Festival for good food and good farming Festival für gutes Essen

Transcription

Festival for good food and good farming Festival für gutes Essen
Festival
für gutes Essen
und gute
Landwirtschaft
2.–
5.Okt
Festival
for good food
and good
farming
www.stadtlandfood.com
Rund um die
In and around
Markthalle Neun Markthalle Neun
Berlin-Kreuzberg Berlin-Kreuzberg
Festivalbeirat
Advisory Board
Carlo Petrini, Gründer
& Präsident Slow Food International
Carlo Petrini , Founder
& President, Slow Food International
Dieter Kosslick, Festivaldirektor
Internationale Filmfestspiele Berlin
Dieter Kosslick, Festival Director
Berlin International Film Festival
Burkhard Kieker,
Geschäftsführer Visit Berlin
Burkhard Kieker,
CEO Visit Berlin GmbH
Peter Kubelk a,
Filmemacher, Koch & Freidenker
Peter Kubelk a,
D
T
ie Renaissance der Markthalle
he renaissance of the market
in der Eisenbahnstraße ist ein
hall on Eisenbahnstraße is a
gutes Beispiel, wie Aspekte
good example of success in the
der Stadtentwicklung, auch in soziaarea of city development aspects
ler, kultureller, ökologischer und
from a social, cultural, ecological
nachhaltiger Sicht gelingen können.
and sustainable point of view. With
Mit Produkten aus der Region und
regional products and ideas from
Anleihen aus der Weltküche ist hier
international food cultures, a culinary
ein gastronomischer Mix entstanden, mix has been established there that
der in seiner Vielfalt gut zu Berlin
fits well in the diverse atmosphere
passt. Mit dem Stadt Land Food Fesof Berlin. The Stadt Land Food festitival wird diese positive Initiative vom val will be an exemplary combination
Markt auch noch auf die Bereiche
of the essential elements: market,
Kultur und Politik exemplarisch ausge- culture and politics. The existing netweitet. Es wird das bereits vorhande- work for better food and better farmne Netzwerk für besseres Essen und
ing will be gathered in Kreuzberg
bessere Landwirtschaft im Kreuzand have a chance to prosper further.
berger Kiez veranschaulicht und wei- This is an important enrichment of
ter ausgebaut. Ich sehe darin langthe city and the community.
fristig eine wichtige Bereicherung für
Kl aus Wowereit, Governing
die Stadt und die Gemeinschaft.
Mayor of Berlin and patron of
Filmmaker, Chef & Libertine
Kl aus Wowereit, Regierender
Bürgermeister von Berlin und
Schirmheer von Stadt Land Food
Stadt Land Food
Alice Waters,
Köchin & Aktivistin
Alice Waters,
Chef and Activist
Barbar a Me yer, Geschäftsführerin Int.
JugendKunst- & Kulturhaus Schlesische 27
Barbar a Me yer, CEO, International
Youth- and Art-Project Schlesische 27
Benedik t Haerlin, GLS Treuhand,
Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Benedik t Haerlin, GLS Foundation,
Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Benjamin Förster-Baldenius,
Architekt, raumlaborberlin
Benjamin Förster-Baldenius,
Architect, raumlaborberlin
Christoph Albrecht,
Anwohner-Initiative
Christoph Albrecht,
Neighbours’ Network
Bekir Yilma z, Präsident
Türkische Gemeinde zu Berlin e.V.
Bekir Yilma z, President,
Turkish Community Berlin
I
ch freue mich sehr, dass ich die
Schirmherrschaft für Stadt Land
Food übernehmen durfte. Gut
essen und gut leben – das sind Prinzipien, die für mich ganz klar auch
nach Friedrichshain-Kreuzberg gehören. Unser Bezirk hat sich beim
Thema Schulessen dafür stark
gemacht, dass die Kinder in Berlin
besser verpflegt werden, unabhängig vom Einkommen der Eltern.
Außerdem haben wir im Sommer
unter der Überschrift „Essbarer
Bezirk“ den Beschluss gefasst,
bei Neupflanzungen künftig nur
noch auf Pflanzen zu setzen, die
auch verzehrt werden können.
Die Markthalle Neun in Kreuzberg
steht beispielhaft dafür, wie Menschen unterschiedlichster Herkunft
unsere Stadt bereichern. Gastronomie und Lebensmittel-Handwerk
spielen auch wirtschaftlich eine
immer größere Rolle was neue
Arbeitsplätze und Unternehmensgründungen angeht.
Gleichzeitig freue ich mich, dass
die Markthalle Neun die berühmte
und traditionsreiche Kreuzberger
Mischung wieder auferstehen lässt,
die Wohnen, Leben und Arbeiten
in einem Quartier verbindet. Bei
Stadt Land Food können wir die damit verbundene Nähe von Kundinnen und Kunden zu HändlerInnen
und ErzeugerInnen vier Tage und
vier Kreuzberger Nächte lang feiern.
Monik a Herrmann,
Bezirksbürgermeisterin von
Friedrichshain-Kreuzberg und
Schirmherrin von Stadt Land Food
2
Stadt Land Food
I
’m very pleased to have taken on
the patronage of Stadt Land Food.
Eating well and living well – for me,
those principles are definitely part
of Friedrichshain-Kreuzberg. Our
district has fought to make sure that
Berlin’s schoolchildren receive better
food regardless of their parents’
income. And this summer, as part
of the “Essbarer Bezirk” (“Edible
District”) program, we made the
decision to use only edible plants for
all future landscaping.
Markthalle Neun is an example of
how people of the most diverse backgrounds enrich our city. The hospitality and food production industries
also have an ever-larger economic
role to play with regards to jobs and
new businesses.
At the same time, I’m very pleased
that Markthalle Neun has sparked
the resurgence of a historical Kreuzberg tradition: living and working in
one neighborhood. Stadt Land Food
brings us all – residents, foodies,
marketeers, artisans – together to
celebrate good food for four days and
four Kreuzberg nights.
Monik a Herrmann,
District Mayor of FriedrichshainKreuzberg and patron of
Stadt Land Food
Das Land kommt in
die Stadt!
Festival for good food
and good farming
Essen ist ein Thema. Für jeden von
uns, und das mehrmals am Tag. Es
macht uns glücklich. Es macht uns
satt. Es kommuniziert eine Haltung
und einen Lebensstil. Essen ist das
neue Feiern, auch das. Ist Popkultur
im Sinne jenes sinn- und glücksstiftenden Versprechens, wie es auch
ein gutes Konzert oder eine vibrierende Party sind. Am besten feiert
es sich mit ökologischen, regionalen
und fair gehandelten Produkten, die
mit Geist und mit Herzblut zubereitet
werden. Darum geht es seit drei
Jahren in der Markthalle Neun. Genauso aber geht es um Diskussion,
um die Lebens(mittel)wirklichkeit
jenseits des Tellerrandes. Essen ist
auch politisch. Genau davon handelt
Stadt Land Food, das Festival für
gutes Essen und gute Landwirtschaft.
Und so wird am ersten Oktoberwochenende rund um die Kreuzberger Markthalle Neun also gekäst,
gewurstet, geröstet, gebraut und
geknetet. Stadt Land Food will das
Lebensmittelhandwerk zurück in
die Stadt und unter die Menschen
bringen. In den Werkstätten gibt es
echtes Lebensmittelhandwerk zum
Anfassen und selbst Ausprobieren.
Im Mittelpunkt stehen die Produkte
in all ihren Facetten und Aggregatszuständen: vom Anbau guter Zutaten
über die verschiedenen Schritte der
Produktion bis hin zum fertigen Produkt, das man sehen, fühlen, riechen
und schmecken kann. Geboren wurde diese Idee gemeinsam vom Team
der Markthalle Neun und dem Agrarbündnis „Meine Landwirtschaft“,
den Organisatoren der „Wir haben
es satt“-Kampagne. Gut 30 000
Menschen hatten im vergangenen
Januar im Regierungsviertel für eine
transparentere, kleinteilig organisierte Lebensmittelkultur protestiert.
Zum ersten Mal laden wir alle, aber
wirklich alle, die mit Essen zu tun
haben, zu uns nach Kreuzberg ein
For the first time we’ve invited
everyone, truly everyone, who is
involved in the food business, to
Kreuzberg
Der unserem täglichen Brot und
30,000 “We’re fed up!” protesters
Food is relevant. For everyone, many
seinen Produktionsbedingungen
marched on the Berlin government
times a day. It makes us happy, it
geltende Protest wird ob seiner gedistrict to demand more transparent
stills our hunger. It can communicate
sellschaftlichen Dimension bereits
agriculture policies and a food cula certain mindset and sometimes
mit der Anti-Atom-Bewegung der
ture less dominated by large-scale
even a lifestyle. Eating is the new
Achtzigerjahre verglichen. So sieht
production.
celebrating, that too. It’s pop culture
der US -amerikanische Wissen“We’re fed up!” – thanks to its influin the same promising way a good
ence within very diverse milieus and
concert or a hopping party can lift
schaftsjournalist Michael Pollan in
environments, this protest movement
our spirits. And the best way to celedieser global vernetzten Bewegung
dedicated to our daily bread, and its
brate is by producing, preparing, or
eine gesellschaftliche Kraft, die es
production conditions, is already
mit den weltweit agierenden Lebens- consuming organic, regional and fair
being compared to the anti-nuclear
food, consciously and with commitmittelkonzernen aufnehmen kann.
movement of the Eighties. The AmeriGerade von westlichen Großstädtern, ment. That’s what life at Markthalle
can science journalist Michael Pollan
Neun has been revolving around for
so schrieb er in der New York Times,
sees in this globally networked,
the past three years. But that also
werden alltagspolitische Entscheicooperatively organized movement a
involves discourse – about the realidungen getroffen, „auf die irgendsocial force that might be able to take
wann selbst Nestlé reagieren werden ties of life and food, beyond the rim
of our own teacups. Food is pop, yes, on the internationally positioned food
muss“. Ein Ort wie die Markthalle
industry. It’s exactly those Western
Neun bietet die Möglichkeit, regiona- but it’s also political, and that’s what
city-dwellers, he writes in the New
le, fair produzierte und vor allem gute Stadt Land Food is all about. Good
York Times, who make daily consumer
food and good farming.
Produkte kaufen zu können. Diese
decisions that even Nestlé has to
neue Lebensmittelkultur funktioniert The first weekend of October, the
react to. A place like Markthalle
neighborhood surrounding Marktvielleicht auch deshalb besonders
halle Neun will be abuzz with all kinds Neun represents the opportunity to
gut auf Märkten, weil der direkte
buy regional, fairly produced, and
of activity: cheese-making, sausageKontakt zu den Erzeugern und Händmost importantly – good foods. Maystuffing, dough-kneading and genelern die ethische Entscheidung für
be this new food culture works esperal food-making. Stadt Land Food
einen anderen, bewussteren Koncially well at markets because direct
wants to bring the origins of our food
sum um ein emphatisches Erlebnis
contact with producers and sellers
back into the city and spread the fun
erweitert: Es macht schlichtweg
takes the ethical decision to eat more
amongst the people. Workshops
mehr Spaß, jenseits einer rationaliconsciously one emphatic step furoffer the opportunity to try out real,
sierten Supermarktkultur mit echten
ther: It’s just more fun to share authenhandcrafted food production and
Menschen authentische Lebensmittic food experiences beyond ratiotaste the results. The focus is on
telerlebnisse zu teilen.
nalized supermarket culture with
the products, in all their forms and
Stadt Land Food feiert diese Lebensother people. Good food, made with
states: from the planting of good
mittelkultur. Eine Grünere Woche
ingredients, to the different stages of love, and exchanged face to face.
mit einem bunten Programm.
Stadt Land Food celebrates this
production, to the finished product
Kochen, essen, streiten, diskutieren.
food culture. A “Greener” Week with
you can see, feel, smell and taste.
Wünsche formulieren. Theoretisch,
a program packed full of cooking,
The idea was born as an alternative
praktisch, kreativ, kulinarisch. Auf
eating, arguing, discussing, demanto the Berlin food trade fair “Grüne
den Feldern und Äckern ist die Ernte
ding. Theoretically, truly, creatively,
Woche” (“Green Week”), which is
jetzt eingefahren. Für dieses Jahr.
and in a culinary way. In the country,
dominated by industrialized foods.
Fragen des guten, fairen Lebens und
The idea has been made reality by the the harvest has been reaped from the
seiner kulinarischen Rahmenbedinfields. For this year. However, quesMarkthalle Neun team and the agrigungen müssen indes auch künftig
tions regarding the good, fair life and
cultural alliance “Meine Landwirtbeackert werden. Offen, lustvoll,
schaft” (“My Agriculture”) who orga- its culinary framework still have to be
gemeinschaftlich.
plowed. Artfully, heartily and together.
nize the annual “Wir haben es satt!”
Clemens Niedenthal
(“We’re fed up!”) campaign. Last year, Clemens Niedenthal
Festival für gutes Essen und gute Landwirtschaft
3
Zuerst kam der
Geschmack…
Taste was the
first thing…
Was war Ihre Lieblingsspeise, als Sie
ein Kind waren?
alice waters Gegrillter Mais, mit
Butter, im Sommer, im Garten meiner
Eltern.
An welche erste entscheidende
Veränderung für einen nachhaltigeren Lebensstil in Ihrem persönlichen
Konsumverhalten können Sie sich
erinnern?
aw Der Geschmack war das erste,
was sich für mich wirklich veränderte – was meine Bewusstheit für
biologische und regionale Lebensmittel weckte. Als ich 1965 in Frankreich war, kostete ich zum ersten
Mal wahre Lebensmittel: Frische
selbst gesammelte Walderdbeeren,
ein warmes Baguette frisch aus
dem Ofen, Austern direkt aus dem
Meer. Das war meine Erweckung.
Was würden Sie als wichtiger
bezeichnen: Mehr Menschen dazu
zu bringen regionale Produzenten
und Händler zu unterstützen oder
unabhängig von den Produkten erst
einmal wieder mehr Leute zum
Selber-Kochen zu bewegen? Wir
beobachten, dass einerseits wieder
mehr Menschen auf dem Markt
einkaufen gehen, andererseits immer
weniger zuhause gekocht wird…
aw Meiner Ansicht nach ist es in
erster Linie wichtig das Netzwerk
von lokalen Produzenten zu unterstützen; die Bauern, die sich um
unser aller Land kümmern, die uns
das köstliche Essen überhaupt erst
möglich machen und unseren Planeten am Leben erhalten. Wenn es
keine Bauern gibt, gibt es nichts zu
kochen. Das ist sehr einfach.
Welcher andere Beruf stand zur
Wahl, als Sie sich entschieden haben
Köchin zu werden?
aw Bevor ich Chez Panisse gründete,
unterrichtete ich Kleinkinder in einer
Montessori-Schule. Ich bin nach wie
vor eine große Bewundererin von
Maria Montessoris ganzheitlicher,
praktischer Pädagogik – und sie war
definitiv eine Inspiration für unser
4
Stadt Land Food
Alice Waters, die Pionierin der regionalen Küche
und nachhaltiger Philosophie in der kalifornischen
Gastronomie und Mitglied des Beirats von
Stadt Land Food steht Rede und Antwort
The pioneer in regional cuisine and sustainable
philosophy in the culinary world of California,
and member of our Advisory Board, Alice Waters,
tells us what she expects from Stadt Land Food
Projekt mit den essbaren Schulgärten und wie wir die Kinder versuchen
für das Kochen und das Gärtnern zu
begeistern.
Abgesehen von Ihrem eigenen
Restaurant – welches gastronomische Konzept finden Sie spannend
oder inspirierend?
aw Ich liebe das Konzept eines
Restaurants, wo man einfach alles
direkt im Garten hinten anbaut,
oder auf der Dachterrasse – wo man
alle Zutaten einfach selbst erntet
und pflückt. Das ist eine wunderbare
Vorstellung für mich!
Wenn Sie Ihren Platz unter den
vom TIME-Magazin ernannten 100
einflussreichsten Menschen der
Welt jemand anderem überlassen
müssten, wem würden sie ihn am
liebsten anvertrauen?
aw Ich würde ihn an Carlo Petrini
abgeben!
Wie, glauben Sie, können wir es
schaffen, dass auf der nächsten
„TIME Gods of Cooking“-Liste mehr
Frauen zu finden sind?
aw Ich denke, es passiert, wenn
I
Restaurantbetriebe wirklich auch
auf Frauen und Chefköchinnen ausgerichtet werden, und auch, wenn
Frauen und Männer sich wirklich
die Verantwortung für den Haushalt
anfangen zu teilen. Leider ist es
immer noch sehr schwierig für
Frauen Köchinnen zu sein und eine
Famlie zu haben.
Was hat Sie davon überzeugt unser
Festival zu unterstützen?
aw Euer Festival holt das Lebensmittelhandwerk zurück in die Stadt und
feiert lokale Lebensmittel – ich denke
diese nachhaltige Esskultur muss
bestmöglich unterstützt werden.
Außerdem sind die Menschen, die
ich am meisten bewundere, ebenfalls
Mitglieder eures Beirats.
Was erwarten Sie sich persönlich
vom Festival?
aw Ich hoffe, dass die vielen inspirierenden Diskussionen und Veranstaltungen, die ihr plant, viele Leute
begeistern und das zu einer globalen
Revolution für gutes Essen und gute
Landwirtschaft führt!
Interview von K athrin Kuna
und K avita Meelu
hre frühesten Erinnerungen sind der Garten. Damals in den
Fünfzigern in New Jersey, als die Mittagessen von der Bequemlichkeit der Fertigprodukte und der Sorge um das Haushaltsbudget geprägt waren. Im Garten hinter dem Haus aber wuchsen
frische Tomaten. Viel weiter sind die Zutaten in Alice Waters 1971
eröffneten Restaurant Chez Panisse in Berkeley auch heute nicht
gereist. Oft kommen sie von Äckern, die noch mit dem Pferd gepflügt und sowieso nur mit Pferdemist gedüngt worden sind.
Alice Waters, Jahrgang 1944, gilt als die Erfinderin der California
Cuisine. Sie war es, die Slow Food in den USA populär gemacht
hat. Vor allem aber hat sie, nach Aufenthalten in der Provençe
und der Bretagne, radikal lokal und radikal langsam gekocht. Hat
die Dinge wachsen lassen und all das, was sie eben nicht aus
den Tälern Kaliforniens und aus dem Meer vor der Tür bekommen
konnte, eben nicht mehr auf die Karte gesetzt. Alice Waters war
eine der ersten, für die Kochen immer auch Gärtnern war. Für die
ein Gericht nicht mit dem Einkauf anfängt, sondern mit der Saat.
Waters war Jurymitglied der Berlinale und Vizepräsidentin von
Slow Food International. Sie hat eine Revolution angezettelt, eine,
die sie ganz richtig als „köstlich“ tituliert.
When you were a child, what was
your favorite dish?
alice waters Grilled corn on the
cob, in the summer, from my parents’
garden.
What was the first major change in
your consumer behavior to have a
more sustainable life style?
aw Taste was the first thing to really
change for me – that was what led
me to organic and local food. When
I went to France in 1965, I tasted
the real thing for the first time: The
ripe fraises des bois gathered in the
woods, the hot baguette fresh from
the oven, oysters right from the water.
It woke me up.
What challenge seems more important to you: to get people to support
local food systems or to get people
to buy any kind of food and cook it
themselves? We observe, that while
more and more people go to markets,
they tend to cook less and less at
home…
aw I think it’s most important to
support local, sustainable food systems, which support the farmers
taking care of the land, who give us
the delicious food we cook, and who
are helping to preserve the planet.
No farms, no food to cook with. It is
that simple.
Which other profession was on the
plate when you decided to move
towards this career?
aw Before I started Chez Panisse,
I was teaching young children at a
Montessori school. I am still a tremendous admirer of Maria Montessori’s holistic, hands-on pedagogy,
and it was an inspiration for the way
we try to engage children’s senses
in the garden and the kitchen at The
Edible Schoolyard.
Other than your own restaurant,
which other restaurant concept is
appealing and inspiring to you?
aw I love the concept of a restaurant
where you are growing everything
right outside the back door, or up
© Brigit te L acombe
Alice Waters, die 1971 das Bistro Chez Panisse eröffnete, gilt als die Erfinderin der Californian cuisine.
SINCE OPENING CHEZ PANISSE IN 1971, ALICE WATERS HAS BEEN KNOWN AS THE ORIGINATOR OF CALIFORNIA CUISINE.
on the roof—where you could pick
all your produce yourself. What a
beautiful idea!
If you were asked to give your place
among the 100 most important people to someone else, who would it be?
aw I’d give it to Carlo Petrini!
How do you think we can get more
women into the next “TIME Gods of
Cooking”-list?
aw When restaurants are set up
differently to truly accommodate
women chefs, and when men and
women truly share the responsibilities of running a household, I think
that will happen. Unfortunately,
it is still very hard to be a chef and
raise a family.
What convinced you to support our
festival?
aw The festival’s message of reclaiming and celebrating local, sustainable food culture needs to be spread
in the biggest possible way. And the
people I most admire are also board
members of the festival!
What do you expect from our festival?
aw I hope that everyone will be won
over by the inspiring talks and events,
and that it will inspire a global food
and farming revolution!
Interview by K athrin Kuna
and K avita Meelu
H
er earliest memories are of the garden. That was in
New Jersey in the 1950s, when lunch was dominated
by convenience foods and budget worries. But there
were fresh tomatoes growing in the backyard. Today, the
ingredients used in Alice Waters’s restaurant Chez Panisse in
Berkeley don’t come from much further away either. Oftentimes they hail from fields fertilized only with the manure of the
horses that plow them.
Alice Waters, born in 1944, is hailed as the originator of
California Cuisine. It’s thanks to her that slow food caught on
in the US. After stays in Provence and Brittany, she began
cooking radically locally and slowly. She let things grow, and
didn’t put anything on the menu that she couldn’t find in the
valleys of California or the in ocean at her door. Alice Waters
was one of the first contemporary people for whom cooking
also meant gardening. For whom a meal does not begin with
groceries, but with seeds.
Alice Waters has been a Jury President of the Berlinale and a
Vice President of Slow Food International. She began a revolution that she describes quite aptly as “delicious”.
Festival für gutes Essen und gute Landwirtschaft
5
„Die Menschen
suchen nach neuen
Lebensmodellen“
“People are
searching for new
ways of living”
Wir sitzen hier in einer historischen
noch viel mehr in dieses TraditioMarkthalle, Eurer Markthalle. Was ist nelle, Handwerkliche, Regionale,
und was war das für ein Ort?
Authentische hineinarbeitet.
Florian Niedermeier Historisch
FN Wer sich heute entscheidet
betrachtet war die Markthalle der Ort, irgendetwas mit Lebensmitteln zu
an dem die Lebensmittel gehandelt
machen, der muss das Besondere
und teilweise auch verarbeitet und
machen und der muss dabei ökolozubereitet wurden. Das Gemüse aus
gisch denken. Die Industrie ist bedem Umland, das Fleisch aus den
setzt und die kann das, da brauchst
Schlachthöfen.
Du gar nicht erst anzufangen.
Bernd Maier Damit markiert die
Die Markthalle Neun steht explizit
Markthalle einen gesellschaftlichen
für diese Vielfalt. Wer sind die Leute,
Wandel. In den Berliner Markthaldie sozusagen den Unterschied
len wurde die Industriegesellschaft
machen?
versorgt. Zum ersten Mal in der
Geschichte war der Broterwerb für
BM Es ist ein Geschenk, dass Berlin
einen Großteil der Bevölkerung also
gerade so viele Leute anzieht, die
vom wortwörtlichen Broterwerb
extrem auf der Suche sind nach neuen
abgekoppelt. Die Leute hatten keiLebensformen und, ja, auch nach
nen Acker mehr, ja nicht einmal mehr Konsumformen. Das bereichert die
einen Garten.
traditionellen Felder der Pop- und
Subkulturen, also Kunst, Musik, und
FN Essen ist also das zentrale Thema
so weiter, Aber das bereichert längst
wenn man eine Stadt plant, wenn
genauso die Lebensmittel. Wir partiman die Bevölkerung ernähren will.
zipieren an einem Klima, das extrem
Um in die Gegenwart zu kommen:
Wir wollen, dass die Nahrungsmittel- offen ist für neue Dinge.
kultur wieder ein lebendiger Teil der
Und entscheidend sind die Produkte
Stadt wird. Essen ist ja nun einmal
auf die man als Händler oder Produein Riesenthema für jeden von uns,
mehrmals am Tag. Darüber hinaus ist zent zurückgreifen kann.
so ein Ort ja nicht nur Markt, sonFN Ich glaube schon auch, dass das
dern auch Markplatz. Ein Ort, an dem viel mit der spezifischen Geschichte
die Öffentlichkeit zusammenkommt.
des Berliner Umlandes zu tun hat.
Es ist ja nicht nur die Stadt, die sich
Nikol aus Driessen Dieser Aspekt
gerade neu definiert und Zuwandeist ganz wichtig. Die Markthalle
Neun war von Anfang an auch als Ort rung erfährt, sondern auch das Land,
das zu Zeiten der DDR verstaatder Debatten und Diskussionen gedacht, als ein Ort der sich einmischt.
licht war und jetzt Freiraum bietet.
ND Und dann ist da noch die hisEssen ist also politisch. Aber hatte
torisch besondere Situation, dass
man in der Biobewegung der AchtziWestberlin durch die Mauer ja entger und Neunziger nicht den Einkoppelt war vom Umland. Der Kondruck, dass Essen vor allem politisch takt zwischen Stadt und Land musste
war?
erst wieder geschaffen werden.
ND Dabei würde ich die Zeit, zumal
FN Was ich markant finde ist, dass
hier in Kreuzberg, schon auch als
viele der Landwirte in Brandenburg
eine Keimzelle dessen sehen, was
durchaus einen urbanen Hintergrund
wir jetzt hier in der Markthalle Neun
haben, die sind vielleicht Künstler
erleben.
oder kommen aus der Medienbranche. Es geht also um die bewusste
BM Ein Problem der Biobewegung
Entscheidung: Ich werde Kartofwar, dass die Sinnlichkeit und der
felbauer. Aus diesem Bewusstsein
Genuss und auch die Tradition da
heraus, werden die entscheidenden
wenig Platz hatten. Die Leute, die
Fragen dann ganz selbstverständhier in der Halle mitmachen, denken
lich gestellt: Wie verhalte ich mich
das alles automatisch zusammen.
zur industrialisierten Landwirtschaft?
Das ist eine Szene, die schon um
Wie zum Einsatz von Pestiziden?
die Fair-Trade-Bewegung weiß, aber
6
Stadt Land Food
Vor zweieinhalb Jahren haben Nikolaus
Driessen, Bernd Maier und Florian
Niedermeier die Markthalle Neun eröffnet.
Ein Gespräch über regionale Lebensmittel,
globale Migrationsbewegungen und den
guten Geschmack
Two and a half years ago, Nikolaus Driessen,
Bernd Maier and Florian Niedermeier
opened Markthalle Neun. A discussion on
regional food, global migration movements
and good taste
Neue Ideen für einen historischen ORt: Florian Niedermeier, Bernd MAier
und Nikolaus Driessen betreiben die Markhalle Neun seit 2011.
New Ideas for a place steeped in history: Florian Niedermeier, Bernd Maier
und Nikolaus Driessen have been running Markthalle Neun since 2011.
Wie hat Ackerbau vor 50 Jahren
funktioniert und wie vor 150 Jahren? Welche Sorten wurden damals
gepflanzt und wären heute vielleicht
immer noch vernünftig? Dann hast
du einen Kartoffelbauer, der sehr
tief in seinem Thema steckt und dir
deshalb mit Sicherheit auch andere
Kartoffeln anbieten kann.
Zumal guter Geschmack nirgends
so wörtlich zu nehmen ist wie bei
Lebensmitteln.
FN Und Geschmack ist Erziehungssache, Geschmack ist nicht angeboren oder vererbt, Geschmack ist
erlernt. Darum geht es ja auch bei
dieser Kaffeebewegung ganz stark,
wieder differenzieren zu können,
Unterschiede zu schmecken.
ND Deshalb haben wir ja den Discounter noch immer in unserer Halle.
Viele Menschen im Kiez müssen
mit wenig Geld auskommen, die
gehen zwangsläufig zu Aldi. Wenn
die sich dann aber einmal bei uns
noch eine Suppe oder einen Kaffee
holen, haben wir sie angefixt…
FN Die Markthalle Neun steht, am
Street Food Thursday etwa, ganz
bewusst für ein niedrigschwelliges
Angebot. Man kommt hier rein und
kann für fünf Euro sehr, sehr tolle
Produkte bekommen.
Ihr habt es angesprochen: Gutes,
faires Essen hat seinen Preis. In
einem einkommensschwachen Kiez
wie jenem rund um die Markthalle
Neun wird das auch zu einer sozialen
Debatte.
ND Der Teil von Kreuzberg, in dem
wir uns hier befinden, ist einer der
sozialen Brennpunkte Berlins. Tatsächlich ist da gerade ein ungeheurer Druck auf dem Quartier, Mieten
explodieren und Leute haben reell
Angst, sich diese Nachbarschaft
nicht mehr leisten zu können. Die
Gentrifizierungsdebatte ist enorm.
Wir möchten also, dass sich die
Leute gut ernähren und gleichzeitig
hat das einen gewissen Preis, das
ist eine total spannende Debatte.
Da steckt auch ein unauflöslicher
Konflikt drin, aber gerade das tut der
Sache gut, weil wir uns immer wieder fragen müssen, was wollen wir
eigentlich? Wohin geht die Reise?
interview von clemens niedenthal
We’re sitting in a historic building,
your market hall. What kind of place
was it, and what is it now?
Florian Niedermeier Historically
speaking, the market hall was a place
where food – in particular food for
city-dwellers – was sold, as well as
processed and prepared. Vegetables
from the surrounding farms, meat
from the slaughterhouses.
Bernd Maier The opening of the
market hall signified a social change.
The Berlin market halls catered to
industrial society. For the first time in
history, breadwinning was uncoupled
from literal breadwinning, at least for
a majority of the population. People
didn’t have a field to till anymore, nor
even a garden.
FN Food is a central subject when
planning a city, when you want to be
able to feed the population. To come
back to the present: We want food
culture to become a lively part of the
city again. Food is a huge subject
for all of us, many times daily. And
beyond that, a place like this isn’t
just a market, it’s also a market place.
A place where the general public
comes together.
Nikol aus Driessen That aspect is
very important. From the beginning,
we’ve wanted Markthalle Neun to
be a place for debate and discussion, a place where people can get
involved.
So food is political. But wasn’t that
the overall impression in the or-
ganic movement of the 1980s and
90s? That food is, first and foremost,
political?
ND I would say that time – especially
here in Kreuzberg – was a seed of
what we’re experiencing now in the
market hall.
BM One of the problems with the
organic movement was that aspects
like sensuality, enjoyment and tradition didn’t have much place there.
The people involved here in the
market hall have an attitude that
automatically combines all that. It’s
a scene that’s fully aware of the fair
trade movement, but also putting
more focus on other characteristics
of food culture – tradition, craftsmanship, regional origin, and authenticity.
FN People who decide to get
involved with food today have to do
something special and approach it
organically. The industry is full up
and doing just fine, it doesn’t make
any sense to try to gain footing there.
Markhalle Neun explicitly endorses
this diversity. Who are the people
making the difference, as it were?
BM The fact that Berlin attracts
so many people searching for new
ways of living, and yes, new ways of
consuming, is a gift. It enriches the
traditional areas of pop culture and
subculture – art, music, et cetera. But
it also enriches the food the same
way, it has been for many years already. We’re working in a climate that’s
very open to new ideas.
And the core of it are the products
available to you, as a manufacturer or
retailer.
FN That’s why I think it also has a lot
to do with Berlin’s regional history,
specifically. It’s not just the city that’s
being redefined and experiencing
growth, but also the surrounding land
that was nationalized in the GDR and
now offers scope for development.
ND And then there’s the historically
specific situation in which West
­Berlin was cut off from its surroundings by the Wall. Contact between
the city and the countryside had to
be re-established.
FN What I find striking today is that
many farmers in Brandenburg definitely have an urban background. They
might be artists or come from media
jobs. There’s a conscious decision
made: I’m going to be a potato farmer.
And crucial questions arise naturally
from this consciousness: What do
I think of industrialized agriculture?
What about the use of pesticides?
How did tillage and husbandry work
50 years ago, or 150 years ago? What
breeds were planted then and might
still make sense today? Then you’ve
­got a potato farmer who’s deeply
involved in her subject and can also
offer you a different kind of potato.
Especially since good taste can be
understood more literally in food
culture than anywhere else.
FN And taste is a matter of experience, it’s not inherent or inherited,
it’s learned. That’s one of the main
characteristics of the new coffee
culture – being able to differentiate
again, being able to taste differences.
ND It’s also why we still have a
discounter in the market hall. A lot of
people in the neighborhood have low
incomes, and they have to shop at
a ­discounter. But once they’ve tried
a soup at our canteen, or a cup of
coffee, they come back to us, too.
FN And Markthalle Neun also stands
explicitly for low-threshold, high-quality food, for example at Street Food
Thursday. You can come here and get
really great food for five Euros.
You mentioned it already: nutritious,
fair food has a price. In a low-income
neighborhood like the one Markthalle Neun is in, that turns into a social
debate.
ND The part of Kreuzberg we’re in is
one of Berlin’s critical social areas.
The neighborhood is actually under
extreme pressure right now, rents are
­rising fast and people are truly afraid
that they won’t be able to afford to
live here anymore. The gentrification
debate is huge. We want people to
eat well, and at the same time, that
comes at a price. It’s a really interesting ­debate, one that contains an
unsolvable conflict, but that’s exactly
what keeps us on our toes. We constantly have to ask ourselves: What
is it that we want? And where will this
journey take us?
interview by clemens niedenthal
Die Geschichte der Markthalle Neun
The History of Markthalle Neun
V
A
ierzehn in ihrer Architektur wie ihrer Funktion identische Markhallen
wurden um 1890 in den buchstäblich aus den gründerzeitlichen Boden
gestampften Arbeiterquartieren Berlins errichtet. Nach der Jahrtausendwende war die Markhalle Neun eine der letzten drei, die noch ihrer
ursprünglichen Funktion nach genutzt wurde. Indes: Die Supermarktkultur
der Nachkriegsmoderne hatte auch sie schon verändert. Die kleinen Händler
wurden weniger, an einen Discounter und eine Drogeriekette waren große
Flächen vergeben worden. Als dann die komplette Halle im Auftrag der Stadt
vom Liegenschaftsfonds über ein Bieterverfahren an den Meistbietenden,
und damit an eine uniforme Supermarktkette veräußert werden sollte, regte
sich der Protest der Anwohner. Ergebnis war ein für Berlin bis dato einmaliger
Vorgang: Der Verkauf der Markthalle Neun wurde neu ausgeschrieben, zum
Festpreis und für das unternehmerisch, vor allem sozio-kulturell überzeugendste Konzept. Im Oktober 2011 wurde die Markthalle Neun von Nikolaus
Driessen, Bernd Maier und Florian Niedermeier neu eröffnet.
round 1890, 14 architecturally and functionally identical market halls
were built in Berlin’s working class neighborhoods – which literally
sprouted like weeds in the business-building wave of that time. After
the turn of the millenium, Markthalle Neun was one of the last three market
halls being used according to their original purpose. However, the supermarket culture of post-war modern times had changed it. There were fewer and
fewer small retailers, and large portions of the hall were taken up by a discounter and a drugstore chain. When the entire market hall was slated to be
auctioned by the city to the highest bidder – in this case, a uniform supermarket chain – residents began to protest. The result was a first in the history of
the city that has yet to be repeated: The announcement of sale was re-written.
Markthalle Neun would be sold at a firm price to the most economically and
socio-culturally compelling concept. In October 2011, Markthalle Neun was
reopened by Nikolaus Driessen, Bernd Maier and Florian Niedermeier.
Festival für gutes Essen und gute Landwirtschaft
7
Die verborgenen Köche
The Hidden Chefs
Kavita Meelu hörte nicht darauf, als
ihr gesagt wurde, dass “Berliner
einfach keinen Wert auf gutes Essen
legen” oder als man sie warnen wollte, dass “die Berliner einfach nicht
so abenteuerlustig und interessiert
an Esskultur sind”. Gut so! Denn
der enorme Erfolg des Street Food
Thursday, den sie mitinitiierte, ist der
beste Beweis, dass es sich bei diesen Vorurteilen um einen kolossalen
Irrtum handelt!
Obgleich viele der Streetfood-Händler keine professionell geschulten
Köche sind, bereichern sie die gastronomische Szene der Stadt mit
ihren Innovationen wie die Profis.
Meelu will sie weiter unterstützen,
denn Berlin stelle die Sehnsüchte
und Wünsche der mehr und mehr
in die Stadt kommenden Gourmets
und Foodies nicht zufrieden”. “Berlin
strotzt vor Talenten, die nur darauf
warten die Stadt kulinarisch auf den
Kopf zu stellen”, sagt Kavita mit strahlenden Augen und erzählt, dass sie
ständig mit jungen Köchen in Kontakt ist, die hier sind, um ihren Traum
vom eigenen Restaurant zu verwirklichen. Diesbezüglich werden die
8
Stadt Land Food
nächsten Jahre in Berlin eine sehr
spannende Zeit sein. Eine neue
Generation von Kochtalenten wird
die Sterneküchen verlassen und
jenseits der Streetfood-Märkte und
Supper Clubs ihre einzigartigen
Restaurant-Konzepte umsetzen.
Die im Rahmen von Stadt Land Food
stattfindende Abendmenü-Reihe
liefert eine interessante Vorschau.
Zum ersten Mal können diese jungen
Köche ausprobieren, wie es sich anfühlt das neue Konzept vor Fremden
und nicht der Familie oder Freunden
auszuprobieren. Und diese Fremden,
zu denen Sie gehören können, bekommen in sehr intimer Runde eine
Ahnung von dem, was bald vielleicht
hier um die Ecke neu eröffnet wird.
Jeden Abend wird ein anderer
ausgewählter Koch ein Lokal oder
eine Küche im Kiez rund um die
Markthalle Neun übernehmen und
sein Menü präsentieren. Ein Vorgeschmack auf die neuen Innovationen und Trends und den Mut, der
sie antreibt. Weitere Informationen
findet man auf der Festival-Website
(www.stadtlandfood.com).
Jessica Jungbauer
Eine Serie besonderer
Abendmenüs gibt einen
Ausblick auf die Zukunft
der Berliner Gastronomie
A dinner series hinting
at the future of Berlin’s
restaurants
Kavita Meelu never accepted the
assertion that “Berliners don’t have
an appreciation for good food” or the
warning that “they aren’t so adventurous, they aren’t interested in food
culture“. Quite frankly, the huge
success of Street Food Thursday has
proven her doubt of these generalizations to be spot on! Although most
of the street food vendors are selftaught chefs, they have a completely
innovative take on food culture and
this energy has enriched the quality
of life in the city. Meelu’s frustration
is geared towards the established
gastronomy scene in Berlin, which
she says “is lagging behind the demands of the new generation of food
lovers taking over the city”. And yet,
“there’s still so much talent in the city
waiting to be released“, says Meelu,
“I constantly hear the stories of chefs
who plan on opening dream restaurants over here, which you know are
going to shake everything up.” The
next couple of years will be a very
exciting time for Berlin, as a new generation of food talents will move out
of the Michelin star kitchens, beyond
the street food markets and outside
of the supper clubs to actually create
their own unique restaurants.
Enter the dinner series The Hidden
Chefs. For the first time these chefs
from different backgrounds will get
the chance to cook their new and
exciting concepts for food-loving
strangers, and not just for family
and friends. And on the flip side, visitors can peek into a potential new
restaurant while enjoying an intimate
evening.
Each night during the festival one
chosen chef will hijack a local restaurant or kitchen in the kiez of Markthalle Neun, and serve up an ultimate
menu that will give you a taste of the
new courage, innovation and trends.
For more information on the chefs,
menus and tickets please visit our
website (www.stadtlandfood.com).
Jessica Jungbauer
Und der Gewinner ist…
And the award goes to…
Zeit den Helden einer neuen FoodBewegung einen Preis zu verleihen
It’s time to celebrate and recognize the
heroes of a new food movement
Alle hier in der Stadt, die regelmäßig
den Street Food Thursday bei uns in
der Markthalle oder andere Streetfood-Märkte in Berlin frequentieren,
unterstützen das ungeheure Potential der kleinen Food Entrepreneure.
Wenn man bedenkt, dass der erste
Streetfood-Markt, den das Land je
gesehen hat, gerade einmal eineinhalb Jahre alt ist, ist es einfach
unglaublich, wie schnell dieser Markt
in so kurzer Zeit gewachsen ist.
Was dereinst wie der kühne Traum
mancher Foodies schien, ist zum
Lieblingsprogrammpunkt zahlreicher
Veranstaltungen und vieler neuer
Marktkonzepte in Berlin geworden.
Wir haben mit 30 Händlern begonnen, schnell waren es 50 und mittlerweile umfasst unser Anbieterportfolio für den Street Food Thursday etwa
120 kleine Unternehmer. Die Zahl
der neu entstehenden StreetfoodMärkte in Berlin und ganz Deutschland wächst von Monat zu Monat.
2013 wurde uns zunächst von der
Jury der Berliner Meisterköche der
Preis als Gastronomischer Innovator verliehen, dann kam der Platz im
Ranking der 10 besten kulinarischen
Adressen Deutschlands! Dieser Erfolg ist nur möglich Dank der Streetfood-Händler, die mit ihren klaren
Visionen bei uns in der Halle ankommen, und natürlich Dank ihrer hervorragenden Gerichte, die Geschichten
erzählen, uns die Kulturen unterschiedlichster Länder teilen lassen
und die stetige Inspiration für weitere
neue Ideen und Konzepte liefern.
Es ist Zeit diese Händler auszuzeichnen, die talentierten Helden dieser
spektakulären neuen Food-Bewegung, mit der sie das ganze Land an
den Geschmacksknospen gepackt
und im Sturm erobert haben.
Die Mitglieder der Jury sind internationale Gastronomiekritiker, Marktleiter und Restaurantbetreiber. Sie
werden die besten Streetfood-Händler und ihre Gerichte in den folgenden Kategorien auszeichnen: Bestes
und innovativstes Streetfood-Konzept, Höchste Authentizität, Bestes
Design und Branding, Bestes Nachhaltigkeitskonzept, Bestes regionales Streetfood und „Best of the Best“.
Die Gewinner werden am 2. Oktober
2014 im Rahmen des ersten Street
Food Festivals bei Stadt Land Food
gekürt. Bis dahin bleibt es spannend!
K avita Meelu
All you food lovers around the city,
who flock to Street Food Thursday
and other street food markets are
supporting small business food entrepreneurs with outstanding potential.
Considering that we opened Germany’s first ever street food market
just one year and five months ago,
it’s astounding to see how far the
movement has grown in such a short
span of time. What was once just a
figment of a foodie’s imagination has
now become a staple on every event
corner and market spot in Berlin.
We started with 30 vendors, soon it
was 50, and now there are around
120 vendors on our roster. Street
food markets are popping up around
the city and country.
We have been awarded as gastronomic innovators of Berlin and been
listed in the top 10 culinary destinations of Germany! But of course
none of this would have been possible without the vendors who walk
through our market doors with clear
visions and delicious food, that tells
stories, shares culture and inspires
creativity.
The Street Food Award is here to
celebrate and recognize the talented
heroes of this spectacular movement
that has grasped the country by its
taste buds.
Entdecken, essen, Freunde treffen: Street Food Thursday.
Discovering, eating and socializing at Street Food Thursday.
A panel of judges including international food critics, market leaders and
restaurant entrepreneurs will vote
for the most deserving street food
vendors in Berlin under the following
categories: Best innovative street
food concept, Best commitment to
authenticity, Best design & branding,
Best commitment to sustainability,
Best regional street food, Best of the
Best. The results will be announced on
October 2, 2014 at the very first Street
Food Festival during Stadt Land Food.
Be sure to stay tuned to make sure
your favorite vendors won their awards!
K avita Meelu
Festival für gutes Essen und gute Landwirtschaft
9
uer
nte
uff
els
tr
ska
27
Str
aße
Ma
Mu
aß
e
11
6
23
36
33
4
17
20
8
19
30
9
2
25
15
yn
str
aß
e
tra
un
Wa
ld
em
ars
tr.
tz
r Pla
itze
Laus
2
31
Ma
nte
uff
els
Na
ße
10m
itzer
Laus
Lausitzer Platz
Platz
13
10
Stadt Land Food
U Görlitzer Bahnhof
e
raß
Pü
ckl
ers
t
Markt
Market
Streetfood
Streetfood
Kongress
Convention
Werkstätten Workshops
ße
21
tra
W
ran
nb
ah
ns
ge
Eis
e
26
lst
raß
Destille
Spirits
Honig
Honey
Brot
Bread
Kaffee
Coffee
Fisch
Fish
Käse
Cheese
Bier
Beer
Wurst
Sausage
Wein
Wine
e
35
37
14
5
1
16
2
3
4
aß
e
5
ba
hn
str
6
7
8
Eis
en
29
9
1
10
34
11
7
12
13
3
14
15
Mu
10
24
16
sk
au
er
17
St
18
raß
e
19
20
21
22
22
18
23
Laus
24
25
itzer
32
26
Platz
27
28
12
29
30
raß
e
31
ug
ho
fst
32
33
34
Ze
28
Festivalgelände
Festival area
35
36
37
1000 Stoff Muskauer Straße 49
Atelier Einundzwanzigzwölf Lausitzerplatz 1
Atelier Galerie Bettina Düesberg Lausitzer Platz 12a
Auster Club Pücklerstraße 34
Bäckerei Bafra Eisenbahnstraße 3
Berliner Compagnie Muskauer Str. 20a
Billard Eck Lausitzer Platz 12
Bühne der Markthalle Eisenbahnstraße 42/43
Café 9 Eisenbahnstraße 42/43
Cafe V Lausitzer Platz 12
Culinary Misfits Laden Manteuffelstraße 19
Eiszeit-Kino Zeughofstraße 20
Emmaus-Kirche Lausitzer Platz 8a
Gaziantep Kuruyemis Eisenbahnstraße 44
Hoftheater Kreuzberg Naunynstraße 63
Jannimu Feinkost Eisenbahnstraße 2
kik Eisenbahnstraße 42/43
Kinderladen Schippe und Eimer e.V. Muskauer Str. 55
kult.pur Muskauer Straße 47
Lerchen & Eulen Pücklerstraße 33
Markthalle Neun Eisenbahnstraße 42/43
Nudo Lausitzer Platz 10
pantinchen Pücklerstraße 19
Procedo Muskauerstraße 53
Rocco und seine Brüder Lausitzer Platz 13
Schwarze Traube Wrangelstraße 24
Social Impact Lab Berlin Muskauer Straße 24
TanneB Eissalon Eisenbahnstraße 48
Tante Lisbeth Muskauer Straße 49
Tastinginsel Markthalle Neun Eisenbahnstraße 42/43
Toskana Fraktion Lausitzer Platz 1
Turnhalle Kleine Zille Grundschule Lausitzer Platz 9
Vineria Gallina Pücklerstraße 20
Vinho Iberico Muskauerstraße 6
Vögelchen Eisenbahnstraße 6
Weltrestaurant Markthalle Pücklerstraße 34
Wrangel-Apotheke Eisenbahnstraße 5
traße
zer S
it
Skal
50m
Festival für gutes Essen und gute Landwirtschaft
11
Lebensmittelpunkte
Work in Progress
Die kuratierten Werkstätten während
Stadt Land Food bringen uns die Seele und
das Handwerk guter Lebensmittel näher
How curated workshops during Stadt Land
Food bring us back to the soul and the
artisanry of good food
Destille Spirits
Honig Hone y
Brot Bread
K affee Coffee
Fisch Fish
K äse Cheese
Bier Beer
Wurst Sausage
Wein Wine
Do 17–22 h
Fr–Sa 12–20 h
So 12–18 h
Kuratoren:
Theo Lithgart,
Thomas Kochan
Fr–Sa 10–18 h
(mit Honig
Cocktailbar)
So 14–18 h
Kuratoren: Erika
Mayr, Rainer
Kaufmann
Fr–Sa 10–18 h
So 14–18 h
Kuratoren:
Anke Kähler,
Cathrin Brandes
Fr–So 10–18 h
Kurator:
Philipp Reichel
Fr–So 10–18 h
Kurator:
Michael Wickert
Fr–So 10–18 h
Kuratoren: Ursula
Heinzelmann,
Theresa Malec
Fr–Sa 12–18 h
So 12–16 h
Kurator: Johannes
Heidenpeter
Fr–Sa 10–18 h
Kurator:
Hendrik Haase
Fr–So 12–18 h
Kurator:
Billy Wagner
Ein Milch-und-Käse-Wimmelbild
A look-and-find picture of milk and cheese
Wimmelbilder sind wie das wahre
Leben: eine wunderbare Fülle, gleichzeitig, gemeinsam, kontinuierlich.
Die Käse-Werkstatt ist genau so
angelegt; ein begehbares Wimmelbild vom großen Thema Käse. Im
lauschigen Innenhof der ProcedoSchule präsentieren die KäserInnen
ihre Waren, hält unsere Schwarzweiße geduldig ihr Milcheuter zum
Selbermelken bereit. In der alten
Turnhalle läßt sich alles erfahren und
erforschen, bestaunen und erfragen, was man und frau, jung und alt
schon immer übers feste und flüssige Milchige wissen wollten. Da wird
Käse, Ricotta, Butter und Joghurt
12
Stadt Land Food
gemacht, wird Mozzarella geformt,
werden Laibe geschmiert und verfeinert. Die Macher sind jederzeit
ansprechbar, immer offen für Fragen. Käsekuchen wollen verkostet –
und diskutiert werden. Was braucht
ein Käser eigentlich außer Milch?
Wir zeigen es, von der Harfe bis
zu den unterschiedlichen Formen
des Lab-Enzyms. Wie riecht und
schmeckt Silage? Heu? Drei Tage
lang holen die Kuratorinnen Theresa Malec und Ursula Heinzelmann
zusammen mit dem Festivalteam
der Markthalle Neun Milch und Käse
mitten in die Stadt.
Ursul a Heinzelmann
Look-and-find pictures are like real
life: not clearly separated into sections, but a wonderful, happening
fullness. Simultaneous, together, all
the time. Dairy fans, hold on to your
limburgers. The Cheese Workshop
at the Stadt Land Food Festival is a
step-in, look-and-find picture of milk
and cheese!
In the idyllic schoolyard of the Procedo Schule, cheese makers offer their
wares, patient Bessie the cow stands
at the ready for anybody eager to try
their hand at milking.
What else will be going on? We’ll be
making cheese, ricotta, butter, yogurt! Shaping mozzarella, rubbing
cheese wheels, and asking the
cheese maker that question you’ve
always wanted to ask. Taste cheesecakes and discuss with the baker!
Explore the equipment a cheese
maker needs to do the cheese magic,
because there’s more than just milk
involved. We’ve got it all, from the
cheese harp to the different forms
of rennet. How does silage taste and
smell? Hay? Feed pellets? Find out!
For three days, curators Theresa
Malec and Ursula Heinzelmann and
the festival team of Markthalle Neun
bring cheese and milk to the center
of the city.
Ursul a Heinzelmann
Berlin, die Bienen-Stadt
Berlin, City of Bees
Die Bienen sind längst in der Stadt
angekommen – mit einer Bienenvölkerdichte von 4,5 Völkern pro Quadratkilometer ist Berlin im Bundesvergleich überproportional gut bestäubt.
Ein Glück für die Stadt und ihre Natur,
schließlich werden 80 Prozent unserer Pflanzen von Bienen bestäubt.
Die Qualität und die Quantität von
Früchten, Obst und Gemüse, ja mithin ihre Existenz ist also von ihnen
abhängig. In Berlin wird seit vielen
Jahren geimkert. Die ältesten Imkervereine sind 150 Jahre alt. Standen
die Bienenstöcke bisher vor allem in
(Schreber-)Gärten, wird heute auch
im öffentlichen Raum geimkert. Auf
dem Dach, dem Friedhof, im Park.
Auf dem Berliner Dom oder dem Abgeordnetenhaus. Honig bleibt derweil ein Produkt der Landschaft,
auch und gerade in der Stadt. Sein
Geschmack verrät, welche Blüten in
der Nähe der Bienenstände stehen.
Landimker wandern häufig, weil es
in der Landschaft meist nicht genug
Blüten gibt. Stadtimker bewegen ihre
Bienenstöcke selten. Das Trachtangebot, das einen Bienenstand umgibt, ist meist so reichhaltig, dass
die Honigbienen das ganze Jahr über
Nektar und Blütenstaub finden. Der
Stadthonig entsteht vor allem vom
Nektar der Bäume. Bäume sind die
vertikalen Blumenwiesen der Stadt.
Berlin is a honeypot. With a bee population of around 4.5 colonies per
square kilometer, Berlin an especially well-pollinated place in national
comparison. And how fortunate,
since 80% of our plants, as well as
the quantity and quality of fruit and
vegetables, depend on bees. Beekeeping in Berlin goes back many
years, as evidenced by its numerous
beekeeping societies. The oldest
ones boast 150-year histories. Once,
most apiaries stood in allotment
gardens. Today, bee boxes can also
be found in public places – on roofs,
at the cemetery, in the park, and even
on the roof of the Berlin Cathedral
and the Berlin House of Representatives. Honey is a natural product of
the landscape, especially in the city.
Its taste tells us which blooms are
close to the bee yards. Rural beekeepers travel often, as one area of the
countryside usually doesn’t contain
enough blooms. Urban beekeepers,
on the other hand, rarely move their
hives. The array of blooms surrounding a beeyard is usually so rich
that the honeybees can find nectar
and pollen year-round. City honey
is made primarily with tree flower
nectar – trees are the vertical flower
fields of the city.
Erik a Mayr
Erik a Mayr
Hendrik Ha ase
Die Geister des Weines
Re-Thinking Drinking
The best of the wurst! By hand –
no conveyor belts involved. We’re
celebrating diversity in butcher craft
at Markthalle Neun. Thanks to the
support of the 1. Fleischerfachschule Berlin (First Butcher’s Technical College Berlin) you can experience sausage-making at our Wurst
Workshop – live, and start to finish.
Deboning, wolfing, cutting, seasoning and stuffing.
The sausage superstar lineup:
The “Wurstkomponisten” of Berlin,
butchers from the Landwert Hof on
the Baltic Sea Coast, Simon “the
sausage man never sleeps” of New
Zealand, wurst dresser and meat
stylist Peter Inhoven, butchers from
the Metzgerei Kluge meat market in
Neukölln, sausage artist “Germano
Vicenzutto” from Italy, the Kitchen
Guerilla of Hamburg, the Agricultural
Producer Group Schwäbisch Hall,
plus young butcher trainees and
master butchers from Berlin! The
unparalleled Wurst-Show will be emceed by sausagelier Hendrik Haase
AKA “wurstsack”, who will be your
guide through the transparent sausage manufactory. Get ready to try
the tastiest bratwursts, weisswursts,
salsicces and sucuks you’ve ever
had! The grilling begins right after the
show in front of Markthalle Neun.
Fest und flüssig. Die Lieblingsweine
Solid and liquid. This year’s best
des aktuellen Jahrgangs und dazu
wines and the grapes for the year
die Trauben aus dem kommenden.
to come. Even Billy Wagner hasn’t
Diesen Vergleich hatte Billy Wagner
had the opportunity to make that
auch noch nicht auf dem Gaumen.
comparison yet. So it’s high time and
Während der Weinwerkstatt wird es
the Wine Workshop delivers, along
Zeit dafür. Genauso für das synästhe- with the synaesthetic experience of
tische Erlebnis den selben Wein in
tasting the same wine to different
unterschiedliche Klanglandschaften
musical landscapes. AC/DC vs.
zu tauchen. AC/DC versus French
French House – do we taste diffeHouse. Schmecken wir anders, wenn rently depending on the music we’re
wir anders hören? „Wein“, sagt Wag- listening to?
“Wine,” says Billy Wagner, sommener, Sommelier, Genussaktivist und
lier, enjoyment activist and culinary
kulinarischer Netzwerker, „wird ja
nicht über Nacht gemacht.“ Und des- networker, “isn’t made overnight.”
halb steht im Zentrum der Weinwerk- Which is why the Wine Workshop’s
focus during its presentations, tasstatt und ihrer Vorträge, Verkostungen und Versuchsanordnungen auch tings and experiments isn’t solely
nicht der rein handwerkliche Prozess. on its creation – from grape to mash
to barrel to glass. The spotlight is
Von der Traube zur Maische ins Fass
on curiosity. For a food, and yes, a
und ins Glas. Im Zentrum steht die
Neugier auf ein Lebens- und, ja, auch luxury. “Drinking, what does that
mean? And what is intoxication?”
ein Genussmittel. „Trinken, was
bedeutet das eigentlich? Was ist das, These are the kinds of questions the
Wine Workshop is dedicated to, as
der Rausch?“ Solchen Fragen also
well as to subjects that pick up the
will sich die Weinwerkstatt widmen.
audience wherever they happen
Und das in Tonlagen, die das Publito be. Fundamentally different grape
kum dort abholt, wo es gerade trinkt.
varieties can be tested and experienDort werden ganz grundsätzlich,
verschiedene Rebsorten erschmeckt ced, well-known taste patterns overthrown by unfiltered natural wines.
und erfahren, da werden ungefilterte
Workshoppers can even taste wines
Naturweine bekannte Geschmacksmatured in earthen amphoras –
muster torpedieren. Oder Weine
according to Billy, “a super-freaky
probiert, die in tönernen Amphoren
subject.” So there will be some crazy
gereift sind. „Ein superfreakiges
stuff too. But most of all, the Wine
Thema“. Crazy Stuff also, auch den
Workshop offers a relaxed approach
wird es geben. Vor allem aber gibt
to an activity that is all too often
es einen lässigen Zugang zu einem
afflicted with airs.
Thema, das allzu lange mit falschen
Etiketten behaftet war.
Clemens Niedenthal
Hendrik Ha ase
Clemens Niedenthal
Es geht um die Wurst!
The Best of the Wurst!
Wir wursten! Von Hand – nicht vom
Fließband. Wir feiern die Vielfalt des
Metzgerhandwerks in der Markthalle Neun. Mit Unterstützung der
1. Fleischerfachschule Berlin könnt
Ihr in unserer Wurstwerkstatt live
miterleben, wie eine richtig gute
Wurst entsteht. Von Anfang bis Ende.
Von der Zerlegung des Fleisches,
über das Wolfen, Kuttern, Würzen
bis zum Abfüllen in die Därme.
Mit dabei: Die „Wurstkomponisten“
aus Berlin, Metzger des Landwert
Hofes von der Ostseeküste, Simon
„The sausage man never sleeps“
aus Neuseeland, Wurstdresser und
Fleischstylist Peter Inhoven, Fleischer der Metzgerei Kluge aus Neukölln, der Wurstkünstler „Germano
Vicenzutto“ aus Italien, die Kitchen
Guerilla aus Hamburg, die bäuerliche
Erzeugergemeinschaft Schwäbisch
Hall, junge Auszubildende und
Metzgermeister & Metzgermeisterinnen aus Berlin! Moderiert wird die
einmalige Wurst-Show von Wurstelier Hendrik Haase a.k.a. „wurstsack“,
der durch die gläserne Manufaktur
führt. Freut Euch auf die leckersten
und kreativsten Bratwürste, Weißwürste, Salsicce und Sucuk, die ihr je
gegessen habt. Frisch gegrillt gleich
nach der Herstellung vor der Markthalle Neun.
Erik a Mayr, Imkerin in Berlin und Ko-Kur atorin der honigwerkstat t.
Erik a Mayr, Beekeeper in berlin and Co-cur ator of the hone y workshop.
Festival für gutes Essen und gute Landwirtschaft
13
Für eine bäuerlichökologischere
Landwirtschaft
Towards a More
Ecological Farm
Agriculture
„Für mich als Bäuerin ist bereichernd
zu erleben, dass sich Menschen in
der Stadt und auf dem Land wieder
verstärkt mit Landwirtschaft und
Lebensmittelerzeugung auseinandersetzen. Den „Wir haben es satt!
-Kongress halte ich somit für eine
wichtige Veranstaltung.“
Sandr a Neuendorf, Bäuerin
“For me as a farmer, it’s enriching
to experience people from the city
and the countryside increasing
their interest in agriculture and food
production. That’s why I think the
“We’re Fed Up!” Convention is such
an important event.”
Sandr a Neuendorf, Farmer
„Wer zuhört, dem sagen die Bienen:
Es ist was aus dem Lot. Nicht irgendwo und -wann, sondern jetzt, vor
unserer Tür, in unserer Landschaft,
mit unserem Essen und in unserem
Handeln. Deswegen unterstütze
ich als Imker den „Wir haben es
satt!“-Kongress.“
Ol af Nils Dube, Imker
“Whoever is listening will hear the
bees telling them: Something isn’t
right. Not somewhere else or some
other time, but right now, at our
doorsteps, in our countryside, with
our food and with our own attitudes.
That’s why I support the “We’re Fed
Up!” Convention.”
Ol af Nils Dube, Beekeeper
Weitere Informationen sowie Anmeldung zum Kongress
For more information and to register for the convention
+49 (0) 30–28 48 23 25 / [email protected] /
www.wir-haben-es-satt.de/kongress
14
Stadt Land Food
Der erste „Wir haben es satt!“-Kongress
lädt ein zu Vorträgen, Workshops und
Diskussionsrunden rund um das Thema
zukunftsfähige Landwirtschaft und
Lebensmittelproduktion
The first “We’re Fed Up!” Convention invites
visitors to presentations, workshops and
talks on the subject of future sustainable
agriculture and food production
Im Januar 2014 demonstrierten
30 000 Menschen vor dem Bundeskanzleramt für eine gerechtere
Agrarpolitik: die vierte „Wir haben
es satt!“-Demonstration war noch
größer, stärker und bunter als in den
Vorjahren.
Seit der ersten Demonstration im
Januar 2011 – sie findet stets parallel
zum Internationalen Agrarministergipfel im Rahmen der Landwirtschaftsmesse „Internationale Grüne
Woche“ statt – sind die TeilnehmerInnen-Zahlen jedes Jahr gestiegen.
Immer mehr Menschen haben es satt,
dass der Hunger in der Welt zunimmt,
während hierzulande riesige Mengen Lebensmittel vernichtet werden.
Sie haben es satt, dass immer mehr
Familienbetriebe ihre Tore für immer
schließen müssen, während sich einige wenige industriell produzierende Agrarkonzerne weiter bereichern
und dass die Politik eine weitere
Industrialisierung der Landwirtschaft
fördert, während WissenschaftlerInnen, Umwelt-, Entwicklungs- sowie
alternative Bauernorganisationen
genau davor warnen. Die „Wir haben
es satt!“-Bewegung ist größer als je
zuvor – und sie wächst weiter.
Der erste „Wir haben es satt!“-Kongress soll ein Ort der Begegnung
werden für diese neue Bewegung.
Ob spannende Vorträge, praktische
Workshops oder kontroverse Diskussionsrunden: der Kongress bietet
Raum für Visionen einer zukunftsfähigen Landwirtschaft. Wie sollen
unsere Lebensmittel produziert werden? Wie begegnen wir weltweiten
Herausforderungen, wie steigenden
Bevölkerungszahlen, Hungerbekämpfung und Klimawandel?
Veranstaltet wird er von der Kampagne „Meine Landwirtschaft“, einem
breiten gesellschaftlichen Bündnis
aus 45 Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Tier-, Naturund Verbraucherschutz sowie der
Entwicklungs­zusammen­arbeit. Ziel
der Kampagne ist es, über die Landwirtschaftspolitik in Deutschland
und Europa zu informieren und mit
öffentlichkeitswirksamen Aktionen
eine Agrarwende zu begleiten. Ein
langjähriger Partner auf diesem Weg
ist die Markthalle Neun.
Iris Kiefer
In January 2014, 30,000 people protested for fairer agriculture policies,
for a more social, more animal-friendly and ecological agriculture and
food production. The protest was
the 4th edition of “We’re Fed Up”and
bigger, stronger and more colorful
than ever before.
The protest takes place annually,
parallel to the international summit
of ministers of agriculture that’s
part of the agriculture trade show
“International Green Week” in Berlin.
Since the very first protest in January
2011, the number of participants has
grown each year – because more
and more people are fed up. They
are fed up with increasing hunger in
the world, with more and more family
businesses being forced to close
while a handful of industrial farming
corporations grow richer and richer,
and they’re fed up with policies that
support the increased industrialization of the countryside despite
warnings by scientists, environmentalists, development organisations
and alternative farming organizations.
The “We’re Fed Up!” movement is
bigger than ever – and still growing.
The first “We’re Fed Up!” Convention
is a place for face-to-face encounters
within this new movement. Whether
in exciting presentations, practical
workshops or controversial discussion rounds, the convention offers
space for visions of a future-sustainable agriculture. How should our
food be produced? How can we meet
global challenges like increasing populations, hunger crises and climate
change?
Like the protests, the convention is
organized by the “Meine Landwirtschaft” campaign, a sweeping social
alliance comprising 45 organizations
from the areas of agriculture, animal
welfare, environmental preservation,
consumer protection and development cooperation. The campaign’s
goal is to inform people about
agricultural policy in Germany and
Europe, and to help instigate an agricultural turnaround through public
awareness events and activities. One
of the campaign’s longstanding partners in this goal is Markthalle Neun.
Iris Kiefer
Wie könnte der Kopf eines Sämanns anders geschmückt werden? „LE SEMEUR“ ist einer der Filme in der Reihe im Eiszeit Kino.
What other decoration would a sower wear on his head? “LE SEMEUR” is one of the films being screened at Eiszeit Kino.
Ein voller Bauch
studiert ganz gern
Learning By Eating
Im Kunst- und Kulturbetrieb beschreibt das Labor einen Ort lustvollen Lernens. In diesem Sinne hat sich
das Nordic Food L ab , der Auslotung
bio-chemischer, kulinarischer und
sozio-kultureller Prozesse verschrieben. Das Kopenhagener Kollektiv –
Köche, Künstler und Wissenschaftler – nimmt das kulinarische Erbe
Skandinaviens ernst … und gleichzeitig auseinander. Eine fröhliche
Wissenschaft vor dem ernsten Hintergrund, die Selbstverständlichkeit
unseres Umgangs mit dem Essen
zu hinterfragen. Der Exzess der
Essenz, eine geschmacksexplosive
Versuchsanordnung. Vom kulinarische Erbe erzählt auch Dominik
Fl ammer . Und wer seine Nahrungskulturgeschichte der Alpen gelesen
hat, wird das Tiroler Grauvieh künftig mit anderen Augen sehen. Und
die Marmorataforelle überhaupt
erst kennenlernen. Flammer gelingt
eine intensive Erzählung über den
Menschen, gerade weil er sich dem
Existenziellsten gewidmet hat: dem
Essen. Aus den Alpen ans Meer.
Und mit den Cavalieri dell a L aguna
(Die Ritter der Lagune) hinein in
eine Geschichte über Freundschaft,
Zeitenwenden und über ein Handwerk, das gleichzeitig eine Haltung
ist. Den Dokumentarfilm über die
Fischer, die sich zu einer Kooperative zusammenschließen zeigt Stadt
Land Food in Kooperation mit dem
Kulinarischen Kino der Berlinale.
Überhaupt sind sich Kino und Küche
nah: Eine Dokumentarfilmreihe läuft
in Kooperation mit dem dokument
ART Festival in Neubrandenburg, die
WDR -Reihe L andschwärmer wird
gezeigt und schließlich hat das Festival mit Triologie 8' seinen eigenen
Kurzfilmwettbewerb. An den Plattentellern schließt sich der Kreis: Der
Londoner Koch und DJ Martin Mor ales hat gerade ein so lesens- wie
sehenswertes Buch über die Ceviche
veröffentlicht.
CLEMENS NIEDENThal
Mit den Augen essen. Mit dem Mund darüber
reden. Das Kulturprogramm von Stadt Land
Food ist so nahrhaft wie genussvoll
A feast for the eyes. Talking about food. The
Stadt Land Food cultural program is the icing
on the cake
In the arts and culture sector, a lab
is a place for hearty learning. To
this effect, the Nordic Food L ab has
dedicated itself to the exploration of
biochemical, culinary and sociocultural processes. The Copenhagen
collective of cooks, artists and scientists takes Scandinavia’s culinary
heritage seriously, and at the same
time, dismantles it. A happy science
with origins in the desire to question
our presumptive contact with food.
The excess of the essence, an experiment in taste deconstruction.
Dominik Fl ammer also brings us
tales of culinary heritage. And whoever reads his cultural nutrition
history of the Alps will see Tyrolese
Grey cattle in a new light. Not to
mention making the acquaintance
of the marble trout. Flammer succeeds in creating an intense narrative
on humanity precisely because he
addresses something existential:
Food. From the Alps to the sea. And
with the Cavalieri dell a L aguna
(The Knights of the Lagoon) into a
story about friendship, changing
tides, and a trade that is also a mindset. This documentary film about
fishermen who form a cooperative
will be presented by Stadt Land
Food in cooperation with the Culinary Cinema of the Berlinale .
Cinema and the culinary arts are
closely intertwined as it is: Stadt
Land Food will present a documentary series in cooperation with the
dokument ART Festival in Neubrandenburg, the WDR series L andschwärmer will celebrate its “analog premiere” during the festival, and
Stadt Land Food even has its own
short film competition, Trilogie 8'.
The cultural feast comes full circle
at the turntables: London chef
and DJ Martin Mor ales just released a highly readable and visually appealing book on ceviche .
CLEMENS NIEDENThal
Festival für gutes Essen und gute Landwirtschaft
15
Programm
Diskussion:
Food Entrepreneurs Club von Stefanie
Rothenhöfer mit Luisa Weiss, Cynthia Barcomi, Billy
Wagner, Vijay Sapre und Young-Mi Park-Snowden
Atelier einundzwanzigzwölf
Mehr Details sowie
Informationen zu Kosten
und Anmeldung unter
www.stadtlandfood.com
More details in English
as well as costs and
reservation information at
www.stadtlandfood.com
Do 2. Oktober
9:30 h Schüleraktion: Wertschätzung regionaler Lebensmittel –
Pausensnacks saisonal, regional und bio mit der
Vernetzungsstelle Schulverpflegung Mark thalle Neun
12 h
Special Menü: Tofu-Tage mit den Tofu-Tussis
(durchgehend bis 22 h) Café V
18 h
Vernissage: „Geschichten vom Sommer“
Essbare Rauminstallation von Inés Lauber
Atelier Galerie Bet tina Düesberg
ilm: „Le Semeur“ von Julie Perron (französisch mit
F
engl. UT ) Eiszeit Kino
18:30 h Festivaleröffnung: Feierliche Eröffnung mit der
Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann
und Haidee Swanby vom African Center for Biosafety
Bühne Mark thalle Neun
19 h
Kongresseröffnung: Politische Schlaglichter mit Stephan
Becker-Sonnenschein (Die Lebensmittelwirtschaft e.V.),
Rudolf Bühler (BESH ), Volker Koch-Achelpöhler (IVA )
und Georg Janßen (AbL) Bühne Mark thalle Neun
Konzert: Blues aus den Baumwollfeldern
20 h
Bill ard Eck
Musik Talks: Johannes Paetzold (Paetzolds Pop Cuisine)
spricht mit seinen Gästen über Kochen und Musik
Buchvorstellung: Neuauflage von „Kochen mit Brot“
von Tainá Guedes gemeinsam mit Die Bäcker e.V.
Werkstat t Brot
14 h
Bühne Mark thalle Neun
15 h
Vortrag: Craftbeer oder nicht Craftbeer? Mit Fritz Wülfing
Bühne Mark thalle Neun
15:30 h Diskussion: Food Entrepreneurs Club von Stefanie
Rothenhöfer mit Conny Suhr, Bernd Maier, Nadine May,
Tom Michelberger und weiteren Gästen. Moderation:
Dr. Katharina Reuter Atelier einundzwanzigzwölf
16 h
Vortrag: „Essbare Stadt“ mit Maurice Maggi
Bühne Mark thalle Neun
ea Time: Wesensgemäße Bienenhaltung mit Rainer
T
Kaufmann Werkstat t Honig
17 h
TV-Serie: „Landschwärmer“ von Lola Randl
Lerchen und Eulen
17:30 h Diskussion: Food Entrepreneurs Club von Stefanie
Rothenhöfer mit Kavita Meelu, Paul Snowden
und weiteren Gästen. Moderation: Jasmin Steigler
Atelier einundzwanzigzwölf
18 h
Film: „GMO OMG“ von Jeremy Seifert (engl. O)
Eiszeit Kino
18:30 h Diskussion: „Zwischen artgerecht und vegan – Welche
Rolle spielen Tiere in einer bäuerlich-ökologischeren
Landwirtschaft?“ Mit Reinhild Benning (BUND),
Konstantinos Tsilimekis (Albert Schweitzer Stiftung),
Hendrik Haase (Food Blogger), Martin Schulz (Neuland),
Kerstin Lanje (Misereor), Kirsten Wosnitza (BDM ) und
Erasmus Müller (ARIWA ). Moderation: Clemens
Niedenthal Bühne Mark thalle Neun
Film und Vortrag: „Fish Fight“ mit Michael Wickert
Auster Club
Mark tlücke Mark thalle Neun
ilm: „Slow Food Story“ von Stefano Sardo (italiensch
F
mit dt. UT ) Eiszeit Kino
Dinner-Reihe: The Hidden Chefs
Vortrag: The Breadexchange mit Malin Emlin (engl.)
20 h
Film: „Food Chains“ von Sanjay Rawal (engl. O)
Eiszeit Kino
iskussion: „How to feed the city“ mit Maurice Maggi
D
und Gästen des Contemporary Food Lab
Hidden Location
20:30 h Eröffnung: Premiere der Filme des Kurzfilmwettbewerbs
„Trilogie 8' – Stadt isst Land“ Bei der Bierwerkstat t
Bühne Mark thalle Neun
uchpräsentation: „Geheime Schnatterei auf Reisen“
B
mit Bianca Gusenbauer Atelier einundzwanzigzwölf
Dinner-Reihe: The Hidden Chefs
Fr 3. Oktober
10 h
11 h
Vortrag: Manifesto for contemporary coffee experience
von Cory Andreen (engl.) Bühne Mark thalle Neun
12 h Special Menü: Tofu-Tage mit den Tofu-Tussis
(durchgehend bis 22 h) Café V
13 h
Ausstellung: „Geschichten vom Sommer“ Essbare
Rauminstallation von Inés Lauber (durchgehend bis 22 h)
Atelier Galerie Bet tina Düesberg
16
20:30 h Theater: „Stille Macht“ Eine Lobbyisten-Komödie
Berliner Compagnie
T V-Serie und Vortrag: „Die Essensretter“ von und mit
Valentin Thurn Emmaus-Kirche
Fotoausstellung: Bauernhof 2.0 von Bigi Möhrle
(durchgehend bis 18 h) Emmaus-Kirche
urzfilmwettbewerb „Trilogie 8' – Stadt isst Land“
K
(durchgehend bis 22 h): An unterschiedlichen Orten auf
dem Festivalgelände kann man den ganzen Tag die
Teilnehmer-Filme sehen und abstimmen.
Stadt Land Food
Hidden Location
Sa 4. Oktober
10 h
Fotoausstellung: Bauernhof 2.0 von Bigi Möhrle
(durchgehend bis 18 h) Emmaus-Kirche
urzfilmwettbewerb „Trilogie 8' – Stadt isst Land“
K
(durchgehend bis 22 h): An unterschiedlichen Orten
auf dem Festivalgelände kann man den ganzen Tag die
Teilnehmer-Filme sehen und abstimmen.
11 h
Vortrag: Coffee sourcing mit Justin Miles (engl.)
22 h
Bühne Mark thalle Neun
12 h Auster Club
Special Menü: Tofu-Tage mit den Tofu-Tussis
(durchgehend bis 22 h) Café V
Film-Reihe: In Kooperation mit dem document ART
Festival Eiszeit Kino
iskussion: Frauen im Food Business. Cynthia Barcomi
D
(Berlin) und Trine Hahnemann (Kopenhagen) führen
ein Gespräch Bühne Mark thalle Neun
13 h
Ausstellung: „Geschichten vom Sommer“ Essbare
Rauminstallation von Inés Lauber (durchgehend bis 20 h)
Atelier Galerie Bet tina Düesberg
14 h
Lesung und Gespräch: „Die (nahrungs-)produktive Stadt“
Vortrag der AG Stadt und Ernähung und Buchpräsentation
mit Prof. Dr. Katrin Bohn, Philipp Stierand und Beatrice
Walthall Café V
So 5. Oktober
10 h
Tauschklub: foodXchange mit Pamela Dorsch und
Cathrin Brandes Culinary Misfits L aden
iskussion: Agrarpolitischer Talk mit MdB Alois Gerig
D
(CDU), MdB Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD), MdB Friedrich
Ostendorff (Grüne) und MdB Kirsten Tackmann (Die
Linke). Moderation: Tanja Busse Bühne Mark thalle Neun
ortrag: „Die neue deutsche Bierkultur – wo fing es an,
V
wo geht es hin?“ Mit Oliver Wesseloh
Bühne Mark thalle Neun
16 h Tea Time: „Die Stadtbienen“ von Erika Mayr
Werkstat t Honig
ortrag und Buchpräsentation: „Enzyklopädie der
V
alpinen Delikatessen“ und „Geschichte lokaler
Produkte und Gerichte“ mit Dominik Flammer
Bühne Mark thalle Neun
emeinsam Essen: Internationales Buffet von Köchen mit
G
Flüchtlingshintergrund mit „Über den Tellerrand kochen“
11:30 h Erntedankgottesdienst: Religionsphilosophisches
Gespräch zwischen dem evangelischen Pfarrer Jörg
Machel und dem Leiter des buddhistischen Zentrums
Wilfried Reuter Bühne Mark thalle Neun
12 h Special Menü: Tofu-Tage mit den Tofu-Tussis
(durchgehend bis 18 h) Café V
13 h Gemeinsames Erntedank-Leftover-Mittagessen:
Die am Samstagabend von Joseph Pepe Patricio
begonnene Zeremonie endet mit einem Mahl für alle
Social Impact L ab Berlin
Film: „Still“ von Matti Bauer
18 h
Mark thalle Neun
Eiszeit Kino
Pecha Kucha: Family und Friends der Markthalle Neun
stellen sich vor Bühne Mark thalle Neun
ilm: „I Cavalieri della Laguna“ von Walter Bencini
F
(italienisch mit engl. UT ) Eiszeit Kino
18:30 h Land-Film-Reihe: „Der Bauer, der das Gras wachsen hört“
von Bertram Verhaag Emmaus-Kirche
19 h
14 h
14:15 h Film: „More than Honey“ von Markus Imhoof
Emmaus-Kirche
14:30 h Buchvorstellung: „Vegan Daily“ mit Surdham Göb.
Moderation: Marlene Halser Bühne Mark thalle Neun
16 h
Lesung und Diskussion: „Ackergifte? Nein danke!
Für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“ von und mit
Ute Scheub Emmaus-Kirche
Berliner Compagnie
and-Film-Reihe: „Der Landhändler – ganz ohne
L
Gentechnik“ von Bertram Verhaag Emmaus-Kirche
Film: „Le Semeur“ von Julie Perron (französisch mit
engl. UT ) Eiszeit Kino
Dinner-Reihe: The Hidden Chefs
17 h
18 h
21 h
Musik Talks: Johannes Paetzold spricht mit DJ Martin
Morales über dessen Musik und Cevicheria in London
Auster Club
Theater: „Stille Macht“ Eine Lobbyisten-Komödie
Film: „Slow Food Story“ von Stefano Sardo (italienisch
mit dt. UT ) Eiszeit Kino
reisverleihung: Kurzfilm-Wettbewerb „Trilogie 8' – Stadt
P
isst Land“. Der Publikumspreis wird von den Organisatorinnen Katalin Ambrus und Miriam Baumeister an den
Gewinner überreicht Bühne Mark thalle Neun
inissage: „Geschichten vom Sommer“ Essbare
F
Rauminstallation von Inés Lauber Atelier Galerie
Bühne Mark thalle Neun
20:30 h Land-Film-Reihe: „Der Ökobräu im Altmühltal“
von Betram Verhaag Emmaus-Kirche
Eiszeit Kino
Berliner Compagnie
erformance: The Fabulous Leftover Side-dish
P
Cooking Show. Mit Joseph Pepe Patricio
Atelier einundzwanzigzwölf
Film: Still von Matti Bauer
iskussion: „Wie kann die Stadt Ernährung als
D
Entwicklungschance nutzen?“ Mit Senator Michael
Müller (Senat für Stadtentwicklung und Umwelt),
Alois Foidl (Berliner Großmarkt) und weiteren
Diskussionsteilnehmern Bühne Mark thalle Neun
Hidden Location
upper Club: Das Duo Wild & Root bereitet ein
S
Wildkräutermenü nach Rezepten von Maurice Maggie
Preisverleihung: Mellifera e.V. und Dr. Friedrich Hainbuch
werden der Förderpreis des ANME e.V. verliehen
Emmaus-Kirche
19:30 h Theater: „Stille Macht“ Eine Lobbyisten-Komödie
20 h
Fotoausstellung: Bauernhof 2.0 von Bigi Möhrle
(durchgehend bis 18 h) Emmaus-Kirche
urzfilmwettbewerb: „Trilogie 8' – Stadt isst Land“
K
(durchgehend bis 16 h): An unterschiedlichen Orten auf
dem Festivalgelände kann man den ganzen Tag die
Teilnehmer-Filme sehen und abstimmen.
ortrag: Riesling rising. A Wine workshop in English mit
V
Justin Leone Bühne Mark thalle Neun
15 h
Record Release Party: Peru Bravo. DJ Set mit Martin
Morales und Duncan Ballantyne von Tiger’s Milk
Bet tina Düesberg
20 h
Film: „I Cavalieri della Laguna“ von Walter Bencini
(italienisch mit engl. UT ) Eiszeit Kino
upper Club: Das Duo Wild & Root bereitet ein
S
Wildkräutermenü nach Rezepten von Maurice Maggie
Atelier einundzwanzigzwölf
Dinner-Reihe: The Hidden Chefs
Hidden Location
Festival für gutes Essen und gute Landwirtschaft
17
Workshops
acken: Brot und Backwaren aus biologisch gezüchteten
B
Sorten und Erhaltungssorten. Mit der Privatbäckerei Wiese
(durchgehend bis 16 h) Werkstat t Brot
14 h
Mehr Details sowie
Informationen zu Kosten
und Anmeldung unter
www.stadtlandfood.com
Tastinginsel Mark thalle neun
erkostung: WeinSein und WeinSchein.
V
Mit der Weinhandlung Suff Werkstat t Wein
More details in English
as well as costs and
reservation information at
www.stadtlandfood.com
Do 2. Oktober
Bier-Verkostung: Mit Johannes Heidenpeters
Tastinginsel Mark thalle Neun
ursten: Schafkäse-Bärlauchwurst von der Küste.
W
Mit Maik Boeck Werkstat t Wurst
15 h
12 h Verkostung: Ravioli von den Teigwaren Berlin und der
Nudelmanufaktur Märkische Schweiz Toscana Fr ak tion
14 h
Verkostung: Vollmundige Rotweine und spritzige Weißweine aus Portugal (durchgehend bis 19 h) Vinho Iberico
17 h
Schau-Destillation: So entsteht Gin. Mit Michael Schultz
(durchgehend bis 22 h) Werkstat t Destille
19 h
Näh-Kurs: Rund ums Essen. Mit Lara Eichwede
Wildkräuter: Wanderung und Verarbeitung.
Mit Lilith Rudhart und Maurice Maggi
Verkostung: Warum schmeckt Kaffee aus Kenia anders
als Kaffee aus Brasilien? Mit Simone König
Tastinginsel Mark thalle Neun
16 h Backen: Focaccia mit Hartweizen. Mit Alfredo Sironi
Werkstat t Wurst
erkostung: Bioweinanbau in Brandenburg mit Ludolf
V
Artymowytsch Werkstat t Wein
Wursten: Türkische Sucuk. Mit Kitchen Guerilla
Werkstat t Wurst
1000Stoff
17 h Verkostung: Brot und Bier. Mit Cathrin Brandes
Tastinginsel Mark thalle Neun
18 h Verkostung: Gin aus Deutschland. Mit Theo Lithgart
tante lisbeth
Fr 3. Oktober
10 h Fermentierung: Gemüse einmachen. Mit der Krautbraut
erkostung: Bukowski meets Müllerthurgau.
V
Mit Frank Krüger Werkstat t Wein
18:30 h Heinzel Cheese Talks: Berge im Glas und auf dem Teller.
Mit Ursula Heinzelmann und Billy Wagner Werkstat t K äse
Culinary Misfits L aden
erkostung: Die neue Generation des Filterkaffees.
V
Mit Nicole Pilz Tastinginsel Mark thalle Neun
11 h 12 h
chaurösten: mit The Barn, Berliner Kaffeerösterei,
S
Five Elephant, 24grad, Machhörndl und Black Delight
(durchgehend bis 18 h) Werkstat t K affee
Sa 4. Oktober
Fisch Quiz: Bei Glut&Späne (durchgehend bis 18 h)
10 h Tastinginsel Mark thalle Neun
Backen: Brötchen aus Dinkel. Mit Endorphina Backkunst
Fisch Quiz: Bei Glut&Späne (durchgehend bis 18 h)
Werkstat t Brot
Werkstat t Fisch
ursten: Britische und neuseeländische Bratwurstkultur.
W
Mit Simon Ellery Werkstat t Wurst
acken: Einkorn-Lichtkornroggen-Brot und Dinkel-Seelen.
B
Mit Die Bäcker e.V. Werkstat t Brot
Kochen: Maultaschen herstellen. Mit Barbaras Küche
Tastinginsel Mark thalle Neun
erkostung: Slow Food Stammtisch. Mit Lars Järger
V
(bis 18 h immer zur vollen Stunde) Werkstat t K äse
arenkunde: Keine Angst vor Fisch – Einkauf, VorbereiW
tung, Zubereitung. Mit Michael Wickert Werkstat t Fisch
ursten: Schafkäse-Bärlauchwurst von der Küste.
W
Mit Maik Boeck Werkstat t Wurst
Schau-Destillation: So entsteht Gin. Mit Michael Schultz
(durchgehend bis 18 h) Werkstat t Destille
11 h
Näh-Kurs: Rund ums Essen. Mit Lara Eichwede
1000 Stoff
erkostung: Weinprobe und Unterhaltung mit dem Winzer
V
Piero Buffa Vineria Gallina
Verkostung: Vollmundige Rotweine und spritzige Weißweine aus Portugal (durchgehend bis 14 h) Vinho Iberico
Verkostung: Von der Traube zum Wein. Mit Billy Wagner
arenkunde: Keine Angst vor Fisch – Einkauf, VorbereiW
tung, Zubereitung. Mit Michael Wickert Werkstat t Fisch
Bühne Mark thalle Neun
Verkostung: Bergweine und Seeweine. Mit Martin Kössler
Werkstat t Wein
18
Zeremonie: Äthiopische Kaffeezubereitung
Werkstat t Fisch
12 h
Schau-Destillation: So entsteht Gin. Mit Michael Schultz
(durchgehend bis 18 h) Werkstat t Destille
erkostung: Ravioli von den Teigwaren Berlin und der
V
Nudelmanufaktur Märkische Schweiz Toscana Fr ak tion
Bier-Verkostung: Mit Johannes Heidenpeters
Wursten: Saucisse de Toulouse – Bratwursttradition aus
Nordfrankreich. Mit Jörg Försterer Werkstat t Wurst
erkostung: Weinprobe und Unterhaltung mit den Winzern
V
Fabrizio Iuli und Natalino Crognaletti Vineria Gallina
Stadt Land Food
Tastinginsel Mark thalle Neun
Verkostung: Das Südtirol von heute. Mit Paul Zandanel
Werkstat t Wein
erkostung: Ravioli von den Teigwaren Berlin und der
V
Nudelmanufaktur Märkische Schweiz Toscana Fr ak tion
acken: Baguettes und Croissants aus Weizen und Dinkel.
B
Mit Bäckerei Montag aus Lódź Werkstat t Brot
ursten: Italienische Salsiccia aus dem Piemont.
W
Mit Germano Vicenzutto Werkstat t Wurst
13 h
Wildkräuter-Wanderung mit anschließender Zubereitung
von Wildkräuter-Smoothies. Mit Lilith Rudhart
Tastinginsel Mark thalle
14 h
Verkostung: Faszination Naturwein. Mit Holger Schwarz
Werkstat t Wein
acken: Gebäcke mit italienischem Sauerteig.
B
Mit Alfredo Sironi Werkstat t Brot
ursten: Bratwurstkreationen vom Düsseldorfer KultW
metzger Peter Inhoven Werkstat t Wurst
15 h Zeremonie: Türkische Mokka-Zubereitung und Kaffeesatz
lesen Tastinginsel Mark thalle Neun
16 h
Verkostung: Weinwerkstatt für Neugierige. Mit Christian
Vilmar Werkstat t Wein
Kochen: Maultaschen herstellen. Mit Barbaras Küche
Tastinginsel Mark thalle Neun
acken: Bauernbrot aus regionalem Getreide.
B
Mit Märkisches Landbrot Werkstat t Brot
ursten: Berliner Bratwurst und die traditionelle
W
Hochdisziplin des Metzgerhandwerks: Fleischpasteten.
Mit der Neulandfleischerei Kluge Werkstat t Wurst
18 h
Verkostung: Bitter und Kräuter. Mit Thomas Kochan
tante lisbeth
18:30 h Heinzel Cheese Talks: Was Sie schon immer über
Mozzarella wissen wollten. Mit Alessandro Salerno und
Ursula Heinzelman Werkstat t K äse
20 h Verkostung: Whiskey aus Deutschland. Mit Christian
Schrade tante lisbeth
ochen: The Fabulous Leftover Side-dish Cooking Show.
K
Mit Joseph Pepe Patricio Bühne Mark thalle Neun
F ü r L A S E R L I N E a l s D r u c k p a r t n e r hat sich
Stadt Land Food aus vielen Gründen und mit gutem Gewissen
entschieden: Die Druckerei trägt das Siegel „Unternehmen
CO 2 kompensiert“. Darin sind nicht nur die CO 2-Emissionen
für den Produktionsprozess, sondern der gesamte Energieverbrauch bis hin zur Anfahrt der Mitarbeiter einberechnet. Durch
die Zusammenarbeit mit der NGO IPlant ATree.org konnten darüber hinaus in Berlin Friedrichshagen 4000 Bäume auf zwei
Hektar Wald neu gepflanzt und somit bis heute über 50 Tonnen
CO 2 gebunden werden. Dass bei LASERLINE mit 100% Ökostrom gearbeitet wird und über 90% aller Materialien, die
bedruckt werden, FSC - oder Recycling-Papiere sind, versteht
sich bei diesem grünen Engagement fast schon von selbst.
S t a d t L a n d F o o d c h o s e L A S E R L I N E as its
printing partner for a number of reasons, and with a good
conscience: The print shop is an accredited CO 2-Compensated Company, meaning that not only are its CO 2 emissions
accounted for, but also its entire energy usage – all the way
down to employee commutes. Furthermore, LASERLINE’s
cooperation with the NGO IPlant ATree.org has already led to
the reforestation of two hectares of land in Berlin-Friedrichshagen. That’s an effective sequestration of 30 tons of CO 2.
With that kind of environmental commitment, it almost goes
without saying that LASERLINE uses 100% green electricity
and over 90% FSC or recycled material.
D a s S c h w ä b i s c h - H ä l l i s c h e S c h w e i n trägt
das g.g.A.-Gütesiegel der Europäischen Union. Nur Bauern,
welche die strengen Erzeugerrichtlinien einhalten, dürfen
das Fleisch ihrer Tiere in Europa als Schwäbisch-Hällisches
Qualitätsschweinefleisch verkaufen. Den Schweinen steht
wesentlich mehr Platz zu als konventionell gehaltenen, gentechnisch verändertes Futter ist verboten und die Erzeugung
muss im Kreis Schwäbisch Hall oder den angrenzenden Kreisen erfolgen. g.g.A.-geschützte Agrarprodukte oder Lebensmittel müssen überdies eine lange Tradition aufweisen und
einen engen Bezug zur Herstellungsregion haben. Die Zucht
der Schwäbisch-Hällischen hat ihren Anfang um das Jahr
1820 – und die Region tragen die Schweine sogar im Namen!
T h e S w a b i a n - H a l l p i g carries the g.g.A. (PGI – Protected Geographical Indication) seal of the European Union.
Only farmers who maintain the rigorous producer’s guidelines
may sell the meat from their animals as certified Swabian-Hall
pork. These pigs are granted significantly more space than
conventionally raised farm pigs, genetically engineered feed is
forbidden, and the pigs must be raised in Swabian-Hall County
or in the counties directly bordering it. PGI protected agricultural products or food must also exhibit a long-standing tradition and a close relationship to the specific production region.
The breeding of Swabian-Hall pigs began around 1820 – and
the breed even bears the region’s name.
So 5. Oktober
10 h
Fisch Quiz: Bei Glut&Späne (durchgehend bis 18 h)
Werkstat t Fisch
14 h Verkostung: Bring a bottle Sauvignon blanc. Mit Holger
Schwarz Werkstat t Wein
14:30 h Näh-Kurs: Rund ums Essen. Mit Lara Eichwede
15 h
1000 Stoff
Verkostung: Blind Cupping mit Experten der Kaffee-Szene
Werkstat t K affee
16 h Laboratorium: Food Waste and Wild Food (in engl.)
Mit dem Nordic Food Lab Mark tlücke
16:30 h Verkostung: Mischen Impossible mit Alentejo Weinen
Weltrestaur ant Mark thalle
17 h Kochen: Pakistanischer Kochkurs von „Über den Tellerrand
kochen“ mit Dinner Social Impact L ab Berlin
I m p r e s s u m Redaktion: Clemens Niedenthal, Kathrin Kuna,
Katrin Listemann. V.i.S.d.P.: Kulturverein Markthalle Neun
e.V. Eisenbahnstraße 42/43, 10997 Berlin. Gestaltung: Daniel
Wiesmann, Büro für Film und Gestaltung. Übersetzungen:
Elizabeth Goerl. Bildnachweis: Bruno Cordioli, Friedl Kubelka,
Brigitte Lacombe, Ailene Liefeld, Julie Perron, Urban Zintel.
www.markthalleneun.de / www.stadtlandfood.com
I m p r i n t Editor: Clemens Niedenthal, Kathrin Kuna, Katrin
Listemann. Responsible acc. to German Press Law: Kulturverein Markthalle Neun e.V. Eisenbahnstraße 42/43, 10997 Berlin. Design: Daniel Wiesmann, Büro für Film und Gestaltung.
Translation: Elizabeth Goerl. Photo Credits: Bruno Cordioli,
Friedl Kubelka, Brigitte Lacombe, Ailene Liefeld, Julie Perron,
Urban Zintel. www.markthalleneun.de / www.stadtlandfood.com
Festival für gutes Essen und gute Landwirtschaft
19
Kinderprogramm
13 h
Kochen: Knallmaister – Popcorn selbst gemacht mit Janica
und Sarah Kinderl aden
12 h
Kinderschminken: Kirschen auf die Bäckchen oder
Bananennase? kik
ntdecken und Lernen: Butter machen, käsige SchnitzelE
jagd und Käseschnuppern präsentiert von der Sarah
Wiener Stiftung (durchgehend bis 18 h) K äsewerkstat t
Fr 3. Oktober
10 h
Installation: Food Ways – Welche Wege legen unsere
Lebensmittel zurück bis sie bei uns ankommen? Mit Tainá
Guedes Café 9
11 h
Kochen: Erntedank-Gerichte. Mit Moïra Seba vom
Kochatelier Ratatouille (auch um 17 h) Kinderl aden
14 h
14:30 h Nähkurs: Rund ums Essen mit Lara Eichwede
16 h
Kunst: Edible Art – Backkunst zum Essen mit Tainá Guedes
Kinderschminken: Kirschen auf die Bäckchen oder
Bananennase? kik
17 h 1000Stoffe
Vorlesen: Der Mann, der Bäume pflanzte.
Mit Barbara Stanek pantinchen Kinderschuhl aden
Theater: Der Tod will Erdbeereis
Brot werkstat t
12 h
Kino: Ratatouille – Den Klassiker von Brad Bird und
Jan Pinkava kann man nicht oft genug sehen Eiszeit Kino
Hoftheater Kreuzberg
Kochen: Was kann man zum Erntedank kochen mit
Moïra Seba vom Kochatelier Ratatouille Kinderl aden
ntdecken und Lernen: Butter machen, käsige
E
Schnitzeljagd und Käseschnuppern präsentiert von
der Sarah Wiener Stiftung (durchgehend bis 18 h)
K äsewerkstat t
13 h
14 h
Märchen: Spaziergang mit dem Märchenerzähler
Astor Ytellar (auch um 15 h) Treffpunk t Kinderl aden
So 5. Oktober
ochen: Knallmaister – Popcorn selbst gemacht mit Janica
K
und Sarah Kinderl aden
10 h Kochen: Was kann man zum Erntedank kochen mit
Moïra Seba vom Kochatelier Ratatouille Kinderl aden
Kino: Ratatouille – Den Klassiker von Brad Bird und
Jan Pinkava kann man nicht oft genug sehen Eiszeit Kino
11 h
Nähkurs: Rund ums Essen mit Lara Eichwede
12 h
Märchen: Spaziergang mit dem Märchenerzähler
Astor Ytellar (auch um 15 h) Treffpunk t Kinderl aden
1000Stoffe
inderschminken: Kirschen auf die Bäckchen oder
K
Bananennase? kik
Sa 4. Oktober
ntdecken und Lernen: Butter machen, käsige SchnitzelE
jagd und Käseschnuppern präsentiert von der Sarah
Wiener Stiftung (durchgehend bis 18 h) K äsewerkstat t
11 h
Kochen: Erntedank-Gerichte. Mit Moïra Seba vom
Kochatelier Ratatouille (auch um 17 h) Kinderl aden
14 h
11 h
Entdecken und Kochen: Apfelschatz mit Anja Fiedler
(bis 14 h) Kinderl aden
Kino: Ratatouille – Den Klassiker von Brad Bird und
Jan Pinkava kann man nicht oft genug sehen Eiszeit Kino
16 h Theater: Der Tod will Erdbeereis
Hoftheater Kreuzberg
Wir danken unseren Sponsoren und Kooperationspartnern We cordially thank our sponsors and partners
1. Berliner Fleischereifachschule
Die Bäcker e.V.
EOS Südtirol
Esmach
Five Elephants
Kitchen Guerilla
Mellifera
Schultzen’s Siedlerhof
VHM
Berlin School of Coffee
Berliner Kaffeerösterei
dokument ART – European Festival for documentaries
K&U Weinhalle
Machhörndl
24 grad
Glina Whisky
Vernetzungsstelle Schulverpflegung
Glut & Späne
The Barn
Probat
Procedo Berlin
The Sausage Man never sleeps
Vorzugsmilchverband, BVDM
Die Wurstkomponisten
Ev. Emmaus-Ölberg-Kirchengemeinde Kreuzberg
Heidenpeters
Kreisbauernverband Potsdam-Mittelmark e.V.
Metzgerei Inhoven
Stadtbienenhonig
Eiszeit Kino
Black Delight
interfilm – Internationales Kurzfilmfestival Berlin
Kulinarisches Kino
Landwert
Sarah Wiener Stiftung
Turngemeinde in Berlin 1848 e.V.
Wein & Glas Companie
Weingut Töplitz
Lechnermühle
Sironi (Il Pane di Milano)
VDP
Viniculture
Weinhandlung Suff