Messtechnik - Greisinger

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Messtechnik - Greisinger
Testnormal
Mikroprozessorgesteuerter Universal-Simulator
für fast alle gängigen Prozessgrössen im AutoMobilbereich und Maschinenbau
- Messtechnik
Inhalt
1. Einsatzmöglichkeiten
2. Allgemeines
2.1.
Einstellbare Sensorarten
2.2.
Tastatur
2.3.
LCD-Display
2.4.
Akku-/Netzbetrieb des Testnormals
2.5.
Allgemeine Bedienungshinweise
2.6.
Bedienelemente auf der Rückseite
3. Die Sensoren im Einzelnen
3.1.
Simulation von Sensoren mit DMS-Brücke
3.2.
Beispiel für Drehmoment (DMS-Sensor )
3.3.
Simulation des Pt-100
3.4.
Simulation des Potentiometers
3.5.
Einstellen von Drehzahlen/Frequenzen
3.6.
Beispiel für Einstellung einer Drehzahl
3.7.
Geben einer Spannung
3.8.
Beispiel für Geben einer beliebigen Spannung
3.9.
Simulieren von Thermoelementen
3.10. Ausgeben von Strömen
4. Spannungen Messen mit dem Testnormal
5. Technische Daten
5.1.
Technische Daten
5.2.
Anschlussbelegungen
5.3.
Blockschaltbild
Testnormal Seite 2 von 16
- Messtechnik
1.
Einsatzmöglichkeiten
Das Testnormal dient zum schnellen Testen und Überprüfen von messtechnischen
Einrichtungen wie z.B. DMS-Messverstärkern, FU-Wandlern, Temperatur-Messverstärkern
u.v.m.
Durch die Möglichkeit des Akku- sowie Netzbetriebes ist es besonders für den mobilen Einsatz
geeignet. Die Kommunikation zwischen Testnormal und Anwender erfolgt über eine
numerische Tastatur sowie einem 2*16 Zeichen umfassenden LCD-Display.
Durch die Möglichkeit von Eingaben physikalischer Parameter wie z.B. Druck, Kraft oder
Drehmoment kann der Anwender nach erfolgter Einstellung sehr rasch überprüfen, ob der von
ihm am Testnormal eingestellte physikalische Wert auch von seiner Messeinrichtung richtig
verarbeitet wird. Die stetige Umrechnung zwischen z.B. der Verstimmung einer DMS-Brücke
und der daraus resultierenden Kraft in N übernimmt also das Testnormal und muss nicht mehr
vom Anwender vorgenommen werden.
2.
Allgemeines
2.1
Einstellbare Sensorarten
Die hier genannte Reihenfolge gilt auch für die Auswahl durch Pfeiltasten im Modus Art.
Sensorart
Einheit
Eingabemöglichkeit
Druck
Kraft
Drehmoment
Poti
Thermoelement L
Thermoelement K
PT100
DMS VB
DMS HB
Spannung
Strom
Drehzahl
Frequenz
Außerdem:
Messung (V)
bar
N
Nm
%
°C
°C
°C
mV/V
mV/V
V
mA
1/min
Hz/kHz
V
Kalibrierwert für 1 ‰ und Nennwert
Kalibrierwert für 1 ‰ und Nennwert
Kalibrierwert für 1 ‰ und Nennwert
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Direkteingabe über numerische Tastatur
Direkteingabe über numerische Tastatur
Zähnezahl und max. Drehzahl
(Option „DVM, Volt“, Bei Bestellung bitte
angeben)
- Messtechnik
2.2
Tastatur:
7
8
9
+/-
Art
4
5
6
.
Nenn.
1
2
3

Kal.
Entf.
0
OK

Ausg.
Bedeutung:
Art:
Sensorart (z.B. DMS) bzw. Art des physikalischen Parameters (z.B. Druck)
Durch Drücken dieser Taste werden zunächst alle Ausgänge des Testnormals
abgetrennt.
Danach erscheinen oben rechts im Display zwei blinkende Pfeile welche den
Anwender auffordern, nun mit den Pfeiltasten einen anderen Sensortyp auszuwählen.
Hat man sich zu dem gewünschten Sensor "durchgeblättert" so muss man diesen
dann durch Drücken der Taste OK bestätigen.
Ausg:
Die Ausgabe des im Display angezeigten Wertes liegt erst nach Betätigung dieser
Taste an den Ausgängen an. Bei Ausschalten wird die Nullpunktlage des jeweiligen
Sensors geliefert. Der Zustand wird im Display mit ON/OFF dargestellt. Diese Taste
ist nur aktiv wenn bereits ein Sensortyp (mit ART) ausgewählt wurde.
Kal:
Kalibrierwert
Hier kann der Anwender nun einen Kalibrierwert eingeben. Zunächst wird der
zuletzt eingegebene Kalibrierwert vorgeschlagen. Dieser kann mit OK bestätigt
werden. Bei den DMS-Sensoren (Druck, Kraft, Drehmoment) bezieht sich der
Kalibrierwert dabei auf eine Verstimmung der DMS-Brücke von 1 ‰ (bzw. 0,5
mV/V), bei Drehzahlen wird die Zähnezahl des zu simulierenden Drehzahlgebers als
Kalibrierwert eingegeben. In der Tabelle "2.1 Einstellbare Sensorarten" sind die
Sensoren zusammen mit ihren möglichen Kalibrierwerten genannt.
Wurde ein neuer Kalibrierwert eingegeben so wird dieser im nichtflüchtigen
Speicher des Testnormals gesichert. Diese Taste ist nur aktiv, wenn bereits ein
Sensortyp (mit ART) ausgewählt wurde.
Nenn:
Nennwert
Hier wird der Nennwert eingegeben. Auch hier wird zunächst der letzte Nennwert
als Vorschlag angezeigt und kann mit OK bestätigt werden. Der Nennwert ist bei
DMS-Sensoren (Druck, Kraft, Drehmoment) der Wert bei dem der Sensor seinen
Full-Scale Wert besitzt (= maximaler Wert). Bei Drehzahlen ist der Nennwert die
maximale Drehzahl des zu simulierenden Drehzahlgebers. Diese Nennwerte werden
ebenfalls im nichtflüchtigen Speicher des Testnormals abgelegt. Werden dann bei der
Auswahl des Geberbereichs die Nennwerte überschritten so wird das durch Blinken
der drei Buchstaben OVL (= Overload) im Display angezeigt.
Auch hier ist die Eingabemöglichkeit wieder abhängig vom ausgewählten Sensor
und der Voraussetzung, dass überhaupt schon ein Sensor ausgewählt wurde.
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- Messtechnik
+/-:
Bestimmung der Polarität für die Ausgabewerte
Entf:
Entfernen, d.h. löschen einer Fehleingabe
OK:
Eingabe übernehmen.
Diese Taste ist immer nach dem Abschluss einer Eingabe zu betätigen also z.B. nach
Eingaben von Kalibrierwerten oder Spannungen. Außerdem muss mit dieser Taste
die Auswahl der Sensoren (durch Pfeiltasten) bestätigt werden.
:
Nächsten Wert auswählen: aufwärts bzw. vorwärts
Durch diese Taste wird entweder die nächste Sensorart (wenn Pfeile in der oberen
Zeile des Displays zu sehen sind) oder der nächste Geberwert ausgewählt (wenn
Pfeile in der unterer Zeile des Displays gezeigt werden).
Befindet man sich bei der Auswahl des Geberwertes, so wird beim Drücken der
Pfeiltasten der Wert nicht sofort ausgegeben, sondern erst ca. ½ Sekunde später. So
werden bei zügigem Durchtasten zum gewünschten Sensortyp nicht während der
Auswahl unerwünschte Sensorarten an den Ausgang gelegt.
:
Nächsten Wert auswählen: abwärts bzw. rückwärts
Hier gilt das Gleiche wie bei der rechten Pfeil-Taste, nur dass die Sensorarten bzw.
Geberwerte in die andere Richtung "durchgeblättert" werden.
0-9
2.3
Über den numerischen Tastenblock kann man die entsprechenden Kalibrier- und
Nennwerte eingeben.
Bei den Sensortypen Spannung und Strom lassen sich beliebige Spannungs- bzw.
Stromwerte eingegeben.
LCD-Display
Die LCD-Anzeige umfasst 2*16 Zeichen und dient zur Kommunikation mit dem Anwender.
Normalerweise wird in der oberen Zeile der aktuell ausgewählte Sensortyp angezeigt und in
der unteren Zeile der jeweils aktuelle Geberwert. Rechts der oberen und unteren Zeile werden
noch weitere Informationen (meist blinkend) dargestellt.
Die Abkürzungen haben dabei folgende Bedeutung:
OVL (blinkt)
Ein eingegebener Nennwert wurde überschritten oder die
auszugebende Größe kann so nicht ausgegeben werden. (z.B. bei
einer Spannungsauswahl von 15 V)
OFF
Der ausgewählte Sensor wurde auf die Ausgänge gelegt, er befindet
sich aber noch in seiner Nullablage (bei Spannungen z.B. 0 V)
ON
Der ausgewählte Sensor wurde auf die Ausgänge gelegt und der in
der unteren Zeile dargestellte Geberwert wird ausgegeben.
(Hinweis: Der Zustand von ON / OFF wird mit der Ausg. Taste
geändert )
LO (blinkt)
Der Akku des Testnormals ist nahezu leer und sollte geladen werden.
(Die technischen Spezifikationen sind dann nur noch bedingt gültig!)
< > (Pfeile)
Zeigen dem Anwender, welche Auswahl er mit dem Drücken der
Pfeiltasten als nächstes verändert. Stehen die Pfeile in der oberen
Zeile, so wird beim Drücken der Pfeiltasten der nächste Sensortyp
ausgewählt. Stehen sie in der unteren Zeile, so wird beim Drücken
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der Pfeiltasten der nächste Geberwert ausgewählt. Blinken die Pfeile,
so weisen sie den Anwender darauf hin, dass er noch keinen
Sensortyp bzw. Geberwert ausgewählt hat.
Weitere Informationen die im Display dargestellt werden sind:
AUTOABGLEICH
Beim Sensortyp Spannung, Strom und Thermoelement oder bei einer
Messung wird vor der ersten Ausgabe eines Wertes oder der
Messung einer Spannung der DA- bzw. AD Wandler des Testnormals
einem internen Autoabgleich unterzogen. Dies wird dem Anwender
durch diesen Text mitgeteilt.
AKKU LEER
Ist der Akku des Testnormals restlos erschöpft, so wird dieser Text
ausgegeben und aus Sicherheitsgründen alle Ausgänge abgeschaltet.
Ein Arbeiten mit dem Testnormal ist dann nicht mehr möglich.
LADEN (FERTIG!):
Ist das Testnormal ausgeschaltet und das Netzteil eingesteckt, so
erscheint diese Meldung. Wird der Akku geladen, so wird dies durch
ein sich bewegendes Symbol in der unteren Zeile angezeigt. Ist die
Ladung abgeschlossen, so erscheint der Text FERTIG! in der unteren
Zeile.
SAVE PARAMETERS Wird das Testnormal abgeschaltet, so speichert es die letzten
Einstellungen ab und geht dann entweder in den Ladebetrieb (bei
eingestecktem Netzteil) oder es schaltet sich ab. Beim erneuten
Einschalten des Testnormals werden dann die zuletzt gespeicherten
Einstellung wieder angezeigt.
KAL.-WERT:
Fordert den Anwender auf, über die numerische Tastatur einen
Kalibrierwert einzugeben, wenn dieser zuvor die KAL-Taste betätigt
hat. Die Eingabe ist mit OK abzuschließen.
NENNWERT:
Fordert den Anwender auf, über die numerische Tastatur einen
Nennwert einzugeben, wenn dieser zuvor die NENN-Taste betätigt
hat. Diese Eingabe ist mit OK abzuschließen.
2.4
Akku-, Netzbetrieb des Testnormals
Das Testnormal kann sowohl im Akku als auch im Netzbetrieb benutzt werden. Der Akku ist
so ausgelegt, dass ein Betrieb von mindestens 8 Stunden gewährleistet werden kann (außer bei
der Ausgabe von Konstantstrom). Wird das mitgelieferte Netzteil an der Ladebuchse auf der
Rückseite des Gerätes eingesteckt, so wird automatisch auf Netzbetrieb umgeschaltet und der
Akku aufgeladen. Der Ladevorgang ist an der LED Laden auf der Frontplatte zu erkennen.
Sollte das Testnormal ausgeschaltet sein, so wird der Ladevorgang noch zusätzlich auf dem
LCD-Display angezeigt.
Arbeiten Sie im Akkubetrieb und hat der Akku fast seine Entladeschlussspannung erreicht, so
wird das durch Blinken der Buchstaben LO im Display angezeigt. Sie sollten dann das
Testnormal wieder aufladen.
Zur Erhaltung der Lebensdauer der Akkus ist es empfehlenswert, eine völlige Entladung der
Akkus zu vermeiden. Der so genannte "Memory Effekt" ist beim Testnormal nur wenig
ausgeprägt, da es sich um NiMH Akkus handelt.
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- Messtechnik
Allgemeine Bedienungshinweise
Beim Wechsel zwischen der Simulation verschiedener Sensoren ist folgende Vorgehensweise
empfehlenswert:
1. Taste ART drücken. Dadurch werden alle Ausgänge des Testnormals abgeschaltet.
2. Gegebenenfalls Sensorkabel abziehen.
3. Neuen Sensor mit Pfeiltasten aussuchen (noch nicht mit OK bestätigen)
4. Gewünschtes Sensorkabel aufstecken
5. Mit OK ausgewählten Sensor bestätigen. Jetzt erst wird der gewählte Sensor
aufgeschaltet.
Sollte das Testnormal einmal wider Erwarten eine Funktionsstörung aufweisen, so kann diese
evtl. durch die an der Geräterückseite befindliche Reset-Taste beseitigt werden. Dabei ist ein
spitzer Gegenstand (z.B. kleiner Schraubendreher oder Stift) erforderlich.
2.6
Bedienelemente auf der Rückseite
1. BNC-Buchse, 2. LEMO-Stecker, 3. SOURIAU-Stecker, 4. CANNON-Stecker,
5. Ein-, Aus-Schalter, 6. Buchse Laden zum Einstecken des mitgelieferten Steckernetzteils,
7. Bohrung zum Reset-Taster
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3.
Die Sensoren im Einzelnen
3.1
Simulation von Sensoren mit DMS-Brücke
Der Widerstand der Simulationsbrücke beträgt 350 Ohm und wird wie folgt an die Ausgänge
gelegt:
A+
D+
Relais
B-
A+ D+
- Signal
- Sense
- Speisung
+ Signal
+ Sense
+ Speisung
C-
C-
B-
Folgende Simulationen mit DMS-Brücke sind implementiert:
Simulation als:
Physikalische
Parameter
Kal. – und
Nennwerteingabe
DMS Vollbrücke
DMS Halbbrücke
Druck
Kraft
Drehmoment
mV/V
mV/V
Bar
N
N/m
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
Bemerkung
Nur Vollbrücke
Nur Vollbrücke
Nur Vollbrücke
Der einzugebende Kalibrierwert bezieht sich jeweils auf 1 ‰ (0,5 mV/V) Verstimmung der
Brücke. Durch Drücken der Pfeiltasten wird der jeweils nächste Eckwert (siehe technische
Daten) auf die Ausgänge gelegt. Gleichzeitig wird der eingegebene Kalibrierwert (nur Druck,
Kraft, Drehmoment) mit der am Ausgang liegenden Verstimmung der Brücke berechnet. Ist
bei Druck z.B. der Kalibrierwert 10 bar eingegeben worden, so wird beim Weitertasten auf 2
‰ der Wert 20 bar im Display angezeigt (Hinweis: 1 mV/V = 2 ‰ ).
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3.2
Beispiel für Drehmoment (DMS-Sensor)
Geben eines Drehmomentes mit Eingabe von Kalibrier- und Nennwert.
1.
ART drücken.
2.
Mit < oder > zum Sensortyp DREHMOMENT durchtasten.
3.
Mit OK bestätigen.
4.
Taste NENN drücken.
5.
Neuen Nennwert eingeben oder vorhandenen mit OK bestätigen.
6.
Taste KAL. drücken.
7.
Neuen Kalibrierwert eingeben oder vorhandenen mit OK bestätigen.
8.
Mit < oder > gewünschtes Drehmoment einstellen.
9.
Taste AUSG. betätigen.
Das gewünschte Drehmoment wird simuliert.
(Informationen zur Kalibrier- und Nennwerteingabe siehe auch Bild "2.2 Tastatur")
3.3
Simulation des Pt-100
Die Simulation des Pt-100 Fühlers wurde durch Schalten realer Widerstände mit 6 Eckwerten
zwischen A+, D+ und C-, B- realisiert.
Pt-100
A+
D+
BC-
Damit werden folgende Temperaturen simuliert:
-50 °C
0 °C
50 °C
100 °C
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150 °C
200 °C
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3.4
Simulation des Potentiometers
Die Simulation des Potentiometers wurde durch Schalten realer Widerstände mit 6 Eckwerten
realisiert.
Die Verschaltung ist dabei wie folgt:
Poti
Sens +
Sens -
A+
C-
B-
3.5
Geben von Drehzahlen/Frequenzen
Das Simulieren von Drehzahlen und das Ausgeben von Frequenzen ist physikalisch dasselbe,
jedoch unterscheidet sich die Darstellung im Display des Testnormals.
Bei der Simulation der Drehzahl wird vom eingegebenen Kalibrierwert ( = Zähnezahl) die
Drehzahl berechnet und auf dem Display ausgegeben. Es gilt:
60 * Frequenz
U/min =
Zähnezahl
Diese Berechnung muss der Anwender nicht machen, das Testnormal übernimmt es für ihn.
Sollte die beim Nennwert eingegebene Drehzahl überschritten werden, so wird diese zwar
trotzdem ausgegeben, der Anwender wird aber durch das Blinken der Buchstaben OVL im
Display auf diese Überschreitung hingewiesen. Beim Geben von Frequenzen entspricht die
Anzeige im Display der auf dem Ausgang liegenden Frequenz und es findet keine Umrechnung
statt
(für mögliche Frequenzen siehe Technische Daten).
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3.6
Beispiel für Ausgeben einer Drehzahl
Ausgeben einer Drehzahl durch Bestimmung von Kalibrier- und Nennwert.
Zu simulierender Drehzahlgeber
Kal.-Wert = 10 Zähne
Nennwert = 8000 U/min
1.
ART drücken.
2.
Mit < oder > zum Sensortyp Drehzahl durchtasten.
3.
Mit OK bestätigen.
4.
Taste NENN drücken.
5.
Neuer Nennwert eingeben ( hier 8000 U/min ).
6.
Taste KAL. drücken.
7.
Neuen Kalibrierwert eingeben ( hier 10 Zähne ) .
8.
Mit < oder > gewünschte Drehzahl einstellen.
9.
AUSG. Taste betätigen.
Die gewünschte Drehzahl wird ausgegeben.
3.7
Ausgeben einer Spannung
Spannungen werden beim Testnormal über einen 16-Bit D/A Wandler erzeugt. Es können
entweder die vorgegebenen Eckwerte (siehe technische Daten) über die Pfeiltasten ausgegeben
werden oder es können beliebige Spannungen im Bereich von +/- 10 V, die über die
numerische Tastatur einzugeben sind, auf die Ausgänge (D+ und B-) gelegt werden. Um eine
Spannung direkt eingeben zu können, muss man lediglich (nachdem man den Sensor
"Spannung" ausgewählt hat) die erste Ziffer der einzugebenden Zahl eingeben und gelangt
dadurch zu einem Zahleneingabefeld. Die Eingabe ist wie immer mit OK abzuschließen.
Bei allen Funktionen die den D/A Wandler nutzen (Spannung, Thermoelement, Strom) führt
das Testnormal nach Auswahl des Sensors einen Autoabgleich des D/A-Wandlers durch. Das
dient zur besseren Anpassung an geänderte Umgebungsbedingungen, insbesondere einer
geänderten Umgebungstemperatur.
3.8
Beispiel für Ausgeben einer beliebigen Spannung
Ausgeben einer beliebigen Spannung im Bereich von ± 10 V
1.
ART drücken
2.
Mit < oder > zum Sensortyp SPANNUNG durchtasten.
3.
Mit OK bestätigen.
4.
Beliebigen Wert über numerische Tastatur eingeben und mit OK abschließen.
5.
Taste AUSG. betätigen.
Der von Ihnen eingegebene Wert wird ausgegeben an der BNC-Buchse bzw. zwischen D+ und
B-.
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3.9
Simulieren von Thermoelementen
Das Testnormal kann die Thermoelemente L und K mittels 6 Eckwerten simulieren.
Die Einstellung dieser Eckwerte erfolgt mit den Pfeiltasten, nachdem das entsprechende
Thermoelement ausgewählt wurde.
Bei den Thermoelementen ist zu beachten, dass bei einem angeschlossenen Messverstärker, der
die Ausgleichstemperatur mit berücksichtigt, diese mit 0° C simuliert werden muss. Der
Messverstärker darf nicht die reale Umgebungstemperatur als Ausgleichstemperatur benutzen.
Die Methode der Simulation der 0° C Ausgleichstemperatur ist abhängig vom jeweiligen
Messverstärkersystem und wird daher vom Testnormal selbst nicht unterstützt.
3.10
Ausgeben von Konstantströmen
Auch hier können wieder vorgegebene Ströme über die Pfeiltasten ausgewählt werden oder
beliebige Ströme (bis 50 mA) über die numerische Tastatur eingegeben werden
(Details s.a. bei 3.8 Beispiel für Geben einer beliebigen Spannung)
Zu beachten ist, dass bei Akkubetrieb das Entladen der Akkus beim Ausgeben von Strömen
wesentlich schneller vonstatten geht, weshalb bei langer Stromausgabe die mögliche
Betriebszeit im Akkubetrieb herabgesetzt wird.
4.
Spannungsmessung mit dem Testnormal
(Option: "DVM, Volt" bei Bestellung bitte angeben)
Da es in der Praxis häufig vorkommt, dass man vor Ort eine Spannung messen muss, um z.B.
Fehler zu beheben, wurde diese Möglichkeit in das Testnormal mit integriert. Der Messbereich
liegt bei ± 10 V. Der Anschluss der zu messenden Spannung erfolgt dabei an den D+ und CKlemmen.
Auch hier (wie beim Ausgeben von Spannungen) wird nach Auswahl der Messfunktion zuerst
der A/D-Wandler einem Autoabgleich unterzogen, um einen Angleich an veränderte
Umgebungsbedingungen (insbesondere der Temperatur) zu ermöglichen. Die Messung der
anliegenden Spannung erfolgt etwa 2 mal pro Sekunde und das Ergebnis wird im Display
dargestellt.
Bitte beachten: Wenn Sie eine niederohmige Spannungsquelle messen (z.B. Netzteil) und die
Messung beendet haben, bitte unbedingt vor Auswahl eines anderen Sensors diese
niederohmige Spannungsquelle vom Testnormal entfernen, da dies sonst u.U. zur Überlastung
einiger Bauelemente des Testnormals führen kann!
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5.
Technische Details
5.1
Technische Daten
DMS
(Kraft,
Drehmoment,
Druck)
Einstellbare Verstimmung
[mV/V]
Brückenwiderstand
Genauigkeit
Ausgabe
Potentiometer
Pt-100
Einstellbare Verstimmung
(in % der Speisespannung)
Gesamtwiderstand
Genauigkeit
Ausgabe
Einstellbare Temperaturen
in °C ( in Ohm )
Genauigkeit
Ausgabe
Frequenz
(Drehzahl)
Einstellbare Frequenzen
Art
Genauigkeit
Ausgabe
Einstellbare Spannungen
Spannung
( über Pfeiltasten )
Einstellbare Spannungen über
numerische Tastatur
Genauigkeit
Temp. Drift
Ausgabe
Thermoelemen Einstellbare Temperaturen
t
Genauigkeit
( L und K )
Ausgabe
Einstellbare Ströme
Strom
( über Pfeiltasten)
Einstellbare Ströme über
numerische Tastatur
Genauigkeit
Ausgabe
Messbereich
Messung (V)
Genauigkeit
Messung an:
Testnormal Seite 13 von 16
0,0 /
0,25 /
0,5 /
1,0 /
2,0 /
4,0 /
20,0 /
40,0
350 Ohm
0,1 % (des Ausgabewertes) bezogen auf
Verstimmungen 1 mV/V
6-Leitertechnik (nur am Lemostecker)
- Speisung auf A+ und C- Signal auf D+ und B- Sense auf Sens+ und SensAn den anderen Steckern entfallen die Sense-Leitungen.
0 % / 20 % / 40 % / 60 % / 80 % / 100 %
5k
0,1 % (des Ausgabewertes)
5-Leitertechnik (nur am Lemostecker)
- Speisung auf A+ und C- Signal auf B- Sense auf Sens+ und SensAn den anderen Steckern entfallen die Sense-Leitungen.
-50 °C / 0 °C / 50 °C / 100 °C / 150 °C / 200 °C
( 80,31 / 100 / 119,4 / 138,5 / 157,3 / 175,8
)
0,2 % (des Ausgabewertes)
4-Leitertechnik
Stromspeisung auf A+ und C-Signal auf D+ und B0,5 Hz / 2 Hz / 10 Hz / 50 Hz / 200 Hz / 1 kHz / 5 kHz /
10 kHz / 15 kHz* / 20 kHz / 62 kHz* / 100 kHz /138 kHz*
TTL Rechteck mit Puls/Pausen-Verhältnis von 1/1
0,02 % (des Ausgabewertes); * 0,1 %
Signal auf D+ und B100 mV / 200 mV / 500 mV / 1 V / 2 V / 5 V / 10 V
Beliebig im Bereich von ± 10 V (= FSR)
0,05 % von FSR (nach Autoabgleich)
0,2 mV/°C (nach Autoabgleich)
Signal auf D+ und B-50 °C / 0 °C / 50 °C / 100 °C / 150 °C / 200 °C
(bezüglich der Thermovergleichsstelle bitte Anfragen)
0,2 % (des Ausgabewertes)
Signal auf D+ und C0 mA / 4 mA / 10 mA / 20 mA / 40 mA
Beliebig im Bereich von 0 bis 50 mA (= FSR)
( max. Spannung ca. 10 V )
0.03 % von FSR (nach Autoabgleich)
Strom zwischen D+ und B+/- 10 V ( = FSR ) (Option „DVM, Volt“)
0.02 % von FSR +/- 1 Digit (nach Autoabgleich)
Zwischen D+ und B-
- Messtechnik
5.2
Anschlussbelegungen
Alle Ansichten von Lötseite aus
BNC
Bezeichnung
B
A = Signal + (D +)
B = Signal - (B - )
A
Souriau
Bezeichnung
A = Speisung+
(A+)
A
B
C
r
r
r
r
r
F
E
D
B = Signal+
(D+)
C = Signal–
(B-)
D = Speisung- (C-)
E = NC
F = Schirm
Cannon
Bezeichnung
A = Speisung+(A+)
A
B
C
r
r
r
r
r
F
E
D
B = Signal-
(B- )
C = Speisung- (C-)
D = Signal+
(D+)
E = NC
F = Schirm
LEMO-Buchse
Bezeichnung
1 = Speisung+ (A+)
1
7
6
2
5
r
r
r
r
r
Testnormal Seite 14 von 16
3
4
2 = Signal-
(B- )
3 = Speisung- (C- )
4 = Signal +
5 = Sense –
6 = Schirm
7 = Sense +
(D+)
- Messtechnik
5.3
Blockschaltbild
LCD
EPROM
E²
Prom
PLD
Tastatur
80196
NIMH
Mikrocontroller
Akkus
D
A
A
Frequenzen
DMS
PT 100
Poti
Spannung
Thermo
U
I
BNC
15V
Lemo
Canon
Power
Management
A
D
Souriau
DC/400mA
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- Messtechnik
IMTRON Messtechnik GmbH
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88696 Owingen
Telefon: 07551/9290-0
Fax: 07551/9290-90
Email: [email protected]
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