Montblanc-Hütte auf 3 835 Metern mit JRG Sanipex MT

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Montblanc-Hütte auf 3 835 Metern mit JRG Sanipex MT
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Montblanc-Hütte
auf 3 835 Metern
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Auf einem Felsvorsprung an der
Nordflanke des Montblanc – der Alpen
höchster Berg – entsteht seit 2010 eine
futuristische Hütte für Bergsteiger.
Die Sanitärtechnik des nachhaltigen
Neubaus lieferten die Haustechnikspezialisten von GF JRG in einer
spektakulären Aktion.
Voller Einsatz auf dem
König der Alpen
-40
GRAD sind im Winter auf
dem Gipfel nicht selten.
Bis zu 30 000 Bergsteiger versuchen Jahr für
Jahr, den Montblanc zu bezwingen. Ab 2012
finden die Alpinisten Unterschlupf in einer
neuen, futuristischen Hütte. Das Rohrleitungssystem liefert GF JRG.
120
4 810
Megève/Frankreich
NACHHALTIGES PILOTPROJEKT
Während das lokale Sanitärunternehmen Gaubicher die
Wasserleitungen verlegte,
oblag es der Firma JP Maintenance aus Marseille, die
Toiletten der Hütte mit Lösungen von GF JRG auszurüsten. Doch was haben
Installateure aus der mediterranen Hafenstadt auf
dem Montblanc zu suchen?
Alexis Schaeffer kennt die
Antwort: „Dieses Unternehmen ist auf den Einbau
von geschlossenen Vakuum-WC-Systemen spezialisiert, wie sie zum Beispiel
auf Luxusjachten zum Einsatz kommen. Da die Goûter-Hütte über keine Abwasserleitungen verfügt,
wird in der Unterkunft ein
vergleichbares System installiert.“ Tatsächlich wird
die neue Goûter-Hütte nicht
nur in puncto Abwässer
unabhängig sein. Auch die
Wasserversorgung soll autark über geschmolzenen
Schnee erfolgen. Den nötigen Strom liefern Solarpaneele auf der Aussenhaut
der Hütte. Schon bei der
Konstruktion wurde auf
umweltfreundliches Bauen
geachtet: So besteht die
gesamte Struktur des vierstöckigen Gebäudes aus
heimischem Holz. Die
Struktur wurde im Tal weitestgehend
vormontiert,
um die Anzahl der Helikopterflüge so gering wie möglich zu halten. Die GoûterHütte wird ab 2012 bis zu 120
Bergsteigern als nachhaltiges Refugium dienen. Für
Alain Berger, Geschäftsführer von GF JRG in
Sissach, ist dieses Projekt
wegweisend: „Wenn man
in knapp 4 000 Meter Höhe
nachhaltig bauen kann,
sollte das auch weiter unten möglich sein.“
METER HOCH – erhebt sich der Gipfel des Montblanc. Ob er
damit der höchste Berg Europas ist, hängt von der Definition
der innereurasischen Grenze ab: Zählt man den Kaukasus
zu Europa, obsiegt der 5642 Meter hohe Elbrus.
Der Hubschrauber bringt zuerst Installateure und Bauarbeiter auf den Berg.
Bei Materiallieferungen können keine
Passagiere transportiert werden.
Diese Computersimulation zeigt,
wie die neue Goûter-Hütte nach
ihrer Fertigstellung im Frühjahr
2012 aussehen wird.
GELANG DIE ERSTBESTEIGUNG durch Jacques
Balmat und Doktor Michel Paccard. 1808 bezwang
Marie Paradis als erste Frau den Berg.
5
STUNDEN
braucht ein
geübter Bergsteiger, um von
der GoûterHütte den Gipfel
zu erreichen.
Viele brechen
um ein Uhr
morgens auf,
um den Sonnenaufgang auf der
Bergspitze zu
erleben.
Bei GF JRG in Sissach gingen der Auslieferung der
Produkte für das Montblanc-Projekt fieberhafte
Vorbereitungen voraus. Der
Leiter der Forschung und
Entwicklung Kurt Bürli testete Hand in Hand mit dem
Leiter des technischen
Kundendienstes Paul Walder die Produkte auf Herz
und Nieren. „Die klimatischen Bedingungen auf
dem Montblanc stellten die
grösste Herausforderung
dar. Auch im Sommer kann
es in 4 000 Meter Höhe sehr
ungemütlich werden. Wir
mussten im Vorfeld sicherstellen, dass unsere Produkte auch bei minus 20
oder plus 30 Grad einwandfrei funktionieren“, erklärt
Walder. Nach umfangreichen Tests in Kühlhäusern
EURO kostet der Neubau, finanziert durch die Vereinigung
der französischen Bergsteigerverbände und staatliche
Institutionen.
STUNDENKILOMETER schnell kann
der Wind am Felsvorsprung der
Goûter-Hütte blasen. Durch seine
Ei-Form kann das Gebäude dieser
Naturgewalt standhalten.
BAUTAFEL
Majestätisch erhebt sich der Montblanc in einem Massiv,
das seinen Namen trägt.
Auftraggeber
Club Alpin Français (CAF)
Architekt
Groupe H –
Hervé Dessimoz (CH)
Holzingenieur
CHARPENTE CONCEPT –
Thomas Büchi (CH)
Planer
STREM (F)
Rohrleitungssysteme
GF Piping Systems (CH)
erwies sich das Sanipex
MT-System als perfekt
geeignet. Selbst die Spezialwerkzeuge wurden in
Sissach in Gefriertruhen
hohen Minusgraden ausgesetzt, um zu prüfen, ob sie
den Anforderungen des
Bauplatzes gewachsen sind.
Auch diese Hürde wurde
genommen.
Schliesslich
galt es, beide Installationsfirmen im Umgang mit den
Rohrleitungssystemen zu
schulen: „Angesichts der
simplen Handhabung der
Produkte von GF JRG war
das eine leichte Aufgabe.
Bereits Ende Juli haben wir
für die Handwerker ein eintägiges Training in Megève
organisiert. Nach wenigen
Stunden konnten die Installateure mit Sanipex spielerisch umgehen“, so Walder.
Kurt Bürli (links)
und Paul Walder
prüfen Werkzeuge
und Produkte auf
Herz und Nieren
vor der Lieferung
nach Frankreich.
6 500 000
Im September 2011 sind die
Arbeiten so weit fortgeschritten,
dass die Sanitäreinrichtungen
installiert werden können.
Insgesamt waren rund 1 500
Helikopterflüge nötig, um die
Baumaterialien auf den Montblanc zu befördern.
Lediglich drei Flüge entfielen
auf die Produkte von GF JRG.
Tüfteln für
die Gipfelstürmer
300
LUFTIGE SCHWERSTARBEIT
Eine Woche war der 44-jährige Schweizer im hochalpinen Gelände im Einsatz.
„Vor allem die dünne Luft
macht einem zu schaffen,
die körperliche Arbeit verlangte uns einiges ab. Wir
mussten immer wieder 500
Kilo schwere Säcke mit Material in Empfang nehmen,
die der Helikopter aus dem
Tal nach oben beförderte“, berichtet Maget. Seine
Aufgabe bestand darin, die
Installateure der Sanitärunternehmen beim Umgang
mit den Produkten von GF
JRG zu unterstützen. Diese
Hilfestellung war durchaus
nötig, denn den Partnerfirmen „waren unsere Rohrleitungssysteme nicht vertraut“, wie Alexis Schaeffer,
Verkaufsleiter von GF Piping Systems für die französische Region RhôneAlpes, berichtet. Schaeffer
hat dieses aussergewöhnliche Projekt vom ersten Tag
an begleitet, und er kennt
dessen sanitärtechnische
Herausforderungen
aus
dem Effeff: „Das Gebäude
wird nur während der drei
Sommermonate im Jahr
von Bergsteigern genutzt,
ausserhalb der Saison ist
es dort oben zu kalt für
einen regulären Betrieb.“ Die-
sem Umstand unter anderem
hat Georg Fischer den Auftrag
auch zu verdanken, denn das
totraumfreie JRG Sanipex-MTSystem stellt sicher, dass „sich
im Winter kein Wasser mehr in
den Verbindungen befindet“.
1786
Das lang ersehnte Rattern
der Rotorblätter klingt wie
Musik in den Ohren von
Bernard Maget. Wochenlang hat der Mitarbeitende
von GF JRG auf diesen Moment gewartet, immer wieder musste der Termin witterungsbedingt verschoben
werden. Doch an diesem
lauen Septembermorgen
ist es endlich so weit: Maget sitzt im Hubschrauber,
auf dem Weg hinauf zu Europas höchster Baustelle
in 3 835 Meter Höhe. Nach
zehnminütigem Flug erreicht er den Neubau der
Goûter-Hütte an der Nordflanke des Montblanc.
„Was für ein Anblick, was
für ein grandioses Gefühl“,
schwärmt Maget rückblickend.
PERSONEN können in
der neuen Goûter-Hütte
übernachten und Kräfte für
die letzten 1 000 Höhenmeter sammeln.
Bernard Maget hat die Arbeiten
auf dem Montblanc überwacht.
Interview:
Minutiöse Vorbereitung
Der Geschäftsführer von GF JRG über das Vorzeigeprojekt
und das Marktpotenzial der Haustechnik
Alle Beteiligten haben sich
einmal pro Woche zur Lagebesprechung eingefunden,
um zu gewährleisten, dass
Alain Berger, die Koordination funktioniert. Alles wurde ständig
Geschäftsführer von
überwacht, von der QualiGF JRG in
tätsprüfung bis zur Logistik
Sissach
und zum technischen Kundendienst. Es wurde genau
festgelegt, wer wofür zuständig ist. Wir wollten daHerr Berger, ist so ein Promit sichergehen, dass nichts
jekt für Sie und Ihr Team
schiefläuft, und das ist uns
von GF JRG eine besondere
auch gelungen.
Herausforderung?
Das gesamte Projekt war
Ist die Goûter-Hütte ein
von Anfang an eine TeamPrestigeprojekt?
arbeit. Die VertriebsgesellSchon, aber es geht uns
schaft Frankreich erhielt die
nicht um das Prestige, sonAnfrage für dieses ausserdern darum zu zeigen, was
gewöhnliche Objekt, die wir
unsere Produkte zu leisten
dann gemeinsam bearbeiteimstande sind. Viele wichten. Unser technischer Kuntige Absatzmärkte von GF
dendienst prüfte alle MögJRG – Schweiz, Deutschland,
lichkeiten und Materialien,
Österreich, Italien oder auch
die zum Einsatz kommen
Skandinavien – haben einen
könnten. Dabei ging es nicht
starken Bezug zu Bergen.
nur um die Funktionalität,
Besonders das Nachhaltigsondern auch um das Gekeitskonzept der Hütte hat
wicht, denn jeder zusätzliche
uns motiviert, bei diesem
Flug bringt für die UnternehProjekt dabei zu sein.
men Mehrkosten mit sich.
Der Bereich Haustechnik hat
Sie haben das Projekt intenbei GF Piping Systems in den
siv begleitet. Warum muss
letzten Jahren an Bedeutung
bei diesem Bau auf jedes
gewonnen. Wie schätzen Sie
Detail besonders geachtet
die weitere Entwicklung ein?
werden?
Unser Geschäft unterscheiEin Gebäude auf 3 800 Medet sich von den Bereichen
tern mit Sanitärsystemen
Industrie und Versorgung:
auszurüsten verlangt eine
Dort ist es hauptsächlich
minutiöse Vorbereitung.
ein Projektgeschäft. DaUnsere Teams arbeiten dort
her kommt es bei unseren
oben wie abgeschnitten von
Beziehungen auf eine fesder Welt, es ist so wie auf
te Kundenbindung an. Die
einer einsamen Insel. Man
Haustechnikprodukte sind
muss beim ersten Mal sicher
weniger anfällig für die Zyksein, dass alle benötigten
lizität. Das heisst aber auch,
Teile zum richtigen Zeitpunkt
dass wir Planer, Händler und
eintreffen und dass die KunInstallateure in der Breite für
den die Produkte richtig beunsere Produkte begeistern
nutzen. Würde ein Teil fehlen
müssen. Und mit dem Goûoder falsch verbaut werden,
ter-Projekt generieren wir
kann man nicht so einfach eidie Aufmerksamkeit in der
nen Helikopter losschicken,
Branche, die uns sicherlich
um einen einzelnen Karton
auch dabei helfen wird, die
zu beschaffen.
Ziele der Strategie 2015 zu
erreichen. Ein Ziel konnten
Wurden für dieses Projekt
wir bei diesem Projekt bebesondere Vorkehrungen gereits erreichen “One Team”!
troffen?