TIPS ZUR VORBEREITUNG

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TIPS ZUR VORBEREITUNG
CUBA REAL TOURS LTD.
Edificio Bacardi, Oficina 404
Calle Monserrate No. 261, esqu. San Juan del Dios
Tel.: 0053 7 864 23 88 / Fax: 0053 7 866 42 51
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.cubarealtours.com
KUBA
TIPS ZUR VORBEREITUNG
Einreise
Es ist ein Reisepaß erforderlich, der mindestens noch 6 Monate gültig sein muß. Jeder Kubareisende benötigt
außerdem eine Touristenkarte, die sie von Ihrem Reiseveranstalter oder über die kubanische Botschaft
erhalten. Sie muß genau und richtig mit Kugelschreiber oder Schreibmaschine in Druckschrift ausgefüllt
werden Bei fehlerhaftem Ausfüllen muß in Kuba eine neue Karte bezahlt werden. Die Gäste müssen die Karte
bei der Einreise vorzeigen und eine Hälfte davon während der gesamten Reisezeit in Kuba bei sich
aufbewahren. Sie wird dann bei der Ausreise am Flughafen eingezogen. Aufenthaltsdauer: 30 Tage.
Bei der Einreise muss ein Ausreise-Flugticket in ein anderes Land vorgewiesen werden können und offiziell
auch die gebuchte Hotelübernachtung für die ersten 3 Nächte (wenn auch letzteres nur sporadisch
kontrolliert wird).
Ausreise
Bei der Ausreise wird am Flughafen eine Ausreisesteuer von derzeit 25 CUC (ca. 27,- USD, Stand JUL 2009)
erhoben. Wir bitten, die Summe am Flughafen in Cash bereitzuhalten. Rückbestätigung des Fluges nach
Europa ist in Kuba bei Linienflügen nicht nötig, dafür sollte man rechtzeitig (wir empfehlen 3 Stunden) vor
planmässigem Abflug am Flughafen sein.
Empfehlung: Tauschen Sie Landeswährung, die Sie im Duty Free Bereich nicht mehr ausgeben wollen am
besten noch bei den Bankschaltern in der Haupthalle (also vor den Immigrationsschaltern bzw. der
Passkontrolle) zurück. Denn der kleine Wechselschalter dahinter im Duty-Free Bereich ist nicht immer
geöffnet. Es sei denn, Sie wollen alle Ihre CUC noch durch Käufe loswerden (ausserhalb Kubas ist das
kubanische Geld nichts mehr wert). Im Duty Free Bereich kann man neben CUC auch mit EUR und
Kreditkarten (ausser amerikanischen) bezahlen allerdings nur mit einem schlechten Wechselkurs oder einen
kräftigen Zuschlag.
Verlängerung Touristenkarte/Touristenvisum bei der Immigration (bei mehr als 30 Tagen Aufenthalt)
Havanna: Calle 17 No. 203 entre / J y K Öffnungzeiten: Montag, Donnerstag, Freitag 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Dienstag 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr (besser morgens hingehen) (Mittwoch geschlossen). Am besten schon um
07.30 Uhr anstehen, dies kann mehrere Stunden dauern. Ein Taxi dorthin von Alt-Havanna kostet etwa 4 CUC
und die Fahrt dauert ca. 5-10 Minuten. Es gibt in Calle 23 oder Linia (Calle 11) Taxis für die Rückfahrt. (Stand
JUL 2009)
Wir empfehlen schon am Vortag die für die Verlängerung notwendigen „Sellos“ (Marken, welche in gewissen
Banken (z.B. Metropolitano, ) erhältlich sind) zu besorgen im Wert von 25 CUC, denn Cash wird nicht
akzeptiert.
Mitnehmen: Pass, Touristenkarte, Flugbestätigung, schriftliche Bestätigung vom Übernachtungsort (Hotel oder
Casa Particular), Sellos im Wert von 25 CUC pro Verlängerung und Person und die Quittung des Kaufes der
Sellos. In anderen Städten z.B am Flughafen oder in der Stadt bei der Immigration zwecks Visumverlängerung
fragen.
Varadero: Calle 39 entre 1a Ave. y Autopista, Tel: 613 494 und 612 011; Montag bis Freitag 09.00 bis 12.00
Uhr und 13.30 bis 16.00 Uhr.
Trinidad: Calle: Prolongacion de Julio Cuevas Diaz sin numero, Tel: 6650 und 6950; Dienstag und Donnerstag
08.00 bis 17.00 Uhr
Sancti Spiritus: Calle Independencia No.107 e/ Frank Pais y Silvestre Alonso, Sancti Spiritus
Santiago de Cuba: Ave Pujol, No 10e /Calle 10 y Anacaona, Vista Alegre
Holguin: Calle Fomento esq. Peralejo No. 256, Holguin
Alle Angaben unter Vorbehalt (Stand JUL 2009)
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KUBA – Tips zur Vorbereitung
Gepäck
Bitte verschliessen sie das aufgegeben Gepäck gut, denn an den Flughäfen gibt es leider hin und wieder
einige „Langfinger“. Es werden zwar meist keine ganzen Gepäckstücke gestohlen, aber wenn Taschen und
Koffer nicht richtig verschlossen sind, dann besteht die Gefahr, dass später einzelne Dinge des Taschen- oder
Kofferinhaltes fehlen. Bitte daher alles gut verschliessen und nie Wertsachen wie Bargeld, Kameras, Schmuck
etc im Koffer transportieren, die Wertsachen gehören ins Handgepäck. Die Koffer stehen bei Ankunft
manchmal bereits neben den Gepäckbändern, weil sie jemand von den sich bewegenden Gepäckbändern
herruntergenommen hat. Schauen Sie sich daher zwischendurch immer wieder mal um, ob Ihr Gepäck evtl.
bereits angekommen ist. Leider kommt es manchmal vor, dass ganze Gepäckstücke in Havanna nicht mit dem
gleichen Flug ankommen, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt. Daher ist zu empfehlen, im Handgepäck
das Nötigste (Zahnbürste, T-Shirt, benötigte Medikamente, Brille etc) mitzuführen, um evtl. einen oder zwei
Tage ohne das Hauptgepäck auszukommen, denn das Angebot in den Läden in Kuba ist beschränkt – auch in
Havanna. Bei Inlandflügen sind im Handgepäck keine Glasbehälter erlaubt, also z.B. keine Flaschen.
Ankunft am Flughafen:
Flughafen Havanna:
Suchen Sie sich bei der Einreise unter den vielen Immigrationsschaltern (Passkontrolle) möglichst einen
Schalter an dem nur europäische Touristen (Schlange) stehen, denn einreisende Kubaner oder Lateinamerikaner werden meist viel intensiver befragt und es dauert dann deutlich länger bis Sie an der Reihe sind.
Wir empfehlen Individualgästen schon am Flughafen nach dem Zollbereich (in der Haupthalle) an den dortigen
Geldwechsel-Schaltern einen ausreichenden Betrag für 1 bis 2 Tage (z.B. 200 EUR) von europäischer Währung
in Landeswährung (CUC) zu wechseln. So haben Sie von Anfang an etwas Cash zur Hand, denn Kreditkarten
werden ausserhalb der Hotels eher selten angenommen. Ansonsten ist dies auch im Hotel möglich. Bei
Ankunft am Abend jedoch meist erst am nächsten Morgen. Bei Gruppen empfehlen wir, damit es schneller
geht, daß nur der Tourleader oder eine andere Vertrauensperson am Flughafen ausreichend Geld für die erste
Nacht für alle wechselt. Im Zollbereich gibt es Gepäckwagen (allerdings nicht immer ausreichend), die Sie
dann mit ihren Koffern bis zum (Bus-) oder Taxi-Parkplatz durchschieben können. Beim Rückflug ist ein
Gepäck-Wagen nicht unbedingt nötig, da die Busse nahe am Eingang zum Check-In halten. Der innere und
äussere Flughafenbereich in Havanna ist sehr sicher, auch wenn Ihnen beim Verlassen des Zollbereiches alles
etwas hektisch vorkommen mag. Sie können also alles relaxed angehen. Rechnen Sie nach der Landung mit ca
1 – 1,5 Stunden Wartezeit (je nach Saison und Flugaufkommen) bis das Gepäck da ist und Sie aus dem
Zollbereich herauskommen, denn es gibt besonders in der Hochsaison Engpässe bei der Abfertigung. Falls Sie
einen Transfer über uns gebucht haben steht unser Guide am Ausgang des Zollbereiches mit einem Schild auf
dem Ihr Name, das Hotel und der Reiseveranstalter steht. Auch alle Mietwagenschalter befinden sich in der
Haupthalle. Falls Sie selbst ein Taxi nach Havanna nehmen, ist dies problemlos möglich. Es kostet, wenn Sie
die Taxifahrer fragen, zwischen 20 und 30 CUC (handeln Sie!). Wenn sie dagegen auf das Einschalten des
Taximeters bestehen wird es meist günstiger (17 – 20 CUC). Nach Varadero liegen die Preise kaum unter 100
CUC, manchmal – in der Nacht - auch bis 125 CUC (handeln Sie!).
WICHTIGE HINWEISE für TOURLEADER bei Ankunft geschlossener Gruppen (ab 10 Personen).
Bitte sammeln Sie Ihre Gruppe nicht im Zollbereich und warten Sie dort nicht bis alle Ihr Gepäck haben um
dann gemeinsam herauszugehen. Sondern schicken Sie Ihre Gäste einzeln/paarweise nacheinander heraus,
sobald jemand sein Gepäck hat. Dies gibt unseren Reiseleitern, die in der Halle mit Schildern auf Sie warten,
Zeit, jeden zu begrüssen und anhand einer Namens- und Zimmerliste schon die Koffer mit den
Zimmernummern zu kennzeichnen, damit das Gepäck später schneller durch die Kofferträger aufs Zimmer
kommt. Daher nochmals unsere Empfehlung: jeder der sein Gepäck hat, bitte gleich rausgehen und der
Tourleader oder eine Vertrauensperson zum Schluss. Bei Zweifeln kann der Tourleader nach Ankunft auch
vom Gepäck- und Zollbereich unser Büro per Handy anrufen, um sich zu vergewissern, dass unsere
Reiseleiter auch wirklich am Ausgang stehen um die Kunden zu erwarten. Leider dürfen unsere Reiseleiter
nicht in den Zollbereich! Sollte das Gepäck eines oder einiger Kunden nicht mitgekommen sein, wird nach
Absprache mit dem Tourleader einer unserer Guides den Gästen so lange assistieren bis die Formalitäten
erledigt sind. In der Zwischenzeit kann – damit es nicht zu Wartezeiten kommt - die Hauptgruppe mit dem
Bus und dem Tourleader schon losfahren. Die Gäste ohne Gepäck folgen später mit unserem Guide in einem
Taxi oder Microbus.
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KUBA – Tips zur Vorbereitung
Flughafen Varadero:
Bei Ankunft am Flughafen Varadero können Sie noch im Zollbereich (kurz vor den Gepäckbändern) einen
kostenlosen Gepäckwagen nehmen, den Sie dann mit ihrem Gepäck bis zum Busparkplatz durchschieben
können. Beim Rückflug hält der Bus direkt vor dem Terminal und man kennt den Weg schon. Daher kann man
den Koffer auch selber den kurzen Weg zum Check-In bringen.
Sicherheit
Gewaltkriminalität gegenüber Touristen kommt so gut wie nicht vor. Auch nachts kann man sich relativ sicher
bewegen. Aber man wird häufig angesprochen, vor allem dort, wo sich viele Touristen aufhalten. Ziel ist es
irgendwelche Dienstleistungen (z.B. Restaurantempfehlungen, Verkauf von Zigarren und Rum oder auch Sex)
an den Mann oder die Frau zu bringen. Taschendiebstähle kommen vor, hauptsächlich in Alt-Havanna und am
Malecón, daher dort besonders beim Kontakt mit Kindern auf Uhr, Portemonnaie und Photoapparat achten.
Die „Kleinen“ sind geschickt mit Ablenkungsmanövern. Generell - wie auch in anderen Ländern - keine
Wertsachen zu exponiert am Körper tragen.
Nebenkosten
Entgegen der landläufigen Meinung ist Kuba nicht billig. Vor allem in Touristen-Restaurants, Bars und Discos
wird man kräftig zur Kasse gebeten. Die Eintrittspreise in einer Touristen-Disco liegen zwischen 5 und 15 CUC
(bei Live-Konzerten bis 35 CUC). Die Getränke-Preise sind dort zum Teil sogar noch teurer als in Europa.
Ähnliches gilt für staatliche Restaurants, deren Preise ebenfalls schon europäisches Niveau erreichen (bei
nicht so guter Qualität). Besser ißt man oft in den privaten Paladares (Privat-Restaurants), die allerdings
nicht die gleiche Auswahl an Getränken und Essen anbieten dürfen (z.B. keine Langusten) und die aufgrund
der geringen Platzkapazitäten oft ausgebucht sind. Stattdessen findet man dort oft ein sehr romantisches,
einzigartiges oder originelles Ambiente. Dabei bitte beachten: diejenigen Paladares (Privatrestaurants), die
Ihnen von Taxi-Fahrern oder Schleppern auf der Strasse angeboten werden sind meist nur von minderer
Qualität. Die wirklich guten Paladares sind nicht auf Taxifahrer oder Schlepper, die ihnen Gäste zuführen,
angewiesen. Unsere Agentur gibt Ihnen gerne Tipps.
Deutlich günstiger sind die Nebenkosten auf dem Land oder an Orten, wo sich nur wenige Touristen
aufhalten.
Kleidung
Leichte Baumwollkleidung. Männer sollten abends in den besseren Hotels und Restaurants lange Hosen und
Hemd tragen. Jackett und Krawatte kann man tragen, ist aber nicht unbedingt erforderlich (bei der Hitze vor
allem im Sommer abends auch nur schwer auszuhalten). Auch in der Tropicana Show und anderen Cabarets
genügen lange Hosen (keine Jeans) und ein schönes Hemd.
Klima
Kuba ist das ganze Jahr bereisbar: Trockenzeit November bis April, „Regenzeit“ Mai bis Oktober (meist nur
kurze, heftige Schauer am Nachmittag, dennoch viel Sonne und viele Tage sind trotz „Regenzeit“ regenfrei).
Hurrikans können von Juni bis November auftreten. Jahres-Durchschnitstemperatur ist 25 Grad, im Sommer
Maxialtemperatur von 30 bis 34 Grad gepaart mit grosser Schwüle (81% Luftfeuchtigkeit). Im Osten des Landes
(Santiago, Baracoa, Holguin) ist es meist noch 3 – 5 Grad wärmer und damit das ganze Jahr richtig schön
warm. Im Raum Havanna/Varadero und Westkuba (Pinar del Rio) können die Temperaturen im Winter
(Dezember bis Februar) nachts auch mal auf 14 Grad fallen und es kann feucht-kühl werden. Tagsüber liegen
die Temperaturen jedoch immer über 20 Grad. Die Karibische Seite (Trinidad/Cienfuegos) ist grundsätzlich
etwas wärmer als die Atlantikseite (Cayo Coco, Cayo Santa Maria). Ebenso das Inselparadies Cayo Largo
(Karibisches Meer) zwischen Mexico und Kuba.
Strom
In den internationalen Hotels 220 oder 110 Volt, manchmal auch beides. Adapter für Flachstecker
(amerikanische Norm) sind erforderlich. Am besten mitnehmen, da kaum zu kriegen.
Photographieren
Gute Filme und vor allem Batterien am besten in Europa kaufen, da in Kuba sehr teuer und wenig Auswahl. In
wenigen ausgewählten Läden gibt es auch Speicherkarten. Kubaner lassen sich in der Regel sehr gerne
fotografieren und stellen sich dazu sogar noch „in Pose“. Trotzdem sollte man beim Photograpieren von
Personen grundsätzlich vorher um Erlaubnis fragen und sich je nach Situation mit einem kleinen Geschenk
oder einem Trinkgeld bedanken.
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KUBA – Tips zur Vorbereitung
Gesundheit
Keine besonderen Impfungen erforderlich. Kuba hat gute Ärzte, aber aufgrund des Embargos einen Mangel an
Medikamenten. Für Ausländer gibt es jedoch fast alle Medikamente und Spezialkliniken. In den besseren
Hotels sind ständig Ärzte verfügbar. Die Behandlung von Ausländern in Krankenhäusern ist sehr teuer, da der
Staat auf diese Weise an Devisen kommt. Daher ist der Abschluß einer Reisekranken- und ReiseUnfallversicherung unbedingt empfehlenswert.
Essen
Ein heikles Thema. Kuba ist kein Gourmet-Land. Die Küche ist einfach und die Auswahl nicht sehr vielfältig.
Das Essen basiert im wesentlichen auf Huhn, Schweinefleisch, Rindfleisch und Fisch, alles einfach zubereitet.
Am teuersten sind Meeresfrüchte (Languste, Camarones, Muscheln). Viele Rezepte sind nach der Revolution
verlorengegangen. In staatlichen Restaurants kommt oft nicht frische Ware, sondern Tiefgekühltes auf den
Tisch. Kubanische Köche habe kaum internationale Erfahrung und es fehlt Ihnen daher noch an Raffinesse bei
der Zubereitung der Gerichte. Und häufig ist das Essen teurer als in Europa bei schlechterer Qualität. Saucen
sind fast unbekannt und Salate einfach und relativ phantasielos (Kuba ist kein Salat-Land, kein Saucen-Land
und auch kein Brot-Land!!). Es gibt nur wenige Restaurants und private Paladares die an europäisches Niveau
herankommen. Daneben isst man auch noch relativ gut in den grossen ausländisch geführten Hotels (z.B.
SOLMELIA Kette). Leitungswasser sollte nicht getrunken werden.
Vegetarisches Essen
In den besseren Hotels durch gezielte Auswahl am Buffet. In Restaurants außerhalb der Hotels nur spärlich
vorhanden (es wird dann häufig Tortilla angeboten, weil den Kubanern leider nicht mehr zu diesem Thema
einfällt). Auch die Salate sind nicht sehr einfallsreich. In letzter Zeit entstanden jedoch durch eine Initiative
Fidel Castros einige vegetarische Restaurants, die jedoch bisher nur spärlich von den Kubanern besucht
werden, da es die Kubaner am liebsten „deftig“ haben (Huhn, Schwein, Rind, Reis und Bohnen).
Klimaanlagen
Viele Restaurants, Bars oder Cabarets sind amerikanisch „tiefgekühlt“. Im Winter (besonders Dez. – Februar)
wenn die Temperaturen nachts manchmal bis auf 14 Grad sinken, kann daher ein leichtes „Jäckchen“ oder
ein T-Shirt unter dem Hemd nicht schaden.
Moskitoschutz
Vor allem auf den Cayos (Cayo Coco, Cayo Largo, Cayo Santa Maria) aber auch in der Zone Holguin / Guardalavaca empfehlenswert. Auch bei Ausflügen ins Landesinnere (Tabakland). Am besten schon in Deutschland
kaufen, da die kubanischen oder aus der Karibik eingeführten Anti-Moskito Mittel nicht besonders gut riechen.
Sandflies gibt es z.T. am Strand von Ancón und zu bestimmten Zeiten auch an anderen Stränden.
Versicherungen
Unbedingt empfehlenswert: Reisekranken-/Unfallversicherung, Reiserücktritts und Reisegepäckversicherung.
Geld
Ein etwas komplexes Thema: Der Peso Convertible (CUC) ist für Touristen fast die einzig gültige und sinnvolle
Währung. Daneben gibt es noch den normalen Peso Cubano (MN=Moneda Nacional) für die Bevölkerung, der
jedoch viel weniger wert ist (die Scheine sind auch nicht so bunt und das Papier deutlich schlechter als bei
den Peso Convertibles): 1 Peso Convertible CUC = 24 Pesos Cubanos MN (Stand JUL 2009).
Was viele nicht wissen: Alle Produkte im Supermarkt oder in Restaurants und Bars, welche in CUC bezahlt
werden müssen, sind auch von den Kubanern ebenfalls zum gleichen Wert mit CUC zu bezahlen. Es ist also
nicht so, dass die Preise in CUC nur für die Touristen gelten und die Kubaner den identischen Betrag einfach
mit dem viel günstigeren Peso Cubano begleichen können (siehe auch Kapitel „Trinkgeld“).
Touristen können jedoch fast nur mit dem Peso Convertible (CUC) bezahlen, da die Produkte, die man noch
für normale kubanische Pesos erhält, meist nicht die Qualität haben, die ein Europäer erwartet (Ausnahme
z.B. Früchte, Gemüse auf dem Markt). Wir empfehlen beim Erwerb der „harten“ Touristenwährung Peso
Convertible (CUC) möglichst kleine Scheine zu verlangen, weil 50er oder 100er außerhalb der Hotels oft nicht
gewechselt werden können und man dabei manchmal auch seinen Paß zeigen und die Nummer der Scheine
notieren lassen muß. Am besten sind 5er, 10er und 20er, dazu einige Dutzend 1-CUC Scheine oder 1 CUC
Münzen (auch Cents), die man vor allem außerhalb der Hotels für Trinkgelder etc. immer wieder benötigt.
EUR und CHF werden von Hotels und Banken problemlos in CUC zum gültigen Tageskurs gewechselt. Seit
einigen Jahren kann man in den touristischen Strand-Zonen Varadero, Cayo Coco, Cayo Santa Maria, Cayo
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Largo und Holguin/Guardalavaca auch in vielen Restaurants/Shops direkt in EUR bezahlen. Die Mitnahme von
USD ist dagegen nicht mehr empfehlenswert: Der Kurs zum Dollar ist 1 CUC = 1.08 USD (Stand JUL 2009).
Damit ist der CUC (nach diesem von der Regierung bestimmten Kurs) mehr wert als der USD. Beim Umtausch
von USD in CUC wird ausserdem noch zusätzlich eine Art „Diskriminierungs-Gebühr“ gegen den Dollar von 10%
erhoben (was bei andern Währungen nicht der Fall ist). Daher macht man beim Tausch von USD in CUC immer
einen ziemlich „schlechten Deal“ und sollte lieber EUR oder CHF nach Kuba mitnehmen.
Die „Touristenwährung“ Peso Convertible (CUC) kann vor der Ausreise wieder in EUR und CHF (zum offiziellen
Tages-Wechselkurs) oder auch in USD (dann zum Kurs 1:1) am Flughafen zurückgetauscht werden.
Ausserhalb Kubas ist der Peso Convertible wertlos und kann nicht in andere Währungen gewechselt werden,
daher sollte man die übrigen CUC möglichst vor Verlassen des Landes in EUR, CHF oder USD zurückzutauschen oder aufzubrauchen. Der Rücktausch möglichst noch in der Haupthalle noch vor der Passkontrolle
(Immigration) erfolgen, denn der kleine Wechselschalter im nachfolgenden Duty Free Bereich ist nicht immer
geöffnet. Dort bleibt Ihnen dann nur noch die CUC auszugeben oder aber sie als (im Ausland wertloses)
Souvenir mitzunehmen.
Bitte lassen Sie sich nie auf einen Schwarztausch von Pesos Convertibles (CUC) in normale kubanische Pesos
(MN) ein, da dies illegal ist und Sie dabei in der Regel nur betrogen werden. Wer doch Pesos Convertibles CUC
in die normale, für die Bevölkerung vorgesehene Währung Peso Cubano (MN) wechseln will, kann dies an den
dafür vorgesehenen offiziellen Wechselstuben (Cadecas) tun: 1 CUC = 24 Pesos Cubanos MN (Stand JUL 2009).
Kreditkarten
Kuba ist Bargeld-Land. Kreditkarten werden zumeist nur in Hotels und sehr guten Restaurants akzeptiert.
Häufig ist jedoch angeblich die Maschine kaputt oder die Angestellten haben einfach keine Lust sich damit
auseinanderzusetzen. Daher immer genügend Cash mitführen, besonders bei Reisen im Land. Es werden
grundsätzlich keine amerikanischen Kreditkarten (z.B. American Express, Diners) akzeptiert und auch keine
Kreditkarten, die über amerikanische Banken (z.B. Citybank) abgerechnet werden. Mittlerweile gibt es (z.B.
in Havanna) auch einige Bargeld-Automaten für die gängigen Kreditkarten. Ansonsten kann man sich in den
Banken über die Kreditkarte Bargeld besorgen (Cash in Advance). Die Kommissionen bei Zahlung mit
Kreditkarte liegen derzeit bei 11 - 12% (davon sind 8% der Wechselkurs CUC zu USD, den man auch bei
Umtausch von Bargeld (USD) bezahlen müßte). Daher lohnt es sich möglichst viel in Cash zu bezahlen.
Traveller-Schecks:
Am besten von Thomas Cook oder Mastercard (mit dem Originalkaufbeleg), jedoch nicht von American
Express oder amerikanischen Banken, diese werden nicht angenommen, auch nicht in EUR oder CHF!
Problem: der Umtausch außerhalb der Hotels ist oft mit langen Wartezeiten (Schlangestehen) verbunden und
die Kommission ist hoch (mind. 4 %). Vorteil: Traveller Schecks werden bei Verlust ersetzt.
Taxis, Nahverkehr, “Hop-On, Hop-Off“
Die Nutzung des öffentlicher Nahverkehr im „europäischen“ Sinne ist in Havanna nicht unbedingt zu
empfehlen. Es sei denn Sie wollen in oft völlig überfüllten Bussen fahren für die es nirgendwo Fahrpläne gibt.
Das Taxi ist daher in Havanna fast das einzige geeignete Fortbewegungsmittel für Ausländer. Neuerdings gibt
es auch einige “Hop-On, Hop-Off“ – Busse für Touristen (5 CUC) (City-Tour und auch bis zu den Oststränden).
Staatliche Taxifahrer sind privilegiert, weil sie Zugang zu Trinkgeld in Form von harter Währung haben.
Trotzdem versuchen sie oft noch nebenbei ein „Schnäppchen“ zu machen. Daher: immer auf das Einschalten
des Taximeters bestehen. Bei frei vereinbarten Preisen oder Fahrten mit ausgeschalteter Uhr zahlen Sie
zumeist deutlich mehr.
Für Taxis gilt: Je kleiner desto günstiger. Gelbe Cubataxis und kleine
Japaner/Koreaner oder weiße Ladas ohne Klimaanlage sind am preiswertesten. Größere Wagen und Mercedes
kosten mehr, und besonders wenn sie vor 4 und 5 Sterne Hotels stehen. Trinkgeld bei Fahrten mit Taximeter:
25 bis 50 Cents. Halten sie Münzgeld bereit, denn die Taxifahrer behaupten immer sie hätten keine
Wechselgeld (ein Trick um z.B. bei 3,10 CUC auf 4 CUC aufzurunden). Daneben gibt es auch private Autos, die
quasi illegal Taxidienste anbieten und Sie über „Schlepper“ auf der Straße ansprechen. In der Regel fährt
man mit den staatlichen Taxis jedoch genauso günstig und vor allem sauberer und bequemer.
Taxi-Preise zur Orientierung:
3–4
CUC Innerhalb der Altstadt
5–6
CUC Alstadt – Vedado (z.B. zum Hotel Nacional oder Melia Cohiba)
9 – 12
CUC Altstadt – Tropicana (nachts zurück ca. 15 CUC)
9 – 14
CUC Altstadt Miramar oder Marina Hemingway (12 CUC)
(jeweils abhängig vom Taxi-Typ: Lada, Peugot, Mercedes, Van)
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Bici- Taxi (Fahrradtaxi – eigentlich nicht für Touristen erlaubt)
1–2
CUC bei Strecken innerhalb der Altstadt (1 – 2 km)
3–5
CUC Altstadt – Vedado
Coco Taxi
3–4
CUC innerhalb der Altstadt
4–5
CUC bei Fahrten nach Vedado (z.B. Altstadt – Hotel Nacional)
Kutschenfahrt
20 – 30 CUC pro Stunde innerhalb der Stadt (in der Hochsaison bis zu 40 CUC, 3-4 Personen kosten mehr als
1-2 Personen)
Oldtimer
25 – 35 CUC pro Stunde innerhalb der Stadt
Zigarren „schwarz“ kaufen?
Tun Sie’s nicht, denn was auf der Strasse angeboten wird ist oft keine Qualitäts-Ware. Man erzählt Ihnen,
dass jemand in der Familie in der Zigarrenfabrik arbeitet, um Ihr Vertrauen zu gewinnen. Und auch wenn die
angebotenen Zigarren bei Betrachtung schön aussehen, ist die Qualität zumeist nicht die Erwartete.
Sicherlich, man kann auch schwarz gekaufte Zigarren mit Genuss rauchen, aber es sind dann halt keine
echten Cohibas oder Monte-Cristos. Die Ware ist meist nur das wert, was sie dafür bezahlt haben (40– 50
CUC).
Bitte beachten Sie auch, dass sie nur 50 Zigarren (2 Kisten) (Stand JUL 2009) ohne Beleg ausführen können.
Alle weiteren „schwarz“ gekauften Zigarren könnten vom Zoll konfisziert, weil Belege und das elektronisch
abtastbare Siegel auf der Kiste fehlen.
Zigarren legal gekauft
Grundsätzlich im Laden einen Beleg ausstellen lassen, am besten das offizielle Zertifikat (eine grosse
Quittung mit mehreren verschiedenfarbigen Durchschlägen für den Laden, den Staat und für Sie). Bei über 50
Zigarren (2 Kisten) (Stand JUL 2009) müssen sie auf jeden Fall ein derartiges Zertifikat haben, sonst
behauptet der kubanische Zoll, Sie hätten „schwarz“ gekauft und konfisziert die Ware. Ausführen können sie
bei nachweisbar legalem Erwerb fast unbegrenzt. Bei der Einreise in Europa gelten jedoch die dortigen
Zollbedingungen und was über das Erlaubte hinaus geht muss angemeldet und (teuer) verzollt werden.
Erlaubt sind 50 Zigarren (2 Kisten) zur zollfreien Einfuhr in Deutschland oder anderen Ländern des EU-Raums.
Angesprochen werden auf der Strasse
Ein freundliches “Hey my friend!” “Amigo!“ „English?“ „Klinsmann!, Beckenbauer!“ Oder die Frage nach der
Uhrzeit. Zumeist passiert das nur an stark von Touristen frequentierten Punkten und es geht in Wirklichkeit
nur darum mit Ihnen ins „Geschäft“ zu kommen. Anbieten von privaten Restaurants, wo der Betreffende eine
Kommission erhält, Schwarz-Verkauf von Zigarren oder auch weiblicher Schönheit. Zuerst reagiert man als
Tourist noch nett, aber mit der Zeit kann es auch etwas lästig werden. Daher am besten von Anfang an
freundlich aber bestimmt ignorieren und nicht auf ein Gespräch einlassen. Diese sogenannten „Jineteros“
(=“Reiter“) die auf dem Rücken der Touristen „reiten“, halten sich nur dort auf, wo viele Touristen sind. An
nicht touristischen Punkten wird man dagegen nur selten angesprochen.
Angesprochen werden in touristischen Bars und Discos
Auch hier steht zumeist nur das Geld, das „Schnorren“ eines Bieres oder die Anbahnung von Sex im
Mittelpunkt. Wer Ihnen dabei erzählt wie schwer sein Leben in Kuba angeblich ist, übertreibt. Denn wenn er
sich in in Bars aufhält, wo man mit harter Währung (CUC) bezahlen muss, kann es ihm nicht so schlecht
gehen.
„Schnorrende“ Kinder
In Cuba gibt es keine Kinderarmut. Alle müssen zur Schule und kein Kind hungert. Die Kids – besonders in der
Altstadt - machen sich aber oft einen Sport daraus, Touristen um Kleinigkeiten zu bitten und einige verdienen
damit gar nicht schlecht, denn so mancher Tourist wird weich und gibt einen CUC. Bleiben sie hart! denn kein
Kind in Kuba hat Betteln nötig. Und achten Sie bitte auch etwas auf Ihre Wertsachen (besonders am Malecon),
da sich unter den Kids manchmal (leider) auch kleine Taschendiebe befinden.
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Der Trick mit der Milch
In der Altstadt von Havanna werden Touristen oft darum gebeten Milch (span. leche) für die Kleinkinder der
Familie zu kaufen. Dies ist nur ein Trick. Der/die Betreffende kauft die Milch in Ihrer Gegenwart. Später,
wenn sie weg sind, tauscht er sie jedoch für den CUC-Betrag im Laden wieder ein (im übrigen erhalten
Kleinkinder in Kuba kostenlos Milch).
3 Pesos Cubanos Geldschein Ché Guevara
Oft wird ein roter 3 Pesos Geldschein (mit dem Kopf von Ché Guevara darauf) auf der Strasse angeboten für
ein, drei, fünf oder sogar zehn CUC. Man kann diese Scheine manchmal auch in den Wechselstuben kaufen:
Wert 3 Pesos Cubano, für einen CUC bekommt man also 8 Stück dieser Scheine.
Abends auf „Achse“
Es empfiehlt sich bei Besuch von Discos, Restaurants usw. außerhalb der Hotels immer ein paar PapierTaschentücher für den Gang auf die Toilette dabei zu haben, da Kuba unter chronischem Papiermangel leidet
und die Toiletten außerhalb der Hotels und auf dem Land nicht immer sehr sauber sind.
Strand
„Oben ohne“ ist verpönt und an öffentlichen Stränden verboten.
Restaurants ausserhalb der Hotels
Der CUC (harte Währung) ist „König“ und gerade in staatlichen Restaurants und Bars außerhalb der großen
Hotels versuchen manche Angestellten (die sowieso schon privilegiert sind, weil Sie im Tourismus arbeiten
und an Devisen herankommen) noch etwas Geld extra „zu machen“.
Die häufigsten Tricks:
Die Summe auf der handgeschriebenen Rechnung ist höher als die Addition der einzelnen Posten. Der
Unterschied kann sich von 1 bis zu 30 CUC bewegen, je nachdem wie dreist der Kellner und wie alkoholisiert
die Gäste. Also grundsätzlich immer die Rechnung kontrollieren.
In manchen Bars, Restaurants, Paladares, Discos oder Cabarets wird keine Karte gezeigt (obwohl es per
Gesetz eine geben muß) und einfach ein Preis für Getränke und Essen genannt. Dieser Preis ist dann oft zu
hoch und die Kellner stecken die Differenz ein (das können mitunter bis zu 10 CUC oder mehr sein). Daher
immer auf eine Karte bestehen und wo die Karte verweigert wird immer zuvor sehr kritisch nach dem Preis
fragen. Wenn man das Gefühl hat man hat deutlich zuviel bezahlt, kann man sich auch den Kassenzettel der
Rechnung bzw. aus der Registrierkasse (comprobante de la caja) zeigen zu lassen, denn beim Eintippen
müssen die Angestellten den richtigen Preis eingeben und können kaum manipulieren (und sie rechnen auch
nicht damit, dass ein Tourist das weiss und sie nach dem Bon fragt).
Bei Taxifahrten zu einem Restaurant oder Paladar versuchen die Fahrer häufig andere Restaurants zu
empfehlen, weil Sie dort Kommission erhalten. Sie behaupten das von Ihnen gewünschte Restaurant sei
geschlossen, sie kennen es nicht oder sie wüßten ein viel besseres und billigeres. In diesem Fall immer auf
das zuvor ausgesuchte Restaurant bestehen, denn die empfohlenen Restaurants der Taxifahrer sind meist nur
einfach bis mittelmäßig.
Grundsätzlich gilt:
1. Wer Ihnen ein Restaurant oder einen Paladar empfiehlt (ob Mann auf der Straße oder Taxifahrer) bezieht
dort Kommission, die Sie häufig über einen höheren Preis (ca. 10%) im Restaurant mitbezahlen.
2. Sofern es sich bei „Schummeleien“ nur um minimale Beträge handelt, sollte man sich nicht aufregen. Bei
größeren Summen, lohnt es sich jedoch auf jedenfall zu protestieren (vor allem bei falschen Rechnungen).
Der Kellner wird sich dann immer entschuldigen und sagen er hätte sich geirrt. Es gibt z.B. Bars in AltHavanna, wo man grundsätzlich falsch abrechnet und man hat den Eindruck, daß das ganze Personal dort
unter einer Decke steckt. Nicht selten handelt es sich sogar um bekannte Orte, die in vielen Reiseführern
stehen. Auch die Annahme von Kreditkarten wird häufig in Restaurants verweigert (unter fadenscheinigen
Gründen wie z.B. „Maschine kaputt“), weil Angestellte nur bei Bezahlung in Cash eine Möglichkeit haben nach
Schliessung des Restaurants durch Manipulationen (z.B. Abrechnung von weniger Essen) etwas Geld
„abzuzweigen“.
3. Die oben genannten „Tricks“ beziehen sich vor allem auf Havanna und die Oststrände und größere Städte.
In Varadero und internationalen Hotels unter europäisch-kubanischer Leitung geht es dagegen überwiegend
korrekt zu.
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KUBA – Tips zur Vorbereitung
TRINKGELD
Kuba ist nicht billig und vielen Touristen erscheint es überzogen, wenn sie in einem Land, wo der
Durschnittslohn laut Reiseführer bei 15 - 20 CUC liegt, noch zusätzlich für jede Kleinigkeit um einen CUC (ca.
1.08 USD) gebeten werden. Dabei muss man unterscheiden: in Havanna ist das Leben sehr viel teurer als im
Landesinnern. Die Preise in Devisen-Läden sind oft 20 – 50% höher als in Europa. Eine Mittelschichtsfamilie
käme mit dem landesweiten Durchschnittslohn von 15 - 20 CUC und der monatlichen Lebensmittelkarte
Libretta (die nach 14 Tagen schon aufgebraucht ist) kaum über die Runden. Viele halten sich neben Ihrem
Peso-Job, der eine gewisse soziale Sicherheit gibt, mit Schwarzarbeit oder Nebengeschäften über Wasser, um
die begehrten Peso Convertibles (CUC) zu verdienen. Oder sie erhalten noch Unterstützung von der
Verwandtschaft aus Miami. Mit Trinkgeldern im Tourismus werden oft ganze Familien inklusive der
Verwandtschaft ernährt. Trotzdem rechtfertigt dies natürlich nicht die bissweilen ziemlich dreisten
Methoden, um den Touristen das Geld aus der Tasche zu locken. Man sollte es auch nicht übertreiben und
immer gleich 1 CUC geben, denn manche Angestellte sind schon sehr verwöhnt. Sie sollten auch immer nur
guten Service belohnen. Häufig genügen Münzen, die man als Wechselgeld erhält. Es hängt auch immer vom
Ort ab. Im 5 Sterne-Hotel oder Nobelrestaurant wird mehr erwartet als anderswo. Doch letztendlich bleibt es
jedem selbst überlassen.
In vielen Ländern wird das Trinkgeld im Verhältnis zum Durchnittslohn verglichen, in Kuba muss man jedoch
die hohen Kosten berücksichtigen. Um Missverständnisse zu vermeiden, möchten wir wie bereits beim Thema
„Geld“ erwähnt nochmals betonen, dass alle Produkte, Importwaren und Leistungen, welche man in Läden
und Restaurants/Bars nur für CUC erhält (z.B. Cola, Zahnpasta, Speiseöl, Bier, Konserven etc), auch von den
Kubanern in CUC zu bezahlen sind. Es ist also nicht so, dass die Preise in CUC nur für die Touristen gelten und
die Kubaner den gleichen Betrag einfach mit dem viel günstigeren Peso Cubano begleichen können.
Hier nur einige unverbindliche (eher niedrige) Trinkgeld-Empfehlungen zur Orientierung:
> Kofferträger Flughafen...............................................1 CUC (pro Kofferwagen)
> Kofferträger 5 Sterne Hotel .........................................1 CUC (pro Zimmer)
> Kofferträger 3 – 4 Sterne Hotel .....................................0,5 – 1 CUC (pro Zimmer)
> Kellner im Restaurant ................................................1 CUC (auf 2 Gäste).
In besseren Restaurants auch bis 10 % der
Rechnung, sofern nicht schon vom Restaurant
eine Service-Gebühr erhoben wird.
> Musiker im Restaurant (wenns gefällt) ............................1 CUC (auf 2 – 3 Gäste)
> Musik CDs von Bands im Restaurant................................10 – 15 CUC (darunter verkauft niemand)
> Zimmermädchen ......................................................1 CUC (für 3 Tage)
> Toilettenmann/-frau .................................................Münzen (10 – 25 Cents)
> Zeitungsmann / Ernußverkäufer....................................Münzen (25 Cents)
> Tankstelle (inkl. Scheiben reinigen, Luft prüfen) ...............Münzen (25 – 50 Cents)
> Putzen des Mietwagens ..............................................0,5 – 1 CUC
> Parkplatzwächter .....................................................0,5 – 1 CUC
> Ältere Bettler / Schwerbehinderter auf der Strasse ............Münzen (25 – 50 Cents)
> Bettelnde Kinder ......................................................Nichts, kein Kind auf Kuba hat Betteln nötig!
Trinkgeld Taxifahrer:
> Transfer Flughafen – Stadt (mit Kofferservice) ..................1 CUC pro Taxi (2 – 3 CUC bei Kleingruppe)
> Transfer Havanna - Varadero (mit Kofferservice) ...............2 – 3 CUC pro Taxi (4 – 5 CUC bei Kleingruppe)
> Innerhalb Havannas...................................................10 – 50 Cents
All Inklusive Hotels:
Da die meisten Angestellten nur den geringen Lohn in Kubanischen Pesos erhalten, sind Trinkgelder (trotz All
Inclusive) immer sehr willkommen und „beschleunigen“ (motivieren) den Service.
Special events: Bei Buchung von besonderen Anlässen durch Gruppen wie zum Beispiel ein Galadinner mit
Musikgruppe und/oder Tänzerinnen/Show etc wird ebenfalls ein Trinkgeld für die Beteiligten vom Tourleader
der Gruppe erwartet. Dies sollte etwa bei 5 CUC pro Mitwirkenden (Kellner, Musiker, Tänzerinnen, Köche etc)
liegen.
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KUBA – Tips zur Vorbereitung
Unsere Empfehlungen für geführte Touren:
Geführte Touren in grösseren Gruppen (10 bis 40 Teilnehmer):
Busfahrer: 0.5 – 1 CUC pro Tourist pro Tag (oder mehr wenn der Fahrer sehr gut und höflich war)
Reiseleiter: 1 – 1.5 CUC pro Tourist pro Tag (oder mehr wenn sehr guter Guide)
Geführte Touren in kleineren Gruppen (6 bis 9 Teilnehmer):
Busfahrer: 1 – 1.5 CUC pro Tourist pro Tag (oder mehr wenn der Fahrer sehr gut und höflich war)
Reiseleiter: 2 – 2.5 CUC pro Tourist pro Tag (oder mehr wenn sehr guter Guide)
Privat geführte Touren (3 bis 5 Teilnehmer):
Fahrer: 2 – 3 CUC pro Tourist pro Tag (oder mehr wenn der Fahrer sehr gut und höflich war)
Reiseleiter: 3.5 – 4 CUC pro Tourist pro Tag (oder mehr wenn sehr guter Guide)
Privat geführte Touren (1 bis 2 Teilnehmer):
Fahrer: 3.5 – 5 CUC pro Tourist pro Tag (oder mehr wenn der Fahrer sehr gut und höflich war)
Reiseleiter: 5 – 7 CUC pro Tourist pro Tag (oder mehr wenn sehr guter Guide)
Essen im staatlichen Restaurant .................. 1 – 2 CUC, oder 5 – 10% pro Person
Wenn eine extra Service-Gebühr auf der Rechnung erhoben wird erhält sie der Staat und nicht der Kellner.
Daher empfiehlt es sich bei gutem Service trotzdem noch ein Trinkgeld geben. Rechnung immer sorgfältig
kontrollieren.
Essen im Paladar (=privates Restaurant) ........ 1 – 2 CUC, oder 5 – 10% pro Person
Wenn in einem Paladar eine Service-Gebühr erhoben wird, dann sollten sie kein weiteres Trinkgeld geben
(ausser es war wirklich phantastisch). Die meisten Paladares haben auch eine Karte. Wenn nicht, dann
unbedingt im Voraus nach den Preisen fragen. Und auch hier gilt: Rechnung immer sorgfältig kontrollieren.
Das Hotelpersonal und jeder Kubaner freut sich auch über Artikel des täglichen Lebens wie Seife, Shampoo
oder moderne Kleidung (vor allem Jeans und bedruckte T-Shirts).
Service, Schnelligkeit, Pünktlichkeit, Organisation
Die kubanische Mentalität ist anders. Man hat mehr Zeit und es geht daher trotz aller Bemühungen nicht
immer so schnell, wie man es von Europa aus gewohnt ist. Daher üben Sie sich in Geduld, wenn Sie einmal
warten müssen und seien Sie auf eventuelle Änderungen oder Improvisationen vorbereitet.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt in Kuba!
CUBA REAL TOURS
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