Management für die Massen
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Management für die Massen
R E A L- W O R L D L A B S 2 www.networkcomputing.de LANDesk Management Suite 8 Management für die Massen Mit einer verbesserten Integration, erweiterten Funktionen und einem neuen technischen Verfahren für die Softwareverteilung vereinfacht die neue Suite die Desktop-Verwaltung ein weiteres Mal. ver bildet das Zentrum D ie »LANDesk«-Management-Suite (LDMS) ist eine der bekanntesten und mit am häufigsten eingesetzten Sammlungen von Programmen für das Management von Desktops in heterogenen Netzwerkumgebungen. Gehörte die vorangegangene Version der Suite schon zur Spitzenklasse (siehe Vergleichstest in Network Computing 18/2003), so hat der Hersteller die LandeskManagement-Suite 8 mit erweiterten Funktionen, einer neuen Benutzungsoberfläche, verbesserter Integration und einem neuen technischen Verfahren für die Softwareverteilung nochmals deutlich aufgewertet. Die Suite offeriert Funktionen zum Arbeitsstations- und (eingeschränkt) Servermanagement einschließlich Softwareverteilung, Hard- und Softwareinventarisierung, Software-Metering, Remote-Administration und Imaging für Windows-, Netware-, Linux-, Unix- und Macintosh-Systeme. LDMS erfordert einen Steckbrief LANDesk Management Suite 8 Hersteller: Landesk Software Charakteristik: Desktop-Management-Software Kurzbeschreibung: Die Landesk-Management-Suite ist eine vollständige Lösung für das Management von Windows- und MacintoshDesktops im Netzwerk. Die Suite kümmert sich überwiegend um das Software-Management, aber Inventarisierungsfunktionen und ein Alert-System sind ebenfalls enthalten. Neben Desktops verwaltet die Suite auch Server und Windows-Netzwerkbetriebssysteme und Netware. Die ServerKomponente der Suite läuft unter Windows-2000-Server und Windows-Server-2003. Web: www.landesk.com Preis: Bei 100 Lizenzen 85 Dollar pro Lizenz Server mit Windows-2000-Server, Windows-2000-Advanced-Server (beide mit Service-Pack 4) oder Windows-Server-2003 in der Standard- oder Enterprise-Edition, der als Core-Server das Zentrum der zu verwaltenden Domäne bildet. Im Gegensatz zur Version 7 unterstützt LDMS nun also auch aktuelle Betriebssysteme auf dem Core-Server. Unverändert gilt aber weiterhin, dass der als Core-Server vorgesehene Server kein Domänencontroller sein darf. Der CoreServer muss über Internet-Explorer ab Version 5 verfügen und – falls Administratoren die optionale Web-Konsole verwenden wollen – auch über Microsofts Internet-Information-Services. LDMS arbeitet mit einem Datenbanksystem zur Speicherung von Managementinformationen. Standardmäßig verwendet LDMS eine Microsoft-MSDEDatenbank auf dem Core-Server – dies ist die bevorzugte Lösung für ein Rapid-Deployment der Suite. Wer diese Default-Datenbank auf dem Core-Server nicht verwenden möchte, muss vor der Installation der Suite eine Datenbank einrichten und während des Suite-Setups darauf verweisen. Unterstützt werden Microsoft-SQL-Server 2000, Oracle8i und Oracle9i. Alle Datenbankserver benötigen Microsoft-Data-Access-Components (MDAC) 2.8. Zu beachten ist, dass eine MSDE-Datenbank maximal zwei GByte groß sein darf. LDMS ist für komplexe Umgebungen geeignet, erfordert dann aber eine besonders gründliche Planung. Eine von LDMS verwaltete Managementdomäne enthält die Managementdatenbank, einen Core-Server, Konsolen und/oder Web-Konsolen und natürlich die Clients. Der Core-Ser- der Managementdomäne. Auf diesem System befinden sich alle wesentlichen Dateien und Dienste der Suite und gegebenenfalls die Managementkonsolen. Pro Managementdomäne darf es genau einen Core-Server geben, aber im Netzwerk können durchaus mehrere Core-Server installiert sein, womit dann zwang släufig mehrere Managementdomänen vorhanden sind. Administratoren greifen über die Landesk-Web-Konsole auf die Daten mehrfacher Core-Server zu, indem sie einen so genannten RollupCore-Server abfragen, der die Daten der individuellen Core-Server sammelt. Sämtliche Managementaufgaben, beispielsweise die Fernsteuerung einer Arbeitsstation, das Monitoring der Managementdatenbank oder die Planung einer Softwareverteilung, erledigt der Administrator mit der neuen Managementkonsole, die unter Windows-2000 oder Windows-XP läuft. Die Konsole ist übersichtlich aufgebaut und leicht zu navigieren. Die Managementdomäne wird in der Konsole hierarchisch dargestellt, was dem Administrator erlaubt, spezifische Server oder Arbeitsstationen schnell zu finden. Computer beziehungsweise Geräte lassen sich innerhalb der Konsole in Gruppen zusammenfassen, womit Managementaufgaben schnell für mehrere Geräte gleichzeitig durchführbar sind. Standardmäßig wird die Konsole beim LDMSSetup auf dem Core-Server installiert, Installationen auf weiteren Computern der Managementdomäne sind optional. Nach der Softwareinstallation auf dem Core-Server sind die zu verwaltenden Clients und Server mit Agentenprogrammen auszustatten, damit sie mit dem CoreServer ihrer Managementdomäne kommunizieren können. LDMS enthält eine ganze Reihe verschiedener Agenten, die wichtigsten davon, die sich für die erstmalige Installation anbieten, sind der Common-Base- www.networkcomputing.de Agent (CBA), der Inventory-Scanner und die Agenten für die erweiterte Softwareverteilung sowie die Remote-Control. Die Installation erfolgt entweder manuell, indem das auf dem Core-Server gespeicherte Client-Konfigurationsprogramm von den jeweiligen Clients aus über eine Netzwerkfreigabe gestartet wird, oder automatisch über einen Aufruf im Anmeldeskript. Eine dritte Variante, die Push-Installation, funktioniert für die meisten Clients leider erst dann, wenn mindestens der CBA bereits auf dem jeweiligen Client installiert ist. In diesem Fall wird die Agenteninstallation in der Konsole einfach als Task geplant und schließlich auf den selektierten Clients ausgeführt. Eine Ausnahme bilden Systeme unter Windows-NT/2000/2003/XP, bei denen eine Push-Installation auch dann möglich ist, wenn der CBA noch nicht installiert ist. Installiert der Administrator Remote-Control und Inventory auf Servern, dann lassen sich diese Server mit LDMS genau so verwalten wie Client-Arbeitsstationen. LDMS unterstützt Server unter Windows-NT, Windows-2000, Windows-Server-2003 und Netware. In der neuen Konsole von LDMS sind Funktionen integriert, die das Netzwerk nach nicht verwalteten Geräten, also nach Geräten ohne Agenten, durchsuchen. Das Programm durchsucht dabei die NT-Domäne, LDAP oder einfach das Netzwerk innerhalb eines vorgegebenen IP-Adressbereichs. Client-Agenten authentifizieren sich gegen autorisierte Core-Server, und der Zugriff nicht autorisierter Core-Server auf Clients wird effektiv verhindert. LDMS 8 benötigt im Gegensatz zu älteren Versionen für die Verwaltung der Zertifikate für CoreServer, Konsolen und Clients keine separate Zertifikatsautorität mehr, sondern jeder einzelne Core-Server besitzt ein eindeutiges Zertifikat und einen eindeutigen Schlüssel. Die Konsole als Schaltzentrale Über die LDMS-Konsole erlangt ein Administrator vollständige Kontrolle über einen Remote-Computer. LDMS unterstützt Remote-Control für Netware-Server, Computer mit Windows-NT/2000/XP/2003, Windows-9x-Clients und Mac-OS-9.2.2- sowie OS-X-Systeme. Die Rechnerfernsteuerung arbeitet wie gewohnt schnell und zuverlässig. Selbstverständlich ist einstellbar, dass vor einem Zugriff auf einen Remote-Computer der Benutzer dieses Computers erst seine Zustimmung geben muss. Die Konsole selbst enthält außerdem eine LDMS-Benutzerverwaltung, in der genau eingestellt werden kann, welcher Benutzer beziehungsweise Administrator welche LDMS-Funktionen für welche Geräte überhaupt ausführen darf. Die sicherste Option zum Schutz vor unberechtigten Remote-Control-Zugriffen ist die neue On-Demand-Secure-Remote-Control, bei der sich Remote-Konsolen erst gegen den Core-Server authentifi- R E A L- W O R L D L A B S zieren. Der Remote-Control-Agent auf dem Client lädt sich auf Anforderung, sobald die Remote-Control-Sitzung durch den CoreServer authentisiert ist. Die Remote-Authentifizierung selbst und sämtlicher Verkehr sind über eine SSL-Verbindung verschlüsselt. Der Administrator kann Programme auf den Remote-Computern einfach starten und bei Bedarf entfernte Rechner auch booten. Die Dateitransferfunktion von LDMS nutzt einfach den Original-Windows-Explorer mit allen seinen Möglichkeiten. Datei- und Verzeichnisoperationen lassen sich also sofort ausführen, ohne dass sich der Benutzer erst an eine neue Oberfläche oder an neue Tastenkombinationen gewöhnen muss. Zur Kommunikation mit den Benutzern der Remote-Computer ist eine einfache Chatfunktion integriert. Unterstützen die Remote-Computer Wake-on-Lan, dann lässt sich die Konsole auch dazu verwenden, diese Systeme herunterzufahren, hochzufahren oder warmzustarten. LDMS sammelt enorm viele Inventarinformationen von den Arbeitsstationen und Servern. Die zusammengetragenen Informationen, beispielsweise zu Prozessortypen, Hauptspeichergrößen, installierter Software und Umgebungseinstellungen, sind sehr akkurat. Nach der Konfiguration von Inventaränderungseinstellungen zeichnet LDMS Änderungen der Hard- und Softwareausstattung überwachter Systeme auf. Die dazu notwendige Konfiguration ist einfach, kann aber sehr umfangreich werden, falls viele verschiedene Komponenten überwacht werden sollen. Alle Inventarinformationen sind per Abfragen abrufbar. Über eine Inventarabfrage kann der Administrator beispielsweise schnell ermitteln, welche Arbeitsstationen die für ein Software-Upgrade nötigen Hardwarevoraussetzungen erfüllen. Inventarinformationen erhält der Administrator auch über LDMS- und Anlageberichte, darunter Softwarezusammenfassungen pro Computer und Plattenspeicherberichte. Den rund 30 vorgefertigten Berichten, über die bereits die Vorgängerversion verfügte, hat der Hersteller nochmals mehr als 50 Berichte für Planungen und strategische Analysen hinzugefügt. Clevere Softwareverteilung mit Peer-Download Das Softwaremanagement und dabei besonders die Softwareverteilung sind eine besondere Stärke von LDMS. Die Softwareverteilung arbeitet mit Distributionspaketen, die an Arbeitsstationen gesendet werden, die unter Windows-9x, Windows-NT-4.0, Windows-2000/2003/XP oder Mac-OS 10.2 laufen. Um ein Distributionspaket zu erzeugen, richtet der Administrator zunächst einen Package-Builder-Computer ein, der im günstigsten Fall nur ein frisches Betriebssystem enthält. Für jede Betriebssystem-Platt- 3 form, auf die Software verteilt werden soll, ist ein separater Package-Builder-Computer oder eine separate Partition mit dem jeweiligen Betriebssystem erforderlich. Distributionspakete erzeugt der Administrator auf dem Package-Builder-Computer am einfachsten mit dem Package-Builder-Assistenten. Der Assistent fertigt zunächst einen Vor-Installations-Schnappschuss dieses Computers an und fordert den Administrator anschließend zur Installation der Software auf. Ist die Software als Musterinstallation auf dem Package-Builder-Computer installiert, erzeugt der Assistent einen NachInstallations-Schnappschuss und aus den Unterschieden zwischen beiden Schnappschüssen das Distributionspaket. Mit dem Enhanced-Package-Builder lassen sich Distributionspakete aber auch manuell erstellen und modifizieren. Der Package-Builder speichert die Distributionspakete als ausführbare Dateien standardmäßig auf der lokalen Festplatte, von wo aus sie der Administrator auf einen Delivery-Server kopiert, auf den die Arbeitsstationen zugreifen können. Als Delivery-Server kommen neben Windows-NT-4.0oder Windows2000/2003-Servern auch Web-Server mit IIS 5.0 oder höher in Frage. In der LDMS-Konsole erzeugt der Administrator schließlich ein Skript für Distributionspakete. Nun sind per Drag-and-Drop nur noch die Zielstationen zu selektieren und der Verteilzeitpunkt festzulegen. Muss eine Anwendung erneut installiert werden, weil beispielsweise einige Dateien beschädigt sind oder fehlen, dann ist das System intelligent genug, nur die beschädigten oder fehlenden Dateien erneut zu kopieren und nicht das komplette Programm. Pakete, die an die Arbeitsstationen verteilt wurden, lassen sich auch ebenso einfach wieder deinstallieren. Dafür stehen im Package-Builder ein Uninstall-Befehl und in der Konsole eine Uninstall-Option zur Verfügung. Außerdem kann der Package-Builder-Assistent auch Uninstall-Pakete erzeugen, die wie beschrieben verteilt werden können. Neben Paketen, die mit dem Package-Builder erzeugt wurden, unterstützt der erweiterte Softwareverteilungsagent auch die Verteilung einzelner Dateien, die Verteilung von MSI-Paketen mit mehreren Dateien, die Verteilung von Paketen, die mit älteren LDMS-Versionen erzeugt wurden, sowie die Verteilung sich selbst entpackender Dateien. Die von LDMS verwendete TargetedMulticast-Technologie erlaubt die Verteilung großer Pakete an viele Benutzer mit nur minimalem Netzwerkverkehr. TargetedMulticast nutzt HTTP zum Senden von Paketen von einer Web-Site zu einem Subnetz. Der Inventory-Scanner der Suite liefert alle vom Targeted-Multicast-Dienst benötigten Subnetzinformationen. Diese Methode reduziert die für die Verteilung benötigte Zeit und Bandbreite, indem sie Pakete nicht mehr individuell zu jedem einzelnen Client R E A L- W O R L D L A B S 4 sendet, sondern ein Paket nur jeweils ein Mal in jedes Subnetz. Mit dem Peer-Download wurde dem Targeted-Multicast nun ein neues Feature hinzugefügt, das Clients dazu zwingt, ein Paket aus dem lokalen Cache des Clients oder aus dem Cache eines Peers im selben Subnetz zu installieren. Damit die Sache funktioniert, muss sich das zu installierende Paket natürlich im lokalen Cache oder im Cache des Peers befinden. Am einfachsten kopiert der Administrator das Paket mit einer entsprechenden LDMS-Option auf einen Client in jedem Subnetz. Das Application-Healing-Feature, das Anwendungen automatisch repariert, die nicht mehr funktionieren, weil Dateien beschädigt sind oder fehlen, verwendet ebenfalls Distributionspakete. Application-Healing erkennt das Problem und nutzt dann das geeignete Distributionspaket, um die beschädigten oder fehlenden Dateien wiederherzustellen. Das funktioniert auch für Anwendungen, die nicht mit der Softwareverteilungsfunktion von LDMS installiert wurden, sofern der Administrator für diese Anwendungen nachträglich Distributionspakete erzeugt hat. Das ApplicationHealing lässt sich auch so konfigurieren, dass es beschädigte Anwendungen nicht automatisch repariert, sondern lediglich eine Nachricht zum Core-Server sendet, wenn es eine nicht mehr ausführbare Anwendung entdeckt. Das LDMS-Feature »OS-Deployment and Profile-Migration« erzeugt Images für ein Betriebssystem-Deployment. Für die Verteilung von Images stehen zwei Methoden zur Verfügung: Die auf Agenten basierende Methode nutzt ein auf dem Computer bereits existierendes Windows-Betriebssystem und LDMS-Agenten für das Deployment, während die auf PXE basierende Methode das Imaging auch für Computer mit leeren Platten oder beschädigten Betriebssystemen erlaubt. Das OS-Deployment unterstützt Microsofts Sysprep. Verwendet der Administrator Sysprep zur Erzeugung eines Images, dann erzeugt die Imaging-Komponente benutzerdefinierte Sysprep.Inf-Dateien, mit deren Hilfe für die Arbeitsstationen die korrek- ten Computernamen, Domäneninformationen etc. eingefügt werden können. Ein OSDeployment/Migration-Task-Wizard erleichtert dem Administrator die Arbeit und erzeugt die benötigten Deployment- und Profile-Migration-Skripte. Einem Deployment-Skript können leicht Distributionspakete hinzugefügt werden, womit sich in einem Rutsch komplette Desktops herstellen lassen. Die Profile-Migration ergänzt das Betriebssystem-Deployment; sie sorgt dafür, dass bei einem Upgrade- oder Migrationsprozess alle benutzerdefinierten Desktopund Anwendungseinstellungen sowie persönliche Dateien beibehalten werden. Im Prinzip ist das ganz einfach: Vor Beginn des Deployments wird das Profil eines Quellcomputers eingefangen und nach dem Deployment auf dem Zielcomputer wiederhergestellt. Die dazu notwendigen Capture- und Restore-Scripts erzeugt der Administrator mit dem OS-Deployment-/Migrations-Assistenten. Das Skript kann dann für die Remote-Ausführung auf einem oder mehreren Zielcomputern geplant werden. Mehr als Metering Unter der Überschrift »Softwarelizenzüberwachung« fasst LDMS Software-Meteringund Compliance-Monitoring-Funktionen zusammen. Administratoren finden hier alle Funktionen, die sie für ein effizientes Software-Asset-Management benötigen zentral innerhalb der LDMS-Konsole. LDMS sucht nach bekannten und unbekannten Applikationen, verhindert Starts nicht gewünschter Anwendungen selbst auf Clients, die vom Netzwerk getrennt sind, und bietet eine Fülle von Informationen über die Lizenznutzung. Während herkömmliches Software-Metering lediglich den Zugriff auf Anwendungen regelt, offeriert LDMS mit der Softwarelizenzüberwachung eine Lösung, die umfangreiche Informationen über die Anwendungsnutzung im Unternehmen liefert und keine zusätzliche Infrastruktur benötigt. Ein Software-Monitoring-Agent überwacht passiv die Produktverwendung auf den Clients. Ein interessantes Detail dieser Lösung ist das Produktli- www.networkcomputing.de zenz-Downgrading. Das bedeutet, dass ältere Versionen eines Programms Lizenzen einer neueren Version desselben Programms ausleihen können. Ist im Netz beispielsweise eine Zehn-Benutzer-Lizenz von Office-2000 installiert und der elfte Benutzer möchte auf Office-2000 zugreifen, dann kann sich Office-2000 eine Lizenz vom ebenfalls im Netzwerk installierten Office-XP ausleihen, falls noch Office-XP-Lizenzen verfügbar sind. Abgerundet wird die Suite mit dem Alert-Management-System (AMS), das bestimmte Aktionen als Antworten auf Netzwerk-Alerts automatisiert. Viele vorgefertigte Alerts sind in Kategorien zusammengefasst, darunter Client-Setup, Device-Monitor, Application-Healing, Landesk-Inventory-Server und Remote-Control-Agent. Entdeckt AMS beispielsweise, dass ein wichtiges Gerät ausgeschaltet ist, kann automatisch der Alert »Device offline« der Kategorie »Device-Monitor« ausgelöst und eine vordefinierte Aktion ausgeführt werden. Eine solche Aktion könnte das Senden einer Broadcast-Nachricht, das Anzeigen einer Nachrichtenbox, ein Eintrag in die Ereignisanzeige oder ein automatischer Programmstart sein. Fazit Mit Version 8 hat der Hersteller die LandeskManagement-Suite nochmals deutlich verbessert. Das Produkt bietet so ziemlich alle Funktionen und Features, die sich Administratoren für das Management von Desktops (und Servern) selbst in großen, heterogenen Netzwerken wünschen. Das Setup und die Konfiguration der Suite sind einfach, und schon nach einer kurzen Eingewöhnungszeit »steckt man drin im Produkt«, obwohl uns die alte Benutzungsoberfläche der Konsole etwas intuitiver anwendbar erschien. Der Funktionsschwerpunkt von LDMS liegt beim Software-Management – über Betriebssystem-Deployment, Softwareverteilung, Lizenzüberwachung bis hin zu SelfHealing-Applications ist alles vorhanden. Aber auch andere Programmfunktionen, beispielsweise die Hard- und Softwareinventarisierung sowie das Alert-System, brauchen sich nicht zu verstecken. [ dj ] Kontakt: Michael Struss Schönbichlstr. 88a 82211 Herrsching / Deutschland Tel.: Fax: Mobil : Email: Internet: +49/8152/969340 +49/8152/969341 +49/170/9627007 [email protected] www.landesk.com