Bambus - European Bamboo Society Sektion Deutschland eV
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Bambus - European Bamboo Society Sektion Deutschland eV
19. Jahrgang · ISSN 0942-4679 European Bamboo Society – Sektion Deutschland e.V. 2 2008 Bambus Journal Bambus Journal Bambus Journal ISSN 0942-4679 Impressum Herausgeber: EBS Deutschland e.V. www.bambus-deutschland.de Editorial ................................................................................................... Auf ins Bambusparadies mit dem Naturforscher Jean Houzeau de Lehaie ... Anzeigenleitung: H. J. Demmerle · Pestalozzistraße 40 · 65428 Rüsselsheim Telefon 0 61 42 / 16 27 14 · [email protected] Medienteam: Ilse Rauch · [email protected] Telefon 0 61 44 / 40 19 82 · Telefax 0 61 44 / 40 19 83 Franz Sommer · [email protected] Telefon 0 60 66 / 96 98 93 Hans Pleister · [email protected] Telefon 04 21 / 40 58 17 Carsten Büge · [email protected] Telefon 0 43 35 / 2 32 Grafik & Druck: voice-design | Werbung, Design & Druck Andreas Bender (Inhaber) Wilhelmstraße 64 · 63071 Offenbach Telefon 0 69 / 83 83 46-58 · Telefax 0 69 / 83 83 46-59 [email protected] · www.voice-design.de Titelfoto: Silvia Sieber: Austrieb von Phyllostachys iridescens Die Herausgeberin EBS Deutschland e.V. ...ist eingetragen beim Amtsgericht Wiesbaden. Die EBS-Deutschland hat sich folgende Ziele gesetzt: · Förderung der Kultur des Bambus in Deutschland · Austausch und Verbreitung der Erfahrungen und des Wissens über die Eignung des Bambus als Zier- und Nutzpflanze · Vermittlung der - kulturellen Bedeutung des Bambus in seinen Heimatländern - wirtschaftlichen Nutzung des Bambus als Baumaterial und Nahrung - Rolle des Bambus als Motiv und Material in Kunst und Kunsthandwerk sowie als Musikinstrument Der Verein pflegt zur Förderung dieser Zwecke Kontakte und den Austausch mit Personen und Institutionen im In- und Ausland. Jahresbeitrag inkl. Bezugspreis des „Bambus-Journals“: Einzelmitglieder 2 35,00 Einzelmitglieder Ausland 2 40,00 Ehepaare 2 50,00 Studenten für 3 Jahre je 2 20,00 Bankverbindung: Inland: Kreissparkasse Gelnhausen Bankleitzahl: 507 500 94 · Konto: 27 001 068 Ausland: BIC: HELADEF1GEL IBAN: DE 74 50 75 00 94 00 27 00 10 68 Vorstand: · Gerhard Sieber (Präsident) Tel. 0 61 45 / 3 14 06 · [email protected] · Hans-Joachim Demmerle (Vize-Präsident) Tel. 0 61 42 / 16 27 14 · [email protected] · Edeltraud Weber (Geschäftsführerin) Tel. 01 72 / 6 64 42 90 · [email protected] · llse Rauch (Redaktion & Medienkoordination) Tel. 0 61 44 / 40 19 82 · [email protected] · Franz Sommer (Webmaster) Tel. 0 60 66 / 96 98 93 · [email protected] · Albrecht Weiss (Wissenschaftliche Angelegenheiten) Tel. 0 62 57 / 8 16 42 · Thomas Grünewald (Internationale Beziehungen) Tel. 06 21 / 6 04 26 57 · [email protected] Das Bambus-Journal ...erscheint viermal im Jahr. Für die Mitglieder der EBS Deutschland e.V. ist der Bezug der Zeitschrift im Mitgliedsbeitrag enthalten. Alle Rechte sind vorbehalten; Nachdruck, Vervielfältigung, Übersetzung und Übernahme in andere Medien nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin. Die Auffassung der Autoren und die Inhalte derer Beiträge müssen nicht mit der Meinung der EBS übereinstimmen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu ändern oder zu kürzen. 4 Jaques Chaplain. Aus dem Heft der französischen Bambusgesellschaft AEB France Warum wurden Exoten wie Palmen, Orangen, Bananen, Zuckerrohr u.a. viel früher als Bambus nach Europa eingeführt? Wann kamen die ersten Bambusse wie Phyllostachys nigra nach Frankreich? Was hat die Erfindung der Dampfer mit Schiffsschrauben damit zu tun? Lesen Sie dies und mehr im zweiten Teil unserer Reportage ab Seite 4. Internationales Treffen 2008 der EBS in Frankreich ....................................... 8 Thomas Grünewald, Herderstraße 50, 67065 Ludwigshafen Geschäftsstelle: EBS Deutschland e.V. · Edeltraud Weber John-Wesley-Straße 4 · 63584 Gründau / Rbn. Telefon 01 72 / 6 64 42 90 · [email protected] Chefredaktion (V.i.S.d.P.): Ilse Rauch · Rheinstraße 91 · 65462 Ginsheim Telefon 0 61 44 / 40 19 82 · Telefax 0 61 44 / 40 19 83 [email protected] 3 Gerhard Sieber, Schloßstraße 10, 65439 Flörsheim Unser Beauftragter für Internationale Beziehungen, Thomas Grünewald, vertrat die EBS-D beim internationalen Treffen der europäischen Bambusgesellschaften in Le Buisson de Cadouin an der Dordogne und berichtet in dieser Ausgabe über die äußerst interessanten Vorträge, Besichtigungen und Demonstrationen. Die neue CD ist da! ........................................................................................... 10 Anruf aus Kapstadt .......................................................................................... 10 Einladung zur Mitgliederversammlung .......................................................... 11 Sommerfest 2008 in Michelstadt / Odenwald ................................................. 11 Letzter Besuch im Garten von Toni Grieb ....................................................... 12 Fronkreisch – Fronkreisch ................................................................................. 12 Gerhard Sieber, Schloßstraße 10, 65439 Flörsheim Was haben Prafrance, das Mekka der Bambusliebhaber, und das Jubiläum 20 Jahre EBS-D miteinander zu tun? Erfahren Sie es auf Seite 12! Offene Gärten unserer Mitglieder .................................................................. 12 Bambus und Ikebana ........................................................................................ 13 Marianne Pucks, Jägerndorfer Zeile 29, 12205 Berlin Im modernen, zeitgenössischen Ikebana wird nicht nur mit Blumen gearbeitet sondern der Bambus in verschiedenen Arten zur Gestaltung eingesetzt. Marianne Pucks zeigt Ihnen ab Seite 13 einige Beispiele für die Verwendung. Bambussichtung – Zweite Fortsetzung ........................................................... 14 Udo Morgenstern, Hauptstraße 63 09249 Taura Gartenparadies Südengland ............................................................................ 15 Stefan Selfer, Limpericher Straße 87, 53235 Bonn Im Land des Umgallagala ................................................................................. 20 Wolfgang Riede, Wilhelm Pitt Weg 17, 07749 Jena Wolfgang Riede berichtet auf den Seiten 20 und 21 über seine Suche nach Buxus macowani in Südafrika. Dass es dort noch Buchsbäume gibt, die ihrem Namen gerecht werden, hat Wolfgang Riede mit dem Maßband nachgewiesen. Durchforstung meines Bambushaines ............................................................ 22 Karl-Martin Schott, Großmatt 3, 79341 Kenzingen-Hecklingen Frühlingsfest mit Bambus in Nauheim ............................................................ 24 Gerhard Steinmann, Bahnhofstraße 24, 64569 Nauheim Letzte Meldung: Treffen der Regionalgruppen Rhein-Main & Norddeutschland ... 24 Der Bambus-Kalender ....................................................................................... 25 Kleinanzeigen ................................................................................................... 25 Die Bücherkiste ................................................................................................. 26 Service (Neue Mitglieder, Mitteilungen der Geschäftsstelle...) ..................... 27 Ehrenmitglieder Gräfin Sonja Bernadotte, Schloß Insel Mainau Prof. Dr. Dr. mult. h.c. Walter Liese, Hamburg Palmengarten (Leitung Dr. Jenny), Frankfurt am Main Werner Vogel, Hebertsfelden Christine Recht, Neuried-Altenheim ,IEBE,ESERINLIEBER,ESER dafür gesorgt dass die Bambusse aus Indien, Japan und China den Weg nach Europa fanden. ò ô Eine Reise der besonderen Art hat Wolfgang Riede unternommen. Anfang des Jahres reiste er nach Südafrika auf der Suche nach Buxus macowani, Synonym Notobuxus macowani. Buxus, jedem von uns bekannt als Pflanzengattung mit über hundert Arten / Sorten, ist eine heimische Pflanze, die schon im Mittelalter zur Holzproduktion (Bögen, Gerätestiele) Verwendung fand. Der tropische Buxus wird bei der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft auch als Cape Buxwood geführt. Wolfgang Riede wird zum diesjährigen Sommerfest bei Holger Ehrlich einen Vortrag über Buxus als Begleitpflanze halten. ò ô Apropos Sommerfest: Sie kommen doch, oder? Wir haben Ihrem Wunsch entsprochen und für die Veranstaltung wieder zwei Tage vorgesehen. Am 2. und 3. August sehen wir uns in Michelstadt. Auf dem Programm stehen die Mitgliederversammlung, die Wahl des Bambus des Jahres 2009, der Fotowettbewerb, einige Vorträge, natürlich die Pflanzenbörse und nicht zu vergessen viel Fachsimpelei. ò ô ò ô Ja, liebe Bambusfreunde, nach der Reise ist vor der Reise. Wir sind schon in der Planung für die Reise 2009. Es geht, wie Sie auf Seite 12 nachlesen können, in den Süden Frankreichs. Sollten Sie ein interessantes Ziel, einen Botanischen Garten, ein Arboretum, privaten Garten, eine Baumschule oder sonstiges kennen, wofür es sich zu halten lohnt, so melden Sie sich bei mir. Danke. ò ô Auf den zweiten Teil des Berichtes über den Naturforscher Jean Houzeau de Lehaie, in diesem Journal, dürfen Sie gespannt sein. Wir werden erfahren warum Exoten wie Palmen, Orangen, Bananen, Zuckerrohr u.a. viel früher als Bambus nach Europa eingeführt wurden. Die ersten Bambusse kamen 1840 nach Frankreich, darunter auch Phyllostachys nigra. Die Erfindung der Dampfer mit Schiffsschrauben hat letztendlich Liebe Bambusfreunde, ich wünsche Ihnen einen beständigen Sommer mit noch dickeren und höheren Halmen als im letzten Jahr. Erholen Sie sich in der bevorstehenden Ferien- bzw. Urlaubszeit, bleiben Sie gesund und auf ein Wiedersehen! Vielleicht bei Holger Ehrlich, Bambus und mehr...? Gerhard Sieber Präsident der EBS-Deutschland Jahrgang 1949, verheiratet. EBS-Mitglied seit 1992, Präsident seit Januar 2000. Seit 1971 Baumschulmeister. In leitender Funktion in der Stadtverwaltung Flörsheim / Main tätig. editorial Dass die Mitglieder der Bambusgesellschaft nicht nur am Riesengras interessiert sind, liebe Bambusfreunde, hat die diesjährige Reise nach Cornwall gezeigt. „Offen nach alles Seiten“ war das Motto. Vieles, was an Pflanzen in Deutschland nicht erhältlich ist, fand den Weg in den eigenen Garten. Sie sind jedoch meistens grenzwertig bei den Wachstumsbedingungen in unseren Breitengraden. Hier zeigte sich einmal mehr, dass wir Menschen Sammler sind, je exotischer umso interessanter. Beim Bambus waren es einige Fargesien bzw.Borindas die den Eigentümer wechselten. Drepanostachyum hookerianum aus dem Carwinion Bambusgarten war der absolute Renner, der mitgenommen wurde; bei uns leider nur als Kübelpflanze geeignet. Stefan Selfer, der die diesjährige Reise für alle daheim gebliebenen noch einmal Revue passieren lässt, gehörte zu dem kleinen Kreis derer, die ohne Pflanze nach Hause fuhren. Wahrscheinlich die vernünftigsten aller Reiseteilnehmer. Eine Pflanze wird noch vermisst: Polystichum vestitum, von Thomas Zimmermann erworben, nur leider beim Ausladen an die falsche Adresse geraten. Sie steht jetzt sicherlich schon ausgepflanzt im fremden Garten. Bitte setzen Sie sich mit Thomas in Verbindung. Journal 3 Bambus N Jacques Chaplain · Übersetzung: Florence Tribon & Thomas Grünewald Auf ins Bambusparadies mit dem Naturforscher Jean Houzeau de Lehaie Im Heft 3 / 2007 unseres Bambus Journals brachten wir den ersten Teil der Geschichte der Einführung in Europa. Jacques Chaplain porträtiert den Bambus-Pionier Jean Houzeau de Lehaie, der auf seinem Landgut Hermitage in Mons / Belgien schon 1883 mit dem Bambusanbau begonnen hat und sich sehr für die Verbreitung und das Bekanntwerden des Bambus eingesetzt hat. Im zweiten Teil geht es um den Beitrag von Jean Houzeau de Lehaie zum Wissen über Bambusse und zu ihrer Kultivierung. Die Einführung von Bambussen in Europa: Mit Volldampf voraus Bei der Beschäftigung mit der Arbeit von Jean Houzeau de Lehaie stellt man mit Überraschung fest, dass die Bambuskultur, insbesondere in Belgien, im Jahre 1880 lange nicht so einfach wie heute war. Die ersten Pflanzen waren gerade erst eingeführt worden alles war ganz neu. Wie ist eine solche Verspätung gegenüber anderen exotischen Pflanzen zu erklären? Die im 16. Jahrhundert aufgekommene Schwärmerei für pflanzliche Exotik in den königlichen Gärten erlaubte es den Prinzen, „beim Anblick der Orangenbäume und Palmen in Entzückung zu geraten“. Die damaligen Baumschulen führten schon zahlreiche exotische Pflanzen ein: Zitrusbäume, Baumwollpflanzen, Palmen, Indigopflanzen, Guavenbäume, Bananen, Zuckerrohr, aber kein Bambus. Es sind nur merkwürdige Bäume „in Rohrform“, die im Westen eigentlich nicht von Interesse sind für die Nutzung in Landwirtschaft und Gartenbau. Während des 19. Jahrhunderts wurden diese Gräser von einigen reisenden Botanikern bemerkt, - wie von dem Deutschen Dietrich Brandis28, der jahrelang Bambus Journal 4 das englische Indien erkundete – aber lange Zeit fanden sie eher einen Platz in den Herbarien als in den Gärten! Die Gärtner verbreiteten die Bambusse nur selten, da die meisten Liebhaber der damaligen Gärten nach Jean Houzeau de Lehaie sie für eine „mehrjährige Pflanze, die aber ihre Wirkung erst nach langer Zeit erhält“ hielten. Nicht desto trotz, auch durch die vereinzelte Weitergabe dieser Pflanzen fanden sich bereits Liebhaber29! Wie die Verbreitung der Palmen mit der Erfindung der Zentralheizung zusammenfällt, so verdanken die Bambusse ihre Verbreitung der Erfindung der Dampfmaschine. In der Tat, erst durch die industrielle Revolution gelangten die ersten Bambusse mit Wurzeln nach Europa. So erfahren wir von Jean Houzeau de Lehaie, dass die erste Sorte, die im Westen Wurzel schlug, Phyllostochys nigra war. Unser Naturforscher erklärt die späte Einführung der Bambusse nach Europa „durch das seltene Fruchten, die kurze Keimfähigkeit der meisten Samen und die lange Transportdauer vor der Nutzung der Dampfschiffe30.“ In der Tat, vor der Ausrüstung von Schiffen mit Dampfmaschinen kann man sich vorstellen, dass die Botaniker und Baumschulgärtner niemals auf die Idee gekommen wären, Bambuspflanzen zu importieren, da das Risiko der Austrocknung durch die Dauer des Transports zwischen Fernost und Europa zu groß war. Man hätte voluminöse Strohhüllen gebraucht, um kräftigere Pflanzen zu transportieren (Bambushorste von 500 kg bis zur 1 Tonne) und hätte außerdem ausreichende Wasserreserven „Alles am Bambus ist merkwürdig und interessant“ (Jean Houzeau de Lehaie) für die ganze, mehrere Monate lange Reise vorsehen müssen. Rein technisch wäre es möglich gewesen, aber der wirtschaftliche Einsatz gegenüber anderen Pflanzen wäre sehr gering gewesen. Die Erfindung von Fulton im Jahre 1802 erlaubt entsprechend ausgerüsteten Klippern Windmangel vorübergehend durch Maschinenkraft zu ersetzen. Die Technologie der Schiffsschraube und des metallenen Schiffsrumpfes im Jahre 1870 hat zum Beispiel ermöglicht, Südchina (Cochinchine) und Marseille in Rekordzeit zu verbinden. Zur Zeit der Klipper konnte Jean die Geschichte der ersten Einführungen verfolgen. Arundinaria gracilis (Drepanostachyum falcatum), Bambusa arundinacea, B. Thouarsi (B.vulgaris), B. aurea (Ph. aurea) aus Indien und Ph. Mitis (Ph. viridis) aus China wurden im Jahre 1840 von M. Denis nach Hyère importiert. Französisches Dampfschiff nach Süd-China verlässt den Hafen von Marseille. Illustration vom 1.11.1862. Bambus-Verladung am Bahnhof von Anduze 1905. Postkarte aus der Sammlung von Gilbert Leffond. Ph. Nigra wurde 1846 vom Vizeadmiral Cécile aus China nach Frankreich (wieder?)eingeführt. Dieser brachte im selben Jahr auch Ph. Viridi-glaucescens aus Nord China nach Frankreich. Die ersten Arundinaria Falconeri (Drepanostachyum f.) wurden ein Jahr später aus Nordindien importiert und sehr schnell von dem berühmten belgischen Baumschulgärtner Van Houtte auf den Markt gebracht. Es ist der Botaniker Siebold, der den „Arundinaria japonica“ (Pseudosasa j.) 1850 einführte. Nach einer Unterbrechung von etwa 12 Jahren ermöglichte, dank Herrn Simon, dem französischen Konsul in China, eine neue Importwelle die Entdeckung und die Pflanzung von Arundinaria simonii (1862), „Arundinaria fortunei (1863), Ph. flexuosa (1864), Ph. sulfurea (Ph. bambusoides „Holochrysa“) in Frankreich und Belgien, und ein Jahr später, 1866, importierte der Admiral du Quilio aus Nord-Japan Ph. bambusoides, den er Herrn Auguste Rivière anvertraute, dem Direktor des Versuchsgarten in Hamma (Algerien). Diese erste Periode geht mit dem Import von Ph. violascens aus China zu Ende. Zur Zeit der „Dampfer mit Schiffsschrauben“ konnten die Bambusliebhaber viele verschiedene Sorten einführen. Durch seine Lektüren und seinen Schriftwechsel wird diese Zeit von Jean gut festgehalten. Der florentinische Bankier Fenzi sollte „Bambusa quadrangularis (chimonobambusa q.) und den Ph. Nidulari einführen. Noch vor 1877 zählen A. aureo-striata, B. ragamowskii (A.R., B. spinosa (B.arundinacea), Dendro- calamus latifolius und D. strictus zum Bestand des Arboretums von Segrez (Seine-et-Oise). In den 1870-er Jahren führt der berühmte Züchter von Nymphea und größte Bambusimporteur Europas31, Joseph Bory Latour-Marliac, die Phyllostachys-Arten boryana, castilloni, marliacea32, sowie A. Chino „Laydekeri“, fastuosa (Semiarundinara f.) und B. alphonse-karri ein. Im gleichen Jahrzehnt bringt Dr. Hénon aus Genf nach einem langen Aufenthalt in Japan33 Ph. pubescens (Ph. edulis) mit, der von Jean Houzeau de Lehaie vorbildlich im ersten Leitartikel seines Heftes beschrieben wird (wir werden später näher darauf eingehen), sowie Ph. aurea und bambusoides, und B. nana (B.multiplex). Der Ph. puberula, der Ph. henonis (Ph. nigra gr. henonis) genannt wird, wird Gegenstand einer Meldung seines Importeurs in der Zeitschrift Bambou sein: Es sei die einzige Sorte, die sich in der Schweiz erhalten und verbreitet habe. Dr. Ernst Pfitzer, Professor für Botanik an der Universität von Heidelberg, und auch Freund von Jean Houzeau de Lehaie, findet im Jahr 1902 in einer aus Japan eingetroffenen Partie Bambus, die in Hamburg verkauft wurde, einen Kultivar von Ph. bambusoides mit vielfarbigen, Blättern und kräftig gelben Stoppeln. Er bekommt den Namen Ph. bambusoides „Castilloni“. Damals wusste Jean nicht, dass diese Mutation schon zweimal zuvor nach Europa eingeführt worden war. Im Gründungsjahr seiner Fachzeitschrift lässt Jean Houzeau aus Japan einen panaschierten Kultivar von A. japonica, Sasa borealis, einen Kultivar von Ph. puberula mit gestreiften Halmen und eine Sorte des Ph. puberula mit engen stehenden Halmen und braunen Punkten, in Japan Han-chiku34 genannt (es handelt sich wahrscheinlich um den Ph. henonis cv „Hanchiku“) kommen. Für unseren Naturforscher hat die Entwicklung der Verkehrswege und die Geschwindigkeitserhöhung der Transportmittel nicht nur die Anzahl der Taxa* erhöht und ihre Einführung erleichtert, sondern es konnten auch widerstandsfähigere Pflanzen eingeführt werden, da es ab jetzt leichter war, Bambusse einzuführen, die an lange und harte Winter und an kurze Sommer mit kalten Nächten und warmen Tagen gewöhnt waren. Vorher konnte man lediglich Pflanzen in der Nähe von Seehäfen sammeln, die ein mildes Klima genossen. Seiner Meinung nach eröffneten sich für die Bambusliebhaber nun neue Perspektiven: so standen ihnen neue Pflanzen aus China, der Mandschurei, Korea und Japan zur Verfügung, die widerstandsfähiger waren und besser geeignet für Standorte im Binnenland von Westeuropa35. *als Taxon (das; Plural: Taxa) bezeichnet man in der Biologie eine als systematische Einheit erkannte Gruppe von Lebewesen. Meist drückt sich diese Systematik auch durch einen eigenen Namen für diese Gruppe aus. Die wissenschaftliche Benennung von Taxa ist Aufgabe der Taxonomie, die sich wiederum auf die Ergebnisse der biologischen Systematik stützt. Unterschiedliche systematische Vorstellungen führen zu unterschiedlichen taxonomischen Ansätzen und damit zu alternativen Ergebnissen bei der wissenschaftlichen Benennung von Taxa. Aus traditionellen Gründen erhalten diese bis heute an die lateinische oder griechische Sprache an- Journal 5 Bambus gelehnte Namen. Der Name Taxon selbst leitet sich aus dem Griechischen TATTEIN (tattein) für „ordnen“ ab. Reise, Reise... Anfang 1905 erhielt Jean 82 Bambusse aus Japan. Die Reise dauerte nur 52 Tage und war erfolgreich dank einer besonders sorgfältigen Verpackung (jede Pflanze wurde mit gut befeuchtetem „Sphagnum“ eingewickelt und mit Bändern aus Reisstroh zusammengebunden, der Wurzelballen mit Reisstroh eingepackt und in Kisten gelagert…): 75 Setzlinge haben so überlebt und konnten in der Ermitage wachsen. Im April des gleichen Jahres transportierte J. Houzeau de Lehaie auf dem Landweg bei regnerischem Wetter eine Ladung von 8 Tonnen aus Prafrance. Die Reise dauerte nur eine Woche für die Strecke von 1100 km. Einige Bambusse maßen mehr als fünfzehn Meter und das Ergebnis war viel besser als im Vorjahr. Mit dem Zug hatte man 25 Tage gebraucht und Jean bedauerte, dass die Eisenbahngesellschaften nicht die gleiche Fürsorge wie für die Tauben gezeigt hätten „…und einige Bambusse kamen aufgrund der Trockenheit total verdurstet an…“ „Die offizielle Zeitung für Bambusliebhaber“ Mit seinem eigenen Geld und höchstwahrscheinlich auch mit dem Einverständnis und der Unterstützung seines Vaters publizierte unser Botaniker die erste Ausgabe der Zeitschrift einem echten „Vade Mecum und Vermittler für Bambusfreunde“. Die Pflanze, die Gegenstand von so viel Faszination, Recherchen und Kultivierungs-Experimenten war, gab ihr natürlich ihren Namen: „Le BAMBOU“ – son étude, sa culture, son emploi“ (Der Bambus - Studium, Kultur und Nutzung). Sie erscheint am 15. Januar 1906. Vor mehr als hundert Jahren! Zweifellos ist es seine große Begeisterung, die Jean zur Herausgabe einer neuen, unabhängigen Zeitschrift bewegt, zusätzlich zu den bestehenden Gartenzeitungen. Er war der Meinung, dass eine spezielle Rubrik in den bestehenden Publikationen den Bambus nicht genügend würdigen könnte und die Wissenschaftler und Bambusliebhaber in ganz Europa und der ganzen Welt nicht erreicht werden könnten. Das Universalismus und die Großzügigkeit des Unternehmens sind vom gleichen Idealismus genährt wie die seines Onkels Charles, dem Astronomen und Befreier der Schwarzen in Amerika. Es war geplant, in der Zeitschrift die Artikel in Latein, Englisch, Deutsch, Italienisch und Esperanto36 zu veröffentlichen. In dieser polyglotten Einführung Bambus Journal 6 Besuch seines Freundes, Landsmannes und großen Bambusliebhabers A. Drion aus La Marlagne, Nähe Gand. Aufgenommen von Jean am 10. Mai 1905. Man kann sich vorstellen, welche Freude die beiden angesichts der drei dicken Halme von Phyllostachys edulis – aus Prafrance geliefert und gepflanzt – empfanden. erklärt der Chefredakteur genau, dass jede Ausgabe einen technischen und einen praktischen Teil beinhalten wird. Zum einen soll die Veröffentlichung dem Austausch unter Botanikern dienen, deren Interesse sich auf die Ergänzung der Klassifizierung der Bambusse, die Bibliographie und die Kurzfassung bereits erschienener Berichte in Fachzeitschriften richtet. Zum anderen richtet sie sich besonders an Liebhaber und Gartenbau-Fachleute: Jean hat den großen Wunsch, seine Kenntnisse weiter zu geben, die er seit 1883 durch Beobachtungen der Entwicklung von etwa 60 Arten und Sorten von Bambussen gesammelt hat. Unser Autor hat ein Diskussionsforum und eine Tauschbörse im Sinn. Lange bevor „das www“ erfunden wurde und darin eine Fülle von Foren, Wikis und Blogs erblühen, stellte sich Jean schon die Entwicklung von Gemeinschaften zum Austausch von Wissen und Experimenten in Sachen Düngung vor und malte sich die Kontaktaufnahme der Abonnenten, untereinander und mit dem Netzwerk der Korrespondenten der Zeitschrift, aus. Etwa 50 Freunde des Bambusses aus 12 verschiedenen Nationalitäten haben „beherzt, kostenlos und direkt“ an Jeans Werk mitgearbeitet. Etwas von seiner „Vaterschaft“ lebt wahrscheinlich noch in den Bambusvereinen in aller Welt weiter! Das Abenteuer der „Offiziellen Zeitung der Bambusliebhaber“ - der Ausdruck stammt von seinem Freund Louis de Vilmorin - wird genau zweieinhalb Jahre dauern. Insgesamt waren es 275 Seiten im Format 14,5 x 24,5 cm. Zehn Beiträge in sechs Ausgaben. Mit der letzten, erschienen am 30 Juni 1908, beschenkt er die Leser mit ganz besonderen Inhalten. Diese Ausgabe gibt einen komplett handgeschriebenen Bericht wieder, begleitet von 20 Bildern, der 1907 auch an die Internationale Konferenz für Pflanzenakklimatisierung (Conférence internationale d’Acclimation des Plantes, New York) geschickt wurde. Das Manuskript und die Fotos sind im Besitz der Smithsonian-Stiftung. Die acht Kapitel über „die Einführung, die Akklimatisierung und den Anbau von Bambussen im Westen der alten Welt, insbesondere in Belgien“ fasst alle Experimente, Beobachtungen und Studien von Jean Houzeau de Lehaie zusammen.37 Die Fachzeitschrift stößt an ihre Grenzen Bei näherer Betrachtung der Erscheinungsdaten fallen die Schwachstellen des Unternehmens von Jean Houzeau auf. Insgesamt hat er in zweieinhalb Jahren sechs Hefte produziert, wovon die ersten drei Exemplare innerhalb von nur drei Monaten erschienen sind! Das Jahresabonnement beträgt sechs Belgische Francs für die „Union postale“: Das erste Jahr haben die Abonnenten vier Hefte mit sechs Beiträgen erhalten; das zweite und das dritte Heft erschienen mit nur jeweils zwei Beiträgen. Die entstandenen Schwierigkeiten haben wahrscheinlich mehrere Ursachen: Da ist der auf Fachleute oder Liebhaber von Bambussen sehr eingeschränkte Leserkreis in Europa – zur Zeit der „Belle Epoque“ sind das nur sehr wenige! Es gibt natürlich noch die Geschäftspartner von Jean Houzeau, die Gartenbaugesellschaften, die Inhaber von Bambusparks und -Gärten. Etwa 500 Exemplare der Fachzeitschrift werden wohl gedruckt, da 400 Exemplare der 6. Nummer an Abonnenten aus 15 verschiedenen Nationalitäten verteilt wurden. Die Werbung zur Finanzierung eines Teiles der Zeitschrift ist in Wahrheit unbedeutend. Es gibt nur wenige Werbekunden (der Gartenbaubetrieb in Prafance, vier oder fünf französische und englische Gartenbauvereine sowie ein Buchhändler); für 25 Francs pro Seite für eine Jahresanzeige sind die Werbeeinnahmen sehr gering (gerade einmal 1% der Einnahmen von Abonnenten). In der Tat hatte unser Botaniker keinen Sinn für’s Geschäft! Im Juni 1907 kassiert er nicht einmal die Beträge der Abonnements und empfindet den Gedanken an Zahlungsaufforderungen an die Abonnenten wie „ein Messer in der Wunde“! Ein Jahr zuvor hat er sich beklagt, dass einige Abonnenten ihre Abonnements nicht bezahlten. Und schließlich war er von A bis Z allein verantwortlich für die Veröffentlichung der Zeitschrift. Er hat keinen Korrekturleser (außer für die Endkorrektur, die wahrscheinlich sein Vater Auguste erledigt hat). Er hat zwar einen „Angestellten aus seinem Werk“, den er aber kündigen musste, da dieser „eine geschickte Sabotage“ angefangen hatte – so erklärt er die Verspätung der Veröffentlichungen. Außerdem stellt sich die Frage, ob Jean Houzeau seinen Leserkreis berücksichtigt hat: er hat ein Zehntel seiner Seiten verwendet, um über die Gärtner, die Obergärtner und die Gartenschule der Region „Montois“ zu schimpfen. Er hat mehrere Artikel darauf verwendet – und insbesondere der Letzte ist gravierend, (er ist auf der wichtigsten Seite der Zeitschrift) – in seinen Texten den belgischen Staat scharf anzugreifen (der nichts getan hat, um das wunderschöne Herbarium des Herrn Brandis in Belgien zu erhalten), und kritisiert eine neue, vom Landwirtschaftministerium gegründete Gartengesellschaft, sowie die Beamten! Fußnoten 28 J. Houzeau de Lehaie bewundert diesen Botaniker und Reisenden sehr, vgl. Le Bambou, Bulletin périodique Nr. 5-6, 15. Dezember 1906, S. 164-165. 29 Le Bambou, Bulletin périodique, Nr. 7-8, 30. Juni 1907, S. 223. 30 Le Bambou, Bulletin périodique, Nr. 9-10, 30. Juni 1908, S. 229. 31 FREEMAN-MITFORD, A. B., The Bamboo garden, Macmillan ed. London, 1096, S. VIII (preface). 32 DAVEAU, M. et DEMOLY, J.-P., Joseph Bory LATOUR-MARLIAC, Bambou, Nr. 48, Juli 2006, S. 21. 33 Dr. Henon, „guter Botaniker und fähiger Gärtner“ ist wie sein Vater einer der zehn Abgeordneten der liberalen Opposition in Paris unter der Herrschaft Napoleons III. Er taucht für vier Jahre unter, nachdem er im Lyon der Kommunarden praktiziert hatte, und arbeitet in Japan als Arzt bei einer Minengesellschaft. Als er seine Rückkehr nach Europa vorbereitet und seine Pflanzen verpackt, machen ihn seine Schüler, die „edlen Satzumas“, aufmerksam: „Mein Herr, Sie haben noch nicht unseren Bergbambus, es ist vielleicht die einzige gut winterharte Art“. Das ist die Art, die später den Namen „Henonis“ tragen soll. Dr. FOREL, Le Bambou, Bulletin périodique, Nr. 34, 3 April 1906, SS. 102-104. 34 SATOW, E., The cultivation of bamboos in Japan, The Asiatic Society of Japan, 1899, S. 61 et sq. (Beschreibung von madara-dake oder han-chiku). 35 Le Bambou, Bulletin périodique, Nr. 9-10, 30. Juni 1908, S. 232. 36 Ingesamt wurde aber nur Jeans Vorwort ins Englische und ins Deutsche übersetzt. Alle übrigen Artikel erscheinen in Französisch. 37 WOODS, Tom, Les pionniers du bambou, Europäische Bambusgesellschaft, S. 13 und Newsletter Belgian Bamboo Society – Jaargang 2 – Nr. 7, S. 18. Die letzte Ausgabe des Bulletins: Eine wahre Blütenlese. Journal 7 Bambus N Thomas Grünewald Die EBS-D informiert Internationales Treffen 2008 der EBS in Frankreich im örtlichen Kino versammelt. Nachdem die Vetreter der EBS-Sektionen über ihre Aktivitäten berichtet hatten, stellte Lorenzo Bar seine Arbeiten vor: Landschaftsbauprojekte und der Einsatz von Bambus als Baustoff für Skulpturen, Pergolen und im Messebau. Suzanne Lucas ging kurz auf die drei in den USA heimischen Bambusarten ein und stellte ihre Garten- und Landschaftsbauprojekte vor, mit vielen Fotos der fertigen Umsetzungen. Zwei Architektinnen präsentierten die Abschlussarbeiten ihres Studiums an der Universität Turin: Sara Martin befasste sich mit der Wohnbausituation im Nordosten Indiens, ihre Arbeit machte Vorschläge zu verbesserter Architektur, bei der wie bisher Bambus das wesentliche Baumaterial ist. Wesentlich war dabei die Praktikabilität der Umsetzung – die Bewohner bauen ihre Häuser weiterhin selbst und auch die Kosten müssen den Möglichkeiten im ländlichen Indien angepasst bleiben. Die Diplomarbeit zeigte Möglichkeiten einer verbesserten Raumaufteilung, aber auch Verbesserungen bei der Belüftung und einer längeren Haltbarkeit der Bauten. Fotos: Thomas Grünewald Der Bambusgarten Jardin de Planbuisson von Michel Bonfils war diesmal der Veranstaltungsort. Neben den AEBMitgliedern aus Frankreich waren Mitglieder aus den Sektionen von Belgien, Italien und der Schweiz gekommen, aus USA war Suzanne Lucas dabei. Von EBS-D war ich allerdings der einzige Teilnehmer. Dabei hätte die Veranstaltung eine stärkere Teilnahme verdient, denn die Veranstalter hatten ein interessantes Programm zusammengestellt. Am ersten Tag war der Vormittag mit Vorträgen ausgefüllt, dafür hatten wir uns Michel Bonfils führt sachkundig durch den Jardin de Planbuisson. Bambus Journal 8 Eine ganz aus Bambus gefertigte Rattenfalle aus Thailand zieht Interesse auf sich. Oben: Eindrucksvolle junge Halme von Phyllostachys pubescens werden abgelichtet. Unten: Phyllostachys pubescens ‚Bicolor‘. Die EBS-D informiert Flavia Ussia befasste sich in ihrer Arbeit mit technischen Aspekten des Baustoffs Bambus: Sie untersuchte verschiedene Techniken der Verbindung von Bambushalmen und entwickelte so Baukörper, die sich modular zu einem größeren Bauwerk zusammenfügen lassen. Der Experte für die Identifikation von Bambusarten, Jean Pierre Démoly, berichtete mit vielen Fotos über die Bambusflora Chiles, d.h. die dort vorkommenden Chusqueen. Gleich zwei Beiträge kamen von Michel Davo. Er berichtete mit sehr guten Fotos über die Bambusse in der Küstenregion südlich von Sao Paulo in Brasilien. Sein zweiter Beitrag führte uns nach Thailand, zu den Bambussen im Park von Khao Sok. Michel Abadie hatte sich ein ungewöhnliches Thema gewählt: Bambus als Material der Flugpioniere. Von den ersten Hängegleitern über den Motorflug, von Luftschiffen bis zum Drachenbau spannte sich der Bogen dieses faszinierenden Blickwinkels auf unsere Lieblingsgräser. Bei strahlendem Sonnenschein zeigte sich am Nachmittag der Bambusgarten Jardin de Planbuisson. Nach einer Einführung vom Gartenbauexperten De Reze, dem Inhaber von Rezo-Plant, und Erläuterungen zur Entwicklung des Gartens von Michel Bonfils konnten wir stundenlang auf den mit Walnussschalen ausgelegten Wegen staunend von Hain zu Hain gehen. Die aus anderen südfranzösischen Bambusgärten bekannten riesengroßen Halme mit entsprechend gut ausgeprägter Färbung und Zeichnung sind auch hier sehr gut in Szene gesetzt und machen diesen Garten für mich zu einem der besten in Frankreich. Fargesienfreunde werden im warmen Klima der Dordogne nicht auf ihre Kosten kommen, ein Beet im Schatten eines 8 Meter hohen Phyllostachysviolascens-Hains zeigt immerhin ein knappes Dutzend Pflanzen dieser Gattung. Aber alle großen Phyllostachysarten, einige Chusqueen und andere große Arten, sind als prächtige Exemplare vorhanden. Ein Musiker zeigte zum EBS-Treffen Perkussionsinstrumente aus Bambus und lud zum Mitspielen ein. Es gab außerdem eine Ausstellung mit Kunsthandwerk aus Bambus. Gilbert Leffond erklärte, wie man Bambuslibellen baut. Letzter Programmpunkt des ersten Tages war eine Pflanzen-Versteigerung. Die gespendeten Pflanzen waren dem Anlass angemessen, meist gut ausgesuchte Seltenheiten. Für einige Exemplare wusste selbst Herr Démoly nur vorläufige Namen. Wegen der Seltenheit vieler angebotenen Pflanzen, Journal 9 Bambus N Redaktion Die neue CD ist da! Nach unserer ersten CD, auf der die Bambus-Briefe und Bambus-Journale der Jahre 2000 bis 2005 gespeichert sind, ist brandneu die zweite CD mit den Jahrgängen 2006 und 2007 erschienen. Die CD kann bestellt werden bei: Redaktion Bambus Journal Ilse Rauch Rheinstraße 91 65462 Ginsheim [email protected] Mitspieler des Workshops zu Musikinstrumenten aus Bambus. Die EBS-D informiert sicher aber auch, weil der Erlös an die AEB ging, kamen sehr hohe Gebote zustande. Es gehört zwar nicht zum Thema Bambus, aber ein sehr wesentlicher Teil des Programms muss erwähnt werden: das Essen. Das Périgord ist berühmt z.B. für Geflügel und Trüffel, und unsere Gastgeber hatten eine sehr gute Wahl getroffen unter den regionalen Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Schon die Vorabendveranstaltung, zu der bereits ca. 45 Teilnehmer angereist waren, begann mit einem tollen Menü. Durch die nächsten beiden Tage ging das auf hohem Niveau immer so weiter, und nie ohne einen passenden Wein. Am zweiten Tag sahen wir uns vormittags in einem privaten Garten im Nachbarort einen Phyllostachys-Solitär von 18m Höhe an, danach ging es „in die Wildnis“, zu einem Ph. viridiglaucescens-Hain, der schon viele Jahre wild am Ufer der Dordogne wächst. Das letzte Ziel des Treffens war die Firma Rezo-Plant, einem mit der belgischen Firma Oprins verbundenen Produktionsbetrieb für riesige Stückzahlen Bambuslibelle. Bambus Journal 10 von Bambuspflanzen. Hier werden im Unterschied zum belgischen Standort z.B. Fargesien als größere Pflanzen produziert, daneben ca. 100 weitere Bambusarten, in Topfgrößen zwischen 5 und 150 Liter. Das interessante Programm, der sehr sehenswerten Schaugarten, der Besuch bei Rezo-Plant und die gute Organisation der ganzen Veranstaltung - das allein bringt mich schon zu dem Fazit, dass sich der Weg an die Dordogne sehr gelohnt hat. Genauso wichtig finde ich aber, dass ich viele der Bambusfreunde von den anderen Sektionen dabei wiedersehen konnte, die ich bei unserem Treffen in Frankfurt vor zwei Jahren und bei anderen Besuchen kennengelernt hatte. Diese Gespräche, die man mit keinem Veranstaltungsprogramm im Voraus planen kann, sind mindestens ebenso wichtig wie das eigentliche Programm. Deshalb steht für mich auch jetzt schon fest: beim nächsten internationalen Treffen der EBS, in 2010 in der Schweiz, werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein. Mitglieder zahlen einen vergünstigten Preis von 15,00 Euro inkl. Versandkosten (bitte bei Bestellung Mitgliedsnummer und Bankverbindung für den Einzug angeben). Auch Nichtmitglieder können unsere beiden CD’s erwerben, dann allerdings zum Preis von Euro 19,95 pro Stück incl. Versand. Wir wünschen viel Spaß beim stöbern! N Redaktion Anruf aus Kapstadt Mitglieder der EBS-D wohnen nicht nur in Europa. Bei Frau Weber in der Geschäftsstelle ging ein Anruf aus Afrika ein. Frau C. hatte in Ihrem Garten eine Tasche mit Büchern gefunden. Darunter war der Mitgliedsausweis der EBS mit der Anschrift unseres Mitgliedes B., der Anfang des Jahres mit seiner Familie nach Südafrika ausgewandert ist und jetzt ca. 500 km von Kapstadt entfernt in Knysna wohnt. Die Familie weilte für ein paar Tage in Kapstadt, dabei wurde in das Auto eingebrochen und 2 Koffer und 2 Taschen gestohlen. Auf dem Umweg über Deutschland konnte ein Kontakt hergestellt werden zwischen Herrn B. und Frau C und die Abholung der Tasche organisiert werden. Wie gut, dass es den EBS Mitgliedsausweis gibt! N Vorstand Einladung zur Mitgliederversammlung Der Vorstand lädt ein zur Jahreshauptversammlung Termin: Samstag, 2. August 2008 um 14:00 Uhr Ort: Bambus und mehr... Holger Ehrlich Relystraße 19 64720 Michelstadt / Odenwald Als Tagesordnung schlagen wir vor: 1. Eröffnung und Begrüßung 2. Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung 3. Tätigkeitsberichte durch den Vorstand 4. Bericht der Rechnungsprüfer 5. Entlastung des Vorstandes 6. Anträge 7. Verschiedenes Anträge zur Mitgliederversammlung müssen nach § 4 Absatz 1 der Satzung zwei Wochen vor dem Tag der Mitgliederversammlung, also bis spätestens zum 18. Juli 2008 bei der Geschäftsstelle schriftlich eingereicht sein. Durch Ihre Teilnahme bekunden Sie Ihr Interesse an unserem gemeinsamen Hobby und stärken gleichzeitig die Arbeit des Vorstandes. Karte: google.de N Vorstand Sommerfest 2008 in Michelstadt / Odenwald Das diesjährige Sommerfest findet wieder an zwei Tagen statt und zwar am 2. und 3. August im Betrieb von Holger Ehrlich in Michelstadt / Odenwald in der Relystraße 19. Beginn ist um 10 Uhr. Samstag, 02. August 2008 Am Samstag stehen neben der um 14 Uhr stattfindenden Mitgliederversammlung mehrere Vorträge auf dem Programm: · Dipl. Ing. Susanne Körner, die zusammen mit Dipl. Ing. Tilman Schäberle das erste Bambushaus in Deutschland plante und entwickelte, wird über das Bauen mit Bambus referieren. · Unser Mitglied Wolfgang Riede wird uns viel Wissenswertes über die Verwendung von Buxus in Verbindung mit Bambus berichten. · Thomas Eidmann – wir besichtigten im letzten Jahr seine Staudengärtnerei – wird uns viele schöne Partner zu Bambus näher bringen. Bei einem Bonsai-Workshop mit Umberto DePace werden wir an der Pflanze selbst lernen, wie und warum ein Bonsai entsteht. Es dürfen gerne Rohlinge zur weiteren Bearbeitung mitgebracht werden. Der Workshop wird an beiden Tagen angeboten. Erleben Sie Chayu in do – Bewegung mit Herz und Verstand (und mit Stöcken), dargeboten von Trainern des Chayu in do dojang Odenwald. An mehreren Ständen mit lauter schönen Dingen rund um den Garten wird der eine oder andere etwas hübsches für den eigenen Garten zu Hause finden. Am Samstag abend überraschen uns wilde Trommler und Feuerjongleure mit einer atemberaubenden Show. Mehr wird nicht verraten… Sonntag, 03. August 2008 Für den Sonntag ist die · Wahl des Bambus des Jahres angesetzt und · die Ermittlung der Sieger unseres Fotowettbewerbes. Für beide „Wettbewerbe“ kann bereits ab dem 9. Juni bis zum 21. Juli im Mitgliederbereich unserer Homepage abgestimmt werden. Selbstverständlich aber auch noch beim Sommerfest. Als Programmpunkte neben dem Sommerfest kann eine Stadtführung durch die Altstadt von Michelstadt und eine Schlossführung im nahe gelegenen Erbach angeboten werden. Beides ist mit zusätzlichen Kosten (Eintritt) verbunden. Für das leibliche Wohl ist an beiden Tagen bestens gesorgt. Kurt Keil, ein Urgestein der Odenwälder Festzeltwirte, wird uns an diesem Wochenende versorgen. In eigener Regie wollen wir ein Kuchenbuffet anbieten, um das gemütliche Beisammensein mit Kaffee und Kuchen zu versüßen. Über Kuchenspenden freuen wir uns. Selbstverständlich wird es auch eine „Tausch- und Verkaufsecke“ für unsere Mitglieder geben. Die EBS-D informiert Liebe Freunde, und wieder ist fast ein Jahr seit unseres Sommerfestes in Steinau bei Manfred Schäfer vergangen. Das Nächste steht an und damit natürlich auch die alljährliche Mitgliederversammlung. Der Vorstand der EBS-D möchte Ihnen, liebe Mitglieder, wieder Rechenschaft über das zurückliegende Jahr abgeben und bittet Sie um Ihre Unterstützung bei der Kursbestimmung für das bevorstehende Jahr. Sie erreichen Michelstadt über die Ausfahrt Darmstadt der A5, Richtung Dieburg über die B26 und dann abbiegen auf die B45 nach Michelstadt / Erbach. Aus südlicher Richtung die Fahrt über Heidelberg und ebenfalls die B45. Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie auf www.odenwald-tourismus.de. Bitte lassen Sie uns im Vorfeld wissen, mit wie vielen Personen Sie voraussichtlich am Sommerfest teilnehmen werden, um uns die Planung zu erleichtern. Bitte senden Sie eine Postkarte oder E-Mail an die Redaktion – Anschrift und E-Mail-Adresse finden Sie im Impressum auf Seite 2. Die ganze Familie Ehrlich freut sich, Sie beim Sommerfest begrüßen zu dürfen und wünscht eine gute Anreise. Journal 11 Bambus N Redaktion Letzter Besuch im Garten von Toni Grieb „23. August 2008: Die EBS-Schweiz organisiert einen letzten Besuch im Garten des Anfang des Jahres verstorbenen Toni Grieb. Sein Garten wird aufgelöst, die Bambusse versetzt, das Haus verkauft und das Gelände aufgeteilt werden. Es wird die letzte Möglichkeit sein, Toni Grieb in Ehren zu gedenken, bevor sein Garten zerstört wird. Der Garten von Toni Grieb ist in Montet-Cudrefin / Schweiz zwischen dem Lac de Neuchâtel und dem Murtensee (gegenüber der Stadt Neuchâtel).“ Quelle: Mitteilungsblatt der EBS Frankreich. Auch Mitglieder der EBS-D werden Toni Grieb gedenken wollen. Am Besuch des Gartens von Toni Grieb interessierte Personen werden gebeten, sich in der Geschäftsstelle bei Frau Weber registrieren zu lassen, um weitere Informationen zu erhalten. Außerdem informieren wir auf www.bambusdeutschland.de N Gerhard Sieber Fronkreisch – Fronkreisch Die EBS-D informiert Zwanzig Jahre EBS-Deutschland, genau dieses Jubiläum feiern wir im nächsten Jahr. Der Vorstand macht sich schon seit geraumer Zeit Gedanken, was man an einem solchen runden Geburtstag den Mitgliedern anbieten kann. Ein großes Sommerfest ist mit tatkräftiger Unterstützung durch die Gruppe West in Planung. Foto: Eric Fandel Eine Bambus-Reise zum EBS-Jubiläum wäre sicher nicht schlecht! Die erste Bambus-Reise der EBS-D war 1990. Sie führte uns ins Zentrum des europäischen Bambus, in die Bambouseraie in Anduze. 1994 folgte die zweite Reise mit dem gleichen Ziel. Was liegt also näher, als im Jubiläumsjahr als Ziel festzulegen: Wir fahren nach Frankreich. Auf unserer letzten Mitgliederversammlung in Steinau an der Straße, hatte ich es schon angekündigt. Also gesagt getan, wir werden 2009, Ende April Anfang Mai nach Frankreich fahren. Zur Zeit bin ich in der Vorplanung, und trage interessante Reiseziele zusammen. Wir werden den einen oder Bambus Journal 12 anderen Botanischen Garten besichtigen, Arboreten und Baumschulen sollen ebenfalls auf der Liste stehen. Auch die Kultur soll nicht zu kurz kommen, Stadtführungen, Pferdegestüt und gutes Essen und Trinken runden das Programm ab. Feste Zusagen einer Führung gibt es schon jetzt für den Botanischen Garten Straßburg und für die Bambouseraie-Prafrance in Anduze. Die Reisedauer mit dem Bistrobus ist wieder mit sieben Tagen vorgesehen. Da es ja eine Jubiläumsreise wird, gehe ich von größerem Interesse bei den Mitgliedern aus als sonst, d.h. wir müssen möglicherweise mit zwei Bussen und ca. 100 Reiseteilnehmer rechnen. Sie werden sich sicher fragen, wieso schon jetzt diese Information, dies hat doch noch Zeit. Ich benötige für die Organisation von Ihnen eine unverbindliche Zusage für die Teilnahme, um die Gewissheit zu haben, ob wirklich so viele Mitglieder an der Reise teilnehmen möchten. Zwei Busse benötigen zwei Reiseleiter, mehr Personal vor Ort für die Führungen und die Hotelfrage muss geklärt werden. Bitte melden Sie sich unverbindlich bis Ende Juli bei mir (Postkarte), wenn von Ihrer Seite Interesse besteht. Den genauen Reiseverlauf, Termin, Kosten und Anmeldeformular werden Sie dann im Bambus-Journal 3 / 2008 vorliegen haben. Ich freue mich auf unser Jubiläumsjahr 2009. N Redaktion Offene Gärten unserer Mitglieder Ein Besuch in Nachbars Garten, Erfahrungen austauschen, Anregungen mitnehmen, die gemeinsamen Interessen pflegen: Die EBSMitglieder öffnen ihre Gärten und freuen sich auf Besucher. Unter der Rubrik „Offene Gärten unserer Mitglieder“ nennen wir Namen und Wohnort der Gartenbesitzer und Ihre Telefonnummer, unter der ein Kontakt hergestellt und ein Besuch abgesprochen werden kann. Jeder Garten hat seine Besonderheit und nicht nur Bambus wird zu erwarten sein. Gerne ergänzen wir diese Liste auch um Ihren Garten. Bitte schicken Sie eine Nachricht an die Redaktion (Adresse im Impressum) und geben Sie die Telefonnummer und „die Besonderheit“ Ihres Gartens an. Bitte vermerken Sie auch ausdrücklich, ob Ihre Angaben zusätzlich im Mitgliederbereich unserer Homepage veröffentlicht werden dürfen. Lob und Anerkennung der Bambusfreunde werden Ihnen sicher sein und können die Freude am eigenen Garten nur noch steigern. · Frank Kraik, Erkelenz, Tel. 0 24 31 / 7 12 66 (Junger Garten aus 2002, Schwimmteich) · Renate Adrian, BiebergemündRoßbach, Tel. 0 60 50 / 24 44 · Klaus Usinger, Gelnhausen, Tel. 0 60 51 / 1 73 48 · Karl-Heinrich Zahn, Saxdorf, Tel. 03 53 41 / 21 52 („Garten-Kunstwerk“) · Rudolf und Ilse Rauch, Ginsheim, Tel. 0 61 44 / 40 19 82 (Viele selbst gezogene Bonsai) · Umberto und Liesel DePace, Weiterstadt, Tel. 0 61 50 / 32 71 (Sehr viele Bonsai) · Franz und Sonja Sommer, Bad König, Tel. 0 60 66 / 96 98 93 (Junger Garten, Winterblüher, 80 Sorten Bambus) · Roland Graeff, Zeischa, Tel. 03 53 41 / 1 23 60 (Waldgarten, Bambus, Rhododendren, Farne; Baumschulverkauf) N Marianne Pucks Bambus und Ikebana Bambus steht für Elastizität, Ausdauer und Hartnäckigkeit. Er biegt sich im Wind, aber er bricht nicht. Die Blätter werden vom Winde bewegt, aber sie fallen nicht. In Japan nennt man diese Mentalität noch heute Bambus Mentalität: Kompromisse schließen, nachgeben und schließlich doch ungebrochen aus allen Anfechtungen des Lebens hervorgehen. Der Bambus lässt seine Blätter hängen, weil sein Inneres, sein Herz leer ist. Ein leeres Herz bedeutet Bescheidenheit. Bambus ist immergrün, sein Aussehen verändert sich nicht. Darum gilt er auch als Symbol des Alters. Bambus – Kiefer – Pflaume, die drei Freunde des Winters. Das Neue Jahr wird in Japan mit einem Ikebana Arrangement aus diesen drei Materialien begrüßt. Im Ikebana stellt der Bambus sowohl im klassischen als auch im modernen Ikebana eine feste Größe dar. Als Gefäß und als Pflanze hat der Bambus in der Entwicklung des Ikebana einen festen Platz. In Japan gibt es weit über 1000 verschiedene Ikebana Schulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die klassischen Ikebana Schulen (z.B. Ikenobo, Saga, Misho und Adachi) stellen das klassische Ikebana in den Vordergrund ihres Unterrichts, während in Ohara Schule das Naturhafte besonders betont wird. Moderne Schulen , wie die Ichiyo Schule, die Stuttgarter Schule und die Sogetsu Schule gehen neue Wege. Sie lehren neben den naturhaften Stilen auch abstrakte Formen im Ikebana. In Ausnahmefällen darf auch ohne Blumen gearbeitet werden. Für die klassischen Ikebana Schulen gibt es unterschiedliche Formen von IkebanaGefäßen aus Bambus: · Einfache Bambusvase · Doppelte Bambusvase · Doppelvase mit zwei Ausschnitten · Bambusboot · Bambuskörbe geflochten Die modernen Ikebana Schulen gehen auch in der Bambusverarbeitung neue Wege. Besonders die Sogetsu Schule mit ihrem verstorbenen Iemoto Hiroshi Teshigahara fand weltweite Aufmerksamkeit durch ihre kreativen Bambusinstallationen und Bambusgärten in jeder Größe. Hiroshi Teshigahara hauchte seinen Kunstwerken Leben ein durch die Verbindung mit Musik und Tanz. Seine für mich eindrucksvollsten Bambusarbeiten waren seine Bühnenbilder in den Opernhäusern von Genf und Lyon für Puccinis „Turandot“. Das gesamte Bühnenbild war aus Bambusrohren gestaltet, die zum Teil gesplittet und zu Bögen verarbeitet waren. So dient der Bambus im zeitgenössischen Ikebana als Material für Gefäße – Objekte und Skulpturen. Mit einem Propangasbrenner kann man helle Bambusrohre durch Anbrennen interessant verändern Zeichnungen: „Das Ikebana-Buch“ von Ayako Graefe, Ulmer-Verlag 1982 Für die Kultur und Kunstgeschichte Japans ist Bambus von großer Bedeutung. Journal 13 Bambus für neue überraschende Gestaltungsmöglichkeiten. Das Brennen im Kamin ist eine weitere Möglichkeit. Die Veränderung ist hierbei noch intensiver. Direkt nach dem Brand sollte dabei der Bambus im Wasser abgeschreckt werden Sehr wichtig für die Bambusverarbeitung ist das richtige Werkzeug. Dazu gehören eine spezielle Bambussäge sowie Hammer und verschiedene Beitel. Schließen möchte ich mit einem Zitat des verstorbenen Iemoto Hiroshi Teshigahara: „Mit Bambus lassen sich Traumräume entwerfen, eine Natur in der Natur.“ N Udo Morgenstern Bambussichtung – Zweite Fortsetzung Fotos: Susanne Schwarz · Udo Morgenstern Die ersten Bambuspflanzen wurden vor fast 5 Jahren gepflanzt und mittlerweile kann man erste Unterschiede erkennen. Wie in vorherigen Berichten schon angesprochen waren die Pflanzgrößen recht unterschiedlich und die letzten ‚Neuzugänge‘ – betreffend Vergleich zu laborvermehrten Pflanzen – wurden im Frühsommer 2006 gepflanzt. Hier also ein kurzer Sachstand: Der letzte Winter – also 2006 / 2007 – war ja nicht unbedingt geeignet, um die wirkliche Frosthärte zu prüfen, der Winter 2007 / 2008 lässt sich bis dato (Februar 2008) ähnlich an. So beschränkt sich die Bonitur in dieser Hinsicht hauptsächlich auf das teilweise unterschiedliche Blattrollverhalten der Fargesien im Winter. Gelitten (im Winter 2006 / 2007) haben natürlich die (im Juni 2006) frisch gepflanzten Phyllostachys unter den – trotz Elbtalklima – kalten Winterwinden. Im Sommer 2007 dann wuchsen die Phyllostachys munter los und loteten schon mal die ihnen gesetzten Grenzen aus. Bei den Fargesien begann nun auch die 3. Pflanze einer Versuchssorte zu blühen, so dass diese Sorte wohl aus der Sichtung herausfallen wird. Die Restlichen zeigen sich schon gut entwickelt. Die pflanzgrössen-bedingten Unterschiede werden so langsam ausgeglichen und man kann erste Differenzierungen in Wüchsigkeit und Habitus feststellen. Deutlich unterscheiden lassen sich die kleineren Wuchstypen von den größeren, sowie die eher straff Bambus Journal 14 Blattschäden an Phyllostachys. aufrechten von den überhängenden. Innerhalb dieser Gruppen sind die Unterschiede bis jetzt sehr fein. Markante Sorten sind nur wenige zu erkennen. Ein Merkmal dafür ist unter anderem, auch das Blattrollen im Sommer, wobei teilweise deutliche Unterschiede erkennbar waren. Fargesien im Vergleich. Man kann also weiterhin gespannt und neugierig sein, ich werde zu gegebener Zeit wieder berichten. Mein Dank gilt an dieser Stelle wiederum Herrn Buner von der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Fachbereich Gartenbau und Landespflege, für die freundliche Unterstützung. N Stefan Selfer Gartenparadies Südengland Sissinghurst Garden. den Wänden gezogen. Der Blick vom hohen Wohn- und Aussichtsturm von Sissinghurst Castle auf die Gesamtanlage lässt einem den Atem stocken vor so viel Schönheit. Danach besichtigten wird Leonardslee Gardens, wo uns Gärtner David mit seiner Helferin Heidi durch Rhododendron-Haine und an blühenden Kamelien entlang den Hang hinunter führten. Dabei blieben wir immer wieder an Bäumen stehen, besondere, 150- bis 200-jährige Exemplare. Auf den darauf folgenden Streifzügen, die jeder für sich oder in einer kleinen Gruppe unternahm, bekam man schon einen sehr guten Vorgeschmack auf die Attraktionen der folgenden Tage. Leonardslee House and Garden sind übrigens käuflich zu erwerben; Interessenten mögen bitte ein Angebot ab 12 Millionen Pfund Sterling abgeben. Dafür erwirbt man auch noch sieben angestaute Seen mit zwei Dieselmotorpumpen zur Gartenbewässerung und eigener Wasserversorgung, eine Herde von Kängurus mit brauner oder weißer Fellfärbung, sowie eine Sammlung viktorianischer Autos und Kutschen. Angebote bitte an die Loder Family, die ihren Besitz nach nunmehr 200 Jahren in die Hände würdiger Nachfolger legen möchte. Das Wetter übrigens war uns heute gut gesonnen – auf den Tagesetappen im Bus regnete es einige Male, bei unseren Besichtigungen war es aber jeweils trocken. Auch das Abendessen im Hotel Hilton in Portmouth war schon viel besser als am Tag vorher. Nach einem üppigen Frühstück sahen wir uns auf der Weiterfahrt die alte Kultstätte Stonehenge an. Allein der Fotos: Ilse Rauch Am Samstag, 12. April 2008 startete die EBS ihre Reise nach Cornwall und zu anderen Sehenswürdigkeiten Südenglands. Das Wetter verhieß nicht zu Gutes, doch die Fahrt war sehr entspannt und es ergaben sich im Bus zwanglose Gespräche, so dass die Zeit bis nach Calais, dem Fährhafen in Frankreich, rasch verging. Zur guten Atmosphäre trug nicht zuletzt auch ein Gläschen Sekt bei, das der Vorstand spendierte, sowie leckere Muffins von Sonja Sommer und gut gefüllte Schokoladen-Ostereier von Manfred Weber. In Dover, nach einer ruhigen Überfahrt, warf der Himmel sogar kurz mit Graupeln nach uns, worauf natürlich jeder dachte: Na ja, es ist halt England, da weiß man, worauf man sich einlässt, es kann ja nur besser werden. Und es wurde besser – viel besser. Nach einer ruhigen verkehrsarmen Etappe erreichten wir unser erstes Hotel in Ashford, Grafschaft Kent.Das Hotel war äußerlich eher unauffällig, dafür entschädigte es innen durch Farbkombinationen in lila, pink, blau und rot, die man, gelinde gesagt als auffällig bezeichnen würde. Auch die von mir gewählte Bezeichnung „abgedreht“ trifft wohl den Kern der Sache. Das Abendessen war soweit in Ordnung, nur am Geschmack war einiges auszusetzen, worauf natürlich wieder jeder dachte: Na ja, es ist halt England, da weiß man, worauf man sich einlässt, es kann ja nur besser werden. Und es wurde besser – viel besser. Am nächsten Morgen begrüßte uns unserer Reiseleiterin Barbara, eine seit 24 Jahren in England lebenden Bremerin. Sie hat ein umfangreiches Wissen über viele historische Sachverhalte und kennt sich natürlich in allen Dingen des täglichen Lebens bestens aus. Auf der Fahrt nach Sissinghurst erzählt sie uns die Geschichte dieses Gartens, der zu den berühmtesten der Welt zählt, und das vollkommen zu Recht. Er ist eben ein Wunderwerk an Sensitivität für das Schöne und das Machbare, als welches er von seiner Gestalterin Vita Sackville-West und ihrem Ehemann hier geschaffen wurde. Wir erlebten die so genannten Gartenzimmer (kleinräumige Situationen, die von Hecken und/ oder Mauern umschlossen werden) zur Zeit der frühen Zwiebelblumen in wunderschönen Farbkombinationen. Ebenso blühten gerade frühe Clematis, blaue Ceanothus und weiße, orange und rosa Chaenomeles (Zierquitte), die letzten beiden sind eigentlich Strauchformen, wurden aber als Spalier an Journal 15 Bambus Stone Henge. Blick durch den Zaun lässt schon erahnen, mit wie viel Aufwand die frühmenschliche Kultur vor ca. 5.000 Jahren diesen Ort geschaffen hat. Die lange Fahrt Richtung Cornwall wurde durch Barbaras Vortrag über die Lost Gardens of Heligan und das Vorlesen einer Geschichte durch Karl Heinz Zahn gefühlsmäßig verkürzt. Auch die Vorfreude wurde dadurch gesteigert. Heligan, das mehr als 400 Jahre lang Wohnsitz der Familie Tremayne war, ist einer der geheimnisvollsten Landsitze Englands. Ende des 19. Jahrhunderts erlebten diese 400 Hektar Land ihre Blütezeit, aber nur wenige Jahre später versetzten Brombeergestrüpp und rankender Efeu Heligan in den Dornröschenschlaf. Ein Zusammentreffen glücklicher Umstände hat die jetzigen Besitzer dorthin geführt, und die Romantik dieses verfallenden Anwesens hat ihre Fantasie beflügelt. Die kunstvoll angelegte Gartenanlage beherbergt seltene und exotische Pflanzen aus aller Welt. Wir wurden in zwei Gruppen durch die Anlage geführt, die alle sehr begeisterte. Nach der Führung liefen viele noch einmal durch den „Dschungel“, weil man sich einfach nicht satt sehen konnte. Lost Gardens of Heligan. Bambus Journal 16 Zurück am Bus hatte so mancher ein fassungsloses Lächeln auf dem Gesicht – ja, es ist schon traumhaft, wenn man so einen Garten mit seinen uralten Bäu- pflanzen das erste Mal im Leben sieht. Leider war die Zeit wie nachher auch in allen anderen Gärten begrenzt, aber so konnten wir uns auf noch mehr schöne Anlagen freuen. Wir fuhren dann in unser Hotel in Nord-Cornwall, Nähe Newquay, das sich durch seine Lage direkt am Meer sowie – man beachte die Steigerung – hervorragendes Essen auszeichnete. Das Wetter war übrigens den ganzen Tag ziemlich schön. Den vierten Tag unserer Reise, Mittwoch, starteten wir mit einem Besuch des Japanischen Gartens von Newquay. Er liegt etwas außerhalb ziemlich versteckt, was uns ein kleines besonderes Erlebnis bescherte. Herr Meyer, unser Fahrer, bog mit seinem Bus, in dem wir alle saßen, in eine der typischen Lost Gardens of Heligan. men und Palmfarnen (Dicksonia), Rhododendren und Kamelien, Bambussen und den riesenblättrigen Stauden der Gunnera, den Palmen und den Sumpf- kleinen, heckengesäumten Straße ab. Er hätte uns wohl auch gerne bis zum Parkplatz gebracht, jedoch waren die Sträucher links und rechts der Straße zu einem niedrigen Tunnel zusammengewachsen, unter die unser hoher Bus nicht darunter passte. So stiegen wir ca. 500 m vor dem Garten aus und gingen den Berg hinunter, unserem Ziel entgegen. Der Japanische Garten ist eigentlich ein Schaugarten für alle Stilelemente eines japanischen Gartens. Gut, dass wir ihn so früh im Frühjahr erlebten, denn im Sommer ist er durch den ihn umgebenden hohen Baumbestand wohl komplett im Schatten. Sehr schön allerdings ist der Bereich des ZenGartens, der lediglich aus einem kleinen offenen Holzhaus zur Meditation und einer geharkten Kiesfläche, in der große Steine „Inseln“ bilden, besteht. Ganz wunderbar an dieser Anlage ist die Bonsai-Gärtnerei, in der beeindruckende Exemplare gezogen werden, auch zu beeindruckenden Preisen. Ach, ich vergaß ganz zu erwähnen, dass der Morgen bereits mit wolken- losem Himmel begann, was sich extra für uns den ganzen Tag fortsetzte. Der nächste Programmpunkt lag nicht weit entfernt, so dass sich die reine Fahrtzeit an diesem Tag, wie auch am nächsten, wirklich in Grenzen hielt. An dieser Stelle ist eine günstige Gelegenheit, auch die Organisatoren dieser EBS-Reise zu loben, weil sie wirklich ein hervorragendes Programm zusammengestellt haben. Danke dafür von allen Mitgereisten. Wir erreichten Trewithen Gardens, wie gesagt, im schönsten Sonnenschein, was natürlich auch zum reichlichen Pflanzenkauf direkt im Eingangsbereich animierte. Dieser Garten ist eigentlich ein Park im Wald, da die Bäume hier teilweise als „ChampionTrees“ bezeichnet werden. Dies ist eine Marotte der Engländer wissen zu wollen, wo der höchste oder breiteste Baum einer Gattung steht. Davon hat Trewithen Garden ja auch nur 20 Stück. Vor allem die Magnolien sind hier geradezu riesig; wenn nicht ihre Wuchsform uns eines Besseren belehrt hätte, könnte man glauben, einen ausgewachsenen Ahorn vor sich zu sehen. Absolut beeindruckend, genauso wie der sehr gute Pflegezustand, den wir in den meisten Anlagen bewundern durften. Auch daran merkt man, mit wie viel Liebe oder Enthusiasmus sich hier den Gärten gewidmet wird. Den ganzen Tag schon war im Bus eine gewisse unterschwellige Vorfreude zu spüren, denn der letzte Punkt auf der heutigen Tagesordnung waren die Burncoose Nurserys, eine der berühmtesten Gärtnereien des Landes. Hier wurde nach Herzenslust gestöbert, die eine oder andere Rarität entdeckt und gleich zur Seite gestellt und der Katalog von vorn bis hinten und wieder zurück studiert, um Besonderheiten für zu Hause auf keinen Fall dort stehen zu lassen. Dementsprechend groß war der Einkauf und der Skiträger am Bus war schnell gefüllt (mit Pflanzen!). So konnten auf der Rückfahrt ins Hotel gleich Pläne geschmiedet werden, was wo wie gepflanzt werden würde, welche vorhandenen Pflanzen weichen müssen und wie man diese Arbeit noch in den Tages- und Wochenlauf integrieren soll. Das Abendessen war dann wieder sehr lecker, nur die Portionen hätten für hungrige Gärtner etwas üppiger ausfallen können. Am nächsten Morgen gab es wieder ein anständiges Frühstück und dass bereits die Sonne für uns schien, brauche ich ja wohl nicht extra zu erwähnen. So fuhren wir gut gelaunt nach Süd-Cornwall, wo in der Nähe des Städtchens Falmouth mehrere Attraktionen nahe beieinander liegen. Trebah Garden. Als erstes war der Trebah Garden an der Reihe, ein wiederum großer Garten, der sich eine Schlucht hinunter bis zur Mündung des Flusses Helford zieht. Als das Ehepaar Hibbert im Jahre 1981 das Haus und den Garten kaufte, um hier den Lebensabend zu verbringen, war ihnen nicht klar, dass jenseits der Stützmauer, die ihren Garten begrenzte, noch ein kompletter Park zu ihrem Journal 17 Bambus Glendurgan Garden. Besitz gehörte. So waren sie heilfroh, dass die Cornwall Garden Society ihnen mit einem Arbeitsprogramm dabei half, den gesamten Park wieder zu sei- Carwinion Bamboo Garden. Bambus Journal 18 ner ursprünglichen Schönheit zu verhelfen. Heute gehört Trebah zu den 80 schönsten Garten der Welt. Ich möchte ihn etwas näher beschreiben: Unterhalb des Herrenhauses gehen mehrere Wege bergab, andere ziehen sich links und rechts die Hänge hinauf, der Hauptweg schlängelt sich an einem schmalen Bach entlang, der an einigen Stellen kleine Kaskaden überwindet. Auch kleine Teiche wurden in Vertiefungen gebaut. Alle paar Meter lohnt ein Blick auf seltene oder besonders schöne Pflanzen, es ergeben sich Weitoder Durchblicke, man bleibt staunend vor großen Bäumen oder Bambussen stehen. Die Anlage ist sehr weitläufig, es gibt auch große, mit vielerlei blühender Zwiebelblumen bestandene Wiesen, große Stücke, die waldartig anmuten, riesige Rhododendren, die Art arboreum (der baumartige) in roter Blüte, japanische Azaleen von 1,50 m Höhe und 2 m Breite, ein kleines Hortensiental, das im Sommer sicherlich einen Höhepunkt der Gartenschönheit in ganz England darstellt, Staudenpflanzungen, Palmen und immer wieder Kamelien. Auch ein schöner Kinderspielplatz, kleine Häuschen mit Bänken zum Ausruhen sowie der Strand am Ufer des Helford sollten nicht unerwähnt bleiben. So verging der Aufenthalt im Garten viel zu schnell, aber der darauffolgende, Glendurgan mit Namen, wollte ja auch von uns besichtigt werden. Auch Glendurgan ist ein schön gestalteter Schluchtgarten. Sein besonderes Merkmal ist ein Heckenlabyrinth aus Kirschlorbeer. Dieses ist nicht eben klein, es braucht ca. 20 Minuten, um vom Eingang bis zur Mitte und wieder hinaus zu gehen. Auch das untere Ende des Gartens ist erwähnenswert. Der Garten endet in einem kleinen Dorf aus Natursteinhäusern aus grauem Granit, sehr idyllisch. Dahinter ein Kieselsteinstrand und das Meer. Hier konnte man sich lebhafte Geschichten von Schmugglern und Piraten ausdenken, die in der folgenden Busfahrt von Barbara bestätigt wurden. Es ging nach Carwinion Garden, der endlich unserer Lieblingspflanze gewidmet war. Bambus gibt es hier in Hülle und Fülle, über 200 Arten und Sorten werden kultiviert. Teilweise sind die Haine schon ziemlich groß, manche leicht 50 m2 oder mehr. Am beeindruckendsten waren natürlich die Chusqueen und Phiedulie, der Moso. Diese beiden und andere schaffen es hier aufgrund der milden Witterung gut durch den Winter. Wir wanderten mit Obergärtner Chris durch das waldige Tal und ließen uns manche Besonderheit zeigen. Es war ein vortrefflicher Nachmittag, um so richtig im Bambus zu schwelgen. Nach einem leckeren Cream-Tea (Tee mit Sahne) auf der schönen Terrasse, natürlich bei Sonnenschein, wurde noch der ein oder andere Bambus gekauft. Hoffentlich entwickeln sie sich so gut wie der Stolz ihrer neuen Besitzer. Glücklich und zufrieden fuhren wir zurück ins Hotel, um wiederum ein sehr leckeres Abendessen in kleiner Portion genießen zu dürfen. Der vorletzte Tag der EBS-Reise durch Südengland führte uns zum Herrschaftssitz Lanhydrock House and Garden. Das ist ein prächtiges Anwesen, aus grauem Granit gebaut, mit Torhaus und eigener Kirche und einer Zufahrt begrenzt von geschnittenen Eiben. Als wir ankamen, kümmerten sich die Gärtner gerade um den Rasen. Direkt am Haus befindet sich ein kleiner Barockgarten mit Buchshecken und Beeten, geht man jedoch durch Lanhydrock Castle. die Gartentür bergan, kommt man in einen cornischen, parkähnlich angelegten Garten in der Art wie wir sie schon kannten. Diesmal jedoch ging es bergauf, und die Besonderheit war ein Laubengang aus den Seitenästen großer Magnolien, die man über ein tunnelförmiges Eisengerüst gezogen hatte – sehr romantisch. Das Haus hat noch seine originale Innenausstattung, ein großes Speisezimmer, eine langgestreckte Bibliothek, ein gemütliches Herrenzimmer, eine große Küche mit diversen Nebenräumen zur Verarbeitung von Fleisch, Fisch, Gemüse und Teigwaren. Jedes davon natürlich in einem eigenen Raum. Daneben gab es noch ein Büro und diverse Zimmer für die Dienerschaft. Das feudale Leben war jedenfalls überall spürbar, auch in den Schlafräumen und im Kinderzimmer, in dem Spielsachen aus der viktorianischen Zeit ausgestellt sind. Alles ist prächtig, das unterstreichen auch die 50 Kamine, mit denen das Haus geheizt wurde. Dieser Besuch war ebenfalls sehr lohnenswert. Nun ging es wieder in die Richtung aus der wir gekommen waren, und wir verließen die Grafschaft Cornwall, um die Stadt Bath anzuschauen. Bath ist ein Thermalbad, das aus einer Gründung der Römer hervorging. Die heißen Quellen ließen die Stadt wohlhabend werden, was sich in großen Bauten und schönen Straßen widerspiegelt. Alle älteren Häuser in Bath sind aus einem gelblich-grauen Sandstein gebaut, der in der Nähe gebrochen wird. Heute dürfen zwar moderne Fassaden gestaltet werden, aber in jeder muss der Sandstein verarbeitet sein. Die Stadt gehört wegen ihrer Einheitlichkeit zum UNESCO-Weltkulturerbe. Außerdem hat sie eine große Universität, so sind natürlich viele junge Leute hier, was man auf den Straßen sehen und erleben konnte. Wir fuhren dann noch bis Reading nahe London, um ein Stück heimwärts zu kommen. Das heutige Hotel war wie sein Abendessen eher mäßig, aber für eine Nacht in Ordnung. Hier verabschiedete sich dann unsere Reiseleiterin Barbara, die mit einem Geschenk und viel Applaus bedacht wurde. So brach dann doch leider irgendwann der letzte Reisetag an, der uns wieder nach Hause bringen sollte, vorher aber noch mit einem echten Highlight aufwartete. Herr Meyer sagte uns, dass für die berühmten Wisley Gardens leider nur 90 Minuten zur Verfügung stehen. Doch die haben sich voll gelohnt. Die weitläufigen Anlagen sind ein wunderschönes Beispiel englischer Gartenkunst und haben sich zu einem der eindrucksvollsten Schaugärten weltweit entwickelt. Die Royal Horticultural Society (Königliche GartenbauGesellschaft) präsentiert hier eine großartige Leistungsschau, die man mit einer BUGA vergleichen kann, in vielen Bereichen sogar noch besser. Ob ich vom Zustand der Pflege, von den Obstund Kräutergärten, von den Beispielgärten, von blühenden Wiesen, von Gewächshäusern mit verschiedenen Themen, vom Alpinum, vom Felsgarten oder den Bambusbeständen berichte, alles in außergewöhnlich gutem Zustand. Wir alle hätten am liebsten den ganzen Tag hier verbracht. Trotzdem – mit so vielen Eindrücken gerade von hier – ließ sich der Gedanke an die Heimfahrt gut ertragen. Es gab zwar leider eine Verspätung an der Fähre, doch die Fahrt war an sich problemlos. Zum Schluss eine Aufforderung an alle, die noch nicht in Südengland waren: Fahrt hin, sonst habt ihr für euer Leben etwas verpasst! Journal 19 Bambus N Wolfgang Riede Im Land des Umgallagala Dass der Buchsbaum ein faszinierendes Gartengehölz ist, wissen wir. Damit meinen wir vor allem die Auslesen, Sprossmutationen und Kreuzungen, die uns als Sorten bekannt sind. Doch wie steht es mit den botanischen Arten? Unter welchen Bedingungen gedeihen sie am Naturstandort? Welche Bambus Journal 20 Bedeutung haben sie dort? Welche Aufmerksamkeit wird ihnen gewidmet? Diesen Fragen nachzugehen, hatte ich mich gemeinsam mit einem anderen Buxophilen auf den Weg nach Südafrika / Eastern Cape Province gemacht. wani waren auch die Fundorte eingezeichnet, unter anderem Kaba, ein Waldgebiet in der Nähe von Alexandria, immer noch im 50km-Umkreis unseres Quartiers. Wir bekamen noch den Hinweis, dass wir nähere Angaben bei einer Rangerstation am Woody Cape (Addo Elephant Game Reserve) erfragen könnten. Nach längerem Suchen fanden wir auch die Rangerstation. Deren Leiter konnte uns jedoch nur die ungefähre Richtung nach Kaba sagen. Ganz beiläufig erwähnte er dann, dass neben dem Stationsgebäude ein Buchs stünde, der anlässlich der Eröffnung vor rund 30 Jahren als nicht einmal kniehohes Pflänzchen aus dem Kaba-Gebiet gepflanzt wurde. Wir sahen ein mittlerweile 5 Meter hohes Prachtexemplar von Buxus macowani, aber eben nicht genau am Originalstandort. Deshalb fuhren wir gleich im Anschluss in Richtung Kaba und gingen auch ein Stück ins Gelände, kehrten nach mehreren erfolglosen Versuchen wieder um, da wir nicht unbedingt auf eine Puffotter treten wollten. Nach einem vergeblichen Versuch, in der Nähe von East London Buxus natalensis zu finden, starteten wir am 4. März eine weitere Suchfahrt nach Kaba. Unsere Entdeckerlust wurde aber immer wieder durch Weidezäune und verschlossene Tore ausgebremst. Auf dem Rückweg, schon etwas entmutigt, trafen wir eine Farmerin (es war wie ein Wunder – auf dem Lande sind Menschen dort etwas sehr seltenes) und unterbreiteten ihr unser Anliegen. Es stellte sich heraus, dass sie bestimmt etwas von Rindern verstand, Buxus aber nicht einmal dem Namen nach kannte. Jedoch kannte sie einen Mann, den Vater ihres Verpächters, der ganz in der Nähe wohnte. Nach weiteren Kilometern fanden wir Marius Oosthuysen. Wir kamen sofort ins Gespräch. Er bestätigte uns Buchs- Vorkommen ganz in der Nähe, die er uns gerne in den nächsten Tagen zusammen mit einem Freund zeigen wolle. Ganz nebenbei präsentierte er uns eine Tischlampe mit einem von ihm gedrechselten Buchsbaumsockel und gab uns noch Probeanschnitte eines Buchsbaumstammes mit. Am 6. März, dem Tag vor unserer Abreise, kam endlich der ersehnte Termin zustande. Gemeinsam mit Marius‘ Freund John Sneyd fuhren wir mit dem Pickup offroad über Weiden und durch Buschland, bis wir zum unter Naturschutz stehenden Buchsbaumreservat Umgallagala kamen (ist der Begriff der einheimischen Khosa für Buxus). Unser gesuchtes Gehölz kommt hier auf ca. 80 km2 in ziemlich geschlossenen Beständen als Unterwuchs vor, ähnlich unserem einheimischen Vorkommen bei Grenzach-Wyhlen. Stammumfänge um die 70 cm sind durchaus normal. Die Buchsbäume, es sind schon keine Sträucher mehr, erreichen Höhen um die 6 Meter. Die Blätter sind im Mittel 29 mm lang und 14 mm breit. Die Dichte liegt bei 20 Stück pro 10 cm Zweiglänge, von der Spitze an gemessen. Die Blattform ist eigenartig rautenähnlich mit stark gerundeten Ecken. Der zusammenhängende Bestand war früher dreimal so groß wie heute, berichteten Marius und John. Sehr bald hatten die Siedler die Bedeutung des Buchsbaumes als Nutzholz erkannt, z.B. für Zaunpfähle, als Bauholz und für Ochsenwagen. Aber erst im Rahmen der industriellen Revolution kam es zu drastischen Einschnitten bei den Beständen. Der Bedarf stieg durch die Herstellung von Webstühlen und vor allem durch die Verwendung als Feuer- und Bauholz in den Bergbaugebieten von Johannesburg und Kimberley sprunghaft an. Um die unkontrollierten Eingriffe in die Natur zu stoppen, wurde bereits in den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts das Buchsbaumreservat Umgallagala eingerichtet und unter Schutz gestellt. Dieser Maßnahme verdanken wir, dass wir uns auch heute noch an geschlossenen Naturvorkommen von Buxus macowani erfreuen können. Zum Abschied schenkte mir Marius noch die erwähnte Buchsbaumlampe, die jetzt einen Ehrenplatz bei uns zu Hause einnimmt. Danke, Marius! Und auf ein Neues im nächsten Jahr zur „Operation Buxus natalensis“! Fotos: Wolfgang Riede Am 22. Februar begann die Reise ab Frankfurt. Am Nachmittag des folgenden Tages trafen wir in Kariega Palms, einer Farm in der Nähe von Kenton On Sea, ein. Das erste, was uns in Hausnähe ins Auge fiel, waren zwei Haine von Bambus. Phyllostachys aurea ist dort wirklich winterhart und gedeiht prächtig. Bambusa vulgaris „Striata“ vermittelt schon ein etwas exotisches Flair, auch wenn die Halme nicht über eine Höhe von 7 bis 8 Metern hinauskamen. Trotz fehlender Rhizomsperre blieb der Ausdehnungsdrang im Rahmen. Natürlich handelte es sich nicht um endemische Vorkommen von Bambus. Die sollte es anhand der einschlägigen Literatur jedoch bei Buxus macowani geben, in dessen Hauptverbreitungsgebiet wir uns befanden. Daher erkundeten wir an den nächsten Tagen zumindest ganz grob das mehr als 7 km2 große Farmgelände. Weder in den Auwäldern des Kariega-River noch an den Hängen oder auf den Höhenrücken war eine Spur von Buchsbaum zu entdecken. Dafür konnten wir uns aber an Prachtexemplaren Podocarpus falcatus, Olea capensis, Ficus burtt-davyi und zahlreichen interessanten Gräsern satt sehen, sowie viele mannshohe Termitenhügel bewundern. Auch erste Herbstgeophyten zeigten bereits ihre Blüten. Nur die trockenen Samenstände von Kniphofia waren nicht dazu angetan, Arten zu bestimmen. Da hatten wir die falsche Jahreszeit gewählt. Beeindruckend war die große Artenvielfalt an immergrünen Sträuchern. Doch bei näherem Hinsehen erwiesen sich diese immer als Fehlalarm – wieder kein Buchs. Also mussten wir planmäßiger recherchieren und besuchten den Botanischen Garten der Rhodes-University im nahe gelegenen Grahamstown – wieder Fehlanzeige. Im Herbarium der Botanischen Fakultät fanden wir endlich eine Spur. Auf Herbarmaterial von Buxus maco- Journal 21 Bambus N Karl-Martin Schott Durchforstung meines Bambushaines Fotos: Martin Schott Bisher entfernte ich nur sporadisch einzelne Halme in meinem Bambushain, doch im Frühjahr entschloss ich mich zu einer umfassenden Durchforstung. Warum? Die Gründe für meinen Entschluss sind folgende: · Ich möchte einige besonders dicke und hohe Halme freistellen, um diese mehr hervorzuheben. · Im Inneren des Haines ist es teilweise zu dunkel und durch die Durchforstung kommt mehr Sonne zu den inneren Halmen. · Das Ausbringen der Pflanzenschutzmittel (z.B. bei der Spinnmilbenbekämpfung) wird erleichtert. · Durch das Herausstellen werden einzelne Sorten optisch aufgewertet. · Das Raum- und Lichtangebot für neue, junge Bambussprossen wird verbessert. · Für verschiedene Verwendungszwecke gewinne ich neue Bambusstangen (Dekorationsartikel, Pflanzstäbe usw.). Als Werkzeuge dienen mir neben der Astschere (für dünne bis mittelstarke Halme) die Handsäge mit verstellbarem Sägeblatt und auch die Motorsäge, da ich mit dieser sehr schnell und effizient arbeiten kann. Die Arbeit mit der Motorsäge ist im Bambus mindestens genauso gefährlich wie im Wald bei der so genannten Jungbestandspflege. Selbst beim fachgerechten Sägen solcher, sich im Laubbereich stark neigender Halme, können diese beim Ansägen von unten her aufreißen und es ist mit einem starken Ausschlag des untern Halmteils nach hinten zu rechnen. Damit ist die Verletzungsgefahr auch für den geübten Motorsägenführer nicht unerheblich. Dort, wo die Halme dicht an dicht stehen, geht die Arbeit nur sehr mühsam voran, da man immer wieder damit beschäftigt ist, die gesägten Halme aus dem Arbeitsbereich zu entfernen. Was macht man nun aber mit den herausgeschnittenen Halmen? Um die Halme zu Dekorationszwecken oder als Pflanzstäbe benutzen zu können, entfernt man alle Blattzweige >LÕÃ>ÕÃV Õi ~ÌiÊ-ÀÌiÌÊÊ, i>ÊiLiÌ ÀÊÎäÊ> ÀiÊÀv> ÀÕ}ÊÊ`iÀÊâÕV ÌÊÕ` ÕÌÕÀÊÛÊ>LÕà 1ÀV Ê 7ÕiÌ $$ARMSTADT%BERSTADT 'ÊRTNEREI.UBAUMALLEE 4EL -OBIL ÊÊÊÊÊÊÊÊÜÜܰL>LÕÃL>ÕÃV Õi°`iÊÊ /iÀÊ>V ÊLëÀ>V i]Êi`iÀâiÌÊ}V Bambus Journal 22 vollständig, was sehr zeitaufwändig ist. Man kann auch die überzähligen Halme häckseln und als „Gründüngung“ wieder im Bambushain einbringen. Jedoch muss man einen sehr starken Häcksler dazu bereithalten, da die Halme je älter umso härter sind. So genannte Hobby-Häcksler aus dem Baumarkt geraten da bald an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Es wäre ein guter Tipp an die „Stiftung Warentest“, die Häcksler auf „Bambustauglichkeit“ zu prüfen. Spaß macht es mir und meiner Familie auch immer wieder, bei den regelmäßigen Lagerfeuern auf dem Hof die übrig gebliebenen Halme ins Feuer zu Pro Bambus! ProZent! Als Mitglied der European Bamboo Society Sektion Deutschland profitieren Sie nicht nur von den vielen vereinsinternen Vorteilen wie z.B. dem EBS-Wissensnetzwerk oder dem Mitgliederbereich auf der Website der EBS-D. Durch die Vorlage Ihres Mitgliedsausweises erhalten Sie Vergünstigungen bei den folgenden Firmen: BambusInformationszentrum Ramhorster Straße 2 · 31275 Lehrte-Steinwedel Telefon 0 51 36 / 57 42 · www.bambus-info.de Hier gibt es nicht nur Pflanzen: Auch Steinlaternen, Wasserbecken, Bänke, Bambuspavillons... Und bei Vorlage Ihres Mitgliedsausweis erhalten Sie 10 % Rabatt (nur auf Pflanzen) auf den Katalogpreis! Wilhelmstraße 64 · 63071 Offenbach Telefon 0 69 / 83 83 46 58 www.voice-design.de Bahnhofstraße 24 64569 Nauheim Telefon 0 61 52 / 65 48 www.raumausstattung-steinmann.de 75 Jahre Erfahrung – mit ihm werden Wohnträume wahr. Auch individuelle Wünsche sind kein Problem. Mitglieder der EBS-D erhalten 10 % Rabatt auf alle Materialien. 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Die Luft in den Hohlräumen zwischen den Nodien dehnt sich durch die Hitze stark aus und mit einem böllerartigen Knall wird das dazwischen liegende Halmstück lautstark gesprengt. Ein Aufenthalt nahe beim Feuer ist dann nicht anzuraten, da die glühenden Halmstückchen explosionsartig durch die Luft geschleudert werden. Ein guter Zeitpunkt für das Durchforsten ist das zeitige Frühjahr. Zu diesem Zeitpunkt sind die neuen Sprosse noch vollständig im Boden versteckt, so dass sie nicht beschädigt werden können. Mein Bericht ist praxisbezogen auf meinen Bambushain, meinen Beruf als Gärtnermeister und meinen landwirtschaftlichen Betrieb hier in Hecklingen / Südbaden. Ich erhebe daher auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Andere Bambusfreunde haben sehr wahrscheinlich noch andere Erfahrungen gesammelt. Ich rege gerne an, einen Erfahrungsaustausch diesbezüglich zu führen. Meine E-Mail Adresse ist: [email protected] N Gerhard Steinmann N Redaktion Frühlingsfest mit Bambus in Nauheim Letzte Meldung: Fotos: Ilse Rauch · Tramper2 / Fotolia.de Zum Frühlingsfest des Nauheimer Gewerbevereins am 19.-20. April 2008 präsentierte unser Mitgliedsbetrieb Raumausstattung Steinmann auf seinem Stand einen Gardinenstoff der Firma Kupferoth mit einem Bambusmotiv in drei verschiedenen Farbstellungen. Die richtige Atmosphäre schuf dazu eine Bambuspflanze. Bambus Journal 24 Auch unsere Zeitschrift „Bambus-Journal“ lag zur Information aus. Insgesamt beteiligten sich 32 Firmen aus den verschiedensten Branchen an der Gewerbeausstellung und wurde somit zum Publikumsmagneten. Treffen der Regionalgruppen Rhein-Main und Norddeutschland Die Regionalgruppe Rhein-Main heißt am Sonntag, dem 20. Juli, ab 10 Uhr Bambusfreunde aus anderen Regionen herzlich willkommen. Treffpunkt ist der Historische Garten- und Landschaftspark Schönbusch, Kiosk am Haupteingang an der Darmstädter Straße in Aschaffenburg. Sachkundige Führung durch den Park mit Frau Dr. Leisner. Thema: Exotenbaum und schöner Busch. Mittagessen im dortigen bayerischen Biergarten unter altehrwürdigen Bäumen (bei schlechtem Wetter alternativ in einer Gastwirtschaft). Anschließend Weiterfahrt zur Gärtnerei und Baumschule Helmstetter in Großwallstadt (an der B26) mit einem riesigen Sortiment. Abschluss auf einem nahe gelegenen, echt unterfränkischen Apfelweinfest (alternativ bei ungünstiger Witterung in einer Gastwirtschaft). Um etwas vorplanen zu können, wird um (unverb.) Anmeldung gebeten: Franz Sommer, [email protected] oder Telefon 0 60 66 / 96 98 93. Nähere Informationen auf www.bambus-deutschland.de Am 23. August lädt Andreas Rippert zum Bambustreffen Norddeutschland ein. Andreas hat seinen Garten vergrößert und freut sich, wieder Bambusfreunde sowohl aus Norddeutschland als auch aus anderen Regionen begrüßen zu dürfen. Beginn: 14 Uhr. Weitere Einzelheiten, Anmeldung und Anschriften per Mail über Hans Pleister ([email protected]). N Redaktion Der Bambus-Kalender 06. Juli 2008 Weihenstephaner „Tag der offenen Tür“ Einblicke in die Forschungsanstalt, Führungen in den Weihenstephaner Gärten, Informationsstände & Aktionen. Weitere Infos: www.fh-weihenstephan.de/fgw 11. bis 14. Juli 2008 Steinfurther Rosenfest 2008 ...im ältesten und größten deutschen Rosendorf: Steinfurth bei Bad Nauheim (Hessen). Was erwartet Sie? Mehr als 100.000 Rosen in allen Farben, Formen und Düften in der Rosenschau, alles rund um die Rose auf dem Rosenmarkt, der Rosenkorso mit seinen herrlichen Prunkwagen und das weltweit einzige Rosenmuseum. Weitere Infos: Stadt Bad Nauheim, Telefon 0 60 32 / 34 32 51, [email protected], www.rosenfest.de 02. bis 03. August 2008 Sommerfest 2008 der EBS-D ...bei Holger Ehrlich („Bambus und mehr...“) in 64720 Michelstadt (Odenwald). Im Rahmen des Sommerfestes wird auch die Jahreshauptversammlung abgehalten. Bitte beachten Sie auch den Artikel auf Seite 11. Weitere Infos: EBS-D-Geschäftsstelle o. H. Ehrlich, [email protected] 09. August 2008 Bambusfest ...in 04895 Saxdorf. Beginn: 10 Uhr. Ab 16 Uhr Konzert mit dem Franz-LaschEnsemble, Potsdam (bekannt vom Puppen-Theater-Festival). Weitere Infos: Kunst & Kultursommer Saxdorf e.V., Telefon 03 53 41 / 21 52, www.saxdorf.de 06. bis 07. September 2008 Pflanzenmarkt im Hessenpark ...in Neu-Anspach. Internat. Pflanzenspezialisten mit ihrem bot. Fachwissen kennzeichnen den Pflanzenmarkt als einzigartige Informations- und Verkaufsausstellung aus. Schwerpunkt: Herbst. Weitere Infos: Freilichtm. Hessenpark, www.pflanzenmarkt-hessenpark.de 16. bis 17. August 2008 Gartenmarkt mit Verkaufsausstellung ...in Maikammer (Pfalz). Der traditionelle Gartenmarkt, der sich vom Marktplatz durch Straßen & Gässchen, durch das Bürgerhaus und dessen Lavendelgarten erstreckt, findet jeweils zwischen 10 und 18 Uhr statt. Weitere Infos: Verbandsgemeindeverwaltung Maikammer, Telefon 0 63 21 / 58 99-25, www.maikammer.de 14. September 2008 Bambus-Informationstag ...im Eingangsbereich der Tropenhäuser des Botanischen Garten Rombergpark in Dortmund. Weitere Infos: Bot. Garten Rombergpark, www.rombergpark.dortmund.de 17. August 2008 Bambus – das Riesengras Kostenlose Sonntagsführung mit Sabine Rusch im Freigelände des Botanischen Gartens in der Ohnhorststraße in Hamburg. Beginn: 10 Uhr. Weitere Infos: Gesellschaft der Freunde des Botanischen Gartens Hamburg e.V., Tel. 0 40 / 8 22 93-1 61, hortus@botanik. uni-hamburg.de, www.bghamburg.de 30. bis 31. August 2008 Heidemarkt ...im Botanischen Garten Rombergpark in Dortmund. Weitere Infos: Bot. Garten Rombergpark, www.rombergpark.dortmund.de n e g i e z n a n i Kle Private Folgende Arten jetzt o. später an Selbstabholer abzugeben. Teils große Pflanzen: Phyllostachys angusta, aurea, aureosulcata u. Formen, bissetii, decora, flexuosa, humilis, meyeri, nigra u. Formen, nuda, parvifolia, propinqua (Li Yu Gan), rubromarginata, viridiclaucescens, Fargesia rufa, scabrida usw., Bashania fargesii und einige mehr…! Gerne Tausch gegen Stauden (insbes. Hosta, Pfingstrosen, Lysichiton amerc., Gunnera) Acer, Cornus, Flieder, seltene Buxus! Kontakt: Alois Münst, 07 51 / 4 19 36 o. [email protected] Herrenfahrrad abzugeben. Modell Pouch, silbergrau. 28-er Räder mit schmalen Felgen. Guter Zustand ohne Rost. Preis: Verhandlungssache. Ilse Rauch, Telefon 0 61 44 / 28 75. 12. bis 13. Juli 2008 Taglilientage und Sommerfest bei Gräfin Zeppelin ...in Sulzburg-Laufen / Baden. Die Gräflich Zeppelinschen Taglilientage finden an beiden Tagen jeweils von 10 bis 17 Uhr statt. Weitere Infos: Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin, Weinstraße 2, 79295 Sulzburg-Laufen / Baden, Telefon 0 76 34 / 6 97 16, info@graefin-v-zeppelin.com, www.graefin-v-zeppelin.com Wenn Sie weitere, thematisch passende Termine kennen oder selbst Veranstalter sind, informieren Sie uns bitte: [email protected] Für Mitglieder: bis 200 Zeichen gratis Für Nicht-Mitglieder: bis 200 Zeichen 5 Euro [email protected] Apropos: Hier könnte Ihre private Klein anzeige stehen! Bambuspflanze abzugeben: Phyllostachys aureosulcata pekinensis, 5 Meter hoch, 20 Triebe ana, Tosk der in mit Erdballen. s Ferienhau Für Selbstabholer. ruhige Dorfrandlage mit 40 Euro. Panoramabl. auf die Alpi Apuani, Tel. 0 64 31 / 22 9 22 TV, GZH, Küche EBK / Gasherd, 2 Bad, ca. 50 m Wfl. / 4 Pers., gr. Terrasse möbl. m. Grill u. überdacht. Freisitz, NR / k. Haustiere, NK 30 Euro / KW, Pr. saisonell zw. 250-350 / KW. Info unter 0 98 71 / 6 18 00 oder www.zottmann.de/ferien bzw. [email protected] Journal 25 Bambus N Redaktion Jean-Pierre Démoly Les bambous chinois à rhizome pachymorphe d‘introduction récente, cultivé en plein air en Europe AEB-France, 2007 40 Seiten 10,00 Euro zzgl. Versandkosten Erhältlich bei der AEB-France, c/o Gilbert Lefond, 2, croisée des buis, Le Village, 70130 Vanne Fotos: Pixelquelle.de · jeweilige Verlage Die in letzter Zeit aus China eingeführten Bambusse mit pachymorphem Rhizom, die in Europa im Freiland kultiviert werden. Démoly beschreibt die Merkmale dieser bei uns in den letzten Jahren viel diskutierten Arten und Sorten und macht Vorschläge für ihre taxonomische Einordnung. Die als Sondernummer des Bambusjournals der französischen Sektion der EBS erschienene 40-seitige Broschüre ist mit vielen Fotos illustriert. Es behandelt die Einführungen von Willumeit und Van der Palen aus Jiuzhaigou, die mit KR-Nummern bezeichneten Einführungen von Keith Rushforth und vieler anderer: die Herkunft der einzelnen Pflanzen wird genau dokumentiert und ihre Merkmale aufgeführt und verglichen. Trotz einiger Meinungsunterschiede mit ande- ren Taxonomen, die z.B. die schlussendliche Zuordnung einzelner Pflanzen zu Fargesia oder Borinda noch nicht ganz sicher erscheinen lassen, gibt das Buch wertvolle Informationen, auch wenn der Leser die französische Sprache nicht beherrscht. Die tabellarische Auflistung von Wuchshöhe, Halmstärke etc. und die Angaben, welche Pflanzen auf verschiedenen Wegen und unter unterschiedlichen Bezeichnungen zu uns gefunden haben, und mit welchen anderen Einführungen sie deshalb identisch sind oder nicht, werden anhand einer einfachen Legende gut deutlich. Z.B. findet Démoly, dass Borinda papyrifera mit der Bezeichnung #1046 von Stapleton identisch ist mit der von Rushforth eingeführten Pflanze namens KR 3968. Das Buch wird ergänzt durch genaue Bestimmungsschlüssel und Karten mit den Fundorten der eingeführten pachymorphen Bambusse, und anhand der klimatischen Verhältnisse an den Fundorten wird eine Einordnung der zu erwartenden Winterhärte gegeben. Thomas Grünewald Jon Ardle Oliver Kipp Gräser & Bambus Magnolien Dorling Kindersley, Reihe „besser gärtnern“, 2008 ISBN 978-3831011681 160 Seiten, über 500 Farbabbildungen, kartoniert, 9,95 Euro Callwey Verlag, 2008 ISBN 978-3766717450 128 Seiten,150 Farbfotos, gebundene Ausgabe 56,00 Euro Der Gartenratgeber aus der modernen und innovativen Praxisreihe „Besser gärtnern“ setzt neue Maßstäbe in puncto Praxistauglichkeit! Alles Wissenswerte zu Gräsern und Bambus präsentiert der Autor in einer optimalen Kombination aus Bild und Text: mit vielen großformatigen Fotos sowie fundierten Texten. Profitipps im handlichen Ratgeberformat. Eine opulente Liebeserlärung! Aus dem Reigen der eleganten Pflanzen ist die Magnolie nicht wegzudenken. Mit ihren zarten tulpenförmigen Blüten und ihrem exotischen Flair zieht sie immer neue Liebhaber in ihren Bann. Dieses Buch besticht durch üppige Bebilderung ebenso wie durch fundierte gartenpraktische Hinweise. Graham Rice, Sabine Drobik, The Royal Horticultural Society stellt – darunter altbekannte Favoriten aber auch internationale Neuzüchtungen. In der Einführung werden Herkunft und Merkmale der Stauden grundlegend erläutert. Gestaltungsideen, Vermehrung sowie Tipps zur Schädlingsbekämpfung vervollständigen dieses Nachschlagewerk der Extraklasse. Stauden – Die große Enzyklopädie Dorling Kindersley Verlag, 2007 ISBN 978-3831010752 496 Seiten, über 2000 Farbfotografien, gebunden 39,95 Euro Mehr als 5.000 gartentaugliche Staudenarten und Sorten werden mit ausführlichen Pflanzenporträts vorge- Bambus Journal 26 .EUE-ITGLIEDER ,IEBE"AMBUSFREUNDE · Rosemarie Stamm, Hauptstraße, 04924 Beiersdorf · Reinhard Helling, Höhnerkamp 12, 22559 Hamburg · Bernd & Bärbel Töppner, Kiefernweg 16, 37520 Osterode · Stephan Tonteh, Wiesenhof 9, 14478 Potsdam · Thomas Ost, Meisenweg 2, 83209 Prien am Chiemsee · Susanne Engel, Rosenstraße 6, 37197 Hattorf · Daniel Dietrich, Bühlstraße 4, 72178 Waldachtal-Tumlingen · Klaus Gögel, Hauptstraße 10, 67483 Kleinfischlingen · Klaus Pfaff, Maintal Straße 150, 63743 Aschaffenburg · Oliver Poll, Höninger Weg 120, 50969 Köln · Milan Lipensky, Kpt. Nalepky 1003, 564 01 Zamberk, Czech Republic · Frank Rauschenbach, Am Drens 5, 38547 Calberlah · Maik Hillesheim, Bürresheimer Straße 8, 56645 Nickenich · Jörn Bernhardt, Eckerkamp 72, 22391 Hamburg · Wilhelm und Doris Herren, Georgenstraße 16a, 64572 Büttelborn beitrittserklärung Sie möchten wissen, ob weitere Mitglieder der EBS-D in Ihrer Umgebung wohnen? Unser Vizepräsident H.J. Demmerle hat den Überblick. Fragen Sie Ihn nach Mitgliedern ([email protected], 0 61 42 / 16 27 14) und er setzt sich mit diesen in Verbindung und fragt, ob sie an einem Kontakt Interesse haben. Ist dies der Fall, gibt er in einer Mail oder einem Anruf die Kontaktinformation an Sie weiter. Und schon kann der Erfahrungsaustausch unter Bambusliebhabern beginnen. Name: alle Mitglieder, die den Mitgliedsbeitrag für 2008 immer noch nicht überwiesen haben, werden noch einmal angeschrieben und erhalten erst das Bambus Journal nach Eingang des Mitgliedsbeitrages. Alle ausländischen Mitglieder möchte ich bitten, über die Int. Bank Account Number DE74 5075 0094 0027 0010 68 Swift-Bic. HELADEF1GEL den Betrag zu begleichen. Gebühren gehen zu Lasten des Verursachers. Viel Spaß beim Lesen des Journals, einen wunderschönen Sommer und viel Freude mit Ihren Pflanzen. Edeltraud Weber Geschäftsstelle gute Gründe für eine EBS-Mitgliedschaft 1. Als EBS-Mitglied nehmen Sie in Europas größter Bambusgesellschaft am internationalen Wissensnetzwerk teil und erfahren damit aus erster Hand mehr über Bambus als Zier- und Nutzpflanze, Baustoff, Kunstobjekt u.v.m. 2. Im Bambus Journal kommen international anerkannte Fachleute und Wissenschaftler zu Wort und berichten über Neuigkeiten aus der Welt des Bambus. Das Journal ist nicht im Handel erhältlich – Mitglieder bekommen es druckfrisch ins Haus geliefert. 3. In der EBS-D tauschen Mitglieder ohne kommerziellen Hintergrund ihre Erfahrungen aus. Dadurch können Sie von Raritäten erfahren, die im Handel noch nicht erhältlich sind. 4. Mitglieder der EBS-Deutschland werden zu Besichtigungen und Führungen in Gärten und Parks eingeladen, die teilweise für die Öffentlichkeit unzugänglich sind. 5. Mitglieder der EBS-Deutschland können diverse Angebote nutzen, die Nichtmitgliedern vorenthalten sind (z.B. die praktische Bambus Journal-CD mit allen Ausgaben von 2000 bis 2005 u.a.m.). 6. Als Mitglied der EBS-Deutschland profitieren Sie nicht nur von den vielen vereinsinternen Vorteilen wie z.B. dem EBS-Wissensnetzwerk oder dem Mitgliederbereich auf der Website der EBS-D. Durch die Vorlage Ihres Mitgliedsausweises erhalten Sie bei vielen Firmen Vergünstigungen die sich in barer Münze auszahlen. 7. Private Kleinanzeigen im Bambus Journal (bis maximal 200 Zeichen) sowie die Veröffentlichung von Terminen sowohl im Bambus Journal als auch auf der EBS-Homepage sind für Mitglieder der EBSDeutschland kostenlos. 8. Gewerbliche Mitglieder veröffentlichen ihre firmenbezogenen Termine (Sonderschauen, Tage der offenen Tür, Jubiläen) im Bambus-Journal und auf unserer Homepage. So lernen alle Mitglieder immer wieder neue Betriebe kennen. 9. Mit dem beim Beitritt ausgehändigten Mitgliedsausweis weist sich jedes Mitglied gegenüber der Unfallversicherung „Die Continentale“ als anspruchsberechtigt aus, falls die für unsere Mitglieder abgeschlossene Unfallversicherung in Anspruch genommen werden müsste. Vorname: Name: Straße: Straße: PLZ / Ort: Ort: Telefon: Fax: E-Mail: Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft bei der EBS-Deutschland. o Der Betrag von o 35,– 2 (für Einzelmitglieder) bzw. o 50,– 2 (für Ehepaare) soll von meinem / unserem nebenstehend genannten Konto abgebucht werden. o Der Betrag von 20,– 2 gegen Nachweis nur für Schüler und Studenten bis 28 Jahre für die Dauer von 3 Jahren soll von meinem nachstehend genannten Konto abgebucht werden. o Für Mitglieder im Ausland – der hohen Bankgebühren wegen – übersende ich den Betrag von 40,– 2 in bar / per Postanweisung. Ort, Datum Unterschrift Vorname: Hiermit ermächtige ich bis auf Widerruf die EBS Deutschland den Jahresbeitrag von z. Zt. o 35,– 2, o 50,– 2 bzw. o 20,– 2 von meinem Konto Nr. Bank / Sparkasse: in: BLZ: einzuziehen. Ort, Datum: Unterschrift: Bitte einsenden an: European Bamboo Society – Sektion Deutschland e.V. Geschäftsstelle · Edeltraud Weber John-Wesley-Straße 4 · 63584 Gründau-Rbn. Mit der Veröffentlichung meines Namens und meiner Adresse im Bambus-Journal und im Mitgliederbereich unserer Website (zutreffendes bitte ankreuzen) o bin ich einverstanden. o bin ich nicht einverstanden. einzugsermächtigung Herzlich willkommen, Journal 27 Bambus Bambus-Informationszentrum Austrieb von Phyllostachys iridescens (ein Bambus des Jahres). Halmdurchmesser: 6cm. Höhe: 9m. Bambuspflanzen für Heim und Garten Direktverkauf und Versand www.bambus-lexikon.de Bambus- und Granitartikel Ramhorsterstraße 1-2 · 31275 Lehrte-Steinwedel · Telefon 0 51 36 / 57 42 · Telefax 87 37 81 www.bambus-info.de · [email protected]