Dresden,keine Stadt wie jede andere!

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Dresden,keine Stadt wie jede andere!
Dresdner Zwinger
Fürstenzug
Frauenkirche
Dresden, keine Stadt wie jede andere!
Dresden – auch „Elbflorenz“ genannt, ist keine Stadt wie jede andere. Die alte sächsische Residenz und heutige
Landeshauptstadt ist ein Kunst- und Kulturzentrum von europäischem Rang. Barocke Prunkbauten, hochkarätige
Kunstschätze, 30 Museen von Weltrang, dazu die malerische Lage an der Elbe und die bewegende Geschichte Dresdens,
machen diese Stadt so einmalig.
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Dass Dresden sich als Kunst- und Kulturstadt etablierte, verdankt sie vor allen Dingen Friedrich August I. (August der
Starke) und seinem Sohn, die zwischen 1694 und 1763
Dresdens Weltruf begründeten. Über 400 Gemälde, darunter
die „Sixtinische Madonna“ von Raffael kauften sie für den
Dresdner Hof. Zeitzeugen dieser „goldenen Zeiten“ finden
sich aber auch im „Grünen Gewölbe“ im Residenzschloss.
Das Grüne Gewölbe beherbergt das umfangreichste Schatzkammermuseum Europas. Im sich anschließenden Georgentor kann das „Münzkabinett“ besichtigt werden und einzigartige
Sammlungen findet man im Dresdener Zwinger, wie z.B.
die Rüstkammer mit Prunkwaffen aus aller Welt sowie die
Dresdner Porzellansammlung, das „Weiße Gold“. Die Sammlung, mit dem größten Bestand japanischen Porzellans außerhalb Japans, gehört neben der des chinesischen Kaiserpalastes in Peking und der des Serail-Museums in Istanbul zu
den größten Keramik-Museen der Welt.
Auch das Glockenspiel im Glockenspiel-Pavillon des Zwingers
ist aus Meissner Porzellan. Es erklingt, außer im Winter, alle
15 Minuten mit einer speziell für den Zwinger komponierten
Stundenschlagmelodie.
Ebenfalls im Zwinger finden wir die Gemäldegalerie „Alter
Meister“, die auch beim Bombenangriff 1945 schmerzliche
Verluste hinnehmen musste. Es verbrannten 196 wertvolle
Gemälde.
Mit dem Kronentor, seinen Pavillons, dem Nymphenbad, den
vielen Steinmetzarbeiten, wie Putten, Bögen und Säulen, stellt
der Zwinger ohne Zweifel eines der beeindruckendsten Meisterwerke des europäischen Barocks dar.
Die Elbe trennt und verbindet die Alt- und die Neustadt
Auf der Altstadtseite reihen sich Perlen der Baukunst aneinander. Der Theaterplatz, ein Paradebeispiel barocker Baukunst
ist einer der schönsten Plätze Europas. Hier findet man auch
jene monumentalen Bauwerke, die Dresden weltberühmt gemacht haben, wie den Zwinger, das Residenzschloss, die Kathedrale, die Semperoper, benannt nach ihrem genialen Erbauer Semper. Die Semperoper zählt nach ihrem dritten Wiederaufbau zu den wichtigsten historischen Bauwerken Dresdens und gehört zu den schönsten Opernhäusern der Welt.
Das „Italienische Dörfchen“ am Theaterplatz verkörpert
ein Stück Dresdner Stadtgeschichte. August II. beauftragte
einen italienischen Architekten mit dem Bau der Katholischen
Hofkirche. Die Handwerker kamen aus Italien und lebten während der Bauphase in Baracken. So entstand das „Italienische
Dörfchen“, das sich heute fein herausgeputzt mit einer guten
Gastronomie präsentiert.
Frauenkirche
All diese herrlichen Gebäude sind aus dem für Dresden charakteristischen Elbsandstein erbaut, der leider sehr unter der
Luftverschmutzung leidet, die sich tief ins Gestein frisst und zu
einer Schwarzfärbung führt, die auch mit modernster Technik
nicht zu entfernen ist.
Das größte Porzellanbild der Welt - der Fürstenzug
Den Fürstenzug findet man am „Langen Gang“ in der Augustus
Straße. Das größte Porzellanbild der Welt besteht aus bemalten Meissner Kacheln und wurde 1945 nur beschädigt.
Für die Darstellung der 35 Markgrafen, Kurfürsten und Könige
sowie 58 weiterer Wissenschaftler, Künstler, Handwerker und
Bauern wurden 24.000 Fliesen auf 101 Meter Länge und
957 Quadratmeter Fläche benötigt. Unter den Figuren findet
man Angaben über Lebens- und Regierungszeiten und viele
Symbole aus deren Leben.
Taschenbergpalais
Das Taschenbergpalais, Dresdens erstes barockes Palais,
befindet sich zwischen Schloss und Zwinger. Es wurde für die
Mätresse August des Starken, Gräfin Cosel, errichtet und nach
der Zerstörung 1945 nach alten Vorlagen wieder aufgebaut.
Heute befindet sich hier Dresdens vornehmste Hoteladresse.
Die Brühlsche Terrasse, auch „Balkon Europas“ genannt, ist
das letzte verbliebene Stück Stadtmauer von Dresden.
Benannt wurde sie nach dem Grafen Heinrich von Brühl,
der hier 1739 - 1748 sein Palais und privaten Lustgarten anlegen durfte. Hier findet man das ehemalige Ständehaus, die
Akademie für bildende Künste, das Albertinum, u.v.m. Sie lädt
aber auch zum Bummeln und Flanieren ein. Hier kann man den
vielen Straßenmusikanten zuhören, den Elbeblick genießen
oder auch mal einen Kaffee in den netten Restaurants trinken.
Theaterplatz
Die Zerstörung
Was August der Starke und Generationen danach für Dresden
in Punkto Kunst und Architektur geleistet haben, versank am
13. Februar 1945 innerhalb weniger Stunden in Schutt und
Asche. In dieser Nacht warfen britische und amerikanische
Fliegerbomber über Dresden eine halbe Million Bomben ab.
Ein Feuersturm jagte durch die Stadt und verwandelte sie in
eine Steinwüste. 5 Tage wütete das Feuer-Inferno. Die schöne
Stadt an der Elbe wurde Opfer des größten Luftangriffs des
Zweiten Weltkriegs.
Die Frauenkirche überstand die Bombardierung am 13. Februar vorerst ohne größere Schäden. Der Funkenflug der
brennenden Stadt aber drang durch die geborstenen Scheiben und setzte die Inneneinrichtung in Brand. Das Feuer
breitete sich bis in die Katakomben der Frauenkirche aus. Die
gewaltige Hitze ließ die Frauenkirche von innen ausglühen.
Am Vormittag des 15. Februar 1945, zwei Tage nach dem
Angriff, fiel die Frauenkirche in sich zusammen.
Nach dem Krieg galt der Trümmerberg der Frauenkirche als
Mahnmal an die zehntausende Opfer der Bombardierung. Am
13. Februar 1990, dem 45. Jahrestag des Angriffs, gründete
sich eine Bürgerinitiative zum Wiederaufbau.
Das Wunder von Dresden
Nach 10-jähriger Bauzeit ist die Frauenkirche am 3.10.2005
wieder in neuem Glanz erstanden. Der Wiederaufbau und
die Geschichte der Frauenkirche bewegte die ganze Welt
und die ganze Welt spendete, 108 Millionen E, davon kamen
2 Millionen E von einem Nobelpreisträger aus Amerika. So
wurde der Wiederaufbau hauptsächlich durch Spenden finanziert. Wenn man in der Frauenkirche auf der Empore
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Schwarzwald
Winter-Specials
Semperoper
Brühlsche Terrasse
Zwinger
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Platz nimmt, fallen die vielen kleinen an den Rückseiten der
Kirchenbänke angebrachten Messingschilder auf. Sie alle tragen die Namen von Spendern. Pro Schild wurden 10.000,-- €
gespendet. Das ehemalige Kuppel-Kreuz der Frauenkirche
wurde übrigens unversehrt unter den Schuttmassen gefunden
und ist heute im Kircheninneren zu besichtigen.
Das neue goldene Kuppelkreuz der Frauenkirche wurde von
einem Londoner Goldschmied gearbeitet und gespendet,
dessen Vater zu den Bomberpiloten gehörte, die Dresden in
Schutt und Asche bombten. Auch heute noch sitzen Menschen
mit Tränen in den Augen in dieser Kirche.
Die beiden Kirchenglocken der Frauenkirche befinden sich
nicht in der Kuppel, die übrigens die größte freitragende Kuppel Europas ist, sondern in den zwei Seitentürmchen. Eine
steile Wendeltreppe führt hinauf zur Aussichtsplattform, von
der man eine phantastische Aussicht über Dresden und das
Elbtal genießt.
Tipp: Ein Film über die Geschichte Dresdens gibt es im Verkehrshaus zu sehen und einen bewegenden Film und Informationen über den Wiederaufbau der Frauenkirche zeigt das
Tourismus-Center am Neuen Marktplatz.
Dresden ist aber nicht nur eine Stadt der Museen und prachtvollen Bauwerke. Es ist auch eine quirlige Stadt. In der „Äußeren Neustadt“ hat sich zwischen Königsbrücker Straße und
Lutherplatz eine vielfältige Kulturszene mit unzähligen Kneipen
und einem tollen Shoppingangebot entwickelt.
Aber nicht nur die Alt- und Neustadt Dresdens lohnen das Entdecken, auch die herrliche Umgebung ist einen Ausflug wert.
Tipp: Für etwas über 20,-- € erhalten Sie ein 3 Tagesticket für
Schloß Pillnitz
VW-Manufaktur
Stadtrundfahrten, Besichtigungen, Führungen und vergünstigte Eintritte zu Sehenswürdigkeiten. Dieses Ticket bietet
eine Fülle von Möglichkeiten Dresden günstig und informativ
kennen zu lernen.
Ausflugstipp: Fahren Sie mit dem Stadtrundfahrtbus zum
Schloss Pillnitz mit seinem chinesischen Baustil und seinem
schönen Garten. Zahlreiche tropische Gewächse säumen die
Wege, die während der kalten Jahreszeit ihren Platz in der
Orangerie finden. Neben all den seltenen Gehölzen stellt das
Kamelienhaus sicher die Krönung dar.
Kehren Sie anschließend mit einem der Raddampfer zurück
nach Dresden. Am Altstädter Elbufer hat die größte und älteste Raddampferflotte der Welt ihren Liegeplatz.
Gastro-Tipps:
Pulverturm, tolle mittelalterliche Atmosphäre, Kerzen stecken
in Kanonenkugeln, Erlebnisgastronomie, u.s.w.
Sophienkeller im Kempinski, Hotel Taschenbergpalais, Erlebnisgastronomie in einem Kellergewölbe, Spezialität: Dresdner
Sauerbraten. Gaukler, Wahrsager und Bardensänger unterhalten die Gäste.
Museumsgastronomie gegenüber der Frauenkirche, alte Straßenbahn, Straßenbahnbänke, und Schaffner als Bedienung.
Es gäbe noch viel von Dresden zu berichten. Von dem „Blauen Wunder“, von den Elbschlössern, der Gläsernen VW-Manufaktur, dem Großen Garten, der unglaublichen Atmosphäre
dieser Stadt mit den vielen Straßenkünstlern, von den stimmungsvollen Weihnachtsmärkten u.v.m. Aber entdecken Sie
doch Dresden mal selber.
Das weltgrößte Adventskalenderhaus
- Räuber Hotzenplotz zu Gast in Gengenbach -
S
eit Jahren erweist sich das Gengenbacher Rathaus in
derAdventszeit als magischer Anziehungspunkt: Es verwandelt sich mit seinen 24 Fenstern in den weltgrößten Adventskalender.
Kommen, schauen, staunen: Alleine 120.000 Besucher aus
Nah und Fern sind es, die sich jährlich von dem abendlichen
Ritual des Fensteröffnens in den Bann ziehen lassen. Musik,
Spiel und die warm hinterleuchteten Fenster machen aus
dem Rathaus eine „Schatztruhe der Fantasie“. Der größte
Hausadventskalender der Welt ist eine winterliche Erfolgsgeschichte.
In den zurückliegenden Jahren waren Künstler und Kinderbuchillustratoren von internationalem Rang wie Otmar Alt und
Quint Buchholz die Gestalter. Es folgten jugendliche Künstlerinnen und Künstler aus der Region. Marc Chagalls poetische
Bildergeschichten, sowie Tomi Ungerers Illustrationen zum
Schatz deutscher Volks- und Kinderlieder fügten sich zuletzt
zu einem Wintermärchen.
Ab dem 30. November werden nun 24 Motive aus den Sammlungen von Jan Peter Tripp und seinem Vater Franz Josef Tripp
die klassizistische Fassade des Rathauses verzaubern. Die
hyper-realistisch gemalten Gegenstände von Jan Peter Tripp
irritieren, verblüffen, verunsichern und ziehen den Betrachter
in den Bann von Illusionismus und Realität. Die auf dem
Zeichentisch im Allgäu entstandenen Figuren von „Räuber
Hotzenplotz“, „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“
und „Das kleine Gespenst“ entstammen der Feder von Franz
Josef Tripp und gewannen intensivstes Leben, geisterten sie
doch auf der ganzen Welt in 59 Sprachen umher.
Ein Grund mehr, sich rund ums abendliche 18.00-Uhr-Ritual
treiben zu lassen. Ein Streifzug durchs adventliche Gengenbach mit seiner stimmungsvollen Beleuchtung führt über den
Adventsmarkt und in die „Schau- und Staun – Räume“ des
Museums Haus Löwenberg. Dort kann man sich von wundersamen Maschinen ebenso faszinieren lassen wie von Jan
Peter Tripps Bildern und Zeichnungen.
Fensteröffnung:
Vom 30.11. – 23.12. täglich um 18.00 Uhr
Rahmenprogramm ab 17.00 Uhr und am Wochenende ab
15.00 Uhr, zu besichtigen bis 06.01.
Adventsmarkt:
Vom 26.11. – 23.12.: Mo. bis Fr.: 15.00 – 20.00 Uhr,
Sa. und So.: 12.00 – 20.00 Uhr
Informationen:
Gengenbach Kultur- und Tourismus GmbH,
Im Winzerhof, 77723 Gengenbach
Tel: +49(0)7803/930 143, Fax: +49(0)7803/930 142,
[email protected], www.gengenbachkult.de
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