Nachhaltigkeitsbericht 2016
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Nachhaltigkeitsbericht 2016
Nachhaltigkeitsbericht 2016 Seite 2 Impressum Inhalt: Schenker Storen AG, Schönenwerd Redaktion: Schenker Storen AG, Marketing Gestaltung: Schaerer + Partner, Baden Druck: Grico Druck, Welschenrohr Papier: Z-Offset Der Nachhaltigkeitsbericht der Schenker Storen AG erscheint alle zwei Jahre. Der vorliegende Bericht umfasst die Jahre 2014 und 2015 und ersetzt unsere letzte Veröffentlichung vom April 2014. PERFOR MANCE neutral Drucksache No. 01-14-685222 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership Seite 3 Unser nachhaltiges Denken übersteht auch die Frankenstärke Es freut mich, Ihnen hier bereits den fünften Nachhaltigkeitsbericht unseres Unternehmens vorlegen zu dürfen. Vor zwei Jahren hielten wir an dieser Stelle fest, dass der Nachhaltigkeitsgedanke nicht einfach ein Luxus ist, den man sich in guten Zeiten leisten mag, in weniger guten Jahren aber vernachlässigt. Dass dies für uns nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, hat sich im letzten Jahr gezeigt. Während wir das langsame Abgleiten des Eurokurses von 1.50 auf 1.20 nämlich noch mit Produktivitätssteigerungen auffangen konnten, war der SNB-Entscheid vom 15. Januar 2015, der uns noch weit tiefere Eurokurse beschert hat, ein sehr harter Brocken. In solchen Situationen läuft man als Unternehmer Gefahr, im Sinn einer kurzfristigen Massnahme einfach die Ausgabenbremse zu ziehen. Unserer Ansicht nach bedeutet kurzfristig in diesem Fall aber kurzsichtig. Wir denken anders: Wir versuchen stets, unsere Produktivität weiter zu steigern. Deshalb investieren wir weiterhin: In noch effizientere Produktion. In Massnahmen zur CO2-Reduktion. Und in die Ausbildung unserer Mitarbeitenden: So haben wir beispielsweise eine neue Kampagne für den Ausbildungsberuf Polybauer Storenspezialist lanciert. Ein weiteres Zeichen dafür, dass wir – zumindest teilweise – an die Zukunft des Industriestandorts Schweiz glauben. Auf diesen legt auch dieser Bericht seinen Fokus, behandelt er doch vor allem unsere Aktivitäten am Stammsitz in Schönenwerd und in unseren Niederlassungen in der ganzen Schweiz. Die Berichtsperiode umfasst die Jahre 2014 und 2015. Unseren Kunden, Partnern, Lieferanten und ganz speziell den Mitarbeitenden gilt unser Dank. Danken möchten wir für das Engagement für unser Unternehmen, das auch im 136. Jahr seines Bestehens mit Optimismus in die Zukunft blicken darf. CEO Werner Held, Seite 4 Unternehmen Langfristiges Denken liegt in unseren Genen Schenker Storen, die Nummer 1 in Sachen Sonnenund Wetterschutz in der Schweiz, wurde schon vor 135 Jahren gegründet. Um sich über eine derart lange Zeit fit halten zu können, bedarf es einiger guter Anlagen. Eine davon ist unser Qualitätsbewusstsein. Eine andere unsere langfristige Denkweise, die Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaften. Nachhaltigkeit gehörte bei Schenker Storen denn auch bereits zum Alltag, bevor der Begriff überhaupt geprägt worden war. Seite 5 Seite 6 Nachhaltig die Nummer 1. Den Wurzeln treu geblieben So manches heutige Grossunternehmen nahm in einer Garage seinen Anfang. Die Firma Schenker Storen AG gehört dazu, obwohl sie für Garagen eigentlich zu alt ist: 1881, also bereits fünf Jahre vor dem Geburtsjahr des modernen Automobils (und damit der Garage), begann Emil Schenker in seiner Scheune in Schönenwerd Storen zu fabrizieren, die für ihre Zeit absolut neuartig waren. Schnell waren immer mehr Kunden von der Qualität begeistert, was dem Unternehmen stetiges Wachstum bescherte. Ab 1938 firmierte es als Emil Schenker & Co. AG, 1984 erhielt es die heutige Bezeichnung Schenker Storen AG. Doch zwei Dingen ist das Unternehmen stets treu geblieben: seinen Wurzeln im solothurnischen Schönenwerd und der Innovation. Bereits 1895 wurde das erste Patent für eine Storenkonstruktion angemeldet, danach folgten viele weitere Produktlancierungen, wie etwa 1974 die klassische Ganzmetallstore GM 100 mit ihren späteren Weiterentwicklungen zur heutigen GM 200, 1976 die Verbundraffstore VR 90, 2002 die Metallverbundstore MV 90, 2010 das Minergie ® -Modul Sonnenschutz, 2011 die Verbundraffstore VR 90 Triangel und der Storen-Solarantrieb für alle Produkte, 2012 die Minergie ® -fähige Vertikalstore ZIP in fünf verschiedenen Varianten. 2014 folgten mit Square Module, Sunshade und der Fächerlamelle weitere kreative Neuheiten. Die Schweizer Nummer 1 Die Schenker Storen AG hat 2015 rund 282 000 Standardprodukte ausgeliefert und einen Umsatz von CHF 186,5 Mio. erzielt (2014: CHF 188,9 Mio.). Damit hält die Nummer 1 im Schweizer Sonnen- und Wetterschutzmarkt ihre Marktführerstellung, mit einem geschätzten Marktanteil von knapp 28 %. Die Schenker Storen AG bietet eine innovative Produktepalette sowie hochwertige Montage- und Serviceleistungen. 38 Niederlassungen in der ganzen Schweiz sorgen für die regionale Verankerung. Dank diesen Kundengesellschaften kann schnell auf Kundenbedürfnisse reagiert werden. Schenker Storen erbringt umfangreiche Serviceleistungen auf allen Produkten, auch auf denjenigen von Fremdmarken. Die wichtigsten Produktsegmente: Lamellenstoren, Rollladen und Stoffstoren. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen gruppenweit mehr als 1400 Mitarbeitende, davon rund 750 in der Schweiz (654 Vollzeitstellen). Drei Länder, eine Ausrichtung: die Schenker Storen Gruppe Der Hauptsitz der Schenker Storen AG befindet sich im solothurnischen Schönenwerd. Von Schönenwerd aus werden die Schwerpunktgebiete Europa (Frankreich, Deutschland, Österreich, Italien, Spanien) sowie der asiatische Raum bedient. Der Vertrieb der Schenker Storen Produkte im Ausland erfolgt ausschliesslich über Fachhändler vor Ort, die in Schönenwerd ausgebildet wurden. In der Schenker Storen Gruppe sind weitere Unternehmen beheimatet: Die Schenker Stores France SA umfasst einerseits die Produktionsstätte im elsässischen Thanvillé, andererseits eine Verkaufsorganisation mit mehreren Stützpunkten in ganz Frankreich. In Thanvillé werden vornehmlich Stoffstorenprodukte hergestellt. Die Tochtergesellschaft Ehret GmbH hat ihren Sitz in Mahlberg, Deutschland, und eine weitere Produktionsstätte im benachbarten Ettenheim. Ehret ist spezialisiert auf die Produktion von Klapp-, Schiebe- und Faltklappläden aus Aluminium. Diese Produkte werden über den Fachhandel in den Primärmärkten Deutschland, Schweiz und Frankreich vertrieben. Organigramm Schenker Storen Gruppe Organigramm Schenker Storen AG Schenker Storen AG, Schönenwerd Schenker Stores SA, Thanvillé Ehret GmbH, Mahlberg Schweizweit 38 Kundengesellschaften Werner Held CEO Helmut Jehle CFO, Export, IT Thomas Jost Zentrale Dienste: Personal, Verwaltung Werner Reutimann Marktorganisation West, Verkauf Thomas Bider Produktion, Technik, Entwicklung Daniel Baumgartner Marktorganisation Ost, Verkauf Seite 7 Hauptsitz Schenker Storen, Schönenwerd Schenker Stores, Thanvillé (F) Ehret GmbH, Mahlberg (D) Seite 8 Daran halten wir uns: Leitbild und Unternehmenspolitik. Das Leitbild ist die «Verfassung» unseres Unternehmens, an der sich unsere Aktivitäten orientieren. Wir zeigen Ihnen hier eine gekürzte Fassung, der gesamte Text ist auf unserer Website verfügbar. Im Zentrum stehen die Kunden und ihre Bedürfnisse Wir sind permanent mit der Entwicklung neuer Produkte beschäftigt, die den Wünschen unserer Kunden entsprechen. Für die Befriedigung des Bedürfnisses nach Sonnen- und Wetterschutz finden wir individuelle, funktionelle, von Form, Material und Technologie unabhängige Lösungen. Wir arbeiten nachhaltig Wir sorgen für die Langlebigkeit der Produkte und bieten einen Service, der bei Bedarf schnell zur Stelle ist. Wir achten unsere Mitarbeitenden, fordern von ihnen Leistung und fördern sie in ihrer Entwicklung. Wir glauben, dass Teamarbeit der Schlüssel des gemeinsamen Erfolgs ist. Wir gehen mit unseren Ressourcen sorgfältig um. Wir produzieren so umweltfreundlich wie möglich, verbessern unsere Umweltleistung durch Umsetzung von Umweltmassnahmen ständig und lassen uns messen. Bei uns ist die Arbeitssicherheit oberstes Gebot. Wir dulden keine Kompromisse zulasten der Sicherheit. Wir pflegen die Managementsysteme ISO 9001, ISO 14001 und OHSAS 18001 und bemühen uns um ständige Verbesserung. Unsere Ziele Ziele müssen definiert sein, damit man sie auch erreichen kann. Unsere Ziele sind übergeordnet und jeder Unternehmensentscheid wird darauf geprüft, ob er zur Zielerreichung beitragen kann. Qualität Wir wollen den Kunden und dessen Bedürfnisse kennen, damit wir seine Erwartungen erfüllen können. Wir wollen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette hohe Qualität erbringen: Planung, Entwicklung, Beschaffung, Verkauf/Wiederverkauf, Herstellung, Auslieferung, Montage, Service, Demontage und Entsorgung. Wir wollen die hohe Qualität zu marktkonformen Preisen termingerecht liefern können. Wir wollen Fehler stetig reduzieren und streben nachhaltige Lösungen zur ständigen Verbesserung der Qualität an. Umwelt Wir wollen sorgfältig mit den Umweltressourcen umgehen. Wir wollen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette auf Umweltaspekte eingehen – von der strategischen Planung über die operative Umsetzung bis hin zur Disposition. Wir wollen die Umweltleistung stetig verbessern, weshalb wir uns Ziele setzen, entsprechende Massnahmen treffen und uns messen lassen. Die Einhaltung von gesetzlichen/behördlichen Vorgaben ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Energie Wir wollen Energie rationell einsetzen und verwenden. Wir erfassen die Energieströme im Unternehmen und erstellen ein Massnahmenprogramm zur Verbesserung der Energieeffizienz. Wir wollen geeignete und effektive technologische, organisatorische oder verhaltensändernde Massnahmen ergreifen, um eine kontinuierliche Verbesserung zu erzielen. Sicherheit Wir wollen sicherheitswidrige Zustände nicht tolerieren. Wir wollen, dass alle Mitarbeitenden über geeignete persönliche Schutzausrüstungen und über Kenntnisse bezüglich Gefahren am Arbeitsplatz verfügen und wissen, wie damit umzugehen ist. Wir wollen, dass alle Mitarbeitenden eigenverantwortlich die Arbeitssicherheit als oberstes Gebot achten. Ist die Arbeitssicherheit nicht gewährleistet, muss die Arbeit unterbrochen werden. Strategische Herausforderungen Die Bauwirtschaft – und damit auch die Schenker Storen AG – durfte von einigen starken Jahren profitieren. Doch 2015 kam der nicht unerwartete Einbruch: Im Hochbau gingen die Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 % zurück (Quelle: Schweizerischer Baumeisterverband). Für 2016 sagt das Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Basel ebenfalls einen Rückgang voraus, bevor es dann 2017 wieder mit zunehmenden Investitionen rechnet. Neben der nachlassenden Konjunktur beschäftigen uns noch zwei weitere Dinge: der Fachkräftemangel und die Frankenstärke. Obwohl wir nicht exportorientiert sind, macht der starke Franken auch uns zu schaffen. Denn nun treten auf unserem Heimmarkt zunehmend ausländische Anbieter auf, die sich voll auf den Preis konzentrieren können. Diese Firmen produzieren meist in Tieflohnländern in Osteuropa, was ihnen neben dem Gewinn aufgrund des überbewerteten Frankens einen weiteren Wettbewerbsvorteil bringt. Bei Grossprojekten geht es immer mehr einzig um den Preis, «Swissness» verliert als Argument seine Wirkung. Wir haben uns dem Werkplatz Schweiz verschrieben, doch solange der Franken seine überproportionale Stärke beibehält, müssen wir Produktionsauslagerungen ins Ausland ins Auge fassen – unter anderem auch, um Arbeitsplätze in der Schweiz erhalten zu können. Um die Abhängigkeit vom Schweizer Markt zu verringern, wollen wir das Geschäft in Asien (mit eigenen Produktionsstätten vor Ort) vorantreiben. Seite 9 Ziele für die nächsten Jahre Unsere Stakeholder Im Nachhaltigkeitsbericht von Anfang 2014 haben wir festgehalten, dass wir bis Ende 2016 in der Schweiz kein substanzielles Umsatzwachstum erwarten. Diese Prognose hat sich für 2014 und 2015 leider erfüllt. Obwohl die Herausforderungen eher grösser sind, als wir sie damals voraussehen konnten (Stärkung des Frankens), sind wir überzeugt, dass wir 2016 dank Produktivitätssteigerungen ein moderates Wachstum erwarten dürfen, dies gegenläufig zur gesamten Hochbaubranche. Im Sinn der Nachhaltigkeit ist unser wichtigster Stakeholder die Generation, die nach uns folgt. Eine Einsicht, die unsere weiteren Stakehol der – Kunden aus der Bauwirtschaft, unsere Endkunden, die Bauherren, unsere Mitarbeitenden, Lieferanten und die Öffentlichkeit – mit uns teilen. Massnahmenradar Jeder unternehmerische Entscheid hat Auswirkungen – sei es auf die Umwelt, auf die Gesellschaft, auf das finanzielle Ergebnis des Unternehmens, auf das Personal, auf Lieferanten, Behörden usw. Dies gilt natürlich auch für Massnahmen, die ein Unternehmen im Rahmen der Nachhaltigkeitsidee ergreift. Um augenfällig darzustellen, welche Auswirkungen bestimmte Massnahmen haben, benutzen wir den Massnahmenradar. Die Gebiete (Einflussfelder) werden wie folgt definiert: Technologie (Technologiestandard und Mitteleinsatz in der Produktion) Ressourcen (Schonung natürlicher Ressourcen) Energie (Einsparungen oder Verlagerung zu nachhaltig produzierter Energie) Kosten (kurzfristige Veränderung der Profitabilität) Ertrag (langfristige Veränderung der Profitabilität) Personal (Änderung der Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende) Kunden (Veränderung der Kundenbindung) Gesellschaft (Einfluss auf andere Menschen, lokal/global) Recycling (Rückführung in den Kreislauf) Lesebeispiel: Die hier dargestellten Massnahmen haben einen starken positiven Einfluss auf die Technologie. Diese neue Technologie benötigt jedoch mehr Ressourcen und ist teurer in der Produktion. + 0 Kaum Einfluss haben die Massnahmen auf Personal, Gesellschaft und Recycling, einen positiven Einfluss jedoch auf die Gewinnung von Kunden. Recycling Gesellschaft Kunden Personal Ertrag Kosten Energie Ressourcen Technologie – Seite 10 Kundennähe Wir sind in der ganzen Schweiz zuhause Schenker Storen ist dezentral strukturiert – so werden wir zu Nachbarn unserer Kunden. Diese Nähe hilft uns, die Kunden besser zu verstehen, unsere Produkte und Dienstleistungen laufend auf sie abzustimmen. Physische Kundennähe bedeutet aber auch, hunderttausende von Fahrkilometern einsparen zu können. Denn eine nachhaltige Logistik beginnt bei der Vermeidung und Verkürzung der Anfahrtswege. Lokale Kundengesellschaften als System der Kundennähe + 0 Recycling Gesellschaft Kunden Personal Ertrag Kosten Energie Ressourcen Technologie – Das Schenker Storen eigene System der Kunden gesellschaften ist finanziell aufwändig, aber langfristig bindet es Kunden. Und es ermöglicht den Kunden gesellschaften eine hohe Autonomie, genauso wie es den einzelnen Mitarbeitenden eine selbständige, befriedigende Arbeit erlaubt. Seite 11 Seite 12 Wir sind schweizweit lokal. Kundennähe sorgt für kurze Wege Eines der Erfolgsrezepte von Schenker Storen ist die hohe Zahl an Distributoren. Die Struktur mit 38 Kunden- und Servicegesellschaften ist zwar kostspielig, sorgt aber dafür, dass Kundennähe auch tatsächlich gelebt wird. Das umfassende Knowhow unseres Unternehmens ist in der Nachbarschaft unserer Kunden verfügbar: Bei jeder Kundengesellschaft kann das ganze Sortiment im Showroom erlebt werden, es werden intensive Beratung im Vorfeld sowie ein umfassender Wartungs- und Reparaturservice angeboten. Hinzu kommt ein Notfallservice, der auch für Produkte von Fremdmarken rund um die Uhr zur Verfügung steht. Noch näher beim Kunden: die Schenker Storen RoadShow Im Sommer 2015 fand erstmals die Schenker Storen Sommertour statt. Sie führte in mehrere Städte der Schweiz, wo jeweils ein kleines Volksfest mit Livemusik und weiteren Attraktionen gefeiert wurde. Nebenbei ging es auch darum, die Produkte von Schenker Storen einem weiten Kreis bekannt zu machen. Der eigens angefertigte RoadShow-Truck wurde in der Folge auch zum Hauptdarsteller im neuen Schenker Storen TV-Spot – und zum mobilen Showroom, der das Schenker Storen Sortiment auch direkt zu Architekten, Generalunternehmern und Facility-Managern brachte. Vor Ort konnten so nicht nur unsere Produkte, sondern auch die kompetente Beratung von Schenker Storen erlebt werden. 38 lokale Kundengesellschaften, in der ganzen Schweiz verteilt, garantieren physische Kundennähe. Kundenzufriedenheit: 80 – 15 – 5 Wie zufrieden sind unsere Kunden mit uns? Nach 2008 haben wir 2014 wieder eine umfassende Kundenbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ, haben doch über 15% aller Angefragten geantwortet. Und zwar auf Fragen zur Kompetenz, Freundlichkeit und Pünktlichkeit der Monteure und Berater, zur Qualität unserer Produkte und zum Gesamteindruck. Die Zufriedenheit unserer Kunden scheint beim sogenannten Pareto-Prinzip angelangt zu ein: Wie in der Umfrage von 2008 sind 80% sehr zufrieden und empfehlen uns weiter, 15% sind zufrieden mit Einschränkungen und 5% sind mit uns unzufrieden. Natürlich freuen wir uns über die grosse Mehrheit zufriedener Kunden, uns beschäftigen jedoch vor allem die 5% der Unzufriedenen. Dank der Befragung konnten wir die punktuellen Schwächen erkennen und darauf reagieren. Von den 5% der negativen Urteile betrafen die allermeisten nicht unsere Produkte, sondern unsere Dienstleistungen. Immerhin konnten einzelne Kundengesellschaften Werte von über 90 % sehr zufriedener Kunden erreichen. Diese dürfen für die weitere Verbesserung als Vorbilder verstanden werden und als Beweis dafür, dass das 80:20-Prinzip nicht als naturgegeben hingenommen werden muss. Wir beabsichtigen, eine institutionalisierte, permanente Messung der Kundenzufriedenheit aufzubauen. So stellen wir sicher, künftig noch bessere Resultate erzielen zu können. Seite 13 Ziele 2014: Waren sie zu sportlich? Jederzeit erreichbar: 24h-Reparatur-Service Zu jeder Tages- und Nachtzeit, 365 Tage im Jahr, ist der Notfalldienst von Schenker Storen unter der kostenlosen Nummer 0800 202 202 erreichbar. Ein Dienst, den wir auch für Fremdmarken zur Verfügung stellen. Qualitätskosten 2013 betrugen die Qualitätskosten noch über 2 % des Umsatzes. Für 2014 setzten wir uns eine Senkung auf 1,3 % zum Ziel, also eine Verbesserung von 45 %. Dies war etwas optimistisch: 2014 konnte der Wert zwar gesenkt werden – auf 1,8 %, was immerhin einer Verbesserung von 10 % entspricht –, war aber noch weit von den anvisierten 1,3 % entfernt. 2015 lagen wir bei 1,7 %, was gegenüber 2013 eine Verbesserung von 15 % darstellt. Wir bleiben dran: Unser Ziel ist weiterhin, die 1,3 % (oder darunter) zu erreichen. Ziele 2014 Die Qualitätskosten und deren Ursachen geplant erreicht Qualitätskosten in % des Umsatzes 1,3 1,8 Reaktion auf Kundenanfragen innert 24 h (in % der Fälle) 100 100 geplant erreicht Qualitätskosten in % des Umsatzes Ziele 2015 1,3 1,7 Reaktion auf Kundenanfragen innert 24 h (in % der Fälle) 100 100 Ziele 2016 Messfehler Montagefehler TAB/Planungsfehler TAB/Erfassungsfehler Diebstahl TAB/Berechnungsfehler geplant Qualitätskosten in % des Umsatzes 1,3 Reaktion auf Kundenanfragen innert 24 h (in % der Fälle) 100 Ziele 2017 geplant Qualitätskosten in % des Umsatzes 1,3 Reaktion auf Kundenanfragen innert 24 h (in % der Fälle) 100 Aufbau einer permanenten Messung der Kundenzufriedenheit Ziel bis 2020 Qualitätskosten in % des Umsatzes geplant 1,3 Seite 14 Zusammenarbeit Mitarbeiten heisst auch mitdenken Nachhaltigkeit bedeutet unter anderem, Ressourcen effizient einzusetzen. Und zwar an jedem einzelnen Arbeitsplatz. Deshalb ist jeder Mitarbeiter, jede Mitarbeiterin gefordert, mitzudenken. So entstehen Lösungen aus der Praxis für die Praxis, Lösungen, die in ihrer Gesamtheit einen erheblichen Teil zum nachhaltigen Wirtschaften beitragen. + Faire Personalpolitik als Erfolgsrezept 0 Der Massnahmenradar zeigt es auf: Eine faire Personalpolitik kostet Geld. Langfristig sind die Auswirkungen jedoch positiv: Zufriedenere Mitarbeitende sorgen für zufriedenere Kunden. Und damit auch für bessere Umsätze. Recycling Gesellschaft Kunden Personal Ertrag Kosten Energie Ressourcen Technologie – Seite 15 Seite 16 VR 90, VS mit Soltis und Seilführung MFH, Burgdorf, Suttergut Architekt: Leutwyler Partner Architekten AG VSeZIP MFH, Horw, Ortskern West Architekt: SHB Architekten GmbH VR 90, BM, VSR, AM MFH, Hirschtal, Lindenplatz Architekt: Fierz Architektur AG Seite 17 Sichere Arbeitsplätze und Sicherheit am Arbeitsplatz. Ein Schweizer Unternehmen Schenker Storen steht zum Produktions standort Schweiz. Hier finden wir Mitarbeitende, die mit ihrem Einsatz und ihrem Fachwissen zum Erfolg unserer Produkte beitragen. Hohe Qualität – die «Swissness» – hat ihren Preis. Bis zu einem gewissen Punkt sind unsere Kunden bereit, dafür zu bezahlen. Dieser Punkt scheint jedoch überschritten zu sein: Der weit überbewertete Franken verteuert unsere Produkte stark. Es ist, als ob man uns eine zusätzliche Steuer in der Höhe von gut 20 % aufladen würde, die man unseren ausländischen Mitbewerbern jedoch erlässt. Um die Arbeitsplätze am Standort Schweiz erhalten zu können, müssen wir daher alle solidarisch zusammenstehen: Im Februar 2015 haben wir eine 43-Stunden-Woche eingeführt und im Gegenzug versprochen, keine Entlassungen vorzunehmen. Diese Vereinbarung gilt bis Ende Mai 2016. Wir hoffen, dass sich die Kaufkraft des Frankens bald wieder an diejenige der Währungen unserer Handelspartner anpasst. Nur so können die getroffenen Massnahmen temporär bleiben. Interne und externe Aus- und Weiterbildung Die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden nehmen wir sehr ernst. Sind sie entsprechend ausgebildet, können sie Aufgaben effektiver, effizienter und auch motivierter wahrnehmen. Wir betrachten die Entwicklung der Mitarbeitenden nicht nur auf ihre aktuelle Aufgaben bezogen, sondern möchten auch das Potenzial wecken, das in ihnen steckt. Konkret führen wir zum Beispiel für neu eingetretene Mitarbeitende regelmässig Basisausbildungskurse zu den Themen Umweltmanagement, Sicherheit am Arbeitsplatz, EDV sowie Fachspezifisches durch. Wie im letzten Bericht angekündigt, konnten wir die gegenüber 2012 um 50 % erhöhten Investitionen in Aus- und Weiterbildung nicht nur 2013, sondern auch in den Berichtsjahren 2014/2015 halten. Dies sind über CHF 850 000, die 2014 für durchschnittlich 68 Ausbildungsstunden pro Mitarbeiter aufgewendet wurden (2015 waren es sogar 69 Stunden, eine Zunahme von 2 Stunden gegenüber 2013). Wie 2013 standen auch 2014 bei uns 38 junge Leute in Ausbildung, 39 waren es im Jahr 2015. Das Verhältnis von Vollzeitstellen zu Ausbildungsstellen liegt über dem Schweizer Durchschnitt. An diesem guten Wert möchten wir festhalten. Laufbahnplanung Karriere ist bei uns nicht zufällig. Im jährlichen Mitarbeitergespräch haben wir den Punkt «Laufbahnplanung» institutionalisiert. Hier werden die Bedürfnisse der Mitarbeitenden bezüglich ihrer künftigen Entwicklung besprochen und aufgenommen. Fähige Mitarbeitende werden für neue Aufgaben ausgebildet und sukzessive an diese herangeführt. Lehrlingsförderung Wir investieren in die Fachkräfte von morgen: Die Schenker Storen AG bietet rund 40 Ausbildungsplätze in fünf verschiedenen Berufen an. Für den ausgebauten Beruf des Polybauers Sonnenschutzsysteme engagieren wir uns ganz besonders. Die Lehrzeit umfasst drei Jahre, im zweiten Jahr erfolgt die Spezialisierung auf die Fachrichtung. In über 280 Lektionen an der Berufsfachschule werden die theoretischen Grundlagen zur Verfügung gestellt, das theoretische Wissen wird gleichzeitig in der Praxis vertieft, entweder in einer unserer Kundengesellschaften oder am Standort Schönenwerd. Schulungen zum Thema Sicherheit Im Bau- und Baunebengewerbe ist das Unfallrisiko für die Mitarbeitenden höher als bei einem Bürojob, das leuchtet ein. Doch auch in unserer Branche sind 60 % aller Unfälle vermeidbar. Wie, zeigen wir in einer Sicherheitsschulung. Diese wird von unserem Sicherheitsbeauftragten und einem Spezialisten der Suva direkt in den Kundengesellschaften durchgeführt. So kann Monteuren, aber auch KG- Leitern, Serviceleitern und Sachbearbeitern der neuste Stand der Sicherheitsvorschriften näher gebracht werden. Seite 18 Wer Leistung fordert, muss dafür auch etwas leisten. Höhere Löhne als nach GAV Die Lohnpolitik der Schenker Storen AG basiert auf dem Vergleich mit der Konkurrenz sowie auf regionalen Begebenheiten und nimmt Bezug auf die Ausbildung, die Berufserfahrung und die Leistung der Mitarbeitenden. Die Schenker Storen AG untersteht dem Gesamtarbeitsvertrag der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem). Bereits 2013 hatte Schenker Storen mit 13 × CHF 3900 monatlich CHF 50 mehr gewährt als den im GAV festgelegten Mindestlohn der Region A, der Region mit dem höchsten Mindestlohn. 2014 erfolgte eine weitere Steigerung auf CHF 4000, womit pro Jahr CHF 1300 mehr ausbezahlt werden, als im GAV festgelegt wird. Dieser Mindestlohn gilt auch in Regionen mit tieferen GAV-Mindestlöhnen: So würde der GAV-Mindestlohn am Stammsitz Schönenwerd CHF 3600 betragen, und in unseren Kundengesellschaften in den Kantonen Tessin und Neuenburg liegt der von Schenker Storen ausbezahlte Mindestlohn sogar 20% über den im GAV festgelegten CHF 3300. Gute Sozial- und Versicherungsleistungen Unsere Mitarbeitenden profitieren bei Krankheit oder Unfall von überdurchschnittlichen Versicherungsleistungen. Bei der Wiedereingliederung nach längerer krankheits- oder unfallbedingter Absenz sucht das Unternehmen zusammen mit dem/ der Mitarbeitenden die bestmögliche Lösung. Generell gelten die Bestimmungen des neuen Gesamtarbeitsvertrags der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem). Dieser GAV ist der wohl fortschrittlichste der Schweiz. Im Rahmen dieses Vertrags gewährt die Schenker Storen AG zum Beispiel neben einem Mutterschaftsurlaub (16 Wochen) auch einen Vaterschaftsurlaub. Der GAV Swissmem bedeutet auch eine weitere Stärkung der Arbeitnehmervertretung: Ist ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin beispielsweise der Meinung, sein/ihr Lohn entspreche nicht den Bestimmungen des GAV, kann er/sie Einsprache erheben und eine Aussprache zwischen der Arbeitnehmervertretung und unserer Personalabteilung verlangen. Ausfälle wegen Krankheit Im letzten Bericht hatten wir versprochen, die Ursachen der hohen Anzahl von Krankmeldungen abzuklären und den Ergebnissen entsprechend zu handeln. In Schönenwerd haben wir in der Folge ein Absenzenmanagementsystem eingeführt, das sich gut bewährt. Ein weiterer Grund für eine Trendumkehr liegt in der Kommunikation: In jedem Lohnrundschreiben erklären wir, welch hohe Kosten (Versicherungsprämien, zusätzliche Löhne) Krankheitsabsenzen verursachen. So ist es uns gelungen, die Zahl der Krankheitstage von 6000 im Jahr 2013 auf 5000 in den beiden Folgejahren zu stabilisieren. Dies ist jedoch noch immer zu viel. Die vielen Kurzabsenzen (Montag/Freitag) weisen darauf hin, dass nicht jede Absenz tatsächlich krankheitsbedingt ist. Doch gerade diese verursachen in den Kundengesellschaften hohe Kosten, denn unter Umständen muss Ersatzpersonal gesucht und bezahlt werden. Auch die Kundenzufriedenheit leidet, schliesslich müssen in der Regel mit dem Kunden neue Termine vereinbart werden, was für diesen einen ärgerlichen Mehraufwand bedeutet. Betriebsunfälle In unserem letzten Bericht formulierten wir: «Unser Ziel für 2014 muss sein, die Unfälle pro Anzahl Vollstellen um mindestens 10 % zu senken.» Dies ist uns gelungen. Nach rund 100 Unfällen im Jahr 2013 mussten wir 2014 nur noch 83, 2015 sogar nur 73 verzeichnen. Das entspricht gegenüber dem Jahr 2013 einer Verbesserung von rund 40%. Nichtberufsunfälle Um die Zahl der Nichtberufsunfälle zu verringern – die meisten davon geschehen beim Ausüben eines Sports – stehen dem Arbeitgeber nur wenige Mittel zur Verfügung. Wir weisen hier vor allem auf die gängigen Sicherheitskampagnen hin und bitten die Mitarbeitenden, nicht jede unbedeutende Verletzung als Grund für eine Absenz anzusehen. Denn im Schnitt kostet jeder von uns gemeldete Berufs- oder Nichtberufsunfall CHF 20 199 (dies umfasst sowohl direkte Kosten, die von der Suva übernommen werden, als auch indirekte Kosten wie Arbeitsausfall, ungedeckte Lohnkosten, temporäres Personal, administrativen Aufwand usw.). Altersgruppen Mitarbeitende 2015 Unter 30 Jahre (151) = 23% Über 30 Jahre (503) = 77% Strukturen und Chancengleichheit Bei der Altersstruktur zeigen sich von Jahr zu Jahr lediglich geringe Schwankungen: 2013 waren 24,11% der Mitarbeitenden unter 30 Jahre alt, im Jahr darauf 22,3%, 2015 waren es 23,1%; im Durchschnitt liegt das Alter unserer Mitarbeitenden bei gut 43 Jahren. Die durchschnittliche Anstellungsdauer betrug 2013 6,8 Jahre. Diese Zahl ist bis 2015 auf 7,9 Jahre gestiegen. Darin reflektiert sich einerseits der Schub an Neuanstellungen in den Jahren 2012/2013, aber auch die hohe Mitarbeitertreue: Viele Mitarbeitende sind seit 10 und mehr Jahren bei Schenker Storen beschäftigt. Bei Schenker Storen herrscht für Frauen und Männer Chancengleichheit: Neu zu besetzende Stellen für Sachbearbeiter- und Kaderfunktionen stehen Frauen ebenso offen wie Männern. Seite 19 Ein grosses Ziel erreicht: 2015 geschahen fast 40% weniger Unfälle als 2013. Mitarbeiterbeurteilung Grundlage für Förderungsmassnahmen und Leistungsgerechtigkeit ist ein zeitgemässes System zur Beurteilung von Leistungen und Verhalten der Mitarbeitenden. Dieses System wurde 2015 mit einem neuen Leitfaden für Mitarbeitergespräche weiter ergänzt; so kann zusammen mit dem neuen Einführungs- und Schulungskonzept die Karriereplanung noch besser gefördert werden. Dialog mit den Mitarbeitenden und Arbeitnehmervertretung Die Arbeitnehmervertretung hat das Ziel, die Zusammenarbeit von Mitarbeitenden und Geschäftsleitung zu vertiefen. Gemeinsam soll die soziale, wirtschaftliche und umweltverträgliche Entwicklung des Unternehmens gefördert werden. Die Mitarbeitenden von Schenker Storen haben mit der Arbeitnehmerkommission eine Stimme, die gehört wird. Als ideales Instrument des Dialogs wirkt zudem «KITT», das Mitarbeitermagazin, das den Eigenschaften des namengebenden Materials alle Ehre macht. Pensionierte Die durchschnittliche Dienstzeit der Mitarbeitenden, die 2015 pensioniert wurden, betrug über 13 Jahre! Nach der Pensionierung bleiben Mitarbeitende denn auch stark in der «Schenker Familie» integriert. Regelmässige Treffen und Anlässe ermöglichen es, die über lange Jahre gereiften sozialen Kontakte zu erhalten und zu pflegen. Behindertenwerkstätten Die Schenker Storen AG ist in der Region auch ein bedeutender Auftraggeber für geschützte Werkstätten, wie die VEBO Genossenschaft, Olten, die oltech Bildungswerkstätte, Olten, die Stiftung Dammweg, Biel, sowie die Stiftung Arbeitszentrum für Behinderte, Strengelbach. Einerseits geschieht dies aus sozialen Überlegungen, andererseits auch wegen der hohen Qualität: Schenker Storen kann sich bei diesen Institutionen auf engagierte Mitarbeitende, moderne Qualitätskriterien und flexible Logistikdienstleistungen verlassen. Ziele 2014 Weiterbildung CHF / Mitarbeiter Anzahl Ausbildungsplätze Anzahl Betriebsunfälle (Suva) Ziele 2015 Weiterbildung CHF / Mitarbeiter Anzahl Ausbildungsplätze Anzahl Betriebsunfälle (Suva) Ziele bis 2016 geplant erreicht 1200 1300 < 40 38 < 100 83 geplant erreicht 1200 1300 < 40 39 < 100 73 geplant Weiterbildung CHF / Mitarbeiter 1100 Anzahl Betriebsunfälle (Suva) < 90 Ziele bis 2017 geplant Weiterbildung CHF / Mitarbeiter 1100 Anzahl Betriebsunfälle (Suva) < 80 Ziel bis 2020 Anteil der Fach- und Führungskräfte aus eigenem Nachwuchspool, % geplant 25 Seite 20 Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt Umweltschonend produzieren ist wirtschaftlich Bessere Produkte mit weniger Ressourcen – so einfach lautet die Zauberformel. Doch was einfach tönt, ist in der Praxis eine grosse Herausforderung an die Ingenieure. Denn es gilt, die benötigten Pro duktionsverfahren gleichzeitig punkto Zeit- und Energieaufwand zu optimieren – auch Lebensdauer, Reparatur- und Servicefreundlichkeit wollen bei der Konstruktion berücksichtigt sein. So entstehen bessere Produkte – Produkte, die erfolgreich auf dem Markt bestehen und die Zukunft des Unternehmens sichern. Massnahmen zur Senkung des CO2-Ausstosses im Bereich Logistik + Logistik ist ein grosser Posten in der Umweltbilanz der Schenker Storen AG. Hier wirken sich auch kleine Massnahmen stark aus. 0 Recycling Gesellschaft Kunden Personal Ertrag Kosten Energie Ressourcen Technologie – Seite 21 Seite 22 Umweltbewusstes Denken bringt auch dem Umsatz Vorteile. Zertifizierte Verantwortung Schenker Storen war 2007 das erste Unternehmen der Branche, das nach der Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert wurde (bestätigt 2013). Unser Umweltmanagement ist bei den Führungsprozessen angesiedelt, die Verantwortung liegt bei der Geschäftsleitung. Zur Umweltplanung gehören beispielsweise die Prüfung der Gesetzeskonformität sowie die Erstellung und Pflege der Relevanzmatrix. Im Prozessschritt Umweltausführung werden unter anderem das Notfallkonzept definiert, Umweltziele festgelegt, das Umweltmanagementprogramm jährlich aktualisiert sowie die Energie- und Stoffflussbilanz erstellt. Die Umweltagenda ist Hauptbestandteil der Umweltüberwachung, und der vorliegende Bericht ist dem ausführenden Prozessschritt Umweltmassnahmen angegliedert. Schenker Storen folgt der Revision von ISO 14001, die Rezertifizierung wird 2018 abgeschlossen. Emissionen und Energieverbrauch Im Nachhaltigkeitsbericht 2014 haben wir stipuliert, dass eines unserer grössten Ziele sein muss, den Energieverbrauch zu verringern, selbst bei steigender Produktion. Dies ist uns gelungen: 2014 hat die Produktionsmenge in Schönenwerd um 3 % zugenommen, gleichzeitig haben Strom- und Erdgasverbrauch aber erheblich abgenommen, nämlich um 6 % respektive ganze 28 %! Dies zeigt, dass die in den Jahren 2013 / 14 eingesetzten Massnahmen Wirkung zeigen. Dazu gehören der Ersatz des Druckluftkompressors, die Vorbehandlungsanlage der Pulverei, die die Abwärme nutzt, der Ersatz der Kältemaschine durch eine Grundwasserkühlung, die Sanierung der Heizzentrale, der grossflächige Ersatz von Beleuchtungsanlagen, die Sanierung der Lüftungsanlage im Bürogebäude und diverse andere Massnahmen. Für das Jahr 2014 erhielten wir daher im Rahmen des Programms ProKilowatt, bei dem wir uns seit 2010 beteiligen, CO2-Zertifikate im Wert von rund CHF 18000. Der Wert der CO2-Rückerstattung beläuft sich 2014 auf CHF 21 000, und auch für 2015 erwarten wir ein ähnliches Resultat. 2015 hat die Produktion von CO2 um 5 % abgenommen, der Erdgasverbrauch der Produktion um 3 %. Zugenommen haben hingegen der Stromverbrauch und der Erdgasverbrauch für die neue Gebäudeheizung. Weshalb? Für den erhöhten Stromverbrauch ist die Sache klar: Neue Verbraucher (Zentralisierung der EDV-Arbeitsplätze am Standort Schönenwerd, neue Produktionsanlagen) schlagen hier zu Buche. Der erhöhte Erdgasverbrauch für die Heizung war auf zwei Gründe zurückzuführen, der eine war offensichtlich: 2015 war im Schnitt kälter als 2014. Der andere Grund ist menschlicher Natur: Die Kippfenster in der Shedhalle sind bequem über einen Handschalter zu bedienen. Sind sie einmal geöffnet, geht schnell vergessen, dass sie nach dem Lüften auch wieder geschlossen werden sollten. Die Schalter werden nun mit einer Uhr ergänzt, die dafür sorgt, dass die Fenster nach einer gewissen Zeit automatisch wieder geschlossen werden. Hier hilft einfache Technik gegen menschliche Vergesslichkeit – und sorgt bestimmt für tiefere Verbrauchswerte im laufenden Jahr. Weitere Energieeinsparungen ermöglichen zudem Investitionen wie den Bau einer zusätzlichen Grundwasser-Wärmepumpe. Transporte/Logistik Transporte aus dem Ausland erfolgen planmässig per Schiff, Bahn und LKW. Kurze Wege und umweltfreundliche, sparsame Fahrzeuge sind bei der Auslieferung von Bedeutung. Service: Die Anfahrtswege zum Kunden sind umweltrelevant und durch die 38 Niederlassungen in der ganzen Schweiz optimiert. Durch eine ausgeprägte Kundennähe, die kurzen Transportwege und die effiziente Logistik sparen wir Zeit und Geld und schonen die Umwelt. Die Transporte der Entsorgung sind an diejenigen der Warenlieferung geknüpft, sodass Leerfahrten nur in Ausnahmefällen vorkommen. Die Entsorgungspartner sind aus der Region: kurze Transportwege also auch hier. Beim Pendeln zum Arbeitsplatz lässt sich CO2 einsparen; auch auf dem Arbeitsweg ergeben sich also Optimierungspotenziale. Lagerlogistik Auch die Mobilität innerhalb unseres Perimeters verursacht CO2-Emissionen. Es lohnt sich deshalb auch hier, Massnahmen umzusetzen. Ein Beispiel: Um alle Plätze im Hochregallager füllen zu können, wird es «chaotisch» bestückt. Mit dieser und weiteren Massnahmen konnte Raum geschaffen werden. Serviceflotte auf neustem Stand Seit April 2013 wurde die Fahrzeugflotte wieder laufend erneuert. Die daraus resultierende CO2-Einsparung zeigte sich wie erwartet nicht mehr so dramatisch wie noch in der vorangegangenen Erneuerungsperiode (2008). Dennoch: Bei rund 9,5 Millionen gefahrenen Kilometern im Jahr spielen auch Verbrauchsunterschiede im Deziliterbereich eine Rolle. Bewährt haben sich auch die in allen LKWs ab 2012 / 2013 eingebauten GPS-Geräte mit Trackingfunktion. Mit ihnen konnten Verbrauch und CO2-Ausstoss um 5 % pro Fahrt gesenkt werden. Abfallmanagement Abfälle aus allen Niederlassungen werden in Schönenwerd zentral gesammelt, getrennt und für die Wiederaufbereitung/Entsorgung durch umweltzertifizierte Entsorgungsfirmen vorbereitet. Mehrweggebinde werden bereits in Schönenwerd wieder dem Produktionsprozess übergeben. Die dem Recycling zugeführten Mengen steigen laufend, was als gutes Zeichen zu werten ist: Diese Materialien werden so immer mehr als wertvolle Rohstoffe genutzt. Das beste Abfallmanagement ist jedoch, Abfall so gut wie möglich zu vermeiden. Dies gelingt uns in Schönenwerd immer besser: Wurden im Jahr 2013 noch 420 Tonnen Abfall gewogen, waren es 2014 noch 345 Tonnen, 2015 (bei ebenfalls leicht gesunkener Produktion) noch 321 Tonnen. Seite 23 Punkto Ressourcenverbrauch haben wir unsere Ziele erreicht. CO2-Emissionen insgesamt Das Ziel im Rahmen der Vereinbarung zur Befreiung der CO2-Steuer haben wir auch in den Jahren 2013 bis 2015 erreicht. Mit der weiteren Umsetzung der verpflichtenden CO2-Massnahmen erfüllt die Schenker Storen AG bis 2020 eine kumu lierte CO2-Übererfüllung von schätzungsweise 1900 Tonnen CO2. CO2-Emissionen insgesamt seit 2012 2012 2013 2014 2015 0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 Elektrizität Brennstoffe Treibstoffe Verpackung Die 2013 erstmals eingesetzten «Bags für Markisen» haben sich bewährt. Diese Mehrwegverpackungen schützen unsere Produkte auf den Fahrten zu den Kundengesellschaften und auf die Baustellen. Ohne Mehrfahrten kommen die Verpackungen wieder nach Schönenwerd zurück. Bereits ab sechsmaliger Verwendung sind sie günstiger als eine Wegwerfpackung. Rohstoffverbrauch Aluminium ist, insbesondere bei Lamellenstoren, kaum zu ersetzen. Wir verwenden für die Lamellen ausschliesslich Recycling-Alu, bei anderen Aluminiumsorten und Fertigteilen gehen wir davon aus, dass mindestens 60 % unseres Bedarfs aus dem Recycling stammen. Gefahrenstoffe Bei der Produktion entstehen keine direkten Gefahrenstoffe – und auch für die Produktion werden keine gefährlichen Chemikalien mehr eingesetzt. Seit 2012 erfolgt die Pulverbeschichtung in einem geschlossenen System ohne gesundheitsgefährdende chemische Zusätze. Ziel 2014 Weitere Senkung des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeugflotte, % Ziel 2015 Weitere Senkung des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeugflotte, % Ziel 2016 Weitere Senkung des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeugflotte, % Ziel 2017 Weitere Senkung des Durchschnittsverbrauchs der Fahrzeugflotte, % Ziel bis 2020 Reduktion CO2-Emissionen, % geplant erreicht 5 5 geplant erreicht 5 6,5 geplant 3 geplant 2 geplant 15 Seite 24 Ökonomie Auch an übermorgen denken Wir denken nicht in Quartalen und werden dies auch in Zukunft nicht tun. Unser ökonomischer Blick reicht in die Ferne. Deshalb liegt unserem Unternehmen nichts an schnellem Wachstum um des Wachstums willen. Das bedeutet aber keineswegs ein Stehenbleiben: Wir wachsen, weil es uns gelingt, die Bedürfnisse von immer mehr Kunden zu befriedigen. Massnahmen im Bereich Ökonomie + 0 Recycling Gesellschaft Kunden Ertrag Personal Kosten Energie Ressourcen Technologie – Unser Unternehmen kann nur existieren, wenn es konkurrenzfähig ist – mehr noch, es muss im Wettbewerb einen Rang an der Spitze belegen. Um diesen zu verteidigen, muss fortlaufend investiert werden. Auch bei Investitionen hilft der Ansatz der Nachhaltigkeit, Konkurrenzfähigkeit zu erhalten und auszubauen. Seite 25 Seite 26 VR 90, AS, VS, Faltschiebeladen Richti-Areal, Wallisellen Architekt: verschiedene GM 200, Terrassenhaus Uttwil Architekt: Iseli Architektur AG EC 70, EC 100 Am Rietpark, Schlieren Architekt: SLIK Architekten GmbH KM, VSK Seilführung, VSKc ZIP EFH, Rombach Architekt: Gautschi Lenzin Schenker Seite 27 In Herausforderungen investieren wir unser Herzblut. Marktführerschaft behauptet Im Schweizer Markt für Sonnen- und Wetterschutz konnten wir unseren geschätzten Markt anteil von 27,8 % im Jahr 2015 halten. Damit sind wir nach wie vor die Nummer 1. 2014 durften wir mit CHF 188,9 Mio. Umsatz fast an das Rekordjahr 2012 (CHF 189,4 Mio.) anschliessen. Konjunktureinbruch und Frankenstärke sorgten 2015 für einen leichten Rückgang auf CHF 186,5 Mio. – was das Jahr dennoch zum viertstärksten unserer Geschichte macht. Hohe Investitionen werden verdaut Nach den hohen Investitionen in den Jahren 2011 und 2012 (insgesamt über CHF 39 Mio.), fanden wir zwischen 2013 und 2015 zurück zur Normalität: Wir konnten die Investitionen zurückfahren, da nun praktisch alle Anlagen nach neustem Stand der Technik energieoptimiert sind. Mit Beiträgen von über CHF 5 Mio. (2013) und CHF 4,6 Mio. (2014) sowie CHF 4,3 Mio. im Jahr 2015 sind diese jedoch noch immer beträchtlich. Fehler- und Risikomanagement Das interne Kontrollsystems (IKS) von Schenker Storen entspricht den gesetzlichen Bestimmungen. geplant erreicht Marktanteil, % Ziele 2014 29 28 Investitionen, Mio. CHF < 4 4,5 geplant erreicht 30 27,8 Ziel 2015 Marktanteil, % Ziel 2016 Marktanteil, % Ziel 2017 Marktanteil, % Ziel bis 2018 Marktanteil, % geplant 30 geplant 30 geplant 30 Seite 28 Qualität Ohne Qualität kein Erfolg Wir haben uns einer hohen Produktqualität verschrieben. Dieses Streben nach Qualität wird zu einer unternehmensbreiten Mentalität – Qualität ist auch in anderen Bereichen ein Merkmal von Schenker Storen: sei es in den Beziehungen zu Partnern, zu Mitarbeitenden und Kunden oder in der Logistik. Massnahmen im Bereich Qualität + 0 Recycling Gesellschaft Kunden Personal Ertrag Kosten Energie Ressourcen Technologie – Wir glauben an den Produktionsstandort Schweiz. Insbesondere unsere harte Währung führt dazu, dass unsere Produkte, wenn sie ihren hohen Preis wert sein sollen, von höchster Qualität sein müssen. Deshalb setzen wir auf kontrollierte Qualität und ständige Produktverbesserungen. Seite 29 Seite 30 Unsere Produkte haben kein eingebautes Verfallsdatum. Langes Leben – tiefer Ressourcenverbrauch Je langlebiger ein Produkt ist, desto effizienter nutzt es die Ressourcen, die in seine Herstellung gesteckt wurden. Doch ein langlebiges Produkt ist nicht nur umwelt-, sondern auch kundenfreundlich. Denn die Freude über ein gutes Produkt hält länger an als der Gedanke an dessen höheren Preis. Institutionalisiertes Qualitätsmanagement Bei der Schenker Storen AG ist ein nach ISO-9001-zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem im Einsatz, das gegenwärtig einer grösseren Revision unterzogen wird. Auch die Umweltmanagementnorm ISO 14001 wird revidiert. Um den Normen weiterhin entsprechen zu können, sind Anpassungen für eine Neuzertifizierung nötig. Dies ist eine relativ aufwändige Prozedur, die einige Zeit in Anspruch nimmt: Gestartet wurde mit den Arbeiten im März 2016, ein erstes Überwachungsaudit findet im November 2016 statt, im Dezember 2017 sollen dann die Neuerungen implementiert sein. Nach der Mitarbeiterschulung wird die Revision im September 2018 mit dem Rezertifizierungsaudit abgeschlossen. Ausgezeichnetes ethisches Verhalten Nur 2 % der Schweizer Unternehmen erfüllen die Bedingungen für das Rating Certificate – die Schenker Storen AG gehört dazu. Um dieses Zertifikat zu erhalten, muss ein Unternehmen von Bisnode Dun & Bradstreet unter anderem bereits seit einem Jahr in der besten Risikoklasse bewertet worden sein. Das Rating Certificate steht für Zuverlässigkeit und Stabilität und bestätigt Schenker Storen als vertrauenswürdigen und attraktiven Geschäftspartner, der eine stabile Unternehmenssituation und eine sehr gute Zahlungsmoral aufweist. Schenker Storen hilft Energie sparen Ein intelligenter Sonnenschutz hilft mit, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern. Auch Wohn- und Arbeitsqualität können durch die Lichteinstrahlung optimiert werden. Wie sich dies bemessen lässt, daran forscht die Hochschule Luzern im interdisziplinären Projekt [email protected]. Dieses beschäftigt sich mit der ganzheitlichen Betrachtung von Licht: In einem Lichtmesscontainer werden dabei Wirkung, Energie und Funktion von Tageslicht und Beleuchtung erforscht. Schenker Storen ist Projektpartner und unterstützt das Projektteam mit Beschattungslösungen und verschiedenen «Storen-Demonstratoren». Unter anderem wurden im Lichtmesscontainer für das BFE-Projekt S.A.D.L.E.S.S. Messungen durchgeführt, die als Grundlage für die Überarbeitung der SIA-Norm 380/4 (Elektrische Energie im Hochbau, Teil Beleuchtung) dient. Eine Fülle an Innovationen Nach der 2013 eingeführten ZIP-Stoffstorenfamilie konnten wir auch 2014 und 2015 wieder interessante Neuheiten präsentieren. So das Square Module, das nicht nur ein innovativer Sonnenschutz ist, sondern auch ein ästhetisches und intelligentes Fassadenelement darstellt. Mehrere Module arbeiten flexibel zusammen, sodass sich fast beliebig viele Kombinationsmöglichkeiten ergeben. Eine weitere Neuentwicklung, Sunshade, ist eine Kombination aus variabel einstellbarem Schutzdach, Markise und Vertikalpanelen. Die neue Fächerlamelle FL 200 öffnet sich wie von Zauberhand. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie oberhalb, unterhalb oder seitlich der Fensteröffnung angebracht wird – und sogar bezüglich Fensterform ist sie flexibel. Produktanpassungen und Sortimentserweiterungen Ein Merkmal von Schenker Storen ist die kontinuierliche Anpassung des Sortiments an Kundenwünsche. So wurde beispielsweise die Palette der Grossflächenmarkisen um die GFM 3 erweitert – die grösste ihrer Art. Bei einer maximalen Ausladung von 5,5 m und einer maximalen Breite von 20 m bietet sie 110 m2 Schutz vor Sonne und Wetter. Nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert die Terrassenmarkise Seite 31 Wir sind nicht zufällig innovativ. Sondern geplant. TM 3, mit einer Ausladung von 6 m ist auch sie die grösste im TM-Sortiment. Eine Erweiterung erfuhr auch die ZIP-Storenfamilie. Eine Ergänzung ist die VSe 65, ausserdem sind die raffinierten Stoffstoren auch mit eckigem Schutzkasten erhältlich. Ebenso als jeweilige Sortimentsergänzung neu dabei sind die innenliegende Horizontalstore HSe ZIP und der windstabile Rollladen 37 W. Das betriebliche Vorschlagswesen trägt zur Produktqualität bei Das seit 2009 bestehende Vorschlagswesen – wir nennen es Ideenmanagement – hat in den ersten Jahren starke Impulse für Verbesserungen geliefert. Wir rechneten damit, dass sich dies auch für die Jahre 2014 und 2015 nicht ändern würde. Und wir haben recht behalten: Auch 2015 wurden gute 50% der von unseren Mitarbeitenden eingereichten Vorschläge realisiert. Ziele 2014 Anzahl lancierte Produktinnovationen Anteil Recycling-Alu, % Ziele 2015 Anzahl lancierte Produktinnovationen Anteil Recycling-Alu, % Ziele 2016 Anzahl lancierte Produktinnovationen Anteil Recycling-Alu, % Ziel 2017 Anteil Recycling-Alu, % Ziel bis 2020 Anzahl lancierte Produktinnovationen geplant erreicht 4 5 60 60 geplant erreicht 2 2 60 60 geplant 1 60 geplant 60 geplant 4 Seite 32 GM 200, KM Residence du Lac, St. Praix Architekt: BSD SA VS, VR 90, KM, Indoorstoren Wohnüberbauung Tägelmoos, Winterthur Architekt: neff neumann architekten ag VS, VR 90, BM Spital Zofingen, Zofingen Architekt: Fugazza Steinmann Partner AG VR 90 Hotel Discovery, Crissier Architekt: Boubaker Ingenieurs Conseils SA Seite 33 Wir lassen uns gerne mit anderen Unternehmen ver gleichen. Die GRI-Indikatoren schaffen hier Transparenz. Dieser Nachhaltigkeitsbericht orientiert sich an den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI 3). Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, sind hier die für unser Unternehmen relevanten GRI-Indikatoren aufgelistet, zusammen mit einem Stellenverweis. GRI-Indikator/Aspekte Zu finden ab Seite 1.01Erklärung des höchsten Entscheidungsträgers 3 1.02Beschreibung der wichtigsten Entwicklungen, Risiken und Chancen 8 2.01Name der Organisation 6 2.02Wichtigste Marken, Produkte bzw. Dienstleistungen 6 2.03Organisationsstruktur 6 2.04Hauptsitz der Organisation 6 2.05Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist 6 2.06Eigentümerstruktur und Rechtsform 6 2.07Märkte, die bedient werden 6 2.08Grösse der berichtenden Organisation 6 2.09Wesentliche Veränderungen der Grösse, Struktur oder Eigentumsverhältnisse im Berichtszeitraum 6 3.01Berichtszeitraum 3 3.02Veröffentlichung des letzten Berichts 2 3.03Berichtszyklus 2 3.04Ansprechpartner für Fragen zum Bericht und zu seinem Inhalt2 3.05 Vorgehensweise bei der Bestimmung des Berichtsinhalts 3 3.06Berichtsgrenze 3 3.07Beschränkungen des Berichtsumfangs 3 3.08Einbezogene Unternehmenseinheiten 3 3.10Neue Darstellung von Informationen aus alten Berichten 34 3.12GRI Content Index 33 4.01Führungsstruktur der Organisation 6 4.02Angabe, ob der Vorsitzende des höchsten Leitungsorgans gleichzeitig Geschäftsführer ist 3 4.03Anzahl der Mitglieder des höchsten Leitungsorgans, die unabhängig oder keine Mitglieder der Geschäftsführung sind6 4.04Mechanismen für Aktionärs- und Mitarbeiterempfehlungen an den Vorstand/Aufsichtsrat 31 4.14Liste der von der Organisation einbezogenen StakeholderGruppen9 4.15Grundlage für Identifizierung und Auswahl der Stakeholder9 EC1 Unmittelbar erzeugter und verteilter wirtschaftlicher Wert 34 EC7Verfahren für die Einstellung von lokalem Personal und Anteil von lokalem Personal an den Posten für leitende Angestellte an wesentlichen Geschäftsstandorten 34 EC8Entwicklung und Auswirkungen von Investitionen in die Infrastruktur und Dienstleistungen, die vorrangig im öffentlichen Interesse erfolgen 34 EN2Anteil von Recylingmaterial am Gesamtmaterialeinsatz 35 EN3Direkter Primärenergieverbrauch 35 EN4Indirekter Primärenergieverbrauch 35 EN5Eingesparte Energie 35 EN6Initiativen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien bei Produkten/Dienstleistungen 22 EN8Gesamtwasserentnahme 35 EN10Zurückgewonnenes und wiederverwendetes Wasser 35 EN16Direkte und indirekte Treibhausgasemissionen 22 EN18Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und erzielte Ergebnisse 22 EN21Gesamte Abwassereinleitungen nach Art und Einleitungsort35 GRI-Indikator/Aspekte Zu finden ab Seite EN22Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungs- methode34 EN26Initiativen, um die Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen zu minimieren, und Ausmass ihrer Auswirkungen23 EN29Umweltauswirkungen von Transport und Verkehr 22 LA1Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart, Arbeitsvertrag und Region 34 LA2Mitarbeiterfluktuation 34 LA7Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheiten sowie arbeitsbedingte Todesfälle 34 LA9Arbeitsschutzthemen 17 LA10Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden 17 LA11Programme für lebenslanges Lernen/ Wissensmanagement17 LA13Zusammensetzung Führungsgremien und Vielfalt der Mitarbeitenden 34 HR5Risiko auf die Vereinigungsfreiheit oder das Recht zu Kollektivverhandlungen und ergriffene Massnahmen 18 PR1Produktlebenszyklus 30 PR5Massnahmen zur Kundenzufriedenheit 12 Erklärung: Prüfung der Anwendungsebene durch die GRI GRI bestätigt hiermit, dass Schenker Storen AG ihren Bericht „Nachhaltigkeitsbericht Ausgabe April 2014“ den GRI Report Services vorgelegt hat, die zum Schluss gekommen sind, dass der Bericht die Anforderungen der Anwendungsebene B erfüllt. GRI Anwendungsebenen drücken den Umfang aus, in dem der Inhalt der GRI G3 in der eingereichten Nachhaltigkeitsberichterstattung umgesetzt wurde. Die Prüfung bestätigt, dass die geforderte Auswahl und Anzahl der Angaben für diese Anwendungsebene in der Berichterstattung enthalten ist. Die Prüfung bestätigt außerdem, dass der GRI-Content Index eine gültige Darstellung der vorgeschriebenen Offenlegungen gemäss den GRI G3 Richtlinien aufzeigt. Für die Methode siehe www.globalreporting. org/SiteCollectionDocuments/ALC-Methodology.pdf Anwendungsebenen geben keine Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistungen des Berichterstatters oder der Qualität der im Bericht enthaltenen Informationen wieder. Amsterdam, 16. Mai 2014 Ásthildur Hjaltadóttir Director Dienstleistungen Global Reporting Initiative 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 2014 Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine netzwerkbasierte Organisation, die den Weg für die Entwicklung des weltweit meist verwendeten Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung bereitet hat und sich zu seiner kontinuierlichen Verbesserung und weltweiten Anwendung einsetzt. Die GRI-Leitfaden legen die Prinzipien und Indikatoren fest, die Organisationen zur Messung und Berichterstattung ihrer ökonomischen, ökologischen und sozialen Leistungen verwenden können. www.globalreporting.org Disclaimer: Wo die entsprechende Nachhaltigkeitsberichterstattung externe Links enthält, einschliesslich audio-visuellen Materials, betrifft dieses Statement nur das bei GRI eingereichte Material zum Zeitpunkt der Prüfung am 28. April 2014. GRI schliesst explizit die Anwendung dieses Statements in Bezug auf jegliche spätere Änderungen dieses Materials aus. Seite 34 Wir legen gerne zu. Ausser beim CO2-Verbrauch. Kenngrössen 2011 2012 2013 2014 2015 174,8 189,4 188,8 188,9 186,5 26 27 28 28 28 Wirtschaftliche Indikatoren Umsatz, CHF Mio. Marktanteil (geschätzt), % Investitionen Betriebliche Investitionen (nur CH), CHF T ausend 26 341 12 769 5 180 4 583 4 284 Umweltinvestitionen, CHF T ausend 23 165 11 401 4 375 1 446 1 134 Produktion (Infrastruktur) Produktionsstandorte Produktionsfläche Schönenwerd, m2 3 3 3 3 3 20 300 35 716 35 716 35 716 35 716 Produktionsfläche/Mitarbeiter, m2 32 54 55 54 55 Kundengesellschaften 37 37 37 38 38 120 120 120 120 120 Ø Fläche Kundengesellschaften, m2 Beschäftigung/Mitarbeitende Mitarbeitende, Vollzeitstellen Festangestellte 630 658 651 657 654 Mitarbeitende, Vollzeitstellen inkl. Temporärstellen 750 780 780 775 770 Auszubildende, Vollzeitstellen 44 43 38 38 39 Durchschnittsalter Mitarbeitende 42 41 41 42 43 Unter 30-Jährige 132 147 157 147 151 Über 50-Jährige 201 204 191 209 223 Anteil Männer total, % 82 81 80 79 78 Anteil Männer Kader, % 100 100 100 100 100 Durchschnittliche Anstellungsdauer, Jahre Fluktuationsrate Austritte/Gesamtbelegschaft, % Verhältnis Minimallohn/Durchschnittslohn, CHF 6,1 5,7 6,8 7,4 7,9 12,8 12,7 13,1 11,7 9,9 3 900 / 5 844 3 900 / 5 866 3 900 / 5 855 3 900 / 5 887 4 000 / 6 040 0 0 0 0 100 100 100 100 Verantwortung Anzahl Strafanzeigen (Anti-Trust) Geprüfte und korruptionsfreie Geschäftseinheiten, % Weiterbildung Teilnehmende an Weiterbildungskursen, % 37 23 33 34 37 Weiterbildungsstunden/Mitarbeiter 53 52 67 68 69 Unfälle und Ausfalltage Betriebsunfälle 100 95 103 83 73 Betriebsunfälle/Mitarbeiter 0,16 0,14 0,16 0,13 0,11 1 659 2 327 1 209 1 188 780 2,63 3,54 1,86 1,30 1,19 Entschädigte Ausfallzeit durch Betriebsunfall, Tage Entschädigte Ausfallzeit durch Betriebsunfall/Mitarbeiter, Tage Nichtbetriebsunfälle Entschädigte Ausfallzeit durch Nichtbetriebsunfall, Tage Entschädigte Ausfallzeit durch Nichtbetriebsunfall/Mitarbeiter, Tage 87 101 90 75 85 2 216 1 551 795 902 911 3,52 2,36 1,22 1,37 1,39 Seite 35 Kenngrössen 2011 2012 2013 2014 2015 2 300 2 350 2 350 2 350 2 400 60 60 60 60 Rohstoffe Alu total, Tonnen Davon Recycling-Alu, % Stahl, Tonnen Papierverbrauch, Mio. Blatt 800 857 870 870 875 4 900 4 400 4 400 4 420 4 378 Energie / Betriebs- und Hilfsstoffe Elektrizität, MWh 2 030,2 2 571,2 2 456,5 2 298,0 2 374,0 Elektrizität, GJ 7 308,7 9 256,3 8 843,4 8 272,8 8 546,4 Öl, Liter Wasser, Mio. Liter Wasser aus Rückgewinnung, Mio. Liter 8 306 0 0 0 0 21,6 10,8 7,9 8,7 7,6 0,4 0,7 1,2 1,1 1,05 Benzin, Liter 36 236 18 490 24 556 14 090 6 326 Diesel, Liter 809 790 702 898 689 580 707 898 669 219 Erdgas, kWh 2 563 2 172 1 370 1 689 1 948 CO 2-Ausstoss total, Tonnen 3 004 2 675 2 661 2 544 2 482 790 782 789 649 707 54 67 90 82 78 CO2-Ausstoss (Brennstoffe und Elektrizität), Tonnen Betriebs- und Hilfsstoffe, Tonnen Rückführung und Entsorgung Energie, % Wasser, Mio. Liter Verpackungsmaterial, % Entsorgtes Altmaterial, Tonnen 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 21,6 10,8 7,9 8,7 7,6 80 82 85 85 85 767 873 1 068 926 878 Abfall 399 407 420 345 321 Abfall/Sonderabfall, Tonnen 0,20 0,10 0,10 0,10 0,10 Umweltkennzahlen Total Energiekosten/Umsatz, % 0,34 0,34 0,36 0,26 0,24 Entsorgungskosten-Index, % 4,23 4,45 4,58 3,73 3,35 Energiekosten Produktion/Umsatz, % 0,29 0,30 0,21 0,17 0,12 Kosten Verpackungsmaterial/Umsatz, % 0,34 0,35 0,35 0,30 0,27 0800 202 202 www.storen.ch 7 5 00/05.16 D Schenker Storen AG Stauwehrstrasse 34, 5012 Schönenwerd Telefon 062 858 55 11, Fax 062 858 55 20