Leitlinienempfehlung
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Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus Evidenzbasierte Leitlinie DDG – Aktualisierung 10/2004 Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus Autoren: W. Kerner, J. Brückel, B. O. Böhm Herausgeber: W. A. Scherbaum, W. Kiess Aktualisierung der 1. Auflage vom Juli 2001: Kerner W, Fuchs C, Redaélli M, Boehm BO, Köbberling J, Scherbaum WA, Tillil H. Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus. In: Evidenzbasierte Diabetes-Leitlinien DDG: Scherbaum WA, Lauterbach KW, Joost HG (Hrsg.). 1. Auflage. Deutsche Diabetes-Gesellschaft 2001 Die vorliegende aktualisierte Leitlinie ist bis 2006 gültig. Inhaltsverzeichnis 1. Definition 2. Klassifikation 2.1. Diabetes mellitus Typ 1 2.1.1. Immunologisch vermittelte Form (Typ 1 A) 2.1.2. Idiopathische Form (Typ 1 B) 2.2. Diabetes mellitus Typ 2 2.3. Andere spezifische Typen 2.4. Gestationsdiabetes 2.5. Gestörte Glukosetoleranz und abnorme Nüchternglukose 3. Diagnostik des Diabetes mellitus 3.1. Diagnose des Gestationsdiabetes 4. Screening auf Diabetes mellitus bei Gesunden 5. Literaturverzeichnis 6. Suchstrategie 1. Definition Der Diabetes mellitus ist definiert als eine durch den Leitbefund chronische Hyperglykämie charakterisierte Regulationsstörung des Stoffwechsels. Es liegt entweder eine gestörte Insulinsekretion oder eine verminderte Insulinwirkung oder auch beides zugrunde. Die chronische Hyperglykämie führt über die diabetesspezifische Mikroangiopathie zu Folgeerkrankungen, vorwiegend an Augen, Nieren und Nervensystem, und über die diabetesassoziierte Makroangiopathie zu Folgeerkrankungen vorwiegend an Herz, Gehirn und den peripheren Arterien. 2. Klassifikation Bereits 1965 wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Empfehlungen zur Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus gegeben [WHO, 1965, EK IV]. Die Amerikanische Diabetes-Gesellschaft (ADA) revidierte 1997 die Kriterien zur Diagnose des Diabetes mellitus und gab neue Empfehlungen zu seiner Klassifikation heraus. Diese wurden von der WHO [Alberti et al, 1998b, EK IV] und von der Deutschen DiabetesGesellschaft (DDG) 2000 im Konsensus bestätigt und in dieser Leitlinie übernommen. In der neuen Klassifikation der ADA von 1997 [ADA, 1997, EK IV], bestätigt 1999 [ADA, 1999, EK IV], wird ausdrücklich auf die Begriffe insulinabhängiger Diabetes mellitus (IDDM) und nicht-insulinabhängiger Diabetes mellitus (NIDDM) verzichtet, da diese nur die primär verschiedenen Strategien in der Behandlung des Diabetes widerspiegeln und nicht die zugrunde liegenden pathogenetischen Mechanismen [Kuzuya et al 1997, EK IV]. In Tabelle 1 ist diese neue nosologische Klassifikation des Diabetes mellitus zusammengefasst [ADA, 1997, EK IV; Alberti et al, 1998b, EK IV]. 2.1. Diabetes mellitus Typ 1 Der Typ 1 Diabetes ist gekennzeichnet durch eine progrediente Zerstörung der insulinproduzierenden B-Zellen in den Langerhansschen Inseln des Pankreas. Es besteht ein Insulinmangel mit einem Insulinmangelsyndrom, das gekennzeichnet ist durch die klassischen Zeichen Polyurie, Polydipsie, Ketoazidose und Gewichtsverlust. Das Spektrum der Manifestation des Insulinmangels reicht von der gestörten Glukosetoleranz über mäßig erhöhte Nüchternblutglukosewerte bis hin zur abrupt einsetzenden absoluten Insulinbedürftigkeit mit ketoazidotischer Stoffwechselentgleisung und möglichem Bewusstseinsverlust. Abbildung 1 stellt den zeitlichen Verlauf der Hyperglykämiemanifestation bei den Typen des Diabetes mellitus dar. Der Typ 1 Diabetes tritt bevorzugt in jüngeren Lebensjahren auf, kann sich jedoch auch im späteren Lebensalter manifestieren. In der Regel beginnt er abrupt, mit plötzlich einsetzenden Beschwerden und Symptomen. 15 bis 25 Prozent der schweren, bis zu Bewusstseinsverlust gehenden keto- 1 azidotischen Stoffwechselentgleisungen stehen als Manifestationskoma am Beginn der Krankheit [Johnson et al., 1980, EK III]. Jedoch kann sich der Insulinmangel zunächst auch nur als gestörte Glukosetoleranz zeigen. In solchen Fällen führt eine akute Stoffwechselbelastung, z.B. durch Infekte oder Operationen, zur Entgleisung in eine häufig schwere Ketoazidose. In anderen Fällen wiederum, vor allem bei Patienten bei welchen sich der Typ 1 Diabetes erst im Erwachsenenalter manifestiert (latent autoimmune diabetes in adults, LADA, s. u.), bleibt über Jahre eine Restfunktion der BZellen erhalten, die eine ketoazidotische Stoffwechselentgleisung verhindert [Martin und Kolb, 1998, EK IV]. 2.1.1. Immunologisch vermittelte Form (Typ 1A) Der Typ 1A Diabetes ist eine chronische, immunvermittelte Erkrankung, die mit folgenden serologischen Markern nachgewiesen werden kann: ● Inselzellantikörper (ICA), ● Insulinautoantikörper (IAA), ● Autoantikörper gegen GlutamatDecarboxylase der B-Zelle (GAD65A) ● und Autoantikörper gegen Tyrosinphosphatase (IA-2A) Genetische Faktoren spielen eine prädisponierende Rolle [Cordell et al., 1995, EK IV]. Etwa zehn Prozent der an Typ 1A Diabetes Erkrankten haben eine positive Familienanamnese und mehr als 90 Prozent weisen eine charakteristische HLA-Assoziation auf [Cantor et al., 1995, EK IIb; Huang et al., 1996, EK IIb]. In der Klassifikation der ADA wird der so genannte latent insulinpflichtige Diabetes mellitus mit Manifestation im Erwachsenenalter (latent autoimmune diabetes in adults, LADA) nicht gesondert aufgeführt, sondern dem immunogenen Typ 1A Diabetes zugeordnet [ADA, 1997, EK IV]. Tabelle 1 Nosologische Klassifikation des Diabetes mellitus [nach ADA, 1997, EK IV; Alberti et al, 1998b, EK IV] I. Typ 1 Diabetes (B-Zell-Zerstörung, die üblicherweise zum absoluten Insulinmangel führt) A. Immunologisch vermittelt B. Idiopathisch II. Typ 2 Diabetes (kann sich von einer vorwiegenden Insulinresistenz mit relativem Insulinmangel bis zu einem vorwiegend sekretorischen Defekt mit Insulinresistenz erstrecken) III. Andere spezifische Diabetes-Typen A. Genetische Defekte der B-Zell-Funktion, z.B. ● Chromosom 12, HNF-1α (frühere Bezeichnung MODY 3) ● Chromosom 7, Glucokinase (GCK) (frühere Bezeichnung MODY 2) ● Chromosom 20, HNF-4α (frühere Bezeichnung MODY 1) ● Mitochondriale DNA B. Genetische Defekte der Insulinwirkung, z.B. ● Typ A Insulinresistenz ● Leprechaunismus ● Rabson-Mendenhall-Syndrom ● Lipatrophischer Diabetes C. Erkrankungen des exokrinen Pankreas, z.B. ● Pankreatitis ● Trauma, Pankreatektomie ● Neoplasie ● Zystische Fibrose ● Hämochromatose ● Fibrosierend verkalkende Pankreopathie (Fibrocalculous pancreopathy-FCPD) D. Endokrinopathien, z. B. ● Akromegalie ● Cushing-Syndrom ● Glukagonom ● Phäochromozytom ● Hyperthyreose ● Somatostatinom ● Aldosteronom E. Medikamenten- oder chemikalieninduziert, z.B. • Neuroleptika (insbes. Clozapin, Olanzapin) ● Pentamidin ● Nikotinsäure ● Glukokortikoide ● Schilddrüsenhormone ● Diazoxid ● ß-adrenerge Agonisten ● Thiazide ● Phenytoin ● Alpha-Interferon F. Infektionen, z. B ● Kongenitale Rötelninfektion ● Zytomegalievirus G. Seltene Formen des immunvermittelten Diabetes, z.B. ● „Stiff-Person“-Syndrom ● Antiinsulinrezeptorantikörper H. Andere, gelegentlich mit Diabetes assoziierte genetische Syndrome, z.B. ● Down-Syndrom ● Lawrence-Moon-Biedl-Syndrom ● Klinefelter-Syndrom ● Chorea Huntington ● Turner-Syndrom ● Dystrophia myotonica ● Wolfram-Syndrom ● Porphyrie ● Friedreich Ataxie ● Prader-Willi-Syndrom IV. Gestationsdiabetes 2 Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus Evidenzbasierte Leitlinie DDG – Aktualisierung 10/2004 Abbildung 1 Diabetes-Typen mit Spektrum und Verlauf der Hyperglykämiemanifestation [modifiziert nach ADA, 1997, EK IV, und Kerner, 1998, EK IV] Insulin zum Überleben Nicht insulinbedürftig Diabetes mellitus Insulin zur guten Einstellung Hyperglykämie Gestörte Glukose-Toleranz oder Gestörte Nüchtern-Glukose Typen Normoglykämie Normale Blutglukoseregulation Stadien Typ 1 Typ 2 Andere Typen Gestationsdiabetes 2.1.2. Idiopathische Form (Typ 1B) Neben dem immunologisch vermittelten Typ 1 Diabetes (Typ 1A) findet sich ein zweiter Subtyp, dem keine ätiopathogenetische Kausalität zuzuordnen ist. Bei diesem Subtyp finden sich auch keine Marker eines Autoimmunprozesses. Diese nicht immunogene, jedoch mit hoher Penetranz vererbbare Form wird idiopathischer Typ 1 Diabetes (Typ 1B) genannt. Bei einigen dieser Patienten besteht ein permanenter Insulinmangel mit Neigung zur Ketoazidose [Imagawa et al., 2000, EK III]. Der idiopathische Typ 1B Diabetes kommt in Deutschland selten vor. 2.2. Typ 2 Diabetes mellitus Der Typ 2 Diabetes ist eine Erkrankung, die selten zu schweren Stoffwechselentgleisungen, aber häufig zu schwerer Mikro- und Makroangiopathie sowie Neuropathie führen kann. Er stellt die häufigste Form des Diabetes mellitus in Deutschland dar. Es besteht eine phänotypische Variabilität mit unterschiedlich schwer ausgeprägten Störungen der Insulinwirkung und der Insulinsekretion bei den meist übergewichtigen Patienten. Für den Typ 2 Diabetes besteht eine genetische Determinierung. Die zugrunde liegenden genetischen Faktoren sind im Detail noch unbekannt. In Untersuchungen an eineiigen Zwillingen wurde beobachtet, dass zu ca. 90 Prozent beide Geschwister an einem Typ 2 Diabetes erkrankten [Barnett et al., 1981, EK IV; Newman et al., 1987, EK Ila]. Die genetische Penetranz ist also sehr hoch. Der Pathomechanismus für die Entstehung des Typ 2 Diabetes beruht auf 1. einer gestörten Insulinsekretion [Cederholm et al., 1985, EK Ila; Eriksson et al., 1989, EK Ila; Lindstrom et al., 1992, EK Ib; Martin et al., 1992, EK III; Polonsky et al., 1996, EK III] und/oder 2. einer Insulinresistenz [Banerji et al., 1989, EK III, Lillioja et al., 1993, EK III; Martin et al., 1992, EK III; Rett et 3 al., 1994, EK IV; Zhang et al., 1996, EK III;]. Beim Typ 2 Diabetes besteht keine autoimmune Zerstörung der B-Zellen. Die Patienten mit Typ 2 Diabetes benötigen oft - zumindest bei Manifestation der Erkrankung - keine Insulintherapie, sondern können mit Diät, Bewegungsaktivierung und oralen Antidiabetika gut behandelt werden. Neben der genetischen Disposition spielen als Realisationsfaktoren Übergewicht, falsche Ernährung sowie mangelnde körperliche Aktivität und höheres Lebensalter eine ausschlaggebende Rolle. Die Stammfettsucht gilt als unabhängiger Risikofaktor für die Manifestation eines Typ 2 Diabetes [Carey et al., 1997, EK IIb; De Fronzo et al, 1991, EK IV; Kissebah et al., 1982, EK IV; Morris et al., 1989, EK IIb; Reaven, 1993, EK IV; Standl, 1995, EK IV]. Ein Typ 2 Diabetes kann in seltenen Fällen auch bei Jugendlichen auftreten [Kapellen et al. 2004, EK 4; Alberti et al. 2004, EK IV]. International wurde Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus in den letzten Jahren eine Zunahme dieser Fälle beschrieben. Der Begriff des metabolischen Syndroms beschreibt das gemeinsame Auftreten von Glukoseintoleranz oder Typ 2 Diabetes mit einer abdominellen Adipositas und/oder Dyslipoproteinämie und essentiellen arteriellen Hypertonie. Weitere Facetten des metabolischen Syndroms sind Hyperurikämie, evtl. mit Gicht, gestörte Fibrinolyse und Hyperandrogenämie bei Frauen. Auf unterschiedliche Definitionen des Begriffes metabolisches Syndrom wird verwiesen [Alberti et al. 1998b, EK IV; Expert Panel NCEP-ATP III; 2001, EK IV] 2.3. Andere spezifische Typen Aufgrund der Seltenheit der weiteren Typen sei an dieser Stelle auf die jeweilige Fachliteratur verwiesen. Hier sei noch erwähnt, dass die früher als MODY 1 bis 3 bezeichneten Typen in der ADA-Klassifikation jeweils den Gendefekten zugeordnet worden sind. Da diese genetischen Untersuchungen in nur wenigen spezialisierten Laboratorien durchgeführt werden können, Evidenzbasierte Leitlinie DDG – Aktualisierung 10/2004 ist die Empfehlung eines Nachweises von spezifischen Mutationen nicht realisierbar. Somit bleibt die Bezeichnung MODY in der Routine noch als vorläufige Diagnose erhalten. Weitere MODY-Typen sind inzwischen beschrieben worden. 2.4. Gestationsdiabetes Der Gestationsdiabetes stellt ein genetisch heterogenes Krankheitsbild mit variierendem Schweregrad dar und ist die häufigste Stoffwechselerkrankung in der Schwangerschaft. Nach Angaben der Deutschen Diabetes-Gesellschaft tritt er bei 1 bis 5 Prozent [DDG, 1992, EK IV] und nach Angaben der Amerikanischen Diabetes-Gesellschaft in etwa 4 Prozent aller Schwangerschaften auf [ADA, 2000, EK IV]. Weltweit besteht jedoch eine hohe Schwankungsbreite in Abhängigkeit von der untersuchten Population und den zugrunde gelegten Diagnosekriterien. 2.5. Gestörte Glukosetoleranz und abnorme Nüchternglukose Gegenüber der alten Klassifikation der WHO wurde der Begriff der gestörten Glukosetoleranz (Impaired Glucose Tolerance, IGT) beibehalten. Er wird jedoch in der Klassifikation nicht mehr als eigenständige Diagnose geführt, sondern dient zur Beschreibung des Ausmaßes der Hyperglykämie bzw. des Stadiums der Erkrankung. Davon unberührt bleibt die Rolle der gestörten Glukosetoleranz als Risikofaktor für die Entwicklung eines Diabetes mellitus und für makrovaskuläre Erkrankungen. Der Begriff „abnorme Nüchternglukose“ (lmpaired Fasting Glucose, IFG) ist 1997 neu hinzugekommen. 3. Diagnostik des Diabetes mellitus Die Manifestation des Typ 1 Diabetes geht in der Regel mit den klassischen Symptomen der Polyurie, Polydipsie, Ketoazidose und Gewichtsverlust einher. Sie wird häufig von körperlicher Belastung, wie einem banalen Infekt, begleitet. Tabelle 2: Differentialdiagnostische Kriterien für Typ 1 und Typ 2 Diabetes bei Diagnosestellung [modifiziert nach Tillil et al., 1998, EK IV] Typ 1 Diabetes Typ 2 Diabetes meist Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene akut bis subakut meist mittleres und höheres Erwachsenenalter Symptome häufig Polyurie, Polydipsie, Gewichtsverlust, Müdigkeit häufig keine Beschwerden Körpergewicht meist normalgewichtig meist übergewichtig Ketoseneigung ausgeprägt fehlend oder nur gering Insulinsekretion vermindert bis fehlend subnormal bis hoch, qualitativ immer gestört Insulinresistenz keine (oder nur gering) oft ausgeprägt Familiäre Häufung gering typisch Konkordanz bei eineiigen Zwillingen 30 - 50 % über 50% Erbgang multifaktoriell (polygen) multifaktoriell (sehr wahrscheinlich polygen, genetische Heterogenie möglich) HLA-Assoziation vorhanden nicht vorhanden Diabetesassoziierte Antikörper ca. 90 - 95% bei Manifestation fehlen Stoffwechsel labil stabil Ansprechen auf ß-zytotrope Antidiabetika Insulintherapie meist fehlend zunächst meist gut erforderlich meist erst nach jahrelangem Verlauf der Erkrankung mit Nachlassen der Insulinsekretion Manifestationsalter Auftreten/Beginn 4 meist schleichend Dahingegen ist die Erfassung des Typ 2 Diabetes häufig ein Zufallsbefund. Die Krankheit kann über Jahre hinweg asymptomatisch, häufig im Rahmen des metabolischen Syndroms verlaufen [Harris, 1993, EK IIb; Lillioja et al., 1993, EK III; Martin et al., 1992, EK III; McCance et al., 1994, EK III;]. Nicht selten wird der Typ 2 Diabetes anhand von mikroangiopathischen (z.B. Neuropathie oder Retinopathie) oder makroangiopathischen Komplikationen (z.B. Myokardinfarkt oder apoplektischer Insult) diagnostiziert. Das Manifestationsalter weist für beide Diabetesformen Erkrankungsgipfel auf. Allerdings kann sich der Typ 1 Diabetes grundsätzlich in jedem Alter manifestieren Im Kindes- und Jugendalter tritt fast ausschließlich der Typ 1 Diabetes auf, während ab dem 40. Lebensjahr der Typ 2 Diabetes dominiert [Amos et al., 1997, EK IV]. Neuerdings gibt es allerdings zunehmend häufig Fälle von Typ 2 Diabetes bei adipösen Kindern und Jugendlichen [Scott et al., 1997, EK IIb]. Die wichtigsten klinischen Charakteristika sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Anamnestische Angaben zu familiärer Disposition, Alter zum Zeitpunkt der Diagnosestellung, Körpermassenindex (entspricht dem Body Mass Index, BMI), Taillenumfang und Ketonurie reichen meist aus, um den Diabetes des Patienten richtig zu klassifizieren [Service et al., 1997, EK III]. Die Untersuchung auf Immunmarker sollte nur bei nach klinischen Kriterien allein nicht ausreichend klassifizierbaren Patienten oder nur bei gesonderten Fragestellungen erfolgen [Härtegrad C]. Die im Folgenden abgegebenen Empfehlungen zur Diagnose des Diabetes mellitus beruhen auf den Vorschlägen der ADA, der WHO und der Internationalen Diabetes Föderation (IDF) [ADA, 2000, EK IV; Alberti et al, 1998b, EK IV; EDPG, 1999, EK IV; Härtegrad A] und deren Überarbeitung [ADA, 2004, EK IV] Empfehlungen zur Diagnose des Diabetes mellitus: 1. Bei klassischen Symptomen des Diabetes (Polyurie, Polydipsie, unerklärtem Gewichtsverlust), bei Glukosurie oder bei Gelegenheitshyperglykämie (zu irgendeiner Tageszeit, ohne Beziehung zu den Mahlzeiten):Kontrolle der venösen Gelegenheits-Plasmaglukose (siehe Übersichtskästen für Konversion in Äquivalente). Wenn ≥ 200 mg/dl (11,1 mmol/I), dann ist ein Diabetes diagnostiziert. Wenn ≥ 100 mg/dl (5,6 mmol/I), dann weitere Diagnostik nach Schritt 2. 2. Bei einer venösen Gelegenheits-Plasmaglukose oder einer Nüchternglukose im venösen Plasma ≥ 100 mg/dl (5,6 mmol/I) Kontrolle der Nüchternglukose im venösen Plasma (nüchtern ist definiert durch eine Fastenperiode von mindestens 8 Stunden). Wenn ≥ 126 mg/dl (7,0 mmol/I), Wiederholung, und bei Bestätigung ist ein Diabetes mellitus diagnostiziert. Wenn 100 - 125 mg/dl (5,6 – 6,9 mmol/l), Indikation zum oralen Glukosetoleranztest (OGTT). Wenn 90 - 99 mg/dl (5,0 – 5,5 mmol/l), sollte die Kontrolle der Risikofaktoren, inklusive der Plasmaglukose, erwogen werden. 3. OGTT (Werte sind für venöse Plasmaglukose angegeben): Wenn 2-h-Wert ≥ 200 mg/dl (11,1 mmol/I), dann ist ein Diabetes diagnostiziert. Wenn 2-h-Wert < 200 mg/dl (11,1 mmol/I) und ≥ 140 mg/dl (7,8 mmol/I), dann liegt eine „Gestörte Glukosetoleranz” (Impaired Glucose Tolerance) vor. Wenn der Nüchternwert ≥ 100 mg/dl (5,6 mmol/l) und <126 mg/dl (7,0 mmol/I), dann liegt eine „Abnorme Nüchternglukose” (Impaired Fasting Glucose) vor. Anmerkungen zur Diagnostik des Diabetes mellitus: 1. Die Absenkung des Nüchternwertes der Plasmaglukose gegenüber den alten Empfehlungen der WHO [WHO, 1985, EK IV] von 140 auf 126 mg/dl beruhten auf Ergebnissen der Epidemiologie der mikrovaskulären Komplikationen des Diabetes. In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, dass die Prävalenz der Retinopathie bereits bei Nüchternwerten über 126 mg/dl und bei 2-h-Werten über 200 mg/dl stark zunimmt [DCCT, 1993, EK IIb; Engelgau et al., 1997, EK Ila; Kohner et al., 1998, EK Ib; McCance et al., 1997, EK IV; Pettitt et al., 1980, EK IV]. 2. Der Begriff „Abnorme Nüchternglukose” (Impaired Fasting Glucose, IFG) wurde von der ADA [ADA, 1997, EK IV] 1997 eingeführt. Die ursprüngliche Idee war, damit ein einfach messbares Äquivalent für die „Gestörte Glukosetoleranz” zur Verfügung zu haben. Zahlreiche Untersuchungen aus den 5 letzten Jahren haben jedoch gezeigt, dass der prädiktive Wert von IGT und der von IFG für die Entstehung eines Diabetes und für atherosklerotische Erkrankungen nicht äquivalent sind [Alberti, 1998 a, EK IV; Beks et al., 1995, EK Ila; DECODE study group, 1998, EK III; Fuller et al., 1980, EK III]. Die IGT ist deutlicher mit kardiovaskulären Risikofaktoren und kardiovaskulären Ereignissen assoziiert als die IFG (Hanefeld et al. 1999, DECODE study group 2001, 2003). Die Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus ADA (ADA 2004) hat 2004 den unteren Grenzwert für die IFG von 110 auf 100 mg/dl abgesenkt. Hierdurch soll der prädiktive Wert der IFG für die Entstehung eines Diabetes mellitus dem der IGT angeglichen werden (Expert Committee 2003). 3. Derzeit eignet sich das glykosylierte Hämoglobin (HbA1 oder HbA1c) nicht zur Diagnose des Diabetes. Die Gründe hierfür sind: a) Die Messung des glykosylierten Hämoglobins ist nicht ausreichend standardisiert, d.h. die Schwankungen von Labor zu Labor sind zu groß. b) Die Messung des glykosylierten Hämoglobins ist bedeutend teurer als die Messung von Glukose. c) Aus internationaler Sicht ist die Messung des glykosylierten Hämoglobins nicht überall verfügbar. Bei der zu erwartenden Verbesserung und Vereinfachung der Analytik ist es aber durchaus denkbar, dass zukünftige Evidenzbasierte Leitlinie DDG – Aktualisierung 10/2004 Diagnosekriterien auf der Messung des glykosylierten Hämoglobins be-ruhen werden. d) Unzureichende Sensitivität des glykosylierten Hämoglobins für die Erfassung einer beginnenden Störung des Glukosestoffwechsels. e) Die Messung des glykosylierten Hämoglobins kann durch andere Umstände bzw. Erkrankungen erheblich beeinflusst werden (z.B. Hämoglobinopathien, Urämie, Hämolyse, Transfusionen) 4. Die Diagnose eines Diabetes darf nur mit Glukosewerten gestellt werden, die mit einer qualitätskontrollierten Labormethode gemessen wurden. Geräte zur Blutzuckerselbstmessung eignen sich hierfür unter keinen Umständen! Selbst bei Anwendung exakter Labormethoden ist zu bedenken, mit welcher Genauigkeit ein Glukosewert gemessen werden kann: Sogar mit dem „guten” Variations-koeffizienten einer Methode Tabelle 3a Diagnostische Kriterien des Diabetes mellitus Plasmaglukose venös (mg/dl) Nüchtern 2h-OGTT von 2 Prozent muss man davon ausgehen, dass bei einem „wahren” Wert von 126 mg/dl der 95-ProzentVertrauensbereich von 121 bis 131 mg/dl reicht. Je nach klinischer Bedeutung der Diagnose sollten im Einzel-fall Werte im Grenzbereich mehrmals in größeren zeitlichen Abständen gemes-sen und / oder ein OGTT gemacht wer-den. Den Blutproben zur Glukosemes-sung sollte - sofern sie nicht entei-weißt werden - ein Zusatz zur Hem-mung der Glykolyse in den Erythro-zyten zugefügt werden [Thomas, 1998, EK IV, Härtegrad B]. Kapil-larblut zeigt in entsprechenden Hämolysiergemischen stabile Werte für 48 Stunden [Wiener, 1995, EK IV]. Entsprechende Röhrchen für die Blutabnahme bzw. Hämolyselösungen sind im Handel erhältlich. Plasmaglukose venös (mmol/l) Nüchtern 2h-OGTT NGT Normale GlukoseToleranz < 100 < 140 < 5,6 < 7,8 IFG Abnorme NüchternGlukose 100-125 - 5,6-6,9 - IGT Gestörte Glukosetoleranz < 126 und 140-199 < 7,0 und 7,8–11,0 DM Diabetes mellitus ≥ 126 und/ oder ≥ 200 ≥ 7,0 und/ oder ≥ 11,1 Die Einstufung als IGT (gestörte Glukosetoleranz) anhand der 2h-OGTT-Kriterien (siehe Tabelle) ist nur korrekt, wenn der Nüchternglukosewert unterhalb des Grenzwertes für den Diabetes mellitus liegt. Tabelle 3b Diagnostische Kriterien bei anderen Probenmaterialien Plasmaglukose kapillär mg/dl (mmol/l) Nüchtern 2h-OGTT Vollblutglukose venös mg/dl (mmol/l) Nüchtern 2h-OGTT Vollblutglukose kapillär mg/dl (mmol/l) Nüchtern 2h-OGTT NGT Normale GlukoseToleranz < 100 (< 5,6) < 160 (< 8,9) < 90 (< 5,0) < 120 (< 6,7) < 90 (< 5,0) < 140 (< 7,8) IFG Abnorme NüchternGlukose 100-125 (5,6-6,9) - 90-109 (5,0-6,0) - 90-109 (5,0-6,0) - IGT Gestörte Glukosetoleranz < 126 und 160-219 (< 7,0 und 8,9-12,2) < 110 und 120-179 (< 6,1 und 6,7-10,0) < 110 und 140-199 (< 6,1 und 7,8-11,0) DM Diabetes mellitus ≥ 126 und/oder ≥ 220 (≥ 7,0 und/oder ≥ 12,2) ≥ 110 und/oder ≥ 180 (≥ 6,1 und/oder ≥ 10,0) ≥ 110 und/oder ≥ 200 (≥ 6,1 und/oder ≥ 11,1) 6 Tabelle 3c Oraler Glukose-Toleranz-Test (nach den WHO-Kriterien [WHO, 1985, EK IV, Alberti et Zimmet, 1998b, EK IV, Härtegrad A]): ● Durchführung am Morgen (nach 10 bis 16-stündiger Nahrungskarenz) nach einer mindestens 3-tägigen Ernährung mit mehr als 150 g Kohlenhydraten/Tag. Patient in sitzender oder liegender Position. Rauchen vor und während des Tests ist nicht erlaubt. ● Zum Zeitpunkt 0 trinkt der Patient 75 g Glukose (oder äquivalente Menge hydrolysierter Stärke) in 250 bis 300 ml Wasser innerhalb von 5 Minuten. Kinder erhalten 1,75 g/kg Körpergewicht (bis maximal 75 g). Blutentnahmen zur Glukosebestimmung zu den Zeitpunkten 0 und 120 Minuten (der 60-Minuten-Wert ist nicht obligatorisch). Sachgerechte Aufbewahrung der Blutproben bis zur Messung. Anmerkung: Es ist viel zu wenig bekannt, aber von großer praktischer Bedeutung, dass längeres Fasten oder eine Kohlenhydrat-Mangelernährung auch bei Gesunden zur pathologischen Glukosetoleranz führen kann [Björkman und Eriksson, 1985, EK IIb]. Eine Reihe von Medikamenten, wie z.B. Glukokortikoide, Epinephrin, Phenytoin, Diazoxid und Furosemid können die Glukosetoleranz verschlechtern. 5. Unabhängig von der Ausgangskonzentration, aber abhängig von der Umgebungstemperatur nimmt die Glukosekonzentration im Venenblut im Zeitverlauf ab. Bei Raumtemperatur vermindert sich die Glukosekonzentration um 6 mg/dl (0,33 mmol/l) pro Stunde. Bei einer Temperatur von 4°C ist die Konzentration nur unwesentlich vermindert. Nach 24 Stunden allerdings beträgt die Konzentrations- abnahme etwa 20 Prozent [Thomas, 1998, EK IV]. Blutproben, aus denen Serum zur Messung anderer klinischchemischer Parameter gewonnen wird, enthalten keinen Zusatz, der die Glykolyse in den Erythrozyten hemmt. 3.1. Diagnose des Gestationsdiabetes Unter Gestationsdiabetes wird eine Störung der Glukosetoleranz verstanden, die während einer Schwangerschaft erstmals festgestellt wird. Die mittlere Häufigkeit des Gestationsdiabetes liegt bei 4 Prozent der Schwangeren [DDG, 1992, EK IV; ADA, 2000, EK IV]. In einer Studie aus den USA wurde selbst bei einer Gruppe von Frauen mit niedrigem Risiko für Gestationsdiabetes eine Prävalenz von 2,8 Prozent gefunden [Moses et al., 1998, EK III]. Tabelle 4: Diagnose des Gestationsdiabetes [Deutsche Diabetes-Gesellschaft, 1992, EK IV] (modifiziert nach Metzger und Coustan, 1998, EK IV (Fourth International Workshop-Conference on Gestational Diabetes Mellitus, Chicago 1997) und den Empfehlungen der AG Schwangerschaft und Diabetes der DDG 2001) Screening-Test (24. bis 28. Schwangerschaftswoche): 50 g Glukose oral (zu einem beliebigen Zeitpunkt des Tages, unabhängig vom Zeitpunkt der letzten Mahlzeit). Verdacht auf Gestationsdiabetes besteht bei Glukosewerten nach einer Stunde von: Kapilläres Vollblut Venöses Vollblut ≅ Venöses Plasma) mg/dl mmol/l mg/dl mmol/l ≥ 140 ≥ 7,8 ≥ 125 ≥ 6,9 Bei Überschreiten oder Erreichen dieser Werte im Screening-Test muss ein diagnostischer 75 g OGTT angeschlossen werden. Bei einem Screening-Wert ≥ 200 mg/dl (≥ 11,1 mmol/l) sollte zuvor ein Nüchternblutglukosewert bestimmt werden. Erreicht oder überschreitet dieser den Nüchterngrenzwert (s.u. Tabelle) kann auf den 75g OGTT verzichtet und direkt die Diagnose eines Gestationsdiabetes gestellt werden. Oraler Glukosetoleranztest (75g OGTT): Die Diagnose eines Gestationsdiabetes wird bei entsprechendem Verdacht durch einen vollständigen OGTT (75 g; nach den Kriterien der WHO, zusätzlich 60-Minuten-Wert) gestellt. Bei einem Nüchtern-Blutglukosewert von ≥ 110 mg/dl (≥ 6,0 mmol/l) im kapillären Vollblut oder ≥ 126 mg/dl (≥ 7,0 mmol/l) im venösen Plasma sollte kein Test mehr durchgeführt werden. Ein Gestationsdiabetes liegt vor, wenn für mindestens zwei Werte gilt: Kapilläres Vollblut Venöses Vollblut mg/dl mmol/l mg/dl mmol/l Nüchtern ≥ 90 ≥ 5,0 ≥ 90 ≥ 5,0 60 Minuten ≥ 180 ≥ 10,0 ≥ 165 ≥ 9,2 120 Minuten ≥ 155 ≥ 8,6 ≥ 140 ≥ 7,8 Grenzwert der Nüchternblutglukose für venöses Plasma 95 mg/dl (5,3 mmol/I); übrige Grenzwerte identisch mit denen für kapilläres Vollblut. 7 Angesichts dieser Häufigkeit und angesichts der bei unbehandeltem Gestationsdiabetes vermehrt auftretenden Schwangerschaftskomplikationen und erhöhten kindlichen Morbidität und Mortalität ist bei jeder Schwangeren eine rechtzeitige Diagnose erforderlich. Dazu hat die Amerikanische DiabetesGesellschaft schwangerschaftsspezifische Grenzwerte erstellt [ADA, 1997, EK IV]. Die derzeit von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft empfohlenen Grenzwerte entsprechen diesen weitgehend. Die Diagnosekriterien der DDG sind in Tabelle 4 zusammengefasst. Das American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG) empfiehlt ein Screening bei Schwangeren im Alter von über 30 Jahren. Frauen unter 30 Jahren sollten nur getestet werden, wenn anamnestische oder klinische Risikofaktoren für Gestationsdiabetes vorhanden sind [ACOG, 1995, EK IV]. Der Second International Workshop der American Diabetes Association empfahl dagegen ein generelles Screening [ADA, 1986, EK IV]. Als Zeitpunkt für die Durchführung des Screenings wird die 24. bis 28. SSW empfohlen. Bei einem Grenzwert der Plasmaglukosekonzentration von 140 mg/dl 1 Stunde nach Gabe von 50 g Glukose werden 90 Prozent der Gestationsdiabetikerinnen erfasst [Coustan, 1989, EK III]. Bei einem selektiven Einsatz des Suchtests basierend auf Risikofaktoren werden 30 bis 40 Prozent der Gestationsdiabetikerinnen nicht erfasst. Zur Erfassung aller Fälle von Gestationsdiabetes wird auf der Basis der Datenlage ein generelles Screening gefordert [Cousins et al., 1991, EK IV, Härtegrad A]. Die Effektivität eines solchen Vorgehens ist umstritten. 4. Screening auf Diabetes mellitus bei Gesunden Es liegen keine kontrollierten Studien zum Erfolg von Screeningmaßnahmen vor [Engelgau et al., 1995, EK III, Harris et al., 2003, EK III, Hoerger et al., 2004, EK III]. Es ist aber möglich, dass angesichts der Tatsache, dass bei Patienten mit Typ 2 Diabetes häufig bereits bei Diagnose der Erkrankung mikro- und makrovaskuläre Schäden vorliegen, ein früheres Einsetzen der Therapie die Folgen des Diabetes vermindern könnte. Die Empfehlungen der ADA zu Screeningmaßnahmen tragen diesem Anliegen Rechnung. Sie wurden 2000 von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft im Konsensusverfahren übernommen. Tabelle 5 enthält eine modifizierte Zusammenfassung der Kriterien für Screeningmaßnahmen beim Gesunden. Vor einem Screening sollte das Einverständnis der zu Untersuchenden eingeholt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt wird ein Antikörper-Screening zur Frühdiagnose des Typ 1 Diabetes außerhalb kontrollierter Studien nicht empfohlen, da gesicherte therapeutische Maßnahmen, mit denen der Ausbruch der Erkrankung verhindert werden kann, fehlen. Tabelle 5 Diabetes-Screening beim Gesunden [modifiziert nach ADA, 2000, EK IV; Kerner, 1998, EK IV] Nüchternblutglukosebestimmungen sollten in Betracht gezogen werden bei allen Personen, die 45 Jahre oder älter sind. Bei Normalbefunden sollte eine Wiederholung nach drei Jahren erfolgen. Nüchternblutglukosebestimmungen sollten in Betracht gezogen werden bei jüngeren Personen oder in kürzeren Intervallen durchgeführt werden, wenn: ● ein Übergewicht vorliegt (BMI ≥ 27 kg/m2) ● ein/e erstgradig Verwandte/r einen Diabetes mellitus hat ● eine Frau ein Kind > 4000 g geboren hat oder bei ihr ein Gestationsdiabetes festgestellt wurde ● eine arterielle Hypertonie vorliegt (Blutdruck ≥ 140/90 mmHg) ● eine Dyslipidämie mit HDL-Cholesterin ≥ 35 mg/dl und/oder Triglyzeriden ≥ 250 mg/dl vorliegt ● eine frühere Untersuchung eine gestörte Glukosetoleranz oder eine abnorme Nüchternblutglukose ergeben hat ● eine Albuminurie vorliegt ● makrovaskuläre Erkrankungen vorliegen 5. Literaturverzeichnis 1. AG Diabetes und Schwangerschaft: Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes (GDM). Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Schwangerschaft der DDG 2001. Diabetologie Informationen 23 (5) (2001) 157-165 2. 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"Booleanschen Operatoren". adj = adjacent: Kennzeichnet die Suche nach zwei in einem Satz vorkommenden Begriffen. MeSH-Term = Thesaurus der National Library of Medicine (MeSH, Schlagwortverzeichnis). 11