Sorglos schießen mit Zielrechner
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Sorglos schießen mit Zielrechner
Eliminator Laser Scope Sorglos schießen mit Zielrechner Foto: Roland Zeitler Das neue Burris Zielfernrohr misst nicht nur die Entfernung per Laser, sondern hat einen elektronischen Flugbahnkompensator für Fleckschuss bis zu einer Entfernung von 500 Metern. Ob das für 999 Euro alles hinhaut, wie es die Werbung verspricht? 92 DJZ 8/2010 Entfernung. Bis auf die Drückjagd deckt der Eliminator damit alle Jagdarten ab. Das Absehen liegt in der 2. Bildebene und vergrößert sich nicht mit. Das bedeutet, dass vor allem bei hoher Vergrößerung sehr wenig vom Ziel verdeckt wird. Man behält die Übersicht und kann sehr präzise anhalten. Es kommt ein spezielles Absehen zur Anwendung, das etwa einem Plex mit 4 Balken und einem dünnen Faden entspricht. Bei 12-facher Vergrößerung hat der Leuchtpunkt eine Stärke von 1/3 MOA (9,7 mm auf 100 m). Im oberen Bildfeld wird die Entfernung, Batteriestandsanzeige und Meter- oder Yard-Angabe sichtbar. Sollte die Elektronik ausfallen, hat man immer noch ein normales Absehen zur Verfügung. Der rote Punkt auf dem senkrechten Balken zeigt den Haltepunkt: hier bei einem Dallwidder auf 407 Yards Foto: Blickwinkel, B. Zoller B ei dem Eliminator Laser Scope handelt es sich um ein Zielfernrohr mit Einobjektivtechnik, wie sie ursprünglich Swarovski auf den Markt brachte. Das heißt, der Laser wird durchs Objektiv ausgesandt und empfangen. Aus der Zeit zwischen Aussendung und Empfang wird die Entfernung berechnet. Das Burris Eliminator Laser Scope ist ein sehr kompaktes Zielfernrohr, das man auch bestens im schwierigen Gelände führen kann. Es ist gerade einmal 33 Zentimeter lang und 737 Gramm schwer. Burris wählte als Kenndaten ein 42-Millimeter-Objektiv, kombiniert mit variabler 4- bis 12-facher Vergrößerung. Dieser Vergrößerungsbereich schafft ein Sehfeld von 8,3 bis 3 Meter auf 100 Meter Werksfoto Roland Zeitler 93 8/2010 DJZ flexen. Weder vom Leuchtpunkt noch von der Entfernungsanzeige. Mit einem Funkschalter, der am Lauf befestigt werden kann, wird der Mess- und Rechenvorgang ausgelöst In der Praxis Fotos: Roland Zeitler Der Vergrößerungswechsler ist gummiarmiert, für den gesamten Vergrößerungsbereich wird lediglich eine halbe Umdrehung benötigt. Der Ring läuft weich und gleichmäßig. Auch bei großer Kälte (Prüftemperatur -20 Grad) war die Vergrößerungsverstellung kein Problem. Die Dioptrienschnellverstellung erfolgt mit einem Steilgewinde. Auch sie war problemlos bedienbar. Das Okular ende ist durch einen Gummiring entschärft. Der Augenabstand von rund 8,5 Zentimetern reicht vollkommen aus. Die Optik bietet ein helles, sehr scharfes Bild mit gutem Kontrast und noch guter Randschärfe. Zwei Alternativen Die Entfernungsmessung wird per Fernbedienung oder am Hauptknopf des Zielfernrohres vorgenommen. Die Entfernung wird innerhalb einer Sekunde angezeigt. Je nach Reflektionsgrad des Objekts variiert der Messbereich. Wild kann man gut bis rund 450 Meter anmessen. Die Messung erfolgte in allen Situationen zuverlässig und schnell. Das gilt sowohl für helles Tageslicht als auch bei geringerem in der Dämmerung. Für die Flugbahnkompensation stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Einmal kann man ein ballistisches Absehen wählen. 94 DJZ 8/2010 Die andere Art der Anzeige: Fleckschuss auf Einschießentfernung, 200, 300, 400 und 500 Meter. Der Vergrößerungsring hat keine Noppen und braucht eine halbe Drehung für den Verstellbereich Fünf Leuchtpunkte auf dem vertikalen Balken unterhalb des Fadenkreuzes markieren die Haltepunkte für Einschießentfernung, 200, 300, 400 und 500 Meter (oder Yards, je nach gewählter Einstellung). Man kann hier allerdings schnell einen Punkt verwechseln. Bei Zwischenentfernungen muss der Haltepunkt zwischen zwei Punkten gewählt werden, oder man hält entsprechend höher oder tiefer an. Das ist aber keine befriedigende Lösung. Die meisten Jäger werden die zweite Möglichkeit nutzen. Bei dieser ist nur ein Leuchtpunkt zu sehen, der Fleckschuss auf die gemessene Entfernung signalisiert. Zuvor ist das Zielfernrohr natürlich auf die individuelle Geschossflugbahn zu programmieren. Dies kann man recht zügig vornehmen. Leider sind die mitgelieferten Tabellen für die verschiedenen Laborierungen nur in amerikanischen Maßeinheiten, wie Yards und Inch, gehalten. Nach der Entfernungsmessung leuchtet der orangene Zielpunkt auf dem Balken unterhalb des Fadenkreuzes auf, falls die gemessene Entfernung größer ist als die Einschießentfernung. Danach erscheint der Punkt für 80 Sekunden und schaltet sich automatisch wieder ab. Er ist bei allen Lichtverhältnissen gut sichtbar. Seine Helligkeit passt sich dem Umgebungslicht an. Es kam in der Praxis zu keiner Überstrahlung oder zu Re- Das Burris Zielfernrohr wurde auf einem Tikka-Repetierer Modell T3 im Kaliber .300 Win. Mag. montiert. Für den Test wurden Sako Patronen mit 168 grs Sierra HP BT Geschossen verwendet. Nach dem Programmieren mit 110 Yards Fleckschuss und 42 Inch Tiefschuss auf 500 Yards wurde die Büchse auf 100 Meter Fleck eingeschossen. Danach ging es auf die 300-Meter-Bahn. Es wurde die Entfernung gemessen: exakt 300. Danach wurde der feine Leuchtpunkt in Scheibenmitte platziert. Drei Schuss schaffte ich in den 80 Sekunden. Sie lagen in der Zehn auf 32 Millimeter zusammen. Auf 200, 350, 400 und 450 Meter wurde ebenfalls geschossen. Auch auf diese Entfernungen Vorteile + zuverlässiger Laserent fernungsmesser + elektronische Flugbahn- kompensation bis 500 m für individuelle Laborierung + Winkelschussausgleich + wahlweise ballistisches Absehen + einfache Programmierung + schnelle Anzeige + feiner Leuchtpunkt (1/3 MOA) + helle, scharfe Optik + Dioptrienschnellverstellung + Fernbedienung + schussfest + einfache Montage + gute Klick-Absehenverstel- lung + keine Reflexe + automatische Leuchtstär- kenregelung + günstiger Preis Nachteil - etwas höhere Vergrößerung wäre wünschenswert schoss die Waffe Fleck. Bei einem Winkelschuss mit 40 Grad saß der Treffer auf 260 Meter ebenfalls korrekt. Auf die elektronische Flugbahnkompensation kann man sich also verlassen. Es sei noch erwähnt, dass man den feinen Leuchtpunkt auf Wild auch auf sehr weite Entfernung präzise platzieren kann. Man gewöhnt sich sehr schnell daran, den Leuchtpunkt als Zielmarke zu nehmen, auch wenn er nicht in Absehenmitte sitzt. Die Zeit von 80 Sekunden ist in der Regel für den Schuss vollkommen ausreichend. In der Praxis kann man ja mit der Fernbedienung schnell noch einmal messen. Das Zielfernrohr erwies sich nach 20-minütiger Dusche und im zehnminütigen Wasserbad als dicht. Es wurde mit über 300 Schuss im Kaliber .300 Winchester Mag. und mit 50 Schuss im Kaliber .340 Wby. Mag. belastet. Letzteres rummst schon heftig, Probleme traten aber nicht auf. Fazit: Das Burris Eliminator Laser Scope ist eine Weltneuheit mit hohem Praxisbezug. Es stellt die derzeit beste Möglichkeit dar, weite Schüsse, auch bei einem Winkelschuss, meistern zu können. Der Preis von 999 Euro ist unschlagbar. Einen Schönheitspreis gewinnt das Zielfernrohr jedoch nicht. j Burris Eliminator Laser Scope 4–12 x 42 Hersteller Burris Company, Greeley, Colorado, USA Europa-Vertrieb Steiner Optik, Bayreuth Technik Zielfernrohr mit Entfernungsmesser (Einobjektivtechnik) und elektronischer Flugbahnkompensation Vergrößerung 4- bis 12-fach Objektivdurchmesser 42 mm Austrittspupille 10,5–3,5 mm Max. Dämmerungszahl 22,5 Entfernungsmessbereich 730 m Messbereich bei Wild bis 500 m Messgenauigkeit +/- 1 m Batterie CR2 Batterie-Lebensdauer 1 100 Zyklen Funktionstemperatur -10 bis +50° C Sehfeld auf 100 m 8,3 bis 3 m Absehenverstellung per Klick 7 mm auf 100 m Zur Verstärkung unserer Redaktionen der Jagdzeitschriften DEUTSCHE JAGD-ZEITUNG und JAGEN WELTWEIT suchen wir ab sofort eine/n Volontär/in Voraussetzung hierfür ist nicht nur das „Grüne Abitur“, sondern auch fundierte Jagderfahrung und Wissen über Jagd im In- und Ausland. Darüber hinaus überdurchschnittliche Fähigkeiten im Schreiben, Recherchieren, Redigieren, Fotografieren und Organisieren. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, in einem zweijährigen Volontariat den Beruf des Redakteurs zu erlernen. Es erwartet Sie ein passioniertes, junges Redaktionsteam, das die Vielfalt der Jagd journalistisch aufbereitet. Der Arbeitsplatz ist am Verlagsstandort in Singhofen (Rheinland-Pfalz). Bitte schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihres frühesten Eintrittstermins an: Technik auf einen Blick Zielfernrohr Der Paul Parey Zeitschriftenverlag ist ein Special Interest Verlag, der sich der Aktivität in freier Natur verschrieben hat. An der Bäderstraße zwischen Koblenz und Wiesbaden publizieren wir einige der führenden Printmedien für passionierte Naturliebhaber mit den Schwerpunkten Jagd, Angeln und Reitsport. Paul Parey Zeitschriftenverlag GmbH & Co. KG Geschäftsführung Erich-Kästner-Str. 2, 56379 Singhofen E-Mail: [email protected] www.paulparey.de DJZ_JWW_NEU_4c_Volontaer_Stellen1 1 Absehenverstellweg auf 100 m: 140 cm Augenabstand 7,6 bis 8,9 cm Objektivaußendurchmesser 60 mm Okularaußendurchmesser 39 mm Länge 330 mm Schienenlänge 14,5 cm Gewicht 737 g, inklusive Batterie und Montage Zubehör Okular-/Objektivschutzkappen, Gegenlichtblende, Batterie Weidmannsheil 13.04.2010 16:46:12 Uhr Gehörnbrettchen mit Klammern t) (5er Set) hen n Gehörnbrettchen lz aus Massivholz (19 x 12 cm). Komplett mit Bohrung für mer, Gehörnklammer, Rückseite mit Kieferfach. � 25,90 90 0 Bestell-Nr.: 98010029 Preis 999 Euro DJZ 2010 (Lieferung zzgl. Versandkosten) Ein Angebot der Paul Parey Zeitschriftenverlag GmbH & Co. KG, Erich-Kästner-Str. 2, 56379 Singhofen, Deutschland, vertreten durch Thorn Twer, Amtsgericht Montabaur, HRA 3166. Kostenlose Bestell-Hotline: 0800/728 57 27 (Mo.-Fr. 8-18 Uhr) außer Feiertage Aus dem Ausland wählen Sie: 0049 2604 / 978-777 Fax: 0049 (0)2604 / 978-555 · E-Mail: [email protected] Ausführliche Informationen und Online-Bestellung: www.parey-shop.de 95 8/2010 DJZ