Dezember 2008 - Gottfried-Keller
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Dezember 2008 - Gottfried-Keller
Bericht zur Inspektion des Gottfried-Keller-Gymnasiums 04Y04 Dezember 2008 1 Inhaltsverzeichnis 1 Vorwort 3 2 Inspektionsverfahren 4 2.1 Inspektionsteam ............................................................................................................................. 4 2.2 Ablauf der Inspektion .................................................................................................................... 4 2.3 Vorgespräch.................................................................................................................................... 5 2.4 Analysierte Dokumente .................................................................................................................. 5 2.5 Fragebogen für Lehrkräfte/Fragebogen für das sonstige pädagogische Personal ....................... 6 2.6 Fragebogen für Schülerinnen und Schüler/Fragebogen für Eltern ............................................... 6 2.7 Unterrichtsbeobachtungen ............................................................................................................. 6 2.8 Interviews ....................................................................................................................................... 6 2.9 Schulrundgang ............................................................................................................................... 7 3 Ausgangslage der Schule 7 3.1 Schulart und Schulbehörde............................................................................................................ 7 3.2 Besonderheiten der Organisation der Schule................................................................................ 7 3.3 Schülerinnen und Schüler .............................................................................................................. 7 3.4 Personal und Ausstattung der Schule ........................................................................................... 7 3.5 Standortbedingungen..................................................................................................................... 8 4 Unterrichtsprofil 9 4.1 Tabellarische Übersicht der Profilmerkmale................................................................................... 9 4.2 Erläuterungen zum Unterrichtsprofil ........................................................................................... 10 5 Qualitätsprofil 10 5.1 Tabellarische Übersicht der Qualitätsmerkmale........................................................................... 16 5.2 Erläuterungen zum Qualitätsprofil............................................................................................... 17 6 Zusammenfassung der Ergebnisse 28 6.1 Stärken der Schule ....................................................................................................................... 28 6.2 Entwicklungsbedarf der Schule.................................................................................................... 28 7 Anhang BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS 29 Seite 2/33 1 1 Vorwort Die Berliner Schulinspektion nahm im November 2005 ihre Arbeit auf. Seit dem Schuljahr 2006/2007 werden jährlich 150 bis 160 Schulen inspiziert. Die Auswahl der Schulen erfolgt entweder aufgrund freiwilliger Meldungen oder mithilfe eines IT-gestützten Zufallsverfahrens unter Vorgabe einer proportionalen Verteilung auf die Bezirke und die Schularten. Jeder Schule wird ein Inspektionsteam zugeordnet, das in der Regel aus vier Personen, darunter ein ehrenamtliches Mitglied, besteht. Die Berliner Schulinspektion untersucht und bewertet eine Schule mit standardisierten Methoden und Instrumenten als Gesamtsystem. Mit den dazu auf der Basis des „Handlungsrahmen Schulqualität in Berlin“ entwickelten Evaluationsinstrumenten werden die der Unterrichts- und Erziehungsarbeit zugrunde liegenden Vereinbarungen und Beschlüsse, der Stand ihrer Umsetzung im Schulalltag, die Qualität der Managementprozesse sowie die Ergebnisse und Erfolge der schulischen Arbeit erfasst. Eine Bewertung einzelner Personen oder einzelner Unterrichtsstunden erfolgt nicht. Als Ergebnis der Inspektion erhält die Schule mit dem hier vorliegenden Bericht eine Rückmeldung in Form eines Qualitätsprofils und eines zusätzlich ausgewiesenen Unterrichtsprofils. Diese weisen sowohl die Stärken der Schule als auch ihren Entwicklungsbedarf aus. Damit erhält die Schule eine umfassende Bewertung entscheidender Qualitätsmerkmale. Es ist das Ziel der Inspektion, damit Impulse zur weiteren Schul- und Unterrichtsentwicklung zu geben sowie die Qualität von Unterricht und Erziehung, Schulorganisation und Schulleben zu sichern. Zugleich erhalten die zuständige Schulaufsicht und die zuständige Schulbehörde den Inspektionsbericht, damit sie die Schule auf dieser Grundlage in ihrem weiteren Qualitätsentwicklungsprozess beraten und unterstützen können. Das Inspektionsteam bedankt sich bei dem Kollegium und der Schulleitung des GottfriedKeller-Gymnasiums für die freundliche Zusammenarbeit und Unterstützung während der Inspektionsdurchführung. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 3/33 1 2 Inspektionsverfahren 2.1 Inspektionsteam Das Inspektionsteam für das Gottfried-Keller-Gymnasium bestand aus Frau Rehberg (koordinierende Inspektorin), Frau Heringhaus, Herrn Weimann, Frau Boekhoff und Frau Prof. Dr. Krahe (ausgewählt durch den Landeselternausschuss Berlin). 2.2 Ablauf der Inspektion Inspektionsverfahren Vorgespräch Datum 13.07.2008 Präsentation der Schule durch den Schulleiter Schulrundgang 22 Unterrichtsbesuche 06.10.2008 Interview mit Schülerinnen und Schülern Interview mit Lehrkräften Elterninterview 21 Unterrichtsbesuche Interview mit dem Schulleiter 08.10.2008 Interview mit dem ständigen Vertreter und der Oberstufenkoordinatorin Präsentation des Berichts vor den Mitgliedern der Schulkonferenz Januar 2009 Gespräch mit der zuständigen Schulaufsicht und dem Stadtrat (vorgesehen) Februar 2009 BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 4/33 1 2.3 Vorgespräch Am 13.07.2008 fand das Vorgespräch in der Schule statt. An diesem Gespräch beteiligten sich drei Mitglieder des Inspektionsteams. Von Seiten der Schule nahmen der Schulleiter sowie sieben weitere Mitglieder des Kollegiums bzw. Gremienmitglieder teil. Im Rahmen des Vorgesprächs wurde festgelegt, welche Dokumente die Schule der Inspektion zur Verfügung stellt. 2.4 Analysierte Dokumente Von der Schule zur Verfügung gestellte Dokumente Zusätzlich zu den in der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung vorliegenden statistischen Daten stellte die Schule folgende Dokumente vorab zur Verfügung. Sie wurden gesichtet und bei der Bewertung der Qualitätsmerkmale entsprechend berücksichtigt. Schulprogramm • Schulprogramm mit Ergebnissen der Bestandsaufnahme • Leitbild der Schule • Entwicklungs- und Arbeitsschwerpunkte mit Zeit-Maßnahmen-Plan • Überlegungen zur internen Evaluation • Anhang Unterlagen zur schulinternen Evaluation • Elternbefragung der 7. Klassen vom 14.11.2007 • Auswertung von Jahrgangsarbeiten in Mathematik, Klassenstufen 7 bis 9 • Abschlussbericht der Freien Universität Berlin: Erlebnissituationen im Schulalltag - eine Befragung von Schüler/innen weitere Dokumente der Schule • Arbeitsstand des schulinternen Curriculums • Konzeptionelle Überlegungen zur Sprachförderung • Eingangstest Deutsch für die 7. Klassen • „Die Jugendbücherei“ • Unterlagen zu Kooperationen • Antrag auf Einrichtung eines Schulversuchs • Unterlagen zur Entwicklung der Leitungsstruktur • Zielvereinbarung zwischen der Schule und der Schulaufsicht • Konzept zur Suchtprophylaxe • Beispiele für schulinterne Informationsblätter • Homepage der Schule • Schul-, Hausordnung BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 5/33 1 Dokumente, in die während der Inspektion Einblick genommen wurde 2.5 • Dokumente über besondere Erfolge der Schule • Unterrichtsausfallstatistiken • Ergebnisse zum mittleren Schulabschluss, Schuljahr 2007/2008 • Vertretungsplanung • Schülerbogen/Bildungspläne • Ergebnisse im Rahmen des Modellvorhabens eigenverantwortliche Schule (MeS) • Protokolle (Gesamtkonferenz, Schulkonferenz, Schülervertretung, Elternvertretung, Fachkonferenzen) Fragebogen für Lehrkräfte An der Befragung beteiligten sich 24 von 38 Lehrkräften, das entspricht einer Quote von 68,6 %. Die Befragung diente der Vorbereitung der Inspektion. Die Auswertung der Fragebogen befindet sich im Anhang. 2.6 Fragebogen für Schülerinnen und Schüler/Fragebogen für Eltern An 216 Schülerinnen und Schüler wurden Fragebogen ausgegeben, 207 von ihnen wurden ausgefüllt, das entspricht einer Quote von 96 %. Von den an die Eltern ausgegebenen 140 Fragebogen wurden 122 zurückgegeben, dies entspricht 87 %. Die Auswertung befindet sich im Anhang, sie wurde vom Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg (ISQ) vorgenommen und der Schule zugänglich gemacht. 2.7 Unterrichtsbeobachtungen Während der Inspektionstage führte das Inspektionsteam 43 Unterrichtsbesuche durch. Die Besuche waren über alle Jahrgangsstufen verteilt. Das Inspektionsteam sah bis auf eine Lehrkraft alle während der beiden Tage an der Schule unterrichtenden Lehrkräfte. Drei Lehrkräfte begleiteten zu diesem Zeitpunkt Schülerfahrten. Jede Unterrichtsbeobachtung dauerte 20 Minuten, das Inspektionsteam sah 22 Anfangs-, vier Mittelund 17 Endsituationen. Alle Unterrichtsbesuche wurden auf standardisierten Beobachtungsbogen protokolliert und bewertet. 2.8 Interviews Das Inspektionsteam führte während der Inspektionstage Interviews mit dem Schulleiter, Herrn Kreitmeyer, dem ständigen Vertreter, Herrn Kany, sowie der Oberstufenkoordinatorin, Frau Diesing, acht Schülerinnen und Schülern (davon vier Klassensprecher/innen bzw. Gremienvertreter/innen), acht Lehrkräften sowie fünf Eltern (davon vier Gremienvertreter/innen). Die Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und Eltern, die an den Interviews teilnahmen, hatte das Inspektionsteam im Rahmen des Vorgesprächs ausgewählt. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 6/33 1 2.9 Schulrundgang Der Schulrundgang fand am 06.10.2008 statt. Es nahmen der Schulleiter, der ständige Vertreter und drei Personen des Inspektionsteams teil. 3 Ausgangslage der Schule 3.1 Schulart und Schulbehörde Das Gottfried-Keller-Gymnasium ist ein Gymnasium im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. In der Sekundarstufe I sind 13 Klassen eingerichtet, in der Sekundarstufe II fünf. Die durchschnittliche Klassenfrequenz in der Sek I beträgt 22 Schülerinnen und Schüler. Die Schule bietet als 2. Fremdsprache Spanisch an. Zuständiger Schulaufsichtsbeamter der Außenstelle Charlottenburg-Wilmersdorf ist Frau Pallik, Stadtrat für Jugend, Familie, Schule und Sport ist Herr Naumann. 3.2 Besonderheiten der Organisation der Schule Das Gottfried-Keller-Gymnasium hat am „Modellprojekt eigenverantwortliche Schule“ (MeS) teilgenommen. In dieser Zeit sind durch Schwerpunktsetzungen Veränderungen im Unterrichtsangebot entstanden Die Schule bietet in den Jahrgangsstufen 8 und 9 die Integrationsfächer „Naturwissenschaften“ und „literarisch-musikalisches Gestalten“ an, in Klassenstufe 7 wird das Fach Deutsch um eine Stunde verstärkt. Die Fachbereiche Mathematik und Physik beteiligen sich am PiKo-Projekt (Physik im Kontext) und kooperieren eng mit dem Institut für Didaktik der Physik der HU Berlin. Weiterhin erhielt die Schule die Auszeichnung zur „SINUS-Transfer-Schule“. Der Fachbereich Musik beteiligte sich am Projekt „InfoSCHUL II“ zur Erprobung des Einsatzes neuer Medien im Unterricht der Oberstufe. 3.3 Schülerinnen und Schüler Im Schuljahr 2008/09 werden an der Schule 504 Schülerinnen und Schüler in 13 Klassen und 5 Tutorien unterrichtet. Der Anteil der Lernenden nichtdeutscher Herkunftssprache liegt bei 32,4 %. Von der Zuzahlung zu den Lernmitteln sind 10 % der Erziehungsberechtigten von Schülerinnen und Schüler befreit. In den letzten Jahren ist dieser Anteil gestiegen. Die Schülerinnen und Schüler wohnen überwiegend im Stadtbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Einige kommen auch aus den angrenzenden Bezirken Mitte, Reinickendorf und Spandau. Die Schülerzahlentwicklung der letzten Schuljahre zeigt abnehmende Tendenzen. Die Anmeldungen sind seit Jahren nicht ausreichend, sondern werden mittels Zuweisungen durch das Schulamt ergänzt. 3.4 Personal und Ausstattung der Schule An der Schule unterrichten 37 Lehrkräfte, eine Lehrkraft ist beurlaubt, eine im Auslandsschuldienst und zwei waren zum Zeitpunkt der Inspektion nicht verfügbar. Weiterhin werden acht Studienreferendarinnen/-referendare ausgebildet. Einige Lehrkräfte engagieren sich in der regionalen Fortbildung bzw. absolvieren eine Weiterbildung oder sind als Fachseminarleiter/innen tätig. Die Fachleitungsstellen in Sport und in den Fremdsprachen sind nicht besetzt. Zum Personal der Schule gehören eine Sekretärin und ein Schulhausmeister, der ebenfalls für die benachbarte Schule zuständig ist. Weiterhin wird die Schule kontinuierlich von MAE-Kräften unterstützt. Die Schule nimmt teil an der Personalkostenbudgetierung. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 7/33 1 Zur Abdeckung des Bedarfs werden 739,93 Stunden benötigt, zur Organisation des Profilbedarfs I und II sind der Schule 23,6 Stunden zugewiesen. Zum Zeitpunkt der Inspektion lag die Ausstattung 27,3 Stunden über der Bedarfssumme, dies entspricht einer Gesamtausstattung von 103,7 %. 3.5 Standortbedingungen Das Gottfried-Keller-Gymnasium liegt im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf an der Olbersstraße und ist vom U- und S-Bahnhof Jungfernheide in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Die Schule hat zurzeit 501 Schülerinnen und Schüler aus 27 Nationen. Das 90 Jahre alte Schulgebäude wurde innen letztmalig im Jahre 1984 umfassend renoviert, danach erfolgten Malerarbeiten in Eigeninitiative der Schule. Insgesamt macht das Gebäude einen gepflegten und ordentlichen Eindruck, etliche Flure sind mit Bildern und Objekten aus dem Kunstunterricht gestaltet. Der Verwaltungsbereich ist funktional angeordnet, eine Bildergalerie mit Lehrerfotos stellt das Kollegium vor. Eine seit 18 Jahren bestehende Cafeteria wird als Eltern-/Schüler-Initiative betrieben, zusätzlich gibt es seit kurzem eine Mensa für die Mittagsversorgung durch einen kommerziellen Anbieter. Es sind ca. 150 Schülerschränke vorhanden, die für einen geringen Jahresbetrag gemietet werden können. Eine auf zwei Räume verteilte Schülerbibliothek verfügt über Bestände sowohl an Schulbüchern und -lektüren als auch an Jugendbüchern (einschließlich einer englischsprachigen Abteilung). Die Ausleihe wird von Schülerinnen und Schülern sowie unterstützenden Lehrerinnen und Lehrern auf der Basis eines elektronischen Ausleihsystems organisiert, das auch von anderen Schulen (Friedrich-EbertOberschule, Fichtenberg-Oberschule) übernommen worden ist. Es gibt zwei Musikräume, die mit Instrumenten ausgestattet sind. Daneben gibt es für die verschiedenen Bands der Schule die Möglichkeit, einen Kellerraum zu Übungszwecken zu nutzen. Die Aula (mit Bühne) bietet Platz für 380 Personen und wird gemeinsam mit der Nachbarschule genutzt. Für den Kunstunterricht stehen zwei Fachräume zur Verfügung, es fehlt ein hinreichend großer Aufbewahrungsraum zum Archivieren von Schülerarbeiten. In drei Computerräumen stehen insgesamt 30 Computerarbeitsplätze zur Verfügung, zusätzlich gibt es zehn Laptops und sechs Beamer für den mobilen Einsatz. Für den Physik-Unterricht stehen ein in diesem Schuljahr in Betrieb genommener moderner Laborraum sowie ein veralteter Hörsaal zur Verfügung. Auch die Räume für den Chemie- und Biologieunterricht sind vom Mobiliar her veraltet, ansonsten aber funktional. Für den Sportunterricht gibt es im Schulgebäude eine Turnhalle, auf dem Gelände daneben eine separate Sporthalle sowie einen großen Sportplatz. Der Schulhof, der gemeinsam mit der Nachbarschule genutzt wird, ist derzeit bis auf einige Tischtennisplatten relativ wenig gestaltet. Hierzu gibt es jedoch ein Schulprojekt, aufbauend auf dem Programm "Grün macht Schule", bei dem Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen Preise gewonnen und gemeinsam mit einem Landschaftsarchitekten einen Plan für die Neugestaltung entwickelt haben. Die Umsetzung soll noch in diesem Jahr beginnen. Insgesamt ist die Raumsituation an der Schule sehr angespannt. Die Mehrzahl der Klassenräume und etliche der Fachräume sind beengt. Es gibt einen provisorisch ausgestatteten Aufenthaltsraum für Schülerinnen und Schüler, die Mensa wird außerhalb der Mittagspause für andere schulische Zwecke genutzt. Auch die Bibliothek verfügt nicht über ausreichende Sitzplätze. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 8/33 1 4 Unterrichtsprofil 4.1 Tabellarische Übersicht der Profilmerkmale1 Profilkriterien Profilmerkmal 1: Unterrichtsorganisation 1.1 Intensive Nutzung der Lehr- und Lernzeit 1.2 Schaffung von fördernden Lern- und Arbeitsbedingungen 1.3 Kooperation von Lehrkräften und Erzieherinnen/Erziehern Bewertung A B C D nicht bewertet Bewertung Profilmerkmal 2: Unterrichtsprozess Profilkriterien A 2.1 Förderung von Selbstvertrauen und Selbstständigkeit 2.2 Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen 2.3 Schüler- und themenorientierte Methodenwahl 2.4 Innere Differenzierung 2.5 Sprachentwicklung, Sprach- und Kommunikationsförderung 2.6 Selbstständiges Lernen 2.7 Kooperatives Verhalten 2.8 Möglichkeiten für Schüler/innen, eigene Lösungen zu entwickeln, darzulegen und zu reflektieren 2.9 Deutliche Strukturierung und transparente Zielausrichtung des Unterrichts B C D 2.10 Leistungsorientierung Bewertung Profilmerkmal 3: Pädagogisches Verhalten/Unterrichtsklima Profilkriterien A 1 3.1 Verantwortungsbereitschaft, soziales Engagement, soziales Verhalten und Toleranz 3.2 Positives pädagogisches Klima im Unterricht 3.3 Faire und gerechte Behandlung der Schüler/innen B C D Die Nummerierung der Profilkriterien weicht von der Nummerierung im Handlungsrahmen Schulqualität ab. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 9/33 1 4.2 Erläuterungen zum Unterrichtsprofil Das Unterrichtsprofil gibt das Gesamtergebnis der Bewertungen aller während der Inspektion beobachteten Unterrichtssequenzen wieder. Der Bewertung innerhalb des Unterrichtsprofils liegen folgende Definitionen zugrunde: A stark ausgeprägt Mindestens 80 % der Bewertungen müssen im positiven Bereich (Bewertung „trifft zu“ bzw. „trifft eher zu“) liegen. Mindestens 40 % der Bewertungen müssen mit „trifft zu“ erfolgen. B eher stark ausgeprägt Mindestens 60 % der Bewertungen müssen im positiven Bereich liegen. C eher schwach prägt D schwach ausgeprägt ausge- Mindestens 40 % der Bewertungen müssen im positiven Bereich liegen. Der Anteil der positiven Bewertungen liegt unter 40 %. In der Anlage befindet sich ein Säulendiagramm, das die prozentuale Verteilung der Bewertungen darstellt. Die Größe der gesehenen Lerngruppen verteilte sich wie folgt: ≤ 5 Schüler 1 ≤ 10 Schüler ≤ 15 Schüler ≤ 20 Schüler ≤ 25 Schüler ≤ 30 Schüler > 30 Schüler 2 5 11 15 5 4 Die durchschnittliche Lerngruppenfrequenz lag bei 21 Schülerinnen und Schülern. Bei 12 Besuchen stellte das Inspektionsteam Verspätungen von insgesamt 39 Schülerinnen bzw. Schülern fest. Verteilung der Sozialformen in den gesehenen Unterrichtssequenzen: Sozialform Anzahl der Sozialformen prozentuale Verteilung 2 Frontalunterricht Einzelarbeit Partnerarbeit Gruppenarbeit 32 11 8 4 74 % 26 % 19 % 9% Fachliche Mängel stellte das Inspektionsteam bei zwei Besuchen fest, in 11 von 43 Unterrichtssequenzen waren Lehr- und Lernmittel nicht in ausreichender Zahl vorhanden. Bei 5 Unterrichtsbesuchen waren PC vorhanden, die Nutzung dieser PC wurde bei keinem Besuch beobachtet. 2 Die Summe kann über 100 % liegen, da in einer Unterrichtssequenz mehrere Sozialformen beobachtet werden können. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 10/33 1 Profilmerkmal 1: Unterrichtsorganisation Intensive Nutzung der Lehr- und Lernzeit (1.1) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) In 19 Unterrichtssequenzen (44,2 %) wurde die zur Verfügung stehende Zeit intensiv genutzt. Die Lehrkräfte brachten durch ihr Handeln zum Ausdruck, dass die Unterrichtszeit bedeutsam und wertvoll ist. Die Organisation ermöglichte in der Regel kontinuierliches Lernen. In weiteren 15 Situationen traf dies eher zu. In sieben Fällen kam es durch die Organisation des Unterrichts, die Art der Aufgabenstellung, durch sachfremd verwendete Lehr- und Lernzeit oder die gewählte Sozialform zu mehr oder weniger erheblichen Leerlauf- bzw. Wartezeiten der Schülerinnen und Schüler. In zwei Sequenzen konnte eine intensive Nutzung der Lehr- und Lernzeit nicht beobachtet werden, da der Unterricht durch Verspätungen der Lehrkraft nicht pünktlich begonnen oder zu früh beendet wurde. Schaffung von fördernden Lern- und Arbeitsbedingungen (1.2) (Bewertung A - stark ausgeprägt) Raumgestaltung, Mobiliar und Raumklima sowie die Anordnung und Bereitstellung von Lehr- und Lernmaterialien ermöglichten in den meisten Unterrichtssituationen ein konzentriertes Arbeiten der Schülerinnen und Schüler. Das traf in 22 Sequenzen vollständig und in 19 weiteren eher zu. In zwei Fällen gelang es weniger, förderliche Arbeitsbedingungen zu schaffen, z. B. durch kaum lesbare Lernmaterialien. Die Unterrichtsräume wurden durchgängig in Ordnung gehalten. Schmierereien und Beschädigungen waren kaum vorhanden. Elemente einer individuellen Gestaltung bzw. spezifischen Nutzung gab es vorwiegend in den Fachräumen. An den Wänden einiger Klassenräume waren Ergebnisse aktueller Schülerarbeiten dokumentiert oder es standen unterrichtsrelevante Arbeitsmaterialien zur Verfügung. In einigen Unterrichtssequenzen wurden OH-Projektoren und Audiorecorder eingesetzt. Kooperation von Lehrkräften und Erzieherinnen/Erziehern (1.3) (ohne Bewertung) In keiner Besuchssequenz gab es eine gemeinsame Unterrichtsgestaltung durch zwei oder mehrere Lehrkräfte. Deshalb wurde dieses Profilkriterium nicht bewertet. Profilmerkmal 2: Unterrichtsprozess Förderung von Selbstvertrauen und Selbstständigkeit (2.1) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Die Förderung von Selbstvertrauen und Selbstständigkeit der Jugendlichen konnte in sechs der gesehenen Unterrichtssequenzen uneingeschränkt, in 27 teilweise beobachtet werden. Die Lehrkräfte ermunterten in der Regel zur aktiven Beteiligung am Unterricht, weniger zur Übernahme von Aufgaben. Leistungsbereitschaft, Eigeninitiative und Kreativität waren auf Schülerseite erkennbar. Die Entwicklung der Fähigkeit zur Einschätzung eigener Stärken und Schwächen erfolgte aber nicht in gleichem Maße. Schülervorträge waren in einigen Sequenzen Bestandteil des Unterrichts. Bei neun Unterrichtsbesuchen war die Förderung von Selbstvertrauen und Selbstständigkeit eher nicht gegeben. In einer Situation waren keine Ansätze zu erkennen. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 11/33 1 Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen (2.2) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Die Förderung fachlicher Kompetenzen war in 97,7 % der besuchten Unterrichtssequenzen zu beobachten. Mit einer Ausnahme wurden in allen Unterrichtsstunden fachliche Inhalte behandelt. Überfachliche Kompetenzen, d. h. soziale und personale sowie methodische Kompetenzen, wurde in vier von insgesamt 43 Unterrichtsbesuchen die Präsentationskompetenz gefördert. Dabei kam nur in den Computerräumen auch neue Unterrichtstechnologie zum Einsatz. Eine Bewertung A (stark ausgeprägt) erfolgt erst, wenn auch eine Förderung überfachlicher Kompetenzen in mindestens 40 % der inspizierten Unterrichtssequenzen tatsächlich zu beobachten ist. Schüler- und themenorientierte Methodenwahl (2.3) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Die von den Lehrkräften für den Unterricht gewählten Methoden und Lehrstrategien waren in 12 Sequenzen den Themen und den Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler angemessen. Dabei wurde auf einen themen- und schülergemäßen Wechsel der Methoden geachtet. Für 15 Unterrichtssituationen traf das mit wenigen Einschränkungen zu. Meist wählten die Lehrkräfte ein fragendentwickelndes Verfahren. Überwiegend war der Unterricht frontal ausgerichtet (74 %), ergänzt durch Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit. Anwendungsbezogene Aufgaben, die direkt an den Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler anknüpfen, die Unterrichtsthemen vertiefen und wesentliche Aspekte veranschaulichen, wurden selten gestellt. Bei 15 Besuchen war die Methodenwahl nicht schülergemäß bzw. nur eingeschränkt - in einem Fall nicht - für die Vermittlung der behandelten Inhalte geeignet. Innere Differenzierung (2.4) (Bewertung D - schwach ausgeprägt) Differenzierungsangebote waren kein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts. Die Aufgabenstellungen enthielten wenig Möglichkeiten, einen auf individuelle Potenziale und verschiedene Arten des Lernzugangs abgestimmten Lernprozess zu durchlaufen. Bei 11 Unterrichtsbesuchen gab es kaum, bei 29 Unterrichtsbesuchen keine beobachtbaren Differenzierungen im Lernangebot. Unterschiedliche Aufgaben zum Arbeitsthema der Lerngruppe wurden in einigen Arbeitsphasen gestellt, jedoch unabhängig vom Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler. Deutliche Maßnahmen innerer Differenzierung für leistungsstärkere bzw. leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler gab es bei einem Unterrichtsbesuch. In zwei Sequenzen wurden einzelne Maßnahmen der inneren Differenzierung praktiziert. Jedoch stellte das Inspektionsteam fest, dass einige Lehrkräfte Lernfortschritte bzw. -probleme ihrer Schülerinnen und Schüler registrierten und ihnen dazu Rückmeldungen gaben. Sprachentwicklung/Sprach- und Kommunikationsförderung (2.5) (Bewertung C - eher schwach ausgeprägt) In vielen Unterrichtssituationen waren die Lehrkräfte sprachliche Vorbilder für die Schülerinnen und Schüler. Sie achteten auf den richtigen Gebrauch der deutschen Sprache bzw. der Fach- oder Fremdsprache. Eine ausgeprägte Förderung der Sprach- und Kommunikationsfähigkeit fand jedoch nur bei einem Besuch statt. In diesem Fall unterstützte die Lehrkraft bei Formulierungen, neue bzw. fremde Begriffe wurden geklärt, Kommunikations- und Sprechanteile waren überwiegend auf der Schülerseite. Elemente einer gezielten Sprachförderung waren bei weiteren 18 Sequenzen vorhanden. In der Hälfte der Unterrichtssequenzen erforderten die Fragestellungen der Lehrkräfte keine ausführlichen sprachlichen Äußerungen oder eine inhaltsbezogene Kommunikation der Schülerinnen und Schüler untereinander. Die Einsatzmöglichkeiten von Medien wie Wörterbüchern oder visuellen Hilfsmitteln zur Sprachförderung wurden wenig genutzt. In sechs der 43 Unterrichtssequenzen beschränkten sich die Sprechanlässe und Möglichkeiten zur Kommunikation auf kurze, knappe Antworten auf BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 12/33 1 Dialoge mit der Lehrkraft, die Sprechanteile der Unterrichtenden dominierten. Die Unterrichtssprache wechselte - auch im fortgeschrittenen Fremdsprachenunterricht - ins Deutsche. Selbstständiges Lernen (2.6) (Bewertung D - schwach ausgeprägt) Im überwiegenden Anteil der Unterrichtssequenzen bot die Unterrichtsgestaltung den Schülerinnen und Schülern kaum oder keine Möglichkeit zum selbstständigen Lernen. Bei 27 Hospitationen gab es für die Schülerinnen und Schüler keine Möglichkeit, Lernprozesse eigenständig zu gestalten. In diesen Situationen dominierten geschlossene Aufgabenstellungen mit exakten Arbeitsanweisungen für die Lösungsfindung. Hilfsmittel wurden vorgegeben und die Kontrolle fand meist gemeinsam statt. In sechs weiteren Sequenzen waren Ansätze zum selbstgesteuerten und selbstständigen Lernen waren zu beobachten. Bei einem Unterrichtsbesuch organisierten Schülerinnen und Schüler ihre Lernprozesse bzw. den Unterrichtsablauf ihrem Lernniveau entsprechend weitgehend selbstständig und eigenverantwortlich. Sie beschafften sich eigenständig Informationen zum behandelten Thema, entschieden über Hilfsmittel, Arbeitsmethoden und Lösungswege, reflektierten zum Teil ihre Lernstrategien bzw. ihre Lernwege und präsentierten ihre Ergebnisse. Kooperatives Verhalten (2.7) (Bewertung D - schwach ausgeprägt) Die Beobachtung des kooperativen Verhaltens steht in engem Zusammenhang mit den gesehenen Sozialformen. Die Verteilung der gewählten Sozialformen (siehe S.10) zeigt den geringeren Anteil kooperativer Arbeitsformen für Schülerinnen und Schüler im Unterricht. Die sich an den Frontalunterricht anschließenden Partner- oder Gruppenarbeitsphasen wurden nicht im gleichen Maß, wie sie eingesetzt wurden, auch mit auf Zusammenarbeit zielenden Arbeitsaufträgen genutzt. In 33 Unterrichtssequenzen (76,7 %) spielte die Kooperation der Schülerinnen und Schüler keine bzw. eine unbedeutende Rolle. Bei zehn Unterrichtsbesuchen sah das Inspektionsteam die Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern. In diesen Situationen wurden Teamkompetenzen, die Selbstorganisation von Gruppen und kooperative Fähigkeiten in Lerntandems gefördert. Das galt ebenso für einige weitere Sequenzen, in denen es Möglichkeiten zur kooperativen Aufgabenbewältigung gab, ohne dass dies durch die Sozialform vorgegeben war. Möglichkeiten für Schüler/innen, eigene Lösungen zu entwickeln, darzulegen und zu reflektieren (2.8) (Bewertung D - schwach ausgeprägt) In vier Unterrichtssituationen konnte das Inspektionsteam beobachten, dass ergebnisoffene Aufgabenstellungen den Unterricht prägten.. Die Erörterung problemorientierter Fragestellungen, verschiedener Lösungswege oder die begründete Hypothesenbildung boten entsprechende Gelegenheit, die Problemlösekompetenz zu fördern. Schülerinnen und Schüler diskutierten Lösungsalternativen, Fehleranalysen wurden für den weiteren Unterrichtsverlauf genutzt. Bei neun weiteren Besuchen waren Ansätze erkennbar. In den übrigen Unterrichtssequenzen (69,8 %) waren überwiegend Aufgaben mit engen Fragestellungen zu bewältigen, deren Bearbeitung eine weniger komplexe Auseinandersetzung mit Inhalten und Problemen erforderte. Die Arbeitsaufträge beschränkten sich häufig auf das Erarbeiten von Sachverhalten und die Reproduktion von diesbezüglichem Wissen. Unterschiedliche Lösungen konnten somit nur selten thematisiert werden. Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler zur Entwicklung der Problemlösekompetenz und zur Erörterung unterschiedlicher Lösungsansätze traten in den Hintergrund. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 13/33 1 Deutliche Strukturierung und transparente Zielausrichtung des Unterrichts (2.9) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Bei 13 Unterrichtsbeobachtungen stellte das Inspektionsteam eine deutliche Strukturierung und eine transparente Zielausrichtung fest. Die Lehrkräfte gaben Hinweise zum Stundenverlauf bzw. zu den Unterrichtszielen. Weitere 20 Unterrichtssequenzen waren gekennzeichnet durch überwiegend stimmige und eindeutig formulierte Arbeitsanweisungen für die Schülerinnen und Schüler, sodass diese eine klare Orientierung erhielten. Ein angemessen hoher Anteil an zielgerichteten Schüleraktivitäten war zu beobachten. Die Reflexion der Ziele, des Vorgehens und des Lernprozesses am Ende einer Unterrichtssequenz oder einer Lernphase gab es eher selten. In weiteren acht Situationen (18,6 %) waren die deutliche Strukturierung und transparente Zielausrichtung nicht ebenso ausgeprägt zu erkennen, bei zwei Unterrichtsbesuchen fehlte den Schülerinnen und Schülern teilweise die Orientierung hinsichtlich der Ziele des Unterrichts. Leistungsorientierung (2.10) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) In den meisten Unterrichtssequenzen (74,4 %) war zu erkennen, dass die Leistungsanforderungen für die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler transparent und in der vorgegebenen Zeit erfüllbar waren. Die schriftlichen Aufgaben und die mündlich gestellten Fragen im Frontalunterricht erforderten neben der Reproduktion auch den Einsatz von Wissen. Sprachen sie komplexe Sachverhalte an, gelang es den Lehrkräften die allgemeine Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Die Unterrichtsarbeit mit individualisierten Leistungsanforderungen wurde dabei kaum beobachtet. Besonders der Aspekt der Herausforderung innerhalb der Aufgabenstellung fehlte teilweise. Anwendungsorientierte Fragestellungen, die an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpfen, hatten keinen angemessenen Stellenwert. Profilmerkmal 3: Pädagogisches Verhalten/ Unterrichtsklima Verantwortungsbereitschaft, soziales Engagement, soziales Verhalten und Toleranz (3.1) (Bewertung A - stark ausgeprägt) Mit zwei Ausnahmen entsprach das soziale Verhalten im Unterricht den Erziehungsvorstellungen der Schule. Der Umgang miteinander war höflich und wertschätzend. Eine Ungleichbehandlung von Jungen und Mädchen war nicht zu beobachten, niemand wurde ausgegrenzt. In einigen Unterrichtssequenzen wurden deutlich demokratische Verhaltensweisen gefördert. Das Inspektionsteam bewertete diese Aussagen in 53,5 % der gesehenen Unterrichtssequenzen als stimmig, zu 41,9 % als eher zutreffend. Positives pädagogisches Klima im Unterricht (3.2) (Bewertung A - stark ausgeprägt) In den meisten Unterrichtsstunden lief der Unterricht weitgehend störungsfrei ab. Der Führungsstil der Lehrkraft förderte eine positive Lernatmosphäre. Schülerinnen und Schüler arbeiteten in der Regel interessiert mit. Aufmerksamkeit und Wertschätzung kennzeichneten das Miteinander. Viele Lehrkräfte nahmen sich Zeit für einzelne Schülerinnen und Schüler, hörten aktiv zu und gaben Rückmeldungen, äußerten aber selten Lob. In drei Unterrichtssequenzen verlief der Unterricht nicht störungsfrei. Auch in diesem Profilmerkmal bewertete das Inspektionsteam diese Aussagen in 51,2 % der gesehenen Unterrichtssequenzen als stimmig, zu 41,9 % als eher zutreffend. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 14/33 1 Faire und gerechte Behandlung der Schüler/innen (3.3) (Bewertung A - stark ausgeprägt) Abgesehen von drei Situationen reagierten die Lehrkräfte erzieherisch angemessen auf vorkommende Störungen und Regelverstöße. Sie gingen insgesamt respektvoll und fair mit den Schülerinnen und Schülern in ihren Lerngruppen um. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 15/33 1 5 Qualitätsprofil3 5.1 Tabellarische Übersicht der Qualitätsmerkmale Qualitätsmerkmale Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule 1.2/1.4 Fachkompetenzen/Schullaufbahn 1.3 Methodenkompetenzen 1.5 Schulzufriedenheit und Schulimage Qualitätsmerkmale Qualitätsbereich 2: Lehr- und Lernprozesse 2.1 Schulinternes Curriculum 2.2 Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht 2.3 Leistungsanforderungen und Leistungsbewertungen 2.4 Schülerunterstützung und -förderung im Lernprozess Qualitätsmerkmale Qualitätsbereich 3: Schulkultur 3.1 Soziales Klima in der Schule und in den Klassen 3.3 Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und der Eltern 3.4 Kooperation mit gesellschaftlichen Partnern Qualitätsmerkmale Qualitätsbereich 4: Schulmanagement 4.1 Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft 4.2 Schulleitungshandeln und Qualitätsmanagement 4.4 Unterrichtsorganisation Qualitätsmerkmale Qualitätsbereich 5: Lehrerprofessionalität und Personalentwicklung 5.1 Zielgerichtete Personalentwicklung 5.2 Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium Qualitätsmerkmale Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung 3 6.1 Schulprogramm 6.2 Schulinterne Evaluation 6.4 Dokumentation und Umsetzungsplanung Bewertung A B C D Bewertung A B C D Bewertung A B C D Bewertung A B C D Bewertung A B C D Bewertung A B C D Das Qualitätsprofil beinhaltet auch die Bewertung des Unterrichts. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 16/33 1 5.2 Erläuterungen zum Qualitätsprofil In der laufenden ersten Phase der Schulinspektion (bis 2008) werden 17 von 25 Qualitätsmerkmalen aus dem „Handlungsrahmen Schulqualität in Berlin“ verbindlich evaluiert. Ab dem Schuljahr 2007/08 werden die Qualitätsmerkmale 1.2 „Fachkompetenzen“ und 1.4 „Schullaufbahn“ gemeinsam bewertet. Das Qualitätsmerkmal 4.1 „Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft“ wird in die Evaluation aufgenommen. Zusätzlich ist es für die Schule möglich, zwei weitere Merkmale zu wählen. Bei Vorliegen einer besonderen Datenlage können vom Inspektionsteam weitere Qualitätsmerkmale ergänzt werden. Das Qualitätsprofil des Gottfried-Keller-Gymnasiums bezieht sich auf 19 der 25 Merkmale. Die Qualitätsmerkmale 1.5 „Schulzufriedenheit und Schulimage“ und 3.1 „Soziales Klima in der Schule und in den Klassen“ wählte die Schule zusätzlich. Die Qualitätsmerkmale spiegeln die wesentlichen Erkenntnisse der aktuellen Schulforschung und den im Schulgesetz verankerten Qualitätsbegriff wider. Der Bewertung liegt eine Normierung zugrunde, die dem Bewertungsbogen im „Handbuch Schulinspektion“ zu entnehmen ist. Die Unterrichtsqualität ist zentrales Element der Schulqualität und steht im Mittelpunkt der Schulinspektion. Die an der Schule untersuchten Merkmale des Qualitätsprofils sind heterogen, das heißt, sie bilden unterschiedliche Qualitätsbereiche ab, deren Relevanz zudem unterschiedlich ausgeprägt ist. In der Zusammenfassung der Ergebnisse wird folgerichtig kein Gesamturteil über die Schule gefällt, vielmehr werden auf Grundlage des Qualitätsprofils die Stärken und der Entwicklungsbedarf der Schule herausgestellt. Der Bewertung der einzelnen Qualitätsmerkmale liegen folgende Definitionen zugrunde: A stark ausgeprägt Die Schule erfüllt alle oder nahezu alle Teilkriterien eines Qualitätsmerkmals. B eher stark ausgeprägt Die Schule erfüllt die wichtigsten Teilkriterien. Sie kann die Qualität der Arbeit bzgl. einiger Teilkriterien aber noch weiter verbessern. C eher schwach ausgeprägt Die Schule weist hier Stärken und Entwicklungsbedarf auf; die wesentlichen Teilkriterien werden jedoch noch nicht erfüllt. D schwach ausgeprägt Bei den meisten Kriterien eines Qualitätsmerkmals sind deutliche Verbesserungen erforderlich. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 17/33 1 Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule Fachkompetenzen/Schullaufbahn (1.2/1.4) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Das Gottfried-Keller-Gymnasium beteiligt sich an Wettbewerben wie z. B. „Känguru“ oder dem alljährlichen schulinternen Schreibwettstreit „Der Grüne Heinrich“. Besondere Schülerleistungen werden durch Aushänge im Schulgebäude und Aushändigung von Urkunden gewürdigt. Die Ergebnisse beim mittleren Schulabschluss liegen unter dem Durchschnitt der Berliner Gymnasien. Die Durchschnittsnote im Abitur entspricht über einen Zeitraum von drei Schuljahren nicht dem Berliner Durchschnitt, sondern liegt darunter. Dabei ist die Diskrepanz zwischen Jahrgangs- und Prüfungsteilen insbesondere zu betrachten. Es ist dennoch positiv zu vermerken, dass trotz der vorhandenen Schülerschaft, die sich zu einem großen Teil aus realschulempfohlenen Jugendlichen zusammensetzt, ca. 30 % mit dem Abitur abschließen. Als Konsequenz aus der Analyse der Prüfungsergebnisse zum mittleren Schulabschluss (MSA) leitete des Kollegium der Gottfried-Keller-Gymnasiums besondere Maßnahmen zur Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts ein. Im Rahmen des „Modellprojekts eigenverantwortliche Schule (MeS)“ erhielten die 7. Klassen eine zusätzliche Physikstunde. Die Schule ist inzwischen SINUSTransfer-Schule und nimmt weiterhin teil am PiKo-Projekt (Physik im Kontext). In den 7. bis 9. Klassen werden im Fach Mathematik schulinterne Vergleichsarbeiten durchgeführt und ausgewertet. Im Fach Deutsch und in den Fremdsprachen wird zunehmend an der Anpassung an die neuen Aufgabenformate gearbeitet. Die Fehlquote von Schülerinnen und Schülern der Schule liegt im Durchschnitt der Schulart, aber deutlich unter dem der Region und des Landes. Bei den unentschuldigten Fehlzeiten erzielt die Schule eine Quote unterhalb der regionalen und berlinweiten Werte, allerdings deutlich über dem Vergleichswert der Schulart. Die Schule hat insgesamt eine höhere Quote an Wiederholern als die Region und das Land Berlin. Bestehensquote der Schule bei den Prüfungen zum mittleren Schulabschluss4 Gottfried-Keller-Gymnasium Berlin/Gymnasium 2008 2007 2008 2007 2008 2007 Prüfungsteil 100 % 100 % 100 % 100 % 99 % 99 % Jahrgangsteil 88 % 94 % 96 % 95 % 97 % 96 % MSA gesamt 88 % 94 % 95 % 95 % 96 % 96 % 2,3 2,5 1,9 1,9 1,9 1,9 Präsentationsprüfung 4 Charlottenburg-Wilmersdorf / Gymnasium Angegeben sind hier die Lösungsanteile in Prozent, bzw. (bei der Präsentationsprüfung) die erreichte Durchschnittsnote. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 18/33 1 Abiturergebnisse der letzten drei Schuljahre Schuljahr Durchschnittsnote Durchfallquote Gottfried-Keller CharlottenburgWilmersdorf Berlin Gottfried-Keller CharlottenburgWilmersdorf Berlin 2007/2008 2,8 2,5 2,5 5,7 5,2 5,3 2006/2007 2,8 2,5 2,5 10,5 5,4 5,6 2005/2006 2,8 2,7 2,6 1,6 6,9 7,5 Methodenkompetenzen (1.3) (Bewertung D - schwach ausgeprägt) Angebote zum „Methodenlernen“ bzw. „Lernen lernen“ sind punktuell im Schullalltag verankert. Im Rahmen von „Basiskompetenztagen“ erlernen die Schülerinnen und Schüler Arbeitstechniken, wie z. B. die Arbeit mit Nachschlagewerken oder die Protokollführung von naturwissenschaftlichen Experimenten. Die Anwendung spielt anschließend im Fachunterricht eine untergeordnete Rolle. Selbstständiges Lernen und Handeln, insbesondere die eigenständige Planung und Strukturierung von Arbeitprozessen durch die Schülerinnen und Schüler, konnten in wenigen Unterrichtssequenzen beobachtet werden. Eine zielgerichtete und systematische Förderung von Methodenkompetenzen im Fachunterricht ist nicht implementiert. Die Schule verfügt über eine insgesamt angemessene Ausstattung an neuer Unterrichtstechnologie in den Fachräumen. In einigen Kurs- bzw. Fachräumen standen Computer zur Verfügung. Allerdings gibt es für den IT-Unterricht nur eine Lehrkraft mit entsprechender Qualifizierung. Eine systematische Integration der Arbeit mit neuen Medien in den Fachunterricht, außer in den informationstechnisch geprägten Fächern (ITG, Informatik) ist nicht erkennbar. Während der großen Pausen steht den Schülerinnen und Schülern ein PC-Raum zur Recherche zur Verfügung. Innerhalb verschiedener Themenfelder des Fachunterrichts sowie im Rahmen der Vorbereitung auf den mittleren Schulabschluss und die Abiturprüfungen erlernen die Schülerinnen und Schüler Präsentationstechniken und wenden diese an praxisnahen Beispielen an. Die Förderung der Moderationsund Präsentationskompetenz erfolgt allerdings nicht systematisch, d. h. klassen- und jahrgangsübergreifend aufeinander abgestimmt. Die Schülerinnen und Schüler berichteten, dass es zeitweise zu einer Häufung von Referaten kommt. Schulzufriedenheit und Schulimage (1.5) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Die Schülerinnen und Schüler sind nicht durchgängig zufrieden mit den Bildungs- und Unterstützungsangeboten der Schule. Im Interview beschreiben die Jugendlichen das Angebot an Arbeitsgemeinschaften als nicht ausreichend, demgegenüber mussten sie allerdings feststellen, dass Angebote teilweise mangels Beteiligung wieder eingestellt werden. Die Auswahlmöglichkeit im Wahlpflichtbereich wird als zu eingeschränkt wahrgenommen. Schülerinnen und Schüler beteiligen sich aktiv an der Gestaltung des Schullebens. Die Auswertung der Schülerbefragung ergab, dass 55 % der Schülerschaft gern an diese Schule gehen. Das Interview mit den Jugendlichen ergab, dass diese Antworten auf das Image der Schule zurückzuführen seien. Innerhalb ihrer Peergroups würden sie häufig belächelt, weil sie aufs „Keller“ gehen. Die Hälfte der Eltern (54 %) würde ihre Kinder wieder an diese Schule schicken. Der Anteil der Beschwerden ist nach Aussage der Eltern eher häufig. In den meisten schulischen Gremien arbeiten die Eltern aktiv mit. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 19/33 1 Die krankheitsbedingte Fehlquote der Lehrerinnen und Lehrer liegt über dem Berliner Durchschnitt. Aufgaben im Rahmen der Schulentwicklung werden von einem großen Teil des Kollegiums wahrgenommen. Die Lehrkräfte arbeiten gern an der Schule. Die Nachfrage nach Schulplätzen ist nach Aussage des Schulleiters nicht zufriedenstellend. Ca. ein Drittel der Schülerschaft wird durch die Schulbehörde zugewiesen. Die Lehrkräfte äußerten hingegen im Interview, dass sie sich stark mit der Aufgabe identifizieren, auch dem großen Anteil von Schülerinnen und Schülern ohne Gymnasialempfehlung den Zugang zum Abitur zu ermöglichen. Die Profilierung als MES-Schule ist deutlich spürbar. Seit der Einführung von Spanisch als Unterrichtsfach gibt es einen Aufwärtstrend bei der Nachfrage nach dem Bildungsangebot der Gottfried-KellerOberschule. Die Schule präsentiert sich insgesamt gepflegt und besucherfreundlich. Sie bietet, wie an anderer Stelle erwähnt, aufgrund fehlender Räumlichkeiten keine hohe Lern-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität. Die Schule hat keine positive Resonanz in den Medien. Von allen Schulbeteiligten wurde bestätigt, dass sich der „schlechte Ruf“ der Schule trotz aller pädagogischer Anstrengungen hartnäckig hält. Das geht so weit, dass sich z. B. einige Gewerbetreibende im Umfeld der Schule weigern, Plakate zu Veranstaltungen auszuhängen. Das negative Image in der Öffentlichkeit ist vor allem aufgrund der Umsetzung des pädagogischen Profils dieser Schule vom Inspektionsteam nicht nachvollziehbar. Qualitätsbereich 2: Lehr- und Lernprozesse Schulinternes Curriculum (2.1) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Das Kollegium arbeitet intensiv an der Erstellung eines schulinternen Curriculums. Bisher hat sich die Schule nicht auf einen gemeinsamen Schwerpunkt geeinigt. Der Arbeitsstand am schulinternen Curriculum am Gottfried-Keller-Gymnasium macht in einigen Fachbereichen Bezüge zu den Entwicklungszielen des Schulprogramms deutlich. Die im Schulprogramm festgelegten Ziele zur Unterrichtsentwicklung finden sich besonders im Curriculum der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer wieder. Die Curricula der Fächer Biologie, Chemie, Physik und Mathematik weisen durchgehend auf Vernetzungen mit anderen Fächern hin. Neben den Fachinhalten sind darin auch methodische Hinweise zur Unterrichtsumsetzung enthalten, z. B. eine Liste mit verbindlichen Experimenten. Die Arbeit an außerschulischen Lernorten, z. B. am Schülerlabor UniLab der Humboldt Universität, ergänzt die schulischen Lerninhalte. Im Fach Mathematik gibt es zusätzlich verbindliche Hinweise für den Kompetenzerwerb in Teilungsstunden und für einen Förderzirkel Mathematik. Eine fachübergreifende Strukturierung des Curriculums findet man auch in der gymnasialen Oberstufe im Fach Politische Weltkunde. Im Fach Deutsch ist das Curriculum kompetenzorientiert ausgerichtet, Basiskompetenztage und zusätzliche Teilungsstunden unterstützen die Förderung methodischer Kompetenzen. Eine fächerverbindende Orientierung ist in Klassenstufe 9/10 im Profilkurs literarisch-musikalisches Gestalten angelegt. Die regelmäßige Durchführung des Wettbewerbs „Der Grüne Heinrich“ findet in Vernetzung mit dem Deutschunterricht statt. Die Arbeit am schulinternen Curriculum ist in den Fächern unterschiedlich ausgeprägt. Einige sind reine Fachcurricula oder Stoffverteilungspläne und erfüllen noch nicht die fachübergreifenden Anforderungen. Im Fach Darstellendes Spiel liegen Pläne für die Klassenstufen 7/8 vor. Eine Vernetzung mit anderen Fächern ist nicht erkennbar. Das gilt auch für den Fachplan Musik. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass die Schule mit dem Chor ihre größte AG hat. Im Fachbereich Fremdsprachen existieren eine Reihe von Austauschprogrammen und Sprachkursen mit anderen Ländern, insbesondere im Fach Spanisch. Allerdings werden die vielfältigen Aktivitäten im Fachbereich Fremdsprachen nicht detailliert im Curriculum beschrieben. Im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften liegt ein unvollständiges und im Fach Sport kein Curriculum vor. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 20/33 1 Die Lehrkräfte stimmen sich auf den Fachkonferenzen regelmäßig über den Einsatz der Lehr- und Lernmittel ab. Dabei sind die Materialien für die verschiedenen Jahrgänge aufeinander abgestimmt. Projektwochen, Exkursionen und Praktika, besonders in der Deutschen Bank und im Hotel Astoria, werden regelmäßig durchgeführt. Unter dem Motto „Junge Menschen nehmen Stellung gegen Antisemitismus, Rassendiskriminierung und Fremdenfeindlichkeit“ moderieren Schülerinnen und Schüler des Gottfried-Keller-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der Hugo-Gaudig-Schule, mit Zeitzeugen, der jüdischen Gemeinde und dem Zentralrat der Juden in Deutschland eine Gedenkveranstaltung zur Progromnacht des 9. Novenber 1938. Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht (2.2) (Bewertung C - eher schwach ausgeprägt) In die Bewertung dieses Qualitätsmerkmals gehen die Beobachtungen aus dem Unterricht fast vollständig ein. Sie werden hier in den allgemeinen Zusammenhang gestellt. Die Bewertungen der Profilkriterien aus dem Profilmerkmal „Unterrichtsprozess“ sind dabei besonders ausschlaggebend. Positiv hervorzuheben sind insbesondere die fachliche Ausrichtung des Unterrichts, das pädagogische Klima, die Strukturierung und die Schaffung von förderlichen Lern- und Arbeitsbedingungen sowie die themenorientierte Methoden- und Aufgabenwahl im Unterricht. Wenig ausgeprägt sind das selbstständige, problemorientierte und kooperative Lernen, die innere Differenzierung im Unterricht sowie die Förderung überfachlicher Kompetenzen und der Einsatz neuer Medien. Das Inspektionsteam betrachtet den geringen Anteil von Sprach- und Kommunikationsförderung im Unterricht als problematisch. Es gab während der Hospitationen selten Diskussionen über den Unterrichtsgegenstand, spezielle Übungen für Debatten und Diskurse fehlten. Die Kommunikation lief meist über die Lehrkräfte. Eine systematische Sprachförderung von Schülerinnen und Schülern nicht deutscher Herkunftssprache gab es nicht. Die unterrichtsrelevanten Absprachen in den Fachkonferenzen greifen die Vorgaben der Rahmenlehrpläne und die vorgegebenen Standards auf. Die Einrichtung von Basiskompetenztagen und die Entwicklung von fachübergreifendem Unterricht (Naturwissenschaften und literarisch-musikalisches Gestalten) berücksichtigen den Aspekt der Förderung überfachlicher Kompetenzen. Eine didaktisch sinnvolle Einbindung von Computern im Unterricht ist konzeptionell in den einzelnen Fächern nicht verankert. Die Unterrichtsräume sind nicht mit moderner IT-Technologie ausgestattet, auch kurzzeitige Besuche der Informatikräume für Recherche und Präsentationsvorbereitungen von einzelnen Schülerinnen, Schülern oder von Lerngruppen konnten nicht festgestellt werden. Leistungsanforderungen und Leistungsbewertungen (2.3) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Die Schülerinnen und Schüler sagten im Interview, dass das Zustandekommen der Noten in der Regel nachvollzogen werden kann, die Aufgaben jedoch nicht immer für alle Lernenden herausfordernd sind. Sie machten auch deutlich, dass motivationsfördernde Leistungsrückmeldungen mit konkreten Hinweisen zur weiteren Lernentwicklung stark lehrerabhängig sind, oft aber nur auf besondere Nachfrage gegeben werden. Die vorbereitenden Befragungen zeigen kritische Einschätzungen aus der Sicht von Schülerschaft und Eltern in Bezug auf Differenzierungen im Lernangebot und Hinweisen zur Leistungsentwicklung. 71 % der befragten Schülerinnen und Schüler geben an, dass die Lehrerinnen und Lehrer nicht merken, wenn der Unterricht für manche zu schwierig ist. Weitere 59 % sagen, dass es keine regelmäßigen Gespräche gibt, bei denen die Leistungsentwicklung besprochen wird. Die Unterrichtsbeobachtungen bestätigen die Transparenz der Anforderungen; sie zeigen auch, dass individuelle Aufgabenstellungen im Unterricht eher nicht üblich sind. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 21/33 1 In den Konferenzprotokollen finden sich konkrete Hinweise zu aktuellen Beschlüssen der Leistungsbewertung. Die Fachbereichsleitungen haben Festlegungen zur Vergleichbarkeit der Bewertung im Unterricht der verschiedenen Fächer gemacht. Diese basieren auf den Grundsätzen zur Leistungsbewertung der Schule. Die Ergebnisse von Prüfungen werden in der Schule kommuniziert und bilden eine Grundlage für die Anpassung von Bewertungsmaßstäben. Auch die Eltern kennen die Bewertungsmaßstäbe. Schülerunterstützung und -förderung im Lernprozess (2.4) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Bei der Bewertung dieses Qualitätsmerkmals kommen vorwiegend konzeptionelle Überlegungen zum Tragen. Einzelne Ansätze sind erkennbar. Eine Konzeption zur systematischen Förderung der spezifischen Schülerzusammensetzung an diesem Schulstandort gibt es nicht. Die Unterrichtsräume sind sauber und aufgeräumt, Tische und Stühle in der Regel nicht beschmiert und an den Wänden sind teilweise Ergebnisse von Schülerarbeiten plakatiert. Gesundheitsförderliche Aspekte sind in der Organisation des Schulalltages nicht berücksichtigt. Während der Mittagspause gibt es Essensmöglichkeiten in der Cafeteria sowie in der Mensa. Die Schule hat kein Konzept, um leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, bietet aber eine Zusatzstunde in Deutsch sowie Englisch in Klassenstufe 7 und einen Förderzirkel Mathematik als AG an. Bildungspläne werden eingesetzt und mit den Eltern erörtert. Elternsprechtage sind an der Schule fest institutionalisiert. Schriftliche Vereinbarungen zwischen Schule, Elternhaus und Schülerinnen bzw. Schülern, die die gemeinsame Verantwortung für den Lernerfolg und Verabredungen zur Lernunterstützung enthalten, werden in Einzelfällen geschlossen. Der Fachbereich Deutsch hat die Leseförderung in das Fachcurriculum aufgenommen und ein Konzept erarbeitet. Zur Sprachförderung der Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache, deren Anteil 32,5 % beträgt, gibt es einige Vorüberlegungen und einen schulinternen Sprachstandstest. Die Kommunikation im Unterricht wurde selten unterstützt. Das Inspektionsteam konnte sich davon überzeugen, dass einige Lernende durchaus eine spezielle Sprachförderung bzw. eine Wortschatzerweiterung benötigen würden. Bis auf die Durchführung der Basiskompetenztage in den 7./8. Klassen gibt es keine Programme zur Entwicklung grundlegender Kompetenzen. Im Hinblick auf besondere Begabungen werden den Schülerinnen und Schülern über die Möglichkeit zur Teilnahme an Wettbewerben, besonders in den Naturwissenschaften, in Kunst und Deutsch, Lernund Unterstützungsangebote gemacht. Qualitätsbereich 3: Schulkultur Soziales Klima in der Schule und in den Klassen (3.1) (Bewertung A - stark ausgeprägt) Während der Inspektion zeigten sich die Beteiligten untereinander in der Regel höflich, der mitmenschliche Umgang war bis auf wenige Ausnahmen von Wertschätzung geprägt. Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte verhielten sich einander gegenüber freundlich und kooperativ. Ein abgestimmtes oder allgemein akzeptiertes Verfahren zum Umgang mit Regelverstößen und Konflikten liegt nicht vor. Es gab Konfliktlotsen zur Streitschlichtung innerhalb der Schülerschaft. Die Ausbildung neuer Konfliktlotsen hat noch nicht begonnen. Die Lehrkräfte greifen im Konfliktfall auf die gesetzlichen Grundlagen und individuelle Erziehungsmaßnahmen zurück. Eine in der Schulkonferenz beschlossene Schul- und Hausordnung enthält für alle gültige Schulregeln. Schülerinnen und Schüler werden in ihrer Mitverantwortung und Mitsprache eingebunden, z. B. durch die Mitgestaltung von Projekttagen, die Organisation des Getränke- und T-Shirtverkaufs, die Ausleihe in der Bücherei oder bei der Gestaltung der Mensa und des Schulhofs. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 22/33 1 Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und der Eltern (3.3) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) An der ersten Auflage des Schulprogramms vor drei Jahren haben sich Schülerinnen, Schüler sowie Eltern aktiv in der Steuergruppe beteiligt In die Überarbeitung des Schulprogramms sollen sie über die Gremienarbeit eingebunden werden. Für die Eltern gibt es am Gottfried-Keller-Gymnasium regelmäßige Informationsveranstaltungen, wie einen jährlichen Elternsprechtag, in Klasse 7 zweimal im Jahr, Informationsabende zum Wahlpflichtangebot, zum Übergang in die Oberstufe und zur 5. Prüfungskomponente. Bei Festen, Aufführungen und außerschulischen Veranstaltungen beteiligen sich die Eltern aktiv am Schulleben. Besonders erwähnenswert ist die Cafeteria, die auf Elterninitiative vor 18 Jahren ins Leben gerufen wurde und auch ausschließlich von Eltern, Schülerinnen und Schülern geführt wird. Die Einbindung der Eltern in schulische Prozesse ist in Teilen verbesserungswürdig und soll nach Aussage des Schulleiters intensiviert werden. Schülerinnen und Schüler sind in die Planung, Durchführung und Auswertung von Projekten eingebunden. Im Interview erläuterten sie, dass es zum Ende des Schuljahres Projektwochen für die ganze Schule gäbe. Parallel finden Kurs- und Klassenfahrten sowie das Betriebspraktikum der 9. Klassen statt. Die Schülervertretung tagt monatlich und wird in ihrer Arbeit von den Vertrauenslehrern unterstützt, die vier Vorstandsmitglieder treffen Absprachen mit der Schulleitung. Jährlich wird eine Fahrt der Schülervertretung organisiert und durchgeführt. Laut Aussage im Interview gelingt es der SV nicht, die Inhalte und Beschlüsse mit der gesamten Schülerschaft zu kommunizieren. Im bezirklichen Schülerparlament ist die Schule mit zwei Delegierten vertreten. Kooperation mit gesellschaftlichen Partnern (3.4) (Bewertung B - eher stark ausgeprägt) Im Rahmen des IHK-Projekts „Schule-Betrieb“ hat das Gottfried-Keller-Gymnasium Kooperationsvereinbarungen mit dem Hotel Astoria und der Deutschen Bank abgeschlossen. Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit im 9. und 10. Jahrgang beruht auf einer Win-Win-Situation. Während die Betriebe Referenten zu gezielten Berufsorientierungstrainings in die Schule entsenden bzw. Praktikumsplätze zur Verfügung stellen, organisieren Schülerinnen und Schüler Kunstausstellungen mit schuleigenen Exponaten in den Räumlichkeiten der Partner. Die Agentur für Arbeit bietet eine regelmäßige Berufsberatung in der Schule an. In den Räumen der benachbarten Kirchengemeinde Gustav Adolf veranstaltet die Schule regelmäßig musikalische Aufführungen, z. B. Auftritte des Schulchors. Die Schule pflegt seit 2005 Schulpartnerschaften und einen Schüleraustausch mit Schulen in Frankreich (Paris) und Spanien (Valenzia). Das Gottfried-Keller-Gymnasium und die Mierendorff-Grundschule haben gemeinsam einen Antrag auf Einrichtung eines Schulversuchs zur fremdsprachlichen Profilierung in Englisch und Spanisch ab dem Schuljahr 2009/2010 gestellt, um die Attraktivität der Standorte zu erhöhen. Ein Erfahrungsaustausch mit weiteren abgebenden Grundschulen bzw. mit aufnehmenden Einrichtungen findet eher nicht statt. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 23/33 1 Qualitätsbereich 4: Schulmanagement Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft (4.1) (Bewertung C - eher schwach ausgeprägt) Der Schulleiter des Gottfried-Keller-Gymnasiums ist seit einem Jahr im Amt und findet sich sukzessive in seine neue Rolle ein. Er wird von den am Schulleben Beteiligten in seinem Führungsverhalten unterschiedlich eingeschätzt. Die Schülerinnen und Schüler vermissen die Präsenz des Schulleiters und die Eltern wünschen sich eine stärkere Einbindung in die Schulentwicklungsprozesse. Sie vermissen den „Runden Tisch“, der zweimal im Jahr tagte. Für eine konstruktive Arbeitsatmosphäre sind nach Aussage des Schulleiters Harmonie und persönliche Gespräche sehr wichtig. Er pflegt den Stil einer offenen Tür und ist nach eigenen Aussagen für das Kollegium und die Schülerschaft jederzeit ansprechbar. Er legt regelmäßig Rechenschaft über die schulische Arbeit in den Gremien ab. Nach Aussagen in den Interviews vertritt der Schulleiter die Schule in den bezirklichen Gremien und engagiert sich bei der Gewinnung neuer Kooperationspartnern. Erklärtes gemeinsames Ziel von Schulleitung und Schulgemeinschaft ist eine Verbesserung der Präsentation der Schule nach außen und damit einhergehend eine Verbesserung des Rufes der Schule. Dem Schulleiter sind die Weiterentwicklung von Unterrichtsqualität, Teamentwicklung im Kollegium und Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler wichtige Ziele. Die kontinuierliche Förderung eines gemeinsamen Verständnisses zu diesen Werten und pädagogischen Grundhaltungen ist für Lehrkräfte und Schülerschaft noch nicht transparent genug. Auch wird bemängelt, dass der Schulleiter zu wenig die Arbeit und Leistungen der Kolleginnen und Kollegen würdigt. Allgemein lässt sich aus den verschiedenen Interviews und Dokumenten ersehen, dass der Schulleiter sehr viele Dinge in kurzer Zeit angehen möchte. Es ist ihm inzwischen bewusst, dass Prioritäten zu setzen sind. Schulleitungshandeln und Qualitätsmanagement (4.2) (Bewertung C - eher schwach ausgeprägt) Die Weiterentwicklung des Schulprogramms wird vom Schulleiter zurzeit nicht gefördert. Er sorgt für den kontinuierlichen Austausch über die Ergebnisse von Schulleistungsuntersuchungen in den Gremien. Laut Aussage des Schulleiters ist die freiwillige Meldung zur Schulinspektion ein Teilaspekt, der den Schulentwicklungsprozess unterstützen soll. Ein institutionalisiertes Führungskräftefeedback gibt es nicht und ist auch von seiner Seite nicht geplant. Das Gottfried-Keller-Gymnasium hat eine ausgebildete Evaluationsberaterin, die bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben nicht genügend von Schulleitung und Kollegium unterstützt wird. Funktionsstelleninhaberinnen und -inhaber sind nicht ausreichend informiert über die Schulprogrammarbeit und konkrete Maßnahmen der interne Evaluation. Bezüglich der kooperativen Wahrnehmung der Gesamtverantwortung unterstützt der Schulleiter die Schüler- und Elternvertretung bei der Mitgestaltung von Schule, Unterricht und bei ihrer Interessenwahrnehmung. Konflikte, die hierbei entstehen, werden nicht immer im Konsens gelöst. Der Schulleiter delegiert Aufgaben. Die Verantwortlichkeiten sind dabei allerdings nicht eindeutig festgelegt und abgegrenzt. Die Geschäftsverteilung ist aus einem Organigramm ersichtlich, eine detaillierte Aufgabenbeschreibung geht daraus nicht hervor. Das neue Modell der Leitungsstruktur ist bei den Kolleginnen und Kollegen nicht vollständig akzeptiert und angekommen, da es top-down eingeführt wurde und Elemente wie Weisungsbefugnis und Rechenschaftslegung aufgrund mangelnder Transparenz zu Irritationen geführt haben. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 24/33 1 Unterrichtsorganisation (4.4) (Bewertung A - stark ausgeprägt) Die Unterrichtsorganisation entspricht den rechtlichen Vorgaben. Die der Schule über die Regelausstattung hinaus zur Verfügung gestellten Stunden werden zweckgebunden und effizient verwendet. Es besteht ein breiter Konsens im Kollegium hinsichtlich der Vertretungsgrundsätze. Einige Kolleginnen und Kollegen haben Vertretungsbereitschaft. Der Einsatz der Lehrkräfte wird in den Fachbereichen vorbereitet. Des Weiteren führt der stellvertretende Schulleiter zur Planung und zum Einsatz der Lehrkräfte bei Bedarf individuelle Gespräche. Der Anteil der ausgefallenen Unterrichtsstunden liegt im Verhältnis zur Personalausstattung im Durchschnitt. Wichtige Schultermine sind auf der Homepage der Schule in einer Jahresübersicht veröffentlicht. Es gibt festgelegte Zeiträume in denen zentral Klassenfahrten und Wandertage durchgeführt werden können. Feste Zeiten für Arbeitsgruppensitzungen berücksichtigt die Schul- und Unterrichtsorganisation nicht. Qualitätsbereich 5: Lehrerprofessionalität und Personalentwicklung Zielgerichtete Personalentwicklung (5.1) (Bewertung C - eher schwach ausgeprägt) Ein Personalentwicklungskonzept ist am Gottfried-Keller-Gymnasium nicht vorhanden. Eine systematische Förderung der Lehrerprofessionalität im Zusammenhang mit dem Schulprogramm ist nicht erkennbar. Im Focus stehen Einzelmaßnahmen, wie z. B. die Besetzung von Funktionsstellen, das Deputat für die Entwicklung von Konzepten und das Hinwirken auf die Veränderung der nicht ausreichenden räumlichen Verhältnisse. Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräche führt der Schulleiter nicht und hält sie auch nicht für zwingend notwendig. Diese Aufgabe hat der stellvertretende Schulleiter in Eigenverantwortung übernommen. Die Reflexion des eigenen professionellen Handelns ist zunehmend Thema in den Fachbereichen. Dem Kollegium ist bewusst, dass es dort Entwicklungsbedarf gibt. Zur Unterstützung der Verbesserung der Unterrichts- und Erziehungsarbeit hat der Schulleiter eine Leitungsstruktur des kooperativen Führungsstils eingeführt. Es gibt weiterhin eine erweiterte Schulleitung, die aus dem Schulleiter, dem Stellvertreter, der pädagogischen Koordinatorin, einer vom Kollegium gewählten Kollegin und in Perspektive eines/einer weiteren Kolleg/in besteht/bestehen soll. Diese erweiterte Schulleitung überträgt Weisungsbefugnis auf die Fachleiterinnen/Fachbereichsleiterinnen und Fachleiter/Fachbereichsleiter. Diese erhalten damit die Fachaufsicht über die Unterrichtsqualität und sind dem Schulleiter informations- und rechenschaftspflichtig. Unterrichtsbesuche bei den Kolleginnen und Kollegen macht der Schulleiter anlassbezogen. Ein schuleigenes Fortbildungskonzept mit einer zielgerichteten Ermittlung des Fortbildungsbedarfs gibt es nicht. Die Fortbildungsschwerpunkte werden in den Fachkonferenzen abgestimmt und berücksichtigen teilweise die relevanten, schulspezifischen, pädagogischen Handlungsfelder der Schule. Die Fachbereiche dokumentieren die Fortbildungen und die Inhalte werden nach Aussagen der Lehrkräfte in den Fachbereichskonferenzen an die Kolleginnen und Kollegen weitergegeben. Ein Teil des Kollegiums wird von der Schulleitung als fortbildungsresistent bezeichnet. Studientage finden regelmäßig statt und dienen zur schulinternen Fortbildung des Kollegiums oder zur Weiterarbeit an ausgewählten Schwerpunkten der Schulentwicklung. Beispiele hierfür sind Studientage zum Schulprogramm, zur Teamarbeit, zum selbstorganisierten Lernen. Der nächste Studientag im März 2009 beschäftigt sich mit dem Thema „Binnendifferenzierung im Unterricht“. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 25/33 1 Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium (5.2) (Bewertung C - eher schwach ausgeprägt) Der Informationsfluss im Kollegium wird durch die Lehrerpostfächer, ein Mitteilungsbuch im Lehrerzimmer, persönliche Gespräche, einen Newsletter und die Nutzung des lo-net gesichert. Diese Wege sind allgemein bekannt und werden entsprechend genutzt. Die Schule hat kein eigenes Konzept zur Teamarbeit. Für das Schuljahr 2008/2009 gibt es eine neue Konzeptskizze mit ersten Überlegungen zur dauerhaften Verankerung von Teamarbeit im Kollegium. Es werden zunächst in den 7. und 9. Klassen Klassenteams gebildet, die aus ca. 6 Kolleginnen und Kollegen bestehen, die in einer Klasse unterrichten. Bei der Teilnahme wird zunächst auf das Prinzip der Freiwilligkeit gesetzt. Zur gemeinsamen Weiterentwicklung von Unterrichtsqualität und Teamfähigkeit der Lehrkräfte sollen, wie im Konzept verankert, alle zwei Wochen Teamtreffen stattfinden. Darüber hinaus arbeitet der Fachbereich Naturwissenschaften in Ansätzen in Teamstrukturen, die sich in der Hauptsache auf die Unterrichtsvorbereitung beziehen. Eine bedeutsame Anzahl von Lehrkräften ist nicht in eine Teamstruktur eingebunden Gegenseitige Hospitationen finden selten statt. Im Lehrerinterview äußerten die Kolleginnen und Kollegen, dass die Zeit dazu nicht reicht. Grundsätzlich besteht der Wunsch nach gegenseitigen Hospitationen, allerdings nicht zusätzlich zum Unterricht sondern innerhalb des normalen Stundenplans. Des Weiteren wurde der Wunsch nach der Möglichkeit des Coachings zur Verbesserung der Kommunikationsstrukturen für die erweiterte Schulleitung und Fachleiter- und Fachbereichsleiterrunde geäußert. Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung Schulprogramm (6.1) (Bewertung C - eher schwach ausgeprägt) Eine Steuergruppe unter der Mitwirkung von Schulleitung, Lehrkräften, Eltern, Schülerinnen und Schülern hat das Schulprogramm des Gottfried-Keller-Gymnasiums gemeinsam erarbeitet. Es ist termingerecht von der Schulkonferenz im August 2006 verabschiedet worden. Eine Weiterentwicklung des Schulprogramms erfolgt augenblicklich nicht, da es keine kontinuierlich tagende Steuergruppe gibt. Diese Aufgabe soll von der erweiterten Schulleitung übernommen werden. Die Zielformulierung der Entwicklungsvorhaben im Schulprogramm nach dem SMART-Prinzip ist nicht durchgehend verwirklicht. Unterrichtsentwicklung ist kein schwerpunktmäßiger Entwicklungsbereich. Die Zeit-Maßnahmen-Planung mit Verantwortlichkeiten für die Realisierung der unterschiedlichsten Entwicklungsvorhaben ist insgesamt zu umfangreich. Es sind viele Einzelmaßnahmen, die zur Unübersichtlichkeit führen. Es fehlt eine Schwerpunktsetzung mit einer realistischen Anzahl von Maßnahmen. Schulinterne Evaluation (6.2) (Bewertung C - eher schwach ausgeprägt) Der Bereich der schulinternen Evaluation steckt am Gottfried-Keller-Gymnasium in den Anfängen. Die Schule hat erste Vorhaben zur internen Evaluation durchgeführt. Eine Analyse der Ergebnisse mit konkreten Maßnahmen für die weitere Schulentwicklung ist nicht erfolgt. Das Gottfried-Keller-Gymnasium hat am Modellvorhaben eigenverantwortliche Schule (MeS) teilgenommen und in diesem Rahmen erfolgte eine Analyse des Ist-Standes der Schule. Darüber hinaus gab es eine Befragung von Schülerinnen und Schülern in drei elften Klassen zur „Erlebnissituation im Schulalltag“ in Zusammenarbeit mit der FU Berlin (Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie, WS 2007/2008), eine Elternbefragung in den 7. Klassen an einem Elternsprechabend im November 2007 und eine Auswertung der Jahrgangsarbeiten Mathematik der 7. Klassen aus dem SchulBERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 26/33 1 jahr 2006/2007. Eine Stärken-Schwächen-Analyse erfolgte auf Fachbereichsebene, allerdings nicht schulbezogen. Es existiert kein Konzept zur internen Evaluation. Dokumentation und Umsetzungsplanung (6.4) (Bewertung A - stark ausgeprägt) Das Schulprogramm des Gottfried-Keller-Gymnasiums steht der schulischen Öffentlichkeit auf der Homepage der Schule zur Verfügung und entspricht weitestgehend den Vorgaben der AV Schulprogramm. Es liegt ein Genehmigungsschreiben der Schulaufsicht vor mit Vereinbarungen über die Weiterentwicklung des Schulprogramms, z. B. im Bereich schulinternes Fortbildungskonzept und fächerübergreifende Organisationsformen. Des Weiteren gibt es Vereinbarungen über die Weiterentwicklung der internen Evaluation im Bereich Systematisierung und Konkretisierung von Gegenständen, Zielen und Verfahren. Eine Fortschreibung des Schulprogramms gibt es nicht. Die Aussagen im Schulporträt sind umfassend und aktuell, es spiegelt den Stand der Schule nachvollziehbar wieder. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 27/33 1 6 Zusammenfassung der Ergebnisse 6.1 Stärken der Schule • positives Schulklima mit wertschätzender Atmosphäre • Anstrengungen zur Verbesserung des Schulimages in der Öffentlichkeit • Arbeit am schulinternen Curriculum • Förderung fachlicher Kompetenzen im Unterricht • erfolgreiche Kooperationen mit gesellschaftlichen Partnern • effektive Unterrichtsorganisation • Dokumentation der Schulentwicklungsprozesse 6.2 Entwicklungsbedarf der Schule • Entwicklung von Maßnahmen zur Förderung der inneren Differenzierung, der Sprach- und Kommunikationsförderung sowie zum selbstständigen und problemorientierten Lernen im Unterricht • Einbeziehung der Schüler- und Elternschaft in die Schulentwicklung • zielgerichtete Personalentwicklung und Erstellung eines Fortbildungskonzepts • Optimierung der Kommunikationskultur und Entwicklung von Teamstrukturen im Kollegium • Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit • Weiterentwicklung des Schulprogramms • Umsetzung ausgewählter Evaluationsvorhaben ____________________ G. Rehberg ____________________ F. Weimann ____________________ H. Heringhaus ____________________ M. Boekhoff ____________________ Prof. Dr. Krahé BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 28/33 1 7 Anhang Auswertung des Fragebogens für Lehrkräfte Schulmanagement/Schulkultur 1 In meiner Schule werden besondere Schülerleistungen gewürdigt. In meiner Schule werden Schulleistungsdaten (z. B. Orientierungs- und Vergleichsarbeiten, Abschlüsse) und Schullaufbahndaten (z. B. Fehlzeiten, Wie2 derholerquote) analysiert und ggf. Maßnahmen zu ihrer Verbesserung entwickelt. In meiner Schule finden regelmäßige Treffen der Lehrkräfte und ggf. des 3 sonstigen pädagogischen Personals zur Unterrichtsvorbereitung und nachbereitung statt. In meiner Schule stimmen sich die Lehrkräfte und ggf. das sonstige päda4 gogische Personal regelmäßig über den Einsatz der Lehr- und Lernmaterialien ab. 5 In meiner Schule fühlen sich die Schülerinnen und Schüler wohl. In meiner Schule finden regelmäßig individuelle Gespräche mit allen Schüle6 rinnen und Schülern über den Lern- und Leistungsstand statt. In meiner Schule gibt es einen gemeinsamen Katalog von Regeln und Ritua7 len. In meiner Schule trägt das Erscheinungsbild des Schulgebäudes, der Klassen8 räume und des Schulgeländes zum positiven Arbeitsklima bei. 9 In meiner Schule wird gezielt auf Gewaltvorfälle und Vandalismus reagiert. In meiner Schule wird kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Schulpro10 gramms gearbeitet. 11 In meiner Schule sind Verantwortlichkeiten eindeutig festgelegt. In meiner Schule führt die Schulleitung regelmäßige Mitarbeiter12 Vorgesetzten-Gespräche (im Sinne zielgerichteter Personalentwicklung). In meiner Schule repräsentiert die Schulleiterin/der Schulleiter die Schule 13 souverän nach außen. In meiner Schule funktioniert der Informationsfluss zwischen Schulleitung 14 und Kollegium. 15 In meiner Schule wird regelmäßig und systematisch in Teams gearbeitet. In meiner Schule ist der Umgang miteinander auf allen Ebenen höflich und 16 wertschätzend In meiner Schule legen wir Wert darauf, dass die Schule sich gepflegt und 17 besucherfreundlich präsentiert. In meiner Schule werden Fortbildungen aufeinander abgestimmt und mitein18 ander kommuniziert. 19 In meiner Schule fühle ich mich wohl. 20 21 22 23 5 In meiner Schule wissen die Schülerinnen, Schüler und die Eltern, an wen sie sich bei Problemen wenden können. In meiner Schule werden Beschwerden von Schülerinnen, Schülern und Eltern ernst genommen. In meiner Schule werden die Ergebnisse von Orientierungs-, Vergleichsarbeiten und diagnostischen Tests mit den Schülerinnen, Schülern und Eltern besprochen. In meiner Schule gehen die Lehrerinnen und Lehrer respektvoll und fair mit den Schülerinnen und Schülern um. N 5 ++ + - -- # 24 38% 46% 17% 0% 0% 24 33% 58% 4% 4% 0% 24 29% 21% 33% 17% 0% 24 46% 38% 8% 8% 0% 24 29% 71% 0% 0% 0% 24 21% 50% 29% 0% 0% 24 38% 46% 13% 4% 0% 24 8% 42% 38% 13% 0% 24 63% 33% 0% 4% 0% 24 38% 42% 17% 4% 0% 24 50% 46% 0% 4% 0% 24 29% 17% 42% 8% 4% 24 17% 38% 21% 17% 8% 24 17% 63% 13% 8% 0% 24 21% 21% 46% 8% 4% 24 29% 54% 8% 8% 0% 24 29% 63% 8% 0% 0% 24 13% 33% 46% 8% 0% 24 46% 50% 4% 0% 0% 24 67% 33% 0% 0% 0% 24 63% 38% 0% 0% 0% 24 33% 42% 8% 4% 13% 24 42% 58% 0% 0% 0% In dieser Spalte wird angegeben, wie viele Personen die Frage beantwortet haben. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 29/33 1 Unterrichts- und Erziehungsprozess 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 In meinem Unterricht können Schülerinnen und Schüler Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden wählen. In meinem Unterricht sammeln Schülerinnen und Schüler selbstständig Informationen. In meinem Unterricht tauschen sich Schülerinnen und Schüler über ihre Lösungswege aus. In meinem Unterricht können Schülerinnen und Schüler zwischen verschiedenen Themen bzw. Aufgaben wählen. In meinem Unterricht reflektieren Schülerinnen und Schüler eigenständig ihre Lernprozesse. In meinem Unterricht erhalten leistungsstärkere bzw. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Fähigkeiten oder Begabungen ein entsprechendes Lernund Übungsangebot. In meinem Unterricht erledigen Schülerinnen und Schüler häufig Arbeitsaufträge im Team. In meinem Unterricht arbeiten Schülerinnen und Schüler an ergebnisoffenen Aufgabenstellungen. In meinem Unterricht fördere ich leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler durch besondere Maßnahmen. In meinem Unterricht entscheiden Schülerinnen und Schüler selbstständig über Hilfsmittel und Methoden. In meinem Unterricht unterstützen sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig. In meinem Unterricht werden Fehleranalysen für den weiteren Unterrichtsverlauf genutzt. In meinem Unterricht wissen die Schülerinnen und Schüler, wie sie zu ihren Noten kommen. 37 In meinem Unterricht achte ich konsequent auf die Einhaltung von Regeln. BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS N ++ + - -- # 24 13% 38% 38% 13% 0% 24 46% 46% 8% 0% 0% 24 38% 54% 8% 0% 0% 24 13% 46% 38% 4% 0% 24 25% 46% 25% 4% 0% 24 13% 42% 42% 4% 0% 24 54% 42% 4% 0% 0% 24 25% 50% 17% 0% 8% 24 17% 50% 25% 8% 0% 24 13% 33% 42% 8% 4% 24 42% 54% 4% 0% 0% 24 46% 38% 17% 0% 0% 24 88% 13% 0% 0% 0% 24 96% 4% 0% 0% 0% Seite 30/33 1 Auswertung des Fragebogens für Eltern Es wurden 140 Fragebogen ausgegeben. N ++ + - -- # 1 Besondere Schülerleistungen werden in der Schule gewürdigt. 119 16% 24% 20% 2 Ich würde mein Kind wieder auf diese Schule schicken. 121 31% 24% 19% 18% 3 An der Schule gibt es nur selten Elternbeschwerden. 122 4 Mein Kind geht gern in diese Schule. 120 40% 37% 15% 8% 0% 5 119 25% 50% 14% 8% 2% 10 Die Schule ist gepflegt und besucherfreundlich. Die Lehrkräfte merken, wenn Schüler/innen besondere Lernprobleme haben. Die Lehrkräfte merken, wenn einzelne Schüler/innen besondere Fähigkeiten und Begabungen haben. Die Lehrkräfte geben kontinuierlich Rückmeldung zu den Leistungen meines Kindes. Die Lehrkräfte gehen respektvoll und fair mit den Schülerinnen und Schülern um. Die Lehrkräfte achten konsequent auf die Einhaltung der Regeln. 120 23% 43% 23% 3% 10% 11 Mit Elternbeschwerden wird angemessen umgegangen. 121 12% 34% 17% 7% 29% 12 Ich weiß, wie die Noten meines Kindes zustande kommen. Ich weiß, an wen man sich in der Schule bei Problemen wenden kann. Der mitmenschliche Umgang ist in der Schule auf allen Ebenen höflich und wertschätzend. Das Schulgebäude, die Klassenräume und das Schulgelände sind sauber und ordentlich. Viele Eltern beteiligen sich aktiv am Schulleben. 119 29% 39% 15% 13% 3% 122 49% 29% 12% 7% 3% 121 17% 40% 19% 7% 17% 122 32% 42% 14% 8% 121 10% 23% 32% 9% 26% Es gibt nur wenige Konflikte an der Schule. An der Schule werden mit den Eltern Ergebnisse von Vergleichsarbeiten, Befragungen und Prüfungen besprochen. Die Schule meiner Tochter/meines Sohnes hat ein Schulprogramm. 121 9% 27% Ich weiß, wo Eltern das Schulprogramm lesen können. Ich bin damit zufrieden, wie in der Schule an der Verbesserung der Leistungen gearbeitet wird. 121 28% 13% 15% 16% 28% 6 7 8 9 13 14 15 16 17 18 19 20 21 BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS 7% 34% 7% 7% 20% 20% 16% 36% 122 20% 26% 25% 12% 17% 122 12% 37% 21% 9% 20% 121 11% 24% 36% 21% 8% 121 10% 43% 24% 14% 9% 7% 39% 18% 4% 121 12% 26% 26% 17% 20% 120 33% 22% 10% 4% 31% 121 18% 30% 23% 16% 13% Seite 31/33 1 Auswertung des Fragebogens für Schülerinnen und Schüler Es wurden 216 Fragebogen ausgegeben. N 1 2 Wenn die Schüler/innen besondere Leistungen zeigen, beispielsweise bei Schulwettbewerben, werden sie in unserer Schule gelobt. Ich finde die zusätzlichen Angebote, z. B. Arbeitsgemeinschaften, an meiner Schule interessant. ++ + - 206 19% 37% 12% 202 -- # 7% 24% 2% 19% 47% 23% 8% 3 Ich gehe gern in meine Schule. 205 13% 42% 28% 14% 3% 4 Meine Schule ist sauber und ordentlich. 203 5% 40% 39% 13% 2% 5 Die Lehrerinnen und Lehrer merken, wenn der Unterricht für manche zu schwierig ist. Wenn die Aufgaben für manche zu leicht sind, bekommen sie von den Lehrerinnen und Lehrern andere Aufgaben. Meine Lehrerinnen und Lehrer geben mir häufig Rückmeldung, sodass ich meine Stärken und Schwächen kenne. 204 4% 19% 47% 24% 6% 204 1% 15% 33% 41% 10% 204 5% 25% 39% 25% 6% 8 Der Unterricht ist meistens abwechslungsreich und interessant. 206 2% 33% 51% 11% 3% 9 Unsere Lehrerinnen und Lehrer gehen respektvoll und fair mit uns um. 207 7% 43% 34% 13% 2% 10 Wenn Regeln nicht eingehalten werden, hat das Konsequenzen. 206 32% 50% 12% 11 Wenn sich Schülerinnen und Schüler in meiner Schule beschweren, wird das ernst genommen. Die Lehrerinnen und Lehrer erklären uns, wie wir zu unseren Noten kommen. An unserer Schule gibt es regelmäßige Gespräche zwischen Schülerinnen/Schülern und Lehrerinnen/Lehrern, bei denen die Leistungen der Schülerinnen und Schüler besprochen werden. Ich weiß, an wen ich mich in der Schule bei Problemen wenden kann. 6 7 12 13 14 207 7% 206 38% 35% 14% 7% 6% 5% An unserer Schule gehen alle freundlich miteinander um. 206 7% 44% 32% 12% 16 An unserer Schule werden die Schülerinnen und Schüler in ihrer Mitverantwortung ernst genommen. 205 7% 43% 30% 17 Mir gefällt es, wie die Schule aussieht. 205 3% 22% 33% 38% 18 An meiner Schule gibt es eine aktive Schülervertretung. 204 37% 38% 10% 20 21 22 2% 3% 24% 35% 24% 14% 15 19 6% 9% 27% 41% 11% 12% 205 29% 38% 24% 206 0% 5% 16% 4% 3% 12% An meiner Schule werden mit den Schülerinnen und Schülern Ergebnisse von Vergleichsarbeiten, Befragungen und Prüfungen besprochen. Ich weiß, was an meiner Schule getan wird, um die Ergebnisse von Vergleichsarbeiten und Prüfungen zu verbessern. Ich bin mit dem Fächerangebot (einschließlich Wahlpflichtkurse usw.) an meiner Schule zufrieden. 202 2% 19% 47% 23% 8% Ich beteilige mich über den Unterricht hinaus am Schulleben. 205 13% 42% 28% 14% 3% BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS 205 15% 42% 22% 10% 11% 206 19% 37% 12% 7% 24% Seite 32/33 1 BERICHT ZUR INSPEKTION DES GOTTFRIED-KELLER-GYMNASIUMS Seite 33/33