Clyde Bergemann erhält Zuschlag für Elektrofilter
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Clyde Bergemann erhält Zuschlag für Elektrofilter
Clyde Bergemann erhält Zuschlag für ElektrofilterUmbau in Michigan, USA Das 35 MW Biomassekraftwerk Genesee in Flint (Michigan, USA) verwendet größtenteils Holzabfälle zur Energieerzeugung und setzt zusätzlich 2 % Altreifen ein. Periodisch vorgenommene Prüfungen ergaben, dass die Leistung des 1995 installierten Elektrofilters stark gemindert war. In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden konnte die Clyde Bergemann Power Group Americas (CBAM) eine Lösung durch Umbau des Elektrofilters erarbeiten. Das Projekt umfasst die Planung, Lieferung und Montage neuer Kollektorplatten und Rigitrode™-Elektroden für die ersten und dritten Felder des vorhandenen Elektrofilters. Bei dem Elektrofilter des Kraftwerks Genesee handelt es sich um ein Modell von Joy Western (Baujahr ca. 1995), das Aschepartikel aus dem Rauchgas der biomassegefeuerten Anlage abscheidet. Die Anlage ist mit drei Feldern von je ca. 3,7 Metern Länge und einem Hochspannungstrafo pro Feld ausgestattet. Die Kollektorplatten bestehen aus mehreren Abschnitten mit jeweils einer starren Niederschlagselektrode gegenüber dem jeweiligen Plattensegment, 29 Reihen pro Feld, mit einem Abstand von 3,7 Metern zwischen den Reihen. Das vorhandene JoyDesign verwendet vertikale Träger (vier pro elektrischem Feld), um Schwingungen zu minimieren. Die Entfernung der Partikel erfolgt über eine pneumatische Klopfvorrichtung. Die Flugasche wird in einem Trichter gesammelt und über einen Kratzförderer abtransportiert. Der Elektrofilter ist dem Saugzug nachgeschaltet. Daten, die im Rahmen der jährlichen Inspektion des Elektrofilters gesammelt wurden, zeigten klar, dass einige wichtige Komponenten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hatten. Fehlende Sprühelektroden und Kollektorelektroden in den ersten und dritten Feldern führten ebenso zu Problemen wie Werkstoffauszehrung in den Auslassrohren des Filters, Ascheansammlungen infolge von Leckagen sowie Erosion der Rohrleitungen und damit einhergehende Leistungsminderung. www.cbpg.com Während die Ausschreibung des Kunden zunächst vorgab, sämtliche Träger und Rahmenkonstruktionen für die Kollektor- und Sprühelektroden auszutauschen, ergab die Analyse durch CBAM die Möglichkeit, diese Bauteile wieder zu verwenden. Überprüfungen zeigten, dass sich die Rahmenkonstruktion des Hochspannungsbereichs in einem zufriedenstellenden Zustand befindet und dass aufgrund der Feldanordnung eine Reduktion der Kollektorfläche erforderlich sein würde, um den Einbau der alternativen Stützen für das Kollektorsystem zu realisieren. Der Umbauvorschlag von CBAM sah deshalb eine eigens angefertigte Kollektorplattenkonstruktion mit derselben Aufhängung vor, die in der vorhandenen Konstruktion des Elektrofilters eingesetzt ist. Für die Hochspannungs-Sprühelektroden wurden CBAM-Rigitrodes verwendet, wobei die Stifte jedoch um 90 Grad gedreht wurden, um die Montage an der HochspannungsRahmenkonstruktion auf ähnliche Weise im vorhandenen Elektrofilter zu realisieren. Für diese Umrüstung werden die vorhandenen Bestandteile der Klopfvorrichtung zu einem großen Teil wiederverwendet. Nach eingehender Prüfung und enger Zusammenarbeit hat CBAM den Auftrag zur Umrüstung des Elektrofilters erhalten. Den Kunden überzeugten sowohl die im Rahmen der jährlichen Inspektionen gezeigten Leistungen als auch das Aufzeigen der neuen, kostensparenden Umbaulösung. John Malone [email protected] NEWS 1 | 2015 9