Neue Bewerbungssaison startet

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Neue Bewerbungssaison startet
Informationen für Lehrer
Frühjahr 2014
Neue Bewerbungssaison startet
Jugendliche können sich jetzt für ein Austauschjahr 2015/16 bewerben
Ab sofort können sich Ihre Schülerinnen und Schüler für ein
Schuljahr im Ausland 2015/16 bei YFU bewerben. Zur Wahl
stehen 41 Länder auf der ganzen Welt: Von Schüleraustausch„Klassikern“ wie den USA bis zu ganz neuen Destinationen wie
Serbien oder Aserbaidschan. In allen Austauschländern leben
die Jugendlichen in Gastfamilien, besuchen eine örtliche Schule
und tauchen so ganz in den Alltag ihres Gastlandes ein. Sie entdecken neue Perspektiven auf die Welt und lernen eine andere
Kultur von innen heraus kennen.
So läuft die Bewerbung ab
Interessierte Jugendliche bewerben sich zunächst schriftlich –
entweder online oder per Post. Den Zugang zur Onlinebewerbung beziehungsweise die Bewerbungsunterlagen auf Papier
können sie direkt bei YFU anfordern. Wenn die Bewerbung den
formalen Kriterien entspricht, werden sie zu einem persönlichen
Auswahlgespräch eingeladen. YFU führt die Auswahlen zum einen durch, weil es für viele Länder mehr Bewerber als Plätze
gibt. Zum anderen ist aber auch die Verantwortung gegenüber
den Bewerbern ein wichtiger Aspekt. Denn die Herausforderungen eines Austauschjahres sind nicht unbedingt für jeden zu
jedem Zeitpunkt das Richtige. Um hierzu im Einzelfall eine gute
Entscheidung treffen zu können, ist es YFU wichtig, die Jugendlichen persönlich kennenzulernen.
300 einkommensabhängige Stipendien
Je nach Gastland beträgt der Programmbeitrag für ein Austauschjahr zwischen 5.100 und 11.900 Euro (siehe rechts). Als
gemeinnützige Organisation erwirtschaftet YFU mit den Kostenbeiträgen keinen Gewinn, sondern investiert das Geld komplett
in die Austauschprogramme. Jugendliche, deren Familien das
Austauschjahr allein nicht finanzieren könnten, können eines
von jährlich rund 300 einkommensabhängigen Teilstipendien
bei YFU beantragen. Diese Stipendien hängen nicht von Schulnoten oder sonstigen Leistungen ab, sondern allein von der
finanziellen Situation der Familie.
Länder und Preise für das Schuljahr 2015/16
Asien
Thailand Indien China, Japan*, Südkorea 6.500 Euro
6.900 Euro
8.500 Euro
Lateinamerika
Brasilien, Mexiko, Paraguay Argentinien, Chile, Uruguay Ecuador Costa Rica 7.500 Euro
7.650 Euro
7.800 Euro
9.600 Euro
Europa
Aserbaidschan, Bulgarien, Moldawien,
Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei,
Tschechien, Ungarn Estland, Lettland, Litauen
Türkei Belgien, Dänemark, Niederlande Schweiz Finnland, Russland Frankreich, Italien, Norwegen,
Schweden, Spanien
5.100 Euro
5.300 Euro
5.900 Euro
6.100 Euro
6.400 Euro
6.900 Euro
7.200 Euro
Afrika
Südafrika 7.800 Euro
Nordamerika und Australien
USA Kanada
Australien
9.900 Euro
10.900 Euro
11.900 Euro
* Für Japan fällt vor Abreise außerdem eine Pauschale von 450 Euro für Schuluniform
und Fahrtkosten zur Schule an.
„Man muss nur offen sein!“
YFU-Austauschschüler Philipp berichtet von seinen Erfahrungen im Austauschjahr in China
gebrutzelt und dazu dann meistens Reis gegessen wird. Und da
es jeden Tag so gut schmeckt, sitzen wir dann ewig beim Essen
und unterhalten uns über fast alles. Die schönste Zeit des Tages!
Philipp mit seiner Gastfamilie in Peking
«
Ich bin vor knapp vier Monaten im riesigen Peking angekommen. Mir waren die kleine aber feine
Wohnung meiner Gastfamilie und die Umgebung
gleich sympathisch. In China ist man nie allein,
was mich bis jetzt aber nie gestört hat. Im Gegenteil, das finde
ich ziemlich cool: Einfach mit vielen Leuten gemeinsam den Bus
zu nehmen und gemeinsam für einen leckeren Fladen und Bohnensaft anzustehen, einfach ein kleiner Teil einer chinesischen
Masse zu sein. Ich habe zum Beispiel im Bus Bekanntschaft mit
einer älteren Dame gemacht, die sich immer unglaublich freut,
wenn sie mich trifft. Sie ist so aufgeregt, dass sie jetzt einen
„deutschen Bekannten“ hat. Ich mag sie wirklich gern, und mit
ihr zu plaudern ist immer unterhaltsam und interessant.
Manche mustern mich aber auch lieber erst mal von Weitem. Ein
Beispiel sind kleine Kinder, die, normalerweise auf dem Schoß
der Großeltern, neben mir im Bus oder in der U-Bahn sitzen.
Nachdem sie mich mehrere Minuten völlig perplex begutachtet
haben, bringen sie meistens nur diese Worte heraus: „Wai Guo
Ren“ – Ausländer. Ich kann mir mein Grinsen dann nie verkneifen.
Natürlich kann es einem auch mal auf die Nerven gehen, so viel
angeschaut zu werden. Dennoch muss ich sagen, dass es mir
mittlerweile gar nicht mehr so stark auffällt.
Ganz anders – und doch wieder ähnlich
Was meine Familie angeht, hätte ich vielleicht kein größeres
Glück haben können. Ich habe mich hier nie unwohl gefühlt, weil
ich einfach ein ganz normaler Teil von ihnen bin. Das Lustige ist,
dass manche Dinge genauso wie daheim sind (in abgewandelter
chinesischer Variante) und manche Teile dann doch nicht unterschiedlicher sein könnten. Zum letzteren Teil gehört zum Beispiel, dass ich hier meine Unterwäsche selbst waschen muss,
separat von der restlichen Kleidung. Wenn ich ehrlich bin, habe
ich jetzt erst gelernt, wie man richtig selbst Wäsche wäscht.
Ziemlich ähnlich ist zum Beispiel, dass wir hier samstagabends
auch vor dem Fernseher zusammenkommen und Quiz-Shows
schauen – genau wie in meinem bayerischen Zuhause.
In der Schule habe ich mich ebenfalls sehr schnell wohl gefühlt,
weil ich einfach freundlich empfangen worden bin. Und auch
wenn die ersten Freundschaftsversuche eher schüchtern waren,
lernt man nach einiger Zeit auch die ganz normale Seite am anderen kennen. Auch außerhalb der Schule kann man mit jedem
irgendwie in Kontakt treten. Man muss nur offen und gut drauf
sein, und vielleicht ist auch ein bisschen Zufall gefragt.
Jeden Tag etwas Neues erleben
China präsentiert mir jeden Tag neue Seiten. Das
Beste daran: Man kann es nicht voraussehen,
man hat meistens keinen festen Plan, man ist immer gespannt und lässt sich auf Neues ein. Ich
liebe dieses Gefühl!
Mit einem Stipendium nach China
Für ein YFU-Austauschjahr in China bietet die Stiftung
Mercator umfangreiche Stipendien. Interessierte
Jugendliche können sich jetzt für 2015/16 bewerben.
Mehr Infos unter: www.yfu.de/china
Sagenhaft leckeres Essen!
Zum chinesischen Essen kann ich nur sagen: Es ist sagenhaft
lecker! Ich esse hier beispielsweise zum Frühstück jeden Tag
Fladen mit Fleisch, Salat, Ei und leckeren Soßen, „Bao Zi“ (gedämpfte Teigtaschen) oder „Jiao Zi“ (gekochte Teigtaschen).
Dazu wird normalerweise „Zhou“ (Reisbrei) oder „Dou Jiang“
(Bohnensaft) getrunken. Chinesisches Frühstück war eines der
ersten Dinge, die ich mir selbst auf der Straße bestellen und
kaufen konnte. Was gut schmeckt, kann man sich einfach leichter merken!
Abends kochen meine Gasteltern. Und das sieht im Normalfall
so aus, dass verschiedenes Gemüse und Fleisch in der Pfanne
Auch in chinesischer Kalligrafie hat Philipp sich geübt
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YFU aktuell – Frühjahr 2014  
«
Ermäßigter Programm- YFU besucht Ihre Schule!
Infoveranstaltungen zum
beitrag für Gastfamilien Kostenlose
Thema Schüleraustausch
Internationaler Schüleraustausch ist bei YFU keine Einbahnstraße. So entsendet YFU jährlich nicht nur 1.200 Jugendliche
aus Deutschland in die Welt, sondern nimmt auch etwa 600
Schülerinnen und Schüler aus rund 50 Ländern hier auf. Familien von Austauschschülern aus Deutschland, die während des
Austauschjahres ihres Kindes selbst Gastfamilie werden, bietet
YFU im Austauschjahr 2015/16 eine besondere Anerkennung:
Der Programmbeitrag für das Austauschjahr des Kindes wird um
500 Euro ermäßigt. „Mit dieser Ermäßigung möchten wir noch
mehr Eltern von Austauschschülern ermutigen, im Gegenzug
selbst ein Gastkind aufzunehmen“, so Knut Möller, Geschäftsführer von YFU. „Denn auch wenn es für die Teilnahme an den
YFU-Programmen keine Voraussetzung ist, selbst Gastfamilie
zu werden, lebt der Schüleraustausch doch von der Gastfreundschaft in allen beteiligten Ländern.“ Durch die Aufnahme eines
Gastkindes können die Familien selbst eine andere Kultur in
den eigenen vier Wänden kennenlernen.
Die Ermäßigung ist unabhängig von bewilligten Stipendien gültig
und wird nach Ankunft des Gastkindes in Deutschland gewährt.
Weitere Informationen unter: www.yfu.de/gastfamilienermaessigung
Informationen aus erster Hand: Ehemalige Austauschschüler,
die sich jetzt ehrenamtlich bei YFU engagieren, besuchen Schulen deutschlandweit, um persönlich über die YFU-Austauschprogramme zu informieren. Gern führt YFU auch an Ihrer Schule
eine Infoveranstaltung durch! Format und Dauer sind flexibel.
Möglich sind zum Beispiel Besuche während des Unterrichts,
Infostände in der Pausenhalle oder eigene SchüleraustauschInfoabende, zu denen natürlich auch die Eltern eingeladen
werden können. Die YFU-Ehrenamtlichen beantworten dabei
allgemeine Fragen rund ums Thema Austauschjahr und berichten darüber hinaus gern von ihren eigenen Erfahrungen. Für
Ihre Schule ist dieser Service natürlich kostenlos. Wenn Sie an
einer YFU-Infoveranstaltung interessiert sind, melden Sie sich
gern in der YFU-Geschäftsstelle! Kontakt: Maren Opitz, Telefon
040 227002-67, E-Mail [email protected]
Jetzt Gastfamilie werden!
Natürlich kann man auch Gastfamilie werden, ohne
selbst ein Kind ins Ausland zu entsenden. Gerade
jetzt im Frühjahr sucht YFU wieder deutschlandweit
nach gastfreundlichen Familien, die einem von rund
600 Jugendlichen aus dem Ausland ein zweites
Zuhause auf Zeit bieten möchten! Die Jugendlichen
starten ab August/September 2014 in ihr Austauschjahr und kommen aus rund 50 Ländern weltweit.
Weitere Informationen unter: www.yfu.de/gastfamilien
Als Gastfamilie zu Hause die Welt entdecken
Wichtige Stationen im YFU-Austauschjahr
Zu einem Austauschjahr mit YFU gehören viele Termine und Veranstaltungen. In unserer Serie erklären wir
Ihnen, was für die Schüler rund ums Jahr ansteht – von der Bewerbung bis zur Nachbereitungstagung
Serie
Teil 4
Halbzeit –
die Mitte des Austauschjahres
Schon die Hälfte der Zeit ist vorbei – die
meisten Austauschschüler empfinden das Ende
des ersten Halbjahres als einen wichtigen Wendepunkt im Austauschjahr. Viele ziehen jetzt eine erste Zwischenbilanz und fragen sich, was ihnen für die verbleibende Zeit im
Ausland noch wichtig ist oder was sie vielleicht ändern möchten. YFU begleitet diese wichtige Phase mit den sogenannten
„Mittelseminaren“. Dort kommen mehrere Austauschschüler
zusammen, um gemeinsam das bisher Erlebte zu reflektieren.
YFU-Mitarbeiter unterstützen sie dabei, bisherige Lernerfolge
zu erkennen und zu vertiefen sowie Ziele für die nächsten Monate zu formulieren. Darüber hinaus stehen landeskundliche
Themen sowie kulturelle Ausflüge auf dem Programm. Natürlich
kommt auch der Spaß auf den Mittelseminaren nicht zu kurz:
Die gemeinsamen Unternehmungen mit neuen Freunden aus
aller Welt bleiben vielen Schülern als einer der Höhepunkte des
Jahres in Erinnerung!
Im nächsten YFU aktuell folgt Teil 5:
„Ende des Austauschjahres“
  YFU aktuell – Frühjahr 2014
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Impressum
Herausgeber:
Deutsches Youth For Understanding Komitee e.V.
Gemeinnütziger Verein – Träger der freien Jugendhilfe
Postanschrift: Postfach 76 21 67
22069 Hamburg
Geschäftsstelle: Oberaltenallee 6
22081 Hamburg
Telefon:
(040) 22 70 02 - 0
Fax:
(040) 22 70 02 -27
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.yfu.de
Spendenkonto: Commerzbank Hamburg
IBAN: DE 67 2008 0000 0908 0302 01
BIC: DRES DE FF 200
Redaktion:
Maike Baum
Gestaltung:
dgermer.de
leledesign.de
Druck:
Auflage:
Buch- und Offsetdruckerei
Häuser KG
10.000 Exemplare
1. Ausgabe 2014
©YFU April 2014
„YFU aktuell“ erscheint halbjährlich
und wird unentgeltlich verbreitet.
Gemeinnütziger Schüler­austausch weltweit
Über YFU und die Austauschprogramme
Das Deutsche Youth For Understanding Komitee e.V. (YFU)
ist eine der größten und erfahrensten SchüleraustauschOrganisationen weltweit.
Seit der Gründung im Jahr 1957 haben wir rund 60.000 Jugend­liche durch ihr Auslandsschuljahr begleitet. Als gemeinnützige
Organisation verfolgt YFU keine kommerziellen Ziele, sondern
setzt sich für Toleranz und interkulturelle Bildung ein.
Austausch mit rund 50 Ländern weltweit
YFU organisiert und betreut Austauschprogramme mit rund
50 Ländern auf fünf Kontinenten. Jährlich entsendet YFU etwa
1.200 Jugendliche ins Ausland und nimmt rund 600 Schülerinnen und Schüler aus aller Welt in Deutschland auf. Alle
Austauschschüler besuchen ein Jahr lang in ihrem Gastland
die Schule, leben wie ein neues Familienmitglied in einer Gastfamilie und lernen Land und Leute ganz persönlich kennen. Jeder Schüler hat während des Austauschjahres einen Betreuer
vor Ort, der bei allen Fragen weiterhilft.
YFU begreift Schüleraustausch als eine besondere Bildungschance, die möglichst vielen geeigneten Jugendlichen offenstehen sollte. Daher vergeben wir jährlich mehrere hundert
Stipen­dien an Jugendliche, deren Familien sich das Austauschjahr sonst nicht leisten könnten.
Begeisterung und Engagement
Weltweit engagieren sich tausende Menschen für YFU – allein in
Deutschland gibt es derzeit rund 2.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die meisten von ihnen sind ehemalige
Austauschschüler oder Gasteltern. Die wichtigste Voraussetzung für ihren erfolgreichen Einsatz ist die eigene Austausch­
erfahrung. Darüber hinaus werden sie von YFU regelmäßig für
ihre Aufgaben geschult. Die Ehrenamtlichen engagieren sich
zum Beispiel in der Auswahl, Vorbereitung und Betreuung unserer Teilnehmer, bei der Gastfamiliensuche und in vielen weiteren
Bereichen des Vereins.
Koordiniert und ergänzt wird die Arbeit der Ehrenamtlichen
in Deutschland von den 50 hauptamtlichen Mitarbeitern der
Hamburger Geschäftsstelle.
Qualität im Schüleraustausch
Um unserem hohen Anspruch an unsere Arbeit gerecht zu werden, haben wir uns feste Qualitätsziele gesetzt, die wir laufend
durch Teilnehmerbefragungen überprüfen. Sowohl Qualitätsziele als auch die Befragungsergebnisse sind auf der YFU-Website
einsehbar (www.yfu.de/qualitaet).
In unseren Partnerländern arbeiten wir hauptsächlich mit
selbstständigen YFU-Organisationen zusammen, die unser Verständnis von Schüleraustausch teilen und deren Arbeit auf gemeinsamen internationalen Standards basiert. Zusätzlich sind
wir den Qualitätskriterien des Arbeitskreises gemeinnütziger
Jugendaustauschorganisationen (AJA) verpflichtet.
Online-Service für Lehrer:
Schauen Sie rein unter www.yfu.de/lehrer