IAA: Region gut aufgestellt für Mobilitäts-Zukunft

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IAA: Region gut aufgestellt für Mobilitäts-Zukunft
Magazin
Unsere Wirtschaft
Ausgabe 10/2015
Region
Region
Standortpolitik
Politik steht hinter Coburger
Verkehrsinfrastrukturprojekten
Podiumsdiskussion: Mittelstand
kann sich auf TTIP freuen
Coburgs neuer Citymanager will
den Handel vorwärts bringen
IAA: Region gut aufgestellt
für Mobilitäts-Zukunft
2 Inhalt
Titelthema: Automobil-Zukunft
IAA in Frankfurt ermöglichte Blick
in die Zukunft unserer Mobilität
Coburgs größter Industrie-Arbeitgeber für
Fortentwicklung des Automobils bestens aufgestellt
4
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Region
Hausmessen der Polstermöbler unter dem
Eindruck uneinheitlicher Konjunktursituation
KAESER und Hochschule starten
millionenschwere Bauprojekte in Coburg
Dr. Eberhardt legt Amt als IHK-Vizepräsident
aufgrund beruflicher Veränderung nieder
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Standortpolitik
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Tourismus
Neue Chefs und neue Betriebsführung sollen
Erfolg der ThermeNatur steigern
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Wirtschaftsjunioren
Jugendbildungscamp „Rückenwind“ aus Sicht von
Teilnehmern und Veranstaltern ein voller Erfolg
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Aus- und Weiterbildung
13. Bayerischer Berufsbildungskongress mit
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Berufsbildungsmesse für Ausbildungsbetriebe gekoppelt
Mädchen entdecken in „Forscherinnen-Camp“ bei
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KAESER Faszination technischer Berufe
Existenzgründung und
Unternehmensförderung
Online-Shops sind für viele Handelsunternehmen
eine große Wachstumschance
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International
Bund ermuntert durch Förderungen Geschäftschancen in politisch unsicheren Märkten zu suchen
Größte Vorteile für mittelständische Firmen
Vom geplanten Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) werden insbesondere mittelständische Unternehmen
profitieren. Davon ist Michael Gotschlich,
Leiter des Referats Grundsatzfragen der
Außenwirtschaft und Länderbereich
Amerika des Bayerischen Staatsministe-
riums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, überzeugt. Bei der
Podiumsdiskussion in Coburg, die von
der IHK veranstaltet wurde, verwies er
unter anderem darauf, dass Vertragsinhalte, die den Mittelstand betreffen, ein
eigenes Kapitel im Vertragswerk haben.
7 IHK kündigt beim „Nordbayern-Dialog“ Initiativen an
Innovation und Umwelt
Umweltinformationssystem UMFIS bietet auch
Coburger Unternehmen vielfältigen Nutzen
Private Geräte von Mitarbeitern in
Firmennetzwerken häufig ein Sicherheitsrisiko
8 IHK versachlicht Diskussion um TTIP in der Region
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Coburg setzt auf weitere Projekte
Coburg fühlt sich motiviert, weitere
Themen und Projekte anzustoßen, die
aus Mitteln der 2014 ins Leben gerufenen Nordbayern-Initiative gefördert
werden können. Das betonte IHK-Präsident Friedrich Herdan (i. Bild m. Finanzminister Dr. Markus Söder) beim
„Nordbayern-Dialog“. Bislang sei Coburgs
Förderanteil „einigermaßen relativ einzustufen“, so Herdan.
Foto: Stefan Herbert Fuchs
Als Coburgs Citymanager will sich Jörg Hormann
für die Belange des Handels einsetzen
Elektronische Rechnungslegung senkt Kosten
und ist unkomplizierter als vielfach befürchtet
Recht
Datenschutzaufsicht nimmt Verträge mit
Auftragsdatenverarbeitern unter die Lupe
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4–6 IAA in Frankfurt/Main
Ist „Autonom“ die Zukunft?
Titelbild
Laurent Burelle, Geschäftsführer des französischen Zulieferers Plastic Omnium (l. – im Gepspräch mit dem Vorsitzenden der Brose-Geschäftsführung, Jürgen Otto) war eine
von vielen Führungskräften international tätiger Unternehmen, die sich auf dem Brose-Stand auf der 66. Internationalen Automobilausstellung über Innovationen
informierten.
Unsere Wirtschaft 10/2015
In Zukunft sollen Autos auf Wunsch
zu Chauffeuren werden, die Passagiere autonom – also ohne Eingriff eines
menschlichen Fahrers - befördern können. Das jedenfalls ist die Vision der Mobilitäts-Zukunft, die die Branche auf der
66. Internationalen Automobilausstellung propagierte.
Standpunkt 3
Transatlantische Wertegemeinschaft fördern
D
ie Podiumsdiskussion zum Transatlantischen Freihandels- und Investitionsschutzabkommen (TTIP) bei „Leise am
Markt“ hat gezeigt, dass sich deutliche Chancen und Potenziale für Wirtschaft und Verbraucher diesseits und jenseits des Atlantiks
erschließen können (Bericht auf Seite 8). Um zu dieser Feststellung
zu gelangen, muss man sich aber mit Fakten befassen. Das bedarf
zwar einiger Anstrengung, doch die lohnt sich!
Die Coburger Wirtschaft ist breit und international aufgestellt. Die
USA sind für unsere Unternehmen einer der wichtigsten Märkte,
neben der Europäischen Union und Asien. Aufgrund der Sanktionen in Russland, des Rückgangs der Konjunktur in China sowie Verwerfungen auf verschiedenen lateinamerikanischen Märkten hat die
Wirtschaftsbeziehung zu den USA noch mehr Bedeutung erlangt, als
sie ohnehin schon hatte.
spiegeln sollen, die unser internationales System bestimmen. Dieses
Ziel können Europa und die USA nur gemeinsam erreichen.
Dass bestimmte Herausforderungen nur mit guten Partnern zu meistern sind, zeigte sich auch auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main. Zwar spielte das Thema Elektromobilität
auf der IAA, gemessen an der Zahl der gezeigten E-Fahrzeuge, eine
eher untergeordnete Rolle. Doch immerhin führt die Suche nach möglichst leistungsfähigen Batterien und Elektroantrieben derzeit zu neuen strategischen Partnerschaften zwischen Automobilindustrie und
anderen Branchen diesseits und jenseits des Atlantiks. Wir müssen
aufpassen, nicht ins Hintertreffen zu geraten, wenn neue Akteure auf
dem Markt erscheinen.
Immerhin ist unser Wirtschaftsraum für die Zukunftsthemen der Mobilität derzeit gut aufgestellt.
An unserer Hochschule Coburg wurde mit R33 ein Biodiesel entwickelt, der alle vorgeschriebenen Normen erfüllt oder sogar übertrifft
und gleichzeitig einen bislang nicht erreichten Anteil von 33 Prozent
regenerativen Kraftstoffkomponenten enthält. Ein groß angelegter
Flottenversuch mit fast 300 Fahrzeugen wurde mit positiven Ergebnissen abgeschlossen. Das Forscherteam um Professor Krahl arbeitet
nun gemeinsam mit neuen Partnern weiter daran, wie der Bio-Anteil
Rund drei Viertel unserer exportierenden Unternehmen unterhalten
im Kraftstoff noch erhöht werden kann. Und geht es um autonomes
derzeit Geschäftsbeziehungen mit den USA. Das hat Gewicht, doch – aber auch ganz allgemein um sichereres – Fahren, dann stellt sich
ich bin überzeugt: Da ist noch Potenzial. Damit wir auch weiterhin
schnell die Frage nach Sensoren. Auch hier kann der Standort Coburg
vom transatlantischen Handel profitieren können, ist der Abschluss der
mit Kompetenz glänzen: Es gibt verschiedene Entwickler und AnwenTransatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) von überragen- der, das Institut für Sensor- und Aktortechnik und die Hochschule mit
der Bedeutung. Das Abkommen wird insbesondere dem Mittelstand
einem ihrer Forschungsschwerpunkte auf Mess- und Sensortechnik
leichteren Marktzugang ermöglichen sowie Zölle und nicht-tarifäre
sowie ihrem einschlägigen Master-Studiengang.
Handelshemmnisse abbauen. Das ist wichtig, wird aber von den Kritikern gerne unterschlagen.
Die neuen Trends in der Automobilwelt stellen hohe Herausforderungen an die Wirtschaft und erhöhen den globalen Wettbewerb, darin
Durch das Abkommen erwachsen insbesondere unseren mittelstän- liegen aber auch Chancen für unsere Unternehmen. Und die tatsächdischen Unternehmen Chancen, die stark von nichttarifären Handels- lichen Innovationstreiber im Automobilmarkt sind zunehmend die Zuhemmnissen betroffen sind. Aber alle Beteiligten können profitieren!
lieferer, nicht nur aus Deutschland. Allerdings werden die Aufgaben
Es entfallen Kosten für Zölle, unnötige Doppelbürokratie, doppelte
immer komplexer, so dass sie für Einzelne kaum zu lösen sind, erst
Zulassungen, Testverfahren und Konformitätsprüfungen. Und das
recht nicht in Zeiten sich verschiebender wirtschaftlicher und polischafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze hier bei uns!
tischer Gewichtsverteilungen auf der Welt. Auch aus diesem Grund
ist TTIP mit gemeinsamen Standards meines Erachtens der Schritt in
Über diese unmittelbaren Effekte hinaus gilt es aber auch, weiter zu
die richtige Richtung.
denken, denn die heutige wirtschaftliche und politische Gewichtsverteilung auf der Welt ist nicht in Stein gemeißelt: Aufstrebende
Ihr
Volkswirtschaften wie Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC)
mindern Europas Einfluss in der Welt und Europas Anteil an der Weltwirtschaft. Mit Hilfe von TTIP können wir europäische Standards
und Werte in einem Wirtschaftsraum mit 507 Millionen Einwohnern
schützen. TTIP eröffnet uns Möglichkeiten, die Welt im 21. Jahrhundert aktiv mitzugestalten.
Denn trotz aller Unterschiede verbinden die EU und die USA viele gemeinsame Werte – Demokratie, offene Märkte, Rechtstaatlichkeit und
Achtung des Individuums: Werte, die sich auch in den Regeln wider- Friedrich Herdan, Präsident
Wenn wir also auch in Zukunft von prosperierender Coburger Wirtschaft sprechen wollen, dann müssen wir nicht nur neue Märkte
erschließen, sondern in besonderem Maß bestehende ausbauen. Aufgrund der sich erholenden US-Wirtschaft und bereits bester Verbindungen steht dieser Markt hier besonders im Fokus.
Unsere Wirtschaft 10/2015
4 Titelthema: Automobil-Zukunft
Mit insgesamt 931.700 IAA-Besuchern kamen über 50.000 Gäste mehr zur weltweit wichtigsten Mobilitätsmesse als vor zwei Jahren, ein Plus von rund 6 Prozent.
Das ist das beste Ergebnis seit acht Jahren.
© Foto: Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)
DIE AUTOMOBILBRANCHE STEHT
VOR HERAUSFORDERUNGEN
IAA: Weltweit wichtigste Leistungsschau der Branche ermöglichte Blick in die Zukunft unserer Mobilität
Die 66. Internationale Automobilausstellung in Frankfurt am Main
war eine eindrucksvolle Leistungsschau dieser für unsere Wirtschaft
so wichtigen Branche. Neben neuen
Modellen und Visionen hat die Messe auch einige Entwicklungsperspektiven aufgezeigt, die über das reine
Automobilthema hinausgehen und
sich in der Frage zusammenfassen
lassen: Wie sieht unsere Mobilität
in der Zukunft aus?
U
nterm Strich bleibt nach der IAA
2015 die Erkenntnis: Die kommenden Jahre werden für die Automobilindustrie herausfordernd. Denn
bei einigen Themen tun sich ganz neue
Ansätze auf, sowohl was die Lösungen
angeht als auch die Akteure, die diese
entwickeln und auf den Markt bringen.
Unsere Wirtschaft 10/2015
Die mobile Welt erlebt aktuell erhebliche
Veränderungen: Das Internet hält verstärkt Einzug in das Auto und eröffnet
neue Möglichkeiten im Bereich der Mobilität. Neue Antriebskonzepte und die
Vernetzung der Fahrzeuge sorgen für
mehr Sicherheit und schonen die Umwelt.
Wenn es um die Zukunft des Antriebs
der Fahrzeuge geht, mehren sich Stimmen, die das Ende der Ära der Verbrennungsmotoren heraufdämmern sehen.
Jedoch sprechen die Marktdaten und
-prognosen eine ganz andere Sprache:
Unverändert führen mit weitem Abstand
Otto- und Dieselmotoren die Verkaufsstatistiken an. Der Selbstzünder wird für
die künftige Automobilität weiterhin unverzichtbar bleiben, zum Beispiel auch
als Teil eines Hybridantriebs, und ist bei
Wirkungsgrad und Schadstoffausstoß
mit Sicherheit noch nicht am Ende der
Möglichkeiten. Außerdem bietet er über
eher konventionelle und damit kostengünstige Technologieansätze nach wie
vor noch ein erhebliches Potenzial zur
Verbrauchseinsparung. Wie viel Spielraum der Diesel noch hat, zeigten auf der
Automobilausstellung einige völlig unterschiedliche Ansätze aus den Entwicklungsabteilungen der Fahrzeughersteller.
Brose gestaltet die Zukunft
E-Autos warten also noch auf den
Durchbruch, aber E-Mobilität im Sinne
elektrischer Komfort- und Sicherheitskomponenten ist ein ganz großes Thema. Brose beispielsweise entwickelt und
fertigt Elektromotoren für verschiedenste Bereiche von Fahrzeugen und ist in
diesem Bereich Weltmarktführer. Das
Unternehmen hat 2011 mit dem Partner SEW-EURODRIVE ein Joint-Ventu-
© Foto: Webasto
„Schwarmvernetzung“ ist das Schlüsselwort für die
Fähigkeit des Autos, in Zukunft „um die Ecke“ sehen zu
können: Durch Datenaustausch via Cloud-Systemen
„wissen“ nachfolgende Fahrzeuge, was Sensoren vorausfahrender „Kollegen“ registriert haben.
Durchsichtig wie Glas, jedoch leichter und mit allerlei
technischen Features anreicherbar: Gehört Fensterflächen
aus Polycarbonat die Zukunft?
Schalter adé! Auch im Automobil wird die von TabletComputern und Smartphones bekannte „Gestensteuerung“
Einzug halten. In Frankfurt wurden bereits Adaptionen dieser
Technik gezeigt, unter anderem auch für
Verstellungfunktionen der Sitze.
Noch ist die „Chaffeur-Taste“ Vision. Vollautomatisches Fahren hingegen wird bereits
intensiv erprobt. Mehrere tausend Testkilometer auf öffentlichen Verkehrswegen in
Deutschland und den USA (Foto) hat zum Beispiel Bosch mit Erprobungsfahrzeugen seit
Anfang 2013 schon absolviert.
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© Foto: ISRINGHAUSEN GmbH & Co. KG
Kommt autonomes Fahren, steht das Geschäftsmodell aller Kfz-Versicherungen
vor Veränderungen.
Der dritte Trend ist bereits real: Vernetzte
Autos sind mit dem Internet verbunden,
sie bieten die Möglichkeit, während der
Fahrt Musik und Filme zu streamen, warnen vor Staus und anderen Verkehrsbehinderungen, man kann sie fernsteuern und
in schmale Lücken einparken. Der Markt
für vernetzte Fahrzeuge wächst derzeit
schneller als der Gesamtmarkt. Und die
Funktionen, die mit der Internetverbindung des Autos möglich werden, sind
in ihrer Anzahl beinahe unbegrenzt. Ein
wichtiges Thema ist dabei die Sicherheit
der fahrenden IT-Systeme.
Die IAA glänzte mit 1.103 Ausstellern
aus 39 Ländern und 219 Weltpremieren
– 60 Weltneuheiten mehr als vor zwei
Jahren. Mit 931.700 IAA-Besuchern kamen 2015 über 50.000 Gäste mehr zur
weltweit wichtigsten Mobilitätsmesse als vor zwei Jahren (plus ca. 6 Prozent). Das ist das beste Ergebnis seit acht
Jahren. Die IAA-Besucher sind jünger
geworden und im Schnitt 34 Jahre alt –
bei der letzten IAA lag das Durchschnittsalter noch bei 37 Jahren. Das IAA-Motto
„Mobilität verbindet“ wurde eingelöst –
die Vernetzung und Digitalisierung der
Mobilität prägten diese IAA.

© Foto: Bosch
re zur Entwicklung, Vermarktung und
Produktion von Antriebs- und Ladesystemen für Pkw, Nutzfahrzeuge sowie
Zweiräder gegründet. Einige Neuheiten
aus diesem Bereich stellte der Coburger
Automobilzulieferer auf der IAA vor (Bericht auf Seite 6).
Der zweite große aktuelle Trend neben
der Elektromobilität ist das autonome Fahren. Ob dieses Thema mehr als nur ein
Hype ist, wird sich zeigen. Setzt sich der
Ansatz aber durch, wird das in besonderem Maße auch Auswirkungen auf den
Innenraum haben. Denn künftig könnte
der Fahrer die Hände häufiger vom Lenkrad lassen. Was tut er dann während der
Fahrzeit? Und wie muss sich der Innenraum darauf flexibel einstellen lassen?
Auch für diese Entwicklung hat Brose
passende Antworten gefunden und in
Frankfurt präsentiert. Und weitere Fragen tun sich beim autonomen Fahren auf:
Wie „merkt“ das Auto, wenn die „letztlich entscheidende Instanz“, der Mensch,
während der Fahrt plötzlich nicht mehr
die Kontrolle hat, beispielsweise weil
er eingeschlafen ist? Und wie sieht es
mit Versicherungs- und Haftungsfragen aus, wenn im autonomen Fahrbetrieb ein Unfall passiert? Solche Fragen
könnten mittelfristig auch auf Deutschlands größten Kfz-Versicherer, die HUKCoburg zukommen. Und nicht nur das:
© Foto: Continental AG
Titelthema: Automobil-Zukunft 5
6 Titelthema: Automobil-Zukunft
Brose für Mobilitätszukunft bestens aufgestellt
Mehr als 4.000 Standbesucher und mehrere Hundert Karriere-Interessenten auf der IAA
Auf besonderes Interesse der Besucher des Brose-Standes auf der IAA stieß der Technologieträger, der Komfortfunktionen erlebbar machte:
vom elektrischen Türantrieb bis zur musikgesteuerten Vibrationsmassage.
„Competence for Tomorrow’s Mobility“ lautete das Motto von Brose auf der
Internationalen Automobilausstellung
(IAA). Das Unternehmen stellte in Frankfurt Entwicklungen und Ideen vor, die
das Fahren der Zukunft sicherer, komfortabler und effizienter werden lassen.
Auf dem rund 1.000 Quadratmeter
großen Messestand war unter anderem
eine vollständig elektrifizierte Sitzplattform zu sehen. Auf Basis eines Serienfahrzeugs zeigte Brose, welche neuen
Funktionen bald Einzug ins Auto halten
könnten: elektrisch angetriebene Seitentüren, per Smartphone steuerbare Sitze oder ein Massagesitz, der im Takt der
Musik vibriert.
„Mit dem IAA-Messeauftritt haben
wir unseren eigenen Anspruch deutlich
gemacht: Wir wollen die automobile Zukunft maßgeblich mitgestalten. Brose ist
Technologieführer beim Thema Mechatronik, also der Verbindung von Mechanik,
Elektrik und Elektronik. Und als solcher
haben wir den Anspruch an uns selbst,
immer einen Schritt vorauszudenken und
mit Innovationen sowie Qualität technische Trends zu setzen“, so Jürgen Otto,
Unsere Wirtschaft 10/2015
Vorsitzender der Geschäftsführung der
Brose Gruppe.
Zu den Messehighlights des Mechatronik-Spezialisten zählte sein neu entwickelter elektrischer Kältemittelverdichter.
Dieser vereint Motor, Steuerelektronik und
Verdichter in einem kompakten System.
Mit einer vollständig elektrifizierten Sitzplattform präsentierte Brose seine Vision flexibel anpassbarer Innenräume.
Auf Knopfdruck passt sich das Interieur
auf die jeweilige Situation an und stellt
viele Sitzplätze oder maximales Ladevolumen zur Verfügung. Auf besonderes Interesse stieß das Messefahrzeug
des Unternehmens: Besucher konnten
verschiedene Komfortfunktionen selbst
erleben, vom elektrischen Türantrieb bis
zur musikgesteuerten Vibrationsmassage. Studien zu künftigen Funktionen wie
komfortablerem Angurten und automatisierter Ladungsfixierung luden Kunden
und Besucher zu Diskussionen ein.
Derzeit nimmt Brose Platz 37 der weltweiten Automobilzulieferer ein und ist das
fünftgrößte Familienunternehmen der
Branche. Für 2015 strebt die Geschäftsführung ein Wachstum von 14 Prozent an,
währungsbereinigt wird sich dieses auf 8
Prozent belaufen. Bedingt durch die aufstrebende Geschäftsentwicklung stieg erneut die Zahl der Mitarbeiter: Ende Juni
waren weltweit rund 24.000 Mitarbeiter
bei dem Familienunternehmen beschäftigt, rund 1.200 mehr als noch ein Jahr
zuvor. In den kommenden drei Jahren
wird das Unternehmen rund eine Milliarde Euro investieren, um seine weltweiten
Entwicklungs- und Produktionskapazitäten weiter auszubauen.
Der Stand des größten industriellen
Arbeitgebers in Coburg zählte insgesamt
mehr als 4.000 Besucher, was ebenfalls
ein Plus gegenüber 2013 darstellt. Diverse Vorstände und Entscheider der
großen Automobilkonzerne besuchten
Brose auf der IAA, um sich aus erster
Hand über neue Entwicklungen zu informieren. Auch die Medienresonanz
war positiv: Rund 70 Besucher nahmen
an der Pressekonferenz des Mechatronik-Spezialisten teil. Mehrere Hundert
Bewerber informierten sich zudem über
Karrierechancen bei dem weltweit tätigen Unternehmen.

Region 7
„Wir ziehen an einem Strang, in dieselbe Richtung!“
„Nordbayern-Dialog“: Politische Rückendeckung für Coburger Verkehrsinfrastrukturprojekte
Foto: Stefan Herbert Fuchs
Beim „Nordbayern-Dialog“ sagte Innenstaatssekretär Eck IHK-Präsident
Herdan die Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung bei wichtigen
Verkehrsinfrastruktur-Projekten zu.
D
ie von der Bayerischen Staatsregierung 2014 ins Leben gerufene
Nordbayern-Initiative setzt auf zielgerichtete Förderung, die den Bedürfnissen vor Ort entspricht. Die Investitionen
aus dieser Initiative, die in oberfränkische
Projekte fließen, haben ein Gesamtfördervolumen von 235 Millionen Euro. Diese
Mittel gehen vor allem an Projekte, die
auf das zukunftsfähige Zusammenspiel
von Forschung und Anwendung setzen.
In Kulmbach bot sich beim „Nordbayern-Dialog“ die Gelegenheit für eine erste
Zwischenbilanz. Dazu eingeladen hatten Wirtschaftsministerin Ilse Aigner,
Finanz- und Heimatminister Dr. Markus
Söder, Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Innenminister Joachim
Herrmann sowie die Präsidenten der oberfränkischen und oberpfälzischen Wirtschaftskammern. Unter den zahlreichen
Teilnehmern in der voll besetzten Stadthalle fanden sich hochrangige Vertreter
aus Wirtschaft und Politik.
Auf dem Podium dankte IHK-Präsident Friedrich Herdan der bayerischen
Staatsregierung für die Förderungen
aus der Nordbayern-Initiative: „Positiv
zu bewerten ist, dass man auf das Thema Innovation gesetzt hat: Aus unserer
Coburger Sicht kommt deshalb der Stärkung der Technologieallianz Oberfranken
TAO besondere Bedeutung zu, weil die
Hochschule Coburg – als wichtiger Partner für den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – direkt profitiert.“
Dass der Gesamtanteil der beschlossenen
Investitionen für den IHK-Bezirk Coburg
als einigermaßen relativ einzustufen ist,
sei Motivation, weitere Themen und Projekte anzustoßen. „Dabei darf die Auswahl der geförderten Projekte keinesfalls
statisch sein, sondern die Fortentwicklung der Nordbayern-Initiative ein dynamischer Prozess werden“, so Herdan.
Der „Nordbayern-Dialog“ führte hochrangige Repräsentanten von Landespolitik und
Wirtschaft zusammen – im Bild (v. l.): Kulmbachs Bürgermeister Henry Schramm, Finanzminister Dr. Markus Söder, IHK-Präsident Friedrich Herdan, Kulmbachs Landrat Klaus Peter
Söllner und der Regierungspräsident von Oberfranken, Wilhelm Wenning
Aktuell wichtigstes Thema ist nach den
Worten von IHK-Präsident Friedrich Herdan die Digitalisierung. „Die Förderung
dieses Prozesses durch die Initiative ,Bayern digital‘ der Bayerischen Staatsregierung muss vor Ort, zum Beispiel durch
die Einrichtung eines ,Digitalen Gründerzentrums‘ konkreter werden.“
IHK-Präsident Herdan dankte für die
Unterstützung beim Aufbau eines IHKKompetenzzentrums für Maschinenund Anlagenbau sowie Automotive mit
dem Schwerpunkt auf beruflicher Ausund Weiterbildung in Coburg. Zwar habe
dies keine Berücksichtigung in der Nordbayern-Initiative gefunden. „Wir haben
aber über die Regierung von Oberfranken Förderung aus den Haushaltsmitteln
des Bayerischen Wirtschaftsministeriums
beantragt, die uns bereits zugesagt wurde“, so Herdan.
Friedrich Herdan warb für politische
Unterstützung bei verschiedenen Verkehrsinfrastruktur-Projekten, insbesondere Einrichtung des ICE-Systemhalts am
Bahnhof Coburg (mit Schienenlückenschluss zu Südthüringen) und Schaffung
eines richtlinienkonformen Verkehrslandeplatzes. „Diese Projekte kommen nicht
allein Coburg zugute, sondern entfalten ihre Wirkung weit über die Grenzen unseres Wirtschaftsraums hinaus.“
Innenstaatssekretär Gerhard Eck sagte
Friedrich Herdan die Unterstützung der
Staatsregierung zu: „Wir ziehen an einem
Strang, in dieselbe Richtung!“
Gefragt nach weiteren Projektideen
für die Region Coburg nannte IHK-Präsident Herdan exemplarisch: Aufbau eines
Zentrums „Digitalisierte Fertigung“ bzw.
„Industrie 4.0“ in Verbindung mit dem
IHK-Kompetenzzentrum für Maschinenund Anlagenbau sowie Automotive, Entwicklung des „Bandes der Wissenschaft“
auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände, Ausbau des Designstandortes
Coburg sowie Förderung länderübergreifender Kooperationen, insbesondere mit Südthüringen.
Ein Aspekt war Friedrich Herdan darüber hinaus wichtig: „Mit der Förderung
werden viele Steuergelder eingesetzt. Es
muss darauf geachtet werden, dass dies
auch effizient passiert.“ Diese Effizienzsteuerung könnten die Industrie- und
Handelskammern unterstützen, schlug
Herdan vor.
Der Präsident der Hochschule Coburg,
Professor Dr. Michael Pötzl, meldete
sich aus dem Publikum zu Wort: „Wissenschaftliche Einrichtungen sind auch
wichtig für den Zuzug von Fachkräften,
und da spielt TAO eine große Rolle.“ Er
warb dafür, im nächsten Haushalt eine
Förderung für den Ausbau der Technologieallianz Oberfranken vorzusehen. 
Unsere Wirtschaft 10/2015
8 Region
Als Befürworter der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft tauschten sie ihre Argumente für und Erwartungen an das
Abkommen aus (von links): Helmut Nüssle, Michael Gotschlich, Friedrich Herdan und Jens Beland. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion
von Andrea Wiedemann. Foto: Christian Broßmann
„Der größte Nutznießer von TTIP ist der Mittelstand“
In einer Podiumsdiskussion wurden die Chancen des Transatlantischen Freihandelsabkommen erörtert
Das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wie kaum
ein solches Abkommen in der Vergangenheit. Doch leider setzen viele Kritiker eher auf Halbwahrheiten
und schüren insbesondere bei Verbrauchern Ängste, die bei näherer
Betrachtung aber gegenstandslos sind.
U
m konstruktiv und sachlich über die
Zukunftsperspektiven und Möglichkeiten zu diskutieren, die sich
aus TTIP für Gesellschaft und Wirtschaft
ergeben können, hatte die IHK zu Coburg
zu einer Podiumsdiskussion zu „Leise am
Markt“ eingeladen. Die Veranstaltung war
Teil einer ganzen TTIP-Veranstaltungsreihe
der bayerischen Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern in
Kooperation mit dem bayerischen Wirtschaftsministerium.
Im Podium: TTIP-Experte Michael Gotschlich (Leiter Referat Grundsatzfragen
der Außenwirtschaft und Länderbereich
Amerika im Bayerischen Wirtschaftsministerium), Helmut Nüssle (Geschäftsführer der KAPP Werkzeugmaschinen
GmbH), Jens Beland (Kreishandwerksmeister und Landesvorsitzender der Junioren
des Handwerks Bayern) und IHK-Präsident Friedrich Herdan.
„Bayerns globalisierte Wirtschaft lebt
von freiem und fairem Handel. Wenn
Europa im weltweiten Wettbewerb mithalten will, wenn wir Wohlstand und
Unsere Wirtschaft 10/2015
Wachstum in Europa halten wollen, dann
muss Europa Handelshemmnisse zu seinen wichtigsten Partnern abbauen. Wir
dürfen uns nicht abschotten. Wenn TTIP
nicht gelingt, werden andere an uns vorbeiziehen“, betonte Experte Gotschlich. Er
zeigte sich überzeugt, dass insbesondere
mittelständische Unternehmen von TTIP
profitieren werden und hier insbesondere von einem umfassenden Abkommen
mit Vereinfachungen bei Regulierungen
und Standards. Das Familienunternehmen
Kapp ist seit über 30 Jahren auch in den
USA präsent. Geschäftsführer Nüssle erklärte, dass kleinere Unternehmen oft von
der Erschließung des US-Marktes überfordert sind. Ein Hauptgrund sind zahlreiche technische Vorschriften, Standards
und Normen, diesseits und jenseits des
Atlantiks, die zwar gleiche Ziele verfolgen,
jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen.
So gibt es beispielsweise divergierende
technische Vorschriften bei Schaltplänen,
Stromverteilungen und Schaltschränken.
Dies führt zu bürokratischem Aufwand
und zusätzlichen Kosten, die gerade mittelständische Unternehmen vor Herausforderungen stellen. „Das sind echte
Markteintrittsbarrieren“, monierte TTIPExperte Gotschlich.
„Der Abbau von Handels- und Investitionshürden ist wichtig für unsere
Unternehmen – auch in Coburg“, stellte IHK-Präsident Herdan fest. „Die Wirtschaft unterstützt daher ein ehrgeiziges
und faires Abkommen, der größte Nutz-
nießer von TTIP ist der Mittelstand!“ Herdan trat dem Vorwurf einiger Gegner
entgegen, wonach TTIP kein Wachstum
schaffe: „Freihandel führt zu höherem
Wirtschaftswachstum und bringt zusätzliche Arbeitsplätze.“ Er verwies auf
die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen zwischen Asien und der PazifikRegion: „Würden die verhandeln, wenn
es nichts bringt?!“ Gerade vor dem Hintergrund sich verschiebender wirtschaftlicher und politischer Gewichte auf der
Welt sei TTIP für die Europäische Union
wichtig, um zusammen mit Partner USA
wettbewerbsfähig und handelspolitisch
relevant zu bleiben.
Im Abbau von tarifären (insbesondere
Zölle) und nicht-tarifären Hemmnissen
(Standards, Normen, Zertifizierungen)
sieht IHK-Präsident Friedrich Herdan
die wichtigsten Vorteile von TTIP für die
Wirtschaft. Wünschenswert seien auch
die erleichterte Ein- und Ausreise von
Arbeitnehmern sowie der bessere Zugang zu öffentlichen Aufträgen.
Wegen der Kritik am bisher vorgesehenen System von Schiedsgerichten hat
die EU-Kommission eine umfangreiche
Reform dieses Systems vorgeschlagen.
Zur Klärung von Streitigkeiten zwischen
Konzernen und Staaten soll demnach ein
transparenteres System mit einem Investitionsgerichtshof geschaffen werden. Zudem soll es eine zweite Instanz
geben, die es Parteien erlaubt, gegen
Urteile Einspruch zu erheben.

Region 9
Polstermöbler sind mit
Binnenmarkt zufrieden
Im ersten Halbjahr 2015 stieg der Umsatz
der bayerischen Polstermöbelindustrie
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
1,9 Prozent auf rund 259 Millionen Euro.
Besonders überzeugte der Binnenmarkt,
weniger zufrieden sind viele Hersteller mit
dem Außenhandel. Zwar wuchs auch hier
der Umsatz um 3,6 Prozent, der Zuwachs
der Importe liegt aber noch darüber. Im
Rahmen der Hausmessen präsentierten
rund 20 Unternehmen der Region ihre
Neuheiten.
Unser Bild zeigt Wischi-Geschäftsführer
und Mitglied der Vollversammlung
Erik Stammberger (Zweiter von rechts) im
Gespräch mit IHK-Präsident Friedrich
Herdan, Hauptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel und der Leiterin Bereich
International und Messen der IHK zu
Coburg, Elisabeth Löhr.
Über die Hausmessen der oberfränkischen
Polstermöbelindustrie berichten wir
ausführlich in der November-Ausgabe von
„Unsere Wirtschaft“.
,,Meine Mitarbeiter
gut versorgt wissen."
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
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© Foto: Christoph Scheppe
10 Region
Spatenstich zum
Bauprogramm 2021
Campus verändert sein Gesicht
Im Beisein des bayerischen Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle startet die Hochschule Coburg
mit einem Spatenstich das große
Bauprogramm, das dem Campus
Friedrich-Streib-Straße bis 2021
ein neues Gesicht geben wird.
Mit Hammerschlägen versiegelten (v. l.): Mohammad-Reza Shabestari, Tina-Maria
Vlantoussi-Kaeser, Thomas Kaeser, Architekt Harald Eichhorn, Dieter Wolf, Coburgs 2.
Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber und Oberbürgermeister Norbert Tessmer den Grundstein.
Viel Raum für neue Ideen
Grundstein für neues KAESER-Verwaltungsgebäude gelegt
Das anhaltende Unternehmenswachstum sorgt bei KAESER auch in der
Verwaltung für Raumnot. Ein neues
Gebäude soll Abhilfe schaffen.
V
ertreter des Coburger Druckluftspezialisten, der Politik und der am
Bau beteiligten Firmen, versammelten sich kürzlich in Coburg-Neuses, um
eine Zeitkapsel als Andenken an den Bau
einzumauern. Darin enthalten sind auch
aktuelle Tageszeitungen und Münzen.
Der Bau des neuen Gebäudes ist nötig geworden, weil viele Abteilungen aus
Platzgründen inzwischen über das ganze KAESER-Gelände verstreut untergebracht sind und auch der Raum in den
vorhandenen Büros eng wird. Im neuen
Gebäude sollen die Abteilungen wieder
näher zusammenrücken und Mitarbeiter leichter miteinander kommunizieren
können, sodass „viele gute neue Ideen
und Innovationen entstehen“, wie Thomas Kaeser sagte.
Mit dem Bezug soll 2017 begonnen
werden. Anschließend soll der noch nicht
renovierte Teil des bestehenden Hauses
erneuert werden.

D
er Freistaat Bayern investiert
insgesamt 65 Mio. Euro in vier
Baumaßnahmen. Den Auftakt
des Bauprogramms bildet das Zentrum für Mobilität und Energie ZME, in
dem Labors für Kraftstoffforschung,
Chemie, Energiespeicherung und Energieversorgung sowie Arbeitsplätze für
Studierende und Doktoranden Platz
finden. Parallel dazu wird ein Parkdeck
mit einer Kapazität von 535 Stellplätzen gebaut. Es soll im Oktober 2016
bezugsfertig sein. Mit dem IT- und
Mediencenter entsteht anschließend
eine moderne Kommunikations- und
Lernwelt. Den Abschluss der Baumaßnahmen bis 2021 bildet die Generalsanierung eines bestehenden Gebäudes.
Hochschul-Präsident Pötzl bedankte
sich beim Staatlichen Bauamt für die
gute Zusammenarbeit: „Es ist keine
Selbstverständlichkeit, dass das verantwortliche Bauamt immer derart
aufgeschlossen ist für Vorschläge
und Ideen der Hochschule.“

Einrichtungshaus Schulze investiert weiter
Das Möbelhandelsunternehmen Schulze investiert weiter in seine Erlebniswelt in Rödental.
Vor wenigen Tagen wurde das komplett umgebaute Erdgeschoss des Einrichtungshauses
Schulze wiedereröffnet. IHK-Präsident Friedrich Herdan würdigte das fortgesetzte Bemühen,
die Rödentaler Möbelstadt „noch interessanter und attraktiver zu gestalten“. Zum erneut
gelungenen Ergebnis gratulierte er im Namen der IHK zu Coburg. Schulze erfindet sich quasi
immer wieder neu, um mit Veränderungen von Kundenwünschen Schritt zu halten. Dennoch
ist das Ambiente als „typisch Schulze“ wiedererkennbar, mit moderner Warenpräsentation,
großzügigem Raumgefühl und einem neuen Sortiment von rund 150.000 Artikeln.
Unsere Wirtschaft 10/2015
Der Leiter des Staatlichen Bauamtes
Bamberg, Jürgen König, Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl,
Wissenschaftsminister Dr. Ludwig
Spaenle und Coburgs 3. Bürgermeister
Thomas Nowak beim ersten Spatenstich
(v. l.).
Region 11
Die IHK zu Coburg dankt Dr. Ulrich Eberhardt
Vizepräsident legte Ämter aufgrund von Berufswechsel nach Köln nieder
Dr. Ulrich Eberhardt hat mit Wirkung
zum 30. September 2015 seine Tätigkeit bei der HUK-Coburg beendet
und im Zuge dessen auch seine Ämter
bei der Industrie- und Handelskammer
niedergelegt, um ab 1.10.2015 eine
neue Herausforderung als Mitglied
im Vorstand von ROLAND Rechtsschutz in seiner Heimatsstadt Köln
zu beginnen.
D
er 51-jährige promovierte Jurist
verantwortet dort die Geschäftsfelder Standard und Industrie, den
Vermittler- und Kunden-Service sowie
die Abteilung Leistung.
Besonderer Dank gilt Dr. Eberhardts
Engagement für die Industrie- und Handelskammer zu Coburg. Er war ab 2007
Mitglied der Vollversammlung und wurde 2008 mit einstimmigem Votum zum
Vizepräsidenten gewählt. In diesem Amt
genoss er großes Vertrauen und hohe
Wertschätzung. Seine Expertise und sein
Rat hatten in Präsidium und Vollversammlung hohes Gewicht. Darüber hinaus engagierte er sich als Vorsitzender des
Dienstleistungsausschusses und bereits
seit 2000 als stellvertretender Vorsitzender der Einigungsstelle für bürgerlichrechtliche Streitigkeiten. Mediation war
eines der Themen für Dr. Eberhardt: bei
Konflikten konstruktiv und außergerichtlich zu einer gemeinsamen Vereinbarung
gelangen, die den Bedürfnissen und Interessen der Konfliktparteien entspricht.
Bildung und Integration von Menschen
mit Migrationshintergrund lagen Dr. Ulrich Eberhardt besonders am Herzen. So
war er über mehrere Jahre Schirmherr der
„Internationalen Woche“ in Coburg. Auch
die Campus-Messe an der Hochschule
für angewandte Wissenschaften hat er
über viele Jahre erfolgreich mitgeprägt.
Dr. Ulrich Eberhardt begann seine berufliche Laufbahn als Rechtsanwalt in
Köln mit den Schwerpunkten Privatversicherungs- und Straßenverkehrsrecht.
Anschließend war er Syndikus der Deutscher Herold Versicherungsgruppe der
Deutschen Bank in Bonn. 1999 wechselte der ausgewiesene Rechts-Experte
zur HUK-Coburg Versicherungsgruppe als Leiter der Konzern-Rechtsabteilung. Über 16 Jahre hat Dr. Eberhardt
in seinen Funktionen bei Coburgs größtem Arbeitgeber, seit 2008 als Vorstand
der HUK-Coburg Rechtsschutzversicherung AG, den Erfolg des Unternehmens entscheidend mitgeprägt. Dr. Ulrich
Eberhardt war langjähriges Mitglied des
Rechtsausschusses, über dreizehn Jah-
Dr. Ulrich Eberhardt
re stellvertretender Vorsitzender Datenschutzkommission und Mitglied weiterer
Kommissionen des Gesamtverbandes
der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV). Seit 2009 ist er Mitglied der GDVKommission Rechtsschutz.
Die IHK zu Coburg verabschiedet Dr.
Ulrich Eberhardt mit großem Dank für die
jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht für die Zukunft bei
den neuen Aufgaben als Vorstandsmitglied der ROLAND-Rechtsschutzversicherungs-AG Erfolg und Schaffenskraft. 
Neue Führungsstruktur in Coburg
Commerzbank: mehr Kompetenzen und schnellere Entscheidungen vor Ort
Die Commerzbank in Coburg setzt
ihre Strategie von der Filialbank zur
Multikanalbank konsequent fort. Dafür wurde eine neue Führungsstruktur geschaffen.
S
tandortleiter für die Mittelstandsbank mit Sitz in Coburg, in der Firmenkunden ab einem Jahresumsatz
von 2,5 Mio. Euro betreut werden, ist Stefan Hock. Er leitet die Firmenkundenstandorte in Coburg und Bamberg. Ingesamt
werden dort rund 450 Firmenkunden
betreut. Zuvor wurde das Firmenkundengeschäft in Coburg aus Hof heraus
mitgeführt. Ziel der neuen Führungsstruk-
tur ist es, die lokalen Betreuungsteams
mit mehr Kompetenzen auszustatten,
um noch schnellere Entscheidungen
treffen zu können.
Birgit Siebenhaar
leitet weiterhin das
Privatkundengeschäft in Coburg.
Betriebswirt
Hock ist seit 30
Jahren im Bankgeschäft, davon 20
Jahre in der Firmenkundenbetreuung. Seit
April 2015 ist er als Standortleiter in Coburg/Bamberg verantwortlich für das Fir-
menkundengeschäft in West-Oberfranken
und Teilen von Thüringen. Siebenhaar ist
seit 2007 mit Führungsaufgaben im
Privatkundengeschäft der Commerzbank betraut.
Zum Jahresbeginn
2014 übernahm
sie die Gesamtleitung der beiden zusammengeführten
Commerzbank-Filialen am Standort Hindenburgstr. 2 in
Coburg und verantwortet damit den Bereich Privat- und Geschäftskunden. 
Unsere Wirtschaft 10/2015
12 Standortpolitik
„DAS WICHTIGSTE IST DIE KOMMUNIKATION“
INTERVIEW. Der neue Citymanager Jörg Hormann als Bindeglied zwischen Stadt und Handel
Jörg Hormann ist der neue
Citymanager von Coburg.
Viele Aufgaben stehen auf seiner
Agenda. Zu ihrer Bewältigung will er
auch seine Erfahrung nutzen, die er in
mehrjähriger Tätigkeit für die Stadt
Heidelberg aufbauen konnte.
Jörg Hormann (34) ist seit dem 01.09.2015 neuer Citymanager in Coburg. In Wolfsburg und Heidelberg war er
bereits in den Innenstädten tätig und freut sich auf die
neue Herausforderung in Coburg.
Herr Hormann, warum gerade Coburg?
Jörg Hormann: Weil Coburg eine schöne Stadt mit viel
Potenzial ist. Neben alten Werten, gestandenen Veranstaltungen mit überregionaler Strahlkraft und einem für die
Stadtgröße guten Handelsbesatz, wollen die Akteure aus
Stadtverwaltung, handelsnahen Institutionen und der Innenstadt dennoch etwas verändern und bewegen. Nach sieben
Jahren als Kümmerer der Stadt Heidelberg war ich auf der
Suche nach einer neuen Herausforderung. Die Stadt sollte
nicht zu groß und nicht zu klein sein, nicht zu modern aber
auch nicht rückschrittlich, die Verantwortlichen sollten zu
Veränderungen bereit sein und die Akteure motiviert. Diesen
Mix habe ich in Coburg gefunden.
Mit welchen Problemen kämpft aus Ihrer Sicht die
Coburger Innenstadt?
Hormann: Wie in nahezu allen deutschen Städten macht
die Digitalisierung neben der demografischen Entwicklung
dem Handel das Leben schwer. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen spüren Umsatzeinbrüche aufgrund
geringer Besucherfrequenzen und dem rasch wachsenden ECommerce (Online-Handel). Der inhabergeführte Einzelhandel kann die hohen Ladenmieten in 1-A-Lagen nicht mehr
bedienen, zieht in Randbereiche oder schließt ganz. Die Folge: zunächst ein hoher Filialisierungsgrad und anschließend
Leerstände in der Innenstadt. Reagieren Stadt und Handel
nicht, wird dieser Trend weiter anhalten.
Wie wollen Sie diese Problematik in Coburg angehen?
Hormann: Zunächst hat Coburg den Vorteil, dass die Verwaltung und innerstädtische Akteure diesen Trend erkannt
haben. Neben dem Innenstadt-Entwicklungskonzept (ISEK)
aus 2008, welches zurzeit im Bereich Innenstadt/Handel
fortgeschrieben wird, gibt es eine Vielzahl von Arbeitskreisen
und Netzwerkangeboten, die sich genau mit diesem
Thema beschäftigen. Besonders positiv ist, dass diese Ange-
Unsere Wirtschaft 10/2015
bote auch angenommen werden und die Teilnehmer bereit
sind, gemeinsam etwas zu bewegen. In Coburg ist man nicht
reserviert, sondern will die Dinge anpacken. Genau hier setze
ich an, um die bestehende Kommunikation zwischen den Akteuren zu ergänzen und auszubauen. Hinzu kommt die stetige Kommunikation und Sensibilisierung des Handels für den
Sektor des E-Commerce und dem veränderten Kundenverhalten. Vor einigen Jahren konnte man die Kunden noch in
Qualitätskäufer oder Schnäppchenjäger kategorisieren und
einordnen, heute ist dies nicht mehr der Fall. Der „paradoxe“
Kunde erwartet und kauft den Mix aus beidem. Dieses Angebot in einer Innenstadt zu realisieren, bedarf gemeinsames
Wirken von Stadt und Handel.
Gibt es bereits konkrete Projekte oder Ansatzpunkte?
Hormann: Citymanagement, Wirtschaftsförderung und
IHK zu Coburg haben gut vorgearbeitet. Kurzfristig wird das
erste digitale Coburger Schaufenster starten, eine Internetplattform, die das Angebot der Coburger Innenstadt
widerspiegeln und mit Angeboten, Aktionen und Eventinformationen über diverse Social-Media-Kanäle informieren und
werben soll. Gleichzeitig ist die Plattform auch ein digitaler
Einkaufsführer, anhand von Branchen oder einer Markensuche können Nutzer die für sie passenden Geschäfte suchen
und sich den genauen Standort zu Hause oder mobil anzeigen lassen. Ein weiteres Projekt ist die Unterstützung der
Stadtverwaltung bei der Umsetzung des Innenstadtentwicklungskonzeptes (ISEK). Bei der Fortschreibung ist zunächst
der fachliche Input in Bezug auf Anliegen der Innenstadtakteure Aufgabe des Citymanagements. Konzepte dürfen nicht
hinter verschlossenen Türen entwickelt und anschließend
vorgestellt werden, sie müssen vielmehr mit den Akteuren
besprochen und auf die Bedürfnisse angepasst werden. Die
weiteren Planungen der Stadtverwaltung für den Zeitplan
der Fortschreibung sehen genau das vor.
In der direkten Kommunikation mit dem Einzelhandel und
seinen Organisationen wie dem Verein Zentrum Coburg oder
der Werbegemeinschaft Steingasse ist es mein Ziel, die vorhandenen Kräfte und Bemühungen zu bündeln, die vorhandenen Netzwerke untereinander zu stärken und auszubauen.
Angebot und Service werden künftig die Nachfrage und die
Kundenfrequenz einer Innenstadt bestimmen, ein einzelner
Handelsbetrieb kann diesen Anforderungen nicht entsprechen, dies geht nur noch gemeinsam im Kollektiv.
Kontakt
Jörg Hormann, Tel.: 09561 892338
E-Mail: [email protected]
Mobil: 0173 3736433
Kontakt
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
Standortpolitik 13
Elektronische
Rechnungslegung
Effizienter und kostengünstiger
A
bhilfe gegen die Kosten postalischer Rechnungszustellung
bietet der Versand elektronischer Rechnungen. Zahlreiche KMU
im Wirtschaftsraum Coburg haben
dies erkannt und sich in Veranstaltungen der IHK informiert. Bei vielen Unternehmen besteht vor allem
Informationsbedarf in Bezug auf die
rechtliche Situation, etwa in der Frage der rechtssicheren Archivierung
mit dem „ZUGFeRD-Standard“. Hier
bietet die kostenlose Informationsbroschüre des E-Business-Lotsen
Ostbayern kompakt und übersichtlich Hilfestellung.

Information
www.elektronische-rechnungsabwicklung.de
Noch keine Anträge für
„De-minimis“ möglich
Website infomiert Transporteure
D
as Antragsverfahren „De-minimis“ für die Förderperiode
2016 wird nicht wie in den
vergangenen Jahren Anfang Oktober beginnen. Über die Homepage
des Bundesamts für Güterverkehr
www.bag.bund.de wird kurzfristig
über den Antragsbeginn informiert.
Im Rahmen des Förderprogramms
„De-minimis“ wurden bisher Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit
schweren Nutzfahrzeugen gefördert, die bestimmte Maßnahmen zur
Erhöhung der Sicherheit oder zum
Schutz der Umwelt durchführen. In
der Förderperiode 2016 werden auch
Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen zulässiges
Gesamtgewicht förderfähig sein. 
WIR FÖRDERN
DIGITAL UND ANALOG
Bayerns Mittelstand ist stark in seiner Vielfalt. Als Förderbank für Bayern
finanzieren wir digitale Ideen genauso wie bewährte Konzepte. Gerne
beraten wir Sie kostenfrei, wie Sie unsere Fördermöglichkeiten nutzen
können. Tel. 0800 - 21 24 24 0
www.lfa.de
Schweiz erweitert
Lizenzpflicht
Ab 2016 für alle Kfz ab 3,5 Tonnen
Z
um 1. Januar 2016 wird in der
Schweiz die Lizenzpflicht für
alle Kfz ab 3,5 Tonnen eingeführt. Bislang mussten nur Lkw ab
6 Tonnen eine solche Lizenz beantragen, alle anderen Fahrzeuge waren im innerschweizer Verkehr von
der Genehmigungspflicht ausgenommen. Für die betroffenen Unternehmen wurde eine Übergangsfrist bis
zum 1. Januar 2018 vereinbart, die
auch für ausländische Unternehmen
in der Schweiz gilt.
Die Änderungen sind im Bundesgesetz über die Zulassung als Straßentransportunternehmen (STUG)
und im Personenbeförderungsgesetz (PBG) festgelegt.

14 Tourismus
DIE NEUEN SIND DA!
Bad Rodacher Bäder GmbH übernimmt Betriebsführung der ThermeNatur
„Die Neuen sind da!“ heißt es derzeit
in der ThermeNatur Bad Rodach. Und
schon beim ersten Blick auf das unter
dieser Überschrift erschienene Programm-Heft für den Monat Oktober
wird deutlich, wo es in Zukunft mit
der Freizeiteinrichtung hingehen soll.
D
ie Neue, Geschäftsführerin Stine Michel, verspricht: „Wir wollen
die Servicequalität im Haus jeden
Tag ein Stück weiter entwickeln, um den
Gästen ein Wohlfühl- und Gesundheitserlebnis zu garantieren!“ Und dem Versprechen sind bereits Taten gefolgt: So
wurde der Bad- und Saunabetrieb am
Sonntag auf 21 Uhr verlängert. Außerdem wurden die Öffnungszeiten während der Weihnachtsfeiertage angepasst.
Ein kostenfreier Internetzugang für alle
Gäste sorgt für den heutigen Stand der
Technik und soll mithelfen, die Verweildauer zu erhöhen.
Mit frischem Obst, welches in Bad und
Sauna kostenfrei an die Besucher verteilt wird, schafft man nicht nur einen
Mehrwert, sondern man kommt auch
mit seinen Gästen ins Gespräch. „Die
Kommunikation ist ein ganz wichtiger
Bestandteil unserer Arbeit – sowohl mit
den Gästen als auch untereinander“, so
Lutz Lange, ebenfalls Geschäftsführer
der Bad Rodacher Bäder GmbH und in
fünf Bundesländern als Touristiker tätig. So staunten die Neuen dann nicht
schlecht, als Ihnen von den Gästen mitgeteilt wurde, dass der Betrieb in der ThermeNatur bei aufkommendem Gewitter
komplett eingestellt werde. „Wir haben
den sicherheitsrelevanten Aspekt, der dahinter steckt, von einem Fachmann prüfen lassen. In Zukunft können bei einem
Unwetter alle Becken ohne Verbindung
nach außen genutzt werden und natürlich kann auch geduscht werden“, beruhigt Stine Michel. „Wir werden hier jeden
Stein umdrehen und alles hinterfragen.
Gutes werden wir ausbauen, Schlechtes werden wir ändern“, kündigt die Geschäftsführerin an. So ist das vor einiger
Zeit geschlossene Therapiebecken auf
Bitten zahlreicher Gäste nun für die Öf-
Unsere Wirtschaft 10/2015
Stine Michel und Lutz Lange, Geschäftsführer der Bad Rodacher Bäder GmbH, wollen die
ThermeNatur in der Publikumsgunst nach oben bringen.
fentlichkeit wieder zugänglich.
Seit 1. September führt Stine Michel,
die übrigens mit ihrer Familie nach Bad
Rodach umziehen wird, die Geschicke der
ThermeNatur vor Ort. Nach einer EU-weiten Ausschreibung hatte die Bad Rodacher Bäder GmbH den Zuschlag erhalten.
„Wir wissen, was mit der Vergabe der Betriebsführung von uns erwartet wird“, so
die Geschäftsführerin. Mehr Besucher,
eine umfängliche Vollgastronomie, angepasste Öffnungszeiten, besserer Service
und die damit einhergehende Verringerung des finanziellen Zuschusses hat sich
die Bad Rodacher Bäder GmbH auf die
Fahnen geschrieben. „Daran wollen wir
uns messen lassen“, weiß Michel auch
um die Schwere der Aufgabe.
Mit der ThermeNatur und der Gästeinformation wollen die Neuen ein zuverlässiger Partner für touristische und
gastronomische Anbieter der Stadt und der
Region sein. Mit Engagement und guten
Ideen sollen die Gäste wieder nach Bad
Rodach gelockt werden. „Wenn uns das
gemeinsam gelingt, profitieren wir alle
davon“, so Lutz Lange abschließend. 
Kontakt
Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27
E-Mail: [email protected]
Wirtschaftsjunioren 15
JUGENDCAMP ZUR BERUFSORIENTIERUNG
Das Ferienprogramm »Rückenwind« eröffnet berufliche Perspektiven
Eine erlebnisreiche Woche liegt hinter den Teilnehmern des Jugendbildungscamps 2015. Jugendliche aus
Stadt und Landkreis Coburg bereiteten sich in ihren Ferien auf ihr zukünftiges Berufsleben vielfältig vor.
T
hemen wie „Businessknigge“, „Richtig Bewerben“, „Kommunikation“,
„Präsentation“, „Interkulturelles Leben“, „Ökologische Kreislaufwirtschaft“,
„Motivation“, „Führung und Verantwortung“ haben die Rückenwind-Teilnehmer in ihrem Verhalten gefordert und
gefördert. In der Auseinandersetzung
mit alltäglichen Situationen und Aufgaben übten sie den Transfer spielerisch
- „und das mit immer neuen Anforderungen“, berichtet Theresa Wachsmuth.
Die Schülerin des Arnold-Gymnasiums
Neustadt freut sich über die praktische
und lebensnahe Vermittlung der Inhalte
durch die Vertreter und Referenten der
Coburger Wirtschaftsjunioren.
Auch Tom Lauser weiß jetzt besser Bescheid über Ausbildungsvergütung, Geld,
Sozialversicherung und Steuern. Und mit
dem Berufe-Check kennt der Realschüler
aus Neustadt nun interessante Berufsbilder, die seinen Stärken und Fähigkeiten entsprechen. Eine Krawatte binden
und richtig gekleidet zum Vorstellungs-
gespräch kommen hat er schon drauf,
meint sein Seminarkollege und Ernestiner Tom Hartmann.
Neben der Persönlichkeitsentfaltung,
Förderung der Eigenverantwortung, Führungs- und Sozialkompetenz, stand die
Berufsorientierung, die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten und das attraktive
Arbeitgeberangebot der Region Coburg
im Mittelpunkt von „Rückenwind“ - einem
Baustein des „Coburger Karrierepuzzles“,
der vom Regionalmanagement der Coburg Stadt und Land aktiv GmbH getragen wird.
Das 5-tägige Jugendbildungscamp vermittelte neben Sozialkompetenz, Teamfähigkeit und Menschenführung vor allem
Eigenverantwortung und Mut. Die idealen Rahmenbedingungen hierfür bot die
evangelische Jugendbildungsstätte Neukirchen. Gemeinsam mit den Referenten
und Experten der Wirtschaftsjunioren
stimmte das Pädagogen-Team um Anja
Keyser das Erlebnis- und Erfahrungsprogramm für die Schülerinnen und Schüler
der Schulen aus dem Stadt- und Landkreis Coburg passgenau ab.
Voller Stolz und an innerer Größe gewachsen nahmen am Abschlussabend alle
Teilnehmer ihre Zertifikate aus den Händen von Landrat Michael Busch und Oberbürgermeister Norbert Tessmer entgegen.
UNIORENKREIS
www.wj-coburg.de
Die nächsten Termine
13.10.15
Coburger Tageblatt
– Firmenbesichtigung
21.10.15
WJ Frühstück
04./05.11.15
Sparkassen Wirtschaftstage
13.11.15
Besichtigung
Naturkundemuseum
18.11.15
Schüler als Bosse
01.12.15
Coburger Karriereabend
Kontakt
Sebastian Wlasek, Tel.: 0157 521 406 15
E-Mail: [email protected]
Zusammen mit IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Regionalmanager
Stefan Hinterleitner, Eltern, Vertreter der
Wirtschaftsjunioren und Referenten zollte
Landrat Michael Busch den Teilnehmern
im Rahmen einer Feierstunde Anerkennung. Heidi Müller, Projektmanagerin des
Coburger Karrierepuzzles und Elke Gillardon, Leiterin des AK Bildung der Wirtschaftsjunioren, kündigen bereits den
Termin für das nächste Jugendbildungscamp an. Es wird in den Winterferien 2016
vom 08. bis 12.02.2016 stattfinden. Interessierte melden sich per Mail an elke.
[email protected] oder telefonisch
unter 09561.83 63 310.

WJ-Frühstück, mit guten Gesprächen starten
Launiges Sommerfest der Wirtschaftsjunioren
Einmal im Monat treffen sich die Coburger Junioren zum Frühstück im Café
Feiler am Theaterplatz. Wer gerne in seinen Arbeitstag mit guten Gesprächen startet, Freude am Netzwerken und den gemeinsamen Austausch
hat, ist herzlich beim WJ Frühstück willkommen.
Termine unter wj-coburg.de
Bei Bier, Spanferkel, selbst gemachten Salaten und Nachspeisen feierten
die Wirtschaftsjunioren ihr Grillfest. Die Fuhrmannsche „Fränkische Alm“ in
Kröglhof hatte für den lauen Spätsommerabend allerlei zu bieten, ob
Bogenschießen mit Henry Bodnik für die Großen, Kinderbetreuung für den
Nachwuchs oder Geselligkeit mit Gästen, Freunden und Förderern.
Unsere Wirtschaft 10/2015
SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung
16
Seminar Facebook-Führerschein
für Unternehmen
Seminare und Zertifikatslehrgänge
Oktober / November / Dezember 2015
Social Network als Marketing- und
Vertriebsinstrument nutzen
Seminare
des Monats
Richtig genutzt, kann das Social Network „Facebook“ das
Unternehmensimage positiv prägen und die Vertriebsaktivitäten wirkungsvoll unterstützen.
D
as Seminar am Montag, 26. Oktober 2015, in der IHK zu Coburg vermittelt Einsteigern und Fortgeschrittenen die richtigen
Instrumente und praxisnahes Wissen, um künftig erfolgreich
das eigene Unternehmen auf Facebook darzustellen. Die Teilnehmer
lernen professionelle Redaktionspflege und die vielfältigen Möglichkeiten von Facebook für Werbemaßnahmen (z. B. Gewinnspiele oder
Werbekampagnen) inkl. zielgruppengenauer Segmentierung kennen
und nutzen.

Schwerpunkte:
Die Facebook Plattform verstehen
Umgang mit Kritik und Krisenkommunikation
Nutzung von Facebook Werbemöglichkeiten
Segmentierung der eigenen Zielgruppe(n) auf Facebook
Facebook Gewinnspiele und Aktionen
•
•
•
•
•
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24
E-Mail: [email protected]
Ressourceneffizienz steigern
Workshop für kleine und mittelständische Unternehmen
In Kooperation mit der IHK zu Coburg und dem Coburger Handtuch + Matten-Service bietet der Bundesdeutsche Arbeitskreis
für Umweltbewusstes Management e. V. (B.A.U.M.) einen kostenlosen Workshop zur Verbesserung der Ressourceneffizienz an.
B
esonders mittelständische und kleine Unternehmen benötigen
konkretes, praxisorientiertes Erfahrungswissen über Möglichkeiten die Ressourceneffizienz zu steigern und Wissen um den
positiven Nutzen von Maßnahmen für Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Umwelt.
Aus diesem Anlass hat B.A.U.M. ein Projekt zur Steigerung der
Ressourceneffizienz in KMU konzipiert, das vom Umweltbundesamt
(UBA) gefördert wird. Es findet am Donnerstag, 14. Oktober 2015
(10:00 bis 17:00 Uhr) beim Coburger Handtuch + Matten-Service
Joachim Kraus e.K. in Rödental (Coburger Straße 19) statt.

Anmeldung
www.ressva.de/anmeldung
Veranstaltungsort:
IHK-Zentrum für Weiterbildung,
Schloßplatz 5a, Eingang Allee,
96450 Coburg
Weitere Informationen
zu allen Veranstaltungen:
www.coburg.ihk.de
(wenn nicht anders ausgewiesen)
Azubi-FIT
Outdoorpädagogik für Azubis
2. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 450,00 €
Zeitmanagement in der Ausbildung - Zeit gewinnen durch effiziente Planung
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MS Office 2010 l 2013 kompakt - Aufbaukurs
19., 21., 26. + 28. Okt. 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Excel-Bausteine: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen
9. November 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 €
Einkauf
Preisverhandlungen im Einkauf
28. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Fit für die Personalentwicklung
Potenzialanalysen als Instrumente der Personalentwicklung
29. + 30. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung
Lern- und Arbeitsmethodik
26. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Kommunikation
Der erfolgreiche Auftritt beim Kunden
22. + 23. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Effizient und professionell telefonieren
30. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
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Die Kunst der Gelassenheit - Intensivtraining
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Personal / Führung
Erfolgreich Führen! Rollen einer Führungskraft - Modul 2
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Soziale Kompetenz - wie tickt mein Gegenüber?
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Erkennen Sie Ihren Kunden/Mitarbeiter/Kollegen mit Hilfe von INSIGHTS MDI®
9. + 10. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Produktion
Effizienzsteigerung in Produktion und Büros - fit sein für den verschärften Verdrängungs-Wettbewerb, 15. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis:
185,00 €
Rechnungswesen
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Recht
Richtiger Umgang mit Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB)
27. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Lebensmittelhygieneschulung gemäß § 4 Lebensmittelhygiene-Verordnung
9. November 2015, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 €
Internetrecht / Social-Media-Recht - Internetauftritte und Social-MediaAuftritte modern, aber auch rechtssicher betreiben.
10. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Datenschutzbeauftragte in Unternehmen
13. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Bilanzrichtlinien Umsetzungsgesetz
24. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Sekretariat
Kommunikation und Korrespondenz
5. + 6. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 €
Vertrieb, Marketing
Persönlichkeitsmarketing
16. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 695,00 €
Selbstsicher in der Kaltakquise - der erfolgreiche Erstkontakt
20. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Neukunden langfristig an das Unternehmen binden.
29. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Strategische Gesprächsführung: Fragen Sie sich zum Verkaufserfolg.
3. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 10/2015
Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 17
Zertifikatslehrgänge
Design als Innovationstreiber
Projektmanager/in
Dezember 2015 bis Juni 2016, Preis: 1.395,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Innovation, Schutzrechte und Fördermöglichkeiten
IT-Sicherheitsbeauftragte(r) (IHK)
7. bis 11. Dezember 2015, Preis: 1.495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Interner QM-Auditor/in (IHK)
26. bis 30. Oktober 2015, Preis: 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Business Coach (IHK)
26. bis 31. Oktober 2015, Preis: 1.800,00 € zzgl. Zertifizierungsgebühr und Unterrichtsmaterial
IT-Forensiker (IHK)
9. bis 13. November 2015, Preis: 2.495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected]
International
Die Haftung im Export - Risikominimierung durch Compliance in der
innerbetriebl. Exportkontrolle
21. Oktober 2015, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Die INCOTERMS® 2010 und Kalkulationsworkshop
28. Oktober 2015, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
Lieferantenerklärung
12. November, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 €
USA - Veranstaltung
24. November 2015, 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr, kostenfrei
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected]
Recht
Unterrichtung nach § 33 c GewO für Automatenaufsteller Unterrichtung
10. November 2015, 10:00 bis 15:00 Uhr, Preis: 155,00 €
Erfinderberatungstag Einzelberatungen
17. November 2015, 14:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei
Gaststättenunterrichtung Unterrichtung
23. November 2015, 8:15 bis ca. 13:00 Uhr, Preis: 50,00 €
Sachkundeprüfung „Geprüfte/r Finanzanlagenfachmann/-frau (IHK)“
Prüfung, 25. November 2015, 8:30 bis 12:00 Uhr, Preis: 280,00 bis 365,00 €
Kontakt
Birgit Wachsmann, Tel.: 09561 7426-41, E-Mail: [email protected]
Innovation und Umwelt
Design als Innovationstreiber
24. November 2015, ab 13:30 Uhr, kostenfrei
Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected]
Das Zusammenspiel von Marke, Design und Produktportfolio
ist ein wesentlicher Faktor für unternehmerischen Markterfolg
und ein entscheidendes Diversifizierungsmerkmal gegenüber
dem Wettbewerb. Ein IHK-Seminar hinterfragt am Dienstag,
24. November 2015, ab 13:30 Uhr die Bedeutung von „Design als Innovationstreiber“.
D
urch markante Produktgestaltung und ansprechendes Design
innovativer Produkte können sich insbesondere auch kleine
und mittelständische Unternehmen einen Vorsprung zu den
Mitbewerbern verschaffen. „Wer heute als Unternehmen am Markt
bestehen will, muss besser, schneller und effizienter sein als seine
Mitbewerber, insbesondere wenn es um die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen geht“, so Markus Vollmuth, Projektleiter „Know-how Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ bei
der IHK zu Coburg.
Dabei ist Design nicht nur schöne Verpackung, sondern wird nicht
selten zum entscheidenden unternehmerischen Instrument von der
Produktentwicklung über das Marketing bis hin zum gesamten neuen Erscheinungsbild des Unternehmens. „Professionelle Gestaltung
begleitet den Produktentstehungsprozess im Optimalfall von Anfang an; damit wird Design zum Innovationsmotor“, sagt Rico Seyd,
Referent Innovation und Umwelt der IHK zu Coburg.
Bei der Veranstaltung beleuchten die Experten Prof. Gerhard Kampe (Leiter des Studiengangs „Integriertes Produktdesign“) und Pelin
Celik (beide Hochschule Coburg), Gabriele von Thüngen-Reichenbach
(Kanzlei Härer, Coburg), Martin Wohlfart (Bayern Innovativ) und Ute
Pridöhl (Designovation GmbH), die Aspekte Innovation und Design,
Designschutz und Fördermöglichkeiten.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Know-howSchutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ statt, das durch das
Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie
und Technologie gefördert wird.

Information und Anmeldung
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46
E-Mail: [email protected]
Kooperationsforum, 20. Kooperationsforum Automation Valley Nordbayern
„Industrie 4.0: Trends in der industriellen Sensorik“
14.10.2015, 10:00 - 17:30 Uhr
Kontakt
Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected]
Lehrgänge mit IHK-Prüfung
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), Teilzeit
Oktober 2015 - Januar 2016
Existenzgründung und Unternehmensförderung
Nachfolge-Sprechtag Einzelgespräche à 60 Minuten
21. Oktober 2015, 09:00 bis 14:00 Uhr, kostenfrei
Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein)
Kurzlehrgang für Fachwirte mit Befreiung vom schriftlichen Prüfungsteil (z. B. Industriefachwirte, Technische Fachwirte, Wirtschaftsfachwirte, …), November 2015
Tagesseminar für Existenzgründer/-innen
11. November 2015, 09:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 50,00 €
Kontakt
Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected]
Kontakt
Darja Scharabarin, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected]
Unsere Wirtschaft 10/2015
18 Aus- und Weiterbildung
„FIND‘ HERAUS, WAS IN DIR STECKT“
Berufsbildungsmesse und 13. Bayerischer Berufsbildungskongress in Nürnberg
Beispiele zum Nachahmen
„For.Bild Report 2015“
M
it einem Azubi-Lexikon, einem
Filmprojekt oder einem Lerntandem können Betriebe
ihre Aus- und Weiterbildungsaktivitäten flexibel handhaben und sich
attraktiv machen. Dies zeigen sechs
Best-Practice-Betriebe aus Bayern in
der Broschüre „For.
Bild Report 2015“.
Diese wird von der
IHK-Forschungsstelle Bildung Bayern veröffentlicht,
heuer unter dem Titel „Bildung in Bewegung“. Die Konzepte können von
kleinen und mittelständischen Unternehmen leicht umgesetzt werden. 
Der Bayerische Berufsbildungskongress mit Berufsbildungsmesse in Nürnberg ist die größte
Berufsorientierungsveranstaltung Bayerns in diesem Jahr (Archivfoto/Montage von 2012).
„Find heraus, was in dir steckt“ - mit
diesem Motto wirbt die Bayerische
Staatsregierung zusammen mit der
bayerischen Wirtschaft und der Bundesagentur für Arbeit bei Jugendlichen und Fachleuten der beruflichen
Bildung für die größte Berufsorientierungsveranstaltung Bayerns.
D
er 13. Bayerische Berufsbildungskongress mit Berufsbildungsmesse
findet vom 7. bis 10 Dezember im
Messezentrum Nürnberg statt (jeweils
08:30 bis 16:00 Uhr, Eintritt frei). In drei
Messehallen werden über 200 Aussteller erwartet, die Ausbildungsangebote für
Schülerinnen und Schüler aller Schularten
vorstellen - von der dualen Ausbildung
und schulischen Ausbildungsgängen bis
hin zur Hochschule Dual. Neben den Jugendlichen sind Bildungsfachleute Zielgruppe der Veranstaltung.
Unter dem Motto „Berufliche Bildung
– die Vielfalt der Potenziale entwickeln“
stehen der Berufsbildungskongress
am 9.12.2015 und der Thementag am
10.12.2015. Dabei liegt beim Berufsbildungskongress der Fokus auf dem Zuzug nach Deutschland, beim Thementag
auf dem erfolgreichen Übergang in die
Unsere Wirtschaft 10/2015
Berufsausbildung. Die Themen des Kongressprogramms werden von hochkarätigen Referenten beleuchtet, ergänzt um
die Sicht von Praktikern aus der Wirtschaft. Die Programme sind unter www.
bbk.bayern.de/kongress bzw. www.bbk.
bayern.de/thementag zu finden.
Schwerpunkte des verlagsunabhängigen Fachliteraturstandes werden die Berufsorientierung und die Ausbildung sein.
Auch eine Beteiligung mit einem Messestand ist noch möglich. Näheres unter
www.bbk.bayern.de/fuer-aussteller.
Dass die „Berufsbildung 2015“ einen
Besuch wert ist, dafür steht auch die
Einschätzung der über 66.000 Besucherinnen und Besucher der „Berufsbildung
2012“. Rund 17 % von ihnen waren erwachsene Besucherinnen und Besucher,
darunter auch Ausbilder und Lehrkräfte.
Über 70 % bewerteten die Veranstaltung
mit der Note „sehr gut“ oder „gut“. 
Information
www.bbk.bayern.de
Kontakt
Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29
E-Mail: [email protected]
Kontakt
Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23
E-Mail: [email protected]
Information
www.ihk-forbild-bayern.de
Kontakt
IHK-Forschungsstelle Bildung Bayern
Linda Funcke, Tel.: 0841-93871-40
E-Mail: [email protected]
Kongress für Ausbilder
und Lehrer
Digitale Bildung im Fokus
Auf Kloster Banz tagt der erste Realschullehrer- und Ausbilder-Kongress mit begleitender
Fachmesse der Metropolregion
Nürnberg.
D
ie IHKn der Metropolregion laden dazu für den 18. November
2015 ins Bildungszentrum der
Hanns-Seidel-Stiftung Kloster Banz
ein. Unter dem Thema „Digitale Bildung: Chance und Herausforderung
für Schule & Wirtschaft“ soll erarbeitet und aufgezeigt werden, wie Potenziale digital gestützter Lernprozesse in
Schule und Ausbildung ausgeschöpft
werden können. Der Kongress bietet
Expertenvorträge, interaktive Workshops und Erfahrungsaustausch. 
Information
www.coburg.ihk.de/Aus- und Weiterbildung
Aus- und Weiterbildung 19
Forscherinnen-Camp
bei KAESER:
So könnte der Job aussehen
Dass Frauen sehr wohl ein Händchen für
Technik haben und clevere Lösungen finden,
zeigten acht Schülerinnen, die sechs Tage
lang in die Welt der Ingenieurinnen
eintauchten. Eingeladen zum
„Forscherinnen Camp“ hatte der
Coburger Druckluftspezialist KAESER
KOMPRESSOREN zusammen mit Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. (bbw)
und der Hochschule Coburg. Sechs Tage
lang konnten Mädchen ab einem Alter von
15 Jahren testen, ob ihnen der Beruf der
Ingenieurin Spaß macht. Um den Mädchen
einen möglichst realistischen Einblick in
eine mögliche Zukunft zu geben, arbeiteten
die Nachwuchsforscherinnen an einem
Forscherinnenauftrag, der ihnen von der
Firma KAESER gestellt wurde: Es galt, den
Nutzen der Druckluftstation des Glasflakon-Herstellers Heinz-Glas in Tettau zu
optimieren. Die theoretischen Kenntnisse
erhielten die Mädchen die ersten beiden
Tage in den Hörsälen der Hochschule.
Unsere Wirtschaft 10/2015
20
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„Vit Up Your Company!“
Anwaltskanzlei Hörnlein & Feyler und Vitadrom definieren betriebliche Gesundheitsvorsorge neu
Mit dem völlig neuartigen Programm
„Vit Up Your Company“ und modernster Fitness-Technologie bringen das
Vitadrom und die 30 Mitarbeiter der
Anwaltskanzlei Hörnlein und Feyler die
alte Weisheit vom gesunden Geist im
gesunden Körper in die Job-Realität von
heute.
Immer mehr wissenschaftliche Studien
kommen zum selben Ergebnis: Wer seine
Muskeln beansprucht, fördert seine geistige Gesundheit. Ein Nebeneffekt ist, dass
beim Sport Muskelsubstanz aufgebaut
wird. Die wiederum erhöht den Kalorienverbrauch des Körpers, überschüssige
Fettzellen werden verbrannt oder gar
nicht erst aufgebaut. Doch was so einfach klingt, lässt sich für die allermeisten
Berufstätigen heutzutage nur schwer
umsetzen. Moderne Bürotätigkeiten finden im Sitzen statt, und wer im Job erfolgreich ist, hat meist keine Zeit für ausgedehnte sportliche Aktivitäten.
Doch gegen das Dilemma ist jetzt mit
dem Programm „Vit Up Your Company“
ein Kraut gewachsen. Dabei geht es um
ein „individuelles Trainingsprogramm
nach Faktenlage“, so Vitadrom-Chef Uwe
Fink. Die Fakten ermittelt zu Beginn ein Vital-Check, bei dem Herzleistung und Körperzustand ausgiebig analysiert werden.
Bis ins Detail zeigt sich dabei nicht nur,
wo warum zu viel Fett sitzt, sondern auch,
In Teams nutzen die 30 Mitarbeiter der Kanzlei Hörnlein & Feyler die Mittagspausen zum Training.
welche Muskeln wie beansprucht werden
und wo es Verbesserungsbedarf gibt.
„eGym“: Mit zweimal 30 Minuten
wöchentlich zum Trainingserfolg
Automatisch stellen sich zu Beginn die
Geräte ein, geregelte Belastungs- und
Pausenzeiten setzen optimale Muskelreize und ermöglichen ein effizientes Training. Wartezeiten entfallen.
Wenn ermittelt ist, wieviel Belastung
das Herz-Kreislauf-System verträgt, geht
es ans Training – neuartig, abwechslungsreich und effektiv. „eGym“ heißt das
Zauberwort, das den Trainingserfolg bei
zweimal 30 Minuten Einsatz wöchentlich möglich macht. Im Zirkel mit acht
vollelektronischen Kraftgeräten werden
Sportler zur richtigen Bewegungsausführung und -geschwindigkeit angeleitet.
Wer den verblüffend schnell sichtbaren Trainingserfolg maximieren möchte,
kann zusätzlich den eigenen Anspruch
nebenan beim „EMS“ perfektionieren. Die
20-minütige Elektromuskelstimulation
verstärkt gezielt körpereigene elektrische
Reize, die die Muskulatur aktivieren und
bis in tiefe Schichten zu einem Muskelaufbau führen. Ein Personal Trainer überwacht und steuert die Abläufe.
„Der Erfolg unserer Mandanten
hängt auch von unserer körperlichen
und geistigen Fitness ab“, begründet
die Kanzleileitung die Teilnahme am
Programm. „Die Ergebnisse bestätigen,
dass es die richtige Entscheidung war.“
Kontakt
Anwaltskanzlei Hörnlein & Feyler
Tel.: 09561 8011-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.hoernlein-feyler.de
Fitness 2015: eGym optimiert Bewegungsabläufe und minimiert den Trainingsaufwand.
Unsere Wirtschaft 10/2015
Vitadrom Sport- und Fitnessanlagen GmbH
Tel.: 09561 5550-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vitadrom.de
Existenzgründung und Unternehmensförderung 21
HANDEL NUTZT E-COMMERCE NOCH UNGENÜGEND
Studie: Nicht mal jeder zweite Online-Händler kennt seine Abbruchquote
Der Einzelhandel, auch in der Region
Coburg, befindet sich in einem tief
greifenden Wandel. Megatrend ist
der Online-Handel. Er wird zwar zunehmend genutzt, jedoch insgesamt
noch ungenügend, warnen aktuelle
Studien von ibi research (Regensburg).
D
er so genannte „Checkoutprozess“
in Webshops hat einen wichtigen
Stellenwert für Online-Händler.
Sämtliche Marketingmaßnahmen haben
keinen Nutzen, wenn ein Webshop-Besucher seine bereits in den Warenkorb gelegten Produkte schließlich doch nicht
bestellt. Durch Optimierung des Checkouts können Abbruchquoten gesenkt,
und damit Konversionsraten gesteigert
werden. Die Optimierung des Checkouts
stellt daher einen wichtigen Erfolgsfaktor für Online-Händler dar. Dies hat das
ibi-research-Institut an der Universität
Regensburg nun durch eine aktuelle Befragung ermittelt.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
• Immer mehr User nutzen mobile Endgeräte zum Onlineshopping – doch fast
die Hälfte der Händler ist darauf noch
nicht vorbereitet.
• 90 Prozent der deutschen Händler analysieren nicht regelmäßig den Checkout-Prozess.
• Weniger als die Hälfte der Händler
misst die Abbruchquote im Checkout.
• Kunden, die über Mobiltelefone in den
Shop kommen, verbringen im Schnitt
nur halb so viel Zeit im Shop als solche,
die über Desktop kommen – dennoch
muss der mobile Kunde im Schnitt vier
Schritte im Checkout durchlaufen.
• Die Optimierung des Checkouts kann
einen Nutzen für Online-Händler generieren und stellt damit einen Erfolgsfaktor dar.
• Bei einem Drittel der Händler ist eine
Zahlartensteuerung im Webshop vorhanden und bei weiteren 11 Prozent
ist diese geplant.
• Etwa die Hälfte der Händler setzt für
Kunden, die den Checkout abgebrochen haben, Reaktivierungsmaßnahmen ein.
Die vollständige Studie
„Erfolgsfaktor Checkout-Optimierung“
steht kostenlos zum Download zur
Verfügung unter: www.ibi.de/checkout
Neue Studie zu aktuellen
E-Commerce-Entwicklungen
Der E-Commerce ist für jeden Einzelhändler in Bayern und auch in der Coburger
Wirtschaftsregion besonders wichtig.
Nicht nur wegen der anhaltenden Umsatzzuwächse - in Bayern bis 2020 jährlich um mindestens 10 % - sondern auch
wegen der Tatsache, dass jeder Einzelhändler für sich strategisch entscheiden muss, wie er sich zu Internet und
E-Commerce stellt. Aktuelle praktische
Hinweise gibt die Studie „E-CommerceStrategien für den mittelständischen Einzelhandel“, des ibi-research-Instituts aus
Regensburg, die das Institut im Auftrag
des bayerischen Wirtschaftsministeriums
erstellt wurde.
Die Studie stellt unter anderem fest,
dass Händlern ohne E-Commerce-Angebot
gravierende geschäftliche Nachteile drohen. Zumindest müsse die Auffindbarkeit
im Internet gesichert sein. Die Autoren
geben auch konkrete Handlungsempfehlungen für die wichtigsten Branchen
im Einzelhandel und prognostizieren die
Entwicklung bis 2020. Die Untersuchung
knüpft an die Vorgängerstudie aus dem
Jahr 2014 an.

Information
www.coburg.ihk.de/Branchen/Handel
Kontakt
Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11
E-Mail: [email protected]
Arbeitsplätze durch
Migranten-Start-ups
DIHK: 50.000 Jobs heuer
F
ast jeder fünfte Gründungsinteressierte, der sich bei seiner IHK
beraten lässt, hat ausländische
Wurzeln. Das ermittelte der DIHK in
einer Sonderauswertung seines Gründerreports. 2015
rechnet der DIHK
mit „rund 50.000
zusätzlichen Stellen durch solche
Neugründungen“.
Grundlage für die
DIHK-Aussagen
sind Erfahrungsberichte aus den 80
IHKs (auch der IHK zu Coburg) und
statistische Auswertungen.

Information
www.coburg.ihk.de
(Geschäftsfelder/Existenzgründung
und Unternehmensförderung)
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Unsere Wirtschaft 10/2015
22 Innovation und Umwelt
KNOW-HOW GESUCHT UND GEFUNDEN?!
08
:20
01
90
UMFIS – das Umweltfirmen-Informationssystem der IHK-Organisation
Das Umweltfirmen-Informationssystem UMFIS vermittelt Kontakte
zu rund 10.000 Firmen und Einrichtungen aus ganz Deutschland, die bei
der Lösung von Umweltfragen helfen können.
!rBeItSBÍHNeNs4eLeSKOPStaPLers'aBeLStaPLers3ICHerHeItSSCHULUNgeN
B
-IttLere-OtSCH3tr.s3ONNeBerg
4eLeFON
www.wagert.de
Filiale Nürnberg
Tel. 0911/241144
Fax: 0911/4313195
ereits 22 Unternehmen aus dem
IHK-Bezirk Coburg nutzen die Plattform und bieten ihre Dienstleistungen an. Darunter mittelständische und
kleine Unternehmen aber auch Ingenieurbüros und die Hochschule Coburg.
Denkbare Anlässe, Know-how zu suchen und zu finden, gibt es auch für
Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg
viele: Senkung des Energieverbrauchs in
Produktion und Verwaltung, effizientere
Gestaltung der Abfallentsorgung im Betrieb, Beantragung einer Genehmigung
für eine neue oder erweiterte Anlage,
der Weg zur Zertifizierung nach EMAS
oder ISO 14001, die Suche nach einem
Händler oder Hersteller für ein spezielles
Produkt – das alles sind nur einige Beispiele. Unternehmen können im UMFIS
auch selbst Produkte oder Dienstleistungen anbieten, Kooperations- oder
www.loeffler-gabelstapler.de
auf
Verk
cht
brau
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e – M asing
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i
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Le
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u
Neu
Aktualisieren
Überprüfen
Kosteningenieur im Unruhestand
Ingenieurbüro für Kostenrechnung
Walter W. Hegner  web://kostenrechnung.com
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Unsere Wirtschaft 10/2015
Information
www.umfis.de
Kontakt
Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46,
E-Mail: [email protected]
Wegweiser zur Innovationsförderung
M
Kalkulationsunterlagen 2016
Erstellen
Vertriebspartner suchen oder sich einfach nur einen Überblick über den Umweltschutzmarkt im Wirtschaftsraum
Coburg oder darüber hinaus verschaffen.
UMFIS ist das Umweltfirmen-Informationssystem der Industrie- und Handelskammern, die diese Plattform unterhalten.
Unternehmen, die Umwelttechnik oder
–dienstleistungen anbieten, können ihr
Leistungsprofil als Standardeintragung
kostenlos in UMFIS hinterlegen und von
den Vorteilen und Nutzen einer solchen Eintragung profitieren. Zum Beispiel können potenzielle Kunden und
Partner direkt mit den hinterlegten Firmen in Kontakt treten. Darüber hinaus
ist durch die englischsprachige UMFISVersion auch Präsenz auf internationalen
Märkten gewährleistet und Institutionen
und Organisationen, die die Vermarktung
deutscher Umwelttechnologien im Ausland fördern, werden für das jeweilige
Angebot sensibilisiert.

it ihrem Beratungsangebot zur Forschungs- und Innovationsförderung hat die Bundesregierung ein Instrument zur
Information über Fördermöglichkeiten von Bund, Ländern
und der EU geschaffen, das speziell auf Bedürfnisse von KMU und
Förderneulingen zugeschnitten ist: Die Förderberatung „Forschung
und Innovation“ des Bundes identifiziert geeignete Förderprogramme
und erläutert deren Konditionen, berät zur Forschungs- und Förderstruktur des Bundes, hilft bei der Zuordnung von Projektideen, vermittelt regionale Ansprechpartner, gibt Einstiegsinformationen zur
Technologieförderung der Länder und zur Innovationsförderung der
EU und erteilt Auskünfte zur Vorbereitung internationaler Projekte.
Zum Leistungsspektrum gehören zwei spezifische Beratungsangebote – der beschriebene Lotsendienst der Forschungs- und Innovationsförderung (www.foerderinfo.bund.de/kmu) sowie die Lotsenstelle
Elektromobilität (www.foerderinfo.bund.de/elektromobilität).

Information
www.foerderinfo.bund.de
Kontakt
Förderberatung
„Forschung und Innovation“ des Bundes,
Tel.: 0800 2623 008 (kostenfrei)
E-Mail: [email protected]
Innovation und Umwelt 23
„Bring Your Own Device“ nicht nur nützlich
Risiken mobiler IKT-Geräte von Mitarbeitern in Firmennetzwerken oft unterschätzt
Was zunächst mit moderner Unternehmenskultur in Verbindung gebracht
wurde, hat sich heute im alltäglichen
Geschäftsleben etabliert: »Bring Your
Own Device« (BYOD). Doch was bedeutet das Schlagwort eigentlich und
wie gehen kleine Unternehmen mit
diesem Thema um?
B
YOD ist die Bezeichnung dafür, private mobile Endgeräte wie Laptops,
Tablets oder Smartphones in die
Netzwerke von Unternehmen zu integrieren; so haben die Nutzer eine größere
Wahlfreiheit und dem Unternehmen gelingt eine bessere Orientierung an persönlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter.
Viele Mittelständler tolerieren die Nutzung privater Geräte für den Datenzugriff. An den Aufbau einer umfassenden
BYOD-Strategie trauen sich hingegen nur
wenige heran. Untätigkeit kann aber die ITSicherheit gefährden – die IHK zu Coburg
hat dieses höchst aktuelle Thema aufgegriffen und sensibilisiert mit dem Experten Markus Vollmuth im Rahmen des vom
Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie geförderten Projektes „Know-how
Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ Unternehmen in Stadt und Landkreis Coburg für das Thema IT-Sicherheit.
Eine aktuelle Studie von dem IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky zeigt, dass
62 Prozent der Geschäftsführer und Mitarbeiter der befragten Unternehmen bei
ihrer Arbeit persönliche Smartphones und
Tablets einsetzen. Allerdings werden vor
allem im Mittelstand mögliche IT-Sicherheitsschwachstellen noch verharmlost.
So sehen 32 Prozent der von Kaspersky
Lab befragten kleinen Unternehmen in
BYOD-Konzepten absolut keine Gefahr,
etwa für kritische Firmendaten.
Allerdings eröffnet die Nutzung privater und beruflicher Anwendungen bzw.
Daten auf einem einzigen Gerät häufig
große Sicherheitsrisiken: In vielen Familien dürfen z. B. auch Kinder an mobilen Geräten ihrer Eltern spielen, Videos
anschauen oder Apps installieren. Hinzu kommt, dass sich viele Angestell-
te mit eigentlich rein privaten Geräten
in das Unternehmensnetzwerk einwählen können und dadurch ein viel größerer Personenkreis Zugriff auf die Daten
und Prozesse des Unternehmens hat. „Die
Gefahr für den Verlust wichtiger Unternehmensdaten erhöht sich durch Verlust
oder Diebstahl privater Mitarbeitergeräte sowie Sicherheitslücken im Unternetzwerk für mobile Log-Ins, die von
Cyberkriminellen ausgenutzte werden
können“, betont Markus Vollmuth, Projektleiter „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ bei der IHK
zu Coburg.
Ein weiteres Problem stellen die Apps
auf mobilen Endgeräten dar: Häufig ist
es für Anwender schwierig, die Risiken
einzuschätzen, die die Installation einer
App mit sich bringen kann.
Beim Einsatz von BYOD sollten Unternehmen deshalb darauf achten, dass private Daten von den geschäftlichen Daten
strikt getrennt werden und ein aktuelles Virenschutzprogramm installiert ist.
Außerdem sollte die Löschung der (Firmen)Daten über das Internet möglich
sein, um im Fall von Verlust oder Diebstahl des Endgerätes sofort reagieren zu
können.

Kontakt
Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56
E-Mail: [email protected]
Wer Mitarbeiter mit
privaten Geräten ins
Unternehmensnetzwerk
lässt, kann manche
Überraschung erleben.
Sparkassen-Finanzgruppe
Ob Wochenmarkt
oder Weltmarkt:
für jedes Unternehmen
die passende Lösung.
Ob Innovation, Investition oder Liquidität:
Die Sparkassen sind der Finanzierungspartner Nr. 1 des Mittelstands.
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Unsere Wirtschaft 10/2015
24 International
CHANCEN AUCH AUF POLITISCH UNSICHEREN MÄRKTEN NUTZEN
Flankierender Schutz und effiziente Außenwirtschaftsförderung des Bundes
Investoren können Marktchancen nur optimal nutzen,
wenn Ihnen ein effizientes Instrumentarium der Außenwirtschaftsförderung zur Verfügung steht. Die IHK Coburg unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen dabei, neue
Märkte auch im Ausland zu erschließen bzw. ihre internationale Marktstellung weiter auszubauen.
I
nsbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen besteht
ein großer Bedarf an umfassender Beratung und Information
zur Finanzierung und Absicherung ihres Auslandsgeschäfts.
Die Bundesregierung stärkt die Auslandsaktivitäten der deutschen Wirtschaft im Rahmen ihrer Außenwirtschaftsförderung.
Sie unterstützt so den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und sichert damit Arbeitsplätze an deutschen Standorten. Neben den
Exportkreditgarantien, den sog. Hermesdeckungen, gewährt der
Bund auch Investitionsgarantien, die Kapitalanlagen deutscher
Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie in
ehemaligen Transformationsländern gegen politische Risiken
schützen. Darunter fallen neben Krieg und Konvertierungs- und
Transferbehinderungen vor allem auch Enteignungen und enteignungsgleiche Eingriffe wie die rechtswidrige Verweigerung
wesentlicher Genehmigungen, die Aufhebung von Lizenzen
oder sonstige Willkürhandlungen des ausländischen Staates.
Unsichere rechtliche Rahmenbedingungen und ein instabiles
politisches und wirtschaftliches Umfeld in zahlreichen Ländern
und Regionen der Welt können gravierende Hemmnisse für einen
Markteintritt darstellen. Ein effektiver Schutz gegen nicht kalkulierbare Risiken erlaubt es Investoren, ihr Unternehmen weiter
zu internationalisieren und sich in neuen Märkten mit Serviceund Produktionsgesellschaften langfristig zu verankern. Investitionsgarantien des Bundes sichern nicht nur den Verlust von
Vermögenswerten im Schadensfall ab. Sie unterstützen deutsche Investoren auch durch ein effektives Krisenmanagement,
wodurch drohende Schäden abgewendet werden können.
Die Entscheidung für die Übernahme von Investitionsgarantien
trifft ein interministerieller Ausschuss unter Vorsitz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Bei der Frage, ob eine
Investition risikomäßig vertretbar ist, wird außer auf den vorhandenen Rechtsschutz immer auch auf die aktuelle politische und
wirtschaftliche Lage des entsprechenden Anlagelandes geschaut.
Mit der Geschäftsführung der Export- und Investitionsgarantien hat die Bundesregierung ein Mandatarkonsortium
Alles
rund um
Sprachen*
Nachhilfe, Firmenschulungen, Kinderkurse, Abendkurse,
*Übersetzungen,
Dolmetschen, Berufsausbildung in Sprachen
Unsere Wirtschaft 10/2015
Coburg
Leidenschaft für Sprachen
Seit 1947 in Coburg.
Oberer Bürglaß 21
96450 Coburg
Tel. 09561/92663
asco-coburg.de
beauftragt. Das Konsortium besteht aus der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(PwC) und der Euler Hermes Aktiengesellschaft, wobei PwC
bei den Investitionsgarantien federführend ist.

Information
www.agaportal.de
Kontakt
Andrea Isphording, Tel.: 040 88349454
E-Mail: [email protected]
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
Russland-Sanktionen verlängert
Ziele der EU-Maßnahmen bislang nicht erreicht
D
ie EU-Außenminister haben kürzlich einer Verlängerung der Sanktionen gegen Russland um sechs
Monate bis zum 15. März 2016 zugestimmt. Die
Strafmaßnahmen sind eine Reaktion auf die Annexion der
Krim und die Situation in der Ukraine. Betroffen von den
Einreisebeschränkungen und Kontensperrungen sind 149
Personen und 37 Unternehmen, die mit der Verletzung
der territorialen Integrität der Ukraine, ihrer Souveränität
und ihrer Unabhängigkeit in Verbindung stehen. Die Wirtschaftssanktionen haben bisher nicht zum angestrebten
Ergebnis geführt. Elisabeth Löhr, Leiterin Bereich International, empfiehlt, Wirtschaftsbeziehungen in positiver Art
und Weise als verbindendes Element weiterhin zu nutzen,
um einen Beitrag zur Konfliktlösung zu leisten.

Information
http://europa.eu/newsroom/highlights/special-coverage/eu_
sanctions/index_de.htm
Kontakt
Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14
E-Mail: [email protected]
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26 Recht und Steuern
BUSSGELDER BIS ZU 50.000 EURO DROHEN
Datenschutzaufsicht nimmt Verträge für Auftragsdatenverarbeitung unter die Lupe
Das bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht hat kürzlich gegen ein
Unternehmen ein Bußgeld in fünfstelliger Höhe verhängt, weil in mehreren Verträgen mit Dienstleistern zur
Verarbeitung von Daten keine konkreten technisch-organisatorischen
Maßnahmen zum Schutz personenbezogenen Daten festgelegt waren.
S
tattdessen erhielten die Verträge
nur wenige pauschale Aussagen
und Wiederholungen des Gesetzestextes. Wichtig ist, dass trotz der
Einschaltung eines Dienstleisters für die
Auftragsdatenverarbeitung der Auftraggeber die datenschutzrechtliche Verantwortung für den Vertrag trägt.
Thomas Kranig, Präsident des Landesamtes für Datenschutzaufsicht betont:
„Augen auf beim Einbinden von Dienstleistern. Jeder Auftraggeber muss wissen und gegebenenfalls auch prüfen,
was sein Auftragnehmer mit den Daten
macht. Die Datensicherheitsmaßnahmen
müssen konkret und spezifisch im Vertrag festgelegt werden. Unspezifische
oder pauschale Beschreibungen reichen
nicht aus. Wir werden auch künftig in ge-
Das Weiterreichen von Kundendaten zur
Verarbeitung an Dienstleister entbindet
Unternehmen nicht von Datenschutzauflagen.
eigneten Fällen Verstöße in diesem Bereich mit Geldbußen ahnden.“
Hintergrund: Jedes Unternehmen hat
personenbezogene Daten gespeichert,
insbesondere die der Kunden. Häufig
entscheiden sich Unternehmen, ihre
Kunden für geschäftliche Zwecke anzuschreiben, um z. B. eine Umfrage durchzuführen oder über neue Produkte oder
Dienstleistungen zu informieren. Für die
technische Abwicklung wird meist eine
Agentur eingeschaltet, die die perso-
nenbezogenen Daten vom Unternehmen
erhält und diese im Auftrag des Unternehmens für den festgelegten Zweck
verarbeitet oder nutzt.
Nach § 11 Bundesdatenschutz Gesetz
muss das Unternehmen mit der Agentur,
dem sogenannten Auftragsdatenverarbeiter einen ziemlich detaillierten Vertrag
über die datenschutzrechtlich korrekte Abwicklung der Auftragsdatenverarbeitung
abschließen. Von besonderer Bedeutung
sind dabei die technischen und organisatorischen Maßnahmen (Anlage zu § 9
Bundesdatenschutzgesetz) zum Schutz
der personenbezogenen Daten, die der
Auftragsdatenverarbeiter treffen muss.
Wird ein derartiger Vertrag nicht oder
nur unzureichend abgeschlossen, droht
ein Bußgeld bis zu 50.000 €.
Das Landesamt für Datenschutzaufsicht hat auf seiner Internetseite ein
Merkblatt mit einem Vertragsmuster veröffentlicht.

Information
www.lda.bayern.de
www.gesetze-im-internet.de
Kontakt
Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17
E-Mail: [email protected]
Fax 0911/96074-900
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Unsere Wirtschaft 10/2015
Recht und Steuern 27
Neues Bundesmeldegesetz tritt in Kraft
Auswirkungen unter anderem für Vermieter, Immobilienverwalter und Hoteliers sowie gewerbliche Abfragen
Ab dem 1. November gilt in ganz
Deutschland nur noch das Bundesmeldegesetz. Die Meldegesetze der
Bundesländer treten außer Kraft.
H
ier die wesentlichen Neuregelungen, auf die sich Coburger Vermieter, Immobilienmakler und Hoteliers
einstellen müssen:
• Die Verpflichtung des Mieters eine
Meldebescheinigung gegenüber der
Meldebehörde abzugeben wird wie-
der eingeführt. Vermieter und Immobilienverwalter, die vom Vermieter mit
der Vermietung beauftragt wurden,
haben gegenüber der Meldebehörde die Pflicht bei der Abgabe der Bescheinigung mitwirken. Insbesondere
müssen der Vermieter bzw. seine Beauftragten dem Mieter schriftlich oder
elektronisch innerhalb von 2 Wochen
nach Einzug oder Auszug eine Bestätigung über den Einzug oder Auszug
ausstellen (Inhalt: Name und Anschrift
•
•
Achtung Abzocke!
Regeln EU-weit gültig
IHK-Faltblatt zu
Adressbuchschwindel
Online-Medikamentenhandel
erfordert jetzt Registrierung
D
S
ie IHK warnt Gewerbetreibende
vor unseriösen Anbietern von
Adressbüchern und Registereinträgen. In ihrem neu aufgelegten
Faltblatt weist sie auf Gefahren hin,
wenn unbedacht offiziell aussehende Formulare unterschrieben und so
teure Verträge abgeschlossen werden.
„Die IHK zu Coburg hat schon häufiger über unseriöse Adressbucheinträge informiert. Mit unserem Faltblatt
wollen wir in kurzer und prägnanter
Form die geltende Rechtslage darstellen und so die Unternehmen im
Hinblick auf mögliche Gefahren sensibilisieren“, erläutert Frank Jakobs,
Leiter des Bereichs Recht und Steuern der IHK zu Coburg.

Faltblatt
www.coburg.ihk.de
eit Juni gelten europaweit einheitliche Regelungen für den
Internethandel mit Medikamenten. Händler müssen im Register des
Landes ihres Firmensitzes registriert
sein und dies über das zugehörige
EU-Logo auf ihren Webseiten anzeigen. In Deutschland wird das Register
vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information
(DIMDI) geführt. Das Logo muss ab
dem 26.10.2015 benutzt werden. Für
Internethändler mit Sitz im IHK-Bezirk
Coburg läuft die Registrierung – abhängig vom Firmensitz - über Stadt
bzw. Landratsamt Coburg. Die Eintragung erfolgt nach Weiterleitung
der Daten durch das DIMDI.

Information
www.coburg.ihk.de | www.dimdi.de
•
•
•
des Vermieters, Art des meldepflichtigen Vorgangs, Einzugs- oder Auszugsdatum, Anschrift der Wohnung,
Namen der meldepflichtigen Personen).
Nicht betroffen sind Wohnungseigentumsverwalter, außer sie vermieten
gemeinschaftliches Eigentum für die
Wohneigentümer.
Die Hotelmeldepflicht sowie das Verfahren bei Aufenthalten in Krankenhäusern,
Heimen und ähnlichen Einrichtungen
werden vereinfacht.
Soweit Melderegisterauskünfte zur gewerblichen Nutzung erfragt werden,
ist zukünftig der Zweck der Anfrage
anzugeben und die Melderegisterauskunft ausschließlich zu diesem Zweck
zu verwenden.
Melderegisterauskünfte für Zwecke der
Werbung und des Adresshandels sind
nur noch mit Einwilligung der betroffenen Person möglich.
Sicherheitsbehörden und weitere, durch
andere Rechtsvorschriften zu bestimmende Behörden erhalten rund um die
Uhr länderübergreifend einen OnlineZugriff auf die Meldedaten.
Verstöße gegen das Bundesmeldegesetz werden mit Bußgeldern in Höhe
von 1.000 Euro, in schweren Fällen in
Höhe bis 50.000 Euro belegt.

Fundstelle des Gesetzes: BGBl I 2013,
S. 1084 und 2014, S. 1738
Konsolidierter Gesetzestext
ab 1.11.2015 unter
www.gesetze-im-internet.de
Information
www.bmi.bund.de
Unsere Wirtschaft 10/2015
28 Sonderthema: Immobilien, Bau & Architektur
WAS ZEICHNET PROFESSIONELLE IMMOBILIENMAKLER AUS?
Zehn Punkte, auf die Immobilienverkäufer und -interessenten achten sollten
In Zeiten niedriger Zinsen denken viele Interessenten über den Kauf einer
Immobilie nach. Ob als Investitionsobjekt oder zur Eigennutzung, der Kauf
einer Immobilie geht mit hohen finanziellen Transaktionen einher. Mit
dem richtigen Immobilienmakler sichern sich Käufer wie auch Verkäufer eine umfassende Beratung.
G
ute Immobilienmakler müssen
heute mehr bieten als nur das
Einstellen der Immobiliendaten in
ein Exposé oder das Internet. Ein richtiger Profi begutachtet Grundstücke und
Gebäude, analysiert den Markt und bestehende Mietverträge. Haben sich Käufer
und Verkäufer gefunden, kann ein Immobilienmakler weitere wertvolle Hinweise
zum Kaufvertragsrecht und der Suche
nach einer passenden Finanzierung geben. Für den Verbraucher ist es jedoch
häufig schwer, seriöse und gut qualifizierte Dienstleister von ‚schwarzen Schafen’ zu unterscheiden. Eine Checkliste hilft
bei der Auswahl des richtigen Maklers.
Marktkenntnis: Professionelle Immobilienmakler kennen den Markt vor Ort.
Sie informieren über Preise, Mieten und
Marktentwicklungen und stehen bereits
im Vorfeld mit Sachkenntnis bei der Bewertung der Immobilie zur Verfügung.
Sie kennen Angebot und Nachfrage des
jeweiligen Immobiliensegments und betreuen Käufer und Verkäufer mit transparenten Informationen rund um das
Grundstücksgeschäft. Außerdem besorgen professionelle Makler alle für den
Verkauf relevanten Dokumente.
Qualifikation: Für das Berufsbild des
Immobilienmaklers gibt es in Deutschland nach wie vor nur geringe gesetzliche Voraussetzungen, die Bezeichnung
„Makler“ ist nicht geschützt. Ein wichtiger Qualitätsnachweis für Makler ist die
Mitgliedschaft in einem Berufsverband.
Der Kunde sollte keine Scheu davor haben, den Makler nach seiner Aus- und
Weiterbildung zu fragen. Seriöse Makler geben darüber bereitwillig Auskunft.
Ein Qualitätsmerkmal sind beispielsweise
Berufsabschlüsse zum Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau, Betriebswirt
Grundstücks- und Wohnungswesen oder
Kaufmann/Kauffrau der Grundstücksund Wohnungswirtschaft.
Spezialisierung: Immobilienkäufer sollten bei der Auswahl eines Maklers auf
eine Spezialisierung achten – diese gibt
häufig einen wichtigen Hinweis auf die
Expertise des Maklers.
Referenzen: Kompetente Makler verfügen über eine umfassende Ausbildung
und über mehrjährige praktische Erfahrung. Jeder professionell arbeitende
Makler wird daher Referenzen seiner bisherigen Tätigkeit – also erfolgreich vermittelte Objekte und zufriedene Kunden
– vorweisen können. Um herauszufinden,
wie die bisherigen Kunden des Maklers
dessen Leistungen beurteilen, kann sich
der neue Kunde deren Adressen geben
lassen und sich bei diesen erkundigen.
Transparente Leistungen: Professionelle Makler legen ihr Leistungsspektrum
dar und informieren über ihren Aufwand
und das Honorar. Sie erbringen eine Beratungsleistung und informieren Verkäufer regelmäßig über die Maßnahmen, die
zur Vermarktung ihrer Immobilie realisiert werden. Darunter fallen beispielsweise die Zahl der verschickten Exposés und
die durchgeführten Besichtigungstermine
sowie verschiedene Marketingaktivitäten.
Sonderthema: Immobilien, Bau & Architektur 29
Vereinbarungen: Alle Vereinbarungen
zwischen dem Kunden und dem Immobilienmakler sollten schriftlich festgehalten werden. In einem Maklervertrag
mit dem Verkäufer werden neben seinen
Dienstleistungen auch die Vertragslaufzeit, gegebenenfalls die Provisionshöhe
bei einer erfolgreichen Vermittlung sowie die Auflösungsmodalitäten fixiert.
Haftpflicht: Der Makler sollte eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung
abgeschlossen haben. Denn auch qualifizierte Makler sind nicht vor Fehlern gefeit.
Im Ernstfall kann etwas so Simples wie
ein übersehener Zahlendreher finanzielle Folgen erheblichen Ausmaßes haben.
Individuelle Beratung: Ein professionell arbeitender Makler spricht mit dem
Kunden intensiv über dessen persönliche Wünsche und Bedürfnisse sowie
seine wirtschaftliche Situation, ehe er
einen ersten Vorschlag macht. Er wird
alle Einwände des Kunden ernst nehmen und ihn von sich aus vor Risiken
warnen. Auf keinen Fall wird er Vorauszahlungen verlangen. Wer eine Immobilie verkaufen oder kaufen will, sollte
sich genau beschreiben lassen, wie der
Makler vorzugehen gedenkt und welche
Aktivitäten er im Detail plant. Ein guter
Makler ist in der Lage, ein genaues Bild
der Marktlage zu geben. Er wird seine
Aufgabe, die infrage kommenden Zeit-
räume für die Abwicklung aller Formalitäten und den voraussichtlichen Aufwand
klar benennen.
Verkaufspreis: Eine Immobilie ist einmalig und deshalb ist es nicht einfach,
ihren Wert festzulegen. Neben der Lage
fließen bei der Wertermittlung der Gebäudezustand, das Baujahr und eventuelle Sanierungsstaus ein. Versierte Makler
nehmen sich für diese Prüfung ausreichend Zeit. Viele bieten zudem an, zusätzlich einen Gebäude-Energieausweis
auszustellen, der beim Verkauf beziehungsweise der Vermietung seit einigen
Jahren vorgeschrieben ist.
Zeitdruck: Ein seriöser Makler ist bereit,
sich für das Anliegen seiner Kunden Zeit
zu nehmen und sie nicht nur mit einigen
Adressen abzuspeisen. Er wird niemals
auf einen Vertragsabschluss unter Zeitdruck hinarbeiten, sondern dem Kunden
eine ausführliche Prüfung des Angebots
gestatten. Gegen die Einbeziehung externer Hilfe, beispielsweise eines Sachverständigen oder Rechtsanwalts, wird
ein seriöser Makler nichts einwenden. 
Quelle: Immobilienverband Deutschland IVD
Baurecht vor
wesentlicher Änderung
Stellungnahmen erwünscht
D
as Bundesjustizministerium
hat einen Referentenentwurf
zur Reform des Bauvertragsund kaufvertraglichen Mängelrechts
veröffentlicht. Damit ergeben sich
zahlreiche Änderungen auch für die
Coburger Baubranche.
Kaufrecht: Die Rechtsposition der
Werkunternehmer, die mangelhaftes
Baumaterial gekauft und bei Dritten
verbaut haben, soll verbessert werden.
Werkvertragsrecht: Für Bauvertrag, Verbraucherbauvertrag sowie
Architekten- und Ingenieurvertrag
sollen eigenständige Regelungen in
das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB)
eingefügt werden, um den Verbraucherschutz zu verbessern.
Zum Entwurf sind Stellungnahmen
aus der bauwirtschaftlichen und baurechtlicher Praxis erwünscht. Bei der
IHK zu Coburg nimmt sie der Bereich
Recht – Herr Jakobs (jakobs@coburg.
ihk.de) – bis zum 6. November 2015
gern entgegen.

Information
www.coburg.ihk.de/Geschäftsfelder/
Recht/Aktuelle Gesetzgebung
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30 Sonderthema: Immobilien, Bau & Architektur
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Lutz Wallenstein (links) plant und
Matthias Hanstein realisiert die
Architektur-Projekte von ARCHI VIVA.
Logistik-Zentren für die Industrie 4.0 von ARCHI VIVA
Matthias Hanstein und Lutz Wallenstein planen und bauen für die Logistik der Zukunft
I
ndustrie 4.0 ist in aller Munde und
die vierte industrielle Revolution
in vollem Gange. Die rasant fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft und des täglichen Lebens bringt
auch Herausforderungen für die Logistik mit sich.
Herausforderungen sind etwas, das Lutz
Wallenstein und Matthias Hanstein, die
Inhaber des Architektur-Unternehmens
ARCHI VIVA, lieben. „Die Möglichkeiten
der industriellen Digitalisierung halten
auch vielfältige Aufgaben und Chancen
Unsere Wirtschaft 10/2015
bereit“, sagt Lutz Wallenstein. Als Beispiel
Eine Herausforderung für ARCHI VIVA
nennt er das neue Logistik-Zentrum von
war auch das neue Haba-Logistik-ZenEbner Logistics im unterfränkischen Ebern
trum in Elsa (Bild unten). Inspiriert von
(Bild oben links). Mit dem über 5000 Qua- landwirtschaftlichen Anwesen passt es
dratmeter großen Cross Docking Logis- hervorragend in die Umgebung. Rund
tik Center werden die Durchlaufzeiten 15.000 Quadratmeter logistische Nutzreduziert, eine zeitgerechte Anlieferung
fläche fallen in der Landschaft fast nicht
gesichert und so letztlich die Lagerhal- auf. Mit der Hybridbauweise aus Stahltungskosten verringert. Rund 30.000 Pa- betonstützen mit Holzbindern und Wänletten kann Ebner Logistics nun lagern. den aus unbehandeltem Holz betrat man
Mit Hilfe digitaler Logistik-Systeme wer- „Neuland“. Und noch eine Besonderheit:
den rund 3000 Paletten am Tag umge- In die Dachflächen integrierte Solarschlagen. Der zweite Bauabschnitt wird
paneelen erzeugen mehr Strom, als verderzeit geplant.
braucht wird.
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Sonderthema: Immobilien, Bau & Architektur 31
Immobilienmakler/in IHK und Immobilienverwalter/in IHK
Zwei neue IHK-Zertifikatslehrgänge ab 2016 in Coburg
Ab 2016 müssen Immobilienmakler
und Wohneigentumsverwalter für die
Ausübung ihres Berufes die Sachkunde nachweisen. Zwei neue IHK-Zertifikatslehrgänge bieten Neueinsteigern,
aber auch Immobilienbesitzern, die
Möglichkeit, solides Fachwissen zu
erwerben.
I
m Februar startet der „Immobilienmakler(in) IHK“. In einem einwöchigen Intensivlehrgang erwirbt der
Teilnehmer relevantes Wissen rund um
An- und Verkauf bzw. die An- und Vermietung von Immobilien. Ziel ist es, den
Teilnehmer in die Lage zu versetzen, kompetent und erfolgreich als Immobilienmakler tätig zu sein, und ein Maklerbüro
zu eröffnen.
Inhalte sind unter anderem Grundlagen
der Maklertätigkeit, des Wohnraummietrechts, der Führung eines Unternehmens
(am Beispiel eines Maklerbüros) und der
Wertermittlung von Wohnimmobilien.
Zielgruppe sind alle, die sich als Immobilienmakler selbstständig machen
möchten oder bereits selbstständig sind
und ihre Fachkenntnisse vertiefen möchten. Insbesondere für Quereinsteiger aus
Versicherungen, Bausparkassen, Banken, Architekten, Bauträger mit Trend
zum Vertrieb aber auch absolute Branchenneulinge.
Ab April können beim Lehrgang „Immobilienverwalter(in) IHK“ Teilnehmer
die Anforderungen an den Immobilienverwalter erfahren und rechtliche Grundkenntnisse, kaufmännisches Know-how,
technisches Verständnis und kommunikative Fähigkeiten für den Umgang mit
dem Kunden erlernen. Der Lehrgang unterstützt die Teilnehmer bei allen wesentlichen
Komponenten ihres beruflichen Alltags,
beginnend bei der Büroorganisation, über
die Wohnungseigentumsverwaltung zur
Miet- und Sondereigentumsverwaltung,
endend beim Verwaltermarketing. Die
praktischen Grundlagen der Immobilienverwaltung werden umfassend und
verständlich vermittelt. Zudem werden
den Teilnehmern detailliert die Grundlagen der Immobilienverwaltung dargelegt
und Möglichkeiten aufgezeigt, derartige
Aufgaben selbst zu übernehmen, bis hin
zum Aufbau eines eigenen erfolgreichen
Verwaltungsbetriebs.
Zielgruppe sind Mitarbeiter von Bauträgerfirmen, Immobilienmakler, WEG-,
Sondereigentums- oder Mietverwalter,
Mitarbeiter in Steuerbüros, bei Banken
und Versicherungen, Eigentümer von
Gebäuden.
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Information www.coburg.ihk.de
Kontakt
Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24
E-Mail: [email protected]
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Bekanntmachungen 33
AUTOHAUS WEBERPALS SEIT 40 JAHREN IN COBURG
IHK-Hauptgeschäftsführer: Familienbetrieben kommt im Wirtschaftsleben besondere Bedeutung zu
Das Coburger Autohaus Weberpals
feierte kürzlich sein 40-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum überbrachte Hauptgeschäftsführer Siegmar
Schnabel Glückwünsche und Ehrenurkunde der IHK zu Coburg.
S
chnabel erinnerte daran, dass das
Autohaus erst vor rund einem Jahr
mit der Aufnahme der französischen
Automarke Peugeot die Erweiterung seines Angebotes feiern konnte, jedoch mit
einer innovativen japanischen Automarke die Wurzeln seines Erfolges legte: Als
Hans Weberpals 1975 mit Mazda den
Sprung in die Selbstständigkeit wagte,
habe die Marke noch den Status eines
Exoten gehabt.
Der dynamische Fortschritt von Technik, Funktionsvielfalt und Dienstleistungen
im und rund um das Automobil stelle
den Kfz-Handel und Kfz-Handwerk vor
Herausforderungen, sagte Schnabel. Es
gelte zuverlässigen Service für den Kunden trotz immer schneller Produktzyklen, immer mehr IT im Auto und immer
komplexere Baugruppen zu gewährleisten. Dies erfordere eine Belegschaft von
soliden Fachkräften und kontinuierliche
Aus- und Weiterbildung. Weberpals sei
es stets gelungen, mit dem Fortschritt
zu wachsen und den Ansprüchen seiner Kundschaft gerecht zu werden. Das
fand die Wertschätzung von Autokäufern und -besitzern und führte dazu,
dass das Autohaus in Coburg hervorragend etabliert sei.
Die IHK freue sich besonders, wenn
die Entwicklung eines familiengeführten Unternehmens über viele Jahre hinweg positiv verläuft, sodass ausgebildet
wird und Investitionen am Standort Coburg getätigt werden können. Im Wirtschaftsleben komme Familienunternehmen
besondere Bedeutung zu, da sie sich dadurch auszeichnen, dass zentrale Werte
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (l.) überreichte die
IHK-Ehrenurkunde zum 40-jährigen Bestehen des
Autohauses Weberpals an (v. l.) Hans, Waltraud und
Carmen Weberpals sowie Christian Friedrich-Weberpals.
persönlich gelebt werden: soziale Verantwortung, nachhaltiges Wirtschaften und
Teamgeist. Das Jubiläum von Weberpals
sei auch ein Beispiel dafür, so Schnabel, dass mittelgroße Unternehmen in
Deutschland noch eine auskömmliche
Existenz haben, wenn sie mit Sachverstand und Augenmaß geführt werden. 
Wefa GmbH feierte Mitarbeiter im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes
Die Wefa GmbH feierte im Rahmen ihrer Jubiläumsfeier in Seßlach ihre langjährigen Mitarbeitenden. Während eines ökumenischen Gottesdienstes in der
katholischen Stadtkirche St. Johannes der Täufer wurden Beschäftigte für 10, 25 und 40 Jahre Zugehörigkeit von Diakon Franz K. Schön, Geschäftsführer
der Wefa und Vorstand des Diakonischen Werkes Coburg, und IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, geehrt. Seit 1969 finden Menschen mit
Handicaps qualifizierte Aus- und Weiterbildung und anspruchsvolle Arbeit in der industriellen Montage, der Dienstleistung und der Landwirtschaft. Die
Jubiläen zeigen deutlich, die Wefa als Arbeitgeber für Menschen mit Handicaps ist aus der industriellen Landschaft in Oberfranken nicht mehr wegzudenken.
Im einzelnen wurden ausgezeichnet für 40-jährige Mitarbeit (linkes Bild) Helmut Boxdörfer, Rudolf Rühr, Paul Schilling und Maria von der Forst, für
25-jährige Mitarbeit (rechtes Bild) Markus Adams, Alexander Aderhold, Reinhold Bauer, Regina Beyer, Stefan Biebel, Clemens Fiedler, Werner Gückel, Katja
Haaße, Norbert Hugel, Martina Kob, Carmen Meyer, Werner Noack, Markus Stang, Thilo Welsch und Beate Wittmann sowie für 10-jährige Mitarbeit
Christina Beetz, Susanne Beyer, Waldmar Davidov, Eva-Maria Fickinger, Melanie Florschütz, Johann Görtler, Heike Hartlieb, Ute Heinz, Marcel Heß, Robin
Jugenheimer, Heiko König, Marion Kuse, Klaus Leppert, Thomas Lieb, Daniel Müller, Steffen Och, Heike Oelschner, Johannes Pohl, Victoria Rau, Jasmin Roth,
Sabrina Schulz, Thomas Schulze, Kathrin Stöcker, Carolin Tessmer, Susann Weigand, Yavus Welder, Christian Wicklein und Kerstin Zeis.
Unsere Wirtschaft 10/2015
34 Bekanntmachungen
BEKANNTMACHUNG SACHVERSTÄNDIGENWESEN
Unsere Wirtschaft
Magazin der IHK zu Coburg
Die IHK zu Coburg hat
Herrn Professor Dr.-Ing. Michael Pötzl
Mohrenstraße 4, 96450 Coburg
am 18. September 2015 für das Sachgebiet „Massivbau“
sowie
Frau Dr.-Ing. Eva Bittmann
Staffelsteiner Straße 6, 96274 Itzgrund-Herreth
am 18. September 2015 für das Sachgebiet „Kunststoffe“
gemäß § 36 Gewerbeordnung i.V.m. Art. 7 AGIHKG und § 2 Absatz 4 Satz 1 der Sachverständigenordnung
der IHK zu Coburg vom 21.06.2012 befristet bis zum 29.09.2020 als Sachverständige öffentlich bestellt und
vereidigt.
Die öffentliche Bestellung und Vereidigung wird gemäß § 7 Satz 1 der Sachverständigenordnung der IHK zu
Coburg in der IHK-Zeitschrift „Unsere Wirtschaft“, Jahrgang 2015, Heft Nr. 10, öffentlich bekannt gemacht.
Coburg, den 18. September 2015
Friedrich Herdan
Präsident
Gislinde Wöhner
bei Spedition Karl Rebhan e.K.,
Neustadt bei Coburg
Viola Speer, Modelleurin
bei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH,
Zweigstelle Sonneberg
Heidrun Klöß, Außendienstmitarbeiterin
Jochen Geyer, Schweißfachmann
bei Düsen-Schlick GmbH, Untersiemau
Sabine Muther, Mitarbeiterin E-Commerce
Elke Paasch, Mitarbeiterin
JAKO-O Einkauf Hartwaren
bei Jako-O Möbel und Spielmittel für junge
Familie GmbH, Bad Rodach
Lutz Wunderlich,
Mitarbeiter Ausgangslogistik
Siegmar Schnabel
Hauptgeschäftsführer
Manfred Lehnert, ATZ – Ausgangslogistik
bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach
Bezugspreis
Kostenlos für IHK-Zugehörige,
im Übrigen 18,40 € pro Jahr.
Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
Meinhard Löffler,
Fertigungsleiter Federntechnik
bei Federnfabrik Dietz GmbH,
Neustadt bei Coburg
Gunter Wicklein, Maschinenschlosser
Gerhard Knauer, Sachbearbeiter
Andreas-Heinrich Auner,
Zerspanungsmechaniker
Walter Kaufmann, Zerspanungsmechaniker
Frank Heimbrod, Kontrolleur
bei Werkzeugmaschinenfabrik
WALDRICH COBURG GmbH, Coburg
Franz Müller, Anlagenführer
Stefan Rauscher, Anlagenführer
bei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH,
Neustadt bei Coburg
Neueintragungen
Your Choice Trading GmbH, Oeslauer Straße 122, 96472 Rödental
Thauer GmbH, Schmiedengasse 4, 96242 Sonnefeld
JFC Vermögensgesellschaft mbH, Nußleite 3a, 96472 Rödental
Versicherungsbüro Angermüller GmbH & Co. kG, Zeppelinstr. 18, 96242 Sonnefeld
Sitzverlegung
Das Magazin Verlagsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt)
von: Creidlitzer Str. 3a, 96482 Ahorn nach: Bockenheimer Landstr. 108, 60323 Frankfurt am Main
seiteck-Spiele GmbH, Steintor 1, 96450 Coburg
Unsere Wirtschaft 10/2015
Chef vom Dienst
Christian Broßmann
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe liegt eine Informationsschrift
der Immo-Möbel GmbH & Co. KG (Kronach)
bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.
Erscheinungsweise
10-mal jährlich
(Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep)
HR-Eintragungen
Sitzverlegung
Leitung und Verantwortung für den Inhalt
Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel
Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen)
H. Rosenbusch (Coburg),
G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg
Arbeitsjubiläen
25 Jahre
Herausgeber
Industrie- und Handelskammer zu Coburg
Schloßplatz 5, 96450 Coburg
Postfach 2043, 96409 Coburg
Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50
(Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht,
Ausbildung)
und 09561 7426-15
(Weiterbildung, Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt,
International)
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.coburg.ihk.de
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag
von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr
Weitere Termine n. pers. Vereinbarung
Anzeigenbetreuung
Dagmar Straßner
Telefon 09564 800717
E-Mail: [email protected]
Verlag
w e b e r - kommunikation
Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung
Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg
Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17
E-Mail: [email protected]
Internet: www.weber-kommunikation.de
Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG
IBAN DE 19783600000001558269
BIC GENODEF1COS
Druck
Schneider Printmedien GmbH, Reußenberg 22b,
96279 Weidhausen, Telefon 09562 9853-3
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geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift,
in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden,
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Angefangen hat alles in einem Keller in Sonnefeld: Die beiden Geschäftsführer Uwe Meyer und Frank Feihe im Jahr 2001
18 Jahre - süc//dacor wird „volljährig“
Aus dem Sonnefelder Keller zum Unternehmen für Coburg und die Region
In einem Keller in Sonnefeld im Landkreis Coburg fing 1997 alles an. Das Unternehmen
dacor wurde aus der Taufe gehoben, damals als dacor//services ohg. Das Ziel der beiden
Gründer Frank Feihe und Uwe Meyer war ambitioniert: die Region fit zu machen für die
Telekommunikation des kommenden Jahrtausends. Die ersten Kunden werden an das WorldWideWeb angebunden, das Internet wird schneller und schneller, man geht eine Partnerschaft mit der SÜC ein, seit 2003 heißt man süc//dacor GmbH, zieht um nach Coburg.
Jetzt, 2015, ist die süc//dacor GmbH volljährig. 20 Mitarbeiter arbeiten für das kleine mittelständische Unternehmen. Der Traum der Gründer ist wahr geworden: Sie haben die Region
fit gemacht für die Telekommunikation des 3. Jahrtausends – die süc//dacor GmbH ist der
Dienstleister für schnelles Internet über VDSL und Glasfaser in der Region Coburg und darüber hinaus bis nach Thüringen und Unterfranken, Partner für viele Kommunen, Dienstleister
für Hard- und Softwarelösungen, Spezialist für Voice-Over-IP, verfügt gemeinsam mit der
SÜC über ein Rechenzentrum und mit iTVCoburg über einen eigenen Fernsehsender.
Die süc//dacor GmbH ist Teil des Konzern Stadt Coburg. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz am Schillerplatz 1 in
Coburg und beschäftigt gut 20 Mitarbeiter. Die Geschäftsbereiche sind Providing, Hosting, Hard- und Software, VoiceOver-IP und der lokale TV-Sender iTVCoburg.
süc // dacor GmbH ƒ Schillerplatz 1 ƒ 96450 Coburg ƒ Tel.: 09561 976 21- 0 ƒ Fax: 09561 976 21- 10 ƒ[email protected]
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