Klimawandel Investments - Boerse
Transcription
Klimawandel Investments - Boerse
Zahlen & Fakten, Investmentchancen und Alltagstipps & Klimawandel Investments Ausgabe 03/08 vom 29. Februar 2008 Editorial Im Zeichen des Klimawandels Titelgeschichte Energie-Investments bringen Stabilität ins Depot Seite 2 Praxistipps Seite 7 Neuer Öko-Index plus passende Produkte von Goldman Sachs China: Auswirkungen der Schneestürme auf die Rohstoffe Interview Seite 9 DWS GO Asian Solar Plus Zertifikat Unternehmensporträt Seite 10 Vestas Wind Systems Der Branchenprimus unter der Lupe Sehr geehrte Leserinnen und Leser, Flüge lediglich für 18 Tage betanken. Die Marktreife Rekorde sind das Element des britischen Milliardärs dieser Technologie ist also noch lange nicht gegeben. Sir Richard Branson: Er schaffte die schnellste Atlan- Ähnliches gilt auch für die Ethanolproduktion aus tiküberquerung per Schiff (1986), die erste Heißluft- Mais, wie sie in den USA im großen Stil betrieben ballonüberquerung des Atlantiks (1987), und er wird. Selbst Präsidentschafts-kandidatin Hillary wagte mehrere Versuche, die Erde erstmals in einem Clinton sagte im Interview mit der Wall-Street-Ikone Ballon zu umrunden. Und nun ist Branson auch der Jim Cramer Anfang dieser Woche, dass die jetzigen erste, der eine kommerzielle Verkehrsmaschine Technologien, die zur Ethanolherstellung verwendet (Boeing 747-400) nicht mit Kerosin, sondern mit werden, noch lange nicht ausgereift sind. Vielmehr Biokraftstoff fliegen ließ. Der Flug soll zeigen, dass hoffe man darauf, dass bald auch die Pflanzenfasern die alternativen Treibstoffe bereits ihre Marktreife und nicht nur die Maiskerne zur Ethanolherstellung erreicht haben und demonstrieren, was sich mit Bio- verwendet werden können. Damit ließe sich die kraftstoffen alles erreichen lässt. Bei genauerem Energiebilanz bei Ethanol verbessern. Diese Beispie- Blick offenbart sich aber, dass mit dem Jungfernflug le zeigen, dass die Energieindßustrie sich in einer eigentlich eher genau das Gegenteil bewiesen wurde. Übergangsphase befindet. Neue Technologien wer- Nach Schätzungen der britischen Zeitung „The Guar- den erforscht und entwickelt und ständig weiter ver- dian“ wurden zur Betankung der Boeing für den Flug bessert. Als Anleger sollten Sie also wissen, dass von London nach Amsterdam 150,000 Kokosnüsse man hier nicht in marktreife, sondern in Entwicklung verarbeitet. Wenn man das auf den Bedarf hoch- befindliche Technologien investieren kann. Der Chart rechnet, den alle Flüge, die von London Heathrow von US-Ethanolherstellern wie Pacific Ethanol (WKN starten, benötigen würden, dann kommt man auf A0D9R1) zeigt deutlich, dass die Unternehmen nicht eine wahnwitzige Zahl von 3 Milliarden Kokosnüssen. rentabel arbeiten können und dass der Markt diese Dies entspricht in etwa der gesamten Jahresproduk- Entwicklung bereits erkannt und darauf reagiert Jochen Stanzl tion von Sri Lanka, dem größten Konkosnussherstel- hat.Dennoch gibt es zahlreiche Wege, um den Trend Rohstoff-Analyst BörseGo AG lerland der Welt. Wenn man die gesamte Weltpro- hin zu den Biokrafstoffen zu spielen. Wir haben duktion an Kokosnüssen zu Biokraftstoffen Ihnen nachfolgend einige Produkte vorgestellt, mit verwerten würde, dann könnte man alle Heathrow- denen Sie in diesen Sektor investieren können. Aktienwatch Wasser ist Top Seite 11 Branchenwatch Agriculture top – Biofuel flop Seite 11 Indexwatch Landwirtschaftliche Terminmärkte überzeugen Seite 13 Indexportrait Seite 14 New Energy 2 Active Zertifikat Impressum & Disclaimer Seite 16 Mit freundlichen Grüßen In Kooperation mit Structured Solutions Titelgeschichte Seite 2 Titelgeschichte Energie-Investments bringen Stabilität ins Depot Energie-Investments bringen Stabilität ins Depot Wie wichtig es sein kann, auch Zertifikate auf verschiedene Asset-Klassen dem Depot beizumischen, weiß man nicht erst seit Harry Markowitz, zeigt doch allein der Blick auf die aktuelle Verfassung des Aktienmarktes nach dem Jahresauftakt-Crash im Januar ein ziemlich düsteres Bild. Auf der anderen Seite konnten sich gerade Rohstoff-Investments, allen voran Edelmetalle und Energieträger, dem negativen Trend weitgehend entziehen, wobei insbesondere die Notierungen für Gold und Rohöl in der jüngsten Zeit fast im Gleichschritt ihre Allzeithochs „knacken“ konnten. Während Experten aber beim Gold nicht zuletzt wegen seiner Bedeutung als „sicherer Hafen“ derzeit fast einhellig von weiter steigenden Preisen ausgehen, ist man sich beim Öl speziell auf kürzere Sicht längst nicht ganz so sicher. So halten viele Marktbeobachter eine Notierung um die 100 USDollar-Marke für etwas übertrieben, weil fundamental kaum gerechtfertigt und verweisen gerne auf das hohe spekulative Momentum dieses Sektors. Außerdem stellt sich aktuell gerade angesichts der durch die Subprimekrise entfachten Rezessionsängste die Frage, ob eine Abkühlung der Weltwirtschaft nicht auch die Ölnachfrage nachhaltig dämpfen könnte. Dabei handelt es sich allerdings um ein Szenario, das wohl eher Industriestaaten wie die USA treffen könnte, als es dem enormen Rohstoffhunger in Emerging Markets wie China oder Indien ernsthaft Einhalt zu gebieten vermag, entfällt doch allein auf diese beide Staaten etwa 40 Prozent des zusätzlichen von der Internationalen Energieagentur (IEA) bis 2012 prognostizierten jährlichen Mehrbedarfs von 2,2 Prozent auf eine Förderquote von dann 9,6 Mio. Barrel täglich. Der kontinuierlich zunehmenden Ölnachfrage stehen zwar seit 1970 auch steigende Ölreserven gegenüber, allerdings ist dies eine „Milchmädchenrechnung“, da im Gegenzug die noch unbekannten weltweiten Ressourcen nach unten revidiert werden. Kein Wunder, dass man mittelfristig eher von einer weltweiten Ölknappheit ausgeht. Hauptbegrenzungsfaktoren dürften neben der Erreichung der „Förderpeaks“ der bereits seit mehreren Jahrzehnten „in Gebrauch“ befindlichen Ölfelder, sowie der immer schwerer zugänglichen Lagerstätten in Ölsand Tiefsee oder Polareis, auch die stark veralteten Ölgewinnungs-, -verarbeitungs- und Transportkapazitäten sein, die immer höhere Kosten verschlingen. So geht die IEA bis 2030 von einem gigantischen Investitionsvolumen von acht Billionen USDollar aus, von dem insbesondere die sogenannten Ölservice-Gesellschaften, die den Ölkonzernen Know-How und spezielle Dienstleistungen in Bezug auf Bohrung, Pipeline- oder Raffineriebau zur Verfügung stellen, profitieren dürften. Als weiterer Risikofaktor wäre auch der große Teil der in politisch instabilen Ländern wie Iran, Nigeria oder Venezuela lagernden Erdölreserven zu nennen. Zertifikate-Anlegern eröffnet sich bei dem weltweit am meisten gehandelten Rohstoff ein ebenso breites wie zunehmend unüber- sichtliches Spektrum an Investmentmöglichkeiten. So kann allein bezogen auf den Basiswert entweder direkt in Form von Future-Kontrakten auf den Ölpreis selbst oder auf die Wertentwicklung von Aktien großer Ölkonzerne oder Ölservice-Unternehmen spekuliert werden. Gerade bei der Aktienvariante bietet sich eine möglichst ausgewogene Vorgehensweise über ein Index-Konzept an, um das Einzelaktienrisiko auszuschalten. Wer jedoch auch hier mit modernem Rüstzeug ans Werk gehen möchte, findet beispielsweise auch Lösungen mit einer „zeitgemäßen“ Relax-Express-Struktur, wie bei dem gleichnamigen Mineralöl-Zertifikat auf die vier Ölmultis Exxon Mobil, BP, Total und Lukoil, das mit einem aktuellen Kurs von 90,6 Euro der negativen Aktienmarktentwicklung schon deutlich Tribut zollen musste. Wichtig dabei ist vor allem die Unversehrtheit des auf Emissionsniveau festgelegten 50-prozentigen Puffers während der gesamten Laufzeit, wobei dem Investor eine vorzeitige Fälligstellung erstmals im kommenden Dezember zum Nennwert von 100 Euro incl. einer Expresszahlung von 18 Euro winkt, sollte bis dahin kein Basiswert mehr als 20 Prozent verlieren. Name WKN Zertifikatetyp S-BOX Global Oil Producer (Perf) Index Zertifikat (DB) DB1G0P Endlos-IndexZertifikat Oil Service Zertifikat (COBA) CB6VYV Endlos-IndexZertifikat S&P Oil & Gas Drilling IndexZertifikat (ABN) ABN2BZ Endlos-IndexZertifikat S&P Oil & Gas Refining & Marketing Index-Zertifikat (ABN) ABN2BY Endlos-IndexZertifikat S-BOX Ölsand (Perf) Index-Zertifikat (DB) DB8BTS Endlos-IndexZertifikat Mineralöl Relax-Express-Zert. (BNP) BN0XZ5 Express-Zertifikat 12/10 In Kooperation mit Structured Solutions Titelgeschichte Seite 3 Titelgeschichte Energie-Investments bringen Stabilität ins Depot Im Falle eines direkten Öl-Investments stehen die beiden „süßen“ Leichtöle West Texas Intermediate (WTI), deren Kontrakte an der amerikanischen NYMEX notiert sind, sowie die über die Intercontinental Exchange (ICE) gehandelte Nordseesorte Brent Crude Oil zur Auswahl. Unentbehrlich für Investoren ist auch hier wie bei anderen Rohstoffen der Blick auf die aktuelle Forwardkurve, die darüber Auskunft gibt, ob beim Rollvorgang in den nächstfälligen Future Gewinne (Backwardation) oder Verluste (Contango) anfallen. Dabei zeigt sich derzeit wieder die historisch meist vorherrschende günstige Backwardation-Situation, zumindest langfristig bei Brent, während sich bei WTI „am kurzen Ende“ wie dann auch wieder ab Oktober 2010 ein ganz leichtes Contango ergibt, bei dem der folgende Kontrakt etwas teurer gehandelt wird und dadurch z.B. bei Open-End-Zertifikaten zu entsprechenden Rollverlusten führt, die sich wiederum in einem sinkenden Bezugsverhältnis ausdrükken. Anleger können der Rollproblematik auch gleich ganz aus dem Wege gehen, indem sie auf laufzeitabhängige strukturierte Produkte setzen, denen von vornherein länger laufende Futures zugrunde liegen, wie z.B. Bonus- oder Garantie-Zertifikate. Um unerwünschte Gegenläufigkeiten von Ölpreis und Dollarkurs auszuschließen, könnten dabei gerade vor dem Hintergrund der aktuell sehr günstigen Zinsdifferenz zwischen Euro und US-Dollar Quanto-Produkte präferiert werden, zumindest wenn man von einer auch weiterhin schwächelnden US-Währung gegenüber dem Euro ausgeht. Mit Express-Zertifikaten lässt sich mittlerweile nicht nur auf Aktien, sondern auch direkt auf einen sich nur seitwärts entwikkelnden Ölpreis setzen. Jüngstes Beispiel dafür ist das von Morgan Stanley aufgelegte Öl Double Express-Zertifikat auf den WTI- 100-Prozent-Marke eine positive Renditechance von 8 bzw. 16 Prozent, wobei bei stärkeren Abschlägen ein zusätzlicher Puffer von 25 Prozent am Ende zumindest das Nominal absichert. Während Express-Zertifikate geradezu prädestiniert für den Seitwärtsmarkt sind, ist mit Twin-Win-Papieren bei einem unveränderten Basiswert kein Blumentopf zu gewinnen. So zählt also nur die absolute Bewegung in die eine oder andere Richtung, die am Ende wie auch bei Name WKN Zertifikatetyp Öl Double Express-Zert. (MS) MS2U3B Express-Zertifikat 06/09 Erdöl Twin-Win-Zertifikat (SG) SG0LFS Twin-Win-Zertifikat 12/10 (quanto) 1-Monatsfuture, den im Übrigen am meisten gehandelten Rohstoffkontrakt überhaupt. Bei dem Produkt bedient sich der Emittent der bereits von anderen Anbietern verwendeten Flex-Express-Methodik, bei der gegenüber herkömmlichen Produkten die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Fälligstellung dadurch erhöht wird, dass neben einer Tilgungsschwelle bei 100 Prozent des Ausgangsniveaus gleichzeitig weitere CallLevels eingezogen werden. Zwar existiert im konkreten Fall sowieso nur ein einziger Bewertungstag am Laufzeitende nach 1,5 Jahren, dennoch bietet das Morgan StanleyProdukt sowohl bei der 90-, als auch der Name WKN Zertifikatetyp S&P GSCI Crude Oil ER Zert. (GS) GS8T6X Endlos-IndexZertifikat (quanto) Brent-Crude-Oil-Future Tracker-Zertifikat (SG) SG0JPX Tracker-Zertifikat 11/10 (quanto) Brent Crude Oil Future Nov. 2011 Garant-Zertifikat (ML) ML0BDB Garantie-Zertifikat 10/11 (quanto) WTI Crude Oil Future Dez. 2011 Kapitalschutz-Anleihe (ABN) AA0P9W Garantie-Zertifikat 11/11 (quanto) 70/109 Brent-Crude-Oil-Future Bonus-Zertifikat (GS) GS0TEX Bonus-Zertifikat 06/09 (quanto) 60/118 Brent-Crude-Oil-Future Bonus-Zertifikat (GS) GS0TF1 Bonus-Zertifikat 12/10 (quanto) dem aktuellen Produkt der Société Générale auf den WTI Future in jedem Fall als Gewinn gutgeschrieben wird, solange die hier bei 60 Prozent oder 54,38 USD angesiedelte Barriere während der dreijährigen Laufzeit nicht verletzt wird. Gelingt der Spagat nicht, würde allerdings auch das „Erdöl-Twin-Win“ das Schicksal eines „geknockten“ BonusZertifikats ereilen. Auch wenn die Bedeutung fossiler Brennstoffe in nächster Zukunft sicher noch zunehmen dürfte, steht bereits eine „Armada“ an erneuerbaren Energieträgern aus Sonne-, Wind- und Wasserkraft in den Startlöchern, um in absehbarer Zukunft ganz das Ruder zu übernehmen. Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg, müssen die heute noch „Alternativen“ erst noch ihre tatsächliche technische und vor allem auch wirtschaftliche Reifeprüfung ablegen. Viele Experten sind in dieser Hinsicht durchaus zuversichtlich. So prognostiziert die Schweizer Privatbank Sarasin laut ihrer kurz vor Ende des vergangenen Jahres veröffentlichten Studie zur Solarindustrie, dass dieser Energiezweig in zehn Jahren günstiger als die konventionelle Energieerzeugung sein wird. Dabei werden die Kosten für die Gewinnung In Kooperation mit Structured Solutions Titelgeschichte Seite 4 Titelgeschichte Energie-Investments bringen Stabilität ins Depot von Solarstrom bei zugrunde gelegten Wachstumsraten von ca. 30 Prozent bis zum Jahr 2020 deutlich abnehmen, während konventionelle Energieträger gleichzeitig um 2-3 Prozent p.a. teurer werden dürften. Auch das CO2-Reduktionspotential sei mit rund 20 Prozent oder drei Gigatonnen enorm. Glänzende Aussichten also, auch wenn die staatlichen Fördermaßnahmen für den Bereich der alternativen Energien zukünftig immer weiter zurückgefahren werden. Für Zertifikate-Anleger bietet sich ein immer breiter werdendes Feld an Basiswerten, deren Zahl sich allein schon aufgrund der verschiedensten Bezeichnungen nur schwer überblicken lässt. Stellvertretend sei hier nur die Index-Familie der Société Générale mit ihren vier Vertretern ERIX, SOLEX, BIOX und WAEX erwähnt, wobei der streng regelbasierte von der bekannten Schweizer SAMGroup gemanagte European Renewable Energy Index, kurz ERIX bzw. das darauf 2005 emittierte Endlos-Zertifikat schon fast als Dinosaurier unter den einschlägigen Produkten gelten kann, was den aktuellen Stellenwert dieses Themas ebenso unterstreicht, wie die Rendite von jetzt immer noch rund 100 Prozent für den knapp 2,5jährigen Zeitraum. Demgegenüber fährt die DWS GO bei ihrem erst im vergangenen Frühjahr emittierten Zukunfts-Energien Zertifikat den ihr ureigenen aktiven Ansatz, der sich auf eine gezielte Auswahl der jeweils attraktivsten Segmente aus Wind-, Wasserund Sonnenenergie, Bio-Treibstoff, Geothermik oder Brennstoffzellen durch ihr weitreichendes Expertenteam stützt. Wie nahe allerdings auch bei diesen zukunftsweisenden Technologien Chance und Risiko beisammen liegen, zeigen die aktuell überproportional hohen Kursverluste dieses Sektors. Absolut nichts für schwache Nerven ist deshalb auch das Relax Express ExtraZertifikat der HypoVereinsbank auf die Solar- bzw. Windkraftaktien von Solarworld, Gamesa und Vestas Wind, von denen vor allem der deutsche Solarprimus mit über 30 Prozent Kursverlust seit Emission besonders ANZEIGE 9LH <D OZgi^Ò`ViZ YZg cZjZc <ZcZgVi^dc ;DG6H>6CHDA6G 9LH <D 6h^Vc HdaVg Eajh OZgi^Ò`Vi L@C/9LHì?< >H>C/9:ììì9LHì?<* 8]Y8KG=bjYghaYbhG"5"]gh5b`U[YVYfUhYf]bXYf9a]hhYbh]bibXYfVf]b[ha]h<]`ZYXYf8KG:]bUbn!GYfj]WY;aV<6YfUhib[g`Y]ghib[Yb]a<]bV`]W_UiZXYb9fkYfVjcbJYfa[YbgkYfhYbXifW\X]Y9a]hhYbh]b"8]Y9a]hhYbh]b]ghY]bYjcbXYf8KG ibUV\}b[][Y@ilYaVif[YfJYfVf]YZib[g[YgY``gW\UZh"8YfUiggW\`]Y`]W\YNkYW_XYf9a]hhYbh]b]ghYg Y]bcXYfaY\fYfYJYfVf]YZib[g[YgW\}ZhY]aG]bbYXYgJYfVf]YZib[g[YgYhnYgY]bni[Y\Yb"5bgdfW\YXYfNYfh]Z]_UhY]b\UVYfg]bXUiZX]YJYfa! [Ybg[Y[Ybgh}bXYXYg^YkY]`][Yb7cadUfhaYbhgVYgW\f}b_h"8]YgY5bnY][Y]gh_Y]b5b[YVchibX_Y]bY9adZY\`ib[nia?UiZjcbKYfhdUd]YfYb"5``Y]baU[YV`]W\]ghXYfDfcgdY_h XYaG]YUiW\b}\YfY=bZcfaUh]cbYbni7\UbWYbibXF]g]_YbXYg DfcXi_hgYbhbY\aYb_bbYbibXXYbG]Y_cghYb`cgVY]XYf8KG:]bUbn!GYfj]WY;aV< AU]bnYf@UbXghfUY%+,Ã%-$ *$*%&:fUb_ZifhU"A"Yf\U`hYb"8]Y@]ei]X]h}h]bXYbNYfh]Z]_UhYb_UbbVYgW\f}b_hgY]b" In Kooperation mit Structured Solutions Unternehmensporträt Seite 5 Titelgeschichte Energie-Investments bringen Stabilität ins Depot Name WKN Zertifikatetyp ERIX Open-End-Zerifikat SG1ERX Endlos-IndexZertifikat Zukunfts-Energien Aktiv TR Index-Zert. (DWSGO) DWS0GK Endlos-IndexZertifikat Relax Express-Extra-Zertifikat (HVB) HV5S55 Multi-ExpressZertifikat 01/11 deutlich unter die Räder kam. Zwar beträgt der Puffer auch bei diesem Zertifikat „nur“ 50 Prozent vom Ausgangsniveau, allerdings sorgt das „Extra“ hier für bedeutend mehr Sicherheit, da die nicht ausgezahlten Express-Kupons an späteren Bewertungstagen nachgeholt werden können, selbst wenn die Barriere zwischenzeitlich verletzt werden sollte. In diesem Fall wäre die Bonuszahlung von jeweils 12,50 Euro für einen jeweils 13-monatigen Zeitraum also nur aufgeschoben, nicht aber zwingend aufgehoben. Auf der anderen Seite erfolgt bereits dann eine vorzeitige Tilgung, wenn das Trio auf oder über der 80-Prozentmarke notiert. Da das Papier mit einem aktuellen Briefkurs von 67,64 bereits deutlich niedriger als bei Emission notiert, entstünde dem Investor im Idealfall sogar noch eine Zusatzrendite von fast 48 Prozent. Das Energieproblem macht aber auch vor „des Deutschen liebstem Kind“, dem Auto nicht halt. Bis auch hier „die Technologie der Zukunft“ gefunden ist, wandelt sich der herkömmliche Ottokraftstoff immer weiter zu einem „Spezial-Saft“, dem neben zahlreichen chemischen Zusätzen auch aus agrarischen Rohstoffen wie Zucker oder Mais gewonnener „Biosprit“ in immer höheren Dosen beigemischt werden muss, man denke da nur an die EU-Richtlinie 2003/30/EG, die bis zum 31. Dezember 2010 bereits einen Anteil von wenigstens 5,75 Prozent Bioadditiv vorsieht. Kein Wunder also, dass sich die Emittenten auch auf dieses zu einer immer etwas breiterer Basket der gleichen Indexfamilie zugrunde liegt. Anleger müssen hier aber neben dem Währungsrisiko auch eine Renditebegrenzung auf 50 Prozent für die nächsten fünf Jahre in Kauf nehmen. stärkeren Preiskonvergenz zwischen Öl und Nahrungsmitteln führende Thema bereits anlagetechnisch eingeschossen haben und neben allgemeinen Agrarinvestments auch ganz spezielle Produkte anbieten. Bestes Beispiel ist das währungsgesicherte BonusZertifikat von Goldman Sachs auf die beiden jeweils gleich gewichteten S&P GSCI Indices auf Zucker und Mais, dessen Struktur allerName WKN Zertifikatetyp S&P GSCI Ethanol Basket Zertifikat (GS) GS0KDF Delta-1-Zertifikat 05/12 (quanto) S&P GSCI Sugar ER (GS) GS72X5 Bonus-Zertifikat 01/13 (quanto) Biokraftstoff Capped-Bull-Anleihe (LBBW) LBW6Y8 Garantie-Zertifikat 01/13 dings durch den Niedergang des Zuckerpreises nach vorangegangenem Höhenflug bereits im Mai 2007 verletzt wurde, so dass damit nur noch eine 1:1 Entwicklung nachvollzogen werden kann. Wer dennoch auf einen Teilschutz Wert legt, kann über ein ebenfalls währungsgesichertes BonusPapier „solo“ auf den „Zucker-Index“ setzen und das aktuell mit einem Puffer von rund 35, sowie einer Bonusrendite von ca. 50 Prozent. Jedoch ist dabei die lange Laufzeit bis Januar 2013 zu beachten. Noch sicherer geht es allerdings mit der neuen vollständig kapitalgarantierten Biokraftstoff CappedBull-Anleihe der Landesbank-Baden-Württemberg, der jeweils gleichgewichtet ein In Kooperation mit Structured Solutions Die neue Rohstoff-Startseite von Godmode-Trader.de Z Z Z Rohstoffe - wo wird was in welcher Menge produziert? Wo sind die größten Reserven? Wie sind die Marktanteile der Länder? Die neue kostenlose Godmode-Trader Rohstoff Weltkarte XX Klicken Sie hier Weitere exklusive Inhalte: X Echtzeit-Push-Kurse und Intraday-Charts der Rohstoffe X Proficharts mit Candlestick-Darstellung und Indikatoren für alle Rohstoffe X Die neue Trackbox Rohstoffe mit fortlaufender charttechnischer Kommentierung X Fortlaufende Rohstoff-Nachrichten und Rohstoff-Analysen X Die besten Rohstoff-Unternehmen in der Analyse + Umfassender Rohstoff-Wissensbereich: www.godmode-trader.de/rohstoffe Weitere Informationen finden Sie auf: www.godmode-trader.de www.godmode-trader.de Praxistipps & Klimawandel News Seite 7 Klimawandel News & Praxistipps Klimawandel News Neuer Öko-Index plus passende Produkte von Goldman Sachs Der Indexanbieter S&P hat einen neuen Umweltschutz-Index entwickelt, den S&P Global Eco Index. Er enthält die 30 weltweit größten und liquidesten Aktien aus dem Ökosektor und ist in die vier Hauptsegmente Clean Energy, Umwelt-Services, Wasser und Forstwirtschaft eingeteilt. Der Bereich Clean Energy teilt sich wiederum in zwei Subsegmente, die sich zum einen aus Erzeugern sowie Technologieanbietern „sauberer“ Energie zusammensetzen. Bei Wasser wird zwischen den beiden Sektoren Equipment und Versorgung & Infrastruktur unterschieden, so dass sich der S&P Global Eco aus insgesamt 6 Teilbereichen zusammensetzt. Chance auf eine Aufnahme in den Index haben Unternehmen, die an einem entwikkelten Aktienmarkt gelistet sind, einen Marktwert von mehr als einer Mrd. USD haben und in den vergangenen drei Monaten tägliche Handelsvolumina von durchschnittlich zwei Mio. USD aufgewiesen haben. Die Indexgewichtung der einzelnen Titel hängt von deren Marktkapitalisierung ab. Die Neugewichtung erfolgt einmal jährlich, jeweils am letzten Handelstag im November. Das maximale Gewicht einer Aktie beträgt allerdings maximal 10 Prozent. Gegenwärtig setzt sich der Index aus Unternehmen aus 11 Ländern zusammen, wobei die USA (33,13 Prozent) am stärksten gewichtet sind, gefolgt von Frankreich (21,17 Prozent) und Spanien (14,85 Prozent). Die beiden deutschen Aktien Q-Cells und Geberit kommen zusammen auf ein Indexgewicht von 6,06 Prozent. Goldman Sachs hat ein Open-End-Zertifikat (WKN: GS01EC) und ein Express-Zertifikat (WKN: GS0UA5) auf den S&P Global Eco Index emittiert. Mit der ersten Variante können Anleger auf Grund der unbegrenzten Laufzeit langfristig investieren und nahezu 1:1 an der Indexentwicklung partizipieren. Dabei fällt eine jährliche Managementgebühr von einem Prozent an. Die Express-Variante wurde zu 101 Euro emittiert und bietet am Laufzeitende eine Risikopuffer von 30 Prozent und die Chance auf jährliche Auszahlungen von 12 Euro. Das Papier verfügt zwar über eine Laufzeit bis zum 8. Juni 2011, kann aber unter bestimmten Bedingungen vorzeitig fällig werden. Dies wäre der Fall, wenn der Index an einem der drei Stichtage (8. Juni 2009, 8. Juni 2010 oder 8. Juni 2011) sein Startniveau vom 8. Februar 2008 erreichen oder übersteigen sollte. Sollte dies bereits am ersten Termin eintreten, käme es zur Rückzahlung von 112 Euro pro Zertifikat. Sollte dieses Szenario ein (zwei) Jahr (e) später eintreten, würde sich die Tilgung auf 124 (136) Euro belaufen. Falls der Index auch am 8. Juni 2011 an der vordefinierten Hürde scheitern sollte, würde der Risikopuffer greifen. Beläuft sich der Index auf mindestens 70 Prozent seines Startniveaus, würden Anleger pro Zertifikat 100 Euro erhalten. Bei einem Unterschreiten dieser Kursmarke müsste der Anleger während der Gesamtlaufzeit denselben Verlust wie der zu Grunde liegende Index verbuchen. Da sich der Markt am Festlegungstag (8. Februar 2008) auf einem relativ gedrückten Kursniveau befand, erscheinen die Tilgungen zu 112, 124 oder 136 Euro kein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Gute Geschäfte wünscht Jörg Bernhard Besuchen Sie unsere Klimawandel-FinanzSeite auf www.boerse-go.de/klimawandel ! In Kooperation mit Structured Solutions Praxistipps & Klimawandel News Seite 8 Klimawandel News & Praxistipps Klimawandeltipps China: Auswirkungen der Schneestürme auf die Rohstoffe In China wütete in den letzten Wochen der schlimmste Schneesturm seit einem halben Jahrzehnt und ließ die Stromversorgung in weiten Teilen der industrialisierten Küstenregionen ausfallen. Hochspannungsleitungen brachen herunter, die Belieferung von Kraftwerken kam durch einen völligen Zusammenbruchs des Schienen- und Automobilverkehrs zum Erliegen. Hiervon besonders betroffen ist die stromintensive Aluminiumproduktion, und wird noch Monate in Anspruch nehmen, um die Aluminiumproduktion Chinas wieder auf den Stand zu bringen, der vor den Schneestürmen vorherrschte. Bis dahin wird sich China auf dem Weltmarkt mit Aluminium und zahlreichen weiteren Basismetallen versorgen müssen. Dies wird zu einer Verknappung der Lagerbestände, besonders jener an der Londoner LME, führen. (Im Rohstoff-Report erhalten Sie wöchentlich die Jahrescharts der Entwicklung der LME-Lagerbestände bei den wichtigen Basismetallen, kostenlose Anmeldung zum Rohstoff-Report unter: Jahren fallen werden. Hauptgrund für den Anstieg seien Produktionsausfälle in wichtigen Weizenanbauländern der Erde. Die hohen Preise dürften Weizenbauern in diesem Jahr aber rund um den Globus dazu animieren, möglichst große Flächen zum Weizenanbau zu verwenden und somit ihren Gewinn zu maximieren. "Daher dürfte uns im Herbst dieses Jahres die eine oder andere Überraschung erreichen", so Jochen Stanzl, Chefredakteur des Rohstoff-Börsenbriefs Rohstoff-Report.de. Sojabohnen: Missernte in China? möglich. Die Preise der an der LME gehandelten Metalle dürften entsprechend reagieren und weiter steigen. Am Markt für Sojabohnen und der daraus gewonnenen Öl- und Mehlfutterprodukte sind aktuell alle Augen auf Heilongjiang gerichtet. Das ist die Region in China, in der das meiste Soja angebaut wird. Und dort verschärft sich eine Dürre immer stärker, sodass die Mehrheit der Landwirte mit Einbußen bei der diesjährigen Ernte rechnet. China ist für zwei Drittel der weltweiten Sojaimporte verantwortlich. Und schon ohne die in China drohenden Missernte sieht das US-Landwirtschaftsministerium einen deutlichen Rückgang der Sojalagerbestände auf 169 Millionen Scheffel. Das ist ein neues Allzeittief. Weizen: Vorräte auf 60Jahrestief SolarWorld baut Produktion in Asien auf Die neuesten Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA gehen davon aus, dass die Lagerbestände zum Ende des Erntejahres 2007/08 (Ende September 2008) auf den niedrigsten Stand seit 60 Die SolarWorld AG hat mit der SolarPark Engineering Co. Ltd. aus Seoul einen Vertrag zur Errichtung einer Modulproduktion in Südkorea unterzeichnet und setzt damit ihre Pläne zum Aufbau einer Solarproduktion in www.rohstoff-report.de Asien um. Dem Projekt war im Oktober der Abschluss einer Absichtserklärung vorausgegangen. Bestandteil der Vereinbarung sei die Gründung des Joint Ventures SolarWorld Korea Ltd., an dem die Partner mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind, teilte SolarWorld am Freitag mit. Mit der Eröffnung der ersten asiatischen Produktionsstätte rechnet SolarWorld im Jahr 2009. Die Modulproduktion soll anfänglich über eine Kapazität von 120 Megawatt (MW) verfügen, die später auf 240 MW verdoppelt werden könne. Die Partner halten sich außerdem die Option offen, am gleichen Standort einen Zellfertigungsprozess aufzubauen. "Mit unserer ersten asiatischen Solarmodulproduktion reagieren wir auf die steigende solare Nachfrage in den Wachstumsmärkten Asiens", sagte der Vorstandsvorsitzende Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck. "Wir erwarten insbesondere in Korea und Japan einen stark steigenden Bedarf an moderner Solarstromtechnologie." In Kooperation mit Structured Solutions Interview Seite 9 Interview DWS GO Asian Solar Plus Zertifikat (26.02.08) Interview: DWS GO Asian Solar Plus Zertifikat (26.02.08) Mit Kemal Bagci, Zertifikatespezialist bei der DWS, sprachen wir über das DWS GO Asian Solar Plus Zertifikat (WKN: DWS0JG), welches sich noch bis zum 12. März in der Zeichnungsphase befindet. BörseGo: Trotz der jüngsten Erholungstendenzen weisen deutsche Solarwerte seit dem Jahreswechsel hohe Verluste auf. Wie hat sich die Konkurrenz aus Asien seither entwickelt? Kemal Bagci: Obwohl die niedrigen Fertigungskosten und die hohe Nachfrage aus den Industriestaaten sich sehr positiv auf die Gewinnentwicklung asiatischer Solarunternehmen ausgewirkt haben, unterlagen auch ihre Aktienkurse der allgemeinen Marktkorrektur. Dadurch wird der langfristige Wachstumstrend aber nicht gebrochen werden. Der Energiehunger Asiens steigt weiterhin rapide an. Werden die Energiequellen nicht auf eine breitere Basis gestellt, kann sich das gravierend auf das wirtschaftliche Wachstum auswirken. Die Regierungen haben in ihrer Haushaltsplanung bereits immense Ressourcen für erneuerbare Energien mobilisiert. So möchte China in den nächsten zwei Jahren den Anteil erneuerbarer Energien auf 10 Prozent steigern. Solar hat schon aufgrund der klimatischen Voraussetzungen die besten Chancen. Denn in China und Indien liegt die Sonnenstundenzahl fast doppelt so hoch wie in Deutschland. Für das DWS GO Asian Solar Plus Zertifikat wurde eigens ein Fonds aufgelegt. Welche Vorteile bringt diese Vorgehensweise den Anlegern? Die zum Teil geringe Liquidität vieler Solarwerte in Asien macht ihre Kursentwicklung extrem anfällig für Kapitalzuflüsse und –abflüsse. So kann es sehr schnell nachfragebedingt zu starken Übertreibungen bei der Bewertung kommen. Beim Index müssen sie das zufließende Kapital der vorgegebenen Allokation entsprechend platzieren. Das birgt die Gefahr, dass bei größeren Volumina genau dieses Phänomen eintritt. Das Fondskonzept hingegen ermöglicht uns das Kapital der Anleger dem Markt über einen längeren Zeitraum zuzuführen, oder auf liquidere Werte auszuweichen. Zudem können wir uns frühzeitig an attraktiven IPOs beteiligen, die wir in diesem dynamischen Markt verstärkt in Zukunft erwarten. Ein Vorteil von Fonds ergibt sich durch seinen Status als Sondervermögen. Wie sieht das rechtliche Konstrukt des Zertifikats aus? Anders als Fonds, sind Zertifikate Inhaberschuldverschreibungen, die ein Emittentenrisiko bergen. Damit tragen Anleger das Risiko, dass der jeweilige Emittent zahlungsunfähig wird. In diesem Fall wäre nicht mehr gewährleistet, dass der Emittent seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Anleger nachkommt und es könnte unabhängig von der Performance des Basiswertes, ein Totalverlust des investierten Kapitals drohen. Durch innovative Sicherheitsmechanismen, konnte bei DWS GO dieses Risiko deutlich reduziert werden. Für jedes unserer Zertifikate wird ein sogenanntes Compartment gegründet, das wirtschaftlich und rechtlich unabhängig ist und als eine Art Sondervermögen dient. Bei der Zusammensetzung des Fonds berät Sie eine externe Beratungsgesellschaft. Können Sie diese kurz vorstellen? Arcane Capital ist eine in Singapur ansässige Investmentberatungsgesellschaft. Sie hat sich auf asiatische Aktien spezialisiert und berät Vermögensverwalter und Investmentbanken zu Investitionsmöglichkeiten und strategien in diesen Märkten. Arcane wurde im Jahre 2005 von Christofer Rathke gegründet. Er zählt mit über 20 Jahren Arbeitserfahrung in der asiatischen Finanzbranche, zum größten Teil als Aktienanalyst, Fondsmanager und Hedge-Fondsstratege, zu den Experten der Region. Welche Unternehmen werden bei Emission im zugrunde liegenden Fonds ein besonders starkes Gewicht haben? Das Portfoliomanagement strebt eine breite Diversifikation der Solartitel über die ganze Region an. Branchengrößen, wie Suntech Power aus China, Motech aus Taiwan, Sharp aus Japan und DC Chemical aus Südkorea werden im Fonds vertreten sein. Auch Unternehmen aus Indien und Thailand kommen in Frage. Die gesamte Wertschöpfungskette wird abgedeckt, dabei werden auch mittelgroße Unternehmen und neue Börsengänge berücksichtigt. Wie hoch fallen die Gebühren für die Inhaber der Zertifikate aus? Die Kostenpauschale des zugrunde liegenden Fonds liegt bei 1,9% pro Jahr. Darüber hinaus gibt es eine erfolgsabhängige Vergütung, die anfällt, wenn der zugrunde liegende Fonds den MSCI World Energy Index übersteigt. Diese liegt bei 20% der Überrendite, die die Wertentwicklung der Benchmark übersteigt. Es werden keine zusätzlichen Gebühren auf Zertifikateebene erhoben. Vielen Dank für das Gespräch In Kooperation mit Structured Solutions Unternehmensportrait Seite 10 Unternehmensportrait Vestas Wind Systems Vestas Wind Systems - Der Branchenprimus unter der Lupe Die Windenergie wird vom Menschen bereits seit Jahrhunderten als Energiequelle geschätzt, so bauten Phönizier und Griechen bereits um 1000 v. Chr. seegängige Segelschiffe. Um 600 v. Chr. segelte der Karthager Hanno entlang der Westafrikanischen Küste bereits zum Äquator. Windmühlen gab es sogar noch früher, die ältesten werden um 1750 v. Chr. in Babylonien vermutet. Vor der Erfindung der Dampfmaschine waren in Europa neben Wassermühlen bereits Windkraftmaschinen schon weit verbreitet. In den Niederlanden waren zum Ende des 19. Jahrhunderts über 10.000 Windmühlen im Einsatz, mittlerweile existieren hiervon nur noch ca. 1.000. Heute ist die Windenergie vor dem Hintergrund unaufhörlich steigender Ölpreise sowie einer zunehmenden CO2-Sensibilität einer der Haupthoffnungsträger. Wind ist eine nicht versiegende Energiequelle, deren Nutzbarkeit immer effizienter wird. Bei der Nutzung der Windenergie nimmt Deutschland im internationalen Vergleich den Spitzenplatz ein. 2007 betrug die installierte Windenergiekapazität hierzulande gut 22.000 MW. Platz zwei und drei belegten die USA mit 17.000 MW gefolgt von Spanien (15.000 MW). Der weltweit größte Hersteller von Windenergieanlagen ist die dänische Vestas Wind Systems mit einem Marktanteil von 28% und 33.500 installierten Windturbinen in 63 Ländern. Im Durchschnitt kommt alle 5 Stunden eine neue Windturbine hinzu. Weltweit beschäftigt das Unternehmen über 15.000 Menschen. Alle von Vestas Wind gebauten Turbinen erzeugen heute mehr als 50 Millionen MWh Energie jährlich. Das Wachstum der letzten Jahre ist beeindrukkend, aber bekanntermaßen interessieren sich Anleger für zukünftiges Wachstum, nicht für historisches. Zu den Analystenlieblingen gehört Vestas nicht zuletzt aufgrund seines viel versprechenden langfristigen Wachstumspotenzials. Als reines Windenergieunternehmen gilt Vestas als ein Hauptprofiteur der ausgezeichneten politischen Rahmenbedingungen der nächsten 12 Jahre. Der Anteil der Windenergie an der weltweiten Energieerzeugung liegt aktuell bei ca. 1%. Bis 2020 soll dieser auf mindestens 10% ansteigen. Hierzu trägt neben der Selbstverpflichtung der Europäischen Union - bis 2020 soll der Anteil alternativer Energien 20% betragen (gegenüber 8,5% heute) – zusätzlich die Nachfrage aus den USA und China bei. Solche Perspektiven lassen natürlich auch Anleger- und Analystenherzen höher schlagen. Nach Europa (54%) ist Amerika (29%) im Vorjahr der zweitwichtigste Absatzmarkt gewesen. 17% der Umsätze wurden in Asien generiert. Kostensenkungsmaßnahmen in der Produktion milderten den Effekt des abwertenden US-Dollars ab. Teile der Produktion wur- den in die USA und nach China verlagert. Für 2008 erwartet Vestas einen Jahresumsatz von 5,7 Milliarden Euro, gegenüber 2007 entspricht dies einem Zuwachs von 17%. Die EBITMarge soll dabei von 9,1% auf 10-12% ansteigen. Der Aktienkurs konnte sich von den Stürmen an den Weltbörsen zu Anfang des Jahres bereits wieder erholen, mit 71,76 Euro notiert das Papier bereits wieder nahe seines Allzeithochs vom 02.01.08 bei 74,05 Euro. Erst letztes Jahr konnte das historische Hoch aus dem Jahr 2000 genommen werden, charttechnisch konnte damit eine wichtige Hürde überwunden und der Weg für neue Höchstkurse geebnet werden. Für 2008 erwarten Analysten im Schnitt einen Gewinn pro Aktie in Höhe von EUR 2,50. Das 2008er KGV liegt damit bei 28 was sowohl vor dem Hintergrund der ausgezeichneten Wachstumsaussichten als auch im Branchenvergleich nicht sehr teuer erscheint. Eine Dividende wird nicht ausgeschüttet, man konzentriert sich vorerst weiter auf organisches Wachstum. Fazit: Anleger die an der Wachstumsstory Wind partizipieren wollen kommen an dem Branchenprimus nicht vorbei. Des Risikos von Einzelinvestments sollte man sich jedoch bewusst sein und seine Anlage möglichst streuen. Name Vestas Wind Systems in EUR Vestas Wind Systems 80 Land Dänemark Branche Windenergie Marktkapitalisierung 13 Milliarden Euro Börsenplätze Kopenhagen, Xetra Kurs (25.02.08) 71,76 Euro ISIN DK0010268606 WKN 913769 70 60 50 40 30 20 10 0 J 99 J 00 J 01 J 02 J 03 J 04 J 05 J 06 J 07 J 08 Betrachtungszeitraum vom 1.02.2008 bis zum 25.02.2008 in Euro, Quelle: Bloomberg In Kooperation mit Structured Solutions Aktienwatch Seite 11 Aktienwatch Wasser ist Top Wasser ist Top Betrachtet man die Top 5 Unternehmen des Monats Februar, so beeindrucken die üppigen Performancezuwächse von durchwegs mehr als 30 Prozent. Ein dominanter Sektor lässt sich nicht erkennen, der Top-Performer kommt aus der Wasserbranche. Die südkoreanische Cesnet Corporation befasst sich mit Wasserversorgung sowie Wiederaufbereitung. Ende Januar wurde die vollständige Übernahme des IT–Dienstleisters KNM Korea bekannt gegeben, was unter anderem Grund für die erstaunliche Performance von 44,64 Prozent sein könnte. Die auf Abfallrecycling spezialisierte taiwanesische Super Dragon Technology Corporation beeindruckte wie die Japan Wind Corporation mit Performancezahlen von mehr als 35 Prozent im Monat Februar. Die Japan Wind Corporation zeichnet sich vor allem durch die zahlreichen Tochterunternehmen aus, die allesamt in der Windindustrie operieren und solides Business betreiben. Epure International, ein chinesischer Umweltkonzern veröffentlichte im Februar die Jahreszahlen für 2007 und konnte den Gewinn des „China Environmental Engineering Awards“ feiern. Hinter der positiven Performance von 32,71 Prozent stecken die vorzeigbaren Umsatzzahlen für das vergangene Geschäftsjahr. So konnte Epure den Umsatz um 38 Prozent, den Gewinn nach Steuern gar um 41 Prozent steigern. einem 75-prozentigen Gewinnzuwachs die Nummer eins der Solarbranche zu werden. Nach einer von der Citigroup veröffentlichten Studie, wird sich das Unternehmen zum größten Anbieter von Photovoltaik wachsen. Suntech expandierte rasant in den letzten Jahren. Am Weltmarkt im vergangenen Jahr noch die Nummer 3, rückte Suntech zum zweitgrößten Photovoltaik Modul Anbieter in Deutschland, dem weltweit größten Solarmarkt, vor. Mit Syntroleum und MGP Ingredients finden sich zwei Bioenergieversorger in der Flop 5 Liste. Die Aktienkurse fielen um mehr als 30 Prozent. Syntroleum ist auf die Herstellung von synthetischem Gas aus Biomasse, Kohle und Natural spezialisiert. Die von MGP Ingredients veröffentlichen Zahlen für das zweite Halbjahr 2008 sprechen eine positive Sprache. So konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf 93,9 Millionen USDollar gesteigert werden. Auf schlechte Geschäftszahlen ist auch nicht die Performance von -27,44 Prozent der spanischen Solaria Energia zurückzuführen. Der Nettogewinn konnte auf 48 Millionen Euro, gegenüber 5,6 Millionen Euro im Vorjahr, gesteigert werden, der Umsatz wuchs von 19,1 auf stattliche 181,1 Millionen Euro und die Geschäftsführung stellte für 2008 eine weitere Umsatz- und Gewinnsteigerung in Aussicht, ebenso wie eine Expansion nach Italien. Allerdings kam es zu einem heftigen Kurssturz der an der madrilenischen Börse notierten Aktie, die auf einen Schlag 22 Prozent verlor. Auf den Kurssturz folgten Meldungen, dass es Fehler bei der Bilanzierung und beim Jahresabschluss gab. In einer Pressemitteilung dementierte Solaria Energia jedoch jegliche Anomalitäten in der Bilanzierung oder beim Geschäftsbericht. Tops & Flops Top 5 Branche Land Performance KGV Cesnet Co Ltd Water Südkorea 44,64% - Super Dragon Technology Co Waste Taiwan 38,16% 33,58 Japan Wind Development CO Alternative Energy Japan 37,06% 63 Epure International Limited Asia Environment China 32,71% 24 China Water Industry Group L Water Hong Kong 27,02% - Branche Flop 5 Zu den großen Verlierern zählt wie im Vormonat ein Vertreter der Solarbranche. Die chinesische Suntech Power Holdings führt mit einer Negativperformance von rund 33 Prozent die Liste der Flop 5 an. Die schlechte Performance spiegelt nicht die Erwartung wieder, dass die Suntech Power Holdings mit Land Performance SSuntech Power Holdings - ADR Solar China -33,08% KGV 39,88 Aventine Renewable Energy Biofuel USA -31,80% 8,38 Syntroleum Corp Bioenergy USA -30,50% - MGP Ingredients Inc Bioenergy USA -27,77% 28,56 Solaria Energia Y Medio Ambi Solar Spanien -27,44% - Betrachtungszeitraum vom 1.02.2008 bis zum 25.02.2008 in Euro, Quelle: Bloomberg In Kooperation mit Structured Solutions Branchenwatch Seite 12 Branchenwatch Agriculture top – Biofuel flop Agriculture top – Biofuel flop Nach dem bestürzenden Fall des DAX im Januar 2008 konnten die Anleger in den ersten Februarwochen zunächst wieder ein wenig Hoffnung schöpfen. Der Index erholte sich von seinem Tiefstand bei 6.384 Punkten und zeigte zeitweise die Tendenz, wieder in die nördliche Richtung durchzustarten. Nichtsdestotrotz ist der Barometer der deutschen Wirtschaft mit dem zwischenzeitlichen Höchststand von rund 7.000 Zählern immer noch weit davon entfernt, die Performance des letzten Jahres aufzuholen. Verursacht wird es unter anderem durch die schlechte Stimmung auf den US-amerikanischen Märkten. Diese litt vor allem unter dem starken Anstieg der Erzeugerpreise im Januar, der wiederum von den hohen Energiepreisen verursacht wurde. Auch die Tatsache, dass der vom Forschungsinstitut Conference Board errechnete Verbrauchervertrauens-Index mit 75 Punkten auf das niedrigste Niveau seit fünf Jahren fiel, lies keine positiven Reaktionen der Anlegern aufkommen. Die Entwicklung der einzelnen Branchen im Februar ist unter diesen Aspekten im Vergleich zur Performance aus dem Vormonat ebenfalls deutlich besser ausgefallen. So liegt z.B. die in den letzten drei Wochen am schlechtesten verlaufene Branche „Biofuel“ mit -7% immer noch beachtliche 23% über dem schlechtesten Performer des Vormonats. Als Gründe hierfür werden weiterhin die steigenden Erdölpreise und die damit einhergehende Verteuerung des Benzins verantwortlich gemacht. Der zusammenfassende Branchenindex „Bioenergy“ landete im Februar mit -5,7% ebenfalls bei den Flops der Branchen- analyse. Die negative Entwicklung der Branche ist vor allem auf hohe Rohstoffpreise und den Konflikt mit der Nahrungsmittelindustrie zurückzuführen. Darüber hinaus wird ein weiterer Anstieg der Preise für Ökostrom prognostiziert, so dass die Anleger trotz erkannter Notwendigkeit zur klimaschonenden Technologien eine leicht negative Erwartung zum Gesamtsektor aussprechen. Auf Platz 1 unter den Topperformern landete im Februar zum wiederholten Male die „Agriculture“ - Branche, nachdem diese sich bereits im Januar von den erschreckenden Zahlen des Gesamtmarkts weitestgehend distanzieren konnte. Die anhaltende Nachfrage nach den Rohstoffen für die Produktion der Bio-Treibstoffe (Raps, Mais, Weizen) lässt die Schwergewichte der Branche weiterhin optimistisch in die Zukunft schauen. Unternehmen wie CF Industries Holdings, Mosaic oder CNH Global wiesen in den letzten Wochen zeitweilige Kurssteigerungen von Tops & Flops rund 10 Prozent auf. Der Top 5 Branchen Düngemittelhersteller CF Industries z.B. konnte Agriculture bereits vor einigen Waste Monaten einen Ertragsanstieg um 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermelden und gab seinen Anlegern Hoffnungen, auch dieses Jahr überdurchschnittliche Performance zu erwirtschaften. Die zweitbeste Performance im Februar legte mit rund 7% die Müllverarbeitungsbranche hin. Die Recyclingunterneh- men entwickelten sich überdurchschnittlich gut und können zweifellos auf die zunehmende Anzahl an eingehenden Aufträgen setzten. Denn laut Statistiken nimmt die weltweite Mühlproduktion stark zu, das Recyceln der Abfälle ist hingegen in vielen Schwellenregionen unterentwickelt oder noch gar nicht vorhanden. Die zunehmende Knappheit an seltenen Rohstoffen treibt weiterhin etliche Technologieunternehmen dazu stärker auf eine effiziente Müllverarbeitung zu setzen. Das Thema Klimawandel entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten und größten Aufgaben der menschlichen Erdbevölkerung. Umweltbewusste Investoren können mit der Wahl ihrer Anlagen zum allgemeinen Klimaschutz beitragen und gleichzeitig vom Renditepotenzial der Unternehmen aus der Klimabranche profitieren. dieses Monats Performance 12,24% 6,92% Alternative Energy 5,01% Natural Gas 1,92% Water 1,70% Flop 5 Branchen Performance Biofuel -7,05% Bioenergy -5,72% Asia Environment -4,57% Timber -4,17% Wind -1,70% Betrachtungszeitraum vom 1.02.2008 bis zum 25.02.2008 in Euro, Quelle: Bloomberg In Kooperation mit Structured Solutions Indexwatch Seite 13 Indexwatch Landwirtschaftliche Terminmärkte überzeugen Landwirtschaftliche Terminmärkte überzeugen Unter den ökologischen Indizes waren Rohstoffindizes im Bereich landwirtschaftliche Erzeugnisse die erfolgreichsten im Februar 2008. Mit durchschnittlich mehr als 12 Prozent Wertzuwachs innerhalb von knapp 4 Wochen überzeugten sie deutlich stärker als andere alternative Bereiche. Die höchste Performance gelang dem CX Commodity Agricultur, ein Index der Deutschen Börse. Ganze 18 Prozent stand der Index Ende Februar höher als noch zu Beginn des Monats. Wie auch die anderen Rohstoffindizes setzt sich der CX Agriculturals aus direkten börsengelisteten Rohstoff-Terminkontrakte zusammen, welche ein bestimmtes MindestLiquiditätskriterium erfüllen. Wie bei den meisten Indizes die auf RohstoffTerminkontrakten basieren, erfolgt auch hier das sog. „Rollen“ in den nächsten Kontrakt alle 3 Monate. Interessant ist, dass beim „Rollen“ grundsätzlich Verluste oder Gewinne auftreten können, bei den meisten landwirtschaftlichen Gütern wie Mais, Soja, Weizen oder Zucker konnte hiermit in der Vergangenheit ein Extraertrag generiert werden. Das solide Mittelfeld der Top-Indizes im Februar stellen der Commodity Index von Merrill Lynch, der Agriculture Index von JP Morgan sowie der Dow Jones AIG Agriculture Total Return Index mit jeweils deutlich über 12 Prozent Performance. Nicht ganz die 12Prozent Hürde konnte der Biofuels Excess Return Index der niederländischen ABN AMRO Bank nehmen. Ein „Bruder im Geiste“ –der SBOX Global Biofuel Performance-Index- findet sich hingegen an zweiter Stelle der Flop-Liste und rutschte beinahe denselben prozentualen Anteil nach unten ab. Direkt sind diese zwei Indizes jedoch nicht zu vergleichen, der ABN Biofuels ER Index investiert direkt in Terminkontrakte wohingegen der S-BOX Global Biofuel Index Unternehmen der Biokraftstoffbranche abbildet. Dies zeigt, dass der „reine Rohstoff“ und damit tätige Unternehmen zwar korrelieren, die Korrelation im Zeitverlauf allerdings schwankt und bisweilen verloren geht. Ein Blick auf die „Verlierer“ im Februar fällt weniger schockierend aus als noch im Vormonat, die Spanne reicht von etwa -11 Prozent bis ca. -5 Prozent. Im vergangenen Monat mussten etliche Indizes noch deutlich über 30 Prozent abgeben und verloren binnen kürzester Zeit praktisch ein Drittel ihres Wertes. Die schlimmsten Verwerfungen scheinen folglich überstanden zu sein. Am schlimmsten erwischt hatte es den S-BOX China Solar Index, der mit -11,88 Prozent Verlust den traurigen letzten Platz machte. Auch der S-BOX Asien Umwelt Index, der nicht nur in Unternehmen der Solarbranche, sondern auch in Wasseraufbereitungsund Müllverwertungsunternehmen aus Asien investiert, sackte knapp über 9 Prozent ab. Verluste mussten auch Indizes im Bereich Holzinvestment machen. Sowohl der World Timber Index als auch der S-BOX Global Timber Performance-Index sanken um gute drei bis fünf Prozent. Von Forstwirtschaft über Papiererzeugung hin zu Holzverarbeitungen wird hier ein großer Teil der Holzindustrie abgedeckt. Grundsätzlich dürft der Holzhandel jedoch vom Ziel einer CO2 Reduktion in Verbund mit einem Übergang auf erneuerbare Energien profitieren. Steigende Energiepreise könnten ihr übriges dazu beitragen, Holz als altbekannte Alternative „wiederzuentdecken“. Wird Öl und Gas weiterhin teurer, gewinnt Holz als Brennstoff an Attraktivität. Mit Holz zu heizen bietet den Haushalten einen Ausweg aus der „Preisfalle“ Heizöl. Längerfristig könnte die Nachfrage also durchaus steigen. Tops & Flops Top 5 Indizes Akt. Kurs in EUR CX Agriculture Index Performance 97,45 18,49% 131,08 12,84% 95,90 12,62% Dow Jones AIG Agriculture TR Index 171,50 12,61% ABN Amro Biofuels Excess Return Index 129,66 11,78% Merrill Lynch Commodity Index JPMorgan JPMCCI Agriculture Index Flop 5 Indizes Akt. Kurs in EUR S-BOX China Solar Performance-Index Performance 110,89 -11,88% S-BOX Global Biofuel Performance-Index 63,25 -10,18% S-BOX Asien Umwelt Performance-Index 95,56 -9,06% S-BOX Global Timber Performance-Index World Timber Index 84,86 -5,36% 824,77 -3,62% Betrachtungszeitraum vom 1.02.2008 bis zum 25.02.2008, Perf. in Euro, Quelle: Bloomberg In Kooperation mit Structured Solutions Indexportrait Seite 14 Indexportrait New Energy 2 Active Zertifikat New Energy 2 Active Zertifikat Anleger, die das Risiko oder den erforderlichen Aufwand an Research von Einzelinvestments scheuen, greifen häufig zu Zertifikaten auf Indizes oder Baskets. Spannend wie ein Krimi lesen sich nicht nur die aktuellen Schlagzeilen über die West LB in der Tagespresse, auch über das New Energy 2-Active-Zertifikat lässt sich einiges erzählen. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um die Neuauflage des ausgelaufenen, äußerst erfolgreichen New Energy Active-Zertifikats. Der Nachfolger ging im August 2006 an den Start und wird Mitte August 2014 fällig, bis zum Januar 2007 notierten beide Produkte noch parallel nebeneinander. Jüngst bescherte die gute Jahresperformance des Baskets (+20,59% in 2007) der WEST LB die Auszeichnung als bester Emittent in der Kategorie „Strategiezertifikate – spekulativ“ bei der Verleihung des Focus Money Award. Dieser Preis konnte bereits 2006 mit dem Vorgängerprodukt gewonnen werden. Im vergangen Jahr heimste allerdings die Deutsche Bank mit knappem Vorsprung die begehrte Auszeichnung ein und verhinderte so den Düsseldorfer Hattrick. Der Basket ist eines der wenigen Beispiele für den Mehrwert von aktivem Management, bekanntermaßen gelingt es dem aktiven Management ja oftmals nicht den Markt bzw. die Benchmark zu schlagen. Beim New Energy 2 Active Zertifikat der WestLB bewies man jedoch ein glückliches Händchen. Während zum Start des Baskets am 30.01.2001 einfach die Branchengrößten in dem Zertifikat zusammengepackt wurden, hatte man nach dem massiven Kursverfall der Jahre 2001 bis 2003 den richtigen Riecher, und setzte bis Mitte 2006 überproportional stark auf die Aktie von Solarworld. Eine richtige Entscheidung wie sich im Nachhinein erwies. Ein noch relativ unbekanntes Unternehmen wurde mit Terna Energy in das Basket aufgenommen. Die griechische Neuemission hatte erst im November ihr Börsendebüt und verlor seither leider 20 Prozent an Wert. Die Aktie wird momentan nur von zwei Analysten beobachtet, wobei die UBS ein um 80% höheres Kursziel im Februar vorgab. Die Chancen für den neuen, noch „unverbrauchten“ Wert könnten also durchaus gut stehen. Insgesamt enthält der Basket 8 Aktien, wobei der Löwenanteil naturgemäß auf den Solar- und Windsektor entfällt. Der Solarsektor ist mit First Solar (USA 17,70%), dem bekannten Hersteller von Solarpaneln, Solarworld (Deutschland, 14,84%), die ebenfalls Solarwafer wie auch komplette Solar- module herstellen, und Renewable Energy Corp. (Norwegen, 11,29%), ebenfalls ein Spezialist im Bereich Solarenergie, im Basket vertreten. Im Windbereich findet sich neben dem weltgrößten Windturbinenbauer Vestas Wind Systems (ausführlich besprochen im Unternehmensportrait) (Dänemark, 13,86%) die französiche Theolia (8,55%), die rund um den Bau und Betrieb von Kraftwerken (Wing, Biogas, Holz) tätig ist sowie Gamesa (5,20%), Spezialist im Bau von Flugzeugteilen und Windenergiegeneratoren. Die griechische Terna Energy ist mit 17,60% gemessen an Ihrer geringen Marktkapitalisierung (720 Mio Euro) überproportional stark im Basket vertreten. Wie Canadian Hydro (10,96 %) ist auch Terna Energy breit aufgestellt und nutzt neben Wind auch Wasser und Biomasse als Energieträger. Ein Blick auf den Chart spricht Bände. Zwar ging die Strategie des Stockpickings seit 2003 auf, allerdings erfordert die hohe Volatilität des Baskets auch starke Nerven und einen mitunter langen Atem. Auf dem Sekundärmarkt ist das Zertifikat nach wie vor erhältlich (WKN: WLB5NE). Melden Sie sich hier kostenlos zu Klimawandel & Investments an: www.godmode-trader.de/newsletter/b2c/ In Kooperation mit Structured Solutions Indexportrait Seite 15 New Energy 2 Active Zertifikat New Energy 2 Active Zertifikat Performance seit Start Aktuelle Indexzusammensetzung: 11,22% First Solar USA 17,70% Performance Terna Energy SA Griechenland 17,60% seit 01.01.07 Solarworld Deutschland 14,84% Performance Vestas Wind Systems Dänemark 13,86% seit 01.01.08 -21,25% Renewable Energy Corp. Norwegen 11,29% Emittent West LB Canadian Hydro Developers Kanada 10,96% ISIN DE000WLB5NE0 Theolia Frankreich 8,55% WKN WLB5NE Gamesa Spanien 5,20% Fälligkeitstag 25.08.2014 Dividendenanrechnung Nein Quanto Nein Quantogebühr - Strukturierungsgebühr 1 EUR pro Jahr Betrachtungszeitraum vom 1.02.2008 bis zum 25.02.2008 in Euro, Quelle: Bloomberg New-Energy-Active-Basket-Zertifikat 2 in EUR 62,98% 160 140 120 100 80 60 40 20 0 J 01 J 02 J 03 J 04 J 05 J 06 J 07 J 08 In Kooperation mit Structured Solutions Impressum & Disclaimer Seite 16 Impressum Urheberrechtshinweis & Disclaimer Herausgeber: BörseGo AG, Tumblingerstraße 23, 80337 München Telefon: +49 89 767369-0, Fax: +49 89 767369-29, E-Mail [email protected], Internet www.boerse-go.ag Aktiengesellschaft mit Sitz in München - Registergericht: Amtsgericht München - Register-Nr: HRB 169607 - Umsatzsteueridentifikationsnummer gemäß § 27a UStG: DE207240211 Redaktion: Jörg Bernhard Heinrich Eibl Layout: BörseGo AG Vorstand: Robert Abend, Thomas Waibel, Harald Weygand Aufsichtsratsvorsitzender: Theodor Petersen Erscheinungsweise: Monatlich Bezug: kostenfreies Abonnement. Anmeldung unter http://www.boerse-go.de/klimawandel/ Fragen und Anregungen: [email protected] Werbeanfragen: Sämtliche Inhalte dieser Publikation sind urheberrechtlich geschützt und nicht zur weiteren Vervielfältigung bzw. Verbreitung frei. Ohne vorherige schriftliche Einwilligung der Herausgeber nicht zulässig ist ferner die nachträgliche Veränderung bzw. Bearbeitung der Dokumente oder deren kommerzielle Weiterverwertung. Bei Zitaten ist in angemessenem Umfang auf die jeweilige Quelle zu verweisen. Sämtliche unter dem Brandname „Klimawandel & Investments“ herausgegebenen Publikationen werden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und formuliert. Dennoch kann seitens der Herausgeber bzw. der Redaktion keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Informationen gegeben werden. Die Ausführungen im Rahmen der unter dem Brandname „Klimawandel & Investments" herausgegebenen Publikationen sowie sämtliche Inhalte der Website stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung für eventuelle Vermögensschäden, die durch Anwendung von Hinweisen und Empfehlungen im Rahmen der unter dem Brandname „Klimawandel & Investments" herausgegebenen Publikationen oder der Website aufgetreten sind, wird sowohl seitens der Herausgeber bzw. der Redaktion kategorisch ausgeschlossen. Verlinkungen: Mit Urteil vom 12. Mai 1998 (Az. 312 O 85/98) hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass die Erstellung eines Links zu einer externen Website unter Umständen eine Mitverantwortlichkeit für die Inhalte der gelinkten Website zur Folge hat. Dies kann, so das Gericht, nur durch eine eindeutige Distanzierung von den verlinkten Inhalten ausgeschlossen werden. Vor diesem Hintergrund distanzieren wir uns ausdrücklich von den Inhalten sämtlicher externer Websites, auf die im Rahmen der unter dem Brandname „Klimawandel & Investments" herausgegebenen Publikationen oder der Website verwiesen wird. Jegliche Haftung für Inhalte extern verlinkter Websites ist somit kategorisch ausgeschlossen. [email protected] Das Dokument mit Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere des Nachdrucks, der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen sowie das Darstellen auf einer Website liegen, auch nur bei auszugsweiser Verwertung, bei der BörseGo AG. Alle Rechte vorbehalten. www.boerse-go.ag © BörseGo AG In Kooperation mit Structured Solutions