MISTRAL Media AG Jahresabschluss 2007 HGB mit BV
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MISTRAL Media AG Jahresabschluss 2007 HGB mit BV
Lagebericht und Jahresabschluss Global Reports LLC MISTRAL Media AG, Köln Lagebericht der MISTRAL Media AG für das Geschäftsjahr 2007 Geschäftsverlauf Die Entwicklung der Medien und Entertainment-Branche lässt insgesamt keine wesentlichen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr erkennen. Nach wie vor hängt der Erfolg der Gesellschaft vom Erfolg der Beteiligungsgesellschaften und von der Produktqualität, deren Formate und den Geschäftsbeziehungen zu deren Kunden ab. Im Geschäftsjahr 2007 konnte die im Vorjahr eingeläutete positive Geschäftsentwicklung nicht fortgeführt werden. Zwar konnte die MISTRAL Media AG ihre Stellung als Medienholding festigen, das Jahresergebnis 2007 fiel jedoch deutlich schlechter aus als das des Vorjahres. Ursächlich hierfür sind in erster Linie außerordentliche Effekte. Die Hurricane Fernsehproduktion GmbH entwickelt und produziert Fernsehsendungen, deren Schwerpunkt derzeit im Comedy-Bereich liegt. Zu den erfolgreichsten TV-Formaten der Hurricane Fernsehproduktion GmbH gehören zum Teil preisgekrönte Sendungen wie die „Schillerstraße“, „Genial daneben“, „Frei Schnauze“, „Switch Reloaded“ und die Jahresrückblicke mit Dieter Nuhr. Neben Sendern der ProSiebenSat.1-Gruppe und der RTL-Gruppe zählt auch das ZDF zu den Kunden dieses Unternehmens. Neben der Hurricane Fernsehproduktion GmbH verfügt die MISTRAL Media AG im Medien- und Entertainmentbereich wie im Vorjahr über Mehrheitsbeteiligungen an der DWDL.de GmbH, der ad art on air GmbH sowie der Pinguin Pictures GmbH. Im Berichtsjahr wurden 20% der Anteile an der DWDL.de GmbH veräußert, der verbliebene Anteil liegt daher bei 60% der Gesellschaft. Im Geschäftsjahr 2007 wurde die Lohnsteuer-Außenprüfung für den Zeitraum 01. Oktober bis 31. Dezember 2007 durchgeführt. Es wurde eine Nachforderung von TEUR 513 gegenüber der Mistral Media AG als Arbeitgeberin geltend gemacht, der jedoch ein Rückforderungsanspruch gegenüber einem ehemaligen Vorstandsmitglied von TEUR 504 gegenübersteht. Im Ergebnis führten die Feststellungen damit zu einem Mehr an Lohnsteuern von ca. TEUR 9. Im Geschäftsjahr 2007 wurden BaFin-Umlagen in Höhe von TEUR 577 für die Jahre 1999 bis 2001 für eine ehemalige, mittlerweile liquidierte Tochtergesellschaft als außerordentlicher Aufwand erfasst. Diese werden vom Nachtragsliquidator geltend gemacht und sind in 2008 fällig. Finanz- und Vermögenslage Die Bilanzsumme beträgt zum Bilanzstichtag EUR 22,8 Mio. (Vorjahr: EUR 48,7 Mio.) bei einer Eigenkapitalquote von rund 83,1 % (Vorjahr: 92,7 %). Die Verringerung der Bilanzsumme resultiert aus der teilweisen Abschreibung des Beteiligungsportfolios. Nach dem Erwerben von Finanzbeteiligungen im Jahr 2006 wurde eine stichtagsbezogene Neubewertung sämtlicher 1 Global Reports LLC Beteiligungen im Berichtsjahr vorgenommen. Aus dieser Neuberwertung der Beteiligungen resultiert ein Abschreibungsbedarf von rund EUR 24,6 Mio. (Vorjahr EUR 1,0 Mio.). Die größte Wertberichtigung mit EUR 16,7 Mio. wurde auf die Beteiligung an der Hurricane Fernsehproduktion GmbH vorgenommen, weil sich die Ertragsaussichten der Beteiligungsgesellschaft ausweislich der vorliegenden Planungsrechnungen verringert haben. Die eigenen Anteile wurden mit dem Börsenkurs am Bilanzstichtag bewertet, danach ergab sich ein Wert in Höhe von EUR 0,6 Mio. (Vorjahr: EUR 1,8 Mio.). Diese Neubewertung machte eine Abschreibung auf die eigenen Anteile in Höhe von EUR 1,2 Mio. erforderlich, damit korrespondierend ging eine Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile in gleicher Höhe einher. Die Erhöhung des gezeichneten Kapitals in Höhe von TEUR 26,7 sowie die Minderung der Kapitalrücklage in derselben Höhe betrifft die in der Hauptversammlung vom 8. August 2006 beschlossene Kapitalerhöhung von EUR 19,28 Mio. auf EUR 19,31 Mio. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Mai 2007 in das Handelsregister eingetragen. Die Rückstellungen konnten gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,3 Mio. abgebaut werden. Sie belaufen sich zum Stichtag auf EUR 0,7 Mio. (Vorjahr EUR 3,0 Mio.) und sind in Höhe von EUR 0,5 Mio. (Vorjahr EUR 0,5 Mio.) als langfristig einzustufen. Die Verbindlichkeiten belaufen sich zum Stichtag auf EUR 3,1 Mio. (Vorjahr EUR 0,5 Mio.). Die Zunahme resultiert in erster Linie aus der Inanspruchnahme einer Kontokorrentlinie. Diese wurde der Gesellschaft Mitte 2007 in Höhe von bis zu EUR 2,0 Mio. seitens der Sparkasse KölnBonn eingeräumt. Zum Stichtag war die Linie mit EUR 1,35 Mio. in Anspruch genommen, der Zinssatz lag bei 7,36 % p.a.. Für den zum Stichtag nicht in Anspruch genommenen Teilbetrag von EUR 0,65 Mio. fallen Bereitstellungszinsen von 1,5 % an. Darüber hinaus haben die Sonstigen Verbindlichkeiten zugenommen. Die Zunahme der Verbindlichkeiten muss in erster Linie korrespondierend zur gegenläufigen Entwicklung bei den Rückstellungen gesehen werden. Die vorstehend beschriebenen Entwicklungen drücken sich auch im Verschuldungsgrad der Gesellschaft als Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital aus. Während das Eigenkapital bedingt durch die außerplanmäßigen Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken ist, hat sich das Fremdkapital erhöht. Der Verschuldungsgrad liegt in 2007 bei 20,3 % (Vorjahr 7,9 %). Die liquiden Mittel haben sich von EUR 1,8 Mio. auf EUR 0,2 Mio. reduziert. Ursächlich hierfür ist, dass der negative operative Cash-Flow von EUR 3,9 Mio. teilweise durch die Inanspruchnahme eigener liquider Mittel finanziert wurde. Dementsprechend hat sich auch die Nettoverschuldung als Differenz von Fremdkapital zu flüssigen Mitteln incl. sonstiger Wertpapiere auf EUR 3,4 Mio. (Vorjahr EUR 1,5 Mio.) verschlechtert. Die Liquidität 2. Grades als Verhältnis von flüssigen Mitteln, Wertpapieren des Umlaufvermögens und kurzfristigen Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenständen zum kurzfristigen Fremdkapital hat sich entsprechend auf 80,2 % (Vorjahr 129,1 %) verschlechtert. Ertragslage Im Geschäftsjahr 2007 hat die MISTRAL Media AG einen Jahresfehlbetrag von EUR 26,2 Mio. (Vorjahr: Jahresüberschuss von EUR 2,0 Mio.) erwirtschaftet. 2 Global Reports LLC Hauptursächlich für dieses negative Jahresergebnis sind die vorgenommenen Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen in Höhe von insgesamt EUR 25,8 Mio. (Vorjahr EUR 1,0 Mio.). Die Abschreibungen resultieren aus einer Neubewertung des Beteiligungsportfolios und einer damit einhergehenden voraussichtlich dauernden Wertminderung. Aufgrund der Neubewertung des Finanzanlagevermögens waren Abschreibungen auf die Beteiligung an der Hurricane Fernsehproduktion GmbH in Höhe von EUR 16,7 Mio. und auf die Beteiligung an der Vertical Twister B.V. in Höhe von EUR 7,7 Mio. nötig. Die Wertberichtigung der Hurricane Fernsehproduktion GmbH beruht auf einer neuen Planung, die gegenüber bisherigen Planungen unverändert positive, aber deutlich reduzierte Ertragserwartungen abbildet. Ursächlich für den Ergebnisrückgang in 2007 und die verschlechterten Ertragsaussichten sind insbesondere unerwartet ausgefallene bzw. abgesetzte Produktionen und sich verzögernde Produktionsaufträge. Die Wertberichtigung der Vertical Twister B.V. beruht auf gesenkten Erwartungen künftiger Ertragsentwicklungen ihrer Tochtergesellschaft Twister Media Group B.V. und darüber hinaus auf der Veräußerung der Mass Response Service GmbH durch die Twister Group B.V., deren Veräußerungserlös als Dividende ausgeschüttet wurde, die als Substanzausschüttung gewertet worden ist. Die Personalaufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 2007 EUR 0,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,8 Mio.). Das Vorjahr war durch eine Abfindung in Höhe von EUR 0,3 Mio. beeinflusst, wodurch sich die Differenz zum laufenden Jahr erklärt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit EUR 1,9 Mio. im Berichtsjahr um TEUR 344,5 unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Vorjahres (EUR 2,3 Mio.). Dabei konnten die Kosten in allen Bereichen gesenkt werden. Der größte Anteil an der Kostenreduktion entfiel auf die Rechts- und Beratungskosten, die um insgesamt TEUR 252,5 gesunken sind. Die Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens enthalten im Geschäftsjahr fast ausschließlich die Abschreibung der eigenen Anteile auf den Börsenkurs zum Bilanzstichtag. Die Erträge aus Beteiligungen resultieren in voller Höhe aus einer Ausschüttung der Hurricane Fernsehproduktion GmbH für das Geschäftsjahr 2006. Darüber hinaus konnten Erträge aus dem in 2007 wirksam gewordenen Ergebnisabführungsvertrag mit der Hurricane Fernsehproduktion GmbH von EUR 0,5 Mio. ausgewiesen werden. Insgesamt hat sich die Lage der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr verschlechtert und muss als nicht befriedigend eingestuft werden. Sowohl der unerwartet hohe Wertberichtigungsbedarf als auch die relativ hohen Tilgungsleistungen für Altlasten bei gleichzeitigem Rückgang finanzieller Zuflüsse aus den Beteiligungsgesellschaften haben dazu geführt, dass sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft verschlechtert hat. Forschungs- und Entwicklungsbericht Die MISTRAL Media AG verfügt geschäftszweigbedingt über keinen Forschungs- und Entwicklungsbereich. Die Entwicklungstätigkeit konzentriert sich in der Tochtergesellschaft, der 3 Global Reports LLC Hurricane Fernsehproduktion GmbH im Rahmen der Entwicklung neuer Sendeformate. Hier sind für das Jahr 2008 Investitionen von ca. EUR 0,9 Mio. geplant. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung Der zukünftige Fortbestand der MISTRAL Media AG ist in erster Linie abhängig von der Geschäftsentwicklung der Hurricane Fernsehproduktion GmbH sowie der anderen im Geschäftsjahr 2006 erworbenen bzw. gegründeten Mehrheitsbeteiligungen. Durch die aktive Tätigkeit von Mitgliedern des Vorstands der Mistral Media AG in der Geschäftsführung bei allen Mehrheitsbeteiligungen sowie durch die Tatsache, dass wie angekündigt, ab dem Geschäftsjahr 2007 das Rechnungswesen sämtlicher Mehrheitsbeteiligungen im Wege der Geschäftsbesorgung abgewickelt wird, wird ein effektives System implementiert, um die operativen Chancen und Risiken der Tochterunternehmen frühzeitig zu erkennen und zu steuern. Chancen der zukünftigen Entwicklung sieht der Vorstand der Gesellschaft insbesondere in der Aufgabe, dass sich die Tochterunternehmen positiv entwickeln. Chancen ergeben sich aus der DreiSäulen-Strategie der Gesellschaft: „Formate, Köpfe und Infrastruktur“. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Medienbranche ist das Angebot von qualitativ hochwertigem Content und damit verbundenen Formatideen. Vor diesem Hintergrund hat die Gesellschaft Anfang 2006 die Anteile an der Hurricane Fernsehproduktion GmbH erworben. Die Hurricane Fernsehproduktion GmbH entwickelt und produziert TV-Formate für namhafte Fernsehsender. Erfolgreiche Formate werden mit prominenten Köpfen verknüpft. Daher sieht die Gesellschaft die Bindung kreativer Leistungsträger (Künstler & Mitarbeiter) an das Unternehmen als weitere Chance und als wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Generierung von Umsätzen und Überschüssen. Daher fokussiert sich die Gesellschaft auf eine enge und langfristige Zusammenarbeit mit diesen Köpfen. Der Bereich Infrastruktur bildet die dritte Säule der Strategie. Durch eine gut ausgebaute Infrastruktur werden Handlungsspielräume und Flexibilität geschaffen. Dies kann bedeuten, dass durch Dienstleistungsangebote zusätzliche Einnahmequellen generiert werden. Mit dem Engagement an der Twister-Gruppe sichert sich die Gesellschaft eine starke Position im Bereich International Mass Response Services. Darüber hinaus gibt es die Chancen, durch Investitionen in vor- und nachgelagerte Bereiche der Wertschöpfungskette weitere Kostensenkungspotenziale zu realisieren. Die MISTRAL Media AG hat im Rahmen des Erwerbs der Vertical Twister B.V. eine Gesellschaftervereinbarung mit den Mehrheitsgesellschaftern der Vertical Twister B.V. abgeschlossen. Diese Gesellschaftervereinbarung enthält marktübliche Bestimmungen zugunsten der Gesellschaft (Entsenderecht in den Aufsichtsrat der Beteiligungsgesellschaft, Informationsrechte etc.). Darüber hinaus enthält die Gesellschaftervereinbarung marktübliche Beschränkungen hinsichtlich der Übertragung von Anteilen durch den Mehrheitsgesellschafter und die MISTRAL Media AG untereinander bzw. an Dritte. Die MISTRAL Media AG sieht darüber hinaus folgende wesentliche Risiken zur zukünftigen Entwicklung: 4 Global Reports LLC Markt- und branchenspezifische Risiken Der deutsche Markt für Medien- und Entertainment ist von vielfältigen, sich fortlaufend ändernden Faktoren abhängig und daher geprägt von ständigen Schwankungen und zukünftigen Entwicklungen. Insbesondere ist die Entwicklung des Fernsehens als umsatzstarkes Medium in Deutschland von zahlreichen Faktoren abhängig. Hierzu gehören etwa die teilweise Verlagerung der Umsätze - weg von der Werbung, hin zu Erlösen - aus zum Beispiel interaktiven Call-In-Shows oder Tele-Votings, die Änderung des Medienverhaltens der Bevölkerung, die Digitalisierung des Mediums Fernsehen, die Entwicklung des Internets als Unterhaltungs- und Medienmarkt, die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie das Zinsniveau. Aufgrund der Größe und Fragmentierung des deutschen Medien- und Entertainmentmarktes sowie der Vielzahl von Marktteilnehmern sind die MISTRAL Media AG und ihre Tochter- sowie Beteiligungsgesellschaften einem intensiven Wettbewerb ausgesetzt. Allgemein herrscht im deutschen Fernsehmarkt ein intensiver Wettbewerb sowohl zwischen einzelnen TV-Sendern als auch zwischen den Produzenten von TV-Produktionen. Einige der Wettbewerber im Bereich der TV-Produktionen sind Tochtergesellschaften der größten TV-Senderkonzerne und verfügen daher zum Teil über erheblich größere finanzielle Mittel bzw. bessere Finanzierungsmöglichkeiten, über größere oder bessere Produktionsmöglichkeiten oder über andere Wettbewerbsvorteile gegenüber der MISTRAL Media AG und ihren Tochtergesellschaften. Unternehmensspezifische Risiken Der Erfolg von TV-Formaten ist im Wesentlichen davon abhängig, dass Autoren kreative Ideen und/oder Konzepte zu deren Entwicklung und Produktion liefern. Die Tochtergesellschaften der MISTRAL Media AG arbeiten mit verschiedenen freien und festen Autoren zusammen und prüfen, ob eine Umsetzung der angebotenen Vorschläge möglich und vermarktbar ist. Darüber hinaus besteht aber auch eine Abhängigkeit von kreativen Köpfen, die bei der technischen Realisierung bzw. Umsetzung der TV-Formate ihr Know-how einbringen. Insbesondere bei der Produktion und Postproduktion ist die Tätigkeit von erfahrenen, kreativen Mitarbeitern von enormer Bedeutung. Die MISTRAL Media AG fungiert als Holdinggesellschaft, deren Aktiva grundsätzlich aus den Anteilen an ihren operativen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften bestehen. Demzufolge ist die Gesellschaft zur Deckung ihrer betrieblichen und sonstigen Aufwendungen und zur Zahlung von Dividenden an ihre Aktionäre darauf angewiesen, dass sie Ausschüttungen von ihren operativen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften erhält. Um den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen und damit verbundene Risiken frühzeitig erkennen zu können, hat die MISTRAL Media AG in der Vergangenheit ein Risikofrüherkennungssystem eingeführt, um antizipativ möglicherweise auftretende Risiken zu erfassen und geeignete Maßnahmen einzuleiten, um die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos auf ein vertretbares Maß zu reduzieren. Die Gesellschaft wendet z.B. beim Erwerb von Unternehmen auf der Grundlage der entsprechenden aktienrechtlichen Verpflichtungen des Vorstands die erforderliche kaufmännische Sorgfalt an und erwirbt Beteiligungen an anderen Unternehmen erst nach eingehender Prüfung der rechtlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Risiken. Trotzdem ist das Beteiligungsgeschäft naturgemäß mit nicht unerheblichen unternehmerischen Risiken verbunden. Dies bedeutet, dass vor Eingehen einer Beteiligung eingehende Prüfungen durchgeführt und Gutachten von 5 Global Reports LLC Wirtschaftsprüfern eingeholt werden, um auch von unabhängiger Seite eine Einschätzung der Werthaltigkeit des Unternehmens und der bestehenden und der potenziellen Risiken zu erhalten. Nachdem eine Beteiligung eingegangen wurde, wird diese regelmäßig im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems der Gesellschaft einer Überprüfung unterzogen, um festzustellen, wie sich veränderte Rahmenbedingungen und die Entwicklung der Beteiligung auf das Risiko und die Werthaltigkeit des Engagements der Gesellschaft auswirken. Neben dem Marktpreisrisiko – dem zu teuren Kauf von Beteiligungen bzw. dem Verfall des Marktpreises für Eigenkapital – gibt es zahlreiche, je nach Reifephase der Unternehmensentwicklung und Branche, unterschiedliche und zum Teil unternehmensspezifische Risiken. Fehler in der Geschäftsführung der Beteiligungsunternehmen und die rechtliche und steuerliche Konstruktion von Beteiligungsverträgen bergen weiteres Potenzial für Verlustrisiken. Als Instrument zur Streuung von Risiken steht zudem die so genannte „Portfoliodiversifikation“ zur Verfügung. Wir haben uns gegen dieses Instrument und für eine Konzentration auf ihr Ankerinvestment und den damit verbundenen Medien- und Entertainmentmarkt entschieden. So erwarten wir eine bessere Steuerung der Risiken, da genaue Marktkenntnis nach ihrer Erfahrung immer noch der beste Ansatz für eine Risikofrüherkennung ist. Neben diesen Risiken aus den Beteiligungen bestehen für die MISTRAL Media AG Risiken, die nicht ursächlich mit dem Beteiligungsgeschäft verbunden sind. Hierzu zählen insbesondere rechtliche und organisatorische Risiken aber auch Liquiditätsrisiken. Rechtliche Risiken Die MISTRAL Media AG ist und war Partei in zahlreichen gerichtlichen Verfahren mit teilweise erheblichen Streitwerten. Hierzu gehören bzw. gehörten insbesondere die durch verschiedene Aktionäre erhobenen Anfechtungs-, Nichtigkeits- und positiven Feststellungsklagen gegen bestimmte Beschlüsse der Hauptversammlungen in den Jahren 2003 und 2004. Die MISTRAL Media AG verteidigt sich gegen diese Klagen bzw. hat durch angemessene Bildung von Rückstellungen die Abdeckung der aus diesen Streitigkeiten erwachsenen Risiken abgedeckt. Im Berichtsjahr wurde eine Anfechtungsklage, die gegen Beschlüsse der ordentlichen Hauptversammlung vom 8. August 2006 erhoben worden war, rechtskräftig abgewiesen. Die angegriffenen Beschlüsse wurden, soweit sie eintragungsfähig waren, in das Handelsregister eingetragen. Die Rechtsstreitigkeiten mit den ehemaligen Vorstandsmitgliedern Alexander Eichner und Bernhard Freytag wurden durch außergerichtliche Vergleiche beendet. Bei der Hurricane Fernsehproduktion GmbH bestehen rechtliche Risiken im Zusammenhang mit dem Abschluss einer Vielzahl von Verträgen über die Produktion von TV-Formaten mit TV-Sendern sowie aus der nicht autorisierten Nutzung von Persönlichkeitsrechten. Die MISTRAL Media AG sowie die Tochtergesellschaften bedienen sich umfassender Rechtsberatung, um rechtliche Risiken zu minimieren. Organisatorische Risiken Die organisatorischen Risiken können durch vorausschauendes Handeln und gute Prozessorganisation auf ein vertretbares Maß reduziert werden, was nicht zuletzt aufgrund der schlanken Organisation möglich ist. 6 Global Reports LLC Liquiditätsrisiken Wie vorstehend erwähnt kann die Gesellschaft finanzielle Zuflüsse in erster Linie durch ihre Beteiligungsgesellschaften generieren, um den eigenen Aufwand daraus zu finanzieren. Bleiben dieses Zuflüsse hinter den Erwartungen zurück, muss die Gesellschaft sich die erforderliche Liquidität auf andere Art und Weise beschaffen. Die Gesellschaft hat deswegen von der Sparkasse KölnBonn im Geschäftsjahr 2007 ein Angebot zur Bereitstellung eines Firmenkreditrahmens von insgesamt EUR 2 Mio. erhalten und dieses Angebot angenommen. Der Rahmenkredit war zum Stichtag der Lageberichterstattung vollständig in Anspruch genommen Der Zinssatz wird rollierend einmal im Monat festgelegt, zum Zeitpunkt der Berichterstattung (29. April 2008) lag er bei 6,863 % p.a.. Der Firmenkreditrahmen stand zunächst bis zum 30. Juni 2008 zur Verfügung; die Sparkasse KölnBonn hat mit Schreiben vom 29. April 2008 den Firmenkreditrahmen als Kontokorrentdarlehen bis zum 31. Dezember 2009 in Höhe von EIR 1,95 Mio. prolongiert. Diese Prolongation erfolgt nur unter der Maßgabe, dass die Mistral AG folgende Zahlungen an die Sparkasse KölnBonn leistet: EUR 50.000 bis zum 30. April 2008 EUR 150.000 bis zum 13. Mai 2008 EUR 200.000 bis zum 30. September 2008 EUR 450.000 bis zum 31. Dezember 2008 EUR 1.000.000 im Laufe des Jahres 2009 Zur Unterlegung dieser Zahlungen haben wir eine Liquiditätsplanung für das laufende Geschäftsjahr aufgestellt, die unter Berücksichtigung der derzeit prognostizierbaren Zu- und Abflüsse entsprechende Zahlungen abbildet. Sollten weitere Abflüsse in 2008 auf die Gesellschaft bzw. ihre Tochtergesellschaften hinzukommen oder sollten die derzeit eingeplanten Zuflüsse nicht realisierbar sein, so wäre die Gesellschaft mit einer Bestandsgefährdung konfrontiert. Darüber hinaus sind für die MISTRAL Media AG keine relevanten Risiken zu erkennen. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag hat die Gesellschaft am 21. Februar 2008 die Mitteilung nach § 21 WpHG bekommen, dass der Stimmrechtsanteil der Absolute Activist Master Fund Limited, der Absolute Activist Value Fund Limited sowie der Absolute Capital Management Holdings Limited jeweils die Schwelle von 25 %, 20 %, 15 %, 10 %, 5 % und 3 % unterschritten hat und nunmehr jeweils 0 % beträgt. Eine Mitteilung nach § 21 WpHG über den Erwerb von Stimmrechten in entsprechender Höhe hat die Gesellschaft bisher nicht bekommen. Zum Zeitpunkt der Lageberichterstattung ist die Kreditlinie vollständig, d.h. mit EUR 2,0 Mio. in Anspruch genommen. Die Bank hat die Kreditlinie mit Schreiben vom 29. April 2008 unter der Voraussetzung planmäßiger Reduzierungen der Kontokorrentlinie bis zur vollständigen Rückführung zum 31. Dezember 2009 verlängert. 7 Global Reports LLC Wir haben die Liquiditätsplanung der Mistral Media AG so aufgebaut, dass die Gesellschaft in der Lage sein wird, die jetzt noch bestehenden Verbindlichkeiten sowie die laufenden Aufwendungen des Geschäftsjahres 2008 wie auch die planmäßigen Rückführungen der Kontokorrentlinie aus dem operativen Cash-Flow unter Einbeziehung der Hurricane Fernsehproduktion GmbH zu bedienen. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals Zum Bilanzstichtag beträgt das Grundkapital der Gesellschaft EUR 19.307.520,00 und ist in 7.542.000 Stück auf den Namen lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 je Aktie aufgeteilt. Es ist in Höhe von EUR 19.307.520,00 vollständig eingezahlt. Beschränkungen, die die Übertragung von Aktien betreffen Als Gegenleistung für die Einbringung sämtlicher Anteile an der Hurricane Fernsehproduktion GmbH wurde am 28. März 2006 unter anderem eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen durchgeführt, in deren Vollzug die bisherigen Gesellschafter der Hurricane Fernsehproduktion insgesamt 2.042.000 Stück auf den Namen lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,5564 je Aktie der Gesellschaft zeichneten. Im Rahmen der oben genannten Einbringung schlossen die bisherigen Gesellschafter jeweils mit unserer Gesellschaft notariell beurkundete Anteilseinbringungs- und Übertragungsverträge, in denen sie sich gemäß einer Marktschutzvereinbarung (Lock-up) verpflichteten, nach Unterzeichnung der Anteilseinbringungs- und Übertragungsverträge die ausgegebenen neuen Stückaktien erst nach Ablauf bestimmter Fristen zu veräußern. Gemäß den Bestimmungen dieser Anteilseinbringungs- und Übertragungsverträge sind die Fristen mittlerweile überwiegend abgelaufen. Bei einem neuen Gesellschafter, der sich gemäß einer Marktschutzvereinbarung (Lock-up) verpflichtete, dass er frühestens ein Jahr nach dem Übertragungsstichtag höchstens 25 %, frühestens zwei Jahre nach dem Übertragungsstichtag höchstens weitere 25 % und frühestens drei Jahre nach dem Übertragungsstichtag sämtliche der von ihm im Rahmen der Einbringung erworbenen neuen Stückaktien veräußern darf, sind die Fristen bezüglich eines Teils der Stückaktien noch nicht abgelaufen. Vergütungssystem der Gesellschaft Der Vorstand bestand vom 1. Januar bis 30. November 2007 aus den Mitgliedern Marc Schubert (Vorsitzender), Holger Harms und Mark Vaessen. Zum 1. Dezember 2007 ist Mark Vaessen aus dem Vorstand ausgeschieden, so dass der Vorstand im Dezember 2007 aus zwei Mitgliedern bestand. Die drei Mitglieder haben während ihrer Amtszeit eine monatliche, vertraglich vereinbarte Festvergütung erhalten. Der Vorstandsvorsitzende hat darüber hinaus Anspruch auf einen festen jährlichen Bonus, der in zwei gleichen Raten ausgezahlt wird. Die anderen beiden Vorstandsmitglieder hatten neben der Festvergütung keinen Anspruch auf einen festen Bonus; sie hatten aber Anspruch auf Gewährung von Aktienoptionen, falls ein Aktienoptionsprogramm zur Vorstandsvergütung beschlossen wird. Von der Ausübung des Aktienoptionsprogramms durch Ausgabe von Bezugsrechten wurde bisher kein Gebrauch gemacht. 8 Global Reports LLC Die Aufsichtsratsvergütungen wurden auf der Hauptversammlung vom 5. Juli 1997 festgelegt. Danach erhält der Aufsichtsratsvorsitzende eine Jahresvergütung von EUR 15.338,76 (=DM 30.000,00) und jedes Aufsichtsratsmitglied eine Jahresvergütung von EUR 7.669,38 (=DM 15.000,00). Darüber hinaus erhalten die Aufsichtsräte ein Sitzungsgeld von EUR 1.533,88 (=DM 3.000,00) je Sitzung und den Ersatz Ihrer Auslagen. Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben bzw. zurückzukaufen Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung ist der Vorstand zur Ausgabe neuer Aktien im Rahmen eines genehmigten Kapitals ermächtigt, insbesondere das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 7. August 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt EUR 9.640.000 erhöht werden. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen weiter ermächtigt, hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Nach § 4 Abs. 6 der Satzung ist das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 1.930.752 bedingt erhöht, dies entspricht 10 % des Grundkapitals. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von bis zu 754.200 Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft, an Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane nachgeordneter verbundener Unternehmen sowie an weitere Führungskräfte der Gesellschaft und nachgeordneter verbundener Unternehmen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie von den Bezugsrechten Gebrauch gemacht wird. Die neuen auf den Namen lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) nehmen am Gewinn ab Beginn des Geschäftsjahres teil, in dem ihre Ausgabe erfolgt. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. August 2006 war die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 7. Februar 2008 zum Zwecke der Nutzung eigener Aktien als Akquisitionswährung für den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen sowie zur Herstellung einer optimalen Aktienstreuung, eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des Grundkapitals zu erwerben. Es ist beabsichtigt, im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung 2008 eine solche Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien vorzuschlagen. Wesentliche Aktionäre Zum Bilanzstichtag haben die Absolute Activist Value Master Fund Ltd. (25,73 %), die ICAF Capital Limited, Tortola, British Virgin Islands (14,77 %) sowie die Alba Participations B.V., Naarden, Niederlande (12,80 %) jeweils mehr als 10 % des Grundkapitals sowie der Stimmrechte an unserem Unternehmen gehalten. Diese Informationen beruhen auf Stimmrechtsmitteilungen nach §§ 21 ff. WpHG. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Frank Vaessen, ist indirekt an der Alba Participations B.V. beteiligt, da er alleiniger Gesellschafter der F.A. Vaessen Beheer B.V. mit Sitz in den Niederlanden ist, die 77,28 % der Anteile an der Alba Participations B.V. hält. Angaben gemäß § 289 Absatz 4 Nr. 6 HGB Nach dem Aktiengesetz und der Satzung der Gesellschaft obliegen dem Aufsichtsrat die Bestellung sowie die Abberufung der Vorstandsmitglieder. 9 Global Reports LLC Die Satzung der Gesellschaft sieht vor, dass Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit das Gesetz keine weitere Regelung trifft, mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst werden. Ferner sieht die Satzung vor, dass, sofern das Gesetz qualifizierte Mehrheiten der abgegebenen Stimmen vorschreibt und die gesetzliche Regelung dispositiv ist, Beschlüsse mit der Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen gefasst werden. Schließlich sieht die Satzung vor, dass, soweit das Aktiengesetz darüber hinaus zur Beschlussfassung eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vorschreibt, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, soweit dies gesetzlich zulässig ist. Zu den Beschlüssen, welche außer der Stimmenmehrheit gemäß dem Aktiengesetz zwingend einer Mehrheit von 75 % des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals erfordern, gehören die Schaffung von genehmigtem oder bedingtem Kapital, der Ausschluss des Bezugsrechts bei einer Kapitalerhöhung, Kapitalherabsetzungen, die Auflösung der Gesellschaft sowie die Fortsetzung der aufgelösten Gesellschaft, der Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen, die Übertragung des gesamten oder nahezu des gesamten Vermögens der Gesellschaft, Umwandlungsvorgänge (Verschmelzung, Spaltung, Formwechsel) und Eingliederung sowie die Änderung des Unternehmensgegenstands. Künftige wirtschaftliche Entwicklung Für die Geschäftsjahre 2008 und 2009 wird sich die MISTRAL Media AG, entsprechend ihrem Unternehmenszweck, weiterhin auf das Management und den weiteren Ausbau des Beteiligungsportfolios konzentrieren. Mit dem Erwerb der Hurricane Fernsehproduktion GmbH sowie den Mehrheitsbeteiligungen an der DWDL.de GmbH, der ad art on air GmbH sowie der Pinguin Pictures GmbH hat die Gesellschaft die nötigen Schritte getan, um eine starke Medienholding zu schaffen. Dennoch sondiert sie ständig den Markt nach Zukaufmöglichkeiten, die durch Synergieeffekte und ergänzende Geschäftsfelder unmittelbar den Wert der oben genannten Gesellschaften und damit auch mittelbar die Werthaltigkeit der Investments steigern. Im Geschäftsjahr 2007 hat die Gesellschaft wirksam einen Ergebnisabführungsvertrag mit der Hurricane Fernsehproduktion GmbH abgeschlossen. Für das zum 31. Dezember 2007 endende Geschäftsjahr bestand damit eine körperschafts- und gewerbesteuerliche sowie eine umsatzsteuerliche Organschaft. Für das Geschäftsjahr 2008 und 2009 gehen wir von einer wieder positiven Geschäftsentwicklung unserer Tochtergesellschaften aus, insbesondere erwarten wir, dass die Hurricane Fernsehproduktion GmbH Umsatz und EBIT im Geschäftsjahr 2008 gegenüber dem Geschäftsjahr 2007 wieder steigern wird und dass durch die Entwicklung neuer Formate auch für die weitere Zukunft positive Ergebnisse erwirtschaftet werden. Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen 10 Global Reports LLC Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind. Köln, im April 2008 MISTRAL Media AG Der Vorstand Marc Schubert Holger Harms 11 Global Reports LLC MISTRAL Media AG, Köln Bilanz zum 31. Dezember 2007 AKTIVA PASSIVA EUR EUR Vorjahr TEUR EUR A. Anlagevermögen I. Gezeichnetes Kapital Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Kapitalrücklage 8.148,00 0 31.275,00 19 II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 2. Beteiligungen 33.812 1.877.044,00 10.591 18.796.364,00 44.403 863,33 1 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 503.820,75 41 2.227.859,49 300 2.732.543,57 342 II. Wertpapiere 1. eigene Aktien 648.775,00 1.790 2. sonstige Wertpapiere 269.621,26 336 III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten 918.396,26 2.126 181.448,72 1.761 87.369,23 78 24.560 265.458,31 265 2. Rücklage für eigene Anteile 648.775,00 1.790 1.876,45 2 IV. Bilanzverlust I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.281 24.533.661,11 1. gesetzliche Rücklage 3. andere Gewinnrücklagen 16.919.320,00 19.307.520,00 III. Gewinnrücklagen B. Umlaufvermögen 3. sonstige Vermögensgegenstände Vorjahr TEUR A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Anteile an verbundenen Unternehmen EUR 916.109,76 2.057 -25.838.599,30 -747 18.918.691,57 45.151 B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 482.827,00 478 2. sonstige Rückstellungen 220.296,00 2.560 703.123,00 3.038 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.350.000,00 1 233.083,91 369 72.904,34 55 1.477.741,96 115 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.350.000,00 (Vorjahr: TEUR 1) 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 233.083,91 (Vorjahr: TEUR 369) 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 72.904,34 (Vorjahr: TEUR 55) 4. sonstige Verbindlichkeiten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.477.741,96 (Vorjahr: TEUR 115) davon aus Steuern: EUR 536.740,53 (Vorjahr: EUR 28) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 1) 22.755.544,78 Global Reports LLC 48.729 3.133.730,21 540 22.755.544,78 48.729 MISTRAL Media AG, Köln Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 Vorjahr EUR 1. sonstige betriebliche Erträge EUR TEUR 444.539,37 305 2. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 346.971,77 690 55.637,95 66 davon für Altersversorgung: EUR 37.979,81 (Vorjahr: TEUR 34) 3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes 4. sonstige betriebliche Aufwendungen 5. Erträge aus Beteiligungen 402.609,72 756 19.068,64 9 1.944.751,59 2.289 500.000,00 5.529 517.289,70 0 0,00 139 23.741,41 94 25.771.137,89 960 43.581,98 3 -26.695.579,34 2.050 davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 500.000,00 (Vorjahr: TEUR 5.529) 6. aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages erhaltener Gewinn 7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12. außerordentliche Erträge 0,00 0 13. außerordentliche Aufwendungen -576.848,55 0 14. außerordentliches Ergebnis -576.848,55 0 -1.039.467,44 -1 0,00 19 -26.232.960,45 2.032 -747.482,85 -3.740 1.141.844,00 960 -25.838.599,30 -747 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 16. sonstige Steuern 17. Jahresfehlbetrag/-überschuss 18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 19. Entnahmen aus der Rücklage für eigene Anteile 20. Bilanzverlust Global Reports LLC MISTRAL Media AG, Köln Anhang zum Jahresabschluss 31. Dezember 2007 Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss für das Jahr 2007 wurde nach den allgemeinen Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt. Dabei wurden die Gliederungen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung nach den §§ 266 und 275 Abs. 2 HGB vorgenommen. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die MISTRAL Media AG wendet folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze an: • Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bilanziert. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear mit den steuerlich zulässigen Sätzen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben und als Abgang behandelt. • Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bewertet, soweit von einer dauerhaften Wertminderung ausgegangen wird. • Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten bzw. im Fall der Unverzinslichkeit zum niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen. • Wertpapiere des Umlaufvermögens werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bilanziert. • Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. • Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwert unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 6 % angesetzt. Dabei werden die Richttafeln von 2005 G angewendet. • Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit den Beträgen angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind. • Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. • Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden vorgenommen, um die Vermögensgegenstände mit den niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Werten anzusetzen. 1 Global Reports LLC Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Wesentliche Beträge in bestimmten Bilanzpositionen Wesentliche Beträge sind in den nachfolgend genannten Bilanzpositionen in folgendem Umfang enthalten: 2007 2006 TEUR TEUR Anteile an verbundenen Unternehmen – Anteile an Hurricane Fernsehproduktion GmbH, Köln 16.817 33.552 – Anteile an ad art on air GmbH, Köln 15 15 – Anteile an DWDL.de GmbH, Köln 15 163 4 13 67 67 1.877 10.591 Guthaben bei Kreditinstituten – täglich fällig 181 1.761 Forderungen verbundene Unternehmen – aus Verrechnung 504 41 1.039 0 – Rückforderungsansprüche – Aktivwert aus Rückdeckungsversicherung 594 230 0 226 – sonstige Steuerforderungen 361 60 – Anteile an Pinguin Pictures GmbH, Köln – Anteile an Capity Beteiligungs GmbH, Berlin Beteiligungen – Anteile an Vertical Twister B.V., Amsterdam Sonstige Vermögensgegenstände – Körperschaftsteuerguthaben Im Rahmen der stichtagsbezogenen Überprüfung der Beteiligungsbuchwerte mussten Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung in Höhe von TEUR 16.735 (Hurricane Fernsehproduktion GmbH), TEUR 7.681 (Vertical Twister B.V.), TEUR 137 (DWDL.de GmbH ) und TEUR 9 (Pinguin Pictures GmbH) vorgenommen werden. Daneben ergab sich durch die Substanzausschüttung aus der Vertical Twister B.V. eine erfolgsneutrale Reduzierung des Beteiligungsbuchwertes um TEUR 1.033. Die Anteile an der DWDL.de GmbH haben sich im Geschäftsjahr 2007 zunächst um TEUR 40 erhöht. Durch Veräußerung eines Geschäftsanteils von 20 % ergab sich jedoch ein Buchwertverlust von TEUR 51. 2 Global Reports LLC Aufgliederung der in bestimmten Bilanzpositionen enthaltenen börsenfähigen Wertpapiere Bilanzposition Eigene Aktien Börsennotiert Nicht börsennotiert TEUR TEUR 649 0 6 264 Sonstige Wertpapiere Fristengliederung bestimmter Bilanzpositionen nach Restlaufzeiten Zum Bilanzstichtag bestehen – mit Ausnahme des Aktivwertes aus Rückdeckungsversicherung von TEUR 230 (VJ TEUR 226) und Körperschaftsteuerrückforderungen von TEUR 914 (VJ TEUR 0) – keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die sonstigen Rückstellungen haben in Höhe von TEUR 220 (VJ TEUR 2.560) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten haben sämtlich eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Anteilsbesitz Für den Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 HGB sowie die sonstigen Beteiligungen wurde jeweils der letzte vorliegende Jahresabschluss der Gesellschaften erfasst: Name und Sitz der Gesellschaft a) Tochterunternehmen Capity Beteiligungs GmbH, Berlin 1) Hurricane Fernsehproduktion GmbH, Köln 1) ad art on air GmbH, Köln 1) Pinguin Pictures GmbH, Köln DWDL.de GmbH, Köln 1) 1) b) Beteiligungen Bondtrade Consulting Ltd., Budapest, Ungarn 3) Scintec AG, Tübingen 2) Vertical Twister B.V., Amsterdam, Niederlande 4) Anteil am Kapital zum 31.12.2007 Eigenkapital Jahresergebnis % TEUR TEUR 100,0 100,0 68 2.063 0,7 0* 51,0 41 5 51,0 8 -16 60,0 ./. 94 -201 40,0 123 - 46 25,0 1.056 - 278 21,4 79.837 31.434 * nach Gewinnabführung von TEUR 517 1) Stand: 31. Dezember 2007 2) Stand: 31. Dezember 2006 3) Stand: 31. Dezember 2002 4) Stand: 31. Dezember 2006 3 Global Reports LLC Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in dem als Anlage beigefügten Anlagespiegel dargestellt. Die Gesellschaft besitzt keine eigen genutzten Grundstücke und Gebäude. Gezeichnetes Kapital Am 8. August 2006 wurde auf der Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, das Grundkapital von EUR 19.280.816,79 um EUR 26.703,21 auf EUR 19.307.520 aus Gesellschaftsmitteln ohne Ausgabe neuer Aktien durch Umwandlung eines entsprechenden Teilbetrages der in der Bilanz zum 31. Dezember 2005 ausgewiesenen Kapitalrücklage zu erhöhen. Der Kapitalerhöhung lag die festgestellte Bilanz des Jahresabschlusses der Gesellschaft zum 31. Dezember 2005 zugrunde, die von dem Abschlussprüfer Deloitte & Touche GmbH geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen wurde. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Mai 2007 in das Handelsregister beim Amtsgericht Köln eingetragen. Seitdem beträgt das Grundkapital der Gesellschaft EUR 19.307.520,00 und ist in Stück 7.542.000 auf den Namen lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 2,56 je Aktie aufgeteilt. Es ist in Höhe von EUR 19.307.520,00 vollständig eingezahlt. Genehmigtes Kapital Gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung ist der Vorstand zur Ausgabe neuer Aktien im Rahmen eines genehmigten Kapitals ermächtigt, insbesondere das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 7. August 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt EUR 9.640.000 zu erhöhen. Der Vorstand ist mit Zustimmung des Aufsichtsrats bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen weiter ermächtigt, hierbei das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Bedingtes Kapital Nach § 4 Abs. 6 der Satzung ist das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 1.930.752 bedingt erhöht, dies entspricht 10 % des Grundkapitals. Die bedingte Kapitalerhöhung dient ausschließlich der Gewährung von bis zu 754.200 Bezugsrechten an Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft, an Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane nachgeordneter verbundener Unternehmen sowie an weitere Führungskräfte der Gesellschaft und nachgeordneter verbundener Unternehmen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie von den Bezugsrechten Gebrauch gemacht wird. Die neuen auf den Namen lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) nehmen am Gewinn ab Beginn des Geschäftsjahres teil, in dem ihre Ausgabe erfolgt. Aktienoptionsprogramm Im Zusammenhang mit dem zuvor dargestellten bedingten Kapital wurde auf der Hauptversammlung am 8. August 2006 das nachfolgend erläuterte Aktienoptionsprogramm beschlossen, gemäß dem von der Gesellschaft bis zu 754.200 Bezugsrechte an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, an Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane nachgeordneter verbundener Unternehmen sowie an weitere Führungskräfte der Gesellschaft und nachgeordneter verbundener Unternehmen ausgegeben werden können. Im Geschäftsjahr wurden keine Bezugsrechte gewährt. 4 Global Reports LLC Das Aktienoptionsprogramm stellt sich im Einzelnen wie folgt dar: (1) Ermächtigung von Vorstand und Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat und Vorstand werden ermächtigt, bis zum Ablauf von drei Jahren nach Eintragung des bedingten Kapitals im Handelsregister Bezugsrechte in Tranchen von nicht mehr als 40 % des Gesamtvolumens (Tranchen) je Geschäftsjahr an Bezugsberechtigte zu gewähren. Für Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft liegt die Zuständigkeit zur Gewährung von Bezugsrechten ausschließlich beim Aufsichtsrat. (2) Kreis der Bezugsberechtigten Der Kreis der Bezugsberechtigten umfasst (a) die Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft (Gruppe 1), (b) weitere Führungskräfte der Gesellschaft unmittelbar unterhalb der Vorstandsebene und Führungskräfte der Gesellschaft, die innerhalb der Gesellschaft wichtige Führungsfunktionen bekleiden (Gruppe 2), (c) die Mitglieder der Geschäftsleitungsorgane (Geschäftsführungen) verbundener Unternehmen im In- und Ausland (Gruppe 3), nachgeordneter (d) sowie weitere Führungskräfte nachgeordneter verbundener Unternehmen im In- und Ausland, die entweder der Geschäftsführungsebene unmittelbar nachgeordnet sind oder innerhalb dieser Unternehmen wichtige Führungsfunktionen bekleiden (Gruppe 4). Bezugsberechtigte, die mehr als einer Gruppe angehören, erhalten Bezugsrechte nur aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu der jeweils höheren Gruppe (Gruppe 1 höher als Gruppe 2 usw.), ein Bezugsrecht in mehr als einer Gruppe ist ausgeschlossen. Ein individueller Anspruch von Mitgliedern einer Gruppe von Bezugsberechtigten auf Zuteilung von Aktienoptionen besteht nicht. (3) Aufteilung der Bezugsrechte Die Bezugsberechtigten der Gruppe 1 erhalten zusammen höchstens 30 % und die Bezugsberechtigten der Gruppen 2 erhalten zusammen höchstens 10 %, die Bezugsberechtigten der Gruppe 3 erhalten zusammen höchstens 30 % und die Bezugsberechtigten der Gruppe 4 erhalten zusammen höchstens 30 % des Gesamtvolumens der Bezugsrechte. (4) Erwerbszeiträume Die einzelnen Tranchen der Bezugsrechte werden jeweils binnen eines Zeitraumes von zwölf Wochen nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft ausgegeben. Für Bezugsberechtigte, die erstmals eine Berechtigung zum Bezug von Aktien erhalten, sei es aufgrund Neueinstellung, Beförderung oder Vertragsanpassung, kann eine Ausgabe auch binnen zwölf Wochen ab Beginn der Berechtigung erfolgen. 5 Global Reports LLC (5) Laufzeit und Verfall Die Laufzeit der Bezugsrechte beginnt mit der Ausgabe der Bezugsrechte (dem „Ausgabedatum“) und endet mit Ablauf des fünften Jahrestages des Ausgabedatums. Werden Bezugsrechte bis zum Ende der Laufzeit nicht ausgeübt oder können sie nicht ausgeübt werden, so verfallen sie ersatzlos. (6) Wartezeit, Ausübungszeiträume und Sperrfristen Die Bezugsrechte können erstmals nach Ablauf der Wartezeit ausgeübt werden. Die Wartezeit beginnt mit dem Ausgabedatum und endet mit Ablauf des zweiten Jahrestages des Ausgabedatums. Bezugsrechte können nur während bestimmter Ausübungszeiträume ausgeübt werden. Die Ausübungszeiträume beginnen jeweils mit dem 11. Börsentag (1.) nach der Berichterstattung zum 1. Quartal, (2.) nach der Berichterstattung über das Halbjahresergebnis, (3.) nach der Berichterstattung zum 3. Quartal und (4.) nach der Berichterstattung über das Jahresergebnis. Jeder Ausübungszeitraum umfasst zehn Börsentage. Die genaue Lage der jeweiligen zehn Börsenhandelstage wird den Berechtigten rechtzeitig durch den Aufsichtsrat bekannt gegeben. Endet die Wartezeit während eines Ausübungszeitraumes, so können die Bezugsrechte erstmals im nächsten Ausübungszeitraum ausgeübt werden. Die Gesellschaft ist berechtigt, im Interesse der Gesellschaft oder des Kapitalmarkts oder zum Schutz vor Insidergeschäften Sperrfristen festzulegen. Wird die Ausübung von Bezugsrechten, die nach dem jeweils nächsten Ausübungszeitraum verfallen würden, während dieses Ausübungszeitraums durch eine Sperrfrist gesperrt, wird der Verfall bis zum Ablauf des nächsten Ausübungszeitraums, der nicht vollständig durch eine Sperrfrist gesperrt ist, gehemmt. Im Übrigen können Bezugsrechte in jedem Ausübungszeitraum ausgeübt werden, in dem die Ausübungsvoraussetzungen vorliegen. (7) Ausübungspreis Die Bezugsrechte können nur gegen Zahlung des Ausübungspreises ausgeübt werden. Der Ausübungspreis je Aktie entspricht dem nach Umsatz gewichteten Durchschnitt der festgestellten Schlusskurse der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Wertpapierhandelssystem der Deutsche Börse AG (Xetra- oder Nachfolgesystem) an den letzten 60 (sechzig) Börsenhandelstagen vor der jeweiligen Bezugsrechtsgewährung (der „Ausübungspreis“). Erwerbsnebenkosten bleiben unberücksichtigt. Der Ausübungspreis darf nicht geringer sein als der geringste Ausgabebetrag gemäß § 9 Abs. 1 AktG. (8) Erfolgsziel Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn der Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im elektronischen Wertpapierhandelssystem der Deutsche Börse AG (Xetra- oder Nachfolgesystem) an den letzten 20 (zwanzig) Börsenhandelstagen vor dem jeweiligen Ausübungszeitraum um mindestens 25 % über dem Ausübungspreis liegt. 6 Global Reports LLC (9) Unübertragbarkeit/Anstellungsverhältnis Die Bezugsrechte sind nicht übertragbar und es kann über sie in keiner Weise verfügt werden. Sie dürfen nur ausgeübt werden, wenn der Bezugsberechtigte im Zeitpunkt der Ausübung in einem ungekündigten Dienst- oder Anstellungsverhältnis zur Gesellschaft oder zu einem nachgeordneten verbundenen Unternehmen der Gesellschaft steht. Für den Todesfall, die Pensionierung und den Ruhestand sowie sonstige Sonderfälle des Ausscheidens einschließlich des Ausscheidens von Unternehmen oder Betrieben aus dem Kreis der Gesellschaft können im Falle der Gruppe 1 durch den Aufsichtsrat, im Falle der Gruppen 2, 3 und 4 jeweils durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, Sonderregelungen getroffen werden. (10) Gewinnberechtigung der neuen Aktien Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem die Ausgabe erfolgt, am Gewinn teil. (11) Weitere Ausübungsbedingungen Die Einzelheiten für die Gewährung der Bezugsrechte und die weiteren Ausübungsbedingungen werden im Falle der Gruppe 1 durch den Aufsichtsrat, im Falle der Gruppen 2, 3 und 4 durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt. Zu diesen Einzelheiten gehören insbesondere die Auswahl einzelner Bezugsberechtigter aus der jeweiligen Gruppe der Bezugsberechtigten, die Gewährung von Bezugsrechten an einzelne Bezugsberechtigte, die Bestimmung der Durchführung und des Verfahrens der Gewährung und Ausübung der Bezugsrechte und der Ausgabe der neuen Aktien sowie von Regelungen über die Behandlung von Bezugsrechten in Sonderfällen. Die Ausübungsbedingungen können auch die Möglichkeit vorsehen, dass Bezugsrechte mit alten Aktien der Gesellschaft bedient werden und sie können ferner die Möglichkeit vorsehen, dass die Gesellschaft berechtigt ist, den Wert der Aktien abzüglich des Ausübungspreises auszuzahlen. Angaben zu eigenen Aktien: Datum Bestand: 31.12.2006 Bestand: 31.12.2007 Stückzahl 519.020 519.020 % vom Grundkapital 6,88 6,88 EUR vom Grundkapital 1.326.822,73 1.328.691,20 Im Geschäftsjahr 2007 wurden keine Umsätze in eigenen Aktien getätigt. Am Bilanzstichtag wurden die eigenen Anteile mit dem Aktienkurs zum Stichtag (EUR 1,25) bewertet (Vorjahr EUR 3,45), dies führte zu einer Abschreibung in Höhe von TEUR 1.142 (VJ TEUR 960) sowie korrespondierend zu einer Entnahme aus der Rücklage für eigene Aktien. Der Bestand an eigenen Anteilen wurde im Rahmen eines öffentlichen Erwerbsangebots im 4. Quartal 2003 zum Zwecke der Akquisition erworben. 7 Global Reports LLC Veränderungen der Kapital- und Gewinnrücklagen gemäß § 152 AktG Stand 1.1.2007 TEUR Kapitalrücklage Gewinnrücklagen – gesetzliche Rücklage – Rücklage für eigene Anteile – andere Gewinnrücklagen Insgesamt Entnahme 2007 TEUR Einstellung 2007 TEUR Stand 31.12.2007 TEUR 24.560 26 0 24.534 265 0 0 265 1.790 2 1.141 0 0 0 649 2 26.617 1.167 0 25.450 In Höhe der vorgenommenen Abschreibungen auf die zum Bilanzstichtag bilanzierten eigenen Anteile wurden Entnahmen aus der Rücklage für eigene Anteile getätigt. Pensionsrückstellungen – Rückstellungen für Pensionen 1) 2007 2006 TEUR TEUR 483 478 13 2.065 0 15 0 101 108 92 – Rückstellungen Beratungskosten 95 280 – Übrige Rückstellungen 11 0 Sonstige Rückstellungen – Personalaufwendungen – drohende Verluste aus schwebenden Geschäften – Prozesskosten – Jahresabschlusskosten 1) Die Pensionsrückstellungen betreffen ehemalige Vorstände bzw. deren Hinterbliebenen. 8 Global Reports LLC Der Rückgang bei den Rückstellungen für Personalaufwendungen hat seine Ursache darin, dass im Geschäftsjahr Abfindungszahlungen geleistet worden sind, für die im vorigen Geschäftsjahr eine Rückstellung gebildet worden ist. Soweit hier zum Stichtag aufgrund von Vergleichsvereinbarungen Beträge noch nicht zur Zahlung fällig waren, sind diese unter den Sonstigen Verbindlichkeiten („Vergleichsvereinbarung“) ausgewiesen. 2007 2006 TEUR TEUR Sonstige Verbindlichkeiten – Beiträge BaFin 577 0 – Finanzamt 537 28 – Vergleichsvereinbarung 300 0 64 87 – Übrige Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Wesentliche Beträge in bestimmten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 290; (VJ: TEUR 185) und weiterbelasteten Kosten von TEUR 32 (VJ TEUR 0) sowie periodenfremden Erträgen aus Kostenerstattungen von TEUR 71 (VJ TEUR 0). Unter den Erträgen aus Beteiligungen werden ausschließlich Dividenden der Hurricane Fernsehproduktion GmbH von TEUR 500 (VJ TEUR 5.529 Vertical Twister B.V.) ausgewiesen. Neben den Erträgen aus Beteiligungen, werden Erträge aus dem mit der Hurricane Fernsehproduktion GmbH im Geschäftsjahr wirksam gewordenen Ergebnisabführungsvertrag von TEUR 517 (VJ TEUR 0) ausgewiesen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Beratungsaufwendungen (TEUR 1.024, VJ TEUR 1.276;), Werbe- und Reisekosten (TEUR 98; Vorjahr: TEUR 185) sowie Versicherungen und Beiträge (TEUR 91; Vorjahr: TEUR 92). Im Geschäftsjahr mussten Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens von TEUR 25.771 (VJ TEUR 960) vorgenommen werden. In Höhe von TEUR 24.563 (VJ TEUR 0) handelt es sich dabei um außerplanmäßige Abschreibungen. Darüber hinaus wurden Darlehensforderungen von TEUR 120 (VJ TEUR 5) wertberichtigt. Unter den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind Erträge aus der erstmaligen Aktivierung von Körperschaftsteuerguthaben gem. § 37 Abs.5 Körperschaftsteuergesetz ausgewiesen. Der Barwert der Ansprüche beläuft sich auf TEUR 1.040. Der Nominalwert beläuft sich auf TEUR 1.359. Der darin enthaltene Zinsanteil wird ratierlich über einen Zeitraum von 10 Jahren aufgelöst. Die Aktivierung des Anspruchs löst keine Steuerbelastung aus. Im Geschäftsjahr 2007 wurden BaFin-Umlagen in Höhe von TEUR 577 für die Jahre 1999 bis 2001 für eine ehemalige, mittlerweile liquidierte Tochtergesellschaft als außerordentlicher Aufwand erfasst. Diese werden vom Nachtragsliquidator geltend gemacht und sind in 2008 fällig. 9 Global Reports LLC Geographische Märkte Die Zinserträge wurden in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 208) im EU Ausland erwirtschaftet, die Erträge aus Beteiligungen werden wie auch die Erträge aufgrund des abgeschlossenen Gewinnabführungsvertrages- durch unsere deutsche Beteiligung Hurricane Fernsehproduktion GmbH erwirtschaftet, die übrigen Erträge wurden im Inland erwirtschaftet. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Wir hatten gegenüber unserem Tochterunternehmen Pinguin Pictures GmbH, Köln, die Verpflichtung übernommen, im ersten Geschäftsjahr nach der Gründung (d.h. bis zum 31.12.2007) Verluste, die aus der Produktionstätigkeit bestimmter Fernsehsendungen entstehen, bis zu einem Betrag von TEUR 200 auszugleichen. Die Nachschusspflicht bestand darin, dass die Mistral AG einen der Verlusthöhe entsprechenden Betrag in die Kapitalrücklage der Pinguin Pictures GmbH, Köln, gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB einzahlt. Die Pinguin Picture GmbH hat bis zum Ablauf des 31. Dezember 2007 keine entsprechenden Aktivitäten entfaltet, die eine Ausgleichsverpflichtung der Mistral Media AG begründen könnten. Des Weiteren besteht aufgrund des mit der Tochtergesellschaft Hurricane Fernsehproduktion GmbH geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages die Verpflichtung, potentiell auftretende Verluste zu übernehmen. Außer den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen keine zu vermerkenden Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln, aus weiteren Bürgschaften, aus Wechsel- und Scheckbürgschaften, aus Gewährleistungsverträgen sowie keine Haftungsrisiken aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten. Von den sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen, sind finanzielle Verpflichtungen aus Geschäfts- und Lagerraummietverträgen von TEUR 72 für die Zeit von 2008 – 2012 für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung. Sonstige Angaben Inhaber bedeutender Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG i. V. m. § 21 Abs. 1 WpHG (über 10 %) ist die ICAF Capital Limited, Tortola, British Virgin Islands. Weitere Inhaber bedeutender Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG i. V. m. § 21 Abs. 1 WpHG (über 10 %) ist die Alba Participations B.V., Naarden, Niederlande. Weitere Inhaber bedeutender Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG i. V. m. § 21 Abs. 1a WpHG (über 5 %) ist die Absolute Return Europe Fund Limited, Grand Cayman, Cayman Island. Weitere Inhaber bedeutender Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG i. V. m. § 21 Abs. 1a WpHG (über 5 %) ist die Absolute Activist Value Fund Limited, Grand Cayman, Cayman Island. Weitere Inhaber bedeutender Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG i. V. m. § 21 Abs. 1a WpHG (über 5 %) ist die Deutsche Balaton AG, Heidelberg. Weitere Inhaber bedeutender Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG i. V. m. § 21 Abs. 1a WpHG (über 5 %) ist Herr Marc Schubert, Köln. 10 Global Reports LLC Nach dem Bilanzstichtag hat die Gesellschaft am 21. Februar 2008 die Mitteilung nach § 21 WpHG bekommen, dass der Stimmrechtsanteil der Absolute Activist Value Master Fund Limited, der Absolute Activist Value Fund Limited sowie der Absolute Capital Management Holdings Limited jeweils die Schwelle von 25%, 20%, 15%, 10%, 5% und 3% unterschritten hat und nunmehr jeweils 0% beträgt. Eine Mitteilung nach § 21 WpHG über den Erwerb von Stimmrechten in entsprechender Höhe hat die Gesellschaft bisher nicht bekommen. Corporate Governance Kodex Die Gesellschaft folgt den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und berichtet jährlich auf der Homepage der MISTRAL Media AG (http://www.mistralmedia.de/) über Abweichungen von den Empfehlungen nach § 161 des Aktiengesetzes (AktG). Auch in Zukunft werden die Aktionäre über diesen Weg über die Corporate Governance der MISTRAL Media AG auf dem Laufenden gehalten. Namen der Organmitglieder Dem Aufsichtsrat gehörten im Jahr 2007 an: • Frank Vaessen Kaufmann – Vorsitzender – • Dr. Hans-Ulrich Abshagen Kaufmann – stellv. Vorsitzender – • Urs Meisterhans Bankfachmann • Bruno Derungs Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (nach Schweizer Recht) • William Dartmouth Kaufmann • Stephan Knuser Portfoliomanager Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind wie folgt in Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien im Sinne des § 125 Abs. 1 AktG vertreten: Dr. Hans-Ulrich Abshagen: • keine weiteren Mandate Frank Vaessen • keine weiteren Mandate William Dartmouth ist Director in folgenden Unternehmen: • White Rose Internet Ltd., London (Secretary) • Coal Poland Ltd., London • Hanson Transport Group Ltd., London 11 Global Reports LLC Bruno Derungs • Frimmona Immobilien- und Verwaltungs AG, Jona, Schweiz • Corporate Communications and Consulting AG, Zürich, Schweiz • Derungs Holding AG, Jona, Schweiz • Derungs Treuhandgesellschaft AG, Jona, Schweiz • CP Finance GmbH, Jona, Schweiz • Vertical Financial Holdings Est., Vaduz, Liechtenstein • Swiss Trading Group, Jona, Schweiz • Silverocean Animated Graphics AG, Wollerau, Schweiz • LifeSyntax AG, Wollerau, Schweiz • LS Vertriebs GmbH, Hamburg Urs Meisterhans • Sinitus AG, Küsnacht, Schweiz Stephan Knuser • EM Pensionskassen Management AG, Cham, Schweiz • EMSec AG, Cham, Schweiz • Big Partner AG, Risch, Schweiz • EMCore Asset Management AG, Zug, Schweiz Dem Vorstand gehörten im Jahr 2007 an: • Marc Schubert, Kaufmann, Köln Vorsitzender des Vorstands (CEO - Chief Executive Officer) • Mark Vaessen, Kaufmann, Köln (bis Mitglied des Vorstands (CSO – Chief Strategic Officer) Aufsichtsratsmandate: Twister Media Group B.V. Amsterdam, Scintec AG, Tübingen • 12 Global Reports LLC Holger Harms, Kaufmann, Köln Mitglied des Vorstands (CFO – Chief Financial Officer) zum 30. November 2007) Bezüge der Organe Laufende Bezüge Tantieme Abfindung TEUR TEUR TEUR Marc Schubert Holger Harms 100 68 50 - - Mark Vaessen 62 - - Bezüge Hinterbliebener ehemaliger Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 25 (VJ TEUR 25). Für diese Personengruppe bestehen zum Bilanzstichtag Pensionsrückstellungen von TEUR 483 (VJ TEUR 478). Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen in 2007 insgesamt TEUR 77 (VJ TEUR 113). Kredite an Organmitglieder An Mitglieder des Vorstands wurden keine Kredite gewährt. Mitarbeiter Im Jahr 2007 waren neben dem Vorstand 2,25 Mitarbeiter (VJ drei) bei der MISTRAL Media AG beschäftigt. Honorare der Abschlussprüfer Die als Aufwand erfassten Honorare der Deloitte & Touche GmbH belaufen sich auf folgende Beträge: Prüfungshonorare Sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen Steuerberatungsleistungen Sonstige Leistungen 2007 2006 TEUR TEUR 124 173 93 135 18 104 0 3 Jahresergebnis Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Jahresfehlbetrag von TEUR 26.233 (VJ Jahresüberschuss TEUR 2.032) aus. 13 Global Reports LLC Ergebnisverwendung für das Geschäftsjahr 2007 Bilanzverlust 31.12.2006 Jahresfehlbetrag 2007 (Vorjahr Jahresüberschuss) Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile Bilanzverlust 31.12.2007 2007 2006 EUR EUR 747.482,85 ./. 26.232.960,45 3.739.812,18 2.032.142,33 1.141.844,00 960.187,00 ./. 25.838.599,30 747.482,85 Der Vorstand der MISTRAL Media AG schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen. Konzernabschluss Zum 31.12.2007 hat unsere Gesellschaft wie auch für das Geschäftsjahr 2006 einen Konzernabschluss nach IFRS aufgestellt. Köln, im April 2008 MISTRAL Media AG Der Vorstand Marc Schubert 14 Global Reports LLC Holger Harms MISTRAL Media AG, Köln Entwicklung des Anlagevermögens 2007 Historische Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen 1.1.2007 Zugänge Abgänge Umbuchungen EUR EUR EUR EUR 31.12.2007 1.1.2007 Zugänge EUR EUR EUR Buchwerte Abgänge Zuschreibungen 31.12.2007 31.12.2007 31.12.2006 EUR EUR EUR EUR EUR I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 572,88 8.500,00 37.637,33 34.749,64 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 33.844.412,48 2. Beteiligungen 0,00 0,00 9.072,88 569,88 355,00 0,00 0,00 924,88 8.148,00 3,00 16.211,94 0,00 56.175,03 19.135,33 18.713,64 12.948,94 0,00 24.900,03 31.275,00 18.502,00 40.000,00 50.812,50 0,00 33.833.599,98 32.500,00 16.881.779,98 0,00 0,00 16.914.279,98 16.919.320,00 33.811.912,48 10.590.518,49 0,00 1.032.504,00 0,00 9.558.014,49 0,00 7.680.970,49 0,00 0,00 7.680.970,49 1.877.044,00 10.590.518,49 44.434.930,97 40.000,00 1.083.316,50 0,00 43.391.614,47 32.500,00 24.562.750,47 0,00 0,00 24.595.250,47 18.796.364,00 44.402.430,97 44.473.141,18 83.249,64 1.099.528,44 0,00 43.456.862,38 52.205,21 24.581.819,11 7.388,00 0,00 24.626.636,32 18.835.787,00 44.420.935,97 II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen Global Reports LLC Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der MISTRAL Media AG, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der MISTRAL Media AG, Köln, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. 1 Global Reports LLC Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht der Gesellschaft zu den Liquiditätsrisiken hin. Die Gesellschaft verfügt über einen Kreditrahmen von Mio. EUR 2,00, der ihr von der Sparkasse KölnBonn zunächst befristet bis zum 30. Juni 2008 zur Verfügung gestellt worden ist. Die Sparkasse KölnBonn hat den Kreditrahmen in Höhe von Mio. EUR 1,95 mit Schreiben vom 29. April 2008 bis zum 31.12.2009 unter der Maßgabe prolongiert, dass die Gesellschaft im Laufe der kommenden Monate die miteinander vereinbarten Tilgungsbeträge zu den festgesetzten Terminen an die Sparkasse KölnBonn leistet. Nach der von der Gesellschaft über einen Zeitraum von neun Monaten aufgestellten aktuellen Liquiditätsplanung können die Zahlungen planmäßig abgeführt werden. Wenn der von der Gesellschaft aufgestellte Liquiditätsplan jedoch aufgrund ungeplanter Zahlungsabflüsse und/oder durch Verzögerungen oder Ausfälle von Zahlungszuflüssen nicht eingehalten werden kann und die Gesellschaft ihre Liquidität nicht durch andere Maßnahmen sicherstellen kann, droht der Mistral Media AG nach derzeitiger Einschätzung Zahlungsunfähigkeit. Berlin, den 29. April 2008 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gez. K. Rohmann Wirtschaftsprüferin 2 Global Reports LLC gez. ppa. K. Dohm Wirtschaftsprüferin