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HEXit Manual 4
FFL
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HEXit Manual 4
Manual ab Version 4.x
Eine erfolgreiche Arbeit mit HEXit wünscht Ihnen das
hse-electronics-Team
Angaben zu den Betriebsbedingungen von HEXit finden Sie auf Seite 30.
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HEXit Manual 4
Inhaltsverzeichnis
1 HEXit ........................................................................................................................................................................ 4
1.1 Funktionsüberblick ............................................................................................................................................ 4
1.2 Zum Handbuch – Begrifflichkeiten .................................................................................................................... 4
2 Installation und Registrierung............................................................................................................................... 5
2.1 Installation ......................................................................................................................................................... 5
2.2 Registrierung ..................................................................................................................................................... 5
3 Das Bedienungskonzept von HEXit ...................................................................................................................... 6
4 Input – Daten zusammenstellen ............................................................................................................................ 7
4.1 Dateien (Intel Hex-, Motorola S-Record- und Binär-Format) ............................................................................ 7
4.2 Daten-Generator ............................................................................................................................................... 8
5 Functions – Aufgaben festlegen ........................................................................................................................... 9
5.1 Dateien/Daten zusammenbinden – Link serveral input files/data ................................................................... 10
5.2 Dateien/Daten aufteilen – Split output ............................................................................................................. 11
5.3 Formatwandlung nach Intel Hex – Convert to Intel-Hex ................................................................................. 11
5.4 Formatwandlung nach Motorola S-Record – Convert to Motorola S-Record ................................................. 12
5.5 Formatwandlung nach Binär – Convert to Binary ........................................................................................... 12
5.6 Formatwandlung nach Include – Convert to Include ....................................................................................... 13
6 Output – Ergebnisse ............................................................................................................................................ 14
6.1 Dateieinstellungen File settings ...................................................................................................................... 14
6.2 Prüfsummenberechnung – CRC settings........................................................................................................ 15
6.3 Datei- und CRC- Ergebnisse – Info ................................................................................................................. 16
7 Projekte und Kommandos – Abläufe automatisieren ....................................................................................... 17
7.1 Projektverwaltung ............................................................................................................................................ 17
7.2 Kommandozeilensteuerung............................................................................................................................. 17
7.3 Settings............................................................................................................................................................ 18
8 File Analyser – Dateien grafisch analysieren .................................................................................................... 19
8.1 Basis-Bedienelemente: ................................................................................................................................... 20
8.2 Analysefilter ..................................................................................................................................................... 22
8.3 Drei Analyse-Beispiele .................................................................................................................................... 23
8.4 Visualisierung einzelner Daten-Bytes ............................................................................................................. 24
9 Anwendungsbeispiele.......................................................................................................................................... 25
9.1 Intel-Hex-Datei aufteilen .................................................................................................................................. 25
9.2 Bereich eines Binärcodes austauschen .......................................................................................................... 26
9.3 Prüfsummenbildung (CRC) ............................................................................................................................. 28
9.4 Erzeugen einer Jump-Table mit dem Datengenerator .................................................................................... 29
10Betriebsbedingungen zu HEXit ........................................................................................................................... 30
11HSE-Electronics Produkte ................................................................................................................................... 31
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1 HEXit
1.1 Funktionsüberblick
HEXit für den professionellen Umgang mit Intel Hex-, Motorola S-Record- und Binär-Dateien von
hse-electronics ein „must have“
Mit HEXit können Intel Hex-, Motorola S-Record- oder Binär-Dateien modifiziert werden:
 Intel Hex-, Motorola S-Record- und Binär-Dateien können in das jeweils andere Format konvertiert werden
 Prüfsummenbildung (CRC16/32 ) von Dateien
 Prüfsumme in die geprüfte Datei schreiben
 Datei-Aufteilung, z.B. auf den internen und externen Flashspeicher eines Controllers
 Linken mehrerer Dateien
 Datengenerator mit dem beliebige Zahlen, Zahlenrampen oder Zufallszahlen erzeugt werden können, um
z.B. das Verhalten eines Systems zu testen
Grafische Analyse, von Intel Hex-, Motorola S-Record- oder Binär-Dateien auf
 Speicherbelegung
 Adressverteilung
 Verteilung von Programmcodes/Daten
 mehrfach belegte Adressen
 schneller Überblick auf große Datenstrukturen durch Zuordnung der einzelnen Byte-Werte in Farb-Werte
 Histogramm-Darstellung über die Daten
1.2 Zum Handbuch – Begrifflichkeiten
Begriffe, die Fett und Kursiv im Manual erscheinen,
weisen darauf hin, dass sie im Wortlaut auf der
Programmoberfläche zu finden sind, z.B.:
Data area, Start address oder Ramp data.
Der Begriff Dialogfläche bezeichnet einen Bereich von
HEXit, in dem Einstellungen vorgenommen werden
können oder Informationen ausgegeben werden, z.B.:
Dialogfläche Data area oder Fill pattern.
Als Funktionsschalter werden die Schalter bezeichnet,
mit denen eine Funktion festgelegt oder ausgelöst wird,
z.B.: Convert to Intel-Hex.
Optionsschalter
Checkbox
Auswahlmenü
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2 Installation und Registrierung
2.1 Installation
Von CD: Legen Sie die CD in das CD-Laufwerk und folgen Sie den Hinweisen.
Von einem Download: Starten Sie setuphexit.exe und folgen Sie den Hinweisen.
2.2 Registrierung
Nachdem HEXit das erste Mal gestartet wurde, muss HEXit lizensiert werden, andernfalls befindet sich HEXit im
eingeschränkten Demomodus.
Zwei Lizenzierungsverfahren sind möglich:
 USB-Lizenz-Dongle-gebundene Lizenzierung
Wurde HEXit mit einem Lizenz-Dongle geliefert, stecken Sie den Lizenz-Dongle in einen USB-Port, und
HEXit ist freigeschaltet.
 PC-gebundene Lizenzierung
Die Registrierung von HEXit erfolgt in zwei Schritten:
Schritt 1 (Step 1):
Führen Sie diesen Schritt auf dem Computer durch, für
den HEXit registriert werden soll!
Klicken Sie auf Build registration data.
HEXit hat Ihre persönliche System-Id erzeugt.
- Ergänzen Sie die mit einem „*“ gekennzeichneten
Felder.
- Senden Sie uns jetzt Ihre Daten zu. Dazu haben Sie
folgende Möglichkeiten:
 Via E-Mail (Build mail...).
 Als Dateianhang einer E-Mail (Save as).
 Via Fax, indem Sie die Daten ausdrucken (Print...).
- Sie erhalten postwendend Ihren Freischalt-Code via
E-Mail von uns.
Schritt 2 (Step 2):
- Geben Sie den von hse-electronics erhaltenen
Freischalt-Code unter Enter licence key: ein.
- Klicken Sie auf Enable licence.
- Wenn die Meldung Licence is enabled angezeigt wird
(auf grünem Feld), wurde FLASHit erfolgreich
registriert.
Bei Fragen zur Registrierung senden Sie uns eine
E-Mail: [email protected].
Hinweis: Falls Sie einen neuen Freischalt-Code benötigen, weil sich Ihre Hardware oder sonstige Bedingungen
geändert haben, genügt eine kurze E-Mail mit der Angabe der alten Lizenznummer, und Sie erhalten eine
neue Nummer gegen eine Lizenztransfergebühr von EUR 50,00. Bei einer Lizensierung über einen
Dongle wäre das selbstverständlich nicht nötig.
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3 Das Bedienungskonzept von HEXit
Die Oberfläche von HEXit unterteilt sich in drei Bereiche:
 Input
 Functions
 Output
Input – In diesem Bereich werden alle zu
bearbeitenden Intel Hex-, Motorola SRecord-, Binär-Dateien oder die von HEXit
erzeugten Testdaten zusammengestellt.
HEXit liefert an dieser Stelle diverse
Informationen zu den Dateien/Daten. Im
Input-Bereich können Einstellungen zum
Generieren von Testdaten vorgenommen
werden.
Functions – In diesem Bereich können alle
Einstellungen, zur Verarbeitung der im
Input-Bereich zusammengestellten
Dateien/Daten, vorgenommen werden.
Output – In diesem Bereich können alle
Einstellungen für die zu erzeugenden
Ergebnisdateien vorgenommen und
Ergebnisse angezeigt werden.
Sind alle Einstellungen vorgenommen, wird
mit dem Schalter Execute die Verarbeitung
der Daten gestartet.
Eine Sonderstellung nimmt die Funktion File Analyser im Funktionsumfang von HEXit ein. Mit File Analyser
besteht die Möglichkeit, eine umfangreiche und schnelle Analyse einer Intel-Hex, Motorola S-Record, oder Binär
Datei vorzunehmen. Das Ergebnis der Analyse erfolgt grafisch, so erhält man einen schnellen Überblick auch über
große Dateien.
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HEXit Manual 4
4 Input – Daten zusammenstellen
Im Input-Bereich von HEXit werden alle Daten, die später zusammengeführt, gesplittet oder konvertiert werden
sollen, „gesammelt“. Dazu gehören Dateien im Intel Hex-, Motorola S-Record- oder Binär-Format und die von
HEXit generierten Daten.
4.1 Dateien (Intel Hex-, Motorola S-Record- und Binär-Format)
Zusammenstellung von Intel Hex-, Motorola S-Record- und Binär-Dateien für die spätere Bearbeitung
im linken Teil (Sammelfenster) des Input-Bereichs.
Änderung der Reihenfolge der Einträge im Sammelfenster des Input-Bereichs. Das ist für die später
beschriebene Funktion >Link serveral input files/data< von Bedeutung.
Entfernen einzelner Einträge aus dem Sammelfenster.
Mit der rechten Maustaste kann über Preview Einsicht in die markierte Datei genommen werden.
Im rechten Teil des Input-Bereichs werden Informationen zu den jeweils markierten Dateien gezeigt.
Dialogfläche File info
Size: Dateigröße in Byte
Format: Dateiformat (Intel Hex-, Motorola S-Record-, Binär)
Addr type: Adressbreite (16-32- Bit)
Byte/Line: Anzahl der Daten-Bytes pro Zeile
Data rate: Das aus Byte/Line ermittelte prozentuale Verhältnis zur Dateigröße
Dialogfläche Source – Load from start address
User defined: Laden der gewählten Datei, ab einer frei wählbaren Adresse
File defined: Laden der gewählten Datei, ab der in der Datei festgelegten Startadresse
Dialogfläche Source – Load up to end address
User defined: Laden der gewählten Datei, bis zu einer frei wählbaren Endadresse
File defined: Laden der gewählten Datei, bis zu der in der Datei festgelegten Endadresse
Dialogfläche Destination
Address Offset: Um diesen Wert wird das Laden der Datei verschoben
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4.2 Daten-Generator
Virtuelle Datencluster (beliebige Zahlen, Zahlenrampen oder Zufallszahlen) werden mit dem Datengenerator
erzeugt. Die Adressen, die Größe sowie der Inhalt der Dateien sind frei generierbar.
Einfügen von Datenplatzhalter im Sammelfenster des Input-Bereichs.
<Data generator0> bis <Data generator13>, aus denen später Intel Hex-, Motorola S-Record- oder BinärDateien generiert werden können.
Änderung der Reihenfolge der Einträge im Sammelfenster des Input-Bereichs. Das ist für die später
beschriebene Funktion >Link serveral input files/data< von Bedeutung.
Entfernen einzelner Einträge aus dem Sammelfenster.
Mit der rechten Maustaste kann über Preview Einsicht in die markierte Datei genommen werden.
Dialogfläche Data area
Start address: Definition der Startadresse.
Size: Länge des späteren Datensatzes.
End address Definition der Endadresse.
Die Einträge unter Size und End address korrespondieren miteinander.
Dialogfläche Fill pattern
Constant pattern: Der Adressbereich kann mit einem
konstanten Muster (Pattern) gefüllt werden. Im
Vorschaufenster von Fill pattern können in einem
Eingabefeld die Muster eingegeben werden. Das Muster
(maximal 16 Byte), wiederholt sich fortlaufend.
Ein Klick auf „?“ rechts neben Constant pattern öffnet
eine Seite, die die Möglichkeiten beispielhaft aufzeigt ,
die mit dieser Funktion möglich sind.
Im Kapitel 9.4 Erzeugen eines Jump-Table mit dem
Datengenerator wird ausführlich ein Beispiel zum
Erzeugen eines Op-Codes gezeigt.
Ramp data: Der Adress-Bereich wird wiederholt mit den
Werten 0x00, 0x01, bis 0xFF gefüllt.
Random data Der Adress-Bereich wird mit Zufallsdaten
im Bereich 0x00 bis 0xFF gefüllt.
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5 Functions – Aufgaben festlegen
Im Functions-Bereich von HEXit wird festgelegt, wie die Einträge (Dateien/Daten), die im Input-Bereich
zusammengestellt wurden, verarbeitet werden.
Im Functions-Bereich können die Einträge des Input-Bereichs:
 verbunden werden
 in mehrere Dateien aufgeteilt werden und
 in andere Formate (Intel Hex-, Motorola S-Record-, Binär- oder Include-Format) konvertiert werden.
Die verschiedenen Funktionen lassen sich, solange es die Logik erlaubt, beliebig kombinieren. Im Dialogfenster
Convert ist nur eine Option zur gleichen Zeit auswählbar!
Durch einen Mausklick auf die Funktionsschalter werden rechts im Functions-Dialog die möglichen
Parametereinstellungen sichtbar.
Durch das Betätigen der Option neben dem
Funktionsschalter (die Option wird dann grün) wird diese
Funktion aktiviert. Später beim Ausführen der Funktionen
werden nur die grün (aktivierten) Funktionen
berücksichtigt.
Eine Convert-Funktion kann beliebig mit der Link-, und der Split-Funktion kombiniert werden.
Die Split-Funktion kann nur verwendet werden, wenn alle Einträge im Input-Fenster über die Link-Funktion
zusammengebunden werden oder sich nur ein Eintrag im Input-Fenster befindet.
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5.1 Dateien/Daten zusammenbinden – Link serveral input files/data
Mit Link serveral input files/data in der Dialogfläche Link können die Einträge der Dateien/Daten aus dem InputFenster, parametrisiert werden um sie zu einem Datensatz zusammenzufügen.
Welches Format, ob Intel Hex-, Motorola S-Record-, Binär- oder Include-Format die resultierende Datei haben wird,
wird mit den nachfolgenden Convert-Funktionen festgelegt.
Kommt es zu einer Überlappung der Daten der zu linkenden Einträge, überschreibt der jeweils letzte Dateneintrag
aus dem Inputfenster den überlappenden Datenbereich des vorigen Eintrages, sofern dies mit der Option Allowed
zugelassen wurde.
Änderung der Reihenfolge der Einträge im Inputfenster und somit deren Priorität.
Im Parameterfeld, Parameter of Function: Link input
files / data können Parameter eingegeben werden.
Dialogfläche Overwriting
Allowed: Diese Option erlaubt ein eventuelles
Überlappen von Adressbereichen. Es wird keine
Fehlermeldung generiert!
Not allowed: Diese Option verbietet ein Überlappen der
Adressbereiche der zu linkenden Daten. HEXit würde in
diesem Fall die Ausführung der Verlinkung mit dem
Hinweis Overlay Error stoppen.
Öffnet den Dialog Placement of
overlapping data. Der Dialog zeigt in einer Tabelle die
Einträge, deren Adressen sich überlappen. Es wird
jeweils die erste und letzte Adresse dargestellt.
Überlappen sich die Adressbereiche der zu linkenden
Daten nicht, hat es keinen Einfluss auf das Ergebnis,
welcher der Optionen Allowed oder Not allowed
markiert wurde.
Hinweis: Die Link serveral input files/data- Funktion kann Daten aus dem Adressraum von
0x0 bis 0xFFFF FFFF verarbeiten. Zwischen der niedrigsten und höchsten Adresse dürfen maximal
64 MByte liegen.
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5.2 Dateien/Daten aufteilen – Split output
Mit Split output in der Dialogfläche Split kann ein Eintrag aus dem Inputfenster in mehreren Dateien aufgeteilt
werden. Befinden sich im Input-Bereich mehrere Einträge, müssen diese vorher mit Link serveral input files/data
in der Dialogfläche Link zusammengeführt werden.
Welches Format, ob Intel Hex-, Motorola S-Record-, Binär oder Include-Format die resultierenden Zieldateien
haben werden, wird mit den Convert Funktionen festgelegt.
Im Parameterfeld Parameter of Function: Split können
die Parameter eingegeben werden.
Dialogfläche Split
Number of output files: Festlegung, in wie viele Teile
der Inputeintrag aufgeteilt werden soll.
Die Start- und End-Adressen der neuen Dateien werden
im Output-Fenster festgelegt.
5.3 Formatwandlung nach Intel Hex – Convert to Intel-Hex
Mit Convert to Intel-Hex in der Dialogfläche Convert können die Einträge der Dateien/Daten aus dem Inputfenster
parametrisiert werden, um sie in das Intel-Hex-Format zu konvertieren.
Alle Einträge im Imput-Fenster werden einzeln in das Intel-Hex-Format überführt. Wurde in der Dialogfläche Link
die Option Link serveral input files/data gewählt, so werden die Einträge erst zusammengeführt und dann in eine
einzige Datei zum Intel-Hex-Format gewandelt.
Im Parameterfeld, Parameter of Function: Convert to
Intel-Hex können die Parameter zum Ausgabeformat
eingegeben werden.
Dialogfläche Output format
Address type: Folgende Adressierungs-Records werden
unterstützt: 32 bit oder 16 bit.
Data-Byte per Line: Die Länge der Datenbytes pro
Intel-Hex-Zeile in der zu erzeugenden Datei kann hier
zwischen 1 und 255 festgelegt werden. Diese Einstellung
hat einen entscheidenden Einfluss auf die spätere Größe
der Datei.
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5.4 Formatwandlung nach Motorola S-Record – Convert to Motorola S-Record
Mit Convert to Motorola S-Record in der Dialogfläche Convert können die Einträge der Dateien/Daten aus dem
Inputfenster parametrisiert werden, um sie in das Motorola S-Format zu konvertieren.
Alle Einträge im Imput-Fenster werden einzeln in das Motorola S-Record-Format überführt. Wurde in der
Dialogfläche Link die Option Link serveral input files/data gewählt, so werden die Einträge erst
zusammengeführt und dann in eine einzige Datei zum Motorola S-Record-Format gewandelt.
Im Parameterfeld, Parameter of Function: Convert to
Motorola S-Record können die Parameter zum
Ausgabeformat eingegeben werden.
Dialogfläche Output format
Address type: Folgende Adressierungs-Records werden
unterstützt: 32 bit, 24 bit oder 16 bit.
Data-Byte per Line: Die Länge der Datenbytes pro
Motorola S-Record Zeile in der zu erzeugenden Datei
kann hier zwischen 1 und 250 festgelegt werden. Diese
Einstellung hat einen entscheidenden Einfluss auf die
spätere Größe der Datei.
5.5 Formatwandlung nach Binär – Convert to Binary
Mit Convert to Binary im Dialogfläche Convert können die Einträge der Dateien/Daten aus dem Inputfenster,
parametrisiert werden um sie in ein Binär-Format zu konvertieren.
Alle Einträge im Imput-Fenster werden einzeln in das Binär-Format überführt. Wurde im Dialogfläche Link die
Option Link serveral input files/data gewählt, so werden die Einträge erst zusammengeführt und dann in eine
einzige Datei zum Binär-Record-Format gewandelt.
Im Parameterfeld, Parameter of Function: Convert to
binary können keine Parameter zum Ausgabeformat
eingegeben werden.
.
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5.6 Formatwandlung nach Include – Convert to Include
Mit Convert to Include in der Dialogfläche Convert können die Einträge der Dateien/Daten aus dem Inputfenster
parametrisiert werden, um sie in ein C-Include- oder ASM-Include zu konvertieren.
Die Daten aus dem Inputfenster werden – ohne sie zu interpretieren – Byte für Byte eingelesen und in ein
Datenfeld gewandelt, das von C-Compilern oder von Assemblern verarbeitet werden kann.
Im Parameterfeld, Parameter of Function: Convert to
Include können Parameter zum Ausgabeformat
eingegeben werden.
Dialogfläche Input format
Input Format: Ist die Option Ignore makiert, werden die
Daten aus dem Inputfenster – ohne sie zu interpretieren–
eingelesen
Andernfalls werden die Inputformate auf Intel-Hex oder
Motorola S-Record interpretiert.
Alle anderen Formate werden nicht interpretiert.
Dialogfläche Syntax
ANSI-C ucArray: Formatierung des Inputeintrages in einen unsigned char C-Include entsprechend einer Byte
(8 Bit)-Formatierung.
ANSI-C uiArray: Formatierung des Inputeintrages in einen unsigned integer C-Include entsprechend einer Word
(16 Bit)-Formatierung.
ASM DB: Formatierung des Inputeintrages in einen Defined Byte Assembler-Include (8 Bit).
ASM DW: Formatierung des Inputeintrages in einen Defined Word Assembler-Include (16 Bit).
Dialogfläche Output format
Hexadecimal: Ausgabeformat Hexadezimal.
Decimal: Ausgabeformat Dezimal.
Dialogfläche Output format –Byte sequence
MSB, LSB: Festlegung der Bytereihenfolge mit Most Significant Byte.
LSB, MSB: Festlegung der Bytereihenfolge mit Least Significant Byte.
Data byte per line: Länge der Datenzeile in der zu erzeugenden Datei.
Dialogfläche Example
In diesem Dialog wird in Abhängigkeit der vorgenommenen Einstellungen jeweils ein Beispiel gezeigt.
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6 Output – Ergebnisse
Im Output-Bereich von HEXit werden Einstellungen zu den Ausgaben (Datei/CRC) vorgenommen und Ergebnisse
angezeigt werden.
Der Output-Bereich unterteilt sich in drei Sektoren:
 File settings: Festlegung der Adressbereiche der Ausgabedateien
 CRC settings: Einstellung der CRC-Parameter für die zu erzeugenden Dateien
 Info: Informationen über die zu erzeugenden Dateien
Für jede Ausgabe, die im Output-Bereich generiert wird, können die Einstellungen jeweils separat im File settings
und CRC settings-Bereich vorgenommen werden und Ergebnisse im Info-Bereich angesehen werden. Die Anwahl
der einzelnen Ausgaben erfolgt unterhalb des Output-Fensters.
6.1 Dateieinstellungen File settings
Nachdem im Input-Bereich, wenigstens ein Eintrag und im Functions- Bereich ein Ausgabeformat gewählt wurde,
können im Reiter File settings die Start- und End- Adressen für jede der zu erzeugende Dateien separat
eingegeben werden.
Dialogfläche Save from start address
User defined: Speichern der Datei, ab einer frei
wählbaren Startadresse.
File defined: Wenn die Funktion Link serveral input
files/data nicht aktiviert wurde, wird die Startadresse des
korrespondierenden Input-Eintrages übernommen.
Andernfalls wird die Startadresse aus dem Linkergebnis
übernommen. Die berechnete Adresse kann erst nach
dem Ausführen von Execute angezeigt werden.
Dialogfläche Save up to end address
User defined: Speichern der Datei, bis zu der
berechneten Endadresse.
File defined: Wenn die Funktion Link serveral input
files/data nicht aktiviert wurde, wird die Endadresse des
korrespondierenden Input-Eintrages übernommen.
Andernfalls wird die Endadresse aus dem Linkergebnis
übernommen. Die berechnete Adresse kann erst nach
dem Ausführen von Execute angezeigt werden.
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HEXit Manual 4
6.2 Prüfsummenberechnung – CRC settings
Die Daten zur Berechnung der Prüfsumme können im Bereich CRC settings für jede der zu erzeugende Dateien
separat eingegeben werden. Mit der Checkbox CRC wird die Prüfsummenbildung aktiviert.
In dem Auswahlmenü Type, kann zwischen unterschiedlichen Methoden zu Prüfsummenerzeugung gewählt
werden.
Bei der Wahl von user defined werden die Einstellungen, die unter Settings/Program Settings in der
Dialogfläche User defined CRC Polynominal eingestellt wurden, verwendet.
Dialogfläche Calculate from start address
User defined: Berechnung der CRC ab einer frei wählbaren Startadresse.
File defined: Wenn die Funktion Link serveral input files/data nicht aktiviert wurde, wird die Startadresse des
korrespondierenden Input-Eintrages übernommen.
Andernfalls wird die Startadresse aus dem Linkergebnis übernommen. Die berechnete Adresse kann erst nach
dem Ausführen von Execute angezeigt werden.
Dialogfläche Calculate up to end address
User defined: Berechnung der CRC bis zu einer frei wählbaren Endadresse.
File defined: Wenn die Funktion Link serveral input files/data nicht aktiviert wurde, wird die Endadresse des
korrespondierenden Input-Eintrages übernommen.
Andernfalls wird die Endadresse aus dem Linkergebnis übernommen. Die berechnete Adresse kann erst nach dem
Ausführen von Execute angezeigt werden.
Dialogfläche Write CRC into file
Die ermittelte CRC kann in einen beliebigen Bereich der
Datei geschrieben werden.
Enable: Aktivierung der Funktion.
Dialogfläche Write CRC into file – Place
Address: Adresse, ab der die CRC in die Datei
geschrieben werden soll.
Dialogfläche Write CRC into file – Byte sequence
Festlegung der Bytereihenfolge mit MSB, LSB (Most
Significant Byte) oder LSB, MSB (Least Significant Byte).
Hinweis: Soll die gebildete CRC in die Datei geschrieben werden, ist darauf zu achten, dass bei der Bildung der
CRC im vorigen Schritt der Bereich ausgeklammert wurde, in den die CRC geschrieben werden soll. In
der Regel sind es die letzten beiden Bytes einer Datei.
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HEXit Manual 4
6.3 Datei- und CRC- Ergebnisse – Info
Informationen zu den Dateien und den jeweiligen Prüfsummen, können im Bereich Info separat aufgerufen
werden.
Dialogfläche File Info
Size: Größe der Ausgabedatei in Byte.
Format: Gewähltes Ausgabe-Format (Intel-Hex, Motorola S-Record, Binär oder Include).
Addr type: Gewählte Adressierungs-Records.
Data Byte/line: Die Länge der Datenbytes pro Intel-Hex bzw. Motorola S-Record Zeile in der Datei.
Data rate: Das aus Data Byte/Line ermittelte prozentuale Verhältnis zur Dateigröße.
Dialogfläche CRC Info
CRC Type: Gewählte Art der Prüfsummenbildung.
CRC value: Prüfsummenergebnis.
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HEXit Manual 4
7 Projekte und Kommandos – Abläufe automatisieren
7.1 Projektverwaltung
Alle Parameter der jeweiligen Funktionen von HEXit können über Projektdateien verwaltet werden.
Über die Navigationsleise Project können die Einstellungen vorgenommen werden.
New project: Erstellen eines neuen Projektes.
Open project: Laden von Parametern eines zuvor
erstellten Projektes.
Save project: Speichern der aktuellen Parameter unter
dem aktiven Projektnamen.
Save project as: Die aktuellen Einstellungen können
unter einem Projektnamen gespeichert werden.
Close project: Schließt das aktuelle Projekt.
Wechsel in die Projekt-Schnell-Übersicht. Hier
werden die letzten 6 Projekte gezeigt und können dort
jeweils mit Execute ausgeführt werden.
Wechsel zurück zur Parameterumgebung.
7.2 Kommandozeilensteuerung
HEXit kann beim Start eine Projektdatei „übergeben“ werden, die dann automatisch ausgeführt wird.
HEXit 4 unterstützt folgende Kommandozeilen Parameter:
PROJECT=
Projektdatei beim Programmstart laden.
AUTOSTART
Nach dem Programmstart Execute ausführen
EXIT
Programm nach fehlerfreier Ausführung beenden.
RETURN
Programm nach der Ausführung immer (auch bei Fehlern) beenden.
Der ReturnCode übergibt Error-Nummern an das Betriebssystem.
Error = 0 bedeutet, dass die Ausführung fehlerfrei erfolgte.
Beispiel für eine vollautomatische Ausführung:
<Pfad>/Hexit.exe PROJECT=j:\hexit4\MyProject1.hix AUTOSTART RETURN
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7.3 Settings
Über die Navigationsleiste Settings/Program Settings können spezifische Einstellungen vorgenommen werden.
Values:
Value of undefined memory:
Ausfüllen eines nicht definierten Speicherbereichs mit
einem beliebigen Wert. Ein nicht definierter
Speicherbereich entsteht, wenn z.B. eine Intel-Hex-Datei
in eine Binär-Datei gewandelt wird und z.B. durch
Sprunganweisungen in der Intel-Hex-Datei dann in der
Binärdatei Lücken entstehen.
Default file extension of output file:
Einstellung der Dateierweiterungen.
User defined CRC Polynominal
Einstellung der CRC Polynomen.
Default name of include array
Wahl des Variablennamens des Arrays.
Messages:
Einstellung diverser Programmparameter.
Infos:
Anzeige des Arbeitsverzeichnisses.
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8 File Analyser – Dateien grafisch analysieren
Aufruf File Analyser:
Mit dem File Analyser besteht die Möglichkeit, eine umfangreiche und schnelle Analyse einer Intel-Hex, Motorola
S-Record, oder Binär Datei vorzunehmen. Das Ergebnis der Analyse erfolgt grafisch, so erhält man mit diesem
Tool einen schnellen Überblick auch über große Dateien.
Der Inhalt der Datei wird auf Basis der
Formatspezifikation von Intel-Hex bzw. Motorola SRecord vom Analyser interpretiert und grafisch
dargestellt.
Jedes analysiertes Byte (Word) wird als Pixel in einer
Grafik dargestellt. Je nach dem Analyseergebnis wird
dem Pixel eine Farbe zugeordnet.
Die Intel-Hex, Motorola S-Record, oder Binär Datei wird
untersucht auf:
 Nicht definierte Adress-Bereiche
 Definierte Adressen
 Definierte Adressen die gelöscht wurden
(Speicherinhalt 0x00 oder 0xff)
 Definierte Adressbereiche, deren Inhalt im
ASCII- Bereich liegt
 Adressen mit dem Dateninhalt 0x00 und
 Mehrfach definierte Adressen.
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HEXit Manual 4
8.1 Basis-Bedienelemente:
Öffnen der zu untersuchenden Datei. Alternativ kann die Datei auch via Drag & Drop in das Analysefenster
gezogen werden.
Grafik in eine Bitmap speichern.
Ausdrucken der Grafik.
Einstellung des sichtbaren Bereichs der
analysierten Datei.
Wird die Zoomfunktion auf Auto gestellt, wird der richtige
Vergrößerungsfaktor zum kompletten Darstellen der
Datei automatisch eingestellt.
Erscheint, wenn die geladene Datei größer ist als der
grafisch dargestellte Bereich (es wurde in den AdressBereich hinein gezoomt). Durch das Anklicken der Pfeile
kann man in der Grafik navigieren.
Histogramm-Darstellung.
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HEXit Manual 4
Statuszeile
Lowest Addr: Niedrigste Adresse der abgebildeten Datei
Highest Addr: Höchste Adresse der abgebildeten Datei
Mouse Addr: Adresse und deren Inhalt von der
abgebildeten Datei, an der sich der Mauszeiger aktuell
befindet.
Durch einen Klick auf einen beliebigen Punkt der Grafik
werden die Daten numerisch (im Hex- und ASCII-Modus)
angezeigt.
Auswahl eines FLASH-Speichers aus einer
Datenbank zur Überprüfung, ob eine Applikation in einen
gewählten FLASH-Speicher passt.
Es öffnet sich ein Fenster, in dem man bequem aus
ca. 500 verschiedenen FLASH-Speichern auswählen
kann. Die FLASH-Typen können nach Hersteller oder
Größe sortiert werden. Größe und Lage der Sektoren
werden grafisch dargestellt. Klickt man auf einen Sektor,
so erhält man weitere Informationen in der Statuszeile
über diesen Sektor.
Bevor der Flash-Speicher ausgewählt wird, muss seine
Anordnung im Bussystem eingestellt werden, damit die
Größe der Sektoren für die grafische Auswertung
berechnet werden kann. Busmodi:

ein 8 bit Flash-Speicher an einem 8 bit
Datenbus.

ein 16 bit Flash-Speicher an einem 16 bit
Datenbus.

zwei 8 bit Flash-Speicher, die zusammen
geschaltet, an einem 16 bit Datenbus betrieben
werden.
Ein- und Ausschalten des gewählten FLASHBausteins. Die schwarzen Linien in der Grafik zeigen die
Lage und Größe der einzelnen Sektoren grafisch über
die analysierten Daten an.
Hinweis: Es ist nicht notwendig eine Flash-Type
auszuwählen, wenn die Darstellung der Sektoren nicht
gewünscht wird.
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8.2 Analysefilter
Aktivierung-Deaktivierung der einzelnen
Analyseschritte (wie unten beschrieben).
Im Bild links wurden alle Elemente der Schaltfläche
betätigt.
Meistens sind jedoch nur bestimmte Faktoren von
Interesse, die einzeln oder in Kombination dargestellt
werden.
Die Filter können beliebig miteinander kombiniert
werden.
(None) Nicht definierte AdressBereiche.
(Text) Definierte Adressbereiche,
deren Inhalt im ASCII Bereich liegt.
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(Used) Definierte Adressen.
(Variable) Adressen mit dem
Datenwert von 0x00.
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(Free) Definierte Adressen. die
gelöscht wurden (Speicherinhalt
0x00 oder 0xff).
(Error) Mehrfach definierte
Adressen.
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8.3 Drei Analyse-Beispiele

Analyse auf einfach und doppelt belegte Adressbereiche:
Folgende Funktionen werden benötigt:
Nicht definierte Adress-Bereiche
Definierte Adressen
Fehler: Mehrfach definierte Adressen
Deutlich ist der große nicht genutzte Bereich (hellblau) zu
sehen. Der grüne Bereich sind die Nutzdaten, die hier
nicht weiter interpretiert wurden.
Im roten Bereich (unten rechts und links in der Grafik)
wurde der Adressbereich mehrfach definiert. Dieser
Fehler kann z.B. auftreten, wenn im Hexfile zusätzlich
Daten aufgeführt wurden, die eigentlich später im RAM
liegen sollen.

IRQ-Vektoren:
Hier wird gezeigt, welche Daten im Start-Bereich (blau)
nicht definiert wurden. Zu erkennen ist, dass viele
Interrupt-Vektoren nicht definiert wurden.

Ungenutzte Adressbereiche:
Die blauen Bereiche wurden nicht vom Linker verwendet.
Die Häufigkeit der Lücken zeigen den Optimierungsgrad
des verwendeten Compilers auf.
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8.4 Visualisierung einzelner Daten-Bytes
Mit dem Analyser können Intel-Hex, Motorola S-Record, oder Binär Dateien bis auf das Byte genau untersucht
werden.
Einschalten der Detail-Analyse. Es kann
zwischen 8 bzw. einem 16 Bit-Befehlsformat (hier 8-bit)
gewählt werden.
Alle Datenbytes werden jeweils in unterschiedlichen
Farben dargestellt.
In der Legende rechts im Fenster wird die Zuordnung der
Farben zu den Daten erkennbar.
In diesem Beispiel kann man sehr schön an den
regelmäßigen Strukturen erkennen, dass hier entweder
Tabellen oder Grafiken gespeichert wurden.
Es können einzelne Daten definiert und
ausschließlich angezeigt werden.
In diesem Beispiel wird ausschließlich 0xCC00 (gelb)
dargestellt.
Mit Hilfe dieser Funktionen könnte man die HEX-Datei
auf das Vorkommen bestimmter Befehle (Op codes)
durchsuchen (z.B.: 0xCC00 für NOP).
In dem Beispiel links wurde zusätzlich der Schalter für
„Nicht definierte Adress-Bereiche“ aktiviert.
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9 Anwendungsbeispiele
9.1 Intel-Hex-Datei aufteilen
Ein Intel-Hex-File (ca. 270 k Byte) soll so aufgeteilt werden, dass der erste Teil in den internen Flashspeicher der
verwendeten MCU passt (64 k Byte). Der zweite Teil der Datei soll in den externen Flashspeicher geladen werden.
Laden der Quelldatei (hier over-test-ft01.hex).
Adressbereich 0x0000 0000 - 0x0002 A001.
Split output auf 2 stellen.
1. Zieldatei benennen (hier area01.hex).
Aufteilung des ersten Teils für den internen
Adressbereich: 0x00000000 - 0x0000FFFF.
2. Zieldatei benennen (hier area02.hex).
Aufteilung des zweiten Teils für den externen
Adressbereich: 0x00010000 - 0x0002A001
Ergebnis:
Quell-Datei over-test-ft01.hex Teil 1 area01.hex
für den internen FLASH-Speicher
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Teil 2 area02.hex
für den externen FLASH-Speicher
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9.2 Bereich eines Binärcodes austauschen
Ein Datenbereich, innerhalb einer Binärdatei soll gegen einen gleich großen Datenabschnitt ausgetauscht werden.
In diesem Beispiel wird eine Grafik in einer ausführbaren Datei, durch eine gleich große Grafik ausgetauscht
Im ersten Schritt wird die alte Grafik aus der Binärdatei extrahiert.
Im zweiten Schritt soll die grafisch veränderte Datei wieder in die Datei integriert werden.
Schritt 1 – Datenbereich aus Binärdatei extrahieren:
Zum Austausch der Datenbereiche müssen die Startund Endadressen bekannt sein. In diesem Fall wurde der
Austauschbereich mit dem File Analyser ermittelt, indem
nach der Startkennung der Bitmap gesucht wurde („BM“
für Bitmap). Die Startadresse beträgt in diesem Beispiel
0x05B84. Als Endadresse wurde 0x15BF9 ermittelt.
Extrahieren des Austauschbereichs:
Input: Laden der Binärdatei (hier Extract-1.exe).
Function: Wahl der Funktion Convert to Binary.
Output: Im Dialogfläche Save from start address wird
unter User defined die Startadresse des
auszutauschenden Datenbereichs eingegeben.
In der Dialogfläche Save up to end address wird unter
User defined die Endadresse des auszutauschenden
Datenbereichs eingegeben.
Mit Execute wird der gewählte Datenbereich in eine neue Datei geschrieben. Da unter Convert to Binary gewählt
wurde, wird der Datenbereich in eine Binärdatei geschrieben.
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In diesem Beispiel wurde nebenstehende Bitmap
extrahiert.
Schritt 2 – Neuen Datenbereich in Binärdatei integrieren:
In diesem Beispiel wurde die im Schritt 1 extrahierte
Grafik verändert, bevor sie wieder in die Binärdatei
integriert wird. In diesem Beispiel wurde darauf geachtet,
dass die Größe der Datei mit der alten Datei exakt
übereinstimmt.
Integrieren des Austauschbereichs:
Input
Laden der alten Binärdatei (Extract-1.exe).
Laden der Austauschdatei (new_Bitmap.bmp).
Die Reihenfolge der Input-Dateien im Sammelfenster ist
wichtig, da der letzte Eintrag den vorigen überschreibt.
Function
Wahl der Funktion Link serveral input files/data. Hier
muss mit der Schaltfläche Allowed das Überschreiben
erlaubt werden.
Wahl der Funktion Convert to Binary.
Output
In der Dialogfläche Save from start address müssen
keine weitere Einstellungen vorgenommen werden.
Mit Execute werden die gewählten Dateien in eine neue
Datei geschrieben.
Da unter Function, Convert to Binary gewählt wurde,
wird eine Binärdatei erzeugt.
Ergebnis, dargestellt mit dem File Analyser.
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9.3 Prüfsummenbildung (CRC)
Über eine Datei soll eine Prüfsumme gebildet werden. Die Prüfsumme soll zusammen mit den Daten der Datei in
eine neue Datei geschrieben werden.
In diesem Beispiel belegt die Datei <source1.bin> den Adressbereich 0x0000 – 0xFFFD.
Über diesen Bereich soll die CRC gebildet und dann in die Adressen 0xFFFE und 0xFFFF geschrieben werden.
Vorgehensweise:
Input-Bereich:
Mit der Funktion Add Data des Input-Bereichs wird ein
Datencluster mit der Größe von 64 k Byte
(Adressbereich 0x0000 – 0xFFFF) mit dem Dateninhalt
0xFF generiert. Der Datencluster dient als Platzhalter für
die Datei und die CRC.
Functions-Bereich:
Mit Link serveral input files/data des FunctionBereichs wird das Verbinden des Datenclusters mit der
Beispieldatei <source1.bin> vorbereitet.
Im Parameterfeld von serveral input files/data wird das
Überschreiben von Daten mit Allowed zugelassen.
Wichtig: Im Sammelfenster des Input-Bereiches muss
der generierte Datencluster vor der Datei <source1.bin>
stehen. Der Datencluster wird so von der Datei
überschrieben.
Output–Bereich File settings:
Die Zieldatei wird über den gesamten Adressbereich
0x0000 – 0xFFFF gespeichert.
Output–Bereich CRC settings:
CRC-Berechnung wird aktiviert. In den Dialogflächen
Calculate from start address und Calculate up to end
address wird der zu berechnende CRC-Bereich
eingegeben (0x0000 – 0xFFFD).
In der Dialogfläche Write CRC to file, wird die Position
eingegeben, ab der die CRC gespeichert werden soll
(0xFFFE).
Mit Execute wird der Vorgang ausgeführt.
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9.4 Erzeugen einer Jump-Table mit dem Datengenerator
Dieses Beispiel zeigt, dass mit der Funktion Add Data und den Parameter Fill pattern quasi ein lauffähiger
Maschinencode erzeugt werden kann.
Der in diesem Beispiel generierte Code erzeugt eine Jump-Table, die es ermöglicht, die Interrupt-Vektoren im RAM
nutzen zu können, um z.B. die Applikation im RAM ausführen zu lassen. Dazu müssen die Interrupt-Vektoren vom
Flash-Memory ins RAM weitergeleitet werden.
Ein Jump-Table ermöglicht die Nutzung von Interrupt-Vektoren an einem anderen Adressbereich, als der vom
Hersteller, der MCU, vorgegeben.
Der hier beschriebene Jump-Table gilt für die Prozessorfamilie XC167.
Der Befehl für die Interrupt-Vektoren lautet: JMPS <Segment> <Adresse>.
Für die vollständige Sprung-Tabelle werden 128 aufeinander folgende Befehle benötigt. Jeder Befehl ist 4 Byte
lang. Der OP-Code für JMPS lautet 0xFA. Das Segment ist 0xE0, weil bei diesem Prozessor im Segment 0xE0
das interne Programm-RAM liegt.
Die Adresse wird nach jedem Sprungbefehl um 4 Byte erhöht. Der vollständiger Object code für den ersten Befehl
lautet: 0xFA, 0xE0, 0x00, 0x00. Byte 3 ist das low-Byte des Sprungzieles und Byte 4 ist das high-Byte des
Sprungzieles.
Die Start-Adresse ist 0x0000, die Länge beträgt
128*4 Byte = 512 Byte daraus ergibt sich die
Endadresse 0x1FF.
Byte 0 und Byte 1 (FA und E0) sind Konstanten.
Das Low-Byte wird erzeugt, indem der Adresszähler mit
FC logisch UND verknüpft wird.
Um das high-Byte der Adresse zu erhalten wird der
Adresszähler 8 Bit nach rechts geschoben.
Das Pattern lautet: FA E0 &FC >8.
Der Datengenerator erzeugt den folgenden Datensatz:
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10 Betriebsbedingungen zu HEXit
BESCHRÄNKTE GEWÄHRLEISTUNG!
Mit der Inbetriebnahme des Produktes HEXit und seiner Nebenprodukte erkennen
Sie die nachfolgenden Bedingngen an.
Falls Sie die Bedingungen nicht anerkennen können, teilen Sie uns das bitte
innerhalb von zwei Tagen nach Erwerb von HEXit mit.
BESCHRÄNKTE Garantie:
hse-electronics GmbH garantiert für einen Zeitraum von 6 Monaten ab Empfangsdatum,
dass das Produkt HEXit im Wesentlichen gemäß dem unserer Werbung arbeitet und bei
normaler Benutzung frei von Fehlern ist.
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Die gesamte Haftung von hse-electronics GmbH und ihr alleiniger Anspruch besteht
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Missbrauch oder auf fehlerhafte Anwendung zurückzuführen ist.
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Kiel, den 9.01.2011
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11 HSE-Electronics Produkte
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