Düsseldorf 2015/2016
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Düsseldorf 2015/2016
3,90 Euro [DE] Düsseldorf 2015/2016 Längste Theke der Welt: 250 Bars und Restaurants machen die Düsseldorfer Altstadt weltberühmt. An der Rheinuferpromenade flanieren, in den schönen Parks entspannen oder Kunst und Kultur genießen – die Stadt des Radschlägers versprüht Lebensfreude pur. Sabine Lukoschek – Leiterin Immobilienvertrieb, Düsseldorf Soziodemografie Düsseldorf ist mit knapp 600.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens. Seit 2011 gewann die Stadt 9.000 Einwohner hinzu. Dieser Einwohneranstieg ist hauptsächlich auf einen positiven Wanderungssaldo zurückzuführen. Bis 2030 wird Düsseldorf gemäß aktuellen Prognosen ca. 27.500 Einwohner hinzugewinnen. Auch für die Haushalte wird im gleichen Zeitraum mit einem Anstieg von rund 28.000 Einheiten gerechnet. Damit ist die Grundlage für die Wohnungsnachfrage in Düsseldorf langfristig gesichert. Der demografische Wandel selbst ist jedoch nicht nur in der abnehmenden Mitgliederzahl eines Haushalts, sondern auch in einer fortschreitenden Alterung der Gesellschaft sichtbar. Die gegenwärtig etwa 41.100 Studenten bilden eine wichtige Nachfragegruppe auf dem Düsseldorfer Wohnungsmarkt. Düsseldorf auf einen Blick Lage am Rhein, Landeshauptstadt, Medienund Modestadt angfristig hohe Wohnungsnachfrage durch L steigende Haushaltszahlen reisniveau am Wohnimmobilienmarkt P zählt deutschlandweit zu den Top-Ten Standorten er Eigentumserwerb in Düsseldorf ist D in Relation zum verfügbaren Einkommen derzeit günstig apitalanleger schätzen an Düsseldorf die K Wertstabilität und gute Vermietbarkeit von Wohnungen ohnungsleerstand: 2,9 %; W unterdurchschnittlich Kaufkraftkennziffer: 118,7 www.heimvorteil.de 1 S TA D T M A R K T B E R I C H T – D Ü S S E L D O R F ALTERS- UND HAUSHALTSSTRUKTUR 110% 2,00 108% 1,97 106% 1,94 104% 1,91 102% 1,88 100% 1,85 98% 1,82 96% 1,79 94% 1,76 92% 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 Haushaltsstruktur Düsseldorf Einwohner je Haushalt 2013 = 100% EINWOHNER UND HAUSHALTE 1,73 ■ Einwohner ■ Haushalte ■ Einwohner je Haushalt 1Pers. Haushaltsstruktur NRW Altersstruktur Düsseldorf Altersstruktur NRW 0% 2Pers. 1Pers. <20 2Pers. 20-39 <20 40-59 20-39 20% 40-59 40% 60% Quelle: Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen Quelle: Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen, bulwiengesa AG Wirtschaft BESCHÄFTIGUNGSSTRUKTUR Düsseldorf zählt zu den wirtschafts- und einkommensstärksten Städten in Deutschland mit einer sehr gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur. Der Flughafen Düsseldorf zählt nach Frankfurt und München zu den größten Flughäfen Deutschlands mit internationalen Verbindungen. Auch über die Schiene (ICEBahnhof) und die Straße (A 3, A 44, A 46, A 52, A 57, A 59) ist die Stadt optimal angebunden. Zahlreiche Großunternehmen sind angesiedelt, die zum Teil auch ihren Sitz hier haben (ERGO Versicherungsgruppe AG, Metro AG, Nikon GmbH, Vodafone GmbH etc.). Die Leitbranchen der Stadt sind Werbung, Telekommunikation, Unternehmensberatung und die Modeindustrie. Daneben haben sich viele Mittelständler angesiedelt, die in den Branchen Hochtechnologie, Medizintechnik, Nahrungsmittelproduktion, Maschinen-/Anlagenbau oder Antriebs- und Produktionstechnik tätig sind. Die wirtschaftliche Dynamik der Stadt spiegelt sich in den letzten Jahren an deutlich gestiegenen Zahlen bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wider. So ist seit 2009 die Beschäftigung um 4 % angestiegen, nachdem selbst die Krise 2009 keine Rückgänge verursachte. Entsprechend gegenläufig entwickelte sich die Arbeitslosigkeit. Während die Quote im Jahr 2009 noch 9,6 % betrug, ist sie bis Ende 2014 auf 8,8 % gesunken. Sie liegt jedoch weiterhin deutlich über dem bundesdeutschen Schnitt von 6,7 %. In Düsseldorf arbeiten wesentlich mehr Personen aus umliegenden Kommunen als umgekehrt. Das wird durch den positiven Pendlersaldo von rund 160.000 Personen abgebildet. 2 www.heimvorteil.de 0,2% 3Pers. 3Pers. 4Pers. 4Pers. 60-74 60-74 ≥75 ≥75 80% 100% 11,7% 27,4% 30,0% 30,7% ■ Produktion, Verarbeitung, Bau ■ Handel und Verkehr ■ höherwertige DL ■ öffentliche und private DL ■ Landwirtschaft Quelle: Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen In Düsseldorf werden pro Jahr 1.000 Wohnungen gebaut, davon etwa 78 % in Mehrfamilienhäusern. Zuletzt lag die Bautätigkeit mit 1.267 Einheiten über dem langjährigen Mittel. Die Nachfrage ist aufgrund der stabilen wirtschaftlichen Strukturen und der damit einhergehenden positiven 2.000 4 1.500 3 1.000 2 500 1 0 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 Fertigstellungen je 1.000 Einwohner Fertigstellungen WOHNUNGSNEUBAU IN DÜSSELDORF 0 ■ Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ■ Wohnungen in 1- und 2-Fam.-Häusern ■ Wohnungen je 1.000 Einw. (Düsseldorf) ■ Wohnungen je 1.000 Einw. (Top-Städte) Quelle: Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen Haushaltsentwicklung nach wie vor sehr gut. Ein bestehendes Interesse am Wohnungsmarkt Düsseldorf ist durch die Zahl der Verkaufsfälle von Eigentumswohnungen (6,3 je 1.000 Einwohner) dokumentiert, die nahe dem Wert von vergleichbaren Städten (6,6) liegen. Im Jahr 2013 kostete eine Eigentumswohnung im Mittel 270.300 Euro. In Düsseldorf werden pro Jahr 1.000 Wohnungen gebaut, davon etwa 78 % in Mehrfamilienhäusern. Die Mieten und Preise am Düsseldorfer Wohnungsmarkt sind angestiegen, auch wenn sich der Preisanstieg in 2014 gegenüber den Vorjahren etwas ermäßigt hat. In erster Linie ausschlaggebend dafür ist das hohe Interesse von Kapitalanlegern, die vor dem Hintergrund sinkender Renditeaussichten in anderen Asset-Klassen (bspw. Lebensversicherungen) oder Verlusterfahrungen aus indirekten Investmentvehikeln (bspw. Geschlossene Fonds) in Immobilien investieren und dabei wirtschaftlich starke Metropolregionen fokussieren. Aber auch eine gestiegene Nachfrage von Eigennutzern in Folge des Einwohner- und Haushaltanstieges hat zu dem Preisanstieg geführt. Im Mietsegment liegen die Neubaupreise bei durchschnittlich 12,20 Euro/qm; in guten Lagen sind bis zu 15,70 Euro/qm realistisch. Bestandsmieten belaufen sich auf durchschnittlich 9,30 Euro/qm und erreichen im Maximum mittlerweile 13,60 Euro/qm. Die Wohnungsmieten sind seit 2000 mit 50 % im Neubau bzw. 30 % im Bestand deutlich angestiegen. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen reichen im Neubau bis 7.000 Euro/qm und liegen im Durchschnitt bei 4.000 Euro/qm. Wohnraum im Bestand ist deutlich günstiger; hier liegen die Kaufpreise im Mittel bei ca. 2.500 Euro/qm und gehen im Maximum bis 4.500 Euro/qm. Seit 2000 sind die Neubaupreise um 50 % angestiegen und damit stärker als die Bestandskaufpreise. www.heimvorteil.de 3 S TA D T M A R K T B E R I C H T – D Ü S S E L D O R F Im Eigenheimsegment müssen für ein Reihenhaus im Bestand durchschnittlich 350.000 Euro und für ein freistehendes Einfamilienhaus 650.000 Euro aufgebracht werden. Ähnlich zum Eigentums- und Mietwohnungssegment entwickelten sich sowohl die Hauspreise als auch die Preise für Einfamilienhausgrundstücke seit 2000 im Mittel durchweg positiv. Die Steigerungen lagen bei 32 bis 56 % bei Häusern bzw. rund 43 % bei Grundstücken. Wohneigentum in Düsseldorf zu erwerben, ist in Bezug auf das Einkommen vor Ort günstiger als in vergleichbaren Städten. In 2014 reichte in Düsseldorf das 7,9-fache des jährlich verfügbaren Einkommens aus, während in den Vergleichsstädten das 8,7-fache in Wohneigentum investiert werden musste. Im historischen Vergleich zeigt sich, dass die Wohnimmobilienpreise in Düsseldorf in den letzten zehn Jahren (2005 bis 2014) um 3,7 % p. a. zunahmen, während das durchschnittliche Inflationsniveau 1,6 % p. a. betrug. Damit war die Wertentwicklung der Düsseldorfer Wohnimmobilien deutlich über dem langjährig durchschnittlichen Inflationsniveau. Das auf absehbare Zeit sehr niedrige Zinsniveau sowie die gute Wohnungsnachfrage lassen eine eher positive Wertentwicklung auf dem Düsseldorfer Wohnungsmarkt erwarten. PREISENTWICKLUNG WOHNUNGEN PREISENTWICKLUNG HÄUSER 160% 160% 150% 150% 140% 130% 2000 = 100% 2000 = 100% 140% 120% 110% 120% 110% 100% 100% 90% 80% 130% 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 90% 2014 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 ■ Reihenhaus Neubau ■ Reihenhaus Bestand ■ Einfamilienhaus ■ Grundstück Einfamilienhaus ■ Miete Neubau ■ Miete Bestand ■ ETW Neubau ■ ETW Bestand Quelle: bulwiengesa AG (RIWIS) Quelle: bulwiengesa AG (RIWIS) MIETEN UND KAUFPREISE AM WOHNUNGSMARKT DÜSSELDORF IM JAHR 2014 KENNZAHL EINHEIT MINIMUM DURCHSCHNITT MAXIMUM ENTWICKLUNG SEIT 2000 Ø ENTWICKLUNG SEIT 2000 MAX. Wohnungsmieten Neubau Euro/qm Wfl. zzgl. NK 8,80 12,20 15,70 +50 % +44 % Wohnungsmieten Bestand Euro/qm Wfl. zzgl. NK 6,90 9,30 13,60 +30 % +40 % Kaufpreise Eigentumswohnung Neubau Euro/qm Wfl. 2.800 4.000 7.000 +50 % +71 % Kaufpreise Eigentumswohnung Bestand Euro/qm Wfl. 1.550 2.500 4.500 +22 % +41 % 440.000 650.000 1.100.000 +32 % +34 % 370 550 950 +43 % +49 % Kaufpreise Einfamilienhäuser Euro Kaufpreise Einfamilienhausgrundstücke Euro/qm Kaufpreise Reihenmittelhäuser Neubau Euro 310.000 400.000 550.000 +37 % +34 % Kaufpreise Reihenmittelhäuser Bestand Euro 260.000 350.000 440.000 +56 % +60 % Quelle: bulwiengesa AG (RIWIS) 4 www.heimvorteil.de WOHNLAGEN IN DÜSSELDORF Quellen: © 2015 bulwiengesa, microm, casageo, GeoBasis-DE /BKG, OpenStreetMap CC-BY-SA n Sehr gute Wohnlage n Gute bis sehr gute Wohnlage n Gute Wohnlage n Durchschnittliche bis gute Wohnlage n Durchschnittliche Wohnlage n Einfache bis durchschnittliche Wohnlage n Einfache Wohnlage n Sonstige Flächen Eisenbahn Straßen www.heimvorteil.de 5 S TA D T M A R K T B E R I C H T – D Ü S S E L D O R F MIETEN UND KAUFPREISE IN DEN TEILRÄUMEN DÜSSELDORF IM JAHR 2014 MIETEN (BESTAND) Ø IN EURO/QM MIETEN (NEUBAU) Ø IN EURO/QM ETW-PREISE (BESTAND) Ø IN EURO/QM ETW-PREISE (NEUBAU) Ø IN EURO/QM REIHENMITTELHAUS (BESTAND) Ø IN EURO EINFAMILIENHAUS (BESTAND) Ø IN EURO 7,00 – 8,00 8,50 – 9,20 1.500 – 1.950 2.000 – 2.600 280.000 – 290.000 350.000 – 390.000 Wohnlagen mit durchschnittlichem Preisgefüge: Bilk/Flehe/Untersilk/ Volmerswerth, Heerdt/Lörick, Hafen/Hamm, Benrath/Urdenbach, Angermund/Kalkum, Wittlaer, Himmergeist/ Ittler, Hubbelrath, Flingern/Lierenfeld/Oberbilk, Eller/Gerresheim/ Unterbach, Vennhausen, Stockum, Derendorf/ Lohausen/ Rath 8,50 – 10,00 10,00 – 13,60 2.100 – 2.950 3.500 – 4.450 290.000 – 350.000 410.000 – 650.000 Teure Wohnlagen: Düsseltal/Grafenberg/Pempelfort, Golzheim, Ludenberg, Zentrum, Niederkassel 9,50 – 11,90 12,70 – 14,70 2.600 – 3.600 4.500 – 4.600 365.000 – 420.000 720.000 – 740.000 10,20 – 11,90 14,30 – 14,70 3.300 – 3.600 4.300 – 4.600 400.000 – 420.000 660.000 – 740.000 WOHNLAGEN Günstige Wohnlagen: Garath/Hellerhof, Hassels/Holthausen/Reisholz/ Wersten Exklusive Wohnlagen: Oberkassel, Kaiserswerth, Zooviertel, Weiße Siedlung Quelle: bulwiengesa AG (RIWIS) Düsseldorfer Top-Lagen im Profil Die linksrheinischen Viertel Oberkassel und Niederkassel gehören zu den beliebtesten und teuersten Wohnlagen Düsseldorfs. Sie haben aufgrund des Rheinverlaufs die Form einer Halbinsel. Oberkassel nimmt dabei mit seinen repräsentativen, historischen Fassaden und vielen Altbauwohnungen den exklusiven Part ein, während Niederkassel sich teilweise seinen dörflichen Charakter bewahrt hat. So gehören alte Hofanlagen und historische Bauernhäuser genauso zum Straßenbild wie Stadtvillen, weshalb vor allem Familien diese Gegend bevorzugen. Zusätzlich zur Beliebtheit trägt der Wasserbezug bei. Der Kaiser-Friedrich- und Kaiser-Wilhelm-Ring laden als Uferpromenade am Rhein zum Flanieren ein. Rheinlagen mit Ausblick auf die Düsseldorfer Skyline sind äußerst begehrt. Beliebt ist dieser Teil Düsseldorfs auch bei internationalen Käufern. So wohnt hier ein hoher Anteil an Japanern. Der nördliche, am Rhein gelegene Stadtteil Kaiserswerth ist neben Oberkassel eine der feinsten Düsseldorfer Wohnlagen, insbesondere im Häusersegment. Grundstücke sind knapp, Neubauvorhaben selten und damit das Angebot gering. Im Laufe der Zeit stiegen die Preise in dem schon wohlhabenden Viertel nochmals deutlich an. Durch die Lage im Norden Düsseldorfs haben sich viele Mitarbeiter internationaler Unternehmen niedergelassen, da die Nähe zum Flughafen sowie einer internationalen Schule gegeben ist. Die Viertel Düsseltal, Grafenberg und Pempelfort sind innenstadtnahe, sehr begehrte Lagen. Düsseltal, auch bekannt als „Zooviertel“, gilt als traditionell wohlhabend. Unter den Bewohnern finden sich einige alteingesessene Düsseldorfer Unternehmerfamilien. Entsprechend hochpreisig ist der Markt und durch einen Nachfrageüberhang geprägt. Insbesondere die Gegend um den Zoopark zählt zu den Top-Lagen im Viertel. Grafenberg ist zwar ein sehr kleiner Stadtteil, verfügt aber über einen hohen Freizeitwert. Viele Grünanlagen einerseits und 6 www.heimvorteil.de die Citynähe andererseits machen Grafenberg zu einem beliebten Wohnstandort. Hinzu kommt eine abwechslungsreiche Bebauung in Form von Gründerzeithäusern. Pempelfort schließt nördlich an die Altstadt an. Dabei gilt, dass die Nähe zum Hofgarten die Preise steigen lässt. Eine dichte, gemischt historische Bebauung macht das Viertel zu einem attraktiven Wohnstandort. Geprägt wird er zudem durch Kleinbetriebe der Kultur- und Kreativwirtschaft. So fühlen sich vor allem Jüngere und Singles in dem Stadtteil wohl. Ebenfalls im Norden von Düsseldorf befindet sich der Stadtteil Golzheim, der ebenfalls zu den teuersten Wohnlagen zählt. Hier ist insbesondere die Weiße Siedlung aus den 1930er Jahren südlich des Nordparks zu nennen. Auch die Tatsache, dass der Yachthafen hier beheimatet ist, spricht für sich. Städtebaulich ist Golzheim mit Pempelfort und Derendorf verwachsen. Die Lage am Rhein, die Fußläufigkeit zur Innenstadt sowie die großzügigen Grünanlagen machen den Stadtteil so beliebt. Viele Villen und exklusive Einfamilienhäuser prägen das Bild und der Markt wird von hohen Preisen und einem knappen Angebot beherrscht. Bekannt ist Golzheim außerdem noch als Bürostandort sowie als Standort des Modegroßhandels mit einer Vielzahl an Showrooms. Das Zentrum mit den Teilen Altstadt, Stadtmitte, Friedrichstadt und Carlstadt ist das historische, politische und kulturelle Zentrum Düsseldorfs. Die hohe Urbanität macht das Zentrum zu einer begehrten Wohnlage. Die Carlstadt mit ihren herrschaftlichen Stadthäusern hebt sich in diesem Zusammenhang leicht ab. Als eher gediegen, gehoben und reich lässt sie sich kurz beschreiben. Entsprechend gibt es auch hier kaum preisgünstiges Angebot für die Nachfrager. Je nach Lage innerhalb dieser Teilräume kann das Preisniveau sowohl im Miet- als auch im Kaufsegment sehr hohe Niveaus erreichen. In Toplagen sind mehr als 19 Euro/qm Miete für eine gehobene Neubauwohnung keine Seltenheit mehr. Auch für Bestandswohnungen wird diese Schwelle, teilweise vor allem im Altbau, mittlerweile überschritten. Die hohen Preise spiegeln die hohe Nachfrage sowie das niedrige Angebot in vielen Teilen der Stadt wider. Der Kauf einer Eigentumswohnung kann je nach Teilraum und Lage (Stichwort: Rheinlage) eine unterschiedlich hohe finanzielle Belastung darstellen. Grundsätzlich gehört Düsseldorf aber in Bezug auf das durchschnittliche Preisniveau zu den teuersten Städten Deutschland. Auf einem ähnlichen Niveau liegt z. B. Stuttgart (ø 4.100 Euro/qm). Selbst in günstigen Lagen müssen für einen Quadratmeter neugebauten Wohnraums mindestens 2.000 Euro/qm bezahlt werden. In den Top-Lagen liegen die Spitzenkaufpreise im Neubau oftmals über 7.200 Euro/qm. Die teuersten Objekte sind derzeit die Projekte „Mannesmannufer“ mit 16.900 Euro/qm oder „Andreasquartier“ mit 16.100 Euro/qm. Die innerstädtischen Wohnlagen sind vor allem durch Wohnraum im Geschoss geprägt und weisen folglich keine klassischen Einfamilienhauslagen auf. Die Nachfrage ist hoch, der Platz begrenzt. Die Top-Lagen im Haussegment sind vor allem Viertel entlang des Rheins. Preise über 1,1 Mio. Euro sind keine Ausnahme. Insbesondere Kaiserswerth, Niederkassel oder Golzheim im Westen Düsseldorfs sind zu den nennenswerten Stadtvierteln zu zählen. Insbesondere die begehrten Wohnlagen werden auch zukünftig hohe Nachfrage verzeichnen. In Folge dessen sind in einigen Teilräumen deutliche Angebotslücken vorhanden, die die Vermarktungszeiten stark verkürzen. Glossar Wohnlage Die Wohnlage beschreibt die Lagequalität des Wohnumfeldes. Sie ist eine wichtige Einflussgröße auf Grundstücks- und Wohnungspreise sowie das lokale Mietpreisniveau. Hinsichtlich ihrer Definierung fließen Informationen zur städtebaulichen Einbindung, des soziodemografischen Umfelds sowie immobilienspezifische Kriterien, wie Attraktivität (Zuzugsvolumina, Nähe zu Grünanlagen, Distanz zu Industrieflächen) Bevölkerungszusammensetzung des Wohngebiets (sozialer Status) Bauliche Struktur (Wohnungsgrößen Neubau/Bestand) in das Berechnungsmodell ein. Unterschieden wird dabei zwischen folgenden vier Hauptkategorien, zwischen denen jeweils noch Übergangskategorien liegen: Sehr gute Wohnlage: Besonders imageträchtige Innenstadtrandlagen und Villengegenden sowie besonders begehrte Wohnlagen Gute Wohnlage: Traditionell gefragte Wohnlagen, typischerweise urbane “In-Viertel”, ruhige Wohngegenden mit ausreichender bis guter Infrastruktur und positivem Image Durchschnittliche Wohnlage: Gebiete ohne die Mängel der einfachen und die Vorzüge der guten Lage Einfache Wohnlage: Abgelegene Wohngebiete mit überwiegend geschlossener, stark verdichteter Bebauung, unzureichender Infrastruktur und/oder Nähe zu größeren Gewerbegebieten, Industriegebieten oder stark frequentierten Verkehrsachsen Die Aufbereitung auf Ebene der Baublöcke in siebenstufiger Klassifikation erlaubt sehr genaue und differenzierte Aussagen zur Wohnlage. Für Baublöcke ohne Wohnnutzung, mit überwiegend gewerblicher Nutzung, mit weniger als fünf Haushalten und/oder einem Grünflächenanteil > 80 % wird keine Wohnlage ausgewiesen. Wohnungsmieten und -preise Wohnungsmieten werden für Erstbezug (Neubau und Sanierung) und Wiedervermietung bzw. Wiederverkauf in Euro/qm Wohnfläche ausgewiesen und gelten idealtypisch für eine Wohnung mit 3 Zimmern mit ca. 65-95 qm Wohnfläche und Standardausstattung. Da die Ausstattung und Größe standardisiert ist, stellt die Mietpreisspanne im Wesentlichen eine von der Lage bzw. dem Mikrostandort beeinflusste Variationsbreite dar. Die angegebenen Mieten sind Nominalwerte. Erfasst werden die Mieten ohne Nebenkosten und ohne Berücksichtigung anderer Vergünstigungen. Es werden Minimal-, Maximal- und Durchschnittswerte jeweils für Erstbezug und Wiederbezug ausgewiesen. Minimal- bzw. Maximalmieten wie auch Preise umfassen die untersten bzw. obersten 3-5 % des Marktes, aus denen ein Mittelwert gebildet wird. Sie entsprechen nicht der absoluten Top-Miete (als Ausreißer definiert). Durchschnittsmieten stellen den mittleren Wert über den definierten Gesamtmarkt dar. Die angegebenen Mietwerte sind mittlere Werte, die einen typischen bzw. üblichen Niveauwert abbilden sollen, sie sind kein strenges arithmetisches Mittel, Modus (häufigster Wert) oder Median (zentraler Wert) im mathematischen Sinne. Einfamilienhäuser Kaufpreise für Einfamilienhäuser werden in Euro als Gesamtkaufpreis ausgewiesen und gelten für Bestandsobjekte (Wiederverkauf, maximal 20 Jahre alt) mit 150-200 qm Wohnfläche, Standardausstattung und Standardgrundstücksgröße (i.d.R. 600-800 qm Grundstück); das Dachgeschoss ist üblicherweise nicht ausgebaut. Da die Ausstattung und Grundstücksgröße standardisiert sind, stellt die Kaufpreisspanne im Wesentlichen eine von der Lage bzw. dem Mikrostandort beeinflusste Variationsbreite dar. Erfasst werden die Kaufpreise ohne Nebenkosten. Es werden ein Minimal-, Maximal- und Durchschnittswert ausgewiesen. Minimal- bzw. Maximalwerte umfassen die untersten bzw. obersten 3 – 5 % des Marktes, aus denen einen Mittelwert gebildet wird. Sie entsprechen nicht dem absoluten Top-Kaufpreis (als Ausreißer definiert). Durchschnittspreise stellen den mittleren Wert über den definierten Gesamtmarkt dar. Die angegebenen Preise sind Nominal-Werte. www.heimvorteil.de 7 Einfamilienhäuser Die angegebenen Kaufpreise sind mittlere Werte, die einen typischen bzw. üblichen Niveauwert abbilden sollen, sie sind kein strenges arithmetisches Mittel, Modus (häufigster Wert) oder Median (zentraler Wert) im mathematischen Sinne. Reihenhäuser Kaufpreise für Reihenhäuser werden in Euro als Gesamtkaufpreis ausgewiesen und gelten für ein Reihenmittelhaus mit 100-120 qm Wohnfläche, Standardausstattung und Standardgrundstücksgröße; Dachgeschossausbau ist vorbereitet. Da die Ausstattung und Grundstücksgröße standardisiert sind, stellt die Kaufpreisspanne im Wesentlichen eine von der Lage bzw. dem Mikrostandort beeinflusste Variationsbreite dar. Die angegebenen Preise sind Nominalwerte. Erfasst werden die Kaufpreise jeweils für Neubau/Erstbezug und Wiederverkauf und zwar ohne Nebenkosten. Es werden jeweils ein Minimal-, Maximal- und Durchschnittswert ausgewiesen. Minimal- bzw. Maximalwerte umfassen die untersten bzw. obersten 3-5 % des Marktes, aus denen ein Mittelwert gebildet wird. Sie entsprechen nicht dem absoluten Top-Kaufpreis (als Ausreißer definiert). Durchschnittspreise stellen den mittleren Wert über den definierten Gesamtmarkt dar. Die angegebenen Kaufpreise sind mittlere Werte, die einen typischen bzw. üblichen Niveauwert abbilden sollen, sie sind kein strenges arithmetisches Mittel, Modus (häufigster Wert) oder Median (zentraler Wert) im mathematischen Sinne. Bautätigkeit Unter Baufertigstellungen wird die Fertigstellung der unter Baugenehmigungen definierten Baumaßnahmen verstanden. Haushalt Einen Haushalt bilden alle Personen, die gemeinsam wohnen und wirtschaften und insbesondere ihren Lebensunterhalt gemeinsam finanzieren (Mehrpersonenhaushalt). Wer allein wirtschaftet, bildet einen eigenen Haushalt (Einpersonenhaushalt) und zwar auch dann, wenn er mit anderen Personen eine gemeinsame Wohnung hat. SVP-Beschäftigte Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer sind alle Arbeiter und Angestellten einschließlich der zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten (Auszubildende u.a.), die kranken-, renten-, pflegeversicherungspflichtig und/oder beitragspflichtig sind zur Bundesagentur für Arbeit (Arbeitslosenversicherung nach dem Arbeitsförderungsgesetz AFG) oder für die von den Arbeitgebern Beitragsanteile zu den gesetzlichen Rentenversicherungen zu entrichten sind. Arbeitslose Arbeitslose sind Arbeitsuchende bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres, die nicht oder weniger als 15 Stunden wöchentlich in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, die nicht Schüler, Studenten oder Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung, nicht arbeitsunfähig erkrankt, nicht Empfänger von Altersrente sind und für eine Arbeitsaufnahme als Arbeitnehmer sofort zur Verfügung stehen. Arbeitslose müssen sich persönlich bei ihrer zuständigen Arbeitsagentur oder dem nach SGB II zuständigem Träger gemeldet haben. Definition: Arbeitslose in % aller zivilen Erwerbspersonen (abhängig zivile Erwerbspersonen, Selbständige, mithelfende Familienangehörige). Aufgrund der verbesserten Datengrundlage steht diese Quote seit dem Berichtsmonat Januar 2009 im Mittelpunkt der Berichterstattung der Bundesagentur für Arbeit. Impressum: Herausgeber PlanetHome AG, Apianstraße 8, 85774 München/Unterföhring. Bildnachweis: Fotolia, Shutterstock. Über 80 eigene Standorte* – auch in Düsseldorf in Ihrer Nähe. 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