Text / Komposition Bob Dylan - gotta serve somebody Übersetzung

Transcription

Text / Komposition Bob Dylan - gotta serve somebody Übersetzung
Text / Komposition
Bob Dylan - gotta serve somebody
Übersetzung Ringsgwandel
nix mitnehme
du kannst Ministerpräsident sein von einem Staat
der Rüstungsgeschäft prozentual gefingert hat
du kannst Kardinal sein
schön feierlich und fett
oder frommer Pfarrer
mit Zölibat und Doppelbett
doch du kannst, nix mitnehme
frage doch mal den Teufel
oder bete zum lieben Gott
doch die sagen zu dir
vergiss es
nix mitnehme
der eine trinkt aus der Mokkatasse
der andere aus einem Humpen
der eine geht in Seide
der andere in Lumpen
der eine der frisst hartes Brot
ein anderer Kaviar
der eine fährt mit Fahrrad
der andere Jaguar
doch du kannst, nix mitnehme
frage doch mal den Teufel
oder bete zum lieben Gott
doch die sagen zu dir
vergiss es
nix mitnehme
du kannst technisch fit sein
zum Beispiel Ingenieur
oder Menschenkenner
Psychologe oder Friseur
du kannst ein Popstar sein
mit drei goldenen LP´s
oder Fernsehquizmaster
mit einem teuren Toupet
doch du kannst nix mitnehme
frage doch mal den Teufel
oder bete zum lieben Gott
doch die sagen zu dir
vergiss es
nix mitnehme
du kannst ein Bäcker sein
der goldene Brezeln backt
oder bist ein Metzger
der eine fette Drecksau schlachtet
du kannst ein Säufer sein
im Mantel eine Flasche Sprit
oder Zeuge Jehova, Mormone oder Schiit
doch du kannst nix mitnehme
frage doch mal den Teufel
oder bete zum lieben Gott
doch die sagen zu dir
vergiss es
nix mitnehme
du kannst ein Sportler sein
bist fit durch Isostar
oder bist ein fauler Hund
und liegst nackig an der Isar
du kannst Börsenschwindler sein
mit Immobilien in der Schweiz
oder Hausbesitzerin
zerfressen fast vor Geiz
doch du kannst nix mitnehme
frage doch mal den Teufel
oder bete zum lieben Gott
doch die sagen zu dir
vergiss es
nix mitnehme
du kannst ein Experte sein
für Panzer oder Flak
du drehst jeden Pfennig um
du bist halt ein geiziger Sack
du kannst superschwergewichts Boxweltmeister sein
oder hast ein Würstchenstand
draußen an der Oder
doch du kannst nix mitnehme
frage doch mal den Teufel
oder bete zum lieben Gott
doch die sagen zu dir
vergiss es
nix mitnehme
Text / Komposition
Nico Kollmann
wer auch immer
wer auch immer dir die Nacht stiehlt
und deine Träume nimmt
was auch immer
in deine Seele drängt
wer auch immer dir dein Herz nimmt
heute Nacht steht er vor deiner Tür
laß ihn rein zu dir
stehst vor den Toren zur Dämmerung
auf brennendem Boden
und die Feuer
in denen dein Atem brennt
werden auch heute Nacht nicht verglühen
hast Gott und die Welt gesucht
einen Blick mehr nur gefunden
in dieser Nacht
in diesen Stunden
wer auch immer dir die Nacht stiehlt
und deine Träume nimmt
was auch immer
in deine Seele drängt
wer auch immer dir dein Herz nimmt
2003
heute Nacht steht er vor deiner Tür
laß ihn rein zu dir
bist deinem Glück lange nachgerannt
hast vieles übersehen
hast dich verloren im Gedränge dieser Tage
deine Liebe eine Illusion
weinst Du oder lachst Du
bist Du noch bei dir
schläfst Du oder wachst Du
oder träumst Du
in dieser Nacht
wer auch immer dir die Nacht stiehlt
und deine Träume nimmt
was auch immer
in deine Seele drängt
wer auch immer dir dein Herz nimmt
heute Nacht steht er vor deiner Tür
laß ihn rein zu dir
Text/Komposition
Nico Kollmann
1999
Sonntag in Berlin
Im zweiten Stock haust Fipse der Helerbaron
doch der ist gerade von Spanien bis New York
unterwegs mit dem was gestern im ersten stand
verließ er heute gegen Mittag das Land
heute am Sonntag
heute am Sonntag in Berlin
von Wien bis Tokio
dann bis Paris
die große Liebe
der selbe Mief
im vierten Stock sitzt Harry vom BND
er hat die Wohnung von Fipse verwanzt
und weil er heute ganz gut bei Stimmung ist
wird mit den Huren aus den dritten getanzt
heute am Sonntag
heute am Sonntag in Berlin
von Wien bis Tokio
dann bis Paris
die große Liebe
derselbe Mief
Charlotte im sechsten, schminkt sich ab für ihren Typen
der sie zum Kaffee nach Kolumbien entführt
und Edgar im fünften, der vom Verwaltungsrat
hat sich für Montag seinen Platz reserviert
doch heut ist erst einmal Sonntag
heut am Sonntag in Berlin
Text / Komposition
Nico Kollmann
2003
viel Liebe
naja ich fühlte mich erst mal nur mies
dann wurde es schlimmer, sodass ich den Doktor rief
ich sagte: „Doctor, Mr. MD, kannst du mir nicht sagen
was mir wirklich fehlt?“
und er sagte: Yea yea yea yea yea yea
Yea yea yea yea - alles was dir fehlt
alles was dir wirklich fehlt, ist viel Liebe
alles was dir fehlt ist Liebe
alles was dir fehlt ist Liebe
komm schon Baby, drück mich ganz fest
deinem Daddy geht es gut, du mußt jetzt nicht weg
komm schon Baby, jetzt ist es klar
ich bekomm wieder Fieber, bist du nicht da
und sie sagte. „Yea yea yea yea yea yea
Yea yea yea yea - alles was dir fehlt
alles was dir wirklich fehlt, ist viel Liebe
alles was dir fehlt ist Liebe
alles was dir fehlt ist Liebe
naja, ich fühlte mich erst mal nur mies
dann wurde es schlimmer, sodass ich den Doctor rief
ich sagte: „Docktor, Mr. MD, kannst du mir nicht sagen
was mir wirklich fehlt?“
und er sagte: Yea yea yea yea yea yea
Yea yea yea yea - alles was dir fehlt
alles was dir wirklich fehlt, ist viel Liebe
alles was dir fehlt ist Liebe
alles was dir fehlt ist Liebe
Text / Komposition
durchs
Nico Kollmann
2002
Feuer
ein viel zu langer Tag geht zu Ende
und die Sonne fällt meist mit der Tür
und es ist meistens so
das mir dein Atem fehlt, deine Hände
doch die Zeiten ändern sich
auch wenn der Mond heute etwas dunkler scheint für dich und mich
die Zeiten ändern sich
machs gut, gut bye bye bye
eine viel zu lange Nacht geht zu Ende
und der Mond fällt meist mit der Tür
und es ist meistens so
das mir dein Atem fehlt, deine Hände
doch die Zeiten ändern sich
auch wenn der Mond heute etwas dunkler scheint für dich und mich
die Zeiten ändern sich
machs gut, gut bye bye bye
durchs Feuer würde ich mit dir ziehen
all die tiefen Wasser überstehen
durch jede Wüste und durch jedes Land
ohne Verstand
durchs Feuer würde ich mit dir ziehen
all die tiefen Wasser überstehen
durch jede Wüste und durch jedes Land
ohne Verstand
Text / Komposition
Nico Kollmann
Tut so gut
Skiffle von der Promenade
zu schade für die Hitparade
ein Waschbrett schlägt im Vierertakt
und jeder wird vom Beat gepackt
das tut so gut, gut, gut
das tut so gut, gut, gut
ein Sommerwind, es nieselt leicht
es gibt keinen Grund zu suchen
es gibt keinen Grund heut nachzusehen
es gibt keinen Grund heut zu verstehen
das tut so gut, gut, gut
das tut so gut, gut, gut
entspannte Gesichter überall
nur hier und da und von Fall zu Fall
der Sheriff der ein Pärchen jagt
wegen Unsittlichkeit angeklagt
an diesem schönen Tag und völlig nackt
hat sie ihr Verlangen gapackt
2004
doch alles klärt sich mit den Sonnenstrahlen
hier muss es sein, hier muss es sein
ohne Ziel entlang dem Ufer treiben
und sich sachte an den Wellen reiben
das tut so gut, gut, gut
das tut so gut, gut, gut
Text / Komposition
- Van Morrison
- dweller
Übersetzung - Nico Kollmann
ich warte
ich warte an der Treppe
ich warte an der Tür
ich stehe in der Dunkelheit
doch ich warte nicht in ihr
ich habe es gesehen und ich habe es mitbekommen
ich war ein anderer Mann
ich breche durch die Glämmerwelt
weiß wer ich bin und wann es begann
ich warte an der Treppe
ich warte an der Tür
ich stehe in der Dunkelheit
doch ich warte nicht in ihr
ich spüre die Engel der Vergangenheit
im großen Feuer des Kristalls
hebe mich aus der Dunkelheit
reise durch den Sturm ins Überall
und ich warte an der Treppe
on the treshhold
und ich durchkreuze das brennende Tor
laß mich gehen runter zum Wasser
sieh die Illusionen die ich verlor
ich warte an der Treppe
ich warte an der Tür
ich stehe in der Dunkelheit
doch ich warte nicht in ihr
lehne mich zurück ins Gesicht der Musik
der Musik der Atmosphäre
und ich hebe mich aus der Dunkelheit
wenn ich die Mitternacht passiere
ich gehe heraus aus der Dunkelheit
und ich bewege mich ins Licht
sing den Song der kommenden Zeiten
die Nacht, die endet hier für mich
ich warte an der Treppe
ich warte an der Tür
ich stehe in der Dunkelheit
doch ich warte nicht in ihr
Text / Komposition
da bleibt
Nico Kollmann
2002
wenig Zeit
letzte Haltestelle erster Zug
den Bahndamm nicht gesehen
im Sprung noch schnell ein Zeitvergleich
umfallen, aufstehen, weitergehen
ein paar Zeitzonen weiter
und auch am Ende der Welt
die Uhr tickt ihre Sorgenfalten
auf jede Stirn wann es ihr gefällt
willkommen im Zeitalter der Amokläufer
der Gestressten und Verwirrten
der Fahnenschwenker, Bombenlenker
der von Gottes Hand geführten
immer mittendrin, immer auf dem Sprung
immer unterwegs
im Sekundentakt in die Twilight Zone
umkehren und zurück
da bleibt wenig Zeit , am Meer zu stehen
da bleibt wenig Zeit, den Wellen hinterher zu sehen
komm rück ein Stück näher
komm her
da bleibt wenig Zeit
da bleibt wenig Zeit
für Tränen mehr, für Tränen mehr
letzte Haltestelle erster Zug
den Bahndamm nicht gesehen
im Sprung noch schnell ein Zeitvergleich
umfallen, aufstehen, weitergehen
die Tür ist nur noch angelehnt
der Schlüssel nicht zu finden
der Tag hat sich der Nacht verschenkt
die Jagd ist nicht beendet
aus dem Weg da ! weg da ! Platz gemacht
die Dampfmaschine rollt
über jeden der nicht schneller rennt
und die Zeichen der Zeit nicht erkennt
auch ein paar Zeitzonen weiter
und auch am Ende der Welt
die Uhr tickt ihre Sorgenfalten
auf jede Stirn, wann es ihr gefällt
da bleibt wenig Zeit , am Meer zu stehen
da bleibt wenig Zeit, den Wellen hinterher zu sehen
komm rück ein Stück näher
komm her
da bleibt wenig Zeit
da bleibt wenig Zeit
für Tränen mehr, für Tränen mehr
Text / Komposition
- Nico Kollmann
2005
der Winter ist vorbei
Männer die mit ihren langen Blicken
wieder lustvoll nach den Weibern schicken
die herumstolzieren
Frauen die mit ihren Ärschen rollen
die ersten Sonnenstrahlen für die Liebestollen
was kann heute noch passieren
was kann heute noch passieren
liege auf der Wiese mit dir und schrei
der Winter ist vorbei
der Winter ist vorbei
in den Wiesen blüht die Fruchtbarkeit
Lebenskreislauf ewiger Zeit
der Frühling liegt in der Luft
ich liebe diesen Duft
und ich liebe deinen Duft
liege auf der Wiese mit dir und schrei
der Winter ist vorbei
der Winter ist vorbei
alles sprießt und alle neuen Säfte
fließen, sprießen geben neue Kräfte
wie schön du plötzlich wieder bist
habe euch Weiber so vermisst
habe euch Weiber so vermisst
liege auf der Wiese mit dir und schrei
der Winter ist vorbei
der Winter ist vorbei
Text / Komposition
Nico Kollmann
2006
wäre ich doch bloß im Bett geblieben
Es fing schon morgens an, die Sonne wollte nicht aufgehen
ich schleppe mich ins Bad, ich will heute nicht aufstehen
ein Blick in den Spiegel, den habe ich doch schon mal gesehen
der ist ja mindestens so alt wie er aussieht
habe letzte Nacht nur wenig geschlafen
die Liebe hat mich gerufen und ich ließ sie nicht warten
mein Chef wartet auch nicht
doch der droht mit Konjunktur
denn der versteht nix von der Liebe
ach wäre ich doch bloß im Bett geblieben
und hätte mir die Zeit, die schöne Zeit
mit dir vertrieben
kann gerade so stehen
meine Knochen schmerzen
der Kaffee ist schwarz wie die Nacht
habe bis vor gut einer Stunde noch nicht ans aufstehen gedacht
doch die Uhr die tickt erbarmungslos
kennt keine Gnadenfrist
da hilft mir keine Lüge, kein Gejammer, keine List
wollte gerade gehen, der Regen kann es bezeugen
und diesen schrecklichen Tag beim Schaffen vergeuden
doch deine Schlafzimmertür
stand einen kleinen Spalt offen
also bin ich zu dir ins Bett gekrochen
ach wäre ich doch bloß im Bett geblieben
und hätte mir die Zeit, die schöne Zeit
mit dir vertrieben
Text / Komposition
Nico Kollmann
2006
mein Ende der Welt
Lauf mit dem Regen durch die Nacht
und habe mein Radio abgedreht
hier ist niemand der weiss wo es lang geht
der mir den Kopf verdreht
sitze im Nachtexpress nach Palermo
dann weiter ans Meer
ich ertrage all das Theater
der Leidenschaften nicht mehr
hier geht es nicht mehr weiter
hier ist mein Ende der Welt
lass mich fallen denn ich muss mich nicht halten
hier geht es nicht mehr weiter
hier ist mein Ende der Welt
stelle meine Schuhe ganz sanft an den Strand in den Sand
habe dich lange nicht mehr berührt
lange nicht mehr verführt
lauf mit dem Regen am Meer entlang
und habe mein Radio abgedreht
spüre den Sound der Stille
und den Wind des Vergessens
durch meine Seele wehen
endlich am Meer
und ich fühle mich leicht
fliege mit den Vätern
aus vergangenen Tagen
bis ich erschöpft verbleib
denn hier gehts nicht mehr weiter
hier ist mein Ende der Welt
lass mich fallen denn ich muss mich nicht halten
hier geht es nicht mehr weiter
hier ist mein Ende der Welt
stelle meine Schuhe ganz sanft an den Strand in den Sand
habe dich lange nicht mehr berührt
lange nicht mehr verführt
denn hier gehts nicht mehr weiter
hier ist mein Ende der Welt
lass mich fallen denn ich muss mich nicht halten
hier geht es nicht mehr weiter
hier ist mein Ende der Welt
stelle meine Schuhe ganz sanft an den Strand in den Sand
habe dich lange nicht mehr berührt
lange nicht mehr verführt
Text / Komposition
- Nico Kollmann
2004
Schönheit
geh doch und wenn du dann weg bist
komm bloß nicht zurück
vergiß nicht deine Pumps, deine Wäsche, deine Schlüssel
all deine Schlüssel zum Glück
wir trafen uns im Frühjahr vor dem Supermarkt
haben uns nur kurz angesehen
du und ich und ein schöner Sommer
du und ich und einhundert Donner
meine Schönheit heute ist es soweit
keine Lügen, keine Tränen, kein Gejammer, keine Möglichkeit
meine Schönheit heute ist es soweit
keine Lügen, keine Tränen, kein Gejammer, keine Möglichkeit
geh doch und wenn du dann weg bist
lass dich hier nicht mehr sehen
vergiß nicht deine Pumps, deine Wäsche, deine Schlüssel
und geh doch zu ihm
ob du willst oder nicht
heute etwas morgen mehr
spielt für uns keine Rolle mehr
mehr kann ich dir dazu nicht sagen
pack deinen Krempel und stell keine Fragen
meine Schönheit heute ist es soweit
keine Lügen, keine Tränen, kein Gejammer, keine Möglichkeit
meine Schönheit heute ist es soweit
keine Lügen, keine Tränen, kein Gejammer, keine Möglichkeit
und bitte zu den Festen keine Karte mehr
mit deinem süßen Deodorant
die Tür ist zu und die Richtung klar
Text / Komposition
- Bob Dylan
Übersetzung - Nico Kollmann
Watchtower
da muss doch irgendein Ausweg sein
sagt der Hofnarr zu dem Dieb
nur Chaos überall und alles geht schief
die Pleitegeier trinken meinen Wein
und zerstören unsere Erde
und kein einziger wie mir scheint
bemerkt das es uzu spät ist
verliere jetzt bloß nicht die Nerven
sagt der Dieb darauf
am besten lebst du von Dollerei
sonst wirst du nur noch verrückt dabei
ich denk wir zwei wir packen das
was man so schicksal nennt
höre auf jetzt wird hier nicht rumgejammert
erst recht nicht rumgeflennt
ganz oben auf dem Wachturm
da passen Männer auf
wie manche Frau kommt und wieder geht
die Lakaien laufen fort
ich denk wir zwei wir packen das
was man so schicksal nennt
höre auf jetzt wird hier nicht rumgejammert
erst recht nicht rumgeflennt
Text / Komposition
Nico Kollmann
2006
triffst mich tief in mein Herz
du triffst mich tief, triffst mich tief in mein Herz
und ich warte auf dich, ich warte auf dich
in Liebe und Schmerz
triffst du mich, triffst mich tief in mein Herz
wo bist du nur, wo bleibst du
nun sitzen wir schon seit Stunden
uns sind die Worte längst ausgegangen
in diesem kleinen Cafe
wo auch alles begann
und deine Blicke, deine Blicke machen mich immer noch süchtig
du siehst mich an, wie bei unserer ersten Begegnung
ich sah dich ratlos an der Kasse stehen
dir fehlte wohl das nötige Kleingeld
für deinen Blattsalat, die Schachtel Zigaretten und dein Deodorant
dann lief eins ins Tausende
und du triffst mich tief in mein Herz
du triffst mich tief, triffst mich tief in mein Herz
und ich warte auf dich, ich warte auf dich
in Liebe und Schmerz
triffst du mich, triffst mich tief in mein Herz
wo bist du nur, wo bleibst du
wir lagen wohl zu lange schon im selben Bett
denn ich spüre du liegst nicht mehr neben mir
kann nicht schlafen, mache heute Nacht kein Auge zu
bin immer noch durstig nach dir, so durstig nach dir
und nach der Zeit
als wir glaubten unsere Liebe sei nicht vergänglich
wir könnten weiter träumen bis in alle Ewigkeit
denn wir glaubten nicht an die Möglichkeit
zu erfahren welche Wege uns die Liebe noch zeigt
dann lief eins ins Tausende
und du triffst mich tief in mein Herz
du triffst mich tief, triffst mich tief in mein Herz
und ich warte auf dich, ich warte auf dich
in Liebe und Schmerz
triffst du mich, triffst mich tief in mein Herz
wo bist du nur, wo bleibst du
Text / Komposition
Nico Kollmann
2000
zu laut
Als erstes werden wir ganz langsam auf die Schienen gesetzt
nicht gerade behutsam
doch dann muss es gehen
und wenn der erste Koks dann im Kessel raucht
dann werden wir weiter sehen
dann werden wir weiter sehen
er hat schon immer
er hat schon immer
zu laut nach dem Blues geschrien
als nächstes haben wir dem Pastor die Orgel geklaut
und ihm einen Zettel an sein Kreuz geklemmt
bis Sonntag bekommst du sie ganz sicher zurück
mit etwas Glück, mit etwas Glück
er hat schon immer
er hat schon immer
zu laut nach dem Blues geschrien
So läuft das mit dem Tanzen um Mitternacht
so läuft das mit dem Tanzen um Mitternacht
als Letztes werden wir dann von den Schienen geschubst
nicht gerade behutsam
doch dann muss es gehen
und wenn der letzte Koks dann im Kessel raucht
dann werden wir weiter sehen
er hat schon immer
er hat schon immer
zu laut nach dem Blues geschrien
Text / Komposition
Nico Kollmann
2002
Marlene
noch nie, hat mich wer, so
um den Verstand gebracht
also frag ich
doch sie sagt nicht
wie sie wirklich heißt
also frag ich
doch sie sagt nicht
wie sie wirklich heißt, wie sie wirklich heißt
Ich nenne sie Marlene
etwas Jack the Ripper, etwas Garry Glitter
etwas die Monroe nur mit Heiligenschein
Marlene
ihr Haar ist wirklich nett glasiert
ihr Kleid darf sich nicht bücken
und der Gang mit dem sie rumstolziert
würde jeden smart entzücken
also frag ich
doch sie sagt nicht
wie sie wirklich heißt
also frag ich
doch sie sagt nicht
wie sie wirklich heißt, wie sie wirklich heißt
Ich nenne sie Marlene
etwas Jack the Ripper, etwas Garry Glitter
etwas die Monroe nur mit Heiligenschein
Marlene
sie schaut mit ihrem Schlangenblick
ich weiß schon was du willst
dann schiebt sie ihren Rock zurück
und noch ein Stück, und noch ein Stück
also frag ich
doch sie sagt nicht
wie sie wirklich heißt
also frag ich
doch sie sagt nicht
wie sie wirklich heißt, wie sie wirklich heißt
Ich nenne sie Marlene
etwas Jack the Ripper, etwas Garry Glitter
etwas die Monroe nur mit Heiligenschein
Marlene
Text und Komposition
Nico Kollmann
1997
Der Kutscher
du spürst den Wind in deinen Segeln
seinen Atem im Gesicht
du spürst dein Herz in groben Zügen
wie es lacht und wie es bricht
du spürst den Kutscher der dich mitreißt
und nur hält was er verspricht
ich habe Angst das du durchdrehst
das du durchdrehst nur du spürst es nicht
wir glauben im Mondschein sind alle Blumen Rosen
wir glauben im Mondschein sind alle Lügen wahr
wir glauben im Mondschein zerreißen wir die Knospen
die einst Blumen oder Rosen waren
wir glauben dem Kutscher der uns mitreißt
und nur hält was er verspricht
und wir haben Angst das wir durchdrehen
das wir durchdrehen nur wir glauben es nicht
wir spüren die Kälte, spüren die Wärme
all den Wahnsinn in der Luft
wir spüren das Leben, all das Feuer
den Gestank und den süßen Duft
wir spüren den Kutscher der uns mitreißt
und nicht hält was er verspricht
wir haben Angst das wir durchdrehen
das wir durchdrehen nur wir spüren es nicht
Text / Komposition
Warren
Zevon
Übersetzung Nico Kollmann
Werewolves of London
Siehst du den Werwolf mit der Chinapfanne in der Hand
er läuft durch die Straßen von Soho
er sucht einen Platz, er sucht den Lee Ho Fooks-Platz
denn nur hier bekommt er auch ein richtiges Stück Fleisch ab
Aaahoo die Werwölfe aus London
Aaahoo die Werwölfe aus London
Er ist ein schwer zu handhabener Gentleman der Amok läuft in Kent
vor kurzem hörte man von ihm in Mayfair
besser du bleibst weg von ihm
sonst schneidet er dir auch die Lungen raus
ohh seinen Schneider würde ich gern mal treffen
Hörst du ihn heulen vor deiner Küchentür
besser du lässt ihn nicht rein
wie die alte Lady letzte Nacht
und wieder hörst du die Werwölfe schreien
Aaahoo die Werwölfe aus London
Aaahoo die Werwölfe aus London
Ich sah Lon Chaney läuft mit der Queen
Lon Chaney Jr. läuft mit der Queen
und sie laufen mit ihrem Pinacolada in der Hand
und ihr Haar ist perfekt gestylt
Aaahoo die Werwölfe aus London
Aaahoo die Werwölfe aus London