R e f e r a t s t h e m e n

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R e f e r a t s t h e m e n
Prof. Dr. Dr. h.c. H.-J. Albrecht | Universität Freiburg
Seminar Schwerpunktbereich 3: Strafrechtliche Rechtspflege | WS 2007/2008
Kriminologisches Blockseminar im WS 2007/2008
“Kriminalitätsopfer, Opferschutz und Strafverfahren”
Vorbesprechung
u. Themenvergabe:
Dienstag, 31. Juli 2007, ab 15 h
am MPI für Strafrecht – Raum 125, Günterstalstr. 73, 79100 Freiburg
Termin:
1. Februar 2008, 9 h
Abgabetermin:
31. August 2007 (nach § 9 JAPrO Studien- u. Prüfungsordnung)
Abgabetermin:
4. Januar 2008 (für alle übrigen Teilnehmer)
Ort:
MPI für Strafrecht - Raum 125, Günterstalstr. 73, 79100 Freiburg
Voraussetzungen:
Vorlesungen Kriminologie und Strafrecht
Anmeldungen sollen elektronisch erfolgen an Herrn Dr. Kilchling [email protected]
(Lehrbeauftragter) sowie an das Prüfungsamt.
L
Wichtiger Hinweis zum Schwerpunktstudienbereich auf S. 4 unten
Wahlveranstaltung nach der JAPrO
Referatsthemen
1.
Auswirkungen von Straftaten auf das Opfer
2.
Erwartungen von Kriminalitätsopfern an das Strafrecht
3.
Sekundärtraumatisierung durch Strafverfahren?
4.
Die Berücksichtigung des Opfers im Strafverfahren: Nebenklage, Adhäsionsverfahren, Privatklage
5.
Jugendstrafrecht und Opferschutz
6.
Mediation, Täter-Opfer-Ausgleich und Strafverfahren
7.
Der Schutz des Opfers im Strafverfahren
8.
Opferschutz und häusliche Gewalt
9.
Außergerichtliche Opferhilfe
Literatur
Balzer, C.: Die berufstypische Strafbarkeit des Verteidigers unter besonderer Beachtung des Problems
der Begehung von Geldwäsche (§ 261 StGB) durch Honorarannahme. Aachen Verlag Shaker 2004.
Albrecht, H.-J.: Kriminologische Perspektiven der Wiedergutmachung, in: A. Eser, G. Kaiser u. K. Madlener (Hg.), Neue Wege der Wiedergutmachung im Strafrecht, Freiburg 1990, 43ff.
Albrecht. P.A.: Strafrechtsverfremdende Schattenjustiz. Zehn Thesen zum Täter-Opfer-Ausgleich, in: ders.
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Bals, N.: Täter-Opfer-Ausgleich – Cui bono? Befunde einer Befragung von Geschädigten und Beschuldigten, MSchrKrim 2006, 131ff.
Bannenberg, B., Rössner, D.: Die Wirklichkeit des Täter-Opfer-Ausgleichs (TOA) in Deutschland – eine
Zwischenbilanz, in: H.-H. Kühne et al. (Hg.), FS für Klaus Rolinski, Baden-Baden 2002, 287ff.
Baurmann, M., Schädler, W.: Das Opfer nach der Straftat – seine Erwartungen und Perspektiven. Wiesbaden 1991.
Bleckmann, F., Tränkle, S.: Täter-Opfer-Ausgleich: Strafrechtliche Sanktion oder Alternative zum Strafrecht? ZfRSoz 2004, 79ff.
BMJ (Hg.): Täter-Opfer-Ausgleich in Deutschland, reihe 'recht', Mönchengladbach 1998.
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Franke, U.: Die Rechtsprechung des BGH zum Täter-Opfer-Ausgleich, NStZ 2003, 410ff.
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Hammerstein, G.: Der Anwalt als Beistand "gefährdeter" Zeugen, NStZ 1981, 125ff.
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2005.
2
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Höynck, T., Jesionek, U.: Die Rolle des Opfers im Strafverfahren in Deutschland und Österreich nach den
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Verbrechens), § 50 (Reaktionen des Opfers auf das Verbrechen), § 96 (Verbrechensopfer und Strafrechtspflege), § 97 (Stellung des Verletzten im Strafverfahren), § 98 (Schadenswiedergutmachung, Opferentschädigung und Opferhilfe).
Kaiser, G.: Viktimologie. In: P.-A. Albrecht et al. (Hg.), FS für Horst Schüler-Springorum, Köln 1993, 3ff.
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Kiefl, W., Lamnek, S.: Soziologie des Opfers, München 1986.
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Kilchling, M.: Opferschutz und der Strafanspruch des Staates – ein Widerspruch? NStZ 2002, 57ff.
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Kipper, O.: Schutz kindlicher Opferzeugen im Strafverfahren, Freiburg 2001.
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Löffelmann, M.: Das Opfer im Strafverfahren. Eine systematische Darstellung des Opferschutzes im deutschen Strafprozessrecht, Bewährungshilfe 2006, 364ff.
Lossen, J.: Die Nebenklage, in: F. Fastie (Hg.), Opferschutz im Strafverfahren, Opladen 2002, 65ff.
Lüdeke, A.M.: Der Zeugenbeistand, Frankfurt/M. u.a. 1995.
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Neuhaus, R.: Das Opferrechtsreformgesetz 2004, StV 2004, 620ff.
Niedling, D.: Strafprozessualer Opferschutz am Beispiel der Nebenklage, Münster 2005.
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Reemtsma, J.P.: Das Recht des Opfers auf die Bestrafung des Täters – als Problem. Schriften der Juristischen Studiengesellschaft Regensburg, H. 21 (1999); auch abgedruckt in: Reemtsma, J.P.: Die Gewalt
spricht nicht, Reclam Universal-Bibliothek Nr.18192, Ditzingen 2002, 74ff.
Rieß, P.: Das neue Zeugenschutzgesetz, StraFo 1999, 8ff.
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Rössner, D., Wulf, R.: Opferbezogene Strafrechtspflege, 3. Aufl. Bonn 1987.
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2000, 105ff.
3
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Schneider, H.J.: Viktimologie, in: R. Sieverts u. H.J. Schneider (Hg.), Handwörterbuch der Kriminologie Bd.
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Schneider, H.-J.: Kriminologie für das 21. Jahrhundert, Münster u.a. 2001.
Schneider, H.-J.: Verbrechensopferforschung, -politik und -hilfe: Fortschritte und Defizite in einem halben
Jahrhundert. Zugleich ein Bericht über das 12. Internationale Symposium für Viktimologie, MschrKrim
2006, 389ff.
Schneider, H-J.: Das Verbrechensopfer: Die zukünftige Hauptperson der Kriminalitätskontrolle, Universitas 1990, 627ff.
Schöch, H.: Das Opfer im Strafprozess, in: R. Egg et al. (Hg.): Opfer von Straftaten, Wiesbaden 2003, 19ff.
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Schünemann, B., Dubber, D. (Hg.): Die Stellung des Opfers im Strafrechtssystem, Köln u.a. 2000.
Schwind, H.-D.: Die Angstgesellschaft – über Viktimologie als praxisrelevantes Forschungsgebiet, in: R.
Egg et al. (Hg.): Opfer von Straftaten, Wiesbaden 2003, 73ff.
Schwind, H.-D.: Kriminologie. Eine praxisorientierte Einführung mit Beispielen. 16. Aufl. Verlag Heidelberg
2006, darin: § 19 (Die Lehre vom Opferverhalten (Viktimologie)), § 20 (Viktimologie in der Praxis von Polizei und Justiz).
Seitz, H.: Das Zeugenschutzgesetz – ZSchG, JR 1998, 309ff.
Streng, F.: Bewältigungsstrategien der Opfer von Gewaltdelikten. Befunde und Überlegungen zum Stellenwert des sog. Genugtuungsbedürfnisses, ÖJZ 1994, 145ff.
Vogel, H.: Erfahrungen mit dem Zeugenschutzgesetz. Mainzer Schriftenreihe des Weissen Rings, Mainz
2003.
Weigend, T.: Deliktsopfer und Strafverfahren, Berlin 1989.
Weigend, T.: Das Opferschutzgesetz – kleine Schritte zu welchem Ziel? NJW 1987, 1173ff.
Weigend, T.: Viktimologische und kriminalpolitische Überlegungen zur Stellung des Verletzten im Strafverfahren, ZStW 96 (1984), 761ff.
Willmers, N., Greve, W.: Bewältigungsprozesse bei der Verarbeitung von Opfererfahrungen, in: R. Egg et
al. (Hg.): Opfer von Straftaten, Wiesbaden 2003, 263ff.
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Schwerpunktstudienbereich
Die Referate können als vierwöchige schriftliche Studienarbeit zum Schwerpunktbereich 3: strafrechtliche Rechtspflege im Sinne des § 9 der Studien- und Prüfungsordnung der Universität Freiburg
erbracht werden. In diesem Fall ist die Anmeldung bei der Vorbesprechung verbindlich. Wegen der Einzelheiten wird auf die Studien- und Prüfungsordnung, die zugehörige Durchführungssatzung sowie das
betreffende Merkblatt verwiesen. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass nach der verbindlichen Vergabe der Themen keine weitere Betreuung durch den Seminarveranstalter oder seine Mitarbeiter erfolgen
darf. Die Interessenten werden deshalb gebeten, mögliche Fragen zu den einzelnen Themen vor der Vorbesprechung vorzubereiten, damit dort etwaige Unklarheiten beseitigt werden können.
Teilnehmer, die ihr Referat nicht als schriftliche Studienarbeit im Sinne von § 9 der Studien- und Prüfungsordnung einreichen wollen, können zur Anfertigung des Referates den gesamten Zeitraum bis zwei
Wochen vor dem Blockseminar in Anspruch nehmen und werden auch in dem bisher bekannten Maße
während der Anfertigung des Referates betreut werden.
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