Nachhaltigkeitsbericht 2016

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Nachhaltigkeitsbericht 2016
Nachhaltigkeitsbericht 2016
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Impressum
Inhalt: Schenker Storen AG, Schönenwerd
Redaktion: Schenker Storen AG, Marketing
Gestaltung: Schaerer + Partner, Baden
Druck: Grico Druck, Welschenrohr
Papier: Z-Offset
Der Nachhaltigkeitsbericht der Schenker Storen AG
erscheint alle zwei Jahre. Der vorliegende Bericht
umfasst die Jahre 2014 und 2015 und ersetzt unsere
letzte Veröffentlichung vom April 2014.
PERFOR MANCE
neutral
Drucksache
No. 01-14-685222 – www.myclimate.org
© myclimate – The Climate Protection Partnership
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Unser nachhaltiges Denken übersteht auch
die Frankenstärke
Es freut mich, Ihnen hier bereits den fünften Nachhaltigkeitsbericht unseres Unternehmens vorlegen zu dürfen.
Vor zwei Jahren hielten wir an dieser Stelle fest, dass der Nachhaltigkeitsgedanke nicht einfach ein Luxus ist, den man sich in
guten Zeiten leisten mag, in weniger guten Jahren aber vernachlässigt. Dass dies für uns nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, hat
sich im letzten Jahr gezeigt. Während wir das langsame Abgleiten des Eurokurses von 1.50 auf 1.20 nämlich noch mit Produktivitätssteigerungen auffangen konnten, war der SNB-Entscheid
vom 15. Januar 2015, der uns noch weit tiefere Eurokurse beschert hat, ein sehr harter Brocken. In solchen Situationen läuft
man als Unternehmer Gefahr, im Sinn einer kurzfristigen Massnahme einfach die Ausgabenbremse zu ziehen. Unserer Ansicht
nach bedeutet kurzfristig in diesem Fall aber kurzsichtig. Wir
denken anders: Wir versuchen stets, unsere Produktivität weiter
zu steigern. Deshalb investieren wir weiterhin: In noch effizientere Produktion. In Massnahmen zur CO2-Reduktion. Und in die
Ausbildung unserer Mitarbeitenden: So haben wir beispielsweise eine neue Kampagne für den Ausbildungsberuf Polybauer
Storenspezialist lanciert. Ein weiteres Zeichen dafür, dass wir –
zumindest teilweise – an die Zukunft des Industriestandorts
Schweiz glauben. Auf diesen legt auch dieser Bericht seinen
Fokus, behandelt er doch vor allem unsere Aktivitäten am
Stammsitz in Schönenwerd und in unseren Niederlassungen in
der ganzen Schweiz. Die Berichtsperiode umfasst die Jahre 2014
und 2015.
Unseren Kunden, Partnern, Lieferanten und ganz
speziell den Mitarbeitenden gilt unser Dank. Danken möchten
wir für das Engagement für unser Unternehmen, das auch im
136. Jahr seines Bestehens mit Optimismus in die Zukunft blicken darf.
CEO
Werner Held,
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Unternehmen
Langfristiges Denken liegt in unseren Genen
Schenker Storen, die Nummer 1 in Sachen Sonnenund Wetterschutz in der Schweiz, wurde schon
vor 135 Jahren gegründet. Um sich über eine derart
lange Zeit fit halten zu können, bedarf es einiger
guter Anlagen. Eine davon ist unser Qualitätsbewusstsein. Eine andere unsere langfristige Denkweise,
die Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaften. Nachhaltigkeit gehörte bei Schenker Storen denn auch
bereits zum Alltag, bevor der Begriff überhaupt geprägt worden war.
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Nachhaltig die Nummer 1.
Den Wurzeln treu geblieben
So manches heutige Grossunternehmen nahm in einer Garage seinen Anfang. Die Firma Schenker
Storen AG gehört dazu, obwohl sie für Garagen eigentlich zu alt ist: 1881, also bereits fünf Jahre vor dem Geburtsjahr des modernen Automobils (und damit der Garage), begann Emil Schenker in seiner Scheune in
Schönenwerd Storen zu fabrizieren, die für ihre Zeit absolut neuartig waren. Schnell waren immer mehr Kunden von der Qualität begeistert, was dem Unternehmen stetiges Wachstum bescherte. Ab 1938 firmierte es
als Emil Schenker & Co. AG, 1984 erhielt es die heutige Bezeichnung Schenker Storen AG. Doch zwei Dingen
ist das Unternehmen stets treu geblieben: seinen Wurzeln im solothurnischen Schönenwerd und der Innovation. Bereits 1895 wurde das erste Patent für eine Storenkonstruktion angemeldet, danach folgten viele weitere Produktlancierungen, wie etwa 1974 die klassische Ganzmetallstore GM 100 mit ihren späteren Weiterentwicklungen zur heutigen GM 200, 1976 die Verbundraffstore VR 90, 2002 die Metallverbundstore MV 90, 2010
das Minergie ® -Modul Sonnenschutz, 2011 die Verbundraffstore VR 90 Triangel und der Storen-Solarantrieb
für alle Produkte, 2012 die Minergie ® -fähige Vertikalstore ZIP in fünf verschiedenen Varianten. 2014 folgten mit
Square Module, Sunshade und der Fächerlamelle weitere kreative Neuheiten.
Die Schweizer Nummer 1
Die Schenker Storen AG hat 2015 rund 282 000 Standardprodukte ausgeliefert und einen Umsatz
von CHF 186,5 Mio. erzielt (2014: CHF 188,9 Mio.). Damit hält die Nummer 1 im Schweizer Sonnen- und Wetterschutzmarkt ihre Marktführerstellung, mit einem geschätzten Marktanteil von knapp 28 %. Die Schenker Storen AG bietet eine innovative Produktepalette sowie hochwertige Montage- und Serviceleistungen. 38 Niederlassungen in der ganzen Schweiz sorgen für die regionale Verankerung. Dank diesen Kundengesellschaften
kann schnell auf Kundenbedürfnisse reagiert werden. Schenker Storen erbringt umfangreiche Serviceleistungen auf allen Produkten, auch auf denjenigen von Fremdmarken. Die wichtigsten Produktsegmente: Lamellenstoren, Rollladen und Stoffstoren. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen gruppenweit mehr als 1400 Mitarbeitende, davon rund 750 in der Schweiz (654 Vollzeitstellen).
Drei Länder, eine Ausrichtung: die Schenker Storen Gruppe
Der Hauptsitz der Schenker Storen AG befindet sich im solothurnischen Schönenwerd. Von Schönenwerd aus werden die Schwerpunktgebiete Europa (Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien, Spanien)
sowie der asiatische Raum bedient. Der Vertrieb der Schenker Storen Produkte im Ausland erfolgt ausschliesslich über Fachhändler vor Ort, die in Schönenwerd ausgebildet wurden. In der Schenker Storen Gruppe sind
weitere Unternehmen beheimatet: Die Schenker Stores France SA umfasst einerseits die Produktionsstätte im
elsässischen Thanvillé, andererseits eine Verkaufsorganisation mit mehreren Stützpunkten in ganz Frankreich. In Thanvillé werden vornehmlich Stoffstorenprodukte hergestellt. Die Tochtergesellschaft Ehret GmbH
hat ihren Sitz in Mahlberg, Deutschland, und eine weitere Produktionsstätte im benachbarten Ettenheim. Ehret ist spezialisiert auf die Produktion von Klapp-, Schiebe- und Faltklappläden aus Aluminium. Diese Produkte werden über den Fachhandel in den Primärmärkten Deutschland, Schweiz und Frankreich vertrieben.
Organigramm Schenker Storen Gruppe
Organigramm Schenker Storen AG
Schenker Storen AG,
Schönenwerd
Schenker Stores SA,
Thanvillé
Ehret GmbH,
Mahlberg
Schweizweit
38 Kundengesellschaften
Werner Held
CEO
Helmut Jehle
CFO, Export, IT
Thomas Jost
Zentrale Dienste:
Personal,
Verwaltung
Werner
Reutimann
Marktorganisation
West, Verkauf
Thomas Bider
Produktion,
Technik,
Entwicklung
Daniel
Baumgartner
Marktorganisation
Ost, Verkauf
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Hauptsitz Schenker Storen, Schönenwerd
Schenker Stores, Thanvillé (F)
Ehret GmbH, Mahlberg (D)
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Daran halten wir uns: Leitbild
und Unternehmenspolitik.
Das Leitbild ist die «Verfassung» unseres
Unternehmens, an der sich unsere Aktivitäten orientieren. Wir zeigen Ihnen hier eine gekürzte Fassung,
der gesamte Text ist auf unserer Website verfügbar.
Im Zentrum stehen die Kunden
und ihre Bedürfnisse
Wir sind permanent mit der Entwicklung
neuer Produkte beschäftigt, die den Wünschen unserer Kunden entsprechen. Für die Befriedigung des
Bedürfnisses nach Sonnen- und Wetterschutz finden
wir individuelle, funktionelle, von Form, Material und
Technologie unabhängige Lösungen.
Wir arbeiten nachhaltig
Wir sorgen für die Langlebigkeit der Produkte und bieten einen Service, der bei Bedarf
schnell zur Stelle ist. Wir achten unsere Mitarbeitenden, fordern von ihnen Leistung und fördern sie in
ihrer Entwicklung. Wir glauben, dass Teamarbeit der
Schlüssel des gemeinsamen Erfolgs ist. Wir gehen
mit unseren Ressourcen sorgfältig um. Wir produzieren so umweltfreundlich wie möglich, verbessern
unsere Umweltleistung durch Umsetzung von Umweltmassnahmen ständig und lassen uns messen.
Bei uns ist die Arbeitssicherheit oberstes Gebot. Wir
dulden keine Kompromisse zulasten der Sicherheit.
Wir pflegen die Managementsysteme
ISO 9001, ISO 14001 und OHSAS 18001 und bemühen uns um ständige Verbesserung.
Unsere Ziele
Ziele müssen definiert sein, damit man
sie auch erreichen kann. Unsere Ziele sind übergeordnet und jeder Unternehmensentscheid wird darauf geprüft, ob er zur Zielerreichung beitragen kann.
Qualität
Wir wollen den Kunden und dessen Bedürfnisse kennen, damit wir seine Erwartungen erfüllen können. Wir wollen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette hohe Qualität erbringen: Planung,
Entwicklung, Beschaffung, Verkauf/Wiederverkauf,
Herstellung, Auslieferung, Montage, Service, Demontage und Entsorgung. Wir wollen die hohe Qualität zu marktkonformen Preisen termingerecht liefern können. Wir wollen Fehler stetig reduzieren und
streben nachhaltige Lösungen zur ständigen Verbesserung der Qualität an.
Umwelt
Wir wollen sorgfältig mit den Umweltressourcen umgehen. Wir wollen auf allen Stufen der
Wertschöpfungskette auf Umweltaspekte eingehen –
von der strategischen Planung über die operative
Umsetzung bis hin zur Disposition.
Wir wollen die Umweltleistung stetig verbessern, weshalb wir uns Ziele setzen, entsprechende Massnahmen treffen und uns messen lassen. Die
Einhaltung von gesetzlichen/behördlichen Vorgaben
ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
Energie
Wir wollen Energie rationell einsetzen
und verwenden. Wir erfassen die Energieströme im
Unternehmen und erstellen ein Massnahmenprogramm zur Verbesserung der Energieeffizienz. Wir
wollen geeignete und effektive technologische, organisatorische oder verhaltensändernde Massnahmen
ergreifen, um eine kontinuierliche Verbesserung zu
erzielen.
Sicherheit
Wir wollen sicherheitswidrige Zustände
nicht tolerieren. Wir wollen, dass alle Mitarbeitenden
über geeignete persönliche Schutzausrüstungen und
über Kenntnisse bezüglich Gefahren am Arbeitsplatz
verfügen und wissen, wie damit umzugehen ist.
Wir wollen, dass alle Mitarbeitenden eigenverantwortlich die Arbeitssicherheit als oberstes
Gebot achten. Ist die Arbeitssicherheit nicht gewährleistet, muss die Arbeit unterbrochen werden.
Strategische Herausforderungen
Die Bauwirtschaft – und damit auch die
Schenker Storen AG – durfte von einigen starken
Jahren profitieren. Doch 2015 kam der nicht unerwartete Einbruch: Im Hochbau gingen die Investitionen
im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 % zurück (Quelle:
Schweizerischer Baumeisterverband). Für 2016 sagt
das Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Basel ebenfalls einen Rückgang voraus, bevor es dann 2017 wieder mit zunehmenden Investitionen rechnet.
Neben der nachlassenden Konjunktur beschäftigen uns noch zwei weitere Dinge: der Fachkräftemangel und die Frankenstärke. Obwohl wir
nicht exportorientiert sind, macht der starke Franken
auch uns zu schaffen. Denn nun treten auf unserem
Heimmarkt zunehmend ausländische Anbieter auf,
die sich voll auf den Preis konzentrieren können. Diese Firmen produzieren meist in Tieflohnländern in
Osteuropa, was ihnen neben dem Gewinn aufgrund
des überbewerteten Frankens einen weiteren Wettbewerbsvorteil bringt. Bei Grossprojekten geht es
immer mehr einzig um den Preis, «Swissness» verliert als Argument seine Wirkung. Wir haben uns
dem Werkplatz Schweiz verschrieben, doch solange
der Franken seine überproportionale Stärke beibehält, müssen wir Produktionsauslagerungen ins Ausland ins Auge fassen – unter anderem auch, um Arbeitsplätze in der Schweiz erhalten zu können. Um
die Abhängigkeit vom Schweizer Markt zu verringern, wollen wir das Geschäft in Asien (mit eigenen
Produktionsstätten vor Ort) vorantreiben.
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Ziele für die nächsten Jahre
Unsere Stakeholder
Im Nachhaltigkeitsbericht von Anfang
2014 haben wir festgehalten, dass wir bis Ende 2016
in der Schweiz kein substanzielles Umsatzwachstum
erwarten. Diese Prognose hat sich für 2014 und 2015
leider erfüllt. Obwohl die Herausforderungen eher
grösser sind, als wir sie damals voraussehen konnten
(Stärkung des Frankens), sind wir überzeugt, dass wir
2016 dank Produktivitätssteigerungen ein moderates
Wachstum erwarten dürfen, dies gegenläufig zur gesamten Hochbaubranche.
Im Sinn der Nachhaltigkeit ist unser wichtigster Stakeholder die Generation, die nach uns
folgt. Eine Einsicht, die unsere weiteren Stakehol­
der – Kunden aus der Bauwirtschaft, unsere Endkunden, die Bauherren, unsere Mitarbeitenden, Lieferanten und die Öffentlichkeit – mit uns teilen.
Massnahmenradar
Jeder unternehmerische Entscheid hat Auswirkungen – sei es auf die Umwelt, auf die Gesellschaft, auf das finanzielle Ergebnis des Unternehmens,
auf das Personal, auf Lieferanten, Behörden usw. Dies gilt natürlich auch
für Massnahmen, die ein Unternehmen im Rahmen der Nachhaltigkeitsidee
ergreift. Um augenfällig darzustellen, welche Auswirkungen bestimmte
Massnahmen haben, benutzen wir den Massnahmenradar.
Die Gebiete (Einflussfelder) werden wie folgt definiert:
Technologie (Technologiestandard und Mitteleinsatz in der Produktion)
Ressourcen (Schonung natürlicher Ressourcen)
Energie (Einsparungen oder Verlagerung zu nachhaltig produzierter Energie)
Kosten (kurzfristige Veränderung der Profitabilität)
Ertrag (langfristige Veränderung der Profitabilität)
Personal (Änderung der Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende)
Kunden (Veränderung der Kundenbindung)
Gesellschaft (Einfluss auf andere Menschen, lokal/global)
Recycling (Rückführung in den Kreislauf)
Lesebeispiel:
Die hier dargestellten Massnahmen haben einen starken positiven Einfluss auf die Technologie. Diese neue Technologie benötigt jedoch mehr
Ressourcen und ist teurer in der Produktion.
+
0
Kaum Einfluss haben die Massnahmen auf Personal, Gesellschaft und
Recycling, einen positiven Einfluss jedoch auf die Gewinnung von Kunden.
Recycling
Gesellschaft
Kunden
Personal
Ertrag
Kosten
Energie
Ressourcen
Technologie
–
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Kundennähe
Wir sind in der ganzen Schweiz zuhause
Schenker Storen ist dezentral strukturiert – so werden
wir zu Nachbarn unserer Kunden. Diese Nähe hilft
uns, die Kunden besser zu verstehen, unsere Produkte
und Dienstleistungen laufend auf sie abzustimmen.
Physische Kundennähe bedeutet aber auch, hunderttausende von Fahrkilometern einsparen zu können.
Denn eine nachhaltige Logistik beginnt bei der Vermeidung und Verkürzung der Anfahrtswege.
Lokale Kundengesellschaften
als ­System der Kundennähe
+
0
Recycling
Gesellschaft
Kunden
Personal
Ertrag
Kosten
Energie
Ressourcen
Technologie
–
Das Schenker Storen eigene System der Kunden­
gesellschaften ist finanziell aufwändig, aber langfristig bindet es Kunden. Und es ermöglicht den Kunden­
gesell­schaften eine hohe Autonomie, genauso wie
es den einzelnen Mitarbeitenden eine selbständige,
befriedigende Arbeit erlaubt.
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Wir sind schweizweit lokal.
Kundennähe sorgt für kurze Wege
Eines der Erfolgsrezepte von Schenker
Storen ist die hohe Zahl an Distributoren. Die Struktur mit 38 Kunden- und Servicegesellschaften ist
zwar kostspielig, sorgt aber dafür, dass Kundennähe
auch tatsächlich gelebt wird. Das umfassende Knowhow unseres Unternehmens ist in der Nachbarschaft
unserer Kunden verfügbar: Bei jeder Kundengesellschaft kann das ganze Sortiment im Showroom
erlebt werden, es werden intensive Beratung im Vorfeld sowie ein umfassender Wartungs- und Reparaturservice angeboten. Hinzu kommt ein Notfallservice, der auch für Produkte von Fremdmarken rund
um die Uhr zur Verfügung steht.
Noch näher beim Kunden: die
Schenker Storen RoadShow
Im Sommer 2015 fand erstmals die
Schenker Storen Sommertour statt. Sie führte in
mehrere Städte der Schweiz, wo jeweils ein kleines
Volksfest mit Livemusik und weiteren Attraktionen
gefeiert wurde. Nebenbei ging es auch darum, die
Produkte von Schenker Storen einem weiten Kreis
bekannt zu machen. Der eigens angefertigte RoadShow-Truck wurde in der Folge auch zum Hauptdarsteller im neuen Schenker Storen TV-Spot – und zum
mobilen Showroom, der das Schenker Storen Sortiment auch direkt zu Architekten, Generalunternehmern und Facility-Managern brachte. Vor Ort konnten so nicht nur unsere Produkte, sondern auch die
kompetente Beratung von Schenker Storen erlebt
werden.
38 lokale Kundengesellschaften, in der ganzen Schweiz
verteilt, garantieren physische Kundennähe.
Kundenzufriedenheit: 80 – 15 – 5
Wie zufrieden sind unsere Kunden mit
uns? Nach 2008 haben wir 2014 wieder eine umfassende Kundenbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ, haben doch über 15% aller Angefragten geantwortet. Und zwar auf Fragen zur
Kompetenz, Freundlichkeit und Pünktlichkeit der
Monteure und Berater, zur Qualität unserer Produkte
und zum Gesamteindruck. Die Zufriedenheit unserer
Kunden scheint beim sogenannten Pareto-Prinzip angelangt zu ein: Wie in der Umfrage von 2008 sind
80% sehr zufrieden und empfehlen uns weiter, 15%
sind zufrieden mit Einschränkungen und 5% sind mit
uns unzufrieden. Natürlich freuen wir uns über die
grosse Mehrheit zufriedener Kunden, uns beschäftigen jedoch vor allem die 5% der Unzufriedenen. Dank
der Befragung konnten wir die punktuellen Schwächen erkennen und darauf reagieren. Von den 5% der
negativen Urteile betrafen die allermeisten nicht unsere Produkte, sondern unsere Dienstleistungen. Immerhin konnten einzelne Kundengesellschaften Werte von über 90 % sehr zufriedener Kunden erreichen.
Diese dürfen für die weitere Verbesserung als Vorbilder verstanden werden und als Beweis dafür, dass
das 80:20-Prinzip nicht als naturgegeben hingenommen werden muss. Wir beabsichtigen, eine institutionalisierte, permanente Messung der Kundenzufriedenheit aufzubauen. So stellen wir sicher, künftig
noch bessere Resultate erzielen zu können.
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Ziele 2014: Waren sie
zu sportlich?
Jederzeit erreichbar:
24h-Reparatur-Service
Zu jeder Tages- und Nachtzeit, 365 Tage
im Jahr, ist der Notfalldienst von Schenker Storen
unter der kostenlosen Nummer 0800 202 202 erreichbar. Ein Dienst, den wir auch für Fremdmarken zur
Verfügung stellen.
Qualitätskosten
2013 betrugen die Qualitätskosten noch
über 2 % des Umsatzes. Für 2014 setzten wir uns eine
Senkung auf 1,3 % zum Ziel, also eine Verbesserung
von 45 %.
Dies war etwas optimistisch: 2014 konnte
der Wert zwar gesenkt werden – auf 1,8 %, was immerhin einer Verbesserung von 10 % entspricht –,
war aber noch weit von den anvisierten 1,3 % entfernt. 2015 lagen wir bei 1,7 %, was gegenüber 2013
eine Verbesserung von 15 % darstellt.
Wir bleiben dran: Unser Ziel ist weiterhin,
die 1,3 % (oder darunter) zu erreichen.
Ziele 2014
Die Qualitätskosten und deren Ursachen
geplant
erreicht
Qualitätskosten in % des Umsatzes
1,3
1,8
Reaktion auf Kundenanfragen innert 24 h
(in % der Fälle)
100
100
geplant
erreicht
Qualitätskosten in % des Umsatzes
Ziele 2015
1,3
1,7
Reaktion auf Kundenanfragen innert 24 h
(in % der Fälle)
100
100
Ziele 2016
Messfehler
Montagefehler
TAB/Planungsfehler
TAB/Erfassungsfehler
Diebstahl
TAB/Berechnungsfehler
geplant
Qualitätskosten in % des Umsatzes
1,3
Reaktion auf Kundenanfragen innert 24 h
(in % der Fälle)
100
Ziele 2017
geplant
Qualitätskosten in % des Umsatzes
1,3
Reaktion auf Kundenanfragen innert 24 h
(in % der Fälle)
100
Aufbau einer permanenten Messung der
Kundenzufriedenheit
Ziel bis 2020
Qualitätskosten in % des Umsatzes
geplant
1,3
Seite 14
Zusammenarbeit
Mitarbeiten heisst auch mitdenken
Nachhaltigkeit bedeutet unter anderem, Ressourcen
effizient einzusetzen. Und zwar an jedem einzelnen
Arbeitsplatz. Deshalb ist jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin gefordert, mitzudenken. So entstehen Lö­sungen aus der Praxis für die Praxis, Lösungen, die in
ihrer Gesamtheit einen erheb­lichen Teil zum nachhaltigen Wirtschaften beitragen.
+
Faire Personalpolitik als Erfolgsrezept
0
Der Massnahmenradar zeigt es auf: Eine faire
Personalpolitik kostet Geld. Langfristig sind
die Auswirkungen jedoch positiv: Zufriedenere
Mitarbeitende sorgen für zufriedenere Kunden.
Und damit auch für bessere Umsätze.
Recycling
Gesellschaft
Kunden
Personal
Ertrag
Kosten
Energie
Ressourcen
Technologie
–
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Seite 16
VR 90, VS mit Soltis und Seilführung
MFH, Burgdorf, Suttergut
Architekt: Leutwyler Partner Architekten AG
VSeZIP
MFH, Horw, Ortskern West
Architekt: SHB Architekten GmbH
VR 90, BM, VSR, AM
MFH, Hirschtal, Lindenplatz
Architekt: Fierz Architektur AG
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Sichere Arbeitsplätze und Sicherheit am Arbeitsplatz.
Ein Schweizer Unternehmen
Schenker Storen steht zum Produktions­
standort Schweiz. Hier finden wir Mitarbeitende, die
mit ihrem Einsatz und ihrem Fachwissen zum Erfolg
unserer Produkte beitragen. Hohe Qualität – die
«Swissness» – hat ihren Preis. Bis zu einem gewissen Punkt sind unsere Kunden bereit, dafür zu bezahlen. Dieser Punkt scheint jedoch überschritten zu
sein: Der weit überbewertete Franken verteuert unsere Produkte stark. Es ist, als ob man uns eine zusätzliche Steuer in der Höhe von gut 20 % aufladen
würde, die man unseren ausländischen Mitbewerbern jedoch erlässt. Um die Arbeitsplätze am Standort Schweiz erhalten zu können, müssen wir daher
alle solidarisch zusammenstehen: Im Februar 2015
haben wir eine 43-Stunden-Woche eingeführt und
im Gegenzug versprochen, keine Entlassungen vorzunehmen. Diese Vereinbarung gilt bis Ende Mai
2016. Wir hoffen, dass sich die Kaufkraft des Frankens bald wieder an diejenige der Währungen unserer Handelspartner anpasst. Nur so können die getroffenen Massnahmen temporär bleiben.
Interne und externe Aus- und
Weiterbildung
Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden nehmen wir sehr ernst. Sind sie entsprechend ausgebildet, können sie Aufgaben effektiver,
effizienter und auch motivierter wahrnehmen. Wir
betrachten die Entwicklung der Mitarbeitenden nicht
nur auf ihre aktuelle Aufgaben bezogen, sondern
möchten auch das Potenzial wecken, das in ihnen
steckt. Konkret führen wir zum Beispiel für neu eingetretene Mitarbeitende regelmässig Basisausbildungskurse zu den Themen Umweltmanagement,
Sicherheit am Arbeitsplatz, EDV sowie Fachspezifisches durch. Wie im letzten Bericht angekündigt,
konnten wir die gegenüber 2012 um 50 % erhöhten
Investitionen in Aus- und Weiterbildung nicht nur
2013, sondern auch in den Berichtsjahren 2014/2015
halten. Dies sind über CHF 850 000, die 2014 für
durchschnittlich 68 Ausbildungsstunden pro Mitarbeiter aufgewendet wurden (2015 waren es sogar 69
Stunden, eine Zunahme von 2 Stunden gegenüber
2013). Wie 2013 standen auch 2014 bei uns 38 junge
Leute in Ausbildung, 39 waren es im Jahr 2015. Das
Verhältnis von Vollzeitstellen zu Ausbildungsstellen
liegt über dem Schweizer Durchschnitt. An diesem
guten Wert möchten wir festhalten.
Laufbahnplanung
Karriere ist bei uns nicht zufällig. Im jährlichen Mitarbeitergespräch haben wir den Punkt «Laufbahnplanung» institutionalisiert. Hier werden die Bedürfnisse der Mitarbeitenden bezüglich ihrer künftigen
Entwicklung besprochen und aufgenommen. Fähige
Mitarbeitende werden für neue Aufgaben ausgebildet
und sukzessive an diese herangeführt.
Lehrlingsförderung
Wir investieren in die Fachkräfte von morgen: Die Schenker Storen AG bietet rund 40 Ausbildungsplätze in fünf verschiedenen Berufen an. Für
den ausgebauten Beruf des Polybauers Sonnenschutzsysteme engagieren wir uns ganz besonders.
Die Lehrzeit umfasst drei Jahre, im zweiten Jahr erfolgt die Spezialisierung auf die Fachrichtung. In über
280 Lektionen an der Berufsfachschule werden die
theoretischen Grundlagen zur Verfügung gestellt,
das theoretische Wissen wird gleichzeitig in der Praxis vertieft, entweder in einer unserer Kundengesellschaften oder am Standort Schönenwerd.
Schulungen zum Thema Sicherheit
Im Bau- und Baunebengewerbe ist das
Unfallrisiko für die Mitarbeitenden höher als bei einem Bürojob, das leuchtet ein. Doch auch in unserer
Branche sind 60 % aller Unfälle vermeidbar. Wie, zeigen wir in einer Sicherheitsschulung. Diese wird von
unserem Sicherheitsbeauftragten und einem Spezialisten der Suva direkt in den Kundengesellschaften
durchgeführt. So kann Monteuren, aber auch KG-­
Leitern, Serviceleitern und Sachbearbeitern der
neuste Stand der Sicherheitsvorschriften näher­
gebracht werden.
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Wer Leistung fordert, muss dafür auch etwas leisten.
Höhere Löhne als nach GAV
Die Lohnpolitik der Schenker Storen AG
basiert auf dem Vergleich mit der Konkurrenz sowie
auf regionalen Begebenheiten und nimmt Bezug auf
die Ausbildung, die Berufserfahrung und die Leistung der Mitarbeitenden. Die Schenker Storen AG
untersteht dem Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem). Bereits 2013 hatte Schenker Storen mit 13 × CHF 3900
monatlich CHF 50 mehr gewährt als den im GAV
festgelegten Mindestlohn der Region A, der Region
mit dem höchsten Mindestlohn. 2014 erfolgte eine
weitere Steigerung auf CHF 4000, womit pro Jahr
CHF 1300 mehr ausbezahlt werden, als im GAV festgelegt wird. Dieser Mindestlohn gilt auch in Regionen mit tieferen GAV-Mindestlöhnen: So würde der
GAV-Mindestlohn am Stammsitz Schönenwerd CHF
3600 betragen, und in unseren Kundengesellschaften in den Kantonen Tessin und Neuenburg liegt der
von Schenker Storen ausbezahlte Mindestlohn sogar
20% über den im GAV festgelegten CHF 3300.
Gute Sozial- und
Versicherungsleistungen
Unsere Mitarbeitenden profitieren bei
Krankheit oder Unfall von überdurchschnittlichen
Versicherungsleistungen. Bei der Wiedereingliederung nach längerer krankheits- oder unfallbedingter
Absenz sucht das Unternehmen zusammen mit dem/
der Mitarbeitenden die bestmögliche Lösung. Generell gelten die Bestimmungen des neuen Gesamtarbeitsvertrags der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem). Dieser GAV ist der wohl
fortschrittlichste der Schweiz. Im Rahmen dieses Vertrags gewährt die Schenker Storen AG zum Beispiel
neben einem Mutterschaftsurlaub (16 Wochen) auch
einen Vaterschaftsurlaub. Der GAV Swissmem bedeutet auch eine weitere Stärkung der Arbeitnehmervertretung: Ist ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin
beispielsweise der Meinung, sein/ihr Lohn entspreche nicht den Bestimmungen des GAV, kann er/sie
Einsprache erheben und eine Aussprache zwischen
der Arbeitnehmervertretung und unserer Personalabteilung verlangen.
Ausfälle wegen Krankheit
Im letzten Bericht hatten wir versprochen, die Ursachen der hohen Anzahl von Krankmeldungen abzuklären und den Ergebnissen entsprechend zu handeln. In Schönenwerd haben wir in der
Folge ein Absenzenmanagementsystem eingeführt,
das sich gut bewährt. Ein weiterer Grund für eine
Trendumkehr liegt in der Kommunikation: In jedem
Lohnrundschreiben erklären wir, welch hohe Kosten
(Versicherungsprämien, zusätzliche Löhne) Krankheitsabsenzen verursachen. So ist es uns gelungen,
die Zahl der Krankheitstage von 6000 im Jahr 2013
auf 5000 in den beiden Folgejahren zu stabilisieren.
Dies ist jedoch noch immer zu viel. Die vielen Kurzabsenzen (Montag/Freitag) weisen darauf hin, dass
nicht jede Absenz tatsächlich krankheitsbedingt ist.
Doch gerade diese verursachen in den Kundengesellschaften hohe Kosten, denn unter Umständen muss
Ersatzpersonal gesucht und bezahlt werden. Auch
die Kundenzufriedenheit leidet, schliesslich müssen
in der Regel mit dem Kunden neue Termine vereinbart werden, was für diesen einen ärgerlichen Mehraufwand bedeutet.
Betriebsunfälle
In unserem letzten Bericht formulierten
wir: «Unser Ziel für 2014 muss sein, die Unfälle pro
Anzahl Vollstellen um mindestens 10 % zu senken.»
Dies ist uns gelungen. Nach rund 100 Unfällen im
Jahr 2013 mussten wir 2014 nur noch 83, 2015 sogar
nur 73 verzeichnen. Das entspricht gegenüber dem
Jahr 2013 einer Verbesserung von rund 40%.
Nichtberufsunfälle
Um die Zahl der Nichtberufsunfälle zu
verringern – die meisten davon geschehen beim Ausüben eines Sports – stehen dem Arbeitgeber nur wenige Mittel zur Verfügung. Wir weisen hier vor allem
auf die gängigen Sicherheitskampagnen hin und bitten die Mitarbeitenden, nicht jede unbedeutende
Verletzung als Grund für eine Absenz anzusehen.
Denn im Schnitt kostet jeder von uns gemeldete Berufs- oder Nichtberufsunfall CHF 20 199 (dies umfasst
sowohl direkte Kosten, die von der Suva übernommen werden, als auch indirekte Kosten wie Arbeitsausfall, ungedeckte Lohnkosten, temporäres Personal, administrativen Aufwand usw.).
Altersgruppen Mitarbeitende 2015
Unter 30 Jahre (151) = 23%
Über 30 Jahre (503) = 77%
Strukturen und Chancengleichheit
Bei der Altersstruktur zeigen sich von
Jahr zu Jahr lediglich geringe Schwankungen: 2013
waren 24,11% der Mitarbeitenden unter 30 Jahre alt,
im Jahr darauf 22,3%, 2015 waren es 23,1%; im Durchschnitt liegt das Alter unserer Mitarbeitenden bei gut
43 Jahren. Die durchschnittliche Anstellungsdauer
betrug 2013 6,8 Jahre. Diese Zahl ist bis 2015 auf
7,9 Jahre gestiegen. Darin reflektiert sich einerseits
der Schub an Neuanstellungen in den Jahren
2012/2013, aber auch die hohe Mitarbeitertreue: Viele
Mitarbeitende sind seit 10 und mehr Jahren bei
Schenker Storen beschäftigt. Bei Schenker Storen
herrscht für Frauen und Männer Chancengleichheit:
Neu zu besetzende Stellen für Sachbearbeiter- und
Kaderfunktionen stehen Frauen ebenso offen wie
Männern.
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Ein grosses Ziel erreicht:
2015 geschahen fast 40%
weniger Unfälle als 2013.
Mitarbeiterbeurteilung
Grundlage für Förderungsmassnahmen
und Leistungsgerechtigkeit ist ein zeitgemässes System zur Beurteilung von Leistungen und Verhalten
der Mitarbeitenden. Dieses System wurde 2015 mit
einem neuen Leitfaden für Mitarbeitergespräche
weiter ergänzt; so kann zusammen mit dem neuen
Einführungs- und Schulungskonzept die Karriereplanung noch besser gefördert werden.
Dialog mit den Mitarbeitenden
und Arbeitnehmervertretung
Die Arbeitnehmervertretung hat das Ziel,
die Zusammenarbeit von Mitarbeitenden und Geschäftsleitung zu vertiefen. Gemeinsam soll die soziale, wirtschaftliche und umweltverträgliche Entwicklung des Unternehmens gefördert werden. Die
Mitarbeitenden von Schenker Storen haben mit der
Arbeitnehmerkommission eine Stimme, die gehört
wird. Als ideales Instrument des Dialogs wirkt zudem
«KITT», das Mitarbeitermagazin, das den Eigenschaften des namengebenden Materials alle Ehre macht.
Pensionierte
Die durchschnittliche Dienstzeit der Mitarbeitenden, die 2015 pensioniert wurden, betrug
über 13 Jahre! Nach der Pensionierung bleiben Mitarbeitende denn auch stark in der «Schenker Familie» integriert. Regelmässige Treffen und Anlässe ermöglichen es, die über lange Jahre gereiften sozialen
Kontakte zu erhalten und zu pflegen.
Behindertenwerkstätten
Die Schenker Storen AG ist in der Region
auch ein bedeutender Auftraggeber für geschützte
Werkstätten, wie die VEBO Genossenschaft, Olten,
die oltech Bildungswerkstätte, Olten, die Stiftung
Dammweg, Biel, sowie die Stiftung Arbeitszentrum
für Behinderte, Strengelbach. Einerseits geschieht
dies aus sozialen Überlegungen, andererseits auch
wegen der hohen Qualität: Schenker Storen kann
sich bei diesen Institutionen auf engagierte Mitarbeitende, moderne Qualitätskriterien und flexible Logistikdienstleistungen verlassen.
Ziele 2014
Weiterbildung CHF / Mitarbeiter
Anzahl Ausbildungsplätze
Anzahl Betriebsunfälle (Suva)
Ziele 2015
Weiterbildung CHF / Mitarbeiter
Anzahl Ausbildungsplätze
Anzahl Betriebsunfälle (Suva)
Ziele bis 2016
geplant
erreicht
1200
1300
< 40
38
< 100
83
geplant
erreicht
1200
1300
< 40
39
< 100
73
geplant
Weiterbildung CHF / Mitarbeiter
1100
Anzahl Betriebsunfälle (Suva)
< 90
Ziele bis 2017
geplant
Weiterbildung CHF / Mitarbeiter
1100
Anzahl Betriebsunfälle (Suva)
< 80
Ziel bis 2020
Anteil der Fach- und Führungskräfte aus
eigenem Nachwuchspool, %
geplant
25
Seite 20
Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt
Umweltschonend produzieren ist wirtschaftlich
Bessere Produkte mit weniger Ressourcen – so einfach lautet die Zauberformel. Doch was einfach
tönt, ist in der Praxis eine grosse Herausforderung an
die Ingenieure. Denn es gilt, die benötigten Pro­
duktionsverfahren gleichzeitig punkto Zeit- und Energieaufwand zu optimieren – auch Lebensdauer,
Reparatur- und Servicefreundlichkeit wollen bei der
Konstruktion berücksichtigt sein. So entstehen
bessere Produkte – Produkte, die erfolgreich auf dem
Markt bestehen und die Zukunft des Unter­nehmens sichern.
Massnahmen zur Senkung des
CO2-Ausstosses im Bereich Logistik
+
Logistik ist ein grosser Posten in der Umweltbilanz
der Schenker Storen AG. Hier wirken sich auch kleine
Mass­nahmen stark aus.
0
Recycling
Gesellschaft
Kunden
Personal
Ertrag
Kosten
Energie
Ressourcen
Technologie
–
Seite 21
Seite 22
Umweltbewusstes Denken bringt auch
dem Umsatz Vorteile.
Zertifizierte Verantwortung
Schenker Storen war 2007 das erste Unternehmen der Branche, das nach der Umweltnorm
ISO 14001 zertifiziert wurde (bestätigt 2013). Unser
Umweltmanagement ist bei den Führungsprozessen
angesiedelt, die Verantwortung liegt bei der Geschäftsleitung. Zur Umweltplanung gehören beispielsweise die Prüfung der Gesetzeskonformität
sowie die Erstellung und Pflege der Relevanzmatrix.
Im Prozessschritt Umweltausführung werden unter
anderem das Notfallkonzept definiert, Umweltziele
festgelegt, das Umweltmanagementprogramm jährlich aktualisiert sowie die Energie- und Stoffflussbilanz erstellt. Die Umweltagenda ist Hauptbestandteil
der Umweltüberwachung, und der vorliegende Bericht ist dem ausführenden Prozessschritt Umweltmassnahmen angegliedert. Schenker Storen folgt
der Revision von ISO 14001, die Rezertifizierung wird
2018 abgeschlossen.
Emissionen und Energieverbrauch
Im Nachhaltigkeitsbericht 2014 haben wir
stipuliert, dass eines unserer grössten Ziele sein
muss, den Energieverbrauch zu verringern, selbst bei
steigender Produktion. Dies ist uns gelungen: 2014
hat die Produktionsmenge in Schönenwerd um 3 %
zugenommen, gleichzeitig haben Strom- und Erdgasverbrauch aber erheblich abgenommen, nämlich um
6 % respektive ganze 28 %! Dies zeigt, dass die in den
Jahren 2013 / 14 eingesetzten Massnahmen Wirkung
zeigen. Dazu gehören der Ersatz des Druckluftkompressors, die Vorbehandlungsanlage der Pulverei,
die die Abwärme nutzt, der Ersatz der Kältemaschine
durch eine Grundwasserkühlung, die Sanierung der
Heizzentrale, der grossflächige Ersatz von Beleuchtungsanlagen, die Sanierung der Lüftungsanlage im
Bürogebäude und diverse andere Massnahmen. Für
das Jahr 2014 erhielten wir daher im Rahmen des
Programms ProKilowatt, bei dem wir uns seit 2010
beteiligen, CO2-Zertifikate im Wert von rund
CHF 18000. Der Wert der CO2-Rückerstattung beläuft
sich 2014 auf CHF 21 000, und auch für 2015 erwarten
wir ein ähnliches Resultat. 2015 hat die Produktion
von CO2 um 5 % abgenommen, der Erdgasverbrauch
der Produktion um 3 %. Zugenommen haben hingegen der Stromverbrauch und der Erdgasverbrauch
für die neue Gebäudeheizung. Weshalb? Für den erhöhten Stromverbrauch ist die Sache klar: Neue Verbraucher (Zentralisierung der EDV-Arbeitsplätze am
Standort Schönenwerd, neue Produktionsanlagen)
schlagen hier zu Buche. Der erhöhte Erdgasverbrauch für die Heizung war auf zwei Gründe zurückzuführen, der eine war offensichtlich: 2015 war im
Schnitt kälter als 2014. Der andere Grund ist menschlicher Natur: Die Kippfenster in der Shedhalle sind
bequem über einen Handschalter zu bedienen. Sind
sie einmal geöffnet, geht schnell vergessen, dass sie
nach dem Lüften auch wieder geschlossen werden
sollten. Die Schalter werden nun mit einer Uhr ergänzt, die dafür sorgt, dass die Fenster nach einer
gewissen Zeit automatisch wieder geschlossen werden. Hier hilft einfache Technik gegen menschliche
Vergesslichkeit – und sorgt bestimmt für tiefere Verbrauchswerte im laufenden Jahr. Weitere Energieeinsparungen ermöglichen zudem Investitionen wie
den Bau einer zusätzlichen Grundwasser-Wärmepumpe.
Transporte/Logistik
Transporte aus dem Ausland erfolgen
planmässig per Schiff, Bahn und LKW. Kurze Wege
und umweltfreundliche, sparsame Fahrzeuge sind
bei der Auslieferung von Bedeutung. Service: Die
Anfahrtswege zum Kunden sind umweltrelevant und
durch die 38 Niederlassungen in der ganzen Schweiz
optimiert. Durch eine ausgeprägte Kundennähe, die
kurzen Transportwege und die effiziente Logistik
sparen wir Zeit und Geld und schonen die Umwelt.
Die Transporte der Entsorgung sind an diejenigen
der Warenlieferung geknüpft, sodass Leerfahrten
nur in Ausnahmefällen vorkommen. Die Entsorgungspartner sind aus der Region: kurze Transportwege also auch hier. Beim Pendeln zum Arbeitsplatz
lässt sich CO2 einsparen; auch auf dem Arbeitsweg
ergeben sich also Optimierungspotenziale.
Lagerlogistik
Auch die Mobilität innerhalb unseres Perimeters verursacht CO2-Emissionen. Es lohnt sich
deshalb auch hier, Massnahmen umzusetzen. Ein
Beispiel: Um alle Plätze im Hochregallager füllen zu
können, wird es «chaotisch» bestückt. Mit dieser und
weiteren Massnahmen konnte Raum geschaffen
werden.
Serviceflotte auf neustem Stand
Seit April 2013 wurde die Fahrzeugflotte
wieder laufend erneuert. Die daraus resultierende
CO2-Einsparung zeigte sich wie erwartet nicht mehr
so dramatisch wie noch in der vorangegangenen Erneuerungsperiode (2008). Dennoch: Bei rund 9,5 Millionen gefahrenen Kilometern im Jahr spielen auch
Verbrauchsunterschiede im Deziliterbereich eine
Rolle. Bewährt haben sich auch die in allen LKWs ab
2012 / 2013 eingebauten GPS-Geräte mit Trackingfunktion. Mit ihnen konnten Verbrauch und CO2-Ausstoss um 5 % pro Fahrt gesenkt werden.
Abfallmanagement
Abfälle aus allen Niederlassungen werden in Schönenwerd zentral gesammelt, getrennt
und für die Wiederaufbereitung/Entsorgung durch
umweltzertifizierte Entsorgungsfirmen vorbereitet.
Mehrweggebinde werden bereits in Schönenwerd
wieder dem Produktionsprozess übergeben. Die dem
Recycling zugeführten Mengen steigen laufend, was
als gutes Zeichen zu werten ist: Diese Materialien
werden so immer mehr als wertvolle Rohstoffe genutzt. Das beste Abfallmanagement ist jedoch, Abfall
so gut wie möglich zu vermeiden. Dies gelingt uns in
Schönenwerd immer besser: Wurden im Jahr 2013
noch 420 Tonnen Abfall gewogen, waren es 2014
noch 345 Tonnen, 2015 (bei ebenfalls leicht gesunkener Produktion) noch 321 Tonnen.
Seite 23
Punkto Ressourcenverbrauch
haben wir unsere Ziele erreicht.
CO2-Emissionen insgesamt
Das Ziel im Rahmen der Vereinbarung zur
Befreiung der CO2-Steuer haben wir auch in den Jahren 2013 bis 2015 erreicht. Mit der weiteren Umsetzung der verpflichtenden CO2-Massnahmen erfüllt
die Schenker Storen AG bis 2020 eine kumu­
lierte
CO2-Übererfüllung von schätzungsweise 1900 Tonnen CO2.
CO2-Emissionen insgesamt seit 2012
2012
2013
2014
2015
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
Elektrizität
Brennstoffe
Treibstoffe
Verpackung
Die 2013 erstmals eingesetzten «Bags für
Markisen» haben sich bewährt. Diese Mehrwegverpackungen schützen unsere Produkte auf den Fahrten zu den Kundengesellschaften und auf die Baustellen. Ohne Mehrfahrten kommen die Verpackungen wieder nach Schönenwerd zurück. Bereits ab
sechsmaliger Verwendung sind sie günstiger als eine
Wegwerfpackung.
Rohstoffverbrauch
Aluminium ist, insbesondere bei Lamellenstoren, kaum zu ersetzen. Wir verwenden für die
Lamellen ausschliesslich Recycling-Alu, bei anderen
Aluminiumsorten und Fertigteilen gehen wir davon
aus, dass mindestens 60 % unseres Bedarfs aus dem
Recycling stammen.
Gefahrenstoffe
Bei der Produktion entstehen keine direkten Gefahrenstoffe – und auch für die Produktion
werden keine gefährlichen Chemikalien mehr eingesetzt. Seit 2012 erfolgt die Pulverbeschichtung in einem geschlossenen System ohne gesundheitsgefährdende chemische Zusätze.
Ziel 2014
Weitere Senkung des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeugflotte, %
Ziel 2015
Weitere Senkung des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeugflotte, %
Ziel 2016
Weitere Senkung des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeugflotte, %
Ziel 2017
Weitere Senkung des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeugflotte, %
Ziel bis 2020
Reduktion CO2-Emissionen, %
geplant
erreicht
5
5
geplant
erreicht
5
6,5
geplant
3
geplant
2
geplant
15
Seite 24
Ökonomie
Auch an übermorgen denken
Wir denken nicht in Quartalen und werden dies auch
in Zukunft nicht tun. Unser ökonomischer Blick
reicht in die Ferne. Deshalb liegt unserem Unter­nehmen nichts an schnellem Wachstum um des
Wachstums willen. Das bedeutet aber keineswegs
ein Stehen­bleiben: Wir wachsen, weil es uns
gelingt, die Bedürfnisse von immer mehr Kunden zu
befriedigen.
Massnahmen im Bereich Ökonomie
+
0
Recycling
Gesellschaft
Kunden
Ertrag
Personal
Kosten
Energie
Ressourcen
Technologie
–
Unser Unternehmen kann nur existieren, wenn es
konkurrenzfähig ist – mehr noch, es muss im Wettbewerb einen Rang an der Spitze belegen. Um diesen
zu verteidigen, muss fortlaufend investiert werden.
Auch bei Investitionen hilft der Ansatz der Nachhaltigkeit, Konkurrenzfähigkeit zu erhalten und auszubauen.
Seite 25
Seite 26
VR 90, AS, VS, Faltschiebeladen
Richti-Areal, Wallisellen
Architekt: verschiedene
GM 200,
Terrassenhaus Uttwil
Architekt: Iseli Architektur AG
EC 70, EC 100
Am Rietpark, Schlieren
Architekt: SLIK Architekten GmbH
KM, VSK Seilführung, VSKc ZIP
EFH, Rombach
Architekt: Gautschi Lenzin Schenker
Seite 27
In Herausforderungen investieren wir unser Herzblut.
Marktführerschaft behauptet
Im Schweizer Markt für Sonnen- und Wetterschutz konnten wir unseren geschätzten Markt­
anteil von 27,8 % im Jahr 2015 halten. Damit sind wir
nach wie vor die Nummer 1. 2014 durften wir mit
CHF 188,9 Mio. Umsatz fast an das Rekordjahr 2012
(CHF 189,4 Mio.) anschliessen. Konjunktureinbruch
und Frankenstärke sorgten 2015 für einen leichten
Rückgang auf CHF 186,5 Mio. – was das Jahr dennoch
zum viertstärksten unserer Geschichte macht.
Hohe Investitionen werden
verdaut
Nach den hohen Investitionen in den Jahren 2011 und 2012 (insgesamt über CHF 39 Mio.), fanden wir zwischen 2013 und 2015 zurück zur Normalität: Wir konnten die Investitionen zurückfahren, da
nun praktisch alle Anlagen nach neustem Stand der
Technik energieoptimiert sind. Mit Beiträgen von
über CHF 5 Mio. (2013) und CHF 4,6 Mio. (2014) sowie
CHF 4,3 Mio. im Jahr 2015 sind diese jedoch noch immer beträchtlich.
Fehler- und Risikomanagement
Das interne Kontrollsystems (IKS) von
Schenker Storen entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.
geplant
erreicht
Marktanteil, %
Ziele 2014
29
28
Investitionen, Mio. CHF
< 4
4,5
geplant
erreicht
30
27,8
Ziel 2015
Marktanteil, %
Ziel 2016
Marktanteil, %
Ziel 2017
Marktanteil, %
Ziel bis 2018
Marktanteil, %
geplant
30
geplant
30
geplant
30
Seite 28
Qualität
Ohne Qualität kein Erfolg
Wir haben uns einer hohen Produktqualität verschrieben. Dieses Streben nach Qualität wird zu einer
unternehmensbreiten Mentalität – Qualität ist auch
in anderen Bereichen ein Merkmal von Schenker
Storen: sei es in den Beziehungen zu Partnern, zu Mitarbeitenden und Kunden oder in der Logistik.
Massnahmen im Bereich Qualität
+
0
Recycling
Gesellschaft
Kunden
Personal
Ertrag
Kosten
Energie
Ressourcen
Technologie
–
Wir glauben an den Produktionsstandort Schweiz.
Insbesondere unsere harte Währung führt dazu, dass
unsere Produkte, wenn sie ihren hohen Preis wert
sein sollen, von höchster Qualität sein müssen.
Deshalb setzen wir auf kontrollierte Qualität und
ständige Produktverbesserungen.
Seite 29
Seite 30
Unsere Produkte haben kein eingebautes Verfallsdatum.
Langes Leben – tiefer
Ressourcenverbrauch
Je langlebiger ein Produkt ist, desto effizienter nutzt es die Ressourcen, die in seine Herstellung gesteckt wurden. Doch ein langlebiges Produkt
ist nicht nur umwelt-, sondern auch kundenfreundlich. Denn die Freude über ein gutes Produkt hält länger an als der Gedanke an dessen höheren Preis.
Institutionalisiertes
Qualitätsmanagement
Bei der Schenker Storen AG ist ein nach
ISO-9001-zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem
im Einsatz, das gegenwärtig einer grösseren Revision unterzogen wird. Auch die Umweltmanagementnorm ISO 14001 wird revidiert. Um den Normen weiterhin entsprechen zu können, sind Anpassungen für
eine Neuzertifizierung nötig. Dies ist eine relativ aufwändige Prozedur, die einige Zeit in Anspruch nimmt:
Gestartet wurde mit den Arbeiten im März 2016, ein
erstes Überwachungsaudit findet im November 2016
statt, im Dezember 2017 sollen dann die Neuerungen
implementiert sein. Nach der Mitarbeiterschulung
wird die Revision im September 2018 mit dem Rezertifizierungsaudit abgeschlossen.
Ausgezeichnetes ethisches
Verhalten
Nur 2 % der Schweizer Unternehmen erfüllen die Bedingungen für das Rating Certificate –
die Schenker Storen AG gehört dazu. Um dieses Zertifikat zu erhalten, muss ein Unternehmen von
Bisnode Dun & Bradstreet unter anderem bereits seit
einem Jahr in der besten Risikoklasse bewertet worden sein. Das Rating Certificate steht für Zuverlässigkeit und Stabilität und bestätigt Schenker Storen als
vertrauenswürdigen und attraktiven Geschäftspartner, der eine stabile Unternehmenssituation und eine
sehr gute Zahlungsmoral aufweist.
Schenker Storen hilft
Energie sparen
Ein intelligenter Sonnenschutz hilft mit,
die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern.
Auch Wohn- und Arbeitsqualität können durch die
Lichteinstrahlung optimiert werden. Wie sich dies
bemessen lässt, daran forscht die Hochschule Luzern
im interdisziplinären Projekt [email protected]. Dieses
beschäftigt sich mit der ganzheitlichen Betrachtung
von Licht: In einem Lichtmesscontainer werden dabei Wirkung, Energie und Funktion von Tageslicht
und Beleuchtung erforscht. Schenker Storen ist Projektpartner und unterstützt das Projektteam mit Beschattungslösungen und verschiedenen «Storen-Demonstratoren». Unter anderem wurden im Lichtmesscontainer für das BFE-Projekt S.A.D.L.E.S.S.
Messungen durchgeführt, die als Grundlage für die
Überarbeitung der SIA-Norm 380/4 (Elektrische Energie im Hochbau, Teil Beleuchtung) dient.
Eine Fülle an Innovationen
Nach der 2013 eingeführten ZIP-Stoffstorenfamilie konnten wir auch 2014 und 2015 wieder
interessante Neuheiten präsentieren. So das Square
Module, das nicht nur ein innovativer Sonnenschutz
ist, sondern auch ein ästhetisches und intelligentes
Fassadenelement darstellt. Mehrere Module arbeiten flexibel zusammen, sodass sich fast beliebig viele
Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Eine weitere
Neuentwicklung, Sunshade, ist eine Kombination
aus variabel einstellbarem Schutzdach, Markise und
Vertikalpanelen. Die neue Fächerlamelle FL 200 öffnet sich wie von Zauberhand. Dabei spielt es keine
Rolle, ob sie oberhalb, unterhalb oder seitlich der
Fensteröffnung angebracht wird – und sogar bezüglich Fensterform ist sie flexibel.
Produktanpassungen und
Sortimentserweiterungen
Ein Merkmal von Schenker Storen ist die
kontinuierliche Anpassung des Sortiments an Kundenwünsche. So wurde beispielsweise die Palette
der Grossflächenmarkisen um die GFM 3 erweitert –
die grösste ihrer Art. Bei einer maximalen Ausladung
von 5,5 m und einer maximalen Breite von 20 m bietet
sie 110 m2 Schutz vor Sonne und Wetter. Nach einem
ähnlichen Prinzip funktioniert die Terrassenmarkise
Seite 31
Wir sind nicht zufällig innovativ.
Sondern geplant.
TM 3, mit einer Ausladung von 6 m ist auch sie die
grösste im TM-Sortiment. Eine Erweiterung erfuhr
auch die ZIP-Storenfamilie. Eine Ergänzung ist die
VSe 65, ausserdem sind die raffinierten Stoffstoren
auch mit eckigem Schutzkasten erhältlich. Ebenso
als jeweilige Sortimentsergänzung neu dabei sind
die innenliegende Horizontalstore HSe ZIP und der
windstabile Rollladen 37 W.
Das betriebliche Vorschlagswesen
trägt zur Produktqualität bei
Das seit 2009 bestehende Vorschlagswesen – wir nennen es Ideenmanagement – hat in den
ersten Jahren starke Impulse für Verbesserungen geliefert. Wir rechneten damit, dass sich dies auch für
die Jahre 2014 und 2015 nicht ändern würde. Und wir
haben recht behalten: Auch 2015 wurden gute 50%
der von unseren Mitarbeitenden eingereichten Vorschläge realisiert.
Ziele 2014
Anzahl lancierte Produktinnovationen
Anteil Recycling-Alu, %
Ziele 2015
Anzahl lancierte Produktinnovationen
Anteil Recycling-Alu, %
Ziele 2016
Anzahl lancierte Produktinnovationen
Anteil Recycling-Alu, %
Ziel 2017
Anteil Recycling-Alu, %
Ziel bis 2020
Anzahl lancierte Produktinnovationen
geplant
erreicht
4
5
60
60
geplant
erreicht
2
2
60
60
geplant
1
60
geplant
60
geplant
4
Seite 32
GM 200, KM
Residence du Lac, St. Praix
Architekt: BSD SA
VS, VR 90, KM, Indoorstoren
Wohnüberbauung Tägelmoos, Winterthur
Architekt: neff neumann architekten ag
VS, VR 90, BM
Spital Zofingen, Zofingen
Architekt: Fugazza Steinmann Partner AG
VR 90
Hotel Discovery, Crissier
Architekt: Boubaker Ingenieurs Conseils SA
Seite 33
Wir lassen uns gerne mit anderen Unternehmen ver­
gleichen. Die GRI-Indikatoren schaffen hier Transparenz.
Dieser Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich an den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI 3). Um die Vergleichbarkeit zu
gewährleisten, sind hier die für unser Unternehmen relevanten GRI-Indikatoren aufgelistet, zusammen mit einem Stellenverweis.
GRI-Indikator/Aspekte
Zu finden ab Seite
1.01Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers
3
1.02Beschreibung der wichtigsten Entwicklungen,
Risiken und Chancen
8
2.01Name der Organisation
6
2.02Wichtigste Marken, Produkte bzw. Dienstleistungen
6
2.03Organisationsstruktur
6
2.04Hauptsitz der Organisation
6
2.05Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist
6
2.06Eigentümerstruktur und Rechtsform
6
2.07Märkte, die bedient werden
6
2.08Grösse der berichtenden Organisation
6
2.09Wesentliche Veränderungen der Grösse, Struktur oder
Eigentumsverhältnisse im Berichtszeitraum
6
3.01Berichtszeitraum
3
3.02Veröffentlichung des letzten Berichts
2
3.03Berichtszyklus
2
3.04Ansprechpartner für Fragen zum Bericht und zu seinem
Inhalt2
3.05 Vorgehensweise bei der Bestimmung des Berichtsinhalts
3
3.06Berichtsgrenze
3
3.07Beschränkungen des Berichtsumfangs
3
3.08Einbezogene Unternehmenseinheiten
3
3.10Neue Darstellung von Informationen aus alten Berichten 34
3.12GRI Content Index
33
4.01Führungsstruktur der Organisation
6
4.02Angabe, ob der Vorsitzende des höchsten Leitungsorgans
gleichzeitig Geschäftsführer ist
3
4.03Anzahl der Mitglieder des höchsten Leitungsorgans, die
unabhängig oder keine Mitglieder der Geschäftsführung
sind6
4.04Mechanismen für Aktionärs- und Mitarbeiterempfehlungen an den Vorstand/Aufsichtsrat
31
4.14Liste der von der Organisation einbezogenen Stake­holderGruppen9
4.15Grundlage für Identifizierung und Auswahl der Stakeholder9
EC1 Unmittelbar erzeugter und verteilter wirtschaftlicher Wert 34
EC7Verfahren für die Einstellung von lokalem Personal und
Anteil von lokalem Personal an den Posten für leitende
Angestellte an wesentlichen Geschäftsstandorten
34
EC8Entwicklung und Auswirkungen von Investitionen in die
Infrastruktur und Dienstleistungen, die vorrangig im
öffentlichen Interesse erfolgen
34
EN2Anteil von Recylingmaterial am Gesamtmaterialeinsatz
35
EN3Direkter Primärenergieverbrauch
35
EN4Indirekter Primärenergieverbrauch
35
EN5Eingesparte Energie
35
EN6Initiativen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien
bei Produkten/Dienstleistungen
22
EN8Gesamtwasserentnahme
35
EN10Zurückgewonnenes und wiederverwendetes Wasser
35
EN16Direkte und indirekte Treibhausgasemissionen
22
EN18Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen
und erzielte Ergebnisse
22
EN21Gesamte Abwassereinleitungen nach Art und
Einleitungsort35
GRI-Indikator/Aspekte
Zu finden ab Seite
EN22Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungs-­
methode34
EN26Initiativen, um die Umweltauswirkungen von Produkten
und Dienstleistungen zu minimieren, und Ausmass ihrer
Auswirkungen23
EN29Umweltauswirkungen von Transport und Verkehr
22
LA1Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart, Arbeitsvertrag und Region
34
LA2Mitarbeiterfluktuation
34
LA7Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und
Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle
34
LA9Arbeitsschutzthemen
17
LA10Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden
17
LA11Programme für lebenslanges Lernen/ Wissensmanagement17
LA13Zusammensetzung Führungsgremien und Vielfalt
der Mitarbeitenden
34
HR5Risiko auf die Vereinigungsfreiheit oder das Recht
zu Kollektivverhandlungen und ergriffene Massnahmen
18
PR1Produktlebenszyklus
30
PR5Massnahmen zur Kundenzufriedenheit
12
Erklärung: Prüfung der
Anwendungsebene durch die GRI
GRI bestätigt hiermit, dass Schenker Storen AG ihren Bericht „Nachhaltigkeitsbericht Ausgabe April
2014“ den GRI Report Services vorgelegt hat, die zum Schluss gekommen sind, dass der Bericht die
Anforderungen der Anwendungsebene B erfüllt.
GRI Anwendungsebenen drücken den Umfang aus, in dem der Inhalt der GRI G3 in der eingereichten
Nachhaltigkeitsberichterstattung umgesetzt wurde. Die Prüfung bestätigt, dass die geforderte Auswahl
und Anzahl der Angaben für diese Anwendungsebene in der Berichterstattung enthalten ist. Die
Prüfung bestätigt außerdem, dass der GRI-Content Index eine gültige Darstellung der vorgeschriebenen
Offenlegungen gemäss den GRI G3 Richtlinien aufzeigt. Für die Methode siehe www.globalreporting.
org/SiteCollectionDocuments/ALC-Methodology.pdf
Anwendungsebenen geben keine Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistungen des Berichterstatters oder
der Qualität der im Bericht enthaltenen Informationen wieder.
Amsterdam, 16. Mai 2014
Ásthildur Hjaltadóttir
Director Dienstleistungen
Global Reporting Initiative
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
2014
Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine netzwerkbasierte Organisation, die den Weg für die Entwicklung des weltweit meist
verwendeten Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung bereitet hat und sich zu seiner kontinuierlichen Verbesserung und weltweiten
Anwendung einsetzt. Die GRI-Leitfaden legen die Prinzipien und Indikatoren fest, die Organisationen zur Messung und Berichterstattung
ihrer ökonomischen, ökologischen und sozialen Leistungen verwenden können. www.globalreporting.org
Disclaimer: Wo die entsprechende Nachhaltigkeitsberichterstattung externe Links enthält, einschliesslich audio-visuellen Materials, betrifft
dieses Statement nur das bei GRI eingereichte Material zum Zeitpunkt der Prüfung am 28. April 2014. GRI schliesst explizit die Anwendung
dieses Statements in Bezug auf jegliche spätere Änderungen dieses Materials aus.
Seite 34
Wir legen gerne zu. Ausser beim CO2-Verbrauch.
Kenngrössen
2011
2012
2013
2014
2015
174,8
189,4
188,8
188,9
186,5
26
27
28
28
28
Wirtschaftliche Indikatoren
Umsatz, CHF Mio.
Marktanteil (geschätzt), %
Investitionen
Betriebliche Investitionen (nur CH), CHF T
ausend
26 341
12 769
5 180
4 583
4 284
Umweltinvestitionen, CHF T
ausend
23 165
11 401
4 375
1 446
1 134
Produktion (Infrastruktur)
Produktionsstandorte
Produktionsfläche Schönenwerd, m2
3
3
3
3
3
20 300
35 716
35 716
35 716
35 716
Produktionsfläche/Mitarbeiter, m2
32
54
55
54
55
Kundengesellschaften
37
37
37
38
38
120
120
120
120
120
Ø Fläche Kundengesellschaften, m2
Beschäftigung/Mitarbeitende
Mitarbeitende, Vollzeitstellen Festangestellte
630
658
651
657
654
Mitarbeitende, Vollzeitstellen inkl. Temporärstellen
750
780
780
775
770
Auszubildende, Vollzeitstellen
44
43
38
38
39
Durchschnittsalter Mitarbeitende
42
41
41
42
43
Unter 30-Jährige
132
147
157
147
151
Über 50-Jährige
201
204
191
209
223
Anteil Männer total, %
82
81
80
79
78
Anteil Männer Kader, %
100
100
100
100
100
Durchschnittliche Anstellungsdauer, Jahre
Fluktuationsrate Austritte/Gesamtbelegschaft, %
Verhältnis Minimallohn/Durchschnittslohn, CHF
6,1
5,7
6,8
7,4
7,9
12,8
12,7
13,1
11,7
9,9
3 900 / 5 844
3 900 / 5 866
3 900 / 5 855
3 900 / 5 887
4 000 / 6 040
0
0
0
0
100
100
100
100
Verantwortung
Anzahl Strafanzeigen (Anti-Trust)
Geprüfte und korruptionsfreie Geschäftseinheiten, %
Weiterbildung
Teilnehmende an Weiterbildungskursen, %
37
23
33
34
37
Weiterbildungsstunden/Mitarbeiter
53
52
67
68
69
Unfälle und Ausfalltage
Betriebsunfälle
100
95
103
83
73
Betriebsunfälle/Mitarbeiter
0,16
0,14
0,16
0,13
0,11
1 659
2 327
1 209
1 188
780
2,63
3,54
1,86
1,30
1,19
Entschädigte Ausfallzeit durch Betriebsunfall, Tage
Entschädigte Ausfallzeit durch Betriebsunfall/Mitarbeiter, Tage
Nichtbetriebsunfälle
Entschädigte Ausfallzeit durch Nichtbetriebsunfall, Tage
Entschädigte Ausfallzeit durch Nichtbetriebsunfall/Mitarbeiter, Tage
87
101
90
75
85
2 216
1 551
795
902
911
3,52
2,36
1,22
1,37
1,39
Seite 35
Kenngrössen
2011
2012
2013
2014
2015
2 300
2 350
2 350
2 350
2 400
60
60
60
60
Rohstoffe
Alu total, Tonnen
Davon Recycling-Alu, %
Stahl, Tonnen
Papierverbrauch, Mio. Blatt
800
857
870
870
875
4 900
4 400
4 400
4 420
4 378
Energie / Betriebs- und Hilfsstoffe
Elektrizität, MWh
2 030,2
2 571,2
2 456,5
2 298,0
2 374,0
Elektrizität, GJ
7 308,7
9 256,3
8 843,4
8 272,8
8 546,4
Öl, Liter
Wasser, Mio. Liter
Wasser aus Rückgewinnung, Mio. Liter
8 306
0
0
0
0
21,6
10,8
7,9
8,7
7,6
0,4
0,7
1,2
1,1
1,05
Benzin, Liter
36 236
18 490
24 556
14 090
6 326
Diesel, Liter
809 790
702 898
689 580
707 898
669 219
Erdgas, kWh
2 563
2 172
1 370
1 689
1 948
CO 2-Ausstoss total, Tonnen
3 004
2 675
2 661
2 544
2 482
790
782
789
649
707
54
67
90
82
78
CO2-Ausstoss (Brennstoffe und Elektrizität), Tonnen
Betriebs- und Hilfsstoffe, Tonnen
Rückführung und Entsorgung
Energie, %
Wasser, Mio. Liter
Verpackungsmaterial, %
Entsorgtes Altmaterial, Tonnen
0,2
0,2
0,2
0,2
0,2
21,6
10,8
7,9
8,7
7,6
80
82
85
85
85
767
873
1 068
926
878
Abfall
399
407
420
345
321
Abfall/Sonderabfall, Tonnen
0,20
0,10
0,10
0,10
0,10
Umweltkennzahlen
Total Energiekosten/Umsatz, %
0,34
0,34
0,36
0,26
0,24
Entsorgungskosten-Index, %
4,23
4,45
4,58
3,73
3,35
Energiekosten Produktion/Umsatz, %
0,29
0,30
0,21
0,17
0,12
Kosten Verpackungsmaterial/Umsatz, %
0,34
0,35
0,35
0,30
0,27
0800 202 202
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