Schieflage PISA

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02
! Die vormundschaftliche Vereinigung
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17. Jahrgang
! Wie sicher ist Leipzig?
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! Nach ”Hedda Gabler” in den Landtag?
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LINKE MONATSZEITUNG
Seite
9
! Mein Freund der Wald
FÜR POLITIK, KULTUR UND GESCHICHTE B.'*$+-'$CD*9'*-#-5-)5-E'$FG*"$3)2+FHHH$
Schieflage PISA
Leipzigs Lehrer protestierten
Fünf Tage Arbeit - Vier Tage Bezahlung
Fotos: Eiltzerr
2009
Seite
16
20. Februar
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Editorial
Die Lehrer Leipzigs streikten im Februar in fast allen Schulen. Das war
unübersehbar und machte – für den
einen oder anderen Außenstehenden
auch unerwartet – Schlagzeilen. Noch
nie haben sich die Lehrer zu solch
einer massiven Aktion in der Stadt,
aber auch in Sachsen, zusammengefunden. Die Ursachen sind verhältnismäßig leicht erklärt. Die sächsische
Regierung meint, das Gehalt (und die
Arbeitszeit) der Lehrer als Manövriermasse bei der Sanierung der Staatsfinanzen nutzen zu können. Mit der
Trennnung der Landesbediensteten
von denen der Kommune und des
Bundes, glaubt man, leichtes Spiel zu
haben. Man nahm weiter an, die Lehrer hätten keinen Mumm zum gemeinsamen, öffentlichen, lautstarken Protest. Aber: Das Maß ist voll, die Lehrer haben die unterstellte ”Hasenfüßigkeit” überwunden. Auch, weil die
Angleichungen der Gehälter mit Blikkrichtung Westen nur für Bund und
Kommune festgeschrieben sind, für
die Schulkollegen nicht.
Es ist daran zu erinnern: Zum einen
haben sie über viele Jahre Verzicht
geübt, zum anderen wurden ihnen
die Löhne gekürzt, indem man Regelarbeitszeiten verkürzte. Somit erhalten die sächsischen Lehrer, bezogen
auf eine vergleichende Regelarbeitszeit, die niedrigsten Löhne in Deutschland.
Die Forderungen an die Einsatzbereitschaft haben sich in der gleichen Zeit
ständig erhöht. So setzt man faktisch
als selbstverständlich voraus, dass
der Lehrer die Ganztagsschule mit
absichert, man setzt ebenfalls voraus,
dass er mit einen Stundensatz der für
nur vier Tage reicht, fünf Tage zur Verfügung steht und man setzt außerdem
noch voraus, dass der Kollege selbstverständlich hochmotiviert arbeitet.
Es reicht nicht, immer nur vollmundig
die schulische Arbeit im Freistaat zu
loben und sich bei PISA im Erfolg zu
sonnen. Die Pädagogen in Sachsen
haben bewiesen, dass sie Unterricht
auf höchstem Niveau halten. Es ist
nun höchste Zeit, auch dafür richtig
entlohnt zu werden.
• REINER ENGELMANN
2 • POLITIK
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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Filetierer am Mikro
D
ass einer aus widerständischen Kreisen stammend eine ganz normale
bundesdeutsche Karriereleiter erklimmt,
spricht nicht gegen ihn: Nach kurzem
Wehrmachtseinsatz studiert Klaus von
Dohnanyi Rechtswissenschaft und geht in
die Wirtschaft. Sozialdemokrat seit 1957,
wird er nach etlicher Zeit Staatssekretär
und auch Minister. Dass er schließlich
Chef eines Bundeslandes wird, kann man
ihm auch nachsehen. Nur ein Flecken
fällt auf seinen Abgang 1988, weil nämlich niemand so genau weiß, warum.
Böse Zungen halten ihm viele Jahre
später seine Kritik an Lafontaine vor,
der sei vor der Verantwortung geflohen:
Anderes habe der in Rede Stehende
auch nicht getan.
Dann warnt er die DDR-Menschen davor,
die Fehler bei manchen Entwicklungen in
der Bundesrepublik zu wiederholen –
etwa auf den Gebieten der Stadtentwicklung, des Straßenverkehrs und der
Umweltbelastung. Das Warnen hatte nicht
geholfen. Die Fehler wurden wiederholt
und verschlimmert, der Warner nicht
gehört.
Als die Treuhand Leute sucht, um die
volkseigene Industrie in die Marktwirtschaft zu überführen, meldet sich der
Mann, der seit langem nichts mehr mit
Wirtschaft zu tun hatte und mutet sich und
anderen TAKRAF zu, den einstigen Weltmarktführer bei Eisenbahndrehkranen
und Tagebauausrüstungen. Das war das
Unternehmen auch 1989 noch.
Zwei Jahre später sind zwei Drittel der
rund 25 000 Mitarbeiter auf die Straße
geflogen, die wertvollen Betriebsteile an
westdeutsche Konkurrenten verkauft, der
Rest verschrottet. Niemand in der Welt
muss sich mehr vor TAKRAF fürchten.
Der "Fachmann", dem das zu danken ist,
schwatzt sich inzwischen mit senilen
Sprüchen von Talkshow zu Talkshow.
Aus seiner Vergangenheit erzählt er denn
auch einmal in einem Gespräch vor
Unternehmern in Leipzig, die DDR hätte
neun Millionen Arbeitsplätze gehabt, die
nicht wettbewerbsfähig waren. Und er
wiederholt: "Die DDR war bankrott".
Noch bankrotter als der bundesdeutsche
Spitzenpolitiker Klaus von Dohnanyi kann
sie gar nicht gewesen sein – da allein vor
seinem Wirken TAKRAF noch etwas
bedeutete. Aber dem Zerstörer wird überall
ein Mikrofon hingehalten. Sein SPD-Parteibuch hilft dabei kräftig nach, obwohl seine
Tonlage auch am rechten CDU-Rand keinen stören würde. Meist kann man sich darauf verlassen, dass er das Mikro bekommt:
Zuschauer und Hörer glauben nur, was sie
im Moment sehen. Das andere ist vergessen
und ausgeblendet. Der Mann, der vor der
Verantwortung in Hamburg floh, der ein
Vorzeigeunternehmen der DDR in kürzester
Zeit filetierte, darf über die soziale Marktwirtschaft schwatzen und wird dabei von
Willmaischbergerplasbergillner & Co
hofiert. Das spricht gegen ihn und muss
man ihm und allen Beteiligten verübeln.
Vor allem in Leipzig, wo das TAKRAF-Herz
einst schlug.
• GÜNTER FISCHER
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Fotos:Fiebelkorn
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Alle unter einer Decke
N
un setzten Mehdorn und sein Stab den
Punkt aufs i. Die Schnüffelaffäre passt
ins Zeitalter der Skandale. Die Eisenbahner
sind erbost – obwohl sie kaum etwas anderes erwartet haben. Verwundert sind sie
aber, dass der Schaffner XY in der Lage
wäre, die Bahn zu verhökern. Wo haben die
Kollegen wohl die Millionen vergraben? In
welchem Garten wurden die Achsen des
ICE versteckt? Mehdorn gibt nur zu, was er
nicht mehr bestreiten kann. Die Luft wird
immer dünner. Sogar die Familien wurden
"überprüft" - die ganze Belegschaft reichte
dem Bahnchef nicht. Die Bahnzeitung hatte
die Mitarbeiter ohnehin gewarnt, im Zug
oder auf dem Bahnsteig über ihre Probleme
zu reden.
Aller zwei Jahre wurden Daten "abgeglichen" - zurück bis in die 90er Jahre. Der
Staatskonzern folgt darin nicht nur der Telekom, Lidl und anderen – nein er folgt seinem Auftraggeber, dem Staat selbst. Vorratsdatenspeicherung ist doch Datenabgleich. Was da alles an Gesetzen verletzt
wurde, wer da alles mit schnüffeln musste,
was das so wohl behütete Bankgeheimnis
letztlich wert war und wo die Daten überall
verwertet wurden (im wahrsten Sinne des
Wortes) – es wird einem schwindlig.
Mehdorn hat sich bei den "lieben Mitarbeitern" entschuldigt - zähneknirschend, aber
auch mit der Drohgebärde "alles kommt auf
den Tisch". Freunde, Römer, Landsleute…–
das war das Schema! Und diese Überraschung im Aufsichtsrat, bei den Gewerk-
schaftsführungen, in der Regierung, im
Bundestag usw. Ist das nicht erstaunlich!?
Die Kollegen sagen, dass die alle unter
einer Decke stecken. Nun - Frau Merkel
will Mehdorn noch halten – das ist Wahlkampf. Er selbst hält ja schließlich viele
Fäden, die zur Regierung führen, in der
Hand. Und jetzt taucht auch noch ein Brief
von Mitarbeitern seiner Revisionsabteilung
auf, der Abteilung, die das geheime Ermittlungsorgan Mehdorns ist. Man sei entsetzt,
denn eigentlich ist doch der Chef dieser
Abteilung der Schuldige und man habe oft
gewarnt – ja man versteht gar nicht, warum
Mehdorn seinen obersten verdeckten
Ermittler so beschützt. Ergebnis: Die Abteilung ist beurlaubt.
Das System Bahn – eben weil es ein System
ist – bringt nicht erst heute die dunklen Seiten des Kapitalismus an den Tag. Jetzt
kommt alles raus, was Ausbeutung so mit
sich bringt. Der Tanz, der jetzt um den
Datenschutz am Beispiel der Bahnspitzelei
aufgeführt wird, ist der Tanz um die Glaubwürdigkeit eines Gesellschaftssystems, dessen herrschende Klasse längst überreif ist
abzutreten. Kaum zwanzig Jahre hat es
gedauert, um die Bahn fast vollständig an
den Prellbock zu fahren. Und da sagt Mehdorn, dass man fein raus wäre, wenn es mit
dem Börsengang doch noch geklappt hätte.
Der Mann gibt niemals auf – er ist wie
das System.
• EIN EISENBAHNER
(Name der Redaktion bekannt)
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PS.:
Unser Kolumnist lebt und arbeitet als
freier Schriftsteller mit Frau, Hund und
diversen Vögeln in Berlin
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Immer mehr zivile Hilfsorganisationen werden für militärische Aufgaben missbraucht
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• HELMUT ULRICH
4 • THEMA
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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LN dokumentiert Thesen von
Prof. Dr. Ekkehard Lieberam und Dr. Roland Wötzel
Zu den Ereignissen der Jahre
1989/90 gibt es Millionen Zeitzeugen, meterweise Editionen in
Bücherregalen, zahlreiche Filme
und Dokumentationen.
Und es gibt seit kurzem eine
umfängliche Diskussionsgrundlage von Prof. Ekkehard Lieberam
und Dr. Roland Wötzel zur Thematik, die LN in ihren Januar- und
Februar-Ausgaben, leicht gekürzt,
zur Diskussion stellt ...
Wandel durch Annäherung
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LEIPZIGS NEUE 02 ’09
THEMA • 5
Die DDR als Erfahrung
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Die Fremdbestimmung
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6 • LEIPZIGER REFLEXIONEN
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Ich gehe in all den benannten Fällen von
Anschlägen mit einem politischen Hintergrund aus. Ein dieser Einschätzung entsprechender Ermittlungsdruck seitens
der Polizei ist bis heute
zu vermissen."
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Übrigens:
Um die Finanzierung des KombiTickets auch künftig zu gewährleisten,
sollen ab September die Eintrittskarten
für Oper, Gewandhaus und Schauspiel
um 50 Cent teurer werden.
Das Kulturdezernat will darüber am
25. Februar im Stadtrat abstimmen
lassen. Bei einer eventuellen Ablehnung steht das Kombi-Ticket infrage.
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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Die LINKE fordert angemessene finanzielle Mittel zur Kriminalitätsbekämpfung
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LEIPZIGS NEUE 02 ’09
LEIPZIGER REFLEXIONEN • 7
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Leipziger CDU befördert mit FDP und GRÜNEN soziale Ausgrenzung
Mit im Finanzausschuss – der
bekanntlich nicht die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat abbildet –
durchgesetzten Anträgen der CDU
fördern die Christdemokraten zum
wiederholten Maße die Ausgrenzung ganzer Bevölkerungsschichten und damit die soziale Spaltung
Leipzigs. Dabei werden sie sowohl
von der FDP als auch den Bündnisgrünen bereitwillig unterstützt.
LN fragte den sozialpolitischen
Sprecher der LINKEN Dr. Dietmar
Pellman nach Hintergründen ...
# Konfliktpunkte sind offenbar Kin"#
dergartenplätze und Sozialticket ...
Die diskutierten Vorschläge im Ausschuss
grenzen all diejenigen aus, die heute schon
keine Kita-Beiträge auf Grund niedriger
Einkommensverhältnisse zu zahlen haben.
Wenn das aber – wie nun geschehen –
mit dem Sozialticket verknüpft wird, dann
betrifft das fast 100 000 Leipziger, denen
dieses ”Trio Infernale” aus CDU, FDP
und Grünen durch den Finanzausschuss
Geld aus dem Portemonnaie ”diskutiert”.
"#
# Prinzipiell ist doch zunächst gegen
ein weiteres, für die Eltern kostenfreies
Jahr in Kindertagesstätten nichts einzuwenden?
Natürlich nicht. Nur: Wenn das Geld nicht
für jeden Wunsch reicht, dann müssen
gerade im öffentlichen Haushalt Prioritäten gesetzt werden. Das heißt, a l l e müssen etwas von den eingesetzten finanziellen Mitteln haben. Das wäre dann erreicht, wenn die Gelder für die Qualitiät
der Kindergartenbetreuung eingesetzt
würden. So könnten dann die Gruppen
verkleinert und mehr Betreuungskräfte
einstellt werden. Das ist im Augenblick
nicht gewährleistet und würde somit weiter erschwert.
#Können die alle nicht rechnen? Und
"#
kann das in diesem Fall nur die Linkspartei?
Dass, was die CDU vorschlägt, bedeutet,
dass sie etwa 2,5 Mio. Euro bereitstellen
will – über den Haushalt hinaus – und
davon ausgeht, das würde die Kommune
dann einsparen, durch ein kostenfreies Vorschuljahr. Das ist zwar im Staatshaushalt
verankert, der Einsparungseffekt liegt da
aber nur bei 300 000 Euro. So dass logischerweise, wenn man etwas nachrechnet,
die Kommune draufzahlen müsste. Das ist
angesichts der allgemeinen Finanzsituation mehr als problematisch. Man bedenke: der städtische Gesamthaushalt ist
durch aktuelle Unwägbarkeiten nach wie
vor mit erheblichen Risiken behaftet.
"#
# Die CDU, FDP und GRÜNE wissen
das nicht?
Die wissen das auch, oder sollten es
zumindest wissen. Aber insbesondere Herr
Achminow von der CDU hat sich in puncto KITA einen scheinbar wirksamen Wahlkampfslogan ausgedacht ”Ein weiteres
Jahr kostenfrei” und er meint, dass das
jeder kapiert, und es deshalb richtig ist.
Die Argumentation der Linkspartei – das
gebe ich gern zu – ist da durchaus etwas
komplizierter zu vermitteln.
#Trotzdem sollte auch die jeder inter"#
essierte Leipziger doch wohl verstehen
können ...
Ich unterstreiche da zwei Aspekte.
Erstens: Die LINKE ist dafür, dass allen
Kinder geholfen wird. Das geschieht
durch eine generell verbesserte Betreuung,
die ich eben schon andeutete. Zweitens:
Dass man nicht unter den Tisch fallen
lässt, ein Drittel der Eltern würde von
diesen wohlklingenden CDU-Plänen rein
gar nichts profitieren.
# Was haben denn nun die Kinder"#
gärten mit dem vieldiskutierten Sozialticket zu tun?
Das ist ja die eigentliche Krux der Angelegenheit. Wir alle erinnern uns noch, dass
vor einem reichlichen halben Jahr die
Landesdirektion das Sozialticket ablehnte,
weil der Stadthaushalt nicht ausgeglichen
war. Mit dem, was jetzt die CDU forciert –
die FDP und die Grünen übergehe ich jetzt
mal – provoziert sie ganz bewusst, dass
der Haushalt erneut nicht ausgeglichen
ist. Und wenn das dann passiert, dann
hätte die Landesdirektion gute Argumente
das Sozialticket generell infrage zu stellen. Die CDU hat jetzt im Sozialausschuss
erneut dagegen gestimmt. Sie wollen das
kippen. Das steckt dahinter.
"#
# Also Machtspielchen, die der Bürger nur noch schwer hinterfragen kann
und in der Regel immer weniger begreift ...
Man muss sich dafür durchaus einmal die
gegenwärtigen Verhältnisse im Leipziger
Stadtrat klarmachen. Es ist nun mal so,
dass SPD und LINKE eine klare Mehrheit
haben, die sie aber nicht automatisch in
den Fachausschüssen besitzen.
Wieso?
Die CDU hat beispielsweise nur deshalb
drei Ausschussmitglieder, im Unterschied
zu SPD und LINKE, die zwei haben, weil
bekanntlich ein DSU-Stadtrat zur CDU
Fraktion gewechselt ist. Es muss in diesem
Zusammenhang auch ein deutliches Veto
in Richtung bestimmter Interpretationen
Leipziger Tageszeitungen gesagt werden:
Kein Ausschuss kann die gegebenen Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat kippen!
# Also erinnern wir uns noch einmal
"#
an die letzte Kommunalwahl ...
Bei der letzten Kommunalwahl war die
CDU nach SPD und LINKEN nur an dritter Stelle. Sie haben aber jetzt ein Ausschussmitglied aus den angeführten Gründen mehr und verfälschen somit die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat. Was ich
unterstelle ist, dass CDU und FDP das
zweite kostenfreie Jahr bereits als gegeben
ansehen und damit bereits Wahlpropaganda machen wollen.Und zwar auf dem Rükken sozial Benachteiligter.
"#
# Es gibt nicht nur sozial benachteiligte Bürger ... auch Städte wie Leipzig
können sehr wohl benachteiligt sein,
gerade im gegenwärtigen Gerangel um
Finanzmittel ...
Die Weiterleitung der Gelder im aktuellen
Konjunkturprogramm II führt nunmal
dazu, dass Summen nicht einfach durchgewunken werden. 20 Prozent und teilweise mehr müssen die Kommunen selbst
aufbringen. Und wenn nun eine Stadt wie
Leipzig erheblich verschuldet ist, dann
bekommt sie da logischerweise Probleme.
Die Leipziger CDU-Oberen könnten
jedoch sehr wohl zur Entspannung des
Stadthaushaltes beitragen. Sie müssten
gegenüber dem Freistaat nur auf höhere
Zuweisungen für Kindertagesstätten drängen, damit der Betreuungsschlüssel, wie es
der amtierende sächsische Ministerpräsident in seiner ersten Regierungserklärung
großspurig ankündigte, endlich gesenkt
werden kann, was – ich wiederhole mich –
dann allen Kindern zugute käme.
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8 • LEIPZIGER
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Die Veranstaltung in Leipzig war der Beginn für eine Reihe von Regionalkonferenzen des DGB zur Rentenpolitik im Superwahljahr 2009.
(Weitere Informationen zur Kampagne unter: www.ichwillrente.net.)
Fotos: Eiltzer
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Die Arbeitsmarktinstrumente
im Überblick:
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1-Euro-Jobs: 13048$
Weiterbildung: 1076 fwS`UgH
Widersprüche zu Hartz-IV gingen im
vorigen Jahr 17 600 ein.
Bearbeitet wurden 24 400 das schließt
den Überhang von 2007 mit ein.
Die Bearbeitungszeit liegt im Schnitt
bei 3,9 Monaten.
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• JOACHIM SPITZNER
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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Foto: privat
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eine Frau, die bereits 1891 in München das erste Mal auf
die Theaterbühne trat. Henrik Ibsens ”Hedda Gabler”.
Sie arbeiten nun gemeinsam mit dem Team des Theaters
Altenburg-Gera an einer Inszenierung, die am 27. Februar Premiere hat. Wie fremd oder wie nah ist Ihnen ”Hedda
Gabler”?
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"# Greifen wir doch das "Motzen" mal auf. Derzeit gibt
es aufgeregte Diskussionen um die Leipziger Stadttheater.
Wir dokumentieren in dieser Ausgabe einen Brief an die
Stadträte, der jetzt kursiert ...
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"#Wo waren Ihre ersten Bretter, die die Welt bedeuteten?
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"# Mir haben Leute unterschiedlichsten Alters gesagt,
dass Ihre Art des Redens und der Argumentation überzeugt und zum Nachdenken anregt. Eine nicht ganz unwichtige Voraussetzung, wenn man sich in Leipzig um ein
Landtagsmandat in Dresden bewirbt?
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"# Politik ist ein steiniges Pflaster. Man kann hart aufschlagen ...
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"# Merken Sie, wenn einem Leute nach dem Munde
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"#Wie ist das mit persönlichen Verletzungen?
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10 • LANDTAG/SACHSEN
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Zum Internationalen Frauentag
Buchvorstellung und Diskussion
Buchvorstellung und Diskussion
Sonntag, 8. März 10.00 Uhr
Freitag, 13. März 15.00 Uhr
Buchvorstellung
und Gespräch
"Jenny Marx oder: Die Suche
nach dem aufrechten Gang"
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Die KOMINTERN. Gründung,
Programmatik, Akteure"
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Die Weltpartei aus Moskau.
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"Alex Bär, Paradies
und Wirklichkeit"
Moderation:
Prof. Dr. Manfred Neuhaus
Moderation:
Prof. Dr. Hans Piazza
Freitag, 13. März 17.00 Uhr
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Der deutsche Kommunismus.
Selbstverständnis und Realität
1918/1919 bis 1946 in 4 Bänden.
Herausgegeben von Klaus Kinner.
Karl Dietz Verlag Berlin 1999,
2005 u.2009
Einführung
Annika Michalski,
Kunsthistorikerin
12 • KULTUR
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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Leipziger Mendelssohn-Festtage im Sommer
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1835 Direktor der Gewandhauskonzerte.
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1936 über Nacht entfernt wurde.
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
Im Jahre 1409 verließen
deutsche Professoren und
Studenten Prag, um am
2. Dezember die Universität
Leipzig zu gründen. Wir
beginnen unsere Veröffentlichungen zum 600. Jahrestag
mit einer Dokumentation vom
Jubiläum vor 50 Jahren.
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14 • FEUILLETON
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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Leipziger Musikleben nicht nur in Hochstimmung
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Tod mit 91
FEUILLETON • 15
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Bilderrätsel
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Foto: Städel-Museum
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12. September 1943 Posen
3. Februar 2009 Berlin
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Ausstellung
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Der Dokumentarist 1970 in Leipzig
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Vernissage:
Do 5. März
19.30 Uhr
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Die Bilder von Karl-Heinz Schmidt
bewegen sich zwischen Realität und
Imagination.Die überwiegend in Acryl
gemalten Motive sind mitunter Landschaften oder Still-Leben, meist zeigen sie jedoch Menschen, die in
anonymen Bildräumen handeln.
Seine Akteure sind in erster Linie
Sinnträger ohne individuelle Züge.
Das Erzeugen ständig neuer emotionaler Facetten mittels Farbe hat für
ihn den Reiz des Abenteuers.
Die letzte CD von 2001
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• MIZO
Diskographie:
1971 Kurt Demmler – Lieder
1974 Verse auf sex Beinen
1979 Komm in mein Gitarrenboot
1982 Jeder Mensch kann jeden lieben
1985 Die Lieder des kleinen Prinzen
1989 Kerzenlieder
1990 Wind, Sand-und Sternenlieder
2001 Mein Herz muss barfuß gehn
16 • HIER
UND
HEUTE
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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age mir, wo Du wohnst, und
ich sage Dir, wie es um das
Verhältnis zu Natur und Umwelt steht. In den letzten Jahren,
lässt sich dieser Gedanke nicht
immer und sofort auf einen Nenner
bringen. Großstädter beobachten
sehr wohl und sind sensibilisiert
dafür, was – wenn schon nicht mit
dem Wald vor der Stadt – wenigstens mit dem Baum vor der Haustür passiert. Die zuständigen Ämter
informieren deshalb sehr genau,
wie das jüngste Leipziger Beispiel
belegt:
Am Montag, dem 9. Februar, beginnen in
der Holbeinstraße, Brockhausstraße, der
Oeserstraße und der Könneritzstraße
Baumschnittarbeiten. Sie sind notwendig,
um Gefährdungen für Passanten und
Anwohner sowie mögliche Sachschäden
durch Bäume mit eingeschränkter Standund Bruchsicherheit zu vermeiden. Im
Rahmen der Arbeiten müssen in der Brokkhausstraße zwölf Robinien gefällt werden, die älter sind als hundert Jahre. Ihre
Wurzeln und Stämme sind von holz-zersetzenden Pilzen weitgehend zerstört worden. Dafür sollen acht junge Robinien neu
gepflanzt werden. Des Weiteren werden an
einer Vielzahl von Bäumen Kronenpflegeschnitte bzw. Rückschnitte durchgeführt.
Während der Arbeiten, die durch eine
Baumpflegefirma im Auftrag des Amtes
für Stadtgrün und Gewässer erledigt werden, ist das Parken eingeschränkt.
Gegenüber der Leipziger Pferderennbahn ”Scheibenholz“ erstreckt sich
das Waldgebiet „Die Nonne“ (nach
dem Nonnenkloster St. Georg). Jogger und andere Schnellgeher – in der
Nähe befindet sich ein beliebtes Freizeitsportzentrum – staunen, wie dort
seit Wochen riesige alte Baumstämme und Holzmengen aus dem Wald
geholt werden. Diese Arbeiten werden nun Ende Februar beendet sein.
Sie müssen aus forstwirtschaftlichen
Gründen in der kalten Jahreszeit vonstatten gehen. Gedacht als ”Nachwuchs” für die Spanplatten- und
Papierindustrie.
LEIPZIGS NEUE berichtete schon
mehrfach über die Dübener Heide
und deren Entwicklungstendenzen.
Wie ist es derzeit allgemein um die
sogenannte ”forstliche Nachhaltigkeit” bestellt?
Wir baten Förster SIEGFRIED JAHN
aus Reuden um neueste Informationen und Hintergründe über einen
Industriezweig, der nicht jeden Tag
die Schlagzeilen bestimmt ...
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Der ”Harvester” ruiniert bei der Arbeit 20 Prozent des Holzbodens und erntet nur
Foto: H.J. Graumann
die gewünschten Sortimente. Der Waldboden wird zerstört.
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Der Wald ist in verschiedene Schichten aufgeteilt. Die unterste Schicht ist die Moosoder auch Bodenschicht. Dazu zählen auch niedere Blütenpflanzen wie Sauerklee
und Haselwurz. Die Moosschicht ist Lebensraum für Insekten, Spinnen, Reptilien
und Kleinsäuger (Maus, Igel). Sie dient als Unterschlupf und Nahrungsquelle.
Auf die Moosschicht folgt die so genannte Krautschicht, die sich bis in ein Meter
Höhe erstreckt. Sie setzt sich vor allem aus Gräsern, Farnen, Jungbäumen und Blütenpflanzen zusammen. In Licht durchfluteten Wäldern mit Kiefern und Lärchen ist
sie stärker ausgeprägt als in Schattenwäldern aus Buche, Fichte und Tanne. Die
Krautschicht bietet vor allem dem Wild Äsung.
Es folgt die Strauchschicht, die bis in drei Meter Höhe geht. In ihr findet man vor
allem Holunder, junge Bäume (Nachwuchs), Hasel, Weißdorn etc. Insbesondere am
Waldrand, wo viel Licht einfällt, ist die Strauchschicht sehr vielfältig ausgeprägt. Sie
bietet einer Vielzahl von Tieren Unterschlupf und Nahrungsquelle, z.B. der Haselmaus, Zwergspitzmaus, vielen Vogel- und Insektenarten.
Die letzte Schicht und auch die größte, ist die Baumschicht. Sie bestimmt mit dem
mehr oder weniger kräftigen Laubwerk, wie viel Licht auf den Boden einfällt. Der
Lichteinfall wiederum bestimmt die Zusammensetzung und den Artenreichtum der
anderen Schichten. Je mehr Licht einfällt, desto mehr Arten finden sich in den
Schichten. Die Baumschicht ist Lebensraum für viele Vogelarten (Meisen, Raubvögel), Säugetiere (Eichhörnchen, Baummarder) und Insekten. f-#O"?H$NNNHN)2+H+'g
Die Kiesgrube Oppin in der Dübener Heide wurde ca. 18 Jahre ausgebeutet, ohne
die Böschungen wieder aufzuforsten.
Foto: Studio Kirsch
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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Nutzung ohne Aufforstung, ein sich ständig wiederholendes Bild. Diese Entwicklung wird sich bei weiterem Holzbedarf fortsetzen.
Foto: Studio Kirsch
Holzkraftwerk der Stadtwerke Leipzig in Piesteritz. Zur Zeit lagern dort 30 000
Festmeter ”Restholz”.
Foto: Studio Kirsch
Großflächige Holzeinschläge ohne Wiederaufforstung. Auf diese Art und Weise
wird die Struktur des Waldes zerstört.
Foto: Studio Kirsch
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• 17
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18 • GESCHICHTE
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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Ein Nachruf auf den im Januar 2009 verstorbenen Historiker Helmut Hirsch
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LEIPZIGS NEUE 02 ’09
GESCHICHTE • 19
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Die Gedenkstätte für die Opfer des
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LEIPZIGER STRASSENNAMEN
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”Prager Frühling”
Foto:Eiltzer
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Überrundet
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FÜR LEIPZIGS NEUE
SinnBILDlich
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Es scheint auf den ersten Blick nicht klar, wo unser Fotograf auf
den Auslöser drückte :
Es war dieser Tage mitten im Leipziger Stadtzentrum.
Dieses SinnBILDliche ”Behütet sein”, heute durchaus keine
Selbstverständlichkeit, verführte die Redaktion, nach weiteren
”Kindermotiven” zu suchen ...
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Bertolt Brecht (Der kaukasische Kreidekreis)
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Peter Ustinov, englischer Schriftsteller u. Schauspieler
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Neil Postman, amerikanischer Medienkritiker
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Novalis
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Erich Kästner
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Bertolt Brecht (Flüchtlingsgespräche)
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
DISKUSSION / BRIEFKASTEN • 21
D$25GE$2#,)15-$25I%11$G
Offener Brief an die Ratsversammlung der Stadt Leipzig
Schlaft nicht, während die Ordner der
“Kunst” geschäftig sind. Seid mißtrauisch gegenüber ihrer Macht, die sie vorgeben, für Euch erwerben zu müssen .
Wacht darüber, dass Eure Herzen nicht
leer sind, wenn mit der Leere Eurer
Herzen gerechnet wird … (nach Günther Eich).
Sehr geehrte Stadträtinnen und
Stadträte aller Fraktionen der
Stadt Leipzig,
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Zum Thema in LN 01 / 09
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Dr. Andreas Creuzburg,
Matthias Klemm
Mitunterzeichner:
Marianne Albrecht, Dr. Anette Drechsel,
Harald Fugger, Winnie Gerber, Wolfgang Gerber, Dr. Ute Göbel, Dr. Horst
Görlt, Christa Gottschalk, Dr. Uta Heinze, Siegbert Heinze, Henning Holberg,
Prof. Dr. Heinz Mättig, Dr. Wolf-Ulrich
Mättig, Dr. Siegbert Rummel, Erika von
Scheven, Prof. Gerda Schriever-Drechsel, Prof. Arnd Schultheiss, Prof. Ingrid
Schultheiss, Helga Sylvester, Prof. Gerd
Wunderlich, Sonja Wunderlich
Liebe Leipziger Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
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Zum Kommentar in LN 01 / 09
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Projekt Linke Zeitung e. V.,
Sparkasse Leipzig,
Leider unterschlug der Computer in LN 1 beim ”Verfilmen”
der Druck-Datei die Unterschrift
eines Briefes.
Das sei hiermit nachgeholt:
HORST SCHNEIDER, Dresden.
Konto: 11 50 11 48 40
BLZ 860 555 92,
Kennwort: Spende für LN
Übrigens: LN ist auch ein prima
Geschenk für
Freunde und Bekannte
Die auf dieser Seite veröffentlichten Zuschriften können bei
Wahrung ihres Sinnes gekürzt
sein. Für deren Inhalte stehen
die Unterzeichner.
D%$5C$-4<1%/+
SPENDEN an:
22 • SERVICE / ANZEIGEN
Bestellschein
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
bitte ausgefüllt schicken an:
LEIPZIGS NEUE, Braustraße 15, 04107 Leipzig
B UCHHANDLUNG R IJAP
:TC
Literatur für SIE
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.................................................................
LIEFERANSCHRIFT:
.................................................................
Geldinstitut
Name, Vorname
.................................................................
.................................................................
BLZ
Straße, Hausnummer
.................................................................
.................................................................
Kontonummer
PLZ, Ort
.................................................................
.................................................................
Kontoinhaber
evtl. Telefon
.................................................................
.................................................................
Datum, 1. Unterschrift des Auftraggebers
e-mail-Adresse
Ich kann diese Bestellung innerhalb von 10 Tagen nach Absendung (Datum
Poststempel) widerrufen.
ANSCHRIFT UND KUNDEN-NR.
.................................................................
des Werbers* bzw. Geschenkgebers*
2. Unterschrift des Auftraggebers
* Nichtzutreffendes bitte streichen
.......................
Kundennummer
.................................................................
Name, Vorname
.................................................................
Straße, Hausnummer
.................................................................
Die Zeitung erscheint monatlich und wird über
die Post/e-mail zugestellt. Das Abonnement
verlängert sich jeweils um ein halbes Jahr,
wenn ich es nicht bis einen Monat vor Bezugsende in der Redaktion kündige.
Im März neu bei uns:
7*)#6-?&)$M2'-#'*W$Was von der DDR blieb.
%02'#?@-'9'28$Sa8YT$%0*"
%9"#$M*'#6W$Gefängnis-Notizen.
'+-5-"#$"?58$ Sa8YT$%0*"
1)2@($Q)*5/)##W$DDR-Legenden.
'+-5-"#$"?58$Sa8YT$%0*"
Wir beschaffen jedes lieferbare Buch.
Wir liefern in Leipzig frei Haus!
In alle anderen Orte Sachsens für geringes Porto!
C'?5'22'#$;-'$@'*$L'2'O"#8$7)c$"+'*$Z#5'*#'5
$ T`aS$K$Y$SS$TS$rT8$$7)cW$T`aS$K$Y$SS$TS$rS
NNNH.0=(()#+20#9K*-])@H+'
PLZ, Ort
W895T%11$5,05C$89+,+(
Probe-Abo (3,00 Euro für ein Vierteljahr)
Normal-Abo (10,80 Euro im Halbjahr)
Studierenden-Abo (10,80 Euro im Jahr)
Internet-Abo (15,00 Euro im Jahr)
Solidaritätspreis:
bei Kopie des Studentenausweises
Ich möchte LEIPZIGS NEUE unterstützen und zahle zum
Halbjahrespreis zusätzlich 5,00 Euro.
Initiative
Christliche Linke
9.3., 18 Uhr, >'/'-#+'?))2$+'*$[-&"2)-&-*=('$,'-@6-98
!"*5*)9$E"#$IH$>'*)5('N"(2W$50 Jahre kubanische
Revolution – eine Hoffnung für Lateinamerika.
Theatrium
,'-@6-98$I-25-56'*$P22''$^U
27.2., 20 Uhr: >)?5?@-'2 Der Elastik-Mann.
10.3., 10 Uhr: G*'/-'*' Papas
Geheimnis.
Z#$,'-@6-9$O-#+'#$;-'$0#?$-#$+'*$
Filiale Axispassage
TaS^Y$>'"*9K;=(0/)##K;5*H$SrS
Filiale Eutritzscher Zentrum
TaSUY$3-55'#.'*9'*$;5*H$p`
Filiale Büchermarkt Mockau Center
Ta`^r$I"=&)0'*$;5*H$SU`$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$
SZM
Stadtteilzentrum Messemagistrale
,'-@6-98$;5*)J'$+'?$SpH$e&5".'*$ST)
26.2., 15 Uhr: d)Oz$60/$L('/)
Seniorenhilfen
2.3., 16 Uhr: Kulinarische Reise
um die Welt – Vietnam.
5.3., 15 Uhr: Gedächtnistraining
für Senioren
14.3., 14 Uhr: Familiennachmittag für Kinder und Eltern und
Seniorencafé
16 Uhr: G0@@'#.D(#'$;=(/-+5
6'-95$OD*$+-'$M2'-#'#$Kasper und
der Osterhase. %-#5*-55W$U8^T$%0*=(
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
SERVICE / ANZEIGEN • 23
nistischen Internationale 1919. I-5$G*"OH$:*H$P2'K
c)#+'*$!)52-#8$:*H$32)+-?2)N$Q'+'2'*8$G'5'*$Q'R28
G*"OH$:*H$M2)0?$M-##'*$0#+$:*H$<4*#$;=(D5*0/@OH
$W$T`aSKYbTp^`S$$$7)cW$T`aSKUSU^prr
VERANSTALTUNGEN
Dienstag, 24. Februar, 18 Uhr, Leipzig
!"*5*)9$ 0#+$ :-?&0??-"#W$ Mythologie und Vernunft in der Geschichtsphilosophie des späten
Schelling. I-5$:*H$3'*#'*$3-55'#.'*9'*H$
1"?)K,0c'/.0*9K;5-O50#98$Q)*&"*5?5*H$ST$
Mittwoch, 25. Februar, 18.30 Uhr, Leipzig
!"*5*)9$0#+$:-?&0??-"#W Mit Tschingis Aitmatow
auf dem Jahrhundertweg – eine Nachlese zum
80. Geburtstag. I-5$ :*H$ P+'2('-+$ ,)5=(-#-)#8
,'-@6-9H
M20.$>?('2&)8$P#$+'*$M"5?=('$^S
Mittwoch, 25. Februar, 19 Uhr, Dresden
Was passiert nach der Krise? Diskussion von
Alternativen. I-5$P#+*')?$lc#'*8$l&"2"9'$0#+
G0.2-6-?58$l?5'**'-=(H$M""@'*)5-"#?E'*)#?5)250#9
/-5$)55)=$:*'?+'#H$xxx$$$
Q)0?$+'*$M-*=('8$:*'-&4#-9?&-*=('8$Q)0@5?5*H$U`
Mittwoch, 4. März, 19 Uhr, Chemnitz
%*4OO#0#9$+'*$1"?)K,0c'/.0*9KP0??5'220#9$f.-?
`SH`HgW$Rosa Luxemburg – Jüdin, Polin, Revolutionärin. I-5$,'?0#9$0#+$/0?-&)2-?=('*$\/*)(K
/0#9H$Z#$X0?)//'#)*.'-5$/-5$t\%1 C%%LH
;"6-"&025H$X'#5*0/$t\%1 C%%L8$1"?'#@2)56$a
Sonnabend, 7. März, 10 Uhr, Chemnitz
!"*5*)9$ 0#+$ :-?&0??-"#W$ Kritik des ”Eva-Prinzips” von Eva Herman aus sorbischer Sicht. I-5
Q'-&"$M"?'28$I+,H
1"5()0?$'H$!H8$,"(?5*H$U$
Sonntag, 8. März, 10–13 Uhr, Leipzig
M)OO''&2)5?=($60/$Z#5'*#)5-"#)2'#$7*)0'#5)9$/-5
C0=(E"*?5'220#9$ 0#+$ >'?@*A=(W$ Jenny Marx
oder: Die Suche nach dem aufrechten Gang. I-5
+'/$ Q'*)0?9'.'*$ :*H$ <4*#$ ;=(D5*0/@O8$ M)*2K
:-'56K!'*2)9$C'*2-#H$$
1"?)K,0c'/.0*9K;5-O50#98$Q)*&"*5?5*H$ST
Mittwoch, 11. März, 18 Uhr, Chemnitz
!"*5*)9$ 0#+$ :-?&0??-"#W$ Rosa Luxemburg in
Sachsen. I-5$ G*"OH$ :*H$ %*()*+$ Q'c'2?=(#'-+'*8
,'-@6-9H
;"6-"&025H$X'#5*0/$t\%1 C%%L8$1"?'#@2H$a$
BUCHVORSTELLUNGEN
LEIPZIGER BUCHMESSE
ZUR
Ort für alle Lesungen:
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Harkortstr. 10
Donnerstag, 12. März, 18 Uhr
Selbstbefreiung, Illusionen, Vereinnahmung.
Das Ende der DDR und die LDPD. I-5$ +'/
P05"*$G*"OH$:*H$I)#O*'+$C"9-?=($
Donnerstag, 12. März, 19 Uhr
Experiment Kosovo. Die Rückkehr des Kolonialismus. I-5$:*H$Q)##'?$Q"O.)0'*8$$3-'#H
Freitag, 13. März, 15 Uhr
Alexander Vatlin: DIE KOMINTERN. Gründung, Programmatik, Akteure. 0#+$ W. Hedeler
und A. Vatlin (Hrsg.): Die Weltpartei aus
Moskau. Der Gründungskongress der Kommu-
Herausgeber und Karl Dietz Verlag laden
anlässlich des Erscheinens von Band X der
Reihe ”Geschichte des Kommunismus und
Linkssozialismus” zu einem Empfang.
Beginn 18 Uhr. Wir bitten um Anmeldung bis
2. März.
Freitag, 13. März, 17 Uhr
Alex Bär, Paradies und Wirklichkeit. %-#OD(*0#9
-#$ +)?$ 3'*&$ E"#$ P2'c$ CA*W$ P##-&)$ I-=()2?&-8
M0#?5(-?5"*-&'*-#H
Sonnabend, 14.. März, 16 Uhr
Hermann-Peter Eberlein: Bruno Bauer. Vom
Marx-Freund zum Antisemiten. I-5$ +'/$P05"*
:*H$Q'*/)##KG'5'*$%.'*2'-#
Sonnabend, 14. März, 18 Uhr
Kurt Pätzold und Manfred Weißbecker:
Geschichte der NSDAP 1920–1945 . I-5$ +'#
P05"*'#$ G*"OH$ :*H$ M0*5$ GA56"2+$ 0#+$ G*"OH$ :*H
I)#O*'+$3'-J.'=&'*
Sonnabend, 14. März, 18 Uhr
Gerhard Schumacher stellt vor: Axel Wörner
und sein Roman ”Der gelbe Wagen” I-5$ :*H
Pc'2$34*#'*$0#+$>'*()*+$;=(0/)=('*
Sonntag, 15. März, 10 Uhr
Axel Wörner liest aus seinem Roman ”Deutschland, Punkt 12 Uhr”.
Sonntag, 15. März, 11Uhr
Ernst Engelberg: Die Deutschen. Woher wir
kommen. I-5$+'/$Q'*)0?9'.'*$:*H$P=(-/$%#9'2K
.'*9H
Sonntag, 15. März, 15 Uhr
Michael Zeuske: Von Bolivar zu Chavez – Wieviel Revolution braucht Venezuela? I-5$ +'/
P05"*$G*"OH$:*H$I-=()'2$X'0?&'8$Q-?5"*-&'*
Mittwoch, 18. März, 18 Uhr, Leipzig
!"*5*)9$0#+$:-?&0??-"#W$Konjunkturprogramme:
Geldsegen und Steuerlast – für wen? I-5$ :*H
C)*.)*)$Q4228$I+CH
1"?)K,0c'/.0*9K;5-O50#98$Q)*&"*5?5*H$ST
Mittwoch, 18. März, 18 Uhr, Chemnitz
!"*5*)9$ 0#+$ :-?&0??-"#W$ Rosa Luxemburg und
die europäische Arbeiterbewegung. I-5$ ;).-#'
G'?5'*8$ ;5-@'#+-)5-#$ +'*$ 1"?)K,0c'/.0*9K;5-OK
50#9H$xxx
;"6-"&025H$X'#5*0/$t\%1 C%%L8$1"?'#@2H$a
Sonnabend, 21. März, 10 Uhr, Chemnitz
!"*5*)9$0#+$:-?&0??-"#W$Deutsch-polnische Verhältnisse. /-5$ :*H$ Q"29'*$ G"2-558$ 1"?)K,0c'/K
.0*9K;5-O50#98$3)*?=()0H
1"5()0?$'H$!H$,"(?5*H$U
Montag, 23. März, 18.00 Uhr, Leipzig
!"*5*)9?*'-('$SaTY$K$UTTYW$bTT$<)(*'$\#-E'*?-5A5
!"*5*)9$0#+$:-?&0??-"#
Europäische Universitäten vom 12. bis 15. Jahrhundert /-5$G*"OH$:*H$3"2O9)#9$>'-'*8$,'-@6-9
Mittwoch, 25. März, 18.00 Uhr
C0=(E"*?5'220#9$ 0#+$ :-?&0??-"#W$ "Joachim Mitdank: Die DDR zwischen Gründung, Aufstieg und
Verkauf" xxx$/-5$+'/$P05"*$:*H$<")=(-/$I-5+)#&8
C'*2-#$I"+'*)5-"#W$G*"OH$:*H$M0*5$;=(#'-+'*
xxx$ :-'$ !'*)#?5)250#9$ N-*+$ 9'/'-#?)/$ /-5$ +'*
1,;8$>'?'22?=()O5?)#)2R?'$0#+$@"2-5-?=('$C-2+0#9
'H$!H$+0*=(9'OD(*5H
Herausgeber: G*"]'&5$,-#&'$X'-50#9$'H!H8
C*)0?5*)J'$S^8$TaSTr$,'-@6-98
Tel./Fax: T`aS$o$US$`U$`a^
E-Mail: *'+)&5-"#•2'-@6-9?K#'0'H+'
Internet: NNNH2'-@6-9?K#'0'H+'
Bankverbindung: ;@)*&)??'$,'-@6-9
C,X$pbT$^^^$YU$K$M"#5"$S$S^T$SSa$paT
Sprechzeiten: Mo 10 bis 12 Uhr / Di 13 bis 15 Uhr
Report aus Berlin
Die Leipziger Bundestagsabgeordnete
Dr. Barbara Höll
berichtet über ihre Arbeit in Berlin
am
12. März 2009
20. Mai 2009
24. Juni 2009
jeweils 18 Uhr
auf dem Dachboden des
Liebknecht-Hauses, Braustr. 15
Wir gratulieren
unserer Genossin
Ursula Pörschmann,
die am 22. Februar ihren 80. Geburtstag begeht.
Bereits am 12. Februar feierte unser Genosse
Manfred Schramm
seinen 80. Geburtstag,
während unser Genosse
Hans-Ullrich Sehm
am 5. Februar 65 Jahre wurde.
Allen Jubilaren herzlichen Glückwunsch
und alles erdenklich Gute auf dem weiteren Lebensweg.
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Cineding
ISOR e. V.
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1'#5'#?5*)O*'=(5$.'+*"(5$?-#+H
Ein Geheimnis: 22., 24. und
25.2., 20.15 und 22.30 Uhr, 23.2.,
20.15 Uhr
Tadshikischer Filmabend: Vatani
Shirin fe! /-5$'#92H$\LgW$22. und
23.2., 20.15 Uhr
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?=('$e! /-5$+5H$\LgW$22. und 26.–
28.2., 22.30 Uhr, 24. und 25.2.,
20.15 und 22.30 Uhr
Vicky
Christina
Barcelona
fe/\gW$ 26.–28.2., 20.15 und
22.30 Uhr
Sprechstunden:
]'+'#$E-'*5'#$I-55N"=(8
SbVSr$\(*8
-/$;5)+55'-26'#5*0/
I'??'/)9-?5*)2'8
;5*H$+'?$SpH$e&5".'*$ST$)
Redaktion:
M0*5$;=(#'-+'*8$Q'2/05$\2*-=(8$I-=()'2$X"=&
f!H-H;HGHg
Vertrieb, Abonnement, Abrechnung,
Anzeigen, Werbung:
1)2O$7-'.'2&"*#8$CD*"K$0#+$!'*2)9??'*E-='8
>A*5#'*?5*)J'$SS`8$TaUTY$,'-@6-9H
Tel./Fax Redaktion: T`aS o US `U `a^
Druck: ["*+"?5K:*0=&$>/.Q$k$d"H$M>$['0.*)#+'#.0*9
%-#6'2#'$C'-5*A9'$/D??'#$#-=(5$/-5$+'*$I'-#0#9$+'*
1'+)&5-"#$D.'*'-#?5-//'#H$7D*$0#E'*2)#95$'-#9'?)#+K
5'$I)#0?&*-@5'$0#+$7"5"?$N-*+$#-=(5$9'()O5'5H
Redaktionsschluss +-'?'*$P0?9).'W$SbH$7'.*0)*$UTTY
Die nächste Ausgabe '*?=('-#5$)/$UTH$IA*6$UTTY
24 • ALLERHAND
LEIPZIGS NEUE 02 ’09
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H!%)89$+5T$%-$+5#%$($+53$#1$+"
• KUBUS
Wer Waren unter Wert kaufen will,
darf sich nicht wundern, wenn dafür
auch Menschen unter Wert behandelt
werden, und zwar nicht in Bangladesch, sondern hier bei uns ...
eL41/21f5*5?CD5]"M"
Universitäten wie Oxford oder Cambridge sind keine Stuben für soziale
Gerechtigkeit.
DPV5c"M"
Wenn Spiele Kunst sein wollen,
sehen sie häufig toll aus, sind aber so
kompliziert und wirr, dass kein Mensch
sie versteht ...
.,#1,2F>W;:;P A$@15M
Mit Vollgas in Richtung Vergangenheit: alles wie gehabt im Vatikan.
-$25V2$%14(5`"M"
Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat entschieden: das Wort des
Jahres 2008 lautet ”Finanzkrise”, gefolgt von ”verzockt” und ”Datenklau”.
Die Wertung enthält Begriffe, die die
öffentliche Diskussion besonders
prägten.
?($+1,20$#-,+(
Die katholische Kirche sieht sich nach
:U11#%89$5PU),+(65
kt:
tdec
ren en
de
Bei an
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9411$Z5$+1!%89$+54##$5mT$#5%+5-%$
3$#1Z5-42,+1$25-4)5:$#-Z5-$25.2%$(Z
-%$5I48915,+-5-4)5P$%-"55
7,25(,1Z5-4\5-%$5A/@@+,+(5+%8915
$+1!%)8915%)1Z5)4(1$5-$25:U11$2=41$2
H$,)"5F89#%$\#%895T24,89$+5-%$
420$+5F1$2T#%89$+5%+54##5%92$0
a+(#S8<54,895$%+5!$+%(5L2/)1"53$%\1
-,5!4)Z5>4+-/24655:$#-5%)15$%+59J\#%*
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V2$%9$%1k5.2%$(5)/##50$%+$1!$($+5V2%$*
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V/21)892%115/-$25H%=%#%)41%/+5/-$25)/+)1
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Faksimile: Waldstraßenviertel NACHRICHTEN, Februarausgabe.2009
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der umstrittenen Wiederaufnahme
des Holocaust-Leugners Richard Williamson mit zahlreichen Austritten
konfrontiert. Austreten könne man
allerdings nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "In anderen
Ländern ist dies gar nicht möglich,
weil die Taufe nicht rückgängig gemacht werden kann."
C4-%/5E41%<4+5l"M"
Unter den deutschsprachigen Ländern
hat nur eines seine Muttersprache
nicht in der Verfassung festgeschrieben. Und zwar jenes, welches diese
Sprache in seinem Namen trägt.
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FUNDSACHEN
Frank-Walter Steinmeier verzichtet im
Wahlkampf auf seinem zweiten Vornamen. Ein kluger Schachzug, oder
eher ein symbolisches Eigentor?
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Die ehemalige Tagesschausprecherin
Eva Herman klagt weiter gegen den
NDR. Auch nach Zeugenaussagen
von Jan Hofer und Jens Riewa gibt es
keine Annährung im Kündigungsstreit
nach den umstrittenen Büchern und
Äußerungen Hermans.
DPV5l"M"
Was aber tun, wenn die Welt so kompliziert ist, dass der eigene Verstand
keine Übersicht schafft und auch
Experten nur einen kleinen Ausschnitt
überblicken?
7D5l"M"
Über eine Million deutscher Arbeitnehmer ”dopen” sich am Arbeitsplatz
mit verschreibungspflichtigen Medikamenten gegen Stress.
DPV5]M"M"
Die Diskriminierung in Deutschland
beginnt heute nicht mehr bei der
Hautfarbe, sondern bei den Kosten,
die jeder verursacht. Der Mensch wird
zum Kostenfaktor degradiert. Und je
weniger er kostet, desto wertvoller ist
er für einen ökonomisierten Staat.
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GESEHEN,
GELESEN, GEHÖRT UND
NOTIERT VON
SIEGFRIED
KAHL
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Reinhard
Lochners
Wa h r h e i t e n
Seitdem Orpheus in die
Unterwelt einzutreten wagte,
sind viele Nachahmer
seinem Beispiel gefolgt,
mit dem Unterschied,
dass sie den Rückweg
nicht gefunden haben.
Als ich ein kleiner Junge war,
dachte ich manchmal:
Wie schön wäre es, im Jahr
2000 zu leben! Nun ist das
Jahr 2000 längst vorbei,
und manchmal denke ich:
Wie schön wäre es,
ein kleiner Junge zu sein!
Früher stand Herr X
nach seiner täglichen Arbeit
nach Bananen an.
Heute steht Herr X
nach seiner täglichen Banane
nach Arbeit an.
! Buchpreis für europäische Verständigung
! Mit Volker Brauns ”Meister Flick” auf Arbeitssuche
! Zwischen KMU-Hörsaal 13 und Moritzbastei
! Wolfgang Bittners ”Minima Politika”
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• MICHAEL ZOCK
Bertolt Brecht: Kriegsfibel
(Neue Ausgabe).
Eulenspiegel Verlag, Berlin 2008.
Reproduktion der Erstausgabe.
100 S., 24,90 Euro.
II • LEIPZIGS NEUE
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• ERHARD HEXELSCHNEIDER
Karl Schlögel: Terror und
Traum. Moskau 1937, Carl
Hanser Verlag, München 2008.
811 Seiten. 29.90 Euro
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LEIPZIGS NEUE • III
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Dieses Buch ist kein Sündenregister Stalins.
Sein Ziel ist das bessere Verständnis seiner Person.
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Über 1 900 Veranstaltungen mit
rund 1 500 Autoren und mehr als
300 Spielstätten machen die vier
Tage im März auch dieses Jahr
wieder zum größten Lesefestival
Europas.
Auch 2009 zeigt sich sich der Hörbuchbereich auf der Leipziger
Buchmesse gewohnt spannend
und attraktiv zugleich – für Fach-
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besucher, Journalisten und interessiertes „Hör-Publikum“ aus
ganz Deutschland. Mehr als 100
Hörbuchverlage und alle ARDAnstalten präsentieren sich in
dem großzügig gestalteten Ausstellungsbereich in Halle 3.
„3... 2... 1... meins“ – heißt es in
diesem Jahr erstmals auf der
Messe. Gemeinsam mit dem Team
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• KURT SCHNEIDER
Geoffrey Roberts: Stalins Kriege. Vom
Zweiten Weltkrieg zum Kalten Krieg.
Aus dem Englischen von Michael
Carlo Klepsch. Patmos Verlag, Düsseldorf 2008. 501 Seiten mit umfangreichem Kartenmaterial, PersonenRegister und Zeittafel. 39,90 Euro
von Hoerbuch-Seminare.de startet
die Buchmesse eine Benefiz-Versteigerung von Hörbuchraritäten.
Vom 6. bis zum 15. März 2009
kann jeder Interessent unter
www.ebay.de/starsandcharity
mitbieten. Das umfangreiche
Veranstaltungsprogramm „Leipzig
hört“ bietet auch abends in der
Innenstadt für jeden Besucher
besondere Hörerlebnisse.
IV • LEIPZIGS NEUE
Was viele sehen,
aber nur wenige durchschauen ...
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präsentiert zur
Leipziger
Buchmesse:
15–15.30 Uhr | Präsentation
Sachbuchforum Halle 5, Stand A200
Harald Kretzschmar/Hans-Dieter Schütt
HAUPTsache KOPFlos
Der Zeichner und der Feuilletonist werfen
einen satirischen Blick auf die Akteure der
Nachwendezeit.
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• ERHARD HEXELSCHNEIDER
Freitag, 13. März
Sonntag, 15. März
Erik Neutsch
Rechtsanwalt
”Auf der Suche
nach Gatt”
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V.
18.00 Uhr
Friedrich Wolff
Lesung und Gespräch
18.00 Uhr
DACHBODEN
DACHBODEN
Axel Wörner liest aus seinem Roman:
LIEBKNECHTHAUS
LIEBKNECHTHAUS
DER GELBE WAGEN
Ottokar Luban: Rosa Luxemburgs Demokratiekonzept. Ihre
Kritik an Lenin und ihr politisches Wirken 1913-1919. Hg. v.
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen. GNN-Verlag Schkeuditz
2008, 314 S., br., 14.50 Euro.
14. März 2009
15.30–16 Uhr | Lesung und Gespräch
Sachbuchforum Halle 5, Stand A200
Matthias Krauß
Die Partei hatte manchmal Recht
Die DDR – kein Totalverriß
Ein Buch gegen den triumphierenden
und erbärmlichen Zeitgeist.
16 Uhr | Lesung und Gespräch
RLS Sachsen e. V., Harkortstr. 10,
04107 Leipzig
Hermann-Peter Eberlein
Bruno Bauer – vom Marx-Freund
zum Antisemiten
Der Mann, dem Marx seine Religionskritik
verdankt. Moderation: Jörn Schütrumpf
15. März 2009
11 Uhr | Lesung und Gespräch
RLS Sachsen e. V., Harkortstr. 10,
Zum
04107 Leipzig
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Ernst Engelberg
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5. April 20
Die Deutschen
Woher wir kommen
Hrsg. von Achim Engelberg
Der besondere Blick auf die deutsche Geschichte
Moderation: Klaus Kinner
Leipziger Buchmesse, 12.–15. März 2009
Halle 5, Stand C-409
www.dietzberlin.de
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Samstag 14. März 18.00 Uhr
VI • LEIPZIGS NEUE
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• KURT SCHNEDIER
Roman Schulz: Zwischen Hörsaal 13 und Moritzbastei. Universitätsgeschichten aus drei
Jahrzehnten. Militzke Verlag,
Leipzig 2009. 159 Seiten, 12,90
Euro
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• K. SCH.
Günter Benser: Was geschah mit den Archiven und Bibliotheken von Parteien und Organisationen der DDR? Heft 113 der Reihe
"hefte zur ddr-geschichte". Helle Panke e.V.,
Berlin 2008, 62 Seiten. Bestellung: Kopenhagener Straße 76, 10437 Berlin.
... lädt ein zum
Gespräch mit der
Schauspielerin
Friederike Raschke
Sonntag
15. März 10.30 Uhr
Dachboden
im Leipziger
Liebknechthaus.
Ich schrieb dieses Buch
für alle, die sich in psychiatrischer Bedrängnis
befinden und ermutige
die Kranken, ihre Lethargie zu überwinden.
LEIPZIGS NEUE • VII
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Karpacz 1987. Günter Grass, Marian Szyrocki, Klaus Pezold und Norbert Honsza. Teilnehmer neben Klaus Pezold unbekannt.
(Bildarchiv: K. P.)
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• KLAUS PEZOLD
Norbert Honsza, Irena Swiatkowska
(Hg.): Günter Grass. Bürger und
Schriftsteller. Neisse Verlag, Wroclaw - Dresden 2008. 518 Seiten.
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‚K. P.
Günter Grass: Unterwegs
von
Deutschland
nach
Deutschland.
Tagebuch
1990. Steidl Verlag, Göttingen 2009. 256 S.,20 Euro
VIII • LEIPZIGS NEUE
AJ,)89$+5%05:2S+$+
Nebentätig
Die Volksvertreter,
die das Volk
im Parlament
vertreten sollen,
vertreten im Parlament
gern die Konzerne,
in denen sie
nebentätig sind.
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Wolfgang Bittner
Kostas Koufogiorgos:
Minima Politika.
Politische Texte und Karikaturen. Horlemann Verlag
Bad Honnef, 2008,
125 S., 12,90 Euro.
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• M. Z.
Beilage
der Ausgabe 2/09
zur
Leipziger Buchmesse
2009
WWW. leipzigs-neue.de
Redaktionsschluss
SbH$7'.*0)*$UTTY
Herausgeber:
FÜR
G*"]'&5$,-#&'$X'-50#9$'H!H8
POLITIK, KULTUR UND GESCHICHTE C*)0?5*)J'$S^8$TaSTr$,'-@6-98
LINKE MONATSZEITUNG
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Jochen Fiedler:
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trafo Verlagsgruppe
Berlin 2008. 56 S., 39 Euro
Nicht nur für
Schachfreunde
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• GOTTFRIED BRAUN
Schachverband Sachsen (Hrsg.):
Schach in Sachsen. Dresden 2008. 512
Seiten, 25 Euro.
Das Buch kann bei der Geschäftsstelle
des SVS bestellt werden (Uhlandstr.
39, 01069 Dresden; E-mail:
[email protected]).