PDF-Dokument 1,9 MB - Hessen-IT

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PDF-Dokument 1,9 MB - Hessen-IT
Hessisches Ministerium für
Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
www.hessen-it.de
Hessen-IT NEWS
Future Internet-Kongress
2012 – der Blick zurück
Cloud Computing im
Mittelstand
Mittelstands-Cloud auf
Bankenniveau
EU-Förderprogramm ICT PSP
25 Jahre Fraunhofer IGD
© fotogestoeber - Fotolia.com
Mobile IT entscheidet über
den Erfolg
Hessen
IT
3 | 2012
Liebe Leserinnen und Leser,
Informations- und Kommunikationstechnologien
(IKT) sind der Schlüssel zur Bewältigung vieler
gesellschaftlicher Herausforderungen. Deswegen ist
es ein großer Vorteil für Hessen, dass die IKT-Branche hier einen ihrer stärksten Standorte in Deutschland und Europa hat.
Als neues Format zur Präsentation und Diskussion
dieser Zukunftsansätze haben wir in diesem Jahr den
„Future Internet-Kongress“ eingeführt. Über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die eindrucksvolle Veranstaltung des House of IT und von
Hessen-IT bei EUMETSAT in Darmstadt.
Die Hessische Landesregierung möchte diese Position festigen und die weitere Entwicklung des Internets fördern. Das bedeutet für uns vor allem zweierlei:
Die Zukunft geht uns alle an. Wenn wir die Aktivitäten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
bündeln und gemeinsam handeln, hat Hessen gute
Chancen, eine der führenden digitalen Regionen
Europas zu werden.
INHALT
Erstens den Ausbau schneller Internetverbindungen,
denn die Globalisierung der Wirtschaft, der steigende Mobilitätsbedarf der Gesellschaft, die wachsende Nutzung von Cloud Computing und Social
Media steigern kontinuierlich den Bandbreitenbedarf. Zweitens geht es aber auch um die Entwicklung und Nutzung zukunftsgerichteter Anwendungen. Das Projekt „Staufreies Hessen“, das mittels
moderner Technologien den Verkehr flüssiger
macht, Assistenzsysteme für die Bedürfnisse einer
alternden Gesellschaft und intelligente Stromnetze
sind Beispiele dafür.
1 Kurz informiert / News
2 Kurz informiert / News
3 GameDays 2013 – Spielerische Begegnungen
von Wissenschaft und Wirtschaft
4 Die Zukunft hat begonnen: Future InternetKongress 2012 – der Blick zurück
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und
einen guten Start ins neue Jahr.
Ihr
Florian Rentsch
Hessischer Minister für Wirtschaft,
Verkehr und Landesentwicklung
8 Mittelstands-Cloud auf Bankenniveau
iNNOVO Cloud GmbH, Frankfurt
10 EU-Förderprogramm ICT PSP
12 Fraunhofer IGD: 25 Jahre angewandte
Computergraphik in Hessen
14 Kooperationsmöglichkeiten im IT-Bereich
6 Firmengemeinschaftsstand Hessen-IT
auf der CeBIT 2013 im neuen Design
16 Schritt halten:
Mobile IT entscheidet über den Erfolg
6 Cloud Computing im Mittelstand
18 Termine
Impressum
Das Projekt wird
kofinanziert aus Mitteln
der Europäischen Union
Herausgeber
Aktionslinie Hessen-IT
HA Hessen Agentur GmbH
Konradinerallee 9
65189 Wiesbaden
Druck
Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG
Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main
EUROPÄISCHE UNION:
Investition in Ihre Zukunft
Europäischer Fonds für
regionale Entwicklung
Auflage: 7 000 Exemplare
Gestaltung
WerbeAtelier Theißen, 34253 Lohfelden
Leitung und Koordination Hessen-IT
Christian Flory
Themenfeldleiter Informationstechnologie
HA Hessen Agentur GmbH
Redaktion Hessen-IT NEWS
Dr. Matthias Donath
Projektmanager Hessen-IT
Telefon 0611 95017-8963, Fax - 8620
[email protected]
HA Hessen Agentur GmbH
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für
die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der
Meinung des Herausgebers übereinstimmen.
Kurz informiert /News
Neues Hessisches Förderprogramm
für die Gamesbranche
– Einreichungsfrist 31. Januar 2013
Außenwirtschaft und internationale Kooperationen
sowie Technologie und Innovation sein“, sagt Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch. Die Hessen
Trade & Invest GmbH wird ihre Zusammenarbeit mit
öffentlichen und anderen Organisationen intensivieren und sich institutionell für weitere Mitgesellschafter
und Partner öffnen, um die Schlagkraft der hessischen
Wirtschafts- und Technologieförderung weiter zu
erhöhen.
Sie sind ein kleines oder mittleres Unternehmen
(KMU) mit Sitz in Hessen? Sie planen ein innovatives
Projekt im Bereich Computer und Videospiele? Dann
wird dieses neue Förderprogramm für Sie interessant
sein: Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung fördert im Rahmen von
Hessen ModellProjekte innovative Projekte im Gamesbereich mit einer Gesamtfördersumme von bis zu
500.000 Euro im Zeitraum vom 1. Januar 2013 bis
30. Juni 2014. Bis zu 49 % der Projektausgaben für
angewandte Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten werden bezuschusst. Antragsberechtigt sind
Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU nach
EU-Definition) mit Firmensitz in Hessen. Als Projektpartner können weitere Unternehmen und / oder
Hochschulen oder Forschungseinrichtungen in ein
Konsortium aufgenommen werden. Gegenstand der
Förderung ist die Entwicklung innovativer und qualitativ hochwertiger Projekte im Computer- und Videospiele-Bereich hessischer Unternehmen. Hierzu gehören z. B. neue Spieletechnologien, neue Einsatzgebiete und Spielanwendungen sowie Techniktransfer
vom Spielesektor in andere Bereiche.
HA Hessen Agentur GmbH bleibt unter
dem gleichen Namen als Muttergesellschaft bestehen. Somit erfolgt eine
konsequente Trennung des Kerngeschäfts Wirtschaftsentwicklung in der
neuen Gesellschaft von den reinen
Dienstleistungen, welche die HA Hessen Agentur GmbH für das Land und
andere
öffentliche
Institutionen
erbringt. Der Ausgründung ist ein
umfassender Evaluierungsprozess im
Jahr 2011 vorausgegangen. Zum 1. Oktober 2012
hatte die HA Hessen Agentur GmbH neue Geschäftsräume in der Konradinerallee 9 in Wiesbaden bezogen.
Die Hessen Trade & Invest GmbH wird ihre Tätigkeit
ebenfalls in diesen neuen Räumlichkeiten aufnehmen.
Weitere Informationen:
www.games-hessen.de
Hessen Agentur gründet Tochtergesellschaft „Hessen Trade & Invest GmbH“
Kerngeschäft Wirtschaftsentwicklung
Die landeseigene HA Hessen Agentur GmbH hat eine
Tochtergesellschaft mit dem Namen „Hessen Trade &
Invest GmbH“ gegründet, die zum 1. Januar 2013 ihre
Geschäftstätigkeit aufnehmen und neuer Projektträger der Aktionslinie Hessen-IT sein wird.
„Die neue Gesellschaft soll noch stärker auf die
Bedürfnisse der Wirtschaft eingehen. Ihre zentrale
Aufgabe wird die Wirtschaftsentwicklung in Hessen
mit den Schwerpunktbereichen Standortmarketing,
Der neue Geschäftssitz
der HA Hessen Agentur
GmbH und ihrer Tochter
Hessen Trade & Invest
GmbH in Wiesbaden
Dr. Robert Heinrich
neuer Geschäftsführer
vom House of IT
Ab 1. Januar 2013 wird der promovierte Wirtschaftsingenieur Dr. Robert Heinrich die Geschäfte des
gemeinnützigen House of IT e.V. (HIT) leiten.
„Wir freuen uns, Herrn Dr. Heinrich für das House of
IT gewonnen zu haben. Mit seiner Expertise sowie
seinen ausgeprägten unternehmerischen und kommunikativen Kompetenzen wird er dem HIT überregionale Geltung verschaffen und damit zur Stärkung
des IT-Standortes Hessen beitragen“, erklärt Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereinsvorstandes.
Der gebürtige Bad Homburger Heinrich kann bereits
auf 26 Jahre Beratungs- und Projekterfahrungen bei
namhaften Unternehmen im Finanzwirtschafts- und
IT-Umfeld zurückblicken. Als Dozent ist er auch im akademischen Umfeld zu Hause. Zuletzt war Heinrich seit
2002 Partner der Ernst & Young GmbH und u. a. für den
Geschäftsbereich Advisory Services verantwortlich.
Hessen-IT NEWS 3 | 2012
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Kurz informiert / News
Software-Atlas 2012 erschienen
Dr. Manfred Efinger,
Kanzler der TU Darmstadt
Eva Kühne-Hörmann,
Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) hat im November 2012 den „Software-Atlas Deutschland 2012“ veröffentlicht. Die
Studie zeigt die Stärke des Software-Standorts
Hessen
und
die
Bedeutung der Software- und IT-Dienstleistungsindustrie.
Hessische Ministerin für
Wissenschaft und Kunst
Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt
Prof. Dr. Michael Waidner,
Fraunhofer SIT-Institutsleiter
Dr. Alexander Kurz,
FRAUNHOF ER-INSTITU
Fraunhofer-Vorstand
INNOVATIO NSFORSCH
T FÜR SYSTEM- UND
UNG ISI
WYDRA
TIMO LEIMBAC H, SVEN
Hessens Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann legte am 15. November 2012 den Grundstein
für den Erweiterungsbau des Fraunhofer-Instituts
für Sichere Informationstechnologie in Darmstadt.
Damit beginnt die Errichtung des 18-MillionenGebäudes, in dem ab 2014 rund 170 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue IT-Sicherheitslösungen entwickeln sollen.
Foto: Andreas Arnold / TU Darmstadt
www.sit.fraunhofer.de
Das Internet der Zukunft gestalten
DFG bewilligt neuen
Sonderforschungsbereich „MAKI“
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat
der Technischen Universität Darmstadt einen weiteren Sonderforschungsbereich bewilligt. „MAKI –
Multi-Mechanismen-Adaption für das künftige Internet“ ist das Thema des neu eingerichteten SFB 1053,
der ab Januar 2013 startet und für zunächst vier
Jahre mit etwa 8 Millionen Euro gefördert wird.
www.tu-darmstadt.de
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Hessen-IT NEWS 3 | 2012
CHLAN D 2012
SOFTWARE-AT LAS DEUTS
Mit der Stadt Darmstadt, dem Main-Taunus-Kreis, den Städten
Groß-Gerau und Frankfurt am Main sowie
dem Hochtaunuskreis
liegen fünf der deutschen Top-25-Softwarestandorte in Hessen. 8,3
Prozent des Gesamtumsatzes der deutschen Software- und IT-Dienstleistungsindustrie werden in Hessen erwirtschaftet.
Darmstadt verfügt als drittbester Softwarestandort
über einen Beschäftigungsanteil von 6,12 Prozent.
Der durchschnittliche Beschäftigungsanteil der Branche liegt bei 1,71 Prozent – das bedeutet, dass die
Beschäftigtenkonzentration im Bereich Software in
Darmstadt 3,5-mal höher als im bundesweiten
Durchschnitt ist.
© iStockphoto.com/fr73
Grundstein für Fraunhofer SIT gelegt
Eindrucksvoll sind auch weitere, branchenbezogene
Erkenntnisse: Von 2011 auf 2012 nahm die Beschäftigung in der Software- und IT-Dienstleistungsbranche um 5 Prozent zu, das entspricht einem Zuwachs
von über 22.000 Erwerbstätigen. Im Vergleich lag
das Gesamtbeschäftigtenwachstum in Deutschland
2011 bei 1,3 Prozent. „Die Ergebnisse der Fraunhofer-Studie ‘Software-Atlas 2012‘ zeigen sehr deutlich,
welche Bedeutung eine vollständig entwickelte Softwareindustrie für die deutsche Wirtschaft hat”, sagte
Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG. „Der Beschäftigungszuwachs führt deutlich
vor Augen, aus welcher Richtung die Impulse für
künftiges Wachstum in Deutschland kommen.“
www.software-cluster.org
Spielerische Begegnungen von Wissenschaft und Wirtschaft
Die GameDays sind eine Veranstaltung für Serious
Games, die seit 2005 jährlich in Darmstadt stattfindet. Ziel
der GameDays ist es, Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzubringen und sich über aktuelle Trends, Herausforderungen und das Potenzial von Serious Games in den
verschiedenen Anwendungsfeldern auszutauschen.
Die Konferenz steht 2013 ganz im Zeichen der Öffentlichkeit: Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit,
an verschiedenen Stationen in der Darmstädter Innenstadt Serious Games für die gesellschaftlich relevanten
Bereiche Bildung, Training, Sport und Gesundheit live
zu erproben und ihre Geschicklichkeit unter Beweis zu
stellen. Die besten Spielerinnen und Spieler – gleichermaßen jung und alt, Einzelne oder Teams (z. B. Familien)
– werden am Nachmittag gekürt.
Zusätzlich können verschiedene Workshops besucht werden, in denen in kurzer Zeit die Erstellung von Serious
Games und deren Nutzung in der Schule, in Aus-, Weiter-
und Fortbildung als auch rechtliche Aspekte rund um
Computerspiele vermittelt werden.
Die Veranstaltung ist für Besucherinnen und Besucher
komplett kostenfrei! Aus organisatorischen Gründen ist
allerdings eine Anmeldung für die Workshops und die
Rallye erforderlich.
GAMEDAYS 2013
Serious Games (Team)
Challenge in Darmstadt
Samstag, 23. März 2013
a 10.00-15.30 Uhr Rallye Serious Games (Team) Challenge in Darmstadt
a 10.00-12.30 Uhr Workshop Urheber-Rechtsschutz für Spiele-Software
– Konzept und Wirklichkeit
a 10.00-12.30 Uhr Workshop StoryTec: Erstelle dein eigenes Darmstadt-Spiel
a 13.00-15.30 Uhr Workshop Collaborative Multiplayer Serious Games
in der Schule und Lehre
a 15.30-16.00 Uhr Grußworte & Impulsvortrag Serious Games
a 16.00 Uhr
Siegerehrung der Serious Games Challenge (Team)
Die Siegerehrung, Grußworte und der Kurzvortrag „Nicht alle Spiele sind böse
und machen dumm“ finden im karo 5 der TU Darmstadt am Karolinenplatz statt;
die Workshops am Fachgebiet Multimedia Kommunikation der TU Darmstadt in
der Rundeturmstraße 10.
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und
Rallye
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Worksh städter
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Donnerstag, 21. März, und Freitag, 22. März 2013
a Fachgespräche Serious Games (nur auf Einladung)
Veranstalter
Kooperationspartner
Partner aus Forschung & Industrie
Hessen-IT NEWS 3 | 2012
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SOCIAL MEDIA – DER
PREIS DES KOSTENLOSEN
3. DEZEMBER 2012
Die Zukunft hat begonnen
Future Internet-Kongress 2012 – der Blick zurück
Über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten am
3. Dezember 2012 auf dem ersten hessischen Future Internet-Kongress über die Bedeutung und die Auswirkungen des
zukünftigen Internets auf Wirtschaft und Gesellschaft. Ausgetragen wurde die unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Volker Bouffier stehende Veranstaltung gemeinsam von Hessen-IT und dem gemeinnützigen House of IT e.V.
bei EUMETSAT (European Organisation for the Exploitation
of Meteorological Satellites) in Darmstadt.
In eindrucksvollen Keynotes veranschaulichten hochrangige Sprecher wie Karl-Heinz Streibich, Frank Riemensperger, Prof. Dr. Martin Przewloka und Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmetz, dass das Internet und zentrale IT-Trends – wie etwa
Social Media, Cloud Computing, Mobility – einerseits große
gesellschaftliche und wirtschaftliche Chancen mit sich bringen. Andererseits sind Unternehmen, Organisationen und
Regionen im globalen Wettbewerb aber auch gefordert,
diese zu nutzen.
Nach einem Vorprogramm zu geistigem Eigentum in der
Software- und IT-Industrie und einer EUMETSAT-Besichtigung wurden die Teilnehmer von Staatssekretär Steffen
Saebisch, Dr. Angiolo Rolli, Verwaltungsdirektor von
EUMETSAT, und Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident der
Technischen Universität Darmstadt, begrüßt.
Staatssekretär Saebisch: „Hessen ist auf dem Weg zur digitalen Region.
Wir bündeln Aktivitäten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, um ein
Fotos: Jin Gerlach und Jürgen Mai
Modell für das Leben von morgen zu entwerfen.“
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Hessen-IT NEWS 3 | 2012
Der Gründer von OpenLeaks und ehemalige Sprecher von
WikiLeaks, Daniel Domscheit-Berg, stellte die Bedeutung
von umfassender unabhängiger Information für Bürgerinnen und Bürger heraus, damit sie kompetent sachgerechte
Entscheidungen treffen können. Das Beispiel zeigt: Nicht
nur für wirtschaftsbezogene Aktivitäten, zum Produzieren,
Arbeiten oder Shoppen, sondern auch zur politischen Meinungs- und Willensbildung – einem Kernprozess unserer
demokratischen Grundordnung – sind leistungsstarke,
breitbandige Internetverbindungen unerlässlich.
Anschließend diskutierte Katja Marx, Chefredakteurin von
hr-info, mit Prof. Dr. Peter Buxmann, Daniel Domscheit-Berg,
Gerhard Fercho, Dr. Florian Stadlbauer und Prof. Dr. Michael
Waidner über die nicht-monetären Kosten, die sich für die
Nutzerinnen und Nutzer von kostenfreien Social MediaAngeboten ergeben. Der Kongress wurde unterhaltsam
moderiert von Thomas Lünendonk.
VERANSTALTER
Visuelle Impressionen und Vortragsfolien finden Sie unter
www.future-internet-kongress.de.
MEDIENPARTNER
Vormittags fand ergänzend das Future Internet Camp #ifc,
eine Kooperationsveranstaltung von XING, Hessen-IT und
dem House of IT sowie der VWI ESTIEM Hochschulgruppe
Darmstadt, statt.
In spannenden Impuls-Vorträgen berichteten Experten über
ihrer Arbeit im Social Web und diskutierten mit über 120
Teilnehmerinnen und Teilnehmern über den „Preis des Kostenlosen“. Zwischen der Keynote „Kommunikation 2.0“ von
André Kauselmann, Pressesprecher & Social Media Manager ING-DiBa, Twitter: @andrekauselmann, und dem Abschlussstatement „K.I.S.S. - Keep it Simple, Stupid!“ von Ossi
Urchs, F.F.T. MedienAgentur, @ossiu, fanden Panels in zwei
Blöcken statt: Sebastian Küpers, Director Planning Pixelpark
und Co-Founder von Thin.gs, @pixelsebi, Johannes Rohde,
MSO Digital, und Florian Maier, Landesreferent Social
GASTGEBER
Media und Öffentlichkeitsarbeit ejw, @flohmaier, sprachen
über die Geschäftsmodelle einer Kultur des Kostenlosen,
über Veränderungen der Medienwelt durch das Social Web
und über die preisgekrönte Online-Aktion „Joseph twittert
die Weihnachtsgeschichte“. Danach referierte Elke Frank,
@elkefrank, über den Online-Kundendialog bei der Deutschen Lufthansa, Alexandra Busch, @architektourist, sprach
über das Bloggen über Baukultur und Sachar Kriwoj, udldigital, Digital Public Affairs Blog der E-Plus Gruppe,
@sachark, über digitale Interessenvertretung.
Das Future Internet Camp #ifc war Teil des IT-Gipfelprozesses „www.gipfelprozess.de – Auf dem Weg zu einer digitalen Charta“. Gastgeber des Bar Camps waren das Fraunhofer IGD und das KOM Multimedia Communications Lab der
Technischen Universität Darmstadt.
Hessen-IT NEWS 3 | 2012
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Firmengemeinschaftsstand Hessen-IT
auf der CeBIT 2013 in neuem Design
Der erneut ausgebuchte Firmengemeinschaftsstand von Hessen-IT wird auf der
CeBIT 2013 (5. bis 9. März) einem kompletten Facelift unterzogen. Ziel ist es, den
sich beteiligenden Firmen eine weiter verbesserte Präsentationsplattform zu bieten,
die wie in den Vorjahren Funktionalität mit
Qualität und Gastlichkeit verbindet.
Auch 2013 präsentiert der hessische Firmengemeinschaftsstand wieder ein attraktives und vielfältiges Veranstaltungsprogramm, das eng an den Erfordernissen
der Branche und der hessischen IKT-Strategie „Digitales Hessen 2020 – Leben mit
Zukunft“ ausgerichtet ist.
Am Dienstag, dem ersten Messetag, dreht sich das
Bühnenprogramm rund um „Cloud Computing &
Shareconomy“. Am Mittwoch steht „Schnelles Internet & Nachhaltigkeit“ im Mittelpunkt, während am
Messe-Donnerstag (Gamesday) Entwicklungen für
Computer- und Videospiele präsentiert werden. Der
anschließende Freitag widmet sich ganz den Clustern und Netzwerken, durch deren Nutzung sowohl
Innovation als auch Umsatz gesteigert werden können. Den Abschluss bildet am Samstag der Themenschwerpunkt „Du und IT“, der sich vornehmlich an
Jugendliche richtet.
Weitere Informationen:
www.hessen-it.de/cebit
Firmen auf dem Gemeinschaftsstand von Hessen-IT (Halle 2, E46)
a Advanced Information (AI)
a
a Breitband-in-Hessen
a ECKD GmbH
www.advanced-information.eu
www.breitband-in-hessen.de
www.eckd.de
AFS Software GmbH & Co.KG
www.afs-software.com
Broadband Academy GmbH
www.broadband-academy.de
Hessen-IT / House of IT
www.hessen-it.de, www.house-of-it.eu
a ATVISIO Consult GmbH
www.atvisio.de
a BEHZAnet GmbH
www.behzanet.com
a
a BSC Computer GmbH
www.bscgmbh.de
a ByteAction GmbH
www.byteaction.de
a
a Heuking Kühn Lüer Wojtek
www.heuking.de
a IBO Software GmbH
www.ibo.de
a Nethinks
www.nethinks.com
a Schulz & Löw Consulting GmbH
www.schulz-loew.de
a Somentec Software AG
www.somentec.de
a TGA Systems GmbH
www.tga-systems.de
Cloud Computing im Mittelstand
In der Vortragsreihe „Expertenwissen kompakt 2012“
des Arbeitskreises Forum Hessen-IT gab es großes
Interesse am Thema Cloud Computing. Sehr viele
mittelständische Unternehmen nutzen bereits CloudServices. Immer mehr Startups sind sogar zu 100 Prozent im Web. Das bedeutet: Das Unternehmen kauft
sich nicht selbst Software und Hardware und betreibt
diese in Eigenregie oder mit fremder Hilfe. Stattdessen schaltet es sich auf bestehende Services auf. Als
Zugang dienen beliebige Endgeräte mit Webbrowser
und das Internet.
Es gibt seit einigen Jahren sehr gute Services von
etablierten Anbietern, wie z. B. von SAP, Google und
Microsoft. Alle wichtigen Themen im Unternehmen
© fotogestoeber - Fotolia.com
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Hessen-IT NEWS 3 | 2012
– z. B. Angebot, Produktion, Lieferung, Personal,
Einkauf, Buchhaltung, Kommunikation, Office und
Zusammenarbeit – lassen sich mittlerweile sehr gut
unterstützen. Für Anforderungen, die noch nicht
durch einen Cloud-Service unterstützt werden, gibt
es die Möglichkeit, die verbleibende individuelle
Software auf Cloud-Plattformen zu verlagern.
Damit entfallen zumindest das Investment und der
Betrieb von eigener Hardware. Die Endgeräte für die
Mitarbeiter werden beim Cloud Computing einfacher und mobiler. Und sie halten deutlich länger,
veralten langsamer. Nur diese Endgeräte, der
Zugang zum Internet und ein internes Netzwerk sind
noch in eigener Regie zu betreiben.
Wie nützt Cloud Computing den Unternehmen?
Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen
erhalten einfach und bezahlbar Zugang zu modernster sicherer Technologie. Große Unternehmen können die Kosten senken und deutlich schneller und
innovativer werden.
Technologie-Vorteile
a Kostensenkungen (TCO und CapEx) bis zu
80 Prozent
a Technologie-Erneuerung durch Umstieg
a Feature-Upgrades und ständige Aktualität
a verbesserte Sicherheit durch professionellen
Business-Provider
Business-Vorteile
Die Vorteile entstehen durch moderne und stets
aktuelle Funktionalität:
a agile Prozesse
a bessere Produktivität
a vergrößerte Mobilität
a Knowledge Discovery wird besser möglich
Berater kommen oft von Systemhäusern, die von
Produktverkauf und -Beratung leben. Weil Cloud
Computing ihr Geschäftsmodell gefährdet, würden
sie nie einen Umstieg empfehlen.
Wie kommt es trotzdem zum Wandel?
Häufig führen Wünsche von Mitarbeitern und Fachabteilungen, die die IT-Abteilung oder das beratende Systemhaus nicht schnell genug erfüllen kann,
zu der Beschäftigung mit Cloud Computing. Nicht
selten kommt es in der selbstbetriebenen IT-Infrastruktur auch zu Sicherheitsproblemen oder Datenverlusten, die die Suche nach Alternativen entfacht.
Oder der Kostendruck wird zu hoch.
Erfahrungsaustausch und Beratung
Unternehmer, die Cloud Computing nutzen, sind
meist begeistert und stehen oft gern als Referenz
und zum Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Die
Expertengruppe Online / Web des Arbeitskreises
Forum Hessen-IT besteht aus Experten unterschiedlicher hessischer Beratungs- und IT-Unternehmen.
Interessenten können sich gern an diese Gruppe
wenden, um weitere Informationen zum Thema zu
erhalten.
Nutzen Sie Ihre Chancen mit Cloud Computing!
Gehen Sie den ersten Schritt und informieren Sie sich!
Unternehmenskultur-Vorteile
Die Cloud ohne Veränderung der Zusammenarbeit ist gut, eine ergänzende Änderung der
Unternehmenskultur ist besser:
a verbesserte Zusammenarbeit
Niels Koppe
Leiter Expertengruppe Online / Web
Geschäftsführer der ektosym GmbH
[email protected]
[email protected], www.ektosym.com
a mehr Innovation durch erhöhte Flexibilität
a höhere Geschwindigkeit
Die Expertengruppen
a einfachere Mitarbeitergewinnung
des Arbeitskreises Forum Hessen-IT.
IT-Infrastruktur
Was bremst die Unternehmen noch?
Obwohl die Vorteile von Cloud Computing groß
sind, tun sich viele mittelständische Unternehmen
schwer, sie zu nutzen. Das liegt daran, dass viel
vor großen rechtlichen Risiken und der Gefahr
von Datendiebstahl und verminderter Sicherheit
gewarnt wird. Dass der Eigenbetrieb tatsächlich
deutlich riskanter und unsicherer ist und die rechtlichen Themen beherrschbar sind, wird meist verschwiegen. Außerdem haben IT-Mitarbeiter häufig
Angst vor einem Jobverlust und einer Veränderung
ihrer Aufgaben. Die Chancen einer Umorientierung
und stärkeren Fokussierung auf z. B. die Optimierung der Geschäftsprozesse werden nicht gesehen.
Die Expertengruppe Online/Web ist Teil
Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig,
meist am vierten Mittwoch des Monats,
IT-Management
in den Räumen der Hessen Agentur in
IT-Sicherheit
Teilnahme haben, wenden Sie sich bitte
Wiesbaden. Falls Sie Interesse an einer
an Christian Flory. Weitere Informatio-
Online / Web
Software
nen zum Arbeitskreis erhalten Sie unter
www.hessen-it.de/forum sowie unter
www.xing.com/net/hessen_it.
Christian Flory
Hessen-IT, Themenfeldleiter
Informationstechnologie
HA Hessen Agentur GmbH
Telefon 0611 95017-8423, Fax -8620
[email protected]
www.hessen-it.de
Hessen-IT NEWS 3 | 2012
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Mittelstands-Cloud auf Bankenniveau
iNNOVO Cloud GmbH, Frankfurt
Immer mehr große Unternehmen wenden sich dem
Thema „Cloud Computing“ zu. Dabei wird mindestens
ein Teil der eigenen IT-Umgebung auf Nutzerseite
nicht mehr selbst betrieben oder örtlich bereitgestellt,
sondern bei einem externen Anbieter als Dienst gemietet. Daten und Anwendungen befinden sich dann
nicht mehr auf den firmeneigenen Rechnern vor Ort
oder im eigenen Rechenzentrum, sondern in der sogenannten Cloud (engl. für Wolke). Dies wirft unweigerlich Fragen der Sicherheit und des Datenschutzes auf.
So sehr sich alle Fachleute einig sind, dass CloudKonzepte schon in allernächster Zukunft den Standard der Datenhaltung darstellen werden, so groß
sind gerade im Mittelstand nach wie vor die Berührungsängste. Vielen Unternehmern ist beim Gedanken an eine vollständig externe Datenhaltung nicht
wohl. Ist das Outsourcing von Dienstleistungen
längst gang und gäbe, so ist im Hinblick auf Cloud
Computing noch Überzeugungsarbeit zu leisten.
Bisher wird das Cloud-Konzept vorwiegend von
finanzstarken Großunternehmen genutzt.
Aus der hessischen IT-Szene greift nun eine Neugründung die spezifischen Anforderungen mittelgroßer Firmen auf. Mit ihrer „Mittelstands-Cloud auf
Bankenniveau“ setzt die iNNOVO Cloud GmbH neue
Maßstäbe im dynamisch wachsenden Markt der
onlinebasierten Speicher- und Serverdienste. Mittelstandsunternehmen mit 50 bis 2.500 Mitarbeitern
erhalten einen Zugang zu Cloud-Anwendungen und
Standards für Datensicherheit, die zuvor weltweit
operierenden Finanzinstituten vorbehalten waren.
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Hessen-IT NEWS 3 | 2012
Durch die Erfahrung aus dem Cloud-Betrieb der
überregional bekannten „Frankfurt Cloud“ verfügt
das Technologieangebot, das aus dem Forschungsprojekt des House of Finance der Goethe-Universität
Frankfurt und der Deutschen Bank hervorgegangen
ist, über die Sicherheitsstandards einer der weltgrößten Banken. Zu Konditionen, die sich auch für
Mittelständler rechnen, erhalten Anwender Cloud
Computing auf allerhöchstem Sicherheitsniveau.
Kernstück der neuen, individuell auf den Kunden
zugeschnittenen Technologie-Lösung ist das „Virtuelle Private Data Center“, in dem die Daten in einem
leistungsstarken Frankfurter Rechenzentrum exklusiv
gehalten werden. Datenschutz und -sicherheit stehen dabei an erster Stelle: Nur der Kunde selbst hat
Zugriff auf seine Daten, der Betreiber greift im Normalbetrieb lediglich auf die Infrastruktur, nicht
jedoch auf den Datenbestand zu.
Darüber hinaus sorgt die standardmäßig integrierte
DMZ-Verbindung für zusätzliche Sicherheit, weil das
Subnetzwerk keinen externen Zugriff auf nachgelagerte Daten und Systeme erlaubt. Mit diesem „Private
Cloud“-Konzept differenziert sich dieser Ansatz von
anderen Anbietern, die zudem nicht selten in artfremden Geschäftsfeldern aktiv sind. Zum besonderen
Service und zur Stärkung des Vertrauens in das
eigene Konzept gehört, Kunden mit der „Cloud zum
Anfassen“ die Möglichkeit zu bieten, sich vor Ort ein
Bild von der leistungsfähigen Infrastruktur zu machen.
Mit diesem wegweisenden Ansatz im Herzen einer
der wirtschaftlich aktivsten Ballungsräume stärkt dieser Anbieter die Rhein-Main-Region. Das Konzept
ermöglicht es, mittelgroße Unternehmen anzuschließen, die in Gewerbegebieten ansässig sind und
nach einer Cloud-Lösung suchen, dort jedoch keine
Hochleistungsdatenleitungen vorfinden. Künftig profitieren also auch Kommunen von einer besseren
Infrastruktur in ihren Gewerbegebieten, ohne dafür
hohe Beträge investieren zu müssen.
Ein weiterer Vorteil des Cloud-Angebots liegt in den
kurzen Projektlaufzeiten und den vergleichsweise
geringen Kosten der Implementierung. Die Bindung
von Kundenressourcen in der Projektphase beschränkt
sich auf ein Minimum. Unternehmen sollten über die
Migration der physischen Hardware auf die virtuelle
Umgebung nachdenken, wenn ohnehin Investitionen
in die Modernisierung der eigenen IT-Infrastruktur
anstehen, etwa zur Reduzierung der Energiekosten.
:
Save the date
Stichwort „Energiekosten“: Auch beim Thema Energieoptimierung ist der Ansatz innovativ. Die vom
Schaltschrank- und Systemanbieter Rittal AG optimierte Containerkühlung genügt höchsten Ansprüchen an die Energieeffizienz. Mit dem Partner aus
Mittelhessen wurde ein modular aufgebautes
Rechenzentrum für den Mittelstand entwickelt. Doch
ein Start-up dieser Größenordnung ist auf weitere
zuverlässige Partner angewiesen. Dazu gehören
neben einer Reihe anderer die Bechtle Rhein-Main
GmbH für den Feld- und Hardwareservice sowie als
leistungsfähiger Partner im Prozessmanagement die
Xchanging Deutschland GmbH, Frankfurt.
Mit dem Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt wird überdies an der
Entwicklung einer Zertifizierung gearbeitet.
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Cloud Comp en
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für den hessis
Mittelstand Uhr
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13, 18.30 –21.
31. Januar 20
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Mit dem neuen Technologieangebot von iNNOVO
wurden wieder wegweisende Innovationen in Hessen entwickelt, die den Erfolg der hessischen Förderanstrengungen, wie sie von der Hessen Agentur, der
Wirtschaftsförderung Frankfurt und dem Regionalverband FrankfurtRheinMain seit vielen Jahren
geleistet werden, eindrucksvoll bestätigen.
Langjährige Erfahrung und Kompetenz im Banken- und IT-Bereich
– Ausgewiesene Experten stellen sich vor:
Dr. Sebastian Ritz
(CEO)
Sebastian Ritz ist Geschäftsführer (CEO) der
iNNOVO Cloud GmbH
sowie CIO der Financial Service Practise
in Xchanging, einem internationalen
Back Office Service Spezialisten. In den
vergangenen sieben Jahren hatte Ritz
verschiedene MD-, CIO- und CTO-Rollen in Asien und Europa für Xchanging
inne. Sein Spezialgebiet ist die Kommerzialisierung von IT-Innovationen.
Hier gründete und etablierte er in den
Bereichen 4G Telekommunikation, Hosting und Automatisierung von Marktplätzen mehrere Ventures mit Xchanging-Kunden. Vor drei Jahren war Ritz
Mitbegründer eines Start-ups in der
Anwendungsentwicklung für CloudArchitekturen. In den letzten beiden
Jahren lag sein Fokus auf der Implementierung einer Strategie zur „Cloudifizierung“. 2011 leitete Ritz das Frankfurt
Cloud-Projekt für die Deutsche Bank
und die Goethe-Universität aus dem die
iNNOVO Frankfurt Cloud hervorgegangen ist. Er hat Abschlüsse von der
RWTH Aachen als Dipl.-Ing. Elektrotechnik und Dr.-Ing. in Informatik.
Stefan Sickenberger
(CIO/CTO)
Stefan Sickenberger ist
Mitbegründer, Geschäftsführer und Chief Information Officer (CIO) der iNNOVO
Cloud GmbH. Seit mehr als 18 Jahren
verantwortet er die Entwicklung und
den Betrieb von IT-Infrastrukturen,
Netzwerken und Applikationsbetrieben für die Deutsche Telekom, Deutsche Bank, Xchanging Transaction
Bank und Fondsdepot Bank. Seine
langjährige Erfahrung hat er in die
iNNOVO-Produktarchitektur einfließen lassen.
Patrick Falk von Salm
(CFO/COO)
Der 1973 in Krefeld
geborene Patrick Falk
von Salm studierte nach
erfolgreich absolvierter Banklehre
Betriebs- und Rechtswissenschaften
an der Goethe-Universität in Frankfurt.
Nach dem Studium agierte er als Personalverantwortlicher in mittelständischen Unternehmen und Konzerngesellschaften mit internationaler Ausrichtung. Daneben engagierte er sich
als Unternehmer in seiner Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft,
die Objekte im Rhein-Main-Gebiet
hält, sowie als Berater für mittelständische Unternehmen in der eigenen
Beratungsgesellschaft. Er verfügt seit
zwei Jahrzehnten über ein „vertrauensvolles und breites Netzwerk, dass
in die Politik und Wirtschaft reicht“.
Falk von Salm versteht es, Menschen
und Visionen zusammenzubringen
und zielführend belastbare Partnerschaften zu knüpfen. Seit Oktober
2012 ist Falk von Salm Geschäftsführer
(CFO/COO) und Gesellschafter der
iNNOVO Cloud GmbH.
Hessen-IT NEWS 3 | 2012
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Foto FDP-Fraktion
Hans-Joachim Otto, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie:
„Cloud Computing birgt enorme Wachstumspotenziale für die IT-Branche“
Herr Otto, Sie sind seit 2009 als
Parlamentarischer Staatssekretär
auch für die neuen Medien
zuständig. Was macht die Cloud
aus Ihrer Sicht so attraktiv?
Cloud Computing birgt zunächst
enorme Wachstumspotenziale für die
IT-Branche. Allein für den deutschen
Markt liegen die Prognosen bei über
30 Prozent pro Jahr. Die deutsche
Wirtschaft hat alle Chancen, sich als
führender Standort zu etablieren.
Diese Chance wollen wir nutzen. Denn
Cloud Computing ist längst kein reines IT-Thema mehr. Die Möglichkeiten,
Software und Hardware über das Internet zu nutzen, bietet Unternehmen
aller Branchen Zugriff auf innovative
Technologien. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen
in Deutschland.
Man hat den Eindruck, dass es sich
bisher aber eher um eine spezielle
Technologie von wenigen Anbietern
handelt. Worin könnte ein anderer
und neuartiger Ansatz bei der CloudTechnologie liegen?
Uns geht es darum, dass auch kleine
und mittlere Unternehmen die Chancen
von Cloud Computing nutzen können.
Das Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie fördert mit dem Technologieprogramm „Trusted Cloud“ seit
einem Jahr 14 innovative Projekte. Ziel
dabei ist es, sichere und rechtskonforme Cloud Computing-Lösungen zu
entwickeln und zu erproben. Unternehmen aus den Bereichen Industrie,
Handwerk und Gesundheit sowie wissenschaftliche Einrichtungen und der
öffentliche Sektor arbeiten daran mit.
Die Breite der Anwendungsmöglichkeiten zeigt, dass es kein Nischenthema für
einzelne Branchen ist. Damit wollen wir
die Akzeptanz von Cloud Computing
erhöhen.
Das Thema Sicherheit spielt bei der
sensiblen Frage der externen
Datenhaltung die entscheidende
Rolle. Was sagen Sie den Skeptikern
des Cloud Computing?
Wenn man die Sicherheit heutiger
IT-Systeme in einem typischen mittelständischen Unternehmen als Vergleich nimmt, kann das Unternehmen
sogar eine höhere Sicherheit seiner
Daten erreichen. Cloud-Anbieter
beschäftigen üblicherweise IT-Sicherheitsexperten, führen ständig aktuelle
Sicherheitsupdates durch und haben
ein professionelles IT-Sicherheitsmanagement. Damit sind die Daten tendenziell deutlich sicherer als beispielsweise auf eigenen Servern im Keller.
Auch innovative Sicherheitstechnologien werden im Rahmen von „Trusted
Cloud“ entwickelt.
Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationen
zur Einführung innovativer IKT-Lösungen:
EU-Förderprogramm ICT PSP
Das Programm ICT PSP der Europäischen Union
(ICT Policy Support Programme, dt.: Programm zur
Unterstützung der IKT-Politik) fördert grenzüberschreitende Kooperationen, die sich mit der Einführung von innovativen Lösungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien beschäftigen. Ziel ist es, eine wettbewerbsfähige, innovative
und benutzerfreundliche Informationsgesellschaft zu
schaffen und eine bestmögliche Nutzung und Verbreitung von IKT durch Bürger, Regierungen und
Wirtschaft zu verwirklichen.
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Hessen-IT NEWS 3 | 2012
Gefördert werden Pilotprojekte, die zu einem effizienteren Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologien beitragen, und grenzüberschreitende Projekte zur Einführung innovativer elektronischer Dienstleistungen von öffentlichem Interesse.
Das Programm verfügt über ein Budget von 728 Mio.
Euro. Es bietet Teilnahmemöglichkeiten für innovative KMU im IKT-Sektor und für KMU, die IKT nutzen,
um ihre Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsprozesse zu verbessern, sowie für die öffentliche Verwaltung, die neue Lösungen im Bereich IKT nutzen,
um effizientere und bessere öffentliche Dienste
bereitzustellen.
Für die siebte Ausschreibung stehen im kommenden Jahr 124,2 Mio. Euro zur Verfügung. Dieses Geld
wird auf fünf Themenfelder aufgeteilt, die in der
untenstehenden Übersicht auf Basis eines ersten
Entwurfs dargestellt sind.
THEME 1
Cloud of public services and smart cities
Die Ausschreibung für 2013 soll im Dezember 2012,
spätestens Anfang Januar 2013, offiziell veröffentlicht werden. Die Einreichungsfrist für Projektvorschläge wird voraussichtlich Ende April / Anfang Mai
2013 enden.
Nähere Informationen zum Programm ICT PSP:
http://ec.europa.eu/information_society/activities/
ict_psp/index_en.htm
Kostenlose Beratung
für hessische Unternehmer
a Cloud of public services
a Smart, sustainable mobility
THEME 2
Digital content, open data and creativity
a Europeana and creativity
a Open data (including innovative exploitation
of Geographic Information)
a ICT for learning
THEME 3
ICT for health, ageing well and inclusion
a Supporting innovative solutions in eHealth,
assisted living and for mobility
a Assisted mobility/navigation for older
or impaired users
Hessische Unternehmer und Wissenschaftler, die
mit dem Gedanken spielen, einen Antrag in den
genannten Programmen zu stellen, erhalten beim
Enterprise Europe Network Hessen (EEN Hessen)
der Hessen Agentur Informationen zu anstehenden Ausschreibungen. Als eine Einrichtung der
EU-Kommission bietet das EEN Hessen kostenlose Antragsberatung.
Dazu gehören beispielsweise die Prüfung, in welchem Programm ein Projekt gefördert werden
kann, eine intensive Hilfestellung bei der Bewerbung sowie die Begleitung des Projekts. Auch bei
der Zusammenstellung eines erfolgreichen internationalen Konsortiums steht das EEN Hessen mit
seiner europaweiten Vernetzung Unternehmen
zur Seite.
a Biophotonics solutions for diagnosis,
monitoring and treatment of disease
THEME 4
Trusted eServices
a Protection of Web site against attacks
a Security for networked infrastructure
a Secure and trustworthy reporting of malware
and suspected cybercrime
Nina Gibbert-Doll
HA Hessen Agentur GmbH
Enterprise Europe Network Hessen
T 0611 95017-8494
[email protected]
www.een-hessen.de
THEME 5
Open objective for Innovation
and other measures
a Open objective for Innovation
Hessen-IT NEWS 3 | 2012
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Fraunhofer IGD: 25 Jahre angewandte
Computergraphik in Hessen
Das Fraunhofer IGD in Darmstadt feiert in diesem Jahr
sein fünfundzwanzigjähriges Bestehen. Vor 25 Jahren
war die Computergraphik noch ein Nischenfach. Mit
der Gründung eines Fraunhofer-Instituts wurde ein
entscheidender Beitrag für ihre Etablierung geleistet.
Es folgt der Tradition von Fraunhofer, die Brücke zwischen universitärer Forschung und industrieller Produktentwicklung zu sein.
Mehr als 200 Forscher arbeiten in zahlreichen Projekten an den vier Standorten des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD. Sie verwenden, erfassen und bearbeiten Bilder und Graphiken für alle denkbaren computerbasierten Anwendungen. Ihre Projekte haben direkten Bezug zu aktuellen Herausforderungen in der Wirtschaft. So entstehen Prototypen und Komplettlösungen nach kundenspezifischen Anforderungen, für Unternehmen
unterschiedlichster Industriesektoren und Größen.
visuell – virtuell – digital
Das Anwendungsspektrum der Konzepte, Modelle
und Praxislösungen ist sehr vielfältig, aber auch spezialisiert. Es reicht von der Virtuellen Produktentwicklung über Medizin und Verkehr bis hin zu multimedialem Lernen und Training. Gemeinsam mit seinen
Partneruniversitäten forscht das Fraunhofer IGD an
verschiedenen Schlüsseltechnologien. Es hat neben
dem Hauptsitz in Darmstadt weitere Standorte in
Rostock, Graz und Singapur.
„Wir machen aus Informationen Bilder und holen aus
Bildern Informationen“, umschreibt Professor Dieter
W. Fellner, Leiter des Instituts, die Arbeit des Fraunhofer IGD. „Visual Computing ist unser Forschungsgebiet.“ Das Fraunhofer IGD ist die weltweit führende Einrichtung für angewandte Forschung im
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Hessen-IT NEWS 3 | 2012
Visual Computing. Visual Computing ist bild- und
modellbasierte Informatik. Hierzu zählen Graphische
Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle
und Erweiterte Realität.
Weltweit profitieren Simulationsexperten
von 3D-Software mit Fraunhofer-Technologie
Ein Beispiel für die industrienahe Forschung des
Fraunhofer IGD ist die über Jahre erfolgreiche
Kooperation mit der „CST – Computer Simulation
Technology AG“ aus Darmstadt. Die CST AG ist Technologieführer bei der Entschlüsselung elektromagnetischer Phänomene. Damit die komplexen Simulationsergebnisse schnell erfasst werden können,
setzt die international agierende Darmstädter Softwareschmiede auf interaktive 3D-Darstellungen. In
einem gemeinsamen Forschungsprojekt implementierten CST und das Fraunhofer IGD eine Lösung für
die interaktive Darstellung elektromagnetischer
Simulationen basierend auf der am Fraunhofer IGD
entwickelten 3D-Visualisierungstechnologie iFX.
Mit dem Ergebnis der Kooperation lässt sich zum
Beispiel die Simulation der Abstrahlung von Radaranlagen leicht verständlich darstellen. Für die Luftfahrt sind diese Anlagen unerlässlich. Je genauer sie
arbeiten, desto sicherer ist der Flugverkehr. Gleichzeitig sollen sie aber außerhalb des Luftraums, insbesondere in ihre direkte Umgebung, möglichst
wenig abstrahlen. Um dieses und ähnliche elektromagnetische Phänomene zu verstehen und bessere
Lösungen zu entwickeln, beschäftigen sich täglich
tausende Ingenieure weltweit mit zahlenbasierten
Methoden am Computer. Die Experten sprechen
von „numerischer Simulation“.
Mit der entwickelten Software werden die Simulationsergebnisse für den Ingenieur so sichtbar, dass er
schneller zu aufschlussreichen Erkenntnissen kommen kann. Mit Hilfe von iFX können Anwender Simulationsergebnisse einfach und schnell in anschauliche 3D-Darstellungen überführen. iFX nutzt die leistungsstarken Prozessoren moderner Graphikkarten
für die 3D-Visualisierung. Mit der Fraunhofer-Technologie profitieren Ingenieure von qualitativ hochwertiger Graphik und flüssig laufenden Animationen. iFX bietet Anwendern zudem intuitive Interaktionsmethoden an und lässt sich in bestehende
Simulationsprogramme integrieren.
Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion von links nach rechts: Dr. Alexander Kurz (Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft), Professor Matthias Kleiner (Präsident der Deutschen
Forschungsgemeinschaft), Klaus Hamacher (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt), Professor Arnold Picot (Ludwig-MaximiliansUniversität München), Steffen Saebisch (Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung), Kristina Edlinger-Ploder (Landesrätin der Steiermark
für Wissenschaft und Forschung, Gesundheit und Pflegemanagement), Dr. Gunter Küchler
(Vorstandsmitglied Lufthansa Systems AG)
Barrierefreies Bauen durch 3D-Rollstuhlsimulation
Das folgende Projektbeispiel zeigt die gesellschaftliche Relevanz der Forschung am Fraunhofer IGD.
Jeder hat schon von solchen Fällen gehört: Ein
millionenteurer Neubau wird fertiggestellt und im
Nachhinein erkennt man, dass Rollstuhlfahrer sowie
Menschen an Krücken, mit einem Rollator oder
einem Kinderwagen von seiner Nutzung ausgeschlossen sind. Unüberwindbare Treppen, Drehtüren
und Bodenschwellen tragen dazu bei. Nur mit viel
Geld und Aufwand lassen sich diese Mängel nachträglich beseitigen. Interessanterweise existieren
noch keine Statistiken über den jährlichen Schaden
solcher Baufehler.
Den Bauträgern sind solche Vorfälle zu recht peinlich, weshalb die Öffentlichkeit von Nachbesserungen häufig nichts erfährt. Das ist jedoch nicht die
beste Lösung. Ziel sollte es sein, von vornherein barrierefrei zu bauen. Bei der Fraunhofer IGD-Entwicklung VAALIDATE setzt sich der Architekt oder Bauherr zunächst eine 3D-Brille auf und dann in einen
Rollstuhl. Auf einer hochauflösenden 3D-Wand kann
er mit dem Rollstuhl das Gebäude noch vor dessen
Fertigstellung simuliert befahren. Kommt er an einer
Stelle nicht weiter, ist der Baufehler entlarvt.
Forschung, Entwicklung, Wirtschaft –
(inter)national
Dass diese Auszeichnung in seinem Jubiläumsjahr
verliehen wurde, ist für das Institut eine besondere
Freude. Sein Jubiläum beging das Fraunhofer IGD
unter dem Titel „Forschung, Entwicklung, Wirtschaft
– (inter)national“ am 14. November im Darmstädter
Kongresszentrum darmstadtium. Der angesetzten
Podiumsdiskussion ging ein Impulsvortrag von Khalil
Rouhana, (Direktor Components & Systems, DG
Connect, EU-Kommission) voraus. Rouhana betonte,
dass Innovationen die Grundlage für Wirtschaftswachstum seien. Nur mit einer funktionierenden Forschungslandschaft stellten sie sich ein. Ohne öffentliche Investitionen sei es nicht möglich, die dringend
benötigten Neuerungen in ausreichender Menge
sicherzustellen. Die öffentliche Forschungsförderung
sei dabei der Katalysator für weitere Investitionen
der Wirtschaft.
Alle Teilnehmer waren sich einig, wie wichtig eine
enge weltweite institutionelle Vernetzung für die
angewandte Forschung ist. Forschung sei per se
international. Für erfolgreiche Spitzenforschung sei
es unerlässlich, global die richtigen Partner zu kennen und an ihren Standorten durch eigene Institutionen präsent zu sein. Das Fraunhofer IGD habe mit
seinen Standorten in Österreich und Singapur hier
die richtigen Schritte eingeleitet. Bei der Verwendung neuer Technologien für die Entwicklung
erfolgreicher Produkte sei das Fraunhofer IGD ein
gutes Beispiel für die Fraunhofer-Gesellschaft im Allwww.igd.fraunhofer.de
gemeinen.
Für VAALIDATE erhielt das Fraunhofer IGD in seinem
Jubiläumsjahr seine bisher vierte Auszeichnung als
ein „Ausgewählter Ort 2012“ des Bundeswettbewerbs „Deutschland – Land der Ideen“.
Hessen-IT NEWS 3 | 2012
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Kooperationsmöglichkeiten im IT-Bereich
Das Enterprise Europe Network Hessen der Hessen Agentur unterstützt
Unternehmen bei ihrem grenzüberschreitenden Europageschäft. Als Teil
eines 44 Länder umspannenden Netzwerks der EU-Kommission bietet
es Informationen zu EU-Förderprogrammen sowie Beratung zur Antragstellung bei EU-Projekten. Durch die Vermittlung von Kooperationspartnern unterstützt es Unternehmen außerdem bei der Vermarktung neuer
Ideen und Technologien auf dem europäischen Markt.
Aktuelle Kooperationsangebote aus der Datenbank des Enterprise Europe Network
a Request for data acquisition and analysis
software for engineering in the energy sector
A Basque SME is looking for technical cooperation
in intensive software solutions to be applied in
the energy sector. It requires complementary
knowledge in data acquisition and analysis for
engineering projects. Partners are sought to carry
out technical cooperation agreements to access
valuable and bigger projects in the renewable
energy sector. The Basque company will provide
background in requirements elicitation, design,
coding and validation of software for electronic
and control systems. (Ref.-Nr. 11 ES 26E5 3NBS)
Details: www.technology-market.eu/offers/
Profiles/11_ES_26E5_3NBS.html
a Sensor electronics interface and calibration
algorithm development
A Swedish SME offers technical cooperation or
joint venture partnership for research and development projects in the sensor technology area. The
company is active in hardware as well as software
development, including calibration algorithms and
signal/image processing. Partners sought are
industry or academy, specifically system developers or users of sensor components.
(Ref.-Nr. 12 SE 67BY 3QT2)
Details: www.technology-market.eu/offers/
Profiles/12_SE_67BY_3QT2.html
a Innovative text analytics technology and
products for modeling, simulation and
prediction in a wide spectrum of sectors
offered
A high-tech Brussels company developed a text
analysis platform. This ultra-flexible component
based toolkit provides the architecture and high
performance implementation required for analyzing large quantities of text. It provides an abstract
framework allowing development teams to create
their own text analytics systems, as well as a powerful implementation of general purpose methods
for structuring and analyzing documents. Different
collaborations are sought (technical, manufacture,
EU projects) (Ref.-Nr. 12 BE 0213 3QRE)
Details: www.technology-market.eu/offers/
Profiles/12_BE_0213_3QRE.html
a Software migration from PC to Mobile devices
offered
An Israeli SME active in the ICT sector has developed software that enables companies to migrate
PC application to mobile devices. The software is
based on a drag & drop studio as to allow the creation of mobile applications in mere hours. The software’s main advantages are its cross platform compatibility and the fact that no coding is necessary.
The company is looking for partners to further
develop the product in a tailor-made fashion.
(Ref.-Nr. 12 IL 80EP 3QXS)
Details: www.technology-market.eu/offers/
Profiles/12_IL_80EP_3QXS.html
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Hessen-IT NEWS 3 | 2012
Internationale Messe-Kooperationsbörsen 2013
Mobile World Brokerage Event
25.–28. Februar 2013, Barcelona, Spanien
Teilnahmegebühr: 310 Euro (inkl. Eintrittskarte zum Congress)
www.een-hessen.de/mobileworld2013
Kooperationsbörse Future Match 2013
5.–9. März 2013, Hannover, Deutschland
Kosten: 110 Euro zzgl. 19 % MwSt.
(inkl. Eintrittskarte zur CeBIT)
www.een-hessen.de/futurematch2013
Ihre Vorteile:
a Effektive, günstige und zeitsparende
Methode, aktiv viele internationale Kontakte
herzustellen.
a Finden Sie Partner für Vertrieb, Lizensierung,
Know-how- / Technologietransfer, Forschung
und Entwicklung, gemeinsame Projekte etc.
a Sie wählen Ihre Gesprächspartner vorab
gezielt aus einem Online-Katalog aus.
a Ob Aussteller oder Besucher – die Teilnahme
liefert einen deutlichen Mehrwert Ihres
Messebesuchs.
Nutzen Sie die internationale
Kooperationsbörse Future Match,
um gezielt Kooperationspartner
aus ganz Europa zu finden!
a Sie erhalten einen individuellen
Gesprächsplan und werden in allen
organisatorischen Fragen und vor Ort durch
Ihren EEN-Ansprechpartner unterstützt.
Weitere Kooperationsangebote und -gesuche sind unter www.een-hessen.de/Kooperationsvermittlung
abrufbar. Nähere Informationen zu den Profilen und zur Erstellung eines eigenen Kooperationsprofils
erhalten Sie von:
Simone Schmidt
HA Hessen Agentur GmbH
Enterprise Europe Network Hessen
T 0611 95017-8957, F -58957
[email protected]
www.een-hessen.de
Hessen-IT NEWS 3 | 2012
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© .shock - Fotolia.com
Schritt halten:
Mobile IT entscheidet über den Erfolg
Geschwindigkeit ist Trumpf: Wer mobil arbeitet und
erreichbar ist, agiert und reagiert schneller, spart Zeit
und somit Kosten und kann kontinuierlich im direkten Kontakt mit seinen Kunden sein. Mobilität macht
Unternehmensprozesse unabhängig vom Ort und
von herkömmlichen Arbeitszeiten. Nur Ergebnisse
zählen. Wesentliche Unterstützung in dieser Entwicklung leistet die IT. Zunehmend löst sie sich vom
Schreibtisch – und der berufliche Alltag vom Großraumbüro. Internet, E-Mail und mobiles Telefonieren
haben das Arbeitsleben bereits heute grundlegend
verändert. Aufgaben lassen sich von zuhause aus
oder auch unterwegs erledigen – ob auf Reisen oder
direkt beim Kunden. Allzeit bereit steckt das Büro in
der Westentasche, beispielsweise in Form eines
Smartphones. Über fünf Millionen Beschäftigte in
Deutschland arbeiten heute entweder ganz oder
teilweise von zu Hause aus, wie Zahlen des Statistischen Bundesamts zu entnehmen ist.
Mobile IT birgt den nächsten evolutionären Schritt
im Rahmen der Optimierung und Automation von
Geschäftsprozessen. Um Schritt zu halten – und
schlicht um wettbewerbsfähig zu bleiben –, stehen
Unternehmen in der Pflicht, stets auf dem Laufenden
zu sein. Führungskräfte müssen der Frage nachgehen, ob und wie die Strukturen im Unternehmen zu
verändern sind.
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Hessen-IT NEWS 3 | 2012
Denn die Revolution der mobilen IT rastet nicht. Mit
LTE, dem neuen Standard der mobilen Datenübertragung, ist in einzelnen Regionen der Quantensprung schon realisiert.
Zu weitreichenden Veränderungen trägt währenddessen das „Cloud Computing“ bei – „mehr als nur
eine Technologie“, wie der ehemalige BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer hervorhob. So
stellen innerhalb des Unternehmens Zentralserver
Software und Services über das Internet bereit und
übertragen die Firmen-Anwendungen zum Beispiel
auch auf das Handy oder den Tablet-PC des Mitarbeiters. Die Zentralserver übernehmen die gesamte
Rechenleistung. Alle Anwendungen können im Web
laufen – von einfachen Programmen bis hin zum
kompletten Betriebssystem. Sie werden auf das
Gerät projiziert, ohne dass sie darauf fest gespeichert sind. Die Möglichkeiten mobiler IT sind umfassend: Mit den derzeitigen Cloudangeboten lassen
sich alle Informationssysteme des Betriebs miteinander vernetzen. Jeder Mitarbeiter hat jederzeit und
an jedem Ort alle Informationen parat und kann
aktuelle Änderungen einfach und für alle abrufbar in
das System einspeisen.
Mobilität verändert unsere Arbeitswelt
grundlegend
Besonders der Einsatz von mobiler IT verdeutlicht,
wie grundlegend Mobilität die Arbeitswelt verändert. Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Gerade
in wirtschaftlich turbulenten, von Dynamik und
Wechsel geprägten Zeiten sind Flexibilität, Wandlungsfähigkeit – und eben besonders Mobilität
gefragt. Auch kleine Unternehmen setzen mobile
Technologien mittlerweile wie selbstverständlich ein.
Das mobile Bezahlen wird sehr bald auch den Alltag
verändern. Handyhersteller springen auf den Zug
auf und bauen entsprechende NFC-Chips in ihre
Geräte ein, die das Guthaben im Mobiltelefon speichern. Der Kunde hält im Café oder im Supermarkt
sein Handy vor ein Lesegerät – das Geld wird abgebucht. In mehreren deutschen Städten ist außerdem
das Bezahlen am Parkautomaten per SMS möglich,
inklusive Erinnerungs-Nachricht zehn Minuten vor
Ablauf der Parkzeit.
Einführung mobiler IT
– eine strategische Entscheidung
Die Einführung von mobiler IT im Unternehmen ist
vor allem eine strategische Entscheidung. Damit sich
Investitionen in mobile Geschäftsprozesse auch auszahlen, sind organisatorische Maßnahmen notwendig. Ausgangspunkt kann die Erstellung eines Pflichtenheftes sein, in dem festgehalten wird, was mit
dem Einsatz der neuen Technik erreicht werden soll.
Erst dann stehen Überlegungen darüber an, welche
Werkzeuge dafür benötigt werden.
Die Vorteile für die Unternehmensführung liegen auf
der Hand: Mobiles Arbeiten unabhängig von Ort
und Arbeitszeiten gewährt Unternehmen die Freiheit, Mitarbeiter ausschließlich nach deren Kompetenzen einzustellen – unabhängig davon, wo diese
wohnen. Zudem kann das Personal im Außendienst
in unmittelbarer Nähe der Kunden arbeiten und
muss nicht ständig zum Unternehmenssitz pendeln.
Dies erspart Reisestrapazen, schont den Geldbeutel
und die Umwelt. Darüber hinaus entwickeln Beschäftigte, die ihre Aufgaben ohne Präsenzpflicht im Büro
erledigen, für gewöhnlich ein höheres Verantwortungsbewusstsein für ihre Tätigkeit.
© pressmaster - Fotolia.com
Kommunikation zu schulen. Gefragt ist unter anderem auch die Fähigkeit, kurz und prägnant sowohl
Informationen als auch Stimmungslagen äußern zu
können.
Es ist ratsam, zwischen den Berufseinsteigern und
den älteren Arbeitnehmern ein gegenseitiges Lernen anzuregen und Vorbehalte aufzulösen. Führungskräfte stehen in der Pflicht, zwischen Mitarbeitern der jüngeren und älteren Generation zu vermitteln, weil beide einen unterschiedlichen Zugang zur
IT haben. Nur ein Beispiel: Eine Befragung des
Online-Dienstes „LexisNexis“ ergab, dass 44- bis 60jährige Angestellte den Einsatz von Laptops in
Besprechungen überwiegend als störend empfinden, während die Mehrheit der unter 29-Jährigen
dies als effektives Arbeiten ansieht. Wollen Unternehmen künftig Erfolg haben, müssen sie Alt und
Jung gleichermaßen fördern und die unterschiedlichen Fähigkeiten nutzen.
Letztlich geht es darum, die Wettbewerbsfähigkeit
der Betriebe zu erhöhen. Das wichtigste Ziel des
mobilen Arbeitens ist, die Prozesse im Unternehmen
zu optimieren. Es gilt nicht nur Kosten zu reduzieren,
sondern auch den Kunden besser zu bedienen.
Dank größerer Transparenz der Informationen für
alle Beteiligten in einem Unternehmen wird zudem
viel Zeit gespart. Innovative, mobil orientierte Unternehmen dürften Wettbewerbsvorteile gegenüber
Nachzüglern verbuchen. Sich dieser Entwicklung zu
verweigern, kann sich kein Unternehmen auf Dauer
leisten.
Mitarbeiter zu gegenseitigem Lernen anregen
Die Einführung von neuer mobiler IT in einem Unternehmen ist in erster Linie nicht eine Frage der Technik, sondern der Einstellung der Mitarbeiter zur
Technik. Es empfiehlt sich daher, Kollegen im
Umgang mit den Eigenheiten der elektronischen
Detlef Persin
Hessen-IT, Projektbüro Mittelhessen
Projektleitung Mobiles Arbeiten
c/o NAOS – new assessment of sales
Telefon 0641 7950-333, Fax -334
[email protected]
www.hessen-it.de
Hessen-IT NEWS 3 | 2012
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Termine
15.1.2013, Wiesbaden
Datenschutz und Datensicherheit 2013
Tagung zur Vermittlung von praxisbezogenem Wissen
zu aktuellen Einzelthemen an interessierte Fachleute
www.update-bdsg.com
31.1.2013, Frankfurt
Cloud Computing für den
hessischen Mittelstand
Mittelstandscloud auf Bankenniveau
www.house-of-it.eu
14.2.2013, Wiesbaden
Telekommunikationstag Hessen 2013
Motto: Investitionsanreize stärken, Wettbewerb sichern
www.hessen-it.de
5.–6.2.2013, Frankfurt
Email-Expo
Branchentreff rund um das Thema E-Mail-Marketing
http://emailexpo.messefrankfurt.com
Hessisches Ministerium für
Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
25.–28.2.2013, Barcelona
Mobile World Congress Brokerage Event
B2B-Kooperationsbörse auf der größten
Mobilfunkmesse Europas
www.een-hessen.de/mobileworld2013
5.–9.3.2013, Hannover
CeBIT 2013
Firmengemeinschaftsstand Hessen-IT, Halle 2, Stand E46
www.hessen-it.de/cebit
B2B-Kooperationsbörse „Future Match“
Halle 9, Stand C50
www.een-hessen.de/futurematch2013
21.–23.3.2013, TU Darmstadt
GAMEDAYS//2013
Fachgespräche, Rallye, Workshops zu Serious Games
www.gamedays2013.de
www.hessen-it.de
Mehr
Date!
Save the
Breitband
in Hessen
4. hessischer Breitbandgipfel
Hessen auf dem Weg zu kommunalen
Hochgeschwindigkeitsnetzen
29. Mai 2013, Frankfurt
Informationen und Anmeldung:
www.breitband-in-hessen.de/breitbandgipfel
12.4.2013, Darmstadt
Global Navigation meets Geoinformation
Fachkonferenz und hessische Auftaktveranstaltung
der European Satellite Navigation Competition (ESNC)
www.cesah.com
Firmengemeinschaftsstand Hessen-IT
Wir sehen uns!
Halle 2, Stand E46
24.–25.4.2013, Darmstadt
IT & MEDIA
Fachmesse und Kongress für das digitale Unternehmen
Leitthema 2013: Bessere Prozesse
www.itandmedia.de
25.–26.4.2013, Frankfurt
Gameplaces International
Thema 2013: Change Management
www.gameplaces.de
29.5.2013, Frankfurt
4. hessischer Breitbandgipfel
Hessen auf dem Weg zu kommunalen
Hochgeschwindigkeitsnetzen
18
www.breitband-in-hessen.de
Managed by
Hessen
IT