Jahresbericht - Deutsche Gesellschaft für Ernährung

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Jahresbericht - Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Deutsche Gesellschaft
für Ernährung e.V.
2012
12. Ernährungsbericht
2012
Jahresbericht
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.
Inhalt
Vorwort4
Die DGE stellt sich vor
Wir über uns
6
Unsere Mitglieder
10
Unser Finanzhaushalt
10
Aus der Arbeit der DGE
1. Medien und Veröffentlichungen
12
2. Kooperationen
20
3. Projekte und Kampagnen
22
4. Sektionen
34
5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 38
6. Vorträge und Publikationen
50
7. Veranstaltungen
62
8. Qualitätssicherungsmaßnahmen
68
9. Koordinierungskreise, Arbeitskreise,
Ausschüsse, Gremien und Stellungnahmen
74
10. Internationale Organisationen und Netzwerke
77
DGE-Jahresbericht 2012
3
Liebe Leserinnen und Leser,
für das zurückliegende Jahr gibt es wieder viel aus unserer
Arbeit zu berichten. Der Jahresbericht informiert Sie darüber
mit vielen Fakten, Impressionen und Bildern und ist für uns
immer eine gute Gelegenheit, die Arbeit und die Highlights
des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren zu
lassen.
Gleich im Januar stieg die DGE mit der Veröffentlichung der
neuen Referenzwerte für die Vitamin D-Zufuhr ins Jahr ein.
Infolge des großen öffentlichen Interesses und der neuen
Forschungsergebnisse an Vitamin D, die Hinweise auf eine
Rolle des Vitamins für die Prävention verschiedener chronischer Krankheiten lieferten, hat eine Arbeitsgruppe der DGE
die wissenschaftliche Datenlage hierzu bewertet. Die derzeitige Beweislage bestätigt eindeutig, dass eine gute Vitamin D-Versorgung bei älteren Menschen das Risiko für
Stürze, Knochenbrüche, Kraftverlust, Mobilitäts- und Gleichgewichts­einbußen sowie vorzeitigen Tod senken kann.
Im Juni folgte die Publikation der DGE-Stellungnahme
„Gemüse und Obst in der Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten“. Sie lieferte eine überzeugende Beweis­
lage dafür, dass ein hoher Gemüse- und Obstverzehr in der
Bevölkerung das Risiko für Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit und Schlaganfall und eine Reihe weiterer Krankheiten wie Krebs und Demenz senkt. In einer weiteren
Stellungnahme im Juli hat die DGE die aktuelle Datenlage
zur Vitaminversorgung der Bevölkerung geprüft. Anhand der
Auswertung repräsentativer Studien wurde von uns festgestellt, dass die überwiegende Zahl der Menschen hierzulande
mit Vitaminen ausreichend versorgt ist.
Mit dem Schwerpunktthema „Ernährung und Prävention –
Chancen und Grenzen“ suchte die DGE auf dem 49. Wissenschaftlichen Kongress in München-Weihenstephan Antworten auf die zunehmend an Bedeutung gewinnende Frage,
welches Potenzial Ernährung und Lebensstil in der Prävention
zukommt. Denn ernährungsmitbedingte Krankheiten sind
heute für rund zwei Drittel aller Leistungen und Kosten im
Gesundheitssystem verantwortlich.
Zu den Höhepunkten zählt auch die Entwicklung des neuen
Nährwertberechnungsprogramms DGExpert. Es unterstützt
die Ernährungsberatung und -therapie bei allen Aufgaben
von der Anamnese über die Dokumentation der Sitzungen
4
DGE-Jahresbericht 2012
bis hin zum Erstellen von Speisenplänen und der Auswertung
der Verzehrprotokolle der Klienten. Neben der umfassenden
Klientenverwaltung bietet DGExpert eine übersichtliche
Rezeptverwaltung und eine gezielte Lebensmittelsuche auf
Basis des aktuellen Bundeslebensmittelschlüssels 3.01.
Den krönenden Abschluss des zurückliegenden Jahres bildete
die Veröffentlichung des 12. Ernährungsberichts im Dezember 2012. Im Auftrag und mit Förderung des Bundesminis­teriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
(BMELV) stellt der Ernährungsbericht 2012 in fünf Kapiteln
die Ernährungssituation in Deutschland unter verschiedensten
Gesichtspunkten umfassend und objektiv dar. Ein inhaltlicher
Schwerpunkt liegt auf der Ernährung von Seniorinnen und
Senioren, die in Privathaushalten gepflegt und versorgt
werden (ErnSIPP-Studie). Eine repräsentative Studie zur Struktur und Organisation von Mahlzeitendiensten, die die Dienstleistung „Essen auf Rädern“ anbieten, sowie zur Qualität und
Zufriedenheit mit den Essensangeboten (EaR-Studie) liefert
wichtige Erkenntnisse über diesen bisher wenig beforschten
Bereich.
Ohne das große persönliche Engagement und das hervor­
ragende Zusammenspiel zwischen ehrenamtlich aktiven
Persönlichkeiten und den Mitarbeitern der DGE wären diese
Leistungen nicht denkbar. Auch die Unterstützung durch ihre
Mitglieder, die Förderung und Unterstützung durch das
BMELV und durch Länderministerien sind für die DGE
Garanten für eine unabhängige und erfolgreiche Arbeit.
Allen an dieser Stelle daher ein herzliches Dankeschön!
Wir freuen uns, Ihnen mit diesem Jahresbericht einen
interessanten Rückblick auf unsere Aktivitäten vorlegen zu
können.
Dr. Helmut Oberritter (Geschäftsführer der DGE)
Prof. Dr. Helmut Heseker (Präsident der DGE)
Die DGE
stellt sich vor
Jahresbericht 2010
5
Wir über uns
Seit ihrer Gründung im Jahr 1953 beschäftigt sich die
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) mit allen auf
dem Gebiet der Ernährung auftretenden Fragen und stellt
Forschungsbedarf fest. Wir unterstützen die ernährungs­
wissenschaftliche Forschung, informieren über neue
Erkenntnisse und Entwicklungen und stellen diese durch
Publikationen und Veranstaltungen Verbrauchern, Multiplikatoren und Interessierten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien zur Verfügung. Wir führen Ernährungsaufklärung und Qualitätssicherungsmaßnahmen in der
Ernährungsberatung und -bildung durch und geben unsere
Empfehlungen auf Basis wissenschaftlicher Bewertungen ab.
Zudem übernehmen wir Aufgaben der Qualitätssicherung
in der Gemeinschaftsverpflegung. So fördern wir die vollwer­tige Ernährung, sichern deren Qualität und leisten damit
einen Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung. Unsere
Ziele verwirklichen wir bundesweit insbesondere durch die
■■
Publikation des Ernährungsberichtes, der alle vier Jahre
erscheint,
■■
Herausgabe der D-A-CH-Referenzwerte für die
Nährstoffzufuhr,
■■
Herausgabe von DGE-Beratungs-Standards, Leitlinien
und Stellungnahmen,
■■
Veröffentlichung weiterer Informationsmedien und
wissenschaftlicher Publikationen,
■■
Erarbeitung von Curricula,
■■
Durchführung von wissenschaftlichen Tagungen sowie
Fortbildungs-, Multiplikatoren- und Informations­
veranstaltungen.
Die monatlich erscheinende Fachzeitschrift Ernährungs
Umschau ist das Organ der DGE. Sie bietet unseren Mitgliedern als auch Wissenschaftlern und Ernährungsfachkräften
aktuelle Forschungs­ergebnisse und erläutert deren Bedeutung für die tägliche Praxis. Die DGE verfolgt ausschließlich
und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Sie ist ein eingetragener Verein, dessen oberstes Organ die Mitgliederversammlung ist.
Organigramm der DGE
Mitgliederversammlung
Wissenschaftliches Präsidium
Verwaltungsrat
Geschäftsführung
Innere Dienste
Hauptgeschäftsstelle mit den Referaten
Wissenschaft
Fachmedien/
Sektionskoordination
Fortbildung
Gemeinschaftsverpflegung
und Qualitätssicherung
Öffentlichkeitsarbeit
Sektionen
Baden-Württemberg · Hessen · Mecklenburg-Vorpommern · Niedersachsen · Schleswig-Holstein · Thüringen
6
DGE-Jahresbericht 2012
Die DGE stellt sich vor: wir über uns
Wissenschaftliches Präsidium
Die DGE hat ein wissenschaftlich unabhängiges Präsidium
mit Persönlichkeiten, die die Ernährungswissenschaft der
Bundesrepublik Deutschland repräsentieren. Neben den
zwölf nachstehenden gewählten Mitgliedern besteht es aus
20 kooptierten Mitgliedern und zwei Gästen.
Präsident der DGE
Prof. Dr. Helmut Heseker
Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit,
Universität Paderborn
Vizepräsident der DGE
Prof. Dr. Heiner Boeing
Deutsches Institut für Ernährungsforschung
Potsdam-Rehbrücke (DIfE), Nuthetal
Weitere gewählte Mitglieder
Prof. Dr. Christiane Bode
DGE-Sektionsleiterin Baden-Württemberg;
Institut Ernährungsmedizin/FG Ernährungsphysiologie,
Universität Hohenheim
PD Dr. Thomas Ellrott
DGE-Sektionsleiter Niedersachsen;
Institut für Ernährungspsychologie,
Georg-August-Universität Göttingen
Dorle Grünewald-Funk
Berlin
Prof. Dr. Ines Heindl
Institut für Ernährungs- und Verbraucherbildung,
Universität Flensburg
Prof. Dr. Hans-Georg Joost
Deutsches Institut für Ernährungsforschung
Potsdam-Rehbrücke (DIfE), Nuthetal
Prof. Dr. Michael Krawinkel
Institut für Ernährungswissenschaft,
Justus-Liebig-Universität Gießen
Prof. Dr. Anja Kroke
Fachbereich Oecotrophologie,
Hochschule Fulda
Prof. Dr. Jörg Meier
DGE-Sektionsleiter Mecklenburg-Vorpommern;
Hochschule Neubrandenburg
Prof. Dr. Peter Stehle
Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Prof. Dr. Bernhard Watzl
Institut für Physiologie und Biochemie der Ernährung,
Max Rubner-Institut, Karlsruhe
Verwaltungsrat
Vorsitzender des Verwaltungsrats
Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer
Kanzlei meyer//meisterernst, München
Stellvertretender Vorsitzender
des Verwaltungsrats
Prof. Dr. Helmut Heseker
Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit,
Universität Paderborn
DGE-Jahresbericht 2012
7
Weitere Mitglieder
Prof. Ulrike Arens-Azevêdo
Fakultät Life Sciences, Hochschule für Angewandte
Wissenschaften Hamburg
Dr. Dörte Folkers
Vorstandsvorsitzende Sektion Hessen der DGE
Dr. Astrid Potz
Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Bonn
Dr. Petra Schulze-Lohmann
DGE-Sektionsleiterin Schleswig-Holstein, Kiel
Prof. Dr. Peter Stehle
Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Dr. Heiko Zentgraf
Vereinigung Getreide-, Markt- und
Ernährungsforschung (GMF) GmbH, Bonn
Geschäftsführung
Der Wissenschaftliche Leiter und Geschäftsführer der DGE,
Dr. Helmut Oberritter, initiiert und koordiniert die fachlichen
Aufgaben der DGE. Er vertritt und repräsentiert die DGE
nach außen. Der Geschäftsführer ist außerdem für Finanzen
und Haushalt, Personalwesen und organisatorische Belange
verantwortlich.
8
DGE-Jahresbericht 2012
Hauptgeschäftsstelle
Für die DGE sind 89 Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit tätig:
73 in der Hauptgeschäftsstelle in Bonn (davon 21 Mitarbeiter
bei den Projekten), acht Mitarbeiter in den rechtlich unselbstständigen Sektionen der DGE und acht in den rechtlich
unselbstständigen Vernetzungsstellen.
Die Hauptgeschäftsstelle gliedert sich in fünf Fachreferate
mit den Aufgabenfeldern „Wissenschaft“, „Fachmedien/
Sektionskoordination“, „Fortbildung“, „Gemeinschaftsverpflegung und Qualitätssicherung“ und „Öffentlichkeitsarbeit“ sowie fünf vom Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) geförderte
Projekte. Die „Inneren Dienste“ stellen die Abwicklung der
administrativen und finanziellen Belange der DGE sicher.
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Fachreferaten
können Sie unter
www.dge.de unter dem Menüpunkt
„Wir über uns“ nachlesen.
Betreuung von Praktikanten
Für Studierende an Universitäten und Fachhochschulen ist
ein Praktikum bei der DGE nach Abschluss des 4. Semesters
möglich. Im Jahr 2012 konnten 22 Studierende die Arbeit in
den verschiedenen Fachreferaten der Hauptgeschäftsstelle
sowie in den Sektionen und Vernetzungsstellen näher
kennen lernen. Im Durchschnitt blieben die Praktikanten
zehn Wochen bei der DGE. Informationen zu Praktika bei
der DGE im Internet unter
www.dge.de
Wir über uns
Stellenangebote/Praktika.
Die DGE stellt sich vor: wir über uns
Fachtagung DGE-Sektion Niedersachsen
DGE-Sektionen
Vernetzungsstellen Schulverpflegung
Auf Länderebene ist die DGE durch Sektionen in den
Bundesländern Baden-Württemberg (BW), Hessen (HE),
Mecklenburg-Vorpommern (MV), Niedersachsen (NI),
Schleswig-Holstein (SH) und Thüringen (TH) vertreten.
Als eine Initialmaßnahme des Nationalen Aktionsplans
„IN FORM“ hat das BMELV gemeinsam mit den Bundesländern Vernetzungsstellen Schulverpflegung eingerichtet.
Sie unterstützen bundesweit Schulen, in einigen Ländern
auch Kitas, bei der Entwicklung und Qualitätsverbesserung
eines ausgewogenen Verpflegungsangebotes in schulischen
Einrichtungen. Die Basis dafür bildet der „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“, den die DGE im Auftrag
des BMELV erarbeitet hat.
Die Sektionen im jeweiligen Bundesland sind direkte
Ansprechpartner für Verbraucher, Bildungsträger und
Institutionen im Bereich Ernährung und Gesundheit.
Um neueste Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft
bekannt zu machen, führen die DGE-Sektionen regelmäßig
Multiplikatorenveranstaltungen durch, initiieren Projekte,
z. B. aus den Bereichen Ernährungserziehung oder Lebensmittelkunde, und koordinieren Aktivitäten rund um Ernährungsaufklärung und -beratung in lokalen Netzwerken.
Seminare, Vorträge und Telefon-Hotlines ergänzen das
Angebot der Ernährungsinformation. Die Sektionen sind
inhaltlich an die DGE gebunden, rechtlich können sie
unselbstständig oder selbstständig sein. Hessen und BadenWürttemberg sind seit 2006 rechtlich selbstständige Sektionen.
In den Bundesländern Baden-Württemberg, MecklenburgVorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist die
DGE der Projekt­träger. Die Vernetzungsstellen sind bei den
jeweiligen Sektionen der DGE angesiedelt. Sie stellen Informationen zur Verfügung, organisieren Veranstaltungen und
unterstützen die Akteure bei der Planung, dem Aufbau und
der Optimierung einer adäquaten Gemeinschaftsverpflegung. Sie geben den Schulen Hinweise und Hilfe­stellungen
zu Fragen einer ausgewogenen, ansprechenden Schulverpflegung.
DGE-Jahresbericht 2012
9
Unsere Mitglieder
Mitgliederzahl
4 189
4 230
4 292
4 267
4 192
4000
4 161
Im Dezember 2012 waren insgesamt 4 189 Mitglieder
registriert (s. Abbildung). Die meisten Mitglieder sind
Einzelpersonen, aber auch Verbände, Firmen und Wirtschaftsverbände haben eine Mitgliedschaft bei der DGE
(s. Tabelle).
3000
Mitglieder der DGE 2012
Einzelpersonen 2000
1000
0
Tabelle | Zusammensetzung der Mitglieder der DGE
(Stand: 31. Dezember 2012)
2007
Jahr
2008
2009
2010
2011
2012
4 046
Firmen 54
Verbände 66
Wirtschaftsverbände 23
Gesamt4189
Abbildung | Entwicklung der Mitgliederzahl von 2007 bis 2012
Unser Finanzhaushalt
Die DGE mit ihren Projekten, Sektionen und Vernetzungsstellen finanziert sich zu etwa einem Viertel durch eigene
Einnahmen aus Gebühren für Schriften und Medien,
Beratungen und Veranstaltungen sowie Mitgliedsbeiträgen.
Rund drei Viertel der Einnahmen stellen Bund und Länder
über öffentliche Mittel zur Verfügung. Im Einzelnen fördert
10
DGE-Jahresbericht 2012
der Bund die Hauptgeschäftsstelle zu 60 % mit
2,4 Mio. Euro und die Projekte zu 100 % mit 1,1 Mio. Euro.
Die Sektionen werden in Abhängigkeit vom jeweiligen
Bundesland zu 32 – 94 % mit insgesamt 0,3 Mio. Euro von
den Ländern und die Vernetzungsstellen zu 100 % mit
0,33 Mio. Euro von Bund und Ländern gefördert.
Aus der Arbeit
der DGE
DGE-Jahresbericht 2012
11
1. Medien und Veröffentlichungen
Fachmedien
12. Ernährungsbericht 2012
Der Ernährungsbericht 2012 enthält folgende fünf Kapitel:
Alle vier Jahre veröffentlicht die DGE im Auftrag des BMELV
einen Ernährungsbericht, der als wissenschaftlich fundierte,
objektive Informationsquelle für Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Mittlerkräfte dient.
1. Ernährungssituation in Deutschland
Im Dezember 2012 überreichten Prof. Dr. Peter Stehle, Chefredakteur des Ernährungsberichtes, Prof. Dr. Helmut Heseker,
Präsident der DGE, und Dr. Helmut Oberritter, Geschäftsführer der DGE, Bundesministerin Ilse Aigner den 12. Ernährungsbericht in Berlin (s. Foto S. 11).
Der Ernährungsbericht liefert die Fortschreibung der Daten
zur Ernährungssituation und Adipositashäufigkeit in Deutschland sowie zur Lebensmittelsicherheit. Im Fokus stehen in
diesem 12. Bericht die Analyse der Ernährungssituation von
Senioren mit Pflegebedarf in Privathaushalten sowie die
Ergebnisse der Studie „Situation, Qualität und Zufriedenheit
mit dem Angebot von Essen auf Rädern“. Aktuelle Bewertungen für den Bereich „Prävention durch Ernährung“ und
Informationen zum Thema Ernährungsnotfallvorsorge im
Krisenfall ergänzen die Inhalte.
2. Ernährungssituation von Seniorinnen und Senioren
mit Pflegebedarf in Privathaushalten (ErnSIPP-Studie)
3. Situation und Zufriedenheit mit dem Angebot von
„Essen auf Rädern“ (EaR-Studie)
4.Lebensmittelsicherheit
5. Prävention durch Ernährung
Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr
Referenzwerte für Vitamin D
Veröffentlichung im Dezember 2012
als Buch inkl. CD-ROM.
Deutsche Gesellschaft
für Ernährung e.V.
2012
12. Ernährungsbericht
12
DGE-Jahresbericht 2012
Die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr werden sukzes­
sive überarbeitet. Im Jahr 2012 ist der 4. korrigierte Nachdruck der 1. Auflage der Referenzwerte für die Nährstoff­
zufuhr erschienen, der neben einigen redaktionellen Korrekturen die überarbeiteten Referenzwerte für die Vitamin D-Zufuhr enthält. Über kein anderes Vitamin wurde in den letzten
Jahren so intensiv diskutiert wie über Vitamin D. Die DGE hat
die wissenschaftliche Datenlage zu Vitamin D in einer
Stellungnahme ausgewertet und die Referenzwerte aktua­
lisiert. Die neuen Referenzwerte für Vitamin D und die
Stellungnahme „Vitamin D und Prävention ausgewählter
chronischer Krankheiten“ können kostenfrei unter
www.dge.de abgerufen werden.
1
Aus der Arbeit der DGE: 1. Medien und Veröffentlichungen
Umsetzung der D-A-CH-Referenzwerte in die
Gemeinschaftsverpflegung
Die Publikation „Umsetzung der D-A-CH-Referenzwerte in
die Gemeinschaftsverpflegung“ wurde im Jahr 2012 erneut
aktualisiert. Sie richtet sich an Verantwortliche für die
Speisenplanung und -herstellung. Die Daten ermöglichen,
den tatsächlichen Nährstoffgehalt der Speisen bzw. Mahlzeiten mit den Soll-Vorgaben der DGE zu vergleichen und
bei Bedarf zu optimieren. Die Veröffentlichung ist kostenfrei als Download unter
www.dge.de
Wissenschaft
Referenzwerte erhältlich.
DGE-Ernährungskreis
Der „DGE-Ernährungskreis“ findet als zentraler Botschafter
der Aussagen der DGE in eigenen Medien und in zahlreichen
Publikationen anderer Anbieter, Verlage und Institutionen
wie Schulbüchern, Broschüren, Ratgebern usw. Einsatz.
Abdruckgenehmigungen
Die Vergabe von Genehmigungen zur Nutzung der Abbildung erfolgt nach einem festgelegten Prüfverfahren, da
ein urheberrechtlicher Schutz für den DGE-Ernährungskreis
besteht. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 25 Genehmigungen zum Abdruck erteilt. Davon entfielen knapp 80 % auf
Medien für Schule und Ausbildung sowie für Informationsund Aufklärungszwecke.
tität und Qualität einer optimierten Lebensmittelauswahl
ansprechend und anschaulich zu vermitteln. Als grund­
legendes Kommunikationsmittel für Mittlerkräfte ist die
Dreidimensionale Lebensmittelpyramide für den Einsatz
in Schule, Ausbildung und Beratung gut geeignet.
Schulungsmodell
Aufgrund der anhaltenden Nachfrage wurde 2012 das
Schulungsmodell zur Dreidimensionalen Lebensmittelpyra­mide nachproduziert. Es ist für den Einsatz in der
Ernährungsberatung, aber auch für Präsentationen gedacht.
Das Modell lässt sich leicht zusammenstecken und kann bei
Bedarf (z. B. beim Transport) wieder auseinandergeklappt
werden.
Dreidimensionale Lebensmittelpyramide interaktiv
Das interaktive Lernprogramm zur Dreidimensionalen
Lebensmittelpyramide ist in der 3. Auflage erschienen.
Es bietet Informationen, ein Wissensquiz und ein Spiel.
Zu allen Lebensmitteln der Pyramide gibt es vertiefende
Informationen aus den Rubriken Hintergrundinformationen,
Inhaltsstoffe, Küchentipps zur Zubereitung und Mengenempfehlungen entsprechend des DGE-Ernährungskreises.
Die CD-ROM eignet sich ideal für den Einsatz in Schule
und Weiterbildung sowie in der Verbraucherberatung, der
Gesundheitserziehung und im privaten Gebrauch.
Dreidimensionale Lebensmittelpyramide
Die „Dreidimensionale Lebensmittelpyramide“ ist ein
wissenschaftlich fundiertes Modell zur Umsetzung von
Ernährungsrichtlinien in lebensmittelbezogene Empfehlungen. Es ermöglicht, komplexe Informationen über Quan-
DGE-Jahresbericht 2012
13
1
I C H
n eh m e ab
Abnehmen und Wohlfühlen.
nehme ab
1. Schritt
I C H
n e h me a b
Et omnihitati dicipsandes atibusam
1. Schritt
70
für Ernährung e. V. zum
I C H
Wie „gewichtig“ bin ich?
80 90
Das Erfolgsprogramm der
Deutschen Gesellschaft
1. Schritt
I C H
Sim hari conse ipsant et, omnis eseque pe andundi squam,
 offictiae senis dem quiasitius inimetur sitaquid et assintoreri te perro
quiasiment in consent, optas as volorunt ut ero moluptatum.
Gewicht beurteilen und Ziele bestimmen
 Minus aliquam, que velique ped ma porepro vitiam nobis quasped
ute pratest hitemqui officia doluptaectur sum ut eiu
80 90

70
nehme ab

conet faccatas nusdaes ere perit praecto tatios molecturi blanimil
maxim quamus, voluptatius eature volore ped eatus maiorum libea
sa plitint la de cumquatem inulpar uptatur?
2
Kursleitung: Name
Kursangebot zum Trainingsprogramm
© DGE Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Kursleitung: Name
2
Das Programm zum Abnehmen und Wohlfühlen.
Kursleitung: Name
Verbrauchermedien/Publikumsmedien
ICH nehme ab
10 Regeln der DGE
„ICH nehme ab" hat die DGE als Selbsthilfe-Manual konzipiert. Es setzt auf langfristige Verhaltensänderung und
verbindet Ernährungsumstellung mit Bewegung und Entspannung. Kursleiter setzen es auch in der Ernährungs­
beratung ein. Viele gesetzliche Krankenkassen fördern das
Programm grundsätzlich oder sind Mitveranstalter von
Kursen.
Die „10 Regeln der DGE“ beschreiben die Grundsätze einer
vollwertigen Ernährung. Sie geben Ernährungsempfehlungen
zu einzelnen Lebensmittelgruppen und berücksichtigen auch
die Bereiche Bewegung und Genuss. Regelmäßig werden die
10 Regeln dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand
angepasst. Als lebensmittelbasierte Umsetzung der D-A-CHReferenzwerte für die Nährstoffzufuhr geben sie kurz und
einprägsam die Ernährungsempfehlungen der DGE für eine
vollwertige Ernährung wieder.
Das Trainingsprogramm zur individuellen Verhaltensänderung wird als Einzeltraining oder in der Gruppe angeboten.
Für geschulte Ernährungsfachkräfte stehen folgende neue
Materialien zur Verfügung:
Poster zur Kursankündigung
Das aufmerksamkeitsstarke Poster im DIN A2-Format zur
Ankündigung von Kursen bietet Kursleitern Platz für das
Eintragen von Terminen. Das Besondere: Das Poster ist aus
wasserfestem Papier und eignet sich daher auch für die
Werbung im Außenbereich.
1. Auflage 2012
Folienmaster
Für Kursleiter von „ICH nehme ab“ gibt es einen PowerPointFolienmaster als Vorlage für ihre Präsentation. Er enthält
bereits gestaltete Musterseiten in verschie­denen Designs und
Layouts einschließlich einer Titel- und Abschlussfolie und
steht im Online-Shop der DGE zum kostenlosen Download
zur Verfügung.
14
DGE-Jahresbericht 2012
DGE-Infotheken
Die DGE-Infotheken stellen kurz, prägnant und allgemein
verständlich die wichtigsten Fakten zu diätetischen Themen
dar und geben praxisorientierte Empfehlungen für eine
geeignete Ernährung bzw. Diät. Sie sind damit ein gefragtes
Medium vor allem bei Beratungskräften, Ärzten und in
Kliniken. In 2012 wurden drei Infotheken neu produziert:
Essen und Trinken bei Fructosemalabsorption
In dieser Infothek finden Betroffene wichtige Hintergrund­
informationen zur Fructosemalabsorption und wie mithilfe
einer drei-phasigen Ernährungsumstellung die Beschwerden
schnell und langfristig reduziert werden können. Aufgrund
der starken Nachfrage wurde die erst in 2011 neu erstellte
Infothek nachproduziert und aktualisiert.
2. Auflage, 1., korrigierter Nachdruck 2012
1
Aus der Arbeit der DGE: 1. Medien und Veröffentlichungen
DGE-Infothek
Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)
www. dge. de
Essen und Trinken
bei Fructosemalabsorption
DGE-Infothek
Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)
Essen und Trinken
bei Zöliakie
www.dge. de
Proceedings
Essen und Trinken bei Lebensmittelallergien
Ausgehend von der Definition, der Symptomatik, den
Ursachen und der Diagnostik von Lebensmittelallergien
informiert die Broschüre über die häufigsten Allergien im
Jugend- und Erwachsenenalter. Hierzu gehören pollen­
assoziierte Lebensmittelallergien und Allergien gegenüber
Nüssen, Erdnüssen, Soja, Lupinen sowie Fisch, Krebs- und
Weichtieren. Betroffene erhalten Tipps zur Lebensmittel­
auswahl und zum Lebensmitteleinkauf.
4., vollständig überarbeitete Auflage 2012
Essen und Trinken bei Zöliakie
Proceedings Volume 17 (2012) – Abstracts zum
49. Wissenschaftlichen Kongress der DGE
Der Abstractband umfasst die 213 Kurzfassungen der Vorträge und Poster des 49. Wissenschaftlichen Kongresses
der DGE, der vom 14. bis 16. März 2012 an der Technischen
Universität München im Wissenschaftszentrum Weihen­
stephan unter dem zentralen Thema „Ernährung und Prävention – Chancen und Grenzen“ stattfand. Themenschwerpunkte bildeten Ernährungsmedizin, Biochemie, Epidemiologie, Lebensmittelwissenschaft, Public Health Nutrition,
Ernährungsbildung und -beratung sowie Gemeinschaftsverpflegung.
Die Infothek informiert Betroffene über das Krankheitsbild,
die Ursachen, die Symptome und die Diagnostik. Den
Schwerpunkt der Broschüre bildet die glutenfreie Ernährung.
Tipps zur Lebensmittelauswahl und -zubereitung sowie zum
Umgang mit Diätfehlern erleichtern den Einstieg in die
Ernährungsumstellung.
9. überarbeitete Auflage 2012
DGE-Jahresbericht 2012
15
1
Beilage für ernährungswissenschaftliche Publikationen
W I SSENSC HAF T
info
AUGUST | 2012
Fachinformationen der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung e.V.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Bewegung im Alltag – das ist einfach,
aber nicht immer leicht. Gerade Schreibtischtätigkeiten sind gute „Verhinderer“
von Bewegung. Die im Rahmen des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und
mehr Bewegung“ gegründete Arbeitsgruppe „Bewegungsförderung im Alltag“
wirbt für mehr Bewegungsförderung im
Alltag und für die Schaffung eines auffordernden Lebensumfelds. Eine Förderung von Bewegung
ist nach Auffassung der Arbeitsgruppe am besten durch
Veränderungen im Lebensumfeld und im individuellen
Verhalten erreichbar.
Inhalt
114
114
Wissenschaft
Bewegungsförderung im Alltag
117
Ein hoher Gemüse- und Obstverzehr fördert
die Gesundheit
118
Praxis
118
121
2. Netzwerk-Kongress Junge Familie
IN FORM-Symposium zur Betriebsverpflegung
122
Neues aus anderen Institutionen
125
Nährwertdaten
126
Medien
127
Veranstaltungen | Termine
128
Impressum
Dies kann durch eine verbesserte Information und Motivation zu den individuellen Bewegungsmöglichkeiten des
Einzelnen erreicht werden. Aber auch dadurch, dass vorhandene Bewegungsmöglichkeiten (z. B. in Schulen, am
Arbeitsplatz, im Wohnumfeld) so (um)gestaltet werden,
dass sie auch zum Bewegen einladen, oder indem neue
Bewegungsmöglichkeiten geschaffen werden. Lesen Sie
mehr dazu in unserem Beitrag ab Seite 114.
Bevor Sie nun das Heft zur Seite legen, um in ein bewegtes Leben zu starten, möchte ich Sie noch auf das
IN FORM-Symposium zur Betriebsverpflegung hinweisen,
das am 19. September 2012 in Bonn stattfindet.
ICH nehme ab
Folienmaster
Experten aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement
werden interessante Aspekte des Themas für die Praxis
und aus der Praxis beleuchten. Als prominenter Gastredner
und Moderator wird Dr. Eckart von Hirschhausen seine Sicht
der Dinge auf gewohnt unterhaltsame Art präsentieren.
Lesen Sie
mehr dazu auf
Seite 126.
Ihre
Dr. Isabelle Wendt
D 14079
Periodika
DGEinfo
DGEinfo online
Als Fachinformationsdienst bietet das DGEinfo seinem
Leserkreis aktuelle Informationen aus dem Themenfeld
Ernährung. DGEinfo erscheint monatlich in einer Auflage
von mehr als 10 000 Exemplaren.
Ausgewählte Artikel des DGEinfo erscheinen auf den
DGE-Internetseiten. Hier befinden sich auch eine Übersicht
über die Inhalte der aktuellen und vergangenen Ausgaben
und die Stichwortverzeichnisse ab 2004.
2012 wurde DGEinfo einem Relaunch unterzogen, der die
Entwicklung eines neuen Layouts und die Überarbeitung der
inhaltlichen Struktur umfasste. Das „neue“ DGEinfo wurde
zur Jahresmitte eingeführt.
Die Themen waren in 2012 unter anderem:
16
■■
Die D-A-CH-Referenzwerte: Wofür stehen sie,
was besagen sie?
■■
Die neuen Referenzwerte für Vitamin D
■■
Therapie des Diabetes mellitus Typ 1
■■
Ernährung in der Palliativmedizin
■■
Diagnostik der Zöliakie – was ist neu?
■■
Diabetes und psychische Belastungen
■■
Essenshäufigkeit und Gewichtsregulation
bei Erwachsenen
■■
Bewegungsförderung im Alltag
■■
Ernährungstherapie bei Histaminunverträglichkeit
■■
IOM-Bericht zur Übergewichtsprävention in den USA
■■
Nachhaltigkeit in der Ernährung
■■
Deutschland ist kein Vitaminmangelland
DGE-Jahresbericht 2012
DGE-Jahresbericht 2011
Der Jahresbericht bietet neben der Selbstdarstellung der
DGE einen Überblick über die Arbeit der DGE. Er wird an alle
DGE-Mitglieder und ausgewählte Personen aus Verbänden,
Institutionen sowie an die DGE-Gremien, Journalisten,
Referenten des Referats Fortbildung und Interessierte
ausgegeben. Die Jahresberichte 2005 – 2012 stehen im
Internet unter
www.dge.de
Wir über uns
zum
Download
zur
Verfügung.
DGE-Jahresbericht
DGE-Fortbildungsprogramm 2013
Das DGE-Fortbildungsprogramm 2013 gibt eine Übersicht
der von der DGE angebotenen Fach- und Methodensemi­
nare, Fachseminare zur Gemeinschaftsverpflegung, Zertifikatslehrgänge, Kooperationsseminare, Wissenschaftlichen
Veranstaltungen, Veranstaltungen der DGE-Projekte, der
DGE-Sektionen und der Vernetzungsstellen Schulverpflegung.
Neu sind Seminare zu den Themen „Eltern als Klienten –
Der Familien-Systemische Ansatz in der Ernährungsberatung“, „Adipositaschirurgie – prä- und postoperative
Ernährungs­therapie“ und „Train the Trainer – Seminare
authentisch, lebendig und teilnehmerorientiert leiten“.
1
Aus der Arbeit der DGE: 1. Medien und Veröffentlichungen
61 | 4 | 12
Ann Nutr Metab
61(4) 271–362 (2012)
An Official Journal of
print
ISSN 0250–6807
International Union of
Nutritional Sciences (IUNS)
online
e-ISSN 1421–9697
www.karger.com/anm
Federation of European
Nutrition Societies (FENS)
IUNS
S. Karger
Medical and Scientific Publishers
Basel . Freiburg . Paris .
London . New York .
New Delhi . Bangkok . Beijing .
Tokyo . Kuala Lumpur .
Singapore . Sydney
Kooperationsmedien
Ernährungs Umschau
Ernährung von Säuglingen
Das Fachmagazin bietet Wissenschaftlern, Ernährungswissenschaftlern und Multiplikatoren monatlich aktuelle
Ergebnisse zu wissenschaftlichen Untersuchungen und deren
Bedeutung für die tägliche Praxis. DGE-Mitglieder erhalten
die Ernährungs Umschau als Organ der DGE. Pro Ausgabe
stehen zwei Seiten für „Mitteilungen der DGE“ zur Verfügung. Zu den Inhalten der monatlichen Ausgaben zählen
Berichte aus den Sektionen, Veranstaltungsberichte, Personalien, Ausschreibungen, Veranstaltungsankündigungen etc.
In 2012 wurden insgesamt 14 Berichte, sieben Personalien
und 14 Ankündigungen verfasst sowie Anzeigen zum
DGE-Kongress 2012 und DGE-Kongress 2013 geschaltet.
Für die Rubrik „Stellungnahme“ wurden zwei Beiträge zur
Beurteilung der Vitaminversorgung in Deutschland erarbeitet. Für die Rubrik „Im Fokus“ verfasste die DGE einen
Beitrag zu Hintergründen, Ergebnissen und Praxistipps zur
Stellung­nahme „Gemüse und Obst in der Prävention
chronischer Krankheiten“.
Das Heft „Ernährung von Säuglingen – Empfehlungen für
das erste Lebensjahr“ ist in der 2., überarbeiteten Auflage
erschienen. In der Broschüre finden Eltern wissenschaftlich
abgesicherte Fakten und viele Tipps für die Ernährung ihres
Kindes im ersten Lebensjahr.
Annals of Nutrition and Metabolism
2., überarbeitete Auflage 2012
Vollwertig essen und trinken nach den
10 Regeln der DGE
Ergänzend zur Broschüre „Vollwertig essen und trinken nach
den 10 Regeln der DGE“ geben DGE und aid die 10 Regeln
als Foliensatz auf CD-ROM heraus. Auf den 15 Folien geht
es vor allem um praktische Empfehlungen zur Lebensmittelauswahl und -zubereitung, aber auch um Genuss und Bewegung. Zu jeder Folie gibt es kurze Fachinformationen und
umfangreiche didaktische Hinweise sowie mindestens ein
Arbeitsblatt für die Schüler.
6., überarbeitete Auflage 2012
Das monatlich erscheinende Fachmagazin ist das neue
englischsprachige Organ der DGE. Alle DGE-Mitglieder
können kostenlos die Online-Ausgabe lesen. Veröffent­
lichung der DGE-Stellungnahme „Kohlenhydrate und
Präven­tion ernährungsmitbedingter Krankheiten“ in
Ausgabe 8/2012 (s. Kapitel 6).
DGE-Jahresbericht 2012
17
1
aid Medienkatalog mit DGE-Medien
Der jährlich erscheinende gemeinsame Medienkatalog stellt
ausgewählte DGE-Medien vor, die über den DGE-MedienService
www.dge-medienservice.de bestellt werden
können.
1. Auflage April 2012
18
DGE-Jahresbericht 2012
1
Aus der Arbeit der DGE: 1. Medien und Veröffentlichungen
Die Inhalte dieser CD sind durch
Urheberrechte geschützt. Jede
Form der Verbreitung, Kopieren, Übertragen, öffentliche Aufführung, Veränderung ist strikt
untersagt und kann zu straf- oder
zivilrechtlicher Verfolgung führen.
Alle Rechte vorbehalten.
Das Nährwertberechnungsprogramm der DGE
Ernährungsberatung
© DGE, 2012
Das Nährwertberechnungsprogramm der DGE
Version 1.0
Version 1.0
Ernährungssoftware
DGExpert – Das neue Nährwertberechnungs­
programm der DGE
Ernährungsberatung, Version 1.0
In die Neuentwicklung des Programms DGExpert ist die
jahrelange Kompetenz und Erfahrung der DGE im Bereich
Ernährungssoftware eingeflossen. In einem Jahr entwickelte
die DGE eine leistungsstarke und gleichzeitig intuitiv zu
bedienende Software für die Ernährungsberatung. DGExpert
bietet alle Features, die von einem zeitgemäßen Nährwertberechnungsprogramm erwartet werden:
■■
Umfangreiche Klientenverwaltung
■■
Einfache Erfassung und Auswertung von Verzehr­
protokollen
■■
Übersichtliche Speisenplangestaltung
■■
Umfassende Rezeptverwaltung
■■
Übersichtlicher Soll-Ist-Vergleich
■■
Kompletter Bundeslebensmittelschlüssel 3.01
DGExpert für die Gemeinschaftsverpflegung und die
Netzwerkversionen für die Ernährungsberatung bzw.
Gemeinschaftsverpflegung erscheinen 2013.
DGE-Jahresbericht 2012
19
2.KOOPERATIONEN
Die DGE arbeitet eng mit verschiedenen Bundesministerien –
insbesondere dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) – und verschiedenen
Landesministerien zusammen.
Dadurch besteht u. a. eine intensive Zusammenarbeit mit der
Plattform für Ernährung und Bewegung e.V. (peb) und der
Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung
e.V. (BVPG).
Fachbeirat Allergieportal
Zusammenarbeit mit dem BMELV
Das Ministerium ist Zuwendungsgeber der DGE. Eine intensive Kooperation besteht bei verschiedenen Kampagnen und
Projekten (s. Kapitel 3). Die DGE unterstützt das BMELV bei
fachlichen Fragen im Bereich Ernährung und Gesundheit, bei
der Bewertung von Manuskripten, Medien und Forschungsanträgen sowie bei der Beantwortung von Anfragen und
gibt Stellungnahmen für das Ministerium ab.
IN FORM
Um das Ernährungs- und Bewegungsverhalten in Deutschland nachhaltig zu verbessern, haben das BMELV und das
BMG den Nationalen Aktionsplan „IN FORM – Deutschlands
Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ ins
Leben gerufen, dabei vielfältige Projekte und Maßnahmen
neu eingerichtet bzw. bestehende fortgesetzt und legen nun
den Fokus auf die Bündelung, Transparenz und Vernetzung
bereits bestehender Vorhaben.
Die von der DGE durchgeführten BMELV-Projekte
„FIT KID – Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas“,
„Schule + Essen = Note 1“, „JOB&FIT – Mit Genuss zum
Erfolg!“, „Station Ernährung – Vollwertige Verpflegung in
Krankenhäusern und Rehakliniken“ und „Fit im Alter –
Gesund essen, besser leben.“ sind Teil von IN FORM
(s. Kapitel 3).
Der Geschäftsführer der DGE ist in der Lenkungsgruppe und
Unterarbeitsgruppe Qualitätssicherung von IN FORM tätig.
20
DGE-Jahresbericht 2012
Als Mitglied des Fachbeirates wirkt das Referat Fachmedien
und Sektionskoordination an der Weiterentwicklung der
Inhalte des Allergieportals mit. Das Portal www. aktionsplanallergien.de wurde im Rahmen des Nationalen Aktionsplans
Allergie eingerichtet. Betreiber ist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittel­sicherheit (BVL).
Zusammenarbeit mit dem aid
Die DGE erarbeitet zusammen mit dem aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e.V. zahl­
reiche Kooperationsmedien. Zudem organisieren sie den
gemeinsamen Medienvertrieb.
Zusammenarbeit mit den Schwestergesell­schaften ÖGE und SGE
Die DGE arbeitet eng mit den Schwestergesellschaften aus
Österreich und der Schweiz zusammen und pflegt einen
regen Informationsaustausch. Alle vier Jahre findet eine
gemeinsame Dreiländertagung statt, die abwechselnd von
den Gesellschaften organisiert wird. 2012 lud die Österreichische Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) zur 13. Dreiländer­tagung nach Wien. Auf dieser Veranstaltung zum
Thema „Referenzwerte für die tägliche Nährstoffzufuhr
zwischen wissenschaftlicher Ableitung und praktischer
Anwendung“ (s. Kapitel 7) wurde Prof. Dr. Helmut Heseker,
Präsident der DGE, und Dr. Ulrich Moser, Präsident der SGE,
die Ehrenmitgliedschaft der ÖGE verliehen.
2
Foto: Klaus Hilkmann
Aus der Arbeit der DGE: 2. Kooperationen
sge Schweizerische Gesellschaft für Ernährung
ssn Société Suisse de Nutrition
ssn Società Svizzera di Nutrizione
Transdiziplinärer Beirat des Forschungsprojektes „Inklusion
durch Schulverpflegung“ der Hochschule Osnabrück
Zusammenarbeit mit Berufsverbänden
Bertelsmann Stiftung
Die DGE arbeitet in verschiedenen Bereichen mit Berufsverbänden wie dem Verband der Oecotrophologen e. V. (VDOE),
Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband e. V.
(VDD) und Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD)
zusammen. Mit dem VDOE und dem VDD kooperiert sie bei
der Qualitätssicherung der Ernährungsberatung, u. a. beim
gemeinsamen Punktesystem für die Qualitätssicherung der
Zertifikate. Die Kooperation mit dem VKD besteht hinsichtlich
der Durchführung des Lehrgangs „Diätetisch geschulter
Koch/DGE“.
Im Rahmen des Projekts „Finanzierung der Elementarbildung“
der Bertelsmanns Stiftung fand ein Expertenworkshop zum
Thema „Qualitätsstandards und Kostenstrukturen für die Verpflegung in Kindertageseinrichtungen“ statt. Neben der
aktiven Teilnahme an diesem Workshop erfolgte durch eine
Mitarbeiterin des Referats Gemeinschaftsverpflegung und
Qualitätssicherung (GV) sowohl im Vorfeld als auch in der
Nachbereitung eine umfangreiche Zuarbeit zu diesem Thema
für die Projektleiterin. Zudem konnte erreicht werden, dass
der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Tages­
einrichtungen für Kinder“ als Grundlage für die Beurteilung
der Kostenstruktur im Bereich der Verpflegung herangezogen
wird.
Zusammenarbeit mit dem GKV-Spitzenverband
Bei den Maßnahmen zur Krankheitsprävention gemäß § 20
SGB V steht die Qualitätssicherung im Vordergrund. Die
Qualifikationen der DGE wie Ernährungsberater/DGE oder
Ernährungsmedizinischer Berater/DGE werden hier ebenso
berücksichtigt wie inhaltliche Standards der DGE. Die DGE
wird zu Anliegen des GKV-Spitzenverbandes angehört.
AOK-Nordost
Die DGE hat mit der AOK-Nordost für die Realisierung eines
Projektes im Oberstufenzentrum für Gastgewerbe der BrillatSavarin-Schule in Berlin eine Kooperationsvereinbarung
getroffen. Ziel ist es, die theoretischen und praktischen Kompetenzen im Bereich „Angebot eines gesundheitsfördern
den Verpflegung“ bei den Kochauszubildenden zu vertiefen.
Dafür schulte die DGE zwei Klassen zu dem „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“. Die Schüler hatten die
Aufgabe, in einer Projektarbeit die Umsetzung des DGE-Qualitätsstandards in Berliner Schulen über eine vorgegebene
Situationsaufgabe zu erarbeiten.
Hochschule Osnabrück: Forschungsprojekt
„Inklusion durch Schulverflegung“
Ziel des Forschungsprojektes „Inklusion durch Schulverpflegung“ ist es, Kenntnisse zu vermitteln sowie Verständnis und
Akzeptanz für unterschiedliche religiöse Speisevorschriften
zu stärken. Das Projekt und die daraus resultierende Veröffentlichung „Inklusion durch Schulverpflegung: Wie die
Berücksichtigung religiöser und ernährungsspezifischer
Aspekte zur sozialen Inklusion im schulischen Alltag beitragen kann“ wollen aktiv dazu beitragen, dass jeder Schüler
unabhängig vom eigenen religiösen Hintergrund an einer
Schulverpflegung teilnehmen kann. Das Referat GV ist im Beirat des Forschungsprojekts aktiv und hat an der Erstellung
des Buchs mitgearbeitet. Der „DGE-Qualitätsstandard für die
Schulverpflegung“ diente als Grundlage für die Erarbeitung
der Speisenpläne.
DGE-Jahresbericht 2012
21
3. Projekte und Kampagnen
Projekte im Auftrag des BMELV
In Kindertageseinrichtungen, Schulmensen, Betriebsrestaurants, Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, Senioren­
einrichtungen oder mit „Essen auf Rädern“ werden immer
mehr Menschen jeden Alters versorgt. Damit gewinnt nicht
nur die Gemeinschaftsverpflegung zunehmend an Bedeutung, sondern auch die Frage nach der Qualität des Essens­
angebots. Diese soll den Qualitätsanforderungen einer
gesundheits­fördernden Ernährung entsprechen. Basis bilden
die sieben DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung.
Die DGE befasst sich in den fünf Projekten
„FIT KID – Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas“,
„Schule + Essen = Note 1“, „JOB&FIT – Mit Genuss zum
Erfolg!“, „Station Ernährung – Vollwertige Verpflegung in
Krankenhäusern und Rehakliniken“ sowie „Fit im Alter –
Gesund essen, besser leben.“ unter dem Dach von
„IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung
und mehr Bewegung“ mit Fragen der Qualität und Sicherung eines vollwertigen Essensangebots in der Gemeinschaftsverpflegung. Das BMELV fördert diese Projekte
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
22
DGE-Jahresbericht 2012
Sowohl Verantwortliche für die Verpflegung als auch die
Mitarbeiter selbst äußerten den Bedarf nach einem Qualifizierungsangebot. Vor diesem Hintergrund bildete das
Thema Weiterbildung 2012 einen Arbeitsschwerpunkt.
In allen Lebenswelten sind ungelernte Küchen- und Ausgabekräfte tätig. Die DGE entwickelte ein Konzept für das
eintägige Seminar „Von der Vorbereitung bis zur Ausgabe –
Kompetenzgewinn für Mitarbeitende in der Gemeinschaftsverpflegung“. Auf Basis einer vorangegangenen Bedarfsanalyse wurden zu den Themen Lebensmittelkunde, Lebensmittelverarbeitung und Speisenausgabe Module entwickelt,
die praxisnah mithilfe verschiedener Methoden und Medien
vermittelt werden. Pretests dienten dazu, die Marktfähigkeit
des Seminars zu testen, das Schulungskonzept zu modifizieren und ein Curriculum zu erstellen. Mit der Seminarteilnahme erweitern die Mitarbeiter ihre Kompetenzen in Sachen
Ernährung und können die DGE-Qualitätsstandards in der
Praxis umsetzen.
Neben dem Seminar für Küchen- und Ausgabekräfte bietet
die DGE auch Seminare speziell für Fachkräfte in der
Schulverpflegung, für Küchenleiter in stationären Senioreneinrichtungen, Krankenhäusern und Rehakliniken an.
3
Aus der Arbeit der DGE: 3. Projekte und Kampagnen
Elterninformationsflyer
Leitfaden zur Zertifizierung
und PREMIUM-Zertifizierung
Rezeptfoto aus der
Aktionswoche
„Tischlein deck Dich“
FIT KID – Die Gesund-Essen-Aktion für Kitas
Die Aktivitäten von FIT KID richten sich primär an alle Verantwortlichen für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für
Kinder. Dazu gehören Träger, Leitungen von Tageseinrichtungen, pädagogisches und hauswirtschaftliches Personal,
Essensanbieter, Caterer, Tagespflegepersonal, Elternvertreter
und Eltern. Ziel ist es, die Verpflegungsqualität in Kinder­
tagesstätten zu sichern. Grundlage dafür ist der „DGEQualitätsstandard für die Verpflegung in Tageseinrichtungen
für Kinder“.
Musterspeisenpläne und Rezeptdatenbank
Neue Medien
Zu den bereits fünf bestehenden Vierwochenspeisenplänen
kam 2012 ein sechster für das saisonale Angebot im Herbst/
Winter hinzu. Auch hier sind die Altersstufen zwei bis drei
Jahre sowie vier bis sechs Jahre gesondert berücksichtigt.
Die Speisen­pläne spiegeln die geforderten Lebensmittelqualitäten und Häufigkeiten des Qualitätsstandards wieder. Somit
können alle Pläne als Hilfestellung zur Umsetzung eines
nährstoff­optimierten Speisenplans in der Einrichtung genutzt
werden.
Der im Berichtsjahr entwickelte Leitfaden zur Zertifizierung
und PREMIUM-Zertifizierung bietet eine praxisbezogene
Hilfestellung für alle, die an der Umsetzung des DGE-Qualitätsstandards beteiligt sind. Neben verschiedenen Fragen
im Bereich der Umsetzung werden die Hintergründe der
einzelnen Anforderungen detailliert erläutert und dargestellt.
Des Weiteren entwickelte das FIT KID-Team die Aktionswoche „Tischlein deck Dich“, mit der Kitas die Möglichkeit
haben, die bunte Märchenwelt auch geschmacklich auf dem
Speisenplan zu präsentieren. Eine verbesserte Suchfunktion
erlaubt, aus mittlerweile insgesamt 190 Rezepten für die
zwei Altersgruppen auszuwählen.
Alle Printmedien von FIT KID sowie alle Rezepte und
Speisenpläne sind unter
www.fitkid- aktion.de kostenlos
zum Download verfügbar.
Internetauftritt
2012 wurde der FIT KID-Newsletter konzipiert und im Mai
zum ersten Mal versendet.
www.fitkid- aktion.de
DGE-Jahresbericht 2012
23
3
DGE-Qualitätsstandard
Schule + Essen = Note 1
„Schule + Essen = Note 1“ unterstützt und berät Schulen bei
der Gestaltung und Qualitätssicherung ihres Verpflegungs­
angebots. Ziel ist die Umsetzung und Qualitätssicherung
einer vollwertigen Ernährung für Schüler, die Berücksichtigung von Lebensmittelqualitäten und ein hoher Genusswert
der Speisen. Dies schließt die Verbesserung der schulischen
und hygienischen Rahmenbedingungen ein. Die Basis der
Arbeit bildet der „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“.
Kooperation mit den Vernetzungsstellen
Schulverpflegung
In Kooperation mit den Vernetzungsstellen Schulverpflegung
wurden fünf regionale Fachveranstaltungen für Schulträger,
drei Werkstattgespräche sowie ein Workshop für Caterer
durchgeführt. Alle Veranstaltungen thematisierten den
„DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“, dessen
praktische Umsetzung zum Beispiel in Form der Speisenplanüberprüfung und die Qualitätssicherung durch die Zertifizierung der DGE.
Projektflyer
Für die Gruppenarbeiten und praktischen Übungen stehen
zahlreiche Materialien und eine CD-ROM mit Wochenspeisenplänen zur Verfügung.
Musterspeisenpläne und Rezeptdatenbank
Nährstoffberechnete und -optimierte Wochenspeisenpläne
nach dem DGE-Qualitätsstandard bieten eine praktische
Implementierungshilfe und unterstützen die an einer
Zertifizierung Interessierten. Die vier Vierwochenspeisen­
pläne im Internet wurden 2012 um einen weiteren nährwert­
optimierten Vierwochenspeisenplan mit 32 winterlichen
Rezepten sowie um eine Aktionswoche zum Thema „Reise
durch Europa“ mit acht Rezepten erweitert.
Die Wochenspeisenpläne bilden die Basis für die Rezept­
datenbank, die durchschnittlich von 793 Nutzern pro Monat
besucht wird. 2012 wurde die Rezeptdatenbank weiter
ausgebaut und bietet inzwischen 155 Rezepte. Die Einteilung
der Hauptgerichte in vegetarische Gerichte, Gerichte mit
Fleisch und Gerichte mit Fisch erleichtert die Suche.
Seminar Fachkraft Schulverpflegung
Seit 2012 bietet „Schule + Essen = Note 1“ ein zweitägiges
Seminar zur Schulung von Fachkräften in der Schulverpflegung an. Der erste Tag beinhaltet die Fortbildung zu den
Themen Lebensmittel und Lebensmittelgruppen in der
Schulverpflegung, Speisenplanerstellung und Akzeptanzförderung, die praxisnah mithilfe verschiedener Methoden und
Medien vermittelt werden. Im Mittelpunkt des zweiten
Seminartages steht der praktische Teil, bei dem auf dem
DGE-Qualitätsstandard basierende Gerichte von den
Teilnehmern unter Anleitung eines Kochs zubereitet werden.
24
DGE-Jahresbericht 2012
Rezeptfoto der Aktionswoche „Reise durch Europa"
3
Aus der Arbeit der DGE: 3. Projekte und Kampagnen
Informationsbroschüren DGE-Praxiswissen
standards aus der Gestaltung der Verpflegung in Schulen
und Kindertageseinrichtungen nicht mehr wegzudenken
sind. Sie bilden die Orientierungshilfe für alle Beteiligten.
Neue Medien
IN FORM-Stand auf der didacta 2012 in Hannover
Präsentation der Projekte auf der Bildungsmesse
didacta 2012
Unter dem Motto „Schule IN FORM – Nachhaltige Ernährungs- und Verbraucherbildung“ präsentierten sich
„Schule + Essen = Note 1“ und „FIT KID – Die GesundEssen-Aktion für Kitas“ auf der weltweit größten Bildungsmesse didacta vom 14. – 18. Februar 2012 in Hannover.
Am Gemeinschaftsstand mit den Vernetzungsstellen
Schulverpflegung konnten sich die Besucher rund um die
Optimierung und Qualitätssicherung in der Verpflegung von
Schulen und Kindertageseinrichtungen informieren. Viele
nutzten die Gelegenheit, mit den Fachkräften individuelle
Fragen zu Themen wie Mensaplanung, Verpflegungs­
systeme, Hygiene, Optimierung der bestehenden Ver­
pflegung und Zertifizierung der Einrichtung zu klären.
Im Vortragsforum stellte die DGE die Qualitätsstandards für
die Schulverpflegung und für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder vor. Die anschließenden Diskussionen
machten deutlich, dass die Anforderungen der Qualitäts­
Im Berichtsjahr wurde ein Leitfaden zur Zertifizierung und
PREMIUM-Zertifizierung erstellt. Er ist eine praxisbezogene
Hilfestellung für die Überprüfung der im DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung genannten Kriterien aus den
Bereichen Lebensmittelauswahl und -häufigkeiten der
Mittags- und Zwischenverpflegung, Speisenplanung und
-herstellung, schulische Rahmenbedingungen und Nähr­
stoffe. Darüber hinaus gibt er Sicherheit zu Fragen der
Dokumentation.
Alle Printmedien sind unter
als Download verfügbar.
www.schuleplusessen.de
Leitfaden
zur
Zertifizierung
und
PREMIUM-Zertifizierung
Stand August 2012
Leitfaden zur Zertifizierung und
PREMIUM-Zertifizierung von Schulen
Internetauftritt
www.schuleplusessen.de
DGE-Jahresbericht 2012
25
3
JOB&FIT Leitfaden
zur Zertifizierung und
PREMIUM-Zertifizierung
JOB&FIT – Mit Genuss zum Erfolg!
Zielgruppen von „JOB&FIT – Mit Genuss zum Erfolg!“ sind
Verantwortliche für die Betriebsverpflegung, wie Betriebsund Küchenleitungen, Küchen- und Ausgabekräfte, Verantwortliche im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM),
Arbeits- und Betriebsmediziner, Führungskräfte, Gesundheits- und Hygienebeauftragte, Personalmanager, Qualitätsmanagementbeauftragte, Betriebs- und Personalräte sowie
Berufstätige.
IN FORM-Symposium zur Betriebsverpflegung
Um die Inhalte und Ziele von IN FORM weiter bekannt zu
machen und eine ausgewogene Ernährung als einen
wichtigen Bestandteil im betrieblichen Gesundheitsmanagement von Unternehmen zu positionieren, veranstaltete die
DGE das IN FORM-Symposium zur Betriebsverpflegung am
19. September 2012 im Wissenschaftszentrum Bonn.
Prof. Dr. Helmut Heseker beim IN FORM-Symposium
zur Betriebsverpflegung
26
DGE-Jahresbericht 2012
Zielgruppe der eintägigen Veranstaltung waren Verantwort­
liche für das BGM in Unternehmen. Rund 160 Teilnehmer
folgten der Einladung und informierten sich in Fachvorträgen
über die große Bedeutung von Maßnahmen im BGM und
über aktuelle Entwicklungen.
Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildete die Optimierung der
Betriebsverpflegung im Sinne einer vollwertigen Ernährung
zur Prävention von ernährungsmitbedingten Krankheiten
und zur Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit
von Berufstätigen. Darüber hinaus hatten die Teilnehmer
die Möglichkeit, sich in einem von vier parallel laufenden
Workshops über die praktische Umsetzung einer ausgewogenen Verpflegung in Betriebsrestaurants zu informieren.
Vertreter von bereits JOB&FIT-zertifizierten Unternehmen
stellten ihre Beweggründe und den Prozess der Optimierung
ihrer Betriebsverpflegung dar. In jedem der Workshops fand
ein reger fachlicher Austausch statt.
Moderator und Referent Dr. Eckart von Hirschhausen
3
Aus der Arbeit der DGE: 3. Projekte und Kampagnen
Rezeptfoto der Aktionswoche „Kulinarisch durch Deutschland“
Rezeptdatenbank und Aktionswoche 2012
Das JOB&FIT-Team hat eine neue Aktionswoche „Kulinarisch
durch Deutschland“ erarbeitet und diese in einem Betriebsrestaurant auf Umsetzbarkeit testen lassen. Die Aktionswoche greift den Aspekt der Regionalität auf und präsentiert 15 Spezialitäten aus Deutschland.
Neue Medien
2012 erschien ein Leitfaden, der eine praxisbezogene
Hilfestellung für Betriebe und Personen bietet, die den
DGE-Qualitätsstandard in ihrem Betriebsrestaurant umsetzen. Er enthält Vorschläge, wie einzelne Kriterien zum
Nachweis im Audit dokumentiert werden können.
Seminar für angelernte Mitarbeitende
In allen Lebenswelten, so auch in der Betriebsverpflegung,
sind ungelernte Küchen- und Ausgabekräfte tätig. Sowohl
Verantwortliche für die Verpflegung als auch die Mitarbeitenden selbst haben den Bedarf nach einem Qualifizierungsangebot geäußert. Daher wurde projektübergreifend ein
Konzept für ein eintägiges Seminar mit dem Titel „Von der
Vorbereitung bis zur Ausgabe – Kompetenzgewinn für
Mitarbeitende in der Gemeinschaftsverpflegung“ entwickelt
und erprobt. Es vermittelt in drei Modulen zu den Themen
Lebensmittelkunde, Lebensmittelverarbeitung und Speisenausgabe grundlegende Information zu einer ausgewogenen
Verpflegung.
Internetauftritt
www.jobundfit.de
Station Ernährung – Vollwertige Verpflegung
in Krankenhäusern und Rehakliniken
Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Optimierung der Verpflegungsqualität in Kliniken. Die Maßnahmen von „Station Ernährung“ unterstützen Verantwortliche in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken in der
Umsetzung einer bedarfsgerechten und bedürfnisorientierten Verpflegung.
Praxispaten
2012 wurde die Internetseite um „Beispiele aus der
Praxis“ und „Praxispaten“ erweitert. Praxispaten sind
Einrichtungen bzw. Betriebe, die den DGE-Qualitätsstandard erfolgreich implementiert haben und bei denen die
Qualitätssicherung bereits extern erfolgt ist. Sie stehen
interessierten Kollegen für einen Austausch über ihre
Erfahrungen zur Verfügung und sorgen für den Abbau
eventueller Hemmschwellen.
Fachkraftseminar Küchenleiter in Krankenhäusern
und Rehakliniken
Das Team „Station Ernährung“ entwickelte ein Konzept
für eine eintägige Schulung für Küchenleiter von Kliniken.
Das Seminar „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung
in Krankenhäusern und Rehakliniken – Umsetzung in die
Praxis“ wurde ganztägig in Kooperation mit der IN VIA
Akademie in Paderborn angeboten. Ziel des Seminars
war es, die ernährungsphysiologischen Grundlagen der
Küchenleiter aufzufrischen sowie die Empfehlungen der
DGE als Grundlage für die DGE-Qualitätsstandards und
DGE-Jahresbericht 2012
27
3
Leitfaden
zur
Zertifizierung
und
PREMIUM-Zertifizierung
für die
Verpflegung in Krankenhäusern
Stand August 2012
Leitfaden zur Zertifizierung und
PREMIUM-Zertifizierung für die
Verpflegung in Krankenhäusern
die Zertifizierung zu verstehen. Darüber hinaus erweiterten bzw. festigten die Küchenleiter Kenntnisse zur
Speisenplangestaltung unter Beachtung der Kriterien der
DGE-Qualitätsstandards. Der Pre-Test wurde evaluiert und
eine finale Version des Curriculums erarbeitet.
Rezeptdatenbank
Für den Aufbau einer Rezeptdatenbank wurde aus 100
neuen Rezepten ein Vier-Wochenspeisenplan für Kliniken
konzipiert. Zu den praxiserprobten Rezepten zählte das
nährstoffoptimierte Verpflegungsangebot der Röpersberg­
klinik Ratzeburg, die im Januar 2012 bundesweit als erste
Rehabilitationsklinik die Station Ernährung-PREMIUMZertifizierung erhalten hatte. Der Vier-Wochenmuster­
speisenplan enthält Rezeptvorschläge für Frühstück,
Mittagessen (inkl. Vorspeise, Hauptgericht und Dessert)
und Abendessen. Das Mittagessen ist mit entsprechenden
Fotos illustriert. Außerdem wurde eine Aktionswoche
zum Thema „Mediterrane Küche“ erarbeitet.
Neue Medien
2012 wurde eine Informationsbroschüre für Ernährungsfachkräfte mit dem Titel „Flüssigkeitsversorgung in
Kliniken“ herausgegeben. Sie dient dem Pflege- und
Servicepersonal als Argumentationshilfe bei Patienten­
fragen. Ferner wurde je ein Leitfaden zur Zertifizierung
und PREMIUM-Zertifizierung für Krankenhäuser bzw.
Rehakliniken erstellt. Er ist eine praxisbezogene Hilfe­
stellung für alle an der Umsetzung des DGE-Qualitätsstandards verantwortlichen Personen.
Internetauftritt
www.station-ernaehrung.de
28
DGE-Jahresbericht 2012
Fit im Alter – Gesund essen, besser leben.
„Fit im Alter“ hat das Ziel, Verantwortliche für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen und von „Essen
auf Rädern“ praxisnah zu unterstützen, um ein ausgewogenes Verpflegungsangebot bereitzustellen. Der „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen“ und der „DGE-Qualitätsstandard für Essen auf
Rädern“ bilden dafür die Grundlage. Ergänzt durch die
Leitfäden, die sieben Broschüren DGE-Praxiswissen und die
Medien zur Zertifizierung stehen zahlreiche Hilfestellungen
und praktische Empfehlungen zur Verfügung.
Seminar Küchenleiter in stationären
Senioreneinrichtungen
Seit 2012 bietet „Fit im Alter“ ein eintägiges Seminar für
Küchenleiter in stationären Senioreneinrichtungen an.
Die Unterrichtsmodule zu den Themen Gestaltung der
Verpflegung, Anforderungen an den Speisenplan sowie
Service und Kommunikation konnten praxisnah mithilfe
verschiedener Methoden und Medien an der Paderborner IN VIA Akademie unterrichtet werden. Mit der Seminarteilnahme erweiterten die Teilnehmer ihre Kompetenz,
den „DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in statio­
nären Senioreneinrichtungen“ in der Praxis umzusetzen.
Präsentation des Projektes auf Fachmessen
2012 war „Fit im Alter“ auf zwei Fachmessen vertreten. Vom
27. – 29. März richtete Vincentz Network auf der ALTENPFLEGE in Hannover das Forum „Hauswirtschaft und Küche“
aus. Unter dem Titel „Essen auf Rädern – Kompetent
beraten und köstlich verpflegt! So profitieren Anbieter,
stationäre Senioreneinrichtungen und ältere Menschen“
3
Aus der Arbeit der DGE: 3. Projekte und Kampagnen
Leitfaden zur Zertifizierung und
PREMIUM-Zertifizierung für „Essen auf
Rädern“
Kochshow ALTENPFLEGE 2012
führte „Fit im Alter“ in Kooperation mit der Bundesarbeits­gemeinschaft Hauswirtschaft (BAG-HW) in der
Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e. V. (dgh) ein
Vortragsforum ergänzt durch eine Kochpräsentation durch.
Den Zuhörern wurden Tipps zur Umsetzung der DGE-Qualitätsstandards in die Praxis gegeben. „Fit im Alter“ und
„Station Ernährung“ präsentierten sich außerdem mit einem
Messestand und zwei Vorträgen zu den DGE-Qualitätsstandards vom 22. – 24. Mai 2012 auf der PFLEGE + REHA in
Stuttgart.
Kooperationen
An der BAGSO-Fachtagung am 2. Oktober 2012 unter dem
Motto „Im Alter IN FORM – Gesunde Lebensstile fördern“
beteiligte sich „Fit im Alter“ ebenfalls. Dort wurden ein
Impulsreferat und ein Workshop in Zusammenarbeit mit
Prof. Dr. Dorothee Volkert, Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg, zum „Qualitätsstandard als Basis für
eine vollwertige Verpflegung älterer Menschen“ gehalten.
„Fit im Alter“ setzte die Tätigkeit in der Jury zum Bundeswettbewerb 2012 unter dem Motto „Fit im Alter: Eigenverantwortung fördern, Angebote schaffen“ fort. Darüber
hinaus präsentierten Verbraucherzentrale, BAGSO und
DGE gemeinsam das Angebot von „Fit im Alter“ auf dem
IN FORM-Messestand des BMELV auf der Veranstaltung
„Die Messe SenNova zum 10. Deutschen Seniorentag“
vom 3. – 5. Mai 2012 in Hamburg.
In Kooperation mit der JOMO GV-Partner Beratungs- und
Software GmbH wurde das Warenwirtschaftsprogramm
JOMOsoft Vi um einen nährstoffoptimierten Sechs-Wochenspeisenplan für die Vollverpflegung von Senioren inkl.
Rezeptfotos erweitert.
Rezeptdatenbank
Die Rezeptdatenbank bietet 60 weitere nährwertberechnete
Rezepte speziell für Anbieter von „Essen auf Rädern“ und
einen nährstoffoptimierten Vier-Wochenspeisenplan. Neben
der Umsetzung in der Küche wurde besonders die Transportfähigkeit der Speisen einem Test unterzogen. Rückmeldungen
aus der Praxis und das Feedback der Kunden sind in die
Rezeptentwicklung eingeflossen. Darüber hinaus sind die
Aktionswochen „Fit durch den Winter“ und die „Kartoffelwoche“ mit nährstoffberechneten Rezepten inkl. Zutatenund Zubereitungshinweisen erschienen.
Neue Medien
Neu erstellt wurden der Leitfaden zur Zertifizierung und
PREMIUM-Zertifizierung für stationäre Senioreneinrichtungen bzw. für Anbieter von „Essen auf Rädern“. Sie sind eine
praxisbezogene Hilfestellung für die Überprüfung der in den
DGE-Qualitätsstandards genannten Kriterien aus den
Bereichen Lebensmittelauswahl und -häufigkeiten, Speisenplanung und -herstellung, Rahmenbedingungen und
Nährstoffe. Darüber hinaus geben sie Sicherheit bei Fragen
der Dokumentation.
Internetauftritt
Die Internetseite
www.fitimalter-dge.de
wurde u. a. um die Rubrik „Praxispaten“ erweitert. Neu ist
ebenfalls ein Newsletter, der ab Mai 2012 alle zwei Monate
rund 300 Abonnenten zu Wissenswertem und Neuigkeiten
aus dem Projekt informierte.
DGE-Jahresbericht 2012
29
3
Vernetzungsstellen Schulverpflegung
Die Vernetzungsstellen unterstützen Schulen, ihr Verpflegungsangebot am DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung auszurichten und geben Hilfestellung zu fachlichen
und logistischen Fragen. Ziel ist es, langfristig eine gesundheitsfördernde Verpflegung an Schulen zu etablieren. In den
DGE-Sektionen Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg wurden unter
Bund-Länder-Finanzierung Vernetzungsstellen Schulverpflegung eingerichtet, die auch 2012 zahlreiche Maßnahmen
umgesetzt haben.
Veranstaltungen
■■
Schüler wirken in der Mensa mit
26. März 2012, Königsbach-Stein,
24. April 2012, Münsingen,
25. April 2012, Wendlingen
■■
Nachhaltige Schulverpflegung
20. April 2012, Stuttgart
■■
Bunte Vielfalt vegetarischer Gerichte
28. März 2012, Obermarchtal,
21. Juni 2012, Wiesloch,
4. Juli 2012, Freiburg
■■
Profi-Treff Caterer
24. April 2012, Bruchsal
11. Juli 2012, Ulm,
19. September 2012, Rottenburg
■■
Küchen- und Mensaplanung
8. November 2012, Heidelberg
■■
Arbeitsabläufe in der Mensa
21. November 2012, Böblingen
■■
DGE-Qualitätsstandard
14. November 2012, Rottweil,
21. November 2012, Wertheim,
22. November 2012, Graben-Neudorf
Vernetzungsstelle Schulverpflegung
Baden-Württemberg
Die Vernetzungsstelle intensivierte neben den originären
Aufgaben wie Beratung und Information die regionale
Vernetzung, die zielgruppenspezifischen Angebote sowie
die Themen DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
und nachhaltige Schulverpflegung.
Seit 2012 sind alle 20 regionalen Netzwerke Schulverpflegung in Baden-Württemberg aktiv – ein sehr wertvoller
Beitrag für den Erfahrungsaustausch von Schulträgern,
Caterern, Mensa-Personal und Interessierten vor Ort.
Die Ausbauquote der Ganztagsschulen ist in BadenWürttemberg relativ niedrig. Dadurch kommt es zu der
beson­deren Situation, dass einige Schulträger bereits sehr
viel Erfahrung mit dem Thema Schulverpflegung haben,
andere wiederum erst mit dem Aufbau der Schulverpflegung
beginnen. Um den Bedürfnissen Rechnung zu tragen, bietet
die Vernetzungsstelle verstärkt zielgruppenspezifische Werk­stattgespräche an. Mit steigender Erfahrung nehmen interessanterweise der Wunsch nach Qualität und die Überlegungen zu nachhaltiger Verpflegung zu, wie auch die hohe
Nachfrage nach diesen Veranstaltungen bestätigte.
Ein Posterpreis beim DGE-Kongress in Freising-Weihen­
stephan für die Promotionsarbeit von Stefanie Böhringer
zum Thema „Strategien zur Optimierung der Ernährung in
schulischen Einrichtungen“ rundete die erfolgreiche Arbeit
der Ver­netzungsstelle Schulverpflegung Baden-Württemberg
im Jahr 2012 ab.
30
DGE-Jahresbericht 2012
Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Baden-Württemberg
führte außerdem 21 Kooperationsveranstaltungen durch,
z. B. mit der Serviceagentur „Ganztägig lernen“, Unfallkasse,
DEHOGA, „Bio kann jeder“, Ministerium für Ländlichen
Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.
Internetauftritt
www.dge-bw.de
3
Aus der Arbeit der DGE: 3. Projekte und Kampagnen
Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung
Mecklenburg-Vorpommern
Die Vernetzungsstelle intensivierte die Kontakte zu den
Kooperationspartnern und unterstützte sie bei der Erstellung
verschiedener Fachtexte. Wichtig für die Umsetzung und
Etablierung der DGE-Qualitätsstandards war vor allem die
Mitarbeit bei der Neuausrichtung der Gesundheitsziele für
Kinder und Jugendliche „Chancengleich gesund aufwachsen
in Mecklenburg-Vorpommern“ unter Regie des Ministeriums
für Arbeit, Soziales und Gleichstellung MecklenburgVorpommern.
Der Wissenstransfer zur qualitativen Verbesserung der Kitaund Schulverpflegung erfolgte in zahlreichen Werkstattgesprächen, Vorträgen und Infogesprächen bei Kita- und
Schulträgern, in Tageseinrichtungen, Schulen sowie bei
Caterern.
Zu den Aktivitäten zählten auch die Erstellung und der
Versand eines quartalsweise erscheinenden Newsletters.
Höhepunkte waren die Zertifizierungen in den Kitas in
Gresenhorst und Tribsees sowie der Regionalküchen in
Rövershagen und Ahrenshagen des AWO Regionalverbandes
Warnow-Trebeltal e. V. in Kooperation mit der DGE-Hauptgeschäftsstelle. In der Schulverpflegung gab es eine Zertifizierung in der Don-Bosco-Schule in Rostock, wo die
Menülinie Schulverpflegung des Caterers DDM Dietzel
Dienstleistungen und Management UG ebenfalls mit dem
DGE-Logo ausgezeichnet wurde.
Veranstaltungen
■■
Verpflegung in Kindertagesstätten –
ein Jahr Vollverpflegung (Fachtagung)
12. Juni 2012, Teterow
■■
Speisenplanung nach dem DGE-Qualitätsstandard für
die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
8. Oktober 2012, Schwerin
■■
Fachveranstaltung für Schulträger
„Gestalten statt Verwalten“
11. Oktober 2012, Schwerin
■■
3. Aktionstag Kita- und Schulverpflegung
„Akzeptanz durch Qualität“ (Fachtagung)
5. November 2012, Rostock
Projekte
■■
Modellprojekt „Good-Practice-Kindertageseinrichtung“:
Durchführung von Konsultationen zur Bereitstellung einer
vollwertigen Verpflegung nach dem DGE-Qualitätsstandard in vier Modell-Kitas
■■
Tag der Schulverpflegung am 26. September 2012:
Landesweite Aktion zu den Themen Ernährungsbildung
und Schulessen, Angebot eines Aktionsmenüs nach dem
„DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“
■■
Aktionsbündnis „Pro Kita“: Kooperation verschiedener
Institutionen, Verbände und Vereine
■■
Aktionsbündnis Gesundheit: Erarbeitung und Umsetzung
des „Landesaktionsplans zur Gesundheitsförderung und
Prävention“ auf Initiative des Ministeriums für Arbeit,
Soziales und Gesundheit MV
Internetauftritt
Vernetzungsstelle Schulverpflegung
www.dgevesch-mv.de
Vernetzungsstelle Kitaverpflegung
www.dgeveki-mv.de
Vernetzungsstelle Schulverpflegung
Niedersachsen
Die Beratungsstellen der Vernetzungsstelle Schulverpflegung
Niedersachsen (VeSch Ni) in Lüneburg, Osnabrück und
Braunschweig dienen als zentrale Anlaufstellen für alle
Fragen rund um die Schulverpflegung im Land Niedersachsen. Ziel der VeSch Ni ist es, die Verpflegungssituation an
Schulen nachhaltig zu verbessern und alle Akteure in diesem
Bereich zu vernetzen.
DGE-Jahresbericht 2012
31
3
Im Jahr 2012 wurden die Informationsvermittlung zum
Qualitätsstandard und die Beratungsangebote weiter
ausgebaut. Neben der Organisation und Durchführung von
regionalen Treffen, Workshops und Vorträgen wurden durch
die Vernetzungsstelle Schulen auf Anfrage vor Ort informiert
und beraten. Individuelle Fragen konnten bearbeitet und
erste Anstöße hin zu einer gesundheitsfördernden Schulverpflegung gegeben werden. Ein Höhepunkt der Beratungs­
arbeit war die Auszeichnung des Schulzentrums Bad
Pyrmont nach erfolgreich bestandener „Schule + Essen =
Note 1“-Zertifizierung.
Die Kontakte zu Kooperations- und Netzwerkpartnern, wie
z. B. der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ oder „Bio kann
jeder“, wurden für zahlreiche Vortrags- und Seminartätigkeiten genutzt.
Veranstaltungen
■■
didacta – Schule IN FORM – Workshopreihe
14. bis 18. Februar 2012, Hannover
■■
Fortbildung der Regionalkoordinatoren für
Nachhaltige Schülerfirmen
4. bis 5. September 2012, Rastede
■■
■■
Regionale Lehrerfortbildung aid-Ernährungsführerschein
10. Oktober 2012, Braunschweig
12. November 2012, Osnabrück
Regionale Lehrerfortbildung aid-SchmExperten
8. Oktober 2012, Braunschweig
Projekte
32
■■
Expertenpool: Die Vernetzungsstelle schult kontinuierlich
Ernährungsfachkräfte zur Schulverpflegung. Seit Anfang
2011 sind diese Multiplikatoren auf der Internetseite
gelistet und stehen Schulen auf Honorarbasis zur
Verfügung.
■■
Tag der Schulverpflegung: Die Vernetzungsstellen
Schulverpflegung der norddeutschen Bundesländer
(Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, MecklenburgVorpommern und Niedersachsen) haben am 26. September 2012 zum Tag der Schulverpflegung aufgerufen.
DGE-Jahresbericht 2012
Schulen und Caterer erhielten zahlreiche Ideen, Vor­
schläge und Aktionen zur Gestaltung des Tages. Die
Vernetzungsstelle organisierte in Zusammenarbeit mit
der Hauptschule Meinersen eine öffentlichkeitswirksame
Veranstaltung.
■■
Modellschulen: Modellhafte prozessbegleitende Beratung
von Schulen mit dem Ziel, die individuelle Verpflegungs­
situation an der Schule zu verbessern.
■■
Mitarbeit in bundesweiten Arbeitsgruppen der Vernetzungsstellen u. a. in der AG Akzeptanz und AG Küchenplanung
Medien und Publikationen
■■
Newsletter (4x pro Jahr)
■■
„Mensa als Wohlfühlort – Was beeinflusst die Akzeptanz
des Essens in der Schule?“ (Lernchancen, 15. Jhg.,
Vol. 87/88, 100 – 102)
Internetauftritt
www.dgevesch-ni.de
Vernetzungsstelle Schulverpflegung
Schleswig-Holstein
2012 stand die Informationsvermittlung zum Qualitätsstandard und den Ausgestaltungsmöglichkeiten einer gesundheitsfördernden Schulverpflegung in Regionalworkshops
und Informationsgesprächen in Schulen mit den Akteuren
vor Ort im Vordergrund. In einigen Schulen setzten die
Moderatoren die Begleitung von Verpflegungs-Arbeitskreisen mit verschiedenen Zielsetzungen fort und/oder übernahmen neue Verpflegungsprojekte. Damit nutzten Schulen und
Schulträger zunehmend das Angebot der Vernetzungsstelle,
um sich gezielt mit fachlichem Input begleiten bzw. punktuell mit Fachwissen unterstützen zu lassen.
Der zum zweiten Mal ausgelobte Schülerwettbewerb, bei
dem Schülergruppen die Möglichkeit hatten, ihre individuellen Aktivitäten im Bereich der Schulverpflegung darzustellen,
traf auf großes Interesse.
3
Aus der Arbeit der DGE: 3. Projekte und Kampagnen
5 am Tag
Am 26. September 2012, dem „Tag der Schulverpflegung,
boten viele Schulen in ihrer Mensa oder Küche „Besonderes
rund um die Verpflegung“ an. In einigen Schulen unterstützten Moderatorinnen die Aktivitäten.
Die Netzwerkarbeit der Vernetzungsstelle hat sich deutlich
intensiviert. Sowohl im Netzwerk „Ernährung“, im Netzwerk
„Gesunde Schulen mit Geschmack“ und in der Runde der
Nordländer-Vernetzungsstellen konnten Synergien auf
fachlicher und organisatorischer Ebene erzielt werden.
Veranstaltungen
■■
Regionalworkshop „Was kann ein gutes Bestellund Abrechnungssystem leisten?“
8. März 2012, Husum
■■
Regionalworkshop „Hygienemanagement
in der Schulküche“
17. April 2012, Neumünster
21. November 2012, Elmshorn
■■
Regionalworkshop „Es geht auch mit Bio“
22. Mai 2012, Kiel
Internetauftritt
Die gemeinsame Kampagne „5 am Tag – 5 Portionen Obst
und Gemüse am Tag “ wurde auch 2012 erfolgreich weitergeführt. Der Geschäftsführer der DGE ist im Vorstand des
5 am Tag-Vereins tätig und Mitglied der Arbeitsgruppe
Wissenschaft, wo er koordinierende Aufgaben wahrnimmt.
Die Gesellschaften pflegen einen kontinuierlichen Informa­
tionsaustausch und unterstützen sich z. B. bei der Presse­
arbeit.
Unter dem Motto „Lernwelt Urbanes Gärtnern“ veranstal­
tete 5 am Tag zusammen mit der Internationalen Gartenschau (igs) Hamburg 2013 am 10. Oktober 2012 eine Pressekonferenz und ein Diskussionsforum mit Experten aus den
Bereichen Ernährung, Bildung und Gartenbau. Sie diskutierten anlässlich des von der 5 am Tag-Kampagne initiierten
deutschlandweiten Schulprojekts „Pflanz’ dir dein Schulbrot“
über die Chancen und Möglichkeiten des urbanen Gärtnerns,
die sich gerade für Kinder und Jugend­liche bieten.
Foto: 5 am Tag e. V.
www.dgevesch-sh.de
(v. l. n. r.) Dr. Helmut Oberritter, Sarah Wiener, John Langley,
Dr. Margareta Büning-Fesel, Heiner Baumgarten
DGE-Jahresbericht 2012
33
4.SEKTIONEN
Sektion Baden-Württemberg der DGE
Sektion Hessen der DGE
Im Fokus der Sektionsarbeit steht die Information und
Weiterbildung von Multiplikatoren. Dazu zählen Lehrer, die
über die Weitergabe ihres Wissens Einfluss auf das Ernährungsverhalten zukünftiger Generationen nehmen sowie
Berufsgruppen und Einrichtungen, die Beratungen im
Ernährungsbereich durchführen. Die Sektion Baden-Württemberg ist Träger der Vernetzungsstelle Schulverpflegung.
Im Vordergrund der Sektionsarbeit stand die Fortbildung von
Fachkräften aus Kindertagesstätten und Schulen, von Eltern
und Schülern. Auch Zahnärzte-Teams, Küchenpersonal aus
Kindertageseinrichtungen, Fachberater der Kommunen,
Sozialpädagogen, Pflegepersonal und Ernährungsfachfrauen
des LandFrauenVerbandes Hessen e. V. bildeten sich weiter.
Projekte
Veranstaltungen
■■
11. DGE-BW Forum Kräuter und Gewürze
22. März 2012, Hohenheim
■■
Gesundheitstag zum Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“
28. März 2012, Firma Philips, Böblingen
■■
19. Ernährungsfachtagung Lebensmittelverpackung
27. September 2012, Hohenheim
■■
Tag der Schulverpflegung
8. Oktober 2012, Horb am Neckar
■■
3. Fachtagung Ernährung von Senioren
„Hauswirtschaft­liche Kompetenzen erhalten“
24. November 2012, Hohenheim
Internetauftritt
www.dge-bw.de
Um neue Zielgruppen zu erreichen, bot die Sektion erstmals
eigene Fortbildungsveranstaltungen an. Mit dem Thema
„Ernährung bei Säuglingen“ werden Hebammen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, medizinische Fachange­
stellte, Fachärzte für Kinder- und Frauenheilkunde, Familienpfleger sowie Tagesmütter und -väter angesprochen und mit
dem nötigen Wissen versorgt, um junge Familien individuell
vom Stillen bis zur Beikost beraten zu können.
Über die bisherigen Lebenswelten hinaus wurde auf einer
Veranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft Wohnen e.V.
erstmals Fachpersonal aus Einrichtungen für Menschen mit
Behinderungen angesprochen. Da diese vor allem bei Wohngruppen vorrangig zur selbstbestimmten Lebensführung
verhelfen wollen, war es schwierig, normative Ansätze zur
Sicherung einer vollwertigen Ernährung einzubringen.
Die neue Zielgruppe der männlichen Auszubildenden sprach
die Sektion erstmals in Kooperation mit der DGE, dem Hessischen Sozialministerium und der BKK in der Veranstaltung
„Kochen für Kerle“ an.
Weitere Aktivitäten orientierten sich an besonderen Schwerpunkten des Zuwendungsgebers. Da die Ausrichtung der
UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Jahr
2012 auf das Thema Ernährung ausgerichtet war, hat das
34
DGE-Jahresbericht 2012
4
Aus der Arbeit der DGE: 4. Sektionen
Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz eine Initiative zu Ernährung und
Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Nachhaltigkeitsstrategie bot die Sektion mehrere praxisorientierte
Fortbildungsveranstaltungen „Ernährung regional – saisonal:
Gut für Mensch und Umwelt“ für die Ernährungsfachfrauen
des LandFrauen-Verbandes Hessen e. V. an.
■■
Diabetes-Präventionsprojekt in Kooperation mit der
Landesärztekammer „Fit und gesund älter werden“
in Offenbach und Bad Hersfeld
Internetauftritt
www.dge-hessen.de
DGE-Sektion
Mecklenburg-Vorpommern
Seit 1993 wird die DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern
(MV) vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und
Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern gefördert.
Um die Ernährungsaufklärung im Land zu stärken, werden
aktuelle Erkenntnisse und wissenschaftliche Aussagen dem
Fachpublikum und den Verbrauchern verfügbar gemacht.
Diese setzte die DGE-Sektion MV im Jahr 2012 mit folgenden Schwerpunkten um:
■■
Schulung von Multiplikatoren und Fachkräften aus
den verschiedenen Bereichen des Ernährungssektors
■■
Präsenz auf regionalen Veranstaltungen
■■
Projekte, Arbeitskreise und Vorträge
■■
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Das im Jahr 2011 gegründete Netzwerk Ernährungsberatung
MV gehört zu den wichtigsten Projekten der Sektion.
Die Teilnehmer tauschen sich über aktuelle Themen und
wissenschaftliche Erkenntnisse aus, die die Ernährungsberatung verbessert. So trafen sich die Mitglieder des Netzwerkes 2012, um Themen wie die D-A-CH-Referenzwerte für
Vitamin D, Laborparameter in der Ernährungsberatung,
alterna­tive Ernährungsweisen und Hygiene in der Gemeinschaftsverpflegung zu besprechen.
Veranstaltungen
■■
Säure-Basen: Was ist valide?
22. März 2012, Schwerin
■■
15. Ernährungsfachtagung: Mangel im Überfluss –
Auch ein Thema in Kliniken?
6. September 2012, Schwerin
■■
Wertschätzende Gesprächsführung mit Patienten –
Kommunikationstraining in der Ernährungsberatung
21. November 2012, Schwerin
Messen und Ausstellungen
Die DGE-Sektion MV nahm in diesem Jahr an sechs verschiedenen Veranstaltungen teil. Erstmalig war die DGE-Sektion
MV auf der 22. Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung
mit einem eigenen Messestand vertreten.
Internetauftritt
www.dge-mv.de
DGE-Sektion Niedersachsen
Die DGE-Sektion Niedersachsen mit den Geschäftsstellen
in Hannover und Oldenburg ist im Bereich Ernährungs- bzw.
Verbraucherkommunikation und Qualitätssicherung eine
gefragte landesweite Instanz für Multiplikatoren, Institutionen, Bildungsträger, öffentliche Medien und Verbraucher.
Schwerpunkte der durchgeführten Aktivitäten waren, u. a.
in Kooperation mit der Ärztekammer Niedersachsen und
dem Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz
und Lebensmittelsicherheit, interdisziplinäre Fachtagungen
und Fortbildungen zu brisanten und medienrelevanten
Themen zu veranstalten.
Kooperation mit NDR 1 Radio Niedersachsen
Erfreulich war die Intensivierung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Landesfunkhaus Hannover (NDR 1 Radio
Niedersachsen). Vor dem Hintergrund der widersprüchlichen
Ernährungsbotschaften ist das Interesse und die Orientierung
an den Aussagen der DGE von NDR 1, der seit Jahren mit
DGE-Jahresbericht 2012
35
4
1,9 Millionen Hörern täglich der meist gehörte Sender in
Niedersachsen ist, gestiegen. So gibt es regelmäßig von der
Sektion in der wöchentlichen Gesundheits-Reihe „Alles was
gut tut“ alltagstaugliche Ernährungsempfehlungen und
Rezepte. Darüber hinaus wurde auf Vorschlag und unter
aktiver Mitwirkung der Sektion das Thema „Ernährungstipps
für Berufstätige“ am 29. Februar 2012 in einem Ratgeber mit
Live-Interviews, Reportagen und Hörer-Telefon­aktion ausführlich und mit großer Resonanz bei der Hörerschaft aufbereitet.
Der Schwerpunkt in Oldenburg lag im Bereich der Fortbildung von Multiplikatoren und Ernährungsfachkräften.
Erstmalig arbeitete die Sektion zusammen mit dem Hauptzollamt in Oldenburg. Bei der betrieblichen Gesundheitsvorsorge für alle Mitarbeiter wurden u. a. Ernährungsfragen
thematisiert. Die DGE beteiligte sich mit Vorträgen, Infostand und Beratung vor Ort. Inhalte waren allgemeine Ernährungsempfehlungen, Nacht- und Schichtarbeit, betriebliche
Aktionen zu Ernährungsthemen und die weitere Zusammenarbeit mit den Ernährungsexperten vor Ort.
Projekte
■■
■■
Gemeinsam schmausen in den Pausen, Schulmilchprojekt
in Kooperation mit der LV Milch für Kitas und Grundschulen, Hannover
Wir frühstücken, Schulmilchprojekt in Kooperation mit
der LV Milch für weiterführende Schulen, Hannover
Veranstaltungen
■■
Frühjahrs-Fachtagung
Appetit auf Leben – Besser Essen und Leben im Alter
7. März 2012, Hannover
■■
5. Niedersächsisches Forum Gesundheitlicher
Verbraucherschutz
Antibiotika-Einsatz in der Tierproduktion – ein Risiko
für den Verbraucher?
25. April 2012, Hannover
■■
36
Tischlein deck dich Teil 2
Lernen, Erfahren, Essen, Trinken und Bewegen
23. Mai 2012, Hannover
DGE-Jahresbericht 2012
■■
Niedersächsisches Ernährungsforum
Neues aus der Ernährungsmedizin
12. Mai 2012, Oldenburg
■■
16. Niedersächsisches Ernährungsforum Hannover
Von Anfang an gesund ins Leben
Präventionspotenziale in Schwangerschaft, Stillzeit
und im ersten Lebensjahr
13. Oktober 2012, Hannover
■■
Fachforum 1
Kommunikation statt Information
25. Januar 2012, Oldenburg
■■
Fachforum 2
Erfolg in der Selbständigkeit
12. Juli 2012, Oldenburg
■■
Fachforum 3
Summation schwacher Grundkompetenzen
29. November 2012, Oldenburg
Internetauftritt
www.dge-niedersachsen.de
DGE-Sektion Schleswig-Holstein
Die seit 1956 aktive Sektion arbeitet schwerpunktmäßig in
der Fort- und Weiterbildung von z. B. Ernährungsfachkräften,
(Diät)Köchen, pädagogischem, hauswirtschaftlichem und
Pflegepersonal in Kitas, Schulen, Seniorenheimen sowie
der Vernetzung von in den Ernährungsbereich involvierten
Institutionen. Die Qualitätssicherung in der Beratung gemäß
§§ 20 und 43 SGBV ist ein weiteres Hauptanliegen der
Sektion.
Projekte
Ein wesentliches Projekt ist die „Koordinierungsstelle KitaVerpflegung“. In enger Kooperation mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung der DGE werden auf Basis der Qualitätsstandards für diese Lebenswelten alle in dem Bereich
involvierten Institutionen und Gremien wie Träger und
4
Aus der Arbeit der DGE: 4. Sektionen
Ämter, Kitas, Schulen, Eltern und Schüler informiert,
beraten und bei der Umsetzung unterstützt.
Weitere Projekte
■■
Erstellung von Schulungsmodulen für die Ernährung von
Säuglingen und Kleinkindern in Kindertagesstätten mit
den Schwerpunkten rechtliche Rahmenbedingungen,
Ernährung unter drei-jähriger Kinder sowie Prävention
von Allergien.
■■
Evaluation der von dem Expertenteam der Sektion durchgeführten Individualberatungen zur Verdeutlichung der
Effektivität qualifizierter Beratung gegenüber Krankenkassen und Ärzteschaft.
■■
Etablierung des qualitätsgesicherten DGE-Programms zur
Gewichtsreduktion „ICH nehme ab“ in Arztpraxen mit
dem Ziel einer landesweiten Verbreitung
Veranstaltungen
Für Ernährungsfachkräfte wurden in 14 Seminaren methodische und fachliche Inhalte vermittelt, u. a. zu den Themen:
DGE-Sektion Thüringen
Die DGE-Sektion Thüringen fördert in ihren Primärpräven­
tionsprojekten in Kinder­tagesstätten und Schulen die
Verbreitung des Wissens über gesundheitsfördernde und
vollwertige Ernährung sowie Bewegungsmöglichkeiten.
Außerdem organisiert sie Ernährungsfachtagungen und
Fortbildungen für Multiplikatoren und Verbraucher, erarbeitet Bastel-, Bildungs- und Unterrichtsbegleitmaterialien und
setzt unabhängige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit um.
Projekte
■■
Pause is(s)t köstlich
■■
Ernährung, Umwelt, Zahngesundheit und Bewegung
in Kitas
■■
Der junge Gourmet
■■
Milchparty
■■
Regionale Produkte – Beitrag zu einer vollwertigen
Ernährungsweise (Begleitprojekt)
■■
Begleiten statt belehren: der systemische Beratungsansatz
Veranstaltungen
■■
Wenn das „normale" Essen nicht mehr ausreicht: Enterale
Ernährung als ergänzende Maßnahme
■■
Sensorik bei Milch und Milchprodukten
25. April 2012, Jena
■■
Low carb, low fat, Glyx-Diät – Diäten wissenschaftlich
hinterfragt
■■
■■
Schluckstörungen: Symptome frühzeitig erkennen,
Lebensmittelauswahl anpassen, Nahrungsaufnahme
unterstützen
Qualitätsstandards für Mittagessenverpflegung
für Krankenhäuser und Kliniken
13. September 2012, Erfurt
■■
20. Ernährungsfachtagung
8. November 2012, Jena
■■
Nierenerkrankungen in der ernährungstherapeutischen
Praxis
Neue Medien
■■
Ernährungsfachtagung „Mens sana in corpore sano –
Ernährung als wesentliche Stellschraube für einen
gesunden Geist in einem gesunden Körper“
Internetauftritt
Arbeitsmappe Thüringer Gemüsekalender
„Buntes Gemüse aus unserer Heimat“
Arbeitsmappe Thüringer Obstkalender
„Fruchtiges Obst aus unserer Heimat“
Verbraucherschutzbericht 2011
www.dge-sh.de
Internetauftritt
www.dge-thueringen.de
DGE-Jahresbericht 2012
37
5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die DGE nutzt zahlreiche Maßnahmen der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, um der Bevölkerung wissenschaftliche
Erkenntnisse bekannt zu machen. Dies umfasst den Internetauftritt, regelmäßig erscheinende Presseinformationen sowie
den DGE-Newsletter und die Beantwortung von Presse­
anfragen bzw. Redaktionskooperationen. Auch die jährliche
Vergabe eines Journalistenpreises und die Präsenz auf
Messen und Ausstellungen zählen zu den vielseitigen
Aktionen.
Pressearbeit
Die DGE beantwortete täglich Anfragen von Journalisten
und Multiplikatoren, gab Hörfunk- und TV-Interviews sowie
kurze Expertenstatements und Zitate. Im laufenden Jahr
bearbeiteten die Mitarbeiter 1 192 Presseanfragen. Diese
verteilen sich wie folgt:
640 Anfragen der Fach- und Publikumspresse
160 Anfragen von TV-Redaktionen
121 Anfragen von Hörfunk-Redaktionen
DGE-Internetauftritt
Das Internetangebot der DGE umfasst rund 1 000 Seiten.
Insgesamt zählte die Homepage im Jahr 2012 rund 1,14 Mio.
Visits. Bei Betrachtung der monatlichen Visits fällt auf, dass
durch den Start des neuen Internetshops „DGE-Medien­
Service“, die Besucherzahl im Januar 2012 stark anstieg.
Visits
679 342
600 000
400 000
1 135 317
648 843
800 000
969 787
1 000 000
1 168 058
1 200 000
200 000
0
2008
2009
2010
2011
2012
Visits im Jahresvergleich von 2008 – 2012
Visits: Wenn ein Besucher die DGE-Seiten besucht und auf diesen
Seiten verweilt, dann zählt dies als Visit.
38
DGE-Jahresbericht 2012
Jahr
177 Anfragen sonstiger Fragesteller, z. B. Institutionen,
Organisationen, Krankenkassen, Verlage, Firmen,
Agenturen, Fragen zu Veranstaltungen, Wissenschaftsund Journalistenpreisen
94 Anfragen von Internetredaktionen,
Gesundheitsportalen
5
Aus der Arbeit der DGE: 5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Antje Gahl
Isabelle Keller
Experteninterviews in Hörfunk und TV
WDR 2 „Service Zeit“
vom 11. Januar 2012 von 19.00 – 20.00 Uhr zum Thema
„Schlank und Fit“ mit Hörerzuschaltung. Studiogast:
Isabelle C. Keller, Referat Öffentlichkeitsarbeit der DGE,
Ingo Froböse, Sporthochschule Köln, Moderation: Anne
Schneider. Draufgefuttert sind zusätzliche Pfunde schnell –
aber wie soll man sie wieder loswerden? In der Regel hilft
nur eins: die eigenen Ess-Gewohn­heiten umstellen.
WDR 5 „Profit – das Wirtschaftsmagazin“
am 14. Januar 2012 um 18.05 Uhr zum Thema „Ein lukra­
tiver Markt – Was bringen Nahrungsergänzungsmittel?“.
Leistungssteigernde Pillen oder Ernährungsberatung gibt es
in vielen Fitnessstudios. Eine Zuverdienstmöglichkeit für die
Studios oder wirklich sinnvoll für den Freizeitsportler? Wie
wichtig ist die richtige Ernährung für die persönliche Fitness?
Was ist „richtige“ Ernährung? Interview mit Isabelle C.
Keller, Referat Öffentlichkeitsarbeit der DGE.
WDR 2 „ServiceZeit“
am 18. Juli 2012 von 19.00 – 20.30 Uhr zum Thema
„Vegetarisch essen“ mit Hörerzuschaltung. Studiogast:
Antje Gahl, Leiterin Referat Öffentlichkeitsarbeit der DGE,
Helmut Gote, WDR 2-Koch, Moderation: Dieter Könnes.
Fit ohne Fleisch? Obst und Gemüse statt Fleisch: Rund sechs
Millionen Deutsche ernähren sich vegetarisch, schätzt der
Vegetarierbund. Die Tendenz ist steigend, denn eine
vegetarische Ernährung gilt vor allem bei jungen Leuten als
gesund.
Silke Restemeyer
WDR aktuell
am 10. Juli 2012 um 21.45 Uhr zum Thema „Warnung vor
Phosphat in Lebensmitteln“. Mediziner warnen auch bei
gesunden Menschen vor zu hohem Phosphatspiegel im Blut,
die DGE hält eine Mengenangabe für Phosphatzusätze bzw.
Phosphatgehalte für nicht angebracht. Bisher seien der DGE
keine wissenschaftlichen Erkenntnisse bekannt, die auf
negative gesundheitliche Folgen einer überhöhten Zufuhr
durch die Ernährung bei Gesunden hinweisen, sagt die
Pressesprecherin Antje Gahl.
SWR, ARD-Buffet
Live-Interview zum Thema „Gesunde Ernährung – Nahrungsergänzungsmittel“ am 31. Oktober 2012. Was sind Nahrungsergänzungsmittel? Wann und für wen ist ihr Einsatz sinnvoll
und helfen sie, Erkältungen vorzubeugen? Studiogast: Antje
Gahl, Leiterin Referat Öffentlichkeitsarbeit der DGE, Moderation: Holger Wienpahl.
Schwerpunktthemen in diesem Jahr waren die neuen
Referenzwerte für Vitamin D und der Ernährungsbericht
2012.
DGE-Jahresbericht 2012
39
5
Pressearbeit zu Vitamin D
Im Januar 2012 veröffentlichte die DGE die neuen D-A-CHReferenzwerte für Vitamin D. Im Laufe des Jahres wurden
zu diesen Themen vier Pressemeldungen veröffentlicht. Die
Mitarbeiter gaben 14 Interviews und bear­beiteten zahlreiche
Presseanfragen. Insgesamt gab es 153 Berichterstattungen
in den Medien mit einer Printauf­lage von knapp 28 Mio.
und einer Online-Medienauflage von über 309,6 Mio. Pageimpressions.
Experteninterviews zu Vitamin D – Beispiele:
40
■■
Servus TV (Österreich); Sendung „Servus Journal“ am
12. Januar 2012 um 18.00 Uhr zum Thema „Sonnen-Vitamin – so beugen Sie jetzt Vitamin-D-Mangel vor“
■■
WDR Aktuelle Stunde am 28. Januar 2012 um 18.50 Uhr
zum Thema „Vitamin-D-Mangel: Mehr Sonne, mehr
Lebertran? Keine Sonne, kein Vitamin D?“
■■
WDR Servicezeit am 28. März 2012 um 18.20 Uhr
zum Thema „Vitamin D“
■■
Hörfunkbeitrag Bayern 3 „Die Zwei“ am 28. Januar 2012
zwischen 8.00 und 12.00 Uhr zum Thema „Vitamin D“
■■
Deutschlandfunk Verbraucher Tipp „Vitamin D“,
März 2012
■■
Deutschlandfunk Forschung aktuell „Mehr Vitamin D
ist nötig“, 12. Januar 2012
DGE-Jahresbericht 2012
DGE-Presseinformationen
Insgesamt wurden 39 DGE-Presseinformationen
veröffentlicht. Eine Übersicht aller Presseveröffentlichungen
seit 2002 ist auf der DGE-Internetseite unter
www.dge.de Rubrik Presse
Pressearchiv abrufbar.
Regionale Öffentlichkeitsarbeit
Die DGE-Sektionen leisteten umfangreiche Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit zu den von ihnen durchgeführten Maßnahmen und Projekten, wie die nachstehende Übersicht zeigt:
Sektionen
Presse-/Internetmeldungen
Radio
TV
Baden-Württemberg
193
1
6
Hessen
19
1
4
Mecklenburg-Vorpommern
25
2
1
Niedersachsen
84
11
2
Schleswig-Holstein
16
4
1
Thüringen
25
5
6
Gesamt
362
24
20
Pressebeobachtung
Die Auswertung der Pressearbeit basiert auf den der DGE
zugesandten Belegexemplaren sowie einer regelmäßigen
wöchentlichen Sichtung der Veröffentlichungen im Internet.
2012 wurde eine durchschnittliche Printauflagenhöhe von
über 773 Mio. (Vorjahr: 512 Mio.) sowie rund 3 Mrd. Pageimpressions über Internetveröffentlichungen erreicht.
5
Aus der Arbeit der DGE: 5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
DGE-Newsletter
Redaktionskooperationen
Abonnenten
Der Newsletter informiert Abonnenten über die vielfältigen
Aktivitäten der wissenschaftlichen Fachgesellschaft. In 2012
wurden vier Newsletter versendet. Mit Stand November
2012 waren mit rund 8 491 Abonnenten ca. 700 Abonnenten mehr registriert als im Vorjahr.
9000
8000
7622
7808
7967
8132
8310
8491
8635
Juni
Juli
Bild der Frau
In der wöchentlichen Rubrik „Diätclub“ beantworten
DGE-Mitarbeiter Fragen der Leser rund um Diäten und
Abnehmen.
Alles für die Frau
In der Rubrik 100 Top-Tipps gibt ein DGE-Mitarbeiter Tipps
zu verschiedenen Themen u. a. Tiefgefrieren von Lebensmitteln, rund um’s Müsli etc.
7000
6000
Die DGE pflegt mit verschiedenen Redaktionen eine kontinuierliche Zusammenarbeit. Dazu zählen Expertenstatements
oder die Zusammenstellung ausführlicher Informationen für
Sonderberichte zu Ernährungs- und Warenkunde­themen
sowie die Beantwortung von Leserfragen.
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Monat
Entwicklung der Newsletter-Abonnenten im 2. Halbjahr 2012
Familie & Co/Baby & Co.
In der Rubrik Leserforum beantwortet ein DGE-Mitarbeiter
regelmäßig Fragen zum Thema Säuglings- und Kinderernährung.
VerpflegungsManagement
Seit 2004 besteht eine enge und erfolgreiche Zusammen­
arbeit mit der Zeitschrift „VerpflegungsManagement“.
In insgesamt 9 Ausgaben pro Jahr werden schwerpunkt­
mäßig die Zielgruppen Stationäre Senioreneinrichtungen,
Essen auf Rädern, Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken
angesprochen. So erreicht die DGE verschiedenste Zielgruppen aus dem Bereich der Gemeinschaftsverpflegung.
(s. auch Kapitel 6).
gv-praxis Special
Zusammen mit der Fachzeitschrift gv-praxis wurde ein
Special zu fünf Jahren Qualitätsstandards in der Gemeinschaftsverpflegung entwickelt und von der DGE im Rahmen
von IN FORM erstellt. Die Publikation erfolgte im September
2012.
DGE-Jahresbericht 2012
41
5
Dagmar von Cramm, (3. v. l.) mit den Preisträgern
des DGE-Journalistenpreises 2012 (v. l. n. r.):
Oliver Hamel, Frank Bowinkelmann, Dr. Andreas Weber,
Irmela Hannover, Isabel Bublitz, Volker Hoffmann,
Susanne Brockmann
Journalisten-Preis 2012
Mit dem Journalisten-Preis prämierte die DGE bereits zum
23. Mal die besten journalistischen Arbeiten zu aktuellen
Ernährungsthemen. Ausgezeichnet werden insbesondere
wissenschaftlich fundierte, originelle und zielgruppen­
gerechte Texte. Insgesamt erhielt die DGE 38 Bewerbungen
mehr als im Vorjahr. Für 2012 wurden 134 Bewerbungen
eingereicht und ausgewertet, davon 44 Arbeiten von
Tages- und Wochenzeitungen, 25 Beiträge aus Publikumszeitschriften, 13 Hörfunkbeiträge, und 8 Internetbeiträge.
Am stärksten vertreten war die Kategorie Fernsehen mit
insgesamt 41 Beiträgen. Die DGE verlieh die Journalisten­
preise auf dem DGE-Journalistenseminar am 24. Oktober
2012 in Hamburg.
Die Preisträger in den einzelnen Medienkategorien waren:
Fernsehen
Hier erhielt die Sendung „Der Vorkoster: Alles im grünen
Bereich – Wie gesund ist Salat wirklich?“ den Preis. Ausgezeichnet wurde die WDR-Redakteurin Irmela Hannover
gemeinsam mit Isabel Bublitz und Volker Hoffmann vom
Team der Produktionsfirma Solis TV. Die Sendung berichtet
über den Salat vom Saatgut bis zum Teller. Ein informatives
und warenkundliches Feature, das viele Verbrauchertipps
rund um den Salateinkauf und -verzehr gibt. Der Vorkoster
beantwortet, ob Salat aus der Tüte okay ist, auf was beim
Einkauf zu achten ist, ob Bio- oder konventionelle Ware
besser ist, und zeigt, wie Salate mit kalorienarmen Dressings
schmackhaft zubereitet werden.
42
DGE-Jahresbericht 2012
Tages- und Wochenzeitungen
Oliver Hamel erhielt den Preis für seinen Artikel „Fleischlust
fatal“, erschienen im Wochenendjournal der Kieler Nachrichten. Eindrucksvoll und realistisch berichtet der Redakteur
über eine gesellschaftliche Fehlentwicklung am Beispiel des
Fleischkonsums: „Irgendwann ist der Sonntagsbraten zum
Alltagsbraten geworden“. Mit seinem Beitrag hinterfragt er,
ob wir die Kontrolle über unseren Fleischkonsum verloren
haben und macht so auf die geringe Wertschätzung und
Verschwendung von Lebensmitteln aufmerksam.
Publikumszeitschriften
Dr. Andreas Weber bekam den Preis für seine Geschichte
im Greenpeace-Magazin „Morgen Kinder wird’s was
geben!“. Darin schildert er die täglichen und emotionalen
Auseinandersetzungen von Eltern mit Kindern am Esstisch.
Sein Bericht ist unterhaltsam durch viele amüsante Dialoge,
zugleich aber auch ein solider Ratgeber für Eltern mit klaren,
alltagstauglichen Botschaften für mehr Erziehungskompetenz.
Hörfunk
Valentin Thurn und Frank Bowinkelmann erhielten
den Preis für ihr Feature „Frisch auf den Müll. Warum verschwenden wir so viele Lebensmittel?“. Die meisten von
uns glauben, sich nachhaltig ökologisch zu verhalten.
Der in WDR 5 ausgestrahlte Beitrag klärt über das Ausmaß
von Lebensmittelverschwendung in der Landwirtschaft, im
produzierenden Handwerk, im Handel und im Haushalt auf.
Auch „Mülltaucher“ und Müllforscher kommen im Beitrag
zu Wort und verdeutlichen, dass es auch anders geht.
5
Aus der Arbeit der DGE: 5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Internet
Das Team der NDR-Visite Redaktion mit Susanne
Brockmann, Edith Heitkämper, Anke Lauf, Friederike
Krumme und Claudia Gromer-Britz bekam den Preis für
den auf NDR-Visite online veröffentlichten Beitrag „Krank
durch Essen“. Es ist ein umfassendes und seriöses Feature für
alle, die mehr über das Thema Lebensmittelallergien und
-unverträglichkeiten wissen möchten. Das VISITE-Team stellt
den Unterschied zwischen Lebensmittelallergie und -unverträglichkeit vor, erläutert Ursachen, Diagnose und Therapie
und veranschaulicht die komplexen Zusammenhänge durch
Videos mit Patientenberichten und Expertengesprächen im
Studio.
Weitere Anfragen erreichten einzelne Fachreferate direkt,
u. a. zu Ernährung und Diätetik und zur Aus- und Fort­
bildung im Ernährungsbereich, vor allem zum Thema
„Qualifizierungsmöglichkeiten zum Ernährungsberater“.
1 % technische Aspekte
8 % sonstige
9 % Recherche
(Diplomarbeit, Facharbeit)
24 % Verbraucher
12 % Publikationen
Anfragen an die DGE
Im Zeitraum von Dezember 2011 bis November 2012 erhielt
die DGE 3 280 E-Mails an [email protected], das sind rund
1 800 Anfragen mehr als im Vorjahr. Ein Großteil der Mails,
rund 75 % (2 450), waren keine zielgerichteten Anfragen,
sondern enthielten Pressetexte, Werbung, Veranstaltungshinweise und News­letter. Damit verbleiben rund 25 % (830)
„echte“ Anfragen an die DGE.
14 % Multiplikatoren
5 % Mitgliedschaft
8 % Fortbildung
19 % Presse
Prozentuale Gewichtung der Anfragen nach Rubriken 2012
Darunter ist der größte Teil mit 24 % (200) Verbraucheranfragen, gefolgt von Presse- 19 % (155) und Multiplikatoren-Anfragen mit 14 % (116). Rund 12 % (104) der Anfragen
beziehen sich auf Publikationen der DGE, 9 % (78) sind
Anfragen, die die DGE darum bitten, Recherche-Tätigkeiten
durchzuführen. Der Bereich Fortbildung wurde in 8 % (63)
aller relevanten E-Mails angefragt und Mitglieder-Anfragen
zu 5 % (41).
DGE-Jahresbericht 2012
43
5
Diätassistentenschüler informieren sich über das DGE-Fortbildungsangebot
Intensive Fachgespräche am DGE-Infostand auf dem VDD-Kongress
Messen und Ausstellungen
VDD-Kongress 2012
20. – 21. April 2012, Wolfsburg
Unter dem Leitthema „Wissensupdate in Diätetik und
Medizin – aktuell und patientennah“ lud der VDD in
Kooperation mit dem Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner e. V. (BDEM) und der Deutschen Gesellschaft für
Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) zum Kongress und bot ein
umfangreiches Angebot an Vorträgen und Sympo­sien zur
Aktualisierung des Fachwissens, das von 1 500 Teilnehmern
genutzt wurde. Die DGE beteiligte sich an der Industrie­
ausstellung.
15. aid-Forum
23. Mai 2012, Bonn
Das aid-Forum 2012 ging unter dem Motto „Bis(s) zum
Netzprofi – Ernährungskommunikation 2.0“ der Frage nach,
welchen Wandel die Art der Kommunikation erfährt und wie
digitale Medien professionell für eine wirkungsvolle Ernährungskommunikation genutzt werden können. Renommierte
Referenten gaben ihre Einschätzung, wie sich das Nutzerverhalten in Bezug auf digitale Medien in Zukunft verändern
wird und inwieweit es Sinn macht, diesen Trends zu folgen.
VDOE-Jahrestagung 2012
14. – 16. Juni 2012, Nürnberg
Dieser interdisziplinäre Kongress findet alle zwei Jahre statt
und stand in diesem Jahr unter dem Thema: „Ernährung
2012 – Kindermenü – Seniorenteller – Trinknahrung: Ernährung für alle Lebensphasen“. Die VDO E veranstaltete die
Jahrestagung zusammen mit der Dreiländertagung von der
44
DGE-Jahresbericht 2012
Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM),
Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Klinische Ernährung
(AKE) und der Gesellschaft für Klinische Ernährung der
Schweiz (GESKES). Die DGE beteiligte sich an der Industrieausstellung zum VDOE /DGEM-Kongress mit einem gemeinsamen Stand der DGE-Hauptgeschäftsstelle und der DGEProjekte. Insgesamt nahmen rund 1 000 Teilnehmer und
60 Aussteller daran teil.
VFED-Tagung 2012
14. – 16. September 2012, Aachen
Im Mittelpunkt standen die Themen Sport und Ernährung,
Adipositas, Diabetes mellitus, Gastroenterologie und
Nephrologie. 1 800 Teilnehmer, überwiegend Diätassistenten
und Diätschüler, informierten sich in Vorträgen und Workshops über neue Erkenntnisse der Diätetik. Die DGE präsentierte sich zusammen mit den DGE-Projekten mit einem
Informations- und Medienstand. In einem Vortrag wurde das
Nährwertberechnungsprogramm DGExpert vorgestellt.
5
Aus der Arbeit der DGE: 5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Interessierte Teilnehmer am Infostand
Projekte
Titel der Veranstaltung
Veranstalter
Ort
Datum
Projekt
Internationale Grüne Woche
BMELV Sonderschau „Verbraucher und Landwirtschaft – Gemeinsame Verantwortung für Mensch,
Tier und Umwelt“
Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie (BVE),
Deutscher Bauernverband (DBV)
Berlin
20.– 29.01.2012
Alle Projekte
didacta – die Bildungsmesse
Deutsche Messe
Hannover
14.– 18.02.2012
Schule + Essen =
Note 1, FIT KID
2. INTERNORGA – Forum Schulcatering
gv-praxis in Kooperation
mit der DGE
Hamburg
13.03.2012
Schule + Essen =
Note 1
Altenpflege
Messe Hannover
Hannover
27.–29.03.2012
Fit im Alter
SenNova – Messe zum 10. Deutschen Seniorentag
BAGSO
Hamburg
03.–05.05.2012
Fit im Alter
PFLEGE & REHA
Messe Stuttgart
Stuttgart
22.–24.05.2012
Fit im Alter,
Station Ernährung
Corporate Health Convention,
3. Europäische Fachmesse für betriebliche
Gesundheitsförderung und Demografie
Landesmesse Stuttgart GmbH
Stuttgart
24.–25.04.2012
JOB&FIT
4. Fachkonferenz „NRW bewegt IN FORM“
Ministerium für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen
Dortmund
09.05.2012
JOB&FIT
2. Kindheitspädagogischer Nachmittag
Hochschule Niederrhein
Mönchen­
gladbach
30.05.2012
FIT KID
11. Tag der Arbeitsmedizin
RG Gesellschaft für Information
Organisation mbH
Hamburg
09.06.2012
JOB&FIT
Deutscher Betriebsärzte-Kongress
Verband Deutscher Betriebsund Werksärzte e. V.
Weimar
25.– 26.10.2012
JOB&FIT
108. Deutscher Bädertag
Deutscher Heilbäderverband e. V.
Bad Homburg 27.10.2012
Station Ernährung
DGE-Jahresbericht 2012
45
5
Titel der Veranstaltung
Veranstalter
Ort
Datum
Projekt
consumenta
Messe Nürnberg
Nürnberg
29.10.2012
Station Ernährung
Kita Sonderschau der ConSozial 2012
Messe Nürnberg
Nürnberg
07.–08.11.2012
FIT KID, Schule +
Essen = Note 1
3. Dortmunder Forum für Prävention und
Ernährung „Kinderernährung im Wandel:
Erfahrung – Erkenntnis – Evidenz“
FKE
Dortmund
08.11.2012
Schule + Essen =
Note 1, FIT KID
5. Fachkonferenz „NRW bewegt IN FORM“
Ministerium für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen
Bad Godesberg 22.11.2012
JOB&FIT
Titel der Veranstaltung
Veranstalter
Ort
Datum
Vernetzungsstelle
didacta – die Bildungsmesse
Deutsche Messe
Hannover
14.–18.02.2012
NI
Bremer Tag der Schulverpflegung
Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bremen
im Land Bremen
26.09.2012
NI
Treffpunkt Schulverpflegung
Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Landfrauen
Neuenhaus
02.11.2012
NI
„SlowFisch“
Die Messe für nachhaltigen Genuss
Messe Bremen
Bremen
09.–11.11.2012
NI
Landesfachtagung für Ganztagsschulen
in Niedersachsen
„Die Zukunft im Ganztag gestalten“
Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Hannover
Niedersachsen
23.11.2012
NI
11. Weltverbrauchertag
Verbraucherzentrale MV e. V.
Neubrandenburg
22.03.2012
MV
13. Kindergartentag Mecklenburg-Vorpommern
„Immer in Bewegung“
Landesvereinigung für Gesund­
heitsförderung MV e. V.
Güstrow
12.05.2012
MV
10. Mecklenburg-Vorpommern-Tag
Staatskanzlei MV
Stralsund
30.06–
01.07.2012
MV
15. Ernährungs-Fachtagung MV
„Mangelernährung im Überfluss –
auch ein Thema in Kliniken?“
DGE-Sektion MV
Schwerin
12.09.2012
MV
Vernetzungsstellen Schulverpflegung
46
DGE-Jahresbericht 2012
5
Aus der Arbeit der DGE: 5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Titel der Veranstaltung
Veranstalter
Ort
Datum
Vernetzungsstelle
22. Fachausstellung für Landwirtschaft und
Ernährung, Fischwirtschaft, Forst, Jagd und
Gartenbau (MeLa)
MAZ Messe- und Ausstellungs­
zentrum Mühlengeez GmbH
Mühlengeez
13.–16.09.2012
MV
8. Landesmesse für Schülerfirmen
GSA Gesellschaft für Struktur- und
Arbeitsmarktentwicklung mbH
(Landesschülerfirmenbüro)
Rostock
18.10.2012
MV
Landesfachtag Kindertagesförderung MV
Ministerium für Arbeit, Gleich­
stellung und Soziales MV
Bad Sülze
20.10.2012
MV
1. Ganztagsschulkongress MV
Serviceagentur Ganztägig Lernen
MV
Neustrelitz
15.11.2012
MV
Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Vorbereitungsworkshop
Landwirtschaftsministerium
Flintbek
08.02.2012
SH
Fachtag Lehrergesundheit
Institut für Qualitätsentwicklung an Kiel
Schulen Schleswig-Holstein (IQSH)
11.02.2012
SH
Informationsveranstaltung
Gemeinschaftsschule Wilster
18.02.2012
SH
Regionalkonferenz PoHeFa – Policy, Health and
Family Learning
„Gesunde Partnerschaften helfen gestalten“
Landesvereinigung für Gesundheits- Flensburg
förderung, Heinrich-Böll-Stiftung
Schleswig-Holstein
30.05.2012
SH
Titel der Veranstaltung
Veranstalter
Ort
Datum
Sektion
Gesundheitsbewusster Auftakt
im neu gestalteten Betriebsrestaurant
INTER-Versicherung
Mannheim
27.06.2012
HE
Zukunft braucht Prävention –
Deutscher Heilbädertag
Deutscher Heilbäderverband e. V.
Bad Homburg 27.10.2012
HE
Weltverbrauchertag
Neue Verbraucherzentrale MV e. V.
Neubrandenburg
22.03.2012
MV
4. Demografie-Tagung MV
NORDMETALL und Vereinigung
der Unternehmensverbände MV
Hasenwinkel
19.04.2012
MV
10. Mecklenburg-Vorpommern-Tag
Staatskanzlei MV
Stralsund
29.06–
01.07.2012
MV
2. Tag der Schulverpflegung
Vernetzungsstelle
Schulverpflegung MV
Schwerin
26.09.2012
MV
Wilster
Sektionen
DGE-Jahresbericht 2012
47
5
48
Titel der Veranstaltung
Veranstalter
Ort
Datum
Sektion
22. Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung
Messe- und Ausstellungszentrum
Mühlengeez GmbH
Mühlengeez
13.–16.09.2012
MV
Dritter Aktionstag Kita-und Schulverpflegung:
„Akzeptanz durch Qualität“
Vernetzungsstellen Kita- und
Schulverpflegung in MV
Rostock
05.11.2012
MV
Niedersachsenforum
„Alter und Zukunft“
Landesvereinigung für
Gesundheit Niedersachsen
Wolfenbüttel
30.01.2012
NI
Tag der gesunden Ernährung
Zentrale Oldenburg plus50
Oldenburg
07.03.2012
NI
Sport und Ernährung
Medizinische Hochschule Hannover Hannover
Patientenuniversität der MHH
Hannover
25.04.2012
NI
Tag der Zahngesundheit
„Gesund beginnt im Mund“
Landesarbeitsgemeinschaft zur
Förderung der Jugendzahnpflege
in Niedersachsen
Hannover
25.09.2012
NI
Vollwertig essen am Arbeitsplatz
Hauptzollamt
Oldenburg
11.10.2012
NI
Ernährung im Alter
Bildungswerk
Oldenburg
03.12.2012
NI
Thüringenausstellung
Messeteam Erfurt
Erfurt
29.02.2012
TH
20. Thüringer Gesundheitswoche
Thüringer Ministerium für Soziales,
Familie und Gesundheit (TMSFG),
Messeteam Erfurt
Erfurt
03.–04.03.2012
TH
Jenaer Familientag
FSU Jena
Jena
31.03.2012
TH
Tag der offenen Tür
TLL Jena
Thüringer Landesanstalt für
Landwirtschaft (TLL)
Jena
05.05.2012
TH
Tag der offenen Tür im Thüringer Landtag
Thüringer Landtag
Erfurt
09.06.2012
TH
Diabetikertag
Deutscher Diabetiker Bund
Landesverband Thüringen
Erfurt
16.06.2012
TH
Grüne Tage Thüringen
Thüringer Ministerium für
Landwirtschaft, Forsten, Umwelt
und Naturschutz (TMLFUN),
Messeteam Erfurt
Erfurt
07.–09.09.2012
TH
DGE-Jahresbericht 2012
5
Aus der Arbeit der DGE: 5. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Eindrücke von Veranstaltungen
DGE-Jahresbericht 2012
49
6.Vorträge und Publikationen
Vortragstätigkeit der Hauptgeschäftsstelle
50
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Nutrition Society
Präsentation der Aktivitäten der DGE
Nutrition Society
London
06.02.2012
54. Bundeskongress des VDD
Verpflegungsmanager/DGE und Verpflegungsbetriebswirt/HMA als
Qualifizierungen für eine leitende Tätigkeit in der Gemeinschaftsverpflegung
VDD
Wolfsburg
21.04.2012
Vorstellung der DGE und des Referats Wissenschaft
Fachschaft Uni Bonn
Bonn
23.05.2012
Meeting der Europäischen Ernährungsstiftungen
Behaviour change initiatives to promote a healthy diet and
physical activity in European countries – The situation in Germany
Europäische
Ernährungsstiftungen
London
25.06.2012
13. Dreiländertagung
Geschichte der Referenzwerte
ÖGE
Wien
27.09.2012
Fachtagung „Im Alter IN FORM – Gesunde Lebensstile fördern“
Impulsvortrag: „Die DGE-Qualitätsstandards als Basis für eine
vollwertige Verpflegung älterer Menschen“
BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der
Seniorenorganisationen e.V.)
Nürnberg
02.10.2012
10. Deutsche Heimkochtagung
Auch im Alter gut und lecker versorgt – DGE-Qualitätsstandards für die
Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen
IN VIA Akademie
Paderborn
23.–24.10.2012
VI th DIETS/EFAD Conference
“Lifelong learning for a secure nutrition future”
Lifelong learning (LLL) and preparation of a toolkit
Projekt DIETS2
Portorož,
Slowenien
28.10.2012
Hochschule Niederrhein, Informationstag für Studierende
Berufspraxis Oecotrophologie
Hochschule Niederrhein
Mönchengladbach
06.11.2012
Inklusion durch Schulverpflegung
Schulverpflegung in Deutschland
WABE-Zentrum
Hochschule Osnabrück
Osnabrück
22.11.2012
Ernährung und Ernährungsbildung in Kindertagesstätten
DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder
Senatsverwaltung für Bildung,
Jugend und Wissenschaft, Berlin
Berlin
30.11.2012
DGE-Jahresbericht 2012
6
Aus der Arbeit der DGE: 6. Vorträge und Publikationen
Seminar- und Vortragstätigkeit der Projekte
Schule + Essen = Note 1
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
„Schule IN FORM“ auf der Bildungsmesse didacta 2012
DGE-Qualitätsstandard in der Schulverpflegung und
in Tageseinrichtungen für Kinder
BMELV
Hannover
15.02.2012
18.02.2012
RATSCHLAG-Treffen Slow Food Deutschland
DGE-Qualitätsstandard in der Schulverpflegung
RATSCHLAG Slow Food
Göttingen
07.07.2012
Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
DGE-Qualitätsstandard in der Schulverpflegung
„Schule + Essen = Note 1“ in Ko- Berlin
operation mit der Vernetzungsstelle
Kita- und Schulverpflegung Berlin
25.09.2012
Jahrestagung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung HH
„Am besten schmeckt’s nachhaltig – Auch in der Schule“
Workshop rund um das Thema Zertifizierung nach dem
DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
Vernetzungsstelle Schulverpflegung Hamburg
Hamburg
26.09.2012
„Gestalten statt Verwalten“
DGE-Qualitätsstandard in der Schulverpflegung
„Schule + Essen = Note 1“
in Kooperation mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung
Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin
11.10.2012
„Auf dem Weg zu einer guten und kostenfreien Schulverpflegung“
DGE-Qualitätsstandard in der Schulverpflegung
Die LINKEN
Berlin
18.10.2012
Werkstattgespräch Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
DGE-Qualitätsstandard in der Schulverpflegung
„Schule + Essen = Note 1“ in
Kooperation mit Vernetzungsstelle Baden-Württemberg
Rottweil
14.11.2012
Wertheim
21.11.2012
Graben-Neudorf 22.11.2012
Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
DGE-Qualitätsstandard in der Schulverpflegung
„Schule + Essen = Note 1“ in
Kooperation mit der Sektion
Baden-Württemberg
Schwäbisch
Gmünd
27.11.2012
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
35. Würzburger Fortbildungsveranstaltung
Ernährungsmedizin und Diätetik
Der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Krankenhäusern
Berufsfachschule Diätassistenz
am Uniklinikum Würzburg
Veitshöchheim
bei Würzburg
21.03.2012
Bundeskongress des Verbands der Diätassistenten e.V. (VDD)
DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in
Krankenhäusern und Rehakliniken
VDD
Wolfsburg
20./21.04.2012
Ernährungsforum der DGE-Sektion Niedersachsen
Der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Krankenhäusern
DGE-Sektion Niedersachsen
Oldenburg
12.05.2012
Station Ernährung
DGE-Jahresbericht 2012
51
6
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Ernährungsfachtagung der DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern
Der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Krankenhäusern
DGE-Sektion MecklenburgVorpommern
Schwerin
06.09.2012
Regionale Fachveranstaltung zur Bekanntmachung der
DGE-Qualitätsstandards
DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Krankenhäusern und
Rehakliniken
DGE Referat Gemeinschaftsver­
pflegung und Qualitätssicherung
Projekt Station Ernährung
Erfurt
Stuttgart
Hannover
13.09.2012
20.09.2012
27.09.2012
17. Nationale Konferenz für Gesundheitsförderung 2012
DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Krankenhäusern
Deutsches Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser e.V. (DNGfK)
Berlin
18.–19.09.2012
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Lenkungstreffen der Qualitätsgemeinschaft Pflege der
LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege im
Land Brandenburg (QgP)
DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären
Senioreneinrichtungen
QgP
Potsdam
02.03.2012
ALTENPFLEGE 2012
DGE-Qualitätsstandard für Essen auf Rädern
Vincentz Network
Hannover
27.03.2012
Gesund und selbstbestimmt im Alter
DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären
Senioreneinrichtungen
AOK Nordost, Gesundheitsnetzwerk Berlin Brandenburg
Health Capital
Berlin
08.05.2012
PFLEGE & REHA
Vorstellung der DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in
stationären Senioreneinrichtungen und „Essen auf Rädern“
Messe Stuttgart
Stuttgart
23.–24.05.2012
Workshop
DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären
Senioreneinrichtungen
Paritätisches Bildungswerk
Landesverband Brandenburg
Babelsberg
06.09.2012
Großerlach26.09.2012
Neufürstenhütte
BAGSO-Fachtagung „Im Alter IN FORM –
Gesunde Lebensstile fördern“
Moderation des Workshops „Die DGE-Qualitätsstandards als Basis
für eine vollwertige Verpflegung älterer Menschen“
BAGSO
Nürnberg
02.10. 2012
34. BWKG-Fachtag für Pflegeeinrichtungen
DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären
Senioreneinrichtungen
Baden-Württembergische
Krankenhausgesellschaft e.V.
(BWKG)
Neuhausen
a.d. Fildern
24.10.2012
Workshop
DGE-Qualitätsstandard für Essen auf Rädern
Deutsches Rotes Kreuz, Landes­
verband Brandenburg
Großräschen
25.10.2012
Workshop
DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären
Senioreneinrichtungen
Bürgerheim Richard-Bötter-Heim
Pflege- und Betreuungsheim
BWKG
Biberach
Mannheim
Gengenbach
Stuttgart
27.11.2012
03.12.2012
11.12.2012
13.12.2012
Fit im Alter – Gesund essen, besser leben.
52
DGE-Jahresbericht 2012
6
Aus der Arbeit der DGE: 6. Vorträge und Publikationen
Seminar- und Vortragstätigkeit der Vernetzungsstellen
Vernetzungsstelle Niedersachsen
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
„DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“
im Rahmen der Dienstbesprechungen der Schulleitungen von
Ganztagsgrundschulen
Serviceagentur
„Ganztägig Lernen“
Hannover
Soltau
Lüneburg
Cuxhaven
20.04.2012
08.05.2012
07.06.2012
22.06.2012
didacta – Schule IN FORM
aid, BMELV, VeSch Ni in Kooperation mit der DGE und den
VeSch der Länder SchleswigHolstein, Hamburg, Bremen
Hannover
14.–18.02.2012
aid-Ernährungsführerschein für das Projekt „Gesunde Stunde“
des Landkreises Osnabrück
Landkreis Osnabrück
Osnabrück
22.03.2012
Projektvorstellung im Rahmen der
10. Gesundheitskonferenz Osnabrücker Land
Gesundheitsdienst für Landkreis
und Stadt Osnabrück
Osnabrück
13.06.2012
„Schulverpflegung in Niedersachsen“
Schulausschuss der Landeshauptstadt Hannover
Hannover
27.06.2012
„Von der Theorie zur Praxis – Umsetzung des
DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“
DGE, Schule + Essen = Note 1
Braunschweig
28.08.2012
„Die Bedeutung einer gesundheitsfördernden Schulverpflegung“
Schulausschuss des
Landkreises Hildesheim
Hildesheim
14.11.2012
Vorträge im Rahmen der Workshops „Bio kann jeder –
Nachhaltig essen in Kita und Schule“
U.plus – Agentur für Umweltkommunikation des Umweltzentrum Hannover e.V.
Oldenburg
Hannover
21.11.2012
27.11.2012
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Vorstellung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung MV
Steuerungsgruppe des LandesSchwerin
programms „Gute gesunde Schule“
01.03.2012
Das Schulobstprogramm MV – Teilprojekt Apfelkiste
Landesamt für Umwelt,
Naturschutz, und Geologie MV
Bad Doberan
19.03.2012
Der DGE-Qualitätsstandard – von der Theorie in die Praxis
Jugendamt
Landkreis Vorpommern-Rügen
Bergen/Rügen
27.03.2012
Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder –
der neue DGE-Qualitätsstandard
Kita-Träger Storchennest e. V.
Niepars Landesvereinigung für
Gesundheitsförderung MV e. V.
Niepars
Güstrow
17.04.2012
12.05.2012
Wie wird der DGE-Qualitätsstandard in der Praxis umgesetzt?
DRK Landesverband MV
Teterow
12.06.2012
Der DGE-Qualitätsstandard – von der Theorie in die Praxis
AWO Kreisverband Rügen e. V.
Sagart, Bergen,
Samtens
(Insel Rügen)
20.09.2012
Vernetzungsstelle Mecklenburg-Vorpommern
DGE-Jahresbericht 2012
53
6
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
„Gestalten statt Verwalten“ – Fachveranstaltung für Schulträger
Vernetzungsstelle Schulverpflegung in MV, Projekt
„Schule + Essen = Note 1“
Schwerin
11.10.2012
Frühstück und Zwischenverpflegung in der Kita
Vernetzungsstelle
Kita- und Schulverpflegung
Rostock
05.11.2012
Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung in MV –
Umsetzung der DGE-Qualitätsstandards
Sozialausschuss des
Städte- und Gemeindetages MV
Schwerin
29.11.2012
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Schulverpflegung: Brain- und Fitness Food
Waldorfschule Lensahn
Lensahn
01.01.2012
Bildungsforum „Gute Ganztagsschule“
SPD Kreisverband Pinneberg
Barmstedt
01.01.2012
Qualität und Akzeptanz der schulischen
Mittagsverpflegung für Jugendliche
Stadt Flensburg
Flensburg
31.01.2012
Didacta Workshop: Essen und Trinken in der Schule:
Erfolg durch Partizipation
IN FORM
Hannover
14.02.2012
Verpflegung im Schulzentrum Sylt
Schulzentrum Sylt
Westerland
07.03.2012
Workshop zum Netzwerk „Gesunde Schulen mit Geschmack“
im Rahmen des Elternfachtages
IQSH
Kronshagen
17.03.2012
Gesundes Mittagessen an der Johannes-Brahms-Schule
Johannes-Brahms-Schule
Pinneberg
25.04.2012
Qualitätssicherung in der Schulverpflegung
Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel
Kiel
04.06.2012
Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
Albinus Gemeinschaftsschule
Lauenburg Stadt Reinbek
Lauenberg
Reinbek
16.08.2012
21.08.2012
Zukunftsfähig essen – weniger Fleisch in der
Gemeinschaftsverpflegung
Agrarkoordination
Ammersbek
18.08.2012
Workshop „Mensa“
Johannes-Brahms-Schule
Pinneberg
17.09.2012
„Mehrwert“ nicht nur bei der Steuer:
Einzug von Nachhaltigkeit in die Gemeinschaftsverpflegung
Fachtagung der DGE-Sektion SH
Kiel
19.09.2012
Zentrale Veranstaltung in Schleswig-Holstein der Aktionstage
zur UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
Genuss und nachhaltige Ernährung gehören zusammen
Landesregierung
Schleswig-Holstein mit Partnern
Kiel
26.9.2012
DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung
Christian-Albrechts-Universität
zu Kiel
Kiel
25.10.2012
Ökologischer und nachhaltiger Schulkiosk
Oekomarkt e. V. Bio für Kinder
Ahrensburg
06.11.2012
Vernetzungsstelle Schleswig-Holstein
54
DGE-Jahresbericht 2012
6
Aus der Arbeit der DGE: 6. Vorträge und Publikationen
Seminar- und Vortragstätigkeit der Sektionen
Sektion Baden-Württemberg der DGE
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Analyse der Nährstoffgehalte in kompletten Mittagsmenüs
in der Schulverpflegung
DGE-Kongress 2012
Weihenstephan 15.03.2012
Schulverpflegung in der Praxis
Ministerium für ländlichen Raum
und Verbraucherschutz
Korntal
19.06.2012
Ernährung – Grundlagen einer gesunden Lebensführung
Landesschulzentrum für
Umwelterziehung
Adelsheim
15.10.2012
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Workshop Pausenverpflegung
Sektion Hessen – DGE e.V.
und Landesvereinigung Milch
Landau
Hermeskeil
20.01.2012
12.11.2012
Osteoporose
Seniorenbeirat der Stadt Friedberg Friedberg
25.01.2012
Pausenfrühstück
Staatliches Schulamt Fritzlar
Fritzlar
31.01.2012
Update I
LandFrauenVerband Hessen e. V.
und Sektion Hessen – DGE e. V.
Friedrichsdorf
02.–03.03.2012
2. Fachgespräch: DGE Kohlenhydrat-Leitlinie
Hessisches Ministerium für
Umwelt, Energie, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
Wiesbaden
07.03.2012
Zahngesunde Ernährung – Basis- und Aufbauseminare
Landesarbeitsgemeinschaft
Jugendzahnpflege e.V.
Marburg
Oberursel
Gießen
13.03.2012
08.05.2012
23.05.2012
Fachtagung „Der bewegte Kindergarten“
Verhältnisprävention in der Kindergartenverpflegung
Landessportbund Hessen und
Frankfurt
Hessisches Ministerium des Inneren
und für Sport
15.03.2012
Ernährung regional-saisonal – Gut für Mensch und Umwelt
LandFrauenVerband Hessen e.V.
Friedrichsdorf
Friedrichsdorf
Kassel
23.10.2012
30.10.2012
10.11.2012
Osteoporose
VdK Bad Nauheim
Bad Nauheim
27.04.2012
Ernährung in Institutionen –
Ärgernis oder Chance bei stationären Aufenthalten
Landesarbeitsgemeinschaft Wohnen für behinderte Menschen e.V.
Naurod
14.05.2012
Nachhaltiges Frühstück
Bio kann jeder
Bad Vilbel
21.06.2012
Ernährung bei Demenz
BAGSO
Bonn
20.10.2012
Sektion Hessen der DGE
DGE-Jahresbericht 2012
55
6
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Seminar Lebensmittelhygiene für Vereine und Verbände
Organon e.V.
Frankfurt
27.10.2012
Herzgesunder Lebensstil
Kreisvolkshochschule Dreieich
Dreieich
29.10.2012
DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Tageseinrichtungen
für Kinder
Stadt Nidderau
Nidderau
22.11.2012
Nahrungsergänzungsmittel
BAGSO
Amberg
30.11.2012
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Vollwertig essen und trinken im Alter
Seniorenakademie Schwerin
Schwerin
22.05.2012
Aufgaben und Ziele der DGE-Sektion MV
Ecolea Schwerin
Schwerin
03.07.2012
Vollwertig essen und trinken im Alter
Seniorenclub Langenbrütz
Schwerin
23.08.2012
Der DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in stationären
Senioreneinrichtungen
Ministerium für Soziales und
Gesundheit
Rostock
24.10.2012
Seminar: Powerfood für Spitzenleistungen –
Möglichkeiten und Grenzen von Ernährung und Sport
Bildungswerk der
Wirtschaft gGmbH
Hasenwinkel
04.11.2012
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Prävention durch Ernährung –
Eine Herausforderung für Public Health
Studiengang Bevölkerungswissenschaften an der
Med. Hochschule Hannover
Hannover
18.01.2012
Keine Angst vor jungem Gemüse –
Aktuelle Ernährungsaspekte im Alter
Niedersachsen Forum Alter und
Zukunft und Landesvereinigung
für Gesundheit Niedersachsen
Wolfenbüttel
30.01.2012
Tag der gesunden Ernährung „Augen auf im Supermarkt“
„Fit für den Tag – Ideenvorschläge rund ums Essen und Trinken“
Oldenburg 50plus
Oldenburg
07.03.2012
Zähne, Zahngesundheit, Gesunde Ernährung
Kindertagesstätte Biberburg
Oldenburg
08.05.2012
Gesund und fit am Arbeitsplatz – Teilzeit-Vollzeit-Schichtarbeit
Hauptzollamt
Oldenburg
10.10.2012
Ernährungsempfehlungen bei Nacht- und Schichtarbeit
Hauptzollamt
Oldenburg
10.10.2012
EU-Schulobstprogramm auch für Niedersachsen –
Präventionspotenzial von Obst und Gemüse
Verein 5 am Tag
Parlamentarisches Frühstück
Hannover
13.11.2012
Rund um die Ernährung im Alter
Bildungswerk und Caritas
Oldenburg
03.12.2012
DGE-Sektion Mecklenburg-Vorpommern
DGE-Sektion Niedersachsen
56
DGE-Jahresbericht 2012
6
Aus der Arbeit der DGE: 6. Vorträge und Publikationen
DGE-Sektion Schleswig-Holstein
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Gesund is(s)t bunt! Gesunde Ernährung –
was ist das – was bringt mir das?
Philips Deutschland GmbH
Hamburg
22.03.2012
Lebensmittelunverträglichkeiten:
Wenn es juckt, kribbelt, kneift … und nervt
Philips Deutschland GmbH
Hamburg
22.03.2012
Fit durch den Arbeitsalltag –
vom Frühstück bis zum Abendbrot
Philips Deutschland GmbH
Hamburg
22.03.2012
Fit im Alter mit gesunder Ernährung
AWO Kreisverband Kiel
Kiel
23.04.2012
Is(s)t im Alter alles anders?
Deutsche Ilco Regionalgruppe Kiel Kiel
04.05.2012
Habe ich heute schon genug getrunken?
Tipps und Tricks
Pflegestützpunkt Kiel
Kiel
23.08.2012
Sonderkostformen in der Ernährung
Preetzer Werkstätten
Preetz
31.08.2012
07.09.2012
Vorstellung der Koordinierungsstelle Kita-Verpflegung
Vernetzungsstelle Schulverpflegung Kiel
Schleswig-Holstein
07.09.2012
Fit durch den Arbeitsalltag
Wirtschaftsakademie
Schleswig-Holstein
Husum
27.10.2012
Fit im Alter, Seniorenernährung
Landesvereinigung für
Gesundheitsförderung
Flensburg
07.11.2012
DGE-Jahresbericht 2012
57
6
DGE-Sektion Thüringen
58
Titel der Veranstaltung / Thema bzw. Titel des Vortrags
Veranstalter
Ort
Datum
Kindgerechte Ernährung in Kitas
Kindertagesstätte
Tiefurt
Wickerstedt
Magdala
Teichwolframsdorf
28.02.2012
29.02.2012
01.03.2012
26.09.2012
Legale Tricks der Lebensmittelindustrie
Thüringer Ministerium für Bildung, Erfurt
Wissenschaft und Kultur (TMBWK)
13.03.2012
Staatliche Berufsbildende Schule
Jena
(SBBS) für Gesundheit und Soziales
Jena
27.09.2012
Ernährungs-Qualitätsstandards
Kindertagesstätte
Krautheim
15.03.2012
Milchmogelpackungen
Kindertagesstätte
Jena
09.05.2012
Qualitätssicherung in der Mittagessenversorgung
Kindertagesstätte
Jena
Apolda
13.06.2012
19.09.2012
Qualitätssicherung für Mittagessenverpflegung im Kindergarten
Kindertagesstätte
Apolda
19.08.2013
Vitamin D-Status
DGE
Erfurt
23.10.2012
Versteckte Fette und Zucker in Lebensmitteln
Kindertagesstätte
Apolda
26.10.2012
Lebensmittel für die Tonne
Thüringer Landesanstalt für
Landwirtschaft
Jena
15.11.2012
DGE-Jahresbericht 2012
6
Aus der Arbeit der DGE: 6. Vorträge und Publikationen
Publikationen in Periodika, wissenschaftlichen Zeitschriften und Fachmedien
Medium
Thema/Titel der Publikation
Autor
Ausgabe/
Datum
Seite
Aktuelle Ernährungsmedizin
DGE-Qualitätsstandard für die Umsetzung
eines vollwertigen Verpflegungskonzepts in
Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken
Aden
Juni
03/2012
6
Altenheim
DGE empfiehlt Qualitätsstandard
plus Zertifizierung
Leinweber
Dezember
12/2012
11
Annals of Nutrition & Metabolism
New reference values for vitamin D
German Nutrition
Society/DGE
2012;60(4)
241-6
Annals of Nutrition & Metabolism
Evidence-based guideline of the German
Nutrition Society; carbohydrate intake and
prevention of nutrition-related diseases
Hauner et al.
2012;
60 (Suppl)
BWKG-Mitteilung für
Pflegeeinrichtungen
Inhalt des Qualitätsstandards für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen
Leinweber
November
Nr. 140/2012
Deutsche Medizinische Wochenschrift
Leserbrief: Vitamin D zur Prävention von
Erkrankungen?
Leschik-Bonnet, Strohm 2012
Jul;137(27)
1426
Deutsche Medizinische Wochenschrift
Krankenhausverpflegung –
Neuer Standard für bessere Qualität
Zok
August 2012
137, Nr. 4
2
Deutsche Medizinische Wochenschrift
Kohlenhydratzufuhr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten
Hauner et al.
2012;
137 (08)
1370
DGEinfo
Nachhaltigkeit in der Ernährung
Boeing, Heseker,
Oberritter
11/2012
59
Ernährungs Umschau
Meilensteine für die Patientenverpflegung!
Aden, Schneider
Februar
02/2012
4
Ernährungs Umschau
Special Patientenverpflegung
Verpflegung in Krankenhäusern und
Rehabilitationskliniken
Aden, Schneider
Februar
02/2012
5
Ernährungs Umschau
Beurteilung der Vitaminversorgung in
Deutschland
Bechthold et al.
Teil 1: Daten zur Vitaminzufuhr.
06/12
324–336
Teil 2: Kritische Vitamine und Vitaminzufuhr
in besonderen Lebenssituationen.
07/2012
396–401
2
Ernährungs Umschau
Gemüse und Obst in der Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten. Hintergründe, Ergebnisse und Praxistipps zur
aktuellen DGE-Stellungnahme
Bechthold
08/12
464–469
Ernährungs Umschau
Qualitätsstandards für Einrichtungen der
Gemeinschaftsverpflegung
Goerg
Oktober
10/2012
B37
European Journal of Nutrition
Critical review: vegetables and fruit in
the prevention of chronic diseases.
Boeing et al.
2012; 51
637–663
DGE-Jahresbericht 2012
59
6
60
Medium
Thema/Titel der Publikation
Autor
Ausgabe/
Datum
Seite
gv-praxis
Special: Verpflegung mit Anspruch
Goerg
September
2012
2
Häusliche Pflege
Qualitätsstandard für „Essen auf Rädern“
Leinweber
Dezember
12/2012
18
Nutrition Bulletin
Physical activity in schools across Europe
Weichselbaum et al.
37 (2012)
262–269
Ordner „Ernährung von Senioren und
Pflegebedürftigen“ Behr’s Verlag
DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung
in Senioreneinrichtungen und Kliniken
Goerg, Hoffmann,
Leinweber
Ergänzungslieferung 8/2012
Praxishandbuch GV:
Hygiene in Großküchen
DGE-zertifizierte Verpflegung
Goerg, Schnur
Seniorenkurier Mecklenburg-Vorpommern
Buchtipp: Qualität in der Verpflegung
Leinweber
2/2012
Senioren- und Pflegemagazin
Neu aufgelegt: DGE-Qualitätsstandard
für die stationäre Seniorenverpflegung
Leinweber
Januar, Jahres- 38
heft 2012
VERPFLEGEN
DGE-Qualitätsstandard für die
stationäre Vollverpflegung in Neuauflage:
Was hat sich geändert?
Kleindienst
1/2012
40
VERPFLEGEN
Neuer „DGE-Qualitätsstandard
für Essen auf Rädern“
Leinweber
2/2012
36
VerpflegungsManagement
Erstmals Logo überreicht – Warmverpflegung
mit „Essen auf Rädern“ ausgezeichnet
Holtorf
1-2/2012
11
VerpflegungsManagement
Sicher verpflegt in Gemeinschaftseinrichtungen
Schnur
3/2012
27
VerpflegungsManagement
Ernährung und Prävention –
Chancen und Risiken
49. Wissenschaftlicher Kongress der DGE
Schnur
4/2012
19
VerpflegungsManagement
13 000 Qualitätsstandards abgerufen
(Interview zu „Essen auf Rädern“)
Schnur
5/2012
27f.
VerpflegungsManagement
Fit im Alter erfolgreich auf der Altenpflege 2012 Leinweber
5/2012
35
VerpflegungsManagement
Unterwegs in Sachen Gemeinschaftsverpflegung Leinweber
5/2012
42
VerpflegungsManagement
„Station Ernährung“ steht für ausgewogene
Hoffmann
Klinikverpflegung – Im Sommer auf ausreichende
Flüssigkeitsversorgung achten
6/2012
29
VerpflegungsManagement
Station Ernährung auf dem VDD-Kongress
Hoffmann
6/2012
41
VerpflegungsManagement
Zertifizierte Spitzengastronomie –
Die Stiftung Saarbrücker Altenwohnstift mit
Fit im Alter-PREMIUM-Zertifizierung
Leinweber
7-8/2012
24
DGE-Jahresbericht 2012
15
6
Medium
Thema/Titel der Publikation
Autor
Ausgabe/
Datum
Seite
VerpflegungsManagement
DGE-Seminare: Praktische Umsetzung
der DGE-Qualitätsstandards
alle Projekte
9/2012
27
VerpflegungsManagement
Station Ernährung – schnell und
einfach via Internet informiert
Hoffmann
9/2012
41
VerpflegungsManagement
13. Dreiländertagung von ÖGE, DGE und
Schnur
SGE – Referenzwerte für die tägliche Nährstoffzufuhr zwischen wissenschaftlicher Ableitung
und praktischer Anwendung
10/2012
31
VerpflegungsManagement
Weihnachtliche Gewürze von A(nis) bis Z(imt)
Schnur
11–12/2012
35
VFEDaktuell
Qualitätsstandards für die Verpflegung in
Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken
Aden
März
126/2012
4
Medium
Thema/Titel der Publikation
Autor
Ausgabe/
Datum
Seite
Niedersächsisches Ärzteblatt
Neues aus der Ernährungsmedizin
Boklage
12.05.2012
Proceedings of the
German Nutrition Society
Analyse der Nährstoffgehalte in
kompletten Menüs der Schulverpflegung
Volz et al.
49. Kongress, 26
Vol. 17
Proceedings of the
German Nutrition Society
Vergleich von Speiseplänen von Schulmensen
mit den Anforderungen zur Zertifizierung
Perz et al.
49. Kongress, 70
Vol. 17
Proceedings of the
German Nutrition Society
Methoden zur Optimierung der
Verpflegungssituation an Schulen
Böhringer et al.
49. Kongress, 71
Vol. 17
VERPFLEGEN
Junges Gemüse für alte Hasen
Strube
1/2012
VFEDaktuell
Niedersächsisches Forum Gesundheitlicher
Verbraucherschutz
Boklage
126/2012
12.10.2012
Sektionen
DGE-Jahresbericht 2012
61
7.Veranstaltungen
Wissenschaftliche Veranstaltungen
49. Wissenschaftlicher Kongress der DGE
Der DGE-Kongress fand vom 14. bis 16. März 2012 an der
TU München im Wissenschaftszentrum Weihenstephan für
Ernährung, Landnutzung und Umwelt unter dem Motto
„Ernährung und Prävention – Chancen und Grenzen“ mit
rund 780 Teilnehmern statt. Die Veranstaltung erfolgte in
Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Ernährungsmedizin
und dem Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie unter der
wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Hans Hauner und
Prof. Dr. Hannelore Daniel.
Im Mittelpunkt der Tagung standen Einflussmöglichkeiten
der Ernährung auf bestimmte Krankheiten wie beispiels­
weise der Zusammenhang zwischen Überernährung und
fötaler Prägung, den Prof. Dr. Andreas Plagemann von der
Charité Berlin erläuterte, sowie die Vorträge von Prof. Dr.
Cornelia Ulrich vom Deutschen Krebsforschungszentrum
Heidelberg zum Thema „Breast and colorectal cancer:
does nutrition matter?“ und „Metabolic insights into
the benefits and risks of nutritional interventions?“ von
Dr. Elaine Holmes, Imperial College London. Über 220 Referenten präsentierten in 72 Vorträgen und 139 Poster­beiträgen ihre Ergebnisse, u. a. zu folgenden Themen: Epidemiologie, Ernährungsmedizin, Ernährungsphysiologie, Lebensmittelwissenschaft, Sekundäre Pflanzenstoffe, Biochemie,
Genetik und Zellbiologie des Stoffwechsels, Tiermodelle
in der experimentellen Ernährungsphysiologie, Nahrungsinhaltsstoffe in ihrer zellulären Wirkung, Gemeinschaftsverpflegung, Public Health Nutrition, Ernährungs­beratung
und Ernährungsbildung. An der parallel statt­findenden
Ausstellung nahmen 29 Organisationen und Industrie­
unternehmen teil.
49. Wissenschaftlicher Kongress
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.
Technische Universität München –
Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung,
Landnutzung und Umwelt
800
780
Ernährung und Prävention –
Chancen und Grenzen
680
550
500
630
600
668
700
660
Teilnehmerzahlen
14. – 16. März 2012
400
300
Plenarreferenten
Wissenschaftliche Leitung
200
Prof. Dr. Andreas Plagemann
Prof. Dr. Hans Hauner
100
Prof. Dr. Cornelia Ulrich
2008
2009
2010
2011
DGE-Kongress:
Entwicklung der Teilnehmerzahlen in den Jahren 2007 –2012
62
DGE-Jahresbericht 2012
2012
Jahr
Bildnachweis (v.l.n.r.): 1., 3. – 5. Uli Benz, TUM Fotostelle · 2. Z I E L-TUM-Akademie · DNA: Fotolia.com – Sashkin
2007
www.emde-gestaltung.de
0
Charité Berlin
Überernährung und fötale Programmierung
TU München, Freising-Weihenstephan
Prof. Dr. Hannelore Daniel
TU München, Freising-Weihenstephan
DKFZ Heidelberg
Breast and colorectal cancer:
does nutrition matter?
Dr. Elaine Holmes
Imperial College London
Metabolic insights into the benefits
and risks of nutritional interventions
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Godesberger Allee 18
53175 Bonn
Tel.: 0228 3776 - 600
Fax: 0228 3776 - 800
Informationen, Kongressprogramm
und Anmeldung auch im Internet unter
www.dge.de
Plakat zum
49. Wissenschaftlichen
Kongress
7
Aus der Arbeit der DGE: 7. Veranstaltungen
13. DREILÄNDERTAGUNG
27.-28. September 2012
Wien
„Referenzwerte für die tägliche Nährstoffzufuhr“
zwischen wissenschaftlicher Ableitung und
praktischer Anwendung
Dreiländertagung 2012.indd 1
17.07.12 10:01
Dreiländertagung der ÖGE, DGE und SGE
„Referenzwerte für die tägliche Nährstoffzufuhr
zwischen wissenschaftlicher Ableitung und
praktischer Anwendung“
Die Ernährungsfachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben erstmals im Jahr 2000 gemeinsam Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr heraus­gegeben.
Auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse
werden die Daten nun schrittweise überarbeitet und aktualisiert, so zuletzt die Referenzwerte für die Vitamin D-Zufuhr.
Die „Referenzwerte für die tägliche Nährstoffzufuhr“
standen auch im Fokus der Dreiländertagung am 27. und
28. September 2012, zu der die Österreichische Gesellschaft
für Ernährung (ÖGE) unter der Schirmherrschaft des österreichischen Bundesministers für Gesundheit, Herrn BM Alois
Stöger, nach Wien eingeladen hat. Rund 330 Teilnehmer,
darunter Ernährungswissenschaftler, Mediziner, Diätassistenten, Fachjournalisten, Vertreter der Universitäten und Fachhochschulen und Multiplikatoren, diskutierten über neueste
Forschungsergebnisse, aktuelle Entwicklungen und Perspektiven mit namhaften Wissenschaftlern und Vertretern der
drei Fachgesellschaften. Über die Grundlagen zur Ermittlung
des Nährstoffbedarfs hinaus erhielten die Gäste einen Überblick über den aktuellen Stand der Literatur zu den Referenzwerten für Energie und die Hauptnährstoffe und unter
anderem zu einzelnen Nährstoffen, wie Vitamin E, Folat,
Selen und Jod. Auch Vertreter aus den Ländern des D-A-CHKonsortiums Tschechien, Ungarn und Slowenien waren eingeladen, ihre Erfahrungen über die Implementierung der
D-A-CH-Referenzwerte in ihren Ländern zu schildern und
über die Versorgungslage mit Nährstoffen zu berichten.
(v.l.n.r.): Prof. Dr. Ibrahim Elmadfa, Präsident der ÖGE, Prof. Dr. Helmut Heseker,
Präsident der DGE, Dr. Ulrich K. Moser, Präsident der SGE
Die Veranstaltung machte deutlich, welche bedeutende
Rolle die D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr
bei der Beurteilung der Qualität unserer Ernährung spielen.
Sie liefern die wissenschaftliche Grundlage für lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen zur Umsetzung einer
gesundheitsfördernden Ernährung.
DGE-Jahresbericht 2012
63
7
Pressegespräche und
Journalistenseminare
Pressegespräch zum
49. Wissenschaftlichen Kongress
am 14. März 2012 in Weihenstephan mit 24 Medienvertretern. Es wurden Interviews mit den Wissenschaftlichen
Leitern und Plenarreferenten für dpa München, Deutschlandfunk „Forschung aktuell“, Bayerischer Rundfunk „B1 für die
Wissenschaft“, Süddeutsche Zeitung, taz und Die Zeit sowie
Rock Antenne vermittelt. Die Berichterstattungen und Veröffentlichungen im Einzelnen:
64
Medium Internet
Thema/Titel
Datum
Ernaehrungs-umschau.de
Treffen Sie das Team der EU auf dem DGE-Kongress
01.02.2012
cafefuture.net
DGE-Kongress: Ernährung und Prävention im Fokus
15.02.2012
heilpraxisnet.de
Erhöhtes Krebsrisiko durch Übergewicht
15.03.2012
heilpraxisnet.de
Übergewicht erhöht signifikant das Risiko für Krebs
16.03.2012
1a.net-Das Verbraucherportal
Übergewicht und Fettleibigkeit erhöhen das Risiko für Krebs
15.03.2012
medical-one.de
Wissenschaftler sagen: Übergewicht erhöht Krebsrisiko
15.03.2012
deutschland today
Adipositas: Dicke haben erhöhtes Krebsrisiko
16.03.2012
technobase.fm/news
Übergewicht ist Ursache für Krebs –
falsche Ernährung kann Krebszellen fördern
18.03.2012
lifeline.de
Krebserkrankungen: Übergewicht und Fettleibigkeit
erhöhen Krebsrisiko
19.03.2012
krankenkassenratgeber.de
Ernährungsmedizinier warnen: Übergewicht erhöht Krebsrisiko
23.03.2012
foodmonitor.de
Bericht über den 49. Wissenschaftlichen Kongress der DGE
26.04.2012
Medium Hörfunk
Thema/Titel
Datum
Deutschlandfunk – Forschung aktuell
49. Wissenschaftlicher Kongress der DGE
14.03.2012
Rock Antenne
49. Wissenschaftlicher Kongress der DGE
14.03.2012
Bayerischer Rundfunk B1
49. Wissenschaftlicher Kongress der DGE
Interview Prof. Daniel und Prof. Ulrich
15.03.2012
DGE-Jahresbericht 2012
7
Aus der Arbeit der DGE: 7. Veranstaltungen
Medium Print
Thema/Titel
Datum
Badische Zeitung
Der Krebs isst mit
19.03.2012
VerpflegungsManagement
Ernährung und Prävention: Bericht zum 49. Wissenschaftlichen
Kongress der DGE
01.04.2012
Bunte
Übergewicht steigert Risiko für Krebserkrankungen
13.04.2012
Ernährungs Umschau
49. Wissenschaftlicher Kongress der DGE
15.04.2012
DGE-Journalistenseminar
Am 24. und 25. Oktober 2012 veranstaltete die DGE ein
Journalistenseminar im Gästehaus der Universität Hamburg
zum Thema „Bunte Pillen für’s schlechte Gewissen –
Was bringen Nahrungsergänzungsmittel?“ mit 28 Pressevertretern. Das Seminar informierte auf Basis einer aktuell
veröffentlichten Stellungnahme (s. Kapitel 9) der DGE über
die Vitaminversorgung der deutschen Bevölkerung und ging
auf kritische Nährstoffe und Risikogruppen ein. Die Vorteile
von Gemüse und Obst in der Prävention ausgewählter
chronischer Krankheiten wurden benannt sowie Antioxidanzien und angereicherte Lebensmittel kritisch unter die Lupe
genommen.
Berichterstattungen/Veröffentlichungen zum
DGE-Journalistenseminar:
Medium
Thema/Titel
Datum
VDOE POSITION
Brauchen wir Nahrungsergänzungsmittel?
26.10.2012
unikosmos.de
Mit Pillen über die Leistungsgrenze
27.10.2012
Süddeutsche.de
Multivitamintabletten helfen – ein wenig
28.10.2012
mdr.de
Nahrungsergänzung – Mythen und Fakten
15.11.2012
Neue Westfälische
Bunte Pillen oder gute Vorsätze
19.11.2012
Kölner Stadtanzeiger
Besser Gemüse
30.11.2012
Welt online
Das große Geschäft mit dem unnötigen Essen
01.12.2012
DHB-Magazin
Eine bittere Pille für Salatmuffel
15.12.2012
DGE-Jahresbericht 2012
65
7
(v.l.n.r.) Prof. Dr. Helmut Heseker, Antje Gahl
Prof. Dr. Peter Stehle, Prof. Ulrike Arens-Azevêdo
Pressekonferenz zur Übergabe des
12. Ernährungsberichts der DGE in Berlin
Am 14. Dezember 2012 überreichten Chefredakteur
Prof. Dr. Peter Stehle, Präsident Prof. Dr. Helmut Heseker
und Geschäftsführer Dr. Helmut Oberritter gemeinsam den
12. Ernährungsbericht 2012 der DGE an Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner. Im Anschluss lud die DGE zu einer
Pressekonferenz zur Vorstellung des aktuellen Berichts ins
Tagungszentrum der Bundespressekonferenz in Berlin ein.
Seit 1969 liefern die von der DGE herausgegebenen
Ernährungsberichte die Basis einer wissenschaftlich fundierten Bestandsaufnahme und Bewertung der Ernährungs­
situation in Deutschland und gehen den folgenden Fragen
nach: Was und wie viel wird in Deutschland gegessen?
Wie verändert sich das Ernährungsverhalten und die Versorgung der Menschen? Werden Ernährungsempfehlungen
umgesetzt? Wie entwickelt sich die Gesundheit der Menschen? Welche Maßnahmen sind notwendig, um die
Gesundheit der Bevölkerung zu fördern? Zu diesen Fragen
erhielten die 17 anwesenden Journalisten Antworten der
DGE-Referenten: Prof. Dr. Peter Stehle stellte den aktuellen
Ernährungsbericht 2012 der DGE vor, Prof. Dr. Helmut
Heseker referierte über die aktuellen Ernährungstrends und
Prof. Ulrike Arens-Azevêdo gab Informa­tionen zur ersten
Situationsanalyse zu Essen auf Rädern – wie gut ist die
Qualität und Kundenzufriedenheit? Abschließend berichtete
Prof. Stehle zur Ernährungssituation pflegebedürftiger
Senioren in Privathaushalten.
Es erfolgten rund 90 Berichte und Veröffentlichungen zur
Vorstellung des Ernährungsberichts 2012 mit einer Printauflage von ca. 14,1 Mio. und einer Online-Medienauflage
von über 747 Mio. Pageimpressions
66
DGE-Jahresbericht 2012
Fortbildungsveranstaltungen
Das Referat Fortbildung führte insgesamt 45 Veranstaltungen durch: den Zertifikatslehrgang zum Ernährungsberater/
DGE (EB/DGE) zweimal in kompakter und einmal in berufsbegleitender Form, in der Lehrgangsform „EB/DGE – intensiv“
mit drei Präsenzphasen und drei Prüfungsterminen, und den
Zertifikatslehrgang „Verpflegungsmanager/DGE“ (VM/DGE)
mit sieben Modulen und einem Prüfungstag.
20 Seminare zur Erweiterung und Vertiefung des Fach­
wissens sowie acht Methodenseminare zur Steigerung der
Beratungskompetenz fanden statt.
Insgesamt nahmen 829 Multiplikatoren an den Veranstal­
tungen teil (Teilnehmer in modularen Lehrgängen werden
pro Modul gezählt). Das entspricht einer Auslastung von
97,8 % der verfügbaren Lehrgangs- und Seminarplätze.
Die insgesamt 234 Seminartage beinhalteten auch parallel
stattfindende Seminare. An den 28 Fach- und Methoden­
seminaren nahmen 540 Personen teil, das entspricht 65 %
aller Teilnehmer.
Bei Berücksichtigung der Dauer der Veranstaltung (als sog.
„Teilnehmer-Tage“ durch Multiplikation der Anzahl der Teilnehmer mit der Veranstaltungsdauer in Tagen ermittelt)
errechnen sich etwas mehr als 5 000 Teilnehmer, die das
Referat Fortbildung in 2012 besuchten.
Die Seminarteilnehmer setzten sich entsprechend den
Zugangsvoraussetzungen überwiegend aus Diätassistenten
und aus Oecotrophologen und Ernährungswissenschaftlern
zusammen.
7
Aus der Arbeit der DGE: 7. Veranstaltungen
12 %
Sonstige
52 %
Diätassistenten
36 %
Oecotrophologen
(Diplom, Bachelor,
Master)
Prozentualer Anteil der Berufsgruppen an den Lehrgängen und Seminaren 2012
Lehrgang Verpflegungsmanager/DGE 2012
Im Dezember 2012 wurde ein Seminar zur Säuglingsernährung in Kooperation mit „Gesund ins Leben – Netzwerk
Junge Familie“, einem Projekt der Bundesregierung des
Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative
für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“, durchgeführt.
Die Zielgruppe sind Fachkräfte, z. B. Hebammen, Kinderkrankenschwestern, Laktations­beraterinnen, Medizinische
Fachangestellte und andere, im engen Kontakt mit (werdenden) Eltern stehende Berufsgruppen. Deren Teilnahme wird
vom BMELV finanziell unterstützt.
■■
Arbeiten mit DGE-PC professional in der Ernährungsberatung/in der Gemeinschaftsverpflegung
■■
Diätetik in der GV – ein Update
■■
Kooperationsseminar mit dem Netzwerk
„Gesund ins Leben“ zur Säuglingsernährung
Übersicht der Themen in den Fach- und
Methodenseminaren:
Fachseminare
Methodenseminare
■■
Seminar zum DGE-Programm „ICH nehme ab“
■■
„Train the Trainer“ – Didaktische Basisqualifizierung
■■
„Körperbewusstsein und Selbsterfahrung“ –
Alternative Methoden in der Adipositasberatung
■■
„Herausfordernde Situationen gekonnt meistern“ –
Der Umgang mit Schwierigkeiten in der Einzel- und
Gruppenberatung
■■
„Focusing“ – Achtsamkeit zur Kompetenzerweiterung
in der Ernährungsberatung
■■
Auffrischungsseminar zur Aktualisierung und Vertiefung
des Fachwissens
■■
Therapie des Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2
■■
Kinderernährung – „Zwischen DONALD und McDonald’s“
■■
Ernährung im Alter und hohen Alter
Lehrgänge Diätetisch geschulter Koch/DGE
■■
Aktuelles, Trends und Perspektiven aus Wissenschaft und
Beratung: Exklusiv-Fortbildung für Absolventinnen der
DGE-Zertifikatslehrgänge
■■
Ernährungswissen aus dem Internet – Effektives
Recherchieren für Ernährungsfachkräfte
■■
Fehl- und Mangelernährung – Prävention und Therapie
ernährungsmitbedingter Krankheiten
■■
Ernährungssoziologie – Essverhalten im individuellen,
sozio-kulturellen und globalen Kontext
Zu Beginn des Jahres 2012 übernahm die DGE-Sektion
Schleswig-Holstein die Betreuung des Zertifikatslehrgangs
„Diätetisch geschulte Köchin/DGE“, „Diätetisch geschulter
Koch/DGE“, „Diätetisch geschulte Fachkraft/DGE“ von der
Hauptgeschäftsstelle. Insgesamt wurden von den Lehrgangsanbietern sieben Lehrgänge mit 53 Teilnehmern durchgeführt. 27 Personen wiesen ihre kontinuierliche Fortbildung
über einen Zeitraum von drei Jahren nach und verlängerten
dadurch die Gültigkeit ihres Zertifikats um weitere drei Jahre.
■■
Methoden der Ernährungserhebung
DGE-Jahresbericht 2012
67
8.QualitätssicherungsmaSSnahmen
Qualitätssicherung in der Gemeinschaftsverpflegung
293
300
250
200
150
125
Für die Sicherstellung der Qualitätsbereiche Lebensmittel,
Speisenplanung und -herstellung und Lebenswelt ist eine
Zertifizierung möglich und bei zusätzlicher Umsetzung der
Nährstoffoptimierung kann eine PREMIUM-Zertifizierung
erlangt werden.
Im Jahr 2012 haben 530 Betriebe erfolgreich das Zertifizierungsverfahren durchlaufen. Auf die Lebenswelten
verteilen sie sich wie folgt:
Anzahl der Betriebe
Um eine gesundheitsfördernde Ernährung in der Gemeinschaftsverpflegung sowohl in Einrichtungen als auch bei
Lieferanten sicherzustellen, ist eine Zertifizierung nach den
DGE-Qualitätsstandards eine wichtige Qualitätssicherungsmaßnahme.
100
 Betriebsverpflegung
 JOB&FIT
 FIT KID
33
0
35
39
5
50
 Schule
 Patienten
 Senioren
Die Nachfrage nach einer Zertifizierung ist im Jahr 2012
insgesamt weiter gestiegen. 151 weitere Betriebe
befanden sich in Zertifizierungsverfahren, die im
Berichtsjahr noch nicht abgeschlossen werden konnten.
Zweistufiges Zertifizierungsmodell der DGE für
Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung
68
DGE-Jahresbericht 2012
8
Aus der Arbeit der DGE: 8. QualitätssicherungsmaSSnahmen
Zertifizierung DGE-Projekt-Logo –
Auszeichnung für die Umsetzung
der Qualitätsstandards
Zertifizierung Schule + Essen = Note 1-Logo
Ende 2012 verfügten insgesamt 293 Tageseinrichtungen für
Kinder über das FIT KID-Logo. Im Vergleich zum Vorjahr sind
51 Tageseinrichtungen dazugekommen, so z. B. die Stadt
Wiesbaden als Träger von 34 zertifizierten Kindertagesstätten mit insgesamt 3 600 Kindern. 12 dieser Kitas erlangten
sogar direkt eine PREMIUM-Zertifizierung, indem sie eigene
Rezepturen für nährstoffoptimierte Speisenpläne entwickelten.
Auch das Interesse an einer Zertifizierung nach dem
DGE-Qualitätsstandard für die Lebenswelt Schule ist im
letzten Jahr sowohl bei Schulen als auch bei Caterern
weiter stark gestiegen. Waren 2011 20 Schulen bzw.
Caterer zertifiziert, hat sich deren Zahl im Jahr 2012 mit
weiteren 19 Einrichtungen fast verdoppelt.
Foto: Rita Schneider, Stadt Wiesbaden
Zertifizierung FIT KID-Logo
Der Grund- und Gemeinschaftsschule in Schafflund wurde
am 27. Februar 2012 als erste Schule in Schleswig-Holstein
das „Schule + Essen = Note 1“- Logo verliehen.
Prof. Dr. Ines Heindl von der Universität Flensburg konnte
für die Logo-Übergabe gewonnen werden.
Übergabe FIT KID-Logo Landeshauptstadt Wiesbaden
DGE-Jahresbericht 2012
69
8
Zertifizierung JOB&FIT-Logo
Foto: Sven Gleisberg
Ende 2012 waren 125 Einrichtungen zertifiziert. Das entspricht einer Steigerung von 69 % im Vergleich zu 2011.
Besonders öffentliche Einrichtungen waren in diesem Jahr
verstärkt als neue Zertifizierungspartner vertreten.
Auszeichnung der Seniorenresidenz Dr.-Karl-Theodor-MaaßHaus, Ostseebad Rerik
Zertifizierung Fit im Alter-Logo
Übergabe des Job&Fit-Zertifikats an die AOK Chemnitz
Am Tag der offenen Tür im BMELV am 18. August 2012
in Berlin übergab die DGE zusammen mit Staatssekretär
Dr. Robert Kloos das JOB&FIT-Logo an die Generali Versicherungen, die pirrung mensa vitae GmbH und die
Voith Gastro GmbH.
70
DGE-Jahresbericht 2012
Die Zahl der zertifizierten Einrichtungen liegt bei 33.
Eine Seniorenresidenz, die zeitgleich für die Umsetzung der
DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung ihrer Mitarbeiter
das JOB&FIT-Zertifikat erhalten hat, ist 2012 neu hinzugekommen. 28 Einrichtungen befanden sich noch im Zertifizierungsverfahren.
8
Aus der Arbeit der DGE: 8. QualitätssicherungsmaSSnahmen
Zertifizierung Station Ernährung-Logo
Foto: Röpersbergklinik Ratzeburg GmbH
2012 haben 33 Einrichtungen die Zertifizierung erfolgreich
absolviert, damit sind insgesamt 35 Kliniken zertifiziert. Eine
der ersten Kliniken in diesem Jahr war die Röpersbergklinik
in Ratzeburg, die die PREMIUM-Zertifizierung realisierte.
Dafür hatte diese Einrichtung nährstoffoptimierte Speisenpläne entwickelt und das Audit mit einem sehr guten
Ergebnis abgeschlossen.
Zertifizierung DGE-Logo-Auszeichnung der Caterer
für die lebenswelt­bezogene Umsetzung der Qualitätsstandards
Für einen Verpflegungsanbieter/Caterer, der im Auftrag
eines Betriebes Essen produziert und zu der Betriebseinheit
transportiert oder vor Ort die Verpflegung der Gäste wahrnimmt, gibt es die Möglichkeit, sich mit dem DGE-Logo
auszeichnen zu lassen. Grundlage dafür sind die jeweiligen
lebensweltbezogenen Qualitätsstandards und zwar immer
für die Bereiche, die in der Verantwortung des Caterers
liegen. Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich durch Sicherstellung der Qualitätskriterien aus dem Bereich Lebensmittel,
Speisenplanung und -herstellung sowie der Kriterien aus der
entsprechenden Lebenswelt, die im Verantwortungsbereich
des Speisenanbieters liegen, zertifizieren zu lassen. Durch
die zusätzliche Bereitstellung einer nährstoffoptimierten
Menülinie/Tagesverpflegung kann auch die Auszeichnung
mit dem DGE-PREMIUM-Logo erfolgen. Der mit diesem
optimierten Speisenangebot belieferte Betrieb kann sich auf
Basis dieser Catererzerti­fizierung bei Erfüllung der in seinem
Verantwortungsbereich liegenden Qualitätskriterien mit
dem entsprechenden Lebensweltlogo zertifizieren lassen.
Feierliche Logoübergabe des „Station Ernährung PREMIUM-Logos“
an die Röpersbergklinik in Ratzeburg
DGE-Jahresbericht 2012
71
8
Beratungen und Gutachten
Die Nachfragen nach Beratungsleistungen 2012 kamen in
erster Linie von Öffentlichen Einrichtungen des Bundes und
der Länder.
Neben der Wiederaufnahme der Beratungsleistung für das
Bundespräsidialamt und das Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF) kamen zum Jahresende das Bundeskanzleramt, die Stiftung für Wissenschaft und Politik (SWP)
sowie das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF)
in Berlin als Partner der oberen Bundesbehörden hinzu.
Die mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales
(BMAS) und der Verwaltungsfachhochschule des Bundes
in Brühl durchgeführten Projekte wurden abgeschlossen.
Foto: H. B. Wagnitz-Seminar
Das mit dem Hessischen Ministerium der Justiz, für Integra­
tion und Europa (HMDJ) seit 2009 durchgeführte Projekt zur
Verbesserung der Verpflegungssituation von Gefangenen
in hessischen Justizvollzugsanstalten endete nach zwei ein­wöchigen Praxisseminaren im Oktober mit der feierlichen
Übergabe der Zertifikate „Verpflegungsleiter/Verpflegungsleiterin/DGE (JVA)“ an die Teilnehmer am 4. Oktober 2012
in Wiesbaden.
Übergabe der Zertifikate „Verpflegungsleiter/DGE“
in Wiesbaden
72
DGE-Jahresbericht 2012
Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen und Gutachten
war im ersten Halbjahr 2012 ein Projekt mit einem Berliner
Träger von 18 Kitaeinrichtungen. Die Analyse von sechs
Kitaeinrichtungen hinsichtlich Ernährungsbildung, Küchen­
organisation und Verpflegungsangebot wurde bereits
durchgeführt und Anfang August abgeschlossen.
Die Ist-Analyse der übrigen Kitas erfolgt 2013.
In Kooperation mit der DGE-Sektion Hessen wurde im
Rahmen des Projektes „Jungengesundheit" ein gemein­
sames Praxisseminar für junge Erwachsene organisiert.
Mit den Rhein-Mosel-Werkstätten für Menschen mit
Handicap kam diese Lebenswelt hinsichtlich qualitativer
Aspekte der Speisenherstellung als zusätzliche Zielgruppe
für Beratungsleistungen im zweiten Quartal dazu.
Weitere Nachfragen von privaten Einrichtungen bzw.
Organisationen fokussierten sich auf die Prüfungen der
Qualität der Speisenherstellung bzw. des Speisenangebotes
für die jeweiligen zu versorgenden Zielgruppen.
Beratung der Stiftung Warentest
Test:„Fertiggerichte Nudelpfannen“
Eine Mitarbeiterin des Referates Gemeinschaftsverpflegung
und Qualitätssicherung stand Stiftung Warentest für Fachinformationen für das Untersuchungsvorhaben „Fertiggerichte Nudelpfannen“ zur Verfügung. Dabei galt es,
hauptsächlich die Produktqualität zu überprüfen. Der Test
„Tiefkühl-Nudelgerichte“ wurde in der Zeitschrift test
02/2012 veröffentlicht.
8
Aus der Arbeit der DGE: 8. QualitätssicherungsmaSSnahmen
Online-Fortbildungsartikel in der
Ernährungs Umschau
Die Online-Fortbildungsartikel sind Bestandteil des Punktesystems für die kontinuierliche Fortbildung für Zertifikats­
inhaber von DGE, VDD und VDOE.
Die Themen waren:
■■
Ernährung bei COPD (Chronisch obstruktive
Lungenkrankheit)
(745 Teilnehmer, Bestehensquote 98 %)
■■
Der Umgang mit schwierigen Situationen in der
Ernährungsberatung. Erklärungsansätze und
Bewältigungsstrategien
(747 Teilnehmer, Bestehensquote 98 %)
■■
Exokrine Pankreasinsuffizienz im Kindesalter
(679 Teilnehmer, Bestehensquote 98 %)
■■
Ballaststoffe. Grundlagen – präventives Potenzial –
Empfehlungen für die Lebensmittelauswahl
(791 Teilnehmer, Bestehensquote 96 %)
■■
Wissenschaftliche Leitlinien. Methodik – Bewertung –
Anwendung
(611 Teilnehmer, Bestehensquote 88 %)
■■
Ernährung vor und nach bariatrischen Eingriffen
(759 Teilnehmer, Bestehensquote 99 %)
Qualitätssicherung in der
Ernährungsberatung
Qualitätssicherung der DGE-Zertifikate „EB/DGE“
und „VM/DGE“
■■
113 Lehrgangsteilnehmer erwarben das Zertifikat
„Ernährungsberater/DGE“, 18 das Zertifikat „Verpflegungsmanager/DGE“.
■■
Im Qualitätssicherungssystem für die kontinuierliche Fortbildung wurden 2012 Bescheinigungen von 102 Zertifikatsinhabern überprüft. Insgesamt wurden 1 037 Teilnahmebescheinigungen (Nachweise für die Online-Fortbildung: Anzahl/Jahr wird berücksichtigt) eingereicht.
■■
■■
Die DGE und die Berufsverbände VDD und VDO E erhielten rund 50 Anfragen von Veranstaltern, die für ihre
Tagung die Anzahl der Fortbildungspunkte abklärten und
die Genehmigung zum Abdruck eines entsprechenden
Hinweises auf ihrer Veranstaltungsankündigung einholten.
Für den Lehrgang „Ernährungsberater/DGE – intensiv“
wurde mit der Universität Gießen besprochen, mit
welchen Modulen die Absolventen die Inhalte des
Curriculums abdecken. Damit ist Gießen nach Hamburg
und Fulda der dritte Standort, dessen Absolventen die
Möglichkeit haben, anstelle von zwei Jahren Berufserfahrung mit dem Nachweis der relevanten Module in
Verbindung mit einem 20-wöchigen Praktikum in der
Ernährungsberatung am Lehrgang „EB/DGE – intensiv“
teilzunehmen. Im Verfahren befinden sich die Hochschule
Niederrhein und die Hochschule Osnabrück.
Prüfung externer Manuskripte
DGE-Mitarbeiter prüften und redigierten zahlreiche Medien
verschiedener Firmen und Institutionen auf ihre wissenschaftliche Richtigkeit, u. a. die Broschüre „Nahrungsergänzung im Fußball – indiziert oder Placebo?“ herausgegeben
vom Deutschen Fußballbund (DFB).
DGE-Jahresbericht 2012
73
9. Koordinierungskreise, ArbeitsKreise,
Ausschüsse, Gremien und Stellungnahmen
Koordinierungskreise
„Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung
und Ernährungsbildung“
Der Koordinierungskreis ist organisatorisch als Arbeitsgruppe
an die DGE angebunden. Der Koordinierungskreis „Qualitätssicherung in der Ernährungsberatung und Ernährungsbildung“ tagte am 28. Februar 2012 in Frankfurt/Main.
Arbeitsgruppe „Lebensmittelbasierte Prävention“
Ziel der AG ist es, ein Präventionskonzept auf der Basis einer
geeigneten Lebensmittelauswahl zu erstellen.
Regionale Arbeitskreise
Leitlinienkommissionen
Auf Landesebene haben Sektionsmitarbeiter die Leitung
bzw. die Mitarbeit in verschiedenen Arbeitskreisen und
Gremien übernommen, z. B.:
Evidenzbasierte Leitlinie: Fettzufuhr und Prävention ernährungsmit­bedingter Krankheiten
■■
Qualitätsbeirat für das Qualitätszeichen „Gesicherte
Qualität Baden-Württemberg“, Baden-Württemberg
■■
Netzwerk Gesundheitsförderung, PH Schwäbisch Gmünd,
Baden-Württemberg
■■
Forum Gesunde Stadt Stuttgart e. V., Stuttgart,
Baden-Württemberg
■■
„Die Besser-Esser: Bleib fit – iss mit!“, Freiburg,
Baden-Württemberg
■■
GesundES, Stadt Esslingen, Baden-Württemberg
■■
Netzwerk Ernährung – Gremium des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zum Informations- und Erfahrungsaustausch
zwischen Akteuren und Verbänden im Ernährungsbereich
zur Umsetzung in der Fläche, Hessen
■■
Arbeitsgruppe des Hessischen Sozialministeriums zur
Vermeidung von Gesundheitsbeeinträchtigungen bei
Hitze, Hessen
Evidenzbasierte Leitlinie: Kohlenhydrat­zufuhr
und Prävention ernährungsmitbedingter Krankheiten
Die von der DGE herausgegebenen Leitlinien geben den
Stand des Wissens wieder, ob und in welcher Weise ein
Ernährungsfaktor Krankheitsrisiken beeinflussen kann.
Anhand einer systematischen Recherche und Auswertung
der Literatur und einer kritischen Beurteilung der Ergebnisse
wird die Evidenz präventiver Effekte bewertet. Die Leitlinien
stehen unter
www.dge.de/leitlinie zur Verfügung.
74
DGE-Arbeitskreise und
DGE-Arbeitsgruppen
DGE-Jahresbericht 2012
9
Aus der Arbeit der DGE: 9. Koordinierungskreise,
Arbeitsgruppen, Ausschüsse, Gremien und Stellungnahmen
DGE-Fachgruppen
■■
Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege, Hessen
■■
Landesaktionsplan „Runder Tisch“: Setting Betrieb und
Setting Kinder/Jugendliche, Mecklenburg-Vorpommern
■■
Lenkungsausschuss Vernetzungsstelle Schulverpflegung,
Niedersachsen
■■
Arbeitskreis Geriatrie des VDD, Niedersachsen
■■
Netzwerk der Landesvereinigung für Gesundheit und
Akademie für Sozialmedizin (LVG) Niedersachsen e. V.
„Kommunale Seniorenpolitik“, Niedersachsen
■■
Netzwerk KiTa der LVG Niedersachsen
■■
Arbeitskreis Ernährungsexpertinnen Oldenburg und
Weser-Ems, Niedersachsen
■■
Arbeitsgruppe „Gesundheitsförderung für Kinder
und Jugendliche“ des Netzwerks Ernährung,
Schleswig-Holstein
Mit den DGE-Fachgruppen erhalten Wissenschaftler,
wissenschaftlicher Nachwuchs, Experten und erfahrene
Praktiker eine Plattform zum gegenseitigen Austausch.
Jedes DGE-Mitglied kann sich einer Fachgruppe seiner Wahl
zuordnen lassen (s.
www.dge.de
Mitglieder
Mitgliedschaft).
Epidemiologie
Sprecher: Prof. Dr. Matthias Schulze
Public Health Nutrition
Sprecherin: Prof. Dr. Anja Kroke
Ernährungsmedizin
Sprecher: Prof. Dr. Hans Hauner
Physiologie und Biochemie der Ernährung
Sprecher: Prof. Dr. Lutz Graeve
Lebensmittelwissenschaft
Sprecher: Prof. Dr. Bernhard Watzl
■■
Lenkungsgruppe der Vernetzungsstelle Schulverpflegung,
Schleswig-Holstein
Ernährungsverhaltensforschung
Sprecherin: Prof. Dr. Ingrid-Ute Leonhäuser
■■
Arbeitsgruppe „Reduzierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen/Gesundheitsförderung für ältere Menschen“
des Netzwerkes Ernährung, Schleswig-Holstein
Ernährungsberatung
Sprecher: Prof. Dr. Peter Kronsbein
■■
Lenkungsgruppe des Netzwerkes Ernährung im Minis­terium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung
des Landes Schleswig-Holstein, Schleswig-Holstein
■■
Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Jugendzahnpflege in der Landeshauptstadt Kiel, Schleswig-Holstein
■■
DGE-Arbeitskreis „Ernährungsaufklärung/-erziehung“,
Thüringen
Ernährungsbildung
Sprecherin: Prof. Dr. Christel Rademacher
Gemeinschaftsverpflegung
Sprecherin: Prof. Ulrike Arens-Azevêdo
Sitzungen der DGE-Gremien
Sitzungen des Wissenschaftlichen Präsidiums
Am 14. März 2012 in Freising-Weihenstephan
sowie am 26. September 2012 in Wien
Sitzungen des Verwaltungsrats
Am 13. März 2012 in Freising Weihenstephan
sowie am 26. September 2012 in Wien
DGE-Jahresbericht 2012
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Mitgliederversammlung
Die ordentliche Mitgliederversammlung der DGE fand am
27. September 2012 auf der Dreiländertagung in Wien statt.
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Teil 1: Daten zur Vitaminzufuhr. Ernährungs Umschau
(6/2012)
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Teil 2: Kritische Vitamine und Vitaminzufuhr in besonderen Lebenssituationen. Ernährungs Umschau (07/2012)
DIHK – Deutscher Industrie- und Handelskammertag
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Die DGE war in der Expertengruppe zur „Überarbeitung der
DIHK-Empfehlung zum Erlass besonderer Rechtsvorschriften
für den Diätkoch“ vertreten und erarbeitete in der Sachverständigengruppe den „Rahmenplan für die Diätköche“,
ausgerichtet an der neuen Rechtsvorschrift, mit aus.
Evaluation of vitamin supplies in Germany.
Data on vitamin intake (2012)
Die überwiegende Zahl der Menschen in Deutschland ist mit
Vitaminen ausreichend versorgt. Das zeigen repräsentative
Studien, deren Ergebnisse die DGE in einer Stellungnahme
zusammen­gefasst hat.
Stellungnahmen
DGE-Stellungnahme: Gemüse und Obst in der Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten
Externe Gremien, Ausschüsse und
Expertenrunden
DGE-Stellungnahme: Vitamin D und Prävention
ausgewählter chronischer Krankheiten
Forschungsergebnisse der letzten Jahre lieferten Hinweise
auf eine Rolle des Vitamin D für die Prävention verschiedener
chronischer Krankheiten. Eine Arbeitsgruppe (DGE) hat die
wissenschaftliche Datenlage hierzu bewertet. Die derzeitige
Beweislage bestätigt eindeutig, dass eine gute Vitamin DVersorgung bei älteren Menschen das Risiko für Stürze,
Knochenbrüche, Kraftverlust, Mobilitäts- und Gleichgewichtseinbußen sowie vorzeitigen Tod senken kann. Hypothesen
wie zum Beispiel eine Risikosenkung für Krebskrankheiten
oder Diabetes mellitus durch Vitamin D konnten nicht bewiesen werden.
www.dge.de
Wissenschaft
Fachinformationen
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DGE-Stellungnahme: Beurteilung der Vitaminversorgung in Deutschland.
DGE-Jahresbericht 2012
Stellungnahmen/
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Critical review: Vegetables and fruit in the prevention of
chronic diseases. Eur J Nutr 51 (2012) 637-663 [en]
Gemüse und Obst nehmen in der Ernährung des Menschen
eine bedeutende Position ein, u. a. als Lieferant von Nährstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
Jedoch besteht weiterhin eine Unsicherheit hinsichtlich der
Einschätzung, bei welchen Krankheiten eine Erhöhung des
Verzehrs von Gemüse bzw. Obst in der Bevölkerung das
Krankheitsrisiko absenken kann und mit welchem Härtegrad
der Evidenz ein solcher Zusammenhang zu bewerten ist.
Daher wurde eine umfassende Analyse der in der Literatur
verfügbaren Studien und der darin erzielten Studienergebnisse vorgenommen und für die Krankheiten Adipositas,
Diabetes mellitus Typ 2, Hypertonie, koronare Herzkrankheit
(KHK), Schlaganfall, Krebskrank­heiten, chronisch entzünd­
liche Darmkrankheiten, rheuma­toide Arthritis (RA), chronisch
obstruktive Lungenkrankheit (COPD), Asthma, Osteoporose,
Augenkrankheiten und Demenz ausgewertet.
10.Internationale Organisationen
und Netzwerke
Treffen Europäische Ernährungsstiftungen
EFSA Focal Point
Der Geschäftsführer der DGE präsentierte die Aktivitäten
der DGE in einem Vortrag beim Meeting der Europäischen
Ernährungsstiftungen am 25. Juni 2012 in London.
Am 26. Juni 2012 nahm er am Symposium „Behaviour
change in relation to healthier lifestyles“ der British Nutrition
Foundation teil. Her Royal Highness, Princess Anne, gab eine
„keynote address“.
In allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden
nationale Kontaktstellen (in Deutschland: am BfR) eingerichtet, die den wissenschaftlichen Informationsaustausch
zwischen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und den in Deutschland für die Lebensmittelund Futtermittelsicherheit zuständigen Behörden sowie
Beteiligten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verbraucherverbänden koordinieren. Ziel ist es,
das vorhandene europäische Wissen über gesundheitliche
Risiken bei Lebensmitteln zu bündeln und damit die Lebensmittelsicherheit in Europa auf höchstem wissenschaftlichem
Niveau sicherzustellen. Die DGE ist als öffentliche Institution,
auf die sich der Auftrag der EFSA erstreckt, eingebunden.
Treffen mit Nutrition Society
Am 6. Februar 2012 unterzeichneten DGE und die englische
Nutrition Society (NS) ein gegenseitiges Kooperationsabkommen.
Zusammenarbeit mit der FENS
Für die 12. Europäische Ernährungskonferenz, die die DGE
vom 20. bis 23. Oktober 2015 in Berlin im Estrel Convention
Center unter dem Titel: „Nutrition and health throughout
life-cycle – Nutritional sciences for the benefit of European
consumers” ausrichtet, wurde ein Organizing Committee
etabliert.
Deutsch-Schwedisches Expertentreffen
Auf Einladung des Schwedischen Landwirtschaftsministers
Eskil Erlandsson fand im März unter Teilnahme von Bundesministerin Ilse Aigner in Berlin und im Oktober in Göteborg
ein Expertenaustausch zum Thema „Gesunde Ernährung und
Schulverpflegung“ statt. Ziel war ein Austausch über die bisherigen Erfahrungen, die Herausforderungen für die Zukunft
sowie mögliche Lösungen für eine verbesserte Schulverpflegung in beiden Ländern.
DIETS2
Die DGE beteiligt sich als Partner beim EU-geförderten
thematischen Netzwerk und Projekt DIETS2 (Dietitians Ensuring Education, Teaching and Professional Quality) an der
Arbeitsgruppe „Lifelong Learning“. In diesem Projekt mit
einer Laufzeit von Oktober 2010 bis September 2013 sind
mehr als hundert Partner aus 31 europäischen Ländern aktiv.
Die Leitung hat Prof. Anne de Looy, University of Plymouth,
Großbritannien. Ziele von DIETS2 sind u. a. Verbesserungen
in der Erstqualifizierung und der Weiterbildung sowie Förderung des lebenslangen Lernens von „Dietitians“. Eine DGEMitarbeiterin ist in Workpackage 3, Lifelong Learning, aktiv.
2012 wurde eine Befragung der DIETS-Partner zu Fortbildungsangeboten durchgeführt, eine Präsentation zur Verwendung von ECTS (European Credit Transfer System) in
der Weiterbildung erstellt und mit der Entwicklung eines
Toolkit für die Planung und Dokumentation des lebenslangen Lernens begonnen.
DGE-Jahresbericht 2012
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Impressum
Jahresbericht 2012 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.
Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE),
Godesberger Allee 18, 53175 Bonn
Redaktion:
Constanze Schoch, Silke Restemeyer
Referat Öffentlichkeitsarbeit, DGE
Bildnachweis:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.;
S. 11 BMELV; S. 12 GDE | KOMMUNIKATION GESTALTEN;
© Fotolia.com – Titel Svetlana Fedoseeva, Rückseite Sebastian Kaulitzki
S. 77 Florian Bolk, S. 20 MR, S. 22 Martin Green, S. 34 ExQuisine,
S. 38 naftizin, S. 50 Vladimir Kolobov, S. 62 davis, S. 65 Sven Bähren,
S. 68 xy, S. 74 bloomus, S. 77 hjschneider
Gestaltung und Produktion:
GDE | KOMMUNIKATION GESTALTEN
Art.-Nr.: 992024
Nachdruck – auch auszugsweise – sowie jede Form der Vervielfältigung
oder die Weitergabe mit Zusätzen, Aufdrucken oder Aufklebern nur mit
ausdrücklicher Genehmigung durch den Herausgeber gestattet.
© DGE Bonn, 2013
Wichtige Anmerkung zur Gleichstellung
in der Sprachverwendung
Soweit personenbezogene Bezeichnungen im Maskulinum stehen, wird
diese Form verallgemeinernd verwendet und bezieht sich auf beide
Geschlechter. Die DGE geht selbstverständlich von einer Gleichstellung von
Mann und Frau aus und hat ausschließlich zur besseren und schnelleren
Lesbarkeit die männliche Form verwendet. Wir bitten hierfür um Ihr
Verständnis.
Das Nährwertberechnungsprogramm der DGE
Ernährungsberatung
www.dge.de