LÖTSCHBERG-BASISTUNNEL – LOS STEG/RARON
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LÖTSCHBERG-BASISTUNNEL – LOS STEG/RARON
LÖTSCHBERG-BASISTUNNEL – LOS STEG/RARON PORR TUNNELBAU IN DER SCHWEIZ Dipl.-Ing. Bernd Raderbauer LÖTSCHBERG BASE TUNNEL – STEG/RARON CONTRACT SECTION PORR TUNNELBAU IN SWITZERLAND With a length of 34.6km, the Lötschberg Base Tunnel will be the first true underground passage through the Alps. Connecting Frutigen in Berner Oberland with Raron in Wallis, the project provides for two uni-directional single-track rail tunnels to be put in service in 2007. The main tunnelling work was divided into three sections, the southern section being constructed by the MaTrans joint venture. A length of about 19km was driven by two tunnel boring machines and about 5km by drill-and-blast. Another 120,000m3 was excavated for such structures as crosscuts and underground chambers. As a first step massive retaining walls had to be provided at the Raron portal to create the areas necessary for the installations. This limited space had to accommodate not only the tunnelling installations, but the equipment needed for the two bridges over the Rhone and a local concrete factory. Tunnelling through use of the tunnel boring machines (TBM) of 9.43m diameter posed particular challenges. This was among the world’s first drives using an open large-diameter hard-rock TBM under a thick cover in crystalline rock. A number of major problems had to be tackled by the joint venture over a period of years, including an overburden up to 2km thick, an unstable working face, high rock strengths, and a high abrasiveness. The tight construction schedule, the large volume of parallel operations, and the great hauling distances involved made huge demands in terms of logistics. Substantial investments in site equipment and the logistics system were needed to meet the construction schedule, and the overall project organisation had to be tailored to the magnitude of the project. The interior works remain to be completed. Six out of the twelve formwork wagons used during peak periods are still working. The operations are proceeding rapidly and the project will be handed over on time. ALLGEMEINES Lötschberg-Basistunnel gesamt Frutigen Sondierstollen Kandertal .7 ca 1.5 .5 km Fensterstollen Mitholz k 9.6 km m Mitholz Sprengvortrieb (SPV) Tunnelbohrmaschine (TBM) 8. 7 km 6. 6 km 1.5 km Ferden 4.1 km Fensterstollen Ferden 5. 2 10 .2 km Fensterstollen Steg 3.3 km Schon Ötzi suchte noch nach einem effizienten Weg über die Alpen, aber im Vergleich zu früher kämpft man heute in Europa mit immer mehr alpenquerendem Transitverkehr. Die Folgen davon sind Verkehrsprobleme und Umweltbelastungen, diese Probleme könnten zum Teil durch den Ausbau der Bahn gelöst werden. Zur Entlastung des Lötschberg-Scheiteltunnels – 14,6 km, gebaut von 1906 bis 1913 – wird seit 1988 am Lötschberg-Basistunnel geplant. Nach mehreren Volksabstimmungen wird dieser Tunnel derzeit als erster echter Alpenbasistunnel mit einer Länge von 34,6 km realisiert. Damit sollen der Bahntransport von Reisenden und Fracht zwischen Zentral- und Südeuropa erleichtert und die Schweiz besser an das Europäische Schienennetz angebunden werden. Steg km 4.9 km Raron DAS PROJEKT Der Lötschberg-Basistunnel führt von Frutigen im Kanton Bern nach Raron im Kanton Wallis. Er ist als zwei- PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 © 2005 · PORR-GRAFIKDIENST · P0405A02 Lötschberg-Basistunnel im Gesamten (BLS AlpTransit AG) 11 röhriger, richtungsgetrennter Einspur-Eisenbahntunnel konzipiert und wird im Jahr 2007 in Betrieb gehen. Dabei ist geplant, den Tunnel in mehreren Ausbauetappen den wachsenden Bedürfnissen anzupassen. In der derzeit realisierten ersten Etappe wird die östliche Röhre durchgehend als Bahntunnel ausgebaut, in der nicht durchgehend aufgefahrenen Weströhre verbleiben einige Bereiche im Rohbau. Der Achsabstand zwischen den beiden Röhren beträgt in der Regel 40 m. Aus Sicherheitsgründen werden die Röhren alle 333 m mit Querschlägen verbunden. Das gesamte Röhren- und Stollensystem, das im März 2005 zu 100% ausgebrochen sein wird, umfasst 91.770 m. Die Herstellung des Tunnels wurde infolge von zeitlichen, logistischen und sicherheitstechnischen Überlegungen in drei Hauptabschnitte unterteilt, nämlich in das nördliche Los Mitholz, das Los Ferden und das südliche Los Steg/Raron. BLS AlpTransit AG. Am 30. Mai 2000 folgte noch zusätzlich der Zuschlag für das Los Raron. Das Los Steg/Raron beinhaltet vier Vortriebsabschnitte: • Den Abschnitt Steg mit einer Länge von 8.925 m, vom Portal Niedergesteln aus über die Verknüpfung Lötschen bis zur Losgrenze Ferden, aufgefahren mit einer TBM. • Den Abschnitt Raron Ost mit einer Länge von 10.008 m, vom Portal Raron bis zur Losgrenze Ferden, ebenfalls als TBM-Vortrieb aufgefahren. • Den Abschnitt Raron West mit einer Länge von 4.603 m, vom Portal Raron bis zur Verknüpfungskaverne Lötschen, im Sprengvortrieb (SPV) erstellt. • Den Ausbruch der zusätzlichen Bauwerke, wie Querschläge, Betriebszentralen, Verknüpfungs- und Spurwechselkavernen mit in Summe rund 120.000 m3 Ausbruch, erstellt im Sprengvortrieb. BAUPROGRAMM BAULOS STEG/RARON Mit den Arbeiten des Loses Steg/Raron wurde eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus vier europäischen Partnern mit je 25% Beteiligung, beauftragt. Die kaufmännische Leitung der Arbeitsgemeinschaft liegt bei der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG. Zunächst konnte sich die Arbeitsgemeinschaft beim Los Steg gegen alle Mitbewerber durchsetzen und erhielt am 12. November 1999 den Auftrag vom Bauherrn, der Netzwerklösung Schweiz Frankfurt/Hamburg/Rotterdam Paris Karlsruhe Bruxelles Stuttgart PROJEKTDATEN BAULOS STEG/RARON Strasbourg München Paris Dijon Wien Basel Zürich Wien Auftragnehmer BLS AlpTransit AG Arbeitsgemeinschaft MaTrans Vortriebslänge Hauptröhren ca. 23,5 km Querschnitt Normalprofil TBM SPV ca. 69,4 m2 ca. 64,6 m2 Geneve Milano Venezia Torino Bologna Avignon Espana Auftraggeber Innsbruck Bern Lyon Seit Juli 1999 befinden sich die Basistunnel-Röhren am Lötschberg im Bau, wobei bereits vorab Erkundungsund Zugangsstollen ausgeführt wurden. Bis Ostern 2005 wurde das ganze Röhrensystem ausgebrochen. Danach galt es, den Innenausbau sowie die bahntechnische Ausrüstung abzuschließen. Im Jahr 2007 wird der Lötschberg-Basistunnel voraussichtlich dem Verkehr übergeben werden. Im Baulos Steg wurden von Oktober 2000 bis September 2002 ab dem Portal Niedergesteln der gesamte Fensterstollen und der Basistunnel West von der Verknüpfungskaverne Lötschen bis zur Losgrenze Ferden mit einer offenen Gripper-Hartgesteins-TBM aufgefahren. Ausbruchvolumen fest ca. 1,8 Mio. m3 Genova Anzahl Querschläge Marseille Anker bestehende Hochgeschwindigkeitslinien geplante Hochgeschwindigkeitslinien Rom noch nicht entschiedene Streckenführung zu untersuchende Anschlussprojekte AlpTransit-Linien AlpTransit-Zufahrten Schweiz und grenznahe internat. Flughäfen Rollende Autobahn konventionelle Linien Spritzbeton theoretisch 31 ca. 220.000 ca. 50.000 m3 Ortbeton ca. 340.000 m3 Tübbinge ca. 12.600 © 2005 · PORR-GRAFIKDIENST · P0405A01 Lötschberg- und Gotthard-Basistunnel im Gesamtkonzept (BLS AlpTransit AG) 12 Kabelschutzrohre ca. 260.000 m PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 Lötschberg-Basistunnel Los Steg/Raron Geologie OSTRÖHRE TO - TBM m ü.M. 3000 WESTRÖHRE 3000 TUNNEL WEST SPV Mallich Kraftwerk Stollen Ferden - Ladu Jolibach 2000 Tellwald Lötschental Bietschbach 1500 PORTAL RARON FENSTERSTOLLEN STEG Roti Loiwina 2500 2500 2000 1500 St. German 1000 1000 500 500 Aar-Massiv (Altkrisallin: Gneise, Schiefer und Phyllite) Aar-Massiv (Amphibolgneis, Amphibolit) Doldenhorn-Decke Aar-Massiv (Gastern-Granit, Zentraler Aare-Granit) und Autochthon Werkvertragsbauprogramm 2001 teg ieb S Vortr Lieferung und Montage TBM Raron 2002 2002 n aro ron M Ra 2003 ieb R PV S rtr Vo 2003 b TB ie Vortr Gewölbebe Gewölbeb ton Raron West Ausbruch Verknüpfungskaverne, Spurwechsel, Betriebszentralen Lötschen Gewölbebe ton Raron Ausbau Verknüpfungskaverne usw. Ost Demontage Installationen Steg Demontage Installationen Raron 2005 2004 2004 eton Ste g 2005 2000 Baustelleninstallationen und Außenarbeiten Raron Lieferung und Montage TBM Steg 2001 2000 Istallationen Steg © 2005 · PORR-GRAFIKDIENST · P0405A03 Übersicht Basistunnel Süd (BLS AlpTransit AG) Im Los Raron wurde die Oströhre vom Portal bis zur Losgrenze Ferden von Juli 2001 bis Oktober 2003 mit einer baugleichen offenen Gripper-Hartgesteins-TBM erstellt; die Weströhre zwischen dem Portal Raron und der Verknüpfung Lötschen wurde von Mai 2001 bis Juli 2003 im Sprengvortrieb ausgebrochen. Der Bereich der Trias, eine Zone mit äußerst brüchigem Gestein, wurde auch im Osttunnel von Februar bis Juni 2001 vorgängig zur TBM im Sprengvortrieb aufgefahren und mit schwerem Ausbau gesichert. Anschließend wurde die Tunnelbohrmaschine durchgezogen. Nach Abschluss der TBM-Vortriebsarbeiten Steg wurden der Ausbruch und Ausbau der Kavernen (Verknüp- fungskaverne Lötschen, Spurwechselkaverne und zwei Betriebszentralen, in Summe ca. 100.000 m3 Ausbruch) sowie der Querschläge realisiert. Fotos: Arge MaTrans Ebenfalls konnte nach Abschluss der jeweiligen Vortriebsarbeiten umgehend mit dem Ausbau der Tunnelstrecken begonnen werden. Diese Arbeiten wurden im Abschnitt Steg (nur Basistunnel) von April 2003 bis Dezember 2004, in Raron West von August 2003 bis Oktober 2004 erledigt und werden in Raron Ost von März 2004 bis voraussichtlich Oktober 2005 ausgeführt. Abschließend werden noch Portalbauwerke, Betriebszentralen und Rekultivierungen realisiert. Betriebszentrale Lötschen West, das Bild zeigt eindrucksvoll die Dimensionen (Arge MaTrans) PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 Produzierter Tübbing noch in der Schalung 13 Normalprofil TBM Normalprofil SPV Ausbruchsicherung Verkleidungsbeton min 28 cm +7,16 R= 3 R = ,60 m 5,8 0m 4, 28 = R Gleisplatte Beton SOK Kabelkanal +0,00 Tunnelabwasserleitung Sohlbeton Sickerkies Gleisplatte Beton Kabelrohrblock Kabelkanal Bankett Sohltübbing Sohlbeton Kabelrohrblock Bankett Kicker Sickerkies Sickerleitung Sammelleitung Bergwasser Die gesamten Ausbruch- und Ausbauarbeiten des Loses Steg/Raron liegen auf dem kritischen Weg für das Bauprogramm des Lötschberg-Basistunnels. Bisher konnten von der Arbeitsgemeinschaft alle Übergabetermine eingehalten werden, dies wird auch für die noch verbliebenen Termine gelten. Hüllbeton Entwässerung Drainagewasser Entlastungsbohrungen Auf die Lias-Kalke folgten Aalénientonschiefer und später ebenfalls verkarstete und wasserführende Malmkalke. Nördlich daran anschließend folgten die kristallinen Gesteine des Aar-Massivs, beginnend mit Granodiorit und Gneis, fein-grobkörniger Aare-Granit, granitische Schollengneise und auf den nördlichsten 3 km schiefrigmassige Gneise mit Amphibolitlagen oder Einschlüssen. In der Regel beobachtete man in den oft alpin stark zerscherten Amphiboliten offene Zerrklüfte, in denen häufig Asbest auftrat. GEOLOGIE PORTAL RARON Infolge der beschränkten Platzverhältnisse stellt sich die Situation am Portal Raron als äußerst komplex dar. Den von der Arbeitsgemeinschaft zum Teil erst durch Stützbauwerke geschaffenen engen Landstreifen zwischen Foto: Arge MaTrans Die vom Lötschberg-Basistunnel durchquerten tektonischen und geologischen Einheiten geben einen Einblick in einen wesentlichen Teil der schweizerischen Alpengeologie. Zwischen dem Nordportal Frutigen und dem Südportal Raron findet man in den nördlichsten 13 Kilometer verschiedene, teils stark verschuppte Sedimentabfolgen der Wildhorn- und Doldenhorndecke sowie Flysch und Tavayaner-Sandstein. Gegen Süden wurden das Aar-Massiv und die autochthone Sedimenthülle durchörtert. Die Geologie des Loses Steg/Raron besteht im Wesentlichen aus homogenen und harten Gesteinsformationen, die sich gut für einen Vortrieb mit TBM eignen. Nur in der Nähe vom Portal Raron galt es, die problematische Trias-Zone mit äußerst brüchigem Gestein zu durchqueren. Nördlich der Trias-Zone traf der Vortrieb auf verkarstete und wassergesättigte Lias-Kalke, die mit dem Tunnelvortrieb drainiert wurden. Wie prognostiziert trocknete in der Folge eine im obersten Teil des Ortes St. German gelegene Trinkwasserquelle aus. Unerwartet dagegen waren die Setzungen von bis zu 20 cm im über dem Tunnel gelegenen Dorf St. German. Diese Setzungen sind auf einen sehr heterogenen quartären Untergrund mit lokal vorhandenen Torflinsen, Feinstsedimentlagen und Bergsturzmaterial zurückzuführen. SOK +0,00 Tunnelabwasserleitung Kicker Entwässerung Sammelleitung Drainagewasser Hüllbeton Bergwasser 14 Verkleidungsbeton min 28 cm +7,20 m Abdichtung oder Drainage Ausbruchsicherung Abdichtung oder Drainage SOK +0,00 Situation Portal Raron in der Phase des Ausbaues, von links nach rechts: Betonanlage, Werkstatt, Portalbauwerk Raron West, Portal Raron Ost, Rohbau Betriebszentrale PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 Foto: Arge MaTrans Baustellenübersicht, Portalsituation Raron L3 wird der rückwärtige Bereich, der bereits aufgefahrene Tunnel sozusagen, bezeichnet. Der Baufortschritt lässt sich kurz wie folgt beschreiben: Die TBM verspannt sich seitwärts am Gebirge mit zwei sogenannten Grippern. Dadurch können die Vorschubzylinder großen Druck nach vorne aufbauen. An der Spitze der TBM dreht sich der Bohrkopf mit bis zu sechs Umdrehungen pro Minute. Die direkt auf das Ge- Foto: Arge MaTrans den Portalen und dem Fluss Rhone beanspruchen gleichzeitig das angrenzende Los des Brückenbauers, ein bereits vor Baubeginn ansässiges Betonwerk und die Arbeitsgemeinschaft selbst. In dieser Situation müssen sowohl alle am Portal notwendigen Installationen, wie unter anderem Werkstatt, Betonanlage, Absetzbecken, als auch alle Portalbauwerke, wie Stützmauern und Betriebszentralen untergebracht werden. Dies erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Organisations- und Kommunikationsgeschick, sowie eine Beschränkung auf das Wesentlichste. TBM-VORTRIEBE Wie bereits erwähnt wurden in Steg der Zugangsstollen und der Basistunnel West Lötschen-Ferden und in Raron Ost der Basistunnel Raron-Ferden mit Tunnelbohrmaschinen (TBM) aufgefahren. Bei den beiden Tunnelbohrmaschinen handelte es sich um einfach verspannte Hartgesteins-TBMs mit einem Durchmesser von 9,43 m (Überschneider bis 9,63 m). Eine Tunnelbohrmaschine setzt sich aus den Maschinenteilen Bohrkopf, Antrieb, Sicherungsbereich L1 und dem Bereich L2 mit fünf Nachläufern inklusive einem weiteren Sicherungsbereich L2 zusammen. Als Bereich PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 Gefräste Ortsbrust, schön zu sehen sind die Spuren der einzelnen Meissel 15 Foto: Arge MaTrans birge drückenden Rollenmeißel am Bohrkopf lassen den Fels in kleine Stücke, sogenannte Chips, platzen. Am Bohrkopfumfang sind zwölf Schaufeln, sogenannte Räumer, angebracht, die das Bohrklein aufnehmen, in das Bohrkopfinnere führen, von wo es auf ein Förderband fällt, mit dem das ausgebrochene Material abtransportiert wird. Nach zwei Metern Vortrieb sind die Vorschubzylinder voll ausgefahren. Um die Maschine in Position zu halten, wird als Erstes eine Abstützung ausgefahren. Danach werden die Gripper vom Fels gelöst, eingezogen DATEN DER TUNNELBOHRMASCHINE Durchmesser Länge der TBM Herrenknecht AG 9,43 m (Überschneider bis 9,63 m) Länge der TBM und Nachläufer ca. 142 m Gewicht Maschine und Nachläufer ca. 1.450 t Bohrhub Umdrehungen Versetzen eines Tübbings beim TBM-Vortrieb ca. 22 m 2,0 m bis 6/min Foto: Arge MaTrans Lieferant BOHRKOPF Gewicht 180 t Max. empfohlene Bohrkopfanpresskraft 16.020 kN Max. Vorschubkraft 22.800 kN Antrieb Antriebsleistung Drehmoment/Drehzahl (Nennbereich) Losbrechmoment zum Anfahren elektromechanisch, frequenzgesteuert 10 x 350 kW = 3.500 kW 0-3,76 U/Min / 8.825 kNm 6,0 U/Min / 5.570 kNm 14.216 kNm Übersicht Tunnelbohrmaschine Steg Typ Anzahl Überschneider Schneidspurabstand im faceBereich (Spacing) Max. empfohlene Anpresskraft pro Meißel 17", nach hinten wechselbar 60 4 Foto: Arge MaTrans Bohrwerkzeuge (Meißel) ca. 90 mm 267 kN VERSPANNUNG Hub Max. Verspannkraft 2 x 860 mm 63.334 kN Bohrkopf Tunnelbohrmaschine Raron 16 PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 HERAUSFORDERUNGEN IM HARTGESTEINS-TBM-VORTRIEB Die Vortriebe Steg und Raron waren eine besondere Aufgabe. Sie gehörten weltweit zu den ersten Vortrieben mit einer offenen Hartgesteins-TBM bei großem Durchmesser und hohen Überlagerungen in kristallinem Gebirge. Wichtige Erfahrungen, Problemlösungen und Optimierungsansätze für zukünftige Vortriebe konnten gesammelt werden. Nachfolgend werden einige Problembereiche, wie hohe Abrasivität, instabile Ortsbrust, geringe Penetration bei hohen Druckfestigkeiten und Asbestvorkommen, näher beleuchtet und Lösungen aufgezeigt. Als Abrasivität bezeichnet man dabei eine Summe verschiedener Gesteinseigenschaften, wie z.B. Gehalt an schleifscharfen Mineralien mit hoher Härte, Kornbindung, Gebirgsoberflächenbeschaffenheit, usw. Die Abrasivität beeinflusst massiv den Verschleiß und wird mit dem Cerchar-Index gewichtet. HOHE DRUCKFESTIGKEIT UND ABRASIVITÄT Während des Vortriebs im Gneis und im Granit hat sich gezeigt, dass die Gesteinsfestigkeiten und die Abrasi- PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 Foto: Arge MaTrans und um zwei Meter vorgefahren. Nach dem erneuten Verspannen der Gripper kann die Abstützung eingezogen und der Druck nach vorne mit dem Andrehen für den nächsten Hub aufgebaut werden. Auf der TBM hinter dem Bohrkopf erfolgt sofort der Sicherungseinbau von Bewehrungsnetzen, Reibrohrankern, teilweise Spritzbeton und Stahlbögen. Auf den fünf Nachläufern befinden sich weitere Einrichtungen zur Felssicherung, zum Materialtransport und für die Ventilation und Kühlung sowie sämtliche hydraulische und elektrische Aggregate. Sicherungsmittel sind vor allem Anker, Netze, Spritzbeton und Sohltübbinge. Im Regelprofil erfolgt die Felssicherung systematisch nach den vorgegebenen Profiltypen, wobei vom Bauherrn fünf Ausbauklassen definiert wurden. Bei stabilen Felsverhältnissen wurden sechs bis acht Stück 3,00 bis 3,80 Meter lange Swellex-Anker pro Laufmeter eingebracht. Als Kopfschutz wurden zusätzlich Bewehrungsnetze über etwa 220° des Umfanges eingebaut. Bei schwierigen geologischen Verhältnissen mussten auch Ausbaubögen, Spieße, Mörtel- und Injektionsbohranker mechanisiert eingebracht werden. Gefräst wurde 18 Stunden pro Arbeitstag, in der restlichen Zeit mussten Meißelwechsel und Wartungsarbeiten am Gerät durchgeführt werden. Aufgrund der hohen Vortriebsleistungen und der langen Vortriebsstrecken wurden die gesamten Ausbruchkubaturen über Förderbänder von der Ortsbrust bis zur Materialaufbereitungsanlage transportiert. Diese 800 mm breiten Förderbänder waren an Spreizhülsenankern in der Firste montiert und konnten bis zu 800 t pro Stunde abfördern. Montage Bohrkopf Tunnelbohrmaschine Steg vität höher ausfielen, als diese prognostiziert waren. Gebirge mit Druckfestigkeiten bis 250 kN/mm2 und Cerchar-Werten bis 6 mussten aufgefahren werden. Hohe Druckfestigkeit und Abrasivität bedingen geringe Penetration und erhöhten Verschleiß. Der Verschleiß an den Meißeln, an Räumern, am Bohrkopf und auch an den Fördereinrichtungen war daher zum Teil erheblich. Die Phänome der geringen Penetration, des Meißelwie auch des Bohrkopfverschleißes werden nachstehend näher erläutert. Geringe Penetration Die Penetration ist ein Maß für die Bohrbarkeit des Gesteins. Sie wird als Vortrieb pro Bohrkopfumdrehung angegeben. Dies bedeutet, dass bei einer Umdrehung des Bohrkopfes jeder Meißel eine bestimmte Tiefe in den Fels eindringt und löst. Im schiefrig-massigen Gneis erreichte die TBM eine Penetration von 7 bis 10 mm, in den Sedimenten noch mehr. Beim sehr harten Granit und den granitischen Gneisen sank jedoch die Penetration bis auf 3 mm und weniger pro Umdrehung. Besonders im feinkörnigen Granit kam es daher zu Hubzeiten von bis zu 2,5 Stunden, die Spitzenleistungen lagen dagegen bei etwa 0,5 Stunden. Ein Hub bedeutet dabei einen Vortrieb von 2 m. Geringe Penetration führt somit zu geringer Leistung und zu hohen Kosten. 17 • Den Meißelhalterungen sind bezüglich Verschleiß und kurzer Wechselzeit besondere Beachtung zu schenken. Meißelverschleiß Damit das Losbrechen des Gebirges über die gesamte Ausbruchsfläche optimal erfolgen kann und der Bohrkopf nicht beschädigt wird, ist die Einhaltung der zulässigen Verschleißrate pro Meißel absolut erforderlich. Die hohe Druckfestigkeit und die enorme Abrasivität führten zu exorbitanten Verschleißraten und Schäden bei den Meißeln. Es mussten bis zu 26 Meißel pro Arbeitstag gewechselt werden. Dies erfolgte aus dem Innern des Bohrkopfes unter sehr schwierigen Bedingungen. Die Temperaturen im Bohrkopf stiegen während des Fräsens auf über 80 °C an, die der Meißel sogar bis 300 °C. Um die Meißel wechseln zu können, mussten diese somit zunächst abgekühlt werden. Bei Umgebungs-Temperaturen von ca. 40 °C wurden die 150 kg schweren Meißel überwiegend in Handarbeit, bei sehr beengten Platzverhältnissen, getauscht. Für das Wechseln nur eines einzigen Meißels war ein Zeitaufwand von etwa 45 bis 60 Minuten erforderlich. Während der Vortriebsschicht war daher ein notwendiges Wechseln eine enorme Arbeitsunterbrechung. • Das saubere Abrollen der Meißel ist durch Materialabweisblöcke zu gewährleisten. • Der Einsatz von Meißeln mit unterschiedlicher Schneidbreite ist günstig. • Die Evaluation der verschleißresistentesten Schneidringe ist erforderlich. • Der Einbau von stärkeren Verschleißplatten ist zu konzipieren. • Die Kühlung des Bohrkopfes und des ausgebrochenen Materials durch Wasserbedüsung ist bei hohen Temperaturen entscheidend. Der Wechsel der Düsen muss vom Inneren des Bohrkopfes aus erfolgen können. • Die ebene Geometrie des Bohrkopfes ist anzustreben. Dies hat sich als das richtige Design herausgestellt. Für den Verschleiß ist es vorrangig, dass das gelöste Material zwischen Schneidrad und Fels optimal nach unten fallen kann. Dort muss es von den Räumern aufgenommen werden. Ist der Abtransport des gelösten Materials nicht gewährleistet, müssen die Meißel das Ausbruchsmaterial durchdringen, bevor sie auf den Fels treffen. Dadurch sind die Meißel zusätzlichen Belastungen ausgesetzt und erfahren mehr Verschleiß. Bohrkopfverschleiß Der Verschleiß am Bohrkopf nimmt mit der Abrasivität und der Härte des Gesteins ebenfalls zu. Das Abschleifen der Verschleißplatten am Bohrkopf machte an den beiden TBMs in Summe sieben Bohrkopfrevisionen erforderlich. Bei diesen Bohrkopfrevisionen mussten die Verschleißplatten, die Meißelgehäuse, die Abweiser und die Räumerschaufeln erneuert werden. • Eine regelmäßige Kontrolle des Bohrkopfes und der Meißel ist notwendig, um größeren Schäden vorzubeugen. In der Regel wurde nach jedem dritten Hub eine Bohrkopfkontrolle vom Bohrkopfinnern durchgeführt. Auch erfolgte eine intensive Kontrolle der Bohrkopfeinrichtungen jeden Morgen durch die Wartungsschicht. Ansätze zur Optimierung des Vortriebes bei hoher Druckfestigkeit und Abrasivität Fotos: Arge MaTrans Dabei ist das Bohrkopfdesign von enormer Bedeutung. Folgende Erfahrungen wurden u.a. gemacht: Bohrkopfkontrolle mit Rückzug des Bohrkopfes. Dies ist nur bei sehr günstigen oder sicheren Felsverhältnissen möglich. 18 Arbeiten am Zentrumsmeißel mit Rückzug des Bohrkopfes PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 Ansätze zur Optimierung des Vortriebs bei instabiler Ortsbrust INSTABILE ORTSBRUST In den massigen Graniten und Gneisen haben sich während des Vortriebs vermehrt große Platten aus der Ortsbrust gelöst. Die Abmessungen der Platten betrugen bis zu 6 m Höhe, 4 m Breite und 80 cm Dicke. • Die aktive Überwachung und Reduzierung der Bohrkopfvorschubkraft durch den TBM-Fahrer. • Eine Verringerung der Drehzahl, um verstopfte Förderbandübergaben infolge unregelmäßigen Materialflusses zu verhindern. • Die Kontrolle der Meißel nach jedem Hub. • Die Montage von Abweiskeilen vor den Meißeln. • Die Montage von Schutzringen um die Bauteile der Bohrkopfbedüsung. • Die Begrenzung der Räumeröffnungen durch Korngrößenbegrenzer. • Die Montage eines Metalldetektors über dem Förderband, um frühzeitig erkennen zu können, ob infolge von Gewaltschäden Schrauben, Meißel-, Räumeroder andere Teile verloren gegangen sind. • Eine Verstärkung der Räumerbefestigungen. Die widrige Geologie, hohe Druckfestigkeit und Abrasivität sowie instabile Ortsbrust waren nicht die einzigen Herausforderungen. Als weitere Beeinträchtigung wurden z.B. Asbestvorkommen angetroffen. Auch dieser Umstand verlangte verschiedene Maßnahmen: Die TBM und die Kleider der Arbeiter mussten täglich gewaschen werden, es konnte nur mit Schutzmasken gearbeitet werden und es mussten Nebelschirme zur Staubbindung installiert werden. Trotz dieser Herausforderungen vollbrachte die Arbeitsgemeinschaft Spitzenleistungen. Dies war nur infolge guter Zusammenarbeit aller Mitarbeiter und durch den Einsatz modernster Technik möglich. So fräste die TBM Raron am 9. September 2003 eine Tagesleistung von 50,10 m, dies bedeutete neuen Weltrekord. Die maximale Wochenleistung von 207,30 m wurde in der Ka- Diese Platten mussten von der TBM zu Blöcken zerkleinert werden. Auf diesen Tunnelabschnitten wirkte der Bohrkopf in erster Linie als Brecher. Dies führte zu Schäden an Meißeln und Räumern. Aber auch die Fördereinrichtungen, insbesondere die Förderbänder, erfuhren durch die großen Blöcke bedeutend erhöhten Verschleiß und zusätzliche Gewaltschäden. Folgen der instabilen Ortsbrustverhältnisse Durch die instabile Ortsbrust ist die TBM wesentlich höheren Belastungen und größerem Verschleiß ausgesetzt, wie z.B.: • Der schlagenden Beanspruchung der Meißel durch sich lösende Gesteinsblöcke. In der Folge war der Anteil an Gewaltschäden der Meißel pro zurückgelegtem Rollmeter deutlich erhöht. • Der schlagenden Beanspruchung der Räumer, die teilweise aus ihren Halterungen gerissen wurden. • Einer größeren Beschädigung der Bohrkopfbedüsung. • Der größeren Beanspruchung der Fördereinrichtung. Fotos: Arge MaTrans Der Transport der noch durch die Räumeröffnungen durchgehenden Blöcke bedingt oft Schwierigkeiten und Vortriebsunterbrüche. Größere Blöcke verkeilen sich in den Bandübergaben. Förderbänder werden von verkeilten Blöcken aufgeschlitzt und müssen ausgewechselt werden. Bohrkopfrevision TBM Raron, in grün die Konturen verschiedener Bauteile, wie Verschleißbleche, Abweiskeile vor den Meißeln, Schutz der Bohrkopfbedüsung usw. Einige Meißel sind bereits montiert, andere noch nicht. PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 Block aus instabiler Ortsbrust verstopft eine Förderbandübergabe 19 Fotos: Arge MaTrans Grüner Asbest auf Quarz Durchschlag TBM Raron – Ferden 29.10.2003 Durchschlag TBM Raron – Trias Ost 28.09.2001 lenderwoche 27 im Jahr 2002 und die maximale Monatsleistung von 747 m im Juni 2002 gefräst. Die Vortriebsarbeiten der beiden Basistunnel des Loses Steg/Raron wurden bereits im Jahr 2003 abgeschlossen und die Tunnelbohrmaschinen befinden sich nun bei ihrem nächsten Einsatz in Spanien. SPRENGVORTRIEB (SPV) Der Abschnitt Raron West mit einer Länge von 4.603 m und weitere Kavernenbauwerke wurden im Sprengvortrieb erstellt. In den folgenden Ausführungen wird der Linienvortrieb näher betrachtet. Der Ausbruch des Abschnittes Raron West erfolgte grundsätzlich mit einer in der Mitte geteilten flachen Sohle, da der Mittelgraben mit dem Vortrieb mitlaufend hergestellt wurde. Die Fläche rechts vom Mittelgraben konnte als Fahrraum benutzt werden, die linke Seite für Installationen, wie z.B. Förderbänder, und als Lagerfläche. Alle 200 m wurden Ausweichflächen mit der Überfahrmöglichkeit über den Mittelgraben erstellt. Die Vortriebsarbeiten der Querschläge in diesem Bereich wurden vom Sprengvortrieb des Basistunnels mitlaufend ausgeführt. 20 Die Ausbausicherung passte die Bauleitung vor Ort nach Absprache mit der örtlichen Bauüberwachung den geologischen Gegebenheiten an, wobei vom Bauherren, wie im TBM-Vortrieb, fünf unterschiedlich schwere Ausbauklassen vorgegeben waren. Als Sicherungsmittel standen Reibrohr-, Mörtel- und Injektionsbohranker, Spritz- und Ortbeton, Netze sowie Stahlbögen bis HEB 220 zur Verfügung. Die Vortriebsarbeiten nahm die Arbeitsgemeinschaft bereits im November 2000 mit dem Vortrieb Raron Ost – Portal und Startröhre TBM – und im Mai 2001 mit dem Linienvortrieb Raron West, parallel zu den ausgedehnten Installationsarbeiten auf. Vorgetrieben wurde 18 Stunden pro Tag, die restliche Zeit war für Wartungs- und Installationsarbeiten im Vortriebsbereich vorgesehen. Die Installationsausrüstung umfasste folgende Hauptgeräte: • 1 Hängebühne Rowa, 400 m Installationslänge • 1 Förderbandanlage, Typ Marti, Gurtbreite 800 mm, Förderkapazität 800 t/h • 1 Bohrjumbo 3-armig, mit Ladekorb, Atlas Copco 353ESB • 1 Bohrjumbo 2-armig, Atlas Copco 282 • 1 SSE Sprengmobil Dyno Nobel • 1 Tunnelbagger Liebherr R 932 HD, 34,5 t • 1 Raupenbagger Liebherr R 912 HDS, 25,0 t • 1 raupenmobiler DBT Schlagwalzenbrecher SB 1315R, Durchsatz 500 t/h bei 80% 0 –700 mm, Aufgabekörnung (max. 1400 x 800 x 800 mm), Endkörnung 0 – 200 mm, Gewicht ca. 84 t PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 • 1 Radlader Volvo L-180 D, 26,5 t, mit Seitenkippschaufel • 1 Radlader Volvo L-150 D, 23,4 t mit Seitenkippschaufel • 1 Meyco Spritzmobil Typ Potenza, Pumpenleistung ca. 30 m3/h • 1 Meyco Spritzmobil Typ Suprema, Pumpenleistung ca. 20 m3/h • 3 Fahrmischer Dieci F7000, 4 m3 Fassungsvermögen • 1 Mulde Dieci F7000, 7 m3 Fassungsvermögen VORTRIEBSKONZEPT Installation einer Hängebühne VORTEILE: • Hohe Schutterleistungen können realisiert werden. • Der Sohlenaufbau kann parallel zum Vortrieb auf der ganzen Breite erfolgen. Foto: Arge MaTrans Nach der Sprengung des Abschlags mit pumpbarem Emulsionssprengstoff System SSE (Site Sensitised Emulsion) wird das Ausbruchsmaterial von mehr als 400 m3 mit den beiden Radladern zum Schlagwalzenbrecher geschuttert. Danach beräumt der Tunnelbagger die Ortsbrust. Vom Schlagwalzenbrecher wird das Material mit der vom Bauherren geforderten maximalen Kantenlänge von 200 mm mittels der Förderbandanlage über die Hängebühne aus dem Tunnel über den Installationsplatz, den Fluss Rhone, die Gleise der SBB direkt zum Areal der Materialaufbereitungsanlage transportiert. Nach der Schutterung wurde als erste Lage Stahlfaserspritzbeton zum Teil mit Netzen als Kopfschutz eingebaut. Vor dem Bohren des nächsten Abschlags musste die 4-m-Swellex-Systemankerung versetzt werden. In einem etwa 25 bis 50 m weiter hinten liegenden Arbeitsbereich wurde die zweite Lage Spritzbeton aufgebracht und die Aufhängeanker für die Hängebühne versetzt. Um die Ver- und Entsorgung bei hohen Vortriebsleistungen – bis zu 17 m pro Arbeitstag – auch bei der sehr geringen zur Verfügung stehenden Sohlbreite gewährleisten zu können, wurde im SPV eine Hängebühne als Nachläufer eingesetzt. Die Bühne wird als Plattform für Infrastrukturaufbauten über Schienen an 4 m langen Swellex-Ankern – je zwei Stück alle 3 m – an der Firste aufgehängt. Die 400 m lange Hängebühne folgt der Ortsbrust in einem Abstand von 80 – 100 m. Über die Hängebühne erfolgt die Versorgung des Vortriebs mit Frischluft, elektrischer Energie, Wasser, Druckluft usw. Auch steht im unteren Bereich eine Kranbahn zur Beschickung der ebenfalls dem Vortrieb folgenden Sohlenbaustelle, 230 bis 270 m hinter der Ortsbrust, zur Verfügung. Das Ausbruchsmaterial wird von einem mobilen Brecher über ein verschiebbares Schutterband an ein Schleppband übergeben. Das Schleppband überlappt das auf der Sohle aufgeständerte Streckenband, auf welches das Material als Nächstes gelangt, um bis zu 200 m, da das Streckenband in 200 m Schritten verlängert wird. Der Freiraum unter der Bühne von mindestens 4 m Höhe dient den mobilen Vortriebsgeräten als Parkfläche. Schuttern mit Radlader bei gleichzeitiger Beräumung der Ortsbrust durch Tunnelbagger PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 21 Fotos: Arge MaTrans Blick unter die Hängebühne in Vortriebsrichtung, links unten ist das Streckenförderband und links oben das Schleppband zu sehen. Ansonsten Bühne mit Aufgang, Sohle inklusive Mittelgraben. Blick von der Hängebühne Raron in Richtung Ortsbrust, links geparkte Geräte, darüber Förderband und Lutte • Die Vortriebs-Infrastruktur wird auf einer dem Vortrieb folgenden Einheit geordnet untergebracht. • Auf der Sohle wird ein maximaler Freiraum als Parkfläche für die mobilen Baugeräte geschaffen. • Ein Flächenkran kann unter der Bühne für Umschlags-, Wartungs- und Betonierarbeiten angeordnet werden. NACHTEILE: • Erhebliche Investitionskosten, daher kostendeckend erst bei großen Tunnellängen. • Zusätzlicher Zeitbedarf in der Installationsphase von rund einem Monat. • Die Installation erfolgt erst nach einer Entwicklungslänge von etwa 500 Tunnelmetern. • Die Schaffung einer zusätzlichen zeitkritischen Arbeitsstelle hinter der Ortsbrust für das exakte Versetzen der Aufhängeanker. • Hoher benötigter Zeit- und Kostenbedarf zum Bühnentransport im Tunnel. Arbeitsschritte: Aufhängeanker exakt vermessen, bohren, versetzen und 100% prüfen, Demontage der Schienen am Bühnen-Ende, Montage der Schienen vor der Bühne, Vorfahren der Bühne bei ständiger Kontrolle der Versorgungsschnittpunkte (elektrische und hydraulische Leitungen, Lutte etc.). • Bei schlechtem Baugrund sind die großen hängenden Bühnenlasten eine Schwierigkeit. Fotos: Arge MaTrans Wenn die hohen Investitionskosten über eine lange Strecke amortisiert werden können und der technisch kritische Bereich der Aufhängung optimiert wird, ist die Hängebühne ein probates Mittel, um die Platzproblematik bei Tunnel mit geringen Sohlbreiten zu lösen und hohe Schutterleistungen zu realisieren. Blick aus der Spurwechselkaverne, hinten links TBM-Profil, rechts SPV-Profil 22 Laden der Ortsbrust, wobei rechts vorne das Sprengmobil Dyno zu sehen ist PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 ÜBERSICHT DER VORTRIEBE Steg Raron Ost Raron West Methode TBM TBM SPV Vertragsunterzeichnung 12. November 1999 30. Mai 2000 30. Mai 2000 Beginn Ausbruch 2. Oktober 2000 16. Juli 2001 1. Mai 2001 Abschluss Ausbruch 12. September 2002 17. Oktober 2003 9. Juli 2003 Länge 8.925 m 10.008 m 4.603 m Bester Monat 747,8 m 672,6 m 312 m Bester Tag 43,0 m 50,1 m 17,0 m INNENAUSBAU TBM-STRECKEN Die Innenausbauarbeiten umfassen in zeitlicher Abfolge die Herstellung der: • Drainage und Abdichtung • Kicker (Schalungsanschlag, Gewölbefuß) • Gewölbeverkleidung • Bankette, inkl. Werkleitungen • Tunnelentwässerung • Sohltragplatte (Unterbau für die durch den Ausrüster zu erstellende Gleistragplatte) Drainage und Abdichtung Zwischen der Spritzbetonsicherung und dem Verkleidungsbeton wird vollflächig eine Drainagematte mit Vliesabdeckung verlegt. Diese Drainageschicht soll das anfallende Bergwasser zu der in der Sohle befindlichen Sickerleitung abführen. Zusätzlich zu der über die gesamte Tunnellänge ausgeführten Drainage wird in den Portalzonen bis etwa 3 km in den Tunnel hinein auf die Drainage eine Abdichtungsfolie geschweißt. Die relativ glatte TBM-Ausbruchsfläche besitzt enorme Vorteile beim Verlegen der Drainage und der Abdichtung, da es fast keine Unebenheiten gibt und somit die Anforderungen an Rauigkeit und Welligkeit an den Untergrund der Abdichtung ohne Mehraufwand erfüllt werden können. Kicker Der Kicker, ein vorgängig in den Fußbereichen des Gewölbes hergestellter treppenförmiger Schalungsanschlag, wird für die Verlegung eines zusätzlichen Gleises für die nachfolgenden Gerüste und Gewölbeschalungen betoniert. Dabei befindet sich auf der unteren Stufe die Schiene des zusätzlichen Gleises, die obere Stufe dient zur Vertikalabstützung der Gewölbeschalungen. Dieses zusätzliche Gleis ermöglicht eine freie Fahrt auf den beiden Stollengleisen durch die Schalungen. Die Schienen der Stollengleise sind auf den Sohltüb- PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 bings verlegt und dienen der Versorgung der weiter hinten liegenden Arbeitsstellen. Die Schienen können sowohl als linkes und rechtes Gleis als auch als Mittelgleis verwendet werden. Gewölbeverkleidung Vom Projekt wird eine Ausschalfrist von 24 Stunden und eine Wochenleistung von 210 m gefordert. Aus diesem Grund wird der Innenring mit sechs 12,50 m langen Gewölbeschalungen, d.h. drei Vor- und drei Nachläufer betoniert. Die Vorläuferschalungen stellen jeden zweiten Block her, die Nachläufer schließen die Lücke. Jede Schalung wird vom vorhergehenden Betonierabschnitt um sechs Blöcke auf den nächsten Betonierabschnitt umgesetzt. Die Gewölbeschalungen sind von ihrer Konstruktion auf den vollen hydrostatischen Druck ausgelegt, da aufgrund der hohen Betonierleistungen einerseits und infolge der langen Transportdistanzen von bis zu 10 km andererseits eine lange Offenheit der Betonrezeptur berücksichtigt werden musste. Mit diesem Betonierkonzept konnten in der bisher besten Woche eine Leistung von 375 m Gewölbe erreicht werden. An die Betonrezepturen werden vom Bauherrn verschiedene Anforderungen gestellt. Dabei treten vor allem Eigenschaften wie Festigkeit, Dauerhaftigkeit, Oberflächenstruktur, Wassereindringtiefe und AAR-Beständigkeit, d.h. Beständigkeit gegen die Alkali-Aggregat-Reaktion (das ist eine Reaktion der Porenlösung eines Betons mit Zuschlagkörnern), was zu Treiberscheinungen und Rissen führen kann, in den Vordergrund. Um der AAR-Problematik der aus dem Ausbruch hergestellten Zuschlagstoffe gerecht zu werden, wird vom Bauherrn ein Mischungsverhältnis von Zement und Flugasche von 70 zu 30 zwingend vorgeschrieben. Bankette inklusive Werkleitungen Hinter den Gewölbebaustellen wird zeitgleich das Bankett erstellt. Dafür wird das zusätzliche Gleis der Gewölbeschalungen entfernt und es werden auf dem Kicker 23 Foto: Arge MaTrans Mittelrigole wird die Sammelleitung Bergwasser DN 315 montiert und anschließend mit Hüllbeton umgeben. Sohltragplatte Als letzter Arbeitsschritt wird die 20 cm dicke Sohltragplatte, eine Art Schutzplatte für das Entwässerungssystem, hergestellt. Da vorab das Stollengleis vollständig entfernt werden muss, kann dieser Beton nur über spezielle Verteilgerüste eingebracht werden. Auf dieser Sohltragplatte wird vom Ausrüster (Nachunternehmer) später die Gleistragplatte erstellt. SPV-STRECKE Schalwagenreihe TBM mit Durchfahrmöglichkeit für Züge die Tunnelabwasserleitung sowie die Kabelleerrohre 11 x DN 150 und 2 x DN 80 eingebaut. Die Bankettschalung selbst fährt auf den beiden äußeren Schienen der Stollengleise, weshalb die Betonandienung nur über das verbleibende Mittelgleis möglich ist. Die dahinter liegenden Arbeitsbereiche der Tunnelentwässerung und der Sohltragplatte können ab diesem Bereich nur mehr über das mittlere Gleis versorgt werden. Tunnelentwässerung Foto: Arge MaTrans Nach der Herstellung der Bankette werden die äußeren Schienen der Stollenbahn entfernt, in den beiden seitlichen Rigolen die Sickerleitungen DN 200 verlegt, mit Filterkies umhüllt und mit einem Vlies abgedeckt. In der Betonierte Vorläuferblöcke TBM, bei Nachläuferlücken sind die Drainage und Kicker zu sehen 24 Die Innenausbauarbeiten umfassen in zeitlicher Abfolge die Herstellung der: • Abdichtungsträger • Tunnelentwässerung • Sohle inklusive Drainagebohrungen • Drainage und Abdichtung • Kicker (Schalungsanschlag, Gewölbefuß) • Gewölbeverkleidung • Bankette inklusive Werkleitungen Nach Abschluss der Vortriebsarbeiten erfolgte die Räumung des Tunnels und die Kontrolle des bereits gespritzten Betonabdichtungsträgers. Aufgrund des äußerst harten Gesteins und der Schieferung musste an einigen Stellen der Abdichtungsträger nach dem Vortrieb in Bezug auf Rauigkeit und Welligkeit noch verbessert werden. Im SPV wird zur Tunnelentwässerung u.a. ein zentrales Entwässerungsrohr DN 400-500 im vorhandenen Mittelgraben verlegt und mit Hüllbeton umgeben. Als nächster Arbeitsgang erfolgt die Herstellung einer Ausgleichsschicht sowie der systematischen zwei Meter langen senkrechten Drainagebohrungen, alle zwei Meter drei Stück. Auf der Ausgleichsschicht wird eine Noppendrainfolie verlegt und ein 13 cm dicker Schutzbeton eingezogen. Erst nach Abschluss dieser Leistungen beginnen die eigentlichen Verkleidungsarbeiten. Zuerst wird im Gewölbefußbereich an beiden Seiten eine Sickerleitung DN 200 und Sickerkies als Filterpackung verlegt. Das weitere Vorgehen bezüglich der Herstellung Drainage, Abdichtung, Kicker, Gewölbeverkleidung und Bankette erfolgt wie bei den TBM-Strecken. Infolge der vertraglich vereinbarten Übergabe der Sprengvortriebstrecke Tunnel Raron West im November 2004 mussten für die 4,6 km lange Strecke wie vorgesehen ebenfalls sechs Gewölbeschalungen angeschafft werden. Für die Betonversorgung waren acht Fahrmischer im 24-Stunden-Einsatz. Aufgrund des Radbetriebs musste bei den Gewölbeschalungen eine größere Durchfahrtshöhe berücksichtigt werden. Dies erforderte infolge der hydrostatischen Belastung im Sohlbereich Horizontalaussteifungen der Schalungen. Diese Hindernisse wurden mit Überfahrbrücken überwunden. Da die Andienung im SPV-Tunnel aber über Radfahrzeuge erfolgte, konnte für den Kicker ein einfacheres PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 Fotos: Arge MaTrans Bewehrung des Portalblocks Raron West mit bereits erstellter Portalwand Betoniervorgang Raron West Design gewählt und die Schienen der Gewölbeschalungen direkt auf der Sohle aufgelegt werden. für Tunnelbaustellen mit Transportwegen von bis zu 10 km äußerst diffizil. Erschwerend kommt hinzu, dass alle Materialien just in time angeliefert werden müssen, um unnötige Wartezeiten, zusätzliche Materialumschläge und Zwischenlagerungen zu vermeiden. Als Beispiel seien an dieser Stelle die Betonlieferungen genannt, wo genaues Eintreffen enorm wichtig ist. Dies erfordert sowohl exaktes Bestellen als auch pünktliches Liefern. Um diese Anforderungen erfüllen zu können, müssen die Transporteinrichtungen eine hohe Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit, Ladekapazität und Flexibilität besitzen. Die Arbeitsgemeinschaft wählte unterschiedliche Lösungen für die jeweiligen Bereiche. Der Transport des Betons in die TBM-Tunnel, die mit Gleisen ausgestattet waren, erfolgte mit gleisgebundenen Trommelmischern. Eine Zugeinheit besteht aus drei Mischern von je 9 bis 11 m3, Für den Betontransport sind ständig sechs Zugsgarnituren zu den unterschiedlichen Einbaustellen im Einsatz. LOGISTIK AUSBAU Im Zuge der bis zu 16 gleichzeitig zu versorgenden Arbeitsbereiche werden extreme Anforderungen an die gesamte Logistik gestellt. Dabei muss erschwerend festgehalten werden, dass die Versorgung vieler Arbeitsbereiche nur nach Durchfahrt einiger anderer Arbeitsbereiche möglich ist, wodurch sich wechselseitige Beeinflussungen ergeben. Damit die geforderten Leistungen auch termingerecht erbracht werden können, sind leistungsfähige Baustelleneinrichtungen notwendig. Der täglich zu verbauende Beton liegt bei mehr als 1.000 m3. Um diese Menge vernünftig verarbeiten zu können, wurde die Produktion auf drei Betonanlagen aufgeteilt. Einer der drei Betonanlagen der Arbeitsgemeinschaft, nämlich jener am Portal in Raron, kommt dabei die Hauptaufgabe zu. Diese Anlage beinhaltet einen 3 m3-Mischer mit je einem Vor- und einem Nachsilo und hat eine theoretische Leistung von bis zu 100 m3/h. Die reale Mischleistung liegt bei ca. 60 m3/h, wobei die Anlage 24 Stunden betrieben wird. Bei der Betonanlage Steg werden nur kleinere Mengen für verschiedene Arbeitsbereiche, v.a. für die Kavernenbaustellen, produziert. Zusätzlich wird für den Bereich Raron West sowie zur Abdeckung von Bedarfsspitzen und als Notfallanlage ein weiteres Werk von einem lokalen Unternehmer vor Ort eingebunden. Für die Gewährleistung einer reibungslosen Abwicklung der Betonarbeiten müssen infolge der beengten Platzverhältnisse bei der Betonanlage am Portal Raron die verschiedenen Komponenten täglich exakt termingemäß angeliefert werden. Foto: Arge MaTrans Betonproduktion Transporteinrichtungen Die Aufgabe, die jeweils benötigten Materialien am Einbauort termingerecht zur Verfügung zu stellen, ist PORR-NACHRICHTEN . 147-2005 Schalwagen Raron West am Portal Raron kurz vor der Demontage 25 Foto: Arge MaTrans Drehscheibe für Betonmischwagen Neben den zu befördernden großen Betonkubaturen müssen aber auch Drainagematten, Abdichtungsfolien, Kabelleer- und Tunnelabwasserrohre, Schächte u.a.m. in den Tunnel transportiert werden. Das zu befördernde Personal darf ebenfalls nicht vergessen werden. Für diese Aufgabe sind im Gleisbetrieb detaillierte Fahrplanstudien und eine genaue, aufwändige und exakte Organisation notwendig. Im Gegensatz zum gleisgebundenen Logistiksystem der TBM-Tunnel kommen im SPV-Tunnel Radfahrzeuge zum Einsatz. Bei der Versorgung eines einspurigen Bahntunnels im Radbetrieb ist die geringe Breite der Sohle ein gravierendes Problem. Diese geringe Sohlbreite lässt nur unter Schwierigkeiten ein Kreuzen und Wenden der Fahrzeuge zu. Die Arbeitsgemeinschaft löste diese Herausforderung mit einer Drehscheibe. ORGANISATION SCHLUSSBEMERKUNG Um das anspruchsvolle Projekt des Loses Süd Lötschberg-Basistunnel trotz der aufgetretenen geologischen Schwierigkeiten qualitäts- und termingerecht realisieren zu können, waren fünf Hauptfaktoren entscheidend: Erstens eine zum Schluss ausgezeichnete, internationale und erfahrene Mannschaft, sowohl im Gesamten, als auch in herausragenden Einzelleistungen. Zweitens eine funktionierende Organisation. Drittens eine gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten auf Baustellenebene, aber auch zwischen der Baustelle und dem Bauherrn. Viertens Tunnelbohrmaschinen, die alle geologischen Widrigkeiten meisterten, obwohl sie bisher bei solch großem Durchmesser noch nicht erprobt waren und fünftens und nicht zuletzt ist noch das leistungsstarke Logistiksystem zu erwähnen. Glück Auf! Foto: Arge MaTrans Für die erfolgreiche, qualitäts- und termingerechte Abwicklung einer Baustelle in der Größenordnung des Loses Süd am Lötschberg-Basistunnel mit den geforder- ten extrem hohen Tagesleistungen ist eine gut funktionierende Organisation von enormer Wichtigkeit. Eine klare und einfache Organisationsstruktur mit eindeutig definierten und zugeordneten Verantwortungen ist zu schaffen. Eine Trennung von Ausführung der Arbeit, Logistik und Unterhalt der Geräte, sowohl personell als auch verantwortlich, erscheint extrem wichtig und wurde auch umgesetzt. Für die Erbringung dieser hohen Leistungen sind die Arbeiter und Angestellten die wichtigste Ressource. Um die gesteckten Ziele erreichen zu können, arbeiteten im personalintensivsten Monat 385 gewerbliche und 46 Kadermitarbeiter aus der ganzen Welt bei der Arge MaTrans. Dabei ist die PORR mit ihrem hohen Know-how, mit ausgezeichneten, erfahrenen und motivierten Mitarbeitern sowie mit höchstem Engagement an vorderster Front ein Garant für hervorragende Leistungen. Montage TBM-Schalungen am Portal Niedergesteln 26 PORR-NACHRICHTEN . 147-2005