Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid
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Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid
Stadt- und Regionalforschung Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid Stadt- und Regionalforschung Band 2003/2 bearbeitet von H. Peter Ohly Informationszentrum Sozialwissenschaften Bonn 2003 ISSN: Herausgeber bearbeitet von: Programmierung: Druck u. Vertrieb: 0176-4551 Informationszentrum Sozialwissenschaften der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V., Bonn H. Peter Ohly Udo Riege, Siegfried Schomisch Informationszentrum Sozialwissenschaften Lennéstr. 30, 53113 Bonn, Tel.: (0228)2281-0 Printed in Germany Die Mittel für diese Veröffentlichung wurden im Rahmen der institutionellen Förderung der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) vom Bund und den Ländern gemeinsam bereitgestellt. © 2003 Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn. Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere ist die Überführung in maschinenlesbare Form sowie das Speichern in Informationssystemen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung des Herausgebers gestattet. Inhalt Vorwort .............................................................................................................................................7 Sachgebiete 1 Forschungsstand, theoretische und methodische Ansätze .....................................................9 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen .......................................................12 3 Räumliche Disparitäten, städtische Zonen, ländliche Gebiete, struktureller Wandel..........25 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung .........................................30 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation ...............................................45 6 Kultur- und Bildungsangebote, Infrastruktur, Architektur ..................................................57 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation............................................................................63 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik...............................................................................................................101 9 Ökologie, Nachhaltigkeit ..................................................................................................126 10 Entwicklungsländer...........................................................................................................135 11 Historische Arbeiten..........................................................................................................140 Register Hinweise zur Registerbenutzung...................................................................................................147 Personenregister ............................................................................................................................149 Sachregister...................................................................................................................................155 Institutionenregister.......................................................................................................................167 Anhang Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur ..........................................................................175 Zur Benutzung der Forschungsnachweise.....................................................................................175 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 Vorwort 7 Vorwort zum soFid „Stadt- und Regionalforschung“ Das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) bietet mit dem „Sozialwissenschaftlichen Fachinformationsdienst“ (soFid) zweimal jährlich aktuelle Informationen zu einer großen Zahl spezieller Themenstellungen an. Jeder soFid hat sein eigenes, meist pragmatisch festgelegtes Profil. Gewisse Überschneidungen sind deshalb nicht zu vermeiden. Quelle der im jeweiligen soFid enthaltenen Informationen sind die vom IZ produzierten Datenbanken SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) sowie FORIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften). Die Datenbank SOLIS stützt sich vorwiegend auf deutschsprachige Veröffentlichungen, d.h. Zeitschriftenaufsätze, Monographien, Beiträge in Sammelwerken sowie auf Graue Literatur in den zentralen sozialwissenschaftlichen Disziplinen. In SOLIS ist bei einigen Hinweisen unter „Standort“ eine Internet-Adresse eingetragen. Wenn Sie mit dieser Adresse im Internet suchen, finden Sie hier den vollständigen Text des Dokuments. Wesentliche Quellen zur Informationsgewinnung für FORIS sind Erhebungen in den deutschsprachigen Ländern bei Institutionen, die sozialwissenschaftliche Forschung betreiben. Der Fragebogen zur Meldung neuer Projekte steht permanent im Internet unter http://www.gesis.org/IZ zur Verfügung. Literaturhinweise sind durch ein "-L" nach der laufenden Nummer gekennzeichnet, Forschungsnachweise durch ein "-F". Im Gegensatz zu Literaturhinweisen, die jeweils nur einmal gegeben werden, kann es vorkommen, dass ein Forschungsnachweis in mehreren aufeinanderfolgenden Diensten erscheint. Dies ist gerechtfertigt, weil Forschungsprojekte häufig ihren Zuschnitt verändern, sei es, dass das Projekt eingeengt, erweitert, auf ein anderes Thema verlagert oder ganz abgebrochen wird. Es handelt sich also bei einem erneuten Nachweis in jedem Falle um eine aktualisierte Fassung, die Rückschlüsse auf den Fortgang der Arbeiten an einem Projekt zuläßt. *** „Sozialwissenschaftliche“ Stadt- und Regionalforschung im engeren Sinne befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen sozialen Eigenschaften und räumlicher Organisation einer Bevölkerung, wobei Raum als Ursache oder auch als Indikator sozialer Organisationen bzw. sozialer Interaktionen gelten kann. Hinzu kommt die spezielle Herausforderung für die regionale Politik, räumliche Planung und soziale Zielgrößen in Übereinstimmung zu bringen. In diesem analytischen Rahmen eines Raum Verhalten-Systems stellen sich z.B. Fragen folgender Art: Wie beeinflusst Stadtplanung die soziale Stadtentwicklung oder welche Wirkung hat das soziale Gebilde einer Großstadt auf psychische Befindlichkeiten, kulturelles Angebot usw.? 8 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 Vorwort Da Stadt- und Regionalforschung sich nicht nur sozialwissenschaftlicher Ansätze bedient, sondern interdisziplinär organisiert ist, wurden die Kriterien bei der Klassifizierung der einzelnen Arbeiten zu dieser Dokumentation nicht zu eng angelegt. Die über 200 Arbeiten sind elf Gliederungspunkten zugeordnet, beginnend mit Arbeiten zum allgemeinen Forschungsstand, theoretischen und methodischen Ansätzen. Es folgen dann Kapitel, die sich jeweils mit besonderer Sichtweise dem Thema zuwenden. Regionalforschung in einem umfassenderen Sinne, der sich vor allem durch die betrachtete Region definiert, ist im zweiten Kapitel enthalten. Die folgenden Kapitel behandeln dann speziellere soziologische, sozialpolitische, sozialpsychologische, pädagogisch-kulturelle, politikwissenschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Problembereiche der Regionalforschung. Als gesonderte Kapitel, die aus dem engeren Rahmen der Stadt- und Regionalforschung herausfallen, werden schließlich noch solche regionalen Forschungsarbeiten nachgewiesen, die sich auf Ökologie (hierzu siehe auch den soFid „Umweltforschung“), Entwicklungsländer und historische Aspekte beziehen. soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 1 Forschungsstand, theoretische und methodische Ansätze 9 1 Forschungsstand, theoretische und methodische Ansätze [1-L] Bango, Jenö: Theorie der Sozioregion: Einführung durch systemische Beobachtungen in vier Welten, Berlin: Logos-Verl. 2003, 291 S., ISBN: 3-8325-0139-8 INHALT: Der Verfasser unterscheidet vier Welten: die biophysische Umwelt, die künstliche Welt, die Welt der konstruierten Chancen und Hoffnungen sowie die latente Welt der Zukunft. Bei der ersten Welt handelt es sich um die unmittelbare physikalische Umwelt im Sinne der Bedürfnispyramide Maslows. Die zweite Welt ist die Welt der Knappheiten und des Überflusses. Die dritte Welt ist die von Menschen konstruierte Welt der Chancen und Hoffnungen, die Kontingenzen einer gesellschaftlichen Konstruktion signalisieren. Für die vierte Welt, die Welt der Zukunft, diskutiert der Verfasser Themen und Thesen der Regionalisierung aus systemtheoretischer Perspektive. Vor diesem Hintergrund stellt der Verfasser seine Theorie der Sozioregion als Kernaussage seiner Vorstudie vor. Unter Sozioregion wird eine systemtheoretisch wie lebensweltlich konstruierte Realität der Handlung und Kommunikation verstanden, ein neues soziales System, das die Interaktion, Organisation und Gesellschaft ergänzt, ein neues, ausdifferenziertes Funktionssystem mit dem binären Code Teilen und Behalten, mit der Funktion der Sozialinklusion, mit der Leistung des Austausches, mit dem Medium der Beziehung und mit dem Programm der Synthese von Global und Lokal. (ICE2) [2-L] Brüsemeister, Thomas: Zwischen Welt und Dorf - Raum als Differenzierungsprinzip von Gegenwartsgesellschaften, in: Ute Volkmann, Uwe Schimank (Hrsg.): Soziologische Gegenwartsdiagnosen 2 : vergleichende Sekundäranalysen, Opladen: Leske u. Budrich, 2002, S. 315-339, ISBN: 3-8100-3535-1 INHALT: Der Autor betrachtet die soziologischen Gegenwartsdiagnosen unter der Fragestellung, wie sie das Thema "Raum" als Differenzierungsprinzip moderner Gesellschaften behandeln. In seiner Zusammenschau zeigt er, dass die unterschiedlichen Raumkonzepte insbesondere mit vier Themen in Verbindung stehen: Globalisierung/Weltgesellschaft; Exklusion; Kulturkampf/Ethnien; Identität. Von den meisten Gegenwartsdiagnosen werden als negative Faktoren die Weltgesellschaft sowie die mit ihr verbundenen synthetisierenden sozialen Großsysteme indiziert. In der Globalisierung werden die Grenzen sozialer Räume verschoben und neue soziale Räume konstituiert. Die Gegenwartsdiagnosen unterscheiden dabei kaum zwischen einem arbeitsteiligen und einem Emergenzmodell. Während man entlang des Modells der Arbeitsteilung betonen könnte, dass die im Zuge der Weltgesellschaft geschaffenen Räume die bisherigen Räume und deren Lebensvollzüge substituieren, ließe sich mit dem Emergenzmodell von einer Vervielfältigung sozialer Räume ausgehen. Die soziologischen Gegenwartsdiagnosen stellen insgesamt die Frage nach dem kausalen Verhältnis zwischen den von ihnen betonten Phänomenen (Globalisierung, Lokalität, Kulturen, Identität), ohne nach Einschätzung des Autors jedoch schon befriedigende Antworten gegeben zu haben. (ICI2) 10 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 1 Forschungsstand, theoretische und methodische Ansätze [3-L] Feiner, Sabine; Krauß, Stefan; Kick, Karl G. (Hrsg.): Raumdeutungen: ein interdisziplinärer Blick auf das Phänomen Raum, (Regensburger Schriften aus Philosophie, Politik, Gesellschaft und Geschichte, Bd. 1), Hamburg: Lit Verl. 2001, VIII, 370 S., ISBN: 3-8258-5177-X (Standort: UB Bamberg(473)-21CC6000IC16546) INHALT: "Die Rede von der zunehmenden Bedeutungslosigkeit von Raum und Räumlichkeit ist fester Bestandteil eines mittlerweile zur Trivialität gewordenen Diskurses über die Globalisierung. Phänomene der Entgrenzung, Interdependenz, Kommunikation und Migration, wie sie gegenwärtig unter diesem Schlagwort diskutiert werden, untergraben die tradierte Erfahrungswelt eines begrenzten Territoriums. Technische Errungenschaften lassen Entfernungen schrumpfen, rücken Unternehmen, Staaten und Individuen näher zusammen und suggerieren die Zugehörigkeit zum 'global village' von morgen, das sich aus der physischen und mentalen Zwangsjacke räumlicher Gebundenheit von gestern befreit. Doch scheint die Kategorie des Raumes heute tatsächlich schon so obsolet? Gewinnt sie nicht vielmehr neue Dimensionen, die die Koordinatensysteme der Geistes- und Sozialwissenschaften auf unterschiedlichste Weise tangieren? Jede Disziplin besitzt die ihr eigenen Instrumente und Fragestellungen, um mit der Kategorie des Raumes umzugehen: Raum kann geographisch, aber auch wirtschaftlich, psychologisch, politisch, sozial, künstlerisch oder philosophisch begriffen werden." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Sigmund Bonk: Die Bejahung und die Verneinung der Realität des Raumes. Newton und Einstein versus Leibniz und Kant (5-22); Günter Fröhlich: Die Lehre vom Raum und die Grenze der Metaphysik. Die Raumfrage bei Platon und Kant (2339); Christian Schäfer: Recenter Inventa. Die geistigen Grundlagen der Raumbewältigung im Zeitalter der Conquista (41-61); Alexander Wöll: Auf ungeraden Holzwegen in osteuropäische Literaturen (63-80); Birgit Eiglsperger: Differenziertes Raumwahrnehmen beim plastischen Gestalten. Eine Untersuchung über Probleme und Möglichkeiten des Lehrens und Lernens (83-98); Karl Kronbeck: Nähe und Distanz. Räumlichkeit als Beziehungsphänomen (99112); Harald Wydra: Elemente einer politischen Psychologie des Raumes in Osteuropa (113147); Serena Junker: Regionalisierung als Antwort auf Steuerungs- und Entwicklungsprobleme moderner Gesellschaften? Eine Betrachtung aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen (151-193); Petra Deger: Bewegungen im Raum. Aktuelle Migrationsprozesse als Ausdruck (neuer) transnationaler Räume? (195-224); Karl G. Kick: Demokratie braucht Raum. Zur realen und metaphorischen Räumlichkeit demokratischer Herrschaft (225-249); Sabine Feiner: Geopolitik als Disziplin in einer transnationalen Welt? Räume in den internationalen Beziehungen (251-278); Clemens Kauffmann: Die politische Logik des Ortes (281-317); Jens Ingo Mehlau/ Ernst Stahl/ Oliver Wild: Kreditinstitute im E-Commerce. Banken ohne Raum oder kein Raum für Banken? (319-349); Stefan Krauß: Die Erfindung Europas. Genese eines neuen Raums des Politischen? (351-366). [4-F] Hassenpflug, Dieter, Prof.Dr. (Bearbeitung): "Mitten am Rand": Ladenburger Kolleg zur Qualifizierung der "Zwischenstadt" INHALT: Nach Jahrzehnten der "Innenorientierung" ist das Wachstum der Städte in ihr Umland wieder zentrales Thema in Architektur und Städtebau. Seit einigen Jahren gewinnen dabei Positionen an Bedeutung, die von einer zunehmenden Eigenständigkeit der "zwischen den Kernen" entstandenen Strukturen ausgehen. Stellvertretend hierfür steht der von Thomas Sieverts eingebrachte Terminus "Zwischenstadt": Nach Sieverts entzieht sich die in den letzten Jahrzehnten entstandene neue Siedlungsstruktur gängigen Einordnungen in die Kategorien soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 1 Forschungsstand, theoretische und methodische Ansätze 11 "Stadt" und "Land". Mit einem interdisziplinär besetzten Team aus 10 Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland und der Schweiz forscht der Lehrstuhl für Entwerfen und Städtebau an der Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen des der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung finanzierten Forschungsprojekts "Ladenburger Kolleg" nach Strategien zur Qualifizierung dieser Zwischenstadt. Im Zuge jahrzehntelanger "Suburbanisierung" haben sich die Hierarchieverhältnisse zwischen Kern und ehemaligen Randzonen verschoben. Gleichwohl ist die Wahrnehmung der Stadt noch immer in starkem Maße kernstadtbezogen. Das "Ladenburger Kolleg" tritt an mit dem Anspruch, die Stadt von ihren "Rändern" und damit von den Bereichen aus neu zu lesen, die einerseits die höchste Aktivität und Transformation auszeichnet, die andererseits in der klassischen Betrachtung von Stadt immer "am Rand", vor allem auch der Wahrnehmung, lagen. Fokus dieser Betrachtung ist ein spezifischer Ausschnitt des Rhein-Main-Gebietes und damit ein Raum, der die typischen Entwicklungen und Elemente der "Zwischenstadt" prototypisch widerspiegelt. Umschrieben wird der Betrachtungsraum von der geplanten "Regionaltangente West" (RTW), die als "halbe Ringbahn" wichtige Wohn- und Beschäftigungszentren im westlichen Frankfurter Umland verbinden soll. Sie steht damit für neue Anforderungen an öffentlichen Verkehr, die nicht mehr primär kernstadtbezogen sind. Aufgabe des an der Bauhaus-Universität Weimar bearbeiteten städtebaulichen Teilprojekts des Ladenburger Kollegs ist es, räumliche Qualifizierungsstrategien für den Untersuchungsraum zu erarbeiten. Im ersten Schritt der städtebaulichen Untersuchung werden "gezeichnete Hypothesen" erarbeitet, die die "räumliche Identität" dieser Zwischenstadt dekodieren sollen. Dabei entsteht ein Atlas einer "Neuen Stadt", deren Mitte nicht mehr die alten Zentren, sondern Autobahnen mit ihnen angelagerten suburbanen Wohn-, Gewerbeund Einkaufsgebieten definieren. Die Wahrnehmung dieser Zwischenstadt wird geprägt durch die Fahrt auf der Autobahn. Auf Basis dieser Untersuchung und der Analyse internationaler Beispiele wird versucht, Ansätze der Transformation der Zwischenstadt als räumliche Folgen des umfassenden gesellschaftlichen Strukturwandels zu erkennen. Ziel dieses zweiten Schritts ist es, Modelle für eine gestalterische Qualifizierung der Zwischenstadt zu entwickeln. Im dritten Schritt werden schließlich mit Hilfe dieser Modelle exemplarische "Transformationsszenarien" für die Betrachtungsregion erprobt. Das "Studio Zwischenstadt" bietet Studierenden der Architektur und der Europäischen Urbanistik die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen und Visionen aktiv an dem Forschungsprojekt zu beteiligen. Am Beispiel des Untersuchungsraums werden Interpretationen, Stehgreife und Entwürfe zu typischen Situationen der "Zwischenstadt" erarbeitet. ART: gefördert BEGINN: 2002-04 ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung INSTITUTION: Universität Weimar, Fak. Architektur, Professur Soziologie und Sozialgeschichte der Stadt (Geschwister-Scholl-Straße 7, 99421 Weimar) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03643-582641, Fax: 03643-582642) [5-L] Maresch, Rudolf; Werber, Niels (Hrsg.): Raum - Wissen - Macht, (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, 1603), Frankfurt am Main: Suhrkamp 2002, 309 S., ISBN: 3-518-29203-X INHALT: "In aktuellen Beschreibungen der globalen Nonstop- und Realtime-Gesellschaft spielen Raum und Macht kaum noch eine Rolle. Weltweite Flüchtlingsströme, blutige Kriege, die um heilige Orte geführt werden, Bannmeilen und Festungsringe, die um Außengrenzen, Wohlstandsgebiete und Einflusssphären gezogen werden, und nicht zuletzt der Feldzug gegen 12 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 1 Forschungsstand, theoretische und methodische Ansätze den globalen Terror legen eine andere Sicht der Dinge nahe: Das Problem des Raums ist nach wie vor virulent und stellt geläufige Selbstbeschreibungen der Gesellschaft in Frage. Ihn als Thema der Human- und Medienwissenschaften neu zu problematisieren, seine Präsenz und Permanenz in geo- und machtpolitischen Diskursen aufzuzeigen, ist die Absicht der in diesem Band versammelten Aufsätze." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Rudolf Maresch und Niels Werber: Permanenzen des Raums (7-30); Elena Esposito: Virtualisierung und Divination. Formen der Räumlichkeit der Kommunikation (33-48); Sybille Krämer: Verschwindet der Körper? Ein Kommentar zu virtuellen Räumen (49-68); Christiane Funken und Martina Löw: Ego-Shooters Container. Raumkonstruktionen im elektronischen Netz (69-91); Lutz Ellrich: Die Realität virtueller Räume. Soziologische Überlegungen zur 'Verortung' des Cyberspace (92-113); Friedrich Balke: Der Raum der modernen Gesellschaft und die Grenzen seiner Kontrolle (117-134); Ingo Stöckmann: Im reinen Raum. Jünger, Schmitt, Medientechnik (135-155); Joseph Vogl: Asyl des Politischen. Zur Struktur politischer Antinomien (156-172); Eva Horn: Secret Intelligence. Zur Epistemologie der Nachrichtendienste (173-192); Wolfgang Hagen: Globale Gegenwartsversessenheit. Annäherungen an Harold A. Innis und seine Theorie einer Medien-Raumzeit (193-213); Uwe Lindemann: Das Ende der jüngeren Steinzeit. Zum nomadischen Raum-, Macht- und Wissensbegriff in der neueren Kultur- und Medientheorie (214-234); Rudolf Maresch: Hard Power/Soft Power. Amerikas Waffen globaler Raumnahme (237-262); Dirk Kretschmar: Region oder Imperium? Zur Semantik von Geopolitik, Raum und Kultur in Russland (263-286); Niels Werber: Krieg und Nicht-Krieg. Anmerkungen zur militärischen Weltraumordnung (287-306). 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen [6-F] Althaus, Stefan; Krajewski, Christian; Neubauer, Christoph (Bearbeitung); Heineberg, Heinz, Prof.Dr. (Leitung): Geographisch-landeskundlicher Atlas von Westfalen - Themenbereich Siedlung zu Beispielen zentralörtlicher Hierarchiestufen/ Ober- und Mittelzentren in Westfalen INHALT: Analyse und Vergleich innerstädtischer Nutzungsstrukturen und funktionaler Zentrenausstattung der westfälischen Oberzentren Münster und Dortmund sowie der jeweils konkurrierenden Mittelzentren Coesfeld, Emsdetten, Unna und Arnsberg. GEOGRAPHISCHER RAUM: Westfalen ART: Auftragsforschung BEGINN: 1995-01 ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: Landschaftsverband Westfalen-Lippe Geographische Kommission für Westfalen FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Münster, FB 14 Geowissenschaften, Institut für Geographie Abt. Stadt- und Regionalentwicklung (Robert-Koch-Str. 26, 48149 Münster) KONTAKT: Leiter (Tel. 0251-8333992) [7-L] Bischoff, Joachim; Hoffmann, Heinz; Hüning, Hasko; Hummel, Dieter; Kadler, Andreas; Kisker, Klaus-Peter; Krüger, Stephan; Schikora, Andreas: soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen 13 Berlin: Zurück zur regionalen Dynamik: Alternativen zum Konsolidierungskurs, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, Jg. 54/2003, H. 3, S. 139-149 (Standort: FES Bonn(Bo133)-X1085; UuStB Köln(38)-Haa950; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Die wirtschaftliche Entwicklung Berlins ist seit längerem beunruhigend. Nach dem nur im Jahr 2000 kurzzeitig mit einer Wachstumsrate von 0,4 % unterbrochenen Trend der Schrumpfung der Wirtschaftstätigkeit seit 1996 ist auch für das abgelaufene Jahr 2002 wiederum von einer rund einprozentigen Verringerung des preisbereinigten Berliner Bruttoinlandsprodukts auszugehen. Der finanzielle und politische Handlungsspielraum der Stadt wird immer enger. Auch für das Jahr 2003 muss von einer schwächeren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auch in Berlin ausgegangen werden. Dies schließt weitere Steuerausfälle und eine Verschärfung der Finanznot ein. Gleichwohl besteht die rot-rote Regierungskoalition auf der Alternativlosigkeit ihrer Konsolidierungspolitik. Diese Hoffnung ist aber aus der Sicht der Autoren mehr als trügerisch. Sie kann sich weder auf ökonomisch handfeste Tatbestände stützen, noch auf eigene Taten der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik - allenfalls darauf, dass die öffentliche Diskussion in Berlin nicht gerade von konkurrierenden Lösungsvorschlägen der Misere geprägt ist. Auf der Basis der revidierten Erwartungen für die Entwicklung der kommenden Jahre stellt der Beitrag einige wirtschaftspolitischen Alternativen zur Diskussion. (ICA2) [8-F] Bucher, Hansjörg, Dr.; Rosenfeld, Martin T.W., Prof.Dr.; Ritter, Ernst-Hasso, Dr.; Schmidt, Petra Ilona, Dipl.-Ing.; Zimmermann, Horst, Prof.Dr.Dr.h.c.; Scholich, Dietmar, Prof.Dr.; Tönnies, Gerd, Dr.; Weber, Gerlind, Prof.Dr. (Bearbeitung); Gans, Paul, Prof.Dr. (Leitung): Räumliche Auswirkungen des Bevölkerungsrückgangs INHALT: 1. Abschätzung der räumlichen Auswirkung des Bevölkerungsrückgangs für Regionstypen und Regionen; 2. Beurteilung des Handlungsbedarfs in wichtigen Bereichen wie Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Infrastruktur, Wohnen, Freizeit, Natur und Landschaft, öffentliche Finanzen; 3. Erarbeitung von Empfehlungen für Politik und Verwaltung. METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Gruppendiskussion; multivariate Statistik. ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2003-01 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER: Akademie für Raumforschung und Landesplanung -ARL- FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Akademie für Raumforschung und Landesplanung -ARL- (Hohenzollernstr. 11, 30161 Hannover); Universität Marburg, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Abteilung für Finanzwissenschaft (Am Plan 2, 35037 Marburg); Institut für Wirtschaftsforschung Halle IWH- (Postfach 110361, 06017 Halle); Universität Mannheim, Fak. für VWL, Geographisches Institut Lehrstuhl für Anthropogeographie (68131 Mannheim); Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung (Peter Jordan-Str. 82, 1190 Wien, Österreich); Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (Deichmanns Aue 3137, 53179 Bonn) KONTAKT: Leiter (Tel. 0621-181-1958, e-mail: [email protected]); Tönnies, Gerd (Dr. Tel. 0511-34842-23, e-mail: [email protected]) 14 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen [9-L] Charles, Tony: Regional development in NE England: a case of regional response to globalisation, (Graue Reihe / Institut Arbeit und Technik, 2000-17), Gelsenkirchen 2000, 31 S. (Standort: http://iatinfo.iatge.de/aktuell/veroeff/ie/charles00a.pdf; Graue Literatur) INHALT: Gegenstand der Untersuchung ist eine der ältesten Industrieregionen Großbritanniens, die entsprechende strukturelle Probleme aufweist. Der Verfasser stellt den gegenwärtigen Entwicklungsstand der Region dar und fragt nach dem Potenzial für ein tragfähiges und nachhaltiges Wachstum. Hierbei geht es um das regional vorhandene Innovationspotenzial, die Impulse, die von multinationalen Unternehmen ausgehen und die Fähigkeit lokaler Akteure, im Rahmen der neuen Dynamik globaler Produktion wirtschaftliche und politische Prozesse zu initiieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen folgende Punkte: (1) Wirkungen einer auf regionale Erneuerung und ausländische Direktinvestitionen orientierten Regionalpolitik; (2) Reaktionen von Unternehmen und lokalen Akteuren auf Probleme und Möglichkeiten des regionalen Restrukturierungsprozesses; (3) Fähigkeit der regionalen Wirtschaft zu autonomer, nachhaltiger wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung auf der Basis regionalen Innovationspotenzials und hoher Mehrwertproduktion. Insgesamt macht die Untersuchung deutlich, dass ein nachhaltiger Entwicklungspfad die falsche Dichotomie von globalisierungsinduzierter Innovation und der Mobilisierung endogenen Wachstumspotenzials überwinden muss. Der Verfasser beschließt seine Untersuchung mit einem Vergleich zwischen Nordostengland und Nordrhein-Westfalen. (ICE) [10-L] Cost, Hilde; Körber-Weik, Margot (Hrsg.): Die Wirtschaft von Baden-Württemberg im Umbruch, (Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs, 29), Stuttgart: Kohlhammer 2002, 300 S., ISBN: 3-17-016579-8 INHALT: Ist der Wohlstand in Baden-Württemberg gefährdet? Oder gibt es nur eine 'schwäbische Neigung zum Schwarzsehen' (9)? Mit dieser Regionalstudie werden die wirtschaftspolitischen Stärken und Schwächen analysiert. Damit soll eine Grundlage für zukunftsorientiertes politisches Handeln geschaffen werden. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Margot Körber-Weik: Der Wohlstand von Regionen: beschreiben, erklären, gestalten (24-43); Thomas Kübler: Stärken mit Schwächen: Die Position Baden-Württembergs im Wettbewerb der Regionen (99-116); Ingrid Fügel-Waverijn: Mehr als Außenhandel: Baden-Württemberg im Globalisierungsprozess (117-139); Michael Lerchenmüller / Elke Platz-Waury: Ein Beitrag zum lebenslangen Lernen: Stärkung der Weiterbildung durch Hochschulreform in Baden-Württemberg (234-249); Georg Herb / Heike Kademann / Gerda Zartner-Nyilas: Wege zur nachhaltigen Entwicklung: Umwelt und Umweltpolitik in Baden-Württemberg (250-265); Manfred Matusza: Bürgernäher und leistungsfähiger: Verwaltungsreform in Baden-Württemberg am Beispiel der Kommunen (266-279); Roland Sturm unter Mitarbeit von Edmund Ortwein: Neben Brüssel und Berlin: Wirtschaftspolitik in Baden-Württemberg (280-296). (ZPol, NOMOS) [11-F] Glatter, Jan; Wandzik, Carolin; Kaufmann, Kris (Bearbeitung); Killisch, Winfried, Prof.Dr. (Leitung): Stadtteilentwicklung und Wohnen in Dresden 2002 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen 15 INHALT: Bewertung der Wohnungsbestände und Entwicklung der Wohnquartiere nach Sozialstruktur, Wohnmobilität und Wohnzufriedenheit; Vergleich des Gesamtbestandes der WOBA mit der gesamtstädtischen Entwicklung; Erarbeitung von Entwicklungsszenarien für die Wohnbestände in Verbindung der Diskussion von Handlungsstrategien. ZEITRAUM: 19972002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Südosten Dresdens METHODE: Quantitative und qualitative Forschung; Kartierung; Milieubeschreibung; moderierte Gruppendiskussion; standardisierte Befragung; Sekundärdatenanalyse. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 8; Quartiere - Kartierung von Gebäuden, Wohnumfeld; Auswahlverfahren: total. Stichprobe: ca. 4.000; Gebäude; Auswahlverfahren: total). Gruppendiskussion (Stichprobe: 17; 8 lokale Experten und 7 Mieter; Auswahlverfahren: bewusst). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: ca. 2.500; Mieter der Südost WOBA; Auswahlverfahren: total). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Stichprobe: 8; Quartiere - Wohngebäude). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwischenbericht zum Projekt "Stadtteilentwicklung und Wohnen in Dresden 2002". Dresden, Dez. 2002, ca. 15 S. ART: Auftragsforschung; Gutachten BEGINN: 2002-07 ENDE: 2003-04 AUFTRAGGEBER: Südost WOBA Dresden GmbH (Kommunale Wohnungsgesellschaft) FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Geographie Lehrstuhl für Allgemeine Wirtschafts- und Sozialgeographie (01062 Dresden) KONTAKT: Glatter, Jan (e-mail: [email protected]) [12-L] Hackl, Christoph: Flächenerhebung in Bayern im Jahr 2001: T. II, Flächenerhebung nach der in einem Flächennutzungsplan dargestellten Art der Nutzung, in: Zeitschrift des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung : Bayern in Zahlen, Jg. 56/2002, H. 8, S. 337-345 (Standort: UuStB Köln(38)-MSn00002; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Nach 1989, 1993 und 1997 wurde 2001 zum vierten Male die Flächenerhebung nach der in einem Flächennutzungsplan dargestellten Art der Nutzung durchgeführt. Aus den Flächennutzungsplänen lässt sich der auf die zukünftige Nutzung eines Gemeindegebietes gerichtete Wille der örtlichen Entscheidungsträger ableiten. Durch die statistische Aufbereitung und Auswertung der in den Flächennutzungsplänen enthaltenen Informationen sollen Aussagen über 'Flächenreserven und zukünftige Veränderungen der Flächennutzung auf regionaler und überregionaler Ebene sichtbar gemacht werden, um so ungewollten Entwicklungen entgegensteuern zu können'. Vom gesamten Staatsgebiet des Landes Bayern mit einer Fläche von 7,055 Mill. Hektar (ha) stehen nach den Planungsunterlagen der kommunalen Entscheidungsträger 424.640 ha bzw. 6,0 v.H. als Bauflächen zur Verfügung. Darunter entfallen 41,7 v.H. auf Wohnbauflächen, 31,3 v.H. auf gemischte sowie 16,0 v.H. auf gewerbliche Bauflächen; bei den restlichen 5,6 v.H. handelt es sich um Sonderbauflächen. Den mit Abstand größten Anteil an der Gesamtfläche nehmen bei weiterhin rückläufiger Tendenz die Flächen für die Land- und Fortwirtschaft ein, wobei auf die Landwirtschaft 3,713 Mill. ha und auf die Forstwirtschaft 2,436 Mill. ha entfallen." (Autorenreferat) 16 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen [13-L] Hannemann, Christine; Kabisch, Sigrun; Weiske, Christine (Hrsg.): Neue Länder - neue Sitten?: Transformationsprozesse in Städten und Regionen Ostdeutschlands, (Architext, Bd. 5), Berlin: Schelzky & Jeep 2002, 262 S., ISBN: 3-89541-159-0 (Standort: UB Trier(385)-39LO-sn45686(2)) INHALT: "Städte und Regionen in den neuen Bundesländern unterliegen seit Anfang der neunziger Jahre einem bisher unbekannten Veränderungsdruck. Tiefgreifender Strukturwandel, städtebauliche Auf- und Abwertungen, völlig neue Planungskonstellationen, kommunale Selbstverwaltung, soziale und territoriale Mobilität sowie demographische Einbrüche sind neuartige Herausforderungen für das Selbstverständnis zukünftiger Stadt- und Regionalentwicklung in Ostdeutschland. Neben schroffen Brüchen gewohnter Entwicklungspfade, die zu schrumpfenden Städten und Regionen führen - so bisher kaum vorstellbar -, stehen allmähliche Wandlungsprozesse sowie Kontinuitäten in der Alltagswelt der Stadtbewohner. Aus diesen Prozessen erfolgt eine starke Binnendifferenzierung auf verschieden strukturierten räumlichen Aggregatebenen. Die Texte des Sammelbandes untersuchen diese Entwicklungen aus den unterschiedlichsten Perspektiven und eröffnen damit neue Facetten der soziologischen Stadt- und Regionalforschung unter Transformationsbedingungen. Der spezielle Focus auf ostdeutsche Verhältnisse wird gewährleistet durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in den und über die neuen Länder arbeiten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christine Hannemann, Sigrun Kabisch, Christine Weiske: Zur Erforschung der Transformationsprozesse in Städten und Regionen Ostdeutschlands. Eine Einführung in die Thematik (7-10); Christine Hannemann: 'Soziales Kapital' kleiner Städte - Perspektive für schrumpfende Städte in Ostdeutschland? (11-28); Sigrun Kabisch: Wenn das Kleid der Stadt nicht mehr passt - Strategien im Umgang mit dem Wohnungsleerstand in ostdeutschen Städten (29-54); Susanne Heydenreich: So nah, so fern - Aktionsräume in der transformierten Stadt (55-74); Dieter Rink: Sozialräumliche und Milieudifferenzierungen in Innenstadt-Quartieren ostdeutscher Städte - untersucht am Beispiel von zwei Leipziger Stadtteilen (75-98); Götz Lechner: Die 'doppelte' Identität der Deutschen (99-122); Annett Steinführer: Wohnmobilität auf einem 'Mietermarkt' - Leipziger Fallbeispiele (123-143); Heike Liebmann: Zwischen Gestern und Morgen: Perspektive der Grosssiedlungen in Ostmitteleuropa vor dem Hintergrund aktueller Tendenzen der Stadtentwicklung (144-162); Birgit Glock und Carsten Keller: Kollektiver Protest ums Eigenheim, individualisierte Konflikte in der Innenstadt. Soziale Folgen der Restitution von Immobilien in Berlin (163-183); Andrej Holm: Stadterneuerung in Ostberlin: Wer bleibt, wer geht und vor allem warum? Prozessual bedingte Differenzierung von Beteiligungschancen an der Stadterneuerung (184-205); Jürgen Schmitt: Zwischen 'Bürgerbeteiligung' und 'Randgruppenschutz'. Interaktion und Interaktionsgemeinde in einem ostdeutschen Prozess der Stadtteilarbeit (206-229); Christine Weiske: Stadt und Welt. Fiktive Verortungen als die Images der Stadt Chemnitz (230-254); Christine Hannemann, Sigrun Kabisch, Christine Weiske: Neue Länder - Neue Sitten? Fazit und weiterführende Forschungsfragen (255-262). [14-L] Hatz, Gerhard: Wien im Umbruch: aktuelle Prozesse der Stadtentwicklung, in: Geographische Rundschau : Zeitschrift für Schulgeographie, Jg. 54/2002, H. 9, S. 4-9 (Standort: UuStB Köln(38)-FHMEa243; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Mit dem Fall des Eisernen Vorhanges veränderten sich die geopolitischen Lagebedingungen für Wien tiefgreifend. Österreichs Hauptstadt befindet sich nun im Zentrum des euro- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen 17 päischen Städtesystems und mit dem Beitritt zur EU (1995) zudem in einem großen und liberalen Binnenmarkt. Mit der Erweiterung der EU wird das östliche Europa als Absatzmarkt und Produktionsstandort weiter an Bedeutung gewinnen. Die einst ungünstigen Faktoren für den Wirtschaftsstandort Wien, wie die Lage an der Außengrenze eines zweigeteilten Europas und das Fehlen von größeren Absatzmärkten für die überdimensionierte Hauptstadt eines Kleinstaates, bieten nun neue Entwicklungschancen." (Autorenreferat) [15-L] Häußermann, Hartmut: Berlin - Potentiale und Entwicklungschancen, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, Jg. 54/2003, H. 3, S. 131-138 (Standort: FES Bonn(Bo133)-X1085; UuStB Köln(38)-Haa950; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Berlin hat seine zentrale Position im ökonomischen System Deutschlands verloren. Vor allem fehlt die Einbettung in die internationale Ökonomie im Zeitalter der Globalisierung. Die gegenwärtige Diagnose zur Situation und Zukunft von Berlin lautet, dass es hausgemachte Verschwendung sei, unter deren Folgen die Stadt heute leidet, und dass Berlin kein anderes Aufgaben- und Ausgabenprofil aufzuweisen brauche als jeder andere Flecken in der deutschen Provinz - eine besondere Situation ergebe sich weder aus der Hauptstadtfunktion noch aus der besonderen Geschichte. Der Autor bezweifelt, ob es sinnvoll ist, das Leitbild einer durchschnittlich ausgestatteten Provinzstadt zu propagieren. Er diskutiert in diesem Zusammenhang zwei Fragen: zum einen, ob durch solche Unterwerfungsgesten die Zukunft der Stadt wirklich gesichert werden kann, und zum anderen, ob mit einer allein finanztechnisch begründeten Haushaltspolitik nicht auch noch die vorhandenen Potentiale gefährdet oder gar zerstört werden. (ICA2) [16-F] Heimpold, Gerhard, Dr.; Franz, Peter, Dr.; Kawka, Rupert, Dr.; Kronthaler, Franz, M.A. (Bearbeitung); Rosenfeld, Martin T.W., Prof.Dr. (Leitung): Vergleich von Regionen in Ost- und Westdeutschland INHALT: In der öffentlichen Diskussion wird vermehrt die Meinung vertreten, dass bestimmte Regionen in Ostdeutschland wirtschaftlich besser dastünden als manche Gebiete in den alten Bundesländern. Ziel der Forschung ist es, prinzipiell gleichartige Regionen zu bearbeiten, wobei die grundlegende Abgrenzung sich auf die siedlungsstrukturellen Kreistypen bezieht. So werden alle Mittelzentren im ländlichen Raum sowie im verstädterten Raum, alle Großstädte und alle ländlichen Räume miteinander verglichen. Dafür wird ein Indikatorensystem entwickelt, das die Grundlage für eine Clusteranalyse ist. Auf diese Weise können Gruppen von ähnlichen Räumen bzw. Gemeinden gebildet werden. Diese bilden dann wiederum die Basis für eine Analyse, bei der die zentrale Frage die Stellung der ostdeutschen Regionen bzw. Kommunen im Ost-West-Vergleich ist. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ost- und Westdeutschland METHODE: Faktorenanalyse; Clusteranalyse VERÖFFENTLICHUNGEN: Barjak, F.; Heimpold, G.; Rosenfeld, M.T.W.: Die wirtschaftliche Lage in Sachsen-Anhalt: eine Darstellung anhand ausgewählter Indikatoren. in: Wolf, J.; Rannenberg, J.; Mattfeld, H.; Giebel, H. (Hrsg.): Jahrbuch für Politik und Gesellschaft in Sachsen-Anhalt 2001 - Sachsen-Anhalt in Europa. Halle: mdv Mitteldt. Verl. 2001, S. 1123.+++Heimpold, G.: Die Unternehmenslücke zwischen Ost- und Westdeutschland - ein 18 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen zentrales Problem der ostdeutschen Wirtschaft? in: IWH - Wirtschaft im Wandel, Jg. 7, 2001, H. 9, S. 199-205.+++Rosenfeld, M.; Heimpold, G.: Öffentliche Forschung in Ostdeutschland: ein Hoffnungsträger für den wirtschaftlichen Aufschwung? in: IWH - Wirtschaft im Wandel, Jg. 7, 2001, H. 15, S. 393-404.+++Dies.: Wo steht Sachsen-Anhalt? Zur wirtschaftlichen Entwicklung anhand ausgewählter Indikatoren. in: Wolf, J. et al. (Hrsg.): Jahrbuch für Politik und Gesellschaft in Sachsen-Anhalt 2002. Halle 2002, S. 11-24. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2001-08 ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- (Postfach 110361, 06017 Halle) KONTAKT: Leiter (e-mail: [email protected], Tel. 0345-7753-750, Fax: 03457753-778) [17-L] Heßler, Martina: Stadt als innovatives Milieu: ein transdisziplinärer Forschungsansatz, in: Neue politische Literatur : Berichte über das internationale Schrifttum, Jg. 47/2002, H. 2, S. 193-223 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM EP15441; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Der vorliegende Forschungsüberblick verfolgt ein doppeltes Anliegen. (1) Es werden die folgenden Publikationen zum Thema "Stadt und innovatives Milieu" vorgestellt und kommentiert: Frisby, D. (Hrsg.): Simmel in Wien; Kant, H. (Hrsg.): Fixpunkte; Inkster, I.: Scientific Culture and Urbanisation in Industrialising Britain; Goschler, C. (Hrsg.): Wissenschaft und Öffentlichkeit in Berlin 1870-1930; Goodman, D./Chant, C. (Hrsg.): European Cities and Technology: Industrial to post-industrial city; Sternberg, R.: Technologiepolitik und High-Tech Regionen - ein internationaler Vergleich; Castells, M.: Technopoles of the World; Smilor, R.: Creating the Technopolis; Richter, J./Förster, H./Lakemann. U.: StalinstadtEisenhüttenstadt; Knauer-Romani, E.: Eisenhüttenstadt und die Idealstadt des 20. Jahrhunderts; Durth, W./Düwel, J./Gutschow, N.: Architektur und Städtebau der DDR, 2 Bde.; Josephson, P.: New Atlantis Revisted; Tatsuno, S.: The Technopolis Strategy: Japan, HighTechnology and the Control of the 21 st Century; Crevoisier, O. (Hrsg): Les milieux urbains; Ratti, R./Bramati, A./Gordon, R. (Hrsg.): The Dynamics of Innovative Regions; Scott, A.: Global City-Regions; Borja, J.: Local and Global; Bott, H. (Hrsg): Stadt und Kommunikation im digitalen Zeitalter. (2) Das zweite Anliegen dieses Forschungsüberblickes macht deutlich, dass der Topos der Stadt als innovatives Milieu kein ausgefeiltes Forschungskonzept ist. Der gewählte Begriff "innovatives Milieu" bezeichnet in der regionalökonomischen Innovationstheorie zwar ein feststehendes Konzept, in einer erweiterten und allgemeineren Version kann er jedoch als nur analytisches Werkzeug dienen. (ICA2) [18-F] Janke, Ralf-Peter (Bearbeitung); Michel, Harald, Dr. (Leitung): Der Bezirk Neukölln von Berlin (Bezirk 08) INHALT: Porträt des mit der Strukturreform in Berlin veränderten Bezirks Neukölln; Erfassung soziodemographischer Faktenlagen zur Versachlichung kommunalpolitischen Handelns; Herausarbeitung von Haupttrends und Problemsituationen. ZEITRAUM: 2001-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bezirk Neukölln von Berlin soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen 19 METHODE: Sozialraumbeschreibung mit strukturierten Indikatoren aus den Bereichen: 1. Demographie; 2. Wirtschaft; 3. Soziales, Kommentare zu Faktenlagen, Herausbildung von Trends. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2001-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Institut für Angewandte Demographie gGmbH Berlin -IFAD- (Bizetstr. 48-50, 13088 Berlin) KONTAKT: Leiter (Tel. 030-28599625, e-mail: [email protected]) [19-F] Janke, Ralf-Peter (Bearbeitung); Michel, Harald, Dr. (Leitung): Der Bezirk Spandau von Berlin (Bezirk 05) INHALT: Porträt des mit der Strukturreform in Berlin veränderten Bezirks Spandau; Erfassung soziodemographischer Faktenlagen zur Versachlichung kommunalpolitischen Handelns; Herausarbeitung von Haupttrends und Problemsituationen. ZEITRAUM: 2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bezirk Spandau von Berlin METHODE: Sozialraumbeschreibung mit strukturierten Indikatoren aus den Bereichen: 1. Demographie; 2. Wirtschaft; 3. Soziales, Kommentare zu Faktenlagen, Herausbildung von Trends. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Institut für Angewandte Demographie gGmbH Berlin -IFAD- (Bizetstr. 48-50, 13088 Berlin) KONTAKT: Leiter (Tel. 030-28599625, e-mail: [email protected]) [20-L] Juchelka, Rudolf: "Wien an die Donau": bipolare Stadtentwicklung und das Projekt Donau-City, in: Geographische Rundschau : Zeitschrift für Schulgeographie, Jg. 54/2002, H. 9, S. 10-17 (Standort: UuStB Köln(38)-FHMEa243; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Die Eröffnung der UNO-City im Jahr 1979 kann als Wiens erster Schritt einer Waterfront Development und 'Sprung über die Donau' (Magistrat der Stadt Wien, 1994) angesehen werden. Allerdings blieb die Anbindung der UNO-City an die Stadt lange Zeit sehr isoliert. Seit 1991 versucht die Stadt Wien mit der Errichtung der sog. Donau-City neue Akzente einer postmodernen Stadtentwicklung auf dem östlichen Donauufer zu setzen, um 'damit Wien tatsächlich an die Donau zu bringen' (Lichtenberger 1997)." (Autorenreferat) [21-L] Körber Stiftung Bergedorfer Gesprächskreis (Hrsg.): Die Ostsee - ein Binnenmeer der Prosperität und Stabilität?: Chancen und Grenzen einer regionalen Politik in Nordeuropa, (Bergedorfer Gesprächskreis : Protokoll, 121), Hamburg: Ed. Körber-Stiftung 2002, 148 S., ISBN: 3-89684-231-5 INHALT: Nicht erst seit dem Beitritt Schwedens und Finnlands zur EU hat der Ostseeraum auch für die deutsche Politik an Bedeutung gewonnen. Die wirtschaftliche Kooperation hat seit dem Ende des Ost-West-Konflikts deutlich zugenommen und Institutionen wie der Ostseerat dienen unter anderem auch dazu, Nicht-EU-Mitglieder wie vor allem Russland stärker einzubinden. Innerhalb der EU ist es die so genannte Nördliche Dimension, die durch enge Koope- 20 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen ration der Ostsee-Anrainerstaaten versucht, das Gewicht der Region zu stärken, aber auch den Weg Polens bzw. der baltischen Beitrittskandidaten in die EU zu ebnen. Der Bergedorfer Gesprächskreis der Körber-Stiftung diskutierte diese Themen auf einer Sitzung im Juni 2001 in Helsinki. Das Buch dokumentiert die Diskussionsbeiträge zu dieser Veranstaltung. Die Teilnehmer kamen sowohl aus der Wissenschaft als auch aus der Politik und der Diplomatie. Politikwissenschaftler, die sich mit dem Ostseeraum beschäftigen, werden in der teils sehr offen und kontrovers geführten Diskussion viele Anregungen finden. (ZPol, NOMOS) [22-F] Krajewski, Christian, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung): Mittelzentren im Münsterland INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Münsterland VERÖFFENTLICHUNGEN: Krajewski, Christian; Althaus, Stefan: Begleittext zum Doppelblatt Mittelzentren in Westfalen: Arnsberg, Coesfeld, Emsdetten und Unna. in: Geographische Kommission für Westfalen (Hrsg.): Geographisch-landeskundlicher Atlas von Westfalen. 11. Lieferung 2002. Themenbereich Siedlung. Münster 2002 (im Druck).+++Krajewski, Christian: Coesfeld. in: Heineberg, H.; Temlitz, K. (Hrsg.): Der Kreis Coesfeld. Städte und Gemeinden in Westfalen, Bd. 7. Münster 2000, S. 99-126. ISBN 3-87023-101-7. ART: Auftragsforschung BEGINN: 1999-01 ENDE: 2001-12 AUFTRAGGEBER: Geographische Kommission für Westfalen FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Münster, FB 14 Geowissenschaften, Institut für Geographie Abt. Stadt- und Regionalentwicklung (Robert-Koch-Str. 26, 48149 Münster) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0251-83-30053, -31997, Fax. 0251-83-30025, e-mail: [email protected]) [23-F] Kunze, Martin, M.A.; Halm, Dirk, Dr.; Sauer, Martina, Dr. (Bearbeitung); Goldberg, Andreas, M.A. (Leitung): Das ethnische Mosaik des Ruhrgebiets INHALT: Erfassung der Nationalitätenstruktur auf Stadtteilebene; Erfassung wirtschaftlicher und sozialer Gegebenheiten auf Stadtteilebene; Typologisierung der Stadtteile; Erarbeitung von Handlungsbedarf; Vorstellung von Praxisbeispielen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ruhrgebiet METHODE: Zur Konzipierung von sozialen Projekten in Stadtteilen müssen die jeweiligen Bedingungen relativ genau erfasst sein. Stadtsoziologie; Sekundärdatenerfassung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Ausländer auf Stadtteilebene, Arbeitsmarktdaten, Migrantenselbstorganisationen; Herkunft der Daten: statistische Ämter der Städte, Arbeitsämter). ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-06 ENDE: 2002-05 AUFTRAGGEBER: Projekt Ruhr GmbH FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Stiftung Zentrum für Türkeistudien Institut an der Universität Duisburg-Essen (Altendorfer Str. 3, 45127 Essen) KONTAKT: Leiter (Tel. 0201-3198-100) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen 21 [24-L] Mayerhofer, Peter: Austrian border regions and eastern integration: a low competitiveness - high growth paradoxon, (HWWA Discussion Paper, 202), Hamburg 2002, VI, 35 S. (Standort: http://www.hwwa.de/Publikationen/Discussion_Paper/2002/202.pdf; Graue Literatur) INHALT: Viele Regionen an den Ostgrenzen der EU haben sich nach der Grenzöffnung und dem Inkrafttreten der Assoziierungsabkommen mit den Staaten Ostmitteleuropas positiv entwickelt. Dies ist oft als Indiz für günstige Entwicklungsperspektiven dieser Regionen nach der EU-Erweiterung gewertet worden. Hier wird diesem Phänomen anhand einer Fallstudie zu Österreich nachgegangen. Auf der Basis eines auf regionale und sektorale Ebene disaggregierten Datensatzes wird gezeigt, dass weder sektorale Voraussetzungen noch lokale Vorteile das positive Abschneiden ländlich geprägter Grenzregionen nach 1989 erklären können. Mit Hilfe einer multivariaten Clusteranalyse und einer nach einer Reihe ökonomischer Kriterien differenzierenden Branchentypologie wird gezeigt, dass in schnell wachsenden ländlichen Grenzregionen Branchen dominieren, deren Merkmale für den Ost-West-Handel negativ sind. Darüber hinaus werden mit Hilfe einer Wachstumsregressionsrechnung für regionales Wachstum wichtige Standortfaktoren identifiziert. Auch hier wird deutlich, dass die Verteilung dieser Standortfaktoren in Österreich für die ländlichen Grenzregionen ungünstig ist. Die regionalen Wachstumsmuster im Österreich der 1990er Jahre scheinen eher von binnenwirtschaftlichen Faktoren abzuhängen als die Nähe zu den neuen Märkten widerzuspiegeln. Es wäre also irreführend, aus der vergangenen Entwicklung auf eine stabile Entwicklung der ländlichen Grenzregionen nach der EU-Erweiterung zu schließen. (ICEÜbers) [25-L] Michel, Harald (Hrsg.): Der Bezirk Pankow von Berlin (Bezirk 03): ein sozio-demographisches Porträt, (Edition IFAD, H. 81), Berlin 2002, 129 S. (Standort: UuStB Köln(38)-20030106608; Graue Literatur) INHALT: "Das mit dieser Broschüre vorgelegte Informationsmaterial verfolgt in erster Linie das Ziel, in kurzer und prägnanter Form einen allgemeinverständlichen Überblick über aktuelle sozio-demographische Strukturen des neu zu bildenden Reformbezirkes zu geben. Ausgehend von einer Standortbestimmung der Bezirke sowie des zukünftigen Reformbezirkes in Gesamt-Berlin werden vor allem aktuelle Informationen über die Bevölkerung, die Wirtschaftsstrukturen und den regionalen Arbeitsmarkt sowie über die Gesamtsituation vermittelt. Es handelt sich um eine Materialsammlung und -auswertung, die Informationen aus einzelnen Dienststellen und Behörden des Bezirksamtes, aus den zuständigen Arbeitsämtern und aus Datenbeständen des IFAD zusammenfasst und die sich aus Gründen der Übersichtlichkeit und Anschaulichkeit aus kurzen Textpassagen, Aufzählungen, Grafiken und Tabellen zusammensetzt. Auf soziologisch relevante Wertungen und Interpretationen wurde im Sinne des Informationscharakters weitestgehend verzichtet." (Autorenreferat) [26-F] Niewels, Andrea, Dipl.-Kff. (Bearbeitung): Wirtschaftsraum Stadt Essen - Daten und Kennzahlen INHALT: Vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden Wettbewerbes zwischen den Städten und Regionen und der fortschreitenden Globalisierung der Wirtschaft werden für die einzelnen Städte oder Regionen Stärken- und Schwächenanalysen immer wichtiger. Insofern be- 22 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen steht aktueller denn je die Notwendigkeit, wirtschaftliche und andere Faktoren, die das Leben und die Entwicklung einer Stadt beeinflussen, darzustellen und zu analysieren, um so den gestiegenen Informationsbedarf in der Politik, der Verwaltung, aber auch in der Öffentlichkeit zu befriedigen. Hierfür benötigt man ein Informationssystem mit entsprechendem Datenmaterial, das den Vergleich mit anderen Städten ermöglicht und in bestimmten Zeitabständen fortgeschrieben wird. Der "Wirtschaftsraum Stadt Essen" wird daher in diesem Stadtforschungsbeitrag im Vergleich mit Großstädten in NRW und darüber hinaus zum Teil auch mit anderen westdeutschen Großstädten für die Themenfelder Flächennutzung und Bevölkerungsdichte, Bevölkerung, Bildung, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Standortfacetten, Fremdenverkehr/ Tourismus, Mobilität, Einkommen/ Finanzen, Bautätigkeit und Immobilienmarkt sowie Umwelt umfassend dargestellt. ZEITRAUM: 1993-2000 GEOGRAPHISCHER RAUM: Essen im Vergleich zu westdeutschen Großstädten, NRW, BRD, Ruhrgebiet METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: Amtliche Statistik z.B. LDS NRW, KVR, Statist. Bundesamt, eigene Daten u.ä.). ART: Eigenprojekt BEGINN: 2000-10 ENDE: 2002-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Stadt Essen Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen (45121 Essen) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0201-8812351, e-mail: [email protected]) [27-F] Ropertz, Wolfgang, Dipl.-Verw.Wiss. (Bearbeitung): Zentrenkonzept 2002 der Stadt Krefeld INHALT: Ziele: Stärkung der oberzentralen Funktion Krefelds; Stärkung der Zentren, Innenstadt und Stadtteile; Sicherung einer ausreichenden Nahversorgung. Bestandserhebung der Einzelhandels-, Dienstleistungs-, Handwerksbetriebe. Ermittlung der Verkaufsflächen nach Branchen und Lagen. Welche Veränderungen im Einzelhandel und im Verbraucherverhalten sind eingetreten und welche sind zukünftig zu erwarten? Prognose der Kaufkraft und des Flächenbedarfs nach Branchen. Welche Steuerungsmöglichkeiten stehen für den großflächigen Einzelhandel zur Verfügung? Welche Schritte zur Umsetzung des Konzeptes müssen eingeleitet und verfolgt werden? Welche Entwicklungspotentiale stehen in den Zentren bereit? Wie sind sie zu nutzen? Wie kann langfristig eine funktionierende Zentrenstruktur erhalten werden? ZEITRAUM: 1990-2015 GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt Krefeld METHODE: Einrichtung einer prozeßbegleitenden Arbeitsgruppe von Fachleuten (Verwaltung, extern); 1. Bestandserhebung (quantitative Erfassung, Sekundärstatistik, Prognosen); 2. Erfassen und bewerten von Flächen für den Einzelhandel; 3. Chancen und Risiken - Abschätzung für Standorte, Zentren; 4. Handlungsempfehlungen. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 10-15; Fachleute aus Wirtschaft, Verbänden und Verwaltung und Politik). Primärerhebung (Erfassen der Verkaufsflächen durch Begehen; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Zentrenkonzept 2002 der Stadt Krefeld. Hrsg. v. Stadt Krefeld, der Oberbürgermeister, Referat für Stadtentwicklung und Regionalpolitik. Krefeld, Juni 2002. ART: Eigenprojekt; Gutachten BEGINN: 2000-10 ENDE: 2002-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Stadt Krefeld Büro Oberbürgermeister Referat Stadtentwicklung und Regionalpolitik (47792 Krefeld) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen 23 KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 02151-861357, e-mail: [email protected]) [28-L] Scharenberg, Albert (Hrsg.): Berlin: Global City oder Konkursmasse?: eine Zwischenbilanz zehn Jahre nach dem Mauerfall, (Schriften / Rosa-Luxemburg-Stiftung, 3), Berlin: Dietz 2000, 157 S., ISBN: 3-320-02012-9 INHALT: Mit dem Zusammenwachsen von Ost- und Westberlin nach der Wende hat sich die Stadt verändert: Die oft kritisierte Bebauung rund um den Potsdamer Platz, massive finanzielle Schwierigkeiten, Arbeitslosigkeit und zunehmende soziale Probleme, aber auch interessante und herausragende Kulturleistungen sind nur einige der Stichworte, die diesen Prozess umreißen. Die damit verbundenen Probleme und Herausforderungen für die Stadtentwicklung und -politik Berlins waren das Thema einer im Oktober 1999 von der PDS-nahen RosaLuxemburg-Stiftung durchgeführten Tagung, die dieser Band dokumentiert. Aus dem Inhaltsverzeichnis: I. Berlin im Kontext internationaler Stadtentwicklung und -politik: Saskia Sassen: Ausgrabungen in der 'Global City' (14-26); Peter Marcuse: Die 'geteilte Stadt' (2736); Roger Keil: Urbanismus nach dem Mauerfall: Berlin im Kontext eines Jahrzehnts städtischen Wandels (37-54). II. Perspektiven und Kritik der Berliner Stadtentwicklung: Katrin Lompscher: Stadtidee Dienstleistungen. Zum Zusammenhang von Stadtentwicklungsdiskurs und Dienstleistungsentwicklung in Berlin seit 1990 (82-94); Simone Hain: Urbanistik und Architektur beim neoliberalen Ausbau der Zitadelle Berlin. Ein Fall revanchistischer Stadtentwicklungspolitik (111-128); Klaus Brake: Metropolenpolitik Berlin: Anregungen aus der BerlinStudie (134-146); Harald Wolf: Zur Kritik der Metropolenpolitik des Berliner Senats (146-154). (ZPol, NOMOS) [29-L] Schröer, Achim; Vogler, Sascha; Lang, Thilo: Geordneter Rückzug oder less is more?: Ostdeutschland als Laboratorium für eine alternative Urbanität, in: Vorgänge : Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Jg. 42/2003, H. 1 = H. 161, S. 41-50 (Standort: UuStB Köln(38)-XG2258; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Die Autoren beleuchten in ihrem Beitrag die Ursachen, Hintergründe und Folgen des Schrumpfungsprozesses der Städte in Ostdeutschland. Sie entwickeln ferner einer Typologie der Problemerkennung hinsichtlich der ostdeutschen Stadtentwicklung seit der Wiedervereinigung von 1989/90 und skizzieren gegenwärtige Strategien zum Umgang mit der Schrumpfung, wie z.B. das von Bund und Ländern ins Leben gerufene Förderprogramm "Stadtumbau Ost". In ihrer Diskussion der Chancen für eine alternative Stadtentwicklung betonen die Autoren, dass es verfehlt wäre, vorhandene westdeutsche Steuerungsmuster und Planungsprinzipien auf Ostdeutschland zu übertragen, da die ökonomische und demographische Entwicklung hier einen eigenständigen Entwicklungspfad aufweist. Die Zukunft der Städte im Osten Deutschlands als Orte von Kultur, sozialem Zusammenleben und Innovation wird zur Zeit vielmehr neu geschrieben und die Herausbildung einer alternativen Urbanität ist dabei die vordringlichste gesamtgesellschaftliche Aufgabe. (ICI2) 24 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen [30-L] Schultheis, Jürgen: Zwischen Heimatgefühl und Weltstadtanspruch: die Region Frankfurt/ Rhein-Main, in: DISP : Dokumente und Informationen zur Schweizerischen Orts-, Regional- und Landesplanung, Jg. 39/2003, H. 1 = H. 152, S. 80-86 (Standort: http://disp.ethz.ch/pdf/152/152_9.pdf) INHALT: Der Autor beschreibt unter Rückgriff auf empirisches Datenmaterial und im Rahmen eines historischen Rückblicks die Situation in der Region Frankfurt/Rhein-Main, einer von sechs Europäischen Metropolregionen (EMR) in Deutschland, die sich als räumliche und funktionale Standorte mit international herausragenden Funktionen auszeichnen. So präsentiert sich Frankfurt in dem Bankensektor als ein global agierender und führender Dienstleistungsstandort. Von internationaler Bedeutsamkeit sind auch die dort ansässigen Hightechunternehmen u.a. aus den Bereichen Automobil, Chemie, Druckmaschinen. Die wirtschaftliche Struktur der Kernstadt Frankfurt und des Rhein-Main-Gebietes ist seit den siebziger Jahren von einer anhaltenden Bedeutungsverschiebung zwischen Zentrum und Peripherie hin zu einer Netzregion geprägt. Aufgrund der wachsenden Bedeutung der Städte im weiteren Umkreis Frankfurts ist ein verschärfter intraregionaler Standortwettbewerb zu beobachten. Mit mäßigem Erfolg versucht zunächst der Umlandverband Frankfurt und später seine Nachfolgeorganisation, der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main, die StadtUmland-Problematik zu lösen. Des weiteren leidet die EMR Frankfurt/Rhein-Main zusätzlich unter einem spürbaren Bedeutungsverlust im Rahmen der allgemeinen Krise im Finanzsektor sowie einer anhaltenden Finanzkrise der Kommunen. Vor diesem Hintergrund plädiert der Autor für eine Regionalreform mit einem kommunal organisierten Vorteils- und Lastenausgleich wie er in der Region Hannover praktiziert wird. (ICG2) [31-L] Thierstein, Alain; Dümmler, Patrick; Kruse, Christian: Zu gross, um wahr zu sein?: die Europäische Metropolregion Zürich, in: DISP : Dokumente und Informationen zur Schweizerischen Orts-, Regional- und Landesplanung, Jg. 39/2003, H. 1 = H. 152, S. 87-94 (Standort: http://disp.ethz.ch/pdf/152/152_10.pdf) INHALT: Die europäische Wirtschafts- und Raumentwicklung organisiert sich in einem Netz von so genannten Europäischen Metropolregionen (EMR) bzw. funktionalen Raumsystemen, die grenzübergreifend, wirtschaftlich integriert und infrastrukturell verknüpft sind. Der Beitrag will nun unter Rückgriff auf empirisches Datenmaterial am Beispiel der wirtschaftlich stärksten Metropolenregion Zürich deutlich machen, was es für die räumliche Organisation der Schweiz im Allgemeinen und für die urbane Infrastruktur im Speziellen bedeuten könnte, die internationale Herausforderung anzunehmen und funktionale Zusammenhänge großräumig zu analysieren und zu gestalten. Dem gemäß lautet die Ausgangsfragen der Untersuchung, wie die EMR Zürich sich (1) als eine Wirtschaftsregion auszeichnet, (2) die Funktion eines Integrationsmotors in Richtung EU übernimmt und (3) eine Vorreiterrolle für die Bildung zukünftiger Großregionen ausfüllt. Die Beantwortung beginnt mit einer Überlegung hinsichtlich (1) der notwendigen Größe von solchen Handlungsräumen, (2) einer Auflistung sowohl der funktional-qualitativen und der systemisch-strukturellen Merkmale als auch (3) einer Darstellung der drei Metafunktionen (Innovations-, Gateway- und Regulations-Funktion) von EMRs. Vor diesem Hintergrund wird anschließend das Konzept der EMR Zürich mit seinen Vor- und Nachteilen präsentiert und ein Fazit bezüglich des dortigen Standortmanagements gezogen. (ICG2) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 2 Stadt- und Regionalanalysen, -prognosen, -planungen 25 [32-F] Weis, Hinrich, M.A. (Bearbeitung); Lompe, Klaus, Prof.Dr. (Leitung): Arbeits-Stadt-Region 2030 (Teilprojekt im Rahmen des Gesamtprojekts "Stadt+Um+Land 2030") INHALT: Analyse von wichtigen ablaufenden und prognostizierten Veränderungstendenzen der Arbeitswelt; Analyse der regionalen Wirtschafts- und Sozialstruktur; Projektion der demografischen Herausforderungen und Problemlagen der Makroebene auf die regionale Ebene des Großraums Braunschweig; Konfrontation aller regionalen Akteure/ Institutionen (Unternehmen, Politiker, Bürger, Verwaltung) mit den entsprechenden Trends; Konzeption von möglichen regionalen Handlungsempfehlungen. ZEITRAUM: 2030 GEOGRAPHISCHER RAUM: Großraum Braunschweig METHODE: theoretischer Baustein (Analyse relevanter Literatur); empirische Bausteine (Expertendialog, Forschungsverbund, Bürgergutachten, Experteninterviews mit Akteuren der Region) DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen. Gruppendiskussion (Stichprobe: ca. 15). Qualitatives Interview (Stichprobe: 30; Vertreter von regionalen Unternehmen; Auswahlverfahren: Quota, Zufall). Bürgergutachten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: gefördert BEGINN: 2002-04 ENDE: 2003-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung INSTITUTION: Technische Universität Braunschweig, FB 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften (Wendenring 1, 38114 Braunschweig) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0531-391-3126, e-mail: [email protected]) 3 Räumliche Disparitäten, städtische Zonen, ländliche Gebiete, struktureller Wandel [33-L] Anders, Heidrun: Strukturwandel in der Landwirtschaft Thüringens: T. 2, Beschäftigte in den landwirtschaftlichen Betrieben, in: Statistische Monatshefte Thüringen, Jg. 9/2002, H. 7, S. 38-46 INHALT: "In der amtlichen Statistik werden die Beschäftigten in den landwirtschaftlichen Betrieben getrennt nach ständig Beschäftigten und nicht ständig Beschäftigten erfasst. Da ab 1999 die Erfassung der nicht ständig Beschäftigten in den landwirtschaftlichen Betrieben von einem Monatszeitraum (April) auf den Jahreszeitraum (Mai Vorjahr bis April Berichtsjahr) geändert wurde, ist eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse für Beschäftigte insgesamt über eine langfristige Betrachtung methodisch nicht vertretbar. Aus diesem Grund wurde die Zahl der Beschäftigten insgesamt nur für das Jahr 2001 kurz dargestellt." (Autorenreferat) [34-L] Barjak, Franz: Arbeitsmarktentwicklung an der früheren innerdeutschen Grenze: was folgt daraus für die Regionen an den EU-Ostgrenzen?, in: Wirtschaft im Wandel, Jg. 7/2001, H. 4, S. 75-81 (Standort: UuStB Köln(38)-MXG 07758; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der Beitrag beschreibt ausgewählte Entwicklungen auf dem Arbeitsmärkten beiderseits der früheren innerdeutschen Grenze. Sie können als exemplarisch hinsichtlich der Kon- 26 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 3 Räumliche Disparitäten, städtische Zonen, ländliche Gebiete, struktureller Wandel sequenzen einer Grenzöffnung für die regionalen Arbeitsmärkte entlang der derzeitigen EUOstgrenze angesehen werden. Es wird gezeigt, dass sich die ehemalige ostdeutsche Grenzregion günstiger, ihre Nachbarregion im Westen dagegen eher ungünstiger entwickelt hat, als die Bundesländer, denen die Regionen zugehören. Dies spiegeln sowohl die Arbeitslosigkeits- und Beschäftigungsdaten als auch die Lohn- und Gehaltsdaten in der Industrie wider. In der Folge dieser Entwicklung auf den Arbeitsmärkten haben auch die Pendlerbewegungen zwischen den ost- und den westdeutschen Grenzregionen weniger zugenommen als zwischen den Bundesländern. Eine mögliche Ursache für die eher ungünstige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im westdeutschen Grenzraum könnten ungünstige Standortbedingungen sein, die dazu beigetragen haben, dass Unternehmen nach dem Wegfall der Zonenrandförderung den Raum als Investitionsstandort in geringerem Maße angenommen haben." (Autorenreferat) [35-L] Juckel, Lothar (Hrsg.): Schrumpfende Städte fordern neue Strategien für die Stadtentwicklung: aus dem Leerstand in neue Qualitäten?, (Wissenschaftliches Colloquium "Schrumpfende Städte fordern neue Strategien für die Stadtentwicklung. Aus dem Leerstand in neue Qualitäten?", 2001, Leipzig), Wuppertal: Müller u. Busmann 2002, 144 S., ISBN: 3-928766-52-X (Standort: FHB Lippe Lemgo(743)21PXS340) INHALT: "Die Überschrift für unser Colloquium besteht aus einer Feststellung, einer Folgerung und einer Frage. Die Feststellung ist eindeutig: Es gibt schrumpfende Städte. Die Folgerung scheint klar: Wir brauchen neue Strategien für die Stadtentwicklung. Die Frage: 'Aus dem Leerstand in neue Qualitäten?', lässt aber Zweifel erahnen, ob es Wege gibt, die uns aus dieser verhängnisvollen Entwicklung herausführen könnten. Auf unserer Jahrestagung 2000 in München haben wir angesichts der bereits eingetretenen, der laufenden und der sich schon abzeichnenden Entwicklungen in den Städten der neuen Länder beschlossen, darüber eine umfassende Diskussion mit Blick auf eine gesellschaftspolitische Öffentlichkeit zu führen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Ludwig Krause: Einführung (11-14); Gerd Albers: Das englische Beispiel - Visionen und Programme für eine umfassende städtische Erneuerung (1519). 1. Plenum: Problemorientierte Bestandsaufnahme mit Darstellung konkreter Beispiele: Bernd Hunger: Schrumpfende Städte und leerstehende Wohnungen - Zwischenbilanz zwölf Jahre nach der Wende (21-26); Wolf Beyer: Schrumpfende Städte in Ostdeutschland - Normalität gegenwärtiger und zukünftiger Entwicklungen (27-34); Hinrich Lehmann-Grube: Wohnungswirtschaftlicher Strukturwandel in den neuen Bundesländern -Kurzfassung aus dem Bericht der Kommission (35-42); Engelbert Linke Daldrup: Risiken und Chancen der Schrumpfung - der Fall Leipzig (43-50); Eckhart Wilhelm Peters, Karin Vollmann: Stadtanalyse und Schlussfolgerungen für die Stadtentwicklung - Das Magdeburger Modell, ein Beispiel für die Kontraktion der Städte (51-69). 2. Plenum: Entwicklung von Strategien und Lösungsvorschlägen - ein Appell an die Öffentlichkeit: Ralf-Joachim Fischer: Weniger bringt Mehr - Chancen und Aufgaben des leerstandsbedingten Stadtumbaus am Beispiel Chemnitz (71-85); Stefan Weher: Integrative Stadtentwicklung: Großsiedlungen als Herausforderung und Chance - Neue Wege in der städtischen ,Wohnungslandschaft`: Impulse, Projekte, Perspektiven (86-91); Ulrich Kegel: Der Großraum Braunschweig - Eine Referenzregion für städtische Schrumpfungsprozesse (92-97); Michael Krautzberger: Strategien und neue Leitbilder auf Bundesebene (98-103); Beiträge zum Colloquium: Karl Ganser: "Hände weg, liegen lassen" (105-112); Dieter Bullinger: Schrumpfende Städte - Neues Phänomen und Trend der Zukunft (nicht nur in Ostdeutschland) (113-122); Arbeitsgruppe der Akademie: Schrump- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 3 Räumliche Disparitäten, städtische Zonen, ländliche Gebiete, struktureller Wandel 27 fende Städte fordern neue Strategien für die Stadtentwicklung - Leipziger Erklärung (123127). [36-F] Kiehl, Michael, Dipl.-Ing. (Bearbeitung): Entwicklungsperspektiven ländlicher Kreise und Regionen in Deutschland INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik (44221 Dortmund) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0231-755-6438, e-mail: [email protected]) [37-L] Leitschuh-Fecht, Heike: Lust auf Stadt: Ideen und Konzepte für urbane Mobilität, (Umwelt und Verkehr, Bd. 4), Bern: Haupt 2002, 215 S., ISBN: 3-258-06484-9 (Standort: UB Hagen(708)-OBD-LEIL) INHALT: "Was braucht es, damit die Mobilität in den Gemeinden sozial- und umweltverträglicher wird? Statt einmal mehr die sattsam bekannten Probleme zu schildern, wollte die Journalistin Heike Leitschuh-Fecht wissen, wie aus Städten wieder lebendige, liebens- und lebenswerte Zentren modernen Lebens und Arbeitens werden können. Sie machte sich also auf die Suche nach realisierten Modellen - und ist fündig geworden: In ihrem Buch präsentiert sie elf spannende Beispiele aus vier europäischen Ländern und zeigt, was daraus zu lernen ist. Dabei geht es nicht bloß um Autos, Busse und Straßenbahnen, um Fahrradwege und Fußgängerzonen. Gezielt hat die Autorin auch nach den Wechselwirkungen sozialer und kultureller, ökologischer und ökonomischer Aspekte gesucht, hat nach der Entwicklung von Lebensstilen und Mobilitätsbedürfnissen, wirtschaftlichen Zielen und Leitbildern für die Stadtentwicklung gefragt." (Autorenreferat) [38-L] Oertzen, Susanna von: Urbanität - ein Mythos?, in: Fachhochschule Potsdam (Hrsg.): Ein Fisch ist keine Currywurst : Jugend - Stadt - Kultur ; Gedenkband für Karl Homuth, Frankfurt am Main: IKO-Verl. f. Interkulturelle Kommunikation, 2001, S. 167-186, ISBN: 3-88939-573-2 (Standort: UB Siegen(467)31OHT3958) INHALT: Der Beitrag versucht, zwei Fragen zu beantworten: (1) ob, und wenn ja, in welcher Weise sich die Siedlungsform der Stadt, genauer, der Großstadt, auf das soziale Verhalten ihrer BewohnerInnen auswirkt und (2) in welcher Weise sich Sozial- und Planungswissenschaften mit dieser Frage auseinandergesetzt haben. Dazu werden zunächst folgende begriffliche Unterscheidungen getroffen: Urbanität als Eigenschaft von Räumen bzw. Orten; Urbanität als historische Kategorie einer bestimmten Dimension gesellschaftlicher Entwicklung; Urbanität als Kategorie menschlichen Verhaltens, als Lebensweise oder Lebensstil. Auf der letzten Komponente liegt der Schwerpunkt des Beitrags. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass die Tendenz immer mehr zur Ausgrenzung und Vertreibung vonGruppen geht, die den "urbanen Genuss zahlungskräftiger BürgerInnen stören könnten". Diese Gefährdung der städti- 28 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 3 Räumliche Disparitäten, städtische Zonen, ländliche Gebiete, struktureller Wandel schen Öffentlichkeit durch Aufheben ihrer Grundvoraussetzung, der freien Zugänglichkeit für jedermann, wird allerdings von den meisten Autoren in der Urbanitätsdebatte gesehen. (ICA) [39-F] Oswald, Ingrid, PD Dr.; N.N. (Bearbeitung); Dittrich, Eckhard, Prof.Dr. (Leitung): Fernab der Städte: Leben auf dem Lande in Osteuropa. Ländliche Lebenswelten in Nordund Südrussland, Estland und Bulgarien INHALT: In dem Projekt werden die Auswirkungen der sozio-ökonomischen Restrukturierung agrarischer Regionen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Lande in osteuropäischen Transformationsgesellschaften untersucht. Fallbeispiele sind Dörfer in Nord- und Südrussland, Estland und Bulgarien. In diesen drei Ländern sind die transformationsbedingten Voraussetzungen für den Wandel ländlicher Lebenswelten, etwa die Privatisierungs- und Restitutionsregelungen, sehr unterschiedlich und decken so eine große Bandbreite derzeitiger Reformmaßnahmen ab. Forschungsleitend sind Fragen nach den sozialintegrativen Veränderungen, die nicht einfach als Folge von systemintegrativen Prozessen zu verstehen sind. Mit theoretischen Ansätzen zur (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten und zur Restrukturierung ländlicher Regionen werden folgende Aspekte untersucht: 1. der Wandel ländlicher Lebenswelten infolge der derzeitigen Agrarreformen; 2. die Sozialstruktur ländlicher Gebiete während des Privatisierungsprozesses; 3. die Entstehungsbedingungen lokaler Akteure in den jeweiligen Siedlungseinheiten. Das Projekt wird durchgeführt in Kooperation mit dem Institut für unabhängige Sozialforschung St. Petersburg. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nord- und Südrussland, Estland, Bulgarien ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-10 ENDE: 2004-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Soziologie Lehrstuhl für Makrosoziologie Prof.Dr. Dittrich (Postfach 4120, 39016 Magdeburg) KONTAKT: Leiter (Tel. 0391-6716536, Fax: 0391-6716533, e-mail: [email protected]) [40-L] Schulze, Peter M.: Regionales Wachstum und Strukturwandel: quantitative Analysen mit Regionaldaten für die Bundesrepublik Deutschland, (Schriften zur empirischen Wirtschaftsforschung, Bd. 4), Frankfurt am Main: P. Lang 2001, XIV, 112 S., ISBN: 3-631-37787-8 (Standort: UB Siegen(467)33PXT7933) INHALT: "Die vorliegende Publikation befasst sich mit einigen Grundfragen regionalen Wachstums und Strukturwandels aus quantitativer Sicht. Im Zuge des zusammenwachsenden Europas und nach der Wiedervereinigung in Deutschland stellen sich Fragen der Konvergenz oder der Veränderung der Anteile der Wirtschaftssektoren (primär-sekundär-tertiär) auf regionaler Ebene besonders dringlich. Deshalb werden in dieser Veröffentlichung Problemstellungen zu dem genannten Themenkomplex auf der Grundlage von Bundesländer- und/oder Kreisdaten behandelt. Unter Bezug auf theoretische Elemente der Regionalwirtschaftslehre liefern statistisch-ökonometrische Verfahren das methodische Rüstzeug dazu. Als ökonomisch relevante Größen werden Output, Beschäftigung und Arbeitsproduktivität den Analysen zugrunde gelegt. Kapitel 2 behandelt zunächst Fragen regionalen Wachstums vor dem Hintergrund des soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 3 Räumliche Disparitäten, städtische Zonen, ländliche Gebiete, struktureller Wandel 29 Kaldorschen Ansatzes, wobei die Quantifizierung anhand eines Regressionsansatzes erfolgt, der räumliche Beziehungen zwischen den Variablen explizit berücksichtigt. Kapitel 3 setzt diese Diskussion vor dem Hintergrund des Stichworts 'Tertiarisierung' der regionalen Wirtschaft fort. Mit dem in den letzten Jahren viel diskutierten Thema der Wachstumskonvergenz - unter Beachtung der sektoralen Dimension - befasst sich Kapitel 4. Hier erfolgt eine Analyse auf Kreisebene für die alten Bundesländer und auf Bundesländerebene. Im einfachsten Fall lassen sich Bestimmungsgründe für die wirtschaftlichen Entwicklungen einer Volkswirtschaft bei räumlichen und sektoral gegliederten Daten auf gesamtwirtschaftliche, regions- und branchenspezifische Einflussfaktoren zurückführen. Inwieweit sich diese Effekte quantifizieren lassen, wird in den Kapiteln 5 und 6 untersucht. Es wird der Einfluss der genannten Faktoren auf das regionale Wirtschaftswachstum und seine Bedeutung für den regionalen Strukturwandel analysiert." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Peter M. Schulze: Steigende Skalenerträge und regionales Wachstum (2-22); Peter M. Schulze: Regionales Wachstum; Sind die Dienstleistungen der Motor? (23-37); Christoph Balz, Peter M. Schulze: Die sektorale Dimension der regionalen Konvergenz (38-57); Christoph Balz, Peter M. Schulze: Nationale, regionale und sektorale Einflüsse auf Output, Beschäftigung und Produktivität (58-66); Peter M. Schulze: Regionale Wirtschaftsstruktur und regionales Wachstum (67-101). [41-L] Strohmeier, Klaus Peter: Das Ruhrgebiet ist eine besondere Großstadt: soziale Strukturen und soziale Probleme im Strukturwandel, (Tagung "Ruhrstadt!? Was ist gut für das Ruhrgebiet?", 2001, Gelsenkirchen), Bochum 2001, 22 S. (Standort: http://www.ruhr-uni-bochum.de/staresoz/Forschung/forschung.htm; Graue Literatur) INHALT: Bei dem vorliegenden Beitrag handelt es sich um ein Referat anlässlich der Tagung "Ruhrstadt!? Was ist gut für das Ruhrgebiet?" in Gelsenkirchen 2001, in dem soziale Strukturen und soziale Probleme im Strukturwandel im Ruhrgebiet beleuchtet werden. Dabei wird gefragt, ob es sich beim Ruhrgebiet eher um eine Stadt als um eine Region handelt. Zunächst geht der Autor daher der Frage nach, was aus Sicht von Soziologen eine Stadt ausmacht. Für den Stadtsoziologen stehen die sozialen Beziehungen der Menschen und die sozialen Strukturen, die sie bedingen und die aus ihnen entstehen im Vordergrund. Die Stadtsoziologie betrachtet Stadt deshalb in erster Linie als charakteristischen Sozialraum (das heißt das Handeln der Menschen strukturierenden und im Handeln der Menschen geformten Raum) und als Ort symbolischer Identifikation, der Menschen eine (auch von anderen wahrgenommene und akzeptierte) soziale Position und Identifikation ermöglicht. Danach wird die Stadt als ein Ort symbolischer Identifikation beschrieben. Im Anschluss daran geht der Autor auf die Ruhrstadt als sozialräumliche Struktur ein. (ICD) [42-L] Wiesinger, Georg: Ursachen und Wirkungszusammenhänge der ländlichen Armut im Spannungsfeld des sozialen Wandels, in: SWS-Rundschau, Jg. 43/2003, H. 1, S. 47-72 (Standort: UuStB Köln(38)XH05177; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Ländliche Armut unterscheidet sich aufgrund spezifischer Faktoren, Ursachen und Wirkungsweisen grundlegend von der städtischen Armut. In einem besonderen Maße für die Armutsgefährdung im ländlichen Raum verantwortlich erweisen sich u.a. folgende Faktoren: 30 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 3 Räumliche Disparitäten, städtische Zonen, ländliche Gebiete, struktureller Wandel eine unzureichende individuelle Mobilität, Langzeitarbeitslosigkeit, geringe Erwerbschancen, eine ungünstige Wirtschaftsstruktur mit vielen Niedriglohnbranchen, ein schlechtes Angebot an kommunalem Wohnraum, eine unzureichende Altersversorgung bestimmter Berufsgruppen, mangelnde bis fehlende Bildungs-, Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen, fehlende Gleichberechtigung der Frauen, schlechte Infrastruktureinrichtungen und nicht zuletzt die Angst vor Stigmatisierung aufgrund der fehlenden Anonymität. Die Bekämpfung der ländlichen Armut und sozialen Ausgrenzung setzt neben einem grundlegenden Verständnis der strukturellen Ursachen und Wirkungsweisen von Armut den Willen zur Implementierung geeigneter Maßnahmen voraus. Erst dann, wenn alle gesellschaftlichen Ausgrenzungs- und Stigmatisierungsmechanismen beseitigt sind, kann es gelingen, ländliche Armut wirksam und nachhaltig zu beseitigen." (Autorenreferat) [43-F] Zeitler, Klaus, Dr.; Reichenbach-Klinke, Matthias, Prof.Dr. (Bearbeitung): Welche Strategien bestimmen erfolgreiche Dorferneuerungen? INHALT: keine Angaben ART: keine Angabe BEGINN: 2002-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Technische Universität München, Fak. für Architektur, Institut für Entwerfen, Stadt- und Raumplanung Lehrstuhl für Planen und Bauen im ländlichen Raum (Arcisstr. 21, 80290 München); Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 03 - Geschichte, Gesellschaft und Geographie, Institut für Soziologie (93040 Regensburg) KONTAKT: Zeitler, Klaus (Dr. e-mail: [email protected]) 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung [44-L] Baum, Detlef: Stadt- und Sozialstruktur - eine sozialwissenschaftliche Hinführung zu einem kriminalpräventiven Konzept in den europäischen Metropolen, in: Susanne Elsen, Günter J. Friesenhahn, Walter Lorenz (Hrsg.): Für ein soziales Europa Ausbilden - Lernen - Handeln in den sozialen Professionen : Festschrift für Friedrich W. Seibel, Mainz: Logophon Verl., 2002, S. 235-253, ISBN: 3-922514-63-4 (Standort: RhLB Koblenz(929)-2002-4288) INHALT: Der Beitrag fasst Grundlagen einer sozialwissenschaftlichen Analyse der Stadt mit dem Ziel zusammen, Ansatzpunkte für die Prävention von Kriminalität aufzuzeigen. Dabei geht es um die Stadt als sozialen Raum, um die sozialräumliche Verteilung der Bevölkerung nach sozialstrukturellen Gesichtspunkten und die hieraus resultierende räumliche Struktur sozialer Ungleichheit, die Polarisierung von Privatheit und Öffentlichkeit in der Großstadt, die sozialintegrative Funktion sozialer Räume sowie die Raumbezogenheit sozialer Probleme und abweichenden Verhaltens. Aus kriminalpräventiver Sicht zeigt der Verfasser abschließend, wie eine Vermeidung der durch den Raum sich konstituierenden Risiken und Gefahrenquellen auf Grund der Gestaltung des Raumes präventiv-integrative Wirkung entfalten kann. (ICE) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung 31 [45-F] Baumann, Dorothee, M.A.; Betz, Fabian, Dipl.-Geogr.; Steffen, Gabriele (Bearbeitung); Steffen, Gabriele (Leitung): Integration und Nutzungvielfalt im Stadtquartier (Teilprojekt im Rahmen des Gesamtprojekts EVALO - Eröffnung von Anpassungsfähigkeit für lebendige Orte) INHALT: Ziel des Projektes ist es, die Mechanismen des Zusammenwirkens stadträumlicher, sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Faktoren im Stadtteil unter dem Gesichtspunkt von Heterogenität empirisch differenzierter zu klären und insbesondere den Zusammenhang zwischen sozialer und funktionaler Heterogenität herauszuarbeiten; Muster ("patterns") stadträumlicher, wirtschaftlicher und sozialer Art zu identifizieren, in denen sich Integration im Stadtteil konkret vollzieht; die Faktoren herauszuarbeiten, die Anpassungsfähigkeit von Stadtquartieren (im Sinne von Vielfalt, Selbstregulation, Wertschätzung, Konfliktfähigkeit) einerseits, Gefährdungen und Überforderungen andererseits begünstigen; damit einen Beitrag zu leisten zur Entwicklung aktiver und wirksamer Strategien einer Stadtentwicklungspolitik, die das Entstehen anpassungs- und integrationsfähiger Quartiere ermöglicht und die auf die Entwicklung von Strukturen ausgerichtet ist, welche hinreichend tragfähig sind, um das Zusammenleben unter den Bedingungen von Heterogenität zu erleichtern. METHODE: Im Mittelpunkt der empirischen Arbeit steht die Untersuchung prototypischer Stadtteile unterschiedlicher stadträumlicher Prägung. Durch Mikroanalysen - unter anderem mit Kartierungen, Beobachtungen und Befragungen - werden unterschiedliche Muster funktionaler und sozialer Heterogenität in ihrer Bedeutung für Integrationsprozesse herausgearbeitet. Ergänzt und überprüft wird dies durch Expertenbefragungen und zusätzliche Recherchen in weiteren Quartieren. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen. Beobachtung, nicht teilnehmend (prototypische Stadtteile unterschiedlicher stadträumlicher Prägung). Expertenbefragung. Recherchen (weitere Quartiere). Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: gefördert BEGINN: 2001-07 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung INSTITUTION: Weeber + Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung (Mühlrain 9, 70180 Stuttgart) KONTAKT: Leiterin (e-mail: [email protected]); Institution (Tel. 0711-62009360) [46-L] Bürkner, Hans-Joachim: Housing Policy and the formation of cultural boundaries, in: Migration : a European journal of international migration and ethnic relations, 2003, Nr. 39/41, S. 91-112 (Standort: UuStB Köln(38)-XG6843; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Wohnungspolitik und das Funktionieren von 'freien' Wohnungsmärkten haben kulturelle Grenzziehungen innerhalb von städtischen Räumen stets begünstigt. Die Tendenz zur Homogenisierung städtischer Teilräume anhand von kulturellen - insbesondere ethnischen Merkmalen lässt sich zunächst als eine Folge der ungleichen sozialen und räumlichen Allokation von Gütern (hier: Wohnungen), aber auch der sozialen Kohärenz von sozialen Gruppen und Gemeinschaften beschreiben. Lokale Wohnungspolitiken greifen jedoch häufig tiefer in das Wechselspiel von Marktmechanismen und sozialräumlicher Merkmals-Sortierung ein, als es diese beiden analytischen Zugänge ('Markt' und ''natürliche' sozialräumliche Formierungsprozesse') vermuten lassen. Indem nicht nur die Versorgung der Bevölkerung mit Wohnraum, sondern auch die Manipulation von städtischen Raummerkmalen zum wohnungspolitischen 32 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung Ziel erklärt werden, werden Diskurse über kulturelle Differenzen, Ethnizität und Segregation dynamisiert. Am Beispiel der städtischen Wohnungspolitik Deutschlands in den neunziger Jahren wird gezeigt, dass der lokale Staat unter den Bedingungen der forcierten Deregulierung und Privatisierung vermehrt 'räumliche' Ansatzpunkte zur Bearbeitung von sozialen Problemen wählt. Strategien der Herstellung 'sozialer Mischung' einerseits und des Milieuschutzes andererseits tragen dazu bei, dass soziale Normalität in städtischen Wohnquartieren zunehmend in kulturellen Begriffen definiert und als eine Angelegenheit 'ungefährlicher' Bevölkerungszusammensetzungen begriffen wird. Die jüngeren Ghetto-Diskurse erhalten durch diesen kulturalistischen Drall der Wohnungspolitik unversehens neue Nahrung." (Autorenreferat) [47-F] Dittrich, Gisela, M.A.; Peucker, Christian, Dipl.-Soz.; Schneider, Kornelia (Bearbeitung): Zahlenspiegel. Daten zu Tageseinrichtungen für Kinder. Kindertageseinrichtungen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf INHALT: Ziel war es, Angebote von Kindertageseinrichtungen, Betreuungsquoten, Angaben über Personal und Trägerschaft, die rechtlichen Grundlagen in den verschiedenen Bundesländern und Informationen zur Tagespflege darzustellen und fachlich einzuordnen. Darüber hinaus wurden in einem zweiten Teil des Zahlenspiegels auf der Grundlage einer schriftlichen Befragung von LeiterInnen von Kindertageseinrichtungen Informationen über die Arbeit und Bedeutung von Kindertageseinrichtungen in den Programmgebieten des Bund-LänderProgramms "Soziale Stadt" bzw. des BMFSFJ-Programms "Entwicklung und Chancen" (E&C), also in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf, zusammengestellt. Der Zahlenspiegel 2002 kann unter http://www.dji.de/zahlenspiegel aus dem Internet heruntergeladen oder kostenlos bestellt werden. METHODE: Dem ersten Teil des Zahlenspiegels liegen langjährige Erfahrungen über das Feld Kindertagesbetreuung zu Grunde. Die Daten der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik wurden aufbereitet und fachlich kommentiert. Der zweite Teil des Zahlenspiegels verwendet eine schriftliche quantitative Befragung, die ergänzt wird durch Leitfadeninterviews. Theoretische Grundlagen sind die Forschung über die Armut von Kindern und stadtsoziologische Theorien über sozialräumliche Segregation. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Plätze in Kindertageseinrichtungen in Deutschland, die im Rahmen der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik erhoben wurden; Auswahlverfahren: total). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 419; alle Kindertageseinrichtungen in allen Gebieten des Programms "Entwicklung und Chancen junger Menschen in sozialen Brennpunkten"; Auswahlverfahren: total). Qualitatives Interview (Stichprobe: 2; LeiterInnen von Kindertageseinrichtungen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: DJI-Projekt Zahlenspiegel (Hrsg.): Zahlenspiegel. Daten zu Tageseinrichtungen für Kinder. Kindertageseinrichtungen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf. München: DJI 2002, 357 S. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-10 ENDE: 2002-05 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Deutsches Jugendinstitut e.V. (Postfach 900352, 81503 München) KONTAKT: Peucker, Christian (Tel. 089-62306-151, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung 33 [48-L] Drever, Anita I.; Clark, William A.V.: Gaining access to housing in Germany: the foreign minority experience, (DIW Diskussionspapiere, 283), Berlin 2002, 27 S. (Standort: http://www.diw.de/deutsch/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp283.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der vorliegende Beitrag untersucht die Probleme, die ausländische Minderheiten in Deutschland haben, um eine adäquate Wohnung zu bekommen. Die Unterkunft ist ein kritischer Bestandteil des Wohlergehens eines Haushaltes und der Umfang, in dem Minderheitenhaushalte in diesem Bereich eine Parität mit Deutschen erzielt haben, ist ein Maß für den Umfang, in dem diese Bevölkerung in die deutsche Gesellschaft integriert wird. Die Autoren überprüfen, ob sich die Wohnbedingungen der Immigranten zwischen 1985 und 1998 verbessert haben. Die Autoren verwenden Regressionsmodelle, um den Grad zu bestimmen, in dem sozioökonomische Unterschiede zwischen den zwei Bevölkerungen die Schwankungen der durchschnittlichen Qualität ihrer Unterkünfte erklären. Ein besonderes Interesse liegt dabei auf der Messung der Größe der Veränderungen, die Menschen fremder Herkunft mittels räumlicher Mobilität erreichen. Die deskriptive Analyse macht deutlich, dass sich zwar die Wohnbedingungen für Minderheiten verbessert haben, dass aber der Unterschied in der Wohnqualität zwischen Deutschen und Menschen ausländischer Herkunft nur in wenigen Fällen geringer geworden ist. Die Wohnbedingungen von Minderheiten bleiben auch dann schlechter, wenn die Variablen überprüft werden, die eigentlich für Wohnqualität herangezogen werden (z. B. Einkommen, Alter, Familiengröße). Schließlich ziehen die Minderheiten in zunehmenden Maße in die großen, häufig geographisch und sozial isolierten Wohnkomplexe um, die in der Nachkriegszeit errichtet wurden. (ICDÜbers) [49-L] Gestringer, Norbert; Glasauer, Herbert; Hannemann, Christine; Petrowsky, Werner; Pohlan, Jörg (Hrsg.): Jahrbuch StadtRegion: Jg. 2002, Die sichere Stadt, Opladen: Leske u. Budrich 2003, 221 S., ISBN: 3-8100-3539-4 INHALT: "Das Jahrbuch richtet sich an alle, die an Fragender Entwicklung und Politik von Städten und Regionen interessiert sind. Neben einem Schwerpunktthema, Analysen und Kommentaren sowie Rezensionen bietet es mit einerjährlich aktualisierten Dokumentation von Daten zur Stadtentwicklung einen wertvollen Service für Forschende, Professionelle und Studierende, die sich mit der Thematik theoretisch wie auch praktisch beschäftigen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Schwerpunkt: Die sichere Stadt: Jan Wehrheim: Großstadt zwischen Ambivalenz und Überwachung - Eine aktuelle Retrospektive (15-32); Detlef Nogala: Ordnung durch Beobachtung: Videoüberwachung als urbane Einrichtung (33-54); Renate Ruhne: "Sicherheit" ist nicht die Abwesenheit von "Unsicherheit" - Die soziale Konstruktion geschlechtsspezifischer (Un)Sicherheiten im öffentlichen Raum (55-73); Georg Glasze: Wohnen hinter Zäunen - bewachte Wohnkomplexe als Herausforderung für die Stadtplanung (75-94). Analysen und Kommentare: Marco Venturi: Innovationslose Städte? (97-106); Ingrid Breckner, Klaus Sessar: Unsicherheiten in europäischen Großstädten: Transdisziplinäre Perspektiven in einem alten Forschungsfeld (107-116); Katja Veil: Urbane Sicherheitsstrategien - das Beispiel Coventry (117-124). Rezensionen: Ascher, Francois 2001: Les nouveaux principes de l'urbanisme. Edition L'Aube. Besprochen von Gerd Held (127-129); Bukow, Wolf-Dietrich; Nikodem, Claudia; Schulze, Erika; Yildiz, Erol 2001: Die multikulturelle 34 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung Stadt. Von der Selbstverständlichkeit im städtischen Alltag. Reihe: Interkulturelle Studien, Band 6. Opladen: Leske + Budrich. Besprochen von Ayca Polat (130-132); Hannemann, Christine; Kabisch, Sigrun; Weiske, Christine (Hg.) 2002: Neue Länder - Neue Sitten? Transformationsprozesse in Städten und Regionen Ostdeutschlands. Schelzky & Jeep. Besprochen von Sandra Huning (132-135); Kronauer, Martin 2002: Exklusion. Die Gefährdung des Sozialen im hoch entwickelten Kapitalismus. Frankfurt a.M., New York: Campus. Besprochen von Norbert Gestring (135-138); Schneider, Richard H.; Kitchen, Ted 2002: Planning for Crime Prevention. A Transatlantic Perspective. London, New York: Routledge. Besprochen von Heike Herrmann (138-142). Dokumentation und Statistik: Werner Petrowsky Kriminalität in der amtlichen Statistik (145-156); Jörg Pohlan: Monitoring der Städte und Regionen (157-218). [50-F] Gringel, Bettina; Mölders, Ursula, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Mölders, Ursula, Dipl.Geogr. (Leitung): Soziale Stadt. Impulse und Innovationen für das bergische Städtedreieck INHALT: In 10 benachteiligten Stadtteilen der 3 Städte soll das Thema Wohnen und Arbeiten bearbeitet werden. Ziel ist, durch innovative Projekte die Arbeitsplatzsituation und das Wohngefühl zu verbessern. Fokus liegt auf der Kombination der Aspekte. Es sollen sowohl Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekte entwickelt werden als auch neue Betriebe in bestehende Gebäude und Wohnungen geholt werden. Unter dem Motto 'der Regionale Spurwechsel' sollen möglichst neue Ideen entwickelt werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Remscheid, Solingen, Wuppertal METHODE: Startgespräche mit Akteuren; Ideenworkshops, Open Space, Projektgruppen etc.; Akten- und Dokumentenanalyse (Auswertung von Sekundärdaten, vorliegenden Analysen etc.) ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2002-01 ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: Stadt Wuppertal; Stadt Remscheid; Stadt Solingen FINANZIERER: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport INSTITUTION: Stadt- und Regionalplanung Dr. Paul G. Jansen GmbH (Postfach 410507, 50865 Köln) KONTAKT: Institution (Tel. 0221-94072-2028, e-mail: [email protected]) [51-L] Huissoud, Therese; Stofer, Suzanne; Cunha, Antonio; Schuler, Martin: Strukturen und Tendenzen der Differenzierung in den städtischen Räumen der Schweiz, in: Hans-Rudolf Wicker, Rosita Fibbi, Werner Haug (Hrsg.): Migration und die Schweiz : Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogramms "Migration und interkulturelle Beziehungen", Zürich: Seismo Verl., 2003, S. 183-206, ISBN: 3-908239-92-3 INHALT: Die Internationalisierung und Globalisierung der europäischen Wirtschaft, die Veränderungen in der Art der Arbeitsprozesse sowie die damit verbundene Wandlung der wirtschaftlichen Grundlagen und der sozioprofessionellen Strukturen haben in der Schweiz wie auch im übrigen Europa zu einem Anwachsen der Bevölkerung ausländischer Herkunft und zu einer grundsätzlichen gesellschaftlichen Umstrukturierung der städtischen Agglomerationen geführt.In der Schweiz führte die nachhaltige multikulturelle Entwicklung in den Städten auch zu einer Reflexion über die räumliche Komponente der sozialen und kulturellen Struktu- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung 35 ren. Die gesellschaftliche Aufteilung des Raumes ist damit zu einem Grundbestandteil der zukünftigen Entwicklung der Städte geworden. Vor diesem Hintergrund ist es das wichtigste Ziel der Studie, in der verschiedene Aspekte der Geographie und der städtischen Soziologie miteinander verbunden werden, die unterschiedlichen Formen der soziokulturellen Differenzierung des Wohnraums in der Schweiz auf verschiedenen Ebenen zu untersuchen. Zu diesem Zweck erfolgt im Bereich der städtischen Räume eine Analyse der Agglomerationen der 14 wichtigsten Städte.Insgesamt zielt die Untersuchung darauf ab, die Orte zu lokalisieren, in denen eine besonders starke Segregation festzustellen ist, die Faktoren herauszufiltern, die diese Trennung bedingen, und schließlich herauszufinden, wie diese Faktoren zusammenwirken, um so einen Gesamtüberblick über den Zustand der räumlichen Differenzierung in der Schweiz zu erhalten und die dieser zugrunde liegenden Ursachen besser zu verstehen. (ICA2) [52-L] Karrer, Dieter: Der Kampf um Integration: zur Logik ethnischer Beziehungen in einem sozial benachteiligten Stadtteil, Opladen: Westdt. Verl. 2002, 252 S., ISBN: 3-531-13866-9 INHALT: "Im Mittelpunkt des Buches steht ein Stadtteil, in dem vor allem Arbeiter und einfache Angestellte wohnen, die unterschiedlichen ethnischen Gruppen angehören. Auf den ersten Blick erscheint das Viertel als eine Ansammlung von Häusern, Straßen und Plätzen sowie von Menschen, die hier wohnen und mehr oder weniger ihr eigenes Leben leben. Erst bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass es Menschen sind, die in Beziehung zueinander stehen und durch diese Beziehung geprägt sind - auch wenn sie sich nicht persönlich kennen und nie miteinander sprechen werden. Und erst auf den zweiten Blick wird sichtbar, dass auch der Raum seine eigene Ordnung hat, die in einem Zusammenhang zu den Beziehungen der Menschen steht und diese beeinflusst. Diese Ordnung, die 'nicht unmittelbar mit den Sinnen zu greifen' (Elias) und trotzdem höchst wirksam ist, bildet das Thema des Buches. Es zeigt sich, dass die Logik des Unterschieds und der Unterscheidung zwar nicht allein, aber in starkem Maße durch die ethnisch-nationale Herkunft geprägt ist, wobei die Trennlinien um einiges komplexer sind, als die herkömmliche Differenzierung zwischen 'In- und Ausländern' vermuten lässt." (Autorenreferat) [53-F] Krämer, Jürgen (Bearbeitung); Krumbein, Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung): Arbeitslosigkeit auf Grund steigender sozialräumlicher Barrieren zwischen (potenziellen) Arbeitnehmern aus benachteiligten sozialen Gruppen und geeigneten Arbeitsplätzen in großstädtischen Arbeitsmarktregionen? INHALT: Seit Ende der 60er Jahre wird in der US-amerikanischen Arbeitsmarktforschung die Frage untersucht, ob das zunehmende räumliche Auseinanderdriften der Wohnorte benachteiligter Minoritäten in den Kernstädten metropolitaner Regionen bzw. in Ghettos einerseits und der für sie geeigneten, d.h. eher einfach qualifizierten Arbeitsplätze im suburbanen Raum andererseits zur Verfestigung der Arbeitslosigkeit unter der ersteren beiträgt. Diese "SpatialMismatch Hypothesis" konnte in den letzten Jahren zunehmend bestätigt werden: Nimmt man als Indikator die Standorte neu geschaffener einfach-qualifizierter Arbeitsplätze, die Arbeitssuchenden noch am ehesten Chancen auf Einstellung bieten, dann bewegen sich diese immer weiter weg von den Arbeitssuchenden aus den Kernstadtghettos. Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Entfernung dieser Arbeitsplätze von den Arbeitssuchenden und 36 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung der Arbeitslosigkeit in den Kernstadtghettos. Diese "Spatial-Mismatch"-Forschung ist in diesem Projekt in ihren Grundzügen aufgearbeitet worden. Anlass, sich mit dieser in Deutschland so gut wie nicht bekannten Forschung zu beschäftigen, bieten neueste Tendenzen der hiesigen Stadtentwicklung. Seit einigen Jahren ist in Fachkreisen von einer zunehmenden "Amerikanisierung" der Großstadtregionen in Deutschland die Rede. Diese wird u.a. in folgenden Teilentwicklungen gesehen: Einerseits werden die Kernstädte der Ballungsräume immer mehr zu Sammelbecken von (niedrig-qualifizierten) Langzeitarbeitslosen, Alleinerziehenden, Armen und Ausländern, also solchen Gruppen, die zum großen Teil oder überwiegend auf einfach- bis mittelqualifizierte Arbeitsplätze angewiesen sind. Andererseits wandern - sofern sie nicht gänzlich stillgelegt oder ins Ausland verlagert werden - oft gerade solche Produktions- und Dienstleistungsbetriebe in das Umland ab oder siedeln sich dort überhaupt erst an (Sub-, Des- und Ex-Urbanisierung der Arbeitsstätten), die auch weniger anspruchsvolle Arbeitsplätze bieten. Für den Prozess der räumlichen Konzentration auf dem Arbeitsmarkt benachteiligter Gruppen in den Kernstädten hiesiger Großstadtregionen und dort wiederum in bestimmten Stadtteilen (z.B. alten Arbeitervierteln, Sozialwohnungssiedlungen am Stadtrand) gibt es inzwischen vielfache Belege. Belegt ist auch der Prozess der Suburbanisierung von Arbeitsplätzen für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Über die räumliche Entwicklungsdynamik des Segments der einfach qualifizierten Arbeitsplätze liegen in Deutschland anders als in den USA keine verlässlichen Daten vor. Es spricht einiges dafür, dass sie räumlich zunehmend weiter streuen und daher für die in den Kernstädten konzentrierten benachteiligten Gruppen immer schwerer erreichbar werden. Ob bzw. inwieweit solche sozialräumlichen Barrieren für benachteiligte Gruppen bereits bestehen oder im Entstehen begriffen sind, muss allerdings noch empirisch geprüft werden. Auf der Basis der dann gewonnenen Erkenntnisse lassen sich Konzepte entwickeln, wie die sozialräumlichen Barrieren überwunden oder gemildert werden können. Solche Konzepte können auch seitens der Gewerkschaften in regionale "Bündnisse für Arbeit" eingebracht bzw. dort umgesetzt werden. Tendenzen der sozialen Ausgrenzung der genannten Gruppen lassen sich auf diese Weise besser bekämpfen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Krämer, Jürgen: Arbeitslosigkeit aufgrund steigender sozialräumlicher Barrieren zwischen (potenziellen) Arbeitnehmern aus benachteiligten sozialen Gruppen und geeigneten Arbeitsplätzen in großstädtischen Regionen? Die Relevanz der "Spatial-Mismatch"-Forschung für die zukünftige Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik der Gewerkschaften in Deutschland. Abschlussbericht. Göttingen, Dezember 2001. ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung INSTITUTION: Institut für Regionalforschung e.V. -IfR- an der Universität Göttingen (Humboldtallee 15, 37073 Göttingen) KONTAKT: Leiter (e-mail: [email protected]) [54-L] Krämer, Jürgen: Das Programm "Soziale Stadt": Versuche der politisch-administrativen Etablierung des Stadtteils als zentralem Instrument gesellschaftlicher Integration postindustrieller städtischer Unterschichten, in: Nachrichtenblatt zur Stadt- und Regionalsoziologie, Jg. 16/2003, Nr. 2, s. 65-73 INHALT: Den Ausgangspunkt des Aufsatzes bildet die These, dass für die Mehrheit der Gesellschaft der Arbeitsmarkt die zentrale Institution gesellschaftlicher Integration bleibt, während soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung 37 die kollektive gesellschaftliche Integration der postindustriellen städtischen Unterschichten auf die räumliche Basis des Stadtviertels gestellt wird. In einem ersten Schritt erläutert der Autor die Ursachen bzw. Gründe für die Einsetzung des Stadtviertels als zentrales Instrument sozialer Eingliederung. Im Rahmen der Frage nach dem integrativen Potential des Programms 'Soziale Stadt' für postindustrielle Unterschichten wird dieses Konzept anschließend in seinen drei Hauptbestandteilen beschrieben: (1) sozialpolitische Stadtpolitik, (2) städtebauliche Erneuerung und (3) Förderung regulärer Erwerbstätigkeit und ökonomische Revitalisierung. (ICG) [55-F] Krämer-Badoni, Thomas, Prof.Dr. (Leitung): Exklusionsprozesse und urbane Entwicklung INHALT: keine Angaben ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Bremen, FB 08 Sozialwissenschaften, Institut für Soziologie Lehrstuhl Soziologie, insb. Stadt- und Regionalsoziologie Prof.Dr. Krämer-Badoni (Postfach 330440, 28334 Bremen) KONTAKT: Leiter (Tel. 0421-218-2295, e-mail: [email protected]) [56-L] Kronauer, Martin: Manifestationen von Armut und Ausgrenzung in der Großstadt: Vortrag vor der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie am 9. November 2001 in Dortmund, in: Nachrichtenblatt zur Stadt- und Regionalsoziologie, Jg. 16/2003, Nr. 2, S. 25-34 INHALT: Der Autor formuliert eine begrifflich-theoretische Auseinandersetzung mit der aktuellen, sozialwissenschaftlichen Debatte über Ausgrenzung, Exklusion und Underclass und veranschaulicht seine Ausführungen am Beispiel zweier Stadtviertel von Hamburg, St. Pauli und Mümmelmannsberg. Zunächst erfolgt eine Erläuterung des Wandels der sozialen Frage, der durch Umbrüche in der Erwerbsarbeit und am Arbeitsmarkt, der Schwächung traditioneller sozialer Milieubindungen sowie der abnehmenden Fähigkeit der Sozialstaaten zum sozialen Ausgleich geprägt ist. In diesem Kontext wird eine Begriffsbestimmung von Ausgrenzung dargelegt, die unterschiedliche Dimensionen gesellschaftlicher Zugehörigkeit wie Erwerbsstatus bzw. Positionierung in der Arbeitsteilung, soziale Nahbeziehungen und bürgerrechtliche gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten umfasst. Abschließend diskutiert der Autor unter Einbindung der beiden Fallbeispiele, was der Ausgrenzungsbegriff konzeptionell und empirisch für die soziologische Untersuchung benachteiligter Quartiere bringen kann. (ICG2) [57-F] Löw, Martina, Prof.Dr.; Ruhne, Renate, Dr. (Leitung): Das Wirkungsgefüge von Raum und Geschlecht am Beispiel Prostitution INHALT: Im Projekt wird am Beispiel der historisch sich wandelnden Verortung von Prostitution in der Stadt Frankfurt die Wechselwirkung von Raum und Geschlecht untersucht. Prostitution wird als ein Feld betrachtet, welches sozialräumlich sich konstituiert und damit Geschlechterverhältnisse strukturiert, aber gleichzeitig auf Aushandlungen zwischen Geschlechtern ba- 38 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung siert, die wiederum von Klassen- und Ethnizitätsverhältnissen durchzogen sind. GEOGRAPHISCHER RAUM: Frankfurt am Main ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Technische Universität Darmstadt, FB 02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Institut für Soziologie Prof.Dr. Löw (Residenzschloß, 64283 Darmstadt) KONTAKT: Löw, Martina (Tel. 06151-164475, e-mail: [email protected]) [58-F] Mai, Ulrich, Prof.Dr.; Lukowski, Wojciech, PD Dr. (Bearbeitung): Großstädtische Milieus in Berlin und Warschau: die ästhetische Praxis sozialer Ungleichheit im interkulturellen Vergleich INHALT: Im Mittelpunkt der Forschungen steht die symbolische Repräsentanz moderner Lebensstilgruppen in großstädtischen Milieus, d.h. die Frage, mit welchen Zeichen und Symbolen städtische Räume besetzt und angeeignet werden und welche normative Bedeutung für soziales Handeln von ihnen ausgeht. Das Projekt will damit einen Beitrag zur Theorie ästhetischer Praxis und Semiotik großstädtischer Milieubildung, im weiteren Sinne zur Diskussion um eine handlungsorientierte Sozialgeografie leisten. Zentrale sozialgeographische Frage des interkulturellen Vergleiches von Milieus in Berlin und Warschau ist jene nach den Unterschieden und Gemeinsamkeiten des Umganges mit dem modernen Widerspruch zwischen sozialer Differenz und räumlicher Nähe, damit aber auch die Frage nach den nationalen und lokalen Eigenheiten von Expressivität, Verständigung und Aushandlung des ästhetischen Diskurses zwischen Milieus. Ausgehend vom Verständnis sozialen Wandels als kulturellem - und eben auch ästhetischem - Lernprozess, wird zu klären sein, in welcher Weise sich in den Konzepten ästhetischer Praxis unterschiedliche Traditionen, Einstellungen und Identitäten spiegeln, die auf anders verlaufene nationale und lokale Geschichte verweisen. In diesem Sinne versteht sich das Projekt auch als Beitrag zur Frage sozialer Transformation nach der Wende. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin, Warschau METHODE: Die Erhebungen in Berlin und Warschau orientieren sich am Methodeninstrumentarium der qualitativen Sozialforschung. Für vergleichende Fallstudien sind Gentrificationsgebiete vorgesehen, Stadtteile also mit erheblicher sozialer und ästhetischer Dynamik. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, WE 08 Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie (Postfach 100131, 33501 Bielefeld) KONTAKT: Mai, Ulrich (Prof.Dr. Tel. 0521-106-3360, e-mail: [email protected]) [59-L] Oberwittler, Dietrich; Köllisch, Tilman: Jugendkriminalität in Stadt und Land: sozialräumliche Unterschiede im Delinquenzverhalten und Registrierungsrisiko, in: Jürgen Raithel, Jürgen Mansel (Hrsg.): Kriminalität und Gewalt im Jugendalter : Hell- und Dunkelbefunde im Vergleich, Weinheim: Juventa Verl., 2003, S. 135160, ISBN: 3-7799-1740-8 INHALT: Der Beitrag widmet sich der Frage, wie sich städtische und ländliche Räume hinsichtlich der Häufigkeit von Jugendkriminalität unterscheiden. Anhand von Daten der polizeilichen Kriminalstatistik, die jedoch für die Fragestellung nur teilweise aufbereitet ist, lässt sich eine erhebliche Mehrbelastung der Großstädte ab 500.000 Einwohnern mit Gewaltkriminalität feststellen, die für gefährliche und schwere Körperdelikte das 3,5-fache und bei Raub so- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung 39 gar das 8,5-fache der Gemeinden unter 20.000 Einwohnern erreicht. Zur selbstberichteten Delinquenz im Stadt-Umland-Vergleich werden die Daten einer Jugendbefragung in Freiburg und im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald herangezogen, wobei zunächst die Häufigkeit delinquenten Handelns von Jugendlichen im Dunkelfeld festgestellt wird, um dann der Frage nachzugehen, ob sich das Stadt-Land-Gefälle durch die unterschiedliche soziale Komposition der beiden Vergleichsgruppen erklären lässt, oder ob darüber hinaus Kontexteinflüsse erkennbar werden, die man den unterschiedlichen Eigenschaften der Sozialräume Stadt und Land zuschreiben kann. Die Befunde zeigen, dass für das Stadt-Land-Gefälle der registrierten Jugenddelinquenz sowohl Unterschiede im Delinquenz- als auch im Anzeigeverhalten verantwortlich sind, wofür sozialräumliche Kontextfaktoren eine wichtigere Rolle als die unterschiedliche soziale Zusammensetzung von Stadt- und Landbewohnern spielen. (ICH) [60-L] Oberwittler, Dietrich: Juvenile delinquency in urban neighborhoods - do community contexts matter?, (Arbeitspapiere aus dem Projekt "Soziale Probleme und Jugenddelinquenz im sozialökologischen Kontext" des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht Freiburg im Breisgau, No. 2), (Annual Meeting of the European Society of Criminology, 2001, Lausanne), Freiburg im Breisgau 2001, 17 S. (Standort: http://www.iuscrim.mpg.de/forsch/onlinepub/workingpaper2.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der Autor stellt erste Ergebnisse aus einem laufenden Forschungsprojekt über den Einfluss von nachbarschaftlichen Kontexteffekten auf das abweichende Verhalten Jugendlicher vor, welcher zu einem interessanten Thema kriminologischer Forschungen in jüngster Zeit geworden ist. Auf der Grundlage des ökonometrischen "Hierarchical Linear Modeling" (HLM) untersucht er folgende Fragen: Wie ist die jugendliche Delinquenz über die Nachbarschaften verteilt? Welche Korrelation kann auf der Aggregatebene zwischen sozialer Benachteiligung und jugendlichen Verstößen festgestellt werden? Wie eng sind auf der Aggregatebene von Nachbarschaften selbstberichtete und polizeilich registrierte Verhaltensweisen der jugendlichen Verstöße miteinander verbunden? Indem der Autor die Dimensionen der individuellen und aggregierten Ebene integriert, stellt er im Ergebnis einen schwachen Nachweis für nachbarschaftliche Kontexteffekte fest und vergleicht diesen mit dem stärkeren Nachweis von Schuleffekten. (ICI) [61-L] Schnur, Olaf: Lokales Sozialkapital für die "soziale Stadt": politische Geographien sozialer Quartiersentwicklung am Beispiel Berlin-Moabit, Opladen: Leske u. Budrich 2003, XXIV, 416 S., ISBN: 38100-3846-6 INHALT: "Selektive Mobilitätsprozesse und Effekte der Massenarbeitslosigkeit führen dazu, dass sich manche Quartiere in Innenstadt- und Stadtrandlagen zu Gebieten der Armut und Immigration entwickeln. Die damit verbundenen Symptome kennen wir gut - doch wie können wir das sozialräumliche Ungleichgewicht der Großstädte therapieren? Inzwischen ist die Auffassung verbreitet, dass eine tragfähige Quartiersentwicklung quasi 'von innen' kommen muss. Doch einer Flut von Defizitanalysen steht ein Mangel an prospektiven Potenzialanalysen gegenüber. Wir wissen wenig über die sozialen Ressourcen 'im Inneren' der Quartiersmilieus: Welches Volumen, welche Qualität haben sozialstrukturelle Ressourcen (Sozialkapital) und 40 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung wie sind sie räumlich differenziert? Woran scheitert das Engagement potenziell im Kiez aktiver Bewohner? Welche Rolle spielen lokale Stadtregime bei der Durchsetzung oder Blockade zivilgesellschaftlich orientierter Politikansätze? Ist das Politikfeld 'soziale Stadt' vielfach nur symbolische Politik? Mit welchen Zielsystemen und Denkansätzen kann man 'soziale' Stadtund Quartiersentwicklungspolitik systematisch strukturieren? Am Berliner Stadtteil Moabit zeigt das Buch mögliche Wege einer fundierten sozialen Stadtentwicklungspolitik auf - zum einen durch eine erste theoretische Grundlegung und zum anderen durch eine explorative und praxisorientierte empirische Forschung. Dadurch wird das Buch für die Stadtforschung wie auch für die stadtpolitische Praxis interessant." (Autorenreferat) [62-F] Schro, Andreas, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Thome, Helmut, Prof.Dr.; Heitmeyer, Wilhelm, Prof.Dr.; Beste, Hubert, Priv.Doz. Dr. (Leitung): Öffentliche Gewalt im Stadtquartier. Eine vergleichende Untersuchung ethnisch differenter Sozialmilieus INHALT: Das Forschungsvorhaben soll sich als Ost-West-Vergleichsstudie mit aktuellen gewalthaften Konfliktverhältnissen im städtischen Raum befassen. Das forschungsleitende Interesse konzentriert sich auf die im öffentlichen oder halb-öffentlichen Raum auftretenden Feindseligkeiten und Gewalthandlungen. Es wird von der Hypothese ausgegangen, dass sich diese Gewaltformen, die oftmals als deutliches Anzeichen von Kombinationen individueller Desintegration und sozialräumlicher Segregation gewertet werden, aufgrund der ethnischen Strukturierung der Untersuchungsräume typisieren lassen. Ziel der Forschung ist es, die spezifische Struktur dieser ethnischen Differenz herauszuarbeiten. Dieser zentrale Zusammenhang soll im Vergleich von a) mono-ethnischen, b) bi-ethnischen sowie c) multi-ethnischen Wohnumfeldern ausgeleuchtet werden. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, ob und inwieweit diese besonderen soziokulturellen und ethnischen Konstellationen das Auftreten von individueller und Gruppen-Gewalt beeinflussen, begünstigen oder verhindern können. Um das sich auf die kleinräumig entfaltende Gewaltsphäre ausgerichtete Forschungsziel zu erreichen, ist der primäre Einsatz quantitativer Untersuchungsmethoden geplant, der in einem darauf aufbauenden Forschungsschritt durch die Anwendung qualitativer Verfahren ergänzt werden soll. GEOGRAPHISCHER RAUM: Duisburg, Frankfurt, Halle/ Saale METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Beobachtung, nicht teilnehmend; Gruppendiskussion; Standardisierte Befragung, face to face; Sekundäranalyse von Individualdaten; Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: gefördert BEGINN: 2003-03 ENDE: 2006-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung Prof.Dr. Thome (06099 Halle); Universität Bielefeld, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (Postfach 100131, 33501 Bielefeld) KONTAKT: Thome, Helmut (Prof.Dr. Tel. 0345-5524260, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung 41 [63-L] Schubert, Herbert; Spieckermann, Holger; Franzen, Dominik: Stadtteil- und Quartiermanagement: Handlungsgrundlagen für Management und Organisation der sozialen Stadterneuerung, (Arbeitspapier / Fachhochschule Köln, Forschungsschwerpunkt Sozial-Raum-Management, Forschungsprojekt "Integriertes Stadtteilmanagement", 7), Köln 2002, 145 S. (Standort: http://www.sw.fh-koeln.de/sozial_raum_management/pdf/wpaper7.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse des Forschungsvorhabens 'Integriertes Stadtteilmanagement - Handlungsgrundlagen für Management und Organisation der sozialen Stadterneuerung' vor. Nach einem einleitenden Abschnitt werden im zweiten Kapitel zunächst das Verständnis und die Definition von Stadtteil- und Quartiermanagement im Kontext der Agenda 21 dargestellt. Daran schließt sich eine Darstellung der Förderprogramme zur Unterstützung der Stadtteilentwicklung in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden an. Inhalt des dritten Kapitels sind die Präsentation des Forschungskonzeptes, die Beschreibung der methodischen Vorgehensweise und die Formulierung von Forschungsfragen über den Zusammenhang von Stadtteilentwicklung, Kooperation und Qualifikation. Die empirischen Befunde aus Interviews mit Stadtteilmanagern in 12 Stadtteilen aus Nordrhein-Westfalen und eine tiefenscharfe Untersuchung der Stadtteilmanagements in zwei Kölner Stadtteilen werden im vierten Abschnitt thematisiert. In Köln-Kalk und Köln-Mülheim wurden jeweils ca. 30 Interviews mit Akteuren aus dem Umfeld des Stadtteilmanagements geführt und Erwartungen an die Aufgaben und Qualifikationen von Stadtteilmanagern abgefragt. Diese Darstellung wird um ein weiteres Fallbeispiel aus Berlin ergänzt. Aus den empirischen Ergebnissen werden im fünften Kapitel synthesenhaft Schlussfolgerungen für ein idealtypisches Organisationssystem und die Etablierung von Vernetzungsstrukturen im Stadtteil abgeleitet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Qualifikationsbedarf und den Lernprozessen im Stadtteilmanagement. (ICD) [64-L] Siebert, Ingo: Letzter Ausweg Kiez?: Spielräume sozialer Stadtentwicklung in Berlin, in: Gewerkschaftliche Monatshefte, Jg. 54/2003, H. 3, S. 155-163 (Standort: FES Bonn(Bo133)-X1085; UuStB Köln(38)-Haa950; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: In der Stadtforschung werden jüngst vermehrt Tendenzen einer abnehmenden Integrationskraft europäischer Städte thematisiert. Berlin hat dieseKrise mit dem Ende der Teilung erreicht: Von den zwei Städten im Wettbewerb der Systeme wurde Berlin zu einer Stadt im globalen Wettbewerb der Städte. In Berlin lässt sich besonders gut die auch aus anderen europäischen Städten bekannte soziale Entwicklung beobachten. Der Autor geht der Frage nach, welches die zentralen Elemente der "Integrationskrise" sind. Um die gegenwärtigen Spielräume für eine soziale Stadtentwicklung auszuloten, wird der Zustand von vier Integrationsinstanzen untersucht: städtischer Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt, lokaler Sozialstaat und soziale Netzwerke in der Nachbarschaft. Hier wird deutlich, wie sich die Integration breiter Bevölkerungsschichten auf der gesamtstädtischen Ebene erschwert hat. Deshalb wird im Anschluss eine Strategie der sozialen Stadtentwicklung, die auf Integration durch die Entwicklung von problembehafteten Stadtteilen setzt, diskutiert. Die Untersuchung zeigt Folgendes: Soziale Stadtentwicklung wird in der gegenwärtigen Stadtpolitik in Berlin hauptsächlich als integrierte Quartierspolitik verstanden. Das zentrale Problem liegt nicht in Verdrängungspro- 42 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung zessen ärmerer Bevölkerungsschichten, sondern in ihrer Konzentration in bestimmten Innenstadtquartieren. (ICA2) [65-L] Strohmeier, Klaus Peter: Stadtgesellschaft und Stadtteilpolitik: Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung auf die Städte und Gemeinden und Handlungsansätze zur Stabilisierung gefährdeter Stadtteile, Bochum, 52 S. (Standort: http://www.ruhr-uni-bochum.de/staresoz/Forschung/forschung.htm; Graue Literatur) INHALT: Der vorliegende Beitrag untersucht aus der lokalen Perspektive die Auswirkungen der künftig absehbaren demographischen Strukturveränderungen auf die Stadtgesellschaften und die lokale Politik in Deutschland. Mit dieser Analyse verbindet der Autor die Hoffnung, den Blick lokaler Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung für die Brisanz demographischer und sozialstruktureller Entwicklungen zu schärfen, die gesellschaftspolitische Herausforderungen der lokalen Politik darstellen und das Zusammenleben erheblich verändern werden. Aktuelle Szenarien der Bevölkerungsentwicklung prognostizieren für die Bundesrepublik einen Rückgang der Bevölkerung vor allem in den Städten, eine rasche Zunahme des Anteils der alten Menschen und eine ebenso schnelle Verringerung des Anteils von Kindern und Jugendlichen. Zu erwarten sind auch eine weitere Polarisierung von Lebenslagen und Lebensformen und ein Anwachsen der sozialen Segregation der Bevölkerung. Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und Lebensformen rücken weiter auseinander. Der Anteil von Menschen "nichtdeutscher" Herkunft bzw. mit Migrationshintergrund in den Städten wird schnell zunehmen. Der vorliegende Beitrag behandelt diese aktuellen und künftigen Entwicklungen der Stadtgesellschaft, er diskutiert Herausforderungen, die sich aus der wachsenden Armut, ihrer sozialen Konzentration bei Kindern und Familien und ihrer zunehmenden sozialräumlichen 'Verinselung' in innenstadtnahen Althausbeständen und in den Großsiedlungen am Stadtrand für die Stadtgesellschaft und die lokale Politik ergeben, und er diskutiert die Handlungsmöglichkeiten und die Wirkungsweise von unterschiedlichen Formen einer lokalen Armuts- und Stadtteilentwicklungspolitik, die auf Bürgerbeteiligung setzt. Abschließend werden unterschiedliche Handlungsansätze einer aktivierenden und partizipativen Stadtteilentwicklungspolitik auf ihre Brauchbarkeit für die Organisation von Beteiligung in Armutsstadtteilen hin überprüft. Zuvor werden kurz einige begriffliche Vorklärungen zu den Konzepten "Zukunft", "Gesellschaft" und "Stadt" gegeben. (ICD) [66-L] Strohmeier, Klaus Peter: Determinants of urban violence in the Ruhr and their interlinkages: an analysis of ecological distributions and correlations, Bochum, 45 S. (Standort: http://www.ruhr-uni-bochum.de/staresoz/Forschung/forschung.htm; Graue Literatur) INHALT: Der vorliegende Beitrag fasst das Vorgehen und die Ergebnisse einer Pilotstudie zum Thema 'Determinanten städtischer Gewalt im Ruhrgebiet' zusammen. Das Ruhrgebiet stellt mit seinen etwa sechs Millionen Menschen das industrielle Zentrum Nordrhein-Westfalens dar mit massiven wirtschaftlichen Restrukturierungsprozessen, in deren Folge viele Familien der Mittelschicht die Innenstädte verlassen und sich in Vororten angesiedelt haben. Das Ergebnis ist eine zunehmende Segregation armer Haushalte und Migranten in den Innenstädten mit wachsenden sozialen Problemen. In dem vorliegenden Bericht werden Querschnittsdaten soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung 43 über Gewaltverbrechen, die von der Polizei registriert wurden, verwendet. Die Autoren versuchen, Erklärungsfaktoren für Gewalt herauszuarbeiten, indem sie eine Reihe von Indikatoren untersuchen, die soziale, politische, ökonomische, demographische, infrastrukturelle Charakteristiken beschreiben. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich auf den 'Kommunalverband Ruhrgebiet' sowie die Städte Köln und Düsseldorf. In einem weiteren Schritt werden 50 Innenstadtbezirke in der Stadt Essen miteinander verglichen. Die Frage, die sich ergibt, lautet: Welche Eigenschaften der Stadteile des Ruhrgebietes erklären die Unterschiede zwischen den Stadtteilen in Bezug auf Gewalt und welche Determinanten verbinden die Stadtteile? (ICD) [67-L] Stummvoll, Günter: Kriminalprävention durch Gestaltung des öffentlichen Raumes: CPTED, in: Neue Kriminalpolitik : Forum für Praxis, Politik und Wissenschaft, Jg. 14/2002, H. 4, S. 123-126 INHALT: "Mit der Gründung der 'International CPTED Association'(ICA)im Jahr l996 wurde von Sicherheitsexperten gemeinsam mit Stadtplanern der Versuch unternommen, einem wahrgenommenen - erhöhten Sicherheitsbedarf in der Gesellschaft nachzukommen und jene CPTED-Ansätze, die in den 70er Jahren angedacht wurden, wissenschaftlich und professionell zu legitimieren und weltweit in die Praxis umzusetzen. Der Autor stellt Geschichte und Grundprinzipien des Ansatzes vor. In der aktuellen Diskussion wird das ursprüngliche geographische Modell um soziale und kooperative Komponenten erweitert, bei denen der Koordination zwischen Stadtplanung, Kriminologie und Polizei besondere Bedeutung zukommt." (Autorenreferat) [68-F] Suchacek, Jan (Bearbeitung); Troebst, Stefan, Prof.Dr. (Betreuung): Socio-spatial structure of European cities - aspects, continuities and new challenge INHALT: The research is focusing social polarisation and spatial segregation in major cities with special regard to individuals and households. Socio-spatial differentiation is a very sensitive and topical issue especially nowadays when it finds itself in specific context of globalisation. With the process of restructuralisation of labour markets and the changes in the composition of jobs as well as the decreasing role of welfare state there came also changes in income distribution. Such changes manifest themselves among others in the form of growing social polarisation. Inequalities are then transposed to the residential segregation. This project is aimed to contribute to the future socio-spatial sustainability in the urban worlds of both EU countries and countries in transition. The intended future outcome of this project could interest social geographers, sociologists, economists, other scholars and the practitioners. ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2001-10 ENDE: 2004-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutscher Akademischer Austauschdienst -DAADINSTITUTION: Universität Leipzig, Zentrum für Höhere Studien -ZHS- (Augustusplatz 10-11, 04109 Leipzig) KONTAKT: Höpel, Thomas (Tel. 0341-9730286, e-mail: [email protected]) 44 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung [69-L] Wehrheim, Jan: Raumkontrolle: von sozialer Ausgrenzung zu Ausschluss aus Raum und vice cersa, in: Widersprüche : Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Jg. 22/2002, Nr. 4 = H. 86, S. 21-37 (Standort: UuStB Köln(38)-M XG 05865; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der Beitrag diskutiert empirische Zusammenhänge zwischen zwei aktuellen sozialräumlichen Entwicklungen: Verbindungen von Überwachung innerstädtischer Räume einerseits mit neuen Ausprägungen sozialer Ungleichheit, die mit dem Begriff der sozialen Ausgrenzung umschrieben werden, andererseits. Dies geschieht anhand von zwei neuen Raumtypen, die als Ausdruck der Privatisierung von Stadt anzusehen sind: Shopping Malls und Gated Communities. Ergebnisse verweisen darauf, dass erstens aus der Überwachung von Räumen Ausschluss bestimmter sozialer Gruppen folgt und sich zweitens Prozesse sozialer Ausgrenzung und räumlicher Verdrängung wechselseitig verstärken. Es erscheint jedoch essentiell, aktuelle Entwicklungen sozial und räumlich differenziert zu betrachten. Nicht alle Individuen und Gruppen, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind, werden auch räumlich exkludiert und umgekehrt. Zudem kann von Privatisierung und Überwachung von Raum nicht automatisch auf räumlichen Ausschluss einzelner Kategorien von Personen geschlossen werden. Entscheidend ist, dass diese Kategorien durch eine Kombination der Merkmale Fremdheit, Armut, Stigma und visuelle Auffälligkeit definiert sind. Zudem erscheint eine Differenzierung zwischen kommerzialisierten und nicht-kommerzialisierten Räumen hilfreich, wenngleich die Intensität von Überwachung und Ausschluss zusätzlich durch spezifische lokale Strukturen determiniert ist." (Autorenreferat) [70-L] Wimmer, Andreas: Etablierte Ausländer und einheimische Aussenseiter: soziale Kategorienbildungen und Beziehungsnetzwerke in drei Immigrantenquartieren, in: Hans-Rudolf Wicker, Rosita Fibbi, Werner Haug (Hrsg.): Migration und die Schweiz : Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogramms "Migration und interkulturelle Beziehungen", Zürich: Seismo Verl., 2003, S. 207-236, ISBN: 3-908239-92-3 INHALT: Die "Ethnisierungsthese" gehört zum Standardrepertoire in den sozialwissenschaftlichen Analysen zu Immigrationsfragen. Diese Theorie besagt: Durch die Konstruktion kultureller Differenz werden Immigranten zu Fremden stilisiert und so aus der sozialen Kerngruppe ausgeschlossen. Es sind v. a. die staatlichen und parastaatlichen Machtträger, welche diesen Diskurs der Ausgrenzung hervorbringen und in Praktiken der Einwanderungspolitik und der multikulturellen Sozialarbeit institutionalisieren. Erst dieser Prozess der "Ethnisierung" (im angelsächsischen Raum häufig: "Rassialisierung") und die als Reaktion darauf erfolgende "Selbstethnisierung" der Immigranten schaffen jene kulturellen Barrieren, welche die "Integrationspolitik" dann vorgibt zu überwinden. Erstaunlich ist für den Autor, wie wenig in dieser Debatte bisher empirisch argumentiert wurde. So zeigen die Ergebnisse einer empirischen Studie: Bevor diese Ethnisierung einsetzt, sind keine substantiellen ethno-kulturellen Differenzen auszumachen. Immigranten sind wie andere Mitglieder der Gesellschaft vorwiegend durch ihre Rollenposition definiert, zeichnen sich durch entsprechende subkulturelle Alltagspraktiken aus und pflegen entsprechende Beziehungsnetzwerke. Auch die Etikettierung, derzufolge die Zuwanderung von "immer mehr Ausländern aus immer ferneren Gebieten" zur Bildung von "Ghettos" führt, wird durch die vorliegende Analyse relativiert: Selbst alteinge- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 4 Soziale Segregation, soziale Probleme, Sozialberichterstattung 45 sessene Schweizer Quartierbewohner nehmen die Verschiebungen nicht als Invasion "der Ausländer" und als Verdrängung "der Schweizer" wahr, sondern als einen Verlust der althergebrachten Ordnung, für welche die Etablierten stehen: Schweizer, italienische und spanische Arbeiter (die längst keine "Ausländer" mehr sind) und kleine Angestellte, kurz: alle "rechtschaffenen Leute". (ICA2) 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation [71-L] Bär, Gesine; Hecker, Katrin; Wennerscheid, Sophie (Hrsg.): Auf der Suche nach der großen Stadt: Leit- und Gegenbilder aus Berlin und Stockholm, (Wahlverwandtschaft - Der Norden und Deutschland, Bd. 8), Berlin: Berlin Verl. Spitz 2002, 186 S., ISBN: 3-8305-0240-0 (Standort: ULB Münster(6)-3H69487) INHALT: "Die neunziger Jahre waren in Berlin und in Stockholm Jahre der intensiven stadtpolitischen Imagepflege: Berlin als wieder vereinigte Bundeshauptstadt, Stockholm als europäische Kulturhauptstadt 1998. Die offiziellen Stadtbilder provozieren die Suche nach Gegenbildern, die der vielschichtigen Gesamtstadt Rechnung tragen. Stadterzählungen sollen Grenzen benennen, Heterogenität sichtbar machen, greifen aber auch die touristischen Stadtimages wieder auf. Anders als in den Hochglanzbroschüren geht es weniger um Antwort auf alle Fragen als um neue Perspektiven. Wenn in Berlin alles neu ist, dann taugen auch die alten Beschreibungen nichts mehr. Mit dem Fall der Mauer sind in West wie Ost Identifikationspunkte weggefallen. Die Stadt wird zur Projektionsfläche für orientierungslos gewordene Städter. Im 'schönen und sauberen' Stockholm überwiegen die sozialkritischen Erzählungen. Ausgrenzung und Möglichkeiten des sozialen Auf- und Abstiegs werden betont, indem man Menschen durch die literarische Stadt folgt, die keinen Platz in der Mehrheitsgesellschaft haben: Die viel diskutierte Krise des schwedischen Wohlfahrtsstaates steht hier zur Debatte." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Bernd Henningsen: Vorwort (7-8); Gesine Bär / Katrin Hecker / Sophie Wennerscheid: Auf der Suche nach der großen Stadt. Einleitung (9-24); Tanja Schult: Stockholms Sergels torg. Schandfleck und Mittelpunkt (25-40); Gesine Bär: Schaut auf diese Baustelle! Die 'nationale Lehrbaustelle' Potsdamer Platz (Berlin) (41-56); Sonka Stein: Berlin in 'gewendeten' Zeiten. Die wieder vereinigte Stadt in den Romanen von Peter Schneider, Andreas Neumeister und Matthias Zschokke (57-72); Christiane Schröter: Vom Leben in Umbrüchen. Die Berlin-Romane von Irina Liebmann "In Berlin" und Brigitte Burmeister "Unter dem Namen Norma" (73-87); Ulrich Best: Schreiben über Berlin: Mächtige Erklärungen und Positionierungen im Diskurs (89-97); Ulrich Best / Teresa Lüdde: Überschneidungen. Zwei Erzählungen von der Stadt (99-108); Jan Henrik Swahn: Bettler (Romanauszug) (109-111); Rita Tornborg: Lady of Stockholm (Erzählung) (113-117); Sophie Wennerscheid: Froh zu sein bedarf es wenig... (119-127); Ulf Eriksson: Licht (Erzählung) (129-137); Sophie Wennerscheid: 'Die geheime Sozietät der Kreuz- und Querfahrer' oder Fahrgemeinschaften, Zufallsbegegnungen, Irrfahrten (139-148); Katrin Hecker: Un-überwindbare Grenzen? Das Stockholmbild als Gesellschaftsbild in Harry Kullmans "Den svarta fläcken" (1949) und Mats Wahls "Vinterviken" (1993) (149-159); Anne-Marie Berglund / Rita Tornborg / Mats Wahl: Ein Nichts, ein Schein, ein Zustand. Drei Autoren über ihr Verhältnis zur Stadt (161-168); Gesine Bär / Katrin Hecker / Sophie Wennerscheid: Ulf Eriksson und Ulrich Peltzer im Gespräch: Die Konstruktion von 'Stadt'. (169-181). 46 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation [72-F] Dörfler, Thomas, M.A. (Bearbeitung); Müller-Mahn, Detlef, Prof.Dr. (Betreuung): Milieu- und sozialräumlicher Wandel in Prenzlauer Berg/ Berlin INHALT: Verständnis des Wandels seit 1989 im Viertel in qualitativer Hinsicht: Rekonstruktion der Motive und Werthaltungen von Alt- und Neubauten in Bezug auf den "Sozialraum Prenzlauer Berg". ZEITRAUM: 1989-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin-Prenzlauer Berg METHODE: Subjekttheorie nach Lacan/ Zizch kombiniert mit Bourdieus Habitus; qualitative Interviews; offizielle Statistiken DATENGEWINNUNG: Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 5). Qualitatives Interview (Stichprobe: 20-30). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts. ART: Dissertation BEGINN: 2002-01 ENDE: 2005-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Bayreuth, Fak. 02 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Fachgruppe Geowissenschaften Lehrstuhl für Bevölkerungs- und Sozialgeographie (94557 Bayreuth) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0921-55-2285, Fax: 0921-55-2269, e-mail: [email protected]); Betreuer (Tel. 0921-55-2278, Fax: 0921-55-2269, e-mail: [email protected]) [73-L] Ebenrett, Heinz J.; Hansen, Dieter; Puzicha, Klaus J.: Verlust von Humankapital in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit, in: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, 2003, B 6/7, S. 25-31 (Standort: http://www.bpb.de/files/7K5SUG.pdf; UuStB Köln(38)-Ztg00926-a; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der Psychologische Dienst der Bundeswehr stellt seit langem auffällige Unterschiede in den Intelligenzleistungen junger Männer fest. In der vorliegenden Untersuchung werden in bundesweit 83 Regionen die Durchschnittswerte der Intelligenz von rund 250 000 jungen Männern zu sozioökonomischen Kennwerten dieser Regionen in Beziehung gebracht. Das intellektuelle Leistungsniveau der Untersuchten - das jeweilige regionale 'Humankapital' - weist einen starken Zusammenhang mit der regionalen Arbeitslosenquote und der Abwanderungsrate auf. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund der PISA-Studie diskutiert." (Autorenreferat) [74-L] Gaertner, Irmgard: Urbaner Qualitätsgewinn durch Zeitpolitik, in: Social management : Zeitschrift für Sozialwirtschaft, Jg. 13/2003, H. 3, S. 5-7 (Standort: UuStB Köln(38)-XG7264; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Zumindest die Großstädte befinden sich auf dem Weg zu einer Rund-um-die-UhrGesellschaft. Diese Ausdehnung von Aktivitäten hat Folgen: Die Angebotszeiten öffentlicher und privater Dienstleistungen müssen sich den veränderten Nachfragebedingungen anpassen. Die sich hieraus ergebenden Aufgaben für die Kommunalpolitik umreißt die Verfasserin am Beispiel eines Projekts der Stadt Bremen, wobei drei Bereiche im Mittelpunkt stehen: (1) Mobilitätspakte und Alltagsqualität, (2) lokale Zeitpakte und Revitalisierung von Stadtteilen, (3) neue soziale und biographische Zeitarrangements. Hiermit werden Projekte angesprochen, soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation 47 die nicht nur zivilgesellschaftliches Engagement, sondern auch Zeitbewusstsein erfordern. (ICE2) [75-L] Hank, Karsten: Regional social contexts and individual fertility decisions: a multilevel analysis of first and second births in Western Germany, (DIW Diskussionspapiere, 270), Berlin 2002, 30 S. (Standort: http://www.diw.de/deutsch/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp270.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der Verfasser untersucht, inwiefern regionale soziale Kontexte das Gebärverhalten westdeutscher Frauen in den 1980er und 1990er Jahren beeinflussen. Es wird angenommen, das sich regionale Opportunitätsstrukturen und lokale Interaktions- und Kulturmuster in Parametern ausdrücken, die individuelles Verhalten unmittelbar beeinflussen. Die Untersuchung basiert auf Daten des deutschen Sozioökonomischen Panels (GSOEP) und regionalen Indikatoren. Eine empirische Analyse mit Hilfe eines Logit-Modells ergibt keinen Hinweis darauf, dass sich auf regionaler Ebene beobachtete Fertilitätsunterschiede auf autonome Kontextvariablen zurückführen lassen. Vielmehr wird vermutet, dass die regionalen Unterschiede auf eine unterschiedliche räumliche Verteilung individueller Merkmale zurückgehen. (ICEÜbers) [76-L] Hank, Karsten: The differential influence of women's residential district on their risk of entering motherhood and first marriage: a discrete-time multilevel analysis of western German panel data, 1984-1999, (DIW Diskussionspapiere, 274), Berlin 2002, 32 S. (Standort: http://www.diw.de/deutsch/publikationen/diskussionspapiere/docs/papers/dp274.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der vorliegende Beitrag untersucht den Zusammenhang, der zwischen Wohnort und Schwangerschaft sowie Heirat von Frauen besteht. Zunächst skizziert der Autor ein allgemeines Mehrebenenmodell regionaler sozialer Kontexte und individueller Familienbildungsverhalten, in dem besonders die bestimmenden Faktoren der Situation, in der sich die Akteure befinden, betrachtet werden. Dann werden einige Thesen vorgestellt, auf denen die empirische Untersuchung zum Verhältnis zwischen Eigenschaften des räumlichen Kontextes und der Mutterschaft sowie der erster Heirat basiert. Einzelniveaudaten der deutschen sozioökonomischen Panelstudie (GSOEP) werden mit einem reichhaltigen bezirks-bezogenen Kontextdatensatz vermischt, um die Wahrscheinlichkeit der ersten Geburt und Heirat von westdeutschen Frauen in den 80er und 90er Jahren abzuschätzen. Keines der verwendeten multilevel discrete-time logit models lässt einen schlüssigen Beweis für einen autonomen kontextuellen Einfluss auf das Eintreten der Mutterschaft zu. Der Autor findet jedoch einen persistenten regionalen Effekt auf das Eintreten der ersten Heirat, die er lokalen nuptialen Gewohnheiten zuschreibt. Die Veränderungen darin müssen vermutlich als der Hauptursprung der unterschiedlichen Fertilitätsmuster in westdeutschen Bezirken verstanden werden. (ICDÜbers) 48 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation [77-F] Humboldt Universität Berlin: Menschen, Medien, Metropolen. Die kulturelle Konstruktion von Fremd- und Selbstbildern in der Ostsee-Region INHALT: Von der neuen Hochschule in Södertörn, die die dritte Universität in Stockholm werden wird, erging an Bernd Henningsen die Einladung, mit einem eigenen Forschungsprojekt am Aufbau des dortigen Forschungs- und Lehrmilieus teilzunehmen: Seit Oktober 1997 bzw. Januar 1998 sind fünf Kolleginnen und Kollegen an der Hochschule beschäftigt: von der MPG für Geschichte in Göttingen Dr. Christoph Anz, vom Nordeuropa-Institut der HU: Dr. Heike Graf, Politik- und Medienwissenschaftlerin, und Claudia Beindorf, M.A., Skandinavistin und Medienwissenschaflerin, von der Frankfurter Universität die Skandinavistin Dr.des. Frauke Hillebrecht, M.A., von der Universität Kiel die Skandinavistin Dr. Antje Wischmann. Sie werden ein Viertel ihrer Arbeitszeit für Lehraufgaben an der Hochschule zur Verfügung stehen, ansonsten ein eigenes postgraduales Projekt bearbeiten. Das Gesamtprojekt ist auf vier Jahre angelegt. Es soll der Konstruktionsprozess der Imagination vom jeweils anderen entschlüsselt werden; die Genese von nationalen und regionalen Fremd- und Selbstbildern soll aufgedeckt und ihre Funktion im jeweils nationalen politischen Selbstverständnis analysiert werden. Methodisch, theoretisch und inhaltlich ist das Projekt im Kontext der aktuellen Identitäts- und Mentalitätsforschung zu sehen, die insb. in den skandinavischen Ländern seit einigen Jahren betrieben wird. Im Focus des Projektes steht die (Groß-)Stadt und das (groß)städtische Leben: Welche Vorstellungen sind - medial vermittelt - in der Ostsee-Region von der Stadt im 20. Jahrhundert entschlüsselbar? Was hat sich durch 1989 verändert? Die Rückkehr der Stadt in Osteuropa als Aktions- und Attraktionsraum für Politik und für die Menschen soll analysiert werden, eine (selbstverständliche) Größe wird dabei Berlin spielen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ostsee-Region ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Humboldt Universität Berlin, Philosophische Fakultät 02, Nordeuropa-Institut (Unter den Linden 6, 10099 Berlin) KONTAKT: Institution (e-mail: [email protected]) [78-F] Jaeckel, Monika, Dipl.-Soz. (Bearbeitung): Nachbarschaftsentwicklung eines neuen Stadtteils in Arnheim (Holland) INHALT: Das Niederländische Bau-Ministerium unterstützt innovative Ideen. Deshalb vergibt es Machbarkeitsstudien zu alternativer Stadtentwicklung. Bei dem vorliegenden Projekt geht es um eine Machbarkeitsstudie, um ein neues Stadtviertel auf der Basis von Nachbarschaftshilfe aufzubauen. Gefördert werden sollen Integration und sozialer Zusammenhalt im sozialen Nahraum (unter Einbeziehung von Zuwanderern) als Ausgangsbasis für Städtebau und Stadtentwicklung in einem Arnhemer Stadtteil (Bauland). In diesem Projekt sollen auch Themen und Ansätze ausdifferenziert und weitergeführt werden, die in dem DJI Projekt "Der soziale Nahraum in seiner Integrationsfunktion für Familien ausländischer Herkunft" entwickelt wurden. Die Gesamtresultate werden in einem Fortbildungsheft für kommunale Beamte publiziert, um ihnen die Fähigkeiten zur Anerkennung und zur Unterstützung von Selbsthilfeprojekten zu vermitteln. GEOGRAPHISCHER RAUM: Arnheim (Holland) METHODE: Zwei Themen werden in Teilstudien ausgearbeitet: Unter dem Thema "gleichwertige Zusammenarbeit" wird der bessere Einsatz von Selbsthilfe zum allgemeinen gesellschaftlichen Nutzen und für eine gute Zusammenarbeit zwischen Behörden und Selbsthilfegruppen soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation 49 entwickelt. Beste Nachbarschaften werden nicht am grünen Tisch entworfen, sondern entstehen vor Ort. Deshalb soll ein neuer Stadtteil nicht erst am Ende des Planungsprozesses eine "Community" bekommen, sondern es soll damit anfangen. 1. Gleichwertige Zusammenarbeit: Studie über die gesetzlichen Rahmenbedingungen, Studie über die organisatorischen Strukturen, Stadtteilstudie, Pionierstudie: Studie über mögliche Initiatoren, Gesamtauswertung in Form eines Ausbildungsheftes für Gemeinden. 2. Die besten Nachbarschaften werden nicht entworfen, sondern sie entstehen: Studie über ein Mütterzentum/ Familienzentrum, Studie über Internationale Gärten, Studie über ein Fortbildungsinstitut (Grassroots Academy) zur Zertifizierung von informellem Lernen, Studie über Möglichkeiten einer temporären Siedlung, Entwicklungsplan des neuen Stadtteils, Studie über Nachbarschaftsbetriebe - "Close to home services", Studie über Spargruppen und alternative Finanzierungssysteme, Studie über die Organisationsweisen von Eigenbauinitiativen, erste Ideen zur Umsetzung ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2004-03 AUFTRAGGEBER: MINE (Mütterzentren Internationales Netzwerk) FINANZIERER: Auftraggeber; Min. f. VolksWohnungsbau, Stadtplanung u. Umweltschutz (NL) INSTITUTION: Deutsches Jugendinstitut e.V. Abt. Familie und Familienpolitik (Postfach 900352, 81503 München) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 089-62306-253, Fax: 089-62306-162, e-mail: [email protected]) [79-F] Joos, Martina, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Schulz, Marlies, Prof.Dr. (Leitung): Mobilität im Wohnumfeld (Teilprojekt im Rahmen des Gesamtprojekts "Stadt der kurzen Wege - planerisches Leitbild und räumliche Mobilität der Berliner Bevölkerung") INHALT: Es werden räumliche Muster der Mobilität im Wohnumfeld untersucht, hinsichtlich: alltäglich und periodisch wiederkehrender Aktivitäten, die der Versorgung dienen (ohne Einkaufen); alltäglich und periodisch wiederkehrender Freizeitaktivitäten. Untersuchungsgebiete sind 5 verschiedene Wohngebietstypen, jeweils im Osten und Westen der Stadt. Fragestellungen: In welchem Maße nutzen die Bewohner die im Wohnumfeld vorhandenen Gelegenheiten? Welche Motive stehen hinter den Nutzungen? (Lebensstile?) Welchen Einfluss üben die räumlichen Gegebenheiten der verschiedenen Wohngebietstypen auf die Mobilität aus? Welche Möglichkeiten einer leitbildorientierten Gestaltung gibt es? GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin METHODE: Theorie: Lebensstilforschung, Aktionsraumforschung, Alltagsmobilität, Raumwahrnehmung; Methoden: quantitative Bewohnerbefragung in allen 10 Gebieten, anschließende qualitative Interviews in allen 10 Gebieten; Koordinierung mit zwei weiteren Teilprojekten: Wohnmobilität und Einkaufsmobilität (gemeinsame quantitative Befragung). Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 50 -geplant-). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 1.700 -real.-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: gefördert BEGINN: 2002-05 ENDE: 2004-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Humboldt Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Geographisches Institut Abt. Humangeographie, insb. Angewandte Geographie, Raumplanung (Unter den Linden 6, 10099 Berlin) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 030-2093-6866, e-mail: [email protected]) 50 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation [80-L] Klee, Andreas: Der Raumbezug von Lebensstilen in der Stadt: ein Diskurs über eine schwierige Beziehung mit empirischen Befunden aus der Stadt Nürnberg, (Münchener geographische Hefte, H. 83), Passau: L.I.S. Verl. 2001, 220 S., ISBN: 3-932820-20-7 (Standort: THB Aachen(82)-Za1679-83) INHALT: "Begriff und Konzepte von Lebensstilen haben in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten vor allem in der Soziologie eine weitreichende Bedeutung erlangt. Ausgelöst von Diskussionen über die Entstrukturierung und Individualisierung von Lebensformen wunde zunehmend die Unzulänglichkeit der traditionellen Indikatoren - Einkommen, Bildung und Stellung im Produktionsprozess - zur Erforschung sozialer Ungleichheit erkannt. Bei der Analyse der Sozialstruktur treten nun häufig sozio-kulturelle Dimensionen und alltagsweltliche Praktiken der Lebensführung in den Vordergrund, die in pluralisierten Lebensstilen zum Tragen kommen. Die Ausdifferenzierung von Lebensstilen zeigt sich insbesondere in Städten und ist nicht ohne die dortigen materiell-physischen Gegebenheiten denkbar. Gleichwohl wird der Zusammenhang zwischen räumlichen Parametern und der Lebensstilisierung sowie der Ausdifferenzierung von Lebensstilen kaum thematisiert. In Forschungsfeldern der Stadt- und Sozialgeographie haben Lebensstilkonzepte bislang keinen Eingang gefunden. Die vorliegende Arbeit versucht deshalb Lebensstilkonzepto in die sozialgeographische Stadtforschung zu übertragen. Dabei werden Zusammenhänge zwischen der Herausbildung von Lebensstilen und der Stadt als Lebens- und Vorstellungsraum aufgezeigt." (Autorenreferat) [81-L] Kramer, Caroline (Hrsg.): FREI-Räume und FREI-Zeiten: Raum-Nutzung und Zeit-Verwendung im Geschlechterverhältnis, (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V., Bd. 5), (Tagung "FREI-Räume und FREI-Zeiten - Raumnutzung und Zeitverwendung im Geschlechterverhältnis", 2002, Heidelberg), Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. 2002, VIII, 252 S., ISBN: 3-7890-8338-0 INHALT: "Wie frei sind wir in der zeitlichen Anordnung der Ereignisse und der Anordnung und Nutzung der Gegenstände im Raum? Welche FREI-Zeiten stehen Frauen und Männern wann zur Verfügung, und welche FREI-Räume besitzen Frauen und Männer? Diese Fragen zu Raum und Zeit und zur Freiheit der Frauen und Männer in der Gestaltung dieser Dimensionen standen im Mittelpunkt der oben genannten Tagung." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Caroline Kramer: FREI-Räume und FREI-Zeiten: Raum-Nutzung und Zeit-Verwendung im Geschlechterverhältnis. Eine Einleitung (1-14); Caroline Kramer und Anina Mischau: Die Entwicklung der raumbezogenen Genderforschung (17-31); Gabriele Sobiech: Die Aneignung von (Sport-)Spiel-Räumen im Geschlechterverhältnis (35-47); Nina Feltz: Bewegung und die Aneignung öffentlicher Räume in Lebensläufen von Frauen und Mädchen (49-59); Heide Studer: Mädchenräume - landschaftsplanerische Erfahrungen (61-76); Ruth Becker: Überwindet die Angsträume - Eine Polemik (79-89); Herbert Glasauer: Emanzipation bedarf 'urbaner Kompetenz' - Überlegungen zum weiblichen Unsicherheitsempfinden im öffentlichen Stadtraum (91-98); Ilona Hakert: Planungsräume für Frauen und Männer - von der frauengerechten Stadtplanung auf dem Weg zu einem geschlechtergerechten Raumverständnis (101110); Susanna von Oertzen: Treffpunkt, Bühne und ruhige Oase für Frauen? Interaktions- und Aneignungsmuster in öffentlichen Stadträumen aus geschlechtsdifferenzierender Sicht am Beispiel von Quartiersgärten und -parks in Barcelona und Paris (111-128); Caroline Cramer und Anina Mischau: Literaturliste zu 'Geschlecht und Raum' (129-145); Monika Heinrich und soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation 51 Angelika Schmidt: Organisationale Steuerungsmöglichkeiten und individuelle Grenzziehung in dynamischen Arbeitszeitmodellen - Eine theoretische Analyse (149-164); Marion Franke und Inge Simöl: Teilzeit im Management von Organisationen. Firewalls für den Aufstieg von Frauen ins Top-Management (165-178); Britta Maid: Physikerin in einem High Tech Unternehmen - Beruf und Familie unter einem Hut. Ein Bericht aus der Praxis (179-185); Gisela Hülsbergen: Bremen 2030 - eine zeitbewusste Stadt? (189-200); Bettina Langfeldt: Innerfamiliale Arbeitsteilung - keine Gleichstellung männlicher und weiblicher Zeit in Sicht (201215); Ingrid Oswald und Elena Chikadze: 'Überhaupt ist alles viel, viel schneller geworden...' Genderspezifische Zeitnutzung in Russland (217-230); Birgit Blättel-Mink: Raum, Zeit und Geschlecht im internationalen Kontext. Gedanken zur Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen (231-244). [82-F] Löw, Martina, Prof.Dr. (Leitung): Darmstädter Frauenbarometer: Sicherheit INHALT: Hierbei handelt es sich um eine Studie zum Sicherheitsempfinden von Frauen im öffentlichen Raum der Stadt Darmstadt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Darmstadt ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Technische Universität Darmstadt, FB 02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Institut für Soziologie Prof.Dr. Löw (Residenzschloß, 64283 Darmstadt) KONTAKT: Leiterin (Tel. 06151-164475, e-mail: [email protected]) [83-F] Mansdörfer, Otto, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung): Bürgerumfrage 2001 INHALT: Die Untersuchung erfasst Einschätzungen und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zu den Themen Innenstadt, Einkaufen und Verkehr. Es werden Vergleiche zu früheren gleichlautenden Umfragen gezogen. ZEITRAUM: 2001 GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt Karlsruhe METHODE: Im Sinne eines Controlings muss die Stadt Karlsruhe ihr kommunalpolitisches Handeln auf den verschiedenen Feldern in regelmäßigen Abständen der Beurteilung der Bürgerinnen und Bürger unterziehen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 2.400; Bevölkerung in Karlsruhe im Alter von 18 Jahren und mehr; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2001-09 ENDE: 2003-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung (76124 Karlsruhe) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0721-133-1221, e-mail: [email protected]) [84-F] Mansdörfer, Otto, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung): Bürgerumfrage 2002 INHALT: Die Untersuchung erfasst Einschätzungen und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zu den Themen Leben im Stadtteil, Lebensqualität und Naherholung. Es werden Vergleiche 52 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation zu früheren Umfragen gleicher Art gezogen. ZEITRAUM: 2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt Karlsruhe METHODE: Im Sinne eines Controllings muss die Stadt Karlsruhe ihr kommunalpolitisches Handeln auf den verschiedenen Feldern in regelmäßigen Abständen der Beurteilung der Bürgerinnen und Bürger unterziehen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 1.500; Bevölkerung in Karlsruhe im Alter von 18 Jahren und mehr; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch ein kommerzielles Umfrageinstitut. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-10 ENDE: 2003-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung (76124 Karlsruhe) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0721-133-1221, e-mail: [email protected]) [85-L] Meyer-Renschhausen, Elisabeth (Hrsg.): Die Gärten der Frauen: zur sozialen Bedeutung von Kleinstlandwirtschaft in Stadt und Land weltweit, (Frauen, Gesellschaft, Kritik, Bd. 35), (Internationale Tagung "Perspektiven der Kleinstlandwirtschaft und Gärten in Stadt und Land - zur sozialen und ökologischen Notwendigkeit einer 'weiblichen Ökonomie'", 2000, Berlin), Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. 2002, 323 S., ISBN: 3-8255-0338-0 (Standort: UB Wuppertal(468)-47PVW132) INHALT: "Lange hatten wir uns daran gewöhnt, Gärten als bloße Dekoration etablierten städtischen Wohlstands zu sehen. Heute hingegen entdecken wir die Notwendigkeit von Gärten. Weltweit verteidigen Kleinbauern und städtische Gärtnerinnen ihr Land, die so ein Fokus für neue soziale Bewegungen aus unterschiedlichen Richtungen werden. In fast komplett erwerbslos gewordenen Dörfern Osteuropas werden Kleinstlandwirtschaft und Gärten für die Menschen ohnehin zu mehr als nur zum Lebensinhalt. Dort nährten sie bereits in Zeiten des Sozialismus 'ihren Mann'. 'Private Hauswirtschaft' hieß die Kleinstlandwirtschaft in der DDR. Aus dem öffentlichen Diskurs fällt das nicht besteuerbare, weil kaum Profit abwerfende 'private Leben' als 'volkswirtschaftlich unerheblich' immer wieder heraus. So werden Kleingärten in New York wie in Berlin oder Nairobi immer wieder als Brachen behandelt und müssen verteidigt werden. Auf der Weltfrauenkonferenz in Peking kritisierten die Frauen die Politik der letzten 100 Jahre, die es Frauen vor allem in Afrika erschwert, durch die Bewirtschaftung eines Gemüseackers ihre Familie zu ernähren. Kleinbauern in Stadt und Land sind weltweit zu etwa zwei Drittel Frauen. Städtische Landwirtschaft, städtische Gärten und Kleinlandwirtschaften auf dem Land ernähren viele Menschen quer durch alle System-, Transformationsund Hungerkrisen bis heute sicherer und oft auch gesünder, als die Märkte mit ihren für viele erwerbslose Arme unbezahlbaren Produkten. Gärten ernähren Menschen aber nicht nur im physischen, sondern auch im ästhetischen Sinne. Aber abgesehen davon, brauchen wir Gärten auch in der Stadt ohnehin - aus Gründen des Klimaschutzes in diesem wie in jenem Sinne." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Elisabeth Meyer-Renschhausen: Kleinlandwirtschaft und Garten als 'weibliche Ökonomie'. Eine Einführung (1-16); Heide Inhetveen: Hortikultur Abbild der Informellen Ökonomie und Vorbild für Vorsorgendes Wirtschaften (17-29); Ramesh Chandra Agrawal: Zukunftsperspektiven von Kleinbauern in Entwicklungsländern (3045): Petra Kreinecker: Städtische Landwirtschaft in Bolivien: Eine weibliche Subsistenzstrategie (46-58); Veronika Bennholdt-Thomsen: Die dörflich-bäuerliche Kultur in der Warburger Börde: Verschüttete Quelle einer eigenständigen regionalen Ökonomie? (59-70); Friedhelm Streiffeler: Landwirtschaft als Überlebensbedingung in afrikanischen Städten (71-84); soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation 53 Lutgarde Creemers: Städtische Landwirtschaft und Landnutzungsrecht am Beispiel Nairobis (85-98); Rita Schäfer: Hausgärten und Gartengruppen von Frauen in Zimbabwe und Sierra Leone (99-110); Nigel Swain: Traditionen der häuslichen Kleinlandwirtschaft in Osteuropa (111-133); Teodor Shanin: Dorfleben und informelle Ökonomie in Russland (134-142); Peter Gerber: Cooperative Europeenne Longo Mai - Subsistenzwirtschaft und Selbstverwaltung (143-158); Edi Stone: Community Gardening in New York City wird zur politischen Bewegung (159-177); Tetsuo Akemine, Richard Pestemer: Die Selbstversorgungs-Guerilla in Japan (178-188); Wolfgang Eisenberg: Zur politischen Bedeutung der SelbstversorgerLandwirtschaft im Wendland (189-195); Farida Akhter: Nayakrishi andolon - Eine Kleinbauern Bewegung in Bangladesch (197-210); Maria Mies: Weltweite Proteste gegen die Globalisierung: 'Seattle' und 'La Via Campesina' (211-225); Andrea Heistinger: Saatkunst und Kulturpflanzen von Bäuerinnen in Südtirol (226-240); Christian Hiß: Kleinlandwirtschaft als Notwendigkeit für die Erhaltung der Biodiversität (241-247); Thomas Gladis: Immigrantengärten in Bonn - Vielfalt der Kulturen (248-261); Sigrid Fronius: Ein Gartenprojekt in den subtropischen Anden (263-275); Brigitte N. Vogt-Lukasser, Christian R. Vogel, Harald Bohlar-Nordenkampf: Bäuerliche Hausgärten in Osttirol (276-286); Julia Kemma: Gartenbautherapie - von der heilenden Kraft der Gärten (287-297); Gert Gröning: Gemeinschaftsgärten in Nordamerika (298-312) und ein weiterer Beitrag von Elisabeth Meyer-Renschhausen. [86-L] Natter, Wolfgang: Über Identität, Global-Regionalismus und Globalisierung von unten: Kentucky - eine Fallstudie, in: Comparativ : Leipziger Beiträge zur Universalgeschichte und vergleichenden Gesellschaftsforschung, Jg. 12/2002, H. 3, S. 93-129 INHALT: Der Beitrag setzt sich mit dem Problem der Gleichzeitigkeit von Transnationalisierung und Regionalisierung auseinander, die häufig getrennt voneinander behandelt oder gegeneinander gestellt werden. Aus seinen Beobachtungen des US-Staats Kentucky und aus den theoretischen Schlussfolgerungen lässt sich absehen, dass die künftige Weltgeschichte sich nicht allein auf Metropolen und auf kontinental gedachte Zivilisationen konzentrieren kann, sondern sich der (politisch) konstruierten Räume und Regionen annehmen muss, in denen und mit denen die Menschen sich in ihren alltäglichen Bezügen und strategischen Absichten identifizieren. Eine vergleichende Geschichte der Regionalisierungen, durch die Offenheit und Vernetzung, Abgeschlossenheit und Xenophobie produziert werden, ist für den Autor ein Erfolg versprechender Ansatz, die neue Globalgeschichte ihrem Ziel, den Ausgangspunkt nicht in den Phantasien der Historiker (von mehr oder minder ewigen Kulturen), sondern im Handeln der Akteure der Gegenwart zu suchen, ein Stück näher zu bringen. (ICA2) [87-F] Otte, Gunnar (Bearbeitung); Müller, Walter, Prof.Dr. (Leitung): Das Image der Stadt Mannheim aus der Sicht ihrer Einwohner (im Rahmen der Forschungsstelle Stadt- und Regionalforschung Rhein-Neckar) INHALT: Städte und Regionen befinden sich im ständigen Wettbewerb um Arbeitskräfte und Einwohner. Um attraktiv zu sein, muss eine Stadt nach außen mit einem positiven Image wirken und nach innen ihren Einwohnern eine gute Lebensqualität bieten. Unter dem Eindruck eines optimierungsbedürftigen Stadtimages wurde im Jahr 1999 die Initiative zu einem ganzheitlichen Stadtmarketing der Stadt Mannheim ergriffen. Im Rahmen einer Situationsanalyse 54 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation wurde im Februar und März 2001 im Auftrag der Stadt Mannheim eine telefonische Bürgerbefragung zum Image der Stadt durchgeführt. Das Ziel bestand darin, die Stärken und Schwächen in der Lebensqualität Mannheims zu identifizieren und Ansatzpunkte zur Beseitigung etwaiger Defizite aufzuzeigen. Befragt wurden zu diesem Zweck 1.028 zufällig ausgewählte Personen der Wohnbevölkerung Mannheims im Alter ab 18 Jahren. Die Studie beschränkt sich also auf die Wahrnehmungen und Bewertungen der Einwohner Mannheims; nicht untersucht wird das Bild, das Auswärtige von Mannheim haben. Auch konnten nur ausgewählte inhaltliche Bereiche in der Befragung thematisiert werden. Es handelt sich vor allem um die subjektiven Sichtweisen der Bevölkerung zur Lebensqualität in folgenden Schwerpunktbereichen: Wohnsituation, Gestaltung der Innenstadt, Einkaufssituation, Angebot der Gastronomie, Kulturangebot und Besuch von Events. Daneben findet auch die lokale Identität der Mannheimer Berücksichtigung. Dabei werden die emotionalen Bindungen der Bürger an die Stadt untersucht und imageträchtige Identifikationssymbole der Mannheimer Bevölkerung herausgearbeitet. Ein Großteil der Analysen wird aus einer Lebensstilperspektive vorgenommen. Verwendung findet dafür die Lebensstiltypologie, die in den Studien 1999 und 2000 entwickelt wurde und die im Prozess des Stadtmarketing als Zielgruppenkonzept nutzbar gemacht werden kann. GEOGRAPHISCHER RAUM: Mannheim METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: 1.028; Personen der Wohnbevölkerung Mannheims im Alter ab 18 Jahren; Auswahlverfahren: Zufall). VERÖFFENTLICHUNGEN: Otte, G.: Das Image der Stadt Mannheim aus der Sicht ihrer Einwohner. Ergebnisbericht zu einer Bürgerbefragung für das Stadtmarketing in Mannheim. Mannheim: Univ., Stadt- und Regionalforschung Rhein-Neckar 2001. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-03 ENDE: 2001-12 AUFTRAGGEBER: Stadt Mannheim FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Mannheim, Fak. für Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung und angewandte Soziologie (68131 Mannheim) KONTAKT: Leiter (Tel. 0621-181-2049, e-mail: [email protected]); Institution (Tel. 0621-181-2050, Fax: 0621-181-2048) [88-L] Reutlinger, Christian: Jugend, Stadt und Raum: sozialgeographische Grundlagen einer Sozialpädagogik des Jugendalters, (Stadtforschung aktuell, Bd. 93), Opladen: Leske u. Budrich 2003, 272 S., ISBN: 38100-3832-6 INHALT: Ausgangspunkt des Buches bilden die derzeitigen Diskussionen um Sozialraumorientierung und "Soziale Stadt" in der Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Im Zentrum des ersten Kapitels stehen die Suche nach verschiedenen Zugängen zu einer Sozialgeographie des Jugendalters aus aktuellen sozialwissenschaftlichen Ansätzen. Dazu wird nach einem kurzen Überblick über die aktuelle stadtsoziologische Diskussion zuerst die aktuelle urbane Realität als "gespaltene Stadt" charakterisiert. Im zweiten Kapitel wird die Überflüssigkeitsthese dargestellt und daraus die sozialgeographische Theorie der "unsichtbaren Bewältigungskarten" in gespaltenen Städten entwickelt. Mit den "unsichtbaren Bewältigungskarten" von Jugendlichen wird eine erste systematische Erklärung des Verhältnisses von Jugend, Stadt und Raum vorgelegt, die den sozialgeographischen Handlungsansatz integriert und daraus eine sozialpolitische Perspektive entwickelt. Die strukturelle Spaltung der Jugend in "Gewinner" und "Verlierer" wird in einem weiteren Schritt mit dem Konzept der Lebensbewältigung verbunden. soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation 55 Aus der Perspektive der Jugend und mit der Methode der "mitagierenden Sozialforschung" wird der Ansatz dann auf die soziale Entwicklung und Jugendpolitik in Spanien angewandt. Dabei geht es u.a. um die Analyse des Lebensortes Familie in den gesellschaftlichen Umstrukturierungsprozessen sowie um die Bildungseinrichtungen. An beiden traditionellen Sozialisationsorten erhalten die Jugendlichen wenig unterstützende Hilfestellungen zur Bewältigung ihrer Lebensprobleme. (ICA2) [89-F] Schropp-Dietmair, Erika (Bearbeitung): Gentrifikation: Aufwertung innerstädtischer Wohngebiete unter Berücksichtigung des Lebensstil-Konzeptes INHALT: keine Angaben ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, WE 08 Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie (Postfach 100131, 33501 Bielefeld) [90-F] Schulz, V., Dr. (Bearbeitung); Michel, Harald, Dr. (Leitung): Bürgerbefragung Neubrandenburg 2002 INHALT: Im Mittelpunkt standen vor allem Fragen zur Wohnsituation der Bürger, zur Lebenssituation und Zufriedenheit in der Stadt sowie zur wirtschaftlichen Lage der Neubrandenburger. Die Ergebnisse sollen als Ergänzung und Vertiefung der Bevölkerungsprognose der Stadt Neubrandenburg bis zum Jahr 2020 dienen, gleichzeitig aber auch Überlegungen zu künftigen Präzisierungen von Bevölkerungsprognosen zu Neubrandenburg befördern. ZEITRAUM: 2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt Neubrandenburg METHODE: Obwohl die Befragung der Stichprobenziehung nach eine Personenbefragung ist, gibt es auch Aspekte einer Haushaltsbefragung. Viele Themen beziehen sich auf individuelle Meinungen und Wertungen, auf Alter, Bildung etc. Andere Fragen aber betreffen Komplexe wie Haushaltsgröße, Einkommen usw., die für den gesamten Haushalt der Befragten von Belang sind. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Bürgerbefragung (Einwohner über 18 Jahre von Neubrandenburg; Auswahlverfahren: Zufall, quotiert). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Bürgerbefragung Neubrandenburg 2002. Auswertung. IFAD. ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2002-01 AUFTRAGGEBER: Stadt Neubrandenburg Stadtverwaltung FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Institut für Angewandte Demographie gGmbH Berlin -IFAD- (Bizetstr. 48-50, 13088 Berlin) KONTAKT: Leiter (Tel. 030-28599625, e-mail: [email protected]) [91-F] Universität Mannheim: Lebensqualität im Wandel: Mannheim im 10-Jahres-Vergleich (im Rahmen der Forschungsstelle Stadt- und Regionalforschung Rhein-Neckar) 56 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation INHALT: Das Projekt nimmt die Untersuchung des Jahres 1992 zum Anlass, eine "Jubiläumsstudie" durchzuführen. Vor zehn Jahren wurde erstmals die Programmatik einer Analyse der "Lebensqualität in Mannheim" umgesetzt, bei der verschiedene Lebensbereiche sowie städtische Angebote und Dienstleistungen aus der Sicht der Bevölkerung evaluiert werden. Grund genug, einen Zeitvergleich anzustellen und zu fragen, ob und wie sich die Wahrnehmungen und Bewertungen der Lebensqualität im Urteil der Mannheimer seither verändert haben. Die allgemeine Bevölkerungsumfrage des Jahres 2002 besteht daher zum Teil aus Fragen, die in der gleichen Weise bereits in den Jahren 1992 und 1993 gestellt worden sind. Neben einer Reihe von Fragen zu Einzelbereichen der Lebensqualität enthält die Umfrage Schwerpunkte zu den Themen "Umweltqualität", "Integration von Ausländern" sowie zum wirtschaftlichen und sozialen Strukturwandel in Mannheim. GEOGRAPHISCHER RAUM: Mannheim METHODE: allgemeine Bevölkerungsumfrage ART: keine Angabe BEGINN: 2002-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Mannheim, Fak. für Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung und angewandte Soziologie (68131 Mannheim) KONTAKT: Institution (Tel. 0621-181-2050, Fax: 0621-181-2048) [92-L] Vötsch, Werner: Erreichbarkeit von bestimmten Einrichtungen: Ergebnisse des Mikrozensus Juni 1998, in: Statistische Nachrichten / Statistisches Zentralamt Österreich : N.F., Jg. 55/2000, H. 6, S. 448-453 (Standort: UuStB Köln(38)-M-So-00037; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der vorliegende Aufsatz basiert auf den Ergebnissen der MikrozensusSondererhebung Juni 1998 zur Infrastrukturellen Situation in der Wohnumgebung. Demzufolge haben acht von zehn österreichischen Haushalten in einer Entfernung von 15 (Geh)Minuten zumindest fünf von neun Einrichtungstypen verfügbar. 97 v.H. (in Wien 100 v.H.) der Hauhalte erreichen in dieser Zeitspanne ein öffentliches Verkehrsmittel. Seit 1992 hat sich die Erreichbarkeit aller Einrichtungsarten insgesamt (z.T. deutlich) verbessert. Im regionalen Vergleich zeigt sich in Ostösterreich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle insofern, als Wien naturgemäß die beste Infrastruktur aufweist, die NUTS 3-Regionen des Südburgenlands, der Steiermark und Kärntens zu den am schlechtesten ausgestatteten zählen." (Autorenreferat) [93-L] Yildiz, Erol: Heterogenität als Alltagsnormalität: zur sozialen Grammatik eines Kölner Stadtquartiers, in: Rudolf Leiprecht, Christine Riegel, Josef Held, Gabriele Wiemeyer (Hrsg.): International lernen - lokal handeln : interkulturelle Praxis "vor Ort" und Weiterbildung im internationalen Austausch ; Erfahrungen und Erkenntnisse aus Deutschland, Griechenland, Kroatien, Lettland, den Niederlanden und der Schweiz, Frankfurt am Main: IKO-Verl. f. Interkulturelle Kommunikation, 2001, S. 78-107, ISBN: 3-88939-589-9 (Standort: FHB Bielefeld(Bi10)-IAX-Inte) INHALT: Die vorliegende Untersuchung zum Leben in einem Kölner Stadtteil (Ehrenfeld) zeigt, wie das lebenspraktische Miteinander von Menschen auf verschiedenen Ebenen des städtischen Lebens organisiert ist und welche Kompetenzen die Individuen entwickelt haben, um ein urbanes Zusammenleben auf lokaler Ebene zu ermöglichen. Zunächst werden die Rah- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 5 Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, Mobilität, Identifikation 57 menbedingungen und Kompetenzanforderungen herausgearbeitet, die von einer polykontextuellen, hochsituativen und biographisch organisierten postmodernen Gesellschaft gesetzt werden. Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung steht das konkrete Zusammenleben im Stadtteil mit einem Fokus auf den Schulalltag und die Schulklasse aus lebensweltlicher Perspektive. Hier werden Elemente einer neuen sozialen Grammatik sichtbar, die den Zusammenhalt der postmodernen Stadt erst ermöglicht. (ICE2) 6 Kultur- und Bildungsangebote, Infrastruktur, Architektur [94-F] Buck-Bechler, Gertraude, Prof.Dr. (Bearbeitung): Zusammenarbeit von Hochschule und regionalen Einrichtungen der Forschung, der Wirtschaft und der Dienstleistung INHALT: Das Projekt thematisiert die Wechselwirkungen zwischen Hochschule und Region unter dem Gesichtspunkt der wachsenden Bedeutung der Hochschulen als Standortfaktor für Städte und Regionen. Die Eingrenzung des Untersuchungsfeldes folgt der Annahme, daß eine verstärkte regionale Ausstrahlung der Hochschulen einen inhaltlichen Wandel in der Wahrnahme ihrer Innovationsfunktion über den Personen- und Wissentransfer einschließen muß. Die gegenwärtig praktizierten Formen, mit denen Hochschulen sich einem solchen Funktionswandel stellen wollen, sind vielfältig. Angestrebt wird, einerseits vorliegende Erfahrungen zur Zusammenarbeit von Hochschule und Region aufzubereiten und zugängig zu machen (Bestandsaufnahme) und andererseits Wirkungen dieser Zusammenarbeit zu erfassen, zu analysieren sowie zu strukturieren und dafür ein geeignetes methodisches Instrumentarium zu entwickeln. Das Pilotprojekt wird zusammen mit der FH Brandenburg durchgeführt. Die empirischen Untersuchungen sehen eine Gymnasial- und eine Absolventenbefragung (bereits abgeschlossen) sowie eine Befragung von regionalen Wirtschaftsunternehmen (läuft zur Zeit) vor. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Buck-Bechler, G.: Hochschule und Region. Königskinder oder Partner? Das Beispiel der FH Brandenburg. Arbeitsberichte, 1. Wittenberg 1999, 65 S. ART: Eigenprojekt BEGINN: 1998-01 ENDE: 2000-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität HalleWittenberg (Collegienstr. 62, 06886 Wittenberg) KONTAKT: Institution (Tel. 03491-466254) [95-L] Fraaz, Klaus: Arbeitsförderungsmaßnahmen in Stadterneuerung und Denkmalschutz, in: Informationen zur Raumentwicklung, 2001, H. 9/10, S. 551-564 INHALT: "Neben arbeitsmarktpolitischen Zielen der Entlastung des Arbeitsmarkts und individuellen Zielen der beruflichen Stabilisierung und Qualifizierung verfolgt die Arbeitsförderung auch gesamtwirtschaftliche Ziele der Strukturverbesserung durch Maßnahmen der Stadterneuerung, des Denkmalschutzes sowie zur Verbesserung der wirtschaftsnahen und touristi- 58 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 6 Kultur- und Bildungsangebote, Infrastruktur, Architektur schen Infrastruktur und des Umweltschutzes. Mit der Einführung des Sozialgesetzbuchs III (SGB III) am 1.1.1998 wurde die dezentrale Handlungs- und Budgetkompetenz der Arbeitsämter für Eingliederungsmaßnahmen durch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM), Strukturanpassungsmaßnahmen (SAM) und experimentelle Mittel der 'Freien Förderung' gestärkt. Damit wurde auch von Seiten der Arbeitsmarktpolitik die Entscheidung, ob und in welchem Umfang Maßnahmen der Stadterneuerung und des Denkmalschutzes sowie des Bund-LänderProgramms 'Soziale Stadt' mit Maßnahmen der Arbeitsförderung für Arbeitslose kombiniert werden, stärker auf die örtliche und regionale Ebene verlagert. Seit Mitte 1999 stehen die Fördermöglichkeiten von ABM und SAM für alle der oben genannten Förderbereiche von der Stadterneuerung in den alten und den neuen Ländern zur Verfügung." (Autorenreferat) [96-L] Hamm, Rüdiger; Wenke, Martin: Die Bedeutung von Fachhochschulen für die regionale Wirtschaftsentwicklung: eine Darstellung am Beispiel der Fachhochschule Niederrhein, in: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 60/2002, H. 1, S. 28-36 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM AP4890; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Die Untersuchung befasst sich mit der Bedeutung der Fachhochschule Niederrhein für die regionalwirtschaftliche Entwicklung am Mittleren Niederrhein. Nach einigen theoretischen Vorüberlegungen werden die nachfrageseitigen Effekte der Fachhochschule mithilfe einer regionalen Multiplikatoranalyse untersucht. Die wichtigsten angebotsseitigen Zusammenhänge werden auf der Basis einer Unternehmensbefragung analysiert. Diese ergab, dass nur zwei Drittel der regionalen Unternehmen die Fachhochschule kennen; die Studiengänge, die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, die Weiterbildungsangebote und andere Kooperationspotenziale werden von den Firmen kaum wahrgenommen. Die Fachhochschule Niederrhein hat demnach ernste Imageprobleme." (Autorenreferat) [97-L] Kahl, Alice: Erlebnis Plattenbau: eine Langzeitstudie, (Stadtforschung aktuell, Bd. 84), Opladen: Leske u. Budrich 2003, 208 S., ISBN: 3-8100-3174-7 INHALT: In den 90er Jahren versuchten mehrere Publikationen die Wohnungsbaupolitik und das "Wohnungsbauprogramm" der DDR zu erklären und zu bewerten. In der vorliegenden Studie geht es um die Bewertung der Wohnqualität in einem bestimmten Segment des ehemals sozialistisch-planwirtschaftlich und später marktwirtschaftlich bestimmten Wohnungswesens dem industrialisierten Wohnungsbau - aus der Sicht der Bewohner des ehemals zweitgrößten Neubaugebiets der DDR - Leipzig Grünau. Diese Art Neubaugebiete werden seit der Wende "Großsiedlungen" und später "Plattenbausiedlungen" oder noch einfacher "die Platte" genannt und bringen für Stadtplaner, Stadtsanierer und die Wohnungsunternehmen in den neuen Bundesländern neuartige Aufgaben mit sich - von der Flächensanierung und Wohnbaumodernisierung bis zum Stadtumbau oder Abriss von Wohnhäusern. Mit der vorliegenden soziologischen Langzeitstudie (1979-2000) wurde das Wohnen in einer Plattensiedlung am Rande der Großstadt Leipzig begleitet. Das Buch stellt die Ergebnisse dar, insbesondere die Veränderungen durch den gesellschaftlichen Transformationsprozess seit 1990. (ICA2) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 6 Kultur- und Bildungsangebote, Infrastruktur, Architektur 59 [98-L] Keil, Andreas: Industriebrachen: innerstädtische Freiräume für die Bevölkerung ; mikrogeographische Studien zur Ermittlung der Nutzung und Wahrnehmung der neuen Industrienatur in der Emscherregion, (Duisburger Geographische Arbeiten, Bd. 24), Dortmund: Dortmunder Vertrieb f. Bau- u. Planungsliteratur 2002, XV, 298 S., ISBN: 3-929797-73-9 (Standort: UB Bochum(294)SKC554) INHALT: "Industriebrachen wurden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA Emscher Park) als von 'Industrienatur' und 'Industriekultur' geprägter Freiräume für die Bevölkerung der Emscherregion geöffnet. Vor diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Studie die Nutzung und Wahrnehmung dieser großflächig der natürlichen Vegetationssukzession überlassenen Flächen durch die Bewohner der Emscherregion untersucht. Die Arbeit ist das Ergebnis eines offenen, reflexiven Forschungsprozesses, an dessen Anfang Theoriebezüge des Themenfeldes Stadt- bzw. Industrienatur zu den Disziplinen Stadtökologie, Umweltpsychologie, Umweltbildung, Stadtforschung, Regionalentwicklung und Sozialgeographie stehen. Die hieraus abgeleiteten vielschichtigen empirischen Untersuchungen im Umfeld von verschiedenen brachgefallenenen Industriearealen in Duisburg und Gelsenkirchen (u.a. Landschaftspark Duisburg-Nord) lassen zunächst Verhaltensmuster unterschiedlicher Nutzergruppen deutlich werden. Darüber hinaus werden Wahrnehmungen und Bewertungen der Untersuchungsflächen durch die Nutzer sowie Handlungsmuster von Experten (Planer, Wissenschaftler, Künstler, Naturschützer) erfasst und analysiert. Letztlich erschließen sich systematische Zusammenhänge in Abhängigkeit zu den kleinräumigen Potentialen der untersuchten Areale. Insgesamt zeigt sich, dass diese ehemals verschlossenen Flächen, nach einer Übergangszeit (in den ersten Jahren der IBA), heute als zusätzliche Freiräume für die Bevölkerung im Umfeld der Untersuchungsflächen von Bedeutung sind. Damit wird deutlich, dass Industriebrachen bzw. Industrienatur nicht nur als biotische und abiotische Ressource sondern auch als ästhetische Ressource zu verstehen und zu schützen sind. Im Sinne dieses Konzeptes eines integrativen Stadtnaturschutzes werden am Ende der Untersuchung planungsrelevante Schlussfolgerungen aus den Erfahrungen in der Emscherregion zusammengestellt, in der Hoffnung, dass auch in anderen altindustriell geprägten Räumen die Vorzüge von Industriebrachen und Industriebnatur weiter verbreitet werden und somit deren Akzeptanz allgemein zunimmt." (Autorenreferat) [99-F] Krajewski, Christian, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Heineberg, Heinz, Prof.Dr. (Leitung); Heineberg, Heinz, Prof.Dr. (Betreuung): Transformations- und Gentrifizierungsprozesse in ausgewählten, zentrumsnahen Stadtteilen Berlins INHALT: Seit der Wiedervereinigung und dem Umzug der Bundesregierung nach Berlin ist die neue alte Hauptstadt Deutschlands einem starken Aufwertungs- und Veränderungsdruck unterworfen. In zwei zentrumsnah gelegenen Stadtteilen (Spandauer und Rosenthaler Vorstadt) sollen diese Transformations- und Gentrifizierungsprozesse untersucht werden. Im Blickpunkt des Interesses stehen die Aufwertung als Wohn-, Kunstgewerbe- und Szene-Standort sowie die touristische Attraktivität der Stadtteile. ZEITRAUM: seit 1990 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 500; Haushaltsbefragungen, Besucherbefra- 60 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 6 Kultur- und Bildungsangebote, Infrastruktur, Architektur gungen; Auswahlverfahren: Zufall). Beobachtung, nicht teilnehmend (Kartierung aller Nutzungsstrukturen im Untersuchungsgebiet; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Krajewski, Christian: Wohn- und Lebensbedingungen in zentrumsnahen Stadtquartieren von Berlin - untersucht am Beispiel der Spandauer und Rosenthaler Vorstadt im Bezirk Mitte. Empirische Ergebnisse des Forschungsprojektes "Transformationsprozesse in Berlin-Mitte". Arbeitsberichte der Arbeitsgemeinschaft Angewandte Geographie Münster, H. 35. Münster 2003 (in Vorbereitung). ART: Dissertation BEGINN: 2000-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler INSTITUTION: Universität Münster, FB 14 Geowissenschaften, Institut für Geographie Abt. Stadt- und Regionalentwicklung (Robert-Koch-Str. 26, 48149 Münster) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0251-83-33992, e-mail: [email protected]) [100-L] Lutz, Christine: Berlins Regierungsgebäude als Symbole: zum baulichen Erbe der Hauptstadtinstitutionen, in: Gesellschaft Wirtschaft Politik : Sozialwissenschaften für politische Bildung, Jg. 51/2002, H. 1, S. 51-63 (Standort: UB Bonn(5)-Z62/84; UuStB Köln(38)-M XG00116; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Der Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin war ein Umzug in die Geschichte. In dem Beitrag wird das bauliche Erbe der hauptstadinstitutionen näher betrachtet. Der Umgang mit dem baulichen Erbe steht für die Symbolik der Berliner Regierungsgebäude. [101-L] Preuß, Burkhard (Bearbeitung): Kulturumfrage Essen 2000: Befragung zur Stadtteilkulturarbeit und dezentralen Kulturarbeit in Essen, (Beiträge zur Stadtforschung, 31), Essen 2001, 114 S. (Standort: UuStB Köln(38)20030106616; Graue Literatur) INHALT: Kultur und kulturelles Angebot umfassen und beinhalten wesentlich mehr als die kulturellen Highlights einer Stadt. Auf diesem Hintergrund befasst sich der Beitrag nicht mit der Spitzenkultur, sondern mit den vielschichtigen und vielfältigen kulturellen Aktivitäten der Stadt Essen, die getragen werden von vielen kulturellen Vereinen, Initiativen, Gruppierungen sowie einzelnen Künstlern und häufig wohnungsnah in Bezirken und Stadtteilen stattfinden. Die Befragung wurde vom Kulturbüro und dem Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen in Essen im Mai/Juni 2000 durchgeführt und bezog sich auf private, städtische und städtisch bezuschusste Kultureinrichtungen. Neben den Angeboten wurden auch Angaben zu Räumlichkeiten, Ausstattung, Personal und Finanzierung erhoben. Die letzteren Daten sollen als Datenbank beim Kulturbüro installiert werden und als Grundlage für verbesserte Information, Kooperation und Vernetzung der Kultureinrichtungen untereinander sowie zur Realisierung von möglichen Entwicklungsperspektiven dienen. (ICH) [102-F] Preuß, Burkhard, Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung): Bestandsaufnahme zur Stadtteilkulturarbeit und dezentralen Kulturarbeit in Essen soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 6 Kultur- und Bildungsangebote, Infrastruktur, Architektur 61 INHALT: Befragung der Kultureinrichtungen; Auswertung der Fragebögen; Anlegen einer Datenbank zu Kultureinrichtungen; Bericht: kulturelle Bereiche, Träger, Einschätzung der zukünftigen Entwicklung, Zielgruppen, Altersstruktur der Teilnehmer, Herkunft der Teilnehmer, Raumangebot, Einrichtungen, Organisationsformen, Mitarbeiterstruktur, Quellen der Finanzierung. ZEITRAUM: 2000 GEOGRAPHISCHER RAUM: Essen METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 614; Einrichtungen - ca. 240 beantwortete Fragebögen; Auswahlverfahren: total). ART: Auftragsforschung BEGINN: 2000-06 ENDE: 2001-03 AUFTRAGGEBER: Stadt Essen Kulturdezernat FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Stadt Essen Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen (45121 Essen) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0201-88-12309) [103-L] Satjukow, Silke: Bahnhofstraßen: Geschichte und Bedeutung, Köln: Böhlau 2002, IX, 436 S., ISBN: 3-41214401-0 (Standort: UB Bonn(5)-2002-4499) INHALT: "Der Bahnhofstraße als Ort der Selbstinszenierung und Selbstversicherung städtischer Eliten widmet sich das vorliegende Buch. Dies geschieht am Beispiel von sechs deutschen Städten zwischen der Mitte des 19.Jahrhunderts und der Gegenwart: Weimar, Gotha, Chemnitz, Frankfurt am Main, Hannover und Wiesbaden sind Gegenstand der Betrachtung. Als Stadteingang und Verbindung zur Stadtmitte kann die Bahnhofstraße auf eine lange Tradition als Raum öffentlicher Inszenierungen von Umzügen oder Festveranstaltungen zurückblicken. Aber auch für politische Machtdemonstrationen bot sie den passenden architektonischen Rahmen. Die Autorin eröffnet interessante Einblicke in diesen zentralen Aspekt von Stadtund Politikgeschichte. Die differenzierte und anschauliche Darstellung ist aufgrund ihrer historischen, soziologischen, kulturpolitischen, kulturhistorischen und architektonischen Bezüge von grundlegender Bedeutung zur Entschlüsselung des Verhältnisses von Raum und Ritual." (Autorenreferat) [104-L] Stichs, Anja: Wohngebietserneuerung unter Einbindung der Bewohner: Veränderungsprozesse in dem Berliner Sanierungsgebiet Köpenick-Oberschönweide, (Stadtforschung aktuell, Bd. 92), Opladen: Leske u. Budrich 2003, 213 S., ISBN: 3-8100-3827-X INHALT: Im vorliegenden Buch werden die Auswirkungen von baulichen Maßnahmen auf die Entwicklung der Gebietsbewohnerschaft untersucht. Themenschwerpunkte sind die Veränderung der Wohnverhältnisse, die Akzeptanz der Maßnahmen und die Einbindung der Betroffenen in die Planungsprozesse. Ziel dieser Arbeit ist, die Rolle der Stadterneuerung im Spannungsfeld der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik genauer zu bestimmen. Am Beispiel des in Ost-Berlin gelegenen Sanierungsgebietes Köpenick-Oberschöneweide wird untersucht, wie ein strukturschwaches Gebiet mit erheblichen Defiziten im Wohnungs- und Gebäudebestand unter den nach der Wende veränderten Rahmenbedingungen durch Sanierung revitalisiert wird und welche Implikationen dies für die Bewohner hat. Neben den sichtbaren Veränderungen, wie der Zahl der erneuerten Wohnungen und Häuser sowie den Maßnahmen im Wohnumfeld sind hierbei insbesondere die Schritte von Interesse, die dazu beitragen, dass die 62 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 6 Kultur- und Bildungsangebote, Infrastruktur, Architektur Entwicklungsmaßnahmen bei den im Gebiet lebenden Haushalten auf Akzeptanz stoßen. Ein wichtiger Lösungsansatz liegt hierbei in der Beteiligung der Betroffenen im Rahmen kooperativer Beteiligungsverfahren. Die Frage nach der Einbindung der Betroffenen in den Sanierungsprozess oder den Möglichkeiten der Bewohner, ihre Belange in den Stadterneuerungsprozess einzubringen, zieht sich daher wie ein roter Faden durch diese Arbeit. (ICA2) [105-L] Tank, Hannes: Die "Europäische Stadt" und ihre Zentren: ein Leitbild zur Erschließung ihrer Entwicklungsmöglichkeiten, in: Die Alte Stadt : Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie und Denkmalpflege, Jg. 29/2002, H. 3, S. 175-191 (Standort: UB Bonn(5)-Z76/259; UuStB Köln(38)-XE00307; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: In seinem Aufsatz entwickelt der Autor das europäische städtebauliche Leitbild einer gegliederten und gestuften mehrpoligen Stadt, die unter Berücksichtigung der ergänzenden Zentren insgesamt auch polyzentrisch ausgeprägt sein kann. Durch dieses Leitbild können die stadtentwickelnden Akteure den vielfältigen Ansprüchen und Bedürfnissen von Wirtschaft und Bevölkerung gerecht werden. Dieses Leitbild ist insofern realistisch, als es die bisherige Entwicklung in bereinigter Form weiterführt und den Spielraum für Entscheidungen unter Nutzung von Synergien und unter Vermeidung von Konflikten aufzeigt. Realisiert werden kann diese Zukunftsvorstellung der europäischen Stadt durch eine veränderte Einstellung zu ökologischen Kriterien, zu einem Bekenntnis für nachhaltiges Wirtschaften sowie zu mittelund langfristigen statt kurzfristigen Perspektiven. Mit diesem Leitbild können Fehlentwicklungen, die durch ungeregeltes Wachstum an den Stadträndern sowie durch Erosion der Stadtkerne gekennzeichnet sind, ins Positive gewendet werden. (ICC2) [106-L] Weihsmann, Helmut: Das rote Wien: sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934, Wien: Promedia Verl.-Ges. 2002, 496 S., ISBN: 3-85371-181-2 (Standort: UB Bonn(5)-2002-6784) INHALT: "Die Bautätigkeit des 'Roten Wien' versteht sich als Anti-These zur bürgerlichen Stadtplanung der Ringstraßen-Ära. Sie verkörpert sichtbar die neuen Machtverhältnisse nach dem Ersten Weltkrieg. Der kommunale Wohnbau der Sozialdemokratie wird von internationalen Fachleuten als monumental, aber auch als vorbildlich für soziales Wohnen hingestellt. In den 1920er Jahren verstand es die sozialdemokratische Stadtverwaltung, ein ungeheures Bauvolumen von über 65.000 Wohnungen in Flach- und Hochbauweise zu verwirklichen. Noch beachtlicher als die Quantität jedoch war die Qualität dieser neuen Sozialwohnungen. Von konservativen Gegnern als zu klein und technisch nicht ausgereift diffamiert, fanden in dieser Zeit hunderttausende Wiener Arbeiterfamilien erstmals eine erschwingliche Wohnung mit Balkon, Küche, Warmwasseranschluss, Bad und Toilette. Der international renommierte Architekturhistoriker Helmut Weihsmann beschreibt faktenreich Geschichte und Entwicklung dieses sozialen Wohnbaus, spürt die lokalen und internationalen Vorbilder auf, analysiert die Bau- und Wirtschaftspolitik der Gemeindeverwaltung und bewertet deren politische und architektonische Bilanz." (Autorenreferat) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 6 Kultur- und Bildungsangebote, Infrastruktur, Architektur 63 [107-F] Weyh, Christine, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Bukow, Wolf-Dietrich, Prof.Dr. (Leitung): Bildungsarbeit im urbanen Quartier. Ein Projekt zur curricularen Arbeit an urbanen Kompetenzen INHALT: Die moderne Stadtgesellschaft mit ihrer hohen Mobilität und ihren ständigen Umwälzungen ist für alle eine beständige Herausforderung. Man muss sich immer wieder neu arrangieren. Dies ist Chance und Risiko zugleich. Das Leben wird spannender, intensiver, ereignisreicher, aber es kann auch schwieriger, unübersichtlicher und enttäuschender werden. Unsere Alltagsroutinen, unsere Erfahrungen können uns hier helfen, alte Fertigkeiten im Umgang mit der Stadt weiter zu pflegen und neue Möglichkeiten zu erkunden. Sie können uns aber auch daran hindern, und uns auf überkommene Gewohnheiten und Deutungen festnageln. Denn dem einen macht es Freude, sich auf diesen Wandel einzulassen und an ihm aktiv teilzunehmen, der andere fühlt sich überfordert und zieht sich in Private zurück. Das Quartier ist der Ort, an dem man dies alles ganz direkt erlebt. Es belegt, dass der Rückzug ins Private oft mit einem Rückzug aus der Gesellschaft einhergeht und ins abseits, in die Isolierung und ins selbstgezimmerte Ghetto führt. Es belegt aber auch, dass das Zusammenleben immer dann erfolgreich ist, wenn man sich immer wieder mit seinen Erfahrungen im Alltag einbringt, aktiv wird, sich einmischt. Soll das Quartier leben, soll es zu einem lebendigen Ort werden, dann müssen wir unsere urbanen Kompetenzen immer wieder neu mobilisieren. Dazu können sicherlich auch konstruktivistisch orientierte Bildungsprojekte beitragen. Ein solches Projekt ist im Januar als Kooperationsprojekt der Melanchthon Akademie und der Forschungsstelle für Interkulturelle Studien der Univ. Köln (FiSt) gestartet. Dabei stehen zwei ausgewählte Kölner Stadtteile im Mittelpunkt. Am 3. Juli 2003, wenn das Projekt Halbzeit hat, soll der Stand der Arbeit diskutiert, sollen bisherige Ergebnisse vorgestellt und neuen Ideen entwickelt werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Köln ART: gefördert BEGINN: 2003-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Melanchthon-Akademie, Köln INSTITUTION: Universität Köln, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Forschungsstelle für interkulturelle Studien (Gronewaldstr. 2, 50931 Köln) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0221-470-4722 od. 0221-931803-15, Fax: 0221-470-7394 od. 0221-931803-20, e-mail: [email protected]) 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation [108-F] Adelhof, Katja, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Schulz, Marlies, Prof.Dr. (Betreuung): Integrierte Stadtteilentwicklung und Ökonomien im Stadtteil im europäischen Vergleich am Beispiel Berlin und Kopenhagen INHALT: Trotz globalisierter Märkte rückt das lokale Handeln immer stärker in den Fokus der Stadtentwicklung. Seit Mitte der 1990er Jahre haben sich Ansätze der integrierten Stadtteilentwicklung auch in Deutschland und Dänemark durchgesetzt. Ein Vergleich zwischen den Hauptstädten Berlin und Kopenhagen bietet sich an, um festzustellen, in welcher Form beide Städte mit Problemen in benachteiligten Stadtgebieten umgehen. Quartiersmanagement in Berlin und kvarterloeft in Kopenhagen sind jeweils Werkzeuge im Rahmen der integrierten Stadtteilentwicklung. Sie werden hinsichtlich ihrer nationalen Voraussetzungen, ihrer Durch- 64 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation führung und Wirkung gegenübergestellt und eingeschätzt. Der Vergleich zwischen Berlin und Kopenhagen wird durch eine empirische Untersuchung in zwei Bespielgebieten (Schillerpromenade in Berlin Neukölln und Holmbladsgade in Kopenhagen Amager) untermauert. Im Mittelpunkt stehen dabei Ökonomien im Stadtteil, die im erhöhten Grad von ihrem sozialen und lokalen Umfeld abhängig sind. Die Bedeutung von solchen Handwerksbetrieben und Dienstleistungen für die Stabilität der lokalen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungssituation und somit für die Aufwertung des Stadtteils im Rahmen der integrierten Stadtteilentwicklung gilt es einzuschätzen. ZEITRAUM: ab 1990er Jahre GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Berlin; Dänemark, Kopenhagen METHODE: Theoretisch: Ökonomie der Stadt; Stadtentwicklungspolitik; handlungsorientierte Sozialgeographie; soziale Netzwerke. Methodisch: komparative Analyse; qualitative Sozialforschung (quantitative und qualitative Interviews, Expertengespräche); empirischer Forschungsansatz der städtischen Teilökonomien. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen. Qualitatives Interview (Stichprobe: 20 -geplant-; Gewerbeeinheiten). Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 314; Gewerbeeinheiten; Auswahlverfahren: Zufall). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Daten auf kleinräumlicher Ebene; Herkunft der Daten: amtliche Statistiken). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Dissertation BEGINN: 2000-04 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution; Wissenschaftler INSTITUTION: Humboldt Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Geographisches Institut Abt. Humangeographie, insb. Angewandte Geographie, Raumplanung (Unter den Linden 6, 10099 Berlin) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 030-2093-6868, e-mail: [email protected]) [109-F] Albers, Gerd, Prof.Dr.ing.; Aring, Jürgen, Dr.; Doehler, Marta, Dr.ing.; Fricke, Axel, Dipl.-Ing.; Hatzfeld, Ulrich, Dr.; Priebs, Axel, Prof.Dr.; Schmidt, Catrin, Prof.Dr.ing.; Siebel, Walter, Prof.Dr. (Bearbeitung); Jessen, Johann, Prof.Dr. (Leitung); Specht, Christian; Wekel, Julian, Prof. (Betreuung): Strategien für Großstadtregionen im 21. Jahrhundert INHALT: Grundlegende Teilfragen: Tendenzen der flächenhaften Urbanisierung; Verkehrsentwicklung; Rolle der Großstadtregionen als Motoren der regionalen Entwicklung. Wichtige Aspekte: Umsetzung von Zielen und Leitlinien; Stärkung der Handlungsfähigkeit der regionalen Ebene; Fragen der Innenentwicklung; soziale Stadtpolitik und Bürgerengagement; Möglichkeiten zur Verbesserung der Kooperation auf den verschiedenen Ebenen der Planung und Verwaltung. METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Gruppendiskussion. ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2001-04 ENDE: 2003-04 AUFTRAGGEBER: Akademie für Raumforschung und Landesplanung -ARL- FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Akademie für Raumforschung und Landesplanung -ARL- (Hohenzollernstr. 11, 30161 Hannover); Universität Oldenburg, Fak. 04 Human- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie Arbeitsgruppe Stadtforschung (26111 Oldenburg); Technische Universität München, Fak. für Architektur, Institut für Entwerfen, Stadt- und Raumplanung Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung (Arcisstr. 21, 80290 München); Universität Stuttgart, Fak. 01 Architektur und Stadtplanung, Städtebau-Institut Fachgebiet Grundlagen der soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 65 Orts- und Regionalplanung und Lehrgebiet Planen im ländlichen Raum (Keplerstr. 11, 70174 Stuttgart); Fachhochschule Erfurt, FB Landschaftsarchitektur (Postfach 101363, 99013 Erfurt); Technische Universität Darmstadt, FB 15 Architektur, Fachgebiet Entwerfen und Regionalentwicklung (El-Lissitzky-Str. 1, 64287 Darmstadt); Büro für urbane Projekte (Gottschedstr. 12, 04109 Leipzig) KONTAKT: Leiter (Tel. 0711-1212213, e-mail: [email protected]); Wille, Volker (Dr. Tel. 0511-34842-22, e-mail: [email protected]) [110-L] Alisch, Monika: Das Politikfeld soziale Stadtentwicklung - Kausalitäten und Widersprüche: Herbstagung der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie, Dortmund 9./ 10.11.01, in: Nachrichtenblatt zur Stadtund Regionalsoziologie, Jg. 16/2003, Nr. 2, S. 14-24 INHALT: Der Sammelbegriff 'Soziale Stadtentwicklung' umfasst lokale Handlungsansätze, die der sozialen und ökonomischen Benachteiligung in bestimmten Stadtteilen entgegenwirken (sollen). Der Anspruch der Stadtpolitik besteht in einer integrierten Stadtteilentwicklung, in der Sozial- und Beschäftigungspolitik, Wohnungswesen, Wirtschafts- und Stadterneuerungspolitik im Zusammenwirken von administrativen Instanzen und selbstinitiierten Gruppen einen sozialen Ausgleich erreichen. Die Zieldimensionen sozialer Stadtentwicklung gliedern sich in (1) gebietsbezogene Ziele (Aufwertung der Gebiete, Verbesserung der Lebensverhältnisse, Stabilisierung der Situation in den Wohngebieten) und (2) strukturbezogene Ziele wie fächerübergreifende Problemlösung und Projektfinanzierung, Verknüpfung politisch administrativer Handlungsebenen und Aktivierung zur Selbsthilfe. Die Umsetzung dieser Ziele spiegelt sich in fünf spezifischen Strukturelementen der sozialen Stadtentwicklung: (1) dem Quartiersansatz, (2) der intersektoralen Kooperation, (3) dem intermediären Bereich, (4) dem Stadtteilmanagement und (5) der Partizipation der Menschen vor Ort. Diese Handlungsweisen und damit die Reichweite der Policy Soziale Stadtentwicklung sind durch thematische, räumliche und zeitliche Restriktionen oder Grenzen bestimmt. (ICG2) [111-L] Articus, Stephan: Zukunft der Stadt? - Stadt der Zukunft!: Anmerkungen zur Situation und Zukunft der kommunalen Selbstverwaltung in Deutschland, in: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften, Jg. 41/2002, H. 1, S. 6-23 (Standort: http://www.difu.de/index.shtml?/publikationen/dfk/en/02_1/02_1_articus.shtml) INHALT: "Die aktuelle Lage der Städte in Deutschland ist ambivalent. Unbestrittene Modernisierungserfolge stehen neben der Aushöhlung der finanziellen Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung. Eine neue Befestigung der kommunalen Selbstverwaltung bedarf der grundlegenden Reformen im Gemeindefinanzsystem und in der Sozial-, Familien- und Arbeitsmarktpolitik. Im Prozess der europäischen Integration stehen die Städte im Spannungsfeld einer europäischen Politik, deren Fokus nicht unmittelbar die lokale Ebene ist, deren mittelbare Auswirkungen aber die Strukturen städtischer Aufgabenwahrnehmung zunehmend verändern. Unter schwierigen Rahmenbedingungen müssen die Städte ihre besondere Leistungsfähigkeit zukunftsfähig machen. Die Stadt der Zukunft muss ihr Handeln an den Zielen einer Stärkung der Demokratie und der Bürgerorientierung, der Stärkung der lokalen Verantwortung sowie an dem Leitgedanken der Integration ausrichten. Zukunftsfähige Städte müs- 66 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation sen ihr Handeln auf die Aufgaben beschränken, die sie nachweislich besser als andere Akteure in Staat und Gesellschaft erfüllen können." (Autorenreferat) [112-F] Baum, Herbert, Prof.Dr.; Rupke, B.; Schneider, Jutta, Dipl.-Kff.; Suthold, Roman, Dipl.Volksw. (Bearbeitung): Anreize und Instrumente zur Effizienzförderung im öffentlichen Personennahverkehr INHALT: Es wird ermittelt, inwieweit die Ausschöpfung von Effizienzreserven bei den Akteuren des ÖPNV durch staatliche Maßnahmen und Anreize gefördert werden kann. Hierzu werden das Effizienzziel zunächst in mehrere Effizienzfelder und Ansatzpunkte aufgegliedert und Praxisbeispiele aus dem In- und Ausland ausgewertet. Auf Grundlage dieser Erfahrungen sowie theoretischer Überlegungen wird untersucht, welche Ausgestaltungsmöglichkeiten zur Steigerung der Effizienz im ÖPNV bestehen und welche Hemmnisse sich in der Umsetzung ergeben. Die Ergebnisse werden anschließend einer Bewertung durch die Unternehmen des ÖPNV unterzogen. Abschließend wird eine Empfehlung für die Ausgestaltung einer Effizienzförderstrategie im ÖPNV erarbeitet. ART: gefördert ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut und Seminar für Verkehrswissenschaft (Universitätsstr. 22, 50923 Köln) KONTAKT: Baum, Herbert (Prof.Dr. Tel. 0221-470-2312 u. -414-724) [113-L] Benz, Arthur: Vom Stadt-Umland-Verband zu 'regional governance' in Stadtregionen, in: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften, Jg. 40/2001, H. 2, S. 55-71 (Standort: http://www.difu.de/index.shtml?/publikationen/dfk/en/01_2/01_2_benz.shtml) INHALT: "Stadtregionen werden in Deutschland meistens als Verbände der Kommunen organisiert, die Aufgaben der Planung und Entwicklungssteuerung erfüllen. In der Wissenschaft wird neuerdings gefordert, einfache Verbandsmodelle durch das Konzept der 'regional governance' zu ersetzen. Gemeint sind damit Steuerungsstrukturen, die auf der Kooperation zwischen öffentlichen und privaten Akteuren beruhen, aber auch hierarchische Regulierung und Politikwettbewerb zulassen. Angesichts neuer Herausforderungen an die Entwicklungssteuerung in Stadtregionen erweist sich die mit 'regional governance' verbundene horizontale Koordination zwischen einem variablen Kreis von Akteuren als vorteilhaft. In der regionalpolitischen Praxis in Deutschland wie in anderen europäischen Ländern finden sich viele Belege dafür. 'Regional governance' ist daher nicht einfach ein Modebegriff, sondern ein geeignetes Konzept für die Analyse von Regionalpolitik in Agglomerationsräumen." (Autorenreferat) [114-F] Berg, Gunhild, Dr. (Bearbeitung); Jarass, Hans Dieter, Prof.Dr.jur. (Leitung): Landesplanerischer Planungsschaden INHALT: Kann eine Gemeinde vom Land Ersatz für diejenigen Einbußen verlangen, die sie infolge der Anpassungspflicht nach § 1 Abs. 4 BauGB erleidet? GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 67 METHODE: rechtswissenschaftliches Gutachten DATENGEWINNUNG: Entfällt. ART: Eigenprojekt; Gutachten BEGINN: 2002-07 ENDE: 2003-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster (Wilmergasse 1213, 48143 Münster) KONTAKT: Bearbeiterin [115-F] Biehler, Herrmann, Dr. (Leitung): Regionale Entwicklung und Arbeitnehmerinteressen am Beispiel Münchens INHALT: Analyse der Situation, dass die Interessen der Arbeitnehmerinnen an erreichbaren Arbeits- und Ausbildungsplätzen, bezahlbarem Wohnraum, Infrastruktur zur Alltagsbewältigung usw. zwischen hehren Grundsätzen, kommunalen Egoismen und Nicht-Zuständigkeiten zerrieben werden; Erarbeitung von Ansatzpunkten für eine andere politische Praxis. 1. Kontext/ Problemlage: In der relativ prosperierenden Region München werden Arbeitnehmerinteressen anders als Unternehmensinteressen außerhalb der Betriebe kaum thematisiert. Dabei haben Entwicklungen des Wohnungsmarkts, des Bildungs- und Ausbildungssystems, des ÖPNV, die soziale Polarisierung und räumliche Segregation usw. herausragende monetäre und qualitative Bedeutung für den Lebensalltag der Arbeitnehmerinnen und ihrer Familien. Je nach Entwicklungspfad der Region sind diese Auswirkungen von unterschiedlicher Richtung und Intensität. Sie bleiben in der Region bisher weitgehend unbeachtet. 2. Fragestellung: In welchen sozialen, ökologischen und ökonomischen Belangen sind Arbeitnehmerinnen außerhalb der Unternehmen von politischen Entscheidungen insbesondere betroffen? Durch welche Institutionen, mit welchem Einsatz und mit welchem Durchsetzungsvermögen können die Träger der Mitbestimmung Arbeitnehmerinteressen vertreten? Wie sind die Mängel in der außerbetrieblichen Interessenvertretung zu erklären? (Problemwahrnehmung, Differenzierung von Lebensstilen und Interessen usw.)? Welche Ansatzpunkte gibt es bei den Akteuren in der Region (Kommunen, öffentliche Unternehmen, Planungsverband, Mitbestimmungsträger), Arbeitnehmerinteressen stärker zu berücksichtigen? GEOGRAPHISCHER RAUM: Region München METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Untersuchungsmethoden: Bestandsaufnahme durch Auswertung von schriftlichen Materialien und durch Gesprächsrunden mit Betroffenen; Analyse der Interessenvertretung durch Gesprächsrunden mit Vertretern der Mitbestimmung in einschlägigen Gremien und mit Vertretern der regionalen Akteure; Erarbeitung von Ansatzpunkten für die Interessenvertretung in Vorgesprächen und in einem Workshop mit Betroffenen, mit kommunalen Vertretern, mit Vertretern der regionalen Verbände, mit Wissenschaftlern und mit Vertretern von Einzelgewerkschaften und DGB ART: gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe INSTITUTION: Hans-Böckler-Stiftung (Hans-Böckler-Str. 39, 40476 Düsseldorf); IMU - Institut für Medienforschung und Urbanistik GmbH (Hermann-Lingg-Str. 10, 80336 München) KONTAKT: Institution (e-mail: [email protected]) [116-F] Blöcker, Antje, Dr. (Bearbeitung); Lompe, Klaus, Prof.Dr. (Leitung): Arbeitnehmerbeteiligung an Regionalisierungsprozessen 68 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation INHALT: ArbeitnehmerInnenbeteiligung an (strukturpolitischen) Regionalisierungsprozessen setzt an quantitativen und v.a. qualitativen Veränderungen im System der industriellen Beziehungen ansetzen. Das System der industriellen Beziehungen in den Regionen verändert sich mit gegenseitiger Verschränkung in vielfacher Hinsicht: Die strukturelle Arbeitslosigkeit in beiden Regionen (SON und SN) erfordert neue arbeitnehmerorientierte Gestaltungsansätze für die Strukturpolitik. Bloßes "Mitmachen" der Arbeitnehmervertretungen an neuen Entwicklungsansätzen a la WOB AG reicht bei weitem nicht aus. Die Pluralisierung der Erwerbsformen erfordert neue arbeitnehmerorientierte Solidaritätsansätze. Die Entgrenzung der Erwerbsarbeit führt zu wachsender Arbeitszeitflexibilisierung und zur Polarisierung und Ausgrenzung geringqualifizierter Arbeitnehmerinnen. Die Arbeitnehmervertretungen erreichen immer weniger der GesamtarbeitnehmerInnenschaft sowohl in den Segmenten der Höherqualifizierten (neue IT-Berufe) als auch an Fragestellungen: Bürgerlnnnen als ArbeitnehmerInnen: 1. Welche ArbeitnehmerInnen werden bisher in Regionalisierungsprozesse eingebunden? Welche Beteiligungsmodelle werden bisher praktiziert? Ist direkte Beteiligung auf spezielle Phasen im Regionalisierungsprozess beschränkt? 2. Werden dabei die ArbeitnehmerInnen in ihrer spezifischen Rolle (analog zu Eltern oder so) angesprochen? 3. Beteiligen sich ArbeitnehmerInnen an Regionalisierungsprozessen in ihrer BürgerInnenrolle oder als spezifische Interessenvertreter? Wie rekrutieren sich ArbeitnehmerInnen im Regionalisierungsprozess? Gibt es eine geregelte Rückkopplung in die institutionellen Netzwerke, aus denen sie entsendet werden? 4. Wie ist dabei das Verhältnis von Laien und Profis bzw. Experten? Haben sich im regionalen Beteiligungsprozess ArbeitnehmerInnen von Laien zu Experten entwickelt oder handelt es sich ausschließlich um Expertennetzwerke? Welche Expertengruppen dominieren welche Phasen und Prozesse im Regionalisierungsprozess? 5. Wie verändern sich Handlungschancen und -restriktionen für Gewerkschaften bei kontinuierlicher Beteiligung im Regionalisierungsprozess? 6. Werden im Regionalisierungsprozess alle Arbeitnehmerinnen angesprochen oder v.a. die Modernisierungsmitgestalter nach der Kategorie von Schumann (2001/ in WSI 9)? 7. Wie verändern sich Handlungschancen und -restriktionen für Gewerkschaften bei kontinuierlicher Beteiligung im Regionalisierungsprozess? ZEITRAUM: 20002003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Südostniedersachsen und Südniedersachsen METHODE: teilnehmende Prozeßbeobachtung; aktive Politikberatung DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-06 ENDE: 2003-05 AUFTRAGGEBER: Land Niedersachsen Ministerpräsident - Staatskanzlei FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Technische Universität Braunschweig, FB 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften (Wendenring 1, 38114 Braunschweig) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0531-391-3126, e-mail: [email protected]) [117-L] Boisseaux, Stephane; Leresche, Jean-Philippe: Dynamiques regionales et globalisation: le cas de la politique des AOC-IGP en Suisse, in: Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Vol. 8/2002, Iss. 3/4, S. 35-60 INHALT: "Der vorliegende Artikel befasst sich mit den regionalen Bestrebungen um die Einführung von geschützten Ursprungsbezeichnungen (GUB) und geographischen Angaben (GGA) für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Den Arbeiten von R. Balme über den Neo-Regionalismus folgend betrachten wir diese Bestrebungen als neue Form von regionaler Mobilisierung, welche sich an der Globalisierung orientiert. Unsere Empirische Untersuchung zeigt, wie neue, professionell organisierte Gruppierungen gemeinsam mit gewissen Kantonen eine soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 69 sichtbare und legitime Präsenz der ländlichen Gebiete im Kontext der Globalisierung begünstigen. Dazu nützen sie die Möglichkeiten des Systems der geschützten Ursprungsbezeichnungen und geographischen Angaben. Dieses System kann demnach als ausgehandeltes Bindeglied zwischen lokaler und globaler Ebene untersucht werden, welches eine besonders günstige Anpassung des Neo-Regionalismus an die Logik des schweizerischen Föderalismus erlaubt." (Autorenreferat) [118-F] Bonkamp, Oliver, Dipl.-Volksw.; Gohs, Britta, Dipl.-Kff. (Bearbeitung); Liepmann, Peter, Prof.Dr. (Leitung): Netzwerkbeziehungen in ausgewählten beschäftigungsstarken Branchenclustern der Region Ostwestfalen-Lippe INHALT: Auch angesichts der gegenwärtig zu beobachtenden Globalisierung bleiben wirtschaftliche Entwicklung und wirtschaftlicher Strukturwandel durch regionale Besonderheiten und Einflüsse geprägt. In der Literatur wird einerseits die These vertreten, dass regionalen Unternehmensnetzwerken in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zukomme, gleichsam als neue Organisationsform zwischen Hierarchie und Markt: Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und Beschäftigung von Unternehmen würden maßgeblich durch die Bildung regionaler Stärkefelder, d.h. innovativer Unternehmensnetzwerke gefördert. Andererseits wird aber auch die These vertreten, derartige Netzwerke ließen sich empirisch kaum nachweisen, so dass Wettbewerbsfähigkeit, Wertschöpfung und Beschäftigung sich anscheinend nach wie vor innerhalb traditioneller hierarchischer und/ oder marktmäßiger Beziehungen entwickelten. Die Konsequenzen für die Regionalpolitik und für regionalisierte Arbeitsmarktpolitiken wären entsprechend verschieden. Um zu überprüfen, ob es solche regionalen Stärkefelder durch Unternehmensnetzwerke gibt, wie sie beschaffen sind oder sein könnten, bedarf es eines geeigneten Instrumentariums. Dieses müsste zum einen solche Stärkefelder abgrenzen und in hinreichend differenzierter Weise strukturieren, um sie dann eingehend zu analysieren; zum anderen müsste es ermöglichen, wirtschaftspolitische Gestaltungsspielräume in den betreffenden Regionen aufzuzeigen. Ein u.E. leistungsfähiges Instrumentarium stellt der Forschungsansatz von Porter dar. Dieser wurde zwar zunächst für nationale Gebietseinheiten formuliert, ist grundsätzlich aber auch auf regionale Gebietseinheiten anzuwenden. In einer Vorstudie, die dem Projekt zugrunde liegt, wurde der Porter-Ansatz erstmals auf eine Region - nämlich Ostwestfalen-Lippe (OWL) - angewandt. Von den in dieser Vorstudie für das verarbeitende Gewerbe identifizierten elf potentiellen Branchenclustern sollen im dem Projekt zwei Cluster ausgewählt und vertiefend untersucht werden. Gegenstand des Projektes sind die beiden Branchencluster "Wohnen/ Haushalt" und "Gesundheit/ Medizin". Diese Cluster sind für die Region Ostwestfalen-Lippe in besonderer Weise deswegen prägend, weil sie sowohl sehr beschäftigungsintensiv sind als auch eine starke Konzentration einschlägiger Unternehmen in der Region aufweisen. Ziel ist es, exemplarisch-musterhaft die faktische Vernetzungsstruktur der beiden Cluster auf der Basis einer Primärerhebung - mit ergänzenden Experteninterviews - abzubilden und zu analysieren. Als Vorarbeit für ein wirksames Clustermanagement, als innovativer Bestandteil von Regionalpolitik und regionalisierten Arbeitsmarktpolitiken, sollen diejenigen Ursachen erkennbar werden, die dazu beitragen oder verhindern, dass von derartigen Vernetzungen positive Effekte auf die Wertschöpfung, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit in der Region ausgehen. Die Erhebung soll auch Rückschlüsse auf die Dienstleistungsangebote in OWL innerhalb der beiden Branchencluster ermöglichen. Zu prüfen ist insb. die in einer weiteren Vorstudie für OWL vorläufig bestätigte These, dass eine zu- 70 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation nehmende Tertiärisierung keine "Deindustrialisierung", keinen "Verlust der industriellen Basis" bedeutet, sondern auf den Strukturen des verarbeitenden Gewerbes in für beide Sektoren förderlicher Weise aufbaut. Gleichzeitig soll das Projekt grundlegende Annahmen von Porter überprüfen. Vor dem Hintergrund verschiedener Beiträge zur Netzwerkforschung ist zu prüfen, welche Bedeutung der von Porter entwickelten Dimension "verwandte/ unterstützende Branchen" zukommt. Die Untersuchung wird in Abstimmung bzw. Zusammenarbeit mit den betroffenen Unternehmen, den Gewerkschaften sowie regionalen Verbänden und Institutionen durchgeführt. Aus den Untersuchungsergebnissen sollen konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet werden: zur Steigerung oder zumindest Sicherung der dynamischen Wettbewerbsfähigkeit in der Region OWL sowie der damit verbundenen Wertschöpfung und Beschäftigung. GEOGRAPHISCHER RAUM: Region Ostwestfalen-Lippe, Regierungsbezirk Detmold METHODE: Das Forschungsprojekt soll die grundlegenden Annahmen von Porter überprüfen, wobei vor allem zu überpüfen ist, ob bzw. auf welche Weise der in diesem Zusammenhang zentralen Dimension "verwandte/ unterstützende Branchen" der sogenannten Diamanten Porters die Bedeutung zukommt, die er ihr zumisst. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 20). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 140; Wohnen/ Haushalt. Stichprobe: 200; Gesundheit/ Medizin). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: Hans-Böckler-Stiftung; Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Universität Paderborn, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Fach VWL Fachgebiet Regionalökonomie, Konzentration und Wettbewerb, Ressourcenökonomik (33095 Paderborn) KONTAKT: Bonkamp, Oliver (Tel. 05251-60-2094, e-mail: [email protected]) [119-F] Brandt, Edmund, Prof.Dr.; Sanden, Joachim, Dr. (Bearbeitung): Verfassungsrechtliche Zulässigkeit neuer übergreifender Rechtsinstrumente zur Begrenzung des Flächenverbrauchs INHALT: Es wird untersucht, ob der Bund aus verfassungsrechtlicher Sicht prinzipiell in der Lage ist, die Entwicklung und den Einsatz der angedachten übergreifenden Rechtsinstrumente zur Begrenzung des Flächenverbrauchs voranzutreiben. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Brand, Edmund; Sanden, Joachim; Lübbert, Matthias: Verfassungsrechtliche Zulässigkeit neuer übergreifender Rechtsinstrumente zur Begrenzung des Flächenverbrauchs. Forschungsbericht. Univ. Lüneburg 2002. ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2002-07 ENDE: 2002-11 AUFTRAGGEBER: Umweltbundesamt FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Lüneburg, FB 04 Umweltwissenschaften, Institut für Umweltstrategien Professur Öffentliches Recht, insb. Umweltrecht (21332 Lüneburg) KONTAKT: Brandt, Edmund (Prof.Dr. Tel. 04131-78-2450, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 71 [120-L] Bray, Zoe: The creation of a metropolis: dealing with corss-cultural challenges, in: Migration : a European journal of international migration and ethnic relations, 2003, Nr. 39/41, S. 137-152 (Standort: UuStB Köln(38)-XG6843; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Seit der Öffnung der nationalen Grenzen innerhalb der EU im Zuge des SchengenAbkommens findet in der Region Bidasoa-Txingudi, die im so genannten Baskenland an der französisch-spanischen Grenze am westlichen Ende der Pyrenäen gelegen ist, ein tiefgreifender Wandel statt. Diese Region umschließt drei Städte: Irun und Hondarribia auf der spanischen Seite der Grenze und Hendaye auf der französischen Seite. In den vergangenen Jahren haben die kommunalen Behörden dieser Städte eine Zusammenarbeit begonnen, die zur Schaffung einer gemeinsamen städtischen Region führen soll. Für dieses grenzübergreifende Kooperationsprojekt wurde kürzlich eine Institution nach spanischem Recht gegründet, die sich auf Französisch 'Consorcio Transfrontalier Bidasoa-Txingudi', auf Spanisch 'Consorcio Transfronterizo Bodasoa-Txingudi' und auf Baskisch 'Mugaz Gaindiko Partzuergoa BidasoaTxingudi' nennt. Parallel dazu wurde versucht, ein neues Bewusstsein lokaler Zugehörigkeit in Gestalt einer 'Txingudi'-Identität zu propagieren. In diesem Aufsatz werden die Ziele des Consorcio innerhalb ihres historischen und sozialen Kontexts untersucht. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Auswirkungen dieses Vorhabens auf die lokale Bevölkerung." (Autorenreferat) [121-L] Brenner, Neil: Standortpolitik, state rescaling and the new metropolitan governance in Western Europe, in: DISP : Dokumente und Informationen zur Schweizerischen Orts-, Regional- und Landesplanung, Jg. 39/2003, H. 1 = H. 152, S. 15-25 (Standort: http://disp.ethz.ch/pdf/152/152_2.pdf) INHALT: In ganz Westeuropa ist die Regierung der Metropolen auf die Tagesordnung zurückgekehrt: Seit den frühen neunziger Jahren sind neue Formen der Kooperation zwischen Städten und ihren Vororten entstanden. In den Großstadtregionen werden die regionale Koordination, die Region umfassende, weitverzweigte räumliche Planung und institutionelle Reformen gefördert. Die Formen der Metropol-Regierung und -Verwaltung, die sich während der Zeit des Fordismus bzw. Keynesianismus durchsetzen, heben die administrative Modernisierung, interterritoriale Gleichstellung und effiziente Angebote öffentlicher Dienstleistungen hervor. Im Gegensatz dazu ist die aktuelle Reformwelle in den Metropolregionen auf wirtschaftliche Prioritäten wie die territoriale Wettbewerbsfähigkeit und die Aufforderung, externe Geldinvestitionen im Kontext einer geoökonomischen und europäischen Integration anzulocken, ausgerichtet. Diese Entwicklung untersuchend, formuliert der Autor in zwei Schritten eine Interpretation der neuen Regierungsformen der Metropolen: Zuerst erfolgt im Kontext eines historischen Rückblicks eine Verortung der Veränderungen, indem die qualitativen Unterschiede gegenüber früheren institutionellen Reformen in den Metropolen westeuropäischer Stadtregionen erläutert werden. In einem zweiten Schritt wird der neue Metropolregionalismus in Westeuropa als eine neue Form der Standortpolitik vorgestellt, die als Antwort auf Misserfolge und Widersprüche früherer Ansätze lokaler Wirtschaftspolitik zu verstehen ist. Von dieser Perspektive aus betrachtet, erscheinen die gegenwärtigen Formen institutioneller Reformen in den Metropolen als maßgeblicher Ausdruck eines fortlaufenden Prozesses staatlichen Umdenkens. Die territoriale Wettbewerbsfähigkeit soll auf regionaler Ebene gefördert werden, 72 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation obgleich hier oftmals sehr widersprüchliche und selbstunterminierende Vorgehensweisen zu erkennen sind. (ICGÜbers) [122-L] Bundesregierung (Urheber); Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Urheber): Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" für den Zeitraum 2002 bis 2005, in: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, 2002, Dr. 14/9009, S. 1-120 (Standort: UuStB Köln(38)-LS R932; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der Rahmenplan enthält die zur Erfüllung der Gemeinschaftsaufgabe durchzuführenden Maßnahmen mit den ihnen zugrunde liegenden Zielvorstellungen. Er gibt einen Überblick über die Förderungsmöglichkeiten. Einzelheiten über die Gegenstände der Förderung, den Kreis der Zuwendungsempfänger, die Zuwendungsvoraussetzungen sowie Art, Umfang und Höhe der Förderung sind in den Förderungsgrundsätzen enthalten (siehe Teil II, Förderungsgrundsätze). Dazu erlassen die Länder Durchführungsbestimmungen in Form von Landesrichtlinien. Die Bewilligung erfolgt durch die Länder. In den Finanztableaus sind Planansätze über den Umfang der einzelnen Maßnahmen enthalten (siehe Teil VI, Übersichten für Rahmenplan 2002 bis 2005)." (Autorenreferat) [123-L] Busch, Berthold: Die Erweiterung der Europäischen Union: das Regionalgefälle wird größer, in: IW-Trends : Quartalshefte zur empirischen Wirtschaftsforschung, Jg. 29/2002, H. 2, S. 27-36 (Standort: http://www.iwkoeln.de/data/pdf/content/trends02-02-4.pdf; UuStB Köln(38)-XG2323; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Die europäische Union steht vor ihrer größten und politisch schwierigsten Erweiterung. Gegen Ende dieses Jahrzehnts wird es vermutlich 27 Partnerländer geben, in denen 480 Millionen Menschen leben. Bereits in der jetzigen Union gibt es ein großes wirtschaftliches Regionalgefälle. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner liegen derzeit die 'reichsten' Länder um rund 20 Prozent über dem EU-15-Durchschnittswert, die 'ärmsten' um 30 Prozent darunter. Dieses Wirtschaftskraftgefälle vergrößert sich mit der Erweiterung erheblich. Rumänien als 'ärmster' Beitrittskandidat unterschreitet den Gemeinschaftsdurchschnitt um 77 Prozent. Noch größer fällt das Gefälle bei einer regionalen Tiefengliederung aus. In der jetzigen Union beträgt das Verhältnis zwischen den zehn wirtschaftsstärksten und den zehn wirtschaftlich schwächsten Regionen 3,3 zu 1. Nach der Erweiterung steigt diese Relation auf 7,4 zu 1. Der so entstehende Anpassungsdruck schafft der EU-Kohäsionspolitik immense Probleme. Nach den geltenden Kriterien werden Gebiete mit einem ökonomischen Entwicklungsrückstand (Ziel-1-Regionen) gefördert. Er ist laut EU-Definition dort gegeben, wo das Pro-Kopf-BIP weniger als 75 Prozent des Gemeinschaftsdurchschnitts erreicht. Gegenwärtig trifft dies für 46 Regionen mit knapp 68 Millionen Einwohnern zu. Bei der auf 27 Mitglieder erweiterten Union wird es 70 Ziel-1-Regionen mit 123 Millionen Einwohnern geben. Davon liegen jedoch nur noch 20 Regionen mit knapp 25 Millionen Einwohnern im Gebiet der alten EU-15." (Autorenreferat) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 73 [124-L] Conzelmann, Thomas; Knodt, Michele (Hrsg.): Regionales Europa - Europäisierte Regionen, Frankfurt am Main: Campus Verl. 2002, 317 S., ISBN: 3-593-37029-8 INHALT: Der Sammelband bündelt die Ergebnisse eines Workshops, der im Januar 2001 am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) durchgeführt wurde. Die Autoren widmen sich den Resultaten der nunmehr zwei Jahrzehnte 'alten' Regionenforschung im Rahmen der europäischen Integrationsstudien. Als Leitfragen sind dabei die Modi des Regierens in der EU, regionale Aspekte der 'Verfasstheit' Europas und schließlich Effektivitätssteigerung sowie Legitimationsgewinn der EU durch die Berücksichtigung der 'dritten Ebene' anzusehen. Ein abschließender Beitrag verortet die Diskussion in dem aktuellen Stand der Forschungen und weist auf Desiderata ebenso hin wie auf Perspektiven für andere EUPolitikfeldanalysen. Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Michele Knodt: Regionales Europa - Europäisierte Regionen. Zwei Dekaden der Regionenforschung in der EU (11-35). 1. Modi des Regierens und Policyinnovationen: Ingeborg Tömmel: Die Regionalpolitik der EU: Systementwicklung durch Politikgestaltung (39-68); Hubert Heinelt / Tanja Malek: Neue Steuerungsformen im europäischen Mehrebenensystem (69-86); Beate Kohler-Koch: On Networks, Travelling Ideas, and Behavioural Inertia (87-103); Michael W. Bauer: Evaluierung der Strukturfondsprogramme: Implementationssteuerung zwischen Partnerschaftsprinzip und Subsidiaritätsgrundsatz (104-120). 2. Regionale Verfasstheit in Europa: Tanja A. Börzel: Kooperation statt Wettbewerb: Regionen vor der Herausforderung der Europäisierung (123139); Michele Knodt / Martin Große-Hüttmann: 'Framing the Debate': Institutionen, Ideen und Interessen der deutschen Länder im europäisierten Bundesstaat (140-164); Eiko Thielemann: Nationale Anpassung an Europa: Institutionelle Kompatibilität und Vetopunkte (165187). 3. Regionale Parlamente und legitimes Regieren: Katrin Auel: Akteure oder nur Statisten? Regionale Parlamente im europäischen Mehrebenensystem (191-212); Daniel Hough / Charlie Jeffery: Regionalwahlen in Mehr-Ebenen-Systemen (213-237); Waldemar Lilli: Zur Bedeutung nationaler und regionaler Identität in der Vorbereitung der europäischen Integrationspolitik (238-254). 4. Die Erschließung transnationaler Räume: Joachim Blatter: Grenzüberschreitende Regionenbildung und europäische Integrationen: Erkenntnisse aus einem transatlantischen Vergleich (257-278); Raimund Krämer / Frank König: Vernetzung europäisierter Regionen: Zwischen Regionalisierung und Europäisierung (279-296). 5. Bilanz und Forschungsperspektiven: Thomas Conzelmann: Europäisierung der Regionenpolitik - Bilanz und Forschungsperspektiven (299-314). (ZPol, NOMOS) [125-F] Dafflon, Bernard, Prof.Dr.; Döring, Thomas, PD Dr.; Eser, Thiemo, Dr.; Hardt, Ulrike, Dr.; Holtmann, Everhard, Prof.Dr.; Kilper, Heiderose, Prof.Dr.; Postlep, Rolf-Dieter, Prof.Dr.; Renn, Sandra, Dipl.-Volksw.; Rosenfeld, Martin T.W., Prof.Dr. (Bearbeitung); Färber, Gisela, Prof.Dr. (Leitung); Thöni, Erich, Prof.Dr.; Witzke, Heinz-Peter, Dr.; Stahl, Dieter, Dipl.-Volksw. (Betreuung): Räumliche Aspekte des föderativen Systems INHALT: Arbeitsschwerpunkte: räumliche relevante Ziele von föderativen Systemen; Bestandsaufnahme der räumlichen Auswirkungen des föderativen Systems in Deutschland; regionale Auswirkungen und Konsequenzen einer Dezentralisierung öffentlicher Aufgaben (sektoraler Politiken); Konsequenzen für eine Reform der Finanzverfassung. METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Gruppendiskussion. 74 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation VERÖFFENTLICHUNGEN: Fiskalische Krise: räumliche Ausprägungen, Wirkungen und Reaktionen. Forschungs- und Sitzungsberichte/ Akademie für Raumforschung und Landesplanung, 209 (ISSN 0935-0780). Hannover: ARL 1999, ca. 340 S. ISBN 3-88838-038-3. +++Döring, T.; Stahl, D.: Räumliche Aspekte der föderalen Aufgabenverteilung, der Finanzverfassung und der Subventionspolitik in der Bundesrepublik Deutschland. Eine ökonomische Analyse der bestehenden Strukturen und ausgewählter Reformvorschläge. Arbeitsmaterial/ Akademie für Raumforschung und Landesplanung, Nr. 256 (ISSN 0946-7807). Hannover: ARL 1999, ca. 185 S. ISBN 3-88838-656-X. ART: Auftragsforschung; Eigenprojekt BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-03 AUFTRAGGEBER: Akademie für Raumforschung und Landesplanung -ARL- FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Akademie für Raumforschung und Landesplanung -ARL- (Hohenzollernstr. 11, 30161 Hannover); Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung GmbH -IES- an der Universität Hannover (Lister Str. 15, 30163 Hannover); Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -NIW- (Königstr. 53, 30175 Hannover); Universität Marburg, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Abteilung für Finanzwissenschaft (Am Plan 2, 35037 Marburg); Universität Innsbruck, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Finanzwissenschaft (Universitätsstr. 15, 6020 Innsbruck, Österreich); Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- (Postfach 110361, 06017 Halle); TAURUS-Institut an der Universität Trier - Forschung und Beratung für Umwelt-, Wirtschafts- und Regionalentwicklung (Universitätsring 15, 54286 Trier); Universität Fribourg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut Professur für Finanzwissenschaft (Misericorde, 1700 Fribourg, Schweiz); Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung bei der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer Sektion 02 Verwaltung in der Mehrebenenpolitik (Postfach 1409, 67324 Speyer); Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät, Institut für Politikwissenschaft Professur für Systemanalyse und Vergleichende Politik (06099 Halle); Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Abt. Wirtschafts- und Agrarpolitik (Nußallee 21, 53115 Bonn) KONTAKT: Leiterin (Tel. 06232-654363, e-mail: [email protected]); Pohle, Hans (Dr. Tel. 0511-34842-44, e-mail: [email protected]) [126-F] Deger, Petra, Dr. (Bearbeitung): Zur Konstruktion und Genese des europäischen Raumes INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 03 - Geschichte, Gesellschaft und Geographie, Institut für Soziologie (93040 Regensburg) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0941-943-3563, Fax: 0941-943-4945, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 75 [127-L] Dick, Eugen; Mäding, Heinrich (Hrsg.): Bevölkerungsschwund und Zuwanderungsdruck in den Regionen: mit welchen Programmen antwortet die Politik? ein Werkstattbericht, (Schnittpunkte von Forschung und Politik, Bd. 4), (Workshop "Bevölkerungsschwund und Zuwanderungsdruck in den Regionen - mit welchem Programm antwortet die Politik", 2002, Berlin), Münster: Waxmann 2002, 188 S., ISBN: 3-83091217-X (Standort: ULB Münster Zweigbibl. Sozialwiss.(6A)-MS4200/159) INHALT: "Das Thema 'Bevölkerungsschwund und Zuwanderungsdruck in den Regionen' wird in der Zukunft eine wachsende Rolle spielen. Die durch den drastischen Fall der Geburtenrate vor über 30 Jahren bedingten demographischen Veränderungen sind inzwischen in der Alterssicherungspolitik von großer Bedeutung. In anderen Fachpolitiken wie der Wohnungs-, Arbeitsmarkt- und Stadtentwicklungspolitik beginnen demographische Veränderungen gerade erst die Wahrnehmung der Aufgaben zu verändern. Der besondere Fokus dieses Buches liegt auf den regionalen Aspekten, die bisher noch wenig beachtet wurden. Die demographischen Prozesse verlaufen regional sehr ungleichmäßig - zwischen Ost- und Westdeutschland, zwischen einzelnen Ländern, Städten und Gemeinden, zwischen Innenstädten und Umland. Wie reagiert die Politik auf diese Differenzierung von Problemlagen? Auf dem Workshop, den die Gesellschaft für Programmforschung (GfP) in Zusammenarbeit mit dem deutschen Institut für Urbanistik (Difu) veranstaltet hat, haben Fachkenner verschiedener Disziplinen, Wissenschaftler und Praktiker der Politik, vorgetragen. Für den eiligen Leser sind die Vorträge in Kurzfassungen zusammengefasst. Neben den Vorträgen werden die anschließenden Diskussionen dokumentiert. Das gibt diesem Werkstattbericht eine besondere Lebendigkeit. Der Band enthält Anstöße zum Nachdenken für Leser, die an der Gestaltung des gesellschaftlichen Umfelds in Reaktion auf die demographischen Herausforderungen der Zukunft interessiert sind." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Heinrich Mäding: Demographische Trends in Deutschland: Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft (11-47); Uwe Blien: Beschäftigungspolitik und Arbeitsmarkt bei unterschiedlichen regionalen Problemlagen (49-69); Gerhard Steintjes: Wohnungspolitik zwischen Förderung der Vermögensbildung und Abrissprogramm (70-100); Beate Hollbach-Grömig: Anpassung der kommunalen Entwicklungskonzepte an den strukturellen und demographischen Wandel (101-129); Heimfrid Wolff: Kommunale Politik zur gesellschaftlichen Integration von Bevölkerungsgruppen (130-148); Eugen Dick, Antje Hermenau, Heinrich Mäding: Podiumsdiskussion: Reaktionen auf die Herausforderungen durch die Bevölkerungsumbrüche (149-174). [128-F] Dill, Helga, Dipl.-Soz.; Jain, Anil, Dr. (Bearbeitung); Straus, Florian, Dr. (Leitung): Interkulturelle Stadtteilentwicklung: Konzeption für neue Formen der Partizipation INHALT: Die kulturelle Vielfalt führt im Zusammenleben der verschiedenen Kulturen häufig auch zu Missverständnissen und Konflikten. Es fehlen häufig gezielte Anstrengungen, die verschiedenen ethnischen und nationalen Gruppen miteinander ins Gespräch zu bringen und sie zu ermutigen, sich als StadtteilbewohnerInnen für ihre Belange und ihr Lebensumfeld zu interessieren. In einem Münchner Stadtteil (Hasenbergl) sollen exemplarisch neue Formen der Partizipation erprobt werden. Besondere Bedeutung hat dabei die Interkulturalität und Offenheit des Konzeptes. Ansprechpartner sind prinzipell alle BewohnerInnen dieses Stadtteils. Offenheit heißt, dass keine Projekte oder Ziele vorgegeben werden. Leitgedanke des Projektes ist Empowerment praktisch zu machen. GEOGRAPHISCHER RAUM: München 76 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation METHODE: Recherchen und Dialoge im Stadtteil; Workshops, Hilfestellung bei Aktionen DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Jahresberichte; Auswahlverfahren: komplett). Sekundäranalyse von Aggregatdaten. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2000-01 AUFTRAGGEBER: Stadt München, Stelle für interkulturelle Zusammenarbeit FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Institut für Praxisforschung und Projektberatung -IPP- (Ringseisstr. 8, 80337 München) KONTAKT: Institution (Tel. 089-5435977-0, Fax. 089-5435977-9, e-mail: [email protected]) [129-L] Diller, Christian: Zwischen Netzwerk und Institution: eine Bilanz regionaler Kooperationen in Deutschland, Opladen: Leske u. Budrich 2002, 394 S., ISBN: 3-8100-3233-6 (Standort: UB Bonn(5)-20024102) INHALT: Die Dissertation versucht eine Bilanz neuer regionaler Kooperationsformen in Deutschland. Die folgenden Merkmale zeichnen sie gegenüber anderen ähnlich ausgerichteten Arbeiten aus: (1)ein umfassender Ansatz, d.h. die bundesweite und vergleichende Untersuchung praktisch aller wichtigen Typen neuer regionaler Kooperationen zur Steuerung räumlicher Entwicklung, was eine Einschätzung ihrer tatsächlichen Bedeutung ermöglicht; (2) die systematische Einordnung der Kooperationen in die theoretische Diskussion des Netzwerksbegriffs, die letztlich zu keiner euphorischen, sondern einer eher realistisch-nüchternen Einschätzung der Leistungsfähigkeit von Netzwerken kommt; (3) der Versuch, nicht nur einzelne Kennzeichen, sondern auch quantitativ signifikante Regelmäßigkeiten in der inneren Struktur der Kooperationen aufzuspüren;(4) die Systematisierung externer und interner Erfolgsbedingungen der Kooperationen, wobei besonders die Frage nach den inneren erfolgsfördernden Merkmalen auch quantitativ beantwortet wird; (5) die systematische Einführung des Begriffes der "Verstetigung" in die Diskussion um regionale Kooperationen; (6) die Einführung eines dezidiert akteursbezogenen Betrachtungsansatzes, exemplifiziert durch die genauere Beleuchtung der Rolle und Bedeutung einer bestimmten Akteursgruppe, nämlich der Prozessmotoren, für den Erfolg der Kooperationen. (ICA2) [130-L] Eick, Volker; Grell, Britta: Mit der Sozialen Stadt von welfare zu work?: das Berliner Quartiersmanagement als Lösungsmodell für benachteiligte Quartiere ; Vortrag auf der Sektionstagung der Stadt- und Regionalsoziologie in Dortmund, in: Nachrichtenblatt zur Stadt- und Regionalsoziologie, Jg. 16/2003, Nr. 2, S. 54-64 INHALT: Den steigenden Sozialhilfekosten und der Zunahme von Langzeitarbeitslosen versuchen die Kommunen mit lokalspezifischen Ansätzen wie beispielsweise dem Quartiersmanagement entgegenzuwirken. Im Kontext dieser neuen Ansätze lokaler Sozial- und Beschäftigungspolitik untersuchen die Autoren am Beispiel von Berlin die Handlungsperspektiven und die Rolle von freien Trägern oder so genannten Dritt-Sektor-Organisationen unter Berücksichtigung der veränderten institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Grundannahmen des Forschungsprojektes lauten: (1) Es ist ein Wandel weg von universeller Sozialstaatlichkeit hin zu einer Sozialpolitik, die sich auf Erwerbsarbeit fokussiert, zu beobachten. soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 77 (2) Der Wandel des zentralstaatlichen Wohlfahrtsregimes führt auf lokaler Ebene zu stärkeren Anreizen für die Herausbildung pluralistischer Verhandlungssysteme. (3) Der Wandlungsprozess bedingt die Verschmelzung traditioneller Politikfelder und eine Veränderung der unterschiedlichen Sektoren der Wohlfahrtsproduktion. (4) Die verstärkte Einbindung des Nonprofit- und intermediären Sektors in die Beschäftigungs- und Sozialpolitik ist mit einem Professionalisierungsschub verbunden. Anschließend werden die Forschungsergebnisse präsentiert, die Dritt-Sektor-Organisationen in den Spannungsfeldern zwischen (1) Kooperation und Konkurrenz, (2) Tarif- und Niedriglohn, (3) 'Maßnahmenkarrieren' und Arbeitszwang beschreiben. Diese Befunde werden schließlich auf das Berliner Quartiersmanagement bezogen. (ICG2) [131-L] Eickelpasch, Alexander; Kauffeld, Martina; Pfeiffer, Ingo: Das InnoRegio-Programm: Umsetzung der Förderung und Entwicklung der Netzwerke, in: Wochenbericht / Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Jg. 69/2002, Nr. 21, S. 329-338 (Standort: http://www.diw.de/deutsch/publikationen/wochenberichte/docs/02-21-1.html; UuStB Köln(38)-FHM Haa 00474; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat mit seinem Programm InnoRegio neue Wege der Innovationsförderung in den neuen Bundesländern beschritten. Gefördert werden 23 in einem Wettbewerb ermittelte regionale Kooperationsgemeinschaften von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich zu Innovationsnetzwerken zusammengeschlossen haben. Der Förderzeitraum umfasst die Jahre 2000 bis 2006. Für das Programm stehen insgesamt 255 Mill. Euro zur Verfügung. In dem Beitrag wird über die Entwicklung im Zeitraum Herbst 2000 bis Herbst 2001 berichtet. In dieser Phase haben die als grundsätzlich förderwürdig eingestuften Netzwerke ihr Innovationsvorhaben weiterentwickelt und dafür Förderung beantragt. Dabei traten Probleme auf, die vor allem mit der mangelnden Erfahrung eines Teils der Netzwerkakteure mit einem solchen komplexen Förderprogramm zusammenhingen. Seitens des Projektträgers wurde diesen Problemen mit einer Modifizierung der Förderpraxis und intensiverer Beratung, seitens der Netzwerke mit Anpassungen von Organisationsstruktur und inhaltlichen Konzepten begegnet. Die Mehrzahl der InnoRegio-Teilnehmer ist trotz der Anfangsschwierigkeiten mit dem Förderansatz zufrieden." (Autorenreferat) [132-L] Eickelpasch, Alexander; Kauffeld, Martina; Pfeiffer, Ingo; Wurzel, Ulrich; Bachmann, Thomas: Die Förderinitiative InnoRegio: Konzeption und erste Erkenntnisse der wissenschaftlichen Begleitung, in: Wochenbericht / Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Jg. 68/2001, Nr. 34, S. 525-535 (Standort: http://www.diw.de/deutsch/publikationen/wochenberichte/docs/01-342.html; UuStB Köln(38)-FHM Haa 00474; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Zehn Jahre nach der deutschen Vereinigung ist die wirtschaftliche Situation in den neuen Bundesländern immer noch unbefriedigend. Die Politik sucht nach neuen Förderansätzen, die bekannte oder vermutete Schwachstellen zielgenauer beseitigen können. Eine dieser Schwachstellen ist die niedrige Forschungsintensität, die mit einer geringen Innovationskraft der Unternehmen einhergeht. Eine weitere ist der nur unzureichend ausgebildete regionale Zusammenhalt der Unternehmen und der wirtschaftsnahen Einrichtungen. Als ein wesentli- 78 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation ches Moment zur Stärkung der Innovationskraft der Unternehmen und der regionalen Wirtschaftspotentiale wird die formelle und die informelle Zusammenarbeit der verschiedenen regionalen Akteure angesehen, d.h. die Netzwerkbildung von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Verwaltung und Politik. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat im April 1999 eine Förderinitiative, InnoRegio genannt, begonnen. Die Akteure wurden aufgerufen, sich mit Konzepten zur Entwicklung innovativer regionaler Kooperationsverbünde an einem Förderwettbewerb zu beteiligen. Die Umsetzung der InnoRegio-Initiative wird bis zum Jahre 2004 wissenschaftlich begleitet. Das Förderkonzept sowie erste empirische Befunde zur Etablierung und Entwicklung der Inno-Regio-Netzwerke werden in diesem Bericht dargestellt." (Autorenreferat) [133-L] Frey, Oliver: Die "Politique de la ville" in Frankreich und die Rolle der französischen Stadtsoziologie: Vortrag auf der Herbsttagung 2001 der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie, in: Nachrichtenblatt zur Stadt- und Regionalsoziologie, Jg. 16/2003, Nr. 2, S. 35-44 INHALT: Der Beitrag thematisiert den Einfluss französischer Stadtsoziologen auf die Politique de la Ville durch die sozialwissenschaftlichen Debatten um soziale Ausgrenzung. Dazu stellt der Autor zunächst die Analyse des Themas der sozialen Ausgrenzung in der sozialwissenschaftlichen Literatur Frankreichs vor. Als die drei wichtigsten Achsen bei der Untersuchung der Exklusion werden das Ende der Arbeitnehmer- und der Industriegesellschaft sowie die Krise der Institutionen ausgemacht. Anschließend werden die wesentlichen Strukturmerkmale der französischen Stadtpolitik skizziert: (1) administrative Regelungen, wie der Abschluss von Rahmenverträgen und die Gebietseinteilung in Zonen und Quartiere, (2) Kommunikationsstrukturen und (3) Anerkennung der ethnischen Vielfalt. Um der Ausgrenzung angemessen entgegentreten zu können, gibt es eine Typologie der 'prioritären Geographie', die in drei Kategorien unterteilt ist: (1) ehemalige Großwohnsiedlungen, (2) Arbeiterquartiere der Schwerindustrie und (3) innerstädtische heruntergekommene Altbauquartiere. Abschließend geht der Autor in einem Resümee den Fragen nach, wie die Politique de la Ville die räumliche Frage auf die Tagesordnung gestellt und wie sie die öffentliche Politik verändert hat. (ICG2) [134-F] Friedrichs, Jürgen, Prof.Dr.; Hommerich, Carola (Bearbeitung); Friedrichs, Jürgen, Prof.Dr.; Vranken, Jan van, Prof.Dr. (Leitung): Urban development programmes, urban Governance, social Inclusion and Sustainabilty (UGIS) INHALT: Die Europäische Kommission hat innerhalb ihres fünften Rahmenprogramms am 1. April 2000 ein umfangreiches Forschungsprojekt über benachteiligte Wohngebiete in europäischen Großstädten bewilligt. Das Projekt mit dem Titel "Urban Development Programmes, Urban Governance, Social Inclusion and Sustainabilty" (UGIS) wird von einer europäischen Forschergruppe durchgeführt. Es richtet sich darauf, die spezifischen Probleme von Armutsgebieten oder von benachteiligten Gebieten vergleichend zu untersuchen. Dazu werden die städtische Entwicklung einbezogen und die kommunalen politischen Programme und Maßnahmen, um die Lebensbedingungen in solchen Gebieten zu verbessern. Das international vergleichende Projekt umfasst Großstädte in 9 europäischen Ländern und insgesamt 32 be- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 79 nachteiligte Wohngebiete. Durch eigene Erhebung, Analyse statistischer Daten und einem Vergleich der Programme und ihrer Erfolge sollen Aussagen darüber gewonnen werden, welche Maßnahmen in welchen Gebieten am ehesten Erfolg versprechen. Das Projekt richtet sich auf drei Probleme: 1. Welchen Einfluss haben Stadtentwicklungs- und StadterneuerungsProgramme auf die soziale Ungleichheit und den Ausschluss sozialer Gruppen? 2. Welche Formen der kommunalen Regierung ("urban governance") und Verwaltungsorganisation führen zu welchen Definitionen der Probleme und Maßnahmen für benachteiligte Gebiete und zu welchen Erfolgen? 3. In welcher Weise (wenn überhaupt) haben die sozialen Probleme benachteiligter Gebiete die kommunale Politik beeinflusst? Neben diesen grundsätzlichen Problemen verfolgt das Forschungsprojekt folgende Ziele: 1. Analyse der Struktur der benachteiligten Wohngebieten, u.a. räumliche Lage, Bebauung, Sozialstruktur, soziale Probleme; 2. Analyse der Struktur und Entwicklung der Gebiete in den letzten 20 Jahren mit Hilfe statistischer Daten; 3. Gespräche mit Experten in den Gebieten, der Stadtverwaltung und der Landesregierung; 4. Auflistung der Maßnahmen in den Gebieten nach: Zielen, Trägern der Maßnahme, den Maßnahmen zugrundeliegende Annahmen (warum sie erfolgversprechend sind), Zielgruppen der Maßnahmen, Partizipation der Bewohner, bisherige Erfolge; 5. Vergleich der Strukturen der Gebiete, der wirtschaftlichen Bedingungen der Stadt und der Maßnahmen in den insgesamt 38 Wohngebieten; Diskussion von Gemeinsamkeiten und Unterschieden, Erarbeitung von Hinweisen zur "best practice", also zu den erfolgversprechendsten Maßnahmen für die Zukunft. Eine Besonderheit des Projektes ist, dass a) die Datenerhebung und b) die Analyse der Gebiete sowie c) die Bewertung der Ergebnisse in Zusammenarbeit mit den Praktikern, den Trägern der Maßnahmen im jeweiligen Gebiet und anderen in der jeweiligen Stadt Verantwortlichen erfolgen soll. Die Europäische Kommission wünscht ausdrücklich eine enge Zusammenarbeit und Praxis. Diesem Ziel dienen auch nationale und internationale Tagungen, auf denen während der dreijährigen Laufzeit des Projektes Ergebnisse vorgestellt und Lösungen erörtert werden sollen. An diesen Tagungen werden sowohl die beteiligten Wissenschaftler als auch Schlüsselpersonen oder Experten aus den jeweiligen Städten und den benachteiligten Wohngebieten beteiligt sein. Im deutschen Teil der Studie, der vom Forschungsinstitut für Soziologie der Univ. Köln durchgeführt wird, werden die Städte Köln und Hamburg untersucht. In Köln richtet sich die Untersuchung auf die Gebiete Chorweiler und Kalk, in Hamburg auf die Gebiete Heimfeld-Nord und Jenfeld. Alle vier Gebiete sind in Stadtstrukturförderungsmaßnahmen eingebunden. So werden etwa Chorweiler, Kalk als auch Heimfeld-Nord seit März 2000 durch das Bund-Länder-Programm "Die soziale Stadt" gefördert, dessen Hauptziel es ist, die Lebensqualität in benachteiligten Stadtgebieten zu verbessern. Ein ähnliches Ziel verfolgt seit 1993 auch das integrierte Handlungsprogramm der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf. (S.a. http://www.ufsia.ac.be/ugis/ ). GEOGRAPHISCHER RAUM: Großstädte in 9 europäischen Ländern; für Bundesrepublik Deutschland: Köln und Hamburg METHODE: Nachdem anhand von statistischen Daten die Struktur der Gebiete mit ihren jeweiligen Problemen analysiert wurde, werden nun in einem nächsten Schritt Experteninterviews in Chorweiler, Kalk, Heimfeld-Nord und Jenfeld durchgeführt. Dabei sollen Personen zu einzelnen Maßnahmen in den Gebieten befragt werden, die sich mit den Projekten am Besten auskennen, namentlich Träger und Initiatoren. Von diesen Experten versprechen sich die Projektbearbeiter wichtige Erkenntnisse darüber, wie bestimmte Projekte angenommen werden und wirken, die statistische Daten allein nicht liefern können. VERÖFFENTLICHUNGEN: S. http://www.ufsia.ac.be/ugis/Results.htm . ART: gefördert BEGINN: 2000-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Europäische Kommission 80 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Forschungsinstitut für Soziologie (Greinstr. 2, 50939 Köln) KONTAKT: Institution (Tel. 0221-470-5652, Fax: 0221-470-5180, e-mail: [email protected]) [135-L] Fürst, Dietrich: Stadt und Region: Schwierigkeiten, die regionale Selbststeuerung nachhaltig zu machen, in: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften, Jg. 40/2001, H. 2, S. 84-96 (Standort: http://www.difu.de/index.shtml?/publikationen/dfk/en/01_2/01_2_fuerst.shtml) INHALT: "Regionale Selbststeuerung krankt an der Bestimmung eines 'Gemeinschaftsbedarfs', der die Akteure zur Kooperation animiert. Ursachen liegen erstens in einem 'Gefangenendilemma' (unzureichender Austausch der Akteure über die Problemwahrnehmung), zweitens in unterschiedlichen Handlungslogiken der Akteure und damit verbundenen unterschiedlichen räumlichen Handlungsorientierungen (marktlich-funktionale, politisch-territoriale und kooperativ-lokale Handlungslogiken). Integratives 'Management der Interdependenzen' kann nur bedingt spontan und bottom-up erfolgen, zumal die unterschiedlichen Handlungslogiken auch unterschiedliche Vorstellungen von der Gestaltung der regionalen Selbststeuerung erzeugen. Die Verknüpfung über Projekte und Verhandlungssysteme führt zu Selektivitäten hinsichtlich berücksichtigter Interessen, behandelter Themen und zugelassener Lösungen. Verdichtungsräume sind durch eine unsystematische Überlagerung vieler governance-Muster gekennzeichnet. Das ungelöste Problem liegt in deren Verknüpfung." (Autorenreferat) [136-L] Gabrisch, Hubert; Ragnitz, Joachim: Regionale Strukturpolitik in einer erweiterten EU: ein Reformvorschlag, in: Wirtschaft im Wandel, Jg. 7/2001, H. 6, S. 143-147 (Standort: UuStB Köln(38)-MXG 07758; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Die EU-Kommission hat jüngst ihren zweiten Kohäsionsbericht vorgelegt, der Vorschläge zur Ausgestaltung der Kohäsionspolitik nach der anstehenden EU-Osterweiterung enthält. Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen die Struktur- und Kohäsionsfonds als wichtige Instrumente der Kohäsionspolitik. Nach den derzeitigen Regelungen würden die bisher geförderten Länder und Regionen mit der EU-Osterweiterung größtenteils nicht länger förderberechtigt sein. Unser Beitrag plädiert dafür, das bisherige Kriterium zur Zugangsberechtigung - das BIP je Einwohner - unverändert beizubehalten, dafür aber die bisher geförderten Regionen nur allmählich aus der Förderung herauszunehmen (Phasing-out). Darüber hinaus wird vorgeschlagen eine notwendige Ausweitung der Mittel für Ziel-1-Programme durch Abschaffung der Ziel-2- und Ziel-3-Programme sowie des Kohäsionsfonds zu ermöglichen. Ergänzt werden sollte die Kohäsionspolitik durch eine Reform der Einnahmeseite des EUBudgets, durch welche die wohlhabenderen Länder relativ stärker als die ärmeren Länder belastet würden." (Autorenreferat) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 81 [137-L] Gu, Xuewu (Hrsg.): Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Regionen in Europa, (Schriften des Zentrum für Europäische Integrationsforschung -ZEI- der Universität Bonn, 39), Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. 2002, 219 S., ISBN: 3-7890-7777-1 INHALT: In dem Sammelband beschäftigen sich Wissenschaftler und Praktiker (inter-)regionaler Zusammenarbeit mit Aspekten grenzüberschreitender Kooperation in der EU und an ihren Außengrenzen. Im ersten Teil wird den rechtlichen Grundlagen dieser Zusammenarbeit nachgegangen. Der zweite Teil stellt exemplarisch die Kooperation auf ausgewählten Politikfeldern (innere Sicherheit, polizeiliche Zusammenarbeit) dar, bevor abschließend die Optionen einer zukünftigen Gestalt des subnationalen Interregionalismus in Europa aufgezeigt werden. Dass aber ausgerechnet der Ausschuss der Regionen (AdR) in der Europäischen Union als zweite Kammer in einem Senatsmodell der zukünftigen EU-Verfassungsordnung denkbar sein könnte, wie es sich der Präsident des AdR, Jos Chabert, in seinem Beitrag wünscht, scheint Wunschdenken zu sein. Inhaltsverzeichnis: Xuewu Gu: Europäische Integration und grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Regionen in Europa: Eine Einführung (7-11). I. Genese und Entwicklung: Gregor Halmes: Zusammenarbeit im Europa der Regionen: Die Entstehung des rechtlichen Rahmens (15-30); Kurt Gaissert: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Regionen der Europäischen Union: die Sicht des Ausschusses der Regionen (31-38). II. Praxis und Erfahrung: Erika Incardonar: Die Sprache des Nachbarn als erste Fremdsprache im frühen Kindesalter - ein Weg zur grenznahen Zusammenarbeit (4149); Wilfried Görmar: Zur Zusammenarbeit zwischen den Regionen Europas auf dem Gebiet der regionalen Strukturpolitik (51-68); Wilhelm Knelangen: Regionale Zusammenarbeit im Politikfeld innere Sicherheit (69-86); Lothar Harings: Polizeiliche Zusammenarbeit in den Grenzregionen (87-104); Anne Schulte-Wülwer-Leidig: Wie Flüsse Menschen und Landschaften verbinden - Erfahrungen aus der internationalen Zusammenarbeit am Rhein im Bereich Gewässerschutz (105-121); Hartmut Kowalke: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Ost und West - die neuen Grenzregionen an der östlichen Außengrenze der EU: Das Beispiel Euroregion Neiße - Nisa - Nysa (123-141); Alexander Grasse: Die 'dritte Ebene' im Transformationsprozess - regionale 'Außenkompetenz' und Föderalisierung in Italien (143197). III: Probleme und Perspektiven: Jens Gabbe: Regionen und Regionalisierung in Europa - Die Rolle der Grenzregionen und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (201-209); Jos Chabert: The Future of the EU Regions and of Cross-border Regional Cooperation: the Point of View of the Committee of the Regions (211-217). (ZPol, NOMOS) [138-L] Gualini, Enrico: Cross-border governance: inventing regions in a trans-national multi-level polity, in: DISP : Dokumente und Informationen zur Schweizerischen Orts-, Regional- und Landesplanung, Jg. 39/2003, H. 1 = H. 152, S. 43-52 (Standort: http://disp.ethz.ch/pdf/152/152_5.pdf) INHALT: Als esoterischer Versuch der Gestaltung internationaler Beziehungen beginnend und auf freiwilligen Initiativen basierend, hat der Anspruch grenzüberschreitender Regierung den Regionalismus und die dynamischen Veränderungen territorialer Beziehungen innerhalb Europas in den letzten Dekaden maßgeblich geprägt. Überwundene und nicht eindeutige Grenzlinien als zentrale Themen bei den Diskursen bezüglich der europäischen Integration forcieren die Aufhebung von bestehenden (Zolltarif-)barrieren innerhalb des europäischen Handelsverkehrs. Inzwischen bildet der Austausch über Grenzen hinweg die generative Matrix 82 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation und präsentiert sich als potentieller Träger von neuen Entwicklungskonzepten, wie zum Beispiel die Bildung neuer 'ökonomischer Integrationszonen'. Die Förderung der Bildung und Institutionalisierung von grenzüberschreitenden Regionen ist ein wichtiges Ziel der Europäischen Union (EU) und ihrer Zusammenführungspolitik geworden. Mit dem weiteren Abbau von Grenzen - zum Beispiel durch die Osterweiterung der EU - werden die Mitgliedsstaaten der EU mit zusätzlichen Dimensionen konfrontiert: sowohl mit sprachlichen, kulturellen, symbolischen Unterschieden als auch mit Differenzen hinsichtlich von Fähigkeiten und Macht gilt es sich auseinanderzusetzen. Dementsprechend verändern sich derzeit die Bedeutungen und Aspekte von Grenzen, die sich als neue Herausforderungen zu räumlichen Disziplinen und politischen Initiativen offenbaren. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Beitrag einen Überblick über Ergebnisse zum grenzüberschreitenden Regionalismus und dessen Planung, die in der Landeskunde und regionalen Studien diskutiert werden. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Anforderungen, die der sozial konstruierte Charakter grenzüberschreitender Regionen und die Institutionalisierung einer Regierungsform über Grenzen hinweg mit sich bringen. (ICGÜbers) [139-F] Güntner, Simon, Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung); Walther, Uwe-Jens, Prof.Dr.rer.pol. (Leitung): Empowering Neighbourhoods through Recourse an Urban Synergies with Trade (ENTRUST) INHALT: Das Forschungsnetzwerk ENTRUST will Partnerschaftsmodelle unterstützen, die soziale Integration in Stadtquartieren mit der Forderung wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit verbinden. Ziel ist es, Akteure aus dem Bereich der Entwicklung und Implementierung nachhaltiger Stadtentwicklungsprogramme aus den beteiligten Städten zu einem Netzwerk zusammenzubringen. Forschungsgegenstand sind Formen privat-öffentlicher Kooperation und Partnerschaften in benachteiligten Quartieren. Aus der internationalen Zusammenarbeit soll eine Methodologie zum Aufbau und zur Pflege nachhaltiger Kooperationsformen basierend auf Best Practice Beispielen entstehen. Weitere beteiligte Institutionen: Byfornielse Danmark (Koordinator); Urban Renewal Company, HC Andersens Boulevard 40, DK-1553 Kopenhagen; Stadt Kopenhagen Kobenhavns Kommune, Oekonomieforvaltningen, Kvarterloeftssekretariatet, Raadhuset, DK-1599 Kopenhagen; Danish Forest and Landscape Research Institute, Department of Urban and Regional Planing, DFLRI, Hoersholm Kongevej 1, DK2970 Hoersholm; National University of Ireland in Maynooth, Department of Sociology, Co. Kildare, St Annes building, Maynooth, Irland; Freie Hansestadt Hamburg, Stadtentwicklungsbehörde (STEB), Alter Steinweg 4, D-20421 Hamburg; Old Town Renewal Agency, Vilnius, Stikliu str. 4, 2001 Vilnius, Litauen; Scottish Enterprises Glasgow, 50 Waterloo Street, Glasgow G2 6HG, Großbritannien; Stadt Lissabon, Camara Municipal Lisboa, Dirrecao Municipal de Reabilitacao Urbana, Rua Alexandre Herculan, 25 r-c, P-1250 Lissabon; Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Hamburg (STEG), Schulterblatt 26-36, D-22765 Hamburg; Universidade Independente - Independent University (UNI), Departamento de Arquitectura - Department of Architecture, Avenida Marechal Gomes da Costa 9, P-1800-255 Lisbon; Valletta Rehabilitation Projects Office (VRPO), Ministry of Environment, 210, Republic Street, VLT 03, Valletta. ZEITRAUM: 2001-2003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin METHODE: Fallstudie soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 83 ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-01 ENDE: 2004-03 FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Europäische Union (Rue de la Loi 175, 1048 Brüssel, Belgien); Technische Universität Berlin, Fak. 07 Architektur, Umwelt, Gesellschaft, Institut für Soziologie Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie (Franklinstr. 28-29, FR 2-5, 10587 Berlin) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 030-314-24794, e-mail: simon.gü[email protected]) [140-L] Hammerschmid, Gerhard: New Public Management zwischen Konvergenz und Divergenz: eine institutionenökonomische Betrachtung anhand dreier Fallstudien der internationalen Verwaltungspraxis im Politikfeld öffentlicher Personennahverkehr, (Forschungsergebnisse der Wirtschaftsuniversität Wien), Wien: Service-Fachverl. 2001, 327 S., ISBN: 3-85428-425-X INHALT: Unter dem Stichwort New Public Management hat die Reform der Verwaltungen in ganz unterschiedlichen Ländern ihren Siegeszug angetreten, um die Effizienz und die Leistungsfähigkeit der Apparate zu steigern. Die international vergleichende Arbeit gibt einen Überblick über den Stand der Diskussionen und überprüft am Beispiel des Öffentlichen Personennahverkehrs in der Schweiz (Zürich), Neuseeland (Canterbury) sowie Australien (Victoria), inwieweit eine Konvergenz oder Divergenz der Strukturen feststellbar ist. Allerdings gelangt der Autor in dieser Frage nicht zu einem abschließenden Urteil; vielmehr sei dies sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Perspektive noch nicht zu entscheiden. Inhaltsübersicht: 2. State of the Field des New Public Managements; 3. NPM auf der Implementierungsebene im Bereich des ÖPNV anhand dreier Fallstudien; 4. Erweiterung des Bezugsrahmens zur Analyse von Konvergenz und Divergenz. (ZPol, NOMOS) [141-F] Heemeyer, Carsten (Bearbeitung): Rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten von Zwischennutzungen INHALT: Ziel der Arbeit ist es, die rechtlichen Möglichkeiten zur Vergabe zeitlich befristeter Baurechte festzustellen. Solche Baurechte könnten Zwischennutzungen von Grundstücken fördern. Im ersten Teil wird die Zulässigkeit nach geltendem Recht, im zweiten Teil die verfassungsrechtliche Zulässigkeit der Einführung solcher Rechte durch Gesetzesänderungen untersucht. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: rechtswissenschaftliches Gutachten DATENGEWINNUNG: Entfällt. ART: Eigenprojekt; Gutachten BEGINN: 2002-01 ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster (Wilmergasse 1213, 48143 Münster) KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: [email protected]) [142-L] Herrmann, Heike: Bürgerforen: ein lokalpolitisches Experiment der Sozialen Stadt, (Reihe Forschung : Soziologie, 125), Opladen: Leske u. Budrich 2002, 300 S., ISBN: 3-8100-3183-6 84 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation INHALT: Im Zuge der kommunalen Verwaltungsreform werden unter dem Leitbild einer bürgerfreundlichen Verwaltung zunehmend neue Formen und Verfahren der Bürgerbeteiligung eingesetzt. Bei solchen Beteiligungsinstrumenten handelt es sich um vom politischadministrativen System initiierte Verfahren, mit denen bürgerschaftliches Engagement 'top down' angeregt werden soll. Auf der Grundlage einer in Hamburg im Rahmen des Programms 'soziale Stadtentwicklung' durchgeführten zweijährigen Begleitforschung über das 'Bürgerforum Altona-Nord' untersucht die Autorin, ob solche 'top down'-Ansätze tatsächlich zur Entwicklung zivilgesellschaftlicher Zusammenschlüsse beitragen und welche Rolle diese innerhalb der lokalen Demokratie übernehmen. Als theoretischer Bezugsrahmen dient ihr das 'Schleusenmodell' und der Ansatz des 'öffentlichen Diskurses' nach Habermas. Inhaltsübersicht: I. Auf dem Weg in eine moderne Demokratie?; II. Städtische Gesellschaften im Wandel; III. Das 'neue' Handlungskonzept; IV. Zwei zentrale Ziele der Umsetzung; V. Gesteuerte Selbstorganisation; VI. Reflexionen und ihre Folgen; VII. System und Lebenswelt. (ZPol, NOMOS) [143-L] Ibert, Oliver: Innovationsorientierte Planung: Verfahren und Strategien zur Organisation von Innovation, (Stadt, Raum und Gesellschaft, Bd. 19), Opladen: Leske u. Budrich 2003, 161 S., ISBN: 3-81003780-X INHALT: "Die Organisation von Innovation ist eine Problematik, die sich in der Stadt- und Regionalplanung erst seit neustem stellt. In der bisherigen Stadt- und Planungsforschung bestehen noch gravierende Forschungslücken zu dieser Thematik. Das betrifft erstens den Begriff der 'Innovation' selber. Im Planungsdiskurs wird der Innovationsbegriff zwar immer wieder herangezogen, wenn es darum geht, das Ziel von Planungsprozessen zu beschreiben. Doch fehlt bisher eine wissenschaftlich und analytisch stichhaltige Operationalisierung. Für eine Untersuchung innovationsorientierter Planung gilt es zuerst einmal zu klären, was Innovation überhaupt ist. Was sind die Kennzeichen von Innovationen und welche Eigenschaften haben sie? Zweitens sind in der aktuellen Planungsdebatte die Verfahrensprinzipien und Organisationsweisen, die das Spezifische einer auf Innovation abzielenden Planung ausmachen, bisher nicht in hinreichendem Maß beschrieben worden. Die Organisation von Innovation wird in einigen Arbeiten als eines unter anderen aktuellen Themen behandelt (z.B. von Kilper 1997 oder Selle 1996), es fehlt aber bis auf einen Einstieg in die Diskussion (Häußermann/ Siebel 1994a; Fürst/ Kilper 1994) eine systematische Analyse von auf Innovation abzielenden Planungsverfahren. Es ist das zentrale Ziel dieser Arbeit, hier Abhilfe zu leisten und sich erstmals darauf zu konzentrieren, planerische Verfahren und Strategien zur Organisation von Innovation zu identifizieren und zu beschreiben, nach welchen Prinzipien sie funktionieren. Dies geschieht unter der Leitfrage, wie organisiert man Innovation? Die anderen beiden Forschungsfragen dieser Arbeit ergeben sich erst aus dem Verständnis innovationsorientierter Planung. Einerseits stellt sich die Frage, inwieweit Erkenntnisse über innovationsorientierte Planung neue Perspektiven auf gegenwärtig diskutierte Veränderungen im Planungssystem eröffnen. Kann der Wandel der Planung, der seit Mitte der 1980er Jahre innerhalb der Fachdiskussion konstatiert wird, zusätzlich erklärt werden durch die Anforderungen einer neuen Aufgabe? Verändert sich Planung vielleicht auch deshalb, weil sie mit der Innovationserzeugung eine qualitativ völlig neue Aufgabe zu bewältigen hat? Andererseits schließt sich die Frage an, wo die Grenzen des neuen Planungsmodus liegen. In der Vergangenheit hat sich immer wieder gezeigt, dass Planung widersprüchlichen Anforderungen ausgesetzt ist. So soll- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 85 te Planung zugleich flexibel aber dennoch effektiv in ihrer langfristigen Steuerungswirkung sein, zugleich machtvoll in der Vertretung planerischer Belange und doch offen für Partizipation. Welche Widersprüche reißen auf, wenn Planung sich sehr weit gehend auf die Logik einer Organisation von Innovation einlässt? In welche neuen Ambivalenzen verstrickt sich eine innovationsorientierte Planung? Die Fragestellungen werden theoretisch analysiert und empirisch untersucht." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Kapitel 1: Wandel der Planung (14-38); Kapitel 2: Was ist Innovation? (39-66); Kapitel 3: Wie organisiert man Innovation? (67-123); Kapitel 4: Grenzen und Ambivalenzen innovationsorientierter Planung (124-138); Kapitel 5: Charisma oder Netzwerk? (139-148). [144-L] Junker, Serena: Regionalisierung als Antwort auf Steuerungs- und Entwicklungsprobleme moderner Gesellschaften?: eine Betrachtung aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen, in: Sabine Feiner, Karl G. Kick, Stefan Krauß (Hrsg.): Raumdeutungen : ein interdisziplinärer Blick auf das Phänomen Raum, Münster: Lit Verl., 2001, S. 151-193, ISBN: 3-8258-5177-X (Standort: UB Bamberg(473)-21CC6000IC16546) INHALT: Die Verfasserin zeigt unterschiedliche wissenschaftliche Raumkonzepte auf und entwickelt auf dieser Basis eine interdisziplinäre Sicht des Raumes. Behandelt werden Raumkonzepte aus dem Bereich der Geographie, der Wirtschaftswissenschaften, der Politikwissenschaft und der Soziologie. Die interdisziplinäre Integration der Raumdiskussion wird im Kontext gegen Mitte der 1980er Jahre aufgekommener Theorieansätze versucht, die dem Raum eine neue Rolle als Akteur und Organisationselement postindustrieller Produktions- und Gesellschaftsverhältnisse zuerkennen. Hierbei handelt es sich um die Konzepte Fordismus/Postfordismus, Flexibilität/Spezialisierung und Globalisierung/Regionalisierung. Insgesamt wertet die Verfasserin Regionalisierung zwar nicht als eindeutige Antwort auf Steuerungs- und Entwicklungsprobleme, wohl aber als Versuch, im Rahmen politischer Modernisierungsanstrengungen jene Innovationspotenziale zu identifizieren, die unabhängig von institutionellen Reformen in einer territorial differenzierten Staatsorganisation angelegt sind. (ICE2) [145-L] Kanga, Taj: Neuer Regionalismus am südlichen Oberrhein: Raum, Zugehörigkeit und sozial-ökonomischer Wandel, Marburg: Tectum Verl. 2002, 226 S., ISBN: 3-8288-8391-5 (Standort: UB Erlangen(29)-H00-2002A13313) INHALT: In der vorliegenden Studie werden die Bedingungen, Abläufe und Folgen des "neuen" Regionalismus am Südlichen Oberrhein im Länderdreieck Deutschland, Frankreich und Schweiz untersucht. Mit Hilfe der diskursanalytischen Methode wird versucht, folgende Fragen zu beantworten: Woran lässt sich am Südlichen Oberrhein Regionalisierung erkennen? Welche Akteure bzw. Eliten setzen welche Mittel zu Regionalisierung ein? Wie weit ist die regionale Schließung tatsächlich fortgeschritten? Warum kann hierbei von "neuem" Regionalismus gesprochen werden und wie lässt sich dieser beschreiben? Lassen sich im Zusammenhang derartiger Regionalisierung und in diesem Stadium Exklusionsdiskurse erkennen? Es werden zunächst die theoretischen Grundlagen und Begriffe, die sich z.B. auf den Raum als soziale Kategorie und die Region als gesellschaftliches Konstrukt beziehen, erläutert und es 86 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation wird ein Überblick über die europäischen Regionalisierungs- und Regionalismusdiskurse gegeben. Anschließend erfolgt eine Beschreibung und Darstellung des Untersuchungsgebietes unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Teilregionen, wobei auch die Gremien und Institutionen einer neuen regionalen Zusammenarbeit vorgestellt werden. Im Ergebnis wird am Südlichen Oberrhein - trotz oder wegen der Öffnung und Globalisierung - ein Rückzug zum Raum, vor allem auf der lokalen und regionalen Ebene, festgestellt. Während der gesamte Oberrhein für eine erfolgreiche Regionalisierung zu groß ist, scheint das untersuchte Gebiet der "Regio TriRhena" die richtige Größe zu besitzen. Im Hinblick auf die Prozesse der "Entbettung" und "Rückbettung" ist daher für die Zukunft eine Dreiteilung des Oberrheins in eigenständige Mandatsgebiete wichtig. (ICI2) [146-F] Koitka, Heike (Bearbeitung): Kooperative Indikatorenentwicklung als Planungs- und Steuerungshilfe für eine nachhaltige Entwicklung auf regionale Ebene INHALT: keine Angaben ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik (44221 Dortmund) [147-L] Kolloge, Sabine: Lokale Agenda 21 im ländlichen Raum: eine Wirkungsanalyse am Beispiel von Großbritannien und Deutschland, (Volkswirtschaftliche Schriften / Universität Kaiserslautern, Bd. 21), Regensburg: Transfer Verl. 2000, VI, 299 S., ISBN: 3-86016-109-1 (Standort: SB Regensburg(155)-02-138) INHALT: Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wurden in sechs Kommunen Großbritanniens und Deutschlands, die einen Agenda 21-Prozess begonnen hatten, Intensivinterviews mit rund 50 Akteuren durchgeführt. Ziel war es, die Wirkung des Agenda-Prozesses zu identifizieren und Ursachen für diese Wirkung herauszuarbeiten. Die Untersuchung zeigt, dass trotz der Unverbindlichkeit der Agenda 21 beachtliche Wirkungen erzielt wurden. Von größerer Bedeutung als die materiellen Ergebnisse ist dabei der institutionelle Wandel. Als entscheidender Einflussfaktor auf die Wirkung der Agenda 21 innerhalb der Kommunen wurden die motivationalen Handlungsorientierungen, die Interessen der Akteure, ermittelt. Hinsichtlich der kognitiven Handlungsorientierungen spielt das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung die Hauptrolle. Die Wirkung des Aktionsprogramms vollzieht sich über die folgenden Prozesse: (1) Informationsvermittlung, Mobilisierung lokalen Wissens, Bewusstseinsbildung; (2) Verringerung von Transaktionskosten; (3) Motivation durch Teilnahme an einer global konzertierten Aktion; (4) Capacity-Building für nachhaltige Entwicklung; (5) ständige Präsenz des Themas nachhaltige Entwicklung auf unterschiedlichen Politikebenen. (ICE2) [148-L] Krieger-Boden, Christiane: European integration and the case for compensatory regional policy, (Kieler Arbeitspapiere / Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, No. 1135), Kiel 2002, 38 S. (Standort: http://www.uni-kiel.de:8080/IfW/pub/kap/2002/kap1135.pdf; Graue Literatur) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 87 INHALT: Der vorliegende Beitrag untersucht die europäische Regionalpolitik im Kontext der europäischen Integration. Der fortwährende Prozess der europäischen Integration ist geeignet, um Handel und die Substituierbarkeit der Produktionsfaktoren zu erhöhen, wodurch die interregionale Konkurrenz erhöht und die interregionale Arbeitsteilung beeinflusst wird. Von einem theoretischen Standpunkt aus betrachtet kann aus diesem Prozess eine zunehmende Spezialisierung und Polarisierung der europäischen Regionen sowie eine wachsende Aufteilung des regionalen Einkommens in Zentrum und Peripherie erfolgen. Diese Annahmen führen zu der Frage nach der Notwendigkeit einer begleitenden ausgleichenden Regionalpolitik und deren Ausgestaltung. Die Autorin ist der Meinung, dass die Europäische Union die Notwendigkeit einer solchen Politik auf EU Ebene übertreibt und von direkten strukturellen Interventionen in regionale Wirtschaftssysteme absehen sollte. (ICDÜbers) [149-L] Laschewski, Lutz: Systems of local self-administration after agricultural transformation: experiences of a local resource management project in East Germany, (CEESA Discussion Paper, No. 12/2002), Berlin 2002, 13 S. (Standort: http://www.ceesa.de/DiscussionPapers/DP12_Laschewski.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der vorliegende Artikel wirft die Frage nach der Beschaffenheit der landwirtschaftlichen Gesellschaft in postsozialistischen Ländern auf und erforscht die Möglichkeiten partizipatorischer Ansätze in der landwirtschaftlichen Entwicklung und der Betriebsmittelverwaltung angesichts der gegebenen sozialen Bedingungen im lokalen Kontext. Die verbindende wissenschaftliche Leitvorstellung wird zur Zeit mit dem Konzept des Sozialkapitals assoziiert. Die Fähigkeit, Sozialkapital zu bilden, kann als zentrale Vorbedingung für nachhaltige ökonomische Entwicklung und den Schutz der Betriebsmittel angesehen werden. Ein wichtiges Element dieses Konzeptes ist die Vernetzung der beteiligten Akteure innerhalb der Region und mit externen Akteuren. Als Ergebnis der historischen Entwicklung haben die Netzwerkbeziehungen in den ländlichen Gebieten Ostdeutschlands eine spezifische Struktur. Was besonders bemerkenswert ist, ist die anhaltende dominierende Rolle der Repräsentanten der großen landwirtschaftlichen Unternehmen in den wichtigen lokalen Netzwerkstrukturen und das trotz der offensichtlichen Abnahme des ökonomischen Stellenwertes dieser Unternehmen. Die Strukturen, die in dieser Fallstudien aufgedeckt wurden, können herangezogen werden, um die Realität vieler lokaler Kontexte zu reflektieren. Was die Anfänge von Partizipation in der landwirtschaftlicher Entwicklung und die Betriebsmittelverwaltung betrifft, so besteht die Gefahr, dass die vorhandenen Netzwerkstrukturen gestärkt werden, falls die bestehenden Eigenheiten ignoriert werden. Daher muss der partizipatorische Ansatz zur Lösung der konkreten Probleme um die Komponenten der sozialen Einbettung in den Kontext der landwirtschaftlichen Entwicklung ergänzt werden. Gleichzeitig wurde deutlich, dass eine erfolgreiche Problemlösung nur abgesichert werden kann, wenn die politisch Verantwortlichen ihre Positionen nach unten weitergeben können. (ICDÜbers) 88 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation [150-L] Lewin, Daniel: Das "Mediationsverfahren" und das "Regionale Dialogforum Flughafen Frankfurt": Bereicherung oder Gefahr für rechtsstaatliche Planung?, (sofia-Diskussionsbeiträge zur Institutionenanalyse, Nr. 01-3), Darmstadt 2001, 18 S., ISBN: 3-933795-33-8 INHALT: Der vorliegende Beitrag untersucht den Einsatz von Verhandlungslösungen am Beispiel des Mediationsverfahrens Flughafen Frankfurt. Dort wird, neben der für die Durchführung der förmlichen Verfahren zuständigen Behörden, auch das Regionale Dialogforum Flughafen Frankfurt (RDF) tätig sein. Die Einrichtung des RDF beruht auf den abschließenden Empfehlungen des Mediationsverfahrens. Bei beiden Einrichtungen handelt es sich ihrer Konzeption nach um Instrumente der mittlerunterstützten Konfliktbewältigung durch Verhandlung. Der Autor diskutiert die Frage, ob durch ein Vorgehen nach dem Vorbild des Mediationsverfahrens und des RDF das bestehende Umwelt- und Planungsrecht bereichert wird oder ob dadurch die Grundsätze rechtstaatlicher Planung gefährdet werden. Im ersten Kapitel wird die Konfliktbewältigung durch Verhandlung aus Sicht der Verwaltungsrechtswissenschaft beleuchtet. In Kapitel zwei werden die verschiedenen Verfahren zum Flughafen Frankfurt detailliert vorgestellt. Abschließend werden Lösungsmöglichkeiten angeboten. (ICD) [151-F] Löser, Diana, Dipl.-Ökotroph. (Bearbeitung); Meier, Uta, Prof.Dr. (Leitung): Wissenschaftliche Begleitung des Ideenwettbewerbs "Stadt 2030" - Fachgruppe Soziales INHALT: Im Mittelpunkt des Gesamtprojekts steht die Ausarbeitung einer Zukunftskonzeption für die Städte Gießen und Wetzlar, die vom Prinzip kooperierender Städtepartnerschaften in der Region geleitet ist. Die wissenschaftliche Begleitung der Fachgruppe Soziales (als einer der vier Fachgruppen) hat dabei die Aufgabe, bisherige Stärken und Schwächen zu analysieren, Ergebnisse dreier Workshops auszuwerten und zu dokumentieren sowie ExpertInnen zu Problembereichen und Visionen sozialer Stadtentwicklung zu befragen. ZEITRAUM: 20012030 GEOGRAPHISCHER RAUM: Gießen, Wetzlar METHODE: Die Lebensqualität von BewohnerInnen einer Kommune hängt in hohem Maße von einer geeigneten sozialen Infrastruktur ab, die differenziert für unterschiedliche Zielgruppen, Haushalte und Familientypen zu gestalten ist. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Experteninterviews). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Stadt Gießen, Stadt Wetzlar, Projektgruppe Stadt + Entwicklung (Hrsg.): Gießen - Wetzlar 2030. Zwischenbericht. Gießen 2002.+++Stadt Gießen, Stadt Wetzlar, Projektgruppe Stadt + Entwicklung (Hrsg.): Gießen Wetzlar 2030. Von Konkurrenz durch Kooperation zu Konsenz. Strategie kooperativen Handelns für die Stadtregion. Gießen 2002. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-08 ENDE: 2003-01 AUFTRAGGEBER: Magistrat d. Stadt Wetzlar, Ernst-Leitz-Str. 30, 35573 Wetzlar FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung (Bismarckstr. 37, 35390 Gießen) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0641-99-39332, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 89 [152-L] Marcuse, Peter: Der 11. September wird das urbane Leben verändern, in: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften, Jg. 40/2001, H. 2, S. 124-139 (Standort: http://www.difu.de/index.shtml?/publikationen/dfk/en/01_2/01_2_marcuse.shtml) INHALT: "Die Angriffe auf das World Trade Center am 11. September 2001 werden weitreichende Folgen für das städtische Leben nicht nur in New York, sondern vermutlich für alle größeren Städte weltweit haben. Wie diese Folgen genau aussehen, wird sowohl von den Reaktionen der privaten Märkte als auch von zurzeit noch diskutierten politischen Entscheidungen abhängen. Doch in beiden Bereichen werden die Veränderungen vermutlich bestehende Trends verschärfen. Der Staat wird seinen Einfluss erheblich verstärken, jedoch eine zunehmend spaltende Rolle spielen. Im Namen der Sicherheit wird die Regierung die Prosperität in einem Teil der Stadt aktiver fördern. Sie wird die Wirtschaft noch stärker unterstützen als bisher, vor allem in den oberen Segmenten der Bereiche Finanzen, Versicherungen und Immobilien. Das Budget für Wohlfahrtsmaßnahmen dagegen wird Einschnitte hinnehmen müssen. Die Kommunalverwaltungen werden Umweltschutz und Planungsrestriktionen hintan stellen, um gewerbliche Bauprojekte zu fördern, von denen sie erhöhte Steuereinnahmen erhoffen: So entsteht die ungeplante Stadt. Die Leidtragenden sind insbesondere Arbeitnehmer, Bürgervereinigungen, Arbeitslose, die Bewohnerschaft benachteiligter Quartiere, Immigranten und Minoritätengruppen." (Autorenreferat) [153-F] Menzel, Marcus (Bearbeitung); Schmidt, Siegmar, Prof.Dr. (Leitung): Transnationalität im interregionalen Kontext. Eine Analyse grenzüberschreitender gesellschaftlicher Interaktionen in der Oberrheinregion INHALT: Das Ziel dieses Projektes besteht darin, die Rolle grenzüberschreitender Netzwerke in der Region Oberrhein zu bestimmen. Von der Forschungsinitiative zur "Einrichtung eines geisteswissenschaftlichen Zentrums" und vom Präsidenten der Universität Koblenz-Landau wurden insgesamt 12.000 DM für die Ausarbeitung eines weiteren Antrages and die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt. Die Arbeitsgruppe hat Ihre Arbeit bereits aufgenommen. Parallel zum Forschungsprojekt findet im Sommersemester 2001 im Rahmen von Lehrveranstaltungen ein Projektseminar statt, das sich auf die konkrete Untersuchung grenzüberschreitender Kooperationsformen konzentriert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Oberrheinregion ART: Eigenprojekt AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 06 Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften -Politikwissenschaft- (Kaufhausgasse 9, 76829 Landau) KONTAKT: Leiter (e-mail: [email protected]) [154-F] Paffenholz, Nikolaus (Bearbeitung); Jarass, Hans Dieter, Prof.Dr.jur. (Betreuung): Raumordnung und Regional- und Strukturförderung INHALT: Die Arbeit setzt sich mit dem Schnittpunkt der beiden Rechts- und Politikbereiche Raumordnung und Regional- und Strukturförderung auseinander. Im Gegensatz zur Ebene der Europäischen Gemeinschaften scheint es auf nationaler Ebene kaum Berührungspunkte bzw. eine Abstimmung zu geben. Daher soll das Verhältnis von Raumordnung und Wirt- 90 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation schaftsförderung dargestellt werden und Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Dies erfolgt interdisziplinär aus rechtlicher und ökonomischer Sicht. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: rechtswissenschaftliches Gutachten DATENGEWINNUNG: Entfällt. VERÖFFENTLICHUNGEN: Paffenholz, N.: Raumordnung und Regional- und Strukturförderung. ART: Dissertation; Gutachten BEGINN: 2000-04 ENDE: 2002-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster (Wilmergasse 1213, 48143 Münster) KONTAKT: Institution (Tel. 0251-83-29780, e-mail: [email protected]) [155-F] Pagel, Ina, Dipl.-Ing.; Schmolling, Wiebke, Dipl.-Ing.; Buchhorn, Bianka; Zillmann, Kerstin (Bearbeitung); Pahl-Weber, Elke, Dipl.-Ing. (Leitung): "Städte der Zukunft" (Referenzstadtphase) INHALT: Einschätzung der Fortschritte nachhaltiger Stadtentwicklung; Reflektion innovativer Projekte in der eigenen Stadt; Förderung des Wissenstransfers zwischen Städten; Organisation des Informationstransfers zwischen Städten; Lernen durch gute Beispiele. ZEITRAUM: 1997-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Informations- und Erfahrungstransfer zwischen engagierten Städten und Gemeinden zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt; Erfahrungsaustausch DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert; Aktenanalyse, offen; Gruppendiskussion; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 7; Städte und Gemeinden). Feldarbeit durch die Städte und Gemeinden und Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Städte der Zukunft. in: ExWoSt-Informationen zum Forschungsfeld, 2000, Nr. 22.4.+++Siehe auch Internet: http://www.staedte-der-zukunft.de und http://www.bpw-hamburg.de . ARBEITSPAPIERE: Pahl-Weber, Elke; Pagel, Ina: Forschungsfeld Städte der Zukunft. Deutsche Referenzstädte. 1. Zwischenbericht. Hamburg 1998.+++Dies.: Forschungsfeld Städte der Zukunft. Deutsche Referenzstädte. 2. Zwischenbericht. Hamburg 1999.+++Städte der Zukunft: Referenzstädte. Endbericht. Hamburg: BPW 2002. ART: Auftragsforschung BEGINN: 1997-01 ENDE: 2003-04 AUFTRAGGEBER: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: BPW Hamburg - Stadtplanung, Forschung, Beratung (Präsident-Krahn-Str. 19, 22765 Hamburg) KONTAKT: Institution (Tel. 040-4840180, Fax: 040-3893099, e-mail: [email protected]) [156-F] Peters, Heiko, Dipl.-Kfm.; Schott, Volker, Dipl.-Volksw.soz.R.; Rupke, B. (Bearbeitung); Baum, Herbert, Prof.Dr. (Leitung): Integrierte Verkehrspolitik INHALT: Die Bundesregierung favorisiert für den Verkehrsbereich ein strategisches Leitbild der "Integrierten Verkehrspolitik". Damit soll eine kohärente Gestaltung über alle Verkehrsträger, Ordnungs-, Infrastruktur- und Finanzierungspolitik sowie eine räumliche und sektorale Koordination angestrebt werden. Ziel der Studie ist es, theoretische und empirische Grundlagen für soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 91 die Ausgestaltung der Integrierten Verkehrspolitik zu erarbeiten. Sie wird als Material für die Beratungen in der Arbeitsgruppe Integrierte Verkehrspolitik des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen dienen. ART: Auftragsforschung ENDE: 2002-12 FINANZIERER: Bundesministerium für Verkehr, Bauund Wohnungswesen INSTITUTION: Technische Hochschule Aachen, FB 03 Fak. für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (Mies-van-der-Rohe-Str. 1, 52074 Aachen); Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut und Seminar für Verkehrswissenschaft (Universitätsstr. 22, 50923 Köln) KONTAKT: Leiter (Tel. 0221-470-2312 u. -414-724) [157-F] Pollach, Günter; Pöhler, Mirko, Dipl.-Soz.Wiss.; Berg, Frank, Prof.Dr.phil.habil.; Reißig, Rolf, Prof.Dr.phil.habil. (Bearbeitung); Thomas, Michael, Dr. (Leitung): Regionale Akteurskonfigurationen. Teil 2: Funktionale Kompatibilität zwischen regionalen Projektnetzwerken und institutioneller Steuerung in altindustriellen Transformationsregionen INHALT: Empirische Untersuchungen in den Regionen Niederlausitz (Brandenburg), Oberlausitz (Sachsen), Vojewodschaft Slaskie (Schlesien) und Opole. Projekt in Kooperation mit Schlesischer Universität Katowice. GEOGRAPHISCHER RAUM: Niederlausitz, Oberlausitz, Vojewodschaft Slaskie, Opole ART: gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: BISS e.V. Brandenburg-Berliner Institut für Sozialwissenschaftliche Studien (Erich-Weinert-Str. 19, 10439 Berlin) KONTAKT: Leiter (e-mail: [email protected]) [158-L] Riehle, Eckart (Hrsg.): Stadtentwicklung, Gemeinwesen und Mediation, (Erfurter Sozialwissenschaftliche Reihe, Bd. 3), Münster: Lit Verl. 2002, 207 S., ISBN: 3-8258-5927-4 (Standort: UB Eichstätt(824)-53RB10909R555) INHALT: "Konflikte und Konfliktbehandlung stellen ein zentrales Thema der Entwicklung im öffentlichen Raum dar. Konfliktbehandlung durch Mediation oder mediative Verfahren rücken dabei im Zeichen eines aushandelnden oder verhandelnden Staates - als nationaler oder lokaler Staat - immer mehr in den Vordergrund. Der vorliegende Band stellt mediative Projekte aus Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz dar, die außerordentlich verschiedene Ansätze vereinen. Eine von oben induzierte Mediation versus basisorientierte Projekte, professionalisierte Mediation versus einer ehrenamtlichen und nachbarschaftlichen Mediation. Damit werden Problemfelder der Mediation im Kontext von Stadtentwicklung und Gemeinwesen gekennzeichnet und damit zusammenhängend erörterungsbedürftige Fragen." (Autorenreferat). 92 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation [159-F] Rindsfüser, Guido, Dipl.-Ing.; Mühlhans, Heike, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Beckmann, Klaus J., Univ.-Prof.Dr.ing. (Leitung): Modellierung individueller Aktivitätenprogramme - Gesamtkonzept und Empirie im Sinne eines planungsbasierten Forschungsansatzes. Simulation der Dynamik des Systems Stadt (Teilprojekt im Rahmen des Verbundprojekts "ILUMASS - Integrated Land-Use Modelling and Transportation System Simulation") INHALT: Ziel des Teilprojekts 'Modellierung individueller Aktivitätenprogramme' im Rahmen des Projektes ILUMASS ist die Erstellung eines Gesamtkonzepts für ein Individualverhaltensmodell der Aktivitätenplanung sowie der Aufbau der benötigten Verhaltensdatenbasis. Grundlage ist die Erhebung und vertiefte Untersuchung des Entscheidungs-, Planungs- und resultierenden Verkehrsverhaltens von Personen/ Haushalten. Ergebnis der Analysen sind Verhaltensparameter/ -funktionen als Grundlage für Modelle des individuellen Planungsprozesses. Die Zuordnung der Parameter/ Funktionen soll über zugängliche Merkmale (oder aus vorgelagerten Modellstufen) erfolgen. METHODE: In Absprache mit den Partnern wird ein Gesamtkonzept erarbeitet (Konsistenz in der zeitlichen und räumlichen Disaggregierung). Zur Erstellung der empirischen Datenbasis wird eine zweiwöchige computergestützte Erhebung zum Planungs- und Entscheidungsverhalten konzipiert und durchgeführt. Unter Anwendung entsprechender Analyseverfahren werden die Parameter/ Funktionen ermittelt. Die Ergebnisse werden für die weitere Grundlagenforschung verwendet und im Rahmen des Gesamtprojektes in der gemeinsamen Anwendung des Gesamtmodells praktisch erprobt. ART: gefördert BEGINN: 2001-06 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung INSTITUTION: Technische Hochschule Aachen, FB 03 Fak. für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (Mies-van-der-Rohe-Str. 1, 52074 Aachen) KONTAKT: Leiter (Tel. 0241-80-5200, Fax: 0241-8888247, e-mail: [email protected]) [160-F] Rosenfeld, Martin T.W., Prof.Dr. (Leitung): Institutionen als Determinanten des regionalen Entwicklungsrückstands INHALT: Welche Auswirkungen haben gesamtwirtschaftliche sowie regionale Institutionen auf die Entwicklung von Regionen? Beantwortung der Frage durch Untersuchung von ausgewählten staatlichen Institutionen (u.a. Länderfinanzausgleich, Bund-, Länder-Gemeinschaftsaufgaben, administrative Grenzen, Wissenschaftseinrichtungen). GEOGRAPHISCHER RAUM: Ostdeutschland METHODE: theoretische Basis: neue Institutionenökonomik und regionale Wachstumstheorien ART: Eigenprojekt BEGINN: 1998-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- (Postfach 110361, 06017 Halle) KONTAKT: Leiter (Tel. 0345-7753-750, e-mail: [email protected]) [161-L] Rosenfeld, Martin T.W.; Kronthaler, Franz: Konsequenzen der EU-Osterweiterung für die Regionalförderung in Ostdeutschland, in: Wirtschaft im Wandel, Jg. 8/2002, H. 9, S. 266-273 (Standort: UuStB Köln(38)-MXG 07758; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 93 INHALT: "Die EU-Erweiterung wirkt sich auf den Status der Regionen aus, die derzeit im Rahmen der EU-Regionalpolitik gefördert werden. Voraussichtlich werden zahlreiche Regionen in der kommenden Programmperiode ihren Ziel-1-Status verlieren und entsprechend auf Fördermittel verzichten müssen. Über diesen bereits in der Öffentlichkeit diskutierten Aspekt hinaus ist damit zu rechnen, dass die EU für dieselben Regionen die maximal zulässigen Beihilfesätze absenken wird. Hiervon betroffen sind auch die meisten Regionen der ostdeutschen Flächenländer. Ein 'phasing out' für die betroffenen Ziel-1-Gebiete könnte die Umstellung erleichtern. Gleichzeitig sollte schon jetzt durch eine Beschleunigung des Infrastrukturausbaus damit begonnen werden, die regionalen Standortnachteile deutlich zu reduzieren, um damit auf die voraussichtliche Senkung der Regionalbeihilfesätze zu reagieren." (Autorenreferat) [162-F] Schulte, Andreas, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Bokermann, Ralf, Prof.Dr. (Betreuung): Entwicklung eines Konzeptes der Nutzwertanalyse für Projekte der ländlichen Förderung INHALT: Entwicklung eines methodischen Konzepts für die Bewertung von Projekten der ländlichen Entwicklung. ZEITRAUM: 1994-2000 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Entwicklung eines theoretischen Bewertungsansatzes zur praktischen Anwendbarkeit. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Felderhebungen. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Schulte, A.; Bokermann, R.: Ein Bewertungsansatz für Projekte der ländlichen Entwicklung. in: Zeitschrift für Landnutzung und Landentwicklung, 43, 2002, S. 1-7.+++Dies.: Projektbewertung mit einem Ansatz der Nutzwertanalyse. in: EcovastSchriftenreihe/ Europäischer Verband für den ländlichen Raum, 3. Eckernförde 2002, S. 5872. ART: Dissertation BEGINN: 1998-04 ENDE: 2003-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Kassel, FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Landwirtschaftliche Betriebslehre, Landeskultur (Steinstr. 19, 37213 Witzenhausen) KONTAKT: Zeuner, Irmgard (Tel. 05542-981332) [163-L] Schultz, Helga: Twin towns on the border as laboratories of European integration, (F.I.T. Discussion Papers, No. 04/02), Frankfurt an der Oder 2002, 75 S. (Standort: http://fit.euv-frankfurt-o.de/Veroeffentlichungen/Discussion%20Papers/PDF-Format/02-04Schultz.PDF; Graue Literatur) INHALT: Der vorliegende Beitrag untersucht die Rolle von Doppelstädten in Grenzregionen im Kontext der europäischen Integration. Doppelstädte in Grenzregionen werden dabei als Städte definiert, die zu unterschiedlichen Staaten gehören und maximal 10 Kilometer auseinander liegen; es spielt dabei keine Rolle, ob die Städte ursprünglich administrative Einheiten gebildet haben, oder ob sie geteilt waren und sind. In Europa gibt es ungefähr 50 dieser Doppelstädte, an die ein Fragebogen verschickt wurde; geantwortet haben 20, die hier als Datenbasis herangezogen werden und über ganz Europa verteilt sind. Die Autorinnen stellen die These auf, dass diese Städte als Laboratorium für die europäische Integration betrachtet werden können, da sie bereits über Jahre und Jahrhunderte hinweg über entsprechende Erfahrungen verfügen. Zentrale Punkte sind dabei unter anderem die mögliche gemeinsame Geschichte 94 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation und Sprache, Institutionalisierungseffekte, Grenzregime, gemeinsame öffentliche Dienstleistungen und gemeinsame Stadtplanung. Es wird deutlich, dass diese Doppelstädte durchaus mehr Beachtung verdienen und hilfreiche Anregungen für den europäischen Integrationsprozess bieten können. (ICD) [164-L] Sikor, Thomas: The commons in transition, (CEESA Discussion Paper, No. 10/2002), Berlin 2002, 19 S. (Standort: http://www.ceesa.de/DiscussionPapers/DP10_Sikor.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der vorliegende Beitrag analysiert die institutionelle Dynamik in Zusammenhang mit den 'common-pool resources' in den postsozialistischen Ländern Mittel- und Osteuropas. Der Beitrag steht in engem Zusammenhang mit den Fallstudien, die in den vorhergegangenen Papieren in dieser Reihe vorgestellt wurden. Der Zweck dieser Arbeit ist es, einen Rahmen für die einzelnen Untersuchungen zu bieten, die Ergebnisse der Fallstudien zu vergleichen und diese auf die landwirtschaftlichen und klimatischen Veränderungen in Zentral- und Osteuropa zu beziehen. Die vergleichende Einschätzung zeigt, dass 'resource government' sich von den vorher dominierenden legalen und administrativen staatlichen Hierarchien in Richtung zu den Märkten verschoben hat. Zusätzlich ist die staatliche Macht von der Zentralverwaltung auf die lokalen Behörden übergegangen. Das Abnehmen und die Dezentralisierung der staatlichen Macht hat das Aufkommen bedeutender Lücken zwischen Eigentumsgesetzgebung und der Rechtspraxis verursacht, die in den schwachen Staaten besonders groß sind. Die Diskrepanz zwischen den Rechtsgrundlagen und der Rechtspraxis führt zu dem Ausschluss der allgemeinen und kollektiven Interessen zugunsten der privaten Interessen im Bereich des 'common pool resource'-Management. Seinen Ausdruck findet dies etwa im sinkenden Gebrauch von Wasserkontrollsystemen, in der weitverbreiteten Zerstörung der Wasserinfrastruktur und in der ungehinderten Umwandlung des Ackerlandes für die Ausbreitung der Städte. Die Ergebnisse zeigen, wie notwendig es für die postsozialistischen Regierungen ist, sich aktiv in das Management der 'common pool resources' einzumischen, um so einen Beitrag zum Schutz öffentlicher und kollektiver Interessen zu leisten. (ICDÜbers) [165-L] Simons, Katja: Politische Steuerung großer Projekte: Berlin Adlershof, Neue Mitte Oberhausen und Euralille im Vergleich, (Stadtforschung aktuell, Bd. 91), Opladen: Leske u. Budrich 2003, 219 S., ISBN: 3-8100-3801-6 INHALT: Die Autorin untersucht die politischen Steuerungsprozesse von Großprojekten, welche als Katalysatoren der Stadtentwicklung vielfach zu beliebten Instrumenten der Stadtentwicklungspolitik geworden sind. Im ersten Teil der Studie zeigt sie, dass die Bedeutungszunahme von Projektpolitik sowohl auf ein verändertes Planungsverständnis als auch auf spezifische Aufgaben der Stadtentwicklung zurückzuführen ist. Da die projektorientierte Stadtentwicklungspolitik in der Planungsdiskussion mit dem Wandel staatlicher Steuerung in Verbindung gebracht wird, schließt sich eine Diskussion zum Form- und Funktionswandel des "kooperativen Staates" an. Kooperative Steuerungsverfahren werden hier unter dem Aspekt beleuchtet, inwiefern sie den Kriterien demokratischer Legitimation und Kontrolle gerecht werden. Im zweiten, empirischen Teil werden drei Fallstudien von Großprojekten in Berlin Adlershof, Neue Mitte Oberhausen und Euralille vorgestellt und systematisch entlang der einzelnen rele- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 95 vanten Planungsphasen analysiert. Im dritten Teil werden die Fallstudien miteinander verglichen und zentrale Unterschiede und Gemeinsamkeiten diskutiert. Erörtert werden u.a. die Funktionsbedingungen von Großprojekten und insbesondere die Fragen, welche Bedeutung die unterschiedlichen Kooperationstypen haben, welche Rolle Promotoren im Projektverlauf spielen und wie die Projekte in die öffentliche Verwaltungsstruktur eingebettet sind. (ICI2) [166-L] Soete, Birgit; Wurzel, Ulrich G.; Drewello, Hansjörg: Innovationsnetzwerke in Ostdeutschland: ein noch zu wenig genutztes Potential zur regionalen Humankapitalbildung, in: Wochenbericht / Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Jg. 69/2002, Nr. 16, S. 251-256 (Standort: http://www.diw.de/deutsch/publikationen/wochenberichte/docs/02-16-2.html; UuStB Köln(38)FHM Haa 00474; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "In Ostdeutschland ist die Kooperation regionaler Akteure noch nicht hinreichend. Zur Stimulierung des wirtschaftlichen Wachstums hat die Bundesregierung verschiedene Initiativen gestartet, um die Vernetzung und Kooperation von Unternehmen und anderen Akteuren in den neuen Bundesländern zu fördern. Eine Initiative ist das Förderprogramm InnoRegio des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Im Rahmen des Förderprogramms werden nicht nur der Aufbau innovationsorientierter Netzwerke sowie Produkt- und Prozessinnovationen, sondern auch Projekte zur Aus- und Weiterbildung gefördert, da trotz hoher Arbeitslosigkeit innovative Unternehmen häufig keine qualifizierten Arbeitskräfte finden. Dabei könnten die Innovationsnetzwerke ein Ansatz sein, über eine verstärkte Kooperation der Unternehmen mit anderen regionalen Akteuren das Problem des Fachkräftemangels zu verringern." (Autorenreferat) [167-L] Spieckermann, Holger: Stadtteil- und Quartiermanagement: Sozialräume, Handlungsansätze und Arbeitsformen, (Arbeitspapier / Fachhochschule Köln, Forschungsschwerpunkt Sozial-Raum-Management, Forschungsprojekt "Integriertes Stadtteilmanagement", 1), Köln 2001, 41 S. (Standort: http://www.sw.fh-koeln.de/sozial_raum_management/pdf/wpaper1.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der Zwischenbericht dokumentiert den aktuellen Stand des Forschungsvorhabens 'Integriertes Stadtteilmanagement - Handlungsgrundlagen für Management und Organisation der sozialen Stadterneuerung'. Die Ausführungen basieren auf 13 leitfadengestützten Telefoninterviews zu 12 'Stadtteilen mit besonderem Erneuerungsbedarf' des entsprechenden NRWProgramms der Landesregierung (Ministerium für Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes NRW 1998), die im November und Dezember 2000 mit Stadtteilmanagern und/oder den für die Erneuerungsgebiete verantwortlichen Vertretern der Kommunalverwaltung geführt werden. Die Auswahl der Gebiete in diesem qualitativen und explorativen Untersuchungsschritt erfolgt nach dem Prinzip des 'theoretical sampling', bei welchem eine maximale Varianz der Facetten des betrachteten Gegenstandes angestrebt wird. In einem ersten Schritt werden die untersuchten Stadtteile gemäß ihrer Problemlagen und Gebietsmerkmale (soziale, städtebauliche, ökonomische und Image-Aspekte) charakterisiert. Anschließend werden die entsprechenden Handlungs- und Maßnahmenkonzepte der sozialen Stadterneuerung beschrieben. Ein dritten Schritt umfasst die Erörterung der Typologie des Stadtteilmanagements. Thematisiert werden dabei (1) Organisationsformen des Quartiermanagements, (2) 'Ausstat- 96 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation tung' des Quartiermanagements im Stadtteilbüro, (3) Qualifikationsprofile der Quartiermanager, (4) Handlungsfeld, Qualifikation und Fortbildung sowie (5) Quartiermanagement und Transdisziplinarität. In einem abschließenden Abschnitt zieht der Autor Schlussfolgerungen für die nächsten Arbeitsschritte. (ICG2) [168-L] Strubelt, Wendelin; Großmann, Achim; Krzeminski, Adam; Schön, Karl-Peter; Hinricher, Martina; Ziegler, Astrid; Eltges, Markus; Pawlak, Zbyszko; Bernaciak, Arnold; Gorzelak, Grzegorz; Illner, Michael; Blazek, Jiri; Krätke, Stefan; Rosenfeld, Martin T.W.; Schmidt-Seiwert, Volker; Bucher, Hansjörg: Regionale Auswirkungen der EU-Osterweiterung, in: Informationen zur Raumentwicklung, 2001, H. 11/12, S. 1-18, S. 679-825 INHALT: Das Heft dokumentiert die Beiträge zum 2. Bau-Raum-Gespräch des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung Ende Oktober 2001 in Frankfurt/ Oder. Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, "ob durch einen Beitritt der östlichen Nachbarn strukturelle, d.h. räumlich-regionale Auswirkungen auftreten könnten, die beispielsweise die peripheren östlichen Regionen der EU schlechter dastehen lassen, als es derzeit eh der Fall ist." (IAB2) [169-L] Teichert, Volker; Diefenbacher, Hans; Dümig, Dorothee; Wilhelmy, Stefan: Indikatoren zur Lokalen Agenda 21: ein Modellprojekt in sechzehn Kommunen, (Indikatoren und Nachhaltigkeit, Bd. 1), Opladen: Leske u. Budrich 2002, 172 S., ISBN: 3-8100-3128-3 (Standort: UB Bonn(5)-W2002-1709) INHALT: "Mit dem vorliegenden Band eröffnen wir im Verlag Leske u. Budrich eine neue Reihe mit dem Titel 'Indikatoren und Nachhaltigkeit'. Der Begriff der Nachhaltigkeit ist in den neunziger Jahren zum Ausdruck einer der wichtigsten regulativen und politisch wirksamen Ideen geworden. Breiten Konsens fand die Definition der World Commission on Environment and Development, in deren Abschlussbericht Nachhaltigkeit als Entwicklung beschrieben wird, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht mehr befriedigen können. Aber während auf dieser allgemeinen Ebene der Leitidee der Nachhaltigkeit volle Zustimmung sicher ist, beginnen die Diskussionen um Inhalte und Zielsetzungen schnell kontrovers zu werden, wenn eine partizipative und zukunftsfähige Lösung ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Probleme in ihrem Zusammenhang angestrebt werden soll. Es ist daher notwendig, die Politik-Bereiche zu definieren, auf die sich die Leitidee der Nachhaltigkeit bezieht. Sodann ist es unerlässlich, die Einzelprobleme zu bestimmen, deren Bewältigung sich an dieser Leitidee orientieren soll, damit Handlungsziele festgelegt werden können, die wiederum Voraussetzung für politische Entscheidungen über Instrumente und Projekte sind. Genau in diesem Spannungsfeld ist der Einsatz von Indikatoren unverzichtbar: Zum einen dienen sie zur Bestimmung der Entfernung von Handlungszielen und dem jeweiligen Ist-Zustand, zum anderen können sie dazu beitragen, die Wirksamkeit von politischen Instrumenten und Projekten zu analysieren. Derartige Stärken-Schwächen-Analysen wie auch Versuche, die Effizienz von Maßnahmen zu bestimmen, sind dabei auf allen Politik-Ebenen angezeigt. Angefangen von internationalen Analysen über nationale Systeme bis hin zu regionalen und lokalen Ansätzen versucht die Indikatorenforschung mit unterschiedlichsten Methoden, Grenzen und Möglichkeiten dieses wissenschaftlichen Instrumentariums näher zu bestimmen und Anregungen zur Umsetzung der theo- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 97 retischen Erkenntnisse in die Praxis zu liefern. Als Herausgeber der neuen Reihe 'Indikatoren und Nachhaltigkeit' haben wir uns zum Ziel gesetzt, ein Forum für diese wissenschaftliche Diskussion anzubieten." (Textauszug) [170-F] Uebbing, Christiane (Bearbeitung); Jarass, Hans Dieter, Prof.Dr.jur. (Betreuung): Auswirkungen der Plan-UVP-Richtlinie auf die Aufstellung von Raumordnungsplänen INHALT: Es sollen die Auswirkungen bzw. die Bedeutung der Richtlinie über die Umweltverträglichkeitsprüfung für Pläne und Programme für die Aufstellung von Raumordnungsplänen (mit speziellem Bezug zu Nordrhein-Westfalen) herausgearbeitet werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen bzw. Raumordnungsplanung in der Bundesrepublik Deutschland METHODE: rechtswissenschaftliches Gutachten ART: Dissertation; Eigenprojekt; Gutachten BEGINN: 2001-10 ENDE: 2003-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster (Wilmergasse 1213, 48143 Münster) KONTAKT: Schoen, Hendrik (Tel. 0251-8329780) [171-L] Vogt, Silke: Neue Wege der Stadtplanung in Japan: Partizipationsansätze auf der Mikroebene, dargestellt anhand ausgewählter machzukuri-Projekte in Tokyo, (Monographien aus dem Deutschen Institut für Japanstudien der Philipp-Franz-von-Siebold-Stiftung, Bd. 30), München: iudicium Verl. 2001, 312 S., ISBN: 3-89129-841-2 (Standort: UB Duisburg(464)-81MWET1695) INHALT: "Japanische Stadtplanung war ursprünglich als 'top-down-Prozess' von der Verwaltung auf die Bürger gerichtet (toshikeikaku). Im Zuge der Demokratisierung kam seit den 1960er Jahren ein gegenläufiger 'bottom-up-Prozess' (machizukuri) hinzu. Dieser Band zeigt nach einer theoretisch basierten Planungsdebatte anhand charakteristischer machizukuri-Projekte aus den beiden Tokyoter Stadtteilen Suginami-ku und Setagaya-ku die große Bandbreite der japanischen Partizipationspraxis auf. Als Fazit ergibt sich, daß für eine echte Kooperation aller Planungsakteure in Japan wie in Deutschland weitere Verbesserungen der Beteiligungsangebote unabdingbar sind, wobei abschließend mögliche Ansatzpunkte dazu diskutiert werden, wie jedes Land von den positiven Erfahrungen des anderen profitieren kann und sollte." (Autorenreferat) [172-F] Wahlhäuser, Jens (Bearbeitung); Jarass, Hans Dieter, Prof.Dr.jur. (Betreuung): Die moderne städtebauliche Planung und das Planungsschadensrecht INHALT: Wandel der Eigentumsdogmatik infolge des Nassauskiesungsbeschlusses und spezielle Fragestellungen aus dem Planungsrecht. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Prüfung der Verfassungsmäßigkeit VERÖFFENTLICHUNGEN: Wahlhäuser, J.: Die moderne städtebauliche Planung und das Planungsschadensrecht. Münster 2002. 98 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2001-03 ENDE: 2002-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster (Wilmergasse 1213, 48143 Münster) KONTAKT: Institution (Tel. 0251-83-29781, e-mail: [email protected]) [173-L] Walther, Uwe-Jens; Güntner, Simon: Transnationales Wissen in Revitalisierungsstrategien - informiert oder deformiert die Stadtpolitik der Europäischen Union?: Papier zur Herbstsitzung der Sektion Stadt- und Regionalsoziologie, Dortmund, 09.11.01, in: Nachrichtenblatt zur Stadt- und Regionalsoziologie, Jg. 16/2003, Nr. 2, S. 45-53 INHALT: Die Stadtpolitik und deren Handlungsansätze basieren nach internationalem Verständnis auf sozialorientierten Erneuerungsstrategien, die sich auf problembehaftete Stadtviertel konzentrieren, verschiedene Ressourcen und Ressorts integrieren und neue Steuerungsmodelle etablieren sollen. Den Untersuchungsgegenstand des Aufsatzes bildet nun die europäische Dimension lokalen Handels in Revitalisierungsstrategien unter den Bedingungen eines solchen transnationalen Handlungswissens. In einem ersten Schritt wird die Ausgangssituation von Revitalisierung und Forschung als angestrebtes Zusammenspiel zwischen lokalen Lösungsvorschlägen unter der Berücksichtigung transnationaler Orientierung beschrieben. Daran anknüpfend diskutieren die Autoren die Frage, ob und inwieweit transnationales Wissen und Lernen lokales Handeln informiert oder aber deformiert. Die Überlegungen orientieren sich dabei an eigenen Forschungen und greifen auf Fallbeispiele zurück. Anschließend werden die generellen Widersprüchlichkeiten von Revitalisierungsstrategien auf der Zielebene, der Mittelebene, der administrativen Ebene und der Ebene des lokalen Handelns skizziert. Da die Widersprüchlichkeiten im europäischen Rahmen jedoch in Brüssel 'codiert' und an dem jeweiligen Ort der Revitalisierung wieder 'decodiert' werden, entstehen zwangsläufig ambivalente Deutungen, mit denen die Institutionen und Akteure umgehen müssen. Zur Verdeutlichung werden vier Ambivalenzen an einem Fallbeispiel dargestellt. Der Beitrag schließt mit ersten vorläufigen Schlussfolgerungen und Konsequenzen für die Politik, die Forschung und die EU. (ICG2) [174-L] Wesselmann, Christoph: Internet und Partizipation in Kommunen: Strategien des optimalen Kommunikations-Mix, (DUV : Sozialwissenschaft), Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl. 2002, XIV, 292 S., ISBN: 3-8244-44909 (Standort: UB Duisburg(464)-01QSC9462) INHALT: "Das Internet als Motivations-Instrument für Politikverdrossene? Virtuelle Ortsvereine gegen realen Mitgliederschwund? Die technischen Pioniere versprachen bis vor Kurzem ganz neue Formen der politischen Kommunikation. Nachdem der vormals magische Zusatz 'E' -im Business an Bedeutung verloren hat, suchen die Verfechter der Online-Partizipation nun nach realistischen Anwendungsfeldern. Christoph Wesselmann zeigt in seiner Studie auf, dass technische Eleganz in der Internet-Kommunikation kein primäres Ziel ist. Der Autor empfiehlt einen optimalen Kommunikations-Mix mit den 'alten' Kommunikationstechniken. Grundlage der Argumentation ist eine umfangreiche empirische Untersuchung eines kommunalen Partizipationsverfahrens. Anhand von Gestaltungsfragen entwickelt er Kriterien für den soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation 99 Einsatz der Internetkommunikation, die auch über kommunale Partizipationsprozesse hinaus richtungsweisend sind." (Autorenreferat) [175-L] Wiemeyer, Carsten: "Sustainable development" und die lokale Agenda 21: ein neues Arrangement auf dem Weg zur Zukunftsfähigkeit? ; eine fallstudienintegrierende Analyse aus steuerungs- und partizipationstheoretischer Sicht, Bielefeld 2002, X, 427 S. (Standort: UB Bielefeld(361)-AC803-02W646; Graue Literatur) INHALT: Die Zielsetzung der vorliegenden Dissertation richtet sich auf eine Optimierung der demokratischen Willensbildung und Entscheidungsfindung hinsichtlich der Konkretisierung und Ausgestaltung einer zukunftsfähigen Entwicklung im Rahmen der "lokalen Agenda 21". Mit dieser Optimierung ist eine Verbesserung und Erweiterung deliberativer Praktiken sowie politischer Teilhabe- und Mitgestaltungsmöglichkeiten für Bürger und Verbandsvertreter verbunden, die sowohl eine effektivere Mitbestimmung als auch ein Umdenken bei den beteiligten Akteuren gewährleisten können. In diesem Zusammenhang wird folgende zentrale Frage untersucht: Sind lokale Agenden heterarchische Arrangements, die als kommunale Gestaltungsoption eines "kooperativen Staates" zu einer Erweiterung kommunaler Steuerungspotenziale und zu einer Umsteuerung in Richtung einer zukunftsfähigen Entwicklung auf kommunaler Ebene beitragen? Die empirische Untersuchung dieser Frage erfolgt im Rahmen einer umfassenden Fallstudie in Münster sowie einer ergänzenden Betrachtung der lokalen Agendeprozesse in Neuss, Detmold und Bochum. Die Ausgestaltung der "lokalen Agenda 21" wird mit Blick auf die Konkretisierung, Operationalisierung und Umsetzung einer effektiveren Berücksichtigung sozial-, natur- und wirtschaftsrelevanter Aspekte auf die steuerungsspezifische wie auch partizipative Substanz und Effektivität hin reflektiert. (ICI2) [176-F] Wilbrand, Söhnke (Bearbeitung); Mölders, Ursula, Dipl.-Geogr. (Leitung): Modellprojekt Interkulturelle Stadtentwicklung in Duisburg-Beeck und -Laar INHALT: Bei dem Projekt steht insbesondere die Beteiligung von Zuwanderinnen bei gesamtstädtischen Themenstellungen im Vordergrund. Die Basis wurde bereits im Modellprojekt "Ausländerinnen und Innenstadtentwicklung in Solingen" gelegt. Im Rahmen von "Interkulturelle Stadtentwicklung" werden Fragestellungen zu allgemeinen Themen der Stadt- und Wirtschaftsentwicklung im Vordergrund stehen, wie z.B. die Entwicklung von zentralen städtischen Bereichen, bei denen Migranten bisher wenig Mitsprachemöglichkeit hatten. Durch Beteiligung, persönliche Ansprache und Motivierung sollen Zuwanderinnen die Möglichkeit erhalten, ihre Wünsche, Vorstellungen und Ideen zu stadtplanerischen Themen zu äußern. Dabei werden sie als Kundinnen, als Steuerzahlerinnen, als potentielle Investorinnen, als Kinder und Jugendliche etc. angesprochen. Zielsetzung ist es, nachhaltige (Kommunikations)Strukturen im Untersuchungsraum zu schaffen, die über den Projektzeitraum hinaus für Entwicklungsimpulse und eine stärkere Integration sorgen können. In den Ortsteilen Duisburg-Beeck und Duisburg-Laar hat sich die Stärkung des Einzelhandels als ein wesentlicher Schwerpunkt herausgebildet, da sich durch sinkendes Kaufkraftpotential bzw. aus den Ortsteilen abfließende Kaufkraft die Struktur des Einzelhandels zunehmend verschlechtert. Weiterhin stellt die Aufwertung von Wohnquartieren einen zentralen Diskussionspunkt dar. Das Modellprojekt wird parallel auch in Bergkamen und Königswinter durchgeführt. Die Er- 100 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 7 Politik, Verwaltung, Recht, Partizipation gebnisse des Modellprojektes sollen nachfolgend Hilfestellungen auch für andere Projekte der Stadt(teil)entwicklung sein. GEOGRAPHISCHER RAUM: Duisburg, Nordrhein-Westfalen METHODE: Bestandsaufnahme; Gespräche mit Schlüsselpersonen; Befragungen; Stadtteilgespräche; Stadtteilforum; Planungswerkstatt; Workshops; Zielgruppengespräche ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2001-12 ENDE: 2003-01 AUFTRAGGEBER: Stadt Duisburg FINANZIERER: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport INSTITUTION: Stadt- und Regionalplanung Dr. Paul G. Jansen GmbH (Postfach 410507, 50865 Köln) [177-F] Wrage, Lars (Bearbeitung); Jann, Werner, Prof.Dr. (Betreuung): Städtekooperation - Regionalentwicklung und Verwaltungszusammenarbeit am Beispiel der Technologie-Region K.E.R.N. (Arbeitstitel) INHALT: keine Angaben ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation (August-Bebel-Str. 89, 14482 Potsdam) [178-F] Zillmann, Kerstin, Dipl.-Ing.; Schmolling, Wiebke, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Pahl-Weber, Elke, Dipl.-Ing. (Leitung): "Städte der Zukunft" (Testphase) INHALT: Breitentest zur indikatorengestützten Erfolgskontrolle nachhaltiger Stadtentwicklung im Forschungsfeld Städte der Zukunft, Forschungsprogramm experimenteller Wohnungs- und Städtebau. ZEITRAUM: 1997-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Nachhaltige Stadtentwicklung braucht quantifizierbare Erfolgsanzeiger. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt; Erhebungspotenzial testen DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 52; Städte und Gemeinden; Auswahlverfahren: ausgewählte Teilnahme). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 48; Städte und Gemeinden; Auswahlverfahren: Bewerbung). Feldarbeit durch die Städte und Gemeinden. VERÖFFENTLICHUNGEN: Städte der Zukunft: Indikatoren nachhaltiger Stadtentwicklung. in: Bundesbaublatt, 2002, Nr. 9.+++Städte der Zukunft. in: ExWoSt-Informationen, 1997, Nr. 22.2.+++Indikatoren nachhaltiger Stadtentwicklung - Breitentest. in: Informationen aus der Forschung des BBR, 2002, Nr. 3, 2 S.+++Siehe auch Internet: http://www.staedte-derzukunft.de . ARBEITSPAPIERE: Fuhrich, Manfred: Sachstandsbericht zum Forschungsfeld "Städte der Zukunft". Bonn: BBR, Dez. 2002, 5 S. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-01 ENDE: 2003-09 AUFTRAGGEBER: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: BPW Hamburg - Stadtplanung, Forschung, Beratung (Präsident-Krahn-Str. 19, 22765 Hamburg) KONTAKT: Institution (Tel. 040-4840180, Fax: 040-3893099, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 101 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik [179-F] Bahn, Christopher, Dipl.-Volksw.; Potz, Petra, Dr. (Bearbeitung); Rudolph, Hedwig, Prof.Dr. (Leitung): Der Strukturwandel des grossstädtischen Einzelhandels als Resultat sektoraler Entwicklungstrends und stadtspezifischer Akteurs- und Institutionengefüge INHALT: Fragestellungen: 1. Welche Bedeutung kommt dem politisch-administrativen Institutionengefüge und den sektorrelevanten Akteuren in den Kommunen für den Verlauf des Strukturwandels in den Grossstadtregionen zu? 2. Konvergieren stadtregionale Raum- und Beschäftigungsstrukturen in Europa angesichts säkularer Entwicklungstrends im europäischen Einzelhandelssektor? GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin, London, Mailand METHODE: 1. Lokale Politik- und Verwaltungsforschung; 2. Mehrebenen- und Verhandlungssysteme; 3. National Business System. DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen. Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: Dörrenbächer, Christoph: The international transfer of production models: some lessons from German FDI in Hungary. Working paper 4-2001. Copenhagen: Business School, Dept. of International Economics and Management 2001, 24 pp. Download unter: http://www.cbs.dk/departments/int/publications/wp_2001/wp4-2001-cd.pdf .+++ Dörrenbächer, Christoph; Fichter, Michael; Neumann, Laszlo; Toth, Andras; Wortmann, Michael: Transformation and foreign direct investment: observations on path dependency, hybridisation, and model transfer at the enterprise level. in: Transfer - European review of labour and research, Vol. 6, 2000, No. 3, pp. 434-449. ISSN 1024-2589. ART: gefördert BEGINN: 2002-05 ENDE: 2004-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP I Arbeitsmarkt und Beschäftigung Abt. Organisation und Beschäftigung (Reichpietschufer 50, 10785 Berlin) KONTAKT: Bahn, Christopher (Tel. 030-25491-110, e-mail: [email protected]) [180-F] Baum, Herbert, Prof.Dr. (Leitung): Folgewirkungen einer Großinvestition auf die regionale Entwicklung - am Beispiel des Ausbaus des Frankfurter Flughafens INHALT: Mit diesem Forschungsvorhaben werden die gesamten Wachstums- und Strukturwirkungen des Flughafenausbaus erfasst. Der Erkenntnisfortschritt liegt zum einen darin, dass die Aussagegrenzen bisheriger Studien durch die Berücksichtigung und Quantifizierung der wirtschaftlichen Effekte für die Nutzer des Flughafens ("Produktivitäts- und Standorteffekte") überwunden werden. Zum anderen erfolgt eine differenzierte Betrachtung und Aufgliederung der wirtschaftlichen Effekte des Flughafenausbaus. Auf Basis der ermittelten gesamten Auswirkungen auf Beschäftigung, Einkommen und Produktion in der Region wird herausgearbeitet, welche Veränderungen in der regionalen Wirtschaftsstruktur eintreten und von welcher Qualität die entstehenden Arbeitsplätze sind. Hiermit wird ein differenzierterer Beurteilungsmaßstab für die regionalwirtschaftlichen und strukturpolitischen Auswirkungen einer Großinvestition zur Verfügung gestellt. Die Untersuchung umfasst drei Themenblöcke: Zunächst werden die Beschäftigungs- und Einkommenseffekte des Ausbaus des Flughafens 102 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik Frankfurt/ Main quantifiziert. Die wirtschaftlichen Effekte resultieren aus der Planung und dem Ausbau des Frankfurter Flughafens, der Leistungserstellung des ausgebauten Flughafens und aus der verbesserten Luftverkehrsanbindung für die Wirtschaft als Nutzer des Luftverkehrs. Durch die Beschäftigungs- und Einkommenseffekte des Flughafenausbaus ergeben sich Veränderungen in der regionalen Wirtschaftsstruktur. Ermittelt wird in diesem Forschungsvorhaben, welche Strukturveränderungen bzw. inter- und intrasektoralen Veränderungen durch den Ausbau des Flughafens eintreten. Dabei wird herausgearbeitet, welche Wirtschaftsbereiche in besonderem Maße von einem Ausbau der Flughafeninfrastruktur profitieren. Die Veränderungen in der regionalen Wirtschaftsstruktur werden anhand von Strukturkennziffern (branchenspezifische Entwicklung von Beschäftigung, Produktion und Wertschöpfung, Einkommens- und Lohnentwicklung, Entwicklung von Investitionen und Kapitalproduktivität, Veränderung der Vorleistungsbeziehungen) gekennzeichnet. Es wird untersucht, inwieweit Unternehmen der "New Economy" profitieren und welche Bereiche der "Old Economy" von einem Flughafenausbau begünstigt werden. Die Beschäftigungs- und Einkommenseffekte des Flughafenausbaus führen zu Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Diese betreffen Struktur und Qualität der Arbeitsplätze. Untersucht wird, in welchem Ausmaß Arbeitsplätze je nach Qualifikationsniveau (für hoch qualifizierte, gering qualifizierte bzw. für an- und ungelernte Arbeitnehmer) entstehen. Ermittelt wird ferner, welche Veränderungen durch die entstehenden Arbeitsplätze in den Lohn- und Einkommensstrukturen eintreten, inwieweit die Beschäftigungschancen inländischer Erwerbsloser bzw. von Langzeitarbeitslosen verbessert werden. Darüber hinaus werden Aussagen über die Dauer der Beschäftigungsverhältnisse getroffen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Frankfurt am Main ART: gefördert BEGINN: 2001-01 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung INSTITUTION: Institut für Verkehrswissenschaft an der Universität (Universitätsstr. 22, 50923 Köln) KONTAKT: Leiter (e-mail: [email protected]) [181-F] Beuels, Franz-R., Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung): Wohnungsbarometer 2001 INHALT: Das Wohnungsbarometer ist eine schriftliche Befragung von Wohnungsmarktexperten zur Beurteilung der aktuellen Lage auf dem Essener Wohnungsmarkt zur Einschätzung von Problemen, zum Investitionsklima und zu den künftigen Entwicklungsperspektiven. Als eine wesentliche Komponente der Kommunalen Wohnungsmarktbeobachtung der Stadt Essen soll es zu einer Bewertung und zu einer bedarfsgerechten Steuerung der lokalen Wohnungsmarktentwicklung beitragen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt Essen METHODE: Quantitative Erhebung; schriftliche Befragung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 136; 394 Wohnungsmarktexperten; Auswahlverfahren: Zufall, Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2001-09 ENDE: 2002-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Stadt Essen Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen (45121 Essen) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0201-8812306, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 103 [182-L] Beuels, Franz-R. (Bearbeitung): Wohnungsmarktbarometer 2001: Expertenbefragung zur Lage auf dem Wohnungsmarkt in Essen, (Beiträge zur Stadtforschung, 32), Essen 2002, 72 S. (Standort: UuStB Köln(38)-20030106617; Graue Literatur) INHALT: "Seit dem Jahr 1998 nimmt die Stadt Essen an einem Modellprojekt der Wohnungsbauförderungsanstalt Nordrhein-Westfalen zur 'Kommunalen Wohnungsmarktbeobachtung' teil. Ziel dieses Projekts ist es, anhand von Indikatoren, die von den beteiligten Städten und Gemeinden (Aachen, Bielefeld, Duisburg, Düsseldorf, Hagen, Iserlohn, Lünen, Unna, Hamm, Münster, Kerpen, Mönchengladbach, Witten, Lippstadt, Solingen und seit kurzem Köln und Rheine) gemeinsam erarbeitet wurden, den kommunalen Wohnungsmarkt möglichst umfassend zu beschreiben. Dabei soll auch auf sich abzeichnende Trends hingewiesen und damit ein Beitrag zu einer bedarfsgerechten Steuerung des Wohnungsmarktes geleistet werden. Als Ergebnis der Teilnahme an diesem Modellprojekt konnte im Jahr 1999 ein Bericht zur Bevölkerungsentwicklung und zu den Abwanderungsmotiven und im Jahr 2001 ein erster Bericht zur Kommunalen Wohnungsmarktbeobachtung vorgelegt werden. Das Wohnungsmarktbarometer 2001, das hier vorgestellt wird, ist eine schriftliche Befragung von Wohnungsmarktexperten aus der Stadt Essen zur aktuellen Lage auf dem Essener Wohnungsmarkt, zur Einschätzung von Problemlagen, zum Investitionsklima und zu den künftigen Entwicklungsperspektiven. Als ein Baustein der Kommunalen Wohnungsmarktbeobachtung will es als Stimmungsbarometer von Wohnungsmarktexperten das Zahlenmaterial, das im Rahmen der Kommunalen Wohnungsmarktbeobachtung zusammengetragen wird, um eine auf Erfahrung beruhende praxisnahe Sichtweise ergänzen. Diese für die Zukunft in regelmäßigen Abständen geplante Befragung ist eine wesentliche Grundlage für die Bewertung der lokalen Wohnungsmarktentwicklung. Da der Wohnungsmarkt kein homogenes Gebilde ist, sondern immer mehr in Teilmärkte mit unterschiedlichen Entwicklungen auseinander fällt, wurden in die Befragung Wohnungsmarktexperten aus verschiedensten Bereichen des Wohnungswesens einbezogen: Experten aus Wohnungsunternehmen/ -genossenschaften, Makler, Finanzierungsinstitute, Bauwirtschaft, Architekten, Haus- und Grundeigentümerverbände/ Hausverwaltungen, Mietervereine, Wohnungspolitik, Kommunalverwaltung sowie Wissenschaftler, Gutachter und Sachverständige." (Textauszug) [183-F] Blien, Uwe, Dr.; Vollkommer, Dieter; Wolf, Katja; Maierhofer, Erich; Eickelpasch, Alexander; Geppert, Kurt (Bearbeitung); Blien, Uwe, Dr. (Leitung): Einflussfaktoren für die erfolgreiche Entwicklung ostdeutscher Regionen (ENDOR-Projekt) INHALT: Ziel der Studie ist die Analyse der Regionalentwicklung in den neuen Bundesländern. Diese hilft bei der Ableitung wirtschafts-, struktur- und arbeitsmarktpolitischer Konzepte für eine wirksame Regionalförderung in den neuen Bundesländern. Erfolgversprechende Theorieansätze der Regionalökonomie werden für die Analyse herangezogen und auf ihren empirischen Gehalt für die Fragestellung getestet (u.a. Neue Regionalökonomie, Neue Wachstumstheorie, Transformationsansätze, Ansätze zum Strukturwandel). In einem ersten Schritt wurden in einer flächendeckenden Analyse wesentliche Determinanten der Regionalentwicklung identifiziert. Auf Grundlage der Ergebnisse wurden 10 Regionen ausgewählt, die sich insoweit für den Paarvergleich eignen, als dass sie zu Beginn des Betrachtungszeitraums (199399) möglichst ähnlich waren, sich im Transformationsprozess jedoch gegensätzlich entwickelten. Im zweiten ergänzenden Schritt wurden die 5 Regionspaare in intensiven Fallstudien 104 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik einer Tiefenanalyse unterzogen, um den in der quantitativ-ökonomischen Analyse unerklärten "Rest" zu erfassen. Im Rahmen der flächendeckenden Untersuchungen erfolgt eine spezielle ökonometrische Modellierung im Rahmen einer sogenannten Shift-Share-Regression zur Ableitung von Bestimmungsgründen für die regionale Entwicklung in Ostdeutschland. Datengrundlage sind zum einen die Beschäftigtenstatistik, zum anderen externe Datenquellen des DIW (z.B. Unternehmensbefragungen) sowie der KfW (vor allem zu Fördermaßnahmen). Für die Tiefenanalyse wurden unter anderem Experteninterviews mit den Entscheidungsträgern in den ausgewählten Regionen durchgeführt. Im Rahmen der Projektkooperation wird eng mit dem DIW zusammengearbeitet. Das Projekt ermöglicht Einsichten zu der Wirkung von Wirtschaftsstrukturen, Konzentras, Betriebsstrukturen, Qualifikationen, Lohniveaus, Investitionsförderung Kommunalpolitik und aktiver Arbeitsmarktpolitik auf Regionalentwicklung. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ostdeutschland VERÖFFENTLICHUNGEN: Blien, U.; Blume, L.; Eickelpasch, A.; Geppert, K.; Maierhofer, E.; Vollkommer, D.; Wolf, K.: Die Entwicklung der ostdeutschen Regionen. Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Nürnberg: Bundesanstalt für Arbeit 2002.+++Blien, U.; Maierhofer, E.; Vollkommer, D.; Wolf, K.: Ostdeutschland: Determinanten der regionalen Beschäftigungsentwicklung. IAB Kurzbericht, 12. Nürnberg 2002.+++Dies.: Ostdeutschland: Effekte arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen auf die Beschäftigungsentwicklung. IAB Kurzbericht, 13. Nürnberg 2002.+++Blien, U.; Wolf, K.: Regional development of employment in Eastern Germany. An analysis with an econometric analogue to shift-share techniques. in: Papers in Regional Science, 2002.+++Blien, U.; Wolf, K.: Regional development of employment and deconcentration processes in Eastern Germany: an analysis with an econometric analogue to shift-share techniques. in: Johansson, Irene; Dahlberg, Rolf (eds.): Uddevalla Symposium 2001 "Regional Economies in Transition", Tollhättan/ Uddevalla, Univ., 2002, pp. 179-200. ARBEITSPAPIERE: Blien, U.; Maierhofer, E.; Vollkommer, D.; Wolf, K.; Eichelpasch, A.; Geppert, K.: Eröffnungsbericht. Nürnberg 2000. ART: Eigenprojekt; gefördert BEGINN: 1999-12 ENDE: 2002-11 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesanstalt für Arbeit; Kreditanstalt für Wiederaufbau -KfWINSTITUTION: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg); Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin- Abt. Innovation, Industrie, Dienstleistung (Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin) KONTAKT: Leiter (Tel. 0911-179-3035, e-mail: [email protected]); DIW (Tel. 030-89789-0) [184-L] Blien, Uwe; Maierhofer, Erich; Vollkommer, Dieter; Wolf, Katja: Ostdeutschland: Effekte der Arbeitsmarktpolitik auf die regionale Beschäftigung, (IAB Kurzbericht, 13/2002), Nürnberg 2002, 5 S. (Standort: http://www.iab.de/ftproot/kb1302.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der Kurzbericht basiert auf Ergebnissen des ENDOR-Projekts (Entwicklung der ostdeutschen Regionen) des IAB. Darin wurden die Determinanten der Regionalentwicklung in den neuen Bundesländern mit Hilfe eines regionalen Entwicklungsmodells und stark differenzierter Daten der Beschäftigten- und Arbeitsmarktstatistik sowie weiterer Quellen untersucht. Es wird festgestellt, dass die Arbeitsmarktpolitik der Bundesanstalt für Arbeit von 1993 bis 1999 einen positiven Einfluss auf die regionale Beschäftigungsentwicklung in Ostdeutschland hatte. Dies gilt sowohl für Fortbildungsmaßnahmen als auch für Arbeitsbeschaffungs- und Strukturanpassungsmaßnahmen. Für verschiedene Instrumente der Investitions- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 105 förderung wurden ebenfalls positive Effekte auf die Beschäftigung Ostdeutschlands gefunden. (IAB) [185-L] Blien, Uwe; Maierhofer, Erich; Vollkommer, Dieter; Wolf, Katja: Ostdeutschland: Determinanten der regionalen Beschäftigungsentwicklung, (IAB Kurzbericht, 12/2002), Nürnberg 2002, 6 S. (Standort: http://www.iab.de/ftproot/kb1202.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der Kurzbericht fasst Ergebnisse des ENDOR-Projekts (Entwicklung der ostdeutschen Regionen) des IAB zusammen. Darin wurden die Determinanten der Regionalentwicklung in den neuen Bundesländern mit Hilfe regional stark differenzierter Daten der Beschäftigten-, Arbeitsmarkt- und Maßnahmestatistik untersucht. Es zeigte sich, dass sich die regionalen Disparitäten innerhalb Ostdeutschlands - trotz ausgleichender Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik und der Investitionsförderung - in den letzten Jahren vertieft haben. Wesentlich für die regionale Entwicklung der Beschäftigung sind die Branchenstrukturen, die Stärke des "überregionalen" Sektors, der nicht für den lokalen Markt produziert, und die Qualifikation der Arbeitskräfte in einer Region. Besonders benachteiligt sind ländliche Gebiete. (IAB) [186-L] Blien, Uwe; Blume, Lorenz; Eickelpasch, Alexander; Geppert, Kurt; Maierhofer, Erich; Vollkommer, Dieter; Wolf, Katja: Einflussfaktoren für die erfolgreiche Entwicklung ostdeutscher Regionen: ein Überblick zu einem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau geförderten Forschungsprojekt, Nürnberg 2001, 4 S. (Standort: http://doku.iab.de/grauepap/2001/kfwkurz.pdf; Graue Literatur) INHALT: "Das Material gibt einen Überblick zu einem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau gefördertes Forschungsprojekt des IAB und des DIW. Es zeigt, dass sich erhebliche regionale Disparitäten innerhalb des Ostens entwickelt haben, die eine starke Differenzierung der Erwerbsperspektiven und der ökonomischen Rahmenbedingungen implizieren. Die Studie untersucht die interne Differenzierung der Regionen in Ostdeutschland mit dem Ziel, kausale Faktoren für die Unterschiede in den Entwicklungspfaden zu finden. Dabei werden Schlussfolgerungen generell zur Situation des Ostens möglich. Die Analyse ergab, dass die Dynamik wichtiger, in den Standorten dominierender Wirtschaftszweige für unterschiedliche Entwicklungspfade von Regionen verantwortlich gemacht werden muss. In den flächendeckenden Analysen erwies sich, dass die Entwicklung einzelner Wirtschaftszweige völlig gegensätzlich verlief und dass dadurch die Regionen, in denen sie lokalisiert waren, in hohem Grade mitgezogen wurden. Die Schrumpfung des verarbeitenden Gewerbes setzte sich auch nach der eigentlichen Transformationsphase der Wirtschaft der neuen Länder fort. Demgegenüber wachsen die Dienstleistungen. Damit erweist sich die Branchenstruktur als prägend für den Erfolg der Regionen." (Autorenreferat) [187-L] Blien, Uwe; Blume, Lorenz; Eickelpasch, Alexander; Geppert, Kurt; Maierhofer, Erich; Vollkommer, Dieter; Wolf, Katja: Einflussfaktoren der Regionalentwicklung: neue Bundesländer, Nürnberg 2001, 76 S. (Standort: http://www.kfw.de/DE/Research/PDF/KfW-Studie_Neue_Bundesl.pdf; Graue Literatur) 106 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik INHALT: "Die Studie wurde im Auftrag der KfW gemeinsam vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) an der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin erstellt. Die Ergebnisse weisen einerseits auf den zumindestens aus Sicht der Wirtschaftswissenschaften - unerwartet schnellen und erfolgreichen Aufholprozess hin, ohne andererseits die nach wie vor gravierenden Probleme insbesondere auf dem Arbeitsmarkt aus den Augen zu verlieren. Die Daten zeigen auch sehr deutlich, dass der Osten Deutschlands nicht pauschal ein "Sorgenkind" ist. Die wirtschaftliche Entwicklung in direkt benachbarten Regionen verlief zum Teil diametral unterschiedlich. Die Erfolgsstories einiger Regionen, wie zum Beispiel um Dresden, Jena und nicht zuletzt auch Potsdam, suchen sogar im Westteil der Republik Ihresgleichen. Das Denken in einfachen Ost/ West-Kategorien greift zur Erklärung einer solchen Heterogenität viel zu kurz. Sehr differenziert konnten die entscheidenden Fragen zur Regionalentwicklung bearbeitet werden. Wie wirkt sich etwa die sektorale Spezialisierung auf die regionale Entwicklung aus? Welchen Einfluss hat die Lage einer Region auf die Beschäftigungsentwicklung? Welche Effekte haben verschiedene wirtschaftspolitische Instrumente und welchen Einfluss hat die regionale Lohnentwicklung? Für die Analyse konnten erstmals für alle 113 ostdeutschen Kreise beziehungsweise kreisfreien Städte schlüssige Datenreihen für den Zeitraum von 1993 (als die marktwirtschaftlichen Institutionen bereits etabliert und die Privatisierung großenteils durchgeführt waren) bis 1999 rekonstruiert werden. Auf dieser Basis konnten Einflussfaktoren der Regionalentwicklung in einem ökonometrischen Modell geschätzt werden. Diese flächendeckende quantitative Analyse wurde durch ausführliche Einzelfallstudien und umfangreiche Interviews ergänzt, um auch qualitative Faktoren einzubeziehen, die durch das ökonometrische Modell nicht abbildbar waren, wie etwa der Einfluss lokaler Leitfiguren oder die Qualität lokaler Wirtschaftspolitik. Hierfür wurden Regionenpaare mit jeweils ähnlichen Anfangsbedingungen untersucht, von denen sich die eine Region ungewöhnlich positiv, die andere ungewöhnlich negativ entwickelt hat. Insgesamt ergibt sich dadurch ein in dieser Form in diesem Umfang einmaliger und hochspannender Einblick in die Erfolgsfaktoren der Regionalentwicklung in den Neuen Bundesländern." (Autorenreferat) [188-L] Bogumil, Jörg: Im Spannungsfeld zwischen Parteienwettbewerb, Verhandlungszwängen und Ökonomisierung: der Wandel kommunaler Entscheidungsprozesse am Beispiel Nordrhein-Westfalens, in: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften, Jg. 40/2001, H. 2, S. 105-123 (Standort: http://www.difu.de/index.shtml?/publikationen/dfk/en/01_2/01_2_bogumil.shtml) INHALT: "Die Thematisierung kommunaler Entscheidungsstrukturen und -prozesse hat in der kommunalwissenschaftlichen Diskussion in Deutschland eine lange Tradition. In den 90erJahren ist diese Diskussion etwas abgeflacht. Dabei haben sich in der kommunalen Praxis in dieser Zeit erhebliche Veränderungen vollzogen, denkt man an die Einführung Neuer Steuerungsmodelle und direktdemokratischer Elemente sowie an den Ausbau kooperativer Bürgerbeteiligungsformen. Am Beispiel NRW wird untersucht, welche Auswirkungen die Modernisierungsimpulse auf die Machtpositionen im kommunalen Entscheidungssystem haben. Die zentrale These ist, dass es auf kommunaler Ebene zu einem Neuarrangement zwischen wettbewerbs- und verhandlungsdemokratischen Formelementen kommt. Das Vordringen verhandlungsdemokratischer Elemente setzt vor allem die repräsentativen Gremien unter Druck. Diese entfalten jedoch verschiedenste Gegenstrategien. Dennoch lässt sich nicht verhindern, dass die Machtpositionen des direktgewählten Bürgermeisters sowie der Bürger und Bürger- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 107 gruppen gestärkt werden. Es kommt zu einer Ausdifferenzierung der Strukturen demokratischer Interessenvermittlung, einer Anreicherung der repräsentativen Entscheidungsformen durch direktdemokratische und kooperative Elemente. Damit ist der Parteienwettbewerb auf lokaler Ebene in NRW aber nicht hinfällig. Gerade in den Mittel- und Großstädten sind die Parteien immer noch mächtig. Im Ergebnis zeigen sich so einerseits deutliche Konvergenzen zum süddeutschen System, andererseits auch bleibende Unterschiede. Die Übernahme zentraler Punkte der süddeutschen Rat-Bürgermeisterverfassung in NRW führt nicht zu den gleichen Effekten wie in Baden-Württemberg, da in NRW die Ausgangssituation, die politische Kultur, die konkrete institutionelle Ausgestaltung und die Akteursinteressen anders gelagert sind. Die Machtfülle der Kommunalvertretung ist in NRW nach wie vor größer, exekutive Führerschaft kombiniert sich mit der Aufrechterhaltung von Parteiherrschaft, Persönlichkeitsund Parteiorientierung verbinden sich." (Autorenreferat) [189-L] Braun, Boris; Gaebe, Wolf; Grotz, Reinhold; Okamoto, Yoshiyuki; Yamamoto, Kenji: Regional networking of small and medium-sized enterprises in Japan and Germany: evidence from a comparative study, in: Environment and planning. A : international journal of urban and regional research, Vol. 34/2002, No. 1, S. 81-99 (Standort: UuStB Köln(38)-MXH00937; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Der Beitrag vergleicht die regionalen Netzwerkbeziehungen von Klein- und Mittelunternehmen im Maschinenbau und der metallverarbeitenden Industrie in Japan und Deutschland. Aufzeigt wird dabei, dass trotz konvergenter Entwicklungen die Struktur der Netzwerkbeziehungen noch weitgehend durch traditionelle Formen der Arbeitsproduktion bestimmt wird. Die Netzwerkbeziehungen von Klein- und Mittelunternehmen in Japan werden sogar fast ausschließlich durch ein hierarchisch organisiertes Produktionssystem definiert. Im Unterschied dazu haben die Deutschen KMUs in der Regel weitaus mehr Spielräume für strategische Handlungen als die japanischen, denn sie sind weniger abhängig von großen Unternehmen und haben ihr eigenes Image. In beiden Ländern ist ein Anstieg der Netzwerkbeziehungen zu verzeichnen. Dennoch scheint Regionalisierung, wie sie in der These der flexiblen Spezialisierung formuliert ist, kein vorherrschender Trend sowohl in Japan als auch Deutschland zu sein. (ICCÜBERS) [190-F] Büttner, Thiess, Dr.; Huber, Peter; Smeral, Kristin; Gacs, Vera; Fidrmuc, Jan, Dr.; Hazans, Mihail; Kallai, Ella; Traistaru-Siedschlag, Iulia, Dr.; Smith, Kenneth, Dr.; Brücker, Herbert, Dr.; Trübswetter, Parvati; Mickiewicz, Tomasz; Bishop, Kate; Köllö, Janos; Kertesi, Gabor; Andren, Daniela; Telgedy, Almos; Mooij, Ruud de; Narhuis, Richard (Bearbeitung): Regional Labour Market Adjustments in the Accession Candidate Countries (AccessLab) INHALT: The problem, objectives and overall approach: The capability of candidate countries' regions to deal with asymmetric shocks is of high relevance to both European Union and candidate countries' policy makers. During the accession process policy makers in both regions will have to repeatedly evaluate the consequences of the accession on regional labour markets. This needs an analysis how regions adapt to different policy induced shocks to labour demand, supply and institutions. This project takes a broad and comparative view on labour market adjustments to address these issues. It examines the topic from both a macroeconomic and microeconomic viewpoint. It considers different adjustment mechanisms in depth and 108 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik compares results to the European Union. It draws on a) the experiences in transition countries in the last decade, b) the experience of German integration and c) the experiences of border regions to gain insights on the likely regional labour market effects of accession of the candidate countries. This project: 1. provides a set of "stylised facts" on the adjustment of candidate countries regional labour markets to different shocks and compare these to EU member states' labour market dynamics; 2. analyses the different adjustment mechanisms of selected transition countries' labour markets in detail, with a particular emphasis on the problems of different labour market groups; 3. investigate the specific experience of regions lying on borders to infer implications for the regional labour market impact of EU for the new member countries. Workpackage 1: project start up and securing a common starting point; workpackage 2: adjustment capability of regional labour markets; workpackage 3: analysing and modelling inter-regional migration; workpackage 4: human capital, spatial mobility and 'lockin' - the experience of candidate countries; workpackage 5: wage and employment decisions of enterprises in downsized industries; workpackage 6: the impact of integration on wages and employment in border regions; workpackage 7: drawing conclusions and deriving policy implications. (S.a. http://accesslab.wifo.ac.at ). GEOGRAPHISCHER RAUM: Europe VERÖFFENTLICHUNGEN: S. http://accesslab.wifo.ac.at . ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-08 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER: Europäische Kommission FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung -WIFO- (Arsenal, Objekt 20, 1103 Wien, Österreich); Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung -DIW Berlin- Abt. Weltwirtschaft (Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin); Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH -ZEW- (Postfach 103443, 68034 Mannheim); Universität Bonn, Zentrum für Europäische Integrationsforschung -ZEI- (Walter-Flex-Str. 3, 53113 Bonn) KONTAKT: Büttner, Thiess (Dr. e-mail: [email protected], Tel. 0621-1235-160, Fax: 06211235-223); Projekt (e-mail: [email protected]) [191-F] Dathe, Dietmar, Dr.; Oschmiansky, Heidi; Schmid, Günther, Prof.Dr. (Bearbeitung): Beschäftigungsdynamik und Übergangsarbeitsmärkte in Berlin im Vergleich INHALT: Nach dem Fall der Mauer entwickelte sich der Arbeitsmarkt in Berlin zu einem funktional integrierten Agglomerationsraum, der auch zunehmend mit dem Umland Brandenburg interagiert. Auch die Hauptstadtfunktion forciert den Strukturwandel und stellt die Arbeitsmarktpolitik Berlins vor neue Herausforderungen. Ein systematischer Vergleich Berlins mit anderen (vor allem erfolgreichen) Ballungsregionen soll Aufschlüsse geben, wohin die Reise des Strukturwandels geht und wie Arbeitsmarktpolitik diesen Strukturwandel beschäftigungsfreundlich unterstützen kann. Die verstärkte Ansiedlung und Pflege wissensintensiver Dienstleistungen sowie die Institutionalisierung von Gelegenheitsstrukturen für variable Beschäftigungsformen (Übergangsarbeitsmärkte) sind zentrale Elemente einer Strategie, die einer Metropole angemessen ist. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin, Brandenburg ART: Eigenprojekt BEGINN: 1999-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP I Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat Abt. Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung (Reichpietschufer 50, 10785 Berlin) KONTAKT: Dathe, Dietmar (Dr. Tel. 030-25491-101, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 109 [192-F] Deiß, Manfred, Dr.; Mendius, Hans Gerhard, Dr. (Leitung): Risiken und Chancen der EU-Osterweiterung für die Arbeitnehmer am Beispiel der ostbayerisch-tschechischen Grenzregion INHALT: Das Projekt fragt nach den Anforderungen, die aus der bevorstehenden EUOsterweiterung auf betriebliche und überbetriebliche Interessenvertretungen in der ostbayerisch-tschechischen Grenzregion zukommen, und nach den Aktivitäten, die von Arbeitnehmervertretungen, Unternehmen und anderen regionalen Akteuren - auch grenzübergreifend ergriffen werden (können). Die empirischen Erhebungen konzentrieren sich auf einzelne Grenzregionen mit Schwergewicht auf der bayerischen Seite. Neben einer Bestandsaufnahme der Ausgangssituation und der Ermittlung der in ausgewählten Unternehmen vorfindbaren Strategien und Anpassungspotentiale werden die Handlungssituationen betrieblicher Arbeitnehmervertreter und örtlicher Gewerkschaftsvertreter untersucht, mit dem Ziel, Grundlagen für tragfähige Lösungskonzepte zu erarbeiten. Dazu sollen Ansatzpunkte identifiziert werden, wie auf beiden Seiten der Grenze gemeinsam Voraussetzungen zur Nutzung der erweiterungsbedingten Möglichkeiten geschaffen und zugleich Vorkehrungen gegen drohende Probleme und Risiken getroffen werden können. GEOGRAPHISCHER RAUM: ostbayerischtschechische Grenzregion ART: gefördert BEGINN: 2002-01 ENDE: 2003-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung INSTITUTION: Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. -ISF- (Jakob-Klar-Str. 9, 80796 München) KONTAKT: Institution (Tel. 089-272921-0, e-mail: [email protected]) [193-F] Engel, Dirk, Dipl.-Volksw.; Metzger, Georg (Bearbeitung); Egeln, Jürgen, Dipl.-Volksw. (Leitung): Berichterstattung zum Unternehmensgründungsgeschehen in Österreich bis 2001 INHALT: Das wesentliche Ziel des hier offerierten Projekts ist es, die Berichterstattung über das Unternehmensneugründungsgeschehen in Österreich bis zum Untersuchungsjahr 2001 fortzuführen. Hiermit verbunden ist zum einen die Weiterführung und das up-dating der Datenbasis ZEW-Gründungspanel Österreich, zum anderen die Auswertung der dort erfassten Daten und deren Aufbereitung zu einem aussagekräftigen Bericht über das Neugründungsgeschehen als Informationsgrundlage für die Wirtschaftspolitik. Die in den vorhergehenden Berichten entwickelten Standardindikatoren zum Gründungsgeschehen werden fortgeschrieben. Hierbei handelt es sich um die inhaltlichen Kennzahlen: 1. Sektorstruktur der Neugründungen auf verschiedenen Aggregationsebenen; 2. Beitrag der Unternehmensneugründungen zum sektoralen Strukturwandel; 3. Gründungsintensitäten aller Neugründungen; 4. Gründungsintensitäten von Wirtschaftssektoren auf verschiedenen Aggregationsebenen; 5. Gründungsintensitäten von technologieorientierten Branchen aus dem Sektor Verarbeitendes Gewerbe (bzw. Sachgüterproduktion); 6. Gründungsintensitäten von technologieorientierten und wissensintensiven Branchen aus dem Dienstleistungssektor; 7. Gründungsentwicklung im Bereich "Multimedia". Zur Identifizierung dieser nicht codifzierten Branche hat das ZEW eine spezielle Software entwickelt, so dass auch für Österreich die Unternehmensgründungen dieser Branche identifiziert werden können uns somit längerfristig auch Aussagen über die räumliche Dynamik bzw. räumliche Diffusion getätigt werden können. Regional werden diese Indikatoren wie folgt differenziert: 1. Österreich insgesamt; 2. Unterscheidung der Kennziffern in 110 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik die Regionstypen "Metropole Wien", "Stadtregionen", "Umlandregionen" sowie "periphere Regionen"; 3. Nachrichtlicher Ausweis der Indikatoren für die einzelnen Bundesländer; 4. Für ausgewählte Kenngrößen erfolgt zusätzlich eine Betrachtung auf der Ebene der einzelnen Bezirke Österreichs. Die Indikatoren auf der regionalen Betrachtungsebene "Österreich gesamt" werden in Form eines Benchmarks mit den entsprechenden Werten für Deutschland (alte Länder) sowie das deutsche Bundesland Bayern verglichen. Zusätzlich zu den genannten Standardindikatoren wird als Schwerpunktthema die Untersuchung der Nutzung und Verfügbarkeit von Venture Capital für österreichische Neugründungen angeboten. Es wird untersucht, inwieweit Österreichs Neugründungen in den Genuss von derartigem Beteiligungskapital kommen, welche Branchen hier besonders interessant für Venture-Capital-Geber sind und ob sich diesbezüglich regionale Schwerpunkte identifizieren lassen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Österreich ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-12 ENDE: 2003-06 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH -ZEW- (Postfach 103443, 68034 Mannheim); Joanneum Research Institut für Technologie- und Regionalpolitik - InTeReg (Elisabethstraße 20, 8010 Graz, Österreich) KONTAKT: Leiter (Tel. 0621-1235-176, e-mail: [email protected]) [194-L] Eser, Thiemo W.; Benson, Lutz; Craigie, Hazel; Walsh, Jim: Kriterien für die räumliche Differenzierung des EU-Territoriums: wirtschaftliche Stärke ; Studienprogramm zur Europäischen Raumplanung, (Forschungen / Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, H. 98,1), Bonn 2001, 73 S., ISBN: 3-87994-426-1 (Standort: UB Göttingen(7)-K2001B1225; Graue Literatur) INHALT: "Das Ziel dieser Untersuchung besteht darin, die räumliche Entwicklung Europas unter Verwendung von Indikatoren wirtschaftlicher Stärke auf einer statistischen Basis zu analysieren. Im Rahmen dieser Studie werden hierzu auf regionaler Ebene die Wechselbeziehungen zwischen ursächlichen Faktoren und Wirkungen wirtschaftlicher Stärke analysiert, wie sie von den verschiedenen Konzepten vorgeschlagen sind, Die Analyse legt die in Artikel 2 des Vertrags von Maastricht festgehaltenen allgemeinen politischen Zielsetzungen der Europäischen Kommission, eine harmonische und ausgewogene wirtschaftliche Entwicklung, nachhaltiges Wachstum sowie den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt zu fördern, zu Grunde. Weiter verfeinert wurden diese Ziele im EUREK (1999), das die Notwendigkeit neuer Konzepte für die Beziehungen zwischen Stadt und Land skizziert, die sich in zunehmenden Maße auf der regionalen anstatt auf der siedlungsstrukturellen Ebene abspielen. Das EUREK setzt sich für das polyzentrische Entwicklungsmodell als ein Instrument ein, das eine ausgewogenere Raumstruktur in Europa gewährleisten kann. Diese eng verzahnten Ziele werden im Rahmen dieser Untersuchung durch die Verwendung von Raumtypologien berücksichtigt, die die statistische Analyse ergänzen." (Autorenreferat) [195-F] Fiege, Ulrich, Dr.; Reinsberg, Klaus, Dr.; Doucha, Tomas, Prof.Dr.; Blaas, Gejza, Dr. (Bearbeitung); Wolz, Axel, Dr. (Leitung): Der Beitrag von Sozialkapital in ländlichen Entwicklungsprozessen in Mittel- und Osteuropa soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 111 INHALT: Hypothese: Sozialkapital, d.h. die Fähigkeit, sich zu organisieren bzw. in informellen Netzwerken zusammenzuschließen, hat einen signifikanten Einfluss auf die materielle Wohlfahrt der landwirtschaftlichen Produzenten in Mittel- und Osteuropa (MOEL). Praxisbezug: Beitrag zur Förderung der landwirtschaftlichen/ ländlichen Entwicklung in MOEL. Zwischenergebnisse: Bestandsaufnahme der formellen Organisationen zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Produzenten in sieben Ländern Mittel- und Osteuropas. ZEITRAUM: Zeit seit dem Systemumbruch in Mittel- und Osteuropa (seit 1989/90 bis heute) GEOGRAPHISCHER RAUM: Mittel- und Osteuropa; erster Schwerpunkt liegt auf Tschechien und der Slowakei. Später werden weitere Länder mit einbezogen METHODE: Beitrag zur Bestimmung und Messung von Sozialkapital; Anlehnung an neoklassische Theorie und neue Institutionenökonomie. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 2x30-40; strukturierte Interviews mit Schlüsselpersonen; Auswahlverfahren: Zufall). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (statistische Daten zum Agrarsektor auf nationaler und regionaler Ebene; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Wolz, A.; Abele, S.; Reinsberg, K.: Social capital and agricultural development in transition countries. Manuskript. Halle (Saale) 2002.+++Dies.: Vortrag zur 42. Tagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus e.V. (GEWISOLA) in Halle (Saale), 30.9.-2.10.2002 (schriftliche Fassung im Druck). ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-03 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa -IAMO- (TheodorLieser-Str. 2, 06120 Halle) KONTAKT: Leiter (Tel. 0345-2928-124, e-mail: [email protected]) [196-L] Fraaz, Klaus: Die Bedeutung der Städtebauförderung für Wirtschaft und Arbeitsmarkt, in: Informationen zur Raumentwicklung, 2001, H. 9/10, S. 547-550 INHALT: "Finanzhilfen des Bundes und der Länder nach Art. 104a Abs. 4 GG zur Förderung des Städtebaus haben neben der zentralen städtebaulichen, sozial- und kommunalpolitischen Bedeutung eine nicht minder wichtige struktur-, konjunktur-, beschäftigungs- und fiskalpolitische Bedeutung. Die Städtebauförderung entfaltet von allen öffentlichen Förderbereichen die stärksten Anstoß- und Bündelungswirkungen. Sie zeigt, verglichen mit anderen geförderten Investitionen, die geringsten Fehlinvestitionen und "Mitnahme". Wegen der arbeitsintensiven mittelständischen Ausrichtung der Maßnahmen dürften die Beschäftigungseffekte vergleichsweise die höchsten und die fiskalischen Effekte hinsichtlich der Refinanzierung der öffentlichen Haushalte unübertroffen hoch sein. Kein anderer öffentlicher Förderbereich entfaltet stärkere Bündelungswirkungen oder eine höhere Effizienz als die Städtebauförderung." (Autorenreferat) [197-L] Gather, Matthias; Kagermeier, Andreas (Hrsg.): Freizeitverkehr: Hintergründe, Probleme, Perspektiven, (Studien zur Mobilitäts- und Verkehrsforschung, Bd. 1), Mannheim: Verl. MetaGIS Infosystme 2002, 140 S., ISBN: 3-936438-005 (Standort: UB Wupeprtal(468)-81XDV129-1) 112 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik INHALT: "Freizeitverkehr stellte lange Zeit in den Verkehrswissenschaften und der Verkehrsplanung einen tendenziell selten und wenig intensiv beachteten Verkehrszweck dar, der oftmals nur als Restgröße des im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehenden Alltagsverkehrs behandelt wurde. Angesichts nach wie vor wachsender Freizeitverkehre und der starken MNAffinität im Freizeitverkehr hat sich dieses Bild in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Trotzdem gilt nach wie vor, dass zentrale Dimensionen der Genese von Freizeitverkehr, aber auch die Möglichkeiten seiner Beeinflussung erst ansatzweise aufgearbeitet bzw. ausgelotet worden sind. Der vorliegende Band stellt dementsprechend auch zwei Hauptanliegen in den Mittelpunkt; zum einen, die Hintergründe und Motivstrukturen von Freizeitmobilität auszuloten und zum anderen, die Möglichkeiten einer Einflussnahme auf Verkehrsmittelwahl und Zielentscheidungen zu beleuchten. Die Beiträge stellen im Wesentlichen die schriftlichen Fassungen von den auf dem Geographentag 2001 in Leipzig in zwei Sitzungen zum Themenfeld Freizeitmobilität gehaltenen Referaten dar. Zwar gelang es dabei, eine Vielzahl von Aspekten des Freizeitverkehrsverhaltens genauer aufzuarbeiten, und die Beiträge stellen sicherlich wichtige Schritte in Richtung auf ein vertieftes Verständnis und eine Systematisierung der Ansätze zur Untersuchung des Freizeitverkehrs dar. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass es sich beim Freizeitverkehr um ein äußerst komplexes Themenfeld handelt, für das es keine einfachen Rezepte einer steuernden Einflussnahme gibt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Matthias Gather & Andreas Kagermeier: Freizeitverkehr als Gegenstand der Mobilitätsforschung (9-12); Martin Lanzendorf: Freizeitmobilität verstehen? Eine sozialökologische Fallstudie in vier Kölner Stadtvierteln (13-34); Julia Blinde & Robert Schlich: Freizeitmobilität und Wohnsituation. Eine empirische Untersuchung zum Einfluss von Wohnsituation und Wohnzufriedenheit auf die Freizeitmobilität junger Menschen (35-52); Ramon Briegel: Entstehung und Dynamik der Verkehrsnachfrage im Freizeitbereich. Ein akteursbezogenes Modell mit Berücksichtigung unterschiedlicher Handlungstypen (53-62); Joachim Scheiner: Freizeitmobilität älterer Menschen - Bedingungen, Formen und Entscheidungsstrukturen (63-86); Holger Dalkmann: Freizeitmobilität - Handlungsfelder für eine umweltverträglichere Gestaltung. Ergebnisse einer Befragung zur Freizeitmobilität in Leipzig (87-104); Werner Gronau: Implikationen der Freizeitmobilitätsstilforschung für verkehrslenkende Maßnahmen im Freizeitverkehr (105-118); Andreas Kagermeier: Folgen konsumorientierter Freizeitgroßeinrichtungen für Freizeitmobilität und Freizeitverhalten (119-140). [198-L] Gschwandtner, Theresia: Gemeinschaftsaufgabe im Wandel: Diskussion über die Reform eines Instruments politischen Handelns, (Berichte aus der Politik), Aachen: Shaker 2002, 258 S., ISBN: 3-8265-9826-1 INHALT: Seit ihrer Einführung 1969 ist die Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur' umstritten; auch im Rahmen der aktuellen Debatten um die Neuregelung des Länderfinanzausgleichs wird, vor allem mit dem Argument der eingeschränkten Länderautonomie, wieder verstärkt die Forderung nach ihrer Reform oder sogar Abschaffung erhoben. Die Arbeit zeichnet die grundlegenden Veränderungen der Gemeinschaftsaufgabe nach, die inzwischen weitab von ihrer ursprünglichen Zielsetzung und Ausgestaltung zu einem zentralen Instrument der Förderung der neuen Bundesländer geworden ist. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass eine Abschaffung der Gemeinschaftsaufgabe nicht geboten sei; vielmehr habe sie sich als flexibles Instrument zur Bewältigung anstehender ökonomischer und verteilungspolitischer Probleme bewährt. Inhaltsübersicht: 1. Das föderative System der Bundesrepublik Deutschland - Basis für regionalpolitisches Handeln im Rahmen der Gemein- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 113 schaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur'; 2. Die Entwicklung der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur'; 3. Die Finanzautonomie der Länder als Schlüsselbegriff zur Analyse der Bund-Länder-Finanzbeziehungen bezüglich der Gemeinschaftsaufgabe 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur'; 4. Probleme und Chancen in der Konzeption und Legitimation der Gemeinschaftsaufgabe; 5. Zentrale Veränderungen der Gemeinschaftsaufgabe. (ZPol, NOMOS) [199-F] Hassenpflug, Dieter, Prof.Dr.; Tegeder, Gudrun, M.A. (Bearbeitung): E-commerce and urban trade INHALT: Die Entwicklung der virtuellen Märkte ist in einer Zeit zu beobachten, in der der Einzelhandel aufgrund räumlicher Konkurrenzsituationen und veränderten Konsumentenerwartungen nach neuen Profilen sucht. Die Kaufentscheidungen des Einzelnen, die die Angebotsräumlichkeiten des Einzelhandels bedingen, sind prägend für die Konfiguration einzelner Orte und ihrer Bedeutung für das urbane Leben. Das Kaufverhalten - stark von technologischen und sozialen Veränderungen beeinflusst - ist jedoch einem ständigem Wandel unterworfen. Trotz momentaner ökonomischer Unsicherheiten im Online-Geschäft bezüglich der Wachstumsraten im Business-to-Consumer Bereich, sind aus sozial- und raumwissenschaftlicher Sicht Auswirkungen zu erwarten. Durch die Verbreitung des E-Commerce wird eine neue Handelsform ermöglicht. So entwickelt sich ein neuer Markt, der erhebliche Konsequenzen auf das bestehende Standortgefüge des Einzelhandels nach sich zieht. Im Blick des Forschungsprojekts steht die Frage, wie sich E-Commerce auf diejenigen auswirkt, die sich im konkreten Raum gesellschaftlich verhalten. Hierzu gehören Anbieter und Abnehmer von Waren und Dienstleistungen, die bei ihren Verkaufs- und Kaufhandlungen auf eine direkte Begegnung angewiesen sind. Ziel des Forschungsprojekts ist es, Konsequenzen der Kaufhandlungen der Konsumenten hinsichtlich ihrer Wahl der Einkaufsorte (Innenstadt, innerstädtische Shopping Mall, dezentrales Einkaufszentrum, Internet) für den städtischen Einzelhandel zu untersuchen. Damit verbunden wird die Frage, welche Stadtbilder bei den Konsumenten existieren. Folgende Fragestellungen stehen im Mittelpunkt: a) Analyse des lebensstilspezifischen Konsumentenverhaltens im Hinblick auf die Wahl des Einkaufsorts (Konsumentenanalyse); b) Analyse und Bewertung der Anbieterstrategien im Einzelhandel und im Internethandel (Anbieteranalyse); c) Folgenabschätzung für bestehende Standortcluster des Einzelhandels (Innenstadt, innerstädtische Shopping Mall, dezentrales Einkaufszentrum); d) Ausarbeitung von Perspektiven und Strategien für die zukünftige Entwicklung von innerstädtischen und randstädtischen Einzelhandelsstandorte; e) Konsequenzen für Innenstädte. ART: gefördert BEGINN: 2001-07 ENDE: 2004-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Stiftung Mercator INSTITUTION: Universität Weimar, Fak. Architektur, Professur Soziologie und Sozialgeschichte der Stadt (Geschwister-Scholl-Straße 7, 99421 Weimar) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03643-582641, Fax: 03643-582642) [200-F] Institut für Weltwirtschaft an der Universität: Wege zur Beurteilung und Beseitigung von Infrastrukturengpässen im Luftverkehr INHALT: Ziel des im Auftrag der Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung durchgeführten Vorhabens ist zum einen die Entwicklung eines Instrumentariums zur rationalen Beurteilung von Infra- 114 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik strukturvorhaben im Luftverkehr. Zum anderen sollen Mechanismen diskutiert werden, die eine kostengünstige Durchsetzung dieser Vorhaben im politischen Prozess sicherstellen sollen. Die Arbeit des IfW wird sich hierbei auf folgende institutionenökonomisch relevante Schwerpunkte konzentrieren: die Identifikation grundlegender alternativer Planungsinstrumentarien (institutioneller Arrangements) in der Infrastrukturpolitik; die theoretisch gestützte komparative Bewertung dieser institutioneller Arrangements beispielsweise hinsichtlich der Sicherstellung von Planungsobjektivität und der Beeinflussbarkeit durch Interessengruppen; die Ergänzung der theoretischen Analyse um empirische Untersuchungen der Planungsinstrumentarien in anderen Staaten und in anderen Infrastruktursektoren; und die Diskussion der Frage, wie eine sachgerechte institutionelle Ausgestaltung der Planungs-, Entscheidungsund Genehmigungsprozesse für Infrastrukturprojekte aussieht. Hierbei wird das Hauptaugenmerk dem Problem einer zweckmäßigen Kompetenzzuordnung zu widmen sein. In diesem Zusammenhang ist vor allem auf die Aufgabenteilung "privat/ öffentlich" und auf die föderale Aufgabenteilung "Bund/ Länder/ Gemeinden" einzugehen. ART: Auftragsforschung AUFTRAGGEBER: Deutsche Lufthansa Berlin-Stiftung FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Institut für Weltwirtschaft an der Universität (Düsternbrooker Weg 120, 24105 Kiel) KONTAKT: Kumkar, Lars (Dr. Tel. 0431-8814-216, e-mail: [email protected]) [201-L] Jesse, Gerhard: Die Siedlungs- und Verkehrsfläche als Indikator des Flächenverbrauchs: zur vorgesehenen Novellierung des Agrarstatistikgesetzes, in: Statistik in Sachsen : Fachzeitschrift für Statistik des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, Jg. 7/2001, H. 3/4, S. 10-16 INHALT: "Die bevorstehende Novellierung des Agrarstatistikgesetzes sieht u.a. eine jährliche Erhebung der tatsächlichen Nutzung der Siedlungs- und Verkehrsfläche vor. In diesem Beitrag soll erörtert werden, welche quantitativen und qualitativen Veränderungen zu erwarten sind. Wichtig ist dabei auch die Fragestellung, ob damit die steigenden Anforderungen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik befriedigt werden können." (Autorenreferat) [202-L] Keck, Karin; Krahl, Ute: Haupt- und Nebenerwerb in der Landwirtschaft: methodische Veränderungen der sozialökonomischen Betriebstypisierung und ihre Auswirkungen auf die Vergleichbarkeit agrarstatistischer Ergebnisse, in: Statistik in Sachsen : Fachzeitschrift für Statistik des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, Jg. 7/2001, H. 3-4, S. 17-20 INHALT: "Der gesamte Bereich der Landwirtschaft war in den vergangenen Jahrzehnten weitreichenden agrar- und EU-politischen Veränderungen ausgesetzt. In Sachsen erfolgten einschneidende strukturelle Neuerungen im Zusammenhang mit der deutschen Einheit, aber auch durch die europäische Agrarpolitik der letzten zehn Jahre. Diesen sich wandelnden Strukturen wie auch einem veränderten Informationsbedarf trägt die Agrarstatistik durch modifizierte Erhebungsmethoden Rechnung. Dass diese an sich wünschenswerten Anpassungen auch erhebliche Nachteile mit sich bringen, zeigt sich beim Erstellen von Zeitreihen oder in der Durchführung vergleichender Analysen. Stellvertretend für die Vielzahl an Änderungen in den statistischen Methoden im Agrarbereich werden an dieser Stelle die verschiedenen Modi- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 115 fizierungen in der Methodik der sozialökonomischen Betriebstypisierung dargestellt." (Autorenreferat) [203-F] Komar, Walter, Dr.; Kawka, Rupert, Dr. (Bearbeitung); Rosenfeld, Martin T.W., Prof.Dr.; Ragnitz, Joachim, Dr. (Leitung): Stellung und Perspektiven Sachsen-Anhalts in der New Economy INHALT: Das Projekt erarbeitet die Bedeutung der New Economy für das Land Sachsen-Anhalt, wobei darunter die Biotechnologieunternehmen und Firmen ausgesuchter Informations- und Kommunikationsanbieter verstanden werden. Um die landesspezifische Situation besser einschätzen zu können, wird gleichzeitig eine Befragung unter Betrieben derselben Branchen in der Raumordnungsregion München durchgeführt. In dieser Region ist die Bedeutung sehr hoch, so dass München als benchmark gelten kann. Wichtige Untersuchungsgegenstände sind die Standortbedingungen für eine Neuansiedlung bzw. für das Wachstum bestehender Unternehmen. Die Bedeutung der Hochschulen und anderer öffentlicher Forschungseinrichtungen sind ebenfalls zentrale Fragestellungen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Sachsen-Anhalt, München METHODE: deskriptive und analytische Statistik DATENGEWINNUNG: Expertengespräche; Befragung, schriftlich; Akten- und Dokumentenanalyse. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-01 ENDE: 2002-06 AUFTRAGGEBER: Land SachsenAnhalt Ministerium für Wirtschaft und Arbeit FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- (Postfach 110361, 06017 Halle) KONTAKT: Komar, Walter (Dr. e-mail: [email protected], Tel. 0345-7753-861, Fax: 0345-7753-779); Kawka, Rupert (Dr. e-mail: [email protected], Tel. -855, Fax: 778 [204-L] Krätke, Stefan; Scheuplein, Christoph: Produktionscluster in Ostdeutschland: Methoden der Identifizierung und Analyse, Hamburg: VSA-Verl. 2001, 221 S., ISBN: 3-87975-823-9 (Standort: UB Dortmund(290)-F75035) INHALT: "Wirtschaftliche Dynamik und Innovation entsteht häufig innerhalb einer räumlichen Konzentration von Unternehmen und Institutionen. Diese Erkenntnis hat regionale Wertschöpfungsketten und Netzwerke in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Bezugspunkt der Wirtschafts- und Forschungspolitik werden lassen. Besondere Bedeutung hat dies für Standorte noch junger Wertschöpfungszusammenhänge. Gerade in den Neuen Bundesländern, wo nach 1989 die Unternehmensnetze zerrissen wurden und sich die Forschungsinfrastruktur sehr verändert hat, ist die Suche nach neu entstehenden Produktionscluster notwendig. Stefan Krätke und Christoph Scheuplein untersuchen in diesem Buch die Produktionscluster der Filmwirtschaft in Potsdam-Babelsberg und der Holzwirtschaft im Land Brandenburg. Am konkreten Fall werden die Instrumente und die Vorgehensweise bei der Netzwerkanalyse von Produktionsclustern entwickelt. Die Autoren vermitteln damit zugleich theoretische und methodische Grundlagenkenntnisse in Wirtschafts- und Sozialgeographie sowie strategische Anregungen für regionale Struktur- und Förderungspolitik." (Autorenreferat) 116 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik [205-L] Läpple, Dieter: Stadt und Region in Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung, in: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften, Jg. 40/2001, H. 2, S. 12-36 (Standort: http://www.difu.de/index.shtml?/publikationen/dfk/en/01_2/01_2_laepple.shtml) INHALT: "Die Globalisierung der Ökonomie und die Verfügbarkeit der Internet-Technologie haben tief greifende Auswirkungen auf das Denken über die Zukunft von Städten und Regionen. Die Rede ist vom 'Ende der Geographie', von der ortlosen 'digitalen Stadt', aber auch von einer 'Renaissance regionaler Ökonomien' und einer 'neuen Logik der Agglomeration'. Einer relativ kritischen Einschätzung der Zukunft der Stadt steht - bei nicht wenigen Autorinnen und Autoren - eine meist positive Beurteilung der Perspektiven von Regionen gegenüber. Eine kritische Bewertung der Diskussion zeigt, dass die unterschiedliche Beurteilung von Städten und Regionen primär das Resultat einer selektiven, normativ überformten Sichtweise ist. Es erscheint dringend geboten, die bisherige Trennung von Stadt- und Regionalforschung zu überwinden und den Stadtregionen wissenschaftlich und politisch die Bedeutung zukommen zu lassen, die ihrer Rolle in der gegenwärtigen Entwicklungsphase von Globalisierung und Digitalisierung entspricht." (Autorenreferat) [206-F] Leineweber, Britta, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Schätzl, Ludwig, Prof.Dr. (Betreuung): Kooperationsverflechtungen zwischen technologieorientierten Existenzgründern und Forschungseinrichtungen - ihr Beitrag zu einer wissensbasierten Regionalentwicklung INHALT: In der aktuellen wirtschafts- und regionalwissenschaftlichen Diskussion kommt den Faktoren Wissen und Information eine immer wichtigere Bedeutung zu. Durch die Globalisierung wirtschaftlicher Aktivitäten sind gerade junge Unternehmen gefordert, neue und innovative Produkte auf den Markt zu bringen. Die zunehmende Komplexität des Innovationsprozesses zwingt Existenzgründer bereits zu Beginn ihrer unternehmerischen Tätigkeit - so eine zentrale Hypothese -, Kooperationen mit anderen Akteuren einzugehen. Im Zuge der Wissensgesellschaft nehmen Forschungseinrichtungen eine wichtige Rolle als Kooperationspartner ein. Forschungseinrichtungen bilden nicht nur potentielle Existenzgründer aus, sondern sind auch Kooperationspartner bei Innovationsprojekten. Da empirisch repräsentative Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Existenzgründern und Forschungeinrichtungen fehlen, versucht das Forschungsvorhaben, neue Erkenntnisse zum Kooperationsverhalten zwischen den beiden Akteursgruppen zu gewinnen. Konkret zielt das Vorhaben auf die Erfassung der Erfolgsfaktoren von Kooperationen zwischen technologieorientierten Existenzgründern und Forschungseinrichtungen für die Existenzgründer und für eine wissensbasierte Regionalentwicklung. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Analyse von Sekundärstatistiken; schriftliche Befragung; Fallstudien in fünf deutschen Regionen mit einem hohen Potential für technologieorientierte Existenzgründungen DATENGEWINNUNG: Befragung, schriftlich (Existenzgründer des Gründungsjahrgang 1996, Unternehmen des VG und technologieorientierte DL; Auswahlverfahren: total). VERÖFFENTLICHUNGEN: Leineweber, B.: Die Bedeutung von Kooperationsverflechtungen zwischen technologieorientierten Existenzgründern und Forschungseinrichtungen in einer wissensbasierten Regionalentwicklung (in Bearb.).+++Schumann, K.: Ausgestaltung innovationsorientierter Kooperationen - Konzept, empirische Untersuchung und Gestaltungshinweise für technologieorientierte Gründungsunternehmen (in Bearb.).+++Leineweber, B.; Schumann, K.; Schätzl, L.; Steinle, C.: Kooperationsveflechtungen zwischen technologieorientier- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 117 ten Existenzgründern und Forschungseinrichtungen - erste Egebnisse zu Kooperationsverhalten und Erfolgsfaktoren technologieorientierter Gründungen. in: Klandt, H.; Nathusius, K.; Mugler, J.; Heil, A.H. (Hrsg.): Gründungsforschungs-Forum 2001: Dokumentation des 5. GForums, Lüneburg, 4./5. Okt. 2001. Lohmar (im Druck).+++Steinle, C.; Schumann, K.: Kooperation, Innovation und Erfolg technologieorientierter Gründungen. Konzept und Ergebnisse einer repräsentativen Studie in fünf deutschen Regionen. in: Steinle, C.; Schumann, K. (Hrsg.): Gründung technologieorientierter Unternehmungen. Kooperation - Innovation - Erfolg (in Vorbereitung).+++Steinle, C.: Kooperation und Erfolg von Gründungen: Konzeption des Buches und einleitende Standortbestimmung. in: Steinle, C.; Schumann, K. (Hrsg.): Gründung technologieorientierter Unternehmungen. Kooperation - Innovation - Erfolg (in Vorbereitung).+++Leineweber, B.; Schätzl, L.: Kooperation und Vernetzung von Unternehmensgründungen: regionalwirtschaftliche Effekte im Focus. in: Steinle, C.; Schumann, K. (Hrsg.): Gründung technologieorientierter Unternehmungen. Kooperation - Innovation - Erfolg (in Vorbereitung).+++Leineweber, B.; Schumann, K.; Schätzl, L.; Steinle, C.: Kooperationsbeziehungen zwischen technologieorientierten Gründungen - Erfolgsfaktoren und regionale Verflechtung. in: Fritsch, M.; Niese, M. (Hrsg.): Gründungsprozess und Gründungserfolg - interdisziplinäre Beiträge zum Entrepreneurship Research (in Vorbereitung). ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2000-09 ENDE: 2002-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Hannover, FB Geowissenschaften und Geographie, Geographisches Institut Abt. Wirtschaftsgeographie (Schneiderberg 50, 30167 Hannover) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0511-762-3904 od. -4496 -Sekr.-, Fax: 0511-762-3051, e-mail: [email protected]) [207-L] Matuschewski, Anke; Zoche, Peter: Regionale Verankerung von Informations- und Kommunikationstechnologie-Unternehmen: eine Fallstudie in der Technologieregion Karlsruhe, in: Raumforschung und Raumordnung, Jg. 59/2001, H. 2/3, S. 154-165 (Standort: UuStB Köln(38)-FHM AP4890; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Unternehmen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) agieren in dynamischen, international beeinflussten Märkten. Die Existenz regionaler IKTCluster lässt jedoch vermuten, dass die Unternehmen auf ein spezifisches regionales Umfeld angewiesen sind. Dargestellt werden die Ergebnisse einer Fallstudie in der TechnologieRegion Karlsruhe. Die Unternehmen verfügen dort über relativ vielfältige regionale Beziehungen, kleine und junge Betriebe sind jedoch noch unzureichend vernetzt. Die Fallstudie zeigt auch, dass sich IKT-Unternehmen in ihrem Kooperationsverhalten nicht grundlegend von anderen Wirtschaftszweigen unterscheiden." (Autorenreferat) [208-F] Michelmann, H., Dipl.-Ing.; Joost-Krüger, J., Dipl.-Soz.Wiss. (Bearbeitung); Klimpel, Jürgen, Prof.Dr. (Leitung): MobiTour - Mobilitätsdienstleistungen und Tourismusentwicklung (Verbundprojekt) INHALT: Ziel von MobiTour ist, das Mobilitätsangebot in der Elbe-Weser Region durch bedarfsgerechte und attraktive neue Angebote und insbesondere durch deren sinnvolle Verknüpfung qualitativ und wirtschaftlich zu verbessern. Dabei soll die Attraktivität des ÖPNV in 118 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik ländlich strukturierten Gebieten gesteigert werden. Gleichzeitig soll die Mobilität der Bevölkerung gesichert und soweit wie möglich verbessert werden. Vorhandene und neue Verkehrsangebote sollen sinnvoll integriert und in eine langfristige, ökologisch verträgliche Gesamtverkehrsstrategie eingepasst werden. Das angestrebte integrierte Gesamtverkehrssystem umfasst eine signifikante Verringerung der Anschluss- und Umsteigehindernisse durch Einführung von bedarfsorientierten Haus-zu-Haus-Verkehren sowie durch den Einsatz neuartiger Informations- und Kommunikationssysteme. Durch Bündelung verschiedener Anbieter und Nutzung zusätzlicher aus dem Tourismus entstehender Potentiale werden kostengünstig attraktive Verkehrsdienstleistungen angeboten. Die Begleitforschung der Hochschule Bremen soll durch 3 empirische Erhebungswellen die Evaluation des Projektes ermöglichen und die Attraktivitätssteigerung des ÖPNV nachhaltig unterstützen. Schwerpunkt der Arbeit der PVG ist der Aufbau einer Mobilitäts- und Dispositionszentrale sowie die Einbindung von ASTund Taxenverkehren. Schwerpunkt der Arbeiten der TWU ist der Aufbau einer Mobilitätsund Dispositionszentrale, die Integration und die Berücksichtigung touristischer Belange sowie deren Umsetzung. GEOGRAPHISCHER RAUM: Elbe-Weser-Region METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face (Stichprobe: 300; Nutzer eines Zuges sowie Anwohner der Bahnlinie; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: 400; Bewohner der Städte Hamburg, Bremen, Stade; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-09 ENDE: 2003-07 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Hochschule Bremen, Institut für Tourismuswirtschaft und Freizeitforschung BITF- (Neustadtswall 30, 28199 Bremen) KONTAKT: Leiter (Tel. 0421-5905-2758) [209-L] Regional labour markets in transition, in: Papers in regional science : the journal of the Regional Science Association International, Vol. 81/2002, No. 3, S. 301-414 INHALT: Inhaltsverzeichnis: C. Karlsson, K. Haynes: Regional labour markets in transition; B. Johansson, J. Klaesson, M. Olson: Time distances and labor market integration; S. Pekkala, A. Kangasharju: Regional labor markets in Finland: adjustment to total versus region-specific shocks; L. Broersma, J. van Dijk: Regional labour market dynamics in the Netherlands; E. Lopez-Bazo, T. del Barrio, M. Artis: The regional distribution of Spanish unemployment: a spatial analysis; U. Blien, K. Wolf: Regional development of employment in eastern Germany: an analysis with an econometric analogue to shift-share techniques. [210-L] Reindl, Josef: Warum Baden-Württemberg der Toscana überlegen ist: ein interregionaler Vergleich von Produktionsmodellen, in: Leviathan : Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Jg. 31/2003, H. 2, S. 242-257 (Standort: UuStB Köln(38)-XG01679; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Gegenstand der Untersuchung sind zwei Produktionsmodelle, die Industriegebiete des "Dritten Italien" und das Branchencluster Baden-Württembergs. Beide Modelle sind im wissenschaftlichen Bereich vielfach erörtert worden. Ein Vergleich beider Modelle zeigt, dass die moralisch vergemeinschafteten "distretti industriali" für neoliberale Konzepte viel anfälliger sind als das Modell der sozial und institutionell eingebetteten Branchencluster dies ist. soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 119 Aufgrund ihrer Abhängigkeit von fragilen Moralbeständen erodiert die soziale Substand der industriellen Distrikte zusehends, während sie in den Branchenclustern stabil bleibt. (ICEÜbers) [211-L] Roos, Michael: Ökonomische Agglomerationstheorien: die neue ökonomische Geographie im Kontext, (Reihe: Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftsgeschichte, Bd. 10), Lohmar: Eul 2002, X, 294 S., ISBN: 3-89012-969-2 (Standort: UuStB Köln(38)-29A2158) INHALT: "Ökonomische Aktivitäten sind nicht gleichmäßig im Raum verteilt, sondern treten geballt auf. Wie es zu einer solchen Ballung kommt, wodurch sie sich verändern kann und welche Wohlfahrtswirkungen mit ihr verbunden sind, ist Gegenstand ökonomischer Agglomerationstheorien. Die Neue Ökonomische Geographie (NÖG) hat als neueste ökonomische Agglomerationstheorie große Aufmerksamkeit von Ökonomen und Nichtökonomen erfahren: Es kommt selten vor, daß ein nichtökonomisches Fachpublikum eine ökonomische Theorie mit Interesse und Leidenschaft diskutiert. Aber auch, daß ein lange in der Peripherie des ökonomischen Mainstreams gelegenes Thema näher ans Zentrum rückt, geschieht nicht häufig. Ein Grund für diese Popularität sind politische Ereignisse des letzten Jahrzehnts - die zunehmende Globalisierung, die europäische Integration und der Fall des Eisernen Vorhangs. Dadurch sanken Mobilitätsbeschränkungen für Güter, Arbeit und Kapital, was eine Veränderung der ökonomischen Landkarten erwarten läßt. Die vorliegende Arbeit hat drei Schwerpunkte. Erstens ist sie eine Darstellung und kritische Aufarbeitung der NÖG vor dem Hintergrund konkurrierender Theorien. Insbesondere geht es um die Frage, wodurch sich die NÖG von älteren Ansätzen abhebt und was wirklich neu an dieser Theorie ist. Zweitens wird die empirische Relevanz ökonomischer Agglomerationstheorien allgemein und der NÖG im besonderen untersucht. Drittens werden zwei theoretische Modelle vorgestellt, in denen von der NÖG vernachlässigte Aspekte aufgegriffen werden. Dabei wird auch eine Verbindung zu den finanzwissenschaftlichen Agglomerationstheorien hergestellt, die von der einschlägigen Literatur bisher vollkommen missachtet wurde. Das Buch richtet sich an einen breiten Leserkreis. Es bietet zum einen ökonomischen Experten neue Forschungsergebnisse. Zum anderen liefert es auch interessierten Lesern, denen das Thema unbekannt ist, einen breiten Überblick über die wissenschaftliche Literatur. In weiten Teilen ist es durchaus auch für Nichtökonomen oder Ökonomen ohne formal-theoretische Ausbildung verständlich. Diesen Lesern gewährt das Buch einen Einblick in die Arbeitsweise des ökonomischen Mainstreams." (Autorenreferat) [212-F] Rothenwallner, Gerd (Bearbeitung); Tharun, Elke, Prof.Dr. (Betreuung): Wohnungs- und bodenpolitische Eingriffe in den Bodenmarkt und ihre Konsequenzen auf den Wohnungsmarkt (Arbeitstitel) INHALT: Entsprechend der Fragestellung, Bewertung der durchgeführten Maßnahmen und Evaluierung an Hand der zu Grunde gelegten Intention sowie Ableitung effizienter, zielorientierter Strategien. GEOGRAPHISCHER RAUM: Rhein-Main-Gebiet, spez. Frankfurt am Main und ausgewählte Umlandgemeinden METHODE: handlungstheoretischer Ansatz ART: Dissertation BEGINN: 2000-04 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution; Wissenschaftler 120 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik INSTITUTION: Universität Frankfurt, FB 11 Geowissenschaften, Geographie, Institut für Kulturgeographie, Stadt- und Regionalforschung (Senckenberganlage 36, 60325 Frankfurt am Main) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 069-798-22412, e-mail: [email protected]) [213-F] Schenk, Eckard, Dipl.-Ing. (Bearbeitung): Gemeinschaftsverkehr für die Region (im Rahmen des Verbundprojektes "IMPULS 2005 Integrierte Mobilitätsplanung, -umsetzung, -lenkung und -services für einen neuen Gemeinschaftsverkehr in der Region 2005") INHALT: Qualitative Defizit- und Bedarfsanalyse für ÖPNV in der schwach strukturierten, ländlichen Region; Entwicklung neuer Konzepte für einen gemeinschaftlichen Verkehr; experimentelle Umsetzung in den Untersuchungsgebieten/ Kreisen - Begleitung des VBB bei einer quantitativen Callcenter-Befragung. GEOGRAPHISCHER RAUM: Landkreise Uckermark, Barnim, Oberhavel METHODE: Qualitative Erhebungen vor Ort und Planungspartizipation der Betroffenen als Teilprojekt des Gesamtforschungsvorhabens IMPULS 2005. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: ca. 5-10; ExpertInnen und MultiplikatorInnen vor Ort). Qualitatives Interview (Stichprobe: 30-50; potenzielle NachfragerInnen und AnbieterInnen eines neuen Gemeinschaftsverkehrs in den Städten und Dörfern des Untersuchungsgebietes). Standardisierte Befragung, telefonisch (Stichprobe: ca. 2.500; Haushalte mit Telefon im Untersuchungsgebiet; Auswahlverfahren: Zufall, geschichtet). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2001-06 ENDE: 2004-05 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft (Hardenbergstr. 4-5, HAD 38, 10623 Berlin) [214-L] Shepherd, David; Dixon, Robert: The relationship between regional and national unemployment, in: Regional studies : Journal of the Regional Studies Association, Vol. 36/2002, No. 5, S. 469-480 (Standort: StuUB Frankfurt/M(30)-HM 5 & Y 602; UuStB Köln(38)-XH761; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Bei der Analyse regionaler Erwerbslosigkeit erhebt sich die wichtige Frage, ob Verschiebungen der Erwerbslosigkeit auf regionaler Ebene die Auswirkung regionalspezifischer oder die die Gesamtwirtschaft betreffenden Erschütterungen widerspiegeln. Frühere Studien haben dieses Problem untersucht, indem sie Vergleiche zwischen der Verschiebung der Raten auf Regionalebene im Verhältnis zur Erwerbslosigkeit auf Landesebene anstellten. Man muss jedoch bedenken, daß die Landesrate nur einen höheren bewertenden Durchschnitt der Regionalraten darstellt. Die Autoren zeigen in diesem Aufsatz, dass solche Modelle durchaus irreführende Korrelationen oder Regressionsresultate ergeben können, und dass dies Problem am ehesten vermieden wird, wenn verfügbare Daten bezüglich der Wechselwirkungen zwischen regionalen Erwerbslosigkeitsraten direkt in Anwendung gebracht werden, statt ihre Beziehung zur Landesrate einzusetzen. Die theoretischen Argumente werden mit Simulationsexperimenten illustriert, und als praktisches Beispiel führen die Autoren die Beziehung zwischen Erwerbslosigkeit auf regionaler und auf Landesebene in Australien an." (Autorenreferat) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 121 [215-F] Spehl, Harald, Prof.Dr. (Bearbeitung); Führ, Martin, Prof.Dr. (Leitung): Vergleichende Evaluierung regionalwirtschaftlicher Wirkungsanalysen in den Studien zur Erweiterung des Rhein-Main-Flughafens INHALT: Die Frage, ob und in welcher Weise ein Ausbau des Flughafens Rhein-Main erfolgen soll, wird seit einigen Jahren intensiv diskutiert. Die dabei vorgebrachten Argumente sind exemplarisch für die Auseinandersetzungen über Vor- und Nachteile von größeren Infrastrukturvorhaben. Einen herausragende Bedeutung nehmen dabei Argumente ein, die sich auf die Auswirkungen auf die Wirtschaftsstruktur und hierbei insbesondere auf die Arbeitsplatzwirkungen des Ausbau-Vorhabens beziehen. Hierzu wurden in den "außergesetzlichen" Verfahren ("Mediation" und "Regionales Dialogforum"), die in beispielhafter Weise zur Unterstützung der gesellschaftlichen Debatte herangezogen wurden, aber auch in den gerade begonnenen gesetzlich vorgeschriebenen Planungsverfahren (Raumordnungsverfahren) eine Reihe wissenschaftlicher Studien erarbeitet. Die verschiedenen Untersuchungen zu den regionalwirtschaftlichen Folgewirkungen eines Flughafenausbaus arbeiten mit sehr unterschiedlichen Ansätzen. Dies erschwert es für die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, aber auch für die Bürgerschaft, die Aussagekraft des methodischen Ansatzes, der erhobenen Daten und der daraus jeweils gezogenen prognostischen Schlussfolgerungen zu beurteilen. Im Rahmen der "Mediation" versuchte man, dieses Problem durch ergänzende Stellungnahmen von Experten anzugehen. Diese Stellungnahmen gründen sich jedoch nicht auf einen konsistenten methodischen Ansatz und einheitliche Bewertungskriterien. Vielmehr treten die aus der subjektiven Perspektive der befragten Wissenschaftler jeweils herausragenden Merkmale hervor. Die "wissenschaftliche Landschaft" stellt sich damit als ein Mosaik von Einzelaussagen mit ergänzenden kritischen Anmerkungen dar. Ein klares Bild der zu erwartenden Wirkungen auf die Wirtschaftsstruktur und die Arbeitsplatzentwicklung lässt sich daraus nur schwerlich gewinnen. Vor diesem Hintergrund soll mit dem im folgenden beschriebenen Forschungsvorhaben der Versuch unternommen werden, die vorliegenden Untersuchungen anhand eines einheitlichen Kriterienrasters einer systematischen Analyse zu unterziehen. Zu betrachten sind dabei im wesentlichen der zur Beantwortung der Forschungsfragen jeweils gewählte theoretische Ansatz, die verwendete Methodik einschließlich der dabei herangezogenen Datengrundlage, aber auch die Art der Ergebnisdarstellung. Anhand des Kriterienrasters sollte es gelingen, eine fundierte Auseinandersetzung darüber zu führen, in welchem Umfang die jeweiligen Einzelschritte wissenschaftlichen Kriterien entsprechen. Eine derartige Studie kann mithin dazu beitragen, die Diskussionen zu versachlichen, und für die gesamtgesellschaftliche, aber auch für die betriebliche und gewerkschaftliche Debatte eine verbesserte Entscheidungsgrundlage bereitzustellen. (S. auch: http://www.sofia-darmstadt.de/Dateien/Flughafen.htm ). GEOGRAPHISCHER RAUM: Flughafenregion Rhein-Main METHODE: Die Studie besteht aus drei Elementen: 1. Im inhaltlichen Teil der Untersuchung ist ein Kriterienraster zu erarbeiten, mit dessen Hilfe eine nachvollziehbare Beurteilung vorliegender und zukünftiger Studien zu den regionalwirtschaftlichen Effekten von Infrastrukturprojekten möglich wird. Zum zweiten sollen die vorliegenden Studien mit diesem Instrument analysiert werden. 2. Bestandteil des Forschungsvorhabens ist es, die einzelnen Projektschritte sowie die dabei erzielten Ergebnisse in projektbegleitenden Workshops in einer Expertenrunde kritisch zu hinterfragen. Dabei sollen Einzelaspekte auch in ergänzenden Kurzgutachten vertieft werden. 3. Schließlich sollen bereits in der Anfangsphase des Projektes die Perspektive von betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretern eingebracht werden. Zudem sollen die Ergebnisse in einer Weise aufbereitet werden, die es erlaubt, sie mit Betroffenen, insbesondere betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretern aus der Region 122 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik zu diskutieren. Dies soll in Form einer öffentlichen Veranstaltung, aber auch durch andere Vermittlungsformen geschehen. Zur Bearbeitung dieser Untersuchungselemente arbeiten im Rahmen des Forschungsvorhabens mehrere Einrichtungen zusammen. Der inhaltliche Teil der Untersuchung wird im wesentlichen von Prof.Dr. Harald Spehl und dem Taurus-Institut, Trier, durchgeführt, welches ausgewiesen in regionalwissenschaftlichen Fragen. Die Projektsteuerung liegt in den Händen von Prof.Dr. Martin Führ, wissenschaftlicher Leiter der Sonderforschungsgruppe ökonomische und juristische Institutikonenanalyse (sofia) an der FH Darmstadt. Die Forschungsgruppe hat bereits eine Reihe größerer Forschungsprojekte bearbeitet und verfügt über einschlägige wissenschaftliche Kompetenzen. Die Kooperationsstelle "Wissenschaft und Arbeitswelt" ist eine Einrichtung der TU Darmstadt, der FH Darmstadt, des DGB und der Einzelgewerkschaften IG Metall, ver.di, IG BCE sowie IG BAU und nimmt die Aufgabe wahr, zwischen Wissenschaft und Arbeitswelt zu vermitteln. Aufgrund dieses intermediären Charakters ist die Kooperationsstelle in besonderer Weise in der Lage, über den gesamten Projektverlauf die Kommunikation und breite Kooperation mit gewerkschaftlichen und betrieblichen Interessenvertretern zu initiieren und zu organisieren und so zentrale Transferbeiträge zu leisten. VERÖFFENTLICHUNGEN: Projekt-Flyer. Download unter: http://www.sofia-darmstadt.de/Downloads/Rest/ERW-Faltblatt.pdf . ART: gefördert BEGINN: 2002-05 ENDE: 2003-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hans-Böckler-Stiftung INSTITUTION: TAURUS-Institut an der Universität Trier - Forschung und Beratung für Umwelt-, Wirtschafts- und Regionalentwicklung (Universitätsring 15, 54286 Trier); Fachhochschule Darmstadt, FB Sozial- und Kulturwissenschaften, Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse -sofia- (Haardtring 100, 64295 Darmstadt); BC GmbH Forschungs- und Beratungsgesellschaft (Kaiser-Friedrich-Ring 53, 65185 Wiesbaden); Frauenforschungszentrum Darmstadt -ffz- (Hochschulstr. 1, 64289 Darmstadt); Rhein-Main-Institut e.V. (Rostocker Str. 17, 63303 Dreieich) KONTAKT: Leiter (e-mail: [email protected]) [216-L] Steyer, Ronald M.: Transeuropäische Netze: eine finanzwissenschaftliche Analyse des Auf- und Ausbaus großräumiger Infrastrukturnetze, (Europäische Hochschulschriften. Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft, Bd. 2763), Frankfurt am Main: P. Lang 2001, LXXVII, 314 S., ISBN: 3-631-36201-3 (Standort: UB Bonn(5)-2002-7028) INHALT: "In den Aktivitäten zum Auf- und Ausbau der TEN, mit denen sich diese Arbeit befasst, kommt sowohl die Bedeutung großer Netze für die gesellschaftliche und ökonomische Entwicklung als auch die Vision der europäischen Integration zum Ausdruck. TEN sollen in drei wesentlichen Infrastrukturbereichen (Verkehr, Telekommunikation und Energieversorgung) den gesamten europäischen Raum erschließen. Im ersten Teil der Arbeit wird der Untersuchungsgegenstand in begrifflicher, rechtlicher und struktureller Art erläutert. Ein Schwerpunkt ist dabei die Auseinandersetzung mit den vertraglichen und europarechtlichen Rahmenbedingungen, denn sie haben wesentlichen Einfluss auf die Ausgestaltung der TENMaßnahmen. Der zweite Teil legt die Grundlagen für die ökonomische Analyse großräumiger Infrastrukturnetze und der Maßnahmen zu ihrem Auf- und Ausbau. Aus allokations-, distributions- sowie wachstums- und stabilisierungspolitischer Sicht wird geprüft, welche Gründe für eine öffentliche Bereitstellung solcher Netze vorliegen. In den Fällen, in denen solche Gründe soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 123 identifiziert werden, gilt es zu untersuchen, auf welcher Ebene eines föderal gestalteten politischen Systems diese Aufgaben wahrgenommen werden sollten. Schließlich stellt sich die Frage nach der Finanzierung der Maßnahmen, wobei berücksichtigt wird, dass in vielen Bereichen auch private Investoren an der Finanzierung beteiligt sind. Im dritten Teil werden schließlich die drei Netzbereiche Verkehrs-, Telekommunikations- und Energieversorgungsinfrastruktur im Einzelnen untersucht. Hier zeigt sich, dass in den drei Bereichen sehr unterschiedliche technische und institutionelle Voraussetzungen bestehen, so dass sich die ökonomischen Bedingungen für den Auf- und Ausbau der Netze ebenfalls stark unterscheiden. Die kritische Diskussion der gemeinschaftlichen Aktivitäten muss daher ebenfalls differenziert geführt werden. Eine kurze Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse schließt die Arbeit ab." (Autorenreferat) [217-L] Venturi, Marco: Innovationslose Städte?, in: Norbert Gestring, Herbert Glasauer, Christine Hannemann, Werner Petrowsky, Jörg Pohlan (Hrsg.): Jahrbuch StadtRegion : Jg. 2002, Die sichere Stadt, Opladen: Leske u. Budrich, 2003, S. 97-106, ISBN: 3-8100-3539-4 INHALT: "Historisch gesehen sind die Städte immer Orte der Innovation gewesen. Anscheinend hat sich jedoch in jüngster Zeit die Produktion von Innovationen verlagert, während den alten Zentren nur ihr Konsum bleibt. Das städtische System muss in seiner Gesamtheit auf einer anderen Maßstabsebene neu gedacht werden, nämlich als eine Struktur spezialisierter Komplementaritäten." (Autorenreferat) [218-F] Wandzik, Carolin, Dipl.-Geogr.; Winkler, Anke, Dipl.-Geogr.; Kaufmann, Kris, Dipl.Geogr. (Bearbeitung); Killisch, Winfried, Prof.Dr. (Leitung): Wohnungsmarktentwicklung im Untersuchungsgebiet Zentrales Erzgebirge um Johanngeorgenstadt und Folgen für die Kommunen und Wohnungsunternehmen INHALT: 1. Problemanalyse: a) Analyse und Bewertung der Entwicklung des Wohnungsmarktes seit 1990 nach Angebot, Nachfrage sowie Wohnungsleerstand; b) Analyse aktueller Planungen und Strategien lokaler Akteure im Umgang mit der momentanen Wohnungsmarktsituation. 2. Erstellung fachlicher Szenarien der Wohnungsmarktentwicklung. 3. Erarbeitung der Handlungsstrategien. ZEITRAUM: 1995-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Zentrales Erzgebirge um Johanngeorgenstadt METHODE: Auswertung der sekundärstatistischen Daten; Dokumentenanalyse; mündliche Leitfadeninterviews mit lokalen Akteuren; ergänzende schriftliche Befragung von Bewohnern; Szenariotechnik. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 9; lokale Akteure - Bürgermeister, Mitarbeiter von Planungsämtern, Wohnungsunternehmen; Auswahlverfahren: gezielt). Standardisierte Befragung, schriftlich (Bewohner der 7 Gemeinden -als Ergänzung einer weiteren Teilstudie geplant-). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Stichprobe: 7; Gemeinden - Stala, Sachsen/ Kreis Aue-Schwarzenberg, interne Erhebungen der Gemeinden und Unternehmen). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwischenbericht, Jan. 2003. +++Endbericht, vorauss. März 2003. 124 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-11 ENDE: 2004-02 AUFTRAGGEBER: Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. -IÖR- FINANZIERER: Institution; Auftraggeber INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Geographie Lehrstuhl für Allgemeine Wirtschafts- und Sozialgeographie (01062 Dresden) KONTAKT: Wandzik, Carolin (Tel. 0351-46336443, e-mail: [email protected]) [219-F] Weber, Jörg, Dipl.-Kfm.; May-Strobl, Eva, Dipl.-Volksw.; Richert, Bernd, Dipl.-Kfm.; Kolb, Susanne, Dipl.-Kff.; Nelles, Dirk (Bearbeitung); Pinkwart, Andreas, Univ.-Prof.Dr. (Leitung): Gründungsrelevante Einflussfaktoren und Entwicklungsstrategien unter besonderer Berücksichtigung regionaler Gründungsnetzwerke INHALT: Die zum Teil erheblichen Unterschiede in der Gründungsdynamik einzelner Wirtschaftsregionen unterstreichen die Bedeutung, die den Rahmenbedingungen für Existenzgründer in Bezug auf das Ausmaß und den Erfolg unternehmerischer Gründungsaktivitäten zukommt. Angesichts des positiven Beitrages, der vor allem von innovativen Unternehmensgründungen auf Wachstum und Beschäftigung ausgeht, zielt das Forschungsprojekt darauf ab, Erkenntnisse über die wesentlichen Entfaltungsbedingungen für potentielle Gründer und Jungunternehmen sowie deren konkrete Ausprägung am Beispiel der Siegener Wirtschaftsregion zu generieren und daraus abgeleitet Handlungsempfehlungen zu entwickeln, wie Gründungshemmnisse abgebaut und die gründungsrelevanten Erfolgsfaktoren zur nachhaltigen Verbesserung des Gründungsgeschehens konzentriert fortentwickelt werden können. Trotz der für den angestrebten Untersuchungszweck bekannten Adäquationsprobleme der verfügbaren sekundärstatistischen Datenbasen verspricht der indirekte Ansatz einen effizienteren Zugang zu den zentralen Untersuchungsfeldern, die dann in einem weiteren Schritt mittels auf den Untersuchungsraum begrenzter primär-statistischer Analysen ausgeleuchtet werden. Dabei werden durch die Kooperation mit dem Institut für Mittelstandsforschung in Bonn neueste Erkenntnisse der Erfolgsfaktorenforschung im Gründungsbereich aus parallel laufenden Forschungsvorhaben nutzbar gemacht. Die auf diese Weise zutage geförderten Ergebnisse werden i.R. von Workshops mit Gründungsakteuren aus anderen regionalen Gründungsnetzwerken diskutiert und zu konkreten Handlungsempfehlungen verdichtet. Angesichts der wachsenden Bedeutung der Hochschulen als Inkubatoren für innovative Unternehmensgründungen nimmt die Analyse des Gründungspotentials und Gründungsklimas an der Universität Siegen sowie der Rolle der Hochschule innerhalb des regionalen Gründungsnetzwerkes einen besonderen Stellenwert ein. VERÖFFENTLICHUNGEN: Pinkwart, Andreas: Entrepreneurship als Gegenstand wirtschaftswissenschaftlicher Ausbildung. Materialien zur Mittelstandsökonomie (ISSN 1436-977X), Nr. 2. Siegen: PROKMU 1999. ART: gefördert BEGINN: 1999-04 ENDE: 2001-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wissenschaft und Forschung INSTITUTION: Industrie- und Handelskammer Siegen (Koblenzer Str. 121, 57072 Siegen); Institut für Mittelstandsforschung (Maximilianstr. 20, 53111 Bonn); Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr (40190 Düsseldorf); Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl BWL, insb. Management kleiner soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik 125 und mittlerer Unternehmen (Hölderlinstr. 3, 57068 Siegen); Matrix GmbH (Am Falder 4, 40589 Düsseldorf) KONTAKT: Weber, Jörg (Tel. 0271-740-2762, Fax: 0271-740-2279, e-mail: [email protected]); Leiter (Tel. 0271-740-2844, Fax: 0271-740-2279, e-mail: [email protected]) [220-L] Wölfl, Anita; Ragnitz, Joachim: Netzwerkaktivitäten und die Produktivitätslücke Ostdeutschlands: die Rolle von Agglomerationsvorteilen, in: Wirtschaft im Wandel, Jg. 7/2001, H. 13, S. 315-319 (Standort: UuStB Köln(38)-MXG 07758; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "In der öffentlichen Diskussion wird in jüngerer Zeit verstärkt auf die Bedeutung von Unternehmensnetzwerken für die Leistungskraft der Wirtschaft in einer Region hingewiesen. Ein Indiz für die Herausbildung derartiger Netzwerke ist der Grad der räumlichen Ballung (Agglomeration) von Unternehmen gleicher oder miteinander verflochtener Branchen. Der diesbezüglich noch geringe Spezialisierungsgrad ostdeutscher Regionen ist ein Hinweis darauf, dass sich hier solche Netzwerkstrukturen noch nicht in gleichem Maße wie in Westdeutschland etabliert haben. Nur in einzelnen Regionen zeigen sich bislang Anzeichen für derartige regionale Agglomerationen. Der 'kritische' Konzentrationsgrad, von dem an - wie Ergebnisse für Westdeutschland zeigen - Netzwerke zu einer hohen Produktivität beitragen, wurde jedoch noch nicht erreicht. Dies spricht dafür, dass die Produktivitätsunterschiede zwischen den neuen und den alten Ländern auch auf unzureichende Netzwerkaktivitäten zurückzuführen sind." (Autorenreferat) [221-L] Zumkeller, Dirk: Deutsches Mobilitätspanel: Nutzungspotentiale ausschöpfen!, (IfV-Report, Nr. 02-4), Karlsruhe 2002, 23 S. (Standort: http://inst.ifv.uni-karlsruhe.de/dl/Report/02_4.pdf; Graue Literatur) INHALT: "Um Prognosen zu erstellen, sind Datengrundlagen erforderlich, die in der Lage sind, Entwicklungen, Prozesse und Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge aufzuzeigen. Aus diesem Grund wurde durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen im Jahr 1994 das Deutsche Mobilitätspanel (MOP) in einer zunächst kleinen, auf Repräsentativität angelegten Stichprobe gestartet. Mittlerweile ist dieses Mobilitätspanel erwachsen geworden und wiederholt in Jahresabständen Messungen der 'Alltagmobilität' über eine Woche hinweg für die alten und neuen Bundesländer in einer Stichprobengröße von ca. 750 Haushalten per annum. Seit Beginn der Erhebungen wurde gegenüber vorangegangenen Statistiken ein vergleichsweise hohes Mobilitätsniveau gemessen, welches dann allerdings auf der Basis der regelmäßig ausgewiesenen Eckwerte bis heute keinerlei signifikanten Zuwächse aufwies. Das heißt, dass in jährlichen Abständen kontinuierlich Eckwerte des Nachfrageniveaus ausgewiesen werden und eine vergleichsweise bescheidene Publizität erfahren, wenn man bedenkt, welch fundamentaler Paradigmenwechsel sich hinter einer möglichen Stagnation der Verkehrsnachfrage verbergen könnte. Es sind also noch erhebliche Nutzungspotentiale vorhanden, die auszuschöpfen sind. Dies gilt für weitere methodische Absicherungen (permanente Kontrolle der rollierenden Stichprobe, spezielle Selektivitätsanalyse usw.) ebenso wie für standardisierte Publikationsformen in regelmäßigen Abständen. In diesem Zusammenhang wird insbesondere an einfache Datenbankabfragen über ein Standard-Release der Daten im 126 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 8 Wirtschaft, Organisation, Dienstleistungen, Wohnungsmarkt, Arbeit, Verkehr, Technik Internet nachgedacht. Ebenso wird diskutiert, ob der kontinuierliche und aktuelle Charakter der Befragung nicht Grund genug wären, ein jährliches 'Veröffentlichungsritual', etwa in Form eines Frühjahrsgutachtens für das jeweils verstrichene Jahr zu entwickeln, um einer breiteren Öffentlichkeit Gelegenheit zu geben, sehr aktuelle Entwicklungen im Mobilitätsbereich für ihre Arbeit kennen zu lernen und zu nutzen. Neben einer interessierten Öffentlichkeit gilt es auch, einer mit Grundsatzfragen befassten Forschungsgemeinschaft bessere Zugänge zu der stetig wachsenden Stichprobe zu schaffen, um spezielle Analysen durchführen zu können. Neben der Möglichkeit der Entwicklung von Zeitreihen für verschiedenste Indikatoren wird dargelegt, dass eine spezielle Eigenschaft des Panels in der Messung von sog. Übergängen besteht. Das heißt, dass für Haushalte, die bis zu drei Jahren im Panel verbleiben, interessierende Übergänge wie Wechsel des beruflichen Status, Wechsel des Wohnortes, Wechsel des Arbeitsplatzes, Kauf/ Verkauf von PKW, Geburts- und Todesfälle usw. gemessen werden." (Textauszug) 9 Ökologie, Nachhaltigkeit [222-F] Auerswald, Claudia, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Grabski-Kiron, Ulrike, Prof.Dr. (Leitung): Modellvorhaben "Umnutzung (Thüringen) Vorwerk Beinrode-Big Dipper e.V." INHALT: Einrichtung eines Bauernmarktes auf dem Gut Beinrode; Einrichtung eines Landschulheimes mit praxisnahem Naturuntericht; Einrichtung eine ländlichen Kompetenzzentrums (LEADER + Regionen aktiv); Bereitstellung von Arbeitsplätzen für Jugendliche. GEOGRAPHISCHER RAUM: Eichsfeld, Thüringen METHODE: Durchführung einer wissenschaftlichen Begleitforschung nach Methoden empirischer Sozialforschung. 1. theoretische Grundlagenforschung (Literaturrecherchen); 2. Expertenbefragungen; 3. Auswertung empirischer Feldarbeiten, Ableitung von Handlungshinweisen DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (Experten des Modellprojekts, z.B. Amt für Wirtschaftsförderung, Bürgermeister, Amt für Regionalentwicklung). Aktenanalyse, offen. Qualitatives Interview. Standardisierte Befragung, schriftlich. Akzeptanzanalyse. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-07 ENDE: 2003-03 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Münster, FB 14 Geowissenschaften, Institut für Geographie Abt. Orts-, Regional- und Landesentwicklung, Raumplanung (Robert-Koch-Str. 26, 48149 Münster) KONTAKT: Leiterin (Tel. 0251-83-33922, e-mail: [email protected]) [223-F] Berg, Gunhild (Bearbeitung); Jarass, Hans Dieter, Prof.Dr.jur. (Betreuung): Europäisches Naturschutzrecht und Raumordnung INHALT: Untersuchung der Auswirkungen der FFH-Richtlinie auf die Raumordnung. Insbesondere wird untersucht, welche Auswirkungen die Errichtnug von FFH-Gebieten auf die Raumordnung hat, wie die FFH-Verträglichkeitsprüfung im Verfahren zur Aufstellung eines soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 9 Ökologie, Nachhaltigkeit 127 Raumordnungsplans integriert werden kann, wie mit potenziellen und faktischen Gebieten sowie nachträglichen Veränderungen der Gebietskulisse umzugehen ist. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: Rechtsgutachten VERÖFFENTLICHUNGEN: Berg, G.: Europäisches Naturschutzrecht und Raumordnung. Münster 2002. ART: Dissertation BEGINN: 2001-03 ENDE: 2002-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster (Wilmergasse 1213, 48143 Münster) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0251-8329792, e-mail: [email protected]) [224-L] Berger, Hartwig: Entgrenzte Städte: zur politischen Ökologie des Urbanen, Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot 2003, 181 S., ISBN: 3-89691-539-8 INHALT: Die Stadt hat nur eine Zukunft, wenn es gelingt, die Überausbeutung der Naturressourcen weltweit zu beenden. Vor dem Hintergrund dieser Ausgangsthese fragt der Verfasser: Wie kann eine wirksame städtische Umweltpolitik betrieben werden? Er diskutiert Beispiele städtischer Klimaschutzpolitik, die Umweltfolgen der Entgrenzung moderner Städte im Raum (Fernurbanisierung), ein neues, ökologisches Verständnis von Urbanität (Natur in der Stadt), die Wechselwirkung von urbaner Entgrenzung und Begrenzung am Beispiel der städtischen Wasserwirtschaft und den Energiehaushalt der nachhaltigen, "solaren" Stadt. Die gesamte Darstellung bezieht sich exemplarisch auf die Stadt Berlin und ihre Umweltpolitik in den 1990er Jahren. (ICE2) [225-L] Fichter, Heidi; Moss, Timothy: Vom städtischen Umweltschutz zu regionalen Nachhaltigkeitsstrategien, in: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften, Jg. 40/2001, H. 2, S. 37-54 (Standort: http://www.difu.de/index.shtml?/publikationen/dfk/en/01_2/01_2_fichter_moss.shtml) INHALT: "Sowohl die räumlichen als auch die inhaltlichen Anforderungen an die Bewältigung ökologischer Problemlagen haben sich in den letzten Jahrzehnten geändert. Umweltschutz in Städten macht die Einbettung in regionale Nachhaltigkeitsstrategien notwendig. Diese Entwicklung erfordert neue Wege des 'policy making'. Die Akteure müssen über räumliche und sektorale Grenzen hinweg planen und agieren. Steuerungsansätze, die sich über Kooperationen und Verhandlungsprozesse vollziehen, gewinnen in diesem Zusammenhang an Bedeutung. Dennoch ist noch weitgehend unerforscht, welche spezifischen Governance-Formen eine nachhaltige Entwicklung unterstützen können. Anhand der Erfahrungen aus zwölf Regionen der EU konnten praxisnahe Erkenntnisse über diese Zusammenhänge gewonnen werden, die auch für andere Regionen in einem solchen Prozess Anregungen geben können. Die aus der regionalen Praxis gewonnenen Einsichten sind mit weit reichenden Implikationen für die künftige Erforschung einer nachhaltigen Regionalentwicklung verbunden." (Autorenreferat) 128 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 9 Ökologie, Nachhaltigkeit [226-F] Gebhardt, Winfried, Prof.Dr.; Schrapper, Christian, Prof.Dr.; Hoffmann, Nicole, Dr. (Bearbeitung): Soziale Akzeptanz von Landschaftspflege und Stadtentwicklung INHALT: Am Beispiel eines Koblenzer Stadteils wird untersucht, welche Faktoren die soziale Akzeptanz von Naturschutzmaßnahmen beeinflussen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Koblenz METHODE: Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung ART: Auftragsforschung BEGINN: 2002-04 ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: Stadt Koblenz FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Seminar für Pädagogik Abt. Sozialpädagogik (Universitätsstr. 1, 56070 Koblenz); Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Soziologie Professur für Allgemeine Soziologie Prof.Dr. Gebhardt (Postfach 201602, 56016 Koblenz) KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0261-287-1950, e-mail: [email protected]) [227-F] Häpke, Ulrich, Dipl.-Ing.; Musinszki, Anna, Dipl.-Ing.; Dransfeld, Egbert, Dr.ing.; BoeleKeimer, Gabriele, Dipl.-Ing. (Bearbeitung): Aktivierung von Brachflächen als Nutzungspotential für eine aktive Bauland- und Freiflächenpolitik INHALT: Vor dem Hintergrund von Bevölkerungsrückgang und nachlassender Baulandnachfrage ist für die Zukunft der Städte der Umgang mit den vorhandenen und weiter zunehmenden Brachflächen (Gewerbe-, Militär- und Bahnbrachen) von besonderer Bedeutung. Am Beispiel von NRW zeigt die Studie die Defizite auf, die bzgl. der Quantifizierung des Brachflächenpotentials sowie der Angaben über die Relation zwischen baulicher und freiräumlicher Reaktivierung z.Zt. noch bestehen und stellt zum anderen die verschiedenen Instrumente für den vielschichtigen Prozess der Reaktivierung von Brachflächen in ihrer Reichweite für die Kommunen zusammen. Es werden Handlungsempfehlungen für die NRW-Landespolitik zur Unterstützung der Kommunen bei der Brachflächen-Reaktivierung abgeleitet sowie der Forschungsbedarf aufgezeigt. ZEITRAUM: ca. 1995-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen METHODE: Thesenbildung auf Basis der gesichteten vorhandenen Literatur (nur BRD); Auswertung von vier Fallbeispielen zwecks Ableitung von Empfehlungen VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Aktivierung von Brachflächen als Nutzungspotential für eine aktive Bauland- und Freiflächenpolitik. Expertise für die Enquetekommission "Zukunft der Städte in NRW" des Landes NRW. Hrsg. v. IBoMa GmbH und AKOPLAN e.V. Dortmund 2002. ART: Auftragsforschung; Gutachten BEGINN: 2002-07 ENDE: 2002-10 AUFTRAGGEBER: Land Nordrhein-Westfalen Landtag Enquetekommission "Zukunft der Städte in NRW" FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: AKOPLAN Institut für Alternative Kommunalplanung e.V. (Hückarder Str. 810, 44147 Dortmund); IBoMa GmbH - Institut für Bodenmanagement, Stadtforschung, Planung, Bodenordnung, Wertermittlung (Hohe Str. 28, 44139 Dortmund) KONTAKT: Musinszki, Anna (Tel. 0231-136896, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 9 Ökologie, Nachhaltigkeit 129 [228-L] Häupl, Michael; Franer, Kilian (Hrsg.): BürgerInnenbeteiligung und Politische Partizipation: Konzepte zur Entwicklung der Demokratie in der Stadt, (Edition Forschung), Wien: Promedia Verl.-Ges. 2002, 168 S., ISBN: 3-85371-185-5 INHALT: Der Band geht auf die Sommerakademie des Wiener SPÖ-Gemeinderatsklubs zurück. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Partizipation und direkte Demokratie galt vor allem der eigenen Standortbestimmung. Aus dem Inhaltsverzeichnis: Vom Konflikt zum Konsens? Bausteine einer modernen Demokratie: Michael Häupl: Lebensumfeldgestaltung als Modell gegen den Autoritarismus (11-17); Günther Ogris: Konflikt oder Konsens und die politische Partizipation in der Stadt (18-22); Armin Thurnher: Konsens oder Konflikt? Zehn Thesen zum kommunikativen Wesen (23-30). Stadtraumgestaltung & Umwelt - Dialog als Chance für Interessenausgleich und Nachhaltigkeit: Horst Zillessen: Umwelt - mittels Interessenausgleich nachhaltige Konzepte entwickeln (33-49); Cornelia Ehmayer: Unsichtbares SICHTBAR machen. Die 'Aktivierende Stadtdiagnose' (62-76); Christian Oxonitsch: Engagement lohn - Mitbestimmung als neuer Impuls für die Politik (77-82); Brigitte Gans: Umweltmediation - Fallbeispiele aus der deutschen Praxis (88-100). Planung - durch Mitbestimmung Akzeptanz fördern: Antonia Coffey: Planung - durch Mitbestimmung Akzeptanz fördern (103120); Kilian Franer: Das Zivile in der Gesellschaft (121-138); Werner Rosinak: Planung Möglichkeiten und Grenzen der Beteiligung (139-149). Perspektiven: Christian Oxonitsch: Die politische Partizipation im Wende-Österreich (157-167). (ZPol, NOMOS) [229-F] Huning, Sandra, Dipl.-Ing.; Köppel, Johann, Prof.Dr.; Hartje, Volkmar, Prof.Dr.; Dorsch, Pamela, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Walther, Uwe-Jens, Prof.Dr.rer.pol. (Leitung): Entwicklung und Erprobung eines regionalen Berichtssystems zur Unterstützung einer nachhaltigen Naherholungs- und Fremdenverkehrsentwicklung in der brandenburgischen Elbtalaue INHALT: Für die Region "Brandenburgische Elbtalaue" soll in Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren in einem von mehreren Teilprojekten ein Berichtssystem zur Nachhaltigen Entwicklung entwickelt und erprobt werden, welches den Bereich Naherholung und Tourismus in den Mittelpunkt stellt und dessen Potentiale und Wirkungen unter ökologischen, ökono-mischen und sozialen Gesichtspunkten untersucht und dokumentiert. Die Entwicklung des Berichtssystem ermöglicht einerseits einen Transfer der Ergebnisse in andere Regionen und leistet andererseits einen Beitrag zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Arbeit bezüglich der Ableitung von Nachhaltigkeitsindikatoren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Brandenburgische Elbtalaue METHODE: Indikatorenbildung. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Gruppendiskussion; Qualitatives Interview; Standardisierte Befragung, face to face; Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2001-09 ENDE: 2004-09 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Europäische Union INSTITUTION: Technische Universität Berlin, Fak. 07 Architektur, Umwelt, Gesellschaft, Institut für Soziologie Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie (Franklinstr. 28-29, FR 2-5, 10587 Berlin); Technische Universität Berlin, Fak. 07 Architektur, Umwelt, Gesellschaft, In- 130 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 9 Ökologie, Nachhaltigkeit stitut für Landschafts- und Umweltplanung -ILUP- (Franklinstr. 28-29, FR 2-6, 10587 Berlin); Landesanstalt für Großschutzgebiete (Stadtsee 1-4, 16225 Eberswalde) KONTAKT: Dorsch, Pamela (Tel. 030-314-25460, e-mail: [email protected]) [230-F] Inhi, Yu (Bearbeitung); Elsner, Wolfram, Prof.Dr. (Leitung): Regionalökonomische Risiko- und Reaktionsanalyse des Klimawandels INHALT: Das Projekt ist im Verbund-Vorhaben 'Klimawandel und präventives Risiko- und Küstenschutzmanagement' angesiedelt. Ziele: primäre und sekundäre ökonomische Folgen an der nordwestdeutschen Nordseeküste zu analysieren; Risiken von Extremereignissen zu berechnen; Kosten-Nutzen-Analyse von Küstenschutzstrategien zu analysieren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bremen, Niedersachsen, Weser-Ems-Gebiet METHODE: ökonomisches Modell (Hansestadt Bremen und Niedersachsen); Expertenhearings VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Risikoanalyse für die Gemeinde Bracke (Unterweser). ART: Auftragsforschung BEGINN: 2001-05 ENDE: 2004-03 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Institut für Institutionelle und Sozial-Ökonomie -IISO- (Postfach 330440, 28334 Bremen) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0421-218-7853, e-mail: [email protected]) [231-L] Koch, Michael: Ökologische Stadtentwicklung: innovative Konzepte für Städtebau, Verkehr und Infrastruktur, Stuttgart: Kohlhammer 2001, 205 S., ISBN: 3-17-014908-3 (Standort: UB Bonn(5)-4'2003155) INHALT: "Die ökologische Stadtentwicklungsplanung wird angesichts wachsender globaler Umweltprobleme zu einer der wichtigsten Zukunftsaufgaben. Der ökologischen Modernisierung unserer Städte kommt dabei neben der Neubauplanung in den Stadtagglomerationen eine besondere Bedeutung zu. Ökologische Ansätze sind an vielen Orten in oft sehr unterschiedlicher Form entwickelt und realisiert worden; allerdings blieben diese in ihrer Wirkung räumlich oft sehr begrenzt und auf Detailfragen (wie biologisches Bauen, Dach- und Fassadenbegrünung, Niedrigenergiehaus) beschränkt. In diesem Buch wird die Perspektive auf das Gesamtsystem Stadt, seine Wirkung auf die Umwelt und die Möglichkeiten einer Ökologisierung der Stadtentwicklung erweitert. Dabei kommen der Landschaftsökologie, der Gebäudeund Stadtplanung, der Energietechnik und der Verkehrsplanung wichtige Stellenwerte zu. Die Prinzipien der ökologisch orientierten Planung werden durch Fachbeiträge aus der Theorie erläutert und an Hand von Beispielen aus der Planungspraxis dokumentiert. Gleichzeitig kommen sich die Strategien der Umsetzung, die den Planungsprozess an sich betreffen, ins Blickfeld. Das Buch bietet einen Handlungsleitfaden für Stadtplaner, Architekten und Ingenieure, der durch ausgewählte repräsentative Beispiele zur Nachahmung und Weiterentwicklung der bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzten ökologischen Ansätze anregt." (Autorenreferat) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 9 Ökologie, Nachhaltigkeit 131 [232-F] Lindenberger, Dietmar, Dr.; Drillisch, Jens; Starrmann, Frank (Bearbeitung): Umweltprobleme eines industriellen Ballungsraumes. Naturwissenschaftliche Lösungsstrategien und sozioökonomische Implikationen INHALT: Die industrielle Entwicklung führte zu Ballungsräumen, deren Umweltbelastung für die dort ansässigen Menschen kurz-, aber auch langfristige Auswirkungen hat. Hinzu kommen in Zukunft mögliche Klimaveränderungen, die direkte und indirekte Wirkungen haben können. Einige der mit der Belastung zusammenhängenden potenziellen Folgen und Probleme werden im Sonderforschungsbereich anhand von Beispielen für den industriell geprägten und dicht besiedelten Lebensraum von Nordrhein-Westfalen untersucht. Auf der Basis von naturwissenschaftlichen und medizinischen Analysen, Simulationen und Prognosen werden unter Berücksichtigung von sozialen, ökonomischen und rechtlichen Aspekten Lösungsansätze vorgeschlagen, die nach Möglichkeit auch auf andere Regionen übertragbar sein sollen. An diesem Sonderforschungsbereich sind naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Disziplinen beteiligt, die ein weites wissenschaftliches Spektrum vertreten. Die Interdisziplinarität des Sonderforschungsbereichs wird durch Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen innerhalb der einzelnen Projektbereiche gewährleistet, die wiederum miteinander vernetzt sind. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen ART: gefördert ENDE: 2001-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Energiewirtschaftliches Institut an der Universität (Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln) KONTAKT: Lindenberger, Dietmar (Dr. Tel. 0221-170918-14, e-mail: [email protected]) [233-F] Luckas, Jens Christoph (Bearbeitung); Jarass, Hans Dieter, Prof.Dr.jur. (Betreuung): Sanierungsplanung nach dem Bundes-Bodenschutzgesetz: Aufstellung, Umsetzung und Verhältnis zur Bauleitplanung INHALT: Rechtliche Einordnung des behördlichen Sanierungsplans nach dem BBodSchG unter Darstellung der rechtlichen Voraussetzungen und Folgen. Es sollen Schnittpunkte und Konfliktbereiche zu anderen Rechtsgebieten aufgezeigt und der genaue Anwendungsbereich bestimmt werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland METHODE: rechtswissenschaftliches Gutachten ART: Dissertation; Eigenprojekt; Gutachten BEGINN: 2001-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster (Wilmergasse 1213, 48143 Münster) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0251-83-29783, e-mail: [email protected]) [234-F] Müller, Klaus, Prof.Dr. (Leitung): Sozioökonomische Aspekte der Nutzung ländlicher Räume (Teilprojekt 4 im Zentralen ZALF-Forschungsverbund "Nachhaltige Landschaftsentwicklung - Nordmitteleuropa 2020") 132 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 9 Ökologie, Nachhaltigkeit INHALT: Dieses Teilprojekt zielt auf die interdisziplinäre Erarbeitung von wissenschaftlichen Grundlagen zu den sozioökonomischen Aspekten der Nutzung ländlicher Räume, wobei die Identifizierung, Bewertung und Honorierung von ökologischen Leistungen der landwirtschaftlichen Nutzung im Mittelpunkt stehen. Die Identifizierung ökologischer Leistungen beinhaltet dabei sowohl naturwissenschaftliche als auch gesellschaftliche Aspekte. Die Bewertung der identifizierten Leistungen setzt einerseits an den Kosten der Leistungserstellung und andererseits an den gesellschaftlichen Nutzen (Wohlfahrtseffekten) der ökologischen Leistungen an. Anhand dieser Informationen sollen implementierungsfähige Honorierungssysteme (Transfersysteme) für positiv zu bewertende ökologische Leistungen der Landschaftsnutzer entwickelt werden. Aufgrund der Komplexität der relevanten Zusammenhänge werden in der Teilaufgabe A nur die Binneneinzugsgebiete mit Söllen des Jungpleistozäns betrachtet. Darauf aufbauend werden sodann - in der Teilaufgabe B - die Analysen für die restlichen Ausschnitte der Agrarlandschaft durchgeführt. ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALFe.V. Institut für Sozioökonomie (Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg) KONTAKT: Leiter (Tel. 033432-82-207, e-mail: [email protected]) [235-F] Rosol, Marit, Dipl.-Ing. (Bearbeitung); Schulz, Marlies, Prof.Dr. (Betreuung): Zur Bedeutung von Umweltbedingungen für die Aneignung von Freiräumen in ausgewählten Wohngebieten Berlins INHALT: Obwohl Berlin v.a. im internationalen Vergleich als sehr grüne Stadt wahrgenommen wird, bestehen doch erhebliche quantitative und qualitative Mängel in der Freiraumversorgung. Insbesondere in den gründerzeitlichen Altbauquartieren ist die Übernutzung vieler Grünflächen mangels Alternativen offensichtlich. Neben der beeinträchtigten Lebensqualität in den Städten selbst ist auch der z.T. mit dem Mangel an Grün/ Natur begründete Wegzug in Umlandgemeinden sowie der Erholungsverkehr "ins Grüne" als planerisches und ökologisches Problem anzusehen. Potenziale für neue Grünflächen in Berlin bieten derzeit v.a. Baulücken bzw. Brachflächen. Jedoch lässt die prekäre Finanzsituation der Kommunen, insbesondere Berlins wenig Spielraum für die Neuanlage, Gestaltung und Pflege öffentlicher Freiflächen. Ehrenamtliches Engagement der BewohnerInnen bei der Pflege der Flächen erscheint als potenzieller Ausweg. Dabei ist jedoch kritisch zu hinterfragen, ob den BewohnerInnen hieraus ein größeres Mitspracherecht bzw. größere Selbstbestimmung in ihrem Kiez erwächst, oder sie lediglich als kostenreduzierender Faktor angesehen werden. Deshalb ist es wesentlich, Motive und Bedingungen eines solchen Engagements zu erforschen. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf Gruppen und Einzelpersonen, die sich für eine Verbesserung der Freiraumqualität in ihrem Quartier engagieren, d.h. sich bereits aktiv mit diesem Thema auseinandersetzen. Folgende Leitfragen ergeben sich: Welches sind die Mängel und Potenziale der Freiraumsituation in den verschiedenen Gebietstypen? Gibt es Unterschiede zwischen Ostund Westberlin? Welche Erkenntnisse gibt es in der Literatur bzw. in anderen Fallstudien zur Wahrnehmung und Bedeutung von Umweltbedingungen durch die Nutzerinnen von Grünund Freiflächen? Welches sind die Motive des freiwilligen, kollektiven Engagement für die Verbesserung der Freiflächensituation im Quartier? In welchem Umfang spielen Umweltbedingungen sowie ökologische Ziele eine Rolle? Welche Faktoren begünstigen dieses Engagement, welche stehen ihm im Wege? Fördern die Projekte eine selbstbestimmte Aneignung der Flächen bzw. eine aktive Mitgestaltung des Quartiers und damit eine Bindung? Spielt das soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 9 Ökologie, Nachhaltigkeit 133 (für Motivation) überhaupt eine Rolle? Welche Rolle spielen Verwaltung und Politik? Unterstützen, behindern, beeinflussen sie die Ausgestaltung dieser Projekte? Wodurch? GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin METHODE: Zunächst wurden sechs Untersuchungsgebiete - jeweils drei im Ost- und Westteil in Berlin ausgewählt. Da davon ausgegangen wird, dass sich die Bedürfnisse und Wahrnehmungen in Abhängigkeit von den räumlichen Gegebenheiten verändern, werden Gebiete mit unterschiedlichen, typischen Baustrukturen untersucht. Zudem wird ein Ost-WestUnterschied vermutet, der sich in den verschiedenen städtebaulichen Entwicklungen und gesellschaftlichen Verhältnisse der beiden Stadtteile begründet. Diese Gebiete werden im ersten Schritt kartiert und beschrieben. Parallel finden theoretische und methodologische Überlegungen in Zusammenhang mit einem intensiven Literaturstudium statt. Im zweiten Schritt sind qualitative Interviews sowohl mit Vertreterinnen von Politik und Verwaltung als auch BewohnerInnen, insbesondere den in Initiativen zur Verbesserung der Freiraumsituation im Wohngebiet geplant. Diese Interviews werden im dritten Schritt inhaltlich analysiert und zusammenfassend interpretiert um letztlich Schlussfolgerungen zur Beantwortung der Forschungsfragen ziehen zu können. Methoden: Datenerhebung und -analyse; Kartierung; Literaturauswertung; Beobachtung; Interviews DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Beobachtung, teilnehmend; Beobachtung, nicht teilnehmend. Qualitatives Interview (Stichprobe: 40; Auswahlverfahren: inhaltlich). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Dissertation; gefördert BEGINN: 2002-04 ENDE: 2005-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Humboldt Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Geographisches Institut Abt. Humangeographie, insb. Angewandte Geographie, Raumplanung (Unter den Linden 6, 10099 Berlin) KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: [email protected]) [236-F] Schönberg, Martin, Dipl.-Soz. (Bearbeitung): Evaluation der Maßnahmen des EU-Verkehrsprogramms TELLUS (Transport and Environment Alliance for Urban Sustainability) INHALT: Erreichen die Maßnahmen ihre selbstgesetzten Ziele? Tragen die Maßnahmen zur Erreichung der übergreifenden TELLUS-Ziele bei? GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin METHODE: Multidisziplinäre Evaluation; ökologisch/ sozialwissenschaftlich/ ökonomisch/ verkehrlich. Untersuchungsdesign: qualitativ DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 3 mal je 5-10; Verkehrsexperten; Auswahlverfahren: theoretical sampling). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. ART: Auftragsforschung; gefördert BEGINN: 2002-02 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: Europäische Kommission FINANZIERER: Auftraggeber INSTITUTION: Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft (Hardenbergstr. 4-5, HAD 38, 10623 Berlin) KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: [email protected]) 134 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 9 Ökologie, Nachhaltigkeit [237-F] Stachow, U.; Bachinger, J.; Piorr, H.P.; Kersebaum, C.; Zander, P.; Siebert, R.; Kächele, H.; Hollenberg, K. (Bearbeitung): Bedingungen und Wirkungen einer Umstellung der Landwirtschaft in Brandenburg auf Ökologischen Landbau. Erste Ergebnisse der Forschergruppe "Ökologischer Landbau" des ZALFs INHALT: Die Landwirtschaft ist in den letzten Jahren zunehmend als Verursacher von Umweltbeeinträchtigungen in die Kritik geraten. Schon 1985 wurde durch das Gutachten des SRU "Umweltprobleme der Landwirtschaft" (SRU 1985) auf die negativen Umweltwirkungen im Bereich der Landwirtschaft hingewiesen. Nach Aussage verschiedener agrarwissenschaftlicher Fachgremien kann eine verstärkte Ausweitung des Ökologischen Landbaus einen Beitrag zur Sicherung der Biodiversität und zur Verringerung der Nitrat-Belastung des Grundwassers leisten sowie einen positiven Einfluß auf die Erhaltung von Arbeitsplätzen und Infrastruktur im ländlichen Raum ausüben (SRU 1994). 1995 wurde am ZALF eine Forschergruppe zum Ökologischen Landbau gegründet, die diese Hypothesen für Brandenburg quantifizieren soll. Die Forschergruppe "Ökologischer Landbau" des ZALF hat zum Ziel, regionalspezifisch die betrieblichen und ökologischen Wirkungen einer schrittweisen Umstellung auf Ökologischen Landbau in Brandenburg zu ermitteln, Landnutzungs-Szenarien für Brandenburg im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit (ökonomisch/ ökologisch/ sozial) zu bewerten und die regionalspezifische Effektivität einer Umstellung auf Ökologischen Landbau zu bestimmen. Die Formulierung und Bearbeitung des Themas findet in einer interdisziplinären Arbeitsgruppe am ZALF in Müncheberg statt. Die Forschergruppe wird einerseits Szenarien einer sukzessiven Umstellung der gesamten Landwirtschaft Brandenburgs auf Ökologischen Landbaus erstellen. Ausgangspunkt dieser Szenarien ist die konkrete Umstellungsbereitschaft der Landwirte. Andererseits werden Szenarien Ökologischer Restriktionen gerechnet. Hierbei wird für unterschiedlich weitgehende ökologische Mindeststandards berechnet, welche Anteile Ökologischen Landbaus zur Erreichung dieser Mindeststandards notwendig sind und welche Regionen in erster Linie dazu beitragen können. Dazu wurden die Bedingungen einer Umstellung auf Ökologischen Landbau untersucht. Dies sind einerseits die Umstellungsbereitschaft der Betriebsleiter und andererseits die ökonomische Tragfähigkeit des Ökologischen Landbaus. Beide Faktoren werden für Brandenburg standortspezifisch ermittelt, in einem Regionalmodell zusammengeführt und ausgewertet. Die Wirkungen des Konventionellen und Ökologischen Landbaus auf den Naturhaushalt werden ebenso standortspezifisch untersucht. Für verschiedene Flächenanteile unter Ökologischem Landbau werden auf der Basis der Umstellungsbereitschaft der Landwirte die entsprechenden Wirkungen auf den Naturhaushalt und die einzelbetriebliche Rentabilität untersucht. Auf der Basis ökologischer Mindeststandards wird die jeweils optimale Verteilung Ökologischen Landbaus in Brandenburg ermittelt. Als innovativ sind der räumliche Bezug, die Berücksichtigung der Akzeptanz des organischen Landbaus bei den Betriebsleitern und die Vorgehensweise bei der Generierung der Betriebsmodelle zu nennen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Brandenburg ART: gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Land Brandenburg Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten; Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft INSTITUTION: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALFe.V. (Eberswalder Str. 84, 15374 Müncheberg) KONTAKT: keine Angabe soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 9 Ökologie, Nachhaltigkeit 135 [238-F] Theisen, Ralf (Bearbeitung): Klimawandel, Naturgefahren und Raumplanung. Ziel- und Indikatorenkonzept zur Operationalisierung räumlicher Risiken aus klimarelevanten Naturgefahren als Beitrag zu einer nachhaltigen Raumentwicklung INHALT: keine Angaben ART: Dissertation ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik (44221 Dortmund) [239-L] Willeke, Rainer: Nachhaltigkeit durch Wachstum, (Kölner Texte und Thesen, Bd. 66), Köln: Dt. Inst.-Verl. 2002, 96 S., ISBN: 3-602-14608-1 (Standort: BSB München(12)-2002.29279) INHALT: "Die Bundesregierung hat Anfang 2002 die Nationale Nachhaltigkeitsstrategie unter dem anspruchsvollen Titel 'Perspektiven für Deutschland' vorgestellt. In der Öffentlichkeit wird die Strategie kontrovers diskutiert. Die einen halten sie für zu ängstlich, zu wenig deutlich und nicht konkret genug. Die anderen kritisieren die Einseitigkeit der festgelegten Ziele und den fehlenden Bezug zur wirtschaftlichen Ausgangslage mit dem Reformstau in der Arbeitsmarkt-, Gesundheits-, Renten- und zukunftssichernden Infrastrukturpolitik. Der Autor fordert, erst einmal die Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung zu formulieren und umzusetzen. Dabei misst er den 'Funktionsfeldern' Mobilität und Verkehr eine zentrale Rolle bei." (Autorenreferat) 10 Entwicklungsländer [240-F] Berner, Erhard, Ph.D. (Bearbeitung); Evers, Hans-Dieter, Prof.Dr.; Korff, Rüdiger, Prof.Dr. (Betreuung): A place to live in the city of man: localities and the struggle for urban land in metropolitan Manila INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Manila ART: Dissertation AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, WE 08 Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie (Postfach 100131, 33501 Bielefeld) KONTAKT: Betreuer (Tel. 0228-73-4911 o. -9739, Fax: 0228-73-1972 o. -9744, e-mail: [email protected]) [241-L] Bierschenk, Thomas; Chauveau, Jean-Pierre; Olivier de Sardan, Jean-Pierre: Local development brokers in Africa: the rise of a new social category, (Arbeitspapiere / Universität Mainz, Institut für Ethnologie und Afrikastudien, Nr. 13), Mainz 2002, 44 S. (Standort: http://www.uni-mainz.de/~ifeas/workingpapers/Local.pdf; Graue Literatur) 136 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 10 Entwicklungsländer INHALT: Die Entwicklungshilfe in ihren zahlreichen Variationen (öffentlich, dezentralisiert, nicht-staatlich oder privat, Darlehen, bilateral, multilateral usw.) ist weiterhin eine entscheidende Finanzierungsquelle afrikanischer Staaten. Aus diesem Umstand heraus hat sich eine Gruppe von Vermittlern zwischen Spendern und potentiellen Nutznießern von Entwicklungshilfe etabliert, die so genannten 'Entwicklungs-Broker'. Den Untersuchungsgegenstand des Forschungsberichtes intensiver Feldforschungen im französischsprachigen West-Afrika bildet die Sub-Kategorie der lokalen Entwicklungs-Broker, die als soziale Akteure mit dem lokalen Gebiet verwurzelt sind, in die politischen Geschehnisse (in-)direkt involviert sind und sich entsprechend den Bedürfnissen der Menschen und den natürlichen Gegebenheiten um externe Ressourcen bemühen. In einem historischen Rückblick wird zunächst die Entstehung der lokalen Entwicklungs-Broker skizziert und ihre Bedeutung für die heutige Sozialstruktur afrikanischer Gesellschaften beschrieben. Anschließend erfolgt die theoretische Einbettung des Aufsatzes durch die Darstellung der politischen Anthropologie und ihrer Tradition. Abschließend werden die Ergebnisse und Schlussfolgerungen der vergleichenden Analyse verschiedener Fallstudien präsentiert. (ICG) [242-L] Chevron, Marie-France; Reinprecht, Christoph; Traore, Gaoussou (Hrsg.): Umwelt und Urbanität in Westafrika: Beiträge zur Müllverwertung und Abfallproblematik, Frankfurt am Main: Brandes & Apsel 2002, 275 S., ISBN: 3-86099-307-0 (Standort: UB Siegen(467)-31OBR1546) INHALT: "Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen (Ethnologie, Soziologie, Ökonomie und Ökotechnologie) und Praktiker aus Westafrika und Europa beschäftigen sich mit aktuellen Aspekten der urbanen Entwicklung, der Umwelt und der Abfallproblematik in den Städten Westafrikas. Es geht um die Rolle verschiedener Akteure in der Gesellschaft, insbesondere auch von Basisinitiativen und Frauengruppen, an der Schnittstelle von traditionellen Netzwerken und modernen Institutionen. Die Bewertungen von Abfall, Umwelt und Hygiene werden unter Berücksichtigung der jeweiligen sozialen, kulturellen bzw. ethnischen Handlungskreise und Deutungsmuster diskutiert. Auch technische Lösungsvorschläge werden vorgestellt. Das Buch regt die Diskussion über neue Ansätze der Entwicklungsforschung und zur Lösung lokaler Umweltprobleme in Städten der 'Dritten Welt' an. Es richtet sich an Wissenschaftler und allgemein an eine Leserschaft, die an praxisrelevantem Wissen interessiert ist." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Marie-France Chevron/ Christoph Reinprecht/ Gaoussou Traore: Vorwort (Danksagung) (11-15); Marie-France Chevron/ Christoph Reinprecht: Verstädterung, Umwelt und Abfallproblematik in den Städten Westafrikas am Beispiel von Mali (16-38). 1. Teil: Stadtentwicklung, Umweltprobleme und lokale Initiativen: Hoffnungsgebiet Stadt?: Christoph Reinprecht: Das Engagement der Basisinitiativen: Ein Beitrag zur Entdeckung urbanen Gemeinwesens (40-62); Sekou Kangama: Die Umweltprobleme in einer westafrikanischen Stadt: Das Beispiel von Bamako (63-72); Hamidou Berthe: GIE und NROs im Bereich der Assanierung in den Städten von Mali: Organisationsformen und Tätigkeitsbereich (73-85); Diarra Fatoumata Diaou: Die COFESFA, eine Frauenkooperative in Mali (86-94); Franz Kolland: Zivilgesellschaft in der Entwicklungspolitik (95-112). 2. Teil: Sozio-kulturelle Hintergründe des Umweltbewusstseins: Marie-France Chevron: Ethnische Zugehörigkeit, Lebensweise und Umweltverhalten in den Städten von Mali (114-128); Bildteil (129-144); Gaoussou Traore: Traditionelle Verhaltensweisen und Mentalitäten (145-155); Leopold Rosenmayr: Sozial organisierte Hygiene im Entwicklungsprozess afrikanischer Städte (156162). 3. Teil: Technologische und wirtschaftliche Lösungsansätze: Wojciech Rogalski: Tech- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 10 Entwicklungsländer 137 nische Bestandsaufnahme und Lösungsversuche (164-181); Adama Ouedraogo: Das anaerobe Verfahren in Afrika (182-186); Bernhard Lang: Der Fluss und die Stadt: Die Infrastruktur der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in Bamako (187-203); Gerhard Vogel: Grundlagen zu einer Abfallwirtschaftspolitik in Entwicklungsländern (204-218). 4. Teil: Aspekte der Wiederverwertung: Karl R. Wernhart: "In Afrika dürfen keine Plastiksäckchen auf den Bäumen wachsen". Überlegungen zu "Ethnotechnologie", Rohstoff und Recyclingmaterial für den Arbeitsprozess, die Bedeutung der ökologischen Parameter (220-241); Thomas Fillitz: Zum Konzept der "recuperation" bei zwei zeitgenössischen Künstlern aus Cote d'Ivoire und Benin (242-255); Adama Ouedraogo: Philosophie der Wiederverwertung: Abfälle als Ressource (256-264). [243-L] Kenworthy, Jeff; Hu, Gang: Transport and urban form in Chinese cities: an international comparative and policy perspective with implications for sustainable urban transport in China, in: DISP : Dokumente und Informationen zur Schweizerischen Orts-, Regional- und Landesplanung, Jg. 38/2002, H. 4 = H. 151, S. 4-14 (Standort: http://disp.ethz.ch/pdf/151/151_1.pdf) INHALT: Die chinesischen Städte sind weltweit für ihr nicht-motorisiertes Verkehrs- und Transportwesen bekannt. Jedoch schreitet die Motorisierung des Verkehrs rasant voran. Der Beitrag analysiert Chinas Siedlungs- und Transportstrukturen und kommt zu dem Schluss, dass China im internationalen Vergleich derzeit hohe Siedlungsdichten und einen geringen Automobilisierungsgrad aufweist, jedoch in den vergangenen Jahren enorme Zuwachsraten insbesondere im Mobilisierungsgrad und bei Straßenbauinvestitionen zu verzeichnen hatte. Die Autoren weisen auf die besondere Verantwortung der chinesischen Planer und Entscheidungsträger hin, die bestehenden und tradierten Qualitäten der chinesischen Siedlungsstrukturen zu erhalten und langfristig zu sichern. Anhand von internationalen Vergleichsdaten aus dem Jahre 1995 wird gezeigt, wie die chinesische Stadtentwicklungsplanung und Verkehrsplanung unter den Gesichtspunkten der "nachhaltigen Entwicklung" die anstehenden Probleme zu bewältigen sucht. (ICA) [244-F] Meyer-Kriesten, Kerstin, Dr.; Plöger, Jörg, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Bähr, Jürgen, Prof.Dr. (Leitung); Bähr, Jürgen, Prof.Dr. (Betreuung): Jüngere Entwicklung lateinamerikanischer Metropolen unter dem Einfluss von Gated Communities INHALT: Bestandsaufnahme und Ursachenforschung für Gated Communities in lateinamerikanischen Metropolen; Fragmentierung der Stadtstruktur und Privatisierung des öffentlichen Raumes; Erstellung eines attraktiven Stadtmodells; Untersuchung der Aktionsräume und Sozialschichten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Lateinamerika; Metropolen: Bogota, Quito, Lima, Santiago de Chile, Buenos Aires METHODE: Methodenmix: qualitative und quantitative geographische Forschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen (diverse Materialien). Beobachtung, nicht teilnehmend (Stadtstruktur). Qualitatives Interview (Experten). Standardisierte Befragung, schriftlich (Bewohnerbefragung). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: Zensus). Kartierung. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. 138 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 10 Entwicklungsländer VERÖFFENTLICHUNGEN: Meyer-Kriesten, Kerstin; Bähr, Jürgen: Condominios in greater Santiago de Chile and their impact on the urban structure. in: Die Erde, 132, 2001, H. 3, S. 293-321. ART: Dissertation; gefördert; Habilitation BEGINN: 2002-10 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Kiel, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Geographisches Institut (Ludewig-Meyn-Str. 14, 24118 Kiel) KONTAKT: Meyer-Kriesten, Kerstin (Dr. Tel. 0431-880-3627, e-mail: [email protected]) [245-L] Neef, Andreas; Sangkapitux, Chapika; Kirchmann, Klaus: Does land tenture security enhance sustainable land management?: evidence from mountainous regions of Thailand and Vietnam, (Discussion paper / Universität Hohenheim, Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen, Forschung zur Entwicklungsökonomie und Politik, No. 02/2000), Stuttgart 2000, 16 S. (Standort: http://www.uni-hohenheim.de/~i490a/dps/2000/02-2000/disc1txt.pdf; Graue Literatur) INHALT: Der vorliegende Beitrag überprüft anhand zweier Fallstudien aus Thailand und Vietnam, ob es einen Zusammenhang zwischen der Rechtssicherheit bei der Landnutzung und langfristigen Investitionen in die nachhaltige Bodennutzung gibt. Die Studien aus den beiden Ländern, die sich auf die Provinzen Chiang Mai und Chiang Rai in Nordthailand sowie auf die Provinzen Mae Salong und Son La im Norden Vietnams konzentrieren, zeigen gegensätzliche Ergebnisse. Obwohl ethnische Minderheiten in der Bergregion Nordthailands hinsichtlich ihrer Bodennutzungsrechte benachteiligt werden, gehören langfristige Investitionen doch zur täglichen Praxis. So werden beispielsweise als Reaktion auf die zunehmende Rechtsunsicherheit bei der Bodennutzung Obstbäume gepflanzt, Terrassen angelegt und Maßnahmen gegen Bodenerosion durchgeführt. Ein ähnliches Verhalten wurde in den nördlichen Bergregionen Vietnams beobachtet. Im Gegensatz dazu herrschen in der Provinz Son La, wo die Rechtssicherheit relativ hoch ist, intensive Landwirtschaft und Monokulturen ohne Bodenerhaltungspraktiken vor. Die Autoren folgern daraus, dass der Zusammenhang zwischen Rechtssicherheit bei der Bodennutzung und langfristigen Investitionen nicht eingleisig gesehen werden darf, es existieren vielmehr beide oben genannten Möglichkeiten. (ICD) [246-L] Oppen, Achim von: Jenseits von ujamaa: zur Soziologie der Dekommunalisierung, in: Anna-Maria Brandstetter, Dieter Neubert (Hrsg.): Postkoloniale Transformation in Afrika : zur Neubestimmung der Soziologie der Dekolonisation, Münster: Lit Verl., 2002, S. 93-111, ISBN: 3-8258-4479-X (Standort: UuStB Köln(38)-29A24) INHALT: "Ujamaa" ist der tansanische Name für Selbstbefreiung. Um die Ausbeutung des Südens durch den Norden und des Landes durch die Stadt zu beenden, so ein Text von 1973, rief Julius Nyerere zur Gründung von Ujamaa-Dörfern auf. Das sind sozialistische, Dörfer in denen die Bauern das Land gemeinsam bearbeiten, gemeinsam ihre Maschinen gebrauchen und gemeinsam eine verarbeitende Industrie aufbauen (sollten). Am Beispiel der Dorfentwicklungspolitik versucht der Autor zu zeigen, wie sich im Laufe der letzten drei Jahrzehnte sowohl die Hoffnungen als auch die Kritik sozialwissenschaftlicher Beobachter gegenüber der soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 10 Entwicklungsländer 139 Entwicklung Tansanias gewandelt haben. Es war ein langer Weg von der "Soziologie der Dekolonisierung", die die Überwindung der ererbten Klassen- und Machtverhältnisse als Hebel dörflicher Vergemeinschaftung und sozioökonomischer Entwicklung hervorhob, zu einer Betrachtung, die als "Soziologie der Dekommunalisierung" bezeichnet wird: der Analyse des Scheiterns harmonistischer Modelle "lokaler Gemeinschaft", und zwar sowohl in der Alltagspraxis als auch als Projektion von Vergangenheit und/oder Zukunft, und der Konflikte und Entwürfe, die auf dieses Scheitern folgen. Heute richtet die Forschung ihre Aufmerksamkeit wieder zunehmend auf gruppenübergreifende Aspekte, wobei nun Fragen nach Institutionen und Praktiken der Meinungsbildung und der Aushandlung von Interessen und Konflikten im Vordergrund stehen. (ICA2) [247-F] Sumantri, Gumilar, Ph.D. (Bearbeitung); Evers, Hans-Dieter, Prof.Dr. (Betreuung): Internal migration in Jakarta INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Jakarta ART: Dissertation; gefördert AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Deutscher Akademischer Austauschdienst -DAADINSTITUTION: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, WE 08 Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie (Postfach 100131, 33501 Bielefeld) KONTAKT: Betreuer (Tel. 0228-73-4911 o. -9739, Fax: 0228-73-1972 o. -9744, e-mail: [email protected]) [248-F] Wippel, Steffen (Bearbeitung): Marokkos Außenbeziehungen mit dem subsaharischen Afrika am Ende des 20. Jahrhunderts: materielle und kognitive Aspekte regionaler Verdichtung (Teilprojekt im Rahmen des Projektes "Transsaharische Bezienungen zwischen Marokko und dem subsaharischen Afrika: Neugestaltung und Wiederbelebung transregionaler Verbindungen") INHALT: Vor dem Hintergrund neuer Regionalisierungstendenzen auch auf Süd-Süd-Ebene untersucht das Teilprojekt die Rolle der Sahara und Afrikas als möglichem Verortungs-, Kooperations- und Integrationsraum Marokkos. Zentrale Bestandteile der Studie sind die Wechselwirkungen und (Un-)Gleichzeitigkeiten zwischen der Praxis der vor allem wirtschaftlichen, aber auch politischen und kulturell-religiösen Beziehungen und der politischen und intellektuellen Auseinandersetzung im Lande mit dieser Außenorientierung. ZEITRAUM: Ende des 20. Jahrhunderts GEOGRAPHISCHER RAUM: subsaharisches Afrika ART: keine Angabe AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe INSTITUTION: Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. Zentrum Moderner Orient (Kirchweg 33, 14129 Berlin) 140 11 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 11 Historische Arbeiten Historische Arbeiten [249-F] Badyina, Anna (Bearbeitung); Brade, Isolde, Dr. (Betreuung): Urban territories from the Soviet time to the present - institutional relations and urban land rent capacity in the spatial-economic restructing process INHALT: keine Angaben ZEITRAUM: 1917-2000 ART: Dissertation; gefördert AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutscher Akademischer Austauschdienst -DAADINSTITUTION: Universität Leipzig, Zentrum für Höhere Studien -ZHS- (Augustusplatz 10-11, 04109 Leipzig) KONTAKT: Höpel, Thomas (Tel. 0341-9730286, e-mail: [email protected]) [250-L] Bauerkämper, Arnd: Ländliche Gesellschaft in der kommunistischen Diktatur: Zwangsmodernisierung und Tradition in Brandenburg 1945-1963, (Zeithistorische Studien, 21), Köln: Böhlau 2002, 641 S., ISBN: 3-412-16101-2 INHALT: 'Das Verhältnis von Umbruch und Traditionsverhaftung auf dem Lande unter dem Druck von Bodenreform und Kollektivierung' (14) untersucht der Autor auf drei Ebenen: Wie sah die Agrar- und Gesellschaftspolitik aus, welche sozial- und wirtschaftsstrukturellen Folgen hatte diese und wie handelten die Akteure? Interessant ist, dass der Autor die Bauern nicht nur als 'Objekte obrigkeitlicher Herrschaft' (41), sondern auch als Akteure sieht. Die Entwicklung von 1945 bis 1963 wird dadurch sehr differenziert dargestellt. Bauerkämper gelangt zu dem Ergebnis, dass die 'Sowjetisierung' der Landwirtschaft als Adaption und nicht als Kopie erscheint. Die SED habe die konkreten Gegebenheiten berücksichtigen müssen, um keinen völligen Zusammenbruch der Landwirtschaft hervorzurufen. Die Bauern, die meist die sozialistische Zwangsmodernisierung abgelehnt hätten, bewahrten ihre traditionalen Wertvorstellungen. So hätten sie das Gefühl abgewehrt, von der SED-Herrschaft übermächtigt worden zu sein. Allerdings habe das Festhalten an Wertvorstellungen nicht zu politischem Widerstand geführt, im Gegenteil. Gesellschaftliche Traditionen hätten als 'Vermittlungsinstanzen' (511) fungiert, durch die Herrschaft erst in den Alltag transformiert worden sei, so der Autor. Außerdem kommt er zu dem Ergebnis, dass die Bodenreform und die Kollektivierung eine tatsächliche Modernisierung der Landwirtschaft und des sozialen Gefüges auf dem Land behindert hätten. Trotz neuer Produktionsstrukturen habe sich an der gesellschaftlichen Stellung der Einzelnen oft wenig geändert. (ZPol, NOMOS) [251-F] Bremer, Christiane, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Friedrichs, Jürgen, Prof.Dr. (Leitung): Großstädte - Wachstum, Niedergang und Revitalisierung von Großstädten INHALT: Für 81 deutsche Großstädte wird untersucht, unter welchen Bedingungen ein demographisches und ökonomisches Wachstum eingetreten ist, ferner, welche Bedingungen in welchen Städten zu einem demographischen und ökonomischen Niedergang geführt haben, schließlich, welche Revitalisierungsstrategien eingeschlagen wurden und wie erfolgreich sie waren. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 11 Historische Arbeiten 141 METHODE: Es handelt sich um eine quantitative Analyse mit einer Vielzahl sozioökonomischer und fiskalischer Daten. Es werden Modelle der Stadtentwicklung geprüft und neu formuliert. ART: gefördert ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Fritz Thyssen Stiftung INSTITUTION: Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Forschungsinstitut für Soziologie (Greinstr. 2, 50939 Köln) KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0221-470-4398, Fax: 0221-470-5180, e-mail: [email protected]) [252-F] Burisch, Hans-Rainer; Fiebig, Thomas (Bearbeitung): Die Landwirtschaft in Essen 1979 bis 1999 INHALT: Welche Veränderungen finden statt hinsichtlich: Zahl und Art der Betriebe; Betriebsflächen und Art der Nutzung; Betriebsgrößen; Ackerlandnutzung nach Fruchtarten; Zahl der Tierhalter und Art des Tierbestandes. ZEITRAUM: 1979-1999 bzw. 1982-1999 GEOGRAPHISCHER RAUM: Essen METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Auswertungen der Bodennutzungshaupterhebungen, allgemeine Viehzählungen). VERÖFFENTLICHUNGEN: Burisch, H.-R.; Fiebig, T.: Die Landwirtschaft in Essen 1979 bis 1999. in: Stadt Essen, Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen (Hrsg.): Statistischer Halbjahresbericht der Stadt Essen, 1 Halbjahr, Jg. 53, 2000, H. 1, S. 105-128. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2002-01 ENDE: 2002-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Stadt Essen Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen (45121 Essen) KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0201-8812301) [253-F] Ebert, Jochen, M.A.; Ermisch, Cindy (Bearbeitung); Flemming, Jens, Prof.Dr.; Marschall, Ilke, Dr.Ing.; Troßbach, Werner, Prof.Dr.; Wunder, Heide, Prof.Dr. (Leitung): Großbetrieb und Landschaft im Wandel der Wirtschaftsweisen. Die hessische Domäne Frankenhausen und ihr Umland (18. bis 20. Jahrhundert) INHALT: Seit die Universität Kassel im Jahr 1998 die Staatsdomäne Frankenhausen als Pächter übernahm, sind nicht nur Fragen des Öko-Landbaus stärker in das Interesse von Forschung und Lehre gerückt. Mit den historischen Formen des Wirtschaftens, Arbeitens und Lebens in Frankenhausen sowie dem Wandel der Landschaft beschäftigt sich seit Oktober 2002 das DFG-Projekt "Großbetrieb und Landschaft im Wandel der Wirtschaftsweisen. Die hessische Domäne Frankenhausen und ihr Umland (18. bis 20. Jahrhundert)". Angesiedelt in den Fachbereichen Gesellschaftswissenschaften sowie Stadt- und Landschaftsplanung sollen in dem Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Heide Wunder, Prof.Dr. Jens Femming, Prof.Dr. Werner Trossbach und Dr.-Ing. Ilke Marschall Agrargeschichte und Landschaftsforschung zusammengeführt werden. Ausgangspunkt ist die These, dass es sich bei den Domänen um ländliche Betriebs- und Sozialformen sui generis handelte, die als Gravitationszentren über den engen Rahmen des eigentlichen Betriebes hinaus Vorbildcharakter besaßen. Die Beziehungen zwischen Landschaftsentwicklung und Wirtschaftsweisen stehen im Mittelpunkt des landschaftsgeschichtlichen Teilprojektes (Bearbeiterin Cindy Ermisch), die sozialen und wirt- 142 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 11 Historische Arbeiten schaftlichen Verhältnisse im Mittelpunkt des agrargeschichtlichen Teilprojektes (Bearbeiter Jochen Ebert). Letzteres soll nicht nur Aufschluss über die unterschiedlichen Lebenslagen und Lebensstile der auf der Domäne lebenden und arbeitenden Personen, sondern auch über den Ablauf von Modernisierungsprozessen im Agrarsektor zwischen unternehmerischem Handeln einerseits und staatlichen Reglementierungen andererseits geben. Beide Projekt verstehen sich als Pilotstudien, die Impulse versprechen sowohl für eine Typologie der Domänenwirtschaft, nicht zuletzt in Hinblick auf die Verhältnisse östlich der Elbe, die bislang bevorzugt zum Thema ?agrarischer Großbetrieb? untersucht worden sind, als auch - wegen ihrer Gegenwartsorientierung - für aktuelle planerische Fragestellungen. ZEITRAUM: 18. bis 20. Jahrhundert GEOGRAPHISCHER RAUM: Frankenhausen und ihr Umland ART: gefördert BEGINN: 2002-10 ENDE: 2004-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft INSTITUTION: Universität Kassel, FB 05 Gesellschaftswissenschaften, Fach Geschichte Neuere und Neueste Geschichte- (Nora-Platiel-Str. 1, 34109 Kassel); Universität Kassel, FB 05 Gesellschaftswissenschaften, Fach Geschichte -Sozial- und Verfassungseschichte der Frühen Neuzeit- (Nora-Platiel-Str. 1, 34109 Kassel) KONTAKT: Flemming, Jens (Prof.Dr. e-mail: [email protected]); Marschall, Ilke (Dr. email: [email protected]); Trossbach, Werner (Dr. e-mail: [email protected]); Wunder, Heide (Dr. e-mail: [email protected]) [254-F] Glatter, Jan, M.A.; Siedhoff, Mathias, Dipl.-Geogr. (Bearbeitung); Killisch, Winfried, Prof.Dr. (Leitung); Killisch, Winfried, Prof.Dr. (Betreuung): Gentrification im Dresdner Stadtteil Äußere Neustadt INHALT: Untersuchung der sozialen, baulichen und funktionalen Veränderungen im Stadtteil Äußere Neustadt unter dem Gesichtspunkt der Gentrification. ZEITRAUM: 1990-2002 GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt Dresden, Stadtteil Äußere Neustadt METHODE: Ziel der Untersuchung ist die Rekonstruktion der Aufwertung im Stadtteil Äußere Neustadt unter Bezugnahme und Überprüfung der Ergebnisse der Gentrificationforschung. Die Untersuchung erfolgt mit Hilfe eines Methodenmix aus quantitativen und qualitativen Interviews, teilnehmenden Beobachtungen, Kartierungen und Sekundärdatenanalysen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, standardisiert (historisches Adressbuch der Stadt Dresden; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend (öffentliche Räume). Qualitatives Interview (Stichprobe: 30; Experten). Sekundäranalyse von Aggregatdaten (Herkunft der Daten: Kommunale Statistikstelle der Stadt Dresden, SAS Dresden). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts. VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Interner Projektbericht. 2002, 1. ART: Dissertation; Eigenprojekt BEGINN: 2000-10 ENDE: 2003-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Geographie Lehrstuhl für Allgemeine Wirtschafts- und Sozialgeographie (01062 Dresden) KONTAKT: Glatter, Jan (Tel. 0351-463-35973, e-mail: [email protected]) soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 11 Historische Arbeiten 143 [255-F] Hofmann, Andreas R., Dr.; Kozinska-Witt, Hanna, Dr.; Janatkova, Alena, Dr.; Wendland, Anna Veronika, Dr. (Bearbeitung); Eberhard, Winfried, Prof.Dr. (Leitung): Kulturelle Pluralität, nationale Identität und Modernisierung in ostmitteleuropäischen Metropolen 1900/ 1930 INHALT: Zwischen ca. 1880 und 1935 wandelten sich die Hauptstädte und regionalen Metropolen Ostmitteleuropas von Zentren nationaler Emanzipationsbestrebungen zu urbanen Repräsentanten der neuen Nationalstaatlichkeit und europäischen Modernisierung. In ökonomischer und sozialer Hinsicht waren sie Orte eines dynamischen Wandels und des urbanen Aufschwungs, der sie zugleich und zunehmend mit den Problemen der sozialen und ethnischen Integration konfrontierte. Im Vergleich der beiden politisch unterschiedlichen Zeitschnitte um 1900 und um 1930 soll das Projekt diese Wandlungsprozesse und Strukturprobleme in ostmitteleuropäischen Metropolen untersuchen. ZEITRAUM: 1900/ 1930 GEOGRAPHISCHER RAUM: Ostmitteleuropa METHODE: Das Forschungsvorhaben wird in vier Teilprojekten zu jeweils zwei verschiedenen Städten durchgeführt. Der Ansatz ist der einer interdisziplinär angelegten, vergleichenden Stadtgeschichte. An den Gegenstand werden Fragestellungen der allgemeinen und politischen, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und der Architekturgeschichte gerichtet. Die Städte werden als Orte der Verdichtung zeitgenössischer Diskurse über die Entwicklung und das Verhältnis von Staat und Gesellschaft, politischer Herrschaft, Wirtschaft und Kultur betrachtet. Auf möglichst breitgestreuter Grundlage von Quellen unterschiedlicher Provinienz wird insbesondere das Wechselverhältnis von lokaler (städtischer) Gesellschaft und den Erscheinungsformen des Nationalen in Politik und Kultur in den Blick genommen. VERÖFFENTLICHUNGEN: Hofmann, Andreas R.; Wendland, Anna Veronika (Hrsg.): Stadt und Öffentlichkeit in Ostmitteleuropa 1900-1939. Beiträge zur Entstehung moderner Urbanität zwischen Berlin, Charkiv, Tallinn und Triest. Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropa, 14. Stuttgart: Steiner 2002.+++Janatkova, Alena; Kozinska-Witt, Hanna (Hrsg.): Wohnen in der Großstadt 1900-1939 (erscheint 2003).+++Hofmann, Andreas R.; Janatkova, Alena; Kozinska-Witt, Hanna; Wendland, Anna Veronika: Die Stadt und die Ausstellung. Fallstudien aus Ostmitteleuropa 1891-1929 (erscheint 2003). ART: gefördert BEGINN: 1997-10 ENDE: 2003-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung INSTITUTION: Geisteswissenschaftliches Zentrum für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e.V. (Luppenstr. 1b, 04177 Leipzig) KONTAKT: Institution (Tel. 0341-97-35560, Fax. 0341-97-35569, e-mail: [email protected]) [256-L] Ladner, Andreas; Steiner, Reto: Die Schweizer Gemeinden im Wandel: Konvergenz oder Divergenz?, in: Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Vol. 9/2003, Iss. 1, S. 233-259 INHALT: "Die Schweiz erlebt zurzeit eine Phase der politischen Umgestaltung. Die zahlreichen Reformaktivitäten zu Beginn des 21. Jahrhunderts verschonen kaum einen Bereich des politischen Lebens. Besonders zahlreich sind die Reformen in den 2.867 Gemeinden. Zu den häufigsten Reformen gehören New Public Management, Reformen der politischen Systeme, interkommunale Zusammenarbeit und Gemeindezusammenschlüsse. Die sozio-ökonomischen Unterschiede zwischen den Gemeinden und zwischen ihren politischen Systemen sind sehr 144 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 11 Historische Arbeiten gross. Im Artikel wird der Frage nachgegangen, ob die Gemeinden durch die aktuellen Reformbestrebungen einander ähnlicher werden (Konvergenz), oder ob sie sich auf unterschiedlichen Entwicklungspfaden befinden (Divergenz). Datenbasis für die Untersuchung sind drei postalische Befragungen der Schweizer Gemeinden in den Jahren 1988, 1994 und 1998. Die Analyse zeigt auf, dass eine gewisse Konvergenz bezüglich der administrativen und politischen Strukturen stattfindet, diese aber vor allem innerhalb der einzelnen Schweizer Kantone und innerhalb einzelner Gemeindetypen beobachtet werden kann." (Autorenreferat) [257-L] Meier, Artur: Manchester - die Stadt, die einer Ära den Namen gab, in: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Jg. 44/2002, H. 1, S. 134-146 INHALT: In Manchester begann das Industriezeitalter. Von hier aus nahmen die Dinge ihren Lauf, die seit zweihundert Jahren die Geschicke der Menschheit bestimmen. Die Erfinder der ersten Maschinen stammten allesamt aus dieser Gegend im Norden Englands. Kapitaleigner versammelten die neue Maschinerie alsbald in großen Gebäuden und schufen somit das moderne Fabriksystem. Manchester wurde die erste Industriegroßstadt der Welt. Die Industriegesellschaft erzeugte an ihrem Beginn für die Arbeiterklasse, das heißt für zwei Drittel der Bewohner Manchesters, ein bis dahin ungekanntes Ausmaß an Not und Elend, Erniedrigung und Verwahrlosung. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass auch die post-industrielle Gesellschaft noch oder wieder diese alten Strukturen aufweist, wie sie in den neuerlichen sozialen Segregationen und Exklusionen hervortreten. Die Armut ist allerdings im großen Stil "ausgewandert", zusammen mit den industriellen Arbeitsplätzen. Das alte, elende Manchester liegt heute vor den Toren von Kapstadt, Manila oder Sao Paulo. Es lebt weiter in den Favelas Südamerikas, den Slums Südostasiens und den Townships Südafrikas. (ICA2) [258-L] Pankov, Vladimir: Die Umgestaltung der Grund- und Bodenverhältnisse im Zuge der marktwirtschaftlichen Transformation in Russland, in: Wirtschaft und Gesellschaft, Jg. 28/2002, H. 4, S. 549-571 (Standort: UuStB Köln(38)-XH1749; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: "Der Artikel enthält eine Analyse der Umgestaltung der Grund- und Bodenverhältnisse in der Russischen Föderation unter den Bedingungen der marktwirtschaftlichen Transformation seit dem Zerfall der Sowjetunion Ende 1991. Diese Analyse erfolgt vor dem historischen Hintergrund der Evolution dieser Verhältnisse seit der Abschaffung der Leibeigenschaft im Russischen Zarenreich 1861. Die Keime privater Bauernwirtschaften, die in der Zeit des Zarismus und der von Lenin eingeleiteten (1921) Neuen Ökonomischen Politik entstanden waren, wurden in der 'Epoche' des Stalinismus und der späteren Sowjetzeit völlig ausgerottet. Kurz vor dem Ende der Gorbatschow'schen 'Perestrojka' (1989) und dem Zusammenbruch der UdSSR wurde halbherzig und ohne Erfolg ein Versuch unternommen, die Gründung und Entwicklung von Bauernwirtschaften als Familienbetriebe in die Wege zu leiten. All das hat eine effiziente Umgestaltung des agrarischen Sektors in Russland auf marktwirtschaftlicher Grundlage wesentlich erschwert. Folglich ist die Umgestaltung der Grund- und Bodenverhältnisse in Russland seit 1992 hinter den Reformen in anderen Bereichen der Volkswirtschaft, vor allem in der Industrie, zurückgeblieben. Das ist auch die Folge eines besonders harten politisch-ideologischen Kampfes um die Bodenreform. Das seit Ende 1993 in der neu- soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 11 Historische Arbeiten 145 en Verfassung der Russischen Föderation verankerte Recht natürlicher und juristischer Personen auf Privateigentum von Grund und Boden wurde mehrere Jahre lang gesetzlich nicht abgesichert. Dies wurde zu einem wichtigen, wenn auch nicht zum entscheidenden, Faktor für die tiefe Agrarkrise und die makroökonomische Transformationskrise. Erst 2001/2002 wurden durch die Verabschiedung zweier Rahmengesetze auf föderaler Ebene, die die Grundund Bodenverhältnisse regulieren, wirtschaftsrechtliche Mindestkonditionen für die effiziente Umgestaltung der Grund- und Bodenverhältnisse nach dem Modell einer entwickelten Marktwirtschaft westlichen Zuschnitts errichtet. Es wird nun darauf ankommen, einschlägige Ausführungsgesetze und andere Rechtsnormen niedrigeren Niveaus (Presidialerlässe, Regierungsverordnungen, regionale Rechtsvorschriften etc.) zügig auszuarbeiten und das ganze Reformwerk konsequent umzusetzen. Der Artikel gibt auch einen Ausblick über die Entwicklungen auf diesem Gebiet." (Autorenreferat) [259-L] Rodenstein, Marianne: Die vertikale Entwicklung der europäischen Stadt im 20. Jahrhundert, in: Die Alte Stadt : Vierteljahreszeitschrift für Stadtgeschichte, Stadtsoziologie und Denkmalpflege, Jg. 29/2002, H. 4, S. 261-274 (Standort: UB Bonn(5)-Z76/259; UuStB Köln(38)-XE00307; Kopie über den Literaturdienst erhältlich) INHALT: Die Verfasserin lenkt die Aufmerksamkeit auf die vertikalen Dimensionen der Stadtentwicklung, die in der aktuellen Diskussion über die "europäische Stadt" bislang weithin ausgeblendet blieben. Sie unterscheidet zwei Modelle vertikaler Stadtentwicklung: den amerikanischen Wolkenkratzer als typisch amerikanische Konstruktion von Gebrauchs-, Tauschund Symbolwerten und das deutsche Hochhaus als Stadtkrone und solitäre Dominante. Nach dem Zweiten Weltkrieg sieht die Verfasserin drei Varianten der Hochhausentwicklung: das Hochhaus als Mittel der Wirtschaftsförderung (Frankfurt), das Hochhaus als Mittel der Stadtgestaltung (Düsseldorf) oder als politisches Mittel (West-Berlin) und das Fernhalten des Hochhauses aus der Innenstadt (München, Hamburg, Stuttgart) aus unterschiedlichen Beweggründen (Stadtsilhouette, Stadtklima). Seit Ende der 1970er Jahre kam es mit der Globalisierung des Finanzsektors zu einer stärkeren Öffnung der Stadtplanung für Hochhausinvestoren, wobei das historische Stadtbild im Kern als Bild der eigenen Vergangenheit jedoch typischerweise bewahrt werden sollte und die Hochhäuser in gebührender Entfernung gebaut wurden. (ICE2) [260-F] West, Christina, M.A.; Jourdan, Tobias; Schaadt, Dominik (Bearbeitung); Jentsch, Christoph, Prof.Dr. (Leitung): Ildefons Cerda (1815-1876) - Visionen von der Integrierten Stadt INHALT: Demonstration europaweiter Architektur- und Stadtplanungskonzepte zu Beginn des Industriezeitalters. Wanderausstellung in Kooperation mit dem Institut d'Estudis Territorials Barcelona (IET). ZEITRAUM: Barcelona betreffend: 19. Jahrhundert; Mannheim: 17.-20. Jahrhundert GEOGRAPHISCHER RAUM: Barcelona, Mannheim METHODE: Vergleichende Betrachtung zur Innovation und Diffusion. VERÖFFENTLICHUNGEN: Jentsch, C. (Hrsg.): Visionen von der idealen Stadt. Beiträge zur Ausstellung "Ildefons Cerda (1815-1876)" an der Universität Mannheim 2002. Südwestdeutsche Schriften, H. 30. Mannheim: Univ., Inst. f. Landeskunde und Regionalforschung 2002, 146 soFid Stadt- und Regionalforschung 2003/2 11 Historische Arbeiten 101 S. ISBN 3-923750-87-0.+++Institut D'Estudis Territorials; Institut für Landeskunde und Regionalforschung (Hrsg.): Cerda. Die Stadterweiterung Barcelonas (Eixample). Barcelona 2002. ISBN 84-607-4645-3. ART: Eigenprojekt BEGINN: 2001-12 ENDE: 2002-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution INSTITUTION: Universität Mannheim, Institut für Landeskunde und Regionalforschung (68131 Mannheim) Register 147 Hinweise zur Registerbenutzung Sachregister Grundlage für das Sachregister sind die Schlagwörter, die zur gezielten Suche der Literatur- bzw. Forschungsnachweise in unseren Datenbanken FORIS und SOLIS vergeben wurden. Um eine differenzierte Suche zu ermöglichen, werden dabei nicht nur die Haupt-, sondern auch Nebenaspekte der Arbeiten verschlagwortet. • Bei einem maschinell erstellten Verzeichnis wie dem obigen Sachregister führt das zwangsläufig zu einem Nebeneinander von wesentlichen und eher marginalen Eintragungen. Manche Begriffe machen erst in Verbindung mit anderen Sinn oder wechseln ihren Sinn in Abhängigkeit vom jeweiligen Zusammenhang. • Solche Zusammenhänge gehen aber bei einem einstufigen Register typischerweise verloren. Vermeintliche Fehleintragungen gehen fast immer aufs Konto eines dieser beiden Effekte, die sich bei der maschinellen Registererstellung grundsätzlich nicht vermeiden lassen. Personenregister Aufgeführt sind • bei Literaturnachweisen: alle aktiv an dem Werk beteiligten Personen; • bei Forschungsnachweisen: alle als Leiter, Betreuer oder wissenschaftliche Mitarbeiter („Autoren“) eines Projekts angegebenen Personen. Institutionenregister Aufgeführt sind nur die forschenden Institutionen. Institutionelle Auftraggeber, Finanzierer, Förderer oder dergleichen sind zwar in den Forschungsnachweisen selbst aufgeführt, nicht jedoch im Register. Sortierung Die Sortierung folgt den lexikalischen Regeln, d.h. Umlaute werden wie der Grundbuchstabe sortiert. Numerische Angaben (z.B. „19. Jahrhundert“) sind ganz ans Ende sortiert, also hinter Buchstabe Z. Nummerierung Alle in den Registern angegebenen Zahlen beziehen sich auf die laufenden Nummern der Literatur- und Forschungsnachweise. Personenregister 149 Personenregister A Adelhof, Katja 108 Albers, Gerd 109 Alisch, Monika 110 Althaus, Stefan 6 Anders, Heidrun 33 Andren, Daniela 190 Aring, Jürgen 109 Articus, Stephan 111 Auerswald, Claudia 222 B Bachinger, J. 237 Bachmann, Thomas 132 Badyina, Anna 249 Bahn, Christopher 179 Bähr, Jürgen 244 Bango, Jenö 1 Bär, Gesine 71 Barjak, Franz 34 Bauerkämper, Arnd 250 Baum, Detlef 44 Baum, Herbert 112, 156, 180 Baumann, Dorothee 45 Beckmann, Klaus J. 159 Benson, Lutz 194 Benz, Arthur 113 Berg, Frank 157 Berg, Gunhild 114, 223 Berger, Hartwig 224 Bernaciak, Arnold 168 Berner, Erhard 240 Beste, Hubert 62 Betz, Fabian 45 Beuels, Franz-R. 181, 182 Biehler, Herrmann 115 Bierschenk, Thomas 241 Bischoff, Joachim 7 Bishop, Kate 190 Blaas, Gejza 195 Blazek, Jiri 168 Blien, Uwe 183, 184, 185, 186, 187 Blöcker, Antje 116 Blume, Lorenz 186, 187 Boele-Keimer, Gabriele 227 Bogumil, Jörg 188 Boisseaux, Stephane 117 Bokermann, Ralf 162 Bonkamp, Oliver 118 Brade, Isolde 249 Brandt, Edmund 119 Braun, Boris 189 Bray, Zoe 120 Bremer, Christiane 251 Brenner, Neil 121 Brücker, Herbert 190 Brüsemeister, Thomas 2 Bucher, Hansjörg 8, 168 Buchhorn, Bianka 155 Buck-Bechler, Gertraude 94 Bukow, Wolf-Dietrich 107 Burisch, Hans-Rainer 252 Bürkner, Hans-Joachim 46 Busch, Berthold 123 Büttner, Thiess 190 C Charles, Tony 9 Chauveau, Jean-Pierre 241 Chevron, Marie-France 242 Clark, William A.V. 48 Conzelmann, Thomas 124 Cost, Hilde 10 Craigie, Hazel 194 Cunha, Antonio 51 D Dafflon, Bernard 125 Dathe, Dietmar 191 Deger, Petra 126 Deiß, Manfred 192 Dick, Eugen 127 Diefenbacher, Hans 169 Dill, Helga 128 Diller, Christian 129 Dittrich, Eckhard 39 Dittrich, Gisela 47 Dixon, Robert 214 Doehler, Marta 109 Dörfler, Thomas 72 150 Döring, Thomas 125 Dorsch, Pamela 229 Doucha, Tomas 195 Dransfeld, Egbert 227 Drever, Anita I. 48 Drewello, Hansjörg 166 Drillisch, Jens 232 Dümig, Dorothee 169 Dümmler, Patrick 31 E Ebenrett, Heinz J. 73 Eberhard, Winfried 255 Ebert, Jochen 253 Egeln, Jürgen 193 Eick, Volker 130 Eickelpasch, Alexander 131, 132, 183, 186, 187 Elsner, Wolfram 230 Eltges, Markus 168 Engel, Dirk 193 Ermisch, Cindy 253 Eser, Thiemo 125 Eser, Thiemo W. 194 Evers, Hans-Dieter 240, 247 F Färber, Gisela 125 Feiner, Sabine 3 Fichter, Heidi 225 Fidrmuc, Jan 190 Fiebig, Thomas 252 Fiege, Ulrich 195 Flemming, Jens 253 Fraaz, Klaus 95, 196 Franer, Kilian 228 Franz, Peter 16 Franzen, Dominik 63 Frey, Oliver 133 Fricke, Axel 109 Friedrichs, Jürgen 134, 251 Führ, Martin 215 Fürst, Dietrich 135 G Gabrisch, Hubert 136 Gacs, Vera 190 Gaebe, Wolf 189 Gaertner, Irmgard 74 Personenregister Gans, Paul 8 Gather, Matthias 197 Gebhardt, Winfried 226 Geppert, Kurt 183, 186, 187 Gestringer, Norbert 49 Glasauer, Herbert 49 Glatter, Jan 11, 254 Gohs, Britta 118 Goldberg, Andreas 23 Gorzelak, Grzegorz 168 Grabski-Kiron, Ulrike 222 Grell, Britta 130 Gringel, Bettina 50 Großmann, Achim 168 Grotz, Reinhold 189 Gschwandtner, Theresia 198 Gu, Xuewu 137 Gualini, Enrico 138 Güntner, Simon 139, 173 H Hackl, Christoph 12 Halm, Dirk 23 Hamm, Rüdiger 96 Hammerschmid, Gerhard 140 Hank, Karsten 75, 76 Hannemann, Christine 13, 49 Hansen, Dieter 73 Häpke, Ulrich 227 Hardt, Ulrike 125 Hartje, Volkmar 229 Hassenpflug, Dieter 4, 199 Hatz, Gerhard 14 Hatzfeld, Ulrich 109 Häupl, Michael 228 Häußermann, Hartmut 15 Hazans, Mihail 190 Hecker, Katrin 71 Heemeyer, Carsten 141 Heimpold, Gerhard 16 Heineberg, Heinz 6, 99 Heitmeyer, Wilhelm 62 Herrmann, Heike 142 Heßler, Martina 17 Hinricher, Martina 168 Hoffmann, Heinz 7 Hoffmann, Nicole 226 Hofmann, Andreas R. 255 Hollenberg, K. 237 Personenregister Holtmann, Everhard 125 Hommerich, Carola 134 Hu, Gang 243 Huber, Peter 190 Huissoud, Therese 51 Hummel, Dieter 7 Hüning, Hasko 7 Huning, Sandra 229 I Ibert, Oliver 143 Illner, Michael 168 Inhi, Yu 230 J Jaeckel, Monika 78 Jain, Anil 128 Janatkova, Alena 255 Janke, Ralf-Peter 18, 19 Jann, Werner 177 Jarass, Hans Dieter 114, 154, 170, 172, 223, 233 Jentsch, Christoph 260 Jesse, Gerhard 201 Jessen, Johann 109 Joos, Martina 79 Joost-Krüger, J. 208 Jourdan, Tobias 260 Juchelka, Rudolf 20 Juckel, Lothar 35 Junker, Serena 144 K Kabisch, Sigrun 13 Kächele, H. 237 Kadler, Andreas 7 Kagermeier, Andreas 197 Kahl, Alice 97 Kallai, Ella 190 Kanga, Taj 145 Karrer, Dieter 52 Kauffeld, Martina 131, 132 Kaufmann, Kris 11, 218 Kawka, Rupert 16, 203 Keck, Karin 202 Keil, Andreas 98 Kenworthy, Jeff 243 Kersebaum, C. 237 Kertesi, Gabor 190 151 Kick, Karl G. 3 Kiehl, Michael 36 Killisch, Winfried 11, 218, 254 Kilper, Heiderose 125 Kirchmann, Klaus 245 Kisker, Klaus-Peter 7 Klee, Andreas 80 Klimpel, Jürgen 208 Knodt, Michele 124 Koch, Michael 231 Koitka, Heike 146 Kolb, Susanne 219 Köllisch, Tilman 59 Köllö, Janos 190 Kolloge, Sabine 147 Komar, Walter 203 Köppel, Johann 229 Körber-Weik, Margot 10 Korff, Rüdiger 240 Kozinska-Witt, Hanna 255 Krahl, Ute 202 Krajewski, Christian 6, 22, 99 Kramer, Caroline 81 Krämer, Jürgen 53, 54 Krämer-Badoni, Thomas 55 Krätke, Stefan 168, 204 Krauß, Stefan 3 Krieger-Boden, Christiane 148 Kronauer, Martin 56 Kronthaler, Franz 16, 161 Krüger, Stephan 7 Krumbein, Wolfgang 53 Kruse, Christian 31 Krzeminski, Adam 168 Kunze, Martin 23 L Ladner, Andreas 256 Lang, Thilo 29 Läpple, Dieter 205 Laschewski, Lutz 149 Leineweber, Britta 206 Leitschuh-Fecht, Heike 37 Leresche, Jean-Philippe 117 Lewin, Daniel 150 Liepmann, Peter 118 Lindenberger, Dietmar 232 Lompe, Klaus 32, 116 Löser, Diana 151 152 Personenregister Löw, Martina 57, 82 Luckas, Jens Christoph 233 Lukowski, Wojciech 58 Lutz, Christine 100 Oppen, Achim von 246 Oschmiansky, Heidi 191 Oswald, Ingrid 39 Otte, Gunnar 87 M Mäding, Heinrich 127 Mai, Ulrich 58 Maierhofer, Erich 183, 184, 185, 186, 187 Mansdörfer, Otto 83, 84 Marcuse, Peter 152 Maresch, Rudolf 5 Marschall, Ilke 253 Matuschewski, Anke 207 Mayerhofer, Peter 24 May-Strobl, Eva 219 Meier, Artur 257 Meier, Uta 151 Mendius, Hans Gerhard 192 Menzel, Marcus 153 Metzger, Georg 193 Meyer-Kriesten, Kerstin 244 Meyer-Renschhausen, Elisabeth 85 Michel, Harald 18, 19, 25, 90 Michelmann, H. 208 Mickiewicz, Tomasz 190 Mölders, Ursula 50, 176 Mooij, Ruud de 190 Moss, Timothy 225 Mühlhans, Heike 159 Müller, Klaus 234 Müller, Walter 87 Müller-Mahn, Detlef 72 Musinszki, Anna 227 P Paffenholz, Nikolaus 154 Pagel, Ina 155 Pahl-Weber, Elke 155, 178 Pankov, Vladimir 258 Pawlak, Zbyszko 168 Peters, Heiko 156 Petrowsky, Werner 49 Peucker, Christian 47 Pfeiffer, Ingo 131, 132 Pinkwart, Andreas 219 Piorr, H.P. 237 Plöger, Jörg 244 Pohlan, Jörg 49 Pöhler, Mirko 157 Pollach, Günter 157 Postlep, Rolf-Dieter 125 Potz, Petra 179 Preuß, Burkhard 101, 102 Priebs, Axel 109 Puzicha, Klaus J. 73 N N.N. 39 Narhuis, Richard 190 Natter, Wolfgang 86 Neef, Andreas 245 Nelles, Dirk 219 Neubauer, Christoph 6 Niewels, Andrea 26 O Oberwittler, Dietrich 59, 60 Oertzen, Susanna von 38 Okamoto, Yoshiyuki 189 Olivier de Sardan, Jean-Pierre 241 R Ragnitz, Joachim 136, 203, 220 Reichenbach-Klinke, Matthias 43 Reindl, Josef 210 Reinprecht, Christoph 242 Reinsberg, Klaus 195 Reißig, Rolf 157 Renn, Sandra 125 Reutlinger, Christian 88 Richert, Bernd 219 Riehle, Eckart 158 Rindsfüser, Guido 159 Ritter, Ernst-Hasso 8 Rodenstein, Marianne 259 Roos, Michael 211 Ropertz, Wolfgang 27 Rosenfeld, Martin T.W. 8, 16, 125, 160, 161, 168, 203 Rosol, Marit 235 Rothenwallner, Gerd 212 Rudolph, Hedwig 179 Ruhne, Renate 57 Personenregister Rupke, B. 112, 156 S Sanden, Joachim 119 Sangkapitux, Chapika 245 Satjukow, Silke 103 Sauer, Martina 23 Schaadt, Dominik 260 Scharenberg, Albert 28 Schätzl, Ludwig 206 Schenk, Eckard 213 Scheuplein, Christoph 204 Schikora, Andreas 7 Schmid, Günther 191 Schmidt, Catrin 109 Schmidt, Petra Ilona 8 Schmidt, Siegmar 153 Schmidt-Seiwert, Volker 168 Schmolling, Wiebke 155, 178 Schneider, Jutta 112 Schneider, Kornelia 47 Schnur, Olaf 61 Scholich, Dietmar 8 Schön, Karl-Peter 168 Schönberg, Martin 236 Schott, Volker 156 Schrapper, Christian 226 Schro, Andreas 62 Schröer, Achim 29 Schropp-Dietmair, Erika 89 Schubert, Herbert 63 Schuler, Martin 51 Schulte, Andreas 162 Schultheis, Jürgen 30 Schultz, Helga 163 Schulz, Marlies 79, 108, 235 Schulz, V. 90 Schulze, Peter M. 40 Shepherd, David 214 Siebel, Walter 109 Siebert, Ingo 64 Siebert, R. 237 Siedhoff, Mathias 254 Sikor, Thomas 164 Simons, Katja 165 Smeral, Kristin 190 Smith, Kenneth 190 Soete, Birgit 166 Specht, Christian 109 153 Spehl, Harald 215 Spieckermann, Holger 63, 167 Stachow, U. 237 Stahl, Dieter 125 Starrmann, Frank 232 Steffen, Gabriele 45 Steiner, Reto 256 Steyer, Ronald M. 216 Stichs, Anja 104 Stofer, Suzanne 51 Straus, Florian 128 Strohmeier, Klaus Peter 41, 65, 66 Strubelt, Wendelin 168 Stummvoll, Günter 67 Suchacek, Jan 68 Sumantri, Gumilar 247 Suthold, Roman 112 T Tank, Hannes 105 Tegeder, Gudrun 199 Teichert, Volker 169 Telgedy, Almos 190 Tharun, Elke 212 Theisen, Ralf 238 Thierstein, Alain 31 Thomas, Michael 157 Thome, Helmut 62 Thöni, Erich 125 Tönnies, Gerd 8 Traistaru-Siedschlag, Iulia 190 Traore, Gaoussou 242 Troebst, Stefan 68 Troßbach, Werner 253 Trübswetter, Parvati 190 U Uebbing, Christiane 170 V Venturi, Marco 217 Vogler, Sascha 29 Vogt, Silke 171 Vollkommer, Dieter 183, 184, 185, 186, 187 Vötsch, Werner 92 Vranken, Jan van 134 154 W Wahlhäuser, Jens 172 Walsh, Jim 194 Walther, Uwe-Jens 139, 173, 229 Wandzik, Carolin 11, 218 Weber, Gerlind 8 Weber, Jörg 219 Wehrheim, Jan 69 Weihsmann, Helmut 106 Weis, Hinrich 32 Weiske, Christine 13 Wekel, Julian 109 Wendland, Anna Veronika 255 Wenke, Martin 96 Wennerscheid, Sophie 71 Werber, Niels 5 Wesselmann, Christoph 174 West, Christina 260 Weyh, Christine 107 Wiemeyer, Carsten 175 Wiesinger, Georg 42 Wilbrand, Söhnke 176 Wilhelmy, Stefan 169 Willeke, Rainer 239 Wimmer, Andreas 70 Winkler, Anke 218 Wippel, Steffen 248 Witzke, Heinz-Peter 125 Wolf, Katja 183, 184, 185, 186, 187 Wölfl, Anita 220 Wolz, Axel 195 Wrage, Lars 177 Wunder, Heide 253 Wurzel, Ulrich 132 Wurzel, Ulrich G. 166 Y Yamamoto, Kenji 189 Yildiz, Erol 93 Z Zander, P. 237 Zeitler, Klaus 43 Ziegler, Astrid 168 Zillmann, Kerstin 155, 178 Zimmermann, Horst 8 Zoche, Peter 207 Zumkeller, Dirk 221 Personenregister Sachregister 155 Sachregister A Abfallverwertung 242 Abfallwirtschaft 242 abweichendes Verhalten 44, 60 Ackerbau 164, 252 Afrika 85, 241, 242, 246, 248 Afrika südlich der Sahara 241, 242, 246, 248 Agenda 21 63, 147, 169, 175 Agrarbetrieb 222, 253 Agrarlandschaft 234 Agrarmarkt 149 Agrarpolitik 122, 195, 245, 250 Agrarprodukt 117, 222 Agrarproduktion 149, 245, 250, 258 Agrarrecht 149, 245 Agrarreform 39, 149, 245, 250, 258 Agrarstruktur 122, 149, 245 Akteur 39, 115, 143, 145, 157, 175, 192, 206, 218 Aktivität 159 Albaner 52 allein erziehender Elternteil 65 Alltag 79, 93, 107, 115, 197, 221 Altbau 72 alte Bundesländer 16, 34, 75, 76, 155, 221 alter Mensch 197 Altersstruktur 33, 102 amtliche Statistik 12, 92 Amtshaftung 114 Andenraum 85 Angebot 47, 91, 96, 101, 208, 218 anglophones Afrika 246 arabische Länder 248 Arbeit 50, 253 Arbeiter 133 Arbeitnehmer 33, 115, 192 Arbeitnehmerbeteiligung 116 Arbeitnehmergesellschaft 133 Arbeitnehmerinteresse 115 Arbeitsamt 64 Arbeitsangebot 53 Arbeitsbedingungen 39 Arbeitsbereich 167 Arbeitsbeschaffungsmaßnahme 184 Arbeitsförderung 54 Arbeitskräfte 202 Arbeitsloser 20 Arbeitslosigkeit 20, 53, 73, 123, 130, 185, 186, 187, 209, 214 Arbeitsmarkt 8, 14, 18, 19, 23, 25, 26, 32, 53, 56, 108, 127, 180, 187, 209, 214 Arbeitsmarktentwicklung 34, 185, 190, 196, 209 Arbeitsmarktpolitik 53, 54, 95, 118, 184, 186, 187, 190, 191, 196 Arbeitsnachfrage 53 Arbeitsplatz 50, 115, 215, 222 Arbeitssituation 50 Arbeitsvermittlung 54 Arbeitswelt 32 Architektur 17, 28, 100, 106, 260 Argumentation 215 Armut 42, 47, 56, 65, 66, 68, 69, 134, 257 Asien 85, 171, 189, 240, 243, 245, 247 Aufwertung 99 Ausbildungsplatz 115 Ausländer 14, 23, 48, 51, 52, 65, 70, 91, 128, 176 Auslandsinvestition 9 Außenhandel 10, 24 Außenpolitik 21, 248 Ausstellung 98, 143 Australien 140, 214 Autobahn 4 B Baden-Württemberg 10, 83, 84, 87, 207, 210 Baltikum 39 Baskenland 120 Bauland 227 Bauleitplanung 174, 179, 233 bauliche Umwelt 201 Bauordnung 114 Bauplanung 141 Baurecht 114, 141 Bayern 12, 80, 115, 128, 192, 203 Bedarf 67 Bedarfsanalyse 213 156 Befragung 221 Befreiung 246 Behörde 78, 233 Benachteiligtenförderung 53 Benachteiligung 108 Benchmarking 193, 203 Benutzer 98 Berichterstattung 193 Berichtswesen 229 Berlin 7, 15, 18, 19, 25, 28, 58, 61, 64, 71, 72, 79, 99, 100, 104, 105, 108, 130, 139, 165, 179, 191, 224, 235, 236 Beruf 56 Berufsbildung 166 Beschäftigtenstruktur 33 Beschäftigung 179 Beschäftigungseffekt 180, 184, 196 Beschäftigungsentwicklung 118, 185, 186, 187, 191 Beschäftigungsform 191 Beschäftigungspolitik 50, 53, 110, 127, 130 Beschäftigungssituation 33, 108 Besiedlung 201 Besucher 101 Betreuung 47 Betrieb 27, 108, 253 Betriebsgröße 252 Bevölkerung 25, 26, 83, 84, 91, 98 Bevölkerungsentwicklung 8, 14, 32, 65, 127, 251 Bevölkerungsverluste 127 Bewohner 11, 79, 104, 128 bildende Kunst 3 Bildung 26 Bildungsarbeit 107 Bildungsniveau 73 Bildungspolitik 111 Bindung 87 Binnenwanderung 73, 192, 247 Biodiversität 85 Biotechnik 203 Boden 114, 141, 212, 227, 237, 240, 245, 249, 252 Bodenpolitik 212, 227, 258 Bodenrecht 245, 258 Bolivien 85 Brandenburg 94, 157, 187, 191, 204, 213, 229, 237 Sachregister Bremen 74, 230 Bruttoinlandsprodukt 123 Bulgarien 39 Bund 160, 198 Bundesland 124, 160, 198 Bund-Länder-Beziehung 160 Bürger 83, 84, 87, 91, 174 Bürgerbeteiligung 63, 65, 109, 116, 128, 142, 158, 171, 174, 175, 188, 228, 231, 235 Bürgermeister 188 C Car Sharing 37 China 243 D Dänemark 108 Daten 18, 19, 47, 221 Datenaufbereitung 221 Datenaustausch 221 Datendokumentation 221 DDR 97, 103, 250 Defizit 213 Delinquenz 59, 60 Demographie 18, 19 demographische Faktoren 29 Demokratie 3, 142, 165, 175, 228 Denkmalschutz 95 Deutsches Reich 103, 260 Deutschland 103, 260 Dezentralisation 125, 164, 241 Dienstleistung 28, 30, 91, 94, 108, 118, 163, 191, 211 Dienstleistungsunternehmen 27 Digitalisierung 205 direkte Demokratie 188, 228 Direktinvestition 9 Direktwahl 188 Diskriminierung 48, 70 Diskurs 58, 80, 215 Dogmatik 172 Dorf 39, 43, 85, 122, 147 Dorfentwicklung 43 Dunkelziffer 59 E Eigentum 172 Eigentumsrecht 245 Sachregister Einkauf 79 Einkaufszentrum 4, 69, 199 Einkommen 202 Einkommenseffekt 180 Einstellung 87, 197 Einwanderung 65, 70 Einwohner 87 Einzelhandel 27, 176, 179, 199 Eisenbahn 103 Electronic Business 3 elektronischer Handel 199 Emanzipation 81 Energieeinsparung 231 Energieversorgung 216, 224 Engagement 228, 235 Entkolonialisierung 246 Entschädigung 114 Entscheidung 159 Entscheidungsfindung 174, 188 Entscheidungshilfe 215 Entwicklungshilfe 241 Entwicklungsland 85, 214, 240, 241, 242, 243, 244, 245, 246, 247, 248 Entwicklungsländerforschung 246 Entwicklungspolitik 242 Erdgas 216 Erfolgskontrolle 178, 184 Erleben 97 Erste Republik 106 Erwachsener 98 Erwerbsarbeit 56, 130 Erwerbsform 202 Erwerbslosigkeit 42 Estland 39 ethnische Beziehungen 48, 52, 93 ethnische Gruppe 46, 48, 52, 93, 133, 245, 255 ethnische Herkunft 48 ethnische Struktur 23, 62, 93 Ethnizität 46, 57, 145 EU 14, 21, 24, 31, 54, 68, 123, 124, 136, 137, 138, 148, 163, 168, 173, 194, 216, 236 EU-Beitritt 148, 163, 190 EU-Erweiterung 14, 24, 123, 148, 161, 163, 168, 192 Europa 3, 44, 85, 105, 126, 134, 163, 179, 216, 243, 259, 260 157 europäische Integration 111, 124, 137, 138, 148, 163, 216 Europäischer Strukturfonds 148 Europäisches Recht 216 Euroregion 124, 153 Exklusion 2, 38, 51, 55, 56, 69, 133 Experte 116 F Fachhochschule 96 Familie 65, 76 Familiengründung 76 Familienplanung 76 Fernstraße 216 Filmwirtschaft 204 Finanzausgleich 160, 198 finanzielle Situation 30 Finanzierung 102, 156, 216 Finanzmarkt 30 Finanzreform 7 Finanzverfassung 125 Finanzwissenschaft 211 Finnland 209 Fischerei 122 Flächenbedarf 12, 27 Flächennutzung 12, 20, 26, 119, 201 Flächennutzungsplan 12, 174 Flughafen 150, 180, 215 Föderalismus 117, 125, 198 Förderungsmaßnahme 112 Förderungsprogramm 29, 122 Fordismus 121, 144 Forschung 94, 131, 132, 173, 206 Forschungsansatz 2, 60 Forschungseinrichtung 203, 206 Forschungsprojekt 130 Forschungsstand 17, 246 Forschung und Entwicklung 160 Forstwirtschaft 122 frankophones Afrika 242, 248 Frankreich 63, 120, 133, 145, 153, 158, 165 Frau 57, 76, 81, 82, 85 Freiraum 98 Freizeit 8, 79, 98, 197 Freizeitangebot 208 Freizeitorientierung 80 Fremdbild 77 Fremdenverkehr 26, 208, 229 158 Sachregister Fruchtbarkeit 75 Frühkapitalismus 257 Funktionsanalyse 31 Grundrente 249 Grünfläche 98, 143, 235 Gruppe 78 G Gartenbau 85 Geburtenentwicklung 75 Geisteswissenschaft 153 Gemeinde 16, 114, 174, 175, 178, 218, 227, 246, 256 Gemeindehaushalt 125 Gemeindeverfassung 188 Gemeinschaftsaufgaben 160, 198 Gemeinwesen 63, 158 Gemeinwesenarbeit 63, 158 generatives Verhalten 75 Genossenschaft 242 Gentrifizierung 58, 89, 254 Geographie 211 Gesamtwirtschaft 160 Geschlecht 57 Geschlechterverhältnis 57, 81 Geschlechtsrolle 81 geschlechtsspezifische Faktoren 49, 76, 81 Gesellschaft 1, 5, 67, 255, 257 Gesellschaftsbild 71 Gesellschaftsordnung 1 gesetzliche Regelung 12 Gewalt 62, 66 Gewaltbereitschaft 66 Gewaltkriminalität 66 Gewässer 137 Gewerbegebiet 4, 227 Gewerkschaft 116 Ghetto 46, 70 Globalisierung 2, 3, 5, 9, 10, 68, 86, 117, 144, 152, 205 Grenzgebiet 24, 34, 120, 137, 145, 163, 168, 190, 192 grenzüberschreitende Zusammenarbeit 120, 124, 137, 153, 163 Großbetrieb 253 Großbritannien 9, 35, 63, 147, 179, 257 Großstadt 11, 16, 18, 19, 26, 27, 44, 49, 51, 53, 56, 58, 61, 65, 66, 68, 69, 71, 74, 77, 80, 87, 91, 93, 107, 108, 109, 128, 134, 155, 179, 180, 181, 191, 212, 224, 235, 240, 247, 251, 252, 254, 259 H Haftung 114 Hamburg 56, 142 Handel 179 Handlung 57 Handlungsfähigkeit 116 Handlungsorientierung 147, 154, 173 Handlungsspielraum 64, 110 Handlungstheorie 88, 129 Handwerk 27, 108 Hauptstadt 15, 71, 100, 115, 247, 255 Hegemonialpolitik 5 Heimat 13 Heirat 76 Hessen 57, 62, 103, 150, 151, 180, 212, 215, 253 Hochhaus 259 Hochschule 94 Hochschulpolitik 10 Holzverarbeitung 204 horizontale Mobilität 37 Humankapital 73, 166 I Identität 2, 4, 58, 87 Image 13, 71, 87, 167 Immobilien 26 Indikator 18, 19, 169, 194, 221 Indikatorenbildung 146, 178, 193, 194, 229, 238 Indikatorensystem 169 Individuum 159 Indonesien 247 Industrie 232 Industriegebiet 9, 157, 210 Industriegesellschaft 133, 257 Industriekultur 98 industrielle Beziehungen 116 industrielle Revolution 257 Information 47 Informationsaustausch 155 Informationssystem 26, 174 Informationstechnik 207 Informationstechnologie 5 Informationsvermittlung 222 Sachregister informeller Sektor 85 Infrastruktur 8, 31, 78, 92, 156, 161, 200, 216, 231, 239 Inklusion 51 Innenpolitik 137 Innenstadt 4, 6, 27, 83, 89, 98, 105, 199 innere Sicherheit 38, 49, 137 Innovation 17, 50, 143, 206, 217, 219 Innovationsfähigkeit 118 Innovationspolitik 131, 132, 166 Innovationspotential 31 Institution 160 Institutionalisierung 138 institutionelle Faktoren 249 institutioneller Wandel 147 Integrationspolitik 48, 127 Intelligenz 73 Intelligenzquotient 73 Interaktion 75 interdisziplinäre Forschung 17 Interessengruppe 149, 164 Interessenlage 164 Interessenpolitik 164 Interessenvertretung 115, 192 interkulturelle Faktoren 158, 176 interkulturelle Kommunikation 128 interkulturelle Kompetenz 107 interkultureller Vergleich 58, 255 intermediäre Organisation 241 internationale Beziehungen 3, 21, 248 internationaler Vergleich 53, 71, 108, 134, 179, 189, 190, 260 internationale Wanderung 168 internationale Zusammenarbeit 163 Internet 174, 199, 221 Investition 34, 180, 181, 184, 186, 187, 215, 216, 245 Italien 37, 158, 179, 210 Italiener 52 IT-Branche 203 J Japan 85, 171, 189 Jugend 59 Jugendlicher 59, 60, 88, 98, 222 Jugoslawe 52 K Kanton 117 159 Kapitalismus 257 Kartographie 6 Kaufkraft 27 Kaufverhalten 83, 199 Kennzahl 26 Keynesianismus 121 Kind 47, 65 Kindertagesstätte 47 Kleinbetrieb 85, 108, 166, 189 Kleinstadt 13, 37, 147 Klima 232 Klimaschutz 224 Klimawandel 230, 238 Kollektiv 164 kommunale Selbstverwaltung 111 Kommunalplanung 134 Kommunalpolitik 23, 28, 32, 51, 54, 61, 64, 65, 71, 74, 106, 109, 110, 111, 127, 130, 133, 134, 152, 155, 173, 174, 182, 188, 224, 231 Kommunalverwaltung 74, 111, 167, 182, 188, 256 Kommunikationssystem 133, 173 Kommunikationstechnologie 5 Kompensation 148 Konfliktbewältigung 150 Konfliktfähigkeit 45 Konfliktlösung 150 Konkurs 206 Konstruktion 126 Konsum 80 Konvergenz 140 Kooperationsbereitschaft 163 Kooperationsform 110, 163 Körper 5 Kosten 234 Kosten-Nutzen-Analyse 230 Kraftfahrzeug 221 Kreativität 143 Kreis 36 Krieg 5 Kriminalisierung 66 Kriminalität 44, 49, 59, 66, 67 Kriminologie 67 Kultur 2, 99, 101, 102 Kulturangebot 101 kulturelle Beziehungen 248 kulturelle Einrichtung 101, 102 kulturelle Faktoren 45, 75 160 kulturelle Identität 13, 86, 255 kulturelle Veranstaltung 101 Kulturerbe 15 Kulturpolitik 15, 111 Kunst 99, 101 Küstenschutz 122, 230 L Laie 116 Landesplanung 114 Landkreis 147 ländliche Entwicklung 36, 149, 195, 245 ländlicher Raum 42, 59, 122, 147, 149, 213, 234 ländliches Gebiet 36, 39, 42, 59, 117, 149, 162, 213, 245, 250 Landschaft 8, 234, 253 Landschaftspflege 226 Landschaftsplanung 31, 253 Landschaftsschutz 245 Landwirt 42, 237, 250 Landwirtschaft 33, 85, 122, 149, 164, 202, 222, 234, 237, 245, 250, 252, 253, 258 landwirtschaftliche Entwicklung 149, 164, 234, 245 Lateinamerika 85, 244 Leben 39 Lebensbedingungen 39, 90, 134, 232 Lebensbereich 91 lebenslanges Lernen 10 Lebensqualität 84, 87, 91, 151, 235 Lebensraum 80, 88 Lebenssituation 90, 110, 253 Lebensstil 37, 58, 80, 89, 199, 253 Lebensweise 37, 242 Lebenswelt 39, 88, 93, 142 Legitimation 165 Leitbild 37, 71, 79, 109, 111, 147, 155, 156 Lernprozess 173 Lesen 80 Literatur 3, 71 Lobby 149 Lohn 186, 187, 190 lokale Faktoren 2, 61, 138, 175 lokale Ökonomie 85, 108, 117, 246 Luftverkehr 200, 216 Sachregister M Macht 5, 103 Mädchen 81 Makler 241 Mali 242 Management 63, 140, 167, 256 Mann 81 Marginalität 64 Marketing 87 Markt 26, 212, 222, 240 Marktwirtschaft 258 Marokko 248 Massenmedien 5 Mecklenburg-Vorpommern 90, 187 Mediation 150, 158, 215, 241 Medien 77 Meinung 83, 84 Mensch 77 Mentalität 242 Messung 60 Metropole 11, 14, 15, 17, 30, 31, 44, 71, 77, 103, 108, 121, 138, 205, 240, 244, 255 Mietwohnung 181 Migrant 23, 52, 128, 176 Migration 3, 25, 66, 190, 192, 247 Mikrozensus 92 Militanz 17 Minderheit 23, 48, 52, 245 Minderheitenpolitik 48 Mismatch 53 Mitarbeiter 102 Mitbestimmung 104, 115, 192, 228 Mittelbetrieb 166, 189 Mitteleuropa 68, 164, 190, 195, 234, 255 Mittelstadt 6, 16 Mobilitätsforschung 197 Modellversuch 155, 222 Moderne 103 Modernisierung 116, 175, 255 Motiv 72 Motivation 147, 197 Multimedia 193 Mutter 76 Mutterschaft 76 N Nachbarschaft 60, 64 Nachbarschaftshilfe 78 Sachregister Nachfrage 197, 218, 221, 240 Nachfrageentwicklung 96 nachhaltige Entwicklung 63, 129, 135, 139, 146, 147, 155, 169, 175, 178, 224, 225, 229, 231, 234, 236, 238, 239, 243, 245 Nachkriegszeit 250 Naherholung 84, 229 Naherholungsgebiet 229 Nahverkehr 37, 111, 112, 115, 140, 208, 213 nationale Identität 86 nationales Stereotyp 77 Nationalsozialismus 103 Nationalstaat 3, 255 Natur 8, 98, 235 Naturkatastrophe 238 Naturschutz 98, 222, 224, 226 Nebenbeschäftigung 85 Nebenerwerbsbetrieb 85 Neoliberalismus 210 Netzwerk 116, 118, 129, 139, 143, 157, 195, 204, 219 Neubau 72 neue Bundesländer 13, 16, 29, 34, 35, 97, 104, 131, 132, 149, 155, 160, 161, 166, 183, 184, 185, 186, 187, 204, 209, 220, 221 Neuseeland 140 New Economy 203 nichtstaatliche Organisation 242 Niederlande 37, 63, 78, 209 Niedersachsen 32, 103, 116, 143, 208, 230 Niedrigqualifizierter 53 Non-Profit-Organisation 130 Nordafrika 248 Nordamerika 5, 53, 85, 86, 243, 259 Nordeuropa 234 Nordrhein-Westfalen 6, 9, 22, 23, 26, 27, 50, 62, 63, 66, 93, 96, 101, 102, 107, 118, 143, 165, 167, 170, 175, 176, 181, 182, 188, 197, 219, 227, 232, 252 Nutzen 234 Nutzwertanalyse 162 O öffentliche Aufgaben 125, 216 öffentliche Kommunikation 103 öffentlicher Dienst 7 161 öffentlicher Haushalt 198 öffentlicher Sektor 139 öffentlicher Verkehr 37, 111, 112, 115, 140, 208, 213 öffentliches Gut 164 öffentliches Interesse 164 öffentliche Verwaltung 140, 142, 165, 256 Öffentlichkeit 38, 44, 62, 81, 103 Ökologie 201 ökologische Folgen 201 ökologischer Landbau 234, 237 ökonomische Entwicklung 249 ökonomische Faktoren 216 ökonomische Theorie 211 Online-Medien 174 Operationalisierung 238 Ordnungspolitik 156 Organisationsform 102 organisatorischer Wandel 256 Ostafrika 246 Ostasien 85, 171, 189, 243 Österreich 14, 20, 24, 42, 92, 106, 193, 228 Osterweiterung 14, 21, 24, 123, 138, 148, 161, 163, 168, 190, 192 Osteuropa 3, 39, 164, 168, 195 Ostmitteleuropa 255 Ostseeraum 21, 77 Ost-West-Beziehungen 24 Ost-West-Vergleich 62 Ozeanien 214 P Panel 221 Parkraum 81 Parlamentarismus 124 Partei 188 Pazifischer Raum 140, 214 Pendler 34 Personal 47, 94 Personaleinstellung 190 Personenverkehr 37, 111, 112, 115, 140, 197, 208, 213 Philippinen 240 Philosophie 3 Planungsmethode 143 Planungsprozess 159, 165, 215 Pluralismus 255 Polen 58, 157 162 Politik 100, 167, 173 politische Agenda 175 politische Beziehungen 248 politische Einstellung 250 politische Entscheidung 115, 174, 188 politische Entwicklung 130, 160 politische Institution 129 politische Kommunikation 174 politische Ökonomie 246 politische Partizipation 169, 171, 175 politische Planung 156 politische Psychologie 3 politische Reform 30 politisches Bewusstsein 77 politisches System 256 politische Steuerung 113, 124, 135, 165, 175 Polizei 38, 67, 137 Postfordismus 144 postindustrielle Gesellschaft 54 postkommunistische Gesellschaft 149, 164 postsozialistisches Land 39, 58, 149, 157, 164, 192, 195, 249, 258 Prävention 44, 49, 67 privater Sektor 139 Privathaushalt 90, 92, 159, 221 Privatinvestition 216 Privatisierung 38, 39, 244, 258 Privatrecht 216 Produkt 206 Produktion 210 Produktionsweise 210, 257 Produktivität 220 Projektgruppe 157 Projektplanung 143 Prostitution 57 Prozess 13, 55, 116 Prüfung 170, 223 Public Private Partnership 113 Publikation 221 Publizität 221 Q Qualifikation 50, 167, 195 Qualifikationsstruktur 187 Quote 20, 185 R Rahmenbedingung 45 Sachregister Randgruppe 38 Raum 2, 3, 4, 5, 57, 67, 69, 80, 82, 88, 126, 144, 156, 199, 238, 244, 248, 249 Raumnutzung 51 Raumordnung 2, 154, 170, 183, 223 Raumplanung 31, 36, 81, 98, 119, 135, 167, 170, 174, 223, 238 Raumwahrnehmung 79 Raumwirksamkeit 8, 125 Recht 141, 172, 223 Rechtsgrundlage 119 Rechtssicherheit 245 Recycling 242 Reformpolitik 258 Reformprogramm 30, 121 Regierung 100 Region 1, 6, 9, 13, 16, 32, 40, 41, 53, 86, 94, 96, 118, 120, 123, 127, 135, 144, 145, 146, 148, 151, 153, 154, 157, 160, 168, 177, 183, 187, 190, 205, 208, 209, 214, 229, 232 regionale Entwicklung 7, 8, 9, 10, 24, 25, 30, 32, 34, 40, 41, 94, 96, 109, 115, 123, 124, 125, 129, 131, 132, 146, 160, 162, 166, 168, 177, 180, 183, 184, 185, 186, 187, 194, 198, 206, 209 regionale Faktoren 24, 75, 124, 207, 214 regionale Identität 77, 145 regionale Integration 129, 138, 148 regionale Mobilität 79, 197, 221, 239 regionaler Unterschied 73, 75, 123, 148, 185, 186 regionaler Vergleich 16, 183, 248 regionale Verflechtung 118, 129, 131, 132, 166, 189, 220, 248 regionale Verteilung 95, 148 regionale Wirtschaftsförderung 121, 123, 131, 132, 138, 154, 161, 183, 191 Regionalisierung 1, 3, 86, 116, 137, 144, 145, 248 Regionalismus 117, 145 Regionalplanung 21, 51, 98, 135, 138, 162, 183, 206, 225 Regionalpolitik 7, 9, 21, 32, 113, 118, 119, 124, 129, 135, 136, 137, 138, 143, 183, 190, 193, 198, 204, 225 Regionalwirtschaft 9, 24, 26, 40, 85, 108, 118, 215, 219 Reichtum 257 Sachregister religiöse Gruppe 248 Repräsentation 149, 255 Reproduktion 39 Rheinland-Pfalz 226 Rhein-Main-Gebiet 30, 212 Richtlinie 170, 223 Ritual 103 Roman 71 Ruhrgebiet 23, 41, 65, 66, 98, 232 Russland 39, 249, 258 S Sachsen 11, 13, 97, 103, 157, 187, 197, 201, 202, 218, 254 Sachsen-Anhalt 62, 94, 187, 203 Sanierung 233 Schule 93 Schulklasse 93 Schullandheim 222 Schweden 71 Schweiz 4, 31, 37, 51, 52, 70, 117, 140, 145, 158, 256 Schweizer 52 SED 250 Segregation 38, 46, 47, 51, 52, 62, 64, 65, 66, 68, 69, 70, 244 sektorale Verteilung 95 Selbstbild 77 Selbsthilfe 78 Selbstorganisation 23, 142 Selbststeuerung 45 Selbstversorgung 85 Selbstverständnis 77 Semiotik 58 Sicherheit 67, 82 Siedlung 6, 133, 201 Siedlungsstruktur 4, 97 Slowakei 195 sowjetische Besatzungszone 250 Sozialarbeit 88 Sozialdemokratie 106 soziale Anziehung 99 soziale Beziehungen 3, 52, 56, 60, 63, 70, 75, 78, 93 soziale Differenzierung 2, 51, 65, 70 soziale Einrichtung 92 soziale Faktoren 23, 45, 75, 169 soziale Frage 151 soziale Infrastruktur 42, 151 163 soziale Integration 51, 52, 54, 64, 139, 255 soziale Klasse 56, 57, 241 soziale Kompetenz 93 soziale Kontrolle 5, 38, 59, 69 soziale Lage 167 soziale Partizipation 175 sozialer Brennpunkt 47 sozialer Konflikt 13, 70 sozialer Raum 13, 18, 19, 44, 47, 52, 53, 57, 68, 72, 78, 145, 167 sozialer Status 56 sozialer Wandel 4, 13, 29, 42, 58, 68, 72, 80, 91, 164, 255 sozialer Wohnungsbau 106 soziale Schicht 54, 56, 244 soziale Schließung 145 soziales Milieu 13, 25, 56, 58, 62, 72, 110 soziales Netzwerk 64, 70, 108, 129, 149 soziales Problem 23, 44, 134 soziales System 1 soziale Umwelt 59, 72 soziale Ungleichheit 39, 44, 54, 56, 58, 64, 65, 66, 68, 69, 88, 110, 134 Sozialgeographie 51, 88 Sozialhilfe 65, 130 Sozialhilfeempfänger 18, 19 Sozialkapital 13, 61, 149, 195 sozialökologische Faktoren 60 Sozialpädagogik 88 Sozialpolitik 50, 54, 64, 97, 109, 111, 130, 152 Sozialstaat 56, 64 Sozialstruktur 11, 18, 19, 32, 39, 44, 68, 70, 80, 241, 257 Sozialverträglichkeit 37 Sozialwissenschaft 5 Sozialwohnung 106 soziokulturelle Faktoren 242 soziokulturelle Situation 62 soziologische Theorie 1 sozioökonomische Entwicklung 145 sozioökonomische Faktoren 39, 232, 234 sozioökonomische Lage 90 sozioökonomische Struktur 18, 19 Spanien 88, 120, 209, 260 SPÖ 106 Staat 144, 160, 165, 216 staatliche Planung 143 Staatsangehörigkeit 23 164 Staatsgrenze 137 Stadt 6, 13, 17, 27, 29, 32, 35, 37, 41, 44, 46, 49, 50, 51, 57, 59, 60, 63, 65, 66, 69, 70, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 87, 88, 91, 98, 100, 101, 102, 103, 105, 111, 135, 139, 151, 155, 159, 163, 165, 169, 175, 177, 178, 197, 205, 217, 224, 225, 228, 242, 243, 244, 247, 249, 255, 257, 259 Stadtbevölkerung 18, 19, 23, 25, 32, 41, 46, 59, 63, 65, 68, 90, 98, 128 Städtebau 17, 28, 35, 41, 78, 95, 100, 103, 105, 164, 172, 178, 196, 217, 231, 259 Stadtentwicklung 4, 11, 13, 14, 15, 17, 20, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 35, 37, 38, 41, 45, 55, 56, 61, 63, 64, 65, 66, 78, 95, 100, 105, 108, 110, 121, 130, 134, 139, 142, 143, 151, 152, 155, 158, 163, 165, 167, 176, 178, 217, 224, 226, 231, 243, 251 Stadterneuerung 13, 35, 54, 63, 167, 173 Stadtflucht 30, 66 Stadtgebiet 41, 66, 108 Stadtgeographie 41, 163 Stadt-Land-Beziehung 31, 59, 73 Stadtplaner 41 Stadtplanung 20, 29, 41, 67, 71, 79, 81, 97, 104, 105, 106, 109, 143, 155, 163, 165, 171, 172, 176, 178, 179, 217, 235, 243, 259, 260 Stadtrand 4, 105 Stadtregion 11, 14, 30, 31, 41, 53, 65, 66, 98, 109, 113, 120, 121, 205, 240 Stadtsoziologie 56, 104, 110, 133, 173 Stadtteil 11, 18, 19, 23, 25, 27, 41, 45, 46, 47, 52, 54, 56, 61, 62, 63, 64, 66, 74, 78, 84, 93, 99, 101, 102, 104, 107, 108, 110, 128, 130, 133, 142, 158, 167, 176, 226, 244, 254 Stadtteilarbeit 13, 63, 158 Stadt-Umland-Beziehung 30, 31, 59, 113, 121, 135, 138, 224 Stadtverkehr 37, 243 Stagnation 221 Standardisierung 97 Standort 27, 53, 99 Standortfaktoren 24, 31, 94, 145, 186, 187, 203, 207 Standortpolitik 121, 138 Sachregister Standortverlagerung 199 Statistik 59 Steuerpolitik 7 Stigma 69 Stigmatisierung 38 Straße 103 Straßennetz 216 strategische Planung 156 Strukturentwicklung 45 Strukturförderung 148, 154 Strukturpolitik 116, 122, 136, 137, 143, 156, 161 strukturschwache Region 168, 192 Subsistenzwirtschaft 85 Suburbanisierung 4 Südamerika 85 Südostasien 240, 245, 247 Supervision 158 Symbol 100, 103 Systemtheorie 1 Szenario 237 T Tagespflege 47 Tansania 246 Technologie 177, 206 Technologiepark 20 Technologiepolitik 193 Teilnehmer 102 Telekommunikation 216 Terrorismus 152 tertiärer Sektor 40, 94, 108, 118 Thailand 245 Thüringen 33, 103, 187, 222 Tier 252 Tourismus 197, 208, 229 Trabantenstadt 97, 104 Tradition 86 Trägerschaft 47 Transferleistung 234 Transformation 4, 13, 39, 58, 68, 99, 157, 164, 190, 195, 246, 258 transnationale Beziehungen 138, 153 Transport 243 Trend 102, 179 Tschechische Republik 192, 195 Türke 52 Sachregister U Überalterung 65 Überwachung 38, 49, 69 UdSSR 249 UdSSR-Nachfolgestaat 39, 249, 258 Umwelt 1, 26, 91, 242 Umweltbelastung 232, 237 Umweltbewusstsein 242 Umweltfaktoren 169, 201, 231 Umweltfreundlichkeit 231 Umweltpolitik 10, 224, 225, 232 Umweltschutz 225 Umweltverträglichkeit 37, 170, 223 Unternehmen 118, 192, 203, 204, 206, 207, 218, 219, 220 Unternehmensführung 253 Unternehmensgründung 193, 206, 219 Unterricht 222 Unterschicht 54 Unvereinbarkeit 173 Urbanisierung 55, 109, 224, 243 Urbanität 28, 29, 38, 199, 231, 242, 255 Ursachenforschung 54, 133 USA 5, 53, 85, 86, 243, 259 Utopie 71 V verarbeitendes Gewerbe 118, 193 Verbraucher 27, 199 Verbundsystem 166 Verdichtungsraum 53, 113, 135, 179, 191, 211, 220, 232, 240 Verfahrensrecht 150 Verfassungsmäßigkeit 172 Verfassungsrecht 119 Verhalten 27, 79, 98 Verhaltensmodell 159 Verhandlung 150 Verkauf 222 Verkehr 20, 37, 83, 197, 200, 201, 216, 221, 231, 236, 239 Verkehrsaufkommen 109 Verkehrserschließung 208 Verkehrsmittel 197, 221 Verkehrsmittelwahl 197 Verkehrsnetz 216 Verkehrspolitik 37, 74, 112, 156, 200, 236, 239 Verkehrsträger 112, 156 165 Verkehrsverhalten 159, 197, 221 Verschuldung 7, 15, 42 Versorgung 27 Verstaatlichung 250 Verständnis 72 Verteilungsstrategie 241 Vertrag 216 Verwaltung 10, 54, 109, 110, 121, 133, 177 Verwaltungsrecht 150 Video 49 Vietnam 245 virtuelle Gemeinschaft 5 virtuelle Realität 5, 174 Vorort 99 Vorurteil 70 W Wachstum 203, 251 Wahl 124 Wahrnehmung 82, 91 Wasserwirtschaft 224, 242 Weimarer Republik 103 Weiterbildung 167, 184 Weltausstellung 143 Weltgesellschaft 2, 5, 86 Weltmarkt 5, 86 Weltordnung 86 Weltpolitik 5, 86 Weltwirtschaft 5 Wertorientierung 72, 80 Wertschöpfung 204 Wertwandel 80 Westafrika 241, 242 Westeuropa 68, 121, 138 Wettbewerbsfähigkeit 118, 121, 131, 132, 139, 168 Wiedervereinigung 15, 28 Wien 14, 20, 106 Wirtschaft 1, 8, 10, 26, 91, 94 wirtschaftliche Faktoren 23, 45, 139, 169 wirtschaftliche Folgen 180 wirtschaftliche Lage 167 Wirtschaftsentwicklung 7, 15, 24, 29, 40, 96, 118, 121, 160, 194, 251 Wirtschaftsförderung 54, 152, 154 Wirtschaftsgeographie 211 Wirtschaftskrise 7, 15 166 Wirtschaftspolitik 7, 10, 110, 111, 121, 138, 187 Wirtschaftsraum 26, 31 Wirtschaftsrecht 258 Wirtschaftsreform 121 Wirtschaftssektor 179, 193 Wirtschaftsstruktur 18, 19, 25, 32, 40, 180, 183, 198, 210, 215 Wirtschaftswachstum 40, 239, 251 Wirtschaftszweig 27, 118, 180, 187 Wissen 5, 94, 155, 206 wissenschaftliche Institution 153 Wissensgesellschaft 206 Wissenstransfer 173 Wohlfahrtsstaat 71, 130 Wohnbevölkerung 76, 87, 91 Wohnen 8, 11, 48, 50, 76, 97, 99, 143, 197, 240 Wohngebiet 76, 79, 89, 104, 134, 235 Wohnhaus 48 Wohnort 76 Wohnortwechsel 11 Wohnsiedlung 76, 133, 139 Wohnumgebung 23, 76, 79, 97 Wohnung 11, 48, 182 Wohnungsbau 97, 106, 178, 182 Wohnungsbestand 11, 25, 182 Wohnungsmarkt 13, 35, 48, 64, 115, 181, 182, 212, 218 Wohnungspolitik 35, 46, 110, 127, 182, 212 Wohnungsvermittlung 48 Wohnungswahl 48, 182 Wohnungswechsel 13, 182 Wohnungswesen 110, 182, 218 Wohnverhalten 182 Wohnverhältnisse 18, 19, 48, 76, 90, 97, 104, 197 Wohnwunsch 48 Wüste 248 Z Zeit 74 Zeitfaktor 74 Zeitreihe 221 zentraler Ort 6, 22 Zielgruppe 102 Zivilgesellschaft 242 Zufriedenheit 11, 90, 104, 197 Sachregister Zukunftsfähigkeit 175 Zuwanderung 78, 127, 176 Zweirad 37 zwischenbetriebliche Kooperation 166, 207 17. Jahrhundert 18. Jahrhundert 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert 21. Jahrhundert 140, 228 118, 260 253, 260 103, 253, 255, 260 253, 255, 259, 260 21, 105, 109, 124, 137, Institutionenregister 167 Institutionenregister Akademie für Raumforschung und Landesplanung -ARL- 8, 109, 125 AKOPLAN Institut für Alternative Kommunalplanung e.V. 227 BC GmbH Forschungs- und Beratungsgesellschaft 215 BISS e.V. Brandenburg-Berliner Institut für Sozialwissenschaftliche Studien 157 BPW Hamburg - Stadtplanung, Forschung, Beratung 155, 178 Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung 8 Büro für urbane Projekte 109 Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung -DIW Berlin- Abt. Innovation, Industrie, Dienstleistung 183 Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung -DIW Berlin- Abt. Weltwirtschaft 190 Deutsches Jugendinstitut e.V. 47 Deutsches Jugendinstitut e.V. Abt. Familie und Familienpolitik 78 Energiewirtschaftliches Institut an der Universität 232 Europäische Union 139 Fachhochschule Darmstadt, FB Sozial- und Kulturwissenschaften, Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse -sofia- 215 Fachhochschule Erfurt, FB Landschaftsarchitektur 109 Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung bei der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer Sektion 02 Verwaltung in der Mehrebenenpolitik 125 Frauenforschungszentrum Darmstadt -ffz- 215 Geisteswissenschaftliches Zentrum für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas e.V. 255 Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin e.V. Zentrum Moderner Orient 248 Hans-Böckler-Stiftung 115 Hochschule Bremen, Institut für Tourismuswirtschaft und Freizeitforschung -BITF- 208 Humboldt Universität Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II, Geographisches Institut Abt. Humangeographie, insb. Angewandte Geographie, Raumplanung 79, 108, 235 Humboldt Universität Berlin, Philosophische Fakultät 02, Nordeuropa-Institut 77 IBoMa GmbH - Institut für Bodenmanagement, Stadtforschung, Planung, Bodenordnung, Wertermittlung 227 IMU - Institut für Medienforschung und Urbanistik GmbH 115 168 Institutionenregister Industrie- und Handelskammer Siegen 219 Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa -IAMO- 195 Institut für Angewandte Demographie gGmbH Berlin -IFAD- 18, 19, 90 Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit -IAB- 183 Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung GmbH -IES- an der Universität Hannover 125 Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität Halle-Wittenberg 94 Institut für Mittelstandsforschung 219 Institut für Praxisforschung und Projektberatung -IPP- 128 Institut für Regionalforschung e.V. -IfR- an der Universität Göttingen 53 Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. -ISF- 192 Institut für Verkehrswissenschaft an der Universität 180 Institut für Weltwirtschaft an der Universität 200 Institut für Wirtschaftsforschung Halle -IWH- 8, 16, 125, 160, 203 Joanneum Research Institut für Technologie- und Regionalpolitik - InTeReg 193 Landesanstalt für Großschutzgebiete 229 Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr 219 Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALF- e.V. 237 Leibniz-Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung -ZALF- e.V. Institut für Sozioökonomie 234 Matrix GmbH 219 Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -NIW- 125 Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung -WIFO- 190 Rhein-Main-Institut e.V. 215 Stadt Essen Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen 26, 102, 181, 252 Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung 83, 84 Stadt Krefeld Büro Oberbürgermeister Referat Stadtentwicklung und Regionalpolitik 27 Stadt- und Regionalplanung Dr. Paul G. Jansen GmbH 50, 176 Stiftung Zentrum für Türkeistudien Institut an der Universität Duisburg-Essen 23 TAURUS-Institut an der Universität Trier - Forschung und Beratung für Umwelt-, Wirtschaftsund Regionalentwicklung 125, 215 Technische Hochschule Aachen, FB 03 Fak. für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl und Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr 156, 159 Institutionenregister 169 Technische Universität Berlin, Fak. 07 Architektur, Umwelt, Gesellschaft, Institut für Landschaftsund Umweltplanung -ILUP- 229 Technische Universität Berlin, Fak. 07 Architektur, Umwelt, Gesellschaft, Institut für Soziologie Fachgebiet Stadt- und Regionalsoziologie 139, 229 Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft 213, 236 Technische Universität Braunschweig, FB 10 Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften 32, 116 Technische Universität Darmstadt, FB 02 Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Institut für Soziologie Prof.Dr. Löw 57, 82 Technische Universität Darmstadt, FB 15 Architektur, Fachgebiet Entwerfen und Regionalentwicklung 109 Technische Universität Dresden, Fak. Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Geographie Lehrstuhl für Allgemeine Wirtschafts- und Sozialgeographie 11, 218, 254 Technische Universität München, Fak. für Architektur, Institut für Entwerfen, Stadt- und Raumplanung Lehrstuhl für Planen und Bauen im ländlichen Raum 43 Technische Universität München, Fak. für Architektur, Institut für Entwerfen, Stadt- und Raumplanung Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung 109 Universität Bayreuth, Fak. 02 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Fachgruppe Geowissenschaften Lehrstuhl für Bevölkerungs- und Sozialgeographie 72 Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, WE 08 Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie 58, 89, 240, 247 Universität Bielefeld, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung 62 Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie Abt. Wirtschafts- und Agrarpolitik 125 Universität Bonn, Zentrum für Europäische Integrationsforschung -ZEI- 190 Universität Bremen, FB 07 Wirtschaftswissenschaft, Institut für Institutionelle und SozialÖkonomie -IISO- 230 Universität Bremen, FB 08 Sozialwissenschaften, Institut für Soziologie Lehrstuhl Soziologie, insb. Stadt- und Regionalsoziologie Prof.Dr. Krämer-Badoni 55 Universität Dortmund, Fak. Raumplanung, Fachgebiet VWL, insb. Raumwirtschaftspolitik 146, 238 36, Universität Frankfurt, FB 11 Geowissenschaften, Geographie, Institut für Kulturgeographie, Stadtund Regionalforschung 212 Universität Fribourg, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut Professur für Finanzwissenschaft 125 Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung 8 Universität Gießen, FB 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Wirtschaftslehre des Haushalts und Verbrauchsforschung 151 170 Institutionenregister Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät, Institut für Politikwissenschaft Professur für Systemanalyse und Vergleichende Politik 125 Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung Prof.Dr. Thome 62 Universität Hannover, FB Geowissenschaften und Geographie, Geographisches Institut Abt. Wirtschaftsgeographie 206 Universität Innsbruck, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für Finanzwissenschaft 125 Universität Kassel, FB 05 Gesellschaftswissenschaften, Fach Geschichte -Neuere und Neueste Geschichte- 253 Universität Kassel, FB 05 Gesellschaftswissenschaften, Fach Geschichte -Sozial- und Verfassungseschichte der Frühen Neuzeit- 253 Universität Kassel, FB 11 Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Landwirtschaftliche Betriebslehre, Landeskultur 162 Universität Kiel, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Geographisches Institut 244 Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Institut für Soziologie Professur für Allgemeine Soziologie Prof.Dr. Gebhardt 226 Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz, FB 01 Bildungswissenschaften, Seminar für Pädagogik Abt. Sozialpädagogik 226 Universität Koblenz-Landau Campus Landau, FB 06 Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften -Politikwissenschaft- 153 Universität Köln, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Forschungsstelle für interkulturelle Studien 107 Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Forschungsinstitut für Soziologie 134, 251 Universität Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut und Seminar für Verkehrswissenschaft 112, 156 Universität Leipzig, Zentrum für Höhere Studien -ZHS- 68, 249 Universität Lüneburg, FB 04 Umweltwissenschaften, Institut für Umweltstrategien Professur Öffentliches Recht, insb. Umweltrecht 119 Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Soziologie Lehrstuhl für Makrosoziologie Prof.Dr. Dittrich 39 Universität Mannheim, Fak. für Sozialwissenschaften, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung und angewandte Soziologie 87, 91 Universität Mannheim, Fak. für VWL, Geographisches Institut Lehrstuhl für Anthropogeographie 8 Universität Mannheim, Institut für Landeskunde und Regionalforschung 260 Universität Marburg, FB 02 Wirtschaftswissenschaften, Abteilung für Finanzwissenschaft 8, 125 Institutionenregister 171 Universität Münster, FB 14 Geowissenschaften, Institut für Geographie Abt. Orts-, Regional- und Landesentwicklung, Raumplanung 222 Universität Münster, FB 14 Geowissenschaften, Institut für Geographie Abt. Stadt- und Regionalentwicklung 6, 22, 99 Universität Oldenburg, Fak. 04 Human- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie Arbeitsgruppe Stadtforschung 109 Universität Paderborn, Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Fach VWL Fachgebiet Regionalökonomie, Konzentration und Wettbewerb, Ressourcenökonomik 118 Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation 177 Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 03 - Geschichte, Gesellschaft und Geographie, Institut für Soziologie 43, 126 Universität Siegen, FB 05 Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl BWL, insb. Management kleiner und mittlerer Unternehmen 219 Universität Stuttgart, Fak. 01 Architektur und Stadtplanung, Städtebau-Institut Fachgebiet Grundlagen der Orts- und Regionalplanung und Lehrgebiet Planen im ländlichen Raum 109 Universität Weimar, Fak. Architektur, Professur Soziologie und Sozialgeschichte der Stadt 199 4, Weeber + Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung 45 Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP I Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat Abt. Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung 191 Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH FSP I Arbeitsmarkt und Beschäftigung Abt. Organisation und Beschäftigung 179 Zentralinstitut für Raumplanung an der Universität Münster 114, 141, 154, 170, 172, 223, 233 Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH -ZEW- 190, 193 ANHANG Hinweise 175 Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur Die in der Datenbank SOLIS nachgewiesene Graue Literatur enthält nahezu vollständig einen Bibliotheksstandort zur Erleichterung der Ausleihe; dies gilt auch für einen Teil (40%) der nachgewiesenen Verlagsliteratur. In SOLIS nachgewiesene Zeitschriftenaufsätze sind zu über 60% mit einem Standortvermerk versehen. Beschaffung von Literatur über den Deutschen Leihverkehr Die Standortvermerke in SOLIS (Kürzel, Ort und Sigel der besitzenden Bibliothek sowie Signatur der Arbeit) beziehen sich auf Bibliotheken, die dem normalen Fernleihverkehr angeschlossen sind. Sollte die gewünschte Arbeit bei Ihrer örtlichen Bibliothek nicht vorhanden sein, ersparen Ihnen die Standortvermerke für die Fernleihe („Direktbestellung“) den u.U. sehr zeitraubenden Weg über das Bibliothekenleitsystem. Elektronische Bestellungen sind ebenfalls möglich, z.B. über subito - einen bundesweiten Dokumentlieferdienst der deutschen Bibliotheken für Aufsätze und Bücher. Literaturdienst der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln Aufsätze aus Zeitschriften, die für SOLIS ausgewertet werden und in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vorhanden sind, können über den Kölner Literaturdienst (KÖLI) als Kopie bestellt werden. Diese Aufsätze enthalten den Standortvermerk „UuStB Koeln(38) - Signatur der Zeitschrift“ sowie einen Hinweis auf den Kopierdienst. Die Bestellung kann mit gelber Post, per Fax oder elektronisch erfolgen. Kosten für den Postversand bis zu je 20 Kopien pro Aufsatz betragen 4,- Euro, für Hochschulangehörige 2,- Euro (bei „Normalbestellung“ mit einer Lieferzeit von i.d.R. sieben Tagen); gegen Aufpreis ist eine „Eilbestellung“ (Bearbeitungszeit: ein Arbeitstag) oder auch eine Lieferung per Fax möglich. Zur Benutzung der Forschungsnachweise Die Inhalte der Forschungsnachweise beruhen auf den Angaben der Forscher selbst. Richten Sie deshalb bitte Anfragen jeglicher Art direkt an die genannte Forschungseinrichtung oder an den/die Wissenschaftler(in). Das gilt auch für Anfragen wegen veröffentlichter oder unveröffentlichter Literatur, die im Forschungsnachweis genannt ist. Informations- und Dienstleistungsangebot des Informationszentrums Sozialwissenschaften Als Serviceeinrichtung für die Sozialwissenschaften erbringt das Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ) überregional und international grundlegende Dienste für Wissenschaft und Praxis. Seine Datenbanken zu Forschungsaktivitäten und Fachliteratur sowie der Zugang zu weiteren nationalen und internationalen Datenbanken sind die Basis eines umfassenden Angebotes an Informationsdiensten für Wissenschaft, Multiplikatoren und professionelle Nutzer von Forschungsergebnissen. Zu seinen zentralen Aktivitäten gehören: • Aufbau von Datenbanken mit Forschungsprojektbeschreibungen (FORIS) und Literaturhinweisen (SOLIS) • Angebot der Datenbanken auf elektronischen Medien • Auftragsrecherchen in Datenbanken weltweit • Informationstransfer von und nach Osteuropa • Informationsdienste zu ausgewählten Themen • Beratung bei der Konzeption und Nutzung sozialwissenschaftlicher Datenbanken • Informationswissenschaftliche und informationstechnologische Forschung & Entwicklung • Internet-Service Das Informationszentrum Sozialwissenschaften wurde 1969 von der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) gegründet. Seit Dezember 1986 ist es mit dem Zentralarchiv für empirische Sozialforschung (ZA) an der Universität zu Köln und dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen e.V. (ZUMA), Mannheim in der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) zusammengeschlossen. GESIS ist Mitglied der „Leibniz-Gemeinschaft“ und wird von Bund und Ländern gemeinsam gefördert. Im Januar 1992 wurde eine Außenstelle der GESIS (ab 2003 GESIS-Servicestelle Osteuropa) in Berlin eröffnet, in der die Abteilung des IZ zwei Aufgaben übernahm: Die Bestandssicherung unveröffentlichter sozialwissenschaftlicher Forschungsarbeiten der DDR und den Informationstransfer von und nach Osteuropa. Die Datenbanken FORIS und SOLIS FORIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften) Inhalt: FORIS informiert über laufende, geplante und abgeschlossene Forschungsarbeiten der letzten zehn Jahre aus der Bundesrepublik Deutschland, aus Österreich und der Schweiz. Die Datenbank enthält Angaben zum Inhalt, zum methodischen Vorgehen und zu Datengewinnungsverfahren sowie zu ersten Berichten und Veröffentlichungen. Die Namen der am Projekt beteiligten Forscher und die Institutsadresse erleichtern die Kontaktaufnahme. Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Psychologie, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Sozialgeschichte, Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie z.B. Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie, Sozialwesen oder Kriminologie. Bestand der letzten 10 Jahre: ca. 41.000 Forschungsprojektbeschreibungen Quellen: Erhebungen, die das IZ Sozialwissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland, SOWIS (Sozialwissenschaftliche Informationsstelle der Universitätsbibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien) in Österreich und SIDOS (Schweizerischer Informations- und Daten-Archivdienst) in der Schweiz bei sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen durchführen. Die Ergebnisse der IZ-Erhebung werden ergänzt durch sozialwissenschaftliche Informationen fachlich spezialisierter IuD-Einrichtungen wie z.B. des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (Nürnberg) sowie durch Auswertung von Internetquellen, Hochschulforschungsberichten sowie Jahresberichten zentraler Fördereinrichtungen und Stiftungen. SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) Inhalt: SOLIS informiert über die deutschsprachige fachwissenschaftliche Literatur ab 1945, d.h. Aufsätze in Zeitschriften, Beiträge in Sammelwerken, Monographien und Graue Literatur (Forschungsberichte, Kongressberichte), die in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz erscheinen. Die Nachweise Grauer Literatur und von Zeitschriftenaufsätzen enthalten einen Standortvermerk (Kürzel, Ort und Sigel der besitzenden Bibliothek sowie Signatur der Arbeit bzw. der Zeitschrift). Bei Aufsätzen aus OnlineZeitschriften und bei Grauer Literatur ist im Standortvermerk zunehmend auch ein Link zum Volltext vorhanden. Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Bildungsforschung, Kommunikationswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie z.B. Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie oder Sozialwesen. Bestand: Herbst 2003 über 292.000 Literaturnachweise Jährlicher Zuwachs: ca. 14.000 Quellen: Zeitschriften, Monographien einschließlich Beiträgen in Sammelwerken sowie Graue Literatur. SOLIS wird vom IZ Sozialwissenschaften in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden, der Freien Universität Berlin - Fachinformationsstelle Publizistik, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg, den Herausgebern der Zeitschrift für Politikwissenschaft und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung hergestellt. Weitere Absprachen bestehen mit der Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation in Trier und mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt/Main. Online-Zugang über Hosts Der Direkt-Zugriff auf die Datenbanken FORIS und SOLIS ist möglich mit einem handelsüblichen PC, der mit einer geeigneten Kommunikationssoftware ausgestattet ist. Online-Zugänge werden angeboten über Datex-P (Telekom) oder Internet (Service Provider). Voraussetzungen sind die Zugangsberechtigung zu einem dieser Netze sowie i.d.R. ein Nutzungsvertrag mit einem der Hosts (Großrechner). FORIS und SOLIS stehen mit unterschiedlichen Datenbankumgebungen über folgende Hosts zur Verfügung: STN International The Scientific & Technical Information Network Postfach 24 65 D-76012 Karlsruhe Tel. (0 72 47) 80 85 55 www.stn-international.de GBI Gesellschaft für Betriebswirtschaftliche Information mbH Postfach 81 03 60 D-81903 München Tel. (0 89) 99 28 79-0 www.gbi.de/_de FORIS und SOLIS auf CD-ROM bzw. im GBI wiso-net Die Datenbanken FORIS und SOLIS werden gemeinsam auf der CD-ROM WISO III angeboten. Diese CD-ROM wird sowohl einzeln als auch im Paket mit wirtschaftswissenschaftlichen Datenbanken auf WISO I und/oder WISO II verkauft (zu beziehen über GBI). Die Inhalte der WISO CD-ROMs sind auch - einzeln oder gemeinsam mit weiteren wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Datenbanken - im GBI wiso-net über IP-Verknüpfung recherchierbar. FORIS-Ausschnitt im Web-Angebot des IZ Ein Ausschnitt aus der Datenbank FORIS mit Beschreibungen sozialwissenschaftlicher Forschungsprojekte der letzten drei Jahre steht im Web-Angebot des IZ für Recherchen zur Verfügung (www.gesis.org/Information/FORIS/Recherche). Auftragsrecherchen In Ihrem Auftrag und nach Ihren Wünschen führt das IZ kostengünstig Recherchen in den Datenbanken FORIS und SOLIS durch. Darüber hinaus werden Informationen aus weiteren nationalen und internationalen Datenbanken zu sozialwissenschaftlichen und/oder fachübergreifenden Themengebieten zusammengestellt. Informationstransfer von und nach Osteuropa Die Abteilung Informationstransfer in der GESIS-Servicestelle Osteuropa fördert die Ost-WestKommunikation in den Sozialwissenschaften. Sie unterstützt die internationale Wissenschaftskooperation mit einer Vielzahl von Informationsdiensten: Datenbanken zu osteuropäischen Institutionen und Forschungsprojekten geben Überblicke über die Forschungsentwicklung in den postsozialistischen Ländern und helfen bei der Suche nach Kontakten. Ein Netzwerk mit osteuropäischen Wissenschaftlern ermöglicht Auskünfte zu aktuellen Fragestellungen. Eine wichtige Informationsquelle für Kontakte, Publikationen oder Forschung bietet in diesem Zusammenhang auch der Newsletter „Sozialwissenschaften in Osteuropa“, der viermal jährlich in englischer Sprache erscheint. Bibliographien, Nachschlagewerke, wissenschaftliche Publikationen Zu den Standardwerken zählt die „Bibliographie zur deutschen Soziologie“, die in mehreren Bänden herausgegeben wird. Dokumentationen zu speziellen sozialwissenschaftlichen Themengebieten geben einen Überblick über Forschungsaktivitäten und Literatur der letzten Jahre in den deutschsprachigen Ländern und enthalten i.d.R. wissenschaftliche Einführungen in das Thema. Wissenschaftliche Publikationen werden in den Reihen „Sozialwissenschaften im Überblick“, „Forschungsberichte“, „Tagungsberichte“ und „IZ-Arbeitsberichte“ veröffentlicht. Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid Regelmäßige Informationen zu neuer Literatur und aktueller sozialwissenschaftlicher Forschung bietet das IZ mit diesem Abonnementdienst, der sowohl in gedruckter Form als auch auf CD-ROM bezogen werden kann. Er ist vor allem konzipiert für diejenigen, die sich kontinuierlich und längerfristig zu einem Themenbereich informieren wollen. soFid ist zu folgenden Themenbereichen erhältlich: • • • • • • • • • • • • • Allgemeine Soziologie Berufssoziologie Bevölkerungsforschung Bildungsforschung Familienforschung Frauen- und Geschlechterforschung Freizeit - Sport - Tourismus Gesellschaftlicher Wandel in den neuen Bundesländern Gesundheitsforschung Industrie- und Betriebssoziologie Internationale Beziehungen + Friedens- und Konfliktforschung Jugendforschung Kommunikationswissenschaft Massenkommunikation - Medien Sprache • Kriminalsoziologie + Rechtssoziologie • Kultursoziologie + Kunstsoziologie • Methoden und Instrumente der Sozialwissenschaften • Migration und ethnische Minderheiten • Organisations- und Verwaltungsforschung • Osteuropaforschung • Politische Soziologie • Religionsforschung • Soziale Probleme • Sozialpolitik • Sozialpsychologie • Stadt- und Regionalforschung • Technology Assessment • Umweltforschung • Wissenschafts- und Technikforschung Beratung bei der Konzeption und Nutzung sozialwissenschaftlicher Datenbanken Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung im Fachinformationsbereich können wir Ihnen bei der Konzeption von Datenbanken und Informationssystemen wertvolle Hilfe geben. Eines der von uns entwickelten Instrumente für den Aufbau von Datenbanken ist das „Regelwerk für die Literaturdokumentation im Fachinformationssystem Sozialwissenschaften“. Es enthält Regeln zur bibliographischen und inhaltlichen Erschließung und zur Erfassung von Literatur sowie Listen zugelassener Deskriptoren. Zur Unterstützung Ihrer eigenen Suche in den Datenbanken FORIS und SOLIS bietet das IZ entsprechende Rechercheinstrumente wie z.B. den Thesaurus oder die Klassifikation Sozialwissenschaften. Selbstverständlich beraten wir Sie auch jederzeit bei der Umsetzung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen in effektive Suchstrategien in unseren Datenbanken. Internet-Service Die Institute der GESIS (Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V.) IZ (Informationszentrum Sozialwissenschaften, Bonn) ZA (Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln) und ZUMA (Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim) bieten unter www.gesis.org gemeinsam Informationen zum gesamten Spektrum ihrer Infrastrukturleistungen sowie Zugang zu Informations- und Datenbeständen. Unter dem Menü-Punkt „Literatur- & Forschungsinformation“ bietet das IZ nicht nur Zugang zu einem Ausschnitt aus der Forschungsprojektdatenbank FORIS, sondern zu einer Reihe weiterer Datenbanken und Informationssammlungen: • Die Datenbank SOFO - sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtungen - enthält Angaben zu universitären und außeruniversitären Instituten in der Bundesrepublik Deutschland in den Bereichen Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Bevölkerungswissenschaft, Geschichtswissenschaft sowie Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Gesucht werden kann nach Namen(steilen), Fachgebiet, Ort, Bundesland sowie organisatorischer Zuordnung (Hochschule, außeruniversitäre Forschung oder öffentlicher Bereich). Neben Adressen, herausgegebenen Schriftenreihen u.ä. verweisen Hyperlinks ggf. auf die jeweiligen Homepages der Institutionen. Darüber hinaus gelangt man über einen weiteren Hyperlink zu allen Projektbeschreibungen eines Instituts, die in den letzten drei Jahren in die Forschungsdatenbank FORIS aufgenommen wurden. • Die Datenbank INEastE - Social Science Research INstitutions in Eastern Europe - bietet Tätigkeitsprofile zu Insitutionen in den Sozialwissenschaften aus vierzehn osteuropäischen Ländern. Ähnlich wie in SOFO, können auch hier die Institutionen durchsucht werden nach Namensteilen, Ort, Land, Personal, Fachgebiet, Tätigkeitsschwerpunkt und organisatorischer Zuordnung. Die zumeist ausführlichen Institutsbeschreibungen in englischer Sprache sind durch weiterführende Hyperlinks zu den Institutionen ergänzt. • Sozialwissenschaftliche Zeitschriften in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen in einer weiteren Datenbank für Suchen zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Fachzeitschriften, die vom IZ in Kooperation mit weiteren fachlich spezialisierten Einrichtungen regelmäßig für die Literaturdatenbank SOLIS gesichtet und ausgewertet werden. Standardinformationen sind Zeitschriftentitel, Herausgeber, Verlag und ISSN - Redaktionsadresse und URL zur Homepage der Zeitschrift werden sukzessive ergänzt. Immer vorhanden ist ein Link zur Datenbank SOLIS, der automatisch eine Recherche beim GBI-Host durchführt und die in SOLIS gespeicherten Titel der Aufsätze aus der betreffenden Zeitschrift kostenfrei anzeigt; weitere Informationen zu den Aufsätzen wie Autoren oder Abstracts können gegen Entgelt direkt angefordert werden. Die Datenbank befindet sich noch im Aufbau; eine alphabetische Liste aller ausgewerteten Zeitschriften aus den deutschsprachigen Ländern kann jedoch im PDF-Format abgerufen werden. Zu sozialwissenschaftlichen Zeitschriften in Osteuropa liegen ausführliche Profile vor, die in alphabetischer Reihenfolge für die einzelnen Länder ebenfalls abrufbar sind. Aktuelle Informationen über neue Veröffentlichungen und Zugang zu Forschungs- und Literaturübersichten sowie Internetportale zu aktuellen Themen in Wissenschaft und Gesellschaft erhält man über die Einstiegsseite bzw. den Menü-Punkt „Themenorientierte Angebote“ oder auch direkt über die IZ-Homepage www.gesis.org/IZ. Über weitere Menü-Hauptpunkte werden u.a. erreicht: • die Linksammlung SocioGuide , die - gegliedert nach Regionen und Ländern sowie im weiteren nach Themengebieten oder Institutionen/Organisationen - Zugang zu Internetangeboten in den Sozialwissenschaften bietet sowie • der GESIS-Tagungskalender unter Veranstaltungen mit Angaben zu Thema/Inhalt, Termin, Ort, Land, Kontaktadresse bzw. weiterführenden Links zu nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen in den Sozial- und Informationswissenschaften sowie zu Veranstaltungen in und zu Osteuropa im Bereich der Transformationsforschung Elektronischer Service des IZ Das IZ-Telegramm, das vierteljährlich über Neuigkeiten und Wissenswertes aus dem IZ berichtet, sowie der Newsletter „Social Science in Eastern Europe“ können auch in elektronischer Version bezogen werden. Ein E-mail-Abonnement des IZ-Telegramms erhalten Sie über [email protected]; Textfeld: subscribe iz-telegramm IhrVorname IhrNachname Der Betreff bleibt leer, statt IhrVorname IhrNachname können Sie auch anonymous eingeben. Für den Newsletter gilt: [email protected]; Text im Betreff: subscribe *** Ausführliche Informationen zum Gesamtangebot der Serviceleistungen des IZ einschließlich Preise, Download- und Bestellmöglichkeiten finden Sie unter: www.gesis.org/IZ GESIS - Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. Informationszentrum Sozialwissenschaften Lennéstraße 30 53113 Bonn Telefon: (0228) 22 81-0 Telefax: (0228) 22 81-120 e-mail:[email protected] Abteilung Informationstransfer in der GESIS-Servicestelle Osteuropa Schiffbauerdamm 19 • 10117 Berlin Telefon: (030) 23 36 11-0 Telefax: (030) 23 36 11-310 e-mail:[email protected]