- Heftarchiv - Internet World Business
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14:37 Uhr Seite 1 Online-Werbung I E-Commerce I Technik e 4,50 Fr. 9,00 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL AUSGABE 2/12 23. JANUAR 2012 Foto: iStockphoto / Danleap Anzeige 19.01.2012 43205 Titel_IWB_0212.qxd Agiler, schneller, innovativer Spezialisten für die Nische Wie Chip Xonio das Projektmanagement umkrempelt S.10 So punkten stationäre Händler im Internet www.internetworld.de „Alles aus einer Hand“ S.31 Mark Suer, Vorstand Advertising Alliance Schwimmen gegen den Strom S.18 Alternativen zu Google, Facebook und Groupon S.20 Foto: Fotolia / Perrush Mit Psychologie verkaufen ONLINE-WERBUNG USA Viele Ads fehl am Platz GUTSCHEINPORTAL RTL kauft Gutscheine.de Die Mediengruppe RTL Deutschland steigt ins Gutscheingeschäft ein: Für einen nicht genannten Betrag übernimmt RTL Interactive 100 Prozent der Gutscheine.de HSS GmbH, die das gleichnamige Portal betreibt. Gründer Marcus Seidel soll auch weiterhin als Geschäftsführer an Bord bleiben. fk Innovative Online Shops setzen 2012 auf Neuromarketing und Persuasive Webdesign U sability ist nicht genug. Diese Erkenntnis setzt sich in den Köpfen von immer mehr deutschen Webdesignern durch. Bisher ging es darum, dem User den Weg zu seinem Ziel bei einem Website-Besuch zu erleichtern – mittlerweile überlegen Branchenexperten, ob das ausreicht. „Nur weil der User eine Website benutzen kann, heißt das noch lange nicht, dass er sie auch benutzen will“, gibt Daniel Baule, Senior Consultant User Experience bei der Internet-Agentur Tomorrow Focus Technologies, zu bedenken. Aber wie bringt man ihn dazu, etwas zu wollen – sei es ein Produkt, eine Buchung oder einen anderen, konversionsfördernden Abschluss? Die Antwort auf diese Frage versprechen verschiedenste Design- und Marketing-Ansät- Foto: Fotolia / Macgyverhh Bei 72 Prozent aller Online-Werbekampagnen in den USA erfolgen die Anzeigenplatzierungen in nicht passenden thematischen Umfeldern, so das Resultat einer Studie des Marktforschungsunternehmens Comscore. Weitere Ergebnisse: 31 Prozent aller Ad Impressions werden vom Nutzer nicht gesehen und vier von 100 Anzeigen sind regional falsch platziert. fk Umdenken: Online Shops sollten einige Regeln der Psychologie befolgen ze: Conversion-Rate-Optimierung, Adaptive Design, Neuromarketing, Persuasive Design – sie alle greifen auf verschiedene Lehren der (Verkaufs-)psychologie zurück, mit der sich Webdesigner und Shop-Betreiber zunehmend auseinandersetzen müssen. Einen Überblick über die verschiedenen Ansätze bietet die neue Serie „Shop-Optimierung 2012“ (ab Seite 28). Wir erklären darin, wie sich Shop-Betreiber psychologische Erkenntnisse zunutze machen können, um ihre User besser zu verstehen und zum Handeln auf einer Website zu motivieren. Außerdem erklären wir, was genau hinter den neuen Marketing-Buzzwords steckt und wie die Ideen in der Praxis angewandt werden können. Der erste Teil der Serie dreht sich um das Konzept des „Persuasive Design“, das seit geraumer Zeit durch die Szene-Blogs gereicht wird. Mittels fünf psychologischer Grundprinzipien des menschlichen Verhaltens – Framing, Commitment, Reziprozität, Verknappung und Social Proof – können WebsiteBetreiber und Online-Händler versuchen, Besucher in ihrem Sinne zu beeinflussen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die eine große Wirkung erzielen; wichtig ist die „andere Denke“, mit der Webdesigner an die Gestaltung einer Seite herangehen. il ❚ Aus Planet49 wird eGentic Noch nicht schnell genug DOMAIN-REGISTRY Afilias kauft .pro-Domain Die Domain-Registry Afilias, die unter anderem die Top-Level-Domains .info und .mobi verwaltet, hat den Konkurrenten Registry Pro (.pro) übernommen. Seit dem Start 2004 wurden rund 112.000 .pro-Domains eingetragen. .info zählt seit 2001 acht Millionen Anmeldungen. fk EBAY USA Gewinn fast verdreifacht Einen massiven Gewinnanstieg von 254 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum meldet eBay USA. Im 4. Quartal 2011 lag der Nettogewinn bei knapp 2 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz stieg nur um 35 Prozent, der Umsatz aus dem Marktplatzgeschäft aber um 16 Prozent. fk H erzlichen Glückwunsch, Sie haben einen Audi TT gewonnen“ – mit knallrot blinkenden Bannern dieser Art wurde Planet49 als Spezialist für Lead-Generierung bekannt. Jetzt will sich das Unternehmen von diesem leicht schmuddeligen Image lösen und die verschiedenen Geschäftsfelder im Unternehmens- und Endkundengeschäft deutlich abgrenzen. Von 24. Januar an firmiert das Unternehmen unter der Marke „eGentic Lead Generation“. „Es galt, einen Markennamen zu finden, der weltweit funktioniert, offene Domains bietet und optimal zu unserem Unternehmen passt“, erklärt eGentic-Geschäftsführer Marko W Reinbacher. Zum Bereich B2B zählt neben dem Kerngeschäft der lokalen bis internationalen Lead-Generierung auch die auf die Programmierung, Gestaltung und den Betrieb von Internet-Anwendungen spezialisierte eGentic Systems. Zum B2C-Geschäft zählen eigene themenspezifische Portale, der Gewinnspielveranstalter Planet49, der Skill-Games-Anbieter Gimigames, der Verlag Flexible Literatur und der Customer-Care-Dienstleister Talk2. 2012 steht unter anderem auf dem Plan, das B2B-Geschäft in Singapur, Miami/USA und Brasilien aufzubauen. dz ❚ eihnachten 2011 war erstmals die wachsende Anzahl von Smartphone-Usern im Online-Geschäft zu spüren. Noch blieb der Anteil der mobilen Geschenkesucher klein, er war aber signifikant genug für eine erste Performance-Generalprobe. Im Auftrag von INTER- NET WORLD Business überprüfte Keynote Systems, wie sich 17 große deutsche Mobile Shops im Dezember schlugen. Das Fazit: Die Generalprobe ist gelungen, aber sollte das mobile Weihnachten dieses Jahr wie erwartet zulegt, müssen sich die mobilen Shops noch steigern. Seite 6. il ❚ Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt Geht zu RTL: Gutscheine.de HSS GmbH 02_inhalt_meinungen_0212.qxd 2 19.01.2012 12:21 Uhr Seite 2 AKTUELL Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 EU-Agenda für E-Commerce EU-Kommission will Verdopplung des elektronischen Handels bis 2015 erreichen as Netz als Jobmaschine: Nach Angaben der EUKommission werden für jeden Arbeitsplatz, der in anderen Bereichen der Wirtschaft vernichtet wird, im Internet 2,6 neue Stellen geschaffen. „Förderung von Wachstum und Beschäftigung“ lautet deshalb das Ziel eines Aktionsplans, den die EU-Kommission in Brüssel am 11. Januar verabschiedet hat. In Zahlen bedeutet dies: Der elektronische Handel innerhalb der Europäischen Union soll bis 2015 verdoppelt werden. Derzeit Ehrgeizige Pläne: Brüssel will E-Commerce pushen beträgt der Anteil des OnlineHandels am Einzelhandel EU-weit 3,4 schiedenen Online-Diensten. Um InvestiProzent, der Beitrag der Internet-Wirt- tionen in Glasfaser- und Funknetze voranschaft am europäischen Bruttoinlands- zutreiben, will die Kommission 2012 produkt liegt unter 3 Prozent. Bei den füh- Empfehlungen für die Preisgestaltung renden europäischen Internet-Nationen abgeben. Auch staatliche Hilfen für den (Frankreich, Deutschland, UK, aber auch Ausbau der Netzinfrastruktur sind geSchweden) könnte die Internet-Wirtschaft plant. Im Bereich Urheberrechte will die bis 2015 mehr als 20 Prozent der Wirt- Kommission 2012 die Copyright-Regeln schaftsleistung erreichen, glaubt Binnen- in der modernen Wissensgesellschaft marktkommissar Michel Barnier: „Ziel überprüfen und bis 2013 einen Vorstoß für des Aktionsplanes ist die Beseitigung die EU-weite rechtliche Behandlung von sämtlicher Hemmnisse, die die Entwick- Privatkopien vorlegen. lung der europäischen Internet-WirtHandelshemmnisse abbauen schaft bislang gebremst haben.“ Insgesamt 16 Einzelmaßnahmen sieht Bis Mitte 2012 will die Kommission Vorder Aktionsplan vor. An erster Stelle steht schläge zur Verbesserung der EU-weiten ein besserer Zugang der EU-Bürger zu ver- Nutzung elektronischer Zahlungsmittel machen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf er Interoperabilität zwischen Karten-, Online- und MobilePayment-Systemen. Ebenfalls noch für dieses Jahr sind Beratungen mit dem Ziel geplant, Paketzustellungen über die EU-Binnengrenzen hinweg zu erleichtern. Hemmschwellen für die Nutzung von Online-Angeboten sollen durch bessere Kundeninformation und Preistransparenz abgebaut werden. Viel Raum im Aktionsplan nimmt der Schutz der Konsumenten vor Internet-Betrug ein – die Furcht der Bürger vor der Abzocke im Netz wird als eines der Haupthindernisse auf dem Weg zu mehr Internet-Wachstum gesehen. Noch 2012 soll deshalb die „European Consumer Agenda“ um wichtige Regeln für den digitalen Handel erweitert werden. Diese Agenda soll die Mindeststandards für Kundendienst und Preistransparenz vorschreiben. Im Bereich Online Gambling strebt die Kommission noch für 2012 Regeln für einen gemeinsamen legalen Spielemarkt an. An Punkten wie diesen könnte die Agenda jedoch scheitern. Denn grundsätzlich gilt nach wie vor, dass für jedes Internet-Unternehmen die Gesetze am Ort des Unternehmenssitzes greifen. fk ❚ Foto: Fotolia / Jan Kranendonk D INTERNET WORLD Business 2/2012 Aussteuerung ist alles TRENDS & STRATEGIEN Multichannel-Kampagnensteuerung Web und TV werden eins CES: Online-Inhalte und Social TV drängen auf den großen Bildschirm Zeigt, was euch gefällt Die Renaissance der Bookmark-Services 5 Schnell gefunden werden Chocobrain bietet Websites und Marketing Services für den Mittelstand 6 20 KARRIERE Wenn Kunden sich auf Facebook beschweren, ist Fingerspitzengefühl gefragt Interview: Bertelsmann-Personaler Gero Hesse 8 Der neue Webshop von Media Markt 10 Online-Handel 2012 in Bonn MEINUNG Shop-Porträt: Wie zwei E-Commerce-Profis im Netz 210.000-Euro-Colliers verkaufen RUBRIKEN Jahresauftaktrallye Wallstreetjournal.de startet in Deutschland, Finanzen.net expandiert in die Schweiz 12 Für mehr Autos im Leben Mobile.de startet integrierte Brand-Kampagne und setzt auf Video und Social Media 13 Google wird persönlicher Mit „Search, plus your World“ bezieht Google sein Social Network in die Suche ein 14 Als Spezialisten Nischen erobern Immer mehr stationäre Händler mit regionalen Wurzeln suchen den Erfolg im Netz Auch über ein nicht bestehendes Widerrufsrecht muss der Händler informieren 31 32 TOOLS & TECHNIK Neue Werbewelten CMS wieder auf der Agenda Viele große Unternehmen planen für 2012 Umbauten in Sachen Content Management „Alles aus einer Hand“ Standards im Bestellprozess Interview mit Advertising-Alliance-Chef Mark Suer 18 100 deutschen Shops analysiert Topkampagne: Zimmervermittlung Trivago 24 Etats Marketing & Werbung 24 Rechtstipp: Verlängerung vo Rabattaktionen 32 Recht: Rückgabe ausgeschlossen Digital Signage, vernetzte Fernseher und mobile Applikationen ändern die Werbung 16 30 34 35 Johannes Altmann, Geschäftsführer Shoplupe, weiß, dass stationäre Händler gute Chancen im E-Commerce haben 31 Geschäftsführer Affilex, sieht bei Rabattgutscheinen mehr Schatten als Licht 46 Chef Pro Sieben Sat1 Games, will gemeinsam mit Sony unter die Gaming-Top-3 in Europa 8 Andreas Graap, Gutscheine als Verkaufswaffe mit Ladehemmung 46 Cartier, Bulgari, Tiffany, Renésim MARKETING & WERBUNG 44 Die Geister, die ich rief … 28 Wenn in neun Wochen die Internet World 2012, die führende deutsche E-Commerce-Messe, in München ihre Pforten öffnet, erwarten die Fachbesucher Nicole Rüdlin, nicht nur 200 ausNeue Medienstellende Untergesellschaft Ulm nehmen in zwei Messehallen, auch das Kongressprogramm wurde gegenüber dem Vorjahr deutlich erweitert. Parallel zum Fachkongress zur Internet World finden am 27. und 28. März während des Affiliate-Marketing-Strategiekongresses Affiliate Tactixx die Mobile Business Conference und die Tweet Akademie statt. Der eintägige Streaming Video Summit wird am 27. März 2012 erstmalig veranstaltet, die Local Media & Marketing Conference und der Kompakt-Workshop „Rechtsfragen im Internet“ finden am zweiten Tag der Internet World, also am 28. Mär, statt. Veranstaltungsort für alle Partnerkonferenzen ist das Internationale Congress Center München (ICM) auf dem Neuen Messegelände in München-Riem. Das All-AreaTicket (1.090 Euro zzgl. MwSt.) bietet freien Zutritt zu allen Events im ICM, alternativ können die Konferenzen auch einzeln gebucht werden. Der Besuch der Messe ist für Fachbesucher bei Online-Vorabregistrierung kostenlos. ❚ www.internetworld-messe.de Arnd Benninghoff, „Social“ out – „Mobile“ in 27 Neue Serie: Shop-Optimierung 2012 Überzeugender designen: Mit Persuasive Design werden Besucher zum Kauf animiert 41 SZENE 26 Internet World 2012 mit neuen Partner-Events Tibor Bauer, „Authentizität ist gefragt“ E-COMMERCE Spott-Launch Agiler, schneller, innovativer Chip Xonio Online beschreitet neue Wege bei der Produktentwicklung fürs Web SPECIAL: MOBILE PERFORMANCE Wie gut die deutschen Online Shops tech36 nisch für M-Commerce gerüstet sind „So ein Saftladen!“ Big Bang zu Jahresbeginn Pro Sieben Sat1 kooperiert mit Sony Online Entertainment bei Online Games Google, Facebook und Groupon – wir stellen Alternativen zu den großen Fischen vor In eigener Sache Meinungen in diesem Heft 19 Schwimmen gegen den Strom 4 2/12 Techniktipp: Risiken beim Link-Lauf minimieren 34 Geschäftsführer Angron, erklärt, wie man Risiken des Link-Kaufs minimiert 34 Maximilian Hemmerle, Geschäftsführer Renesim.com, glaubt, dass man auch 100.000-EuroProdukte im Web verkaufen kann 30 Katharina Meiners, Leiterin Konzeption bei Interwall, weiß, dass User viel in Kauf nehmen, wenn sie etwas wirklich wollen 28 Etats Tools & Technik 35 Dienstleisterverzeichnis 38 Impressum 42 Menschen & Karriere 42 Stellenmarkt 43 Geschäftsführer Chip Xonio, krempelt mit agilen Managementmethoden sein Unternehmen um Termine 44 Mark Suer, Gehört 46 Feedback 46 Mathias Plica, 10 Vorstand Advertising Alliance, erwartet, dass Online-Werbung künftig deutlich Performance-lastiger wird 18 03_news_0212.qxd 19.01.2012 12:10 Uhr Seite 3 AKTUELL Was ändert die neue Suche? Experten halten Einfluss von „Search, plus your World“ auf SEO für gering D er Schritt kam nicht unerwartet: Google integriert die Inhalte seines Social Networks Google+ stärker in die Suchergebnisse. „Search, plus your World“ (SPYW) heißt das neue Konzept, das in den USA bereits live geschaltet wurde und in absehbarer Zeit auch nach Deutschland kommen wird (siehe auch Seite 14). Müssen sich Suchmaschinenoptimierer jetzt ganz anderen Herausforderungen stellen – werden die Karten im SEO neu gemischt? Die von uns befragten Experten schätzen den Einfluss von SPYW auf das SEO-Geschäft bis auf Weiteres als eher gering Members only: „Search, plus your World“ funktioniert nur mit Google+ ein. Grund: Nur wer einen Google+ Account besitzt, dem wird die neue work in die Suche integriert, jedoch die ErgebSuchergebnisseite überhaupt präsentiert – und nisse aus anderen, am Markt weit besser vertretedas Social Network von Google ist noch meilen- nen Networks wie Facebook und Twitter ignoweit von einer Marktdurchdringung entfernt, wie riert. Christina Neuhofer, Head of Search bei der sie etwa Facebook besitzt. Böse Zungen behaupten Münchner Performance-Agentur Quisma, findet gar, SPYW sei im Grunde nichts weiter als eine Pro- es beunruhigend, dass Google eines der Rankingmotion-Aktion, um den schwächelnden Zulauf Signale, das vermutlich immer wichtiger werden zu Googles Antwort auf Facebook anzukurbeln. wird, ausschließlich aus dem eigenen sozialen Bloofusion-Chef Markus Hövener ist selbst hier Netzwerk bezieht. Sie wirft auch die Frage auf, wie nicht von einem Erfolg überzeugt: „Das neue Fea- die Internet-Nutzer auf soziale Ergebnisse in der ture ist auch als Promotion-Maßnahme nur be- Suche reagieren werden. Und auch die Gefahr, dingt geeignet, weil es ja wohl kaum neue Nutzer dass man eines Tages im eigenen Saft kocht, sollgeneriert.“ Und Thomas Kaiser, Geschäftsführer ten die Meldungen aus dem eigenen Netzwerk der SEO-Schmiede Cyperpromote, legt nach: einmal die Google-Suche dominieren, stelle sich. „Google ist bisher an einer funktionierenden und Marco Hornung, SEO-Chef bei Goldbach akzeptierten personalisierten Suche gescheitert.“ Interactive, sieht hingegen SPYW als Anzeichen Die Kritik der Branche an SPYW entzündet sich für einen Trend: „Social Media und SEO wachsen vor allem daran, dass Google zwar die personen- enger zusammen. Sein Rat: „interessante Inhalte bezogenen Inhalte aus dem eigenen Social Net- bieten und im Gespräch bleiben.“ fk ❚ Marco Hornung, Director SEO, Consulting & Agency Goldbach Interactive Christiane Neuhofer, Head of Search Quisma „Eine Personalisierung der Suchergebnisse findet seit vielen Jahren statt. Nun ist das für den Nutzer deutlich erkennbar. Da Google aktuell auf Google+ baut, aber Facebook und Twitter nicht integriert, wird das erst einmal geringe Auswirkungen haben. Der Trend ist eindeutig: Social Media und SEO wachsen enger zusammen. Zu einer integrierten Online-Strategie gehört es, im Gespräch zu bleiben und interessante Inhalte zu kommunizieren, d. h. Social Buzz zu generieren.“ „Aus SEO-Sicht ist es beunruhigend, dass eines der voraussichtlich immer wichtiger werdenden Ranking-Signale auf einem zu Google gehörenden sozialen Netzwerk beruht. Bleibt die Frage, wie Nutzer auf soziale Ergebnisse in der Suche reagieren? ,Search, plus your World’ ist nicht zwangsläufig ein Schritt zu immer relevanteren Suchergebnisse, sondern kann auch eine Einschränkung der Suchergebnisse auf das bedeuten, was in den eigenen Google+ Kreisen passiert.“ Thomas Kaiser, Geschäftsführer Cyberpromote Markus Hövener, Geschäftsführender Gesellschafter Bloofusion Germany „Natürlich nutzt Google seine Marktposition, um Google+ zu pushen. Allerdings ist Google bisher an einer funktionierenden und akzeptierten personalisierten Suche gescheitert. Die Kombination mit der sozialen Suche scheint in meinen Augen Erfolg versprechender. An unserer SEO-Strategie ändert es nicht viel, denn schon seit Jahren sollte die Strategie nicht allein auf hohen Platzierungen im Google-Ranking beruhen, sondern auf dem Erfolg einer Website.“ „,Search plus your World’ wird die SEO-Welt wohl nicht verändern. Als Google-Nutzer würde ich mir eher diese Frage stellen: Wenn Google schon die Suche verbessern will, warum erscheinen dann dort keine Daten von den wichtigsten sozialen Netzwerken, zum Beispiel von Twitter? Das neue Feature ist auch als Promotion-Maßnahme nur bedingt geeignet, weil es ja wohl kaum neue Nutzer generiert. Es funktioniert ja nur, wenn man ja bereits Google+ Nutzer ist.“ 3 04_Trends-News.qxd 4 19.01.2012 12:12 Uhr Seite 4 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS Neuer Inkubator DEUTSCHE TELEKOM Überall fernsehen Ein Trend im Bewegtbildbereich ist, Fernsehinhalte plattform- und ortsunabhängig von überall aus abzurufen. Verschiedene Anbieter arbeiten daran, so auch die Deutsche Telekom. Damit ihr TV-Angebot Entertain künftig auch via Computer, Tablet PC oder Smartphone nutzbar ist, kooperiert sie mit der kalifornischen Firma MobiTV Inc., um eine Plattform für geräteübergreifendes Fernsehen zu entwickeln. is NEXT-KONFERENZ Wettbewerb für die Netzelite Digitale Vorreiter gesucht: Die Veranstalter der Next-Konferenz und die Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ suchen die „Next 100“ – Unternehmer, Kreative und Investoren. Bis zum 31. Januar können dazu Vorschläge auf Nextberlin.eu eingereicht werden. Eine dreiköpfige Jury wählt die Next 100 unter den Nominierten aus, die dann als Sprecher oder Gäste bei der Next12 im Mai anwesend sein werden. is CES: Online-Inhalte und Social TV drängen auf den großen Bildschirm B ei der Consumer Electronics Show in Las Vegas stand das Zusammenwachsen von Internet und Fernsehen erneut im Mittelpunkt. Im Jahr 2020 werden 75 Prozent aller Kanäle über das Internet übertragen oder entstehen dort, prognostizierte Robert Kyncl, Vice President Content bei Youtube, in seiner Keynote. Die TopChannel auf Online-Videoplattformen könnten heute bereits mit den Top-20-Kabelfernsehanbietern mithalten, was Reichweite und Zuschauerzahlen betrifft. Und diese Entwicklung steht erst am Anfang. Dass sich das Internet immer stärker zum Übertragungsweg für Bewegtbildinhalte entwickelt, wird auch an den zahlreichen Kooperationen zwischen TV-Geräteherstellern und Internet-Firmen deutlich. Das soziale Netzwerk Myspace, das sich als Musikunterhaltungsplattform neu definieren will, hat zusammen mit Panasonic den Start von Myspace TV angekündigt. Myspace TV soll Fernsehen zu einem geselligen Ereignis machen: Zuschauer können gemeinsam mit ihren Freunden Sendungen ansehen und das Gesehene kommentieren, auch wenn sie nicht am gleichen Ort vor dem Gerät sitzen. Das als Social TV bezeichnete vernetzte Fernsehen hatte auch Samsung bereits im vergangenen Jahr vorgestellt. Den Ausdruck Social TV werden wir sicherlich bald noch häufiger hören. Die EU-Kommission überarbeitet derzeit die Regeln zum Datenschutz. EU-Kommissarin Viviane Reding will laut Medienberichten Ende Januar einen Verordnungsentwurf vorlegen, der den Datenschutz in der EU stärker harmonisieren soll. Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) kritisiert, dass die Regelung durch eine EU-Verordnung der Entmündigung nationalen Rechts gleichkäme. Die nun von der EU geforderten Restriktionen würden eine deutliche Verschärfung für die Wirtschaft bedeuten. is Anzeige Sie brauchen eine neue Online-Agentur? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Myspace TV: Zuschauer sollen sich rund um Musik und Filme vernetzen Myspace TV wird im ersten Halbjahr 2012 loslegen und über die Viera-ConnectPlattform von Panasonic abrufbar sein. Yahoos „Connected TV“-Plattform ist künftig neben Samsung-, Vizio- und Toshiba-Fernsehern auch auf den Bravia-Geräten von Sony verfügbar. Yahoo Connected TV ist eine Sammlung aus mehr als 180 TV-Apps, die Internet- und Videoinhalte auf den Fernsehbildschirm holen. Damit die Bedienung der Fernseh-Apps einfacher wird, hat Yahoo mobile Apps für das Fernseh-Apps bringen Online-Content auf den großen Schirm im Wohnzimmer iPad, das iPhone und Android-basierte Geräte vorgestellt, die die Eingabe und Interaktion erleichtern sollen. Yahoo vermarktet auch Display-Ads in den TV-Apps. Erster Werbekunde dafür war Toyota mit einer Multi-Screen-Kampagne. Die TV-App-Werbeformate von Yahoo bieten Möglichkeiten zur Interaktion, sodass die Zuschauer beispielsweise beworbene Produkte kaufen, eine Probe bestellen oder Bewertungen lesen können. Diese Beispiele zeigen, wohin die Reise geht: Fernseh- und Online-Vermarktung wachsen zusammen. Online-Firmen wollen von der TV-Reichweite profitieren, TVGeräteanbieter vom Online-Content. is ❚ Neuer Eigner für Zdnet.de Dataxu kauft Mexad Netmedia Europe kauft deutsche IT-Magazine von CBS Interactive EU-KOMMISSION Arbeit am EU-Datenschutz 2/12 Web und TV werden eins THE ORYX PROJECT Uwe Horstmann, Thies Sander und Christian Weiss arbeiten seit Jahresanfang an einem neuen Projekt namens The Oryx Project. Horstmann und Weiss waren vorher als Geschäftsführer beim Berliner Inkubator Rocket Internet der Samwer-Brüder tätig. Sander ist ehemaliger CEO des Vergleichsportals Toptarif. Mit The Oryx Project, das laut „Deutsche Startups“ schon bald Project A Ventures heißen wird, machen Horstmann, Sander und Weiss Rocket Internet Konkurrenz. Als Ziel nennt die Web-Seite Oryx-project.de, führende Unternehmen in den Bereichen Internet und Mobile aufzubauen und zum Erfolg zu führen. „Dabei freuen wir uns insbesondere auf technologisch anspruchsvolle, innovative Projekte, unterstützen aber auch gerne Themen, die bereits in ähnlicher Form in anderen Märkten erfolgreich etabliert wurden“, so die Web-Seite. Die Otto-Group investiert laut Spiegel Online einen zweistelligen Millionenbetrag in das Projekt. is 23. Januar 2012 D er französische IT-Online-Fachverlag Netmedia Europe übernimmt die deutschen Online-Magazine Zdnet.de, Silicon.de und Cnet.com von CBS Interactive. Zusammen mit den eigenen WebAuftritten Itespresso.com, Gizmodo.de und Channelbiz.de erreichen die OnlineMedien von Netmedia Europe laut Unternehmen in Deutschland fünf Millionen Unique User pro Monat. Cnet.de: Blogs, Tests und Dominique Busso, Praxistipps aus der IT-Welt CEO von Netmedia Europe, will das Umsatzdie Aktivitäten der Leser modell des Onlineerfasst werden. Auf Basis Fachverlags auf die Neuder Daten erhalten die akquisitionen übertra- Seit 15 Jahren online: Zdnet.de Leser dann individuelle gen. Der Publisher generiert 55 Prozent seines Umsatzes mit Dis- Angebote per E-Mail, die sie zu weiteren play Advertising, 35 Prozent mit Perfor- Aktionen motivieren sollen. Bislang nutzten die Titel Zdnet.de, Silimance-basierten Anzeigen (Leadgenerierung) und zehn Prozent mit Einnahmen con.de und Cnet.de den Adserver von aus Marktforschung. Um das Geschäft mit Doubleclick, künftig soll der Smart Adserden Leads auszubauen, arbeitet Netmedia ver zum Einsatz kommen, mit dem NetEurope an einem „Datenmarkt“, in dem media Europe arbeitet. is ❚ E rste Akquisition in Europa im Realtime-Bidding-Bereich: Die amerikanische Demand-Side-Plattform Dataxu hat Mexad übernommen. Mexad ist ein Service Provider für den auktionsbasierten Kauf und die Optimierung von Displaywerbung. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Köln hat Niederlassungen in mehreren europäischen Ländern. Mit der Übernahme verschafft sich Dataxu ein Standbein im deutschen und europäischen Markt. Dataxu verfolgt laut Mike Baker, Mitgründer und CEO von Dataxu, mit dem Kauf von Mexad zwei Ziele: Die Expansion soll der Plattform DX3 zu mehr Traffic verhelfen. Zum anderen sollen die Mexad-Mitarbeiter VorOrt-Support leisten. „Wir arbeiten schon lange mit Dataxu und können europaweit Support anbieten“, sagt Mexad-CEO Sacha Berlik. Mexad arbeitete bislang plattformunabhängig. Nun gehört die Firma einer Demand-Side-Plattform. Dataxu werde deshalb nicht bevorzugt, so Berlik, die Kunden würden das anhand der Reports sofort merken. is ❚ 05_News.qxd 18.01.2012 2/12 16:19 Uhr Seite 5 TRENDS & STRATEGIEN 23. Januar 2012 Internet World BUSINESS Zeigt, was euch gefällt Hier finden Sie Nachrichten von jungen Firmen und Investoren Pinwand und Bookmarks erleben eine Renaissance: als Schaufenster für Kaufwünsche SOUNDCLOUD.COM Richtig viel Geld P interest heißt ein Web-Dienst, der jetzt Investoren wie Nachahmer anlockt: Pinterest ist eine Pinwand, auf der Verbraucher ein Profil anlegen und bookmarken, was ihnen in Webshops gefiel. Auf diese Weise entstehen beispielwiese Listen mit Lieblingsprodukten. Das aber ist nicht neu: Plattformen wie Edelight.de bieten Ähnliches schon seit Jahren. Aber Pinterest, von den Cold Brew Labs in Palo Alto gebaut, hat es geschafft, in einem Monat 421.000 neue Nutzer zu gewinnen und mehr als 35 Millionen US-Dollar Startkapital einzuwerben. Dabei ist nicht ganz klar, welche Vorteile das Portal bietet. „Simpel zu verstehen, einfach für die Selbstdarstellung zu nutzen“, lobt Edelight-Gründer Peter Ambrozy. AffiliateProgramme oder Handelsprovisionen könnten das Portal monetarisieren. Auch Marktforschung böte ein lukratives Feld, ist aber schon gut besetzt:„Das ist zu kleinteilig, die müssen an etwas Größerem arbeiten“, sagt er. Doch es gibt schon Nachahmer: Die Samwer-Brüder haben in Mailand das Copycat Pinspire.de initiiert, in Berlin hat sich das bereits seit längerem gestartete Likedby.com einem Relaunch unterworfen, weitere Konkurrenten heißen Svpply.com, Wamlo.com, Nuji.com, die erste Open-Source-Variante Openpin.org. „Es wird noch mehr Start-ups geben, die nachziehen“, ist David Barnowsky, Mitgründer von Likedby, überzeugt. „Auf diesen Plattformen können sich Nutzer von Von 50 Millionen US-Dollar ist laut Techcrunch die Rede und von der größten Kapitalspritze für ein deutsches Web-Unternehmen: Soundcloud hat um die Jahreswende das Kapital von den US-Geldgebern Kleiner Perkins Caufield & Byers sowie GGV Capital eingeworben. Es soll in die Internationalisierung und den Start in den USA fließen. Soundcloud wurde 2007 gegründet und hat 2011 Büros in London und San Francisco eröffnet. Über die Plattform können DJs Musikstücke bearbeiten und Verbraucher neue Musik kennenlernen. vs Likedby.com: Pinterest-Nachahmer, der eigene Akzente setzt und experimentierfreudige Händler zum gemeinsamen Austesten sucht den Wünschen anderer inspirieren lassen.“ Likedby variiert das Konzept: Nutzer können individuell Pinwände füllen oder diese mit anderen ausbauen. Inzwischen offerieren die Berliner Händlern und Herstellern die Möglichkeit, hier Marken- oder Konsumwelten einzustellen. „Nutzer wollen mehr sehen von ihren Lieblingsmarken und -Shops“, meint Barnowsky. Während bei Pinterest und seinen Ablegern Nutzer aus Lust an der Selbstdarstellung aktiv werden, können sie bei Edelight Openpin.org ist die erste Open-SourceVariante von Pinterest Pinterest.com: Pinwand für Wünsche und mehr. Seit einiger Zeit Vorbild für weitere vergleichbare Dienste mitverdienen. Das Stuttgarter Start-up beteiligt zwei Millionen Teilnehmer an den Einnahmen. „In den USA, wo die Lust zur Selbstdarstellung größer ist, traue ich Pinterest eine Menge zu“, so Ambrozy, „aber in Deutschland dürften Anbieter Probleme haben.“ Hier sind Nutzer zurückhaltender, überdies ist die rechtmäßige Verwendung von Bildern aus Shops und von Sites nicht geklärt. Ein Grund, warum Pinspire in Italien gegründet wurde und alle Startups sofort international auftreten. vs ❚ Hitmeister will wachsen Finanzierung und Fusionen Marktplatz erhält Millionenbetrag und forciert den Mobile-Einstieg D ie Ausweitung des eigenen Sortiments und vor allem der Einstieg in den Mobile Commerce stehen 2012 bei Hitmeister auf dem Plan. Dafür hat sich das Kölner Unternehmen einen einstelligen Millionenbetrag von seinen bestehenden Investoren gesichert. Das Shopping-Portal nutzen 3.500 Händler als zusätzlichen Vertriebskanal im Online-Vertrieb. Verbraucher finden hier seit 2007 neben Neu- auch Gebrauchtwaren. Seit Sommer 2012 ist Betreiber Hitmeister ebenfalls unter die Händler gegangen. „Bisher verkaufen wir Medien und Bücher, jetzt wollen wir die Produktpalette um Haushaltswaren, Möbel und Deko erweitern“, so Mitgründer Gerald Schönbucher. Zudem sollen Verbraucher die Plattform auch mit Smartphones leicht erreichen können. „Kunden kaufen nicht mehr nur auf den bekannten Marktplätzen wie Amazon oder eBay“, so Schönbucher. „Wir können im Vergleich zu den Großen mit Kundennähe und mehr Service punkten.“ vs ❚ Unternehmen Hitmeister ❚ 2005 Hitmeister: Marktplatz für Neues und Gebrauchtes startete die Tauschbörse Hitflip, aus der 2007 der Marktplatz entstand. ❚ Hier verkaufen rund 3.500 Händler. ❚ 800.000 Kunden sind registriert, die Site verzeichnet 2 Mio. Besucher pro Monat. ❚ Kunden finden auf Hitmeister 12 Mio. Produkte, darunter auch Gebrauchtes. ❚ Hitmeister erwirtschaftet einen Handelsumsatz in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr und beschäftigt 45 Mitarbeiter. Bis 2013 will Hitmeister profitabel sein. E ine schnelle Gründung: Zum Jahresende bei der Finanzierungsberatung Corporate Finance Partners (CFP) ausgestiegen, hat Julian Riedlbauer die Beratung Pure Equity Advisors gestartet. „Jetzt will ich was Eigenes machen“, sagt der 37-jährige ITKenner. Pure Equity Advisors konzentriert sich auf Übernahmen von Technologiefirmen. „Wir suchen passende Investoren oder strate- Riedlbauer berät gische Übernahmezie- bei Übernahme le“, so Riedlbauer. Erste und Finanzierung Unternehmenskunden hat seine Hamburger Beratung bereits gewonnen, Partnerschaften mit Strategieberatungen wie Arkwright in Deutschland und in den USA sollen das Geschäft forcieren. Riedlbauer gründete sein erstes Unternehmen, einen Computerzubehör-Handel, als Schüler. Seine zweite Gründung, NT Plus, verkaufte er an die Tiscali-Tochter Addcom. Bei CFP betreute er seit 2008 Übernahmen und Finanzierungen. vs ❚ TAKEAWAY.COM Internationalisierung Das Geld sitzt offensichtlich locker: Auch der Vermittler von Lieferdiensten Takeaway.com konnte sich 13 Millionen Euro Wachstumskapital sichern. Es soll ebenfalls in die Internationalisierung fließen. In Deutschland betreibt das Unternehmen aus Utrecht den Dienst Lieferservice.de. Dieser konkurriert wiederum mit Lieferheld.de und Deliveryhero.com aus dem Hause Team Europe Venture sowie Pizza.de. Europaweit kooperiert Takeaway.com mit 9000 Restaurants und setzt im Jahr rund 100 Millionen Euro um. vs RUNTASTIC.COM Neues Geschäft App-Entwickler Runtastic wird zum Händler: Das österreichische Start-up bietet Apps für Jogger und Radler und erweitert sein Sortiment um Ausrüstung. Im Handel oder von der Website können Sportler ab Februar Puls- und Smartphone-Gurte sowie Pulsfrequenzuhren bestellen. Seit 2009 wurden die Runtastic-Apps drei Millionen Mal geladen. vs 9FLATS.COM Partner und Investor Ebenfalls einen zweistelligen Millionenbetrag sicherte sich 9flats von T-Venture und den bestehenden Investoren eVenture und Redpoint Ventures. Das Investment von T-Venture ergänzt zudem eine strategische Partnerschaft mit der TelekomTochter Immoscout24.de. Diese soll 9flats bei der Vermarktung von Privatunterkünften für Reisende helfen. 9flats konkurriert mit Wimdu.de der Samwer-Brüder und dem US-Original Airbnb.de. vs PFLEGE.DE Geld für Übernahme Nach einer ersten Finanzierungsrunde im Dezember konnte sich Pflege.de einen einstelligen Millionenbetrag von der KfWGruppe sowie PDV Inter-Media Venture sichern. Das Hamburger Start-up, bei dem Familien und Senioren Pflegedienstleister und -einrichtungen finden, hat dafür Konkurrent Domizilsuche.de gekauft und sich Pflegering.de als Partner geangelt. vs 5 06_StartUps_0212.qxd 6 18.01.2012 16:24 Uhr Internet World BUSINESS Seite 6 TRENDS & STRATEGIEN SZENE Schnell gefunden werden Chocobrain setzt auf den Mittelstand und bietet diesem Websites und Marketingservice B eharrlichkeit bringt’s: Oft funktioniert eine Idee erst im zweiten Anlauf. Diese Lehre ziehen die Gründer von Chocobrain aus der Geschichte ihres Unternehmens. „Wir wollten Webseiten für Suchmaschinen optimieren“, erzählt Jens Kramer vom Start im Jahr 2010.„Die Kunden wollten aber ganze Webseiten. Daraus entstand unser Baukastensystem mit eingebauter Marketingmaschine.“ Dieses wurde 2011 gelauncht. Bei Chocobrain bauen sich mittelständische Unternehmen und Freiberufler eine Homepage zusammen. Durch Hinweise zu Wortwahl und Bildern wird diese gleich fürs Suchmaschinenmarketing optimiert, mit gängigen Communities wie Twitter und Facebook verlinkt, ❚ Chocobrain startete Ende 2010 als Suchmaschinenoptimierer und richtete sich 2011 neu aus ❚ Geschäftsmodell: Baukasten für Websites mit Suchmaschinenmarketing als „Software as a Service“-Modell gegen Gebühren ❚ Finanzierung: durch das Team und einen stillen Teilhaber ❚ Mitarbeiter: Gründungsteam ❚ Internet: www.chocobrain.com Chocobrain: Für Suchmaschinen optimierte Websites im Baukastensystem Gründungsteam: Jens Kramer, Julius Eckert, Hendrick Söbbing und Dieter Jakob (v. l.) aber auch ins eigene Netzwerk integriert. „Wer mit seinem Angebot gefunden werden will, muss Begriffe verwenden, mit denen andere danach suchen“, erklärt Kramer. „Unser Content Management System leitet User an, welche Wörter besser als andere sind.“ Der Fokus liegt dabei weniger auf Namen als auf Produkten und Services, da Mittelständler oft unbekannt und im World Wide Web besser über Angebote aufzuspüren sind. „Im Hintergrund sind alle Sites wie bei Facebook vernetzt“, beschreibt Kramer einen weiteren Unterschied zu Site-Baukästen wie dem von 1&1 oder Jimdo. Chocobrain-Kunden vermarkten so Leis- tungen auch untereinander. Für die marktgerechte Web-Präsenz bezahlen Freiberufler und Unternehmen je nach Leistungsumfang zwischen 49 und bis zu 250 Euro im Monat. Noch sehen sich die Gründer in der Pilotphase, die ersten Firmen-Sites sind erstellt, angemeldet haben sich bereits „ein paar Tausend“ Unternehmen, wie Kramer berichtet. Und weil das Unternehmen mit diesen Kunden vornehmlich langfristige Verträge schließt, sofort Einnahmen verzeichnet und zudem der Mittelstand jetzt verstärkt ins Internet drängt, bekunden inzwischen die ersten Investoren Interesse an Chocobrain. vs ❚ Bei der Pink University finden sich Video-Seminare für Beruf und persönliche Fragen ichtig verkaufen, gute Mitarbeiter finden oder Arbeitszeit effizienter managen: Wer sich weiterbilden will, steckt seine Nase nicht mehr nur ins Sachbuch oder geht ins Seminar, sondern stöbert im Internet. Bei der Pink University finden sich Videos, in denen Experten Wissen vermitteln. „Es ist viel eindrucksvoller, wenn Lehrer und Trainer zu hören und zu sehen sind“, sagt Gründerin Britta Kroker. „In Videos können auch Handgriffe oder Techniken gezeigt werden.“ Wer die VideoSeminare ordert, bekommt Zugang zur Plattform und kann dort, wann immer er Pink University: Lernplattform für berufliches Wissen und Persönlichkeitsentwicklung 2/12 Eine gute Idee für einen (mobilen) Service, eine praktische Technik oder der Web-basierte Helfer im Internet-Alltag: Die Innovationskraft junger Unternehmen ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET WORLD Business regelmäßig Startups und ihre Geschäftsmodelle vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie unter www.inter networld.de unter dem Webcode 0802024. Profitabler Supermarkt Fortbildung im Netz R 23. Januar 2012 Zeit hat, Streamings der Filme sowie Checklisten und Erklärungen abrufen. „Das Streaming ermöglicht Wiederholungen und freie Zeiteinteilung beim Lernen“, erklärt Kroker, „und natürlich können die 10-Minuten-Kurse auch einzeln gekauft werden.“ Knapp vier Monate nach dem Start stehen zwölf Seminare zur Verfügung, die zwischen 20 und 50 Euro kosten. Die einzelne Lektion kostet zwei bis fünf Euro. Neben Bildungswilligen bekunden auch Firmen Interesse: „Sie suchen Unterstützung bei der Mitarbeiterentwicklung“, freut sich Gründerin Kroker. Die einstige VerlagsGründerin Kroker: Online leiterin des Campus lernen Verlags, die seit 2005 den OnlineFachhandel Managementbuch.de betreibt, lässt die Videos produzieren und erarbeitet mit den Autoren Konzept und Skript für den Kurs und das Begleitmaterial. Diese sind an den Einnahmen beteiligt. ❚ Britta Kroker gründete die Pink University Anfang 2011 in München und startete im September online ❚ Geschäftsmodell: Produktion und Verkauf von Lern-Videos ❚ Finanzierung: Der Hamburger SachbuchVerleger Sven Murmann hat investiert ❚ Mitarbeiter: 6 ❚ Internet: www.pinkuniversity.de Langfristig will sich Kroker jedoch nicht nur auf Video-Lektionen konzentrieren. E-Books, Webinare und neue, andere Lehrstücke sollen das Sortiment auf Dauer erweitern. Dank des Hamburger Verlegers Sven Murmann ist die Pink University, die in München sitzt, bis 2014 durchfinanziert. Aber Kroker und ihr Team haben ambitionierte Ziele: „Wir wollen die Lernplattform für Erwachsene werden, und das nicht nur national“, sagt die Verlagsfachfrau resolut. Schon möglich, dass sie zur Realisierung dieses Plans mittelfristig weiteres Kapital suchen wird. vs ❚ I mmerhin gut 100 Milliarden Euro werden pro Jahr mit dem Verkauf von Lebensmitteln in Deutschland erzielt, bis heute nur ein Prozent davon online. Hoher Logistikaufwand, gerade wenn es um Frisches geht, große Konkurrenz und knappe Margen machen Filialisten vorsichtig und Start-ups abhängig von Investoren. Dass es auch ohne Finanzspritze geht, beweist das Düsseldorfer Start-up ❚ Gründung: 2009 als Versuch, im Herbst 2010 Gründung der GmbH ❚ Geschäftsmodell: Verkauf von Lebensmitteln, ab März 2012 auch von frischen ❚ Finanzierung: durch Gründer Mosavi ❚ Mitarbeiter: 5 plus externe Partner ❚ Internet: www.saymo.de Saymo: „Wir arbeiten seit gut einem Jahr profitabel“, berichtet Gründer Mohammad Mosavi. „Ich wollte ein schlankes Konzept und keine Investoren.“ Saymo startete 2009 und bietet heute 12.000 Produkte an. Die Preise liegen auf Supermarktniveau, für den Versand werden fünf Euro fällig. Im März startet das Frischesortiment. Wegen seiner äußerst effizienten Organisation wurde Saymo vor Kurzem mit dem „Kopf schlägt Kapital“-Preis ausgezeichnet: Die Logistik ist ausgelagert, der Dienstleister wird pro Sendung bezahlt. „Wir verzichten auf einen Lagerbestand und haben mit unseren Lieferanten die tägliche Anlieferung vereinbart“, so Mosavi. Viele Aufgaben erledigt das Team zudem in der Cloud. Neben dem Frischesortiment tüftelt Mosavi zudem an neuen Angeboten wie Flatrates für Versandkosten, Abo- und Rezeptpaketen. Sie werden wie gewohnt aus dem ❚ laufenden Geschäft finanziert. vs Saymo: Profitabel arbeitender und ausgezeichneter Online-Lebensmittelversand 7_Strato.qxd 18.01.2012 14:49 Uhr Seite 9 08_Pro7_v3_neu!.qxd 8 19.01.2012 11:15 Uhr Internet World BUSINESS Seite 8 TRENDS & STRATEGIEN 23. Januar 2012 2/12 PRO SIEBEN SAT1 GAMES Big Bang zu Jahresbeginn Pro Sieben Sat1 kooperiert mit Sony Online Entertainment und will mit Online Games unter die Top 3 in Europa T homas Ebeling ist als zielstrebiger Mann bekannt. Bis 2015, so der Vorstandschef der Pro Sieben Sat1 AG, will er den ehemaligen TV-Konzern zum „Digital Entertainment Powerhouse“ umgebaut haben. Die Erlöse (drei Milliarden Euro 2010) sollen um insgesamt 750 Millionen Euro steigen. 250 Millionen davon sollen aus dem Wachstumsbreich „Digital & Adjacent Business“ stammen. Das steht in Unterföhring für Umsätze aus digitalen und an diese angrenzende Geschäftsfelder wie beispielsweise Online Games, die in der Pro Sieben Sat1 Games GmbH gebündelt sind. Dezidiertes Ziel ist hier: In den nächsten drei Jahren unter die Top Drei im europäischen Spielemarkt zu kommen. Dazu setzte der Game Publisher im Januar den ersten Meilenstein und verkündete die europaweite exklusive Kooperation mit Sony Online Entertainment (SOE). Die „langjährige, strategische Partnerschaft“ wie Christian Wegner, Vorstand New Media und Diversifikation bei der Pro Sieben Sat1 Group, Der Online-Bauernhof Farmerama auf Browsergames.de. Wie bei sagt, umfasst die europa- Farmville hegen und pflegen die User ihre Farm und kaufen Güter weiten Lizenzen von acht Games-Blockbustern des amerikanischen ren und bei der Internationalisierung helSpieleriesen, darunter Star Wars, die Mas- fen.“ „We turn viewers into players“, lautet sively Multiplayer Online Games (Defini- der fürs TV-Business gewohnt schmissige tion siehe Kasten unten) Free Realm, DC Slogan. Entsprechend ist die MarketingUniverse, den Dauerbrenner Ever Quest kette aufgebaut: Die Basis stellen TV-Spots oder das Strategie- und Taktikspiel The dar, mit denen schnell Reichweite aufgeGathering - Tactics. baut wird. Parallel dazu wird im Internet auf Suchmaschinenmarketing gesetzt: Vom (Zu-)Schauer zum Spieler „Wir wissen, dass ein TV-Spot die SuchDie Idee hinter der Partnerschaft ist so ein- anfragen im Netz nach oben schnellen fach wie schlüssig: Pro Sieben Sat1 will lässt“, so Wegner. Diese Systematik aus der mittels TV-Werbung die Spiele bekannt Verknüpfung von TV und Internet ist in machen und so Spieler generieren. „Wir Unterföhring gelernt, kommt bei zahlreiverstehen viel von Marketing und Distri- chen TV-Formaten wie „Germany’s Next bution und haben die Werbekraft, sämtli- Top Model“ oder aktuell dem Songcontest che Zielgruppen zu erreichen“, so Arnd „The Voice“ zum Einsatz und soll nun Benninghoff, Vorsitzender der Geschäfts- auch den Online-Spielemarkt zum Fliegen führung Pro Sieben Sat1 Digital, selbst- bringen. Daneben wird noch mit Affiliate bewusst, oder wie es Wegner ausdrückt: Marketing, Print und PR die Werbetrom„Medienhäuser wie die Pro Sieben Sat1 mel gerührt. Sony Entertainment Online Group haben den Content, wir können wiederum profitiert bei dem Revenueschnell Reichweite aufbauen, eine Com- Share-Modell von einer Verbreitung seiner munity und ein Spiel drumherum etablie- Spiele außerhalb der USA. Zum Vergleich: Kinobesucher ließen lediglich 2,5 Milliarden Euro für reale Güter wie Popcorn, Eis oder Cola an den Kinokassen liegen. Im Jahr 2015, also in nur drei Jahren, soll die digitale Spieleindustrie laut „PWC Entertainment and Media Outlook 2011–2015“ der Unternehmensberatungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PWC) weltweit 82 Milliarden Dollar umsetzen. Monatlich werden dann 250 Millionen Menschen Social Games wie Farmville spielen. Erst ganz am Anfang der Entwicklung stehen laut Benninghoff die mobilen Spiele. Durch iPhone, iPad & Co. würden bereits heute Leute online spielen, die vor wenigen Jahren noch nicht im Traum daran gedacht hätten – und ein Ende der Fahnenstange ist noch längst nicht in Sicht. Clone Wars Adventures ist an Star Wars angelehnt. Die virtuelle Welt hat über Dominiert wird der prosperierende acht Millionen registrierte Spieler Markt von Bigpoint (nach eigenen Angaben 210 Millionen registrierte Spieler) und Gameforge (über 200 Millionen). Beide Unternehmen kommen aus Deutschland, agieren weltweit, setzen dreistellige Millionenbeträge um und entwickeln – anders als Pro Sieben Sat1 – Spiele auch selbst. Hinter diesen beiden sei der Markt sehr unübersichtlich und diffus, so Benninghoff. Hier will sich die Pro Sieben Sat1 Free Realms ist wie Clone Wars Adventures ein Lizenzprodukt von Group einen Namen maSony. 20 Millionen User spielen das für Kinder konzipierte 3-D-Spiel chen und in erster Linie mit dem Verkauf virtuelDer Sony-Deal ist dabei nur der jüngste ler Güter Geld verdienen. „Weg von der Coup auf dem Weg zur europäischen Subskription, hin zum Verkauf“, beNummer drei. Letzten Sommer hat Pro schreibt er den Trend. Klarer Vorteil dieses Sieben Sat1 Digital mit Burda IC einen der Geschäftsmodells: Es gibt keine finanziellen führenden Publisher kostenloser Online- Einstiegshürden und jeder Spieler kauft Spiele in Europa übernommen und sich und bezahlt nur, was er sich leisten kann. gleichzeitg mehrheitlich an Covus Games Keine Frage: Die Strategie in Unterföhbeteiligt. Die „Alaplaya“-Plattform von ring steht, das Spiel hat begonnen. häb ❚ Burda IC zählt 8,3 Millionen registrierte User und das Gaming-Portal Browsergames.de von Covus rund 1,8 Millionen Besucher monatlich. Verlockend und unerschlossen Geht es nach Benninghoff, ist der OnlineSpielemarkt die reinste Goldgrube. Vergangenes Jahr beispielsweise erzielte allein der Bereich Social Games 7,3 Milliarden Dollar mit dem Verkauf virtueller Güter. Chefspieler: Arnd Benninghoff und Christian Wegner treiben das Games-Segment voran Welten mit Elfen und Zwergen bis hin zu Science-Fiction. Beispiel: World of Warcraft. ❚ Mit dem Social Net ist eine weitere Kategorie dazugekommen, die Social Games. Sie sind ebenfalls Browser-Spiele und werden auf Community-Plattformen wie Facebook gespielt. Auf die Interaktion mit Freunden auf der Plattform angelegt, ist der Einstieg bei diesen Spielen recht einfach. Beispiele: Farmland, Treasure Island oder Happy Aquarium. Noch finden die Social Games überwiegend auf Facebook statt, sie werden sich aber künftig auch außerhalb der Plattform verbreiten. Diese Art von Games finanzieren sich durch den Verkauf von virtuellen Gütern (Virtual Item Selling). ❚ Die jüngste Spielart der Online-Spiele sind Mobile Games, die auf Smartphones oder Tablets gespielt werden wie etwa Angry Birds oder Talking Tom. Spielarten von Online Games ❚ Casual Games sind „Einsteigerspiele“ für Gelegenheitsspieler. Sie werden über den Internet Browser geöffnet, sind in jeder Hinsicht einfach und thematisch häufig an bekannte Denk- und Kartenspiele angelehnt. Auch lizenzierte Live-Shows wie beispielsweise „Wer wird Millionär?“ oder „Das Quiz mit Jörg Pilawa“ gehören dazu. ❚ Anspruchsvoller sind die Core Games. Die sehr technik- und spieleaffine Zielgruppe ver- bringt täglich viel Zeit mit Computerspielen und schätzt einen hohen Schwierigkeitsgrad und neue Herausforderungen. Diese (Strategie-)Spiele können nicht im Browser gespielt, sondern müssen von einem Client heruntergeladen werden. Zu den meist kostenpflichtigen Core Games gehören auch die Massively Multiplayer Online Games (MMOG). Das Spektrum dieser über das Internet spielbaren Rollenspiele reicht von klassischen Fantasy- AZ_eComm12_IWB_Tipon.qxd:Layout 1 18.01.2012 15:01 Uhr Seite 1 Frühjahr 2012 Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber Hamburg, Frankfurt, 19. April 2012 Jetzt anmelden ! Internet W Business-Leserorld zahlen 24. April 2012 nur € 189,–* Düsseldorf, 25. April 2012 München, statt € 249,– Ihr Code: e c o m 1 2 t ip 08. Mai 2012 *alle Preise zz gl. MwSt. Frühjahr 2012 Die Konferenz für E-Commerce-Leiter und Online-Shop-Betreiber Referentenauswahl: Postkarte feh lt? Kein Problem ! Ihr persönliche rC für die Anmel ode dung: ecom12t Börge Grothmann, eKomi Deutschland GmbH Sponsoren: Sponsoren: Andras Limperger, Intershop Communications AG Jan Schweder, trafficmaxx – Online Marketing Services / construktiv GmbH ip Dr. Kerstin Zscherpe, Meister Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft Veranstalter: Präsentiert von: Veranstalter: Präsentiert von: 10_Chip.qxd 10 19.01.2012 11:17 Uhr Seite 10 TRENDS & STRATEGIEN Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 2/12 UNTERNEHMENSORGANISATION Agiler, schneller, innovativer Chip Xonio Online durchläuft eine einzigartige Umwälzung: Das gesamte digitale Publishing House soll nach den Grundsätzen agiler Software-Entwicklung organisiert werden S Gefährlicher „Wasserfall“ Foto: iStockphoto.com / danleap chmerz macht wach“, meint Mathias Plica, Chef von Chip Xonio,„und dann hält man eben die Augen offen.“ Im Sommer 2010 hatte Plica die Augen bei der Suche nach neuen Lösungen weit offen – also muss er einigen Schmerz gehabt haben. Auf den ersten Blick laufen die Geschäfte prächtig: Längst hat Chip Xonio Online seine Printschwester bei Umsatz und Gewinn überholt. In der IVW hat das Portal die Konkurrenz deutlich deklassiert, Wettbewerbern gilt Chip Xonio Online (CXO) als Musterbeispiel für die Transformation eines (Print)-Verlagshauses zu einem Online Publisher. Was also könnte Schmerzen bereiten? Komplexe und langwierige Projekte schließen ein hohes Innovationstempo eigentlich aus – Chip Xonio versucht, beides zu realisieren ma konnte das gewünschte Tempo einfach nicht mehr halten“, sagt Plica. Chip Xonio ist in seinem Kern ein journalistisches Produkt. Wurzeln und Strukturen stammen aus der Verlagswelt. Bis dato plante vereinfacht gesagt ein Verlagsmanager eine Produktverbesserung, ein Projektleiter übersetzte die Idee in ein Lastenheft und gab es an die Entwickler. Sobald es einen Prototyp gab, wurde präsentiert. „Wir wollen ein agiles UnternehDie Methode wird „Wasserfall“ genannt, weil sie men sein und uns schnell unaufhaltsam einem linebewegen können.“ aren Ablauf folgt. Sie hat nur einen Haken: „Es Mathias Plica kommt nicht selten vor, Geschäftsführer Chip Xonio dass das Ergebnis nicht den Erwartungen entzu zeigen, wo die ,Wows‘ entstehen. Was spricht“, sagt Coach Peter Roessler, der bei treibt den User an? Was langweilt ihn? Das Chip die Grundsätze der agilen Entwicksollen die Entwickler erfahren und un- lung vermittelt. Die Ursachen sind vielfältig: Ein Detail wurde bei der Planung nicht mittelbar umsetzen können“. Nur: Auch die Chip-Website wurde im berücksichtigt, bei einem verbundenen Lauf der Zeit komplexer. Es wurde immer Nachbarprojekt kam es zu Änderungen, es schwieriger, das Gelernte dynamisch in die gab Abstimmungsfehler oder grundlegende Entwicklung einfließen zu lassen „Die Fir- Missverständnisse. Wo auch immer die Der Anspruch von Chip ist es, Trends schnell umzusetzen. „Get in Front of the User“, nennt das Chief User Experience Officer Thomas Kaspar. Geschwindigkeit ist kein Selbstzweck, sondern ein Qualitätsfaktor. „Wir machen acht bis zehn User-Tests pro Woche“, sagt Kaspar. „Einfache, schnelle Tests. Es geht darum, den Managern, Redakteuren und Entwicklern Wie funktioniert Scrum? Scrum stellt heute eine der bekanntesten agilen Methoden dar. Durch seine einfache Struktur und die klar definierten Rollen lassen sich die Scrum-Prinzipien schnell erlernen. Im Mittelpunkt von Scrum steht das selbst organisierte Entwicklerteam. Um dem Team eine störungsfreie Arbeit zu ermöglichen, gibt es den Scrum Master. Er hält Störungen fern und stellt die Schnittstelle zum Produktmanager (Product Owner) dar, der die Produktanforderungen definieren und priorisieren muss. Allerdings ist in Scrum klar geregelt, wann der Produktverantwortliche neue oder geänderte Anforderungen beauftragen darf. So gibt es Entwicklungszyklen von 2 bis 4 Wochen (Sprints), in denen es dem Product Owner untersagt ist, in die Entwicklung einzugreifen. Während eines Sprints kann der Product Owner daher seine Wünsche lediglich ins Product Backlog eintragen und für kommende Sprints einplanen. Fehler lagen, die Folgen waren stets die gleichen: Das gesamte Projekt drehte eine Extraschleife durch die Entwicklung. Jeder Projektleiter kennt diesen Ablauf und plant Zeit für Unvorhergesehenes ein. Deswegen funktioniert das Modell auch – bis zu einer gewissen Grenze. Sand im Getriebe Denn der „Wasserfall“ ist tückisch. Je komplexer eine Website, desto mehr Abhängigkeiten und Zusammenhänge müssen berücksichtigt werden. Das macht die Planung fehleranfällig: Zwangsläufig werden unvorhergesehene Probleme auftauchen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sich außerdem einige Variablen und Parameter während des Projekts ändern – schließlich steht die Welt nicht still. Die Komplikationen verlängern die Laufzeit weiter. Je länger das Projekt aber dauert, desto mehr Variablen werden sich ändern, bis zuletzt sogar die ersten Grundanforderungen verworfen werden, etwa weil nun auch mobile Endgeräte berücksichtigt werden sollen. Während das Team noch mit der dritten Überarbeitung beschäftigt Das Scrum-Prinzip täglich Scrum Master Sprint Backlog Enthält alle Features, die für den nächsten Sprint vorgesehen sind Product Owner SprintPlanung Product Backlog enthält alle bekannten Anforderungen © INTERNET WORLD Business 2/12 Sprints Sie sind immer gleich lang. Während eines Sprints entwickelt das Team ohne Störungen von außen ist und damit kämpft, alle Aktualisierungen einzuarbeiten, ist schon absehbar, dass das Projekt in dieser Form sowieso keiner mehr will. Das Desaster ist komplett. „Es ist, als würde man einen Dachbalken in einen Häcksler legen. Der kommt natürlich niemals durch. Aber das ist noch nicht das Schlimmste: Er verstopft zudem den Einfülltrichter. Auch andere Hölzer kommen nicht mehr durch, die Maschine arbeitet überhaupt nicht mehr“, hat Roessler aus dem Frust der Entwickler gelernt. Kurze Sprints statt langer Wege Das Problem kennt jeder, bei dem langwierige Projekte auf ein hohes Innovationstempo treffen. Der Autobauer Toyota entwickelte schließlich ein Konzept namens Kanban, um die Produktionsabläufe effizienter zu gestalten. Das Konzept wurde für die IT angepasst und gepaart mit dem Projektmanagementverfahren Scrum zu einer Variante der Agilen Softwareentwicklung weiterentwickelt. Scrum legt als Grundannahme fest, dass ein Entwicklungsprozess nicht vorhersehbar ist. Statt eines detaillierten Pflichtenhefts gibt es eine einfache „User Story“. Und statt festzulegen, über welche Schnittstelle die Datenbank XY Daily Scrum abgefragt und in welchem ForDas tägliche Stand-upmat das Ergebnis zurückgeliefert Meeting dauert 15 werden soll, legt Scrum lediglich Minuten. Jedes Mitglied beantwortet folgende Fragen: eine Anforderung fest, etwa:„Der Was habe ich zuletzt getan? User soll seine verbrauchten MiWas hat mich behindert? nuten mit dem Handy abfragen Was werde ich als Nächstes tun? können“. Die Einzelanforderungen werden nicht stur im Pflichtenheft abgearbeitet, sondern in Sprint Review einem lebendigen EntwicklungsAm Ende des Sprints prozess definiert: Sie können sich präsentiert das Team dem ändern, lassen sich prüfen und Product Owner die neue Funktionalität schnell überarbeiten. Zugleich sorgt die Kanban-Methode dafür, dass die Einzelprojekte nicht Sprint-Retrospektive zu groß werden und keine Staus Am Ende des Sprints halten Scrum entstehen. Tägliche Meetings Master und Team Rückschau: Welche und eine Visualisierung auf eiErfahrungen wurden gesammelt? Was lässt sich verbessern? nem Whiteboard sorgen für Transparenz und Austausch zwischen den Teams. 10_Chip.qxd 19.01.2012 11:17 Uhr Seite 11 TRENDS & STRATEGIEN 11 Organigramm – vertikale und horizontale Strukturebenen Geschäftsleitung ➜ ➜ ➜ berichtet an Chief Product Officer Chief User Experience Officer Chief Technology Officer Produktmanager A UX-Manager A Entwickler A Produktmanager B UX-Manager B Entwickler B Produktmanager C UX-Manager C Entwickler C Produktmanager D UX-Manager D Entwickler D Produktmanager E UX-Manager E Entwickler E Produktmanager F UX-Manager F Entwickler F Produktmanager G UX-Manager G Entwickler G Geschäftsführer Plica kam mit diesen Methoden durch den Austausch mit Web-Portalen wie eBay oder Amazon erstmals in Berührung, die ihre Wurzeln eher in der IT- als in der Verlagswelt hatten. Aber ist ein Verlag mit einem Softwarehaus vergleichbar? Letztlich gab ein Vortrag den Ausschlag, den Plica von einem Produktentwickler aus den USA hörte. „Er redete zwar über Produktentwicklung wie über Softwareentwicklung, aber ich merkte, dass wir im Grunde dieselben Probleme hatten“, erinnert sich Plica. „Es gab nur einen Unterschied: Er kannte auch Lösungen.“ Nach einigen Experimenten fassten die ChipXonio-Chefs Mathias Plica und Roman Miserre schließlich genug Vertrauen und entwickelten eine eigene Mixtur. Ab März 2011 erfolgte eine Umstrukturierung des Unternehmens. Im Kern stehen nun sieben Produktteams, die sich um einzeln definierte Produktbereiche der Portalseite ➜ ➜ ➜ ➜ ➜ ➜ ➜ Produktbereich 1 Produktbereich 2 Produktbereich 3 Produktbereich 4 Produktbereich 5 Produktbereich 6 Produktbereich 7 ➜ ➜ ➜ Tägliches Stand-up Meeting Tägliches Stand-up Meeting Gewagte Neustrukturierung Arbeiten als Team an: Tägliches Stand-up Meeting Die Umstrukturierung ist noch nicht abgeschlossen. Ganz im Sinne von Agilem Management hat Plica auch keinen Fahrplan festgeschrieben. Nur die User Story steht: „Wir wollen ein agiles Unternehmen sein und uns schnell bewegen können.“ Inzwischen hat die Neustrukturierung die Firma schon weit durchdrungen. Plica stellt fest, dass 49 von 110 Mitarbeitern eine veränderte Jobrolle bekommen haben. Konkrete Erfolge? © INTERNET WORLD Business 2/12 Zettelwirtschaft: Die Scrum/Kanban Boards Das Chip-Experiment ist in der deutschen Verlagswelt beispiellos. Deswegen will sich Plica auch nicht auf Kennziffern festlegen. Stattdessen müssen weiche Faktoren den Erfolg bestätigen. Chief User Experience Officer Kaspar begrüßt den prinzipiellen Denkwandel, weil nun „Produkt und User Story im Mittelpunkt der Überlegungen stehen“. „Das Kanban-Konzept „Kanban zwingt uns, das zwingt, das Produkt auf den kleinsten Kern zu reduzieren und von dort weiterProdukt auf den kleinsten denkzuentwickeln“, freut er sich. baren Kern zu reduzieren.“ Die Stand-up Meetings haben die Blackbox der Entwicklungsabteilung Thomas Kaspar geöffnet. Hürden werden so schneller Chief User Experience Officer, Chip Xonio erkannt und den Chefs fällt es leichter, autonomes Arbeiten zu ermöglichen. kümmern. Jedes Team besteht aus einem Pro- „Das Management muss loslassen können, ohne duktmanager, einem User Experience Designer dabei die Projektleitung zu verlieren“, meint Plica. und einem oder mehreren Entwicklern, denen Auch die Teams haben die neuen Methoden gut wiederum jeweils ein „Chief Officer“ vorsteht. verinnerlicht. „Zu Hause ist mein Kühlschrank Jeden Morgen treffen sich alle Produktmanager, mein Scrum/Kanban Board“, gesteht Roessler. alle User Experience Designer und alle Entwickler Bei aller grundsätzlichen Zufriedenheit gibt es an ihren jeweiligen Scrum-/Kanban Boards und am Ende aber doch ein paar harte Zahlen, an besprechen die Entwicklungsfortschritte der sie- denen sich die Umstrukturierung messen lassen ben verschiedenen Produktbereiche (siehe Gra- muss.„Wir haben sehr ambitionierte Wachstumsfik). Die jeweiligen „Chief Officer“ übernehmen ziele“, verrät Plica, „und die wollen wir nun noch eine moderierende Aufgabe, räumen Hürden aus schneller erreichen.“ ❚ dem Weg und berichten an die Geschäftsführer. Dominik Grollmann Was ist Kanban? Kanban ist ein agiler Ansatz, der die Menge an paralleler Arbeit beschränken und dadurch die Durchlaufzeiten der einzelnen Projekte verkürzen soll. Für alle Teammitglieder wird gut sichtbar ein Kanban Board aufgehängt, das die verschiedenen Stationen zeigt, die eine Anforderung (User Story) durchlaufen muss. Solche Stationen können beispielsweise Anforderungsdefinition, Programmierung, Dokumentation, Test und Betrieb sein. Die User Story wird auf Karteikarten notiert und wandert als Ticket durch die Stationen. Im nächsten Schritt werden Limits eingeführt: Für jede ein- zelne Station wird festgelegt, wie viele Anforderungen parallel bearbeitet werden dürfen. Ein Ticket darf erst dann zur nächsten Station wandern, wenn dort Kapazitäten frei sind. Jede Station holt sich im Pull-Prinzip ihre Arbeit bei der Vorgängerstation ab. Die Teammitglieder können sich durch diese Beschränkung auf die wenigen Tickets fokussieren, die in Bearbeitung sind. Sie sind nicht durch häufige Kontextwechsel abgelenkt und können die Tickets schneller abarbeiten. Zugleich wird sehr schnell sichtbar, ob im Unternehmen Engpässe entstehen. 12_Auftakt.qxd 12 18.01.2012 16:26 Uhr Seite 12 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS The Voice pusht Website ROWENTA Leiser Sauger Staubsauger müssen nicht laut sein, das beweist der neue Rowenta „Silence Force Extreme“, der in seiner Leistungsklasse leiseste Sauger. Dieser Vorzug wird auch in der Werbekampagne herausgestellt. Auf www.findtheforceofsilence.de können User über das Mikrofon des PCs versuchen, mit ihrer Stimme den Geräuschpegel des Saugers wiederzugeben. Wer die Lautstärke trifft, kann ein Exemplar gewinnen. häb Triff den Ton: Die Rowenta-Kampagne von Publicis appelliert an den Spieltrieb JOM JÄSCHKE Online im Werbeplus Laut JOM Jäschke werden die Digital-Spendings in diesem Jahr auf knapp 4,5 Milliarden Euro netto steigen. Das entspricht einem Plus von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil von Digital am gesamten Werbekuchen erreiche dann die Rekordmarke von 20,7 Prozent. Insgesamt erwartet die Hamburger MediaAgentur ein Werbemarktminus von einem Prozent auf insgesamt etwa 21,7 Milliarden Euro netto (ohne Rabatte). häb „Wall Street Journal“ startet hierzulande und Finanzen.net expandiert in die Schweiz W irtschaft und Börse starten mit Schwung ins neue Jahr – zumindest im Internet. Im Januar ging das renommierte „Wall Street Journal“ unter www. wsj.de in Deutschland online; mit einem hybriden Modell aus Gratis- und Bezahlinhalten will man dem „Handelsblatt“ und der „Financial Times“ Konkurrenz machen. Je nach Nachrichtenlage entscheidet die zehnköpfige Redaktion, welche Artikel frei verfügbar sind und für welche der Leser bezahlen muss. Der Leser kann dann die ersten Sätze des Textes gratis lesen, den Rest gibt es nur gegen Bezahlung. Der Preis für ein Abo liegt aktuell bei 2,92 Euro pro Woche. Die Offensive umfasst neben Online auch verschiedene Tablets und mobile Apps. „Lokalisierung und Digitalisierung bilden den Kern unserer internationalen Expansion“, sagt Alisa Bown, General Manager von The Wall Street Journal Digital Network. Dabei setzt das zum Reich des Medienmoguls Murdoch gehörende Portal auch auf Kooperationen – etwa mit Finanzen.net, welches ab sofort Teile der Inhalte auf seinem Portal integriert. Bei Letzterem, einer Tochter der Axel Springer AG, stehen die Zeichen überhaupt auf Expansion: So ging das Portal im Januar auch in der Schweiz online (www.finanzen.ch) und bietet dort speziell auf den eidgenössischen Markt zugeschnittene BörsenNews, Kursdaten in Echtzeit sowie Informationen rund um Aktien, Fonds, Rohstoffe, Produkte und Devisen.„Nach Erreichen der MarktfühJens Ohr, Geschäfts- rerschaft in Deutschführer Finanzen.net land wollen wir die „Wall Street Journal“: Will nun auch in Deutschland punkten Finanzen.net: Werbekampagne und frischer Content schafften Reichweite Erfolgsgeschichte auch in der Schweiz fortsetzen“, so Geschäftsführer Peter Schille. Neben der Expansion in die Schweiz will Jens Ohr, ebenfalls Geschäftsführer, die Ver- marktung vorantreiben. Dazu wurde vergangenes Jahr kräftig in Content investiert und eine Markenkampagne gestartet. Beides zusammen führte zur Spitzenposition im Bereich der Finanzseiten. Diverse Specials in diesem Jahr sollen weitere Werbekunden für die „hochwertige und spitze Zielgruppe“ anlocken. Daneben gibt es neue Werbeformen wie beispielsweise auf der Eingangsseite der iPad App. häb ❚ Die Top-Finanzseiten Die Reichweiten der Finanzseiten Angebot Nettoreichweite Prozent Unique User Mio. 4,0 2,00 69,21 Handelsblatt Online 3,6 1,82 43,21 FTD.de 3,0 1,49 28,39 Onvista Finanzportal 2,1 1,05 71,72 Wallstreet-online.de 1,5 0,75 26,85 Finanznachrichten.de 1,1 0,57 9,17 Finanztreff.de 0,5 0,25 27,74 September 2011 / Quelle: Agof Internet Facts 9-2011 © INTERNET WORLD Business 2/12 Schöner fliegen BMW befährt neue Kanäle KLM startet Social Seating und gleicht dazu Facebook-Profile ab Auch für Windows 7 Anzeige Sie suchen Anbieter von Web Controlling Services? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister F Bruttoreichweite (Kontakte) Kontakte Mio. Finanzen.net MEINESTADT.DE Das Städteportal Meinestadt.de integriert „Kaufda“-Prospekte in seine WindowsPhone-7-Applikation (WP 7). Damit können neben iPhone- und Android-Handybesitzern nun auch User von WP-7-Smartphones bundesweit auf digitale Prospekte und Informationen von rund 200.000 Einzelhandelsgeschäften zugreifen. Sie können sich so mittels Umkreisradar jederzeit über aktuelle Schnäppchen informieren. Für Unternehmen wiederum erhöht sich die Reichweite ihrer Werbung. häb 2/12 Jahresauftaktrallye PROSIEBEN.DE Der TV-Hit „The Voice“ hat Prosieben.de in der IVW nach oben gespült. Mit einem Plus von 20,7 Millionen (plus 24 Prozent) auf 107 Millionen Visits war die Webseite des TV-Senders das wachstumsstärkste Angebot im Dezember. Sevenone Media steigerte sich dadurch um knapp 14 Prozent auf Rang vier im Vermarkter-Ranking – hinter Interactive Media, eBay, Axel Springer. häb 23. Januar 2012 ast jeder hat im Flugzeug schon einmal knüpfen und sich ein Bild von ihnen maeinen unangenehmen Sitznachbarn chen. KLM will so auch die Flugzeit der neben sich gehabt – und den Flug dann in Business-Passagiere „optimieren“: Geentsprechend schlechter Erinnerung be- schäftsleute könnten beispielsweise schon halten. Um den Passagieren einen so ange- während des Flugs Kontakte knüpfen – so nehmen Flug wie möglich zu bieten, star- bekommt das Wort Geschäftsreise eine tet die Fluglinie Dutch Royal Airlines ganz neue Bedeutung. häb ❚ (KLM) mit „Social Seating“. Für Fluggäste, die sich auf der KLM-Seite (www.klm.com) mit ihrem Facebook- oder Linkedin-Profil anmelden, sucht die niederländische Airline auf Wunsch einen passenden Sitznachbarn. So können beispielsweise Kunden mit ähnlichem Musikgeschmack oder sich überlappenden Freundeskreisen im Flieger nebeneinander gesetzt werden. Zudem können Fluggäste auch von sich aus schon vor der Abreise Kontakte Passender Nachbar: KLM bezieht Passagiere in die Sitzzu potenziellen Sitznachbarn platzvergabe ein und vergleicht deren Social-Media-Profile F ür sein Elektromobil BMWi geht BMW auch in der Werbung neue Wege und baut mit Apples iAd, Foursquare sowie dem Branchendienst Mashable gleich drei neue digitale Kanäle in sein Kommunikationspaket ein. Im Mittelpunkt der iAd-Kampagne, die in England, Frankreich und Deutschland läuft, stehen die BMW-Modelle i3 und i8, welche die User auf iPad, iPhone und iPod Touch dreidimensional entdecken können. Wer auf dem Location Based Service Foursquare (weltweit 15 Millionen Nutzer) an einem bestimmten Ort eincheckt, bekommt exklusive Tipps und Infos zur Location geliefert. Auf dem Branchendienst Mashable.com (20 Millionen Nutzer monatlich) stellt der Autobauer in der Kategorie „Global Innovation Series“ wöchentlich Neuigkeiten rund um die Themen Mobilität und Technologie vor. Zuständige Agentur: KKLD Berlin, New York. häb ❚ 13_Auftakt.qxd 18.01.2012 16:28 Uhr Seite 13 MARKETING & WERBUNG 13 Für mehr Autos im Leben Mobile.de startet integrierte Bewegtbild- und Social-Media-Kampagne L ediglich zehn Autos besitzt Meusel. Stattdessen vertiefen die der durchschnittliche DeutPre-Rolls das Key Visual der sche in seinem Leben. Für MatAutoreihe und greifen es aus thias Meusel, Marketingleiter unterschiedlichen Perspektiven Mobile.de, eindeutig zu wenig. auf. Eine wichtige Rolle spielen Mit einer integrierten Brandauch Social-Media-Kanäle wie Kampagne will Deutschlands Facebook (120.000 Fans), Twitgrößter Fahrzeugmarkt diese ter und Youtube. Bereits 2,5 ProZahl nun nach oben drehen. Die zent des gesamten Traffics auf Botschaft (Claim „Welcher ist Matthias Meusel Mobile.de kommt aus sozialen dein Nächster?“): Autos kaufen will EngagementNetzwerken, weiß Meuser. Statt ist einfach und unkompliziert. Kommunikation über „punktuelle Aktionen“ die Die Kampagne startete Mitte Fanzahlen nach oben zu treiben, Januar in TV und Online. „Wir setzen basiere das Erfolgskonzept der eBay-Tochauch online auf Bewegtbild, wiederholen ter im Bereich Social Media auf einer „akden TV-Spot aber nicht einfach“, sagt tivierenden und authentischen Engagement-Kommunikation“, beschreibt der Marketingleiter die Mobile.de-Strategie. Dazu zählen Runden im Renntaxi genauso wie Fahrertrainings. häb Nur zehn Autos hat der durchschnittliche Deutsche in seinem Leben ❚ Umbau geht weiter Das Medianetzwerk OMG stellt sich in Branding und Performance neu auf D ie Omnicom Media Group (OMD, PHD) strukturiert sich neu. Unter der Marke OMG Fuse bündelt das Agenturnetzwerk nun all seine Kompetenzen aus den Bereichen Branded Content, Social Media, Premium and Product Placement sowie Future. Angeführt von Marc Sickfeld entwickelt die unter dem Holding-Dach angesiedelte Spezial-Unit ungewöhnliche und aufmerksamkeitsstarke Kommunikationskonzepte. Zur Unit gehört auch die Plattform Probierpioniere.de, auf der Endverbraucher zu Produkttests und zum Meinungsaustausch animiert werden. Das glatte Gegenteil der auf Branding und Sonderinszenierungen angelegten OMG Fuse ist die Annalect Group Germany, die die OMG 4CE ablöst. Hier stehen Performance und Technologie im Fokus. „Annalect bietet datengesteuerte, kanalübergreifende Real-Time-Media“, so Geschäftsführer Sascha Jansen. Neben Group M (Xaxis), Vivaki (Publicis) und Cadreon (Universal McCann) hat nun auch die OMG Germany einen Datenriesen am Start. In den USA gibt es Annalect seit Ende 2010. häb ❚ Techies geben Takt vor Telekom und Apple investierten 2011 am meisten in Werbung D ie wirtschaftlichen und finanziellen Turbulenzen in 2011 haben auf dem Werbemarkt ihre Spuren hinterlassen. Laut Nielsen Media Research stiegen die Brutto-Werbeausgaben gegenüber dem Die Telekom ist Werbeprimus 2011 Vorjahr zwar um 3,5 Prozent auf insgesamt 25,8 Milliarden Euro an. Allerdings flachte die Wachstumskurve von Januar (plus zehn Prozent) bis Dezember (plus zwei Prozent) kontinuierlich ab. Für Nielsen-Geschäftsführer Ludger Wibbelt eine klare Reaktion auf die Wirtschaftslage. Mit einem Anstieg um 22,5 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro war Online 2011 wieder das wachstumsstärkste Medium und liegt im Mediamix auf Rang drei hinter TV (11,1 Milliarden Euro) und Publikumsmagazinen (3,6 Milliarden Euro). Größter Werbungtreibender hierzulande war die Deutsche Telekom, die für ihren Service „Cloud Computing“ 27 Millionen Euro springen ließ. Rang zwei ging an Apple für das iPad 2 (26 Millionen Euro). häb ❚ 14_Performance_News_0212.qxd 14 19.01.2012 11:19 Uhr Seite 14 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Werbung im Newsfeed Kommunikation als Werbung: Facebook führt „Featured Stories“ ein E-MAIL-MARKETING Return Path kauft OIB Return Path, Spezialist für E-Mail-Zustellbarkeit und Zertifizierung, hat das USUnternehmen Other Inbox, Inc. (OIB) übernommen. OIB arbeitet mit MailDienstleistern wie Yahoo und Gmail zusammen, um E-Mail-Nutzern im Posteingang mehr Möglichkeiten zur Verwaltung eingehender E-Mails zu geben. OIB organisiert automatisch eingehende Nachrichten, etwa von Online Shops oder sozialen Netzwerken, und bietet Anwendern die Möglichkeit, die Zusendung unerwünschter E-Mails einfach zu stoppen. fk Neues Design der Google-Suchseite sorgt für Unruhe bei SEOs D ie Anfang des Monats vorNutzer auf Google Picasa eingestellte neue Googlegestellt hat. In den USA regt sich erster Widerstand. So hat Startseite „Search, plus Your das Electronic Privacy Center World“ (siehe auch Seite 3) ruft die US-Handelsaufsicht FTC bei vielen Suchmaschinenoptiaufgefordert, Googles Gemierern, aber auch bei Datenschäftsgebaren auf Wettbeschützern gemischte Gefühle werbs- und Datenschutzverhervor. Derzeit nur in den USA stöße hin zu untersuchen. Beverfügbar, präsentiert die neue fürchtet wird, dass Google verSERP (Search Engine Results sucht, seine Marktmacht ausPage, Suchergebnisseite) neben zunutzen, um Konkurrenten den üblichen Suchergebnissen wie Facebook und Twitter aus des organischen Rankings auch dem Rennen zu werfen. Eine Inhalte, die aus den Google+ 2009 geschlossene VereinbaKreisen des Nutzers kommen. rung zur Übernahme von Liegen genügend relevante DaTwitter-Tweets in die Googleten aus Google+ vor, werden Google+ Inhalte werden auf der neuen Startseite ganz oben gelistet Suche war Ende 2011 ausgesie vor anderen organischen Suchresultaten gezeigt. Übrigens: Wer die automatisch die neue Einstellung „Search, laufen. SEO-Experte Eric Kubitz sieht die neue SERP schon jetzt in Deutschland aus- plus Your World“. Damit bekommen neue SERP als dringend erforderliche probieren will, findet auf www.internet- Inhalte, die aus dem Google+ Netzwerk Marketingmaßnahme für Google+, das in world.de eine Anleitung dazu. des Benutzers kommen, eine höhere Rele- Deutschland rund eine Millionen Nutzer vanz als bisher. Das geht so weit, dass zum haben soll (Facebook: über 20 Millionen). „Your World“ als Voreinstellung Beispiel Bilder, die ein Nutzer zu einem be- „Wer vollständig in Google+ lebt“, Zwar kann der Nutzer an einer unauffälli- stimmten Thema mit seinem Handy auf- schreibt Kubitz in seinem Blog, „wird diegen Schaltfläche rechts oben im Bild zwi- genommen und nach Google+ hochgela- ses ,Search, plus Your World‘-Ding sicher schen der neuen „personalisierten“ und den hat, ihm bei thematisch passenden lieben.“ Doch solange Googles Social Netder alten Darstellung wählen – als Vorein- Suchanfragen auf seiner SERP präsentiert work nicht weiter verbreitet sei, seien die stellung verwendet Google künftig jedoch werden. Dasselbe gilt für Bilder, die der Folgen für das SEO übersichtlich. fk ❚ Newsletter-Boom in USA SUCHMASCHINENMARKETING SEM-Anstieg in Frankreich Die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing (SEM) sind im 4. Quartal 2011 in Frankreich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 70 Prozent angestiegen, das meldet der gerade von Adobe übernommene Performance-Marketing-Technologiedienstleister Efficient Frontier. In Deutschland legten gemäß Efficient Frontier die SEM-Aufwendungen im genannten Zeitraum um beachtliche 47 Prozent zu, in Großbritannien immer noch um 19 Prozent. UK bleibt dennoch der größte SEM-Einzelmarkt in Europa. fk AFFILIATE MARKETING Zahl der versendeten Mails pro Empfänger um 16 Prozent gestiegen E inen deutlichen Anstieg beim Newsletter-Versand belegt die jüngste Studie des E-Mail-Marketing-Anbieters Responsys in den USA. Demnach haben die 100 wichtigsten Handelsunternehmen 2011 im Schnitt 16 Prozent mehr Mails an ihre Kunden geschickt als 2010. Verglichen mit 2008 entspricht dies sogar einer Steigerung von 51 Prozent. Durchschnittlich versenden US-Händler an ihre Kunden 15 E-Mails pro Monat, im Vorweihnachtsgeschäft steigt die Zahl auf 22 Mails an, schwächster Monat ist der Februar. Für das Mengenwachstum verantwortlich sind nach Ansicht von Responsys-Strategiechefin Heather Blank tägliche Sonderangebots-E-Mails und „Same Day“-Erinnerungs-Mails, die bei großen Kampagnen als Verstärker eingesetzt werden. Beliebtester Tag für den NewsletterVersand ist der Freitag – 55 Prozent der US-Händler versenden an diesem Tag, um auf Sonderangebote zum Wochenende hinzuweisen. fk ❚ Schuhtempel24 partnert Der Berliner Damenschuhversender Schuhtempel24.de hat Ende 2011 sein erstes Partnerprogramm aufgelegt. Das 2010 gegründete Start-up konnte nach eigenen Angaben bereits 100.000 Kunden gewinnen und hat 80.000 Facebook-Fans. Das Partnerprogramm, das in Verbindung mit dem Netzwerkbetreiber Belboon entstand, setzt auf extravagante Schuhe und einen häufigen Sortimentswechsel. So sollen hohe Klickraten erreicht werden. fk E-Mail-Marketing in den USA: Vergleich 2010 und 2011 Zunahme bei Werbe-Mails, die monatlich an jeden Empfänger verschickt werden Mails pro Empfänger +20 % 2010 Zuwachs 2011 +20 % 20 +14 % 15 +15 % +16 % Jan. Feb. +21 % +19 % März Apr. +19 % +9 % +15 % Juni Juli +16 % +10 % 10 Anzeige Sie suchen Anbieter von Web Controlling Services? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister 2/12 Google wird persönlicher FACEBOOK „Featured Stories“ heißt eine neue Werbeform, die Facebook seit Anfang des Jahres sukzessive einführt. Dabei sieht der Nutzer Beiträge in seinem Newsfeed, die sich aus Interaktionen von Freunden mit dem werbenden Unternehmen ergeben haben. Eine „Featured Story“ ist also nicht eine vom Unternehmen selbst formulierte Werbebotschaft. Nutzer können einzelne Beiträge ausblenden, die Werbung aber nicht ganz abschalten. fk 23. Januar 2012 5 Mai Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Die Zahl der Werbe-Mails, die pro Monat an jeden Empfänger versendet werden, ist 2011 im Vergleich zu 2010 um rund 16 Prozent gestiegen; gegenüber 2008 beträgt die Steigerung sogar 51 Prozent © INTERNET WORLD Business 2/12 Quelle: Responsys Erfolgstipps für Advertiser U nternehmen, die den Einstieg ins Affiliate Marketing planen, sollten zuvor ihr Business darauf überprüfen, ob sie die passenden Voraussetzungen für langfristige Vertriebspartnerschaften im Web bieten. Nach Ansicht von Nina Sterr, Teamleiterin Affiliate Marketing bei der Agentur Quisma in München, ist entscheidend, dass der Advertiser wichtige Erfolgsfaktoren mitbringt: ❚ Eine sympathische und bekannte Marke, die sich auch im Affiliate-Bereich verkaufsfördernd auswirkt ❚ Ein interessantes Produktangebot, das speziell im B2C-Bereich starken Abverkauf ermöglicht. ❚ Konversionsstarke und individuelle Werbemittel, die optimale Verkaufsanreize liefern. ❚ Attraktive Provisionen, die Publishern Motivationsanreize bieten, die Marke prominent zu bewerben, sowie ❚ Bereitschaft und Flexibilität zur Umsetzung von individuellen technischen und konzeptionellen Lösungen, wie beispielsweise die Erstellung von exklusiven Landing Pages zur Förderung von Einzelmaßnahmen. Wer sein Affiliate Marketing in die Hände einer darauf spezialisierten Agentur gibt, sollte jedoch nicht dem Irrglauben aufsitzen, dass damit alle Arbeit vom Tisch ist. Sterr dazu: „Für eine optimale Darstellung des Shops bei den Partnern benötigt auch die beste Agentur die Mithilfe des Unternehmens, etwa bei Infos zu Gutscheinen und Sonderangeboten.“ fk ❚ 15_einsundeins.qxd 18.01.2012 15:06 Uhr Seite 9 16_innovative_werbung.qxd 16 18.01.2012 16:30 Uhr Seite 16 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 2/12 INNOVATIVE MARKETINGANSÄTZE Neue Werbewelten Wie Digital Signage, vernetzte Fernseher sowie die Verbindung von Out-of-Home und Mobile die Werbung ändern it der allgegenwärtigen Verbreitung der digitalen und mobilen Vernetzung entstehen neue Formen der werblichen Ansprache, die in keine der traditionellen Schubladen passen: zum Beispiel Digital Signage, Werbung in TV-Apps oder ortsbezogene Werbung mithilfe mobiler Applikationen. Digital Signage kommt aus dem Bereich der Wegeleitsysteme und diente ursprünglich dazu, Besucher- oder Fahrgastinformationen auf digitalen Tafeln anzuzeigen. Inzwischen kommen vernetzte digitale Bildschirme auch im Einzelhandel als Marketingtool verstärkt zum Einsatz. Die englische Kreativagentur Mediastation hat gerade für Intel eine Digital-SignageLösung entwickelt, die über Gesten gesteuert wird. Ihre Aufgabe: Sie soll Kunden in Elektronikgeschäften dazu animieren, mehr über Ultrabooks herauszufinden. Geplant ist auch, dass das Ladenpersonal das System für Präsentationen verwendet. Peter Gleisnner, Sales Director Europe Multi-National Companies bei Intel, ist überzeugt, dass Digital Signage das Marketing in Ladengeschäften beleben kann. Kostspielige Lösungen Die Kölner Agentur People Interactive hat für Miele und für den Telekom-FlagshipStore in Frankfurt am Main Digital-Signage-Projekte umgesetzt. „Die Displays sind Teil der Markenkommunikation“, erklärt Tillman Bardt, Director Digital Branding bei People Interactive. Ein 1 x 1,80 Meter großes Display zeigt den Besuchern der Berliner Miele Gallery, wie Herde, Kochfelder und Dunstabzugshauben zusammenpassen. Der Konfigurator präsentiert die Geräte dreidimensional in „Lebensgröße“. Das Ladenpersonal kann die Inhalte mittels eines Redaktionssystems selbst verwalten. Noch sind solche digitalen BrandingSysteme für den Point of Sale teuer. Ein Blick auf die erwähnten Firmennamen zeigt, dass sich heute vor allem große Marken solche Lösungen leisten. „Für unsere Kunden sind das strategische Projekte“, sagt Bardt. Der Vorteil der interaktiven Displays in Läden sei, dass sie Produkte Hightech-Display für Hightech-Küche: Der Miele Kitchenplanner präsentiert Geräte in 3-D schauer ganz am Anfang, auch deshalb weil Internet-fähige Fernseher zwar inzwischen häufiger gekauft werden, die Internet- beziehungsweise App-Nutzung am Fernseher aber noch sehr umständlich ist und kaum nennenswerte Reichweite haben dürfte. Innovation in der Werbewelt findet nicht nur auf großen digitalen Bildschirmen statt, durch die Verbindung von Außenwerbung und Handybildschirm entsteht ebenfalls Neues: Wer schon einmal vier Stunden oder länger auf einem Interstate Highway durch Texas gefahren ist und sich gefragt hat, bei welcher Ausfahrt man wohl einen trinkbaren Kaffee bekommen kann, weiß die RoadDie Roadninja-App zeigt Autofahrern, an welcher Ausfahrt das nächste Burger-Restaurant liegt ninja-Applikation von Lamar Advertising sicherlich zu schätzen. erlebbar machen, ohne dass nen dann beispielsweise auf die im Werbe- Lamar Advertising vermarktet die riesigen diese im Showroom ausgestellt spot gezeigten Produkte klicken. In einer Billboards, die in den USA entlang der sein müssen, erklärt Bardt. In Toplagen ist Beispielanwendung hatte das Fraunhofer- Autobahnen stehen. Das Unternehmen Ladenfläche begrenzt und teuer. Digital Institut für Offene Kommunikationssys- verlängert mit der Roadninja-App die Signage holt den Vorteil von Online Shops, teme in Berlin in Kooperation mit Volks- klassischen Outdoor-Kampagnen um eine viele Produkte zeigen zu können, ohne viel wagen und Sevenone Media, dem Ver- mobile Komponente: Zusammen mit dem Fläche zu benötigen, in den stationären markter der Pro Sieben Sat1 Group, im mobilen Check-in-Dienst Foursquare Handel. Die Ladenfläche wird damit effi- vergangenen Jahr einen Car-Konfigurator zeigt die App, welche Dienstleistungen zienter genutzt. entwickelt. Mit ihm kann der Zuschauer und Sehenswürdigkeiten an welcher AutoDas interaktive Display dient bei Miele das beworbene Auto selbst gestalals Zusatzinstrument für die Präsentation ten oder sich mit der Fernbedievon erklärungsbedürftigen Gebrauchsgü- nung ergänzende Infos holen. tern. Der Verkauf findet im persönlichen Seit etwa einem Monat nutzt Gespräch mit dem Fachberater statt, auch die Deutsche Telekom den schließlich sind Küchen komplexe Pro- Rückkanal des vernetzten Fernsedukte. Auch im Flagship-Store der Tele- hers für Werbezwecke, allerdings kom wird am „Multitouch-Beratungs- bislang nur mit einem Kunden: tisch“ noch nicht direkt digital verkauft. Im Bundesliga-Kanal „Liga total“ Kunden können sich dort über die Cloud des digitalen Fernsehangebots Services informieren, sich ein Angebot für Entertain können Zuschauer per ihren Bedarf zusammenstellen und es aus- Knopfdruck Infos und Videos zu drucken beziehungsweise an ihr E-Mail- verschiedenen Samsung-ProPostfach senden. Aus Datenschutzgrün- dukten abrufen. Kurze Einblen- Der Internet-Anschluss am TV stellt einen Rückkanal beden müsse die Eingabe von Daten für den dungen („Presenter“) vor den reit, der Interaktionen mit Werbeinhalten ermöglicht Kauf an einem anderen Gerät stattfinden, Spielen weisen auf den Werbeerklärt Bardt. partner Samsung hin. Über die grüne bahnausfahrt zu finden sind. Inzwischen Taste der Fernbedienung gelangt der sind rund zwei Millionen UnternehmensFernsehwerbung mit Rückkanal Zuschauer zu den Werbeinhalten. Abruf- einträge in der App gelistet und mehr als Nicht nur in den Geschäften, auch auf dem zahlen verrät das Unternehmen nicht und 10.000 Firmen sind mit einem Logo-EinTV-Bildschirm in unseren Wohnzimmern auch nicht, wie viel diese Form von Wer- trag vertreten. Fünf Unternehmen nutzen die App für Sonderangebote. Und auch bei wird das Internet die Werbung verändern. bung kostet. Neben Hbbtv bringen auch TV-Apps Reisenden ist Roadninja inzwischen sehr Denn mit dem Standard Hbbtv (Hybrid Broadcast Broadband TV) steht den Sen- neue Werbemöglichkeiten auf den Fern- beliebt: Lamar Advertising zählt mehr als dern und ihren Werbekunden künftig ein sehbildschirm. Doch noch steht diese Art 223.000 Downloads seit dem Start Mitte Rückkanal zur Verfügung. Zuschauer kön- der werblichen Ansprache der Fernsehzu- Oktober 2011. Aus Verbrauchersicht sind all diese neuen Werbekanäle ein zweischneidiges Schwert: Einerseits kann man sich den Werbebotschaften im Alltag nun noch weniger entziehen, andererseits sind solche Werbeformen in manchen Situationen sinnvoll. Für MediaAgenturen wird das Leben auch nicht leichter, denn es gibt noch mehr Wege, wie die Konsumenten zu erreichen sind. Wer soll bei der Planung noch den Überblick behalten? Von Messung und ErfolgsGestensteuerung: Kunden im ElektronikfachDer Multitouch-Beratungstisch im Telekom-Flagshipmarkt erfahren mehr über Ultrabooks Store informiert über Cloud Services kontrolle ganz zu schweigen. is ❚ Foto: Lamar Advertising M 17_einsundeins.qxd 18.01.2012 15:09 Uhr Seite 9 18_AdAlliance_121012.qxd 18 18.01.2012 16:35 Uhr Seite 18 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 2/12 ONLINE MARKETING „Alles aus einer Hand“ Sechs Vermarktungsspezialisten bilden die Advertising Alliance. Die präsentiert nun den Kunden ihre Services S chon lange erwartet die Online-Werbebranche eine Konsolidierung bei den Spezialisten, denn die Kunden erwarten Service aus einer Hand. So bildeten sich 2011 drei Arbeitsgemeinschaften: Yomondo war der Zusammenschluss von elf Performance-Agenturen, zur United Digital Group taten sich neun Suchmaschinenexperten zusammen und unter dem Dach der Advertising Alliance wurde die Vermarktungskompetenz von Banner Community, Brand Europe, Mediaroute, Open Inventory und Retarget Media sowie des Start-ups Active Agent gebündelt. Vorstand Mark Suer beschreibt das Netzwerk und die Ziele. Welche Trends treiben die Vermarktung? Mark Suer: Werbung im Internet wird in Zukunft deutlich Performance-lastiger, Kunden wollen sofort und nachweisbar Erfolge sehen und viel flexibler einbuchen. Bekannte Sites werden sich daneben weiterhin gut vermarkten lassen und Tausender-Kontakt-Preise im oberen Segment erzielen. Außerdem wachsen die Bereiche Reichweite und Technik enger zusammen. Das sorgt für Effizienz und mehr Möglichkeiten beim Platzieren, aber auch bei der Auslieferung von Werbemitteln. Premiumbereich die Reichweite. Wir wollen noch mehr beliebte und stark frequentierte Seiten für unser Netzwerk gewinnen. Ein Argument dabei ist, dass es bei der Advertising Alliance künftig in Vermarktungsfragen alles aus einer Hand gibt. Mark Suer ist gelernter Verlagskaufmann und absolvierte zusätzlich ein Studium zum Kommunikationswirt. Er arbeitete als Mediaplaner für OMD und Triple Double U. 2004 gründete er den Vermarkter Toast Media (den er 2006 verkaufte) und 2008 mit Stefan Husemann Mediaroute sowie 2009 Open Inventory. ❚ www.advertising-alliance.de zusammengeführt, außerdem übergeordnete Positionen für Sales und Business Development eingerichtet. Für den Vertrieb untersuchen wir gerade, wie wir bei Kunden, Agenturpartnern oder Publishern am besten auftreten und die im Netzwerk erweiterten Leistungen in Pitches einbringen können. Mit einer Roadshow werden wir das Konzept in den Wie reagiert die Ad Alliance auf diese Trends? Suer: In den nächsten Monaten verstärken wir im Performance- und Advertising Alliance Premiumvermarktung Open Inventory Vermartung Restplatz Im Juli 2011 kam es zum Zusammenschluss von Vermarktungsspezialisten zur Advertising Alliance. Mehrheitlich daran beteiligt ist die Freiburger Medienholding Virtual Vorstand Minds, zu der der AdserverStefan Spezialist Adition TechnoloHusemann gies sowie Yieldlabs gehören. Beide Unternehmen werden die Allianz technisch unterstützen. ❚ Die Gruppe beschäftigt gegenwärtig 45 Mitarbeiter an fünf Standorten und setzt im © INTERNET WORLD Business 2/12 Wäre es nicht besser, unter einem Namen aufzutreten und eine Marke aufzubauen? Suer: Wir sehen keine Vorteile darin, eine neue Marke aufzubauen. Jede Gesellschaft steht für ein Spezialgebiet in der Werbevermarktung, alle sind gut platziert in ihren Märkten. Auch im Agof-Ranking wirkt sich ein gemeinsamer Auftritt nicht positiv aus, da dort die Restplätze etwa von Open Inventory nicht mit den Premiumreichweiten von Mediaroute gebündelt werden können. Dazu vereinen Sie seit Sommer sechs Firmen. Was haben Sie bisher geschafft? Suer: Wir haben administrative Ressourcen gebündelt, also Aufgabenbereiche wie Finanzen, Rechnungswesen oder Personal Was folgt für die Branche daraus? Suer: Das Thema Real-Time Bidding wird eine größere Rolle spielen. Die Konsolidierung wird voranschreiten, es wird in diesem Bereich Übernahmen geben. Verlage, Vermarkter und Gesellschaften im Ausland werden sich so Kompetenz und Marktanteile in Deutschland einkaufen. Mediaroute Gibt’s weiterhin mehrere Standorte? Suer: Ja, die Zentrale wird in Hamburg angesiedelt, wo Mediaroute, Open Inventory und Retarget Media sitzen. Daneben sind wir auch noch in Siegburg, NeukirchenVluyn, Düsseldorf und München aktiv. Banner Community Restplatz Brand Europe Vermarktung Restplatz Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag um. Neben Mark Suer wurden Stefan Husemann (Geschäftsführer Open Inventory, Retarget Media) und Jörg Junige (Geschäftsführer Banner Community) in den Vorstand berufen. ❚ Die Advertising Alliance bietet im Bereich Restplatzvermarktung eine Reichweite von acht Milliarden Ad Impressions oder 36 Millionen Unique Visitors (rund 65 Prozent) im Monat. Zum Vergleich: Konkurrent Adscale erreicht rund neun Milliarden AI und 39 Millionen UV. Mediaroute weist im Premiumbereich 3,6 Millionen Page Impressions im nächsten Wochen Agenturen, Werbungtreibenden und anderen Kooperationspartnern vorstellen. Wie treten Sie am Markt auf? Suer: Die Advertising Alliance AG ist die Dachgesellschaft; die Unternehmen, die sich darunter vereinen, agieren weiterhin eigenständig. Der übergeordnete SalesVerantwortliche koordiniert das Geschäft. Jede Gesellschaft wird mit ihren Schwerpunkten verstärkt auftreten. Mediaroute etwa im Bereich Premiumvermarktung, Retarget Media im Bereich Retargeting und Open Inventory im qualitativen Restplatzsegment. Retarget Media Retargeting Active Agent Technologiesteuerung Monat aus und liegt damit zurzeit auf Platz 68 im Agof-Ranking. ❚ Das Start-up Active Agent entwickelt Tools zur Steuerung und Planung von Werbekampagnen und wird diese mit den Schwestern Yieldlabs und Adition gezielt ausbauen. ❚ Die Branche erwartet seit Jahren eine stärkere KonsoliNoch ein dierung. Bisher blieben aber Vorstand: größere Übernahmen und Jörg Junige Zusammenschlüsse aus. Genauso wie Übernahmen werden Allianzen wegen der Synergie- und Spareffekte geschmiedet. Womit müssen die Mitarbeiter rechnen? Suer: Wir bauen bestimmt keine Leute ab, ganz im Gegenteil, wir suchen gerade intensiv neue Leute, weil wir die einzelnen Gesellschaften noch stärker am Markt profilieren und platzieren wollen. Wir können jetzt aber vorhandene Erfahrungen bündeln und Mitarbeiter noch effizienter einsetzen, weil wir einige Aufgabenbereiche konzentrieren können. Natürlich wird es auch zu Aufgabenverschiebungen kommen, aber daraus wachsen ja auch Karrierechancen für die ambitionierten Mitarbeiter. Wo stehen Sie derzeit im Agof-Ranking? Suer: Zurzeit rangiert Mediaroute unter ferner liefen auf Platz 68. Aber diesen Platz wollen wir durch den gezielten Aufbau von Reichweite verbessern. Wir glauben, in diesem Jahr einige Partner von dem gesamtheitlichen Vermarktungsansatz überzeugen zu können. Und das wird sich ebenfalls positiv auf die Platzierung im Vermarkter-Ranking auswirken. Was wollen Sie wirtschaftlich erreichen? Suer: In diesem Jahr mindestens ein Umsatzplus von 25 Prozent in der Gruppe. Wir haben schon seit dem Start der Ad Alliance im Juli 2011 bemerkt, dass sich die Bündelung von Kompetenzen im Netzwerk sehr positiv auf die Geschäfte der Einzelunternehmen ausgewirkt hat. Sie befinden sich im Umbruch, schadet die entstehende Unruhe nicht dem Geschäft? Suer: Wir haben schon einige Fragen gelöst. Sicher wird es noch ein halbes Jahr dauern, bis die Strukturen nach außen deutlich werden. Das allerdings wirkt sich nach unserer Beobachtung bisher nicht aufs tägliche Geschäft aus. Im Gegenteil – jede der fünf operativen Gesellschaften arbeitet solide, bringt gute Gewinne und die stärkere Vernetzung untereinander führt schon heute zu mehr und vor allem größeren Aufträgen. Unsere Geschäfte werden effizienter und professioneller. ❚ Interview: Susanne Vieser 19-Kampagnensteuerung.qxd 19.01.2012 11:21 Uhr Seite 19 MARKETING & WERBUNG 19 PERFORMANCE MARKETING Aussteuerung ist alles Multichannel-Online-Marketing braucht gute Kampagnensteuerung ie Komplexität im Performance Marketing hat in den vergangenen Jahren in einem Maße zugenommen, dass eine manuelle Kampagnenkontrolle fast unmöglich geworden ist. Dafür gibt es zwei Gründe: Erstens erfordern neben neben klassischen Textanzeigen und Bannern auf normalen Websites zunehmend auch andere Kanäle die Aufmerksamkeit des Budgetverantwortlichen – dazu gehört Bewegtbildwerbung ebenso wie Mobile-Kampagnen. Und zweitens setzt sich auf breiter Front die Einsicht durch, dass für die optimale Performance einer Kampagne nicht nur die Wie am Mischpult: Aussteuerung von Marketingkampagnen über verschiedene Kanäle Betrachtung des Werbemittels ausreicht, das der Kunde als Letztes vor Tracking-Software hilft dem Kampagnendem Kauf gesehen hat. Die Customer verantwortlichen, aus diesen unendlich Journey umfasst alle Touchpoints (Werbe- vielen Möglichkeiten Häufungen herausmittelkontakte), die der Kunde auf dem zuarbeiten – und daraus dann BudgetWeg vom ersten Kaufwunsch bis zur Kon- Entscheidungen abzuleiten. Wer eine solversion durchläuft. Idealvorstellung der che Analyse nicht einem Dienstleister Customer-Journey-Betrachtung: Jeder überlassen möchte, der kann auf Tools wie Marketingkanal bekommt nur so viel Campaign Control von Etracker zurückBudget, wie er zum Zustandekommen der greifen. Allerdings sollte man den Aufwand Konversion beiträgt. für eine umfassende Kampagnenanalyse Dass das in der Praxis nicht so einfach und -aussteuerung nicht unterschätzen, geht, weiß Klaus Kuenen vom Deutsche bereits die Menge der zu verarbeitenden Post Leserservice. Er berichtet von einem Daten wird in der Praxis häufig unterCustomer-Journey-Projekt, das er zusam- schätzt. Das Hinzuziehen einer spezialisiermen mit dem Berliner Start-up Adclear ten Agentur ist deshalb durchaus eine abgewickelt hat: „Jeder Aufruf eines Wer- Überlegung wert. bemittels durch einen potenziellen KunSo hat sich etwa die Münchner Agentur den wird erfasst – auch wenn der Kunde Quisma für 2012 die Kampagnenoptimieam Ende nicht kauft und auch wenn er das rung über alle wichtigen Geräte (PCs, Werbemittel vielleicht gar nicht sieht, weil Smartphones, Tablets und Video Player) es sich im unteren Scroll-Bereich befinden hinweg auf die Fahnen geschrieben, ein mag. Getrackt wird aber nicht nur der Auf- Thema, das auch Wettbewerber wie Explido ruf des Werbemittels, sondern auch die und Intelli Ad intensiv vorantreiben. Bei Reihenfolge in der Customer Journey. Zu- der Auswahl des passenden Dienstleisters dem geht jeder Interessent seinen eigenen können die Qualitätszertifikate des Weg durchs Web: Es gibt also nicht eine BVDW ein erster Anhaltspunkt sein. Sie Customer Journey, sondern bei 20.000 werden vom Branchenverband für PerforKunden geschätzte 19.900 unterschiedli- mance Marketing einmal pro Jahr für che Kundenreisen.“ Eine leistungsfähige jeweils zwölf Monate vergeben. fk ❚ BVDW-Qualitätszertifikat 2012: Ausgezeichnete Performance-Marketing-Dienstleister Jedes Jahr zertifiziert der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) PerformanceMarketing-Dienstleister. Der Branchenverband bestätigt den Agenturen die erforderliche Professionalität im Umgang mit den Anforderungen ihrer Kunden. Diese sollen durch die Auszeichnung bei der Wahl ihrer Dienstleister mehr Sicherheit erhalten. Folgende Dienstleister wurden 2012 zertifiziert: Zertifikat „Affiliate Marketing Trusted Agency“: Active Performance, Ad Agents, Explido Webmarketing, iCrossing, Jaron, LBI Germany, Metaapes, Nonstop Consulting, Quisma, Traffective, Uniquedigital Zertifikat „SEA“ und „SEO“: Ad Agents, Booming, Construktiv / Trafficmaxx, Eprofessional, Explido Webmarketing, Zertifikat „SEO“: Activetraffic, Cyberpromote, Luna-Park, Sumo, Webconomy Internet Commerce Vergibt Zertifikate: BVDW e. V. Goldbach Interactive, iCrossing, Jaron, LBI Germany, Metapeople, Quisma, Ranking Check Soquero, Uniquedigital Zertifikat „SEA“: Adisfaction, Annalect Group Germany, Conversion Champions, Crealytics, Fairrank Deutschland, Finnwaa, KE Keyword-Experte, Kupona, Nonstop Consulting, Online Solutions Group, Performics / Zenithmedia Pilot 1/0, Spacedealer, TWT Interactive, Web-Netz, Zieltraffic Die Zertifizierung umfasst eine Analyse des Angebotsportfolios, Kundenbewertungen der Agenturen sowie eine Bewertung der Arbeit durch den SEOFachbeirat des BVDW. Seine Mitglieder sind Johannes Beus (Sistrix), Jens Fauldrath (Deutsche Telekom), Mario Fischer (TMS – Institut für Technik & Marktstrategien), Stefan Fischerländer (Gipfelstolz), Alexander Holl (121Watt), Thorsten Loth (Sparhandy), Marcus Tober (Searchmetrics) und Marcus Tandler (Tandler Doerje Partner). Die BVDW-Qualitätszertifikate sind jeweils 12 Monate gültig und müssen dann erneuert werden. fk Foto: Fotolia / Mikael Damkier D 20_Werbung_ausserhalb_BigPlayer.qxd 17:13 Uhr Seite 20 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 2/12 Foto: Fotolia / Perrush 20 18.01.2012 PERFORMANCE MARKETING Schwimmen gegen den Strom Google, Facebook und Groupon heißen die großen Fische im Teich des Online Marketings. Doch es gibt auch Alternativen für Werbungtreibende – und es gibt Gründe, den Großen untreu zu werden I n der Online-Marketing-Welt ist es wie oftmals im realen Leben auch: Man will am liebsten mit der beliebtesten und den größten Erfolg versprechenden Maßnahme werben, um sein Ziel zu erreichen: eine gute Bilanz, Gewinn und Wachstum. Dabei ist es nicht immer sinnvoll, zum Marktführer zu gehen, sondern situations- und bedarfsorientiert Alternativen zum Topdog zu wählen. Wir zeigen in vier Online-Marketing-Bereichen mögliche Alternativen. ven zu i t a n r e t 4 Al Die bekanntesten Programme im Suchmaschinenmarketing heißen Google Adwords und Yahoo Search Marketing. Da der Google-Marktanteil in puncto Search in Deutschland noch immer uneinholbar bei über 80 Prozent liegt, glauben viele, dass andere Suchmaschinen für InternetWerbung wenig rentabel sind. Im November 2011 wies das Ranking von SEO-united.de für Yahoo Deutschland einen Marktanteil von 3,1 Prozent hinter Bing aus, welches auf Platz zwei mit 4,0 Prozent landete. An vierter Position behauptete sich T-Online mit 2,7 Prozent. „Ja, wir arbeiten auch mit Bing / Yahoo zum Thema Suchmaschinenmarketing zusammen. Aber dies ist nur ein verschwindend geringer Anteil im Vergleich zu Google Adwords“, sagt Christian Strauch. Mit dieser Aussage steht der stellvertretende Geschäftsführer der erfolgreichen Versandapotheke Apo-rot.de nicht allein, wenn es um die professionelle Nutzung der digitalen Auswahl geht. Seit 2003 beschäftigt sich das Unternehmen mit Online Marketing, „im selben Jahr haben wir das erste Adwords-Konto erstellt“, erinnert sich Strauch. Apo-rot.de gehört zu einer Zielgruppe, die 2011 von Google, aber auch von Microsoft und weiteren Internet-Dienstleistern entdeckt und umworben wurde wie nie zuvor: dem deutschen Mittelstand. renden Vermarktern in Europa. Ligatus zählt beispielsweise die kostenpflichtige Dating-Plattform Elitepartner.de und die Sixt Autovermietung zu seinen Kunden. „Ligatus hat ein hochwertiges PerformanceMarketing-Netzwerk aus Premium-Partnerportalen aufgebaut. In der dahinterstehenden redaktionellen Qualität der Sites liegt auch der größte Unterschied zu anderen Anbietern, wie beispielsweise Google“, sagt Lars Hasselbach, Geschäftsführer Ligatus. Die Kölner positionieren sich im OnlinePerformance-Segment mit einem klaren Fokus auf „das absolute Premiumsegment an Reichweite – vor allem in Form von redaktionellen Seiten und bekannten Brands – während Googles Dienst Adsense eine quantitativ getriebene Ausrichtung verfolgt und daher auch den Long Tail, also semiprofessionelle Internet-Seiten, Foren, Weblogs etc. mit einschließt“, so Hasselbach. Für viele Kunden, etwa aus der Finanzkommunikation oder der kos- Bing Glaubt man Cedric Chambaz, EMEA Marketing Lead Microsoft, wird durch den Europa-Launch der Buchungsplattform Ad Center 2012 die Verschmelzung des Suchmaschinenmarketings auf Microsofts Suchmaschine Bing mit Yahoo auch hierzulande vollzogen. Dann werden, wie bereits in den USA sichtbar, die Marktanteile neu gemischt. Das betrifft auch den Umgang mit den Werbekunden: „Nach der Umstellung werden Yahoo und Microsoft für unterschiedliche Werbekundensegmente verantwortlich sein. Das Vertriebsteam von Yahoo wird die Betreuung und Unterstützung großer Werbekunden, SEO- und SEM-Agenturen übernehmen. Microsoft übernimmt die Betreuung und Unterstützung für die selbst verwaltete Suchwerbung sowie von Wiederverkäufern und deren Kunden“, so Chambaz. Ligatus Im Performance-Marketing-Geschäft gehört die Gruner+Jahr-Tochter zu den füh- ❚ Gründungsjahr ❚ Gründungsjahr ❚ Marktanteil ❚ Mehr 2009 ca. 4 Prozent ❚ 2012 Migration Yahoo-Suche und Bing ❚ 2 Vertriebsteams ❚ www.bing.de 2006 als 60 Advertiser ❚ Affiliate-Netzwerk und Tools (Vergleichsrechner), über 3.000 Partner-Websites ❚ Vertriebsgebiete: Deutschland, Österreich, Schweiz ❚ www.financeads.de ❚ 2003 Start als Onvista DMS (Direct Marketing System) ❚ 2008 Übernahme von Gruner + Jahr ❚ Monatlich über 7 Mrd. Werbeeinblendungen für mehrere Hundert Kundenkampagnen ❚ Netzwerk aus rund 280 Premium-Partnerportalen ❚ Europaweit liefert Ligatus über 12 Mrd. Ad Impressions / Monat ❚ www.ligatus.de ❚ Gründungsjahr 1996 Marktplätze in Deutschland, Italien, Frankreich, Polen und Rumänien ❚ Geschäftsfelder: Vermittlung von Fahrzeugen via Internet für Privatkunden und KfzHändler; Online-Werbung, strategische Partnerschaften, u. a. Versicherung und Finanzierung ❚ www.mobile.de ❚ Betreibt 20_Werbung_ausserhalb_BigPlayer.qxd 2/12 18.01.2012 17:13 Uhr MARKETING & WERBUNG 23. Januar 2012 tenpflichtigen Partnerschaftsvermittlung, muss genau das ausgeschlossen werden; diese wollen ihre Anzeigen ausnahmslos auf qualitativ anspruchsvollen Seiten präsentieren. „Ligatus generiert für uns hochwertigen Traffic über das Ligatus-Premiumnetzwerk. Vor allem im Vergleich zu anderen Dienstleitern ist die Qualität der Klicks hervorzuheben“, lobt Georg Pagenstedt, Geschäftsführer, Elite Medianet GmbH, seine Wahl. Seite 21 u ativen z n r e t l A 4 Telegate Finance Ads Ligatus: Geschäftsführer Lars Hasselbach setzt auf ein Netzwerk aus reichweitenstarken Websites mit Premium-Content zur Platzierung von Text / Bildanzeigen spezialisierten Affiliate-Netzwerk. Zu den Werbekunden des Nürnberger Unternehmens zählen Bank of Scotland, ING DiBa, und Santander. Bei der Neukundengewinnung setzen Norisbank, Commerzbank und BMW Bank exklusiv auf das noch junge fränkische Unternehmen wie auch Christoph Raue, Leiter E-Finance Marketing CreditPlus Bank AG: „Wir als Spezialist für Konsumentenkredite schätzen die Zusammenarbeit mit Finance Ads als spezialisiertem Anbieter für Performance Marketing im Bereich Finanzen sehr.“ Mobile.de Deutschlands größter InternetMarkthändler für Autos „trifft seine Kunden seit zwei Jahren im Web 2.0“, sagt Geschäftsleiter Malte Krüger. Ziel ist es, diese an die Marke zu binden, neue Kunden zu gewinnen und die Reichweite zu steigern. Nutzer, die nach bestimmten Gebrauchtfahrzeugen suchen, tun dies häufig nicht mehr über Google, sondern direkt auf Mobile.de. Um seine Zielgruppe zu erreichen, setzt Mobile.de auf Social Media und Suchmaschinenmarketing. „Bezüglich der Konzentration auf Google muss man allerdings aktuelle Entwicklungen sehr genau im Auge behalten. Der OnlineMarketing-Bereich hat in diesem Jahr ein weiteres Mal an Schnelllebigkeit zugelegt und neben unseren Online-Kooperationen diversifiziert sich auch der Markt der Endgeräte und Anwendungen, die Zugang zum Internet ermöglichen, immer weiter.“ Für den Manager ergeben sich dann auch veränderte Möglichkeiten der Informationsrecherche außerhalb der klassischen Suchmaschinen, „welche natürlich berücksichtigt werden sollten“. Etwa 1,4 Milliarden lokale Suchanfragen werden in Deutschland pro Jahr getätigt; das sind 47 Millionen am Tag. Dabei ist die lokale Suche vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen interessant, die regional begrenzt agieren. Branchenprimus bei der lokalen Suche ist auch hier Google mit Google Maps und dem lokalen Branchencenter Google Places. „Mehr als 20 Prozent der Suchanfragen auf Google.de haben einen lokalen Bezug. Bei den mobilen Suchanfragen sind dies sogar 48 Prozent“, sagt Klaas Flechsig, Communications & Public Affairs Manager Google Germany. Dabei erfolgt mehr als die Hälfte der gesamten Google-Maps-Nutzung von mobilen Endgeräten aus. Meinestadt.de Meinestadt.de richtet sich an alle, die in Deutschland beheimatet sind und sich über Angebote in der Nähe informieren möchten. Als einheitliche Werbeplattform für lokale, regionale und deutschlandweite OnlineWerbung spricht das Portal besonders kleine und mittelständische Unternehmen als Werbekunden an. Im Rahmen der Initiative Online Motor Deutschland ging Meinestadt.de-Betreiber Allesklar.com sogar eine Partnerschaft mit Google ein. „Wir sehen in Google Maps keine direkte Konkurrenz“, sagt Peter Bettin, Chief Operating Unter dem Motto „Erfolgreich suchen und erfolgreich gefunden werden“ richtet sich die Telegate AG als Informations- und Internet-Dienstleister mit ihren Angeboten sowohl an Verbraucher als auch an kleine und mittelständische Unternehmen ❚ Gründungsjahr 2000 (KMU). Eine von Telegate in Auftrag gegebene Studie ergab, dass mittelständische Unternehmen durchschnittlich 1.000 bis 5.000 Euro pro Jahr für Marketing ausgeben. „Dabei setzen die Betriebe auf einen breiteren Werbemix. Daher geht es hier nicht um ein ,entweder Google … oder‘“, erklärt Christian Böing, General Manager Media Sales bei Telegate. Die Angebote, mit denen sich Telegate an KMU wendet, sind komplementär zu denen von Google – hier vor allem von Google Places. Es gibt je nach den Eigenheiten der Branche, nach Region oder Budget eine Vielzahl von Online-Marketing-Maßnahmen, die von Einträgen in das OnlineBranchenbuch bis hin zu Video- und Suchmaschinenmarketing reichen. ❚ Gegründet 2006 in Hamburg und Online Community ❚ Nach Unternehmensangaben über 20 Millionen Besucher monatlich, über 1 Million schreibende Mitglieder ❚ Verbreitung: Deutschland und Westeuropa ❚ www.qype.de ❚ Betreibergesellschaft Allesklar.com AG ❚ 11.337 deutsche Städte und Gemeinden ❚ 70 Prozent der Internet User kennen die Marke ❚ Visits: 18,42 Mio. (IVW Oktober 2011) ❚ Professionelle Verzeichniseinträge im Web ❚ www.meinestadt.de ❚ Bewertungsplattform ❚ Gründungsjahr ❚ 2009 1996 und Branchenverzeichnisse ❚ Breite Datenbasis (Google Places hat geschätzt nur etwa 30 Prozent der Branchenund Dienstleisterdaten von Telegate) ❚ App „Lokale Suche” (1,1 Mio. Downloads) ❚ www.telegate.com ❚ Telefonauskunft 21 ▲ Um andere nicht zu sehr hinter die Kulissen blicken zu lassen, sind viele Banken, Versicherungen und sonstige Finanzunternehmen gern unter sich – und gehen zu einem Online-Marketing-Dienstleister wie Finance Ads, einem auf Finanzdienstleistungen Officer der Allesklar.com AG.„Durch unsere strategische Allianz mit Google bieten wir unseren Kunden eine attraktive Paketlösung, bei der wir Google Adwords als Bundle-Paket zum bewährten Premiumprofil auf Meinestadt.de anbieten. So werden unsere Kunden neben der lokalen Suche durch von unseren Spezialisten optimierte Keywords auch in der Suche bei Google besser gefunden“, sagt der Experte. Internet World BUSINESS Einführung von Bing/Suchmaschine (in Deutschland noch im Beta-Stadium) ❚ 2009 Umbenennung des Kartendienstes Live Search Map in Bing Maps ❚ 2011 Launch von Bing Streetside (Konkurrenz zu Google Streetview ❚ www.bing.com/maps/ 20_Werbung_ausserhalb_BigPlayer.qxd 22 18.01.2012 17:13 Uhr Seite 22 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS Übrigens: Auch Telegate ist KMU-Premium-Partner für Google Adwords. Qype Die Mischung aus Branchenbuch, sozialem Netzwerk und City Guide kommt bei der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen gut an. Ob Restaurants, Dienstleistungen, Ärzte, Behörden, Kindertagesstätten, Orte oder Sportvereine: Die Nutzer können alles bewerten und damit empfehlen. Die Einträge enthalten geschäftsrelevante Daten wie die Adresse und Position auf einer Karte – via Google-Maps-Einbindung. Das Hotel Bayerischer Hof in München hat 39 Einträge, das Museum Ludwig in Köln 41, das Sushi Restaurant Bar Barossa in Lüneburg 25 und das Kosmetik Studio Calla Beauty Lounge in Hamburg kommt immerhin noch auf 13 Bewertungen. „Ob gut oder kritisch, ich freue mich über jede Bewertung, weil ich dadurch nur besser werden kann“, sagt Studio-Calla-Inhaberin Najwa Hakimi. Dabei kommt ihr entgegen, dass, wer auf Qype erwähnt wird, auch auf Google, Facebook und Twitter gefunden wird. Und selbstverständlich klebt bei Kleinunternehmerin Hakimi eine Qype-Empfehlung auf der Eingangstür zu ihrem eleganten Beauty Studio. Mit Werbung auf den Seiten verdient Qype sein Geld. Entweder mit den üblichen Web-Formaten oder mit Premiumpartnerschaften. Ab 50 Euro monatlich können Unternehmen eine Anzeige buchen, die dann im passenden Suchumfeld immer als allererster Hinweis in diesem Suchgebiet erscheint, und dabei klar als tiven zu a n r e t l 4A Angebot gibt es aktuell nur noch in den Städten Berlin, Hamburg, Köln, Hannover und München, soll aber national ausgebaut und internationalisiert werden. Die Investoren Dumont Venture, NRW-Bank und „Nordwest Zeitung“ aus Oldenburg haben dafür bereits grünes Licht gegeben und Geld zugeschossen. Das Couponing-Projekt Citydeal aus dem Haus der Samwer-Brüder war ein klassisches Copycat, welches das vor sich hindümpelnde Geschäftsfeld rund um Rabattgutscheine ins deutsche Web-2.0-Zeitalter beförderte, und zwar so erfolgreich, dass die Kopie vom US-Original Groupon gleich mit übernommen wurde, Börsengang inklusive. Der erste Hype hat sich mittlerweile gelegt und eine Konsolidierung und Diversifizierung hat im Markt stattgefunden. Neue Anbieter sind auf dem Markt, die sich sehr erfolgreich, zum Teil in Nischen, positioniert haben. Dealomio Das Werbenetzwerk Dealomio ist einer der größten Anbieter ortsbasierter Werbung (Location Based Advertising). Es verkauft allerdings keine Gutscheine, sondern zeigt zeitlich begrenzte Deals von Partnern wie dem Konditor um die Ecke oder die Rabattaktion eines Fitnessstudios oder Klamottengeschäfts auf dem Smartphone an. Diese werden entweder über die gleichnamige App für iPhone und Android oder die mobile Webseite veröffentlicht. Das Berliner Start-up mit dem ungewöhnlichen Namen gilt als Marktführer im Gutscheinsegment. Der wesentliche Unterschied zum Platzhirschen Groupon liegt bereits im zugrundeliegenden Konzept: „Wir verkaufen keine Gutscheine. Bei Gutscheinpony.de bekommt man den Gutschein genau dann, wenn man ihn braucht und das kostenlos und ohne Registrierung“, sagt Meik Diefenbach, Senior Online Marketing Manager, „Groupon verkauft offline Gutscheine online und wir verschenken online Gutscheine online.“ Als Marktführer im Gutscheinsegment listet Gutscheinpony über 4.000 Gutscheine aus derzeit 2.200 Online Shops und bietet somit eine große Bandbreite an Sparmöglichkeiten. „Wir stellen also jederzeit die maximalen Sparmöglichkeiten für diese Shops zur Verfügung, während man bei Groupon nur auf die aktuellen Angebote zurückgreifen kann“, sagt Diefenbach. Otto, Neckermann und Heine sind nur drei illustre Brands, die Gutscheinpony nutzen. Für ein einzelnes Kosmetikstudio macht es, im Gegensatz zum Geschäftsmodell von Groupon oder auch Dealomio keinen Sinn, Gutscheine bei Gutscheinpony anzubieten, da die Angebote nicht regional ausgesteuert werden. „Sollte es allerdings eine Kosmetikstudio-Kette sein, mit entsprechender Studiodichte in Deutschland, dann sieht das schon ganz anders aus.“ Bing Maps Der Kartendienst Bing Maps führt in der aktuellen Wahrnehmung ein eher stiefmütterliches Dasein und surft für B2Bund B2C-Kunden eher im Windschatten von Google Maps. Da für Microsoft sowohl mobiles Suchmaschinenmarketing als auch Local Search mit all seinen Facetten ganz oben auf der strategischen Agenda steht, ist es allerdings nur eine Frage der Zeit, bis das Microsoft Advertising Ad Center in die flächendeckende Vermarktung gehen wird. Die spektakuläre Allianz des Softwaregiganten mit Nokia schafft die Voraussetzung für ein kombiniertes Service-Portfolio, welches Orte, Suche, Entertainment, Social, Werbung etc. umfasst und dabei die Kernleistungen integriert. Auf BlackberryGeräten wird Bing mit Bing Maps zur Standardsuche, das neue Firefox hat Bing ebenso als Standardsuche im Angebot. Man muss kein Hellseher sein, um zu prognostizieren, dass sich hier das Entstehen einer Alternative abzeichnet, welche die Google-Vorherrschaft zumindest ins Wanken bringen könnte. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sich die Marktanteile bei der Suche im Google-Land Deutschland signifikant erhöhen. 2012 werden wir mehr wissen. Zusätzlich arbeitet das Berliner Start-up mit Publishing-Partnern zusammen und veröffentlicht Angebote in den Apps vom mobilen Produktguide Barcoo.com, der Such-Seite Klicktel.de der Telegate AG und vom Spar- und Schnäppchenportal Sparwelt.de. Insgesamt kommt das DealomioNetzwerk auf eine technische Reichweite von zurzeit 8 Millionen installierten Apps und mobilen Webseiten. „Die meisten Deals laufen zwei bis sechs Stunden am Tag, einige mit schöner Regelmäßigkeit“, heißt es von der betreuenden PR-Agentur. Das In seinem Blog gestattet das 2010 in Hannover gegründete Unternehmen tiefe Einblicke in den Berufsalltag. Die Transparenz geht gar so weit, das auch Widrigkeiten mit Vertragspartnern erwähnt werden. Eine intelligente Form von proaktiver Kommunikation, schließlich sind die Kunden direkt betroffen, wenn bezahlte Gutscheine nicht akzeptiert werden. „Verkaufsstandard ist, dass alle Rabattierungen im Internet intensiv kontrolliert werden. Es wird vertraglich abgesichert, dass die Preis- und Rabattangaben der Wahrheit entsprechen. Andernfalls können eventuelle Schadensersatzansprüche durch Dealticket geltend 2/12 Gutscheinpony: Senior Online Marketing Manager Meik Diefenbach betont den Unterschied zu Groupon-Kaufgutscheinen Gutscheinpony Dealticket Werbung zu erkennen ist. Vorteil: Eine sehr gute Präsenz in verschiedenen Kategorien und Umfeldern ist möglich. 23. Januar 2012 Xing: Chefvermarkter Carsten Ludowig sucht nach Werbeformen, die Werbekunden und Mitgliedern gleichermaßen Nutzen bringen gemacht werden“, erzählt Geschäftsführer Tobias Wedler. Obgleich man erfolgreiche Deals unter anderem mit Tradoria, Lieferando und E-Plus umgesetzt hat, wird Dealticket sich künftig „auf die Vermarktung rabattierter Markenprodukte spezialisieren und entwickelt gerade eine WhiteLabel-basierte und aktionsorientierte ,Shop-in-Shop‘-Lösung für Markenartikelhersteller“, verrät Wedler. Heimatdeal Das Unternehmen mit Sitz in Hameln verfolgt einen komplett regionalen Ansatz. Auf Seite der Deal-Anbieter wird der gesamte Einzelhandel angesprochen, sei es als Instrument, um mehr und neue Kunden in die Ladengeschäfte zu bekommen, oder als erster Schritt in Richtung E-Commerce. Primär wendet sich Heimatdeal.de jedoch an Verlagshäuser. „Zeitungshäuser können als Basis ihren bestehenden Anzeigenkunden crossmediales Marketing anbieten. Deals können als Teil eines Anzeigenpakets vertrieben werden oder für sich allein“, so Torsten Karsch von der Fullservice Internet-Agentur SOL (Service Online), die in Zusammenarbeit mit der regionalen Tageszeitung Dewezet.de Heimatdeal entwickelt haben. Als Partner hat man die Wahl, ob man unter das HeimatdealMarkendach schlüpft oder die WhiteLabel-Lösung einsetzt. Pro Monat kommt Heimatdeal auf ca. 30 Deals. Das ist überschaubar – und funktioniert. ven zu i t a n r e t 4 Al ❚ Gründungsjahr 2011 ❚ Gründungsjahr App, 8 Mio. technische Reichweite ❚ www.dealomio.de 2010 agierendes Gutscheinportal ❚ Ab 2012 neue Fokussierung auf die Vermarktung rabattierter Markenprodukte ❚ www.dealticket.de ❚ Gründungsjahr ❚ Gründungsjahr ❚ 40.000 ❚ Regionaler ❚ Location-Based-Advertising-Netzwerk ❚ Smartphone 2008 User besuchen das Portal täglich ❚ Kostenlose Bereitstellung von Gutscheinen und Gutscheincodes ❚ www.gutscheinpony.de ❚ Bundesweit 2010 Anbieter in Niedersachsen ❚ Crossmediales Marketinginstrument für Verlagshäuser ❚ www.heimatdeal.de Die Fanbasis von Facebook, das nun auch an die Börse drängt, beträgt in Deutschland laut Nielsen 22,2 Millionen, mehr als fünf Stunden verbringt der Nutzer auf seiner Seite – das ist die höchste Verweildauer unter den zehn größten InternetSeiten Deutschlands. Nicht nur die großen Brands haben ihre eigenen Seiten bei Facebook, auch kleine und mittelständische Unternehmen nutzen Facebook zunehmend für die kostengünstige Eigenwerbung. 20_Werbung_ausserhalb_BigPlayer.qxd 18.01.2012 17:13 Uhr Seite 23 MARKETING & WERBUNG Wie zum Beispiel Jan-Marc Stührmann. Der Unternehmer aus Bremen vertreibt mit großem Erfolg handgefertigte Taschen aus gebrauchtem Segeltuch, die er im Frauengefängnis Vechta herstellen lässt. Die Taschen werden über den Online Shop von Canvasco und ausgewählte Offline Stores vertrieben. Der Jahresumsatz beträgt ca. eine Million Euro, verkauft wird bis nach Frankreich und Spanien. Wann immer Stührmann Zeit hat und es etwas zu sagen gibt, nutzt der Bremer Facebook.„Aber das ist auf die Dauer natürlich zu wenig. Unsere Arbeit muss im Social-Media-Bereich professionalisiert werden und dafür nehme ich 2012 auch Geld in die Hand“, so Stührmann. 23 den Business Professionals tummeln sich auch viele Selbstständige, klein- und mittelständische Unternehmer in dem Netzwerk. Das bewog die 1&1 Internet AG 2011, die Do-it-yourself-Homepage auf Xing mit der Zielgruppe kleine und mittlere Unternehmen zu bewerben. Geht es um Social Media Advertising, macht es wenig Sinn, Xing mit Facebook zu vergleichen. Schließlich kommt es auf das werbungtreibende Unternehmen und seine Zielsetzung an. Erst danach sollte die Plattform für etwaige Aktionen gewählt werden. Um für Social Media Advertising attraktiv zu bleiben, arbeitet Xing an drei Bereichen: „erstens dem Ausbau des Inventars, zwei- VZ-Netzwerke Die Social-Media-Pioniere haben an Zugkraft verloren und mussten gar den Rausfall aus dem Agof-10-Reichweitenranking verkraften. Unter den 14- bis 29-Jährigen ist das Angebot allerdings noch immer eine der beliebtesten Communitys. Stefan Müller, VP Sales, gibt sich weiterhin selbstbewusst und erfolgsorientiert in Sachen Digital Campaigning: „Wir bieten unseren Kunden natürlich auch das, was man bei Facebook bekommt. Allerdings geht unser Angebot weit über Bild-/ Textanzeigen hinaus. Große Brands shiften ihre Budgets massiv Richtung Online um, und davon profitieren wir, da wir beispielsweise Display Advertising (IAB-Standards) und großflächige Video Ads anbieten. Das hat Facebook nicht. Schließlich haben wir in der Zielgruppe der 1429-Jährigen immer noch eine Reichweite von mehr als 40 Prozent; das ist eine Reichweite, die man sonst nur schwer bekommt.“ Wer-kennt-wen Mehr als 9,4 Millionen Nutzer zählt diese Community, die vom Schüler bis zur Oma alle Interessengruppen anspricht. „37 Prozent unserer Nutzer sind älter als 40 Jahre. Damit bedienen wir keine enge Alterszielgruppe, sondern bilden die komplette soziale Struktur der Nutzer sogar über mehrere Generationen ab“, sagt Geschäftsführerin Eva-Maria Bauch. „Der Fokus liegt auf dem klassischen Sales-Geschäft, Kooperationen, Social Targeting und Specials wie etwa individuelle Premiumgruppen als Pakete, die speziell für „unsere Kunden geschnürt sind.“ Daneben pricht die Plattform auch gezielt Einzelhändler über die Buchungsmöglichkeit von „Anzeigen vor Ort“ an. Xing Der Pionier unter den Business-Communitys wurde 2003 gegründet und erreicht laut Agof im Monat knapp vier Millionen Unique User. Neben VZ-Netzwerke: Verkaufsleiter Stefan Müller verweist auf die große Reichweite von StudiVZ und SchuelerVZ bei jungen Leuten tens den Werbeformen und drittens den Targeting-Möglichkeiten“, so Chefvermarkter Carsten Ludowig.„Dabei sind wir darauf bedacht, Werbeformen einzuführen, die Werbetreibenden und Mitgliedern einen Nutzen bringen.“ Linkedin Mit mehr als 135 Millionen Mitgliedern ist Linkedin das größte Business-Netzwerk weltweit. Im deutschsprachigen Raum sind mehr als zwei Millionen Mitglieder registriert, seit Sommer 2011 gibt es eine Deutschlandniederlassung in München. Man könnte meinen, dass Linkedin eine direkte Konkurrenz für Xing ist, doch dem ist nicht so. Mit Social Media Campaigning hat Linkedin nichts zu tun – das Geschäftsfeld hier: Mitgliedsbeiträge (diese lohnen sich nur für Headhunter und Human-Resources-Mitarbeiter im Premiumbereich) und „Employer Branding“. Was heißt, dass Unternehmen die kostenpflichtige Möglichkeit gegeben wird, sich auf der Plattform zu präsentieren – komplett mit Profil, Blog und Verlinkungen auf die eigene Karriere-Webseite. Derzeit stockt die Aufbauphase in München etwas: Deutschlandchef Karl Deininger hat nach nur einem halben Jahr das Unternehmen verlassen. ❚ Sandra Goetz ❚ Gründung 2005 10 Mio. Nutzer ❚ Zielgruppe 14 – 29 Jahre ❚ Concept und Campaign-Management ❚ www.vz-netzwerke.net ❚ ❚ Ca. ❚ ❚ ❚ Gründung ❚ ❚ Mit Gründung 2003 als Open BC (Open Business Club) 2006 Umfirmierung in Xing ❚ Zielgruppe: Business Professionals ❚ 5 Mio. Mitglieder in Deutschland / 11,4 Mio. weltweit ❚ Funktional eingeschränkte Freeund kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft ❚ Hauptaktionär: Burda Digital GmbH ❚ www.xing.de Gründung: 2006 Eigentümer RTL Interactive ❚ 9,4 Mio. Nutzer ❚ Zielgruppe 14 – 98 Jahre ❚ www.werkenntwen.de 2003 135 Mitgliedern größtes Online-Berufsnetzwerk weltweit ❚ Ca. 2 Mio. Mitglieder in Deutschland, Österreich, Schweiz ❚ Mehr als 2 Mio. Unternehmen haben eine Unternehmens-Webseite eingerichtet ❚ Free- und kostenpflichtiger Premiumdienst ❚ www.linkedin.de 24_Topkampagne_0212.qxp 24 19.01.2012 12:14 Uhr Seite 24 MARKETING & WERBUNG Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 Sexy Mettwurstbrötchen Nicht jedes Produkt ist per se attraktiv – schon gar nicht von seinem Namen her. Der Hotelpreisvergleich Trivago schafft es dennoch, sein Image überaus positiv aufzuladen. Hotelpreisvergleich hört sich nicht gerade spannend an, aber Trivago fasziniert trotzdem W ie schafft man es, ein Portal für Hotelpreisvergleiche – ein Wort, so unsexy wie deutsche Mettwurstbrötchen – emotional aufzuladen und mit einem positiven Image zu belegen? Keine leichte Aufgabe, doch Trivago.de ist es mit einer guten Werbekampagne gelungen. Der Werbespot zeigt zwei äußerst attraktive Personen, die sich im Spa-Bereich eines noblen Hotels begegnen – nur mit Bademänteln bekleidet. Ein kleiner Flirt, ein verschämter Blick. Cut. Die beiden Personen treffen sich im Fahrstuhl wieder – angezogen, sie eher punkig, er eher schicker Dandy-Typ. Die Botschaft ist, wie das gesamte Messaging des Portals, einfach verständlich: Dasselbe Hotel. Das gleiche Gefühl. Aber: zwei Preise. Und genau das ist es, was die Kampagne ausmacht: Absolute Klarheit über das Steckbrief ❚ Auftraggeber: Trivago ❚ Auftrag: Imagekampagne für den OnlineHotelpreisvergleich ❚ Internet: www.trivago.de ❚ Launch: November 2011 2/12 Vorgestellt von: Tim Schwenke, Geschäftsführer Movingimage24 GmbH in Berlin ❚ www.movingimage24.de Produkt und ebenso geradliniges Messaging – kein verwirrender Schnickschnack, den es lang und breit zu erklären gilt. Das Portal nennt sich selbst schlicht und einfach „Trivago – die Hotelsuche“. Zuschauer, die zum ersten Mal den Werbespot sehen, wissen so: Hier gibt es Hotelbuchungen billiger. Der selbsterklärende Name wird konsequent durchgezogen und auf der Homepage um den Claim „Günstige Hotels bei Trivago su- Klare Ansprache: Die Trivago-Kampagne macht ohne Schnickschnack deutlich, worauf es ankommt – billige Preise fürs Hotel chen und finden“ ergänzt. Der Produktkern und das Alleinstellungsmerkmal werden so auf einen Blick deutlich: Bei Trivago gibt es Hotelzimmer günstiger, weil die Preise sämtlicher Online-Hotelbuchungsseiten miteinander verglichen werden können. Einfach. Klar. Verständlich. Punkt. ❚ Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen Auftraggeber Auftrag Dienstleister Auftraggeber Auftrag Dienstleister Asics Internationale Markenkampagne „Made of Sport“ für Europa, Asien und Ozeanien / Mediaplanung 180 Amsterdam / OMD O2 Werbekampagne mit TV- und Viral-Spots, Online-Maßnahmen und Plakaten / Mediaplanung für die Kampagne VCCP / Zenithmedia Axe Kampagne für den Duft „2012 Final Edition“ mit TV, Online Ponce / Dokyo / und Plakaten / Adaption für Deutschland / Mediaplanung Mindshare Ricola Internationale Online-Kampagne inklusive Gewinnspiel Webguerillas S&L Medien Gruppe Online-Vermarktung der Kinoportale Cinefacts.de, Kinoundco.de, Moviemaze.de sowie der sogenannten Cineweb-Angebote Weischer Online Shirts Onthefly Betreuung des Affiliate Marketing für den Shirt-Webshop Peakpoint Sky Deutschland Kampagne inklusive Social-Media-Aktivitäten, Kinospots sowie Anzeigen, die das HD-Angebot des Senders bekannt machen sollen Inhouse und mit BBDO Proximity VfL Wolfsburg Drei Imagespots für den Fußball-Bundesligisten, auch fürs Web Deepblue Sports Weight Watchers Zwei Werbekampagnen mit dem Motto „Ich liebe das Leben“ bzw. „Bei mir hat’s Klick gemacht“ in TV, Online, PoS und Social Media McCann Erickson Constantin Sport Mark. Vermarktung der Digitalangebote, unter anderem Sport1 Sevenone Media Dacia Fortsetzung der Kampagne „Status-Symptome“ in TV, Print und Online mit dem Claim „Kein Luxus für alle!“ Nordpol Entiretec Entwicklung einer neuen Marketingstrategie Zebra / Mindbox Ergo Direkt Kampagne, die speziell jüngere Erwachsene ansprechen soll Aimaq von Lobenstein Expert Jubiläumskampagne zum 50. Geburtstag des Händlers Kolle Rebbe N-TV Kampagne „Direkter dran“ für die Nachrichten-Apps Euro RSCG Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected] Axe Excite hebt ab Unilever ist mit seinem Deo Axe Excite höchster Neueinsteiger 1 ,2 Millionen Euro hat Unilever im Dezember 2011 für sein Deo Axe Excite (Mediaagentur: Mindshare) in Online investiert und sich damit den Spitzenplatz im Ranking der höchsten Neueinsteiger gesichert. Beachtlich ist nicht nur der Abstand zum Zweitplatzierten (hier bringt Persil Gold mit 0,7 Millionen Euro den Online-Display-Markt zum Schäumen), sondern auch die Differenz zum Vormonat November. Da reichte Beiersdorf für Nivea Visage Q10 Tagespflegecreme ein Budget von 230.000 Euro, um Top-Neueinsteiger zu werden! häb ❚ Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Dezember 2011 Unilever bringt mit Axe Excite nicht nur Engel zum Fliegen, sondern auch sein Online-Budget Produkt Unternehmen Dez. 2011 in Mio. Euro Axe Excite Image Unilever Deutschland, Hamburg 1,2 Persil Gold Waschmittel Henkel Wasch- u. Reinigungsmittel, Düsseldorf 0,7 Adidas Micoach Speed_Cell Adidas AG, Herzogenaurach 0,4 Rewe – Feine Welt.de Rewe, Köln 0,3 Vodafone Live! Image Vodafone, Düsseldorf 0,2 Sony Entertainment Network Sony Deutschland, Berlin 0,2 VW Beetle PKW / Veenue Volkswagen AG, Wolfsburg 0,1 Ichhaberechte.de Bundesministerium d. Justiz, Berlin 0,1 The Ides of March Tobis Film, Berlin 0,1 Blutzbruedaz Constantin Film-Verleih, München 0,1 © INTERNET WORLD Business 1/12 Spitze: Axe setzt im Dezember die Duftmarke Zeitraum: 01.12.2011 – 31.12.2011 Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2012 intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd 26.07.2010 11:35 Uhr Seite 3 26_News_I.qxd 26 19.01.2012 11:23 Uhr Seite 26 E-COMMERCE Internet World BUSINESS Erwartung übertroffen Aus Tradoria wird Rakuten Der Shop-Anbieter und Marktplatzbetreiber Tradoria hat seinen Marktplatz neu beflaggt. Künftig firmieren die Bamberger unter dem Namen der japanischen Mutter Rakuten. Offiziell wird die Umbenennung auf dem Haus-Event „Tradoria Live“ am 28. Januar in Bamberg eingeführt. An den alten Namen erinnert nur noch der Checkout-Service, der weiterhin „Tradoria Checkout“ heißt. dz Rakuten.de Shopping greift ganz in Rot den Konkurrenten Amazon an CRO PER E-LEARNING Optimierer mit Zertifikat Unter www.conversioncollege.de können Online-Marketer in Unternehmen und Agenturen ihr Wissen in Sachen Konversionsratenoptimierung erweitern. In 15 Lektionen vermitteln die CRO-Experten Jörg Dennis Krüger, Frank Reese und Astrid Staats Informationen darüber, wie Websites, Online Shops und Landing Pages durch Website-Testing optimiert werden können. Die Teilnahmegebühr beträgt 699 Euro. dz AMAZON PRIME Teurer Kundenköder 1,5 Milliarden US-Dollar kostete den OnlineVersandhändler Amazon allein in den ersten drei Quartalen 2011 sein VersandkostenFlatrate-Service Prime. Das bedeutet einen Kostenzuwachs von 82 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bliebe diese Rate auch im vierten Quartal 2011 bestehen, würden sich die Prime-Kosten für das Gesamtjahr auf 2,5 Milliarden US-Dollar belaufen. Die Gewinnmarge ist seit Anfang 2010 von vier auf 0,58 Prozent gesunken. dz Anzeige Sie brauchen eine neue Online-Agentur? Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business www.internetworld.de/dienstleister Wenn Kunden sich auf Facebook beschweren, ist Fingerspitzengefühl gefragt I n Zeiten von Facebook, Die Fanpage von Galeria KaufTwitter und Co. ist Kundenhof macht auf Andris insgeservice in kürzester Zeit eine samt einen guten und lebendiöffentliche Angelegenheit gegen Eindruck. Bei genauerem worden“, sagte jüngst Matthias Hinsehen falle aber auf, dass Schulze, Bereichsleiter Service einige kritische Kommentare & Customer Care beim Hamnicht beachtet werden. burger Versandhaus Otto, im An Neckermann findet AnGespräch mit PR-Blogger.de. dris positiv, dass das Team mit Als während der Weihnachtspersönlichen Antworten auf zeit die E-Commerce-Prozesse die Kunden eingeht, auf Nachbei Galeria-kaufhof.de und fragen reagiert und sich für Neckermann.de nicht rundlieFälle einsetzt, für die der Supfen (siehe INTERNET WORLD port noch keine Zeit hatte. Business, Ausgabe 1/2012, Seite Trotzdem könnte das Team 2), war bei den Mitarbeitern der manches noch besser machen: Social-Media-Kommunikation „Es gibt viele Standardantworhöchstes Fingerspitzengefühl Seinen Ärger am PC auszulassen ist so Eighties. Heute gibt es Facebook ten. Mehr Variation und ein gefragt. So ärgert sich ein Galepersönlicherer Stil wären von ria-Kaufhof-Kunde öffentlich auf Face- im Saisongeschäft kann der Support meist Vorteil“, so der Profi. Den vielen sehr book: „Wir haben bei dem Laden Mitte nur noch freundlich und so schnell wie kritischen Posts auf der Seite sollte November Spielzeug für unsere 7-jährigen möglich Schadensbegrenzung betreiben. Neckermann, so der Ratschlag des SocialMädchen gekauft und mit Paypal sofort Für solche Fälle sollte ein Plan für das Kri- Media-Experten, argumentativ mit einer bezahlt. Bis jetzt keine Lieferung, das Geld senmanagement existieren, da gerade zum größeren Bandbreite begegnen. dz ❚ ist weg (...). Danke für das Weihnachten Weihnachtsgeschäft die und die Gesichter unserer Mädels.“ Das Emotionen gern hochkoGaleria-Kaufhof-Team antwortete: „Wir chen“, resümiert Andris. entschuldigen uns für die vielen Unan- Damit das reibungslos nehmlichkeiten und können Ihren Unmut funktioniere, müssten die sehr gut verstehen. Wir kümmern uns zur- Kommunikationswege zeit darum, den Sachverhalt aufzuklären und die Möglichkeiten, die und würden Sie bitten, uns Ihre Kontakt- dem Facebook-Support daten zu senden.“ zur KundenbeschwichtiAber lassen sich Kunden mit Antworten, gung zur Verfügung stedie in dieser Weise dutzendfach auf Face- hen, abgesprochen sein. book stehen, wirklich beruhigen? INTER- Bei gravierenden VorwürNET WORLD Business bat den Social-Me- fen rät Andris, einen dia-Berater Artur Andris von der Online- Abschlussbericht zu verAgentur K3m, die Krisenkommunikation öffentlichen und so zu von Galeria Kaufhof und Neckermann zu dokumentieren, dass das beurteilen.„Bei technischen Schwierigkeiten Problem gelöst wurde. Ein Abschlussbericht sollte hier zeigen, dass das Problem gelöst ist Foto: Fotolia / Carlos Santa Maria TRADORIA FIRMIERT UM 2/12 „So ein Saftladen!“ WEB-WEIHNACHTEN Das Weihnachtsgeschäft brachte den deutschen E-Commerce-Unternehmen laut dem Bundesverband des Versandhandels einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 22 Prozent. Der OnlineAnteil am Weihnachtsumsatz der Versandbranche liegt bei 65 Prozent. Ursprünglich hatte der BVH fürs Weihnachtsgeschäft 2011 einen E-Commerce-Umsatz von 4,2 Milliarden Euro errechnet. dz 23. Januar 2012 Warten auf das Fotobuch Stelldichein in Köln Die Aldi-Tochter Hofer Foto Service patzt im Weihnachtsstress D ank Hofer Fotos darf ich dieses Jahr man den betroffenen Kunden gegenüber nun ein paar Gutscheine unter den schnell reagiert habe: „Die betroffenen Baum legen“, macht Michael auf dem Por- Kunden wurden nach einer komplexen tal Fotodienste.at seinem Ärger Luft. Wie Datenerhebung von uns bereits kontaktiert 13 weitere Kunden übereinstimmend auf und haben einen großzügigen Rechnungsdem Portal berichten, ging auch bei der abschlag sowie Gutscheine für weitere Beösterreichischen Aldi-Tochter Hofer Foto stellungen erhalten“, so die Aussage. Im kommenden Weihnachtsgeschäft Service vor Weihnachten die Technik anlässlich des großen Ansturms in die Knie. soll eine Garantie für die rechtzeitige ZuBestellungen wurden aufgrund von Über- stellung das verlorene Vertrauen der Kun❚ tragungsfehlern storniert. „Durch einen den wieder herstellen. dz technischen Defekt ist es zu unvorhergesehenen Lieferverzügen gekommen. Da der Fehler nicht unmittelbar erkannt wurde, konnte ein geringer Anteil unserer Kunden nicht zeitgerecht beliefert werden“, bestätigt das Unternehmen auf Anfrage. Die Folge: Die durchschnittliche Bewertung auf Fotodienste.at sank auf 2,5 von fünf Sternen. Obwohl Hofer Fotos auf Fotodienste.at keine Anstalten zur Schadensbegrenzung macht, lässt die Hochkochende Emotionen: Hofer Fotos lieferte nicht Hofer-Geschäftsleitung wissen, dass rechtzeitig zu Weihnachten A m 17. März 2012 lädt das OnlineShopping-Portal Hitmeister Webshop-Betreiber wieder zu seiner Konferenzmesse „Hitmeister E-Commerce Day“ ins Kölner „Rhein Energie Stadion“. Besucher können sich über E-Commerce-Themen informieren, interessante Fachvorträge oder Workshops besuchen und beim Networken neue Kontakte knüpfen. Bei der letztjährigen Veranstaltung registrierte Hitmeister 600 Besucher. In diesem Jahr sollen über 30 Vorträge geballtes Fachwissen für Branchenneulinge und E-Commerce-Profis vermitteln. Zu den Sprechern zählen Branchenkenner wie Johannes Altmann (Shoplupe.de), Jochen Krisch (Cloudstar.de/Excitingcommerce.de), Martin Groß-Albenhausen (Bundesverband des Versandhandels), Valentin Schütt (Afterbuy.de/eBay) und Axel Gronen (Wortfilter.de). Als Aussteller reisen unter anderem der B2B-Marktplatz Restposten.de, der Shop-Zertifizierer Trusted Shops und die Zahlungsdienstleister Klarna und Mediafinanz an. dz ❚ 27_E-Commerce-News2.qxd 2/12 19.01.2012 11:29 Uhr Seite 27 E-COMMERCE 23. Januar 2012 Internet World BUSINESS 27 Spott für Media Markt Kritiker lassen kein gutes Haar am neuen Webshop von Media Markt W egen seiner schieren Größe und der Bekanntheit seiner Marke war man bei Media Markt lange Zeit überzeugt, keinen Webshop betreiben zu müssen. Das erwies sich als falsch. Und jetzt glaubt man, aufgrund dieser beiden Kriterien mit einem mittelmäßigen Webshop Erfolg haben zu können – doch die Branche meint: „falsch“. „Die enge Verzahnung des Online Shops mit unseren 244 Märkten ist eine Besonderheit, die man so nur bei Media Markt findet“, lautet die Antwort auf die Frage, warum die verantwortlichen Macher – die Media Markt E-Business GmbH, die Hamburger Agentur For Sale Digital und die Münchner Redblue Marketing – auf jegliches Killer Feature verzichteten. Allerdings verspricht das Unternehmen Nachbesserungen: „Perspektivisch werden auch weitere Funktionen, unter anderem im Bereich Social Media, hinzukommen“, so die Sprecherin. Zu den Versandkosten – die Lieferung von Großgeräten bis hinter die erste Tür kostet 34,90 Euro – lautet das Statement auf Nachfrage: „Versandkosten sind im Online-Handel üblich und ergeben sich aus einer leistungsstarken Logistik. Zum anderen sind diese konkurrenzfähig. Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden und legen die Versandkosten für die Kunden transparent offen, statt sie in die Preiskalkulation für die Produkte einzubeziehen.“ Wer die Kosten sparen wolle, könne die Ware im Markt selbst abholen. dz ❚ F-Commerce überzeugt nicht D ie gute Nachricht zuerst: Von einigen Ausnahmen abgesehen (siehe auch Seite 26), waren die Online Shopper mit ihrem Einkaufserlebnis im Web vor Weihnachten sehr zufrieden. Das zeigt eine Umfrage von Baynote, einem Personalisierungssoftware-Spezialisten für Webshops, unter 1.032 Web-Weihnachts-Shoppern. Doch es gibt auch ein Aber: Shops auf Facebook und auf dem Tablet schnitten in der Befragung nur mäßig ab. Während nur 4,6 Prozent der Nutzer, die in Webshops einkauften, angaben, dass ihre Erwartungen an das Einkaufserlebnis enttäuscht wurden, waren es auf Facebook 16,5 und auf Tablets sogar 17,9 Prozent. Auf der anderen Seite jedoch war auch der Anteil derjenigen, die auf Facebook und in Tablet Stores ein besseres Angebot fanden als erwartet mit 24,2 und 23,3 Prozent höher als bei traditionellen Online Shops (22,4 Prozent). Ein Blick auf die Details zeigt, woran genau es bei den einzelnen Kanälen hakte: So monierten beim F-Commerce 21,1 Prozent der Konsumenten, dass beim Schutz der Privatsphäre ihre Erwartungen nicht erfüllt wurden. Bei mobilen Shops auf dem Smartphone hatten 15 Prozent der Nutzer Bedenken, auf dem Tablet waren es 12,7 Prozent. dz ❚ Shopping-Erlebnis zu Weihnachten Kanal Erwartung übertroffen Erwartung erfüllt Erwartung enttäuscht Webshop 22,43 % 72,97 % 4,60 % auf Facebook 24,18 % 59,31 % 16,51 % via Smartphone 22,25 % 61,78 % 15,97 % via Tablet 23,31 % 58,78 % 17,91 % Auf Facebook und Tablets hat E-Commerce noch Optimierungspotenzial © INTERNET WORLD Business 2/12 Quelle: Baynote; Stand: Januar 2012; Basis n = 1.032 US-Web-Weihnachts-Shopper Kraut und Rüben: Der Media-Markt-Shop war vielleicht vor drei Jahren State of the Art 28-29_Shop-Optimierung_Teil1.qxd 28 19.01.2012 Internet World BUSINESS 12:16 Uhr Seite 28 E-COMMERCE 23. Januar 2012 2/12 SERIE: SHOP-OPTIMIERUNG 2012 (I) Überzeugender gestalten Die Psychologie hält immer mehr Einzug in die Web-Konzeption: Mit den Prinzipien des Persuasive Designs wollen Web-Designer den User motivieren, in seinen Entschlüssen stärken – und ganz nebenbei die Conversion verbessern U Serie: Shop-Optimierung 2012 Standard-Layouts und Navigationsleisten nach Schema F haben für Online Shops ausgedient. Individuell und überzeugend sollen E-Commerce-Seiten sein, ausgestattet mit hoher User Experience und tadelloser Usability. In der neuen Serie „Shop-Optimierung 2012“ zeigt INTERNET WORLD Business, wo die Reise hingeht, und erklärt die neuesten Design-Buzzwords. ❚ Folge 1: Überzeugende Shops mit Persuasive Web-Design Ausgabe 2/2012 ❚ Folge 2: Neu, anders, erfolgreich: Innovative Online Shops vorgestellt Ausgabe 3/2012 Foto: Fotolia/macgyverhh sability sollte für keinen Shop-Betreiber ein Fremdwort sein. Mit bekannten Mitteln wie einem erwartungskonformen Design, klarer Navigation und einer guten Suche helfen Usability-optimierte Websites ihren Usern dabei, mit möglichst wenigen Klicks das zu finden, was sie suchen. Usability ist also die Pflicht. Der Begriff User Experience, der vor einigen Jahren aufkam, ist schon etwas weniger verbreitet und deutlich schwerer zu fassen. Hier geht es darum, dass der User nicht nur möglichst schnell findet, was er sucht, sondern dass er dabei auch noch Spaß hat, dass der Website-Besuch zum Erlebnis wird. Seiten mit hoher User Experience verlängern die Aufenthaltszeit ihrer User auf der Website und geben ihnen beim Einkauf ein gutes Gefühl, zumindest in der Theorie. Das neueste Design-Buzzword, das seit letztem Jahr vor allem in den USA durch die Blogs der Szene geistert, geht noch einen Schritt weiter: Mit „Persuasive Design“ (PD) sollen User davon überzeugt werden, etwas zu tun, zum Beispiel etwas zu kaufen oder eine Buchung abzuschließen, obwohl sie beim Aufrufen der Website vielleicht noch nicht zu einer Handlung entschlossen waren. „Anders gesagt: Früher sind wir davon ausgegangen, dass der User etwas will, heute wollen wir ihn dazu bringen, etwas zu wollen“, erklärt Katharina Meiners, Leiterin Konzeption und User Experience bei der Bremer Full-Service-Agentur Interwall. Eine andere Denke fürs Konzept Der Ansatz des Persuasive Designs klingt vielversprechend, ist aber auch eine schwammige Angelegenheit. Wer seine User dauerhaft überzeugen will, muss zunächst eine Vorstellung davon entwickeln, was sie auf seiner Website eigentlich wollen – und wie sich diese Motivation zwischen den verschiedenen Nutzergruppen unterscheidet. „Persuasive Design ist ein ganzheitlicher Ansatz, der eine andere Denke erfordert, und das schon in der frühesten Konzeptionsphase“, meint Natascha Anisimov, Creative Consultant beim EBusiness-Spezialisten Arithnea.„Vor allem wenn etwas Neues entsteht, die Seite beispielsweise relauncht wird oder neue, eigenständige Elemente oder Kategorien aufgenommen werden, lohnt es sich, durch die Persuasive Design-Brille zu schauen und zu überlegen: Was Verknappung: Booking.com überzeugt zur Buchung, indem es wollen meine Nutzer, wie auf geringe Verfügbarkeiten und zeitlich begrenzte Deals hinweist können sie motiviert werden und wie können ih„Denn erst wenn der User etwas will, einen nen Prozesse erleichtert werden?“ Entschluss zu einer Handlung gefasst hat, Daniel Baule von TFT setzt in dieser können wir ihm mit Usability diese Hand- Konzeptionsphase auf mentale Modelle: lung erleichtern.“ Und Daniel Baule, Se- Durch professionelle User-Befragungen nior User Experience Consultant bei dem können die Nutzer einer Website nach ihWeb-Dienstleister Tomorrow Focus Tech- ren jeweiligen Zielen und Bedürfnissen in nologies (TFT), fügt hinzu: „Weil jemand verschiedene Nutzergruppen geclustert eine Website dank guter Usability benutzen werden. Mithilfe der mentalen Modelle kann, heißt das noch lange nicht, dass er sie kann dann überlegt werden, was die einauch benutzen will – das wiederum kann zelnen Nutzergruppen zu Handlungen mit den Techniken des Persuasive Designs motiviert und wie man diese Motivation beeinflusst werden.“ durch gestalterische Elemente oder Funk- ❚ Folge 3: Conversion-Rate: Gefährliche Über-Optimierung vermeiden Ausgabe 4/2012 Alle Folgen der Serie können Sie unter www.internetworld.de/webcode mit dem Webcode 1202028 als PDF-Version herunterladen haben eine hohe Motivation, diese Aufgabe gut und vollständig zu erledigen. Deshalb scheuen sie dabei auch nicht vor vermeintlichen Hürden zurück. Die Konsequenz für Jameda: Das Feld des Bewertungsformulars, das laut Usability-Erkenntnis„Wenn ein User etwas unbesen normalerweise die abschreckendste Wirkung auf dingt will, nimmt er dafür User hat, nämlich die Freischlechtere Usability in Kauf.“ text-Bewertung des Arztes, steht jetzt ganz oben und Katharina Meiners wurde zum Pflichtfeld erhoLeiterin Konzeption bei Interwall ben.Am Anfang des Formulars ist die Motivation des nicht herum“, meint der Usability-Experte zur Bewertung entschlossenen Users am Baule. „Es ist kontraproduktiv, wenn ich höchsten, deshalb erledigt er die schwierigmich zur Erstellung mentaler User-Model- ste Aufgabe gleich am Anfang gern.Am Enle an meinen Schreibtisch setze und scharf de des Formulars dagegen ist sie ihm, da er überlege, was meine Nutzer denn wollen schon viel Ausfüllarbeit geleistet hat, eher könnten. Das bringt keine neuen Erkennt- lästig. Ergebnis der eher unscheinbar wirnisse.“ Für das Ärztebewertungsportal Ja- kenden, aber durchaus revolutionären meda hat TFT kürzlich im Rahmen eines Umbau-Aktion: Jameda bekommt mittlerRelaunchs mentale Modelle erstellt und weile viel mehr detaillierte Freitext-Bewerdabei durchaus erstaunliche Erkenntnisse tungen von Ärzten, die den Usern, die nach gewonnen: Erstens zeigte sich, dass User, einem Arzt suchen, so wichtig sind. Fordie auf Jameda nach Ärzten in ihrer Nähe suchen, sehr an deren Öffnungszeiten interessiert sind und gezielt nach Ärzten suchen wollen, die beispielsweise auch spät am Abend noch Sprechstunde haben. Nach dem Relaunch erhielt das Portal eine entsprechende Filterfunktion für die Suche. Noch spannender war für die Plattform eine neue Erkenntnis über ihr Bewertungsformular: User, die sich zu einer Bewertung eines Commitment: Auf den Bestellseiten von Amazon fehlt gezielt Arztes entschlossen haben, ein Zurück-Button; das hält die User bei der Stange tionen auf der Website steigern könnte. Ein durchaus aufwendiges Verfahren: Ein normaler User-Test mit etwa zehn Personen braucht gute vier Manntage Aufwand.„Um diese User-Befragung kommt man aber 28-29_Shop-Optimierung_Teil1.qxd 2/12 19.01.2012 23. Januar 2012 mularabbrüche sind trotz der hohen Einstiegshürde seltener als zuvor. „Wenn ein User etwas unbedingt will, nimmt er dafür auch eine schlechtere Usability in Kauf“, erklärt Katharina Meiners. 12:16 Uhr Seite 29 E-COMMERCE Internet World BUSINESS 29 mängelt Interwall-Frau Meiners. „Aber Verkaufspsychologie und Neuromarketing werden immer wichtiger für unsere Branche.“ Andererseits ist auch Was man anfängt … auf Kundenseite die Skepsis CRO mit Psychologie gewürzt Schwieriger messbar sind die gegenüber dem neuen Ansatz Der Jameda-Relaunch ist ein gutes Beispiel Prinzipien Commitment und noch groß: Eine neue Konzepdafür, wie die Denke hinter dem Begriff Reziprokität: Mit „Committionsphase in der Entwicklung, Persuasive Design altbewährte Usability- ment“ meinen Psychologen das Social Proof: E-Bags zeigt mit anschaulichen Bildern, wie viel und nur um sich über Persuasive Deund User-Experience-Erkenntnisse im Bedürfnis, sich für eine Sache zu was in eine Tasche passt – und wie viele User das gut finden sign Gedanken zu machen, dazu vielleicht ein User-Test zur ErEinzelfall umkehren kann. Das Pflicht- engagieren, eine angefangene Freitextfeld am Anfang des Formulars Aufgabe zu Ende zu bringen. Dieses Be- besteht. Das kann mithilfe von E-Mails ge- stellung von mentalen Modellen – das ist funktioniert für die speziellen Anforde- dürfnis macht sich Jameda mit dem neuen schehen, die um eine Kundenbewertung zu vielen deutschen Online-Unternehmen Bewertungsformular zu- den kürzlich erworbenen Produkten bit- noch zu aufwendig. Und selbst wenn in nutze; Amazon hingegen ten; oder auf ganz subtile Art und Weise, der Konzeption mit der beauftragten „Nur weil ein User eine Seite unterstützt das Bedürfnis wie der Xing-Aktivitätsbalken zeigt: Solan- Agentur über Persuasive Design gespronach einem befriedigenden ge ein User des Netzwerks sein Profil nicht chen wird, kommen die Ideen selten zur benutzen kann, heißt das Abschluss sehr subtil, in ganz ausgefüllt hat oder längere Zeit das Umsetzung. „Die meisten Kunden konnoch nicht, dass er auch will.“ dem es ab einem gewissen Netzwerk nicht mehr besuchte, ist der Bal- zentrieren sich eher auf EinzelmaßnahPunkt im Kaufprozess ken nicht zu 100 Prozent gefüllt – ein leiser men aus der Conversion-Rate-OptimieDaniel Baule schlichtweg den Zurück- Vorwurf, der den User dazu motiviert, sein rung uund bedenken dabei nicht den gloSenior User Experience Consultant bei TFT Button weglässt. User, die Engagement in dem Netzwerk, aus dem er balen Zusammenhang“, berichtet Nataihren Kauf kurz vor dem ja auch sehr viel Nutzen rungen von Jameda; für ein anderes Nut- Abschluss abbrechen oder ändern wollen, zieht, wieder deutlich zu er„Die meisten Kunden konzenzungsszenario mit anderen mentalen Mo- müssen länger nach dem nötigen Klick su- höhen. dellen könnten wieder ganz andere Regeln chen, als Usability-Experten es gutheißen trieren sich noch auf CROZukunftsmusik gelten. Genau diese Flexibilität und Anpas- würden. Gerade deswegen funktioniert Einzelmaßnahmen.“ sungsfähigkeit für den Einzelfall, kombi- das Prinzip jedoh so gut. Noch steht Persuasive Deniert mit einem gerüttelt Maß an PsychoDas komplizierteste Prinzip des Persua- sign am Anfang. Die PrinziNatascha Anisimov logie, macht Persuasive Design so schwam- sive Designs ist wahrscheinlich die Rezi- pien werden in der OfflineCreative Consultant bei Arithnea mig, dass es kaum in klare Design-Anwen- prokität. Damit ist das Bedürfnis nach Welt bereits häufig verwendungen umgesetzt werden kann. Dennoch Gegenseitigkeit gemeint: Wenn User etwas det, um den Anwender zu setzt PD auf ein paar psychologische Prin- von einer Website bekommen – gesuchte einer Handlung zu motivieren – wie es scha Anisimov von Arithnea. „Das macht zipien, an die bei fast jedem Relaunch ge- Informationen oder ein gewünschtes Pro- konkret gelingen kann, dieses Konzept auf den einen oder anderen Relaunch dann dacht werden sollte: Framing, Commit- dukt – haben sie das unbestimmte Bedürf- die Online-Welt zu übertragen, darüber oft unrund, weil das Gesamtkonzept ment, Reziprokität, Verknappung und So- nis, etwas zurückzugeben. Das können wird unter User-Experience-Experten fehlt.“ Das neue Design-Konzept wird cial Proof lauten die Stichworte.„Viele die- Website-Betreiber für sich nutzen, indem noch gestritten. „Die meisten Designer in also erst beweisen müssen, welchen ROI ser Prinzipien werden schon im Bereich sie den User unauffällig darauf hinweisen, diesem Bereich haben noch zu wenig ein psychologisches Nutzerverständnis der Conversion-Rate-Optimierung ange- dass sozusagen noch eine offene Rechnung psychologisches Hintergrundwissen“, be- wirklich hat. il ❚ wandt“, erklärt Katharina Meiners von Interwall. „Die CRO kann messen, welche Relaunch mit Überzeugung: Jameda setzt auf Persuasive Design der Prinzipien im speziellen Fall am besten funktionieren und somit die Conversion Seit Kurzem hat die Ärzte-Bewertungsplattform wurf von mentalen User-Modellen und Nutund Farbskala gestärkt wird. Außerdem stellt steigern können. Die Psychologie hinter Jameda.de ein neues Gesicht (links). Beim Rezungsszenarien kamen die Designer zu dem man derart entschlossenen Usern die schwieden Techniken des Persuasive Design kann launch ließ der Münchner Dienstleister TomorSchluss, dass User, die sich zur Bewertung eines rigste Aufgabe – das Freitextfeld – am besten hingegen erklären, warum sie funktionierow Focus Technologies (TFT) Grundsätze des Arztes entschlossen haben, ein gewisses Durchgleich zu Anfang und erklärt es zur Pflichtaufren – und welche Nutzergruppen für sie Persuasive Designs in die Umgestaltung des Behaltevermögen an den Tag legen, das mit spiegabe. Statt Abbrüchen sammelt Jameda jetzt besonders empfänglich sind.“ wertungsformulars einfließen. Durch den Entlerischen Elementen wie Mouse-over-Effekten mehr detaillierte Bewertungen als zuvor. „Framing“ ist ein Begriff, den Conversion-Rate-Optimierer kennen und für sich nutzen: Stellt man dem User nicht nur Reziprokität: User loggen sich öfter ein, um den Aktivitäts-Balken von Xing zu füllen ein Angebot, sondern drei Pakete zur Verfügung – eins in der Basisvariante, ein Standard-Paket und ein häufig überteuertes Premium-Paket –, wird er sich in den meisten Fällen für die Mitte entscheiden. Ein Prinzip, das gern von Software-Anbietern oder Freemium-Gaming-Plattformen genutzt wird. Ähnlich klar ist das Prinzip der künstlichen Verknappung, mit der Buchungsplattformen wie Booking.com ihre Konversionsrate steigern: Ein Hinweis bei einer Hotelunterseite, dass es nur noch ein einziges Zimmer zu diesem Sonderpreis im Kontingent gebe, lässt die User schneller auf den Buchungsbutton klicken. Der direkte Erfolg des Prinzips „Social Proof“ ist seit Kundenbewertun- gen und Facebook-Integration unbestritten: Wenn viele Leute etwas gut finden, wird es von anderen Leuten gekauft. 30_Shop-Portrait.qxp 30 19.01.2012 11:31 Uhr Internet World BUSINESS Seite 30 E-COMMERCE 23. Januar 2012 2/12 SHOP-PORTRÄT Cartier, Bulgari, Tiffany, Renésim Zwei E-Commerce-Profis verkaufen über die Online-Juwelier-Seite Renésim.com selbst 210.000-Euro-Colliers über das Web in „Faible für Dinge, die gut gemacht und hochwertig sind“, hatten die beiden Gründer Maximilian Hemmerle und Georg Schmidt-Sailer schon immer. Sie realisierten zusammen E-Commerce-Projekte im Kundenauftrag, bevor der Wunsch entstand, künftig das Heft komplett selbst in die Hand zu nehmen. Als Schmidt-Sailers erste Tochter auf die Welt kam, wurde auch schnell klar, womit: Weil er im Internet kein hochwertiges Schmuckstück für seine Frau fand, wurde die Idee des OnlineJuweliers Renésim.com geboren. Tradition und Moderne „In den USA gab es teilweise bereits sehr erfolgreiche Ansätze, die aber so nicht für Europa adaptierbar waren“, erzählt Maxi- Faible für Hochwertiges: Georg Schmidt-Sailer und Maximilian Hemmerle machten ihre Passion zum Beruf seren Konditionen“, rimentiert, um zu sehen, erzählt Schmidt-Sai- ob sich Dinge umsetzen ler. „Das sind Fami- lassen und wie wir mit den Goldschmielien, die teilweise seit den zurechtkommen“, erzählt Hemmerle. Generationen miteinDie Suche nach Geldgebern gestaltete ander handeln, da sich relativ einfach. „Wir haben einige NaHochwertig: Der Shop basiert auf Magento, viel Geld floss ins Design funktioniert viel noch men der deutschen Start-up-Szene kenmit Handschlag.“ nengelernt und ein Angebot abgelehnt, bei milian Hemmerle. Und da beschloss er, Vom Vater ganz vereinnahmen ließen sich dem jeder andere gesagt hätte, dass man seinem zukünftigen Compagnon zu ent- die Gründer jedoch nicht. „Es war uns das einfach annehmen muss“, sagt hüllen, welch „hochkarätigen“ familiären wichtig, eigenständig zu bleiben und mei- Schmidt-Sailer. Doch die beiden wollten Hintergrund er eigentlich hat. Hemmerles nen Vater nur als beratende Instanz zu jemanden, der versteht, dass sie an die Großvater René Sim Lacaze nämlich war konsultieren“, betont Hemmerle. Dinge anders herangehen wollten als ein französischer Schmuckdesigner und andere. „Man kann sich hundert Mal Guter Shop ist teuer Künstler, der in Paris Schmuckstücke für Manufaktur nennen. Wenn man Kaufbekannte Persönlichkeiten wie Marlene Nach dem „Yes“ der Edelsteinhändler ging hausschmuck aus der Fabrik verkauft, ist Dietrich, Michèle Morgan, Maurice Che- es um die Klärung der Geldfrage. Schnell es Kaufhausschmuck aus der Fabrik“, bevalier und die Herzogin von Windsor wurde klar: Es wurde ein deutlich sechs- tonen die Gründer. Nachdem der österreikreierte. Hemmerles Vater schrieb die stelliger Betrag benötigt, um loslegen zu chische Unternehmer Dr. Hansmann sein Tradition fort und war 33 Jahre lang Teil- können. „Weil wir uns von Anfang an als Investment zugesagt hatte, wurde innerhaber eines namhaften Juweliergeschäfts sehr hochwertig positionieren wollten, halb von drei Monaten der Shop auf Basis in der Münchner Nobeleinkaufsmeile, der konnten wir nicht wie andere Schmuck- der Open-Source-Software Magento umMaximilianstraße. stücke nur in 3-D entwerfen. Wir haben gesetzt. Viel Aufmerksamkeit floss indes in Als technikaffiner älterer Herr mit eige- relativ viel mit Schmuckprototypen expe- das Shopdesign, um sich von anderen zu nem iPhone und iPad unterscheiden. wurde Hemmerles Vater in Im Juli 2010 verandas Projekt seines Sohnes, stalteten die Junguntereigene, hochpreisige nehmer ein großenen Schmuckentwürfe und Event zum Launch. Produktionen über das Schmuckliebhaber aus Web zu verkaufen, eingedem familiären Umfeld weiht und stellte den beiden und Medienvertreter Jungunternehmern „mit wurden die ersten Stücke freundlicher Skepsis“ einige des neuen Onlineder größten EdelsteinhändJuweliers Renésim präler Europas vor. Das Getsentiert, die Maximilian together war erfolgreich: Hemmerle noch zuDie Edelsteinhändler zeigsammen mit seinem ten sich bereit, den jungen Vater kreiert hatte. InMännern unter die Arme zwischen hat sich der zu greifen. „Es ist in der Junior kreativ freiBranche gar nicht selbstvergeschwommen. Der ständlich, dass man überSenior liefert nur noch haupt Ware bekommt, Werbeoffensive: Eine erste Printkampagne Namenspatron: Großvater René Sim Tipps in Detailfragen. Lacaze entwarf Schmuck für die Dietrich Die ersten Bestellungen noch dazu zum Teil zu bes- brachte kurzfristige Effekte wurden von Bekannten getätigt. Ihr Feedback floss in die Optimierung der Seite ein. Gelernt haben die Jungunternehmer dabei: Man braucht das Vertrauen der Leute, gute Bilder, muss viel kommunizieren und großzügige Rücksendekonditionen bieten. Doch auch als Händler ist Vertrauen in die Kundschaft wichtig, wenn man ein Collier für 210.000 Euro im Web verkauft. „Wir kommunizieren viel mit unseren Kunden. Da bekommt man mit der Zeit ein Gespür dafür, welche Kunden nicht echt sein könnten“, sagt Hemmerle, will sein Know-how in Sachen Betrugsprävention aber lieber für sich behalten. Den Durchbruch im Business brachte das Weihnachtsgeschäft 2010: Zwischen null und zehn Pakete verlassen inzwischen pro Tag hübsch verpackt die Renésim-Werkstätte, häufig abgeholt von einem bewaffneten Mitarbeiter eines Werttransportunternehmens. Die Kunden, im Durchschnitts zwischen Ende 20 und 60 alt und größtenteils männlich, kommen mittlerweile aus ganz verschiedenen Zielgruppen, nicht nur über das persönliche Netzwerk. Der durchschnittliche Bestellwert liegt im vierstelligen Bereich, aber auch 50.000-EuroSchmuckstücke werden durchaus online bestellt. „Unser Logistikzentrum ist ein großer Tisch“, lacht Schmidt-Sailer. „Wenn wir mal 1.000 Stück pro Tag verschicken, können wir uns über die Logistik noch einmal unterhalten. Dann sind wir aber so groß wie Tiffany oder Bulgari und Weltmarktführer im Online-Schmuck.“ Abwegig erscheint das den Gründern jedoch nicht. Gefragt nach den künftigen Zielen von Renésim sagt Maximilian Hemmerle selbstbewusst: „In einem Atemzug genannt werden mit Marken wie Cartier, Bulgari und Tiffany.“ dz ❚ Foto: Fotolia / Kaipity E Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode WEBCODE 1110028 ❚ Alle bislang erschienenen Shop-Porträts finden Sie unter diesem Webcode als Gratis-Download ❚ Gründung: 2010 in München ❚ Anzahl der Mitarbeiter: 10 ❚ Shop-Software: Magento ❚ Versandsoftware: inhouse ❚ SEO-/SEA-Agentur: inhouse ❚ Callcenter-Partner: inhouse ❚ Logistik: inhouse 31_Lokale_Haendler.qxd 2/12 18.01.2012 16:45 Uhr Seite 31 E-COMMERCE 23. Januar 2012 Internet World BUSINESS 31 REGIONALHÄNDLER IM WEB Als Spezialisten Nischen erobern Immer mehr stationäre Händler mit regionalen Wurzeln suchen ihr Heil im Web und bieten den Großen die Stirn imbeer-Mascarpone-Herzen oder lieber doch die Pralinenkreation des Monats? Dass Pralinenclub.de seit nunmehr zehn Jahren Pralinen online verkauft und damit mittlerweile 70 Prozent seines Umsatzes generiert, führt Gründer Klaus Passerschröer auf die kombinierte Vertriebsstrategie offline-online zurück. Um Vertrauen für ein sensibles Produkt wie Pralinen aufzubauen, sind die Münsterländer regelmäßig mit ihrem „Pralinenhäuschen“ unterwegs: auf Genussmärkten, bei Firmen- und Privatveranstaltungen. „Die meisten Neukunden kommen durch Offline-Events in den Shop“, so Passerschröer. Auch Maendler, Münchner Traditionshändler für Designermode, setzt auf den Vertrauensvorschuss durch die stationäre regionale Verankerung. „Unsere Kunden bringen unserem Online Shop großes Vertrauen entgegen, weil sie das Hauptgeschäft kennen. Das ist ein Vorteil den reinen Online Shops gegenüber“, betont Online-Shop-Leiterin Kathrin Bierling. Die Bedeutung regionaler Kunden für OnlineHändler wird in Zukunft noch steigen, hat eine Studie von Ibi Research ermittelt. Mehr als ein Drittel der befragten Händler erwartet, dass dieser Kundenstamm fürs Online-Geschäft wichtiger wird. Channelkonflikte lösen Ein stationärer Fachhändler hat schon sehr gute Voraussetzungen für den Online-Handel, erklärt auch Johannes Altmann, Gründer und Geschäftsführer des Shop-Optimierers Shoplupe: „ Er hat Ware, gute Lieferantenkontakte und gutes Fachwissen.“ Trotzdem unterscheide sich der Online-Handel so immens, dass viele Fachhändler damit nicht klarkämen: „Der Fachhändler muss neben seinen Stammdaten aus der Warenwirtschaft echte Verkaufsdaten haben. Produktbeschreibungen, Abbildungen und Videos – diese natürlich unique und nicht vom Hersteller.“ Foto: Pralinenhäuschen H den Channelkonflikt in einen Multichannel-Vorteil umzuwandeln, beispielsweise über Service: Der Kunde kauft online, kann sich die Ware praktisch sofort offline in der Filiale abholen und wäre damit schneller bedient als über eine AmazonBestellung. Insgesamt jedoch bewertet die Mehrheit der Händler die gegenseitigen Effekte von Online Shop und stationärem Geschäft positiv. Wenn auch mit kleinem Vorteil fürs stationäre Geschäft, wie Ibi Research ermittelt hat. Demnach bringe der Online Shop mehr Kunden in den Laden als umgekehrt. Individuell in der Nische Weit mehr als die Angst vor einer möglichen Kannibalisierung treibt E-ComOffline zum Online-Erfolg: Das „Pralinenhäuschen“ verkauft zu 70 Prozent im Web merce-Neulinge und kleinere OnlineHändler die Konkurrenz durch die großen Stationär gilt Lage, Lage, Lage – genauso ist Espressomaschinen, ist der Beratungsauf- Retailer um, denen gegenüber eigentlich es im Internet, nur ist die Nachfrage auf wand sehr hoch und langatmig. Ich kann nur die Nische bleibt. Klaus Passerschröer gute Lagen, zum Beispiel Keywords, deut- aber auch ordentliche Preise verlangen. Im beispielsweise setzt mit seinem Pralinenlich höher.„In einer Kleinstadt gibt es viel- Internet sind die Preise niedriger, der Ver- club den Supermärkten „ganz andere Proleicht zwei bis drei gute Sportartikler, im kauf ist aber auch effizienter. Hat der dukte“ entgegen, betont er: „Ein wesentInternet Hunderte. Das Thema Einzigar- Händler einen Laden und einen Online licher Unterschied ist die Handwerklichtigkeit, Positionierung und Strategie ist Shop, so hat er ein Preisproblem. Zwei keit. Wir können ganz andere Produkte, wie beispielsweise die Praline im Web komplexer als stationär. des Monats, in einer Frische anIn jedem Fall hat sich gezeigt, „Ein stationärer Fachhändler hat bieten, die ein Konzern so nicht dass der Online-Handel nicht so bieten kann. Dazu haben wir nebenbei funktioniert“, sagt der schon sehr gute Voraussetzungen für auch Lieferanten, die nicht mit Profi. Das hat auch Maendler den Online-Handel.“ Konzernen zusammenarbeiten erfahren. Die Münchner sind könnten und auf die man ganz vor knapp zwei Jahren in den Johannes Altmann individuell eingehen muss.“ E-Commerce eingestiegen. SeitGründer Shoplupe Große Auswahl und schnelle dem wachse der Online-Anteil Verfügbarkeit sind für den Endam Gesamtumsatz „jeden Monat weiter an“. Doch von nichts kommt unterschiedliche Preise kann er dem Kun- verbraucher wichtiger als der Preis. „Stanichts: „Für diesen Erfolg haben wir inves- den nicht erklären – er kommt in einen tionäre Händler werden sich auch auf ihre tiert. Das ist nötig, um online heute über- Channelkonflikt. Bestes Beispiel hierfür ist Stärken konzentrieren und spezialisieren“, schlussfolgert Altmann. „Es wird nicht haupt eine Rolle zu spielen. Manche unter- der Media Markt.“ schätzen das“, ergänzt Kathrin Bierling. Lösen ließe sich der Konflikt beispiels- mehr jeder alles verkaufen können – desDas Zusammenspiel online-stationär weise über das Sortiment. Vor allem Fa- halb funktionieren auch Kaufhäuser nicht birgt aber auch noch andere Tücken, bei- shion-Händler bieten online oft ein deut- mehr. Endverbraucher wollen nur noch ❚ spielsweise in der Preisgestaltung, skizziert lich breiteres Sortiment an als im stationä- Spezialisten – online und stationär.“ Christina Rose Altmann: „Verkaufe ich heute stationär ren Laden. Manche Händler versuchen, Bedeutung regionaler Kunden Zusatzleistungen über Laden Verhältnis Online Shop – Ladengeschäft Wie wird sich die Bedeutung des Kundenstamms aus der Region für Ihren Online Shop zukünftig entwickeln? Bieten Sie Kunden aus der Region besondere Leistungen an? In welchem Verhältnis stehen Ihr Online Shop und Ihr Ladengeschäft? Abnehmen 6% Abholung der bestellten Ware im Ladengeschäft (keine Versandkosten) 67 % 11 % 50 % Umtausch online gekaufter Waren im Ladengeschäft Gleich bleiben Kann ich nicht beantworten 20 % 37 % Vergünstigungen durch Gutscheine / Rabatte Verzicht auf Versandkosten bei Lieferung an Adressen in einem bestimmten Umkreis Zunehmen 37 % Sonstiges Wir bieten keine besonderen Leistungen an n = 272 Web-Händler Die Bedeutung des Geschäfts mit regionalen Kunden wird zunehmen. © INTERNET WORLD Business 2/12 Kann ich nicht beantworten 22 % 11 % Online-Umsätze deutlich höher als im Laden Händler mit Ladengeschäft (n = 78) 19 % 19 % 17 % 23 % Händler ohne Ladengeschäft (n = 47) Ladenumsätze deutlich höher als im Web Befragt wurden Händler, deren Kunden fast ausschließlich aus der Region kommen 43 % Umsätze o online und offline etwa et gleich 18 % 53 % n = 124 Web-Händler Viele Online-Händler nutzen ihren Laden, um regionalen Kunden Zusatzleistungen anzubieten. 35 % 11 % Ob Shop oder Laden das Hauptstandbein bilden, ist sehr unterschiedlich. Quelle: Ibi Research, Stand: 2010 32_Recht_0212.qxp 32 18.01.2012 16:49 Uhr Seite 32 Internet World BUSINESS E-COMMERCE 23. Januar 2012 Rückgabe ausgeschlossen Auch über ein nicht bestehendes Widerrufsrecht muss der Online-Händler informieren D über das Nichtbestehen des Widerrufsrechts hätte enthalten müssen. Dies, so begründeten die Richter, ergibt sich aus dem Wortlaut von Artikel 246 Paragraf 1 Absatz 1 Nr. 10 des Einführungsgesetzes zum BGB (EGBGB), wonach der Kunde bei Fernabsatzverträgen über das Bestehen oder Nichtbestehen eines Widerrufsrechts zu belehren ist. Der Gesetzeswortlaut ist insoweit eindeutig. Der Verstoß gegen diesen Artikel begründet – so das Gericht – zugleich einen Wettbewerbsverstoß. as gesetzliche Widerrufsrecht kennt für Fernabsatzgeschäfte einige Ausnahmetatbestände, bei denen der Kunde kein Widerrufsrecht hat. Welche Auswirkungen hat dies auf die Widerrufsbelehrung? Die Ausnahmen vom allgemeinen Widerrufsrecht sind in Paragraf 312d Absatz 4 BGB enthalten. Dazu zählen etwa Waren, die nach Kundenspezifikationen angefertigt wurden, zum Beispiel nach Maß gefertigte Möbel oder Anzüge. Waren, die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht für eine Rücksendung geeignet sind, zählen ebenfalls zu den Ausnahmen, auch entsiegelte Datenträ- Umtausch ausgeschlossen: Angebrochene Lebensmittel ger gehören dazu. Was ein Ausnahmetatbestand ist, wird Belehrung über Nichtbestehen des von der Rechtsprechung allerdings sehr Widerrufsrechts erforderlich eng ausgelegt. So entschied der Bundesgerichtshof schon 2003, dass es sich nicht Dass zu einem ordentlichen Fernabsatzum eine nach Kundenspezifikationen geschäft auch die Belehrung über das angefertigte Ware handelt, wenn der Widerrufsrecht gehört, dürfte allgemein Kunde sein Notebook selbst aus Stan- bekannt sein. Mit Urteil vom 9. Juni 2011 dardkomponenten konfiguriert hat (Az.: I ZR 17/10) hat der BGH nun entschieden, dass der Kunde beim Vorliegen einer Ausnahme vom Verkäufer auch Marcus Beckmann darüber zu belehren ist, dass kein Widerrufsrecht besteht. ist Rechtsanwalt und Experte Gegenstand dieser Entfür Online- und Markenrecht scheidung war eine Werbein Bielefeld. anzeige für ein Zeitschriften❚ www.beckmannundnorda.de abonnement, welche ein Bestellformular enthielt. Bei Fernabsatzgeschäften über (Urteil vom 19. März 2003, Az.: VIII ZR die Lieferung von Zeitungen, Zeitschrif295/01). Auch eine Beschränkung des ten und Illustrierten besteht nach ParaWiderrufsrechts zum Beispiel auf unbe- graf 312d Absatz 4 Ziffer 3 BGB kein nutzte Kosmetikartikel ist nicht zulässig Widerrufsrecht, es sei denn, der Verbrauund wird von der Ausnahmeregelung cher hat seine Vertragserklärung telefodaher nicht erfasst (OLG Köln, Beschluss nisch abgegeben. Der BGH führt aus, vom 27.04.2010, Az.: 6 W 43/10). dass das Bestellformular eine Belehrung Foto: Fotolia / Blende40 Wenige Ausnahmen vom Widerrufsrecht Praxis Shop-Betreiber, die Produkte verkaufen, welche unter die Ausnahmeregelung fallen könnten,sollten ihre Angebote nochmals dahingehend überprüfen, ob tatsächlich ein Ausnahmefall besteht. Ist dies der Fall, so ist bei den entsprechenden Produkten der Hinweis zu ergänzen, dass kein Widerrufsrecht existiert. Allerdings reicht es nach dem Urteil des LG Stuttgart (Az.: 39 O 25/08) nicht aus, einfach einen abstrakten Hinweis auf den entsprechenden Paragrafen zu bringen. Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, sollte sowohl bei der Produktbeschreibung als auch beim eigentlichen Bestellvorgang je nach Produkt verschiedene Belehrungen vorhalten. ❚ RA Marcus Beckmann Darauf müssen Sie achten: ❚ Eine Belehrung über das Nichtbestehen eines Widerrufsrechts ist erforderlich. ❚ Die Belehrung sollte am besten produktbezogen erfolgen. ❚ Keine Werbung mit Bestellmöglichkeit ohne Hinweis auf das Widerrufsrecht. ❚ Bestehende Ausnahmeregelungen werden eng ausgelegt. 2/12 Abmahnfallen, aktuelle Urteile, neue Gesetze: Auf Online-Recht spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter. Der E-Shop-Rechtstipp Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für Informationstechnologierecht in Mainz ❚ www.legalershop.de Nachträgliche Verlängerung von Rabattaktionen Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass die nachträgliche Verlängerung eines zeitlich befristeten Jubiläumsverkaufs eine irreführende Werbung sein kann (Urteil vom 07.07.2011, Az.: I ZR 173/09). Ein Möbelhaus hatte aus Anlass seines 180-jährigen Bestehens mit zeitlich befristeten Preisnachlässen („bis 4. Oktober 2008“) geworben. Diese Aktion war erst um eine Woche, später um eine weitere Woche verlängert worden. Der BGH sah darin eine irreführende Werbung im Sinne von Paragraf 5 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Danach ist eine Werbung irreführend, wenn sie unwahre Angaben oder sonstige zur Täuschung geeignete Angaben über den Anlass des Verkaufs wie das Vorhandensein eines besonderen Preisvorteils enthält. Wer eine zeitlich befristete Rabattaktion anlässlich eines Firmenjubiläums ankündige, müsse sich hieran grundsätzlich festhalten lassen. Er dürfe die Aktion über die angegebene Zeit hinaus nicht fortführen. Eine zulässige Verlängerung der Aktion aufgrund von nachträglich eingetretenen, unvorhersehbaren Umständen sei nicht gegeben. Der wirtschaftliche Erfolg der Aktion sei kein solcher Umstand. Online-Händler sollten sich an die von ihnen angekündigten Fristen von Rabattaktionen unbedingt halten. Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht SEX-DOMAINS „FLIEGENDER GERICHTSSTAND“ TELEKOMMUNIKATIONSÜBERWACHUNG EMBEDDED CONTENT Streit um Sex.eu vorbei Freie Gerichtswahl bröckelt EU will grenzenlos lauschen Einbetten verboten Sechs Jahre nach Abschluss der Sunrise Period für die Registrierung von .eu-Domains wurde ein besonderer Streitfall beigelegt. Kurz vor Weihnachten gab das .eu-Schiedsgericht in Prag bekannt, dass die Domain Sex.eu an das schwedische Unternehmen geht, das sie 2006 als Erstes registriert hatte, rund 35 Sekunden nach Beginn der Sunrise Period. Nach Meldungen des Domain-Recht-Blogs hatten sich mindestens 235 Antragsteller um die delikate Web-Adresse beworben, darunter zwei Kirchengruppen. Streitfälle rund um .eu-Domains werden im sogenannten ADR-Verfahren entschieden, bei dem die Verfahrensteilnehmer ❚ nicht persönlich erscheinen müssen. fk Das Prinzip des „fliegenden Gerichtsstands“, das juristische Auseinandersetzungen um InternetAngelegenheiten in der Vergangenheit oft unnötig kompliziert und teuer gemacht hat, bröckelt immer mehr. Am 1. Dezember 2011 wies das Amtsgericht Frankfurt eine Klage eines Adligen aus Göttingen ab, der einen Portalbetreiber aus Berlin auf Begleichung von Anwaltskosten verklagen wollte und diese Klage in Frankfurt eingereicht hatte (Az.: 30 C 1849/11-25). Der Kläger hatte auch einen Streitwert von 15.000 Euro angesetzt, um eine Zuständigkeit des Oberlandesgerichts zu erreichen. Das Amtsgericht lehnte dies ab und erklärte sich für nicht zuständig. Der Fall habe keine Beziehung zum Gerichtsort. fk ❚ Während die Vorratsdatenspeicherung in Deutschland ein heiß umkämpftes Politikum ist und auch von der amtierenden Regierung bislang nicht umgesetzt wurde, kommen aus der EU andere Töne. Im EU-Rat wurde jetzt ein Entwurf für verbindliche neue Regelungen zur Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) eingebracht. Ziel des Vorstoßes sind einheitliche TKÜ-Gesetze in allen EU-Mitgliedsstaaten. Diese Regelungen sollen vor allem eine grenzüberschreitende Telekommunikationsüberwachung ermöglichen. Das würde nicht nur das grenzüberschreitende Abhören von Telefonaten erlauben, sondern auch die EU-weite Überwachung von E-Mails und Verbindungsdaten. Einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung gibt es noch nicht. fk ❚ Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat im November 2011 entschieden, dass eine Urheberrechtsverletzung vorliegt, wenn Fotos ohne Erlaubnis des Rechteinhabers als sogenannter „Embedded Content“ in eine Webseite eingebunden werden. In seinem Urteil (Az.: I-20 U 42/11) betonte das Gericht den Unterschied zwischen dem ungenehmigten Einbinden fremder Bilder in das eigene Online-Angebot und dem Setzen eines Hyperlinks. Letzteres sei urheberrechtlich unbedenklich, weil es den Nutzern den Weg auf eine öffentlich zugängliche Webseite erleichtert und kein geschütztes Werk zum Abruf bereithalte; dieses sei sonst ❚ nicht ohne Weiteres aufzurufen. fk neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1 30.06.2010 11:39 Uhr Seite 38 Ihr Preisvorteil: 100 % Branchenwissen * für nur € 4,12. Wir brauchen keine Prämie, um Sie von unseren Inhalten zu überzeugen. Gleich Test-Ab o mit 4 Ausgab en kostenlos sich ern unter www.internetw orld.de/abo Online-Werbung, E-Commerce & Technik. Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo. Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten. Internet World Business – die einzige Online-Wirtschaftszeitung offline. *im Jahresabo bei 26 Ausgaben 34_tools_news.qxd 34 19.01.2012 13:58 Uhr Seite 34 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS Techniktipp Andreas Graap, Geschäftsführer der Angron GmbH, Willich. ❚ www.angron.de Risiken des Link-Kaufs minimieren Nach wie vor sind externe Verlinkungen eines der wichtigsten Ranking-Kriterien für Google. Die Qualität der Links und somit der positive Einfluss auf die eigene Platzierung lässt sich in drei Bereiche unterteilen: 1. Die Link-gebende Domain Passt diese thematisch zur eigenen Seite? Ist die Seite selbst gut bei Google zu finden? Wird sie von guten Seiten verlinkt? 2. Der Ankertext Wird mit Ihrem Firmennamen, einem speziellen Keyword, mit Ihrem Domain-Namen oder nur mit „hier“ auf Sie verlinkt? 3. Die Platzierung Ist der Link auf der Startseite oder einer Unterseite zu finden? Wie viele Klicks ist die Unterseite von der Startseite entfernt? Steht der Link innerhalb eines Textes oder in einer Link-Liste am Ende der Seite? Wenn Sie sich entscheiden sollten Links zu kaufen, muss Ihnen klar sein, dass Sie damit gegen die Google-Richtlinien verstoßen und dies im schlimmsten Fall negative Auswirkungen auf Ihre Rankings haben kann. Trotzdem gehen viele Unternehmen dieses Risiko ein, besonders aus den folgenden Bereichen: ❚ wettbewerbsintensiven Umfelder wie Finanzen oder Telekommunikation ❚ E-Commerce, um Links z. B. auf Kategorien zu bekommen ❚ B2B, da Endkunden selten auf B2B-Anbieter verlinken ❚ Marken, um Keyword-relevante Links zu erhalten Achten Sie beim Kauf von Links besonders auf die Link-gebende Domain. Wenn Sie die oben gestellten Fragen mit Ja beantworten können ist dies ein erstes, gutes Indiz. Stellen Sie sich aber auch die Frage, ob Sie den Informationen auf dieser Seite trauen oder ob Sie die Seite an Freunde empfehlen würden. Machen Sie einen weiten Bogen um Link-Listen oder Links aus Fußzeilen. Ihr Link sollte nach Möglichkeit immer innerhalb eines thematisch passenden und neuen Textes beziehungsweise Artikels platziert sein. Und verwenden Sie nicht immer dasselbe Keyword und dieselbe Ziel-URL, mehr Vielfalt bedeutet hier weniger aufzufallen. Wenn Sie diese Grundregeln beachten, vermeiden Sie die häufigsten und auffälligsten Fehler beim Link-Kauf. 23. Januar 2012 2/12 CMS wieder auf der Agenda Viele große Unternehmen planen für 2012 Umbauten in Sachen Content Management C ontent Management galt in den letzten Jahren in vielen Unternehmen als abgeschlossenes Thema. Man hatte ein mehr oder weniger leistungsfähiges System und arbeitete damit, gelegentliche Verbesserungen eingeschlossen. Glaubt man allerdings einer aktuellen Umfrage von Microsoft und der Experton Group unter rund 100 IT-Entscheidern von Unternehmen über 500 Mitarbeitern, wird die Entscheidung über das richtige CMS ein weiteres Mal zur Chefsache. Denn die Anforderungen an Content Management Systeme sind in den letzten Jahren stark gestiegen – und viele Unternehmen werden mit ihrem aktuell verwendeten System nicht mehr auskommen. Herausforderung: Viele Portale Viele mittlere und große Unternehmen haben längst nicht mehr nur eine Domain zu verwalten. Zur Unternehmens-Homepage kommen Markenunterseiten, Shops und oft mehrere Intranets, die verwaltet und untereinander verlinkt werden müssen. Inhalte werden teils in mehreren Portalen verwendet, müssen dafür unterschiedlich aufbereitet, aber dennoch zentral aktualisiert werden. Damit sich die Unternehmen in diesem Prozess nicht verzetteln, brauchen sie Tools mit klaren, planbaren und kontrollierbaren Prozessketten. Weitere Anforderungen, die große Unternehmen an ihr CMS stellen, sind laut der Studie eine konsistente Informations- und Kommunikationsplattform, eine mediengerechte Darstellung der Inhalte, eine intuitive Benutzeroberfläche, optimierte Performance sowie eine Mög- CMS-Ziele für 2012 und 2013 Integration erwünscht … IT-Entscheider haben viel vor … aber noch selten realisiert Nein Schaffung einer einheitlichen Kommunikationsplattform 64 % Integration von Web 2.0 Ansätzen 57 % Individualisierung der Inhalte 56 % 6% Ja 94% Optimierung der Bedienerführung Die meisten Befragten glauben, dass eine Backend-Integration Vorteile bringt 54 % Bereitstellung der Inhalte auf mobilen Geräten 52 % Verbesserung der Performance 39 % Realisierung von Corporate Design Richtlinien 37 % Ja Nein 69% Das Thema CMS wird wieder wichtiger für Unternehmen © INTERNET WORLD Business 2/12 lichkeit zur Integration von CorporateDesign-Richtlinien für alle Anwendungen. So weit die Theorie – hinter der die Praxis oft meilenweit zurückbleibt. Herausforderung: Integration Denn um all die hochgesteckten Ziele innerhalb einigermaßen schlanker Prozessketten zu erreichen, müsste ein CMS tief in das Backend integriert sein, beispielsweise durch eine Anbindung an das ERP oder das CRM. 94 Prozent der befragten Unternehmen waren der Ansicht, dass durch so eine tiefe Integration von Geschäftsanwendungen mit Content Management Systemen ein geschäftlicher Vorteil erzielt werden kann – die Experton Group selbst schätzt gar, dass Unterneh- Neue Hosting-Pakete Strato erweitert sein Hosting-Angebot um den App Wizard Pro S trato führt im neuen Jahr neue Hos- und Contao, das Blog-Programm Word ting-Pakete ein: Für professionelle Press oder Gallery, ein Tool für BildergaWebsites gibt es ab sofort die neuen lerien, einfacher in ihre Webseite integriePower-Web-Pakete ab 5,90 Euro im Mo- ren können. il ❚ nat. Die vier unterschiedlich ausgestatteten Pakete Basic, Perfect, Business und Premium bieStratos neues Hosting-Angebot ten gegenüber den Vorgängern Überblick über die vier Pakete mehr Webspace, E-Mail-PostfäWeb-Pakete Basic Perfect Business Premium cher und Datenbanken. Zudem Standardpreis 5,90 € 8,90 € 14,90 € 24,90 € ist ab sofort in allen Paketen der Domains 4 6 9 12 App Wizard Pro inklusive, mit Webspace in MB 4.000 6.000 10.000 20.000 dem Site-Betreiber StandardDatenbanken 5 10 20 30 applikationen wie die Content © INTERNET WORLD Business 2/12 Quelle: Strato Management Systeme Joomla 31% Nur 31 Prozent haben eine solche Integration tatsächlich umgesetzt Basis: 102 Unternehmen; Quelle: Experton Group men durch solche Strukturen 30 bis 35 Prozent der Kosten einsparen können. Doch umgesetzt haben eine derart umfassende „End to End“-Integration nur 31 Prozent der befragten Unternehmen. Immerhin wollen viele Unternehmen bereits Maßnahmen ergreifen und planen als ersten Schritt eine Harmonisierung der vorhandenen Plattformen. Schlankere Strukturen – weniger Tools, weniger Applikationen und Systeme – sind das Ziel. Auch dem Software-Wildwuchs, der in den letzten Jahren in manchen Unternehmen stattgefunden hat, soll ab sofort begegnet werden: Die IT-Entscheider wollen einheitliche, unternehmensweit abgeglichene Softwarelösungen und Workflows erarbeiten. il ❚ Rakuten mit Ratenzahlung O nline-Händler, die über die Shopping-Plattform Rakuten.de (vormals Tradoria) verkaufen, können ihren Kunden ab sofort einen Kauf auf Raten anbieten. Für die Shop-Betreiber ist der Service kostenlos, zudem gewährt Rakuten ihnen eine Auszahlungsgarantie. Einzige Voraussetzung ist ein Warenkorbwert von mindestens 30 Euro. Die Kunden bezahlen die Raten direkt an den skandinavischen Payment-Dienstleister Klarna. Die Ratenhöhe ist flexibel, auch das vorzeitige Begleichen des Restbetrags ist möglich. Insgesamt stellt Rakuten den Händlern damit elf verschiedene Zahlarten zur Verfügung. cf ❚ Anzeige Täglich topaktuell informiert Jeden Tag ab 12:30 Uhr: Der Newsletter der INTERNET WORLD Business hält Sie auf dem Laufenden. www.internetworld.de/newsletter.html HERMES DEUTSCHE BANKEN / SPARKASSEN LOGIC-BASE Versand via iPad steuern Bezahlen per Funk 4Sellers bietet Amazon Payments Der Paketdienstleister Hermes Logistik hat sein Angebot an mobilen Services um eine iPad App erweitert. Damit können Kunden über das Apple-Tablet Versandkosten abfragen, den Sendungsstatus prüfen oder das eben relaunchte Kundenportal Myhermes.de aufrufen. il Die deutschen Banken und Sparkassen führen in diesem Jahr eine neue Bezahlkarte ein: Mit „Girogo“ können Beträge bis 20 Euro bezahlt werden, indem ein Funkchip in die Nähe eines Terminals gehalten wird. Das System soll zunächst in einem Feldtest erprobt werden. il Als einer der ersten Anbieter von E-CommerceSoftware integriert das Logic-Base das im September 2011 gestartete Zahlungssystem von Amazon in seine Shop-Software. Händler, die 4Sellers nutzen, können ihre Kunden ab sofort über deren Amazon-Account bezahlen lassen. il 35_News-II.qxd 19.01.2012 14:09 Uhr Seite 35 27.- 28. März 2012 München ICM TOOLS & TECHNIK 2/12 35 Standards im Bestellprozess Eresult hat den Checkout von 100 deutschen Shops analysiert D eutsche Shops bieten in der Regel einen in mehrere Schritte unterteilten Bestellprozess an: 90 Prozent aller ArtikelinformaShops verwenden einen soltionen: Bild, chen Checkout. Im Schnitt Bezeichnung, muss der Kunde bis zum AbFarbe, Größe, Verfügbarkeit schluss seiner Bestellung vier Schritte durchlaufen. Zur Orientierung wird meist eine Fortschrittsanzeige angeboVertrauensten, die in der Regel horizontal stiftende im oberen Seitenbereich steht. Informationen Die Hauptnavigation bleibt für gewöhnlich über den gesamten Checkout sichtbar. Das hat eine Analyse der Bestellprozesse von 100 ausgewählten Shops des Usability-Experten Eresult ergeben. Im Warenkorb gehören demnach eine Artikelbeschreibung mit Bild sowie Servicehinweise zum Standard. Drei Der Warenkorb von Zalando spiegelt die Standards wider Viertel der Shops lassen Änderungen am Warenkorb zu, knapp zwei Kasse (gehen)“ durchgesetzt. Für die AbDrittel stellen die Lieferbarkeit dar, knapp schlussseite werden meist die Begriffe „Bedie Hälfte gibt Kaufempfehlungen. Als stellung“ und „Prüfung“ verwendet, der Bezeichnung für den Button, der den Kun- „Call to Action“-Button heißt in der Regel den zur Bestellung führt, hat sich „Zur „Bestellung abschicken/absenden“. cf ❚ Aufmerksamkeitsstarke Buttons mit guten Bezeichnungen Hinweis auf ServiceHotline Teilnahme für World Busine Internet ss-Leser nur € 699,– * statt € 799,– Ihr Anmeldeco de: Elemente im Warenkorb Lieferoptionen im Shop Die häufigsten Services auf der Checkout-Seite Die meist verbreiteten Zusatz-Services MBC12iwb *alle Preise zzg l. MwSt. 98 % Hilfe/Service Produktabbildungen 87 % Header/Hauptnavigation 86 % Änderungsmöglichkeiten 40 % 24-Stunden-Lieferung 38 % 72 % Fortschrittsanzeige Lieferung zum Wunschtermin 18 % Lieferung an Paketshops (z. B. Hermes) 16 % 61 % Angaben zur Lieferbarkeit 61 % Produktempfehlungen Versandkostenfreiheit Lieferung an DHL Packstation 75 % Gütesiegel 91 % Abweichende Lieferanschrift Mobile Trends auf einen Blick 46 % Overnight-Lieferung 17 % Produktbilder und Servicehinweise gehören in jeden Warenkorb 7% Lieferungen zum Wunschtermin und an Paket-Shops sind noch selten Möglichkeiten und Grenzen von Mobile Commerce n = 100 ausgewählte deutsche Shops / Quelle: Eresult: Erfolgsfaktor Bestellprozess, Herbst 2011 © INTERNET WORLD Business 2/12 IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools Auftraggeber Auftrag Agentur 9flats.com Einsatz der Analyselösung Campaign Control Etracker AMC Alfa Metalcraft Corp. Optimierung der Usability über A/B-Tests Netz98 New Media Bundesarbeitsministerium Website-Optimierung mit dem Tool Web Analytics Etracker Bundesverband der Dt. Luftverkehrswirtschaft Relaunch des Web-Auftritts rund um die Luftfahrt www.bdl.aero Preuss und Preuss/ Moccu CBR E-Commerce Einsatz der Controlling-Lösung Shop Monitor in drei Shops Econda Rock Hard Verlags- GmbH Optimierung des Abo-Managements über CRM-Lösung Sugar CRM Safos Aufbau der neuen Website www.safos.ch Netzkern Strauss Innovation Integration der Geschenkkarte in den Online Shop 004 Sybit Konzeption eines Microsite-Frameworks für www.duden.de und www.wissenswert24.de Netz98 New Media Volkswagen AG Migration der Konzern-Site auf Adobe-CMS Communiqué Aperto VSE AG Relaunch des Portals auf Basis von Typo3 Triplesense Was muss eine Mobile Strategie beinhalten? Mobile Experience Guidelines: 10 Regeln im Überblick 27. März 2012 Workshop-Tag 28. März 2012 Konferenz-Tag Veranstalter: Infos und Anmeldung: mobile-business-conference.de 36-37_Special Performance.qxd 36 19.01.2012 11:48 Uhr Seite 36 TOOLS & TECHNIK Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 2/12 MOBILE PERFORMANCE Generalprobe gelungen Die deutschen Online Shops sind technisch gesehen für Mobile Commerce gerüstet – die große Herausforderung gilt es aber dieses Jahr zu meistern D Die größten deutschen Mobile Rang URL Foto: Fotolia /Snap as mobile Weihnachtsgeschäft kommt, und zwar dieses Jahr. So lauten die Erwartungen der Marktbeobachter von Fittkau & Maaß. 2011 hingegen konnte der Online-Handel noch ganz entspannt erste Erfahrungen im mobilen Geschäft sammeln – nur rund acht Prozent der OnlineKäufer haben im letzten Jahr ihr Smartphone oder Tablet gezückt, um Weihnachtsgeschenke zu ordern. Mit diesem noch geringen Aufkommen sind die meisten mobilen Websites der führenden deutschen Online Shops gut zurechtgekommen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Keynote Systems. Im Auftrag von INTERNET WORLD Business behielt der Performance-Experte die mobilen Websites von 17 deutschen E-CommerceVertretern im Dezember im Auge. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen: Zwölf Unternehmen schafften es auf eine durchschnittliche Verfügbarkeit von über 99 Prozent, bei zwölf Anbietern brauchte die mobile Seite weniger als zehn Sekunden für den kompletten Aufbau. „Die meisten Fehler erschienen nur sporadisch und ließen keine Serverprobleme im Testzeitraum erkennen“, so das Fazit von Thomas Schlagenhaufer, Solutions Consultant bei Keynote Systems. Keine schlechte Generalprobe! Ø Performance 1 www.thomann.de 4,45 sec. 2 www.notebooksbilliger.de 5,14 sec. 3 www.heine.de 5,58 sec. 4 www.amazon.de 5,83 sec. 5 www.zalando.de 6,64 sec. 6 www.ebay.de 7,16 sec. 7 www.otto.de 7,89 sec. 8 www.zero.de 7,98 sec. 9 m.sportscheck.com 8,03 sec. 10 www.albamoda.de 8,46 sec. 11 www.neckermann.de 8,58 sec. 12 www.tchibo.de 9,93 sec. 13 www.hm.com/de 10,89 sec. 14 www.conrad.de 11,92 sec. 15 www.soliver.de 12,86 sec. 16 www.weltbild.de 13,25 sec. Bonprixs aufwendige Mobile-Seite ist eine Herausforderung für die Mobilfunknetze, die deren Leistungsunterschiede deutlich macht: Mit T-Mobile konnte die Seite durchschnittlich fünf Sekunden schneller geladen werden als mit O2. Conrad hatte am 20.12. technische Probleme, die zur Abschaltung der mobilen Seite führten 17 www.bonprix.de 13,88 sec. © INTERNET WORLD Business 2/12 © INTERNET WORLD Business 2/12 Steigerung muss sein Dennoch: Wenn die Nutzung von MobileCommerce-Angeboten wie erwartet dieses Jahr weiter exponenziell ansteigt und diesmal einen deutlicheren Anteil am Weihnachtsgeschäft einnehmen wird, müssen sich die deutschen Online-Händler mit ihrer mobilen Präsenz noch mehr ins Zeug legen. Denn Smartphone-Nutzer sind ungeduldig: Einer internationalen Studie des Performance-Spezialisten Compuware zufolge erwarten 71 Prozent der Smartphone-Anwender, dass mobile Websites fast ebenso schnell oder sogar schneller laden als Sites auf dem Desktop-PC. Konkret bedeutet das, dass 68 Prozent der User Ladezeiten von rund drei Sekunden erwarten – ein Wert, den auch Testsieger Tho- Die Zeit läuft: In fünf Sekunden sollen mobile Websites laden – das schaffen bisher nur wenige mann nicht erreichen konnte. Drei Viertel der Nutzer verlassen eine Site, wenn sie nicht binnen fünf Sekunden lädt; nur vier der getesteten Websites konnten zumindest diese Hürde nehmen. In einem Weihnachtsszenario – beispielsweise der Fall eines Users, der im Elektronikladen mit seinem Handy ins Netz geht, um nach günstigeren Angeboten zu suchen – dürfte dessen Geduldsfaden bereits zum Zerreißen gespannt sein. Ein wichtiger Faktor ist auch die Verfügbarkeit einer Seite, so die Compuware-Studie: Lädt eine Seite gar nicht oder zeigt sie einen Fehler an, versuchen die Nutzer maximal noch ein- oder zweimal, die mobile Site aufzurufen, bevor sie aufgeben und – hoffentlich – im Laden vor Ort kaufen. Schlank ist schnell Im Test von Keynote Systems wird deutlich, was die entscheidenden Faktoren für eine gute Mobile Performance sind: Je schlanker eine Seite aufgebaut ist, umso schneller lädt sie. Dabei ist Sparsamkeit für Mobile Webdesigner oberstes Gebot. „Seitengröße und Objektanzahl sind im Testfeld breit gestreut, und zeigen eine klare Korrelation zum Ranking“, legt Schlagenhaufer dar. „Das Optimieren von mobilen Seiten ist absolut wichtig – man kann deutlich erkennen, dass nur Seiten mit weniger als 25 Objekten und unter 200 KByte eine durchschnittliche Ladezeit von unter acht Sekunden erzielen können.“ Ein anderer entscheidender Faktor, auf den die Mobile-Commerce-Anbieter allerdings keinen Einfluss nehmen können, ist das Mobilfunknetz, das der User nutzt, um eine Seite anzuwählen. Die Qualitätsunterschiede zwischen den deutschen Netzen in Sachen Datenübertragung sind mitunter gravierend. Bei besonders schlanken Seiten wie der von Thomann, Notebooksbilliger, Heine oder Amazon fallen diese Unterschiede noch nicht wirklich spürbar ins Gewicht; doch bei aufwendigeren Seiten können sie zwischen Kauflust und Kauffrust entscheiden. Das zeigt ein Blick auf die letzten Shops im Ranking: Bei den datenstärkeren Mobile Sites von Bonprix und Weltbild brauchten Smartphones, die mit O2 ins Netz gingen, rund fünf Sekunden länger, um die Shops zu laden, als vergleichbare Geräte, die sich im Mobilfunknetz der Deutschen Telekom Was Performance-Kurven aussagen Ein genauerer Blick auf die Mobile Performance von Bonprix (links) und Conrad (rechts) Quelle: Keynote Systems 36-37_Special Performance.qxd 19.01.2012 11:48 Uhr Seite 37 37 bewegten. „Die verschiedenen Mobilfunkbetreiber setzen unterschiedliche Techniken zur Datenkomprimierung ein“, erklärt Keynote-Mann Schlagenhaufer, und das führt dann zu den „teils deutlichen Unterschieden in der Ladezeit“. Auch kurzzeitige Schwächen auf Serverseite der Shop-Betreiber wirken sich auf die unterschiedlichen Netze unterschiedlich stark aus: So erlebte beispielsweise der Mobile Shop von H&M zwischen dem 11. und 12. Dezember 2011 einen deutlichen Performance-Einbruch. Während T-Mobile-Kunden in diesem Zeitraum durchschnittlich vier Sekunden länger warten mussten, dauerte der Seitenaufbau auf O2-Handys statt durchschnittlich etwa 14 Sekunden plötzlich fast 30 Sekunden – und war damit faktisch nicht mehr erreichbar. „Nur Seiten unter 200 KByte erreichen eine Ladezeit von unter 8 Sekunden.“ Thomas Schlagenhaufer Solutions Consultant bei Keynote Systems Der kurzfristige Einbruch von H&M stellte eher eine Ausnahme dar; gravierendere Serverprobleme konnte Schlagenhaufer nicht feststellen. Nur Conrad hatte zwischen dem 20. und dem 22.12. größere technische Probleme, die schließlich sogar zur Abschaltung der mobilen Seite führten. Die Besucher des Mobile Shops wurden auf die normale Website unter www.conrad.de umgeleitet, was die mobile Performance entsprechend deutlich verschlechterte. Dennoch eine akzeptable Notlösung, um die mobile Kundschaft nicht zu vergraulen. il ❚ Commerce Websites und ihre Performance im Weihnachtsgeschäft Ø Verfügb. 99,68 % 99,57 % 99,79 % 99,59 % 99,30 % 99,54 % 99,26 % 97,62 % 99,41 % 99,36 % 98,09 % 98,89 % 99,28 % 96,14 % 99,60 % 99,08 % 95,72 % Carrier O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone O2 T-Mobile Vodafone Perf. (in sec) 5,00 3,91 4,45 6,63 3,70 5,09 6,62 4,53 5,59 6,97 4,80 5,70 8,23 5,39 6,29 8,95 5,76 6,77 10,59 6,00 7,08 9,99 6,42 7,52 9,94 6,12 8,03 10,73 6,50 8,15 10,77 6,58 8,39 13,49 6,89 9,41 14,43 7,90 10,34 16,99 8,41 10,37 14,01 10,82 13,75 15,60 10,19 13,98 16,46 11,14 14,03 Verfügbarkeit Größe (KB) 99,35 % 34 99,69 % 27 100,00 % 28 99,05 % 128 99,67 % 28 100,00 % 34 99,90 % 69 99,59 % 37 99,89 % 43 99,22 % 74 99,78 % 52 99,78 % 57 99,33 % 124 99,03 % 127 99,55 % 124 99,17 % 119 99,44 % 112 100,00 % 114 98,40 % 145 99,59 % 88 99,79 % 104 98,57 % 270 95,51 % 255 98,77 % 258 99,23 % 158 99,34 % 158 99,67 % 158 99,06 % 183 99,58 % 139 99,43 % 177 98,22 % 272 96,94 % 170 99,11 % 177 98,36 % 381 98,86 % 176 99,44 % 199 98,35 % 231 99,69 % 141 99,79 % 149 95,33 % 85/1199 97,19 % 85/479 95,91 % 85/597 99,23 % 231 99,89 % 229 99,67 % 229 99,54 % 391 98,51 % 395 99,20 % 395 98,49 % 565 93,52 % 565 95,16 % 565 Objekte (n) 17 18 17 22 11 20 44 20 40 44 34 31 38 26/90 * 47 33 48 * (vor/nach 22.12.2011) 38_40_Dienstleister_0212.qxd:Layout 1 38 18.01.2012 15:13 Uhr DIENSTLEISTERVERZEICHNIS Internet World BUSINESS BILDBEARBEITUNG ADRESSANBIETER PLZ PLZ mediadress gmbh www.mediadress.de Im Ermlisgrund 18, 76337 Waldbronn Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31 [email protected] mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse. 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Das wirkt! 6 PLZ 8 PLZ 2 anwalt.de services AG www.anwalt.de Rollnerstr. 8, 90408 Nürnberg Tel.: 0800 4040650 [email protected] Anwaltsverzeichnis E-Mail- und telefonische Rechtsberatung verständlich aufbereitete Rechtstipps 6 KELLER & KOLLEGEN GmbH www.keller-und-kollegen.de Fürther Straße 54/56 90429 Nürnberg Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99 [email protected] Ihre User klicken wohl nicht richtig? Neue Ideen für Neue Medien: Konzeption, Screendesign, Usability-Engineering, Online-Marketing, Multimedia, Programmierung, AJAX & Co. PLZ 9 PLZ 23. Januar 2012 UNIQUE-CONTENT PLZ iCompetence GmbH www.icompetence.de Matthias Postel Weidenallee 10c, 20357 Hamburg Tel.: +49 (0)40 469667970 [email protected] Unabhängige, kompetente Beratung für Web Controlling, Tag Management, Customer Journey, Digital Analytics 4 Textprovider GmbH www.textprovider.de Ansprechpartner: Arne Stoschek, Nils Dreyer, Dr. Sven Wilhelm Hattinger Str. 44, 44789 Bochum Tel.: 0234-9764683 [email protected] TOP-Qualität, über 1200 geprüfte Autoren/Lektoren in 9 Sprachen, exzellenter Service, persönliche Betreuung/Beratung, Prozessintegration und Videocontent. 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Social Media hat sich hier als zusätzliches Medium etabliert und wird in den kommenden Jahren immer wichtiger werden. Deshalb wird und muss Social Media in der Unternehmenskommunikation seinen Platz finden. Wie können Bewerber Social Media optimal für sich nutzen? Hesse: Zunächst einmal sollten Bewerber die Angebote der Unternehmen ernst nehmen. Wenn also Facebook-Seiten existieren, ist es ratsam, dort eine Frage zu stellen und damit offensiv in den Dialog einzutreten. Für Bewerber mit einem entsprechenden Fachwissen empfiehlt sich ein eigener Blog, um sich damit entsprechend zu positionieren. Vor allem aber muss man, wie man es vom Arbeitgeber auch erwartet, authentisch sein. Die Persönlichkeit muss immer die gleiche sein. Egal, ob ich bei Facebook etwas poste, telefoniere oder in einem Meeting bin. Es macht keinen Sinn, sich eine Persönlichkeit im Social Web aufzubauen, die mit der echten nichts zu tun hat. mmer mehr Unternehmen und Jobanwärter fragen sich, welchen Stellenwert Social Media im Bewerbungsprozess spielen soll. „Best Innovator“ Gero Hesse rät zu Gelassenheit und ehrlichen Auftritten. Gero Hesse ist bei Bertelsmann als Senior Vice President Human Resources für Employer Branding zuständig und berät als Agenturchef („Medienfabrik“) andere Unternehmen. Hesse betreibt einen Blog und wurde „Best Innovator Social Media Personalmarketing“. ❚ saatkorn.wordpress.com Was macht Sie da so sicher? Hesse: Zum einen kommen Bewerbergenerationen nach, für die der Kanal kein neuer mehr ist. Zum anderen gibt es durchaus Unternehmen, die schon recht gut in Social Media unterwegs sind. Firmen wie Bayer, Deutsche Telekom, Bertelsmann oder Otto setzen Standards, die Erwartungen bei den Bewerbern auslösen. Die Jobsuchenden erwarten eine Facebook-Seite mit Informationen und Videos. Aber es wird nicht der heilige Gral für alle Fragen des Personalmarketings werden, sondern ein zusätzlicher Kanal, der bedient werden muss. Gero Hesse, Mitglied der Geschäftsleitung Medienfabrik: „Wer nicht im Social Web unterwegs ist, vergibt eine große Chance“ messen oder Unternehmensveranstaltung, wird in Zukunft ebenso seinen Platz haben wie KarriereWebseiten, Facebook-Auftritte oder Videos. Vor allem der Einsatz von Bewegtbildern wird weiter wachsen. Allerdings muss man differenzieren zwischen den verschiedenen Zielgruppen und den Branchen. Während das Thema in der Medienbranche schon sehr weit ist, dauert es bei Ingenieurberufen sicher noch länger. Warum tun sich noch so viele Unternehmen schwer damit? Hesse: Das Personalmarketing, wie man es früher betrieben hat, funktioniert nicht mehr. Heute ist Authentizität gefragt, das ehrliche Umgehen mit dem eigenen Unternehmen. Und damit die Erkenntnis, dass Unternehmen nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen haben. Die Firmen Welche Rolle spielen in diesem Zusammen- brauchen eine Kommunikationsbothang die traditionellen Wege der Personal- schaft. Diese kann ich mir aber nicht einrekrutierung? fach ausdenken, sondern muss sie aus der Hesse: Alles, was man aus dem PersonalUnternehmenskultur ableiten. Es muss marketing kennt, wie Print, Karriere- also stark von innen nach außen gedacht werden. Das war früher anders, da fragte man sich: Was will die Zielgruppe hören? Das erzähle ich ihnen und dann kommen die Bewerber von ganz allein. Das geht bei Social Media nicht. Es steht die Frage im Vordergrund, wofür das Unternehmen tatsächlich steht, wo die Stärken liegen und wie man diese glaubAm Puls der Zeit: In seinem Blog „Saatkorn“ greift Gero Hesse die Themen Employer Branding und Social Media auf würdig nach außen 41 Es ist also ein Muss für Bewerber, sich im Social Web zu engagieren? Hesse: Das kommt darauf an, in welcher Branche sie sich bewegen oder welche Ambitionen sie haben. Wenn man in die Medienbranche möchte, ist es sicher sinnvoll. Als Jurist besteht nicht unbedingt ein Zwang dazu. Allerdings vergebe ich mir damit eine große Chance. Denn außer dem Bewerbungsgespräch ist Social Media der einzige Weg, über den ich mit den Menschen im Unternehmen schnell in einen persönlichen Kontakt treten kann. Kann es passieren, dass Jobsuchende bei einer schlechten Online-Reputation vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen werden? Hesse: Das halte ich für übertrieben. Auf der einen Seite hat heute kaum ein Personalbeauftragter die Zeit, auf die Suche zum Beispiel nach Partybildern zu gehen. Die meisten Personaler können das gut abstrahieren. Auf der anderen Seite ist das Thema ohnehin zeitlich begrenzt. Denn in ein paar Jahren werden wir viele Personalbeauftragte finden, die heute ihre Partyfotos ins Netz stellen. Trotzdem sollte jeder darüber nachdenken, was er wo postet und sich mit Rechtekonzepten auskennen. Denn auch bei Facebook kann eingegrenzt werden, wer welche Bilder sehen kann. Suchen Personaler wirklich im Netz nach Informationen über Bewerber? Hesse: Teilweise ja. Die große Masse allerdings macht es nicht. Ich zum Beispiel schaue mir nur dann gezielt die Bewerber an, wenn wir jemanden suchen, der Social-Media-Kompetenz braucht. Ich möchte wissen, wie der Bewerber mit den Netzwerken umgeht und sich selbst positioniert. Ich suche aber nicht nach Partybildern. Und wenn ich eines finden würde, wäre es auch kein Problem. ❚ Susann Naumann Hilfe für Marketer Der Bundesverband Digitale Wirtschaft BVDW vergibt seit 2008 Stipendien für den berufsbegleitenden Studiengang „Fachwirt Online Marketing BVDW“ und seit 2010 für den berufsbegleitenden Studiengang „Fachwirt Social Media“ an der DDA (Die Dialog Akademie). Auch in diesem Jahr können angehende OnlineProfis davon wieder profitieren und sich für die Frühjahrs-Stipendien für Köln/ Düsseldorf, Stuttgart und München bewerben. Der BVDW übernimmt die Studiengebühren für den achtmonatigen Kurs. Die Bewerbungsfrist endet am 22. Februar 2012. sn MONSTER Netzwerken liegt im Trend Monster wagt einen Blick in die Zukunft des Arbeitsmarkts. Demnach sind sowohl Netzwerken als auch Mobile Recruiting weiter im Kommen. Wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ergab, wurden ein Viertel aller im Jahr 2010 neu besetzten Stellen über persönliche Kontakte vergeben. Das soll auch im neuen Jahr so weitergehen. Außerdem spielen laut Monster Smartphones und die Nutzung von Location Based Services bei der Job- beziehungsweise Mitarbeitersuche künftig eine noch wichtigere Rolle als bisher. Denn Nutzer, so die Einschätzung des Jobportals, unterscheiden nicht mehr zwischen einzelnen Geräten und Kommunikationskanälen. sn MCKINSEY Wirtschaft auf die Schnelle Wie liest man eine Bilanz? Nach welchen Kriterien legen Unternehmen Preise fest? Und nach welchen Aspekten suchen sie ihre Lieferanten aus? Wer auf diese Fragen Antworten möchte, kann diese beim McKinsey-Seminar „Campus“ bekommen. Vom 14. bis 18. März 2012 steht in Kitzbühel das MBA-Curriculum in Kompaktform auf dem Programm. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende und Doktoranden aus nichtwirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen. Bewerbungen sind noch bis zum 5. Februar unter www.campus. mckinsey.de möglich. sn Fünf Tage erklären McKinsey-Experten wirtschaftliche Zusammenhänge BRAND STRATEGY / UNIVERSUM Nachhaltigkeit ist Trumpf Bei der Wahl des Arbeitgebers zählen für Young Professionals weniger Gehalt und Firmenwagen als gutes Arbeitsklima, Sicherheit und Wertschätzung. Das fand Brand Strategy Consultants heraus. Die Managementberatung befragte rund 1.500 Arbeitnehmer, warum sie sich für einen bestimmten Arbeitgeber entschieden haben. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam Universum Communications – bundesweit wurden etwa 6.700 Young Professionals befragt. sn 42_persosimpr_02-2012.qxp 42 19.01.2012 14:47 Uhr Seite 42 MENSCHEN & KARRIERE Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 2/12 Daniel Adad Jürgen Strohmeier Adscale, München Mike Klinkhammer Froodies, Düsseldorf Adscale, Marktplatz für OnlineWerbung, stockt sein Verkaufsteam in Düsseldorf auf. Jürgen Strohmeier wird dort Senior Sales Manager. Der Diplom-Kaufmann berichtet an Christian Bengsch und wird künftig sämtliche Media-Agentur-Networks betreuen. Strohmeier kommt von Ad Pepper Media, wo er als Senior Sales Manager im Bereich Vertriebsentwicklung tätig war. ❚ www.adscale.de eBay Advertising, Berlin Beim Online-Supermarkt Froodies hat Daniel Adad als Chief Technology Officer und Chief Product Officer angeheuert. Zuletzt arbeitete der 45-Jährige als Leiter Produkt und Vice President Mobility beim Vergleichsportal Top-Tarif. In seiner neuen Funktion ist er für die gesamte Technik und das Produktmanagement zuständig. ❚ www.froodies.de Thilo Habenreich Tomorrow Focus Technologies, München Als Senior Webdeveloper verstärkt Thilo Habenreich seit Anfang des Jahres die Technik- und Kreativagentur Tomorrow Focus Technologies. Zu seinem Aufgabenfeld zählt die Neuentwicklung von E-Commerce-Portalen. Habenreich wechselt von der iCrossing GmbH, bei der er als Webdeveloper und Teamleiter E-Commerce für die Erstellung und Pflege von Online Shops zuständig war. ❚ www.t-f-t.net Als neuer Head of Display Advertising bei eBay Advertising ist Mike Klinkhammer für das gesamte Vermarktungsgeschäft des deutschen eBay-Marktplatzes veranwortlich. Er berichtet an Philip Rinn, Senior Director eBay Advertising Europe. Klinkhammer kam 2005 zur eBay-Tochter Mobile.de. Zuletzt war er Head of Strategic Accounts bei der eBay Advertising Group und leitete das Direktvermarktungsteam. ❚ www.ebayadvertising.com/de André Gebel Marc-Oliver Michel Janett Davidt Coma, München Impossible Software, Hamburg Adclear, Berlin André Gebel wird als dritter Vorstand künftig gemeinsam mit Pamela Delgado Freiberg und Martin Kirmaier die Geschäfte der Münchner OnlineAgentur Coma führen. Gebel verantwortet die Leitung der Beratung. ❚ www.coma.de Janek Siehr Mediaplex, München Marc-Oliver Michel ist neuer Director Business Development bei Impossible Software. Das Unternehmen bietet die dynamische Werbemittelgenerirung für Video-Inhalte an. Michel soll neue Geschäftsfelder europaweit ausbauen und das bestehende Produktportfolio weiterentwickeln. Er kommt vom Audience-Werbenetzwerk Plista. ❚ www.impossiblesoftware.com Sven Hoffmann hat die Position des Head of CPX München bei Quisma übernommen. Er verantwortet den Vertrieb des QuismaxProduktportfolios und wird die PerformanceDisplay-Produkte von Quismax weiterentwickeln. Zuvor war Hoffmann Head of Sales bei Specific Media Deutschland. ❚ www.quisma.com Janek Siehr folgt Heike Lindner als Country Manager DACH beim Adserver-Anbieter Mediaplex, der zu Valueclick gehört. Lindner wird künftig von Stockholm aus den Auf- und Ausbau des skandinavischen Marktes für Mediaplex vorantreiben. Siehr ist seit 2001 bei Valueclick, wo er als Network Operation Manager startete. Im April 2009 wurde er Country Manager bei Valueclick Publishing und kümmerte sich um die Bereiche Search 123 und Price Runner. Bei Mediaplex soll Siehr Tracking und Adserving ausbauen. ❚ www.valueclick.de Robert Dighero Falk Sniegocki Adconion Media Group, München Saint Elmo’s Interaction, München Anette Himmelmann Der Finanzexperte Robert Dighero ist als neues BoardMitglied der Adconion Media Group bestellt worden. Das auf acht Personen angewachsene Gremium gestaltet die Wachstumsstrategie des Unternehmens mit und berät bei der Entwicklung neuer Online-Marketing-Technologien. Dighero ist Partner bei Passion Capital sowie bei White Bear Yard und ist als Investor mit Fokus auf InternetStart-ups tätig. ❚ www.adconion.com Falk Sniegocki wechselt innerhalb der ServiceplanGruppe von der Plan Net Solutions zu Saint Elmo’s Interaction. Dort verstärkt er als Executive Creative Director und Mitglied der Geschäftsleitung den Online-Bereich der Agentur. Der Kreative arbeitete vor seinem Einstieg bei Seviceplan viele Jahre als Business Director Creation bei Publicis Modem und davor als Creative Director bei Pixelpark. ❚ www.saint-elmos.com Reputeer, Spezialist für Online Reputation Management und Tochtergesellschaft der Verlagsgruppe Ebner Ulm, stockt das Mitarbeiterteam auf: Anette Himmelmann wird Marketing Managerin. Zu ihrem Aufgabenschwerpunkt gehört die Vermarktung des Reputations-Checks „Online Reputation Summary“. Himmelmann, die aus der Bankenbranche kommt, berichtet an Geschäftsführerin Melanie Vogelbacher. ❚ www.reputeer.de Sven Hoffmann Quisma, München Für die Leitung des Key Account Managements hat Adclear Janett Davidt gewonnen. Die 30-Jährige ist in der Agentur für Kampagnencontrolling für die strategische Weiterentwicklung von Bestandskunden zuständig. Zuvor war die Diplom-Betriebswirtin beim Affiliate-Netzwerk Zanox als Executive Sales Manager tätig. ❚ www.adclear.de Andrea Ritzerfeld Julian Schroll Babbel.com, Berlin Glam Media, Berlin In der Position als Head of Product Management DACH bei Ning soll Julian Schroll Ning im deutschsprachigen Markt positionieren. Ning ist eine Plattform zur Erstellung sozialer Webseiten und gehört seit Dezember 2011 zum vertikalen Netzwerk Glam Media. Schroll war zuvor als Content & Marketing Manager Music DACH bei Fox Interactive Media Germany für Myspace zuständig und wechselte dann als Project Manager zur Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr. ❚ de.glammedia.com Die Position des Head of Online Marketing hat das Sprachlernportal Babbel.com mit Andrea Ritzerfeld neu besetzt. Sie übernimmt die Verantwortung für die Schwerpunkte Mediabuying und Kooperationen, SEM- und SEO-Optimierung sowie Personalentwicklung. Zuvor war die 31jährige Ritzerfeld bei den Verlagshäusern Georg von Holtzbrinck und Gruner + Jahr tätig. ❚ de.babbel.com Reputeer, München Tim Riepenhausen Adisfaction, Meerbusch Der Diplom-Kaufmann Tim Riepenhausen (31) ist als dritter Vorstand in die Geschäftsleitung der Digital-MarketingAgentur Adisfaction aufgerückt und verantwortet dort das Business Development. Er ist seit 2005 bei Adisfaction an Bord. ❚ www.adisfaction.de Lassen Sie’s uns wissen Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder aussteigen, schreiben Sie uns. ❚ [email protected] Impressum Stellvertretender Chefredakteur: Frank Kemper (fk), [email protected] ISSN 1433-3309 Neue Mediengesellschaft Ulm mbH Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb: Bayerstraße 16a, 80335 München Telefon (089) 741 17-0, Fax -101 www.internetworld.de Redaktion: Elke Häberle (häb), [email protected] Ingrid Lommer (il), [email protected] Ingrid Schutzmann (is), [email protected] Susanne Vieser (vs), [email protected] Sitz des Verlags: Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, Karlstraße 41, 89073 Ulm Daniela Zimmer (dz), [email protected] Geschäftsführer: Florian Ebner, Dr. Günter Götz Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christiane Fröhlich (cf), Sandra Goetz, Susann Naumann, Christiane Rose Herausgeber: Dr. Günter Götz, [email protected] Schlussredaktion: Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu Chefredakteur: Dominik Grollmann (dg), [email protected] Chef vom Dienst: Stefan Hofer (host), [email protected] Art Directorin: Maria-Luise Sailer Gestaltung: Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther, Christian Schumacher Anzeigenleitung: Angelika Hochmuth, Telefon: (089) 741 17-432, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Einträge im Dienstleisterverzeichnis: Marita Brotz, Telefon: (089) 741 17-281, Fax: (089) 741 17-269, E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16 vom 01.10.2011 Leitung Herstellung/Vertrieb: Thomas Heydn, Telefon: (089) 741 17-111, E-Mail: [email protected] Verlagsleitung Online: Matthias Sandner, Telefon: (089) 741 17-259, E-Mail: [email protected] Leitung Redaktion Online: Tanja Gabler (tga), [email protected] Redaktion Online: David Henning (dah), [email protected] Sonja Kroll (skr), [email protected] Leserservice: Hotline: (089) 741 17-205, Fax: (089) 741 17-101 E-Mail: [email protected] Kooperationen: Larissa Oßwald Telefon: (089) 741 17-116, E-Mail: [email protected] Bank: Deutsche Bank Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10) IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00 BIC: DEUTDEMM Druck: L.N. Schaffrath Druckmedien, Marktweg 42 – 50, 47608 Geldern INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag. Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt jeweils ein Jahr. Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50 Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen Rabatt von 30 Prozent. Schon abonniert? www.internetworld.de/abo 43_Stellenmarkt.qxd 2/12 19.01.2012 23. Januar 2012 11:55 Uhr Seite 43 STELLENMARKT Internet World BUSINESS 43 Online-Stellenmarkt Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt PROJEKTREFERENT/-IN 'ALUMNIPORTAL DEUTSCHLAND' Goethe-Institut e.V. München Marketing-Assistent/in im Internet-Startup AUSGEZEICHNET.ORG AUSGEZEICHNET.ORG Partner Manager Payment Service Provider (m/w) B+S Card Service GmbH Onlinemarketing - Manager (m/w) Medienfabrik Gütersloh GmbH Online Marketing Manager Gameplay Media GmbH Webentwickler (m/w) PRIMUS international printing GmbH Frankfurt/Main Gütersloh Frankfurt a.M. Dernbach bei Dierdorf Projektleiter und Technischen Leiter (m/w) E-Shop Georgsmarienhütte Wiethe Interaktiv GmbH & Co. KG (bei Osnabrück) Software-Entwickler PHP/MySQL (m/w) Wiethe Interaktiv GmbH & Co. KG Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: Georgsmarienhütte/ bei Osnabrück oder Hamburg 0 89 / 741 17 – 432 44 SZENE Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 2/12 Social ist out, Mobile ist in Die Kongressmesse „Online Handel“ gibt als erste Veranstaltung des Jahres einen Eindruck von den Zukunftstrends D as hätte vor einem Jahr auch keiner gedacht: Auf der Kongressmesse „Online Handel“, zu der der Veranstalter Management Forum die E-CommerceBranche vom 18. bis 19. Januar nach Bonn lud, interessierte sich das Auditorium stärker für ein vermeintlich dröges Thema wie „Data driven Commerce“ als für das schnieke Hype-Thema „Social Commerce“. Das Thema Mobile indes behält für die Branche seine Bedeutung. Hier drängten sich die Zuhörer im Saal. Geschockt dürfte manch ein Teilnehmer den Saal nach der Präsentation von Sebastian Schreiber verlassen haben. Er zeigte live, wie man ohne spezielle Tools Preise in Webshops ändert, mit falschen Kreditkartendaten zahlt oder sich selbst Gutschriften ausstellt. dz ❚ Bunter Haufen: Händler, Softwareanbieter und Dienstleister gaben sich vom 18. bis 19. Januar ein Stelldichein im Designer-Grandhotel Kameha Ulrich Koch von IBM erzählte, was Multichannel-Anbieter können sollten Berater Rune Solvsteen von Defacto Partners beeindruckte das Auditorium mit einem Video, in dem Kinder ihre Erwartungen an Händler erläutern Gunter Dueck hielt die Abschluss-Keynote über das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem Plaudern in der Kaffeepause: Der neue Webshop von Media Markt stand in Bonn im Mittelpunkt vieler Gespräche Im komplett abgedunkelten Konferenzraum wurde der E-CommerceBranche eine strahlende Zukunft prognostiziert [email protected] ❚ TES 2012 – Technologie-Symposium Im Rahmen der DLD Konferenz (Digital Life Design) von Hubert Burda Media findet zum vierten Mal die TES (Technology Enabled Success) statt. Im Fokus des Symposiums stehen die Themenschwerpunkte Multichannel Commerce und Big Data. Internationale Referenten diskutieren Trends und Lösungsansätze. Termin: München, 24. Januar 2012 Kosten: Keine, nur auf Einladung Infos: www.tes-conference.com ❚ Logistik 2012 Das Ausstellerspektrum deckt alle Aspekte der Logistik ab, von Transport- und Logistikdienstleistungen über Lagerung, Intralogistik sowie IT-Lösungen und Kennzeichnungssysteme bis hin zu Beratungsdienstleistungen. Termin: Hamburg, 25. und 26. Januar 2012 Kosten: Keine für Besucher, für Aussteller 3.660 Euro für 12 m2 Basisstand zzgl. MwSt. Infos: www.easyfairs.com ❚ M-Days 2012 In vier parallelen Kongresssträngen diskutieren und erläutern internationale Vertreter der Mobile-Industrie Trends der Branche. Außerdem erhalten Start-ups die Gelegenheit, ihre Apps auf einer eigenen „App Stage“ vorzustellen. Termin: Frankfurt, 1. und 2. Februar 2012 Kosten: 450 Euro (2 Tage), 320 Euro (1 Tag) Infos: www.m-days.com ❚ 5. Plenty Markets Online-Händler Kongress Mit den Schwerpunkten Marketing, Payment, Recht, Marktplatz, Fulfillment und Shop-Optimierung richtet sich der Kongress nicht nur an User der Lösung Plenty Markets. Auf der Agenda: die Keynotes „eBay und Amazon: Die beiden größten Online-Marktplätze im Vergleich“ und „Zukunftsperspektiven des E-Commerce“. Termin: Kassel, 4. Februar 2012 Kosten: 99 Euro zzgl. MwSt. Infos: www.plentysystems.de/online-haendlerkongress ❚ Mobile World Congress Neben einer Ausstellung, einigen Nebenveranstaltungen und der Verleihung der Global Mobile Awards erwarten die Kongressbesucher unter anderem die Themen: The Connected Consumer, Mobile Operator Strategies in Developed Markets sowie Mobile Applications: Apps for all – How apps are changing our lives. Termin: Barcelona, 27. Februar bis 1. März 2012 Kosten: Zwischen 699 Euro (Exhibition Visitor Pass) und 4.999 Euro (Platinum Pass) Infos: www.mobileworldcongress.com ❚ Swiss Online Marketing Zu den Schwerpunkten der Ausstellung zählen Affiliate Marketing, Cross Media Planning, Social Networks, E-Commerce, Mobile Marketing sowie Permission und Performance Marketing. Termin: Zürich, 14. und 15. März 2012 Kosten: 30 SF (2 Tage), 15 SF (1 Tag); Preise inkl. MwSt. bei Online-Vorabreservierung Infos: www.swiss-online-marketing.ch ❚ Internet World 2012 Die deutsche E-Commerce-Messe bietet neben 60 Vorträgen auf drei Infoarenen zahlreiche Sonderschauen zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen wie Mobile, Social Media, Video und Affiliate Marketing. Termin: München, 27. und 28. März 2012 Kosten: Kongressticket für Leser der INTERNET WORLD Business 500 bzw. 800 Euro statt 650 bzw. 950 Euro (1- bzw. 2-Tages-Ticket); Code: PROiw12iwb; Preise zzgl. MwSt. Infos www.internetworld-messe.de ❚ Mobile Business Conference Die zweitägige Fachkonferenz gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragestellungen rund um die Themen Mobile Marketing und Mobile Commerce sowie Apps & Co. Termin: München, 27. und 28. März 2012 Kosten: Unsere Leser zahlen nur 699 statt 799 Euro zzgl MwSt. (Code: MBC12iwb) Infos: www.mobile-business-conference.de 45_thomas_krenn.qxd 18.01.2012 15:20 Uhr Seite 9 46_meinung_0212.qxp 46 18.01.2012 16:56 Uhr Seite 46 MEINUNG Internet World BUSINESS 23. Januar 2012 KOMMENTAR GASTKOMMENTAR Gefährlicher kleiner Bruder Die Geister, die ich rief … Hatten Sie Geschwister? Vielleicht einen kleinen Bruder, der immer fies gepetzt hat? Dann sind Sie ja schon bestens für das digitale Zeitalter vorbereitet. 63 Jahre nach „Big Brother“ zeigt sich, dass der von George Orwell eindrucksvoll gezeichnete D. Grollmann, Chefredakteur allmächtige Überwachungsstaat für viele Menschen viel weniger gefährlich ist als sein kleiner, unbedeutender Bruder. Der schnüffelt zwar bei Weitem nicht so systematisch, dafür aber ganz real. Er weiß, mit wem wir telefoniert haben, welche SMS wir verschickt haben, welche Ziele wir mit dem Auto angesteuert haben, mit wem wir bei Facebook im Gespräch waren, welche Webseiten wir aufgerufen haben und wonach wir bei Google suchten. Die Daten sind im Handy, im Navi, im Browser oder der Formular-Autovervollständigung versteckt – und tauchen im unpassendsten Moment wieder auf. Der „Little Brother“-Effekt dürfte das Leben der meisten Menschen viel stärker beeinflussen als die „Big Brother“-Gefahr. In den USA wird inzwischen in fast jedem Scheidungsverfahren elektronisches Beweismaterial verwendet – Facebook, E-Mails, SMS, Mailboxnachrichten, Anruflisten lassen grüßen. Der „Little Brother“Effekt hat uns vermutlich real mehr Privatsphäre geraubt als die Big-Brother-Bedrohung. Trotzdem erscheint er uns weniger bedrohlich. Vermutlich, weil wir Schritt für Schritt gelernt haben, damit umzugehen. Und es gibt auch Positives: Jeder, der einmal einen peinlichen E-Mail-Querschläger produziert hat, verinnerlicht über kurz oder lang das Motto: „Schreibe über dritte Personen immer so, dass du ihnen das Geschriebene auch persönlich sagen könntest.“ Das ist ungefährlicher (weil das Netz ja nie vergisst), sorgt aber zugleich auch für einen höflicheren und respektvolleren Umgang. Und das ist wirklich nicht das Schlechteste. Gutscheine als Verkaufswaffe mit Ladehemmung S ie galt lange als „die“ Lösung gegen Kaufunlust und schwindende Warenkörbe – die Geheimwaffe „Gutschein“. Mal schnell ein Nachlass, mal kurz eine Beigabe, und schon sollte das E-Geschäft wieder florieren. In Verbindung mit Affiliate Marketing mit seinem Performance-orientierten Vergütungsmodell schien der Rabattcoupon die Wunderwaffe im Online Marketing zu sein. Allein im Jahr 2010 sprossen über 8.000 Gutscheinseiten wie Pilze aus dem Boden. Publisher erkannten schnell die Möglichkeiten, mit Gutscheinen Geld zu verdienen. Nun kommt der Bumerang zurück: Mittlerweile erfolgt so gut wie kein Kauf, und sei er noch so klein, ohne die Suche nach einer passenden Vergünstigung. Der User wird in den Shop geleitet, sucht sich seine Artikel heraus und kurz bevor er auf den Absendebutton drückt, googelt er noch geschwind nach einem Rabatt. Allein das Wort „Gutschein“ erreicht bei Google im Monat über 4 Millionen, mit Varianten wie Gutscheincode et cetera sogar über 10 Millionen Anfragen. Das bedeutet, pro Sekunde wird viermal nach einem Gutschein gesucht. Hier beginnen die Probleme. Höhere Ausgaben Wenn ein Shop ein Partnerprogramm betreibt, gibt es auch eine Provision pro Kauf. Normalerweise kommt der User in den Shop, entscheidet sich für ein oder mehrere Artikel, kauft und geht wieder. 90 Prozent aller Käufe finden „in Session“ statt, also ohne dass der User das Fenster [email protected] Errata Falscher Vorwurf Im Artikel „Schummeln beim Flirt“ (Ausgabe 1/2012, Seite 5) wurde über die einstweiligen Verfügungen gegen die Dating-Portale Elitepartner.de und Partnersuche.de informiert. Elitepartner wurde aber nicht – wie von uns berichtet – vorgeworfen, mit falschen Profilen zu schummeln. Im Kaufprozess der Partnerbörse fehlte ein Hinweis auf die automatische Verlängerung des Nutzungs-Abos im Fall einer Nicht-Kündigung. Dieser wurde laut Unternehmen zwischenzeitlich eingefügt. Richtige Domains In einer Meldung über Regiojobs (1/2012, Seite 4) haben sich falsche Domain-Namen eingeschlichen. Das Start-up aus Kolbermoor bei Rosenheim ist unter www.regiojobs.com zu erreichen, die regionalen Stellenbörsen für München und Hamburg wiederum unter www.muenchenjobs24.de beziehungsweise www.hamburgjobs24.de Falscher Termin In der Übersicht „Lohnenswerte Termine 2012“ (Ausgabe 1/2012, Seite 35) wurde für 2/12 die Dmexco 2012 in Köln versehentlich der 2011er-Termin veröffentlicht. Die OnlineMarketing-Leitmesse findet jedoch in diesem Jahr am 12. und 13. September statt. Leser, die sich den INTERNET WORLD Business-Kalender 2012 an die Wand gehängt haben, der der Ausgabe 24/2011 beilag, müssen aber nicht zum Filzstift greifen – hier ist der Termin korrekt eingetragen. Wir bedauern die Fehler und bitten um Entschuldigung. Redaktion Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an ❚ [email protected] Haben Sie sich beruflich verändert? Dann schicken Sie uns doch eine Nachricht an ❚ [email protected] Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an ❚ [email protected] wieder schließt – ganz gleich woher der User kommt. Nun gibt es eine neue Art des Sonder-Shoppings. Der Kunde kommt über einen Link, oder er kommt direkt (Bestandskunde). Bevor er seinen Kauf tätigt, springt er aber noch schnell zu Google, sucht nach einem Gutschein auf einer Gutscheinseite und klickt dort auf den Link. Dank seiner Cookies ist der Warenkorb noch voll, seine Angaben alle gespeichert, und so kann er ohne großen Aufwand sein Kauf erledigen … und der Publisher bekommt Geld. Für einen Kunden, Imageschaden Manche Shop-Betreiber bekommen es allmählich mit der Angst zu tun. Was passiert, wenn wir keine Gutscheine mehr anbieten? Gehen unsere Kunden zur Konkurrenz? Wie sieht uns der User? Sind wir nur noch eine Billigvariante unserer ach so heiß geliebten und (zum Teil) künstlich erzeugten Marke? Machen uns Gutscheine zu einem Outlet-Laden, der ohne sie keinen Umsatz mehr macht? Google-Ranking Jeder Shop-Betreiber möchte bei seinen Produkten und seiner Marke stets bei Google auf Nr. 1 stehen. Nun stehen aber oft an erster Stelle die bekannten Gutscheinportale, Angebote zu Sonderrabatten und Rabattcode-Seiten. Die eigene Marke rutscht und die heiß geliebten und wertvollen Content-Seiten verschwinden auf die hinteren Ränge. Tibor Bauer ist Geschäftsführer der Affiliate-Marketing-Agentur Affilex in Gräfelfing bei München. ❚ www.affilex.de Was tun? den der Shopbetreiber ohnehin schon hatte. Durch den Gutschein, durch die Provision des Publishers, die Provisionen des Netzwerks und eventuell der Agentur schmälert sich sein Gewinn. Geringere Margen Mit einem Gutschein minimiert man nur den Gewinn. Der Einkaufspreis bleibt. Durch eine Mischkalkulation kann man Rabatte gewähren, denn andere Produkte und Maßnahmen fangen diese wieder auf. Wenn aber ein Kunde nur noch mit Gutscheinen zu ködern ist, bleibt zum Schluss weniger in der Kasse als geplant. Gutscheine sind ein Instrument, um kurzfristig die Attraktivität eines Produkts oder einer Marke zu steigern. Hier sind stets Angebot und Nachfrage zu beachten. Ist eine Verknappung zu verzeichnen, braucht es weniger Sonderrabatte als zu Zeiten von Angebotsüberfluss. Verknappung an sich erzeugt man schon durch die zeitliche oder quantitative Begrenzung von Gutscheinen. Eine ganzheitliche und zeitlich unbegrenzte Rabattierung erzeugt nicht nur eine ungewollt hohe Verbreitung von Gutschein-Angeboten im Netz, sondern beschädigt die Einzigartigkeit des Angebots. Es ist stets vorhanden, also kann der User auch jederzeit darauf zugreifen. ❚ So verliert er den Kaufanreiz. Gehört „Für den Datenschutz war 2011 kein gutes Jahr.“ Schleswig-Holsteins oberster Datenschützer T h i l o W e i c h e r t bedauert, dass die Landesregierung sich seiner Meinung zu Facebook nicht anschließt „Ein schlechter Tag für das Internet.“ Twitter-Chefjustiziar A l e x M a c G i l l i v r a y beklagt, dass Google nach Auslaufen des Deals mit Twitter vermehrt auf Google+ als Datenquelle für die Echtzeitsuche setzt „Wer denkt, Wulff-Witze seien eine Bagatelle, der irrt gewaltig.“ Internet-Anwalt U d o V e t t e r erinnert daran, dass Verunglimpfung des Bundespräsidenten auch im Netz ein Straftatbestand ist „Nur im Netz, nie am Kiosk.“ K n u t E n g e l m a n n , Chefredakteur des deutschen „Wall Street Journal“-Ablegers, ist stolz darauf, dass seine Wirtschaftszeitung nicht auf Papier gedruckt wird – und dennoch Geld kostet 47_thomas_krenn.qxd 18.01.2012 15:20 Uhr Seite 9 U4_DomainFactory.qxd 14.12.2011 11:14 Uhr Seite 23