IAA: Region gut aufgestellt für Mobilitäts-Zukunft
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IAA: Region gut aufgestellt für Mobilitäts-Zukunft
Magazin Unsere Wirtschaft Ausgabe 10/2015 Region Region Standortpolitik Politik steht hinter Coburger Verkehrsinfrastrukturprojekten Podiumsdiskussion: Mittelstand kann sich auf TTIP freuen Coburgs neuer Citymanager will den Handel vorwärts bringen IAA: Region gut aufgestellt für Mobilitäts-Zukunft 2 Inhalt Titelthema: Automobil-Zukunft IAA in Frankfurt ermöglichte Blick in die Zukunft unserer Mobilität Coburgs größter Industrie-Arbeitgeber für Fortentwicklung des Automobils bestens aufgestellt 4 6 Region Hausmessen der Polstermöbler unter dem Eindruck uneinheitlicher Konjunktursituation KAESER und Hochschule starten millionenschwere Bauprojekte in Coburg Dr. Eberhardt legt Amt als IHK-Vizepräsident aufgrund beruflicher Veränderung nieder 9 10 11 Standortpolitik 12 13 Tourismus Neue Chefs und neue Betriebsführung sollen Erfolg der ThermeNatur steigern 14 Wirtschaftsjunioren Jugendbildungscamp „Rückenwind“ aus Sicht von Teilnehmern und Veranstaltern ein voller Erfolg 15 Aus- und Weiterbildung 13. Bayerischer Berufsbildungskongress mit 18 Berufsbildungsmesse für Ausbildungsbetriebe gekoppelt Mädchen entdecken in „Forscherinnen-Camp“ bei 19 KAESER Faszination technischer Berufe Existenzgründung und Unternehmensförderung Online-Shops sind für viele Handelsunternehmen eine große Wachstumschance 21 22 23 International Bund ermuntert durch Förderungen Geschäftschancen in politisch unsicheren Märkten zu suchen Größte Vorteile für mittelständische Firmen Vom geplanten Transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP) werden insbesondere mittelständische Unternehmen profitieren. Davon ist Michael Gotschlich, Leiter des Referats Grundsatzfragen der Außenwirtschaft und Länderbereich Amerika des Bayerischen Staatsministe- riums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, überzeugt. Bei der Podiumsdiskussion in Coburg, die von der IHK veranstaltet wurde, verwies er unter anderem darauf, dass Vertragsinhalte, die den Mittelstand betreffen, ein eigenes Kapitel im Vertragswerk haben. 7 IHK kündigt beim „Nordbayern-Dialog“ Initiativen an Innovation und Umwelt Umweltinformationssystem UMFIS bietet auch Coburger Unternehmen vielfältigen Nutzen Private Geräte von Mitarbeitern in Firmennetzwerken häufig ein Sicherheitsrisiko 8 IHK versachlicht Diskussion um TTIP in der Region 24 Coburg setzt auf weitere Projekte Coburg fühlt sich motiviert, weitere Themen und Projekte anzustoßen, die aus Mitteln der 2014 ins Leben gerufenen Nordbayern-Initiative gefördert werden können. Das betonte IHK-Präsident Friedrich Herdan (i. Bild m. Finanzminister Dr. Markus Söder) beim „Nordbayern-Dialog“. Bislang sei Coburgs Förderanteil „einigermaßen relativ einzustufen“, so Herdan. Foto: Stefan Herbert Fuchs Als Coburgs Citymanager will sich Jörg Hormann für die Belange des Handels einsetzen Elektronische Rechnungslegung senkt Kosten und ist unkomplizierter als vielfach befürchtet Recht Datenschutzaufsicht nimmt Verträge mit Auftragsdatenverarbeitern unter die Lupe 26 4–6 IAA in Frankfurt/Main Ist „Autonom“ die Zukunft? Titelbild Laurent Burelle, Geschäftsführer des französischen Zulieferers Plastic Omnium (l. – im Gepspräch mit dem Vorsitzenden der Brose-Geschäftsführung, Jürgen Otto) war eine von vielen Führungskräften international tätiger Unternehmen, die sich auf dem Brose-Stand auf der 66. Internationalen Automobilausstellung über Innovationen informierten. Unsere Wirtschaft 10/2015 In Zukunft sollen Autos auf Wunsch zu Chauffeuren werden, die Passagiere autonom – also ohne Eingriff eines menschlichen Fahrers - befördern können. Das jedenfalls ist die Vision der Mobilitäts-Zukunft, die die Branche auf der 66. Internationalen Automobilausstellung propagierte. Standpunkt 3 Transatlantische Wertegemeinschaft fördern D ie Podiumsdiskussion zum Transatlantischen Freihandels- und Investitionsschutzabkommen (TTIP) bei „Leise am Markt“ hat gezeigt, dass sich deutliche Chancen und Potenziale für Wirtschaft und Verbraucher diesseits und jenseits des Atlantiks erschließen können (Bericht auf Seite 8). Um zu dieser Feststellung zu gelangen, muss man sich aber mit Fakten befassen. Das bedarf zwar einiger Anstrengung, doch die lohnt sich! Die Coburger Wirtschaft ist breit und international aufgestellt. Die USA sind für unsere Unternehmen einer der wichtigsten Märkte, neben der Europäischen Union und Asien. Aufgrund der Sanktionen in Russland, des Rückgangs der Konjunktur in China sowie Verwerfungen auf verschiedenen lateinamerikanischen Märkten hat die Wirtschaftsbeziehung zu den USA noch mehr Bedeutung erlangt, als sie ohnehin schon hatte. spiegeln sollen, die unser internationales System bestimmen. Dieses Ziel können Europa und die USA nur gemeinsam erreichen. Dass bestimmte Herausforderungen nur mit guten Partnern zu meistern sind, zeigte sich auch auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main. Zwar spielte das Thema Elektromobilität auf der IAA, gemessen an der Zahl der gezeigten E-Fahrzeuge, eine eher untergeordnete Rolle. Doch immerhin führt die Suche nach möglichst leistungsfähigen Batterien und Elektroantrieben derzeit zu neuen strategischen Partnerschaften zwischen Automobilindustrie und anderen Branchen diesseits und jenseits des Atlantiks. Wir müssen aufpassen, nicht ins Hintertreffen zu geraten, wenn neue Akteure auf dem Markt erscheinen. Immerhin ist unser Wirtschaftsraum für die Zukunftsthemen der Mobilität derzeit gut aufgestellt. An unserer Hochschule Coburg wurde mit R33 ein Biodiesel entwickelt, der alle vorgeschriebenen Normen erfüllt oder sogar übertrifft und gleichzeitig einen bislang nicht erreichten Anteil von 33 Prozent regenerativen Kraftstoffkomponenten enthält. Ein groß angelegter Flottenversuch mit fast 300 Fahrzeugen wurde mit positiven Ergebnissen abgeschlossen. Das Forscherteam um Professor Krahl arbeitet nun gemeinsam mit neuen Partnern weiter daran, wie der Bio-Anteil Rund drei Viertel unserer exportierenden Unternehmen unterhalten im Kraftstoff noch erhöht werden kann. Und geht es um autonomes derzeit Geschäftsbeziehungen mit den USA. Das hat Gewicht, doch – aber auch ganz allgemein um sichereres – Fahren, dann stellt sich ich bin überzeugt: Da ist noch Potenzial. Damit wir auch weiterhin schnell die Frage nach Sensoren. Auch hier kann der Standort Coburg vom transatlantischen Handel profitieren können, ist der Abschluss der mit Kompetenz glänzen: Es gibt verschiedene Entwickler und AnwenTransatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) von überragen- der, das Institut für Sensor- und Aktortechnik und die Hochschule mit der Bedeutung. Das Abkommen wird insbesondere dem Mittelstand einem ihrer Forschungsschwerpunkte auf Mess- und Sensortechnik leichteren Marktzugang ermöglichen sowie Zölle und nicht-tarifäre sowie ihrem einschlägigen Master-Studiengang. Handelshemmnisse abbauen. Das ist wichtig, wird aber von den Kritikern gerne unterschlagen. Die neuen Trends in der Automobilwelt stellen hohe Herausforderungen an die Wirtschaft und erhöhen den globalen Wettbewerb, darin Durch das Abkommen erwachsen insbesondere unseren mittelstän- liegen aber auch Chancen für unsere Unternehmen. Und die tatsächdischen Unternehmen Chancen, die stark von nichttarifären Handels- lichen Innovationstreiber im Automobilmarkt sind zunehmend die Zuhemmnissen betroffen sind. Aber alle Beteiligten können profitieren! lieferer, nicht nur aus Deutschland. Allerdings werden die Aufgaben Es entfallen Kosten für Zölle, unnötige Doppelbürokratie, doppelte immer komplexer, so dass sie für Einzelne kaum zu lösen sind, erst Zulassungen, Testverfahren und Konformitätsprüfungen. Und das recht nicht in Zeiten sich verschiebender wirtschaftlicher und polischafft Wertschöpfung und Arbeitsplätze hier bei uns! tischer Gewichtsverteilungen auf der Welt. Auch aus diesem Grund ist TTIP mit gemeinsamen Standards meines Erachtens der Schritt in Über diese unmittelbaren Effekte hinaus gilt es aber auch, weiter zu die richtige Richtung. denken, denn die heutige wirtschaftliche und politische Gewichtsverteilung auf der Welt ist nicht in Stein gemeißelt: Aufstrebende Ihr Volkswirtschaften wie Brasilien, Russland, Indien und China (BRIC) mindern Europas Einfluss in der Welt und Europas Anteil an der Weltwirtschaft. Mit Hilfe von TTIP können wir europäische Standards und Werte in einem Wirtschaftsraum mit 507 Millionen Einwohnern schützen. TTIP eröffnet uns Möglichkeiten, die Welt im 21. Jahrhundert aktiv mitzugestalten. Denn trotz aller Unterschiede verbinden die EU und die USA viele gemeinsame Werte – Demokratie, offene Märkte, Rechtstaatlichkeit und Achtung des Individuums: Werte, die sich auch in den Regeln wider- Friedrich Herdan, Präsident Wenn wir also auch in Zukunft von prosperierender Coburger Wirtschaft sprechen wollen, dann müssen wir nicht nur neue Märkte erschließen, sondern in besonderem Maß bestehende ausbauen. Aufgrund der sich erholenden US-Wirtschaft und bereits bester Verbindungen steht dieser Markt hier besonders im Fokus. Unsere Wirtschaft 10/2015 4 Titelthema: Automobil-Zukunft Mit insgesamt 931.700 IAA-Besuchern kamen über 50.000 Gäste mehr zur weltweit wichtigsten Mobilitätsmesse als vor zwei Jahren, ein Plus von rund 6 Prozent. Das ist das beste Ergebnis seit acht Jahren. © Foto: Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) DIE AUTOMOBILBRANCHE STEHT VOR HERAUSFORDERUNGEN IAA: Weltweit wichtigste Leistungsschau der Branche ermöglichte Blick in die Zukunft unserer Mobilität Die 66. Internationale Automobilausstellung in Frankfurt am Main war eine eindrucksvolle Leistungsschau dieser für unsere Wirtschaft so wichtigen Branche. Neben neuen Modellen und Visionen hat die Messe auch einige Entwicklungsperspektiven aufgezeigt, die über das reine Automobilthema hinausgehen und sich in der Frage zusammenfassen lassen: Wie sieht unsere Mobilität in der Zukunft aus? U nterm Strich bleibt nach der IAA 2015 die Erkenntnis: Die kommenden Jahre werden für die Automobilindustrie herausfordernd. Denn bei einigen Themen tun sich ganz neue Ansätze auf, sowohl was die Lösungen angeht als auch die Akteure, die diese entwickeln und auf den Markt bringen. Unsere Wirtschaft 10/2015 Die mobile Welt erlebt aktuell erhebliche Veränderungen: Das Internet hält verstärkt Einzug in das Auto und eröffnet neue Möglichkeiten im Bereich der Mobilität. Neue Antriebskonzepte und die Vernetzung der Fahrzeuge sorgen für mehr Sicherheit und schonen die Umwelt. Wenn es um die Zukunft des Antriebs der Fahrzeuge geht, mehren sich Stimmen, die das Ende der Ära der Verbrennungsmotoren heraufdämmern sehen. Jedoch sprechen die Marktdaten und -prognosen eine ganz andere Sprache: Unverändert führen mit weitem Abstand Otto- und Dieselmotoren die Verkaufsstatistiken an. Der Selbstzünder wird für die künftige Automobilität weiterhin unverzichtbar bleiben, zum Beispiel auch als Teil eines Hybridantriebs, und ist bei Wirkungsgrad und Schadstoffausstoß mit Sicherheit noch nicht am Ende der Möglichkeiten. Außerdem bietet er über eher konventionelle und damit kostengünstige Technologieansätze nach wie vor noch ein erhebliches Potenzial zur Verbrauchseinsparung. Wie viel Spielraum der Diesel noch hat, zeigten auf der Automobilausstellung einige völlig unterschiedliche Ansätze aus den Entwicklungsabteilungen der Fahrzeughersteller. Brose gestaltet die Zukunft E-Autos warten also noch auf den Durchbruch, aber E-Mobilität im Sinne elektrischer Komfort- und Sicherheitskomponenten ist ein ganz großes Thema. Brose beispielsweise entwickelt und fertigt Elektromotoren für verschiedenste Bereiche von Fahrzeugen und ist in diesem Bereich Weltmarktführer. Das Unternehmen hat 2011 mit dem Partner SEW-EURODRIVE ein Joint-Ventu- © Foto: Webasto „Schwarmvernetzung“ ist das Schlüsselwort für die Fähigkeit des Autos, in Zukunft „um die Ecke“ sehen zu können: Durch Datenaustausch via Cloud-Systemen „wissen“ nachfolgende Fahrzeuge, was Sensoren vorausfahrender „Kollegen“ registriert haben. Durchsichtig wie Glas, jedoch leichter und mit allerlei technischen Features anreicherbar: Gehört Fensterflächen aus Polycarbonat die Zukunft? Schalter adé! Auch im Automobil wird die von TabletComputern und Smartphones bekannte „Gestensteuerung“ Einzug halten. In Frankfurt wurden bereits Adaptionen dieser Technik gezeigt, unter anderem auch für Verstellungfunktionen der Sitze. Noch ist die „Chaffeur-Taste“ Vision. Vollautomatisches Fahren hingegen wird bereits intensiv erprobt. Mehrere tausend Testkilometer auf öffentlichen Verkehrswegen in Deutschland und den USA (Foto) hat zum Beispiel Bosch mit Erprobungsfahrzeugen seit Anfang 2013 schon absolviert. Unsere Wirtschaft 10/2015 © Foto: ISRINGHAUSEN GmbH & Co. KG Kommt autonomes Fahren, steht das Geschäftsmodell aller Kfz-Versicherungen vor Veränderungen. Der dritte Trend ist bereits real: Vernetzte Autos sind mit dem Internet verbunden, sie bieten die Möglichkeit, während der Fahrt Musik und Filme zu streamen, warnen vor Staus und anderen Verkehrsbehinderungen, man kann sie fernsteuern und in schmale Lücken einparken. Der Markt für vernetzte Fahrzeuge wächst derzeit schneller als der Gesamtmarkt. Und die Funktionen, die mit der Internetverbindung des Autos möglich werden, sind in ihrer Anzahl beinahe unbegrenzt. Ein wichtiges Thema ist dabei die Sicherheit der fahrenden IT-Systeme. Die IAA glänzte mit 1.103 Ausstellern aus 39 Ländern und 219 Weltpremieren – 60 Weltneuheiten mehr als vor zwei Jahren. Mit 931.700 IAA-Besuchern kamen 2015 über 50.000 Gäste mehr zur weltweit wichtigsten Mobilitätsmesse als vor zwei Jahren (plus ca. 6 Prozent). Das ist das beste Ergebnis seit acht Jahren. Die IAA-Besucher sind jünger geworden und im Schnitt 34 Jahre alt – bei der letzten IAA lag das Durchschnittsalter noch bei 37 Jahren. Das IAA-Motto „Mobilität verbindet“ wurde eingelöst – die Vernetzung und Digitalisierung der Mobilität prägten diese IAA. © Foto: Bosch re zur Entwicklung, Vermarktung und Produktion von Antriebs- und Ladesystemen für Pkw, Nutzfahrzeuge sowie Zweiräder gegründet. Einige Neuheiten aus diesem Bereich stellte der Coburger Automobilzulieferer auf der IAA vor (Bericht auf Seite 6). Der zweite große aktuelle Trend neben der Elektromobilität ist das autonome Fahren. Ob dieses Thema mehr als nur ein Hype ist, wird sich zeigen. Setzt sich der Ansatz aber durch, wird das in besonderem Maße auch Auswirkungen auf den Innenraum haben. Denn künftig könnte der Fahrer die Hände häufiger vom Lenkrad lassen. Was tut er dann während der Fahrzeit? Und wie muss sich der Innenraum darauf flexibel einstellen lassen? Auch für diese Entwicklung hat Brose passende Antworten gefunden und in Frankfurt präsentiert. Und weitere Fragen tun sich beim autonomen Fahren auf: Wie „merkt“ das Auto, wenn die „letztlich entscheidende Instanz“, der Mensch, während der Fahrt plötzlich nicht mehr die Kontrolle hat, beispielsweise weil er eingeschlafen ist? Und wie sieht es mit Versicherungs- und Haftungsfragen aus, wenn im autonomen Fahrbetrieb ein Unfall passiert? Solche Fragen könnten mittelfristig auch auf Deutschlands größten Kfz-Versicherer, die HUKCoburg zukommen. Und nicht nur das: © Foto: Continental AG Titelthema: Automobil-Zukunft 5 6 Titelthema: Automobil-Zukunft Brose für Mobilitätszukunft bestens aufgestellt Mehr als 4.000 Standbesucher und mehrere Hundert Karriere-Interessenten auf der IAA Auf besonderes Interesse der Besucher des Brose-Standes auf der IAA stieß der Technologieträger, der Komfortfunktionen erlebbar machte: vom elektrischen Türantrieb bis zur musikgesteuerten Vibrationsmassage. „Competence for Tomorrow’s Mobility“ lautete das Motto von Brose auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA). Das Unternehmen stellte in Frankfurt Entwicklungen und Ideen vor, die das Fahren der Zukunft sicherer, komfortabler und effizienter werden lassen. Auf dem rund 1.000 Quadratmeter großen Messestand war unter anderem eine vollständig elektrifizierte Sitzplattform zu sehen. Auf Basis eines Serienfahrzeugs zeigte Brose, welche neuen Funktionen bald Einzug ins Auto halten könnten: elektrisch angetriebene Seitentüren, per Smartphone steuerbare Sitze oder ein Massagesitz, der im Takt der Musik vibriert. „Mit dem IAA-Messeauftritt haben wir unseren eigenen Anspruch deutlich gemacht: Wir wollen die automobile Zukunft maßgeblich mitgestalten. Brose ist Technologieführer beim Thema Mechatronik, also der Verbindung von Mechanik, Elektrik und Elektronik. Und als solcher haben wir den Anspruch an uns selbst, immer einen Schritt vorauszudenken und mit Innovationen sowie Qualität technische Trends zu setzen“, so Jürgen Otto, Unsere Wirtschaft 10/2015 Vorsitzender der Geschäftsführung der Brose Gruppe. Zu den Messehighlights des Mechatronik-Spezialisten zählte sein neu entwickelter elektrischer Kältemittelverdichter. Dieser vereint Motor, Steuerelektronik und Verdichter in einem kompakten System. Mit einer vollständig elektrifizierten Sitzplattform präsentierte Brose seine Vision flexibel anpassbarer Innenräume. Auf Knopfdruck passt sich das Interieur auf die jeweilige Situation an und stellt viele Sitzplätze oder maximales Ladevolumen zur Verfügung. Auf besonderes Interesse stieß das Messefahrzeug des Unternehmens: Besucher konnten verschiedene Komfortfunktionen selbst erleben, vom elektrischen Türantrieb bis zur musikgesteuerten Vibrationsmassage. Studien zu künftigen Funktionen wie komfortablerem Angurten und automatisierter Ladungsfixierung luden Kunden und Besucher zu Diskussionen ein. Derzeit nimmt Brose Platz 37 der weltweiten Automobilzulieferer ein und ist das fünftgrößte Familienunternehmen der Branche. Für 2015 strebt die Geschäftsführung ein Wachstum von 14 Prozent an, währungsbereinigt wird sich dieses auf 8 Prozent belaufen. Bedingt durch die aufstrebende Geschäftsentwicklung stieg erneut die Zahl der Mitarbeiter: Ende Juni waren weltweit rund 24.000 Mitarbeiter bei dem Familienunternehmen beschäftigt, rund 1.200 mehr als noch ein Jahr zuvor. In den kommenden drei Jahren wird das Unternehmen rund eine Milliarde Euro investieren, um seine weltweiten Entwicklungs- und Produktionskapazitäten weiter auszubauen. Der Stand des größten industriellen Arbeitgebers in Coburg zählte insgesamt mehr als 4.000 Besucher, was ebenfalls ein Plus gegenüber 2013 darstellt. Diverse Vorstände und Entscheider der großen Automobilkonzerne besuchten Brose auf der IAA, um sich aus erster Hand über neue Entwicklungen zu informieren. Auch die Medienresonanz war positiv: Rund 70 Besucher nahmen an der Pressekonferenz des Mechatronik-Spezialisten teil. Mehrere Hundert Bewerber informierten sich zudem über Karrierechancen bei dem weltweit tätigen Unternehmen. Region 7 „Wir ziehen an einem Strang, in dieselbe Richtung!“ „Nordbayern-Dialog“: Politische Rückendeckung für Coburger Verkehrsinfrastrukturprojekte Foto: Stefan Herbert Fuchs Beim „Nordbayern-Dialog“ sagte Innenstaatssekretär Eck IHK-Präsident Herdan die Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung bei wichtigen Verkehrsinfrastruktur-Projekten zu. D ie von der Bayerischen Staatsregierung 2014 ins Leben gerufene Nordbayern-Initiative setzt auf zielgerichtete Förderung, die den Bedürfnissen vor Ort entspricht. Die Investitionen aus dieser Initiative, die in oberfränkische Projekte fließen, haben ein Gesamtfördervolumen von 235 Millionen Euro. Diese Mittel gehen vor allem an Projekte, die auf das zukunftsfähige Zusammenspiel von Forschung und Anwendung setzen. In Kulmbach bot sich beim „Nordbayern-Dialog“ die Gelegenheit für eine erste Zwischenbilanz. Dazu eingeladen hatten Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder, Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Innenminister Joachim Herrmann sowie die Präsidenten der oberfränkischen und oberpfälzischen Wirtschaftskammern. Unter den zahlreichen Teilnehmern in der voll besetzten Stadthalle fanden sich hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Auf dem Podium dankte IHK-Präsident Friedrich Herdan der bayerischen Staatsregierung für die Förderungen aus der Nordbayern-Initiative: „Positiv zu bewerten ist, dass man auf das Thema Innovation gesetzt hat: Aus unserer Coburger Sicht kommt deshalb der Stärkung der Technologieallianz Oberfranken TAO besondere Bedeutung zu, weil die Hochschule Coburg – als wichtiger Partner für den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – direkt profitiert.“ Dass der Gesamtanteil der beschlossenen Investitionen für den IHK-Bezirk Coburg als einigermaßen relativ einzustufen ist, sei Motivation, weitere Themen und Projekte anzustoßen. „Dabei darf die Auswahl der geförderten Projekte keinesfalls statisch sein, sondern die Fortentwicklung der Nordbayern-Initiative ein dynamischer Prozess werden“, so Herdan. Der „Nordbayern-Dialog“ führte hochrangige Repräsentanten von Landespolitik und Wirtschaft zusammen – im Bild (v. l.): Kulmbachs Bürgermeister Henry Schramm, Finanzminister Dr. Markus Söder, IHK-Präsident Friedrich Herdan, Kulmbachs Landrat Klaus Peter Söllner und der Regierungspräsident von Oberfranken, Wilhelm Wenning Aktuell wichtigstes Thema ist nach den Worten von IHK-Präsident Friedrich Herdan die Digitalisierung. „Die Förderung dieses Prozesses durch die Initiative ,Bayern digital‘ der Bayerischen Staatsregierung muss vor Ort, zum Beispiel durch die Einrichtung eines ,Digitalen Gründerzentrums‘ konkreter werden.“ IHK-Präsident Herdan dankte für die Unterstützung beim Aufbau eines IHKKompetenzzentrums für Maschinenund Anlagenbau sowie Automotive mit dem Schwerpunkt auf beruflicher Ausund Weiterbildung in Coburg. Zwar habe dies keine Berücksichtigung in der Nordbayern-Initiative gefunden. „Wir haben aber über die Regierung von Oberfranken Förderung aus den Haushaltsmitteln des Bayerischen Wirtschaftsministeriums beantragt, die uns bereits zugesagt wurde“, so Herdan. Friedrich Herdan warb für politische Unterstützung bei verschiedenen Verkehrsinfrastruktur-Projekten, insbesondere Einrichtung des ICE-Systemhalts am Bahnhof Coburg (mit Schienenlückenschluss zu Südthüringen) und Schaffung eines richtlinienkonformen Verkehrslandeplatzes. „Diese Projekte kommen nicht allein Coburg zugute, sondern entfalten ihre Wirkung weit über die Grenzen unseres Wirtschaftsraums hinaus.“ Innenstaatssekretär Gerhard Eck sagte Friedrich Herdan die Unterstützung der Staatsregierung zu: „Wir ziehen an einem Strang, in dieselbe Richtung!“ Gefragt nach weiteren Projektideen für die Region Coburg nannte IHK-Präsident Herdan exemplarisch: Aufbau eines Zentrums „Digitalisierte Fertigung“ bzw. „Industrie 4.0“ in Verbindung mit dem IHK-Kompetenzzentrum für Maschinenund Anlagenbau sowie Automotive, Entwicklung des „Bandes der Wissenschaft“ auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände, Ausbau des Designstandortes Coburg sowie Förderung länderübergreifender Kooperationen, insbesondere mit Südthüringen. Ein Aspekt war Friedrich Herdan darüber hinaus wichtig: „Mit der Förderung werden viele Steuergelder eingesetzt. Es muss darauf geachtet werden, dass dies auch effizient passiert.“ Diese Effizienzsteuerung könnten die Industrie- und Handelskammern unterstützen, schlug Herdan vor. Der Präsident der Hochschule Coburg, Professor Dr. Michael Pötzl, meldete sich aus dem Publikum zu Wort: „Wissenschaftliche Einrichtungen sind auch wichtig für den Zuzug von Fachkräften, und da spielt TAO eine große Rolle.“ Er warb dafür, im nächsten Haushalt eine Förderung für den Ausbau der Technologieallianz Oberfranken vorzusehen. Unsere Wirtschaft 10/2015 8 Region Als Befürworter der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft tauschten sie ihre Argumente für und Erwartungen an das Abkommen aus (von links): Helmut Nüssle, Michael Gotschlich, Friedrich Herdan und Jens Beland. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Andrea Wiedemann. Foto: Christian Broßmann „Der größte Nutznießer von TTIP ist der Mittelstand“ In einer Podiumsdiskussion wurden die Chancen des Transatlantischen Freihandelsabkommen erörtert Das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wie kaum ein solches Abkommen in der Vergangenheit. Doch leider setzen viele Kritiker eher auf Halbwahrheiten und schüren insbesondere bei Verbrauchern Ängste, die bei näherer Betrachtung aber gegenstandslos sind. U m konstruktiv und sachlich über die Zukunftsperspektiven und Möglichkeiten zu diskutieren, die sich aus TTIP für Gesellschaft und Wirtschaft ergeben können, hatte die IHK zu Coburg zu einer Podiumsdiskussion zu „Leise am Markt“ eingeladen. Die Veranstaltung war Teil einer ganzen TTIP-Veranstaltungsreihe der bayerischen Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern in Kooperation mit dem bayerischen Wirtschaftsministerium. Im Podium: TTIP-Experte Michael Gotschlich (Leiter Referat Grundsatzfragen der Außenwirtschaft und Länderbereich Amerika im Bayerischen Wirtschaftsministerium), Helmut Nüssle (Geschäftsführer der KAPP Werkzeugmaschinen GmbH), Jens Beland (Kreishandwerksmeister und Landesvorsitzender der Junioren des Handwerks Bayern) und IHK-Präsident Friedrich Herdan. „Bayerns globalisierte Wirtschaft lebt von freiem und fairem Handel. Wenn Europa im weltweiten Wettbewerb mithalten will, wenn wir Wohlstand und Unsere Wirtschaft 10/2015 Wachstum in Europa halten wollen, dann muss Europa Handelshemmnisse zu seinen wichtigsten Partnern abbauen. Wir dürfen uns nicht abschotten. Wenn TTIP nicht gelingt, werden andere an uns vorbeiziehen“, betonte Experte Gotschlich. Er zeigte sich überzeugt, dass insbesondere mittelständische Unternehmen von TTIP profitieren werden und hier insbesondere von einem umfassenden Abkommen mit Vereinfachungen bei Regulierungen und Standards. Das Familienunternehmen Kapp ist seit über 30 Jahren auch in den USA präsent. Geschäftsführer Nüssle erklärte, dass kleinere Unternehmen oft von der Erschließung des US-Marktes überfordert sind. Ein Hauptgrund sind zahlreiche technische Vorschriften, Standards und Normen, diesseits und jenseits des Atlantiks, die zwar gleiche Ziele verfolgen, jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen. So gibt es beispielsweise divergierende technische Vorschriften bei Schaltplänen, Stromverteilungen und Schaltschränken. Dies führt zu bürokratischem Aufwand und zusätzlichen Kosten, die gerade mittelständische Unternehmen vor Herausforderungen stellen. „Das sind echte Markteintrittsbarrieren“, monierte TTIPExperte Gotschlich. „Der Abbau von Handels- und Investitionshürden ist wichtig für unsere Unternehmen – auch in Coburg“, stellte IHK-Präsident Herdan fest. „Die Wirtschaft unterstützt daher ein ehrgeiziges und faires Abkommen, der größte Nutz- nießer von TTIP ist der Mittelstand!“ Herdan trat dem Vorwurf einiger Gegner entgegen, wonach TTIP kein Wachstum schaffe: „Freihandel führt zu höherem Wirtschaftswachstum und bringt zusätzliche Arbeitsplätze.“ Er verwies auf die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen zwischen Asien und der PazifikRegion: „Würden die verhandeln, wenn es nichts bringt?!“ Gerade vor dem Hintergrund sich verschiebender wirtschaftlicher und politischer Gewichte auf der Welt sei TTIP für die Europäische Union wichtig, um zusammen mit Partner USA wettbewerbsfähig und handelspolitisch relevant zu bleiben. Im Abbau von tarifären (insbesondere Zölle) und nicht-tarifären Hemmnissen (Standards, Normen, Zertifizierungen) sieht IHK-Präsident Friedrich Herdan die wichtigsten Vorteile von TTIP für die Wirtschaft. Wünschenswert seien auch die erleichterte Ein- und Ausreise von Arbeitnehmern sowie der bessere Zugang zu öffentlichen Aufträgen. Wegen der Kritik am bisher vorgesehenen System von Schiedsgerichten hat die EU-Kommission eine umfangreiche Reform dieses Systems vorgeschlagen. Zur Klärung von Streitigkeiten zwischen Konzernen und Staaten soll demnach ein transparenteres System mit einem Investitionsgerichtshof geschaffen werden. Zudem soll es eine zweite Instanz geben, die es Parteien erlaubt, gegen Urteile Einspruch zu erheben. Region 9 Polstermöbler sind mit Binnenmarkt zufrieden Im ersten Halbjahr 2015 stieg der Umsatz der bayerischen Polstermöbelindustrie gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf rund 259 Millionen Euro. Besonders überzeugte der Binnenmarkt, weniger zufrieden sind viele Hersteller mit dem Außenhandel. Zwar wuchs auch hier der Umsatz um 3,6 Prozent, der Zuwachs der Importe liegt aber noch darüber. Im Rahmen der Hausmessen präsentierten rund 20 Unternehmen der Region ihre Neuheiten. Unser Bild zeigt Wischi-Geschäftsführer und Mitglied der Vollversammlung Erik Stammberger (Zweiter von rechts) im Gespräch mit IHK-Präsident Friedrich Herdan, Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel und der Leiterin Bereich International und Messen der IHK zu Coburg, Elisabeth Löhr. Über die Hausmessen der oberfränkischen Polstermöbelindustrie berichten wir ausführlich in der November-Ausgabe von „Unsere Wirtschaft“. ,,Meine Mitarbeiter gut versorgt wissen." Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Wir helfen Ihnen die optimale Lösung für die betriebliche Altersvorsorge zu finden. So binden Sie wichtige Arbeitnehmer an Ihr Unternehmen und sorgen dafür, dass sie nicht nur gern, sondern sehr gern bei Ihnen arbeiten. Sie wollen mehr darüber wissen? Profitieren Sie von unserer Genossenschaftlichen Beratung. Sprechen Sie einfach persönlich mit einem unserer Berater ganz in Ihrer Nähe. bayern.vr.de e b l ic h e i : r t Be orge s r o v s Alter raten be J et z t n! la s s e © Foto: Christoph Scheppe 10 Region Spatenstich zum Bauprogramm 2021 Campus verändert sein Gesicht Im Beisein des bayerischen Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle startet die Hochschule Coburg mit einem Spatenstich das große Bauprogramm, das dem Campus Friedrich-Streib-Straße bis 2021 ein neues Gesicht geben wird. Mit Hammerschlägen versiegelten (v. l.): Mohammad-Reza Shabestari, Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser, Thomas Kaeser, Architekt Harald Eichhorn, Dieter Wolf, Coburgs 2. Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber und Oberbürgermeister Norbert Tessmer den Grundstein. Viel Raum für neue Ideen Grundstein für neues KAESER-Verwaltungsgebäude gelegt Das anhaltende Unternehmenswachstum sorgt bei KAESER auch in der Verwaltung für Raumnot. Ein neues Gebäude soll Abhilfe schaffen. V ertreter des Coburger Druckluftspezialisten, der Politik und der am Bau beteiligten Firmen, versammelten sich kürzlich in Coburg-Neuses, um eine Zeitkapsel als Andenken an den Bau einzumauern. Darin enthalten sind auch aktuelle Tageszeitungen und Münzen. Der Bau des neuen Gebäudes ist nötig geworden, weil viele Abteilungen aus Platzgründen inzwischen über das ganze KAESER-Gelände verstreut untergebracht sind und auch der Raum in den vorhandenen Büros eng wird. Im neuen Gebäude sollen die Abteilungen wieder näher zusammenrücken und Mitarbeiter leichter miteinander kommunizieren können, sodass „viele gute neue Ideen und Innovationen entstehen“, wie Thomas Kaeser sagte. Mit dem Bezug soll 2017 begonnen werden. Anschließend soll der noch nicht renovierte Teil des bestehenden Hauses erneuert werden. D er Freistaat Bayern investiert insgesamt 65 Mio. Euro in vier Baumaßnahmen. Den Auftakt des Bauprogramms bildet das Zentrum für Mobilität und Energie ZME, in dem Labors für Kraftstoffforschung, Chemie, Energiespeicherung und Energieversorgung sowie Arbeitsplätze für Studierende und Doktoranden Platz finden. Parallel dazu wird ein Parkdeck mit einer Kapazität von 535 Stellplätzen gebaut. Es soll im Oktober 2016 bezugsfertig sein. Mit dem IT- und Mediencenter entsteht anschließend eine moderne Kommunikations- und Lernwelt. Den Abschluss der Baumaßnahmen bis 2021 bildet die Generalsanierung eines bestehenden Gebäudes. Hochschul-Präsident Pötzl bedankte sich beim Staatlichen Bauamt für die gute Zusammenarbeit: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass das verantwortliche Bauamt immer derart aufgeschlossen ist für Vorschläge und Ideen der Hochschule.“ Einrichtungshaus Schulze investiert weiter Das Möbelhandelsunternehmen Schulze investiert weiter in seine Erlebniswelt in Rödental. Vor wenigen Tagen wurde das komplett umgebaute Erdgeschoss des Einrichtungshauses Schulze wiedereröffnet. IHK-Präsident Friedrich Herdan würdigte das fortgesetzte Bemühen, die Rödentaler Möbelstadt „noch interessanter und attraktiver zu gestalten“. Zum erneut gelungenen Ergebnis gratulierte er im Namen der IHK zu Coburg. Schulze erfindet sich quasi immer wieder neu, um mit Veränderungen von Kundenwünschen Schritt zu halten. Dennoch ist das Ambiente als „typisch Schulze“ wiedererkennbar, mit moderner Warenpräsentation, großzügigem Raumgefühl und einem neuen Sortiment von rund 150.000 Artikeln. Unsere Wirtschaft 10/2015 Der Leiter des Staatlichen Bauamtes Bamberg, Jürgen König, Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl, Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und Coburgs 3. Bürgermeister Thomas Nowak beim ersten Spatenstich (v. l.). Region 11 Die IHK zu Coburg dankt Dr. Ulrich Eberhardt Vizepräsident legte Ämter aufgrund von Berufswechsel nach Köln nieder Dr. Ulrich Eberhardt hat mit Wirkung zum 30. September 2015 seine Tätigkeit bei der HUK-Coburg beendet und im Zuge dessen auch seine Ämter bei der Industrie- und Handelskammer niedergelegt, um ab 1.10.2015 eine neue Herausforderung als Mitglied im Vorstand von ROLAND Rechtsschutz in seiner Heimatsstadt Köln zu beginnen. D er 51-jährige promovierte Jurist verantwortet dort die Geschäftsfelder Standard und Industrie, den Vermittler- und Kunden-Service sowie die Abteilung Leistung. Besonderer Dank gilt Dr. Eberhardts Engagement für die Industrie- und Handelskammer zu Coburg. Er war ab 2007 Mitglied der Vollversammlung und wurde 2008 mit einstimmigem Votum zum Vizepräsidenten gewählt. In diesem Amt genoss er großes Vertrauen und hohe Wertschätzung. Seine Expertise und sein Rat hatten in Präsidium und Vollversammlung hohes Gewicht. Darüber hinaus engagierte er sich als Vorsitzender des Dienstleistungsausschusses und bereits seit 2000 als stellvertretender Vorsitzender der Einigungsstelle für bürgerlichrechtliche Streitigkeiten. Mediation war eines der Themen für Dr. Eberhardt: bei Konflikten konstruktiv und außergerichtlich zu einer gemeinsamen Vereinbarung gelangen, die den Bedürfnissen und Interessen der Konfliktparteien entspricht. Bildung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund lagen Dr. Ulrich Eberhardt besonders am Herzen. So war er über mehrere Jahre Schirmherr der „Internationalen Woche“ in Coburg. Auch die Campus-Messe an der Hochschule für angewandte Wissenschaften hat er über viele Jahre erfolgreich mitgeprägt. Dr. Ulrich Eberhardt begann seine berufliche Laufbahn als Rechtsanwalt in Köln mit den Schwerpunkten Privatversicherungs- und Straßenverkehrsrecht. Anschließend war er Syndikus der Deutscher Herold Versicherungsgruppe der Deutschen Bank in Bonn. 1999 wechselte der ausgewiesene Rechts-Experte zur HUK-Coburg Versicherungsgruppe als Leiter der Konzern-Rechtsabteilung. Über 16 Jahre hat Dr. Eberhardt in seinen Funktionen bei Coburgs größtem Arbeitgeber, seit 2008 als Vorstand der HUK-Coburg Rechtsschutzversicherung AG, den Erfolg des Unternehmens entscheidend mitgeprägt. Dr. Ulrich Eberhardt war langjähriges Mitglied des Rechtsausschusses, über dreizehn Jah- Dr. Ulrich Eberhardt re stellvertretender Vorsitzender Datenschutzkommission und Mitglied weiterer Kommissionen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Seit 2009 ist er Mitglied der GDVKommission Rechtsschutz. Die IHK zu Coburg verabschiedet Dr. Ulrich Eberhardt mit großem Dank für die jahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht für die Zukunft bei den neuen Aufgaben als Vorstandsmitglied der ROLAND-Rechtsschutzversicherungs-AG Erfolg und Schaffenskraft. Neue Führungsstruktur in Coburg Commerzbank: mehr Kompetenzen und schnellere Entscheidungen vor Ort Die Commerzbank in Coburg setzt ihre Strategie von der Filialbank zur Multikanalbank konsequent fort. Dafür wurde eine neue Führungsstruktur geschaffen. S tandortleiter für die Mittelstandsbank mit Sitz in Coburg, in der Firmenkunden ab einem Jahresumsatz von 2,5 Mio. Euro betreut werden, ist Stefan Hock. Er leitet die Firmenkundenstandorte in Coburg und Bamberg. Ingesamt werden dort rund 450 Firmenkunden betreut. Zuvor wurde das Firmenkundengeschäft in Coburg aus Hof heraus mitgeführt. Ziel der neuen Führungsstruk- tur ist es, die lokalen Betreuungsteams mit mehr Kompetenzen auszustatten, um noch schnellere Entscheidungen treffen zu können. Birgit Siebenhaar leitet weiterhin das Privatkundengeschäft in Coburg. Betriebswirt Hock ist seit 30 Jahren im Bankgeschäft, davon 20 Jahre in der Firmenkundenbetreuung. Seit April 2015 ist er als Standortleiter in Coburg/Bamberg verantwortlich für das Fir- menkundengeschäft in West-Oberfranken und Teilen von Thüringen. Siebenhaar ist seit 2007 mit Führungsaufgaben im Privatkundengeschäft der Commerzbank betraut. Zum Jahresbeginn 2014 übernahm sie die Gesamtleitung der beiden zusammengeführten Commerzbank-Filialen am Standort Hindenburgstr. 2 in Coburg und verantwortet damit den Bereich Privat- und Geschäftskunden. Unsere Wirtschaft 10/2015 12 Standortpolitik „DAS WICHTIGSTE IST DIE KOMMUNIKATION“ INTERVIEW. Der neue Citymanager Jörg Hormann als Bindeglied zwischen Stadt und Handel Jörg Hormann ist der neue Citymanager von Coburg. Viele Aufgaben stehen auf seiner Agenda. Zu ihrer Bewältigung will er auch seine Erfahrung nutzen, die er in mehrjähriger Tätigkeit für die Stadt Heidelberg aufbauen konnte. Jörg Hormann (34) ist seit dem 01.09.2015 neuer Citymanager in Coburg. In Wolfsburg und Heidelberg war er bereits in den Innenstädten tätig und freut sich auf die neue Herausforderung in Coburg. Herr Hormann, warum gerade Coburg? Jörg Hormann: Weil Coburg eine schöne Stadt mit viel Potenzial ist. Neben alten Werten, gestandenen Veranstaltungen mit überregionaler Strahlkraft und einem für die Stadtgröße guten Handelsbesatz, wollen die Akteure aus Stadtverwaltung, handelsnahen Institutionen und der Innenstadt dennoch etwas verändern und bewegen. Nach sieben Jahren als Kümmerer der Stadt Heidelberg war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Die Stadt sollte nicht zu groß und nicht zu klein sein, nicht zu modern aber auch nicht rückschrittlich, die Verantwortlichen sollten zu Veränderungen bereit sein und die Akteure motiviert. Diesen Mix habe ich in Coburg gefunden. Mit welchen Problemen kämpft aus Ihrer Sicht die Coburger Innenstadt? Hormann: Wie in nahezu allen deutschen Städten macht die Digitalisierung neben der demografischen Entwicklung dem Handel das Leben schwer. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen spüren Umsatzeinbrüche aufgrund geringer Besucherfrequenzen und dem rasch wachsenden ECommerce (Online-Handel). Der inhabergeführte Einzelhandel kann die hohen Ladenmieten in 1-A-Lagen nicht mehr bedienen, zieht in Randbereiche oder schließt ganz. Die Folge: zunächst ein hoher Filialisierungsgrad und anschließend Leerstände in der Innenstadt. Reagieren Stadt und Handel nicht, wird dieser Trend weiter anhalten. Wie wollen Sie diese Problematik in Coburg angehen? Hormann: Zunächst hat Coburg den Vorteil, dass die Verwaltung und innerstädtische Akteure diesen Trend erkannt haben. Neben dem Innenstadt-Entwicklungskonzept (ISEK) aus 2008, welches zurzeit im Bereich Innenstadt/Handel fortgeschrieben wird, gibt es eine Vielzahl von Arbeitskreisen und Netzwerkangeboten, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen. Besonders positiv ist, dass diese Ange- Unsere Wirtschaft 10/2015 bote auch angenommen werden und die Teilnehmer bereit sind, gemeinsam etwas zu bewegen. In Coburg ist man nicht reserviert, sondern will die Dinge anpacken. Genau hier setze ich an, um die bestehende Kommunikation zwischen den Akteuren zu ergänzen und auszubauen. Hinzu kommt die stetige Kommunikation und Sensibilisierung des Handels für den Sektor des E-Commerce und dem veränderten Kundenverhalten. Vor einigen Jahren konnte man die Kunden noch in Qualitätskäufer oder Schnäppchenjäger kategorisieren und einordnen, heute ist dies nicht mehr der Fall. Der „paradoxe“ Kunde erwartet und kauft den Mix aus beidem. Dieses Angebot in einer Innenstadt zu realisieren, bedarf gemeinsames Wirken von Stadt und Handel. Gibt es bereits konkrete Projekte oder Ansatzpunkte? Hormann: Citymanagement, Wirtschaftsförderung und IHK zu Coburg haben gut vorgearbeitet. Kurzfristig wird das erste digitale Coburger Schaufenster starten, eine Internetplattform, die das Angebot der Coburger Innenstadt widerspiegeln und mit Angeboten, Aktionen und Eventinformationen über diverse Social-Media-Kanäle informieren und werben soll. Gleichzeitig ist die Plattform auch ein digitaler Einkaufsführer, anhand von Branchen oder einer Markensuche können Nutzer die für sie passenden Geschäfte suchen und sich den genauen Standort zu Hause oder mobil anzeigen lassen. Ein weiteres Projekt ist die Unterstützung der Stadtverwaltung bei der Umsetzung des Innenstadtentwicklungskonzeptes (ISEK). Bei der Fortschreibung ist zunächst der fachliche Input in Bezug auf Anliegen der Innenstadtakteure Aufgabe des Citymanagements. Konzepte dürfen nicht hinter verschlossenen Türen entwickelt und anschließend vorgestellt werden, sie müssen vielmehr mit den Akteuren besprochen und auf die Bedürfnisse angepasst werden. Die weiteren Planungen der Stadtverwaltung für den Zeitplan der Fortschreibung sehen genau das vor. In der direkten Kommunikation mit dem Einzelhandel und seinen Organisationen wie dem Verein Zentrum Coburg oder der Werbegemeinschaft Steingasse ist es mein Ziel, die vorhandenen Kräfte und Bemühungen zu bündeln, die vorhandenen Netzwerke untereinander zu stärken und auszubauen. Angebot und Service werden künftig die Nachfrage und die Kundenfrequenz einer Innenstadt bestimmen, ein einzelner Handelsbetrieb kann diesen Anforderungen nicht entsprechen, dies geht nur noch gemeinsam im Kollektiv. Kontakt Jörg Hormann, Tel.: 09561 892338 E-Mail: [email protected] Mobil: 0173 3736433 Kontakt Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected] Standortpolitik 13 Elektronische Rechnungslegung Effizienter und kostengünstiger A bhilfe gegen die Kosten postalischer Rechnungszustellung bietet der Versand elektronischer Rechnungen. Zahlreiche KMU im Wirtschaftsraum Coburg haben dies erkannt und sich in Veranstaltungen der IHK informiert. Bei vielen Unternehmen besteht vor allem Informationsbedarf in Bezug auf die rechtliche Situation, etwa in der Frage der rechtssicheren Archivierung mit dem „ZUGFeRD-Standard“. Hier bietet die kostenlose Informationsbroschüre des E-Business-Lotsen Ostbayern kompakt und übersichtlich Hilfestellung. Information www.elektronische-rechnungsabwicklung.de Noch keine Anträge für „De-minimis“ möglich Website infomiert Transporteure D as Antragsverfahren „De-minimis“ für die Förderperiode 2016 wird nicht wie in den vergangenen Jahren Anfang Oktober beginnen. Über die Homepage des Bundesamts für Güterverkehr www.bag.bund.de wird kurzfristig über den Antragsbeginn informiert. Im Rahmen des Förderprogramms „De-minimis“ wurden bisher Unternehmen des Güterkraftverkehrs mit schweren Nutzfahrzeugen gefördert, die bestimmte Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit oder zum Schutz der Umwelt durchführen. In der Förderperiode 2016 werden auch Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht förderfähig sein. WIR FÖRDERN DIGITAL UND ANALOG Bayerns Mittelstand ist stark in seiner Vielfalt. Als Förderbank für Bayern finanzieren wir digitale Ideen genauso wie bewährte Konzepte. Gerne beraten wir Sie kostenfrei, wie Sie unsere Fördermöglichkeiten nutzen können. Tel. 0800 - 21 24 24 0 www.lfa.de Schweiz erweitert Lizenzpflicht Ab 2016 für alle Kfz ab 3,5 Tonnen Z um 1. Januar 2016 wird in der Schweiz die Lizenzpflicht für alle Kfz ab 3,5 Tonnen eingeführt. Bislang mussten nur Lkw ab 6 Tonnen eine solche Lizenz beantragen, alle anderen Fahrzeuge waren im innerschweizer Verkehr von der Genehmigungspflicht ausgenommen. Für die betroffenen Unternehmen wurde eine Übergangsfrist bis zum 1. Januar 2018 vereinbart, die auch für ausländische Unternehmen in der Schweiz gilt. Die Änderungen sind im Bundesgesetz über die Zulassung als Straßentransportunternehmen (STUG) und im Personenbeförderungsgesetz (PBG) festgelegt. 14 Tourismus DIE NEUEN SIND DA! Bad Rodacher Bäder GmbH übernimmt Betriebsführung der ThermeNatur „Die Neuen sind da!“ heißt es derzeit in der ThermeNatur Bad Rodach. Und schon beim ersten Blick auf das unter dieser Überschrift erschienene Programm-Heft für den Monat Oktober wird deutlich, wo es in Zukunft mit der Freizeiteinrichtung hingehen soll. D ie Neue, Geschäftsführerin Stine Michel, verspricht: „Wir wollen die Servicequalität im Haus jeden Tag ein Stück weiter entwickeln, um den Gästen ein Wohlfühl- und Gesundheitserlebnis zu garantieren!“ Und dem Versprechen sind bereits Taten gefolgt: So wurde der Bad- und Saunabetrieb am Sonntag auf 21 Uhr verlängert. Außerdem wurden die Öffnungszeiten während der Weihnachtsfeiertage angepasst. Ein kostenfreier Internetzugang für alle Gäste sorgt für den heutigen Stand der Technik und soll mithelfen, die Verweildauer zu erhöhen. Mit frischem Obst, welches in Bad und Sauna kostenfrei an die Besucher verteilt wird, schafft man nicht nur einen Mehrwert, sondern man kommt auch mit seinen Gästen ins Gespräch. „Die Kommunikation ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Arbeit – sowohl mit den Gästen als auch untereinander“, so Lutz Lange, ebenfalls Geschäftsführer der Bad Rodacher Bäder GmbH und in fünf Bundesländern als Touristiker tätig. So staunten die Neuen dann nicht schlecht, als Ihnen von den Gästen mitgeteilt wurde, dass der Betrieb in der ThermeNatur bei aufkommendem Gewitter komplett eingestellt werde. „Wir haben den sicherheitsrelevanten Aspekt, der dahinter steckt, von einem Fachmann prüfen lassen. In Zukunft können bei einem Unwetter alle Becken ohne Verbindung nach außen genutzt werden und natürlich kann auch geduscht werden“, beruhigt Stine Michel. „Wir werden hier jeden Stein umdrehen und alles hinterfragen. Gutes werden wir ausbauen, Schlechtes werden wir ändern“, kündigt die Geschäftsführerin an. So ist das vor einiger Zeit geschlossene Therapiebecken auf Bitten zahlreicher Gäste nun für die Öf- Unsere Wirtschaft 10/2015 Stine Michel und Lutz Lange, Geschäftsführer der Bad Rodacher Bäder GmbH, wollen die ThermeNatur in der Publikumsgunst nach oben bringen. fentlichkeit wieder zugänglich. Seit 1. September führt Stine Michel, die übrigens mit ihrer Familie nach Bad Rodach umziehen wird, die Geschicke der ThermeNatur vor Ort. Nach einer EU-weiten Ausschreibung hatte die Bad Rodacher Bäder GmbH den Zuschlag erhalten. „Wir wissen, was mit der Vergabe der Betriebsführung von uns erwartet wird“, so die Geschäftsführerin. Mehr Besucher, eine umfängliche Vollgastronomie, angepasste Öffnungszeiten, besserer Service und die damit einhergehende Verringerung des finanziellen Zuschusses hat sich die Bad Rodacher Bäder GmbH auf die Fahnen geschrieben. „Daran wollen wir uns messen lassen“, weiß Michel auch um die Schwere der Aufgabe. Mit der ThermeNatur und der Gästeinformation wollen die Neuen ein zuverlässiger Partner für touristische und gastronomische Anbieter der Stadt und der Region sein. Mit Engagement und guten Ideen sollen die Gäste wieder nach Bad Rodach gelockt werden. „Wenn uns das gemeinsam gelingt, profitieren wir alle davon“, so Lutz Lange abschließend. Kontakt Björn Cukrowski, Tel.: 09561 7426-27 E-Mail: [email protected] Wirtschaftsjunioren 15 JUGENDCAMP ZUR BERUFSORIENTIERUNG Das Ferienprogramm »Rückenwind« eröffnet berufliche Perspektiven Eine erlebnisreiche Woche liegt hinter den Teilnehmern des Jugendbildungscamps 2015. Jugendliche aus Stadt und Landkreis Coburg bereiteten sich in ihren Ferien auf ihr zukünftiges Berufsleben vielfältig vor. T hemen wie „Businessknigge“, „Richtig Bewerben“, „Kommunikation“, „Präsentation“, „Interkulturelles Leben“, „Ökologische Kreislaufwirtschaft“, „Motivation“, „Führung und Verantwortung“ haben die Rückenwind-Teilnehmer in ihrem Verhalten gefordert und gefördert. In der Auseinandersetzung mit alltäglichen Situationen und Aufgaben übten sie den Transfer spielerisch - „und das mit immer neuen Anforderungen“, berichtet Theresa Wachsmuth. Die Schülerin des Arnold-Gymnasiums Neustadt freut sich über die praktische und lebensnahe Vermittlung der Inhalte durch die Vertreter und Referenten der Coburger Wirtschaftsjunioren. Auch Tom Lauser weiß jetzt besser Bescheid über Ausbildungsvergütung, Geld, Sozialversicherung und Steuern. Und mit dem Berufe-Check kennt der Realschüler aus Neustadt nun interessante Berufsbilder, die seinen Stärken und Fähigkeiten entsprechen. Eine Krawatte binden und richtig gekleidet zum Vorstellungs- gespräch kommen hat er schon drauf, meint sein Seminarkollege und Ernestiner Tom Hartmann. Neben der Persönlichkeitsentfaltung, Förderung der Eigenverantwortung, Führungs- und Sozialkompetenz, stand die Berufsorientierung, die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten und das attraktive Arbeitgeberangebot der Region Coburg im Mittelpunkt von „Rückenwind“ - einem Baustein des „Coburger Karrierepuzzles“, der vom Regionalmanagement der Coburg Stadt und Land aktiv GmbH getragen wird. Das 5-tägige Jugendbildungscamp vermittelte neben Sozialkompetenz, Teamfähigkeit und Menschenführung vor allem Eigenverantwortung und Mut. Die idealen Rahmenbedingungen hierfür bot die evangelische Jugendbildungsstätte Neukirchen. Gemeinsam mit den Referenten und Experten der Wirtschaftsjunioren stimmte das Pädagogen-Team um Anja Keyser das Erlebnis- und Erfahrungsprogramm für die Schülerinnen und Schüler der Schulen aus dem Stadt- und Landkreis Coburg passgenau ab. Voller Stolz und an innerer Größe gewachsen nahmen am Abschlussabend alle Teilnehmer ihre Zertifikate aus den Händen von Landrat Michael Busch und Oberbürgermeister Norbert Tessmer entgegen. UNIORENKREIS www.wj-coburg.de Die nächsten Termine 13.10.15 Coburger Tageblatt – Firmenbesichtigung 21.10.15 WJ Frühstück 04./05.11.15 Sparkassen Wirtschaftstage 13.11.15 Besichtigung Naturkundemuseum 18.11.15 Schüler als Bosse 01.12.15 Coburger Karriereabend Kontakt Sebastian Wlasek, Tel.: 0157 521 406 15 E-Mail: [email protected] Zusammen mit IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, Regionalmanager Stefan Hinterleitner, Eltern, Vertreter der Wirtschaftsjunioren und Referenten zollte Landrat Michael Busch den Teilnehmern im Rahmen einer Feierstunde Anerkennung. Heidi Müller, Projektmanagerin des Coburger Karrierepuzzles und Elke Gillardon, Leiterin des AK Bildung der Wirtschaftsjunioren, kündigen bereits den Termin für das nächste Jugendbildungscamp an. Es wird in den Winterferien 2016 vom 08. bis 12.02.2016 stattfinden. Interessierte melden sich per Mail an elke. [email protected] oder telefonisch unter 09561.83 63 310. WJ-Frühstück, mit guten Gesprächen starten Launiges Sommerfest der Wirtschaftsjunioren Einmal im Monat treffen sich die Coburger Junioren zum Frühstück im Café Feiler am Theaterplatz. Wer gerne in seinen Arbeitstag mit guten Gesprächen startet, Freude am Netzwerken und den gemeinsamen Austausch hat, ist herzlich beim WJ Frühstück willkommen. Termine unter wj-coburg.de Bei Bier, Spanferkel, selbst gemachten Salaten und Nachspeisen feierten die Wirtschaftsjunioren ihr Grillfest. Die Fuhrmannsche „Fränkische Alm“ in Kröglhof hatte für den lauen Spätsommerabend allerlei zu bieten, ob Bogenschießen mit Henry Bodnik für die Großen, Kinderbetreuung für den Nachwuchs oder Geselligkeit mit Gästen, Freunden und Förderern. Unsere Wirtschaft 10/2015 SERVICE Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung 16 Seminar Facebook-Führerschein für Unternehmen Seminare und Zertifikatslehrgänge Oktober / November / Dezember 2015 Social Network als Marketing- und Vertriebsinstrument nutzen Seminare des Monats Richtig genutzt, kann das Social Network „Facebook“ das Unternehmensimage positiv prägen und die Vertriebsaktivitäten wirkungsvoll unterstützen. D as Seminar am Montag, 26. Oktober 2015, in der IHK zu Coburg vermittelt Einsteigern und Fortgeschrittenen die richtigen Instrumente und praxisnahes Wissen, um künftig erfolgreich das eigene Unternehmen auf Facebook darzustellen. Die Teilnehmer lernen professionelle Redaktionspflege und die vielfältigen Möglichkeiten von Facebook für Werbemaßnahmen (z. B. Gewinnspiele oder Werbekampagnen) inkl. zielgruppengenauer Segmentierung kennen und nutzen. Schwerpunkte: Die Facebook Plattform verstehen Umgang mit Kritik und Krisenkommunikation Nutzung von Facebook Werbemöglichkeiten Segmentierung der eigenen Zielgruppe(n) auf Facebook Facebook Gewinnspiele und Aktionen • • • • • Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24 E-Mail: [email protected] Ressourceneffizienz steigern Workshop für kleine und mittelständische Unternehmen In Kooperation mit der IHK zu Coburg und dem Coburger Handtuch + Matten-Service bietet der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e. V. (B.A.U.M.) einen kostenlosen Workshop zur Verbesserung der Ressourceneffizienz an. B esonders mittelständische und kleine Unternehmen benötigen konkretes, praxisorientiertes Erfahrungswissen über Möglichkeiten die Ressourceneffizienz zu steigern und Wissen um den positiven Nutzen von Maßnahmen für Wirtschaftlichkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Umwelt. Aus diesem Anlass hat B.A.U.M. ein Projekt zur Steigerung der Ressourceneffizienz in KMU konzipiert, das vom Umweltbundesamt (UBA) gefördert wird. Es findet am Donnerstag, 14. Oktober 2015 (10:00 bis 17:00 Uhr) beim Coburger Handtuch + Matten-Service Joachim Kraus e.K. in Rödental (Coburger Straße 19) statt. Anmeldung www.ressva.de/anmeldung Veranstaltungsort: IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5a, Eingang Allee, 96450 Coburg Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen: www.coburg.ihk.de (wenn nicht anders ausgewiesen) Azubi-FIT Outdoorpädagogik für Azubis 2. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 450,00 € Zeitmanagement in der Ausbildung - Zeit gewinnen durch effiziente Planung 6. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € EDV MS Office 2010 l 2013 kompakt - Aufbaukurs 19., 21., 26. + 28. Okt. 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Excel-Bausteine: Zahlen- und Was-wäre-wenn-Analysen 9. November 2015, 18:00 bis 21:15 Uhr, Preis: 95,00 € Einkauf Preisverhandlungen im Einkauf 28. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Fit für die Personalentwicklung Potenzialanalysen als Instrumente der Personalentwicklung 29. + 30. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung Lern- und Arbeitsmethodik 26. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Kommunikation Der erfolgreiche Auftritt beim Kunden 22. + 23. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Effizient und professionell telefonieren 30. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Small Talk - gekonnt Kontakt aufnehmen, gute Gespräche führen und stilvoll beenden, 10. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Die Kunst der Gelassenheit - Intensivtraining 13. November 2015, 08:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 135,00 € Personal / Führung Erfolgreich Führen! Rollen einer Führungskraft - Modul 2 3. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Persönliche Prioritäten verwirklichen und eigene Werte leben - gesundes Gleichgewicht aller Lebenswerte, 22. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Soziale Kompetenz - wie tickt mein Gegenüber? 28. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Erkennen Sie Ihren Kunden/Mitarbeiter/Kollegen mit Hilfe von INSIGHTS MDI® 9. + 10. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Produktion Effizienzsteigerung in Produktion und Büros - fit sein für den verschärften Verdrängungs-Wettbewerb, 15. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Rechnungswesen Bilanzanalyse-Workshop, 27. Oktober 2015, 13:30 bis 17:00 Uhr, Preis: 110,00 € Recht Richtiger Umgang mit Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) 27. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Lebensmittelhygieneschulung gemäß § 4 Lebensmittelhygiene-Verordnung 9. November 2015, 09:00 bis 13:00 Uhr, Preis: 110,00 € Internetrecht / Social-Media-Recht - Internetauftritte und Social-MediaAuftritte modern, aber auch rechtssicher betreiben. 10. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Datenschutzbeauftragte in Unternehmen 13. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Bilanzrichtlinien Umsetzungsgesetz 24. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Sekretariat Kommunikation und Korrespondenz 5. + 6. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 370,00 € Vertrieb, Marketing Persönlichkeitsmarketing 16. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 695,00 € Selbstsicher in der Kaltakquise - der erfolgreiche Erstkontakt 20. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Neukunden langfristig an das Unternehmen binden. 29. Oktober 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Strategische Gesprächsführung: Fragen Sie sich zum Verkaufserfolg. 3. November 2015, 09:00 bis 17:00 Uhr, Preis: 185,00 € Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 10/2015 Veranstaltungen | Seminare | Weiterbildung SERVICE 17 Zertifikatslehrgänge Design als Innovationstreiber Projektmanager/in Dezember 2015 bis Juni 2016, Preis: 1.395,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Innovation, Schutzrechte und Fördermöglichkeiten IT-Sicherheitsbeauftragte(r) (IHK) 7. bis 11. Dezember 2015, Preis: 1.495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Interner QM-Auditor/in (IHK) 26. bis 30. Oktober 2015, Preis: 495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Business Coach (IHK) 26. bis 31. Oktober 2015, Preis: 1.800,00 € zzgl. Zertifizierungsgebühr und Unterrichtsmaterial IT-Forensiker (IHK) 9. bis 13. November 2015, Preis: 2.495,00 € zzgl. Prüfungsgebühr Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24, E-Mail: [email protected] International Die Haftung im Export - Risikominimierung durch Compliance in der innerbetriebl. Exportkontrolle 21. Oktober 2015, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 € Die INCOTERMS® 2010 und Kalkulationsworkshop 28. Oktober 2015, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 € Lieferantenerklärung 12. November, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Preis: 185,00 € USA - Veranstaltung 24. November 2015, 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr, kostenfrei Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14, E-Mail: [email protected] Recht Unterrichtung nach § 33 c GewO für Automatenaufsteller Unterrichtung 10. November 2015, 10:00 bis 15:00 Uhr, Preis: 155,00 € Erfinderberatungstag Einzelberatungen 17. November 2015, 14:00 bis 17:00 Uhr, kostenfrei Gaststättenunterrichtung Unterrichtung 23. November 2015, 8:15 bis ca. 13:00 Uhr, Preis: 50,00 € Sachkundeprüfung „Geprüfte/r Finanzanlagenfachmann/-frau (IHK)“ Prüfung, 25. November 2015, 8:30 bis 12:00 Uhr, Preis: 280,00 bis 365,00 € Kontakt Birgit Wachsmann, Tel.: 09561 7426-41, E-Mail: [email protected] Innovation und Umwelt Design als Innovationstreiber 24. November 2015, ab 13:30 Uhr, kostenfrei Kontakt Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56, E-Mail: [email protected] Das Zusammenspiel von Marke, Design und Produktportfolio ist ein wesentlicher Faktor für unternehmerischen Markterfolg und ein entscheidendes Diversifizierungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb. Ein IHK-Seminar hinterfragt am Dienstag, 24. November 2015, ab 13:30 Uhr die Bedeutung von „Design als Innovationstreiber“. D urch markante Produktgestaltung und ansprechendes Design innovativer Produkte können sich insbesondere auch kleine und mittelständische Unternehmen einen Vorsprung zu den Mitbewerbern verschaffen. „Wer heute als Unternehmen am Markt bestehen will, muss besser, schneller und effizienter sein als seine Mitbewerber, insbesondere wenn es um die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen geht“, so Markus Vollmuth, Projektleiter „Know-how Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ bei der IHK zu Coburg. Dabei ist Design nicht nur schöne Verpackung, sondern wird nicht selten zum entscheidenden unternehmerischen Instrument von der Produktentwicklung über das Marketing bis hin zum gesamten neuen Erscheinungsbild des Unternehmens. „Professionelle Gestaltung begleitet den Produktentstehungsprozess im Optimalfall von Anfang an; damit wird Design zum Innovationsmotor“, sagt Rico Seyd, Referent Innovation und Umwelt der IHK zu Coburg. Bei der Veranstaltung beleuchten die Experten Prof. Gerhard Kampe (Leiter des Studiengangs „Integriertes Produktdesign“) und Pelin Celik (beide Hochschule Coburg), Gabriele von Thüngen-Reichenbach (Kanzlei Härer, Coburg), Martin Wohlfart (Bayern Innovativ) und Ute Pridöhl (Designovation GmbH), die Aspekte Innovation und Design, Designschutz und Fördermöglichkeiten. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Know-howSchutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ statt, das durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert wird. Information und Anmeldung Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56 E-Mail: [email protected] Kontakt Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46 E-Mail: [email protected] Kooperationsforum, 20. Kooperationsforum Automation Valley Nordbayern „Industrie 4.0: Trends in der industriellen Sensorik“ 14.10.2015, 10:00 - 17:30 Uhr Kontakt Sandra Hanke, Tel.: 09561 7426-72, E-Mail: [email protected] Lehrgänge mit IHK-Prüfung Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), Teilzeit Oktober 2015 - Januar 2016 Existenzgründung und Unternehmensförderung Nachfolge-Sprechtag Einzelgespräche à 60 Minuten 21. Oktober 2015, 09:00 bis 14:00 Uhr, kostenfrei Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein) Kurzlehrgang für Fachwirte mit Befreiung vom schriftlichen Prüfungsteil (z. B. Industriefachwirte, Technische Fachwirte, Wirtschaftsfachwirte, …), November 2015 Tagesseminar für Existenzgründer/-innen 11. November 2015, 09:00 bis 16:00 Uhr, Preis: 50,00 € Kontakt Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23, E-Mail: [email protected] Kontakt Darja Scharabarin, Tel.: 09561 7426-13, E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 10/2015 18 Aus- und Weiterbildung „FIND‘ HERAUS, WAS IN DIR STECKT“ Berufsbildungsmesse und 13. Bayerischer Berufsbildungskongress in Nürnberg Beispiele zum Nachahmen „For.Bild Report 2015“ M it einem Azubi-Lexikon, einem Filmprojekt oder einem Lerntandem können Betriebe ihre Aus- und Weiterbildungsaktivitäten flexibel handhaben und sich attraktiv machen. Dies zeigen sechs Best-Practice-Betriebe aus Bayern in der Broschüre „For. Bild Report 2015“. Diese wird von der IHK-Forschungsstelle Bildung Bayern veröffentlicht, heuer unter dem Titel „Bildung in Bewegung“. Die Konzepte können von kleinen und mittelständischen Unternehmen leicht umgesetzt werden. Der Bayerische Berufsbildungskongress mit Berufsbildungsmesse in Nürnberg ist die größte Berufsorientierungsveranstaltung Bayerns in diesem Jahr (Archivfoto/Montage von 2012). „Find heraus, was in dir steckt“ - mit diesem Motto wirbt die Bayerische Staatsregierung zusammen mit der bayerischen Wirtschaft und der Bundesagentur für Arbeit bei Jugendlichen und Fachleuten der beruflichen Bildung für die größte Berufsorientierungsveranstaltung Bayerns. D er 13. Bayerische Berufsbildungskongress mit Berufsbildungsmesse findet vom 7. bis 10 Dezember im Messezentrum Nürnberg statt (jeweils 08:30 bis 16:00 Uhr, Eintritt frei). In drei Messehallen werden über 200 Aussteller erwartet, die Ausbildungsangebote für Schülerinnen und Schüler aller Schularten vorstellen - von der dualen Ausbildung und schulischen Ausbildungsgängen bis hin zur Hochschule Dual. Neben den Jugendlichen sind Bildungsfachleute Zielgruppe der Veranstaltung. Unter dem Motto „Berufliche Bildung – die Vielfalt der Potenziale entwickeln“ stehen der Berufsbildungskongress am 9.12.2015 und der Thementag am 10.12.2015. Dabei liegt beim Berufsbildungskongress der Fokus auf dem Zuzug nach Deutschland, beim Thementag auf dem erfolgreichen Übergang in die Unsere Wirtschaft 10/2015 Berufsausbildung. Die Themen des Kongressprogramms werden von hochkarätigen Referenten beleuchtet, ergänzt um die Sicht von Praktikern aus der Wirtschaft. Die Programme sind unter www. bbk.bayern.de/kongress bzw. www.bbk. bayern.de/thementag zu finden. Schwerpunkte des verlagsunabhängigen Fachliteraturstandes werden die Berufsorientierung und die Ausbildung sein. Auch eine Beteiligung mit einem Messestand ist noch möglich. Näheres unter www.bbk.bayern.de/fuer-aussteller. Dass die „Berufsbildung 2015“ einen Besuch wert ist, dafür steht auch die Einschätzung der über 66.000 Besucherinnen und Besucher der „Berufsbildung 2012“. Rund 17 % von ihnen waren erwachsene Besucherinnen und Besucher, darunter auch Ausbilder und Lehrkräfte. Über 70 % bewerteten die Veranstaltung mit der Note „sehr gut“ oder „gut“. Information www.bbk.bayern.de Kontakt Rainer Kissing, Tel.: 09561 7426-29 E-Mail: [email protected] Kontakt Stefanie Grzeszyk, Tel.: 09561 7426-23 E-Mail: [email protected] Information www.ihk-forbild-bayern.de Kontakt IHK-Forschungsstelle Bildung Bayern Linda Funcke, Tel.: 0841-93871-40 E-Mail: [email protected] Kongress für Ausbilder und Lehrer Digitale Bildung im Fokus Auf Kloster Banz tagt der erste Realschullehrer- und Ausbilder-Kongress mit begleitender Fachmesse der Metropolregion Nürnberg. D ie IHKn der Metropolregion laden dazu für den 18. November 2015 ins Bildungszentrum der Hanns-Seidel-Stiftung Kloster Banz ein. Unter dem Thema „Digitale Bildung: Chance und Herausforderung für Schule & Wirtschaft“ soll erarbeitet und aufgezeigt werden, wie Potenziale digital gestützter Lernprozesse in Schule und Ausbildung ausgeschöpft werden können. Der Kongress bietet Expertenvorträge, interaktive Workshops und Erfahrungsaustausch. Information www.coburg.ihk.de/Aus- und Weiterbildung Aus- und Weiterbildung 19 Forscherinnen-Camp bei KAESER: So könnte der Job aussehen Dass Frauen sehr wohl ein Händchen für Technik haben und clevere Lösungen finden, zeigten acht Schülerinnen, die sechs Tage lang in die Welt der Ingenieurinnen eintauchten. Eingeladen zum „Forscherinnen Camp“ hatte der Coburger Druckluftspezialist KAESER KOMPRESSOREN zusammen mit Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. (bbw) und der Hochschule Coburg. Sechs Tage lang konnten Mädchen ab einem Alter von 15 Jahren testen, ob ihnen der Beruf der Ingenieurin Spaß macht. Um den Mädchen einen möglichst realistischen Einblick in eine mögliche Zukunft zu geben, arbeiteten die Nachwuchsforscherinnen an einem Forscherinnenauftrag, der ihnen von der Firma KAESER gestellt wurde: Es galt, den Nutzen der Druckluftstation des Glasflakon-Herstellers Heinz-Glas in Tettau zu optimieren. Die theoretischen Kenntnisse erhielten die Mädchen die ersten beiden Tage in den Hörsälen der Hochschule. Unsere Wirtschaft 10/2015 20 Anzeige „Vit Up Your Company!“ Anwaltskanzlei Hörnlein & Feyler und Vitadrom definieren betriebliche Gesundheitsvorsorge neu Mit dem völlig neuartigen Programm „Vit Up Your Company“ und modernster Fitness-Technologie bringen das Vitadrom und die 30 Mitarbeiter der Anwaltskanzlei Hörnlein und Feyler die alte Weisheit vom gesunden Geist im gesunden Körper in die Job-Realität von heute. Immer mehr wissenschaftliche Studien kommen zum selben Ergebnis: Wer seine Muskeln beansprucht, fördert seine geistige Gesundheit. Ein Nebeneffekt ist, dass beim Sport Muskelsubstanz aufgebaut wird. Die wiederum erhöht den Kalorienverbrauch des Körpers, überschüssige Fettzellen werden verbrannt oder gar nicht erst aufgebaut. Doch was so einfach klingt, lässt sich für die allermeisten Berufstätigen heutzutage nur schwer umsetzen. Moderne Bürotätigkeiten finden im Sitzen statt, und wer im Job erfolgreich ist, hat meist keine Zeit für ausgedehnte sportliche Aktivitäten. Doch gegen das Dilemma ist jetzt mit dem Programm „Vit Up Your Company“ ein Kraut gewachsen. Dabei geht es um ein „individuelles Trainingsprogramm nach Faktenlage“, so Vitadrom-Chef Uwe Fink. Die Fakten ermittelt zu Beginn ein Vital-Check, bei dem Herzleistung und Körperzustand ausgiebig analysiert werden. Bis ins Detail zeigt sich dabei nicht nur, wo warum zu viel Fett sitzt, sondern auch, In Teams nutzen die 30 Mitarbeiter der Kanzlei Hörnlein & Feyler die Mittagspausen zum Training. welche Muskeln wie beansprucht werden und wo es Verbesserungsbedarf gibt. „eGym“: Mit zweimal 30 Minuten wöchentlich zum Trainingserfolg Automatisch stellen sich zu Beginn die Geräte ein, geregelte Belastungs- und Pausenzeiten setzen optimale Muskelreize und ermöglichen ein effizientes Training. Wartezeiten entfallen. Wenn ermittelt ist, wieviel Belastung das Herz-Kreislauf-System verträgt, geht es ans Training – neuartig, abwechslungsreich und effektiv. „eGym“ heißt das Zauberwort, das den Trainingserfolg bei zweimal 30 Minuten Einsatz wöchentlich möglich macht. Im Zirkel mit acht vollelektronischen Kraftgeräten werden Sportler zur richtigen Bewegungsausführung und -geschwindigkeit angeleitet. Wer den verblüffend schnell sichtbaren Trainingserfolg maximieren möchte, kann zusätzlich den eigenen Anspruch nebenan beim „EMS“ perfektionieren. Die 20-minütige Elektromuskelstimulation verstärkt gezielt körpereigene elektrische Reize, die die Muskulatur aktivieren und bis in tiefe Schichten zu einem Muskelaufbau führen. Ein Personal Trainer überwacht und steuert die Abläufe. „Der Erfolg unserer Mandanten hängt auch von unserer körperlichen und geistigen Fitness ab“, begründet die Kanzleileitung die Teilnahme am Programm. „Die Ergebnisse bestätigen, dass es die richtige Entscheidung war.“ Kontakt Anwaltskanzlei Hörnlein & Feyler Tel.: 09561 8011-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.hoernlein-feyler.de Fitness 2015: eGym optimiert Bewegungsabläufe und minimiert den Trainingsaufwand. Unsere Wirtschaft 10/2015 Vitadrom Sport- und Fitnessanlagen GmbH Tel.: 09561 5550-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.vitadrom.de Existenzgründung und Unternehmensförderung 21 HANDEL NUTZT E-COMMERCE NOCH UNGENÜGEND Studie: Nicht mal jeder zweite Online-Händler kennt seine Abbruchquote Der Einzelhandel, auch in der Region Coburg, befindet sich in einem tief greifenden Wandel. Megatrend ist der Online-Handel. Er wird zwar zunehmend genutzt, jedoch insgesamt noch ungenügend, warnen aktuelle Studien von ibi research (Regensburg). D er so genannte „Checkoutprozess“ in Webshops hat einen wichtigen Stellenwert für Online-Händler. Sämtliche Marketingmaßnahmen haben keinen Nutzen, wenn ein Webshop-Besucher seine bereits in den Warenkorb gelegten Produkte schließlich doch nicht bestellt. Durch Optimierung des Checkouts können Abbruchquoten gesenkt, und damit Konversionsraten gesteigert werden. Die Optimierung des Checkouts stellt daher einen wichtigen Erfolgsfaktor für Online-Händler dar. Dies hat das ibi-research-Institut an der Universität Regensburg nun durch eine aktuelle Befragung ermittelt. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie: • Immer mehr User nutzen mobile Endgeräte zum Onlineshopping – doch fast die Hälfte der Händler ist darauf noch nicht vorbereitet. • 90 Prozent der deutschen Händler analysieren nicht regelmäßig den Checkout-Prozess. • Weniger als die Hälfte der Händler misst die Abbruchquote im Checkout. • Kunden, die über Mobiltelefone in den Shop kommen, verbringen im Schnitt nur halb so viel Zeit im Shop als solche, die über Desktop kommen – dennoch muss der mobile Kunde im Schnitt vier Schritte im Checkout durchlaufen. • Die Optimierung des Checkouts kann einen Nutzen für Online-Händler generieren und stellt damit einen Erfolgsfaktor dar. • Bei einem Drittel der Händler ist eine Zahlartensteuerung im Webshop vorhanden und bei weiteren 11 Prozent ist diese geplant. • Etwa die Hälfte der Händler setzt für Kunden, die den Checkout abgebrochen haben, Reaktivierungsmaßnahmen ein. Die vollständige Studie „Erfolgsfaktor Checkout-Optimierung“ steht kostenlos zum Download zur Verfügung unter: www.ibi.de/checkout Neue Studie zu aktuellen E-Commerce-Entwicklungen Der E-Commerce ist für jeden Einzelhändler in Bayern und auch in der Coburger Wirtschaftsregion besonders wichtig. Nicht nur wegen der anhaltenden Umsatzzuwächse - in Bayern bis 2020 jährlich um mindestens 10 % - sondern auch wegen der Tatsache, dass jeder Einzelhändler für sich strategisch entscheiden muss, wie er sich zu Internet und E-Commerce stellt. Aktuelle praktische Hinweise gibt die Studie „E-CommerceStrategien für den mittelständischen Einzelhandel“, des ibi-research-Instituts aus Regensburg, die das Institut im Auftrag des bayerischen Wirtschaftsministeriums erstellt wurde. Die Studie stellt unter anderem fest, dass Händlern ohne E-Commerce-Angebot gravierende geschäftliche Nachteile drohen. Zumindest müsse die Auffindbarkeit im Internet gesichert sein. Die Autoren geben auch konkrete Handlungsempfehlungen für die wichtigsten Branchen im Einzelhandel und prognostizieren die Entwicklung bis 2020. Die Untersuchung knüpft an die Vorgängerstudie aus dem Jahr 2014 an. Information www.coburg.ihk.de/Branchen/Handel Kontakt Susanne Stammberger, Tel.: 09561 7426-11 E-Mail: [email protected] Arbeitsplätze durch Migranten-Start-ups DIHK: 50.000 Jobs heuer F ast jeder fünfte Gründungsinteressierte, der sich bei seiner IHK beraten lässt, hat ausländische Wurzeln. Das ermittelte der DIHK in einer Sonderauswertung seines Gründerreports. 2015 rechnet der DIHK mit „rund 50.000 zusätzlichen Stellen durch solche Neugründungen“. Grundlage für die DIHK-Aussagen sind Erfahrungsberichte aus den 80 IHKs (auch der IHK zu Coburg) und statistische Auswertungen. Information www.coburg.ihk.de (Geschäftsfelder/Existenzgründung und Unternehmensförderung) Die System-Türsteher! IT-Networks macht Systeme sicher. DATENTECHNIK PRO www.it-networks.de / 0 95 63-72 62 52-0 / Rödental / Nürnberg Unsere Wirtschaft 10/2015 22 Innovation und Umwelt KNOW-HOW GESUCHT UND GEFUNDEN?! 08 :20 01 90 UMFIS – das Umweltfirmen-Informationssystem der IHK-Organisation Das Umweltfirmen-Informationssystem UMFIS vermittelt Kontakte zu rund 10.000 Firmen und Einrichtungen aus ganz Deutschland, die bei der Lösung von Umweltfragen helfen können. !rBeItSBÍHNeNs4eLeSKOPStaPLers'aBeLStaPLers3ICHerHeItSSCHULUNgeN B -IttLere-OtSCH3tr.s3ONNeBerg 4eLeFON www.wagert.de Filiale Nürnberg Tel. 0911/241144 Fax: 0911/4313195 ereits 22 Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg nutzen die Plattform und bieten ihre Dienstleistungen an. Darunter mittelständische und kleine Unternehmen aber auch Ingenieurbüros und die Hochschule Coburg. Denkbare Anlässe, Know-how zu suchen und zu finden, gibt es auch für Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Coburg viele: Senkung des Energieverbrauchs in Produktion und Verwaltung, effizientere Gestaltung der Abfallentsorgung im Betrieb, Beantragung einer Genehmigung für eine neue oder erweiterte Anlage, der Weg zur Zertifizierung nach EMAS oder ISO 14001, die Suche nach einem Händler oder Hersteller für ein spezielles Produkt – das alles sind nur einige Beispiele. Unternehmen können im UMFIS auch selbst Produkte oder Dienstleistungen anbieten, Kooperations- oder www.loeffler-gabelstapler.de auf Verk cht brau iete e – M asing c i v r Le Se . Ge u Neu Aktualisieren Überprüfen Kosteningenieur im Unruhestand Ingenieurbüro für Kostenrechnung Walter W. Hegner web://kostenrechnung.com E-Mail: [email protected] Unsere Wirtschaft 10/2015 Information www.umfis.de Kontakt Rico Seyd, Tel.: 09561 7426-46, E-Mail: [email protected] Wegweiser zur Innovationsförderung M Kalkulationsunterlagen 2016 Erstellen Vertriebspartner suchen oder sich einfach nur einen Überblick über den Umweltschutzmarkt im Wirtschaftsraum Coburg oder darüber hinaus verschaffen. UMFIS ist das Umweltfirmen-Informationssystem der Industrie- und Handelskammern, die diese Plattform unterhalten. Unternehmen, die Umwelttechnik oder –dienstleistungen anbieten, können ihr Leistungsprofil als Standardeintragung kostenlos in UMFIS hinterlegen und von den Vorteilen und Nutzen einer solchen Eintragung profitieren. Zum Beispiel können potenzielle Kunden und Partner direkt mit den hinterlegten Firmen in Kontakt treten. Darüber hinaus ist durch die englischsprachige UMFISVersion auch Präsenz auf internationalen Märkten gewährleistet und Institutionen und Organisationen, die die Vermarktung deutscher Umwelttechnologien im Ausland fördern, werden für das jeweilige Angebot sensibilisiert. it ihrem Beratungsangebot zur Forschungs- und Innovationsförderung hat die Bundesregierung ein Instrument zur Information über Fördermöglichkeiten von Bund, Ländern und der EU geschaffen, das speziell auf Bedürfnisse von KMU und Förderneulingen zugeschnitten ist: Die Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes identifiziert geeignete Förderprogramme und erläutert deren Konditionen, berät zur Forschungs- und Förderstruktur des Bundes, hilft bei der Zuordnung von Projektideen, vermittelt regionale Ansprechpartner, gibt Einstiegsinformationen zur Technologieförderung der Länder und zur Innovationsförderung der EU und erteilt Auskünfte zur Vorbereitung internationaler Projekte. Zum Leistungsspektrum gehören zwei spezifische Beratungsangebote – der beschriebene Lotsendienst der Forschungs- und Innovationsförderung (www.foerderinfo.bund.de/kmu) sowie die Lotsenstelle Elektromobilität (www.foerderinfo.bund.de/elektromobilität). Information www.foerderinfo.bund.de Kontakt Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes, Tel.: 0800 2623 008 (kostenfrei) E-Mail: [email protected] Innovation und Umwelt 23 „Bring Your Own Device“ nicht nur nützlich Risiken mobiler IKT-Geräte von Mitarbeitern in Firmennetzwerken oft unterschätzt Was zunächst mit moderner Unternehmenskultur in Verbindung gebracht wurde, hat sich heute im alltäglichen Geschäftsleben etabliert: »Bring Your Own Device« (BYOD). Doch was bedeutet das Schlagwort eigentlich und wie gehen kleine Unternehmen mit diesem Thema um? B YOD ist die Bezeichnung dafür, private mobile Endgeräte wie Laptops, Tablets oder Smartphones in die Netzwerke von Unternehmen zu integrieren; so haben die Nutzer eine größere Wahlfreiheit und dem Unternehmen gelingt eine bessere Orientierung an persönlichen Bedürfnissen der Mitarbeiter. Viele Mittelständler tolerieren die Nutzung privater Geräte für den Datenzugriff. An den Aufbau einer umfassenden BYOD-Strategie trauen sich hingegen nur wenige heran. Untätigkeit kann aber die ITSicherheit gefährden – die IHK zu Coburg hat dieses höchst aktuelle Thema aufgegriffen und sensibilisiert mit dem Experten Markus Vollmuth im Rahmen des vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie geförderten Projektes „Know-how Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ Unternehmen in Stadt und Landkreis Coburg für das Thema IT-Sicherheit. Eine aktuelle Studie von dem IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky zeigt, dass 62 Prozent der Geschäftsführer und Mitarbeiter der befragten Unternehmen bei ihrer Arbeit persönliche Smartphones und Tablets einsetzen. Allerdings werden vor allem im Mittelstand mögliche IT-Sicherheitsschwachstellen noch verharmlost. So sehen 32 Prozent der von Kaspersky Lab befragten kleinen Unternehmen in BYOD-Konzepten absolut keine Gefahr, etwa für kritische Firmendaten. Allerdings eröffnet die Nutzung privater und beruflicher Anwendungen bzw. Daten auf einem einzigen Gerät häufig große Sicherheitsrisiken: In vielen Familien dürfen z. B. auch Kinder an mobilen Geräten ihrer Eltern spielen, Videos anschauen oder Apps installieren. Hinzu kommt, dass sich viele Angestell- te mit eigentlich rein privaten Geräten in das Unternehmensnetzwerk einwählen können und dadurch ein viel größerer Personenkreis Zugriff auf die Daten und Prozesse des Unternehmens hat. „Die Gefahr für den Verlust wichtiger Unternehmensdaten erhöht sich durch Verlust oder Diebstahl privater Mitarbeitergeräte sowie Sicherheitslücken im Unternetzwerk für mobile Log-Ins, die von Cyberkriminellen ausgenutzte werden können“, betont Markus Vollmuth, Projektleiter „Know-how-Schutz und IT-Sicherheit für den Mittelstand“ bei der IHK zu Coburg. Ein weiteres Problem stellen die Apps auf mobilen Endgeräten dar: Häufig ist es für Anwender schwierig, die Risiken einzuschätzen, die die Installation einer App mit sich bringen kann. Beim Einsatz von BYOD sollten Unternehmen deshalb darauf achten, dass private Daten von den geschäftlichen Daten strikt getrennt werden und ein aktuelles Virenschutzprogramm installiert ist. Außerdem sollte die Löschung der (Firmen)Daten über das Internet möglich sein, um im Fall von Verlust oder Diebstahl des Endgerätes sofort reagieren zu können. Kontakt Markus Vollmuth, Tel.: 09561 7426-56 E-Mail: [email protected] Wer Mitarbeiter mit privaten Geräten ins Unternehmensnetzwerk lässt, kann manche Überraschung erleben. Sparkassen-Finanzgruppe Ob Wochenmarkt oder Weltmarkt: für jedes Unternehmen die passende Lösung. Ob Innovation, Investition oder Liquidität: Die Sparkassen sind der Finanzierungspartner Nr. 1 des Mittelstands. Unsere Kunden profitieren von kompetenter Beratung: vom Anlagemanagement über die Existenzgründung bis hin zur Nachfolgeregelung. Darüber hinaus bieten wir Ihnen professionelle Lösungen für jedes Ihrer Investitionsvorhaben, auch international. Mehr Infos bei Ihrem Firmenkundenberater oder auf www.sparkasse.de. Unsere Wirtschaft 10/2015 24 International CHANCEN AUCH AUF POLITISCH UNSICHEREN MÄRKTEN NUTZEN Flankierender Schutz und effiziente Außenwirtschaftsförderung des Bundes Investoren können Marktchancen nur optimal nutzen, wenn Ihnen ein effizientes Instrumentarium der Außenwirtschaftsförderung zur Verfügung steht. Die IHK Coburg unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen dabei, neue Märkte auch im Ausland zu erschließen bzw. ihre internationale Marktstellung weiter auszubauen. I nsbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen besteht ein großer Bedarf an umfassender Beratung und Information zur Finanzierung und Absicherung ihres Auslandsgeschäfts. Die Bundesregierung stärkt die Auslandsaktivitäten der deutschen Wirtschaft im Rahmen ihrer Außenwirtschaftsförderung. Sie unterstützt so den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und sichert damit Arbeitsplätze an deutschen Standorten. Neben den Exportkreditgarantien, den sog. Hermesdeckungen, gewährt der Bund auch Investitionsgarantien, die Kapitalanlagen deutscher Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern sowie in ehemaligen Transformationsländern gegen politische Risiken schützen. Darunter fallen neben Krieg und Konvertierungs- und Transferbehinderungen vor allem auch Enteignungen und enteignungsgleiche Eingriffe wie die rechtswidrige Verweigerung wesentlicher Genehmigungen, die Aufhebung von Lizenzen oder sonstige Willkürhandlungen des ausländischen Staates. Unsichere rechtliche Rahmenbedingungen und ein instabiles politisches und wirtschaftliches Umfeld in zahlreichen Ländern und Regionen der Welt können gravierende Hemmnisse für einen Markteintritt darstellen. Ein effektiver Schutz gegen nicht kalkulierbare Risiken erlaubt es Investoren, ihr Unternehmen weiter zu internationalisieren und sich in neuen Märkten mit Serviceund Produktionsgesellschaften langfristig zu verankern. Investitionsgarantien des Bundes sichern nicht nur den Verlust von Vermögenswerten im Schadensfall ab. Sie unterstützen deutsche Investoren auch durch ein effektives Krisenmanagement, wodurch drohende Schäden abgewendet werden können. Die Entscheidung für die Übernahme von Investitionsgarantien trifft ein interministerieller Ausschuss unter Vorsitz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Bei der Frage, ob eine Investition risikomäßig vertretbar ist, wird außer auf den vorhandenen Rechtsschutz immer auch auf die aktuelle politische und wirtschaftliche Lage des entsprechenden Anlagelandes geschaut. Mit der Geschäftsführung der Export- und Investitionsgarantien hat die Bundesregierung ein Mandatarkonsortium Alles rund um Sprachen* Nachhilfe, Firmenschulungen, Kinderkurse, Abendkurse, *Übersetzungen, Dolmetschen, Berufsausbildung in Sprachen Unsere Wirtschaft 10/2015 Coburg Leidenschaft für Sprachen Seit 1947 in Coburg. Oberer Bürglaß 21 96450 Coburg Tel. 09561/92663 asco-coburg.de beauftragt. Das Konsortium besteht aus der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) und der Euler Hermes Aktiengesellschaft, wobei PwC bei den Investitionsgarantien federführend ist. Information www.agaportal.de Kontakt Andrea Isphording, Tel.: 040 88349454 E-Mail: [email protected] Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 E-Mail: [email protected] Russland-Sanktionen verlängert Ziele der EU-Maßnahmen bislang nicht erreicht D ie EU-Außenminister haben kürzlich einer Verlängerung der Sanktionen gegen Russland um sechs Monate bis zum 15. März 2016 zugestimmt. Die Strafmaßnahmen sind eine Reaktion auf die Annexion der Krim und die Situation in der Ukraine. Betroffen von den Einreisebeschränkungen und Kontensperrungen sind 149 Personen und 37 Unternehmen, die mit der Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine, ihrer Souveränität und ihrer Unabhängigkeit in Verbindung stehen. Die Wirtschaftssanktionen haben bisher nicht zum angestrebten Ergebnis geführt. Elisabeth Löhr, Leiterin Bereich International, empfiehlt, Wirtschaftsbeziehungen in positiver Art und Weise als verbindendes Element weiterhin zu nutzen, um einen Beitrag zur Konfliktlösung zu leisten. Information http://europa.eu/newsroom/highlights/special-coverage/eu_ sanctions/index_de.htm Kontakt Elisabeth Löhr, Tel.: 09561 7426-14 E-Mail: [email protected] Ihr Firmen-Bedarf Abbildungen ähnlich. Briefumschläge Visitenkarten Broschüren Angebotsmappen 56,67 € / 1.000 Stk. 15,29 € / 1.000 Stk. 291,82 € / 1.000 Stk. 70,21 € / 100 Stk. DIN lang quer, 80 g/m² Offsetpapier, haftklebend mit Fenster, beidseitig farbig bedruckbar (4/4) 85 x 55 mm, 350 g/m² matt, beidseitig farbig bedruckbar (4/4) DIN A4, 90 g/m² Innenteil/Umschlag (glänzend), 16-seitig, Drahtheftung,( 4/4) (kostenloser Probedruck möglich) DIN A4, 260 g/m² Chromokarton, Laschen und Visitenkartenschlitz, 5 mm Füllhöhe, einseitig farbig bedruckbar (4/0) dtgv.de 1. PLATZ Blöcke Fototassen Briefpapier Flyer 0,95 € (pro Block) / 1.000 Stk. 4,78 € (pro Tasse) / 10 Stk. 29,93 € / 1.000 Stk. 41,54 € / 10.000 Stk. DIN A4, 80 g/m² Naturpapier, 50-seitig, einseitig farbig bedruckbar (4/0) Hochwertiger Sublimationsdruck, Bild wird in Keramikglasur eingebrannt DIN A4, 90 g/m² Offsetpapier, einseitig farbig bedruckbar (4/0) DIN A6, 135 g/m² matt, einseitig farbig bedruckbar (4/0) Online-Druckereien Teilkategorie Preise & Konditionen TEST: 11/2013 im Test: 10 Anbieter DtGV Deutsche Gesellschaft für Verbraucherstudien mbH Alle Preise inklusive Mehrwertsteuer und Versand. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. www.wir-machen-druck.de 26 Recht und Steuern BUSSGELDER BIS ZU 50.000 EURO DROHEN Datenschutzaufsicht nimmt Verträge für Auftragsdatenverarbeitung unter die Lupe Das bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht hat kürzlich gegen ein Unternehmen ein Bußgeld in fünfstelliger Höhe verhängt, weil in mehreren Verträgen mit Dienstleistern zur Verarbeitung von Daten keine konkreten technisch-organisatorischen Maßnahmen zum Schutz personenbezogenen Daten festgelegt waren. S tattdessen erhielten die Verträge nur wenige pauschale Aussagen und Wiederholungen des Gesetzestextes. Wichtig ist, dass trotz der Einschaltung eines Dienstleisters für die Auftragsdatenverarbeitung der Auftraggeber die datenschutzrechtliche Verantwortung für den Vertrag trägt. Thomas Kranig, Präsident des Landesamtes für Datenschutzaufsicht betont: „Augen auf beim Einbinden von Dienstleistern. Jeder Auftraggeber muss wissen und gegebenenfalls auch prüfen, was sein Auftragnehmer mit den Daten macht. Die Datensicherheitsmaßnahmen müssen konkret und spezifisch im Vertrag festgelegt werden. Unspezifische oder pauschale Beschreibungen reichen nicht aus. Wir werden auch künftig in ge- Das Weiterreichen von Kundendaten zur Verarbeitung an Dienstleister entbindet Unternehmen nicht von Datenschutzauflagen. eigneten Fällen Verstöße in diesem Bereich mit Geldbußen ahnden.“ Hintergrund: Jedes Unternehmen hat personenbezogene Daten gespeichert, insbesondere die der Kunden. Häufig entscheiden sich Unternehmen, ihre Kunden für geschäftliche Zwecke anzuschreiben, um z. B. eine Umfrage durchzuführen oder über neue Produkte oder Dienstleistungen zu informieren. Für die technische Abwicklung wird meist eine Agentur eingeschaltet, die die perso- nenbezogenen Daten vom Unternehmen erhält und diese im Auftrag des Unternehmens für den festgelegten Zweck verarbeitet oder nutzt. Nach § 11 Bundesdatenschutz Gesetz muss das Unternehmen mit der Agentur, dem sogenannten Auftragsdatenverarbeiter einen ziemlich detaillierten Vertrag über die datenschutzrechtlich korrekte Abwicklung der Auftragsdatenverarbeitung abschließen. Von besonderer Bedeutung sind dabei die technischen und organisatorischen Maßnahmen (Anlage zu § 9 Bundesdatenschutzgesetz) zum Schutz der personenbezogenen Daten, die der Auftragsdatenverarbeiter treffen muss. Wird ein derartiger Vertrag nicht oder nur unzureichend abgeschlossen, droht ein Bußgeld bis zu 50.000 €. Das Landesamt für Datenschutzaufsicht hat auf seiner Internetseite ein Merkblatt mit einem Vertragsmuster veröffentlicht. Information www.lda.bayern.de www.gesetze-im-internet.de Kontakt Frank Jakobs, Tel.: 09561 7426-17 E-Mail: [email protected] Fax 0911/96074-900 Ja, ich mache den DBL-Servicetest für 2 Wochen kostenlos und unverbindlich. Ich benötige folgende Mietfußmatte: Die DBL Mietfußmatte. Service. Überall. 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Vermieter und Immobilienverwalter, die vom Vermieter mit der Vermietung beauftragt wurden, haben gegenüber der Meldebehörde die Pflicht bei der Abgabe der Bescheinigung mitwirken. Insbesondere müssen der Vermieter bzw. seine Beauftragten dem Mieter schriftlich oder elektronisch innerhalb von 2 Wochen nach Einzug oder Auszug eine Bestätigung über den Einzug oder Auszug ausstellen (Inhalt: Name und Anschrift • • Achtung Abzocke! Regeln EU-weit gültig IHK-Faltblatt zu Adressbuchschwindel Online-Medikamentenhandel erfordert jetzt Registrierung D S ie IHK warnt Gewerbetreibende vor unseriösen Anbietern von Adressbüchern und Registereinträgen. In ihrem neu aufgelegten Faltblatt weist sie auf Gefahren hin, wenn unbedacht offiziell aussehende Formulare unterschrieben und so teure Verträge abgeschlossen werden. „Die IHK zu Coburg hat schon häufiger über unseriöse Adressbucheinträge informiert. Mit unserem Faltblatt wollen wir in kurzer und prägnanter Form die geltende Rechtslage darstellen und so die Unternehmen im Hinblick auf mögliche Gefahren sensibilisieren“, erläutert Frank Jakobs, Leiter des Bereichs Recht und Steuern der IHK zu Coburg. Faltblatt www.coburg.ihk.de eit Juni gelten europaweit einheitliche Regelungen für den Internethandel mit Medikamenten. Händler müssen im Register des Landes ihres Firmensitzes registriert sein und dies über das zugehörige EU-Logo auf ihren Webseiten anzeigen. In Deutschland wird das Register vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) geführt. Das Logo muss ab dem 26.10.2015 benutzt werden. Für Internethändler mit Sitz im IHK-Bezirk Coburg läuft die Registrierung – abhängig vom Firmensitz - über Stadt bzw. Landratsamt Coburg. Die Eintragung erfolgt nach Weiterleitung der Daten durch das DIMDI. Information www.coburg.ihk.de | www.dimdi.de • • • des Vermieters, Art des meldepflichtigen Vorgangs, Einzugs- oder Auszugsdatum, Anschrift der Wohnung, Namen der meldepflichtigen Personen). Nicht betroffen sind Wohnungseigentumsverwalter, außer sie vermieten gemeinschaftliches Eigentum für die Wohneigentümer. Die Hotelmeldepflicht sowie das Verfahren bei Aufenthalten in Krankenhäusern, Heimen und ähnlichen Einrichtungen werden vereinfacht. Soweit Melderegisterauskünfte zur gewerblichen Nutzung erfragt werden, ist zukünftig der Zweck der Anfrage anzugeben und die Melderegisterauskunft ausschließlich zu diesem Zweck zu verwenden. Melderegisterauskünfte für Zwecke der Werbung und des Adresshandels sind nur noch mit Einwilligung der betroffenen Person möglich. Sicherheitsbehörden und weitere, durch andere Rechtsvorschriften zu bestimmende Behörden erhalten rund um die Uhr länderübergreifend einen OnlineZugriff auf die Meldedaten. Verstöße gegen das Bundesmeldegesetz werden mit Bußgeldern in Höhe von 1.000 Euro, in schweren Fällen in Höhe bis 50.000 Euro belegt. Fundstelle des Gesetzes: BGBl I 2013, S. 1084 und 2014, S. 1738 Konsolidierter Gesetzestext ab 1.11.2015 unter www.gesetze-im-internet.de Information www.bmi.bund.de Unsere Wirtschaft 10/2015 28 Sonderthema: Immobilien, Bau & Architektur WAS ZEICHNET PROFESSIONELLE IMMOBILIENMAKLER AUS? Zehn Punkte, auf die Immobilienverkäufer und -interessenten achten sollten In Zeiten niedriger Zinsen denken viele Interessenten über den Kauf einer Immobilie nach. Ob als Investitionsobjekt oder zur Eigennutzung, der Kauf einer Immobilie geht mit hohen finanziellen Transaktionen einher. Mit dem richtigen Immobilienmakler sichern sich Käufer wie auch Verkäufer eine umfassende Beratung. G ute Immobilienmakler müssen heute mehr bieten als nur das Einstellen der Immobiliendaten in ein Exposé oder das Internet. Ein richtiger Profi begutachtet Grundstücke und Gebäude, analysiert den Markt und bestehende Mietverträge. Haben sich Käufer und Verkäufer gefunden, kann ein Immobilienmakler weitere wertvolle Hinweise zum Kaufvertragsrecht und der Suche nach einer passenden Finanzierung geben. Für den Verbraucher ist es jedoch häufig schwer, seriöse und gut qualifizierte Dienstleister von ‚schwarzen Schafen’ zu unterscheiden. Eine Checkliste hilft bei der Auswahl des richtigen Maklers. Marktkenntnis: Professionelle Immobilienmakler kennen den Markt vor Ort. Sie informieren über Preise, Mieten und Marktentwicklungen und stehen bereits im Vorfeld mit Sachkenntnis bei der Bewertung der Immobilie zur Verfügung. Sie kennen Angebot und Nachfrage des jeweiligen Immobiliensegments und betreuen Käufer und Verkäufer mit transparenten Informationen rund um das Grundstücksgeschäft. Außerdem besorgen professionelle Makler alle für den Verkauf relevanten Dokumente. Qualifikation: Für das Berufsbild des Immobilienmaklers gibt es in Deutschland nach wie vor nur geringe gesetzliche Voraussetzungen, die Bezeichnung „Makler“ ist nicht geschützt. Ein wichtiger Qualitätsnachweis für Makler ist die Mitgliedschaft in einem Berufsverband. Der Kunde sollte keine Scheu davor haben, den Makler nach seiner Aus- und Weiterbildung zu fragen. Seriöse Makler geben darüber bereitwillig Auskunft. Ein Qualitätsmerkmal sind beispielsweise Berufsabschlüsse zum Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau, Betriebswirt Grundstücks- und Wohnungswesen oder Kaufmann/Kauffrau der Grundstücksund Wohnungswirtschaft. Spezialisierung: Immobilienkäufer sollten bei der Auswahl eines Maklers auf eine Spezialisierung achten – diese gibt häufig einen wichtigen Hinweis auf die Expertise des Maklers. Referenzen: Kompetente Makler verfügen über eine umfassende Ausbildung und über mehrjährige praktische Erfahrung. Jeder professionell arbeitende Makler wird daher Referenzen seiner bisherigen Tätigkeit – also erfolgreich vermittelte Objekte und zufriedene Kunden – vorweisen können. Um herauszufinden, wie die bisherigen Kunden des Maklers dessen Leistungen beurteilen, kann sich der neue Kunde deren Adressen geben lassen und sich bei diesen erkundigen. Transparente Leistungen: Professionelle Makler legen ihr Leistungsspektrum dar und informieren über ihren Aufwand und das Honorar. Sie erbringen eine Beratungsleistung und informieren Verkäufer regelmäßig über die Maßnahmen, die zur Vermarktung ihrer Immobilie realisiert werden. Darunter fallen beispielsweise die Zahl der verschickten Exposés und die durchgeführten Besichtigungstermine sowie verschiedene Marketingaktivitäten. Sonderthema: Immobilien, Bau & Architektur 29 Vereinbarungen: Alle Vereinbarungen zwischen dem Kunden und dem Immobilienmakler sollten schriftlich festgehalten werden. In einem Maklervertrag mit dem Verkäufer werden neben seinen Dienstleistungen auch die Vertragslaufzeit, gegebenenfalls die Provisionshöhe bei einer erfolgreichen Vermittlung sowie die Auflösungsmodalitäten fixiert. Haftpflicht: Der Makler sollte eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben. Denn auch qualifizierte Makler sind nicht vor Fehlern gefeit. Im Ernstfall kann etwas so Simples wie ein übersehener Zahlendreher finanzielle Folgen erheblichen Ausmaßes haben. Individuelle Beratung: Ein professionell arbeitender Makler spricht mit dem Kunden intensiv über dessen persönliche Wünsche und Bedürfnisse sowie seine wirtschaftliche Situation, ehe er einen ersten Vorschlag macht. Er wird alle Einwände des Kunden ernst nehmen und ihn von sich aus vor Risiken warnen. Auf keinen Fall wird er Vorauszahlungen verlangen. Wer eine Immobilie verkaufen oder kaufen will, sollte sich genau beschreiben lassen, wie der Makler vorzugehen gedenkt und welche Aktivitäten er im Detail plant. Ein guter Makler ist in der Lage, ein genaues Bild der Marktlage zu geben. Er wird seine Aufgabe, die infrage kommenden Zeit- räume für die Abwicklung aller Formalitäten und den voraussichtlichen Aufwand klar benennen. Verkaufspreis: Eine Immobilie ist einmalig und deshalb ist es nicht einfach, ihren Wert festzulegen. Neben der Lage fließen bei der Wertermittlung der Gebäudezustand, das Baujahr und eventuelle Sanierungsstaus ein. Versierte Makler nehmen sich für diese Prüfung ausreichend Zeit. Viele bieten zudem an, zusätzlich einen Gebäude-Energieausweis auszustellen, der beim Verkauf beziehungsweise der Vermietung seit einigen Jahren vorgeschrieben ist. Zeitdruck: Ein seriöser Makler ist bereit, sich für das Anliegen seiner Kunden Zeit zu nehmen und sie nicht nur mit einigen Adressen abzuspeisen. Er wird niemals auf einen Vertragsabschluss unter Zeitdruck hinarbeiten, sondern dem Kunden eine ausführliche Prüfung des Angebots gestatten. Gegen die Einbeziehung externer Hilfe, beispielsweise eines Sachverständigen oder Rechtsanwalts, wird ein seriöser Makler nichts einwenden. Quelle: Immobilienverband Deutschland IVD Baurecht vor wesentlicher Änderung Stellungnahmen erwünscht D as Bundesjustizministerium hat einen Referentenentwurf zur Reform des Bauvertragsund kaufvertraglichen Mängelrechts veröffentlicht. Damit ergeben sich zahlreiche Änderungen auch für die Coburger Baubranche. Kaufrecht: Die Rechtsposition der Werkunternehmer, die mangelhaftes Baumaterial gekauft und bei Dritten verbaut haben, soll verbessert werden. Werkvertragsrecht: Für Bauvertrag, Verbraucherbauvertrag sowie Architekten- und Ingenieurvertrag sollen eigenständige Regelungen in das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) eingefügt werden, um den Verbraucherschutz zu verbessern. Zum Entwurf sind Stellungnahmen aus der bauwirtschaftlichen und baurechtlicher Praxis erwünscht. Bei der IHK zu Coburg nimmt sie der Bereich Recht – Herr Jakobs (jakobs@coburg. ihk.de) – bis zum 6. November 2015 gern entgegen. Information www.coburg.ihk.de/Geschäftsfelder/ Recht/Aktuelle Gesetzgebung Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Ost GmbH, Geschäftsstelle Suhl 98527 Suhl, Pfütschbergstraße 1 Tel. 0 36 81 / 80 72-0 30 Sonderthema: Immobilien, Bau & Architektur Anzeige Lutz Wallenstein (links) plant und Matthias Hanstein realisiert die Architektur-Projekte von ARCHI VIVA. Logistik-Zentren für die Industrie 4.0 von ARCHI VIVA Matthias Hanstein und Lutz Wallenstein planen und bauen für die Logistik der Zukunft I ndustrie 4.0 ist in aller Munde und die vierte industrielle Revolution in vollem Gange. Die rasant fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft und des täglichen Lebens bringt auch Herausforderungen für die Logistik mit sich. Herausforderungen sind etwas, das Lutz Wallenstein und Matthias Hanstein, die Inhaber des Architektur-Unternehmens ARCHI VIVA, lieben. „Die Möglichkeiten der industriellen Digitalisierung halten auch vielfältige Aufgaben und Chancen Unsere Wirtschaft 10/2015 bereit“, sagt Lutz Wallenstein. Als Beispiel Eine Herausforderung für ARCHI VIVA nennt er das neue Logistik-Zentrum von war auch das neue Haba-Logistik-ZenEbner Logistics im unterfränkischen Ebern trum in Elsa (Bild unten). Inspiriert von (Bild oben links). Mit dem über 5000 Qua- landwirtschaftlichen Anwesen passt es dratmeter großen Cross Docking Logis- hervorragend in die Umgebung. Rund tik Center werden die Durchlaufzeiten 15.000 Quadratmeter logistische Nutzreduziert, eine zeitgerechte Anlieferung fläche fallen in der Landschaft fast nicht gesichert und so letztlich die Lagerhal- auf. Mit der Hybridbauweise aus Stahltungskosten verringert. Rund 30.000 Pa- betonstützen mit Holzbindern und Wänletten kann Ebner Logistics nun lagern. den aus unbehandeltem Holz betrat man Mit Hilfe digitaler Logistik-Systeme wer- „Neuland“. Und noch eine Besonderheit: den rund 3000 Paletten am Tag umge- In die Dachflächen integrierte Solarschlagen. Der zweite Bauabschnitt wird paneelen erzeugen mehr Strom, als verderzeit geplant. braucht wird. www.archiviva.de Sonderthema: Immobilien, Bau & Architektur 31 Immobilienmakler/in IHK und Immobilienverwalter/in IHK Zwei neue IHK-Zertifikatslehrgänge ab 2016 in Coburg Ab 2016 müssen Immobilienmakler und Wohneigentumsverwalter für die Ausübung ihres Berufes die Sachkunde nachweisen. Zwei neue IHK-Zertifikatslehrgänge bieten Neueinsteigern, aber auch Immobilienbesitzern, die Möglichkeit, solides Fachwissen zu erwerben. I m Februar startet der „Immobilienmakler(in) IHK“. In einem einwöchigen Intensivlehrgang erwirbt der Teilnehmer relevantes Wissen rund um An- und Verkauf bzw. die An- und Vermietung von Immobilien. Ziel ist es, den Teilnehmer in die Lage zu versetzen, kompetent und erfolgreich als Immobilienmakler tätig zu sein, und ein Maklerbüro zu eröffnen. Inhalte sind unter anderem Grundlagen der Maklertätigkeit, des Wohnraummietrechts, der Führung eines Unternehmens (am Beispiel eines Maklerbüros) und der Wertermittlung von Wohnimmobilien. Zielgruppe sind alle, die sich als Immobilienmakler selbstständig machen möchten oder bereits selbstständig sind und ihre Fachkenntnisse vertiefen möchten. Insbesondere für Quereinsteiger aus Versicherungen, Bausparkassen, Banken, Architekten, Bauträger mit Trend zum Vertrieb aber auch absolute Branchenneulinge. Ab April können beim Lehrgang „Immobilienverwalter(in) IHK“ Teilnehmer die Anforderungen an den Immobilienverwalter erfahren und rechtliche Grundkenntnisse, kaufmännisches Know-how, technisches Verständnis und kommunikative Fähigkeiten für den Umgang mit dem Kunden erlernen. Der Lehrgang unterstützt die Teilnehmer bei allen wesentlichen Komponenten ihres beruflichen Alltags, beginnend bei der Büroorganisation, über die Wohnungseigentumsverwaltung zur Miet- und Sondereigentumsverwaltung, endend beim Verwaltermarketing. Die praktischen Grundlagen der Immobilienverwaltung werden umfassend und verständlich vermittelt. Zudem werden den Teilnehmern detailliert die Grundlagen der Immobilienverwaltung dargelegt und Möglichkeiten aufgezeigt, derartige Aufgaben selbst zu übernehmen, bis hin zum Aufbau eines eigenen erfolgreichen Verwaltungsbetriebs. Zielgruppe sind Mitarbeiter von Bauträgerfirmen, Immobilienmakler, WEG-, Sondereigentums- oder Mietverwalter, Mitarbeiter in Steuerbüros, bei Banken und Versicherungen, Eigentümer von Gebäuden. Information www.coburg.ihk.de Kontakt Dirk Schmidt, Tel.: 09561 7426-24 E-Mail: [email protected] Sie verkaufen oder vermieten? Wir suchen ständig schöne Häuser und Wohnungen! Ihr Spezialist für Verkauf, Vermietung und Verwaltung von Immobilien seit 1971. r ng unte u t a r e B 23 35-0 09561 Lange Immobilien GmbH / Herrngasse 6 / 96450 Coburg [email protected] / www.langeimmobilien.de Unsere Wirtschaft 10/2015 32 Sonderthema: Immobilien, Bau & Architektur ZENTRUMSNAHES WOHNEN IN COBURG Am Brauhof SONDERTHEMEN 2015 November Utopolis 4 2 1 3 Recht & Steuern Kundenbetreuerin: Dagmar Straßner Tel.: 09564 800717 • Fax: 09564 800716 E-Mail: [email protected] Ha hnw eg 5 Finanzen & Versicherung Anzeigenschluss: 15.10.2015 Dezember Beratung und Verkauf Löwenstraße 13 D - 96450 Coburg Tel.: 0 95 61 - 79 41 0 E-Mail: [email protected] www.coresale.de EIN PROJEKT DER UNTERNEHMENSGRUPPE MÜHLHERR HALLEN Industrie- und Gewerbehallen Helfen Sie durch eine Patenschaft! von der Planung und Produktion bis zur LANG 5 Tel. 09 4 61/833 -0 Eichhofweg 11 96450 Coburg www.lang-coburg.de Büro- oder Verwaltungsgebäude. WERNER IMMOBILIEN schlüsselfertigen Halle fair und kompetent Unsere Wirtschaft 10/2015 UGache UMraZ uenss Mehr Informationen zu unserer Arbeit: Kindernothilfe e.V. Düsseldorfer Landstr. 180 47249 Duisburg www.kindernothilfe.de 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 [email protected] www.wolfsystem.de Lagerung - Außenaufzug Möbel- und Küchenmontage ist Vert 0203.7789-111 Wolf System GmbH UMZÜGE GmbH 44 EIGENTUMSWOHNUNGEN · Tiefgarage in 5 Stadthäusern mit Wohnflächen · Barrierefrei von 61 bis 141 m² · B-Ausweis, 57,6 kWh/(m2a), AB Bj. 2015, FW Eekl. B PREIS EUR · Ruhige Wohnlage am Grüngürtel 0 0 172.0 · 5 Gehminuten zur Fußgängerzone · Keine Käufercourtage Judengasse 28 . Coburg Exclusives Wohn- und Bürohaus in Weidach 398.000 € Weitere interessante Gewerbeimmobilien finden Sie auf unter: www.werner-immobilien-coburg.de 09561 / 39330 Wirtschaftlich und schnell mit Raum-Modulen bauen. www.renz-container.com Bekanntmachungen 33 AUTOHAUS WEBERPALS SEIT 40 JAHREN IN COBURG IHK-Hauptgeschäftsführer: Familienbetrieben kommt im Wirtschaftsleben besondere Bedeutung zu Das Coburger Autohaus Weberpals feierte kürzlich sein 40-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum überbrachte Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Glückwünsche und Ehrenurkunde der IHK zu Coburg. S chnabel erinnerte daran, dass das Autohaus erst vor rund einem Jahr mit der Aufnahme der französischen Automarke Peugeot die Erweiterung seines Angebotes feiern konnte, jedoch mit einer innovativen japanischen Automarke die Wurzeln seines Erfolges legte: Als Hans Weberpals 1975 mit Mazda den Sprung in die Selbstständigkeit wagte, habe die Marke noch den Status eines Exoten gehabt. Der dynamische Fortschritt von Technik, Funktionsvielfalt und Dienstleistungen im und rund um das Automobil stelle den Kfz-Handel und Kfz-Handwerk vor Herausforderungen, sagte Schnabel. Es gelte zuverlässigen Service für den Kunden trotz immer schneller Produktzyklen, immer mehr IT im Auto und immer komplexere Baugruppen zu gewährleisten. Dies erfordere eine Belegschaft von soliden Fachkräften und kontinuierliche Aus- und Weiterbildung. Weberpals sei es stets gelungen, mit dem Fortschritt zu wachsen und den Ansprüchen seiner Kundschaft gerecht zu werden. Das fand die Wertschätzung von Autokäufern und -besitzern und führte dazu, dass das Autohaus in Coburg hervorragend etabliert sei. Die IHK freue sich besonders, wenn die Entwicklung eines familiengeführten Unternehmens über viele Jahre hinweg positiv verläuft, sodass ausgebildet wird und Investitionen am Standort Coburg getätigt werden können. Im Wirtschaftsleben komme Familienunternehmen besondere Bedeutung zu, da sie sich dadurch auszeichnen, dass zentrale Werte Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel (l.) überreichte die IHK-Ehrenurkunde zum 40-jährigen Bestehen des Autohauses Weberpals an (v. l.) Hans, Waltraud und Carmen Weberpals sowie Christian Friedrich-Weberpals. persönlich gelebt werden: soziale Verantwortung, nachhaltiges Wirtschaften und Teamgeist. Das Jubiläum von Weberpals sei auch ein Beispiel dafür, so Schnabel, dass mittelgroße Unternehmen in Deutschland noch eine auskömmliche Existenz haben, wenn sie mit Sachverstand und Augenmaß geführt werden. Wefa GmbH feierte Mitarbeiter im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes Die Wefa GmbH feierte im Rahmen ihrer Jubiläumsfeier in Seßlach ihre langjährigen Mitarbeitenden. Während eines ökumenischen Gottesdienstes in der katholischen Stadtkirche St. Johannes der Täufer wurden Beschäftigte für 10, 25 und 40 Jahre Zugehörigkeit von Diakon Franz K. Schön, Geschäftsführer der Wefa und Vorstand des Diakonischen Werkes Coburg, und IHK-Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel, geehrt. Seit 1969 finden Menschen mit Handicaps qualifizierte Aus- und Weiterbildung und anspruchsvolle Arbeit in der industriellen Montage, der Dienstleistung und der Landwirtschaft. Die Jubiläen zeigen deutlich, die Wefa als Arbeitgeber für Menschen mit Handicaps ist aus der industriellen Landschaft in Oberfranken nicht mehr wegzudenken. Im einzelnen wurden ausgezeichnet für 40-jährige Mitarbeit (linkes Bild) Helmut Boxdörfer, Rudolf Rühr, Paul Schilling und Maria von der Forst, für 25-jährige Mitarbeit (rechtes Bild) Markus Adams, Alexander Aderhold, Reinhold Bauer, Regina Beyer, Stefan Biebel, Clemens Fiedler, Werner Gückel, Katja Haaße, Norbert Hugel, Martina Kob, Carmen Meyer, Werner Noack, Markus Stang, Thilo Welsch und Beate Wittmann sowie für 10-jährige Mitarbeit Christina Beetz, Susanne Beyer, Waldmar Davidov, Eva-Maria Fickinger, Melanie Florschütz, Johann Görtler, Heike Hartlieb, Ute Heinz, Marcel Heß, Robin Jugenheimer, Heiko König, Marion Kuse, Klaus Leppert, Thomas Lieb, Daniel Müller, Steffen Och, Heike Oelschner, Johannes Pohl, Victoria Rau, Jasmin Roth, Sabrina Schulz, Thomas Schulze, Kathrin Stöcker, Carolin Tessmer, Susann Weigand, Yavus Welder, Christian Wicklein und Kerstin Zeis. Unsere Wirtschaft 10/2015 34 Bekanntmachungen BEKANNTMACHUNG SACHVERSTÄNDIGENWESEN Unsere Wirtschaft Magazin der IHK zu Coburg Die IHK zu Coburg hat Herrn Professor Dr.-Ing. Michael Pötzl Mohrenstraße 4, 96450 Coburg am 18. September 2015 für das Sachgebiet „Massivbau“ sowie Frau Dr.-Ing. Eva Bittmann Staffelsteiner Straße 6, 96274 Itzgrund-Herreth am 18. September 2015 für das Sachgebiet „Kunststoffe“ gemäß § 36 Gewerbeordnung i.V.m. Art. 7 AGIHKG und § 2 Absatz 4 Satz 1 der Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg vom 21.06.2012 befristet bis zum 29.09.2020 als Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt. Die öffentliche Bestellung und Vereidigung wird gemäß § 7 Satz 1 der Sachverständigenordnung der IHK zu Coburg in der IHK-Zeitschrift „Unsere Wirtschaft“, Jahrgang 2015, Heft Nr. 10, öffentlich bekannt gemacht. Coburg, den 18. September 2015 Friedrich Herdan Präsident Gislinde Wöhner bei Spedition Karl Rebhan e.K., Neustadt bei Coburg Viola Speer, Modelleurin bei Marcus Sommer SOMSO Modelle GmbH, Zweigstelle Sonneberg Heidrun Klöß, Außendienstmitarbeiterin Jochen Geyer, Schweißfachmann bei Düsen-Schlick GmbH, Untersiemau Sabine Muther, Mitarbeiterin E-Commerce Elke Paasch, Mitarbeiterin JAKO-O Einkauf Hartwaren bei Jako-O Möbel und Spielmittel für junge Familie GmbH, Bad Rodach Lutz Wunderlich, Mitarbeiter Ausgangslogistik Siegmar Schnabel Hauptgeschäftsführer Manfred Lehnert, ATZ – Ausgangslogistik bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach Bezugspreis Kostenlos für IHK-Zugehörige, im Übrigen 18,40 € pro Jahr. Der Bezug erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Meinhard Löffler, Fertigungsleiter Federntechnik bei Federnfabrik Dietz GmbH, Neustadt bei Coburg Gunter Wicklein, Maschinenschlosser Gerhard Knauer, Sachbearbeiter Andreas-Heinrich Auner, Zerspanungsmechaniker Walter Kaufmann, Zerspanungsmechaniker Frank Heimbrod, Kontrolleur bei Werkzeugmaschinenfabrik WALDRICH COBURG GmbH, Coburg Franz Müller, Anlagenführer Stefan Rauscher, Anlagenführer bei PRYSMIAN Kabel und Systeme GmbH, Neustadt bei Coburg Neueintragungen Your Choice Trading GmbH, Oeslauer Straße 122, 96472 Rödental Thauer GmbH, Schmiedengasse 4, 96242 Sonnefeld JFC Vermögensgesellschaft mbH, Nußleite 3a, 96472 Rödental Versicherungsbüro Angermüller GmbH & Co. kG, Zeppelinstr. 18, 96242 Sonnefeld Sitzverlegung Das Magazin Verlagsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt) von: Creidlitzer Str. 3a, 96482 Ahorn nach: Bockenheimer Landstr. 108, 60323 Frankfurt am Main seiteck-Spiele GmbH, Steintor 1, 96450 Coburg Unsere Wirtschaft 10/2015 Chef vom Dienst Christian Broßmann Beilagenhinweis Dieser Ausgabe liegt eine Informationsschrift der Immo-Möbel GmbH & Co. KG (Kronach) bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. Erscheinungsweise 10-mal jährlich (Doppelausgaben Jan/Feb und Aug/Sep) HR-Eintragungen Sitzverlegung Leitung und Verantwortung für den Inhalt Hauptgeschäftsführer Siegmar Schnabel Fotos (sow. n. anderw. ausgewiesen) H. Rosenbusch (Coburg), G. Weber (Neustadt), IHK zu Coburg Arbeitsjubiläen 25 Jahre Herausgeber Industrie- und Handelskammer zu Coburg Schloßplatz 5, 96450 Coburg Postfach 2043, 96409 Coburg Telefon 09561 7426-0, Fax 09561 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und 09561 7426-15 (Weiterbildung, Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International) E-Mail: [email protected] Internet: http://www.coburg.ihk.de Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr Freitag von 7.30 bis 15.00 Uhr Weitere Termine n. pers. Vereinbarung Anzeigenbetreuung Dagmar Straßner Telefon 09564 800717 E-Mail: [email protected] Verlag w e b e r - kommunikation Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung Heckenweg 10, 96465 Neustadt b. Coburg Telefon 09568 9418-11, Fax 9418-17 E-Mail: [email protected] Internet: www.weber-kommunikation.de Bankverbindung: VR-Bank Coburg eG IBAN DE 19783600000001558269 BIC GENODEF1COS Druck Schneider Printmedien GmbH, Reußenberg 22b, 96279 Weidhausen, Telefon 09562 9853-3 Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um über Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen. Angefangen hat alles in einem Keller in Sonnefeld: Die beiden Geschäftsführer Uwe Meyer und Frank Feihe im Jahr 2001 18 Jahre - süc//dacor wird „volljährig“ Aus dem Sonnefelder Keller zum Unternehmen für Coburg und die Region In einem Keller in Sonnefeld im Landkreis Coburg fing 1997 alles an. Das Unternehmen dacor wurde aus der Taufe gehoben, damals als dacor//services ohg. Das Ziel der beiden Gründer Frank Feihe und Uwe Meyer war ambitioniert: die Region fit zu machen für die Telekommunikation des kommenden Jahrtausends. Die ersten Kunden werden an das WorldWideWeb angebunden, das Internet wird schneller und schneller, man geht eine Partnerschaft mit der SÜC ein, seit 2003 heißt man süc//dacor GmbH, zieht um nach Coburg. Jetzt, 2015, ist die süc//dacor GmbH volljährig. 20 Mitarbeiter arbeiten für das kleine mittelständische Unternehmen. Der Traum der Gründer ist wahr geworden: Sie haben die Region fit gemacht für die Telekommunikation des 3. Jahrtausends – die süc//dacor GmbH ist der Dienstleister für schnelles Internet über VDSL und Glasfaser in der Region Coburg und darüber hinaus bis nach Thüringen und Unterfranken, Partner für viele Kommunen, Dienstleister für Hard- und Softwarelösungen, Spezialist für Voice-Over-IP, verfügt gemeinsam mit der SÜC über ein Rechenzentrum und mit iTVCoburg über einen eigenen Fernsehsender. Die süc//dacor GmbH ist Teil des Konzern Stadt Coburg. Das Unternehmen hat seinen Firmensitz am Schillerplatz 1 in Coburg und beschäftigt gut 20 Mitarbeiter. Die Geschäftsbereiche sind Providing, Hosting, Hard- und Software, VoiceOver-IP und der lokale TV-Sender iTVCoburg. süc // dacor GmbH ƒ Schillerplatz 1 ƒ 96450 Coburg ƒ Tel.: 09561 976 21- 0 ƒ Fax: 09561 976 21- 10 ƒ[email protected] SCHON IMMER RICHTUNGWEISEND Seit mehr als 65 Jahren steht Land Rover für Fahrzeuge, die durch ihre Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit überzeugen – und die ihrer Zeit immer wieder ein gutes Stück voraus sind. 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