Außenwirtschaft Aktuell - IHK Braunschweig

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Außenwirtschaft Aktuell - IHK Braunschweig
Außenwirtschaft Aktuell
Ausgabe 4 – April 2016
Veranstaltungen/Unternehmerreisen
S.
2
Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
S.
5
Allgemeines
S.
9
Ländernotizen
S.
13
Auslandsangebote/-anfragen
S.
18
Messen/Auslandsmessen
S.
18
Stellenangebote/-anfragen
S.
19
Veröffentlichungen
S.
19
Erstellt und herausgegeben
in Zusammenarbeit mit der
Germany Trade and Invest GmbH
Villemombler Straße 76, 53123 Bonn
Telefon: 0228 24993-0
Telefax: 0228 24993-212
Homepage: www.gtai.de
E-Mail: [email protected]
Industrie- und Handelskammer
Braunschweig, Abt. IV
Brabandtstraße 11
38100 Braunschweig
Telefon: 0531 4715-256 oder 290
Telefax: 0531 4715-3 47
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.braunschweig.ihk.de
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Veranstaltungen/Unternehmerreisen
Seminarhinweise:
Die dokumentäre Abwicklung des Auslandsgeschäfts, 21. April 2016
Tipps und Hinweise zur Formularausstellung für die Ein- und AusfuhrOrt: IHK Braunschweig, 09:00 – 16:30 Uhr, Kosten 220 € inkl. Unterlagen und Verpflegung. Ansprechpartner: Margrit Rose, Tel.: 0531 4715-295, E-Mail: [email protected]
Export- und Zollformulare richtig ausfüllen, 26. – 27. April 2016 - Mit Vorkenntnissen
Ort: IHK Braunschweig, 09:00 – 17:00 Uhr, Kosten 350 € inkl. Unterlagen und Verpflegung. Ansprechpartner: Margrit Rose, Tel.: 0531 4715-295, E-Mail: [email protected]
Grundkurs Export / Import
Abwicklung von Export- und Importgeschäften, 4. Mai 2016
Ort: IHK Braunschweig, 09:00 – 16:30 Uhr, Kosten 220 € inkl. Unterlagen und Verpflegung. Ansprechpartner: Margrit Rose, Tel.: 0531 4715-295, E-Mail: [email protected]
Internationales Vertragsrecht für Nichtjuristen, 10. Mai 2016
Ort: IHK Braunschweig, 09:00 – 16:00 Uhr, Kosten 220 € inkl. Unterlagen und Verpflegung. Ansprechpartner: Margrit Rose, Tel.: 0531 4715-295, E-Mail: [email protected]
Warenursprung und Präferenzen, 17. Mai 2016
Ort: IHK Braunschweig, 09:00 – 16:30 Uhr, Kosten 220 € inkl. Unterlagen und Verpflegung. Ansprechpartner: Margrit Rose, Tel.: 0531 4715-295, E-Mail: [email protected]
AHK USA auf der Hannover Messe, 25. - 29. April 2016
Die USA sind nicht nur der Stabilitätsanker für die Weltwirtschaft und wichtigster Exportmarkt
Deutschlands, sondern in diesem Jahr auch Partnerland der Hannover Messe (25. - 29. April 2016).
Die AHK USA bietet auf der Hannover Messe zwei Seminare zum Thema Markteintritt an. Zudem
werden AHK-Vertreter aus jeder Region der USA während der gesamten Messewoche für Fragen
deutscher Unternehmen zur Verfügung stehen. So können Unternehmen direkt von mehreren Jahrzehnten gesammelter Erfahrung in den Bereichen Maschinenbau, Automobil, IT, Start-ups, Automatisierungstechnik, Recht uvm. profitieren.
Die Seminare geben am US-Markt interessierten Unternehmen Basisinformationen, wie sie erfolgreich
in den US-Markt eintreten können und wie die Deutsch-Amerikanische Handelskammer dabei unterstützen kann. Abgerundet wird dieser Überblick durch einen Erfahrungsbericht eines deutschen Unternehmens, das bereits den US-Markteinstieg erfolgreich umgesetzt hat. Beide Seminare werden in
deutscher Sprache gehalten.
Dienstag, 26. April, 9.30 - 11.30 Uhr - Das Seminar am Dienstag fokussiert auf rechtliche Aspekte
und Themen wie IT und Start-ups
Donnerstag, 28. April 11.30 - 13.30 Uhr - Das Seminar am Donnerstag fokussiert auf Vertriebsstrategien, sowie auf die Bereiche Maschinenbau und Logistik.
Kontakt: Virginia Attaway Rounds, German American Chamber of Commerce of the Midwest, Inc.,
Tel.: (312) 494-2163, Mob.: (773) 951-4601, Mail: [email protected].
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Informationsveranstaltung für deutsche Unternehmen zum Thema Windenergie am 12. Mai
2016 in Berlin
Im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien organisiert die Deutsche Industrie -und Handelskammer in Marokko gemeinsam mit Renewables Academy (RENAC) AG am 12. Mai 2016 in
Berlin eine Informationsveranstaltung zum Thema „Windenergie in Marokko“. Die Informationsveranstaltung dient der Vorbereitung auf die Geschäftsreise zum selben Thema, die vom 10. - 14. Oktober
2016 im Rahmen der Exportinitiative stattfindet.
Die Veranstaltung vermittelt den Teilnehmern Informationen über die Rahmenbedingungen, Ausschreibungen sowie Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für Windenergieprojekte in Marokko.
Sowohl die AHK als auch zwei marokkanische Experten liefern Ihnen Informationen aus erster Hand
und stehen für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Ferner werden Chancen und Herausforderungen für deutsche Unternehmen diskutiert.
Marokko ist beim Ausbau der Erneuerbaren Energien Vorreiter in Nordafrika. Die Pläne Marokkos
zur Stärkung der erneuerbaren Energien sind im nordafrikanischen Vergleich ehrgeizig. Bis 2020 sind
Kapazitäten bei der Stromerzeugung mittels Wind-, Solar- und Wasserkraft von jeweils 2.000 MW
geplant. Sowohl im Hinblick auf die Produktion für das Gesamtnetz als auch bei der Produktion für
den Eigenverbrauch - etwa für energieintensive Betriebe - sind in der Windenergie (ausschließlich
onshore) große Fortschritte
zu verzeichnen.
Die Informationsveranstaltung richtet sich daher besonders an deutsche Firmen aus folgenden Bereichen:
• Projektentwickler
• Planer / Gutachter
• Komponentenhersteller
• Berater
• Finanzdienstleister
• Zulieferer
Weitere Informationen zur Windenergie in Marokko finden Sie in unter marokko.ahk.de/fileadmin/ahk_marokko/2016/Factsheet_Windenergie.pdf. Interessierte deutsche Unternehmen wenden sich bitte an: Frau Laura Scharlach (RENAC), E-Mail: [email protected], Tel.: +49
(30) 52 68 95 896
BMWi-Geschäftsanbahnung Marokko, 30. Mai - 3. Juni 2016
Die „Geschäftsanbahnung Marokko 2016“ ist Teil des Markterschließungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit dem Ziel des Aufbaus bzw. Ausbaus von Geschäftsbeziehungen in Marokko. Zielgruppen sind deutsche Unternehmen mit Absatzinteresse in
Nordafrika. Chancen bieten sich aktuell z.B. für Unternehmen aus den Branchen Automobil- und Zulieferindustrie, Recycling u.a. von Automobileinzelteilen sowie Verkehrssicherheit und Mobilität.
Das aus Mitteln des Bundes ko-finanzierte Projekt richtet sich an am marokkanischen Markt interessierte deutsche Unternehmen. Das Projekt wird von der AHK Marokko in Zusammenarbeit mit SBS
systems for business solutions durchgeführt und besteht in einer Geschäftsanbahnungsreise. Der Zeitraum wurde von Anfang März auf die Woche 30. Mai bis 03. Juni 2016 verschoben. Eine Anmeldung
ist bis 15. April möglich. Auf dem Portal german-tech.org finden Sie weitere Informationen. Kontakt:
Miriam Achenbach, SBS systems for business solutions, Ufficio Roma, Via Appia Nuova, 666, I00179 Rom, tel. +39 06 39031190, Mail.: [email protected].
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Rumänien-Tag ROM-ART Galerie Braunschweig, 5. Juni 2016
Das Ziel, im Juni diesen Jahres in Braunschweig einen Rumänien-Tag zu Gunsten der Großstadt ClujNapoca zu organisieren wurde von allen Beteiligten begrüßt und die Unterstützung zugesagt. Der Rumänien-Tag findet am 5. Juni in der ROM-ART Galerie in Braunschweig, Celler Str. statt.
Kultur, Tourismus, Wirtschaft und Lehre ist das Hauptaugenmerk dieser Präsentation. Die vielen
Möglichkeiten, welche diese Stadt im Herzen Siebenbürgers auch für Deutschland aufzeichnet möchten wir mit diesem Informationstag darstellen. Alle Interessenten sind dazu herzlich eingeladen, weitere Informationen dazu werden im Mai bekannt gegeben, vorab Abfragen unter E-Mail: [email protected].
Korea Rep. - Geförderte Unternehmerreise durch koreanische Mittelstandsförderungsagentur,
13. - 16. Juni 2016
Small and medium Business Corporation (SBC), "koreanische Mittelstandsförderungsagentur" lädt
deutsche Mittelstandsunternehmen, die auf der Suche nach Kunden oder Lieferanten sind, ein. Die
Unternehmen wollen Geschäftsbeziehungen in Korea suchen oder bereits bestehende Beziehungen
ausbauen. Für deutsche Unternehmen liegt das Ziel der Veranstaltung darin sich über ihre Märkte und
Branchen in Korea zu informieren, Kontakt mit koreanischen Unternehmen zu knüpfen, Unternehmen
und Produkte zu präsentieren und Geschäftspartner vor Ort zu treffen.
Die Veranstaltung findet vom 13. - 16.06.2016 in Seoul, Südkorea statt, und die Teilnahme wird durch
SBC Koreas gefördert, d.h. außer An und Abreise werden während der Veranstaltung alle Kosten der
Verpflegung in Korea durch SBC übernommen. Kontakt:
Frau Munok Kwon, KBDC-Korea Business Development Center, Ludwig-Erhard-Str.30-34, 65760
Eschborn a.Ts., Tel. 06196-9582-12, email: [email protected].
Markterkundungsreise nach Georgien und Armenien, 19. - 24. Juni 2016
Vom 19. bis 24. Juni organisiert COMMIT im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Energie (BMWi) eine Markterkundungsreise nach Georgien UND Armenien zum Thema IKT, Elektrotechnik, Maschinen- und Anlagenbau.
Im Rahmen der Markterkundungsreise erhalten die Teilnehmer allgemeine sowie branchenspezifische
Informationen zum Zielmarkt, insbesondere zu Marktchancen und -entwicklung, politischen und
rechtlichen Rahmenbedingungen sowie praktischen Fragen. Bei B2B-Gesprächen sowie Unternehmens- und Behördenbesuchen werden die Teilnehmer an konkrete Projekte und potentielle Partner aus
der örtlichen Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen herangeführt.
Die Markterkundung wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms des BMWi organisiert und
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.
Das Projekt wird gemeinsam mit der Deutschen Wirtschaftsvereinigung (DWV) durchgeführt und
vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) unterstützt.
Nähere Informationen sowie ein Anmeldeformular finden Sie auf der Internetseite des Durchführers
COMMIT GmbH.
Unternehmensreise Biowerkstoffe in den Niederlanden, 29.06. bis 01.07.2016
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisiert die DeutschNiederländische Handelskammer eine Unternehmensreise in die Niederlande für deutsche Unternehmen aus dem Bereich nachhaltige Materialien und Biowerkstoffe.
Der Fokus der Reise liegt auf den internationalen Kooperations- und Geschäftschancen in dieser Branche.
Die vom BMWi geförderte Leistungspräsentation wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms
für KMU durchgeführt und soll deutschen KMU den Einstieg in den niederländischen Markt erleich__________________________________________________________________________
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tern und deren Exporte fördern. Die Leistungspräsentation unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Im
IXPOS-Portal finden Sie alle praktischen Infos zur Reise:
Kontakt: Aldo Lodder, Deutsch-Niederländische Handelskammer Tel.: +31-(0)70-3114140, Mail:
[email protected].
Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
Wegfall der Codierungen für Präferenzdokumente in Atlas Ausfuhr
(DIHK) Nachdem Anfang des Jahres die Codierung N954 für das EUR.1 Dokument in Atlas Ausfuhr
gestrichen wurde sind auch die anderen Präferenzdokumente EUR.MED und A.TR seit dem 4. März
in der Ausfuhranmeldung nicht mehr zu codieren.
Nachricht des Zolls:
Die Angabe eines Präferenzdokumentes ist für die ordnungsgemäße Durchführung des Ausfuhrverfahrens nicht erforderlich. Präferenzdokumente werden zwar im Rahmen der Ausfuhr ausgestellt, es bestehen weder Vorlage- noch Behandlungspflichten.
Vielmehr ist es ist jedem Ausführer freigestellt, sich für eine auszuführende Ware ggf. einen förmlichen Präferenznachweis ausstellen zu lassen bzw. die entsprechende Erklärung auf der Rechnung oder
einem sonstigen Handelspapier abzugeben.
Die Codierungen für Unterlagen im Ausfuhrverfahren wurden überprüft und die Präferenzdokumente
aus der Werteliste entfernt.
BAFA kündigt Verlängerung der AGG an
(AEB) Das BAFA hat in einer Vorabinformation die Verlängerung der nationalen Allgemeinen Genehmigungen (AGG) Nr. 12, Nr. 13, Nr. 14, Nr. 16 und Nr. 17 für Dual-Use-Güter bis zum
31.03.2017 angekündigt. Inhaltlich blieben die verlängerten Allgemeinen Genehmigungen unverändert.
Nicht verlängert wird die AGG Nr. 9, die sich mit Graphiten befasst. Sie steht damit ab dem 1. April
2016 nicht mehr zur Verfügung. Der Grund: Durch die Reduzierung der Güterlistennummer 0C004
des Anhang I der EG-Dual-use-Verordnung auf Graphite, die in Kernreaktoren verwendet werden
sollen, ist der Anwendungsbereich der AGG Nr. 9 entfallen.
Verlängerung und Änderung der Allgemeinen Genehmigungen für Ausfuhren und Verbringungen von
Rüstungsgütern
Die Allgemeinen Genehmigungen für Ausfuhren und Verbringungen von Rüstungsgütern – AGG Nr.
18 bis 27 – werden bis zum 31.03.2017 verlängert.
Für diese Allgemeinen Genehmigungen gab das BAFA folgende Änderungen im Hinblick auf den
Länderkreis bekannt:
Jemen
Der Jemen wird aus dem Kreis der begünstigten Bestimmungsziele gestrichen. Nach § 74 Abs. 2
AWV besteht gegen bestimmte jeminitische Personen und Organisationen ein Waffenembargo. Vor
diesem Hintergrund ist die allgemeine Privilegierung des Jemens im Rahmen einer Allgemeinen Genehmigung nicht mehr sachgerecht. Vielmehr besteht das Bedürfnis, entsprechende Anträge im Wege
des Einzelgenehmigungsverfahrens zu überprüfen. Dies betrifft die Allgemeinen Genehmigungen Nr.
18, 19 und 23. In allen anderen nationalen Allgemeinen Genehmigungen für Rüstungsgüter ist Jemen
bereits ausgeschlossen.
Syrien
Weiterhin wird Syrien, in Umsetzung des nationalen Waffenembargos nach § 74 Abs. 1 Nr. 16 AWV,
aus dem Kreis der begünstigten Bestimmungsziele gestrichen. Auch hier besteht ein Bedürfnis entsprechende Anträge im Wege des Einzelgenehmigungsverfahrens zu überprüfen. Dies betrifft die All__________________________________________________________________________
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gemeine Genehmigung Nr. 19. In allen anderen Allgemeinen Genehmigungen ist Syrien bereits ausgeschlossen.
Norwegen und Island
Norwegen und Island werden in den Kreis der begünstigten Bestimmungsziele der Allgemeinen Genehmigungen Nr. 26 und 27 aufgenommen. Die Erweiterung des Länderkreises erfolgt im Zuge der
Harmonisierungsbestrebungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Hinblick auf die Verteidigungsgüterrichtlinie (Richtlinie 2009/43/EG).
Inhaltliche Änderungen wurden für die Allgemeinen Genehmigungen Nr. 21, Nr. 24, Nr. 25, Nr. 26
und Nr. 27 bekannt gegeben. Die Einzelheiten dazu entnehmen Sie bitte der Homepage des BAFA.
Übergangsrechtsakt (Transitional Delegated Act/TDA) des Zollkodexes der Europäischen Union
(UZK) am 15. März 2016 im Amtsblatt der EU veröffentlicht
Der UZK wurde am 10. Oktober 2013 im Amtsblatt der EU veröffentlicht und löst den bisher gültigen
Zollkodex der Gemeinschaft mit seinem Inkrafttreten am 1. Mai 2016 ab. Er normiert eine stufenweise
Einführung von EU-weiten gemeinsamen Datenbanken und harmonisierten IT-Verfahren. Um die
Bereitstellung der notwendigen IT-Systeme zu ermöglichen, gewährt Art. 278 UZK eine Umsetzungsfrist bis zum 31. Dezember 2020.
 Die nunmehr am 15. März 2016 im Amtsblatt der EU veröffentlichte Delegierte Verordnung
(EU) 2016/341 der Kommission (UZK-TDA) regelt das in der Übergangsphase anzuwendende Recht. Hier geht es u. a. um:
 verbindliche Zolltarifauskünfte (vZTA)
 Beantragung/Bewilligung des Status eines zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten (AEO)
 Austausch und Speicherung von Daten über die Sicherheitsleistungen (Einfuhrkontrolle)
 Datensätze bei der summarischen Eingangsmeldung
 Fristen zur Abgabe einer ergänzenden Anmeldung (Einfuhrsysteme/automatisiertes Ausfuhrsystem)
 Postsendungen
 NCTS (New Computerised Transit System) im Eisenbahnverkehr
Den vollständigen Text des UZK-TDA finden Sie hier .
Der UZK, das entsprechende Durchführungsrecht (Delegated Acts/DA und Implementing Acts/IA)
sowie weiterführende Informationen erhalten Sie auf den Internetseiten der Zollverwaltung hier.
Der Unionszollkodex (UZK) der Europäischen Union ist ab 1. Mai 2016 anwendbar. Relevanten
Neuerungen
Statusnachweise für Waren (T2L, T2LF)
Der zollrechtliche Status einer Gemeinschaftsware (künftig Unionsware) wird derzeit mit dem Dokument T2L oder T2LF nachgewiesen. Ausgestellt werden diese Versandpapiere beim zuständigen Zollamt des Ladeortes der Ware.
Dabei gilt T2L für Waren die während des Transports vom Abgangsland zum Bestimmungsland das
Steuergebiet der EU nicht verlassen (zum Beispiel San Marino, Andorra). T2LF wird in ähnlichen
Fällen zum T2L ausgestellt, jedoch gehören Abgangsland und/oder Bestimmungsland sowie Teile der
Transportstrecke nicht zum Steuergebiet der EU (etwa über Wasser oder von und zu den Kanaren, den
Kanalinseln und den Aland-Inseln.)
Mittelfristig soll mit Hilfe des elektronischen Systems PoUS (Proof of Union Status) der Nachweis
über den Status einer Gemeinschaftsware erfolgen können und die Dokumente T2L oder T2LF abgeschafft werden. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben die
Papiernachweise bestehen. Der Nachweis mittels Rechnung oder Frachtpapier ist bis zu einer Wertgrenze von 15.000 Euro möglich, bislang waren dies 10.000 Euro.
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Exportkontrolle - Umschlüsselungsverzeichnis aktualisiert
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat das Umschlüsselungsverzeichnis
aktualisiert. Damit sind die 2015 in Kraft getretenen Änderungen der Ausfuhrliste und des Anhangs I
EG-Dual-use-Güter-Verordnung nunmehr im Umschlüsselungsverzeichnis berücksichtigt. Die Warennummern wurden auf den aktuellen Stand vom 1.1.2016 angepasst.
Das Umschlüsselungsverzeichnis ist ein Hilfsmittel für die Prüfung, ob Güter, die nach dem Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik klassifiziert sind, einer Exportkontrolle unterliegen könnten.
Nur auf einem aktuellen Stand ist es als Hilfsmittel einsetzbar.
Länderbezogene Embargoübersicht aktualisiert
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat seine länderbezogene Embargoübersicht aktualisiert und als PDF zum Download zur Verfügung gestellt. Die Übersicht berücksichtigt
nicht die personenbezogenen Embargos zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus (siehe hierzu
das BAFA-Merkblatt "Länderunabhängige Embargomaßnahmen zur Terrorismusbekämpfung" Informationen hier.
Ägypten - Ergänzende Informationen der Zentralbank zu den geänderten Importvorschriften
Bonn (gtai) – Ein Rundschreiben der ägyptischen Zentralbank vom 27.1.2016 enthält nähere Erläuterungen zu den geänderten Zahlungsvorschriften für Importgeschäfte. Per Runderlass vom 21.12.15
hatte die ägyptische Zentralbank angeordnet, dass bei Zahlungsabwicklung per Dokumenteninkasso
die Handelsdokumente direkt von der ausländischen Bank des Exporteurs an die lokale Bank des Importeurs weiterzuleiten sind. Der direkte Versand der Dokumente vom Exporteur zum Importeur ist
nicht mehr zulässig.
Einfuhrgeschäfte von Niederlassungen oder Tochterfirmen ausländischer Unternehmen sind von dieser
Regelung ausgenommen, auch Vieh- und Geflügelzucht sowie per Luftfracht versendete Rohstoffe,
Produktionsbedarf und Ersatzteile für Fabriken.
Bei Zahlungsabwicklung per Dokumentenakkreditiv ist der Importeur von Handelsgütern verpflichtet,
100% des Rechnungswertes der Importware im Voraus bei seiner Bank zu hinterlegen. Diese Sicherheit kann auch in ägyptischen Pfund geleistet werden.
Ausgenommen von der geforderten 100-prozentigen Sicherheit sind dem Zentralbankschreiben vom
27.1. zufolge neben Arzneimitteln, Impfstoffen und Babynahrung auch medi-zinische Geräte, Ausrüstungen und Bedarfsartikel, Ersatzteile für Maschinen und Ausrüstungen sowie Computer Hard- und
Software.
Quelle: Central Bank of Egypt (http://www.cbe.org.eg)
Aserbaidschan - Zollbefreiungen für Maschinen und technische Ausrüstung
Bonn (gtai) – Seit dem 20.2.16 wird die Einfuhr von Maschinen und technischer Ausrüstung für Investitionsprojekte sowie für Technoparks von Zoll und Einfuhrumsatzsteuer befreit.
Benötigt wird hierfür jedoch ein Dokument über Investitionsförderung, das beim Wirtschaftsministerium erhältlich ist. Damit sind die entsprechenden Einfuhren für 7 Jahre von Einfuhrabgaben befreit.
Belarus - Neue Regelungen für Wareneinfuhren durch Privatpersonen in Postsendungen
Bonn (gtai) – In Belarus wurde die zollfreie Grenze für Warensendungen im Postverkehr an Privatpersonen von 200 Euro auf 22 Euro und von 31 Kilo auf 10 Kilo herabgesenkt. Bei Überschreiten dieser
Grenze werden Zölle und Abgaben in Höhe von 30% des Warenwertes, jedoch nicht weniger als 4
Euro pro Kilo erhoben. Des Weiteren sollen Wareneinfuhren von Privatpersonen im Wert von mehr
als 300 Euro und/oder mit einem Gewicht von mehr als 20 Kilogramm, die häufiger als einmal in drei
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Außenwirtschaft Aktuell - April 2016
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Monaten erfolgen, nicht mehr als Wareneinfuhren zum persönlichen Gebrauch angesehen werden.
Damit werden diese als gewerbliche Wareneinfuhren behandelt und zoll- und nebenabgabenpflichtig.
Quelle: Pressemitteilung des belarussischen Zollkomitees vom 12.2.16 finden Sie hier.
Guinea - Erhöhung der Mehrwertsteuer und Einführung einer Stempelsteuer auf importierte
Gebrauchtfahrzeuge
Bonn (gtai) – Die Regierung Guineas hat mit dem Finanzgesetz 2016 eine Erhöhung der Mehrwertsteuer (T.V.A) um zwei Prozentpunkte von 18 auf 20% beschlossen. Der neue Steuersatz wird auch
auf Mehl und Speiseöle angewendet, die bislang von der Mehrwertsteuer befreit waren. Ausgenommen von der T.V.A sind weiterhin Warenexporte und internationale Versandverfahren (transports
internationaux).
Auf Einfuhren von Gebrauchtfahrzeugen inklusive Sattelzugmaschinen und Anhänger wird eine
Stempelsteuer eingeführt. Diese beträgt je nach Fahrzeugart und Alter zwischen 0,5 Mio. und 3 Mio.
Guinea-Franc (0,5 Mio. Guinea-Franc = rund 58 Euro). Die Änderungen sind zum 1.2.2016 in Kraft
getreten.
Quelle: Guineisches Finanzministerium http://www.finances.gov.gn.
Marokko Befreiung von der Einfuhrumsatzsteuer für Luft- und Schienentransportmittel
Bonn (gtai) – Mit dem marokkanischen Finanzgesetz für 2016 wurde die bisherige Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 20% für bestimmte Transportmittel gestrichen. Bei der Ein-fuhr von Flugzeugen
mit einer Kapazität von mindestens 100 Sitzen sowie Ausrüstungen und Ersatzteilen hierfür fällt somit
keine Einfuhrumsatzsteuer mehr an. Das Gleiche gilt für Züge und Eisenbahnbedarf.
Weitere Informationen: Loi de finances 2016 hier.
USA Neuester Stand der obligatorischen Einführung des elektronischen Abfertigungssystems
ACE
Bonn (gtai) – Die Zollbehörde U.S. Customs and Border Protection hat aktuelle Zeitvorga-ben für die
obligatorische Nutzung des "Automated Commercial Environment" veröffentlicht:
- Ab dem 28.2.2016 wird das Vorgängersystem "Automated Commercial System" (ACS)
schrittweise stillgelegt werden. Für Einfuhrvorgänge, die schon im ACE abgewickelt wer-den
können, wird ab diesem Zeitpunkt nur noch eingeschränkter technischer Kunden-support angeboten, ACS wird nur noch während der Hauptgeschäftszeiten aufrechterhalten. Einfuhrvorgängen, die im ACE eingehen, wird Priorität vor entsprechenden ACS Vorgängen gewährt.
- Ab dem 31.3.2016 muss die Übermittlung der Zollanmeldung für kommerzielle Wareneinfuhren (Entry Summary), Einfuhren von Waren, die Antidumping- oder Ausgleichszöllen
unterliegen, nicht kommerzielle Wareneinfuhren (mit einem Warenwert von unter 2.500 US$),
vorübergehende Einfuhren und zollpflichtige Wareneinfuhren im Auftrag der Regierung (insbesondere "Defense Contract Administration Service Region") via ACE bearbeitet werden.
Gleiches gilt für die elektronische Freigabe von Waren und damit verbundene Übermittlung
der Zollanmeldung mit von dem Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) und der
National HighwayTraffic Safety Administration (NHTSA) geforderten Angaben, sofern diese
Vorgänge nicht mit Vorgaben weiterer Partnerbehörden gekoppelt sind.
- Ab dem 28.5.2016 müssen die elektronische Freigabe von kommerziellen Wareneinfuhren
(auch von Waren, die Antidumping- oder Ausgleichszöllen unterliegen), nicht kommerziellen
Wareneinfuhren (mit einem Warenwert von unter 2.500 US$), vorübergehenden Einfuhren und
zollpflichtigen Wareneinfuhren im Auftrag der Regierung via ACE bearbeitet werden. Beinhaltet sind auch Einfuhren mit von dem APHIS geforderten Angaben zum Lacey Act (Produkte
aus Holz), sofern diese nicht mit Vorgaben weiterer Partnerbehörden gekoppelt sind. Ferner ist
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für die elektronische Freigabe und Übermittlung der Zollanmeldung bei der Verbringung von
Waren in eine Freizone sowie für Wareneinfuhren, zu denen Angaben aufgrund von Anforderungen der NHTSA ohne Angaben weiterer Partnerbehörden gefordert sind, die Nutzung von
ACE ab dem 28.5.2016 obligatorisch.
- Die obligatorische Nutzung des ACE für weitere Einfuhrvorgänge wie zum Beispiel elektronische Freigabe von Waren und damit verbundene Übermittlung der Einfuhranmeldung für Waren, die Quoten- und Visaregelungen unterliegen, ist ab Sommer 2016 geplant. Genaue Termine hierfür wird die CBP noch bekannt geben.
Quelle: U.S. Customs and Border Protection (www.cbp.gov)
USA: Teilweise Aufhebung der US-Sanktionen gegen den Iran
Am 14. Juli 2015 einigte sich die Gruppe der E3+3 (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, China,
Russland, USA) mit dem Iran auf eine umfassende Vereinbarung zur Beilegung des mehr als zehn
Jahre andauernden Konflikts um das iranische Atomprogramm. Mit dem „Implementation Day“ am
16. Januar 2016 erfolgte auch eine teilweise Aufhebung der US-Sanktionen gegen den Iran. Eine
Übersicht der weiterhin von den USA sanktionierten Personen ist online einsehbar. Die Personen und
Institutionen, die vom zuständigen Office of Foreign Assets Control (OFAC) des USFinanzministeriums von der „List of Specially Designated Nationals and Blocked Persons“ (SDN List)
gestrichen wurden, finden Sie unter.
Die SDN-Liste enthält Personen und Organisationen, die aus Sicht der USA die innere Sicherheit gefährden und an terroristischen Aktivitäten beteiligt sind. (DIHK)
USA hebt Schwelle für zoll- und steuerfreien Import von Waren auf 800 USD an
(DIHK) The Trade Facilitation and Trade Enforcement Act of 2015 raises the de minimis threshold for
low value shipments. Section 901 amends the Trade Tariff Act of 1930 (19 U.S.C. § 1321(a)(2)(C)) to
raise the limit on amount of exemption from USD 200 to USD 800. This amendment applies to merchandise imported or withdrawn from the warehouse for consumption on or after the 15th day after the
date of enactment of the Act. The enactment date was February 24, 2016.
Allgemeines
Matchmaking - Plattform BIZ2BR "Business to Brazil"
(DIHK) Die ICC World Chambers Federation macht auf die Matchmaking - Plattform BIZ2BR "Business to Brazil" aufmerksam. Die Plattform wurde von der Rio Chamber of Commerce und der Brazilian Confederation of Trade and Business Association (CACB) entwickelt und bietet die Möglichkeit,
sich mit potenziellen Geschäftspartnern in Brasilien, auch vor dem Hintergrund der Olympischen
Spiele in Rio de Janeiro, zu verbinden. Interessierte Unternehmen können sich kostenlos unter
http://biz2br.com/ registrieren.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Helene Kolmodin, World Chambers Federation
([email protected]) oder Marylis Fantoni Marylis ([email protected]).
Bund beauftragt BG Verkehr mit Solas-Umsetzung
(AEB) In die Umsetzung der Solas-Vorschriften zum Wiegen von Seecontainern kommt Bewegung.
Der Bund hat mittlerweile die Dienststelle Schiffssicherheit der Berufsgenossenschaft Verkehr mit der
Umsetzung und der Kontrolle der Vorschriften beauftragt, welche die International Maritime Organisation (IMO) erlassen hat.
Zwar stehen die Umsetzungsbestimmungen zu Solas für Deutschland noch aus, aber die BG Verkehr
hat sich bereits zu einigen wichtigen Fragen geäußert: So strebt die Berufsgenossenschaft kein beson__________________________________________________________________________
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Außenwirtschaft Aktuell - April 2016
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deres Zertifizierungsverfahren für die betroffenen Befrachter an. Stattdessen will die BG auf bestehende Zertifizierungen wie AEO oder ISO 9000 ff. zurückgreifen, in denen Unternehmen die Prozesse der
Gewichtsermittlung dokumentieren sollen. Unternehmen ohne entsprechende Zertifizierungen dürfen
das indirekte Verfahren zur Gewichtsermittlung (Methode 2) nur dann anwenden, wenn sie das von
der BG vorgeschriebene Verfahren anwenden. Dieses Verfahren will die Dienststelle in Kürze veröffentlichen.
Europäische Union EU-Kommission veröffentlicht Abkommenstext des Freihandelsabkommens
mit Vietnam
Bonn (gtai) – Die EU-Kommission hat am 1.2.2016 auf ihrer Internetseite den Text des bilateralen
Freihandelsabkommens mit Vietnam veröffentlicht. Der veröffentlichte Text ist nicht rechtsverbindlich. Er dient lediglich der Information interessierter Wirtschaftsbeteiligter und entspricht dem Stand
nach Abschluss der Verhandlungen.
Nach Prüfung der Rechtsförmlichkeit wird das Abkommen dem EU-Rat und dem Europaparlament
zur Zustimmung übermittelt. Der international verbindliche Abkommenstext wird erst nach Abschluss
des Ratifizierungsprozesses veröffentlicht. Eine Angabe, ab wann das Abkommen Anwendung findet
könnte, wurde von der EU-Kommission nicht gemacht.
Algerien - Neues Bankverfahren: die Vor-Domizilierung
(AHK) Am Montag, den 14 März 2016, haben die algerischen Geschäftsbanken eine Note (note
17/2016/DGC du 13 mars 2016) von der algerischen Zentralbank erhalten, welche eine Verstärkung
der Kontrollen des Außenhandels vorsieht und die am Dienstag, den 15 März 2016, in Kraft trat. Entsprechend der Note wird für Import- und Exportgeschäfte von Waren und Dienstleistungen eine VorDomizilierung verlangt.
Das vorgeschriebene Verfahren besteht aus einem Einschreibungsverfahren. Der Importeur muss auf
der Webseite seiner Bank seine Steueridentifikationsnummer und seine Handelsregisternummer eingeben.
Der Vor-Domizilierung-Dienst generiert daraufhin einen Benutzercode und ein Passwort, womit anschließend ein Antrag auf Vor-Domizilierung gestellt werden muss.
Sobald der Antrag auf Vor-Domizilierung gespeichert und die Nummer zugeteilt wurde, muss der
Importeur das Dossier zusammen mit dem Antrag auf Vor-Domizilierung und dem dazugehörigen
Handelsvertrag bei der Geschäftsstelle einreichen.
Von nun an kann ohne die Durchführung einer Vor-Domizilierung bei der Bank kein Import- oder
Exportgeschäft von Waren oder Dienstleistungen durchgeführt werden.
Außenwirtschafts-Compliance: Bedeutung für exportorientierte Unternehmen
Das Thema Compliance Management in Unternehmen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Nicht zuletzt, weil Skandale wie der VW-Fall gezeigt haben, wie wichtig ein Compliance Management System
(CMS) zum Schutze von Organisationen und ihren Mitgliedern ist – und darüber hinaus zur Sicherung
der zivilen Bevölkerung vor Wirtschaftskriminalität und deren Folgen. Unternehmen, die bis dato
noch kein CMS hatten, treiben nun die Implementierung eines solchen Systems voran. Unterstützt
werden sie dabei von der ISO 19600, deren Veröffentlichung als „deutsche“ DIN-Norm für Sommer
2016 geplant ist. Die Norm legt international einheitliche Rahmenbedingungen und Anforderungen für
Compliance-Organisationen fest. Hinweis: Grundinformationen zum Standard finden Sie hier – kostenpflichtig abrufbar unter.
Auch im Bereich der Exportkontrolle spielt das Thema „Compliance“ bzw. „AußenwirtschaftsCompliance“ eine große Rolle. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) emp__________________________________________________________________________
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fiehlt exportorientierten Unternehmen das Einrichten interner Compliance-Programme (sog. Internal
Compliance Programme – ICP), und hat dazu einen Leitfaden veröffentlicht, hier abrufbar.
Das Bundesamt weist aber ausdrücklich darauf hin, dass es kein allgemeingültiges ICP gibt! Vielmehr
richtet sich die Ausgestaltung des Systems nach der Größe und der Risikolandschaft (Güterart, Länderkreis, Anzahl der Ausfuhren und Endverwendung) des jeweiligen Unternehmens. Wichtig ist: Ein
funktionierendes ICP sollte sicherstellen, dass gewisse Pflichten erfüllt werden (auch Zuverlässigkeitsgrundsätze genannt).
(Quelle: AW-Newsletter, Bundesanzeiger)
13. Niedersächsischer Außenwirtschaftstag 2016, 27. April 2016, Hannover-Messe
Die USA gewinnen für den niedersächsischen Außenhandel zunehmend an Bedeutung. Der Niedersächsische Außenwirtschaftstag am 27. April 2016 bietet Ihnen ein Forum, um zentrale Fragen und
Geschäftsmöglichkeiten im Export zu diskutieren. Profitieren Sie von komprimiertem Fachwissen,
Erfolgsgeschichten und Erfahrungsberichten und nehmen Sie anschließend an der feierlichen Verleihung des 7. Außenwirtschaftspreises teil. Weitere Informationen und die Anmeldeunterlagen unter.
Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Belgien - Treuemarkensystem
In den vergangenen Wochen erhielten zahlreiche deutsche Unternehmen Schreiben des belgischen
„Office patronal d’organisation et de contrôle des régimes” (OPOC) zwecks Prüfung der Beitragspflicht zum belgischen Treuemarkensystem.
Auch ausländische Unternehmen, die Personal zur Durchführung von Bauarbeiten nach Belgien entsenden, müssen das belgische Treuemarkensystem grundsätzlich beachten; es ist Bestandteil der belgischen Mindestarbeitsbedingungen.
Bei den Treuemarken handelt es sich um Leistungen des Existenzsicherungsfonds des Bausektors in
Form einer Jahresprämie an diejenigen Bauarbeiter, die im Laufe eines Dienstjahres (zwischen dem 1.
Juli und dem 30. Juni des folgenden Jahres) in einem oder mehreren Bauunternehmen gearbeitet haben. Die Prämie wird nicht direkt vom Arbeitgeber an seine Arbeiter gezahlt, sondern durch den Existenzsicherungsfonds überwiesen. Der Arbeitgeber wiederum hat an den Fonds einen Beitrag zur Finanzierung dieses Prämiensystems zu entrichten (sektorales Solidaritätssystem). Für deutsche Unternehmen gilt dies jedoch nicht, wenn sie während des Einsatzes in Belgien einem „vergleichbaren System“ angehört haben.
Die Prüfung der Beitragspflicht erfolgt daher zweistufig:
1) Wurden in Belgien Bauleistungen durchgeführt (Definition der Bauleistungen analog Paritair Comité 124)?
Falls nein, dies der Behörde mitteilen; entsprechende Nachweise sollten vorliegen.
Falls ja, siehe Punkt 2.
2) Unterlag das Unternehmen während des Einsatzes in Deutschland einem vergleichbaren System
(Beispiel ULAK, 13. Monatsgehalt
oder ähnliches)?
Falls ja, sollte dies der Behörde mitgeteilt werden (mit Nachweis).
Das Schreiben der Behörde sollte in jedem Fall beantwortet und ein Sendenachweis aufbewahrt werden. Die AHK debelux berät Unternehmen, die Mitarbeiter vorübergehend nach Belgien entsenden
und übernimmt deren Registrierung bei den belgischen Behörden (Limosa). Kontakt: AHK debelux,
Ansprechpartnerin: Susann Dietrich, Tel. +32 (0) 2 206 67 50.
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Außenwirtschaft Aktuell - April 2016
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Kommunikation mit dem BAFA ab sofort auch über De-Mail möglich
Eschborn. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist ab sofort auch über den
elektronischen Kommunikationskanal De-Mail erreichbar. Über das BAFA-Postfach [email protected] können Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen, die über ein De-MailPostfach verfügen, rechtswirksam mit dem BAFA kommunizieren und beispielsweise Antragsunterlagen für ein Förderprogramm unter Wahrung der gesetzlichen Fristen einreichen.
Im Vergleich zur herkömmlichen E-Mail bietet die De-Mail den Vorteil, dass die Identität der Nutzer
bei Einrichtung des De-Mail Kontos überprüft wird. Jeder Nutzer muss sich für die Eröffnung seines
De-Mail-Kontos, das später nur von ihm genutzt werden kann, bei dem Anbieter seiner Wahl ausweisen. Die Übertragung der De-Mail erfolgt auf verschlüsseltem Weg und damit vertraulich. Versand,
Empfang und Inhalte der De-Mail können rechtswirksam nachgewiesen werden. Die De-Mail ersetzt
damit die postalische Kommunikation.
Beim Absenden einer De-Mail kann, entsprechend der Briefsendung, die Versandart gewählt werden.
Wie auch beim Briefversand haben die Versandvarianten unterschiedliche Beweiskraft. Daher ist auf
die Versandart zu achten: Um beispielsweise Antragsfristen zu wahren, muss die Zustellvariante „absenderbestätigte De-Mail" genutzt werden, die „einfache De-Mail ohne Option" genügt hierfür nicht.
Der BAFA-Zugang für die De-Mail ist ein Baustein zur Umsetzung des E-Government-Gesetzes.
Bundesbehörden sind nach dem E-Government-Gesetz verpflichtet, einen Zugang für die Übermittlung elektronischer Dokumente zu eröffnen.
Übersicht der Doppelbesteuerungsabkommen
Mit BMF-Schreiben vom Januar 2016 (GZ IV B 2 - S 1301/07/10017-07) wurde eine Übersicht über
den Stand der Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) und anderer Abkommen im Steuerbereich sowie
der Abkommensverhandlungen veröffentlicht. Das BMF-Schreiben ist auf der Internetseite des Bundesministerium der Finanzen abrufbar, ebenso wie die einzelnen bilateralen Doppelbesteuerungsabkommen im Volltext. (gtai)
EU plant neue Portale für Auswahl- und Ausschlusskriterien
Brüssel (gtai) - Im Zusammenhang mit dem überarbeiteten Vergabehandbuch PRAG 2016 der EUKommission, das die Regeln für Ausschreibungen im Rahmen von EU-Drittstaatenprogrammen setzt,
wecken vor allem zwei neue elektronische Portale mit europaweiter Gültigkeit das Interesse von Bietern. Unternehmen können nun eine Selbstauskunft über die Erfüllung der Ausschreibungsvoraussetzungen erteilen. Die zweite Datenbank beinhaltet Firmendaten, die zum Ausschluss von Ausschreibungen führen können. (Internetadressen)
EU - Technische Anpassung im Vergabehandbuch PRAG 2016
Brüssel (gtai) - Die EU-Kommission hat ihre neu überarbeitete Version 2016 des Vergabehandbuchs
PRAG veröffentlicht. Der PRAG gibt die Regeln für öffentliche Auftragsvergabe durch EUDrittstaatenprogramme vor. Die aktuelle Version enthält vorrangig technische Neuerungen, da sie
einer neuen EU-Richtlinie über öffentliche Auftragsvergabe angepasst wurde. Einige Änderungen aber
eröffnen Geschäftschancen für Bieter, z.B. flexiblere Evaluationskriterien. (Internetadressen)
Griechenland: Deckungsmöglichkeiten im Kurzfristgeschäft unter bestimmten Bedingungen
wieder möglich
(aga-report) Die Bundesregierung bietet bis zu einem gewissen Umfang wieder die Möglichkeit, Geschäfte in Griechenland zu kurzfristigen Zahlungsbedingungen mit Hermesdeckungen abzusichern.
Bei entsprechender Bonität des Bestellers gilt im Einzeldeckungsbereich eine Absicherungsmöglich__________________________________________________________________________
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Außenwirtschaft Aktuell - April 2016
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keit für Geschäfte bis zu 500.000 Euro. Die Höchstgrenze im Sammeldeckungsbereich wurde auf maximal 2,5 Mio. Euro festgelegt. Die Karenzfrist für Konvertierungs- und Transferrisiken hat der Interministerielle Ausschuss für Exportkreditgarantien auf sechs Monate verlängert.
Damit eröffnet der Bund deutschen Exporteuren Absicherungsmöglichkeiten in einem ansonsten
marktfähigen Land. Die Grundlage hierfür ist eine zunächst bis zum 30. Juni 2016 befristete Entscheidung der EU-Kommission.
Ländernotizen
Ägypten - Suezkanalzone weckt Interesse von Investoren
Kairo (gtai) - Mit der Wirtschaftszone am Suezkanal will Ägypten seine geographische Lage besser
für die Industrieproduktion nutzen. Interesse besteht an in- und ausländischen Investitionen und der
Fertigung für den Export sowie den Binnenmarkt. Einige Unternehmen haben sich angesiedelt und
weitere prüfen die Bedingungen oder haben Absichtserklärungen unterzeichnet. Eine einheitliche Anlaufstelle soll Investoren den Weg durch die zahlreichen bürokratischen Formalitäten erleichtern. (Internetadressen)
Asean - ASEAN bietet attraktives Marktpotenzial für Medizintechnik
Berlin (gtai) - Die Medizintechniknachfrage in der ASEAN profitiert von wachsenden Bevölkerungen,
die aber auch zu altern beginnen. Hinzu kommt das vermehrte Vorkommen von "westlichen" Krankheitsbildern. Die sechs Länder Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam
haben 2014 Medizintechnik im Gesamtwert von 734 Mio. US$ aus Deutschland importiert. Auch
künftig werden sie stark auf Importe angewiesen sein, da die lokalen Unternehmen überwiegend einfachere Produkte herstellen.
Belgien - Abfallraffinerie im Hafen Antwerpen soll Ammoniak und Urea erzeugen
Brüssel (gtai) - Im belgischen Hafen Antwerpen soll eine Anlage jährlich 1,2 Mio. Urea und 645.000 t
Ammoniak aus Abfall produzieren. Das Vorhaben ist noch in der Planung und geht frühestens 2020 in
Betrieb. Da die Verwertungsquote im Land bereits sehr hoch und Müll für die neue Anlage kaum verfügbar ist, muss der Betreiber die jährlich nötigen 3,5 Mio. t Abfall überwiegend importieren. Mit
Projekten wie diesem will die Region Flandern zum internationalen "Recycling Hub" avancieren.
(Kontaktanschriften)
China VR - China benötigt neue Sondermüllanlagen
Shanghai (gtai) - Seit Jahren hinkt die Entsorgungsbranche in der VR China dem schnellen Industriewachstum im Land hinterher. Vor allem im Bereich Sondermüll bestehen regional erhebliche Engpässe. Erhöhte Emissionsauflagen verschärfen die Situation. Neue Projekte befinden sich derzeit in Bau
und Planung. Deutsche Firmen können als Technologielieferanten mit dabei sein. Das Zeitfenster für
den derzeitigen Ausbau ist auf wenige Jahre begrenzt. Dann drohen Überkapazitäten.
Côte d'Ivoire - Côte d'Ivoire ist ein afrikanisches El Dorado für hochwertige Werkzeuge
Abidjan (gtai) - Sehr gute Aussichten gibt es für den Verkauf von qualitativ hochwertigem Werkzeug
in Côte d'Ivoire. Der Optimismus in der Wirtschaft und vor allem im Bausektor sorgt für eine hohe
Nachfrage. Zudem ist der Professionalisierungsgrad lokaler Baufirmen vergleichsweise hoch und somit auch die Tendenz zum Kauf hochwertigen Werkzeugs. Auch die Fachhandelsstrukturen sind in
den ivorischen Städten im regionalen Vergleich gut entwickelt. Es gibt Werkzeugmärkte mit europäischem Standard.
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Georgien - In Georgien sprudelt Wasser mit ausländischer Hilfe
Tiflis (gtai) - Die Wasserwirtschaft Georgiens hat sich sehr ambitionierte Ziele gesteckt: Im Jahr 2020
sollen die Wasserhähne in fast allen größeren Städten 24 Stunden am Tag Trinkwasser liefern. Auch
sollen dann die Wasserversorgung sowie die Abwassersysteme internationalen Standards entsprechen.
Die Investitionen in den Sektor dürften 2016 bis 2019 ein Volumen von mindestens 400 Mio. US$
erreichen. Hinter der Finanzierung stehen hauptsächlich internationale Geber- und Förderbanken.
Indonesien - Indonesien - eine aufstrebende Regionalmacht
Eschborn (giz) - Indonesien gewinnt dank seines dynamischen Wirtschaftswachstums auf regionaler
Ebene zunehmend an Einfluss. Trotz internationaler Ambitionen und diplomatischer Erfolge steht das
Land aber noch immer im Schatten anderer asiatischer Mächte. Armut, Korruption und ein mangelhaftes Bildungssystem hemmen den innenpolitischen Fortschritt. (Kontaktanschriften)
Iran - Irans Wasserwirtschaft vor großen Herausforderungen
Teheran (gtai) - Nach Lockerung der Wirtschaftssanktionen hofft Iran auch im Bereich Wasserwirtschaft auf ein starkes Engagement ausländischer Investoren. Bei Gesprächen mit den jetzt zahlreichen
ausländischen Delegationen sind Kooperationen zur Modernisierung des Wassermanagements sowie
beim Ausbau der Wasser- und Abwasserinfrastruktur ein häufiges Thema. Bislang spielen private
Investoren in Irans Wassersektor nur eine geringe Rolle. Das Interesse an gemeinsamen Projekten mit
deutschen Firmen ist groß.
Iran - Irans Metallindustrie mit ambitionierten Zielen
Teheran (gtai) - Die iranische Stahlindustrie leidet unter einer Nachfrageflaute auf dem Inlandsmarkt
und dem Überangebot auf den internationalen Märkten. Erst ab 2017 wird mit einer deutlichen Besserung gerechnet. Aber unabhängig von der aktuell schwierigen Situation gelten in Iran die Metallindustrie und der vorgelagerte Bergbau als wichtige Zukunftsbranchen. Diese Einschätzung teilen offensichtlich auch viele ausländische Unternehmen und zeigen Bereitschaft, sich im iranischen Metallsektor zu engagieren.
Israel - Israels arabischer Sektor erfordert sorgfältige Absatzpolitik
Jerusalem (gtai) - Arabische Bewohner stellen rund 20% der Bevölkerung des israelischen Wirtschaftsgebiets. Dennoch wird das dem arabischen Sektor innewohnende Potenzial nicht immer in ausreichendem Maße berücksichtigt. Dabei kann eine gut durchdachte Absatzpolitik Umsatzgewinne
bringen. Für ausländische Exporteure kann es sich empfehlen, auf die Werbepolitik ihrer israelischen
Vertriebspartner zu achten. (Kontaktanschrift)
Israel - Modernisierungsprogramm für Israels Häfen
Jerusalem (gtai) - In Israel einigten sich Regierung und Gewerkschaften auf ein Modernisierungsprogramm des staatseigenen Mittelmeerhafens in Ashdod. Vorgesehen sind der Ausbau eines Kais sowie
Investitionen in Anlagen und Ausrüstungen. Ein ähnliches Programm für den staatlichen Hafen in
Haifa befindet sich in Vorbereitung. Private Unternehmen sollen an Bau und Betrieb beteiligt werden.
(Kontaktanschriften)
Israel - Zwei große Krankenhausprojekte gehen in Israel an den Start
Jerusalem (gtai) - Das Jerusalemer Krankenhaus Shaare Zedek plant einen massiven Ausbau. Die
Baukosten sollen bei umgerechnet 255 Mio. US$ liegen. Für ausländische Firmen können sich Zulie__________________________________________________________________________
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ferchancen sowie Geschäftsmöglichkeiten im Bereich der Medizintechnik ergeben. In der Stadt Beer
Sheva schreiten die Vorbereitungen für den Bau eines neuen Krankenhauses voran. Laut aktueller
Planung soll das Großprojekt im September 2016 ausgeschrieben werden. (Kontaktanschriften)
Kanada - Branche kompakt: Kanadas Ernährungswirtschaft profitiert von steigender Konsumentenzahl
Toronto (gtai) - Die Aussichten in der kanadischen Nahrungsmittelindustrie bleiben positiv. Der Absatz soll künftig um 3% jährlich wachsen. Die Nachfrage nach Bioerzeugnissen und Functional Food
dürfte noch stärker zulegen. Die USA sind das wichtigste Lieferland, allerdings könnte das geplante
Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der EU die Absatzchancen für europäische Anbieter
verbessern. Deutschland exportierte 2015 Lebensmittel und Getränke im Wert von 357 Mio. kan$
nach Kanada. (Internetadressen)
Kasachstan - Branche kompakt: Markenprodukte gefragt in Kasachstans Ernährungswirtschaft
Almaty (gtai) - Der Lebensmitteleinzelhandel in Kasachstan leidet unter der gesunkenen Kaufkraft der
Bevölkerung. Importprodukte haben sich mit der Währungsabwertung verteuert. Dies dürfte der lokalen Nahrungsmittelindustrie Auftrieb geben. Bislang bleibt sie hinter ihrem Potenzial zurück. Die
Konsumenten müssen den Gürtel enger schnallen. Dabei entfällt bereits jetzt fast die Hälfe der Konsumausgaben auf Lebensmittel. Die deutschen Nahrungsmittelexporte ins Land hielten sich 2015 robust. (Internetadressen)
Kolumbien - Kolumbien präsentiert Masterplan für intermodalen Verkehr
Bogotá (gtai) - Ziel ist es, im Jahr 2035 einen intermodalen Verkehr zu haben und nicht - wie heute 99% der Güter mit Ausnahme von Erdöl und Kohle per Lkw zu transportieren. Dazu verbindet der
Plan das bereits laufende Programm zum Infrastrukturausbau und ergänzt es an fehlenden Stellen. Der
Masterplan wurde von der britischen Ingenieurberatung Steer Davies Gleave zusammen mit kolumbianischen Regierungsvertretern erstellt und ist im Internet abrufbar; eine detaillierte Projektliste ist im
Anhang des Dokuments ersichtlich.
Mexiko - Verarbeiter von Nahrungsmitteln in Mexiko expandieren
Mexiko-Stadt (gtai) - Die Nahrungsmittelproduktion ist einer der am schnellsten wachsenden Industriezweige in Mexiko. Das steigert die Absatzchancen deutscher Hersteller von Verarbeitungs- und
Verpackungsmaschinen. Wichtigste Standorte sind der Estado de México, Puebla, Oaxaca, der Hauptstadtdistrikt sowie Veracruz. Anders als in den übrigen Industriezweigen verfügt die mexikanische
Nahrungsmittelindustrie über nationale Global Player. (Internetadressen)
Mexiko - Mexiko investiert langfristig in die Öl- und Gasverarbeitung
Mexiko-Stadt (gtai) - Einsparungen beim staatlichen Energiekonzern Pemex trüben 2016 die Perspektiven der mexikanischen Öl- und Gasindustrie. Langfristig sind Investitionen in die Raffinerien des
Landes jedoch unvermeidlich, um das Wachstum des Handelsdefizits bei verarbeiteten Brennstoffen
einzudämmen. Die 2013 eingeleitete Energiereform erlaubt eine stärkere Beteiligung privater Firmen
als in der Vergangenheit. Daneben soll die Kraft-Wärme-Kopplung in den Raffinerien ausgebaut werden. (Internetadressen)
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Österreich - Österreich investiert 1 Mrd. Euro ins Autobahnnetz
Bonn (gtai) - Für den Ausbau und Erhalt der Autobahnen und Schnellstraßen verfügt die österreichische Bundesgesellschaft Asfinag 2016 über einen Betrag von rund 1 Mrd. Euro. Etwas mehr als die
Hälfte davon soll in Neubauprojekte fließen. Die Verkehrssicherheit steht ebenso im Mittelpunkt. Allein 300 Mio. Euro werden in Tunnelsicherheitsprojekte investiert. (Internetadresse)
Ostafrika - Importverbot von Gebrauchtkleidung soll Ostafrikas Textilindustrie fördern
Nairobi (gtai) - Die Staaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft wollen binnen drei Jahren die Importe
von gebrauchter Bekleidung und gebrauchten Schuhen unterbinden. Längst untergegangene Textilund Bekleidungsindustrien sollen so zu neuem Leben erweckt werden. Geplant ist ferner, den Import
von Gebrauchtwagen zu erschweren, um eine lokale Kfz-Montage zu fördern. Vor allem der ugandische Staatschef Yoweri Museveni träumt vom Aufbau einer eigenen Kfz-Industrie.
Pakistan - Branche kompakt: Krankenhausausbau in Pakistan birgt Chancen für Medizintechniknachfrage
Dubai/Islamabad (gtai) - Pakistans Medizintechnikmarkt ist klein, wächst aber stetig. Die Gesundheitsversorgung weist gravierende Mängel auf, der Nachholbedarf ist groß. Geplante Investitionen in
den Krankenhausausbau und die Einführung einer staatlichen Krankenversicherung für arme Haushalte könnten die Nachfrage ankurbeln. Profitieren würden wegen der hohen Importabhängigkeit vor
allem ausländische Hersteller. (Internetadressen)
Rumänien - Investoren für rumänische Skigebiete gesucht
Bukarest (gtai) - Zwei Gemeinden im Kreis Hunedoara in der rumänischen Region Siebenbürgen wollen ihre Infrastruktur für den Wintertourismus ausbauen und hoffen dabei auf private Interessenten.
Hierbei geht es unter anderem um Seilbahnen, die Erweiterung von Skipisten und den Bau eines Skiresorts. Aufgrund begrenzter Eigenmittel soll die Realisierung in Partnerschaft mit privaten Investoren
erfolgen. (Internetadressen)
Russland - Südrussischer Hafen Noworossijsk investiert 700 Mio. Euro
Noworossijsk (gtai) - Russlands südlichster Hafen Noworossijsk hat seinen Güterumschlag 2015 um
6,5% auf 139,7 Mio. t gesteigert. Der Hafenbetreiber Gruppe NMTP geht davon aus, dass der Wachstumstrend in diesem Jahr anhält. Deshalb werden gleich mehrere Investitionen im Wert von knapp 700
Mio. Euro getätigt. Deutsche Planungsleistungen und Technologie sind gefragt. (Kontaktanschriften)
Türkei - In der Türkei sind zahlreiche Einkaufszentren geplant
Istanbul (gtai) - Immobilienentwickler und Bauunternehmen in der Türkei investieren weiterhin in
neue Einkaufszentren. Neben den türkischen Großstädten könnten als Standorte auch weniger entwickelte Regionen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mehrere in- und ausländische Firmen planen
den Bau und Betrieb von modernen Shopping Malls. Bei den Vorhaben dürfte sich erheblicher Bedarf
an technischen Ausstattungen sowie Dienstleistungen (Planung, Management) ergeben. (Kontaktanschrift, Projektliste)
Türkei - Türkei verstärkt Wärmedämmung bei Gebäuden
Istanbul (gtai) - Die Türkei ist dank der regen Baukonjunktur ein attraktiver Absatzmarkt für wärmedämmende Isolationsstoffe, denn der Nachholbedarf im Bereich Energieeffizienz ist enorm. Gesetzliche Regelungen verpflichten die Baufirmen zu Energiesparmaßnahmen. Bis 2017 wird ein Energie__________________________________________________________________________
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pass für alle Gebäude zwingend. Zahlreiche Hersteller investieren in den Auf- und Ausbau von Werken für Isolationsmaterialien. (Kontaktanschriften)
Ukraine - Ukraine ist ein attraktiver Markt für IT-Outsourcing
Kiew (gtai) - Die wirtschaftliche Lage in der Ukraine bleibt angespannt. So leidet auch der Absatz von
Informationstechnologien unter der gesunkenen Kaufkraft der Bevölkerung. Die exportorientierte
Softwareentwicklung und IT-Beratung verbuchen allerdings stetiges Wachstum. Besonders gut sieht
die Lage im IT-Outsourcing aus: Hier zählt die Ukraine zu den 30 bedeutendsten globalen Standorten.
Für ausländische Firmen bieten sich interessante Kooperationschancen. (Kontaktanschrift, Unternehmensliste)
Ukraine - Ukraine setzt Reformpaket im Straßenbau um
Kiew (gtai) - Der Straßenbau in der Ukraine steht vor großen Herausforderungen. Ein 2015 gestartetes
Reformpaket soll das Fundament für eine grundlegende Neuordnung und eine solide Finanzierung
legen. Beim Ausbau der Transportkorridore ist das Land bislang auf finanzielle Hilfen ausländischer
Geber angewiesen. Ein neues Darlehen der Weltbank fließt in den Ausbau der Strecke zwischen Kiew
und Charkiw. Die Trasse ist Teil des Transeuropäischen Transportkorridors. (Kontaktanschriften)
Informationen zu einzelnen Exportförderprogrammen des Bundes finden Sie unter:
Auslandsmarkterschließungsprogramm für kleine und mittlere Unternehmen
www.ixpos.de/markterschliessung
Exportinitiative Energieeffizienz
www.efficiency-from-germany.info
Exportinitiative Erneuerbare Energien
www.export-erneuerbare.de
Exportförderprogramm für die Agrar- und Ernährungsbranche
www.agrarexportfoerderung.de
Exportinitiative für die Gesundheitswirtschaft
www.exportinitiative-gesund-heitswirtschaft.de
Exportinitiative Recycling- und Effizienztechnik (RETech)
www.retech-germany.net
Exportförderung für Bildungsanbieter
www.imove-germany.de
Internationale Berufsbildungskooperation
www.bmbf.de/de/17127.php
Zentralamerika - Zentralamerika baut erneuerbare Energien aus
Bonn (gtai) - Die sechs Länder Zentralamerikas haben in den letzten Jahren insgesamt ähnlich hohe
Summen in den Ausbau erneuerbarer Energien gesteckt wie Mexiko. Der Investitionsschwerpunkt
verlagert sich derzeit von Honduras in die Nachbarländer, um Strom aus Wind, Sonne und - längerfristig - Erdwärme zu erzeugen. Hinderlich sind die schwachen Leitungsnetze, die aber ausgebaut werden
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sollen. Die deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien sowie GIZ und KfW unterstützen den Sektor. (Internetadressen)
Auslandsangebote/-anfragen
Rumänien – Kooperationsanfragen
Die Industrie- und Handelskammer Rumänien veröffentlicht auf Ihren Internetseiten regelmäßig Kooperationsanfragen rumänischer Unternehmen. Diese werden auch monatlich als "Info Bulletin" per
Mail versendet. Interessenten, die am Bezug des "Info Bulletin" interessiert sind, wenden sich bitte
direkt an Calin Tatomir, Business Information Office, The Chamber of Commerce and Industry of
Romania, 2, Octavian Goga Blvd., sector 3, Bucharest, zip 030982, Romania, Tel.: +4021 319 01 63,
Mail: [email protected]. Das Info Bulletin ist auch über die Internetseite abrufbar.
Neue Export Community und Kooperations-börse für internationale
Geschäftskontakte
Das e-trade-center ist nun Teil des
Außenwirtschaftsportals iXPOS
Sie suchen Abnehmer und Geschäftspartner im Ausland? Auf dem Außenwirtschaftsportal iXPOS
finden Sie in der Export Community die neue Kontaktbörse für in- und ausländische Unternehmen.
Sie können potenzielle Geschäftspartner anhand Suchkriterien wie Branchen, Zielmärkte oder der
gewünschten Kooperationsart finden. Interessante Angebote bekommen Sie direkt angezeigt und Sie
können die Unternehmen sofort kontaktieren. Außerdem können Sie eigene Geschäftswünsche veröffentlichen, so dass Sie von anderen Unternehmen gefunden werden.
Den Zugang zur Export Community finden sie unter www.ixpos.de
Messen
„Hannover-Messe 2016: Partnerland USA“, 25. - 29. April 2016
Die Aussteller präsentieren auch dieses Jahr wieder Produktneuheiten entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette. Mit Innovationen in den Kernbereichen Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen
sowie Forschung und Entwicklung stellt die weltweit wichtigste Industriemesse alle zukunftsweisenden Lösungen für die Industrie vor.
Im Jahr 2016 präsentiert sich mit der USA die größte Volkswirtschaft der Welt als Partnerland der
Messe. Bei vielen Veranstaltungen spielt das Land eine besondere Rolle. Energieeffizienz und Energieerzeugung, modernste Fertigungstechnik und intelligente Technologien sind die Schwerpunkte des
Partnerlands auf der Hannover Messe 2016. Führende US-Unternehmen werden ihre Lösungen für die
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Außenwirtschaft Aktuell - April 2016
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vernetzte Industrie vorstellen, darunter General Electric, Honeywell, Eaton, Molex, Microsoft, AT&T
oder IBM.
Das aktuelle Veranstaltungsprogramm erhalten Sie unter: www.hannovermesse.de.
Ungarn - AHK Gemeinschaftsstand auf der Messe AUTOMOTIVE HUNGARY, 19.-21.10.2016,
Budapest
Die Deutsch-Ungarische Industrie- und Handelskammer (DUIHK) plant auch im Jahre 2016 einen
Gemeinschaftsstand auf der internationalen Messe AUTOMOTIVE HUNGARY zu organisieren.
Am Firmengemeinschaftsstand können sich Mitglieder der DUIHK sowie deutsche Hersteller und
Dienstleister der Branche beteiligen. Die AUTOMOTIVE HUNGARY ist die einzige internationale
Messe Ungarns und Mittel-Ost-Europas, wo sich bedeutende Akteure der Industrie mit dem ganzen
Spektrum der Automobilherstellung präsentieren. Ansprechpartner: Simon-Lutring Tünde, Tel.: + 36 1
345 7645, Mail: [email protected].
Stellenangebote/-gesuche
Liegen aktuell nicht vor.
Veröffentlichungen
100 Fragen & Antworten zum Iran-Geschäft
Nach fast vier Jahrzehnten der Einschränkungen der Wirtschaftsbeziehungen zum Iran gibt es nun
insbesondere für deutsche Unternehmen neue Chancen und Möglichkeiten, ihre Handelsbeziehungen
zum Iran zu aktivieren bzw. neu aufzubauen. Der OWC-Verlag wird mit seiner neuen Publikation die
Entwicklung im Iran begleiten. Die erste Ausgabe kann beim OWC-Verlag kostenlos per Post oder ePaper hier bestellt werden
Wenn Sie an weiteren Einzelheiten zu den jeweiligen Mitteilungen interessiert sind und kein
Ansprechpartner vermerkt ist, bitten wir um Kontaktaufnahme mit unserer Außenwirtschaftsabteilung:
Sigrid Bergs,
Tel.: 0531 4715 - 256,
Mail: [email protected].
Eine Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts kann trotz größtmöglicher Sorgfalt nicht übernommen
werden.
Anregungen
zum
Inhalt
nehmen
wir
gern
entgegen.
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