Tourismus gewinnt an Bedeutung – vor allem in der Harzregion
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Tourismus gewinnt an Bedeutung – vor allem in der Harzregion
Sachsen-Anhalt Report Regionalwirtschaft 23. Juni 2014 • Ausgabe 01/2014 Tourismus gewinnt an Bedeutung – vor allem in der Harzregion Tourismus wichtig für die Imageförderung Tourismus gilt allgemein als wichtiger Wirtschaftsfaktor, dessen Wirkung sich nicht nur unmittelbar im Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie) entfaltet sondern auch mittelbar im Baugewerbe, in der Logistik oder in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern. Nach einer Untersuchung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie kommen auf jeden direkten Arbeitsplatz noch einmal 0,7 indirekte und induzierte Arbeitsplätze1. Diese Bedeutung des Tourismus hat auch Sachsen-Anhalt erkannt, auch wenn das Bundesland 2012 mit einer Tourismusintensität von 3 derzeit noch deutlich unter dem deutschen Durchschnitt von 5 liegt.2 Allerdings sieht das Bundesland – wie der Masterplan Tourismus SachsenAnhalt 2020 zeigt – positive Ansätze und Entwicklungsmöglichkeiten in den Bereichen Kultur- und Städtetourismus3 sowie Natur- und Aktivtourismus4. Diese sollen auch zur Imageförderung genutzt werden und sich damit mittel- bis langfristig positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden die Tourismusbranche in Sachsen-Anhalt näher betrachtet. Gästeankünfte SachsenSachsen-Anhalt 2000 - 2013 2013 Gästeankünfte in SachsenSachsenAnhalt zwischen 2000 und 2013 2013 durchschnittlich durchschnittlich um 2,2% 2,2% p.a. ge gewachsen 2.885.685 2.953.302 2,2% 2.777.136 2.885.235 2.641.801 2.684.856 2.568.144 2.584.914 2.348.778 2.419.692 2.214.457 2.142.285 2.172.719 2.109.187 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quelle: Statistik-Sachsen-Anhalt, NORD/LB Research Übernachtungen Übernachtungen in SachsenSachsenAnhalt stärker gewachsen als in Deutsch Deutschland Dr. Eberhard Brezski +49 511 361 2972 [email protected] Mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 2,2% hat sich die Anzahl der Gästeankünfte in Sachsen-Anhalt etwas schwächer entwickelt als in Deutschland, welches einen CAGR5 von 2,4% aufwies. Für 2013 bedeutete dies rund 2,9 Mio. Gäste und 7,1 Mio. Übernachtungen, was einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von rund 2,5 Tagen entspricht. Die Übernachtungen stiegen in Sachsen-Anhalt zwischen 2000 und 2013 durchschnittlich um 2,1% p.a., was für einen kontinuierlichen Aufwärtstrend spricht. Das Bundesland unterscheidet sich diesbezüglich positiv von Deutschland. Dort wuchsen die Übernachtungen im gleichen Zeitraum lediglich um durchschnittlich 1,3% p.a. und damit schwächer als die Ankünfte, so dass die Aufenthaltsdauer von 3,1 (2000) auf 2,7 (2013) sank. 1 Quelle: BMWi: Wirtschaftsfaktor Tourismus Deutschland, Berlin 2012 Quelle: Destatis; Die Tourismusintensität ist ein Multiplikator, der besagt, um wie viel die Zahl der Übernachtungen die Bevölkerung übersteigt. 3 Laut Destatis liegt Magdeburg im Mittelfeld der – gemessen an der Anzahl der Ankünfte und Übernachtungen – der deutschen Top 50 im Städtetourismus. 4 Diesbezüglich soll nicht zuletzt der Harz als touristischer Leuchtturm gestärkt werden. 5 CAGR = Compound Annual Growth Rate = durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 2 Wir bitten um Beachtung der besonderen Hinweise auf den letzten Seiten Seiten dieser Stu Studie. SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Umsatzentwicklung 2004 – 2012 in TEUR Gastgewerbe SachsenSachsen-Anhalt Umsätze pro Betrieb Umsätze Umsätze pro Betrieb 1,000,000 800,000 792,864 807,557 832,924 Umsatzentwicklung Umsatzentwicklung 2004 – 2012 in TEUR Beherber Beherbergung SachsenSachsen-Anhalt 822,198 846,459 862,151 877,723 917,551 931,130 600,000 400,000 138 147 141 149 167 156 173 191 185 200,000 300.000 500 250.000 400 200.000 194.283 300 150.000 235 200 100.000 200 100 50.000 100 0 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Umsätze 600 205.495 244 221.016 264 221.352 265 227.195 273 233.923 285 244.632 288 255.172 264.673 310 335 600 500 400 300 0 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Quelle: Statistik Sachsen-Anhalt, Destatis, NORD/LB Research Ein Vergleich zwischen den Umsätzen des Gastgewerbes6 insgesamt und den Umsätzen in der Beherbergung bestätigt diesen positiven Aufwärtstrend, wie die folgenden Aussagen verdeutlichen: Umsatzentwicklung bestätigt positive Entwicklung im Tourismus ♦ Die Beherbergung konnte ihren Anteil an den Umsätzen des Gastgewerbes von 24,5% in 2004 auf 28,4% in 2012 steigern. ♦ Der Umsatz in der Beherbergung ist zwischen 2004 und 2012 mit einem CAGR von 3,9% gewachsen. Die Umsätze des Gastgewerbes insgesamt hatten dagegen einen CAGR von 2,0%. ♦ Auch der Umsatz pro Betrieb ist in der Beherbergung deutlich stärker gewachsen als im Gastgewerbe insgesamt. Allerdings liegt der Wert mit 335 TEUR immer noch deutlich unter dem deutschen Durchschnitt von 522 TEUR7. Insgesamt kann festgehalten werden, dass die Tourismusumsätze zwischen den Jahren 2004 und 2012 kontinuierlich anwuchsen. Beschäftigungsentwicklung Beschäftigungsentwicklung 2000 – 2013 Gastgewerbe SachsenSachsen-Anhalt 22.000 20.000 18.000 +0,3% 20.38419.886 19.429 18.956 18.453 18.437 18.080 19.080 19.815 20.274 20.644 20.522 21.101 Beschäftigungsentwicklung 2000 – 2012 Beherber Beherbergung SachsenSachsen-Anhalt 21.130 7.000 6.000 16.000 +0,9% 5.683 5.651 5.787 5.717 5.865 5.715 5.732 5.451 5.389 5.390 5.545 6.406 6.141 6.294 5.000 14.000 4.000 12.000 10.000 3.000 8.000 2.000 6.000 4.000 1.000 2.000 0 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, NORD/LB Research Die Entwicklung bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bestätigt die Beschäftigungsentwicklung bestätigt den Wachstumstrend Wachstumstrend vorher getroffenen Aussagen. Zwischen Juni 2000 und Juni 2013 sind die sozialim Tourismus versicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe lediglich mit einem CAGR von 0,3% gewachsen, wohingegen sie im Segment Beherbergung mit einem CAGR von 0,9% stiegen. Auffällig ist dabei, dass im Gastgewerbe – im Gegensatz zur Beherbergung – zwischen dem Jahr 2000 und 2006 zunächst ein deutlicher Personalabbau vollzogen wurde. Gleichwohl ist auch die Entwicklung in der Beherbergung bestenfalls als moderat zu bezeichnen. Dies spricht dafür, dass dieses Marktsegment sich zwar kontinuierlich entwickelt, aber auch Produktivitätspotenziale (z.B. durch Verringerung oder Verschiebung von Kapazitäten) gehoben bzw. einen Strukturwandel durch Modernisierung vollzogen hat. 6 7 Besteht aus den beiden Segmenten Beherbergung und Gastronomie (Restaurants, Bars, Imbisse, Kantinen und Catering) Quelle: Destatis NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 2 von 11 SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Regionale Verteilung der Gästeankünfte und -übernachtungen 2013 Der Harz ist das touristische Zentrum des Bundeslandes Bundeslandes Dessau-Roßlau (Stadt) Halle (Saale) 4.0% 6.4% Magdeburg Altmarkkreis Salzwedel Anhalt-Bitterfeld Börde Burgenlandkreis 10.8% 2.6% 5.0% 7.5% Harz Jerichower Land Mansfeld-Südharz Saalekreise Salzlandkreis Stendal Wittenberg 4.7% 2.7% 5.9% 3.3% 3.3% 6.0% 8.7% 7.3% 34.7% 30.2% 2.5% 6.8% 3.6% 3.9% 6.9% 1.9% 4.5% 5.3% 5.1% 3.0% 8.4% Ankünfte Übernachtungen 4.9% Quelle: Statistik-Sachsen-Anhalt, NORD/LB Research Der Harz ist mit deutlichen Abstand das wichtigste touristische Ziel in SachsenSachsenAnhalt, hat aber in 2013 einen einen leicht geringeren Anteil Unter regionalen Gesichtspunkten sind Magdeburg, Wittenberg, der Burgenlandkreis, der Landkreis Börde, die Stadt Halle (Saale) und Landkreis Harz hervorzuheben. Überraschend ist dagegen die – auch im Zeitablauf – relativ geringe Bedeutung der Stadt Dessau-Roßlau, was darauf hindeutet, dass das Bauhaus und das Gartenreich Dessau-Wörlitz eher Tagestouristen anzieht. Regional gesehen ist der Harz mit einem Anteil 30,2% an der Gästeankünften des Bundeslandes und einem Anteil von 34,7% an den Übernachtungen das touristische Kraftzentrum des Bundeslandes. Allerdings waren die Anteile der Region in den Vorjahren bereits deutlich höher: ♦ Zwischen 2007 und 2012 ist der Anteil des Harzes bei den Ankünften kontinuierlich von 32,4% in 2007 auf 34,5% in 2012 gewachsen. ♦ Bei den Übernachtungen lag der Anteil der Region zwischen 39,4% in 2007 und 40,2% in 2012. Insoweit ist also festzuhalten, dass der Harz in 2013 etwas an Bedeutung verloren hat. Es bleibt abzuwarten, ob sich damit eine nachhaltige Verschiebung zugunsten von anderen Destinationen im Bundesland andeutet, oder ob es sich um eine vorübergehende wetterbedingte Situation (Wintereinbruch im Frühjahr) handelt. Unabhängig hiervon ist jedoch zu konstatieren, dass der Harz auch zukünftig eine hervorgehobene Bedeutung für Sachsen-Anhalts Tourismus hat. Daher wird diese Region im Folgenden näher analysiert. Ankünfte Harz nach Betriebsarten 2013 Übernachtungen Harz nach Betriebsarten 2013 Campingplätze Jugendherbergen und Hütten 3.4% Campingplätze Jugendherbergen und Hütten 3.2% 6.7% Ferienhäuser & -wohnungen 6.9% Ferienhäuser & -wohnungen 4.7% 6.3% Erholungs- und Ferienheime 6.8% Erholungs- und Ferienheime 6.8% Pensionen 5.6% Gasthöfe 1.9% 55.3% 48.5% Hotels Pensionen 5.0% Hotels 1.4% 8.7% Gasthöfe Hotel garnis 6.4% Hotel garnis Quelle: Statistik Sachsen-Anhalt, Destatis, NORD/LB Research NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 3 von 11 SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Hotels dominieren bei den Betriebsarten Bei den Betriebsarten kommt den Hotels die größte Bedeutung zu. Ihr Anteil lag 2013 bei den Gästeankünften mit 55,3% und den Übernachtungen mit 48,5% deutlich vor den anderen Betriebsarten. Da die Hotels bereits in 2007 nahezu identische Anteile mit einer nahezu konstanten durchschnittlichen Aufenthaltsdauer hatten, sind sie für die Entwicklung des Tourismus im Harz von hoher Bedeutung. Im Hinblick auf die anderen Betriebsarten lassen sich die folgenden Aussagen treffen: ♦ Die „Hotel garni“ konnten ihren Marktanteil etwas ausweiten. Bei den Ankünften stieg dieser von 7,1% in 2007 auf 8,7% in 2013. Bei den Übernachtungen ist der Anstieg von 5,1% (2007) zu 6,4% (2013) aufgrund der konstanten durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 2,1 Tagen ähnlich stark ausgeprägt. ♦ Auch die Ferienhäuser & -wohnungen haben eine positive Entwicklung genommen. Ihr Anteil an den Ankünften stieg im gleichen Zeitraum von 3,1% auf 4,7% und bei den Übernachtungen von 5,2% auf 6,2%. Allerdings ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 4,9 Tagen in 2007 auf 3,7 Tage in 2013 gesunken. ♦ Die übrigen Betriebsarten haben dagegen – mit Ausnahme der Campingplätze – leicht an Bedeutung verloren. Hieraus folgt, dass vor allem Hotels von wachsenden Gästeankünften und Übernachtungen profitieren würden. Gästeankünfte Harz8 2007 - 2013 906.862 913.323 909.150 928.740 2007 2008 2009 2010 972.201 2011 1.020.791 2012 Übernachtungen Harz 2007 bis 2013 1.012.614 2013 2.662.032 2.652.000 2.623.272 2.637.630 2007 2008 2009 2010 2.740.846 2011 2.877.224 2.792.704 2012 2013 Quelle: Statistik Sachsen-Anhalt, NORD/LB Research Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist im Harz leicht rückläufig Zwischen 2007 und 2013 sind die Ankünfte im Harz (inklusive dem Harzvorland) von 906.862 Gästen in 2007 auf 1.012.614 in 2013 gewachsen. Dies entspricht einem CAGR von 1,9%, was in etwas dem Landesdurchschnitt für diesen Zeitraum in Höhe von 1,8% entspricht. Bei den Übernachtungen zeigt sich dagegen ein etwas anderes Bild. Diese wiesen lediglich einen CAGR von 0,9% aus, was unterhalb der durchschnittlich 1,4% des gesamten Bundeslandes liegt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer leicht zurückgegangen ist. Im Kerngebiet des Landkreises Harz sank sie von 3,1 Tagen in 2007 auf 2,8 Tage in 2013. Im gesamten Gebiet (Harz und Harzvorland) sank sie von 2,9 Tage in 2007 auf gut 2,8 Tage in 2013. Insgesamt gesehen kann an dieser Stelle festgehalten werden, dass es dem Tourismus in diesem Gebiet nicht gelungen ist die Aufenthaltsdauer stabil zu halten oder gar zu steigern. 8 Inklusive Harzvorland NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 4 von 11 SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Bettenkapazität Bettenkapazität und Auslastung Hotels im Harz 2007 - 2013 Hotels konnten Auslastung verbessern Auslastung 10.000 9.608 Hotelbetten 9.777 9.143 9.050 9.000 8.972 8.919 80 9.012 70 8.000 60 7.000 6.000 5.000 +38,0% +36,4% +36,5% +35,9% +39,4% +41,9% 50 +41,2% 40 4.000 30 3.000 20 2.000 10 1.000 0 0 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quelle: Statistik -Sachsen-Anhalt, NORD/LB Research Verbesserte Auslastung der Hotels beruht auf rückläufige Kapazitäten Trotz dieser grundsätzlichen Entwicklung, die in ähnlicher Form auch bei den Hotels beobachtbar war, konnte die dominierende Betriebsart Hotels aber ihre Auslastung zwischen 2007 und 2013 verbessern. Sie stieg von 38,0% in 2007 auf 41,2% in 2013. Dieser Effekt beruht aber ausschließlich auf zwei Kapazitätseffekte. ♦ Die Anzahl der Betriebe sank von 169 in 2007 auf 151 in 2013, was einem Rückgang von 10,7% entspricht. ♦ Die Bettenkapazität sank im gleichen Zeitraum um 6,2%. In der Summe bedeutet dies, dass die durchschnittliche Betriebsgröße sich leicht von 57 Betten in 2007 auf 60 Betten in 2013 erhöht hat. Damit stellt sich die Frage, wie sich diese Entwicklungen auf den Umsatz und die Beschäftigung im Harz ausgewirkt haben. Umsatzentwicklung Gastgewerbe Harz in TEUR 2004 - 20119 Der Umsatz im Harzer Gastgewerbe ist zwischen 2004 und 2011 stetig gestie gestiegen Umsätze pro Betrieb 180.000 160.000 140.000 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 132.704 136.609 148.269 Umsätze 144.373 151.692 159.387 164.764 177.749 600 500 400 171 181 185 184 199 215 227 249 300 200 100 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Quelle: Statistik -Sachsen-Anhalt, Destatis, NORD/LB Research Harz zeigte überproportionales Der Umsatz ist zwischen 2004 und 2011 kontinuierlich gewachsen. Er stieg von Umsatzwachstum TEUR 132.704 in 2004 auf TEUR 177.749 in 2011. Dies entspricht einem CAGR von 4,3%, was deutlich über den sachsen-anhaltinischen Wert von 2,1% liegt. Auch der Umsatz je Betrieb liegt mit TEUR 249 in 2011 deutlich über SachsenAnhalts Durchschnitt von TEUR 185. Damit sind die Betriebe im Harz im Durchschnitt umsatzstärker. Der Anteil der Hotelbetriebe an allen Betrieben im Gastgewerbe im Harz 2011 lag bei 21,7% (Sachsen-Anhalt: 27,8%), Das übrige Gastgewerbe (Restaurants etc.) dürfte vom touristischen Erfolg des Harzes und der Konsolidierung bei der Anzahl der Betriebe profitiert haben. Zugleich konnten offensichtlich im Zeitablauf höhere Preise für Leistungen platziert werden, was für eine sukzessiv gestiegene Qualität im gesamten Gastbewerbe des Harzes spricht. 9 Zahlen für 2012 liegen leider noch nicht vor. NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 5 von 11 SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Beschäftige im Gastgewerbe Harz 2008 - 2013 201310 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Gastgewerbe zuletzt stark gestiegen +2,9% 4.000 3.578 3.443 3.500 3.657 3.718 2010 2011 3.896 3.967 2012 2013 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 2008 2009 Quelle: Statistik -Sachsen-Anhalt, Destatis, NORD/LB Research Überdurchschnittliche Entwickklung bei Entwic sozialversicherungspflich sozialversicherungspflichtig Beschäftigten des Gastgewerbes im Harz Die Entwicklung bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bestätigt die bisherigen Aussagen zur positiven Entwicklung des Gastgewerbes11 im Harz. Zwischen 2008 und 2013 sind diese mit einem CAGR von 2,9% gewachsen. Dies liegt deutlich über den sachsen-anhaltinischen Vergleichswert von 1,3% im Gastgewerbe. Dieses Wachstum führt dazu, dass das Gastgewerbe bereits einen Anteil von 5,7% an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigen des Landkreises Harz hat. Positiv ist auch die relativ geringe Saisonabhängigkeit bei den Arbeitsplätzen. Die Differenz zwischen Juni 2012 und Dezember lag bei lediglich 2,5%, was in etwa dem bundesdeutschen Wert von -2,3% entspricht. Dieser positive Trend dürfte in erster Linie auf die Entwicklung bei der Gastronomie zurückzuführen sein, da bei den Beherbergungsbetrieben – wie dargestellt – in den letzten Jahren eher eine Konsolidierung zu beobachten war. Unterjährige Unterjährige Verteilung Ankünfte Harz 2013 Der Harz (incl. Harzvorland) hat eine relativ lange Saison 110.000 100.000 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 Dezember November Oktober August Juli Juni Mai April März Februar Januar September 0 Quelle: Statistik -Sachsen-Anhalt, Destatis, NORD/LB Research Vielfalt der Urlaubsdestination Urlaubsdestination Harz führt zu einer guten und kon konstanten stanten Grundauslastung Grundauslastung Letztlich trägt jedoch auch das Beherbergungsgewerbe hierzu bei, da die Saison im April langsam beginnt und sich bis Ende Oktober hinzieht. Auch ist die Differenz zwischen Hochsaison und den Rest des Jahres in absoluten Zahlen nicht so ausgeprägt wie in Küstengebieten, wo sich die Hauptsaison auf die Sommerferien beschränkt.12. Die Kombination aus Natur (Wandern, Mountainbike, Skifahren etc.) und Städtetourismus führt vielmehr zu einer ordentlichen Grundauslastung, die sich auch entsprechend gut auf die Beschäftigung auswirkt. Zudem eröffnet die Vielfalt Chancen für den weiteren Ausbau des Tourismus im Harz. 10 Zahlen für den Zeitraum vor 2008 liegen nicht vor. Differenzierte Aussagen zur Beherbergung und der Gastronomie sind leider nicht möglich, da entsprechende Zahlen hierfür nicht vorliegen. 12 Vgl. Mecklenburg-Vorpommern Report Nr.3/2013: Gastgewerbe und Tourismus auf Wachstumspfad 11 NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 6 von 11 SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Fazit Tourismus und Gastgewer Gastgewerbe Der Tourismus und das Gastgewerbe insgesamt haben sich in Sachsen-Anhalt posisind Wachstumsmärkte in tiv entwickelt. Sowohl die Gästeankünfte als auch die Übernachtungen sind zwiSachsenSachsen-Anhalt schen dem Jahr 2000 und 2013 mit jeweils durchschnittlich über 2,0% p.a. gewachsen. Auch die Umsätze des Gastgewerbes sind zwischen 2004 und 2012 mit einem CAGR von 2,0% gewachsen. Lediglich bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hat sich über den gesamten Zeitraum lediglich eine moderate Entwicklung eingestellt, da zunächst zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2006 Personal abgebaut wurde, um anschließend wieder weitgehend kontinuierlich zu steigen. Träger dieses Wachstums ist Zu diesem Wachstum hat neben der Stadt Magdeburg vor allem der Landkreis Harz vor allem allem der Harz zuzüglich des Harzvorlands beigetragen. Auf den Landkreis alleine entfielen in 2013 30,2% der Gästeankünfte und 34,7% der Übernachtungen. Damit ist der Harz – wie im Masterplan Tourismus Sachsen-Anhalt 2020 beschrieben – der touristische Leuchtturm des Bundeslandes. Vor allem strukturell hat sich Allerdings zeigt sich der Wachstumsbeitrag des Harzes weniger in den Gästeankünfder Harz positiv entwickelt ten und Übernachtungen. In diesen Parametern bewegt sich der Harz im Landesdurchschnitt (Gästeankünfte) oder darunter (Übernachtungen). Der Beitrag zeigt sich vor allem in der positiven Veränderung der Struktur des Gastgewerbes: ♦ Bei der beherrschenden Betriebsart Hotels wurde eine Konsolidierung durchgeführt, die sich positiv auf die Auslastung und mutmaßlich auf die Wirtschaftlichkeit der Betriebe ausgewirkt hat. ♦ Bei den Umsätzen des Gastgewerbes kann ein gegenüber dem Land überdurchschnittliches Wachstum konstatiert werden. Die Gründe hierfür dürften in einem wachsenden Tagestourismus und einer gestiegenen Qualität liegen, die gegenüber den Vorjahren bessere Preise rechtfertigt. ♦ Auch bei den Beschäftigten zeigt sich eine überdurchschnittliche Entwicklung, die analog der Umsatzentwicklung begründet werden kann. Wirtschaftlich haben sich damit das Gastgewerbe und die Beherbergung im Harz als dynamisch erwiesen. Zudem hat der Harz hat noch weitere Entwicklungsmög Entwicklungsmöglichkeiten Die Vielfalt des Harzes eröffnet zudem weitere Chancen auf eine positive Entwicklung. Wichtige Ansatzpunkte könnten diesbezüglich sein: ♦ Verstärkte Schaffung von Jahreszeit- oder Ganzjahresprogrammen, die die Auslastung über das gesamte Jahr verbessern. ♦ Rundreisen bzw. Wander- und Radtouren, die wichtige Bereiche des Harzes (Städte, Landschaften, Kulturdenkmäler) erschließen und damit den Bekanntheitsgrad der verschiedenen Regionen erhöhen. ♦ Verstärkte Entwicklung hochwertiger regionaler Angebotsstrukturen, die gegebenenfalls auch zu einer erhöhten Aufenthaltsdauer beitragen können. NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 7 von 11 SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Konjunktur, Zahlen und Fakten Die Konjunktur hat sich in 2013 noch einmal merklich abgekühlt. Dies gilt auch für Sachsen-Anhalt. 2013 lag das reale BIP-Wachstum bei -1,2% und damit unter dem deutschen Durchschnitt von 0,4%. Reales BIP in 2013 unter Bundesdurch Bundesdurchschnitt Sachsen-Anhalt Neue Länder (ohne Berlin) Deutschland 4 3,2 3 2 2,3 1,9 2,0 2,4 1,2 1,0 1 0,5 0,1 0 -0,1 -0,5 -0,6 -1,2 -1 -2 -3 -4 -5,4 -5 -6 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Quelle: Destatis, NORD/LB Research Wesentlich für diese Situation ist nach wie vor die Ausrichtung der Produktion auf Standardprodukte und des Exports auf Regionen in Westeuropa, die insbesondere durch die Eurokrise gekennzeichnet sind. Hinzu kommt, dass die Produktion von Gebrauchsgütern nur einen geringen Anteil an den Industrieumsätzen hat, so dass das Land nicht von der gestiegenen Konsumneigung profitieren kann. Für das Jahr 2014 rechnen wir mit einem BIP-Wachstum von ca. 1,7% gerechnet, was etwas unterhalb des erwarteten bundesdeutschen Niveaus liegt. Arbeitslosenquote deutlich über Bundesdurchschnitt Sachsen-Anhalt Ostdeutschland Deutschland 12,0 12,0 11,5 12,0 11,5 11,2 11,0 10,7 10,7 11,0 10,8 10,7 10,3 10,5 10,8 10,1 10,1 10,0 9,5 9,0 8,5 8,0 7,3 7,5 7,0 6,8 6,6 6,8 6,8 6,5 6,6 6,5 6,5 7,3 7,1 6,8 6,7 Die Arbeitslosenquote liegt in Sachsen-Anhalt nach wie vor über dem bundes- und ostdeutschen Durchschnitt. Trotz der eher verhaltenen wirtschaftlichen Dynamik in 2013, hat sich der Arbeitsmarkt aber relativ stabil gezeigt und sich aktuell gegenüber dem Vorjahr sogar leicht verbessert. Im Mai 2014 lag die Quote mit 10,8% unter den Vorjahreswert von 11,2%. 6,6 Mai- Juni- Juli- Aug.- Sept.- Okt.- Nov.- Dez.- Jan.- Febr.- März- Apr.- Mai13 13 13 13 13 13 13 14 14 14 14 13 14 Quelle: Bundesagentur für Arbeit, NORD/LB Research Baugewerbe hat niedrigere Umsätze gegenüber Vorrjahr Vo Wohnungsbau 227 226 981 gewerblicher Bau öffentlicher und Straßenbau 1.062 815 784 2013 2012 Die Umsätze (ohne Umsatzsteuer) des Bauhauptgewerbes haben sich 2013 in Sachsen-Anhalt im Vergleich zum Vorjahr verringert. Sie fielen von EUR 2.072 Mio. in 2012 auf EUR 2.022 Mio. in 2013. Dies entspricht einem Rückgang um 2,4%. Der Rückgang dürfte zu einem nicht unwesentlichen Teil in dem langanhaltenden Winter begründet sein. Im Bereich des öffentlichen Baus dürften dagegen Reparaturarbeiten zur Beseitigung der Hochwasserschäden zum Umsatzwachstum beigetragen haben. Quelle: Stala-Sachsen-Anhalt, NORD/LB Research NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 8 von 11 SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Das verarbeitende Gewerbe hat 2013 einen Umsatzrückgang in der Größenordnung von 1,1% gegenüber dem Vorjahr hinnehmen müssen. Industrieumsätze 2013 insgesamt rück rückläufig 2011 2012 2013 6.038.798 6.348.279 6.682.497 Nahrungs- und Futtermittelindustrie 6.062.283 6.213.425 5.857.548 Chemieindustrie 3.408.084 3.277.390 3.112.244 Metallerzeugung 1.957.992 2.021.888 2.093.882 Maschinenbau Die fünf wichtigsten Branchen in Sachsen-Anhalt sind nach wie vor die Nahrungs- und Futtermittelindustrie (17,8%), die Chemieindustrie (15,6%), die Metallerzeugung und -bearbeitung (8,3%), der Maschinenbau (5,6%) und die Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (4,7%). Diese Branchen sind für 51,8% der Industrieumsätze des Landes verantwortlich. 1.738.841 1.733.176 1.764.299 Gummi- und Kunststoffwaren 1.672.927 1.667.513 1.653.174 Herstellung Metallerzeugnisse Positiv ist, dass sich mit Ausnahme der Chemieindustrie und der Metallerzeugung die Industrie des Landes gut behauptet hat. Mit der Nahrungs- und Futtermittelindustrie sowie dem Maschinenbau sind zwei große Branchen sogar noch gewachsen und haben sich als wettbewerbsfähig erwiesen. Quelle: Statistik-Sachsen-Anhalt, NORD/LB Exportquote Exportquote nach wie vor niedrig, aber noch einmal leicht verbes verbessert Sachsen-Anhalt Deutschland 60 55 50 45 40 35 30 25 20 15 10 26,0 27,4 28,4 27,2 27,1 27,0 27,0 28,2 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Die Exportquote betrug 2013 28,2% und liegt damit über dem Wert des Jahres 2012 und nur noch leicht unter dem Vorkrisenwert von 2008. Allerdings hat SachsenAnhalt damit immer noch eine Exportquote, die deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnitt liegt. Quelle: Destatis, Statistik-Sachsen-Anhalt, NORD/LB Weitere Informationen zu den Konjunktur-, Zins- und Wechselkursprognosen des NORD/LB Research Analystenund Volkswirtschaftsteam werden u. a. in der monatlich erscheinenden Publikation Economic Adviser veröffentlicht. Erhältlich unter www.nordlb.de. NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 9 von 11 SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Ansprechpartner in der NORD/LB Sector & Regional Research Torsten Windels +49 (511) 361-2008 Leitung Research / Volkswirtschaft [email protected] Dr. Martina Noß +49 (511) 361-8701 Leitung Sector & Regional Research / Luftfahrt [email protected] Dr. Eberhard Brezski +49 (511) 361-2972 Regionalwirtschaft [email protected] Natalja Kenkel +49 (511) 361-9315 Regionalwirtschaft [email protected] Claudia Drangmeister +49 (511) 361-6564 Immobilien [email protected] Martin Kerl +49 (511) 361-8449 Support [email protected] Karin Meibeyer +49 (511) 361-2537 Erneuerbare Energien [email protected] Dennis Dasselaar +49 (511) 361-6845 Schifffahrt [email protected] Thomas Wybierek +49 (511) 361-2337 Schifffahrt [email protected] Berit Zimmermann +49 (391) 589-1505 Sparkassen-Konsortial-Ost [email protected] Mike Kattner +49 (391) 589-1545 Sparkassen-Konsortial-Ost [email protected] Stefan Michalak +49 (391) 589-1595 Sparkassen-Konsortial-Ost [email protected] Sibylle Lochner +49 (391) 589-1585 Sparkassen-Konsortial-Ost [email protected] Jens Schliephacke +49 (391) 589-1580 Sparkassen-Konsortial-Ost [email protected] Frank Herzberg +49 (391) 589-1538 Sparkassen-Konsortial-Ost [email protected] Finanzierung NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 10 von 11 SachsenSachsen-Anhalt Report – 23. 23. Juni 2014 Wichtige Hinweise Die vorstehende Studie ist erstellt worden von der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK GIROZENTRALE („NORD/LB“). Die NORD/LB untersteht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Diese Studie und die hierin enthaltenen Informationen wurden ausschließlich zu Informationszwecken erstellt und werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt. Es ist nicht beabsichtigt, dass die Studie einen Anreiz für Investitionstätigkeiten darstellt. Sie wird für die persönliche Information des Empfängers mit dem ausdrücklichen, durch den Empfänger anerkannten Verständnis bereitgestellt, dass sie kein direktes oder indirektes Angebot, keine Empfehlung, keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf sowie keine Aufforderung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Wertpapieren oder anderen Finanzinstrumenten und keine Maßnahme, durch die Finanzinstrumente angeboten oder verkauft werden könnten, darstellt. 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Weder die NORD/LB, noch ihre die Organe oder Mitarbeiter können für die Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der Informationen oder für einen Renditeverlust, indirekte Schäden, Folge- oder sonstige Schäden, die Personen entstehen, die auf die Informationen, Aussagen oder Meinungen in dieser Studie vertrauen (unabhängig davon, ob diese Verluste durch Fahrlässigkeit dieser Personen oder auf andere Weise entstanden sind), die Gewähr, Verantwortung oder Haftung übernehmen Die vorstehenden Angaben beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieser Unterlagen und können sich jederzeit ändern, ohne dass dies notwendig angekündigt oder publiziert wird. Eine Garantie für die fortgeltende Richtigkeit der Angaben wird nicht gegeben. 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Juni 2014 NORD/LB Regionalwirtschaft Seite 11 von 11