Jahresbilanz 2012 - Staatliche Führungsakademie
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Jahresbilanz 2012 - Staatliche Führungsakademie
AUSGABE 35 FEBRUAR 2013 Jahresbilanz 2012 Durch ausgeprägte Dienstleistungen zu hoher Kundenzufriedenheit Inhalt Personal, Haushalt, Angelegenheiten der Ämter Dienstleister für die Ämter in vielen Bereichen 2 Bildung Neue Themen bedingen Fortbildungen 3 Förderung Dienstleistungen in der Förderung ausgebaut4 Zentrale Dienste Neue Wege in der Kommunikation5 Vermischtes aus der FüAk Relaunch des Internetauftritts Erstmalig Gesundheitstag Neuer Abteilungsleiter A 6 Projekte an der FüAk Social Media in Beratung und Bildung Internetrelaunch der Ämter Mitarbeiterbefragung an der FüAk7 Aus der Arbeit ... ... des Örtlichen Personalrates ... des Bezirkspersonalrates ... der Gleichstellungsbeauftragten8 Online-Version: www.fueak.bayern.de Die Dienstleistungen der Staatlichen Führungsakademie orientieren sich vor rangig an den Bedürfnissen der Ämter. Wir wollen die Ämter bei der Erfüllung ihrer Aufgaben beraten und unterstützen. Bereits im Jahr 2011 war dies der Schwerpunkt unserer Unternehmensziele. Diesen Prozess haben wir im zu Ende gehenden Jahr mit zusätzlichen Angeboten fortgesetzt. In fast allen Dienstleistungsbereichen konnten wir unsere Aktivitäten erfolgreich verstärken. Um den Anliegen der Ämter gerecht zu werden, haben sich unsere Führungskräfte intensiv mit deren Anregungen befasst. Verschiedene Maßnahmen konnten bereits umgesetzt werden. Andere sind in Vorbereitung. Der Abbau von Bürokratie ist ein zentrales Anliegen. Der juristische Dienst sorgt für eine kompetente Beratung in vielen Rechtsbereichen. Ein Handbuch für die Durchführung der Fachaufsicht durch die FüAk gibt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Führungsakademie Orientierung und vermittelt ein einheitliches Verständnis von einer Fachaufsicht, die neben der Kontrolle von Unterstützung und Koordinierung geprägt ist. Die Neuorganisation in der Personalsachbearbeitung an der FüAk sorgt dafür, dass jedes Amt in allen Angelegenheiten einen Ansprechpartner hat. Das Finanzmanagement findet ebenso wie die EDV-Unterstützung bei den Ämtern seit Jahren hohe Anerkennung. Der zentrale Einkauf und die Unterstützung der Ämter in der Öffentlichkeitsarbeit sind zu festen Größen geworden, die nicht mehr wegzudenken sind. Die Abteilung Bildung ist die klassische Dienstleistungs einrichtung der FüAk. Das Jahresthema 2012 der FüAk „Dienstleistungen für die Ämter stärken“ wurde mit der Motivation aufgenommen, das Dienstleistungsangebot in der Breite zu ergänzen und die Qualität zu erhöhen. Dienstleistungen für die Ämter zu erbringen ist ein Teil unserer Aufgaben. In den Bereichen Personal, Haushalt und Förderung nimmt die FüAk hoheitliche Aufgaben wahr. Erkenntnisse daraus fließen – in enger Zusammenarbeit mit den Ämtern – in die Fortbildung und damit wieder in die praktische Arbeit. Somit schließt sich der Kreis einer kontinuierlichen Verbesserung der Arbeit insgesamt. In der nachfolgenden Jahresbilanz geben alle Abteilungen einen Überblick über ihre erfolgreiche Tätigkeit. Auch im neuen Jahr werden wir gemäß unserem Leitsatz IMPRESSUM Hrsg.: Staatliche Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Porschestraße 5 a 84030 Landshut Tel.: +49 871 9522-300 · Fax: +49 871 9522-399 E-Mail: [email protected] Internet: www.fueak.bayern.de Verantwortlich i.S.d.P.: Angelika Spitzer Druck: flyeralarm.de FüAktiv ist ein vierteljährliches Infoblatt der FüAk „Verantwortung übernehmen, Kompetenz vermitteln“ als Impulsgeber und verlässlicher Servicepartner den Verwaltungen unseres Ressorts und ihren Partnern zur Verfügung stehen. Georg Wirth, Präsident Dienstleister für die Ämter in vielen Bereichen Abteilung Personal, Haushalt, Angelegenheiten der Ämter Neue Entgeltordnung in Kraft Seit 1. Januar 2012 gilt die neue Entgeltordnung [email protected] für Tarifbeschäftigte. Dies war der Anlass auf Antrag der Beschäftigten gemeinsam mit den Amtsverwaltungen der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft Abbildung 1: Personalbewirtschaftung in Zahlen und Forsten (ÄELF) 210 Betreuung längerfristiger Krankheitsfälle 70 Beschäftigungsverträge im Hinblick auf ihre EingrupEinstellung Beamte 65 pierung zu überprüfen. Die Elternzeit 48 Führungsakademie ist hier Bestellungen zu Funktionen 99 für alle tarifrechtlichen Änderungen von ArbeitsverArbeits-/Änderungsverträge (inkl. InVeKoS) 654 trägen zuständig. Bernhard Lautenschlager 0871 9522-351 Beurlaubungen Ruhestandsversetzungen/Rente Abordnungen Beförderungen/Höhergruppierungen Teilzeitgenehmigungen Beamte Versetzungen Anträge TVL überprüft Beurteilungen überprüft 39 Beurteilungsrunde 2012 Die Führungsakademie ist 96 auch vorgesetzte Dienst137 behörde für die Überprü294 fung der Beurteilungen der ÄELF. Im Rahmen der Be59 urteilungsrunde 2012 über 210 prüften wir 940 Beurteilun940 gen auf Form- und Inhaltsfehler und teilten den Ämtern Unstimmigkeiten auf einem Kor rek tur datenblatt mit. 72 Neue Zuständigkeiten beim Personal Um die Betreuung der Ämter zu verbessern, änderten wir zum 1. Dezember 2012 die Zuordnung der Personalsachbearbeitung. Bisher war sie nach Buchstaben gegliedert, künftig ist ein Sachbearbeiter für mehrere Ämter einer Region zuständig. Dies ermöglicht einen besseren Überblick über die Personalsituation eines Amtes. Die Ämter haben damit im Wesentlichen nur noch einen Ansprechpartner. Reinhold Witt wechselte im März als Behördenleiter an das AELF Schwandorf. Neuer Leiter der Abteilung A ist Bernhard Lautenschlager. Abbildung 2: Einzelne Haushaltspositionen 20121) 667 403 € 1 252 226 € 1 832 600 € 4 537 024 € 2 932 153 € 4 005 446 € 3 453 492 € Mieten Reisekostenvergütungen Gebäudebewirtschaftung Geschäftsbedarf Fahrzeugbeschaffung und Unterhalt Bauunterhalt Fortbildung 1) ÄELF, Fachschulen, FBZ und FüAk 2 I N F O S A U S Gute Noten für Haushalt und Reiseservice 2012 betrug die Summe des von der FüAk zu betreuenden Haushaltsvolumens 58,1 Mio. Euro. Nebenstehende Abbildung 2 zeigt die größten einzelnen Positionen. Die Online-Umfrage im Oktober 2012 zur Zusammenarbeit des Teams Haushalt an der FüAk mit den Ämtern, Fachschulen und Fortbildungszentren zeigte, dass mehr als die Hälfte der „Haushälter“ der Ämter sehr zufrieden ist, vor allem mit den jährlichen Haushaltsdienstbesprechungen. Seit Februar 2012 nutzen auch die Ämter, Fachschulen und D E R Fortbildungszentren den Reiseservice zur Buchung ihrer Fahrkarten. BayRMS erleichtert Dienstreisen Das neue Bayerische Reisemanagementsystem BayRMS des Landesamtes für Finanzen erlaubt es den Beschäftigten, Dienst- und Fortbildungsreisen elektronisch zu beantragen und anschließend im gleichen System abzurechnen. Im Auftrag des Staatsministeriums führen wir seit Ende 2012 BayRMS an den Ämtern, Fachschulen, Fortbildungszentren, Forstschulen und der LWG ein. Qualifizierungsmaßnahmen betreut An den 47 ÄELF haben 2012 über 100 Qualifizierungen für 2 560 bäuerliche Unternehmerinnen und Unternehmer stattgefunden. Wir haben diese Maßnahmen, die kostenpflichtig sind und einen hohen Anteil der Ausgaben wieder erwirtschaften, fachlich geprüft und begleitet. Auch für 2013 sind diese Angebote in einem Qualifizierungsheft gebündelt. Auf Wunsch der Ämter entwickelten wir einen Qualifizierungspass für die Teilnehmer, der übersichtlich die besuchten Maßnahmen auflistet. Die bäuer lichen Unternehmerinnen und Unternehmer nehmen ihn sehr gut an. Seit Kurzem können auch Bayerns Verbraucher ein geprüftes Bauernhofcafé am Qualitätszeichen mit den goldenen Kaffeetassen erkennen. Die ersten zwei Urkunden – mit einmal drei und einmal vier von möglichen fünf goldenen Kaffee tassen – wurden bereits ausgehändigt. Ernährungsbildung Bislang sind an 16 Ämtern die Wegweiser mit Wissenswertem für Familien mit Kindern bis drei Jahren fertigstellt. Wir begleiteten den Entstehungsprozess bis hin zur Drucklegung. Auch das Bildungsangebot der ÄELF für Junge Eltern/Familien wird geprüft, genehmigt und finanziell abgewickelt. Milchviehprojekt erfolgreich Das vom StMELF 2009 gestartete Beratungsprojekt „Qualifizierung der Betriebsleiter von Milchviehbetrieben“ mit dem Ziel, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit in der Milchproduktion zu verbessern und den Milchstandort Bayern zu sichern, wurde im Juni 2012 abgeschlossen. Dieses Projekt stellt ein Novum in der bayerischen Landwirtschaftsverwaltung dar und wird nun von uns evaluiert. Wir baten Projektleiter und Projektmitarbeiter um ihre Einschätzung und ebenso die teilnehmenden Landwirte. Die Ergebnisse werden in „Schule und Beratung“ vorgestellt. F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 2013 Neue Themen bedingen Fortbildungen Schwerpunkt Ausbildung Die Ausbildung junger Menschen für die drei Verwaltungen des Ressorts gehört zu unseren vornehmsten Aufgaben. 2012 nahmen insgesamt 237 junge Kolleginnen und Kollegen in der 3. und 4. QE (siehe Tabelle) an Seminaren zu Pädagogik, Beratung, Kommunikation und landwirtschaftlichen Fachthemen teil. Josef Wein 0871 9522-352 [email protected] Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildung Landwirtschaft 4. QE 2010 4. QE 2012 3. QE 2010 3. QE 2012 Forst 4. QE 2011 4. QE 2012 3. QE Ländliche Entwicklung 27 28 23 20 pe Ko m ive at U ho nt er ne hm Ko m M m et un ik nl sö er di te sc is nz ch he es s Er A D rb nä Ti en ei er hr ke te -u un n n g, nd un Di d Pfl H ve an an rs de ze ifiz ln np ie ru ro n d In g uk un fo tio rm d n Ha at us io ns wi rts -u ch nd af t Ko Fö m r de m un ru ng ik Ve at rw io ns al tu te ng ch ni sm k an ag em en t Au sb ild un g te pe ic re he n un Ko m d Le i te n nz 29 OE/PE-Aufträge weiter im Aufwind 28 Die Nachfrage nach unserm Angebot in der Or60 ganisations- und Personalentwicklung, z. B. Teamentwicklung, Konfliktklärung oder Coa4. QE 2011 13 ching, nahm bedingt durch die organisatori3. QE 2012 9 schen Veränderungen in der Landwirtschaftsverwaltung 2012 zu. Fragen der Zusammenarbeit, Rollenklärungen und das Herstellen von Transparenz über Zuständigkeiten Abbildung 1: Teilnehmertage1) je Kompetenzbereich 2 321 stehen hier im MitTN-Tage 2011 telpunkt. Immer 1 995 TN-Tage 2012 mehr Führungs1 584 kräfte entdecken 1 249 auch die Führungsstilanalyse 902 888 879 871 als wichtiges Inst579 496 rument zur Opti427 mierung des eigenen Führungsverhaltens. Besonders geschätzt in unseren Ve r w a l t u n g e n , aber auch bei unseren Verbundpartnern, wird die Moderation von außerfachlich fachlich Veranstaltungen Teilnehmer x Seminartage durch Dozentinnen und Dozenten der FüAk. Sie sind intensiv darin geschult, die passende Gesprächsform für die Gruppe und das Thema zu finden. Damit führen sie Veranstaltungen effizient und teilnehmerorientiert zu guten Ergebnissen. Fü h Neues Themenfeld „Energieberatung“ Die meisten Seminare dienten wieder der Vermittlung fachlichen Wissens. In insgesamt 185 Fortbildungen zu den einzelnen Kompetenzbereichen (siehe Abbildung 1) konnten die Beschäftigten ihr Wissen auffrischen, erweitern und vertiefen. An vielen Seminaren nahmen die Beschäftigten der Verbundpartner ECOVIS, KBM, LBD, LKP, LKV und PC-Agrar teil (620 Teilnehmertage). Die 52 neuen Energieberater, die das Staatsministerium Mitte 2012 einstellte, brachten sehr unterschiedliche Voraussetzungen mit. Unsere Aufgabe war es, sie so schnell wie möglich „arbeitsfähig“ zu machen. Sie erhielten Fortbildungen über verwaltungsmäßiges Handeln, beratungsmethodisches Know-how sowie fachliches und ökonomisches Spezialwissen. Mittlerweile leisten sie wertvolle Beiträge zum Gelingen der Energiewende. Ein stetig wachsender Bereich sind unsere Seminare zum Verwaltungsmanagement. Hier bedienen wir so unterschiedliche Zielgruppen wie Vorzimmerkräfte, Ansprechpartner für Gleichstellungsfragen, Datenschutzbeauftragte, Ernährungsnotfallvorsorgeexperten, Leiter der Amtsverwaltung sowie Mitglieder des Personalrates. Außerfachliche Fortbildungen Zu den „Milchkühen“ in unserem Qualitätsmanagement zählen seit langem die Seminare in den Bereichen Führung, Kommunikation, persönliche Kompetenzen, methodisches Arbeiten sowie unternehmerisches Denken und Handeln. 2012 fanden hierzu 130 Seminare statt. Für diese PEP-Reihen interessieren sich nach wie vor viel mehr Beschäftigte, als wir mit unseren Kapazitäten bewältigen können. Immer mehr Beachtung finden Seminare zu Mobbing sowie Gesundheitsmanagement. Pe r „Die Vielzahl an Veränderungen, die Übernahme neuer Aufgaben, der Einstieg in neue Aufgabenfelder können nur gelingen, wenn wir das dazu erforderliche Wissen und Können besitzen. Die Führungsakademie hat die Aufgabe, Sie dabei zu unterstützen, die notwendigen Kompetenzen aufzubauen“, so schrieb Staatsminister Helmut Brunner im Vorwort zum Bildungsprogramm 2012. Diese Worte waren Auftrag und Leitlinie für unsere Arbeit im abgelaufenen Jahr. 8 400 Personen meldeten sich für unsere Seminare im Jahre 2012 an. 5 900 Beschäftigte nahmen an 350 Fortbildungen teil. Insgesamt verbrachten sie damit 12 200 Tage in Seminaren. 633 500 Euro standen uns für externe Trainer, Verpflegung, Übernachtung und Fahrtkosten der Seminarteilnehmer zur Verfügung. Seit langem führte die FüAk nicht mehr so viele Fortbildungen durch. Die Evaluierungen zeigen, dass wir mit den Themen den Vorstellungen unserer Teilnehmer und damit auch dem Auftrag des Staatsministers entsprochen haben. Abteilung Bildung 1) Bildung 2012 in Schlaglichtern Leitung des Projektes „Überarbeitung der An forderungsprofile“ Durchführung von zwei Exkursionen zur Messe „EuroTier“ in Hannover Fortbildung für Waldpädagogen in China Mitwirkung bei der Erarbeitung eines neuen Lehrplans für die Technikerschule Triesdorf Moderationen: Schutzwaldforen Bayern/Tirol, Jahrestreffen Bereichsleiter Forsten, Altenpflegemesse in Nürnberg Seit 1. Mai 2012 ist Josef Wein, Leiter der Abteilung Bildung, der Stellvertreter des Präsidenten der FüAk. I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 20133 Dienstleistungen in der Förderung ausgebaut Abteilung Förderung Angermüller Wolfgang 0871 9522-375 [email protected] Handbuch Fachaufsicht als Richtschnur Nach Verlagerung der operativen Aufgaben der Einzelbetrieblichen Förderung und des Prüfdienstes an die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ÄELF) ist die Hauptaufgabe der Abteilung F, die Fachaufsicht über die mit Zahlstellenaufgaben befassten Organisationseinheiten der ÄELF auszuüben und diese Förderbereiche zu beraten. Das Handbuch Fachaufsicht, das 2012 erarbeitet wurde, soll einerseits ein einheitliches Verständnis von Fachaufsicht bei den beteiligten Sachgebieten der FüAk sicherstellen sowie andererseits die Ziele und die Handlungsfelder der Fachaufsicht beschreiben und zugänglich machen. Das Handbuch ist seit Juli 2012 fertig und steht den Ämtern und allen am Fördergeschehen Beteiligten im Intranet zur Verfügung. Unterstützung der Ämter beim Fördervollzug 2012 F3 Flächenbezogene Förderprogramme F4 Einzelbetriebliche Investitionsförderung F5 Leitstelle Prüfdienst Handlungsfelder F2 Leader und sonstige Fördermaßnahmen Besprechung/Jour fixe 5 4 10 8 Auswertungen 5 4 Schulungen 3 5 2 Fachaufsichtsprüfungen 9 32 4 9 Beratung E-Mail/Telefon ca. 290 950 125 1 981 lichst reibungslos und frei von Anlastungen abläuft. Die Gründung der vier Fachzentren für Einzelbetriebliche Investitionsförderung und der neun Fachzentren Diversifizierung und Strukturentwicklung erfordert eine besondere Unterstützung der neuen Kolleginnen und Kollegen. Im Bereich Leader können wir mit der eigens dafür eingerichteten Funktionsadresse [email protected] und einer Telefonhotline zeitnah Unterstützung anbieten. Die Fachzentren nutzen diese Angebote intensiv. Auch fordern wir seit 2012 sämtliche Förderfälle an, die die Bescheinigende Stelle (BS) prüft. Viele Rückfragen der BS können wir so bereits im Vorfeld klären. Diese Unterstützung erleichtert der BS ihre Prüftätigkeit und erspart den Ämtern die meist zeitaufwändigen Nacharbeiten. Im ersten Halbjahr 2013 wollen wir die Ämter über unsere Erfahrungen informieren und entsprechende Hinweise für die Zusammenarbeit bei künftigen Prüfungen geben. Rechtsberatung findet großen Anklang Das Sachgebiet F1 war bisher bereits für die Rechtsberatung der Ämter in allen Fragen der landwirtschaftlichen Förderung zuständig. Dieses Angebot haben wir im Frühjahr 2012 auf Fragen zu Rechtsbereichen außerhalb der landwirtschaftlichen Förderung ausgeweitet und den Ämtern im März bekannt gemacht. Die wesentlichen von uns abgedeckten Rechtsbereiche und die konkrete Nachfrage zeigt die Übersicht. Die ersten Rückmeldungen zeigen, dass dieses zusätzliche Angebot bei den Ämtern gut ange- Wir legen bei der Fachaufsicht verstärkt Wert auf die Handlungsfelder Koordinierung und Unterstützung. Bei den Fachaufsichtsprüfungen steht der beratende Charakter im Vordergrund, auch wenn dabei auf EinzelThemenfelder der Rechtsberatung fallprüfungen nicht verzichtet werHaushaltsrecht, allgemeiner Dienstbetrieb den kann. Unser Ziel ist, dass die Sonstiges (AGO), Disziplinarrecht 18 Ämter die Prüfungen auch als hilfrei11 che Unterstützung für einen korrekDatenschutz, ten Fördervollzug sehen. Die den Korruptionsprävention Handlungsfeldern zugeordneten Inbzw. -bekämpfung, Arbeitsschutz und strumente der Fachaufsicht und die -sicherheit 20 2012 von den einzelnen Sachgebieten durchgeführten unterstützenden Maßnahmen zeigt die Tabelle. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, Vergaberecht, die Feststellungen der FachaufVertragsrecht Haftungsfragen, Zivilrecht 24 (BGB) sichtsprüfungen mit allen Beteiligten 15 zu besprechen, um künftig Fehler zu Anzahl der Anfragen 2012 vermeiden. Wir beabsichtigen daher im Frühjahr 2013 Besprechungen nommen wird und eine wichtige Hilfe für den mit den jeweiligen Organisationseinheiten der täglichen Amtsbetrieb darstellt. Ämter durchzuführen, zu denen neben den AbKünftig werden wir die Ämter in regelmäßigen teilungs- und Sachgebietsleitern auch die BeAbständen über häufig auftretende Fragen und hördenleiter eingeladen werden. Ein miteinanderen Beantwortung aus dem Bereich der allgeder statt übereinander reden wird dazu beitrameinen Rechtsberatung informieren. gen, dass der Fördervollzug auch künftig mög4 I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 2013 Neue Wege in der Kommunikation Softwareverteilung mit System Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) hat sich für die Einführung eines Systems zur Softwareverteilung entschieden, das künftig im gesamten Ressort die Betriebssysteme und Softwarepakete automatisiert auf die PCs ausbringen soll. Dazu erarbeitete eine externe Firma in Abstimmung mit einer Projektgruppe im StMELF ein Konzept für die komplexen Zuständigkeiten sowie die verteilte Struktur mit über 150 Servern. Aufbauend auf diesen Ergebnissen haben wir alle vorhandenen Rechner in das System aufgenommen und unsere Kollegen in der Bedienung des Systems geschult. Mit der Einführung des Systems soll auch die Migration vom betagten Betriebssystem Windows XP auf Windows 7 erfolgen. Nach der Grundinstallation werden alle notwendigen Softwarepakete ebenfalls damit ausgerollt. Neben einer schnelleren Softwareausbringung versprechen wir uns Synergien zwischen den verschiedenen IT-Einheiten des Ressorts, da die Grundinstallation aller PCs vereinheitlicht wird und die einmal geschnürten Softwarepakete überall eingesetzt werden können. Neues Mailsystem Exchange 2010 Von den Nutzern weitgehend unbemerkt haben wir Mitte des Jahres alle E-Mail-Postfächer auf einen neuen Server beim Rechenzentrum Süd verschoben und das Rechtesystem mit den Vorgaben aus dem RZ-Süd abgestimmt und angepasst. Ein großer Vorteil für alle Nutzer ist die damit einhergehende Erhöhung der Postfachgröße von 50 MB auf 500 MB. Einkaufen mit eProcurement Bei der Einführung von eGovernment hat die Europäische Union beschlossen, dass bis 2016 alle Beschaffungen der öffentlichen Hand vollelektronisch abzuwickeln sind. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir in Bayern seit 2007 mit der Software eProcurement und deren zwei Modulen eVergabe und eBeschaffung. eVergabe soll gewährleisten, dass die Anforderungen an öffentliche Ausschreibungen elektronisch erfüllt werden können: Die ausschreibende Stelle kann von der Erstellung und Veröffentlichung einer Ausschreibung über die Angebotserstellung durch die Bieter bis zur Angebotsauswertung und Zuschlagserteilung alles elektronisch erledigen. eBeschaffung dagegen ist ein elektronisches Kaufhaus. Hier werden Produkte, die über einen Rahmenvertrag zu beziehen sind, aus Katalogen abgerufen. Im Oktober und November 2012 haben wir die Leiter der Amtsverwaltung an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und deren Mitarbeiter in der Beschaffung (ca. 90 Personen) an sieben eintägigen Terminen in Landshut, Ansbach und München geschult und einen umfangreichen Einblick in das elektronische Vergabesystem gegeben. Besonders gefreut hat uns die Teilnahme von Vertretern der Internen Revisionsund Prüfstelle des Ministeriums. Diese bestätigten die positive Rückmeldung der Teilnehmer: „Mit Hilfe von eVergabe wird es künftig einfacher, rechts- und vergabesicher auszuschreiben“. Die Ämter äußerten durchwegs den Wunsch, die komplexen und zeitaufwändigen Vergaben von öffentlichen und europaweiten Ausschreibungen komplett der Zentralen Vergabestelle an der FüAk zu überlassen, was derzeit mit der knappen Personaldecke nur bedingt möglich ist. Dagegen erwarten sie hoffnungsvoll das zweite Modul eBeschaffung, mit dem sie ohne viel Aufwand aus Rahmenverträgen abrufen können. Wir arbeiten bereits an der Konzeption der Schulungen. Mitarbeiterportal in der Testphase Seit Januar 2012 ist die FüAk beauftragt, das Mitarbeiterportal Office Net der Firma Seitenbau für den gesamten Geschäftsbereich einzuführen. Das Mitarbeiterportal wird zukünftig unser Intranet ablösen. Zusammen mit zwei Projektgruppen erarbeiteten wir die wesentlichen Grundüberlegungen und einen Themenkatalog zur Strukturierung der einzustellenden Dokumente. In enger Abstimmung mit Seitenbau haben wir spezielle Anpassungen am System vornehmen lassen, um den komplexen Anforderungen im Geschäftsbereich gerecht zu werden. In einer intensiven Testphase soll sich das System nun an Pilotstandorten bewähren. Mit dem eigenen Rechner einloggen Diesem Trend, auch „Bring your own device“ (BYOD) genannt, folgen die Studierenden am landwirtschaftlichen Bildungszentrum Triesdorf und nutzen ihre privaten Notebooks im Unterricht. Das stellte uns vor sicherheitstechnische Herausforderungen. Die Lösung ist als Pilotvorhaben realisiert und besteht im Kern aus einem Terminalserver, auf dem die notwendigen Fachanwendungen laufen, und einer leistungsfähigen Firewall. Diese gewährleistet, dass nur registrierte Nutzer sich am System anmelden können, definiert die Rechte der Benutzer und stellt sicher, dass die für uns unbekannten Systeme der Schüler keine Schadsoftware in das Netz übertragen können. Abteilung Zentrale Dienste Dr. Horst Neuhauser 0871 9522-304 [email protected] Öffentlichkeitsarbeit der ÄELF Faltblätter druckfertig 95 Ernährung 29 Landwirtschaft 20 Haushaltsleistungen 28 Einsemestriger Studiengang Hauswirtschaft Roll-Ups druckfertig 6 FZ Ökolandbau 10 Landwirtschaft Plakate gestaltet 55 Landwirtschaft Plakate geplottet 733 Landwirtschaft 259 Ernährung 111 Einsemestriger Studiengang Hauswirtschaft Das neue Layout von „Schule und Beratung“ erfreut sich großer Zustimmung: Leser und Autoren loben das frische Erscheinungsbild. Unser EDV-Service in Zahlen Ersatzbeschaffungen von 110 PCs 70 Notebooks 300 Monitoren 100 Farblaserdruckern 100 s/w Laserdruckern Einrichtung bzw. Erneuerung von sechs EDV-Lehrsälen an Fachschulen Abwicklung von ca. 500 Reparatur- und Garantiefällen I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 20135 Vermischtes aus der FüAk Relaunch des Internetauftritts der FüAk Seit 21. Januar 2013 präsentiert sich der Internetauftritt der FüAk in neuem Design. Eine überarbeitete Seitenstruktur, kompakte Inhalte sowie Illustrationen und Bilder, auf denen sich der eine oder andere wiederfinden wird, steigern die Nutzerfreundlichkeit des Angebots. Insgesamt reduzierte sich die Zahl der Seiten von 75 auf derzeit 29, und das obwohl Wesentliches teilweise sogar noch ausgebaut wurde. In den drei Hauptrubriken „Unsere Aufgaben“, „Unser Angebot“ und „Unsere Arbeitsweise“ stellt die FüAk ihr Leistungsspektrum dar. Es gibt Informationen zur Unterstützung der Ämter ebenso wie zur Aus- und Fortbildung und zu laufenden Projekten. Wechselnde Meldungen auf der Startseite sorgen für Bewegung im Angebot. Die Webpräsenz ist weitgehend barrierefrei gestaltet: Sie kann auch von blinden, sehbehinderten oder körperlich beeinträchtigten Menschen, die mit Hilfstechnologien am PC arbeiten, erfasst und genutzt werden. Während alle Abteilungen der FüAk im Vorfeld Textgrundlagen verfassten, setzte ein sachgebietsübergreifendes Team den Relaunch technisch und redaktionell um. http://www.fueak.bayern.de/ Erstmalig Gesundheitstag an der FüAk Am 9. November 2012 fand an der FüAk gemeinsam mit der AOK ein Gesundheitstag statt. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FüAk sollten so vor Ort Möglichkeiten zur präventiven Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz an die Hand geben werden. Die Profis von der Sport- und Bewegungsberatung der AOK bauten dazu im Foyer der Führungsakademie einen Bewegungsparcours auf. Hier konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Geschicklichkeit anhand eines Computersimulators unter Beweis stellen oder auch Gesundheits-Parameter wie Blutdruck, Puls, Körperfettanteil und Body-Maß-Index messen lassen. Fachvorträge verdeutlichten anschaulich am Aufbau des menschlichen Skeletts die Ursachen von Rückenschmerzen und zeigten an praktischen Beispielen, wie ein ergonomischer Arbeitsplatz aussehen sollte. Sitz- und Bildschirmeinstellungen sowie die Arbeitsplatzbeleuchtung checkten die Berater gleich vor Ort in einigen Büros und verbesserten sie mit kleinen Kunstkniffen. „Wir müssen ins Sitzen eine Dynamik reinbringen“, so beschrieb die Referentin der AOK die Notwendigkeit, die Einstellung des Stuhls stetig zu verändern und mit regelmäßigen Bewegungspausen eine einseitige Belastung der Körpermuskulatur zu verhindern. Ein Bewegungsprogramm mit der im gleichen Haus ansässigen Praxis für Physiotherapie und Empfehlungen zur Rückengesundheit rundeten das Angebot des Gesundheitstages ab. Brigitte Fritsch von der Leadfunktion Gesundheitsmanagement testete am Computersimulator ihre Geschicklichkeit. Bernhard Lautenschlager neuer Abteilungsleiter A Seit 1. Mai 2012 leitet Bernhard Lautenschlager die Abteiung A. Die Neubesetzung war durch die Bestellung von Reinhold Witt zum Leiter des AELF Schwandorf notwendig geworden. Herr Lautenschlager ist seit Juli 2005 an der FüAk und leitete zuletzt die Abteilung Zentraler Prüfdienst und die Leitstelle des Prüfdienstes. Sein beruflicher Werdegang führte ihn nach dem Staatsexamen 1987 zunächst an die Regierung von Oberbayern und über die Ämter Landshut und Abensberg von 1991 bis 1997 an das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Von der Regierung von Niederbayern schließlich wechselte er 2005 an die Staatliche Führungsakademie. 6 I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 2013 Projekte an der FüAk Social Media in Beratung und Bildung Mit dem Projekt wollen wir Erfahrungen sammeln, inwieweit soziale Netzwerke zur Unterstützung der Beratung und Bildung geeignet sind. Mögliche Zielgruppen sind neben den Mitarbeitern der Landwirtschaftsverwaltung die Verbund- und Netzwerkpartner, Multiplikatoren, Schüler und beratungssuchende Landwirte. Folgende Projektinhalte wollen wir unter anderem umsetzen: Nutzen für Mitarbeiter, Verbund- und Netzwerkpartner, Landwirte und Multiplikatoren darstellen Definieren von relevanten Zielgruppen und Themenfeldern Einrichten von zielgerichteten Arbeitsstrukturen (z. B. Netzwerke, Arbeitskreise) und Empfehlungen Aufwandsschätzung für die Erstellung und die redaktionelle Pflege und Nutzung Dr. Horst Neuhauser Internetrelaunch der Ämter Der Internetauftritt der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird grundlegend überarbeitet. Dabei werden die Ämter zukünftig durch eine Zentralredaktion unterstützt und können sich so stärker auf ihre regionalen Inhalte konzentrieren. In vier Arbeitsgruppensitzungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus den Ämtern und dem Ministerium haben wir mit Hilfe zweier Projektmitarbeiterinnen die Seiten- und Rubrikenstruktur festgelegt sowie ein Rechte- und Rollenkonzept für die Umsetzung erstellt. Bei der technischen Umsetzung arbeiten wir eng mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zusammen, die die technischen Anforderungen des gesamten Ressorts bündelt und notwendige Programmieraufträge vergibt. Dr. Horst Neuhauser Mitarbeiterbefragung an der Führungsakademie Die Führungsakademie führt in regelmäßigen Abständen Mitarbeiterbefragungen durch. 2012 beteiligten wir uns wieder an einer Befragung, die unter dem Begriff „TOPJOB“ von der Universität St. Gallen entwickelt wurde. Der Ergebnisbericht spiegelt die Personalarbeit und die Meinung der Mitarbeiter zum Unternehmen zurück und bietet eine Vielzahl von Rückmeldungen zu den Kategorien Führung, Kommunikation, Motivation, Unternehmenskultur, Mitarbeiterentwicklung und Familienorientierung. Eine repräsentativ besetzte Arbeitsgruppe aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Besoldungs- und Berufsgruppen analysierte die Ergebnisse der Umfrage und erarbeitete Vorschläge zu den genannten Bereichen. Einige Vorschläge, z. B. zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Hierarchieebenen, zu einer abteilungsübergreifenden Priorisierung unserer Aufgaben und Tätigkeiten als Grundlage für eine gerechte Personalzuteilung oder zur weiteren Standardisierung der Arbeitsabläufe, wurden bereits bzw. werden derzeit umgesetzt. Es hat sich wieder gezeigt: Die Mitarbeiterbefragung ist ein sehr wertvolles Instrument zur Weiterentwicklung unserer Behörde und hilft, die betrieblichen Ziele mit den Zielen der Mitarbeiter in Einklang zu bringen. Josef Wein Rudolf Bauernfeind gestorben Am 31. Dezember 2012 verstarb in Regensburg nach langer und schwerer Krankheit unser Kollege Leitender Landwirtschaftsdirektor Rudolf Bauernfeind. Er wurde 57 Jahre alt. Herr Bauernfeind kam im Zuge der Verwaltungsreform 2005 zu uns an die FüAk. Hier war er zuletzt als Sachgebietsleiter und Dozent in der Abteilung Bildung tätig. Der Gartenbauingenieur studierte an der TU München-Weihenstephan und war nach dem Referendariat und dem Staatsexamen 1982 an der Regierung von Schwaben in Augsburg tätig. 1987 rief ihn das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nach München. 1992 wechselte er an die Regierung der Oberpfalz nach Regensburg und leitete dort bis 2005 das Sachgebiet Gartenbau. Herr Bauernfeind hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder, denen wir unsere aufrichtige Anteilnahme ausdrücken. Er war ein angenehmer, sehr zuverlässig arbeitender Kollege. Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Georg Wirth, Präsident I N F O S A U S D E R F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 20137 Aus der Arbeit … … des Örtlichen Personalrates Der Personalrat an der FüAk zeigte 2012 eine erfreuliche Kontinuität in der Zusammensetzung (von hinten links): Regine Wiesend, Christine Forster, Renate Winklbauer, Siegfried Ramsauer, Dr. Anja Hensel-Lieberth, Maria Näger, (vorne): Carmen Geißler und Ersatzmitglied Carmen Blasi Der örtliche Personalrat der FüAk hat sich im Jahr 2012 insbesondere mit den beiden neuen Dienstvereinbarungen über die Arbeitszeit sowie das Verfahren der internen Personalbesetzung an der Führungsakademie beschäftigt. Hinzu kamen die Mitbestimmung und Mitwirkung bei Versetzungen, Einstellungen, Höhergruppierungen und Beförderungen in insgesamt 29 Personalrats sitzungen sowie viele Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen. Zur „Dienstanweisung zur Verhütung und Bekämpfung von Korruption“ haben wir eine umfangreiche Stellungnahme abgegeben. Darüber hinaus nahmen wir an zwei Füh rungs dienstbesprechungen teil und wirkten in der Arbeitsgruppe „TOP JOB“ mit. In zwei Personalversammlungen informierten wir die Beschäftigten über unsere Arbeit und wirkten beim Sommerfest, beim Betriebsausflug und bei der Jahresabschlussfeier mit. Große Veranstaltungen gelingen nur, wenn alle an einem Strang ziehen und viele Kolleginnen und Kollegen mitwirken. Wir bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, die uns wieder unterstützt haben. Siegfried Ramsauer, Vorsitzender des ÖPR … des Bezirkspersonalrates Der Bezirkspersonalrat bei einer Sitzung am AELF Nördlingen (von links): Georg Mayer, Christine Bender, Herbert Hecht, Elisabeth Fischer, Arno Eisenacher, Mirjam Prechtel-Knapp, Markus Pietzke, Norbert Rüger, Robert Kasseckert und Johann Götzer Nach den fast 300 Versetzungen zum Ende des vergangenen Jahres bzw. zu Beginn dieses Jahres gab es besonders in Organisationsformen mit neuem Personal oder neu zugeschnittenem Dienstgebiet erwartungsgemäß Anlaufschwierigkeiten. In Einzelfällen musste hier personell nachgesteuert werden. Immer mehr wird bei den größeren Dienstgebieten die Regelung zur Anrechnung der Arbeitszeit zum Ärgernis. Schwerpunkt waren in diesem Jahr die Höhergruppierungen im Rahmen der neuen Entgeltordnung. Insgesamt bearbeitete der BPR im Mitbestimmungsverfahren nach Art. 75 Bayerisches Personalvertretungsgesetz 2012 über 400 Personalfälle: ca. 190 Personalveränderungen aus dem Tarifbereich ca. 90 Ernennungen und Einstellungen ca. 80 Beförderungen ca. 70 Versetzungen ca. 15 Fälle aus dem Mitbestimmungskatalog aus Art. 75 (z. B. Abordnungen) ca. 10 Fälle im Mitwirkungsverfahren nach Art. 76 (z. B. Dienstunfähigkeit) Viele Fälle konnten im Vorfeld zufriedenstellend gelöst werden, ohne dass es zu formalen Personalmaßnahmen kam. Sitzungen vor Ort bieten eine gute Gelegenheit, Personen sowie Gegebenheiten kennen zu lernen. Das Gremium tagte 2012 an den Ämtern in Neumarkt, Nördlingen und Tirschenreuth. Der Vorsitzende referierte bei Personalversammlungen an den Ämtern in Ansbach, Coburg, Nördlingen, Regensburg und Bad Neustadt/Saale. Herbert Hecht, Vorsitzender des BPR … der Gleichstellungsbeauftragten Waltraud Mühlbauer (links) ist neue Stellvertreterin von Doris Meiler. 8 I N F O S Die Gleichstellungsbeauftragte wirkt bei allen personellen, sozialen und organisatorischen Angelegenheiten auf die Gleichstellung von Frauen hin. Unter diesem Gesichtspunkt informierte mich auch im Jahr 2012 die Geschäftsführung der FüAk ausreichend und beteiligte mich an den entsprechenden Personal- und Organisa tionsmaßnahmen. In zahlreichen persönlichen Gesprächen ging es nicht ausschließlich um die Gleichstellung von Frauen und Männern, sondern um Probleme der Zusammenarbeit mit dem direkten Vorgesetzten, Probleme mit Kolleginnen und Kollegen, Probleme in der Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern, Probleme aufgrund der Teilzeitbeschäftigung sowie um gesundheitliche Beeinträchtigungen, die zu Problemen in der Arbeit führen. Unzufriedenheit mit den beruflichen Möglichkeiten spielt gerade in den Anlie- A U S D E R gen von jungen Kolleginnen eine Rolle. Sie führen an, dass ihnen zu selten die Möglichkeit geboten wird, die für Leitungsfunktionen geforderten breiten beruflichen Erfahrungen zu erwerben. Leider ist das tarifrechtlich nicht immer umzusetzen. Eine konsequent zielorientierte Personalentwicklung, die das Führungspotenzial von Frauen berücksichtigt, ist auch angesichts immer knapper werdender personeller Ressourcen unbedingt notwendig und wird künftig in der Gleichstellungsarbeit verstärkt berücksichtigt. Auch im Jahr 2013 stehen die Gleichstellungsbeauftragten jederzeit nach kurzer telefonischer Voranmeldung und ohne feste Sprechzeiten zu einem persönlichen und vertrauensvollen Gespräch zur Verfügung. Doris Meiler, Gleichstellungsbeauftragte an der FüAk F Ü H R U N G S A K A D E M I E FEBRUAR 2013