KwaZulu-Natal - SA Specialist

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KwaZulu-Natal - SA Specialist
KwaZulu-Natal
Einführung
KwaZulu-Natal ist zwar die drittkleinste, dafür aber eine der aufregendsten Provinzen Südafrikas.
Neben einer Vielzahl kultureller Attraktionen, wie z.B. zwei UNESCO-Welterbestätten und einigen
berühmten historischen Schlachtfeldern, besitzt sie einen unvergleichlichen landschaftlichen
Reichtum, zu dem sowohl die ausgezeichneten Strände südlich und nördlich von Durban (der
drittgrößten Stadt Südafrikas) als auch abgelegene, fast unberührte Strände sowie weltberühmte
Wildreservate beitragen.
Sehenswürdigkeiten
Goldgelbe Sandstrände und ganzjährig
Sonnenschein
Wählen Sie einen von Durbans beliebten Stränden mit
ausgezeichneten Surfmöglichkeiten oder fahren Sie gen
Norden, wo Sie eine reiche Auswahl haben: die Dolphin Coast,
oder die Elephant Coast; oder aber Sie begeben sich Richtung
Süden an die Hibiscus Coast, alternativ zur Golf Coast. Wo
immer Sie Sand und Meer vorfinden, haben Sie garantiert fast
immer gutes Wetter. Sodwana Bay ist ein Mekka für Taucher
und Angler.
Wildreservate
Die Wildtierreservate von KwaZulu-Natal sind international
zwar nicht ganz so bekannt und auch lange nicht so groß wie
der Krüger Nationalpark, aber dennoch gibt es hier jede
Menge aWildtiere. Das Hluhluwe-iMfolozi Reservat hat zwar
nur ein Zwanzigstel der Größe seines großen Bruders und
doch hat es den Ruf, wilder und in gewisser Hinsicht auch
freier zu sein. Und das hauptsächlich deshalb, weil – mit
Ausnahme des preisgekrönten Hilltop Camp – keines der
kleineren Camps eingezäunt ist. Darüber hinaus gibt es in
KwaZulu-Natal auch ausgezeichnete private Reservate wie
das Phinda Private Game Reserve.
Die Drakensberge
Dieser imposante Gebirgszug, dessen größter Teil sich in
KwaZulu-Natal befindet, bildet hier auch die Grenze zum
kleinen Königreich Lesotho und erstreckt sich vom Südwesten
KwaZulu-Natals bis hin zum Krüger Nationalpark. Der
gesamte Gebirgszug durchzieht die Provinzen Eastern Cape,
KwaZulu-Natal und Mpumalanga, um dann in Limpopo zu
enden. Einige der wertvollsten und am besten zugänglichen
Felsmalereien der Welt sind hier zu finden.
Schlachtfelder
In KwaZulu-Natal fanden die größten südafrikanischen
Schlachten statt: die Schlacht am Blood River, die Schlacht
bei Isandlwana, die Schlacht um Rorke’s Drift, aber auch die
größten Kämpfe der beiden Burenkriege.
iSimangaliso Wetland Park
Südafrikas erstes Weltnaturerbe und drittgrößter Park
erstreckt sich von Mapelane (Cape St Lucia) im Süden bis zur
Kosi Bay im Norden entlang einer nahezu 220 km langen, fast
unberührten Küstenlinie. Der Park ist von atemberaubender
Schönheit. Er besitzt fünf miteinander verbundene
Ökosysteme, Wildtiere, Korallenriffe und Hunderte von
Vogelarten.
Traditionelle Dörfer der Zulu
Der Besuch eines Zulu-Dorfs ist immer ein Highlight. Das
nördlich von Durban nahe Eshowe gelegene Shakaland wurde
in den 1980ern für Filmaufnahmen errichtet und ist heute ein
beliebtes Ausflugsziel. Es ist ein Erlebnis, an einem
Stammestanz teilzunehmen, lokale Speisen zu kosten,
Souvenirs und Kunsthandwerk einzukaufen und im Dorf auch
zu übernachten. Auf der Simunye Zulu Lodge in der Nähe von
Melmoth, ebenfalls nördlich von Durban, haben Sie vielleicht
sogar das Glück, an einer echten Stammeshochzeit oder
anderen traditionellen Zeremonien teilnehmen zu dürfen.
Obwohl Durban die beliebteste und bekannteste Stadt in KwaZulu-Natal ist, ist Pietermaritzburg die
Hauptstadt.
Überblick über KwaZulu-Natal
Teil des iSimangaliso Wetland Park
Obwohl die Provinz KwaZulu-Natal, die sich am warmen Indischen Ozean von Port Edward im
Süden bis nach Swasiland und Mosambik im Norden erstreckt, immer schon ein beliebtes
Urlaubsziel der Südafrikaner war, war es für ausländische Besucher lange Zeit nur ein Geheimtipp.
Im Westen der Provinz treffen Sie auf die faszinierendste Bergwelt Südafrikas, die zum
Weltnaturerbe erklärten Drakensberge im uKhahlamba-Drakensberg Park.
Als KwaZulu-Natal Midlands wird eine üppig grüne Landschaft im Landesinnern mit zahlreichen
geschichtsträchtigen kleinen Städten bezeichnet. Hier finden Sie reizvolle Landhotels und
unwiderstehliche Kunsthandwerkläden. KwaZulu-Natal war im 19. und beginnenden 20.
Jahrhundert Schauplatz etlicher Schlachten, bei denen Buren und Briten gegen Zulus und schließlich
Buren gegen Briten kämpften und die weltweite Aufmerksamkeit auf sich zogen.
An der Küste mit ihrem ganzjährig subtropischen Klima liegt Durban, Südafrikas wichtigste
Hafenstadt. Auffallend ist die faszinierende Mischung aus britischen, indischen und Zulu-Traditionen
in der Stadt. Freuen Sie sich auf Palmen, die besten indischen Currygerichte des Landes, wundervoll
gepflegte viktorianische Gebäude, geschäftiges Treiben auf Märkten, exzellente ShoppingMöglichkeiten und eine schicke Strandpromenade.
Im Landesinnern, nördlich von Durban zwischen mehreren kleineren Wildreservaten und
fantastischen privaten Big Five-Reservaten, liegt der berühmte Hluhluwe-iMfolozi Park (Hluhluwe
wird ‘schlu – schlu – ie’ ausgesprochen), wo Sie die Gelegenheit haben, Spitzmaul- und
Breitmaulnashörner zu beobachten.
Sporttauchen in Sodwana Bay.
Weiter nördlich entlang der Küste befindet sich der iSimangaliso Wetland Park, der aufgrund seiner
fünf Ökosysteme mit unzähligen Wildtieren und seiner reichhaltigen Meeresfauna und -flora zum
UNESCO Weltnaturerbe gehört.
Es gibt aber nicht nur sehr viel zu sehen, sondern ebenso viel zu unternehmen. Sie können
wandern, Klettertouren unternehmen, reiten, schwimmen, schnorcheln, tauchen (an einigen der
besten Tauchplätze der Welt), Schildkröten, Wale und Wildtiere beobachten, angeln, berühmte
Schlachtfelder besuchen, hautnah die authentische Zulu-Kultur kennenlernen oder Felsmalereien
besichtigen (ebenfalls einige der besten der Welt), die einen Einblick in die Kultur und die
spirituellen Glaubensvorstellungen, der San, der frühen Menschen Südafrikas geben.
Die Provinz besitzt eine hervorragende Infrastruktur mit guten Straßen, ausgezeichneten
Unterkünften und einem breiten Angebot an Restaurants. Ihr wichtigster Flughafen ist der ca. 30
km nördlich von Durban gelegene King Shaka International Airport.
Strände und Berge
KwaZulu-Natal ist berühmt für seine wunderbaren Strände, die sich sowohl nördlich (North Coast)
als auch südlich (South Coast) von Durban ausdehnen. Dank des ganzjährig günstigen Klimas kann
man 12 Monate im Jahr baden. An der North Coast und an der South Coast gibt es zahlreiche
Ferienorte unterschiedlicher Größe und Durban selbst bietet ebenfalls exzellente Unterkünfte und
schöne Strände.
Wenn Sie noch weiter nach Norden zur Elephant Coast fahren, die sich vom iMfolozi River im Süden
bis zur Grenze nach Mozambique im Norden erstreckt, treffen Sie auf einige der wildesten und
schönsten Strände des Landes und eine reichhaltige Meeresflora und -fauna. Ganz besonders
faszinierend sind dabei die Sandstrände, die die Riesenschildkröten seit altersher zur Eiablage
aufsuchen.
In der Provinz liegen zudem die Drakensberge (die Zulus nennen sie die ›Wand der aufgestellten
Speere‹) im uKhahlamba-Drakensberg Park, der dank der Felsmalereien und der Schönheit der
Natur zur Weltnatur- und -kulturerbestätte erklärt wurde. KwaZulu-Natal ist ein beliebtes Ziel für
südafrikanische, aber auch für internationale Touristen. In den Bergen bieten sich traumhafte
Ausblicke, und Outdoorliebhaber können sich hier auf vielfältige Art und Weise betätigen. Dank der
unzähligen San-Felsbilder, die bis in die späte Steinzeit zurückreichen, lassen sich hier heute noch
frühmenschliche kulturelle Aktivitäten bestaunen.
In KwaZulu-Natal gibt es zwei UNESCO Weltnaturerbestätten: den iSimangaliso Wetland Park und
den uKhahlamba-Drakensberg Park
Wildbeobachtung, Naturschönheiten und Geschichte
Sie sind zwar nicht so bekannt wie der Krüger Nationalpark, doch die Wildreservate von KwaZuluNatal (Hluhluwe-iMfolozi und einige private Reservate) bieten ebenfalls die Möglichkeit, die Big Five
zu beobachten. Erkunden Sie die Parks mit dem eigenen PKW, schließen Sie sich einer Pirschfahrt
an oder nehmen Sie an einer geführten Buschwanderung teil.
In der Provinz gibt es darüber hinaus den iSimangaliso Wetland Park mit einer einmaligen
Unterwasserflora und -fauna. Sein südliches Ende befindet sich 280 km (nur wenige Autostunden)
nördlich von Durban. Das Gebiet umfasst einen ungefähr 220 km langen, nahezu unberührten
Küstenstreifen mit dem Lake St Lucia, den Meerwasserreservaten St Lucia und Maputaland, dem
Coastal Forest Reservat und dem Kosi Bay Naturreservat und hat eine Gesamtgröße von fast 333
000 Hektar. Die zum Schutzgebiet gehörenden Lebensräume reichen von Korallenstränden und riffen über Süß- und Salzwassersumpfgebiete, Küstenwälder, hohe bewaldete Dünen bis hin zu
üppig bewachsenen Ebenen an der Küste. Ein besonderes Highlight ist Südafrikas größte
Flusspferdpopulation. Auf den Besucher warten darüber hinaus Wildtiere, wunderschöne
Landschaften und eine artenreiche Meeresfauna und -flora.
KwaZulu-Natal ist aber auch ein Mekka für Fans der Militärgeschichte, denn in dieser Provinz haben
sich einige der berühmtesten (und schrecklichsten) Schlachten Südafrikas zugetragen: 1838
besiegten die Buren die Zulus in der Schlacht am Blood River, 1879 demütigten die Zulus die starke
britische Armee bei Isandlwana und kurz darauf kam es zur Schlacht um Rorke’s Drift, bei der sich
eine Handvoll britischer Soldaten erfolgreich gegen die zuvor siegreichen Zulu zur Wehr setzte. In
der Provinz fanden im Laufe der Burenkriege Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20.
Jahrhunderts auch größere Kämpfe zwischen Buren und Briten statt.
KwaZulu-Natal ist zudem die ursprüngliche Heimatregion der Zulu, der größten Bevölkerungsgruppe
Südafrikas. Zulu ist somit die am weitesten verbreitete afrikanische Sprache in Südafrika. Den
Namen des großen Kriegerkönigs Shaka Zulu kennt in Südafrika fast jedes Kind, und die in
KwaZulu-Natal ausgefochtenen Schlachten des 19. Jahrhundert zwischen den Zulu und dem
britischen Empire sind fester Bestandteil sowohl der britischen als auch der südafrikanischen
Geschichte. In der ganzen Provinz gibt es Themendörfer, in denen die Kultur, die Speisen und die
Geschichte der Zulus gepflegt werden.
Das Meeresschutzgebiet Sodwana Bay zählt zu den besten Tauchspots der Welt.
Die wichtigsten Orte
Durban
Die gemütliche und dennoch lebendige Stadt Durban ist
Südafrikas drittgrößte Stadt. Sie besitzt den größten Hafen
Afrikas, ist bei den Südafrikanern eines der beliebtesten
Urlaubsziele an der Küste (‘Durbs’ bei den Einheimischen)
und bietet eine interessante Mischung aus urbaner ZuluKultur, einem großen indischen Bevölkerungsanteil und
Englisch sprechenden Südafrikanern.
Ladysmith
Ladysmith ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für
Ausflüge zu den Anglo-Zulu-Schlachtfeldern und den angloburischen Schlachtfeldern. Das Ladysmith Siege Museum
lohnt ebenfalls einen Besuch. Darüber hinaus stammt auch
eine der berühmtesten Musikgruppen Südafrikas aus
Ladysmith: die mehrfach mit dem Grammy Award
ausgezeichneten Ladysmith Black Mambazo.
Pietermaritzburg
Obgleich eine der am besten erhaltenen viktorianischen
Städte Südafrikas und zugleich Provinzhauptstadt, spiegelt
Pietermaritzburg Südafrika als ‘Regenbogennation’ wider,
denn die Bevölkerung setzt sich aus Zulus, Indern und
Südafrikanern britischer Herkunft sowie einem Anteil an
Universitätsstudenten zusammen und bildet damit eine sehr
bunte und lebendige Mischung. Sie ist nur 80 km
landeinwärts von Durban entfernt.
Sodwana Bay
Die spektakulären Korallenriffe von Sodwana, die als die
südlichsten der Welt gelten, liegen in einem nationalen
Meeresschutzgebiet. Sie sind ein Mekka für Sporttaucher und
Schnorchler – es gibt hier Edelfische im Überfluss. In der
Nebensaison ist Sodwana Bay geradezu ein Paradies, in der
Hauptsaison wird es dagegen sehr voll.
Umhlanga Rocks
Uhmlanga Rocks, das einst kleine, beschauliche Dorf am
Meer, ist mittlerweile zu einer sehr lebhaften Touristenstadt
geworden. Die Strandpromenade führt vorbei am alten
Leuchtturm, goldgelben Sandstränden, schicken Hotels und
Ferienanlagen. Hier lässt es sich ausgezeichnet shoppen und
gut essen gehen, in der Hauptsaison wird es allerdings sehr
voll.
Zeitachse
Vor 160 Millionen Jahren
Vor ungefähr 160 Millionen Jahren bricht der Großkontinent
Gondwana auseinander und die Drakensberge beginnen sich
zu formen.
Späte Steinzeit
Von der späten Steinzeit vor einigen tausend Jahren bis zur
Zeit vor einigen hundert Jahren bemalen die San
Höhlenwände und Felsüberhänge der Drakensberge mit
Tieren und spirituell motivierten Abbildungen.
16. Jahrhundert
Im 16. Jahrhundert beginnen die Zulu aus Zentralafrika in
diese Region zu ziehen.
1497
Der portugiesische Seefahrer und Entdecker Vasco da Gama,
der angeblich am Weihnachtstag des Jahres 1497 an der
Küste landet, gibt der Region den Namen ›Natal‹.
1880-1881
Von 1880 bis 1881 findet der Erste Burenkrieg statt.
1899-1902
Von 1899 bis 1902 findet der Zweite Burenkrieg statt. Er
wird auch als Südafrikanischer Krieg bezeichnet, weil
schließlich nahezu alle zu jener Zeit in Südafrika lebenden
Bevölkerungsgruppen beteiligt waren.
1894
Mahatma Gandhi begründet den Natal Indian Congress, um
Diskriminierungen aufgrund der Rasse und der Hautfarbe zu
bekämpfen.
1994
Natal wird mit Beginn der Demokratie in Südafrika in
KwaZulu-Natal umbenannt.
Tipps für Ihre Reisenden
Versuchen Sie, in den Hauptreisezeiten (insbesondere im Dezember und in der ersten
Januarhälfte) beliebte Strandurlaubsziele wie Durban, Umhlanga Rocks und Sodwana
Bay zu meiden, es sei denn, große Menschenmassen machen Ihnen nichts aus.
Versäumen Sie nicht, im preisgekrönten Hilltop Camp des Hluhluwe-iMfolozi Parks zu
übernachten. Buchen Sie rechtzeitig im Voraus.
Um dem Busch und seinen Bewohnern wirklich nahezukommen und persönliche
Eindrücke zu sammeln, unternehmen Sie in Begleitung eines Führers eine der
ausgezeichneten Wildnis-Wanderungen mit zwei oder drei Übernachtungen im
Hluhluwe-iMfolozi Park. Buchungen sollten einige Zeit im Voraus erfolgen.
Didima und Giant’s Castle sind die am einfachsten zu erreichenden Orte, um sich die
Felsmalereien der San anzusehen.
Probieren Sie die indische Küche in Durban – ganz gleich, ob Sie sich für ein
Currygericht in einem feinen Restaurant entscheiden oder aber für ein preisgünstigens
Takeaway wie einen ›Bunny chow‹ (ausgehöhlter Brotlaib gefüllt mit einem
Currygericht).
Ein unbedingtes Muss sind die uShaka Marine World in Durban und das KwaZuluNatal Sharks Board in Umhlanga Rocks.
KwaZulu-Natal ist ein Mecca für Fans der britischen Militärgeschichte