Max Beckmann und Berlin

Transcription

Max Beckmann und Berlin
BERLINISCHE GALERIE
LANDESMUSEUM FÜR MODERNE
KUNST, FOTOGRAFIE UND ARCHITEKTUR
STIFTUNG ÖFFENTLICHEN RECHTS
PRESSEINFORMATION
ALTE JAKOBSTRASSE 124-128
10969 BERLIN
POSTFACH 610355 – 10926 BERLIN
FON +49 (0) 30 –789 02–600
FAX +49 (0) 30 –789 02–700
[email protected]
Ulrike Andres
Leitung
Marketing & Kommunikation
Fon 030 789 02-829
[email protected]
Kontakt
ARTEFAKT Kulturkonzepte
Ursula Rüter & Stefan Hirtz
Fon 030 440 10 686
Fax 030 440 10 684
[email protected]
Berlin, 16. Oktober 2015
Max Beckmann und Berlin
20.11.2015 – 15.02.2016
Pressekonferenz: 18.11.2015, 11 Uhr, Eröffnung: 19.11.2015, 19 Uhr
Aus Anlass ihres vierzigjährigen Bestehens lenkt die
Berlinische Galerie mit der Ausstellung Max Beckmann und
Berlin die Aufmerksamkeit auf die entscheidende Rolle, die
die Stadt im Leben und Werk des Künstlers spielte. Der
Kunsthistoriker und Zeitgenosse Max Beckmanns Julius
Meier-Graefe brachte das Verhältnis von Künstler und Stadt
1924 auf den Punkt: „Max Beckmann ist das neue Berlin.“
Die Bedeutung der Stadt Berlin für die Kunst
Beckmanns wird erstmalig in einer Ausstellung
thematisiert und umfassend dargestellt.
In der Ausstellung werden Werke gezeigt, die in Berlin
entstanden, die inhaltlich mit der Stadt verknüpft sind
oder die in großen Ausstellungen in Berlin vertreten
waren und die Kunstszene Berlins mitgeformt haben.
Max Beckmann: Selbstbildnis Florenz,
Selbstbildnisse aus den unterschiedlichen
1907, Privatsammlung in der Hamburger
Kunsthalle / bpk, Foto: Elke Walford,
Schaffensphasen geben Aufschluss über die
© VG BILD-KUNST Bonn, 2015
künstlerischen Probleme und Fragen, mit denen der
Künstler jeweils befasst war, und lassen Schlüsse auf seine Lebenssituation sowie sein
Selbstverständnis als Künstler zu. Werke von Zeitgenossen Beckmanns, etwa aus dem
Umfeld der Berliner Secession, der Neuen Secession oder der Neuen Sachlichkeit,
beleuchten schlaglichtartig die lebendige und vielfältige Kunstszene Berlins von der
Jahrhundertwende bis in die 1920er Jahre. Neben Werken aus der eigenen Sammlung
werden Leihgaben aus zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten sein.
Die Ausstellung begleitet ein umfassender Katalog, der in deutscher und englischer Sprache
erscheint (280 S., 49 s/w- und 100 farbige Abbildungen, Kerber-Verlag, 44,90 €,
Museumsausgabe: 34,80 €). Er spiegelt den Stand der Forschung zu Max Beckmann und Berlin.
Ausstellung und Katalog werden ermöglicht durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
und den Förderverein Berlinische Galerie e.V. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft
von Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin.
1
WWW.BERLINISCHEGALERIE.DE
Max Beckmann (1884–1950) lebte zwei Mal für längere Zeit in Berlin – vor dem Ersten
Weltkrieg von 1904 bis 1914 und nach der Machtübernahme des nationalsozialistischen
Regimes von 1933 bis 1937. Aber auch in den Jahren von 1915 bis 1933, als der Künstler
seinen Lebensmittelpunkt nach Frankfurt am Main verlegt hatte, hielt er privat und beruflich
engen Kontakt nach Berlin. Bereits im Herbst 1904 bezog der zwanzigjährige Beckmann nach
dem Kunststudium hier ein erstes Atelier. Ausstellungen ab 1906 in der Berliner Secession
brachten ihm neben Kontakten zu Künstlerkollegen auch die Anerkennung seines langjährigen
Fürsprechers und Förderers Paul Cassirer.
Beckmanns Kunsthändler J. B. Neumann 1919 gab in Berlin Max Beckmanns Lithografienfolge
„Die Hölle“ heraus, einer der epochalen grafischen Zyklen der frühen Weimarer Jahre. Im Jahr
1922 folgte das Mappenwerk „Berliner Reise“, das jüngst für die Sammlung der Berlinischen
Galerie erworben werden konnte. Beide Zyklen sind bildnerische Kommentare der
zeitgeschichtlichen Situation und weisen zahlreiche Bezüge zu Berlin auf.
Zu den Freunden und Förderern Beckmanns gehörten auch einflussreiche Berliner
Kunstschriftsteller wie Curt Glaser, Wilhelm Hausenstein oder Julius Meier-Graefe. Nicht zuletzt
gelangten durch ihren Einfluss ab 1926 sukzessive wichtige Werke in die Nationalgalerie,
darunter Werke wie „Fastnacht Paris“ aus dem Jahr 1930, das Wilhelm Hausenstein im selben
Jahr als „eine der größten Leistungen der zeitgenössischen Kunst überhaupt“ bezeichnete.
Beckmanns Ziel war ein eigener Raum in der von Ludwig Justi eingerichteten Neuen Abteilung
der Nationalgalerie im Kronprinzenpalais. Der Raum wurde am 15. Februar 1933 mit Werken
aus Eigenbesitz und Leihgaben eröffnet, aber bereits im Juli auf Anordnung des
nationalsozialistischen Regimes wieder geschlossen.
Anfang des Jahres 1933 zog Beckmann mit seiner zweiten Frau, Mathilde, genannt Quappi,
von Frankfurt am Main nach Berlin. Er wurde am 31. März zum 15. April 1933 aus der
Städelschule aus seinem Amt entlassen. In Berlin entstanden in zunehmender Isolation bis zu
seiner Emigration nach Amsterdam im Jahr 1937 unter anderem Berlinmotive, Porträts seiner
Frau, etwa „Quappi mit Papagei“, 1936, aber auch die ersten Triptychen und weitere
„metaphysisch codierte“ Werke wie „Der Leiermann“, 1935, sowie erstmalig Skulpturen. Nach
seiner Emigration nach Amsterdam am 17. Juli 1937 kehrte Beckmann nicht mehr in sein
Geburtsland zurück.
Vermittlungsprogramm zur Ausstellung Max Beckmann
Die Ausstellung wird flankiert von einem umfangreichen Vermittlungsprogramm. Jedes
Wochenende finden Führungen durch die Ausstellung statt. In einem Turnus von zwei Wochen
werden außerdem samstags um 16:30 Uhr thematische Führungen angeboten. Ein
zweisprachiger Audioguide (deutsch/englisch) zur Ausstellung vermittelt ein lebendiges Bild von
Beckmanns Zeit in Berlin und bietet den Besuchern spannende Hintergrundinformationen.
Spezielle Angebote ermöglichen einen barrierefreien Zugang, insbesondere für gehörlose und
schwerhörige Besucher. Für Schulklassen werden in Kooperation mit unseren Partnern dem
Museumsdienst und Jugend im Museum e.V. Führungen und Workshops angeboten. Für
Willkommensklassen steht ein Sonderkontingent an kostenlosen Führungen und Projekttagen zu
Verfügung. Nähere Informationen unter: www.berlinischegalerie.de.
Parallel zur Ausstellung „Max Beckmann und Berlin“ wird die Fotografieausstellung „Das sind
wir. Porträtfotografie 1996 bis 2013“ (20.11.2015–21.03.2016) eröffnet. Mit Werken von:
Max Baumann, Kristleifur Björnsson, Dunja Evers, Verena Jaekel, Birgit Kleber, Boris Mikhailov,
Loredana Nemes, Michael Schäfer und Tobias Zielony.
Pressedownloads: www.berlinischegalerie.de/presse, www.artefakt-berlin.de
Max Beckmann und Berlin (20.11.2015 – 15.02.2016), Eintrittspreise: Tageskarte: 10 Euro /, ermäßigt. 7 Euro, freier
Eintritt bis 18 Jahre, jeden 1. Montag im Monat: 6 Euro,
Audioguide: In Deutsch, Englisch und deutscher Gebärdensprache, Leihgebühr 2 Euro
2
WWW.BERLINISCHEGALERIE.DE
BERLINISCHE GALERIE
LANDESMUSEUM FÜR MODERNE
KUNST, FOTOGRAFIE UND ARCHITEKTUR
STIFTUNG ÖFFENTLICHEN RECHTS
ALTE JAKOBSTRASSE 124-128
10969 BERLIN
POSTFACH 610355 – 10926 BERLIN
FON +49 (0) 30 –789 02–600
FAX +49 (0) 30 –789 02–700
[email protected]
PRESSE-EINLADUNG
Max Beckmann und Berlin
Wir freuen uns, Sie zur Vorbesichtigung und zur Eröffnung der Ausstellung „Max Beckmann
und Berlin“ in die Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und
Architektur, Alte Jakobstraße 124-128 in Berlin-Kreuzberg einladen zu dürfen.
PERSÖNLICHE DATEN / AKKREDITIERUNG
Bitte zurück bis 11.11.15 unter FAX: (030) 440 10 684
Ich möchte mich akkreditieren für:

die Pressekonferenz mit anschließendem Rundgang durch die Ausstellungen
„Max Beckmann und Berlin“ sowie „Das sind wir. Porträtfotografie 1996 – 2013“
am Mittwoch, 18.11.15 um 11 Uhr in der Berlinischen Galerie

die Eröffnung „Max Beckmann und Berlin“ + „Das sind wir.“
am Donnerstag, 19.11.15 um 19 Uhr in der Berlinischen Galerie
Nachname:
Vorname:
Medium und ggf. Redaktion:
Straße / Hausnr.:
PLZ:
Ort:
Telefon:
Mobil:
E-Mail:
Max Beckmann und Berlin
20.11.2015 – 15.02.2016
Das sind wir. Porträtfotografie 1996 bis 2013
20.11.2015 – 21.03.2016
www.berlinischegalerie.de
www.facebook.com/berlinischegalerie
PRESSEDOWNLOADS
www.berlinischegalerie.de/presse
www.artefakt-berlin.de
VERKEHRSVERBINDUNGEN
U1 / U6 Hallesches Tor
U6 Kochstraße / U8 Moritzplatz
Bus M29 Waldeckpark / 248 Jüdisches Museum
ÖFFNUNGSZEITEN
Mi–Mo, 10:00–18:00 Uhr
EINTRITTSPREISE
Tageskarte: 10 Euro / ermäßigt. 7 Euro
Jeden 1. Montag im Monat: 6 Euro
Freier Eintritt bis 18 Jahre
Kontakt: ARTEFAKT Kulturkonzepte, Ursula Rüter & Stefan Hirtz
Fon 030 440 10 686, Fax 030 440 10 684, [email protected]
3
WWW.BERLINISCHEGALERIE.DE
