Montage im Zeitalter der EnEV 2009 Wie muss sich die Montage für

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Montage im Zeitalter der EnEV 2009 Wie muss sich die Montage für
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Rosenheimer Fenstertage 2010
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Montage im Zeitalter der EnEV 2009
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Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Jehl
ift Rosenheim
Montage im Zeitalter der EnEV 2009
Wie muss sich die Montage für innovative, energieeffiziente Fenster ändern? Der neue Montageleitfaden
und die Qualifikation zur Montagefachkraft helfen weiter
1 Auswirkungen der EnEV 2009 auf
die Montage und den Baukörperanschluss
Mit dem in Kraft treten der Energieeinsparverordnung 2009 zum 1.Oktober letzten Jahres ergeben sich auf den ersten Blick keine unmittelbaren,
verschärften Anforderungen an die Montage und
den Baukörperanschluss von Fenstern bezüglich
der technischen Ausführung. Die Anhebung des
Anforderungsniveaus an die Gebäudehülle und
seine Bauteile sowie die Ausdehnung des Verantwortungsbereiches auf alle am Bau Beteiligten
zur Durchsetzung der vom Gesetzgeber verordneten Ziele zur Energieeinsparung schaffen jedoch
mittelbar veränderte Bedingungen, die beim Einbau von Fenstern zu berücksichtigen sind.
Die gestiegenen wärmetechnischen Anforderungen an die Bauteile führten zu entsprechend angepassten Konstruktionen: Als Beispiel seien hier
der immer häufigere Einsatz von DreifachIsolierglas und die zunehmenden Bautiefen bei
den Rahmen genannt. Aus diesen Veränderungen
resultieren deutlich höhere Bauteilgewichte und
ein teilweise verändertes Verformungsverhalten
der Bauteile unter Klimaeinwirkung im eingebauten Zustand. Daraus folgen wiederum gestiegene
Anforderungen an die mechanische Befestigung
der Bauteile und die Lastableitung in den tragenden Baukörper. Ebenso verlangte wärmtechnische
Verbesserungen im Außenwandbereich führen jedoch gleichzeitig vermehrt zu Außenwandsystemen mit geringerer Festigkeit insbesondere im
 ift Rosenheim – Rosenheimer Fenstertage 2010
Leibungsbereich, so dass sich die fachgerechte
Befestigung zunehmend schwieriger gestaltet.
Zum erweiterten Verantwortungsbereich für die
Durchsetzung der verordneten Ziele zur Energieeinsparung wird in der EnEV wie folgt ausgeführt:
In § 26, Verantwortliche, (2):
„Für die Einhaltung der Vorschriften dieser
Verordnung sind im Rahmen ihres jeweiligen
Wirkungskreises“ [neben dem Bauherrn] “auch
die Personen verantwortlich, die im Auftrag des
Bauherrn bei der Errichtung oder Änderung von
Gebäuden oder der Anlagentechnik in Gebäuden
tätig werden.“
Und weiter in § 26a, Private Nachweise, (1):
„Wer geschäftsmäßig an oder in bestehenden
Gebäuden Arbeiten
1. zur Änderung von Außenbauteilen im Sinne
des § 9 Absatz 1 Satz 1,
2. …
3. …
durchführt, hat dem Eigentümer unverzüglich nach
Abschluss der Arbeiten schriftlich zu bestätigen,
dass die von ihm geänderten oder eingebauten
Bau- oder Anlagenteile den Anforderungen dieser
Verordnung entsprechen (Unternehmererklärung).“
Für den Baukörperanschluss von Fenstern bedeutet dies insbesondere:
 Beachtung der Anforderungen an den Mindestwärmeschutz und
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Rosenheimer Fenstertage 2010
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Montage im Zeitalter der EnEV
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 Beachtung der Anforderungen
an die Luftdichtheit von Bauteilanschlussfugen.
Wer eine Bestätigung für bestehende Gebäude nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig vornimmt, handelt gemäß § 27 (3)
ordnungswidrig und kann mit empfindlichen Geldstrafen belegt werden.
2 Neuauflage des „Leitfadens zur Planung
und Ausführung der
Montage“ sowie der
„Technischen
Richtlinie Nr. 20“
Die zuvor beschriebenen mittelbaren Auswirkungen der EnEV
2009 auf den Baukörperanschluss von Fenstern machten es
u. a. erforderlich, die beiden maßgeblichen Montage-Fachpublikationen zu aktualisieren. Beispielhaft sollen hier zwei Überarbeitungsschwerpunkte als Konsequenz der Veränderungen kurz
aufgezeigt werden.
2.1 Gestiegene Anforderungen
an die Befestigung und
Lastabtragung
Hohe Bauteilgewichte, geringe
Festigkeiten der angrenzenden
Außenwand und Einbaulagen
Bild 1 Ablaufschema zur fachgerechten Umsetzung der Befestigung
außerhalb der tragenden Wand
sind Szenarien, mit denen Monkonkretere Abschätzung der einwirkenden Kräfte,
teure immer häufiger konfrontiert werden. Die bisdie gezielte Auswahl auf den Anwendungsfall ablang beschriebenen anerkannten Regeln der Techgestimmter Befestigungsmittel zusammen mit dem
nik bezüglich Anordnung von Trag- und DistanzBefestigungsmittelhersteller sowie die Planung der
klötzen, Befestigungsabstände usw. reichen hier
Anordnung und Anzahl der Befestigungspunkte
häufig nicht mehr aus, um eine definierte Befestisind hier erforderlich. Dementsprechend wurden die
gung und Lastabtragung zu gewährleisten. Eine
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Montage im Zeitalter der EnEV 2009
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Bild 2
Ermittlung der
Auflagerkräfte in
und rechtwinkelig
zur Fensterebene
Kapitel „Befestigung und Lastabtragung“ sowie
„Praktische Ausführung“ erweitert. Anhand eines Ablaufschemas wird die Vorgehensweise zur fachge-
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rechten Umsetzung der Befestigung aufgezeigt und
anhand von Beispielen die Abschätzung der zu erwartenden Auflagerkräfte erläutert.
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Montage im Zeitalter der EnEV
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Tabelle 1
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Beispiel zum Mindestwärmeschutz im Altbau bei einschaliger Außenwand
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Rosenheimer Fenstertage 2010
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Montage im Zeitalter der EnEV 2009
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2.2 Beachtung des Mindestwärmeschutzes
Die Beachtung des Mindestwärmeschutzes zur
Vermeidung von Tauwasser und Schimmelpilzbildung ist gerade auch im Bereich der Modernisierung von Bedeutung. Kein Bauherr erwartet nach
dem Einbau neuer, hochwärmedämmender Fenster, dass er nun mit Schimmel in den Leibungsbereichen konfrontiert wird. Ursache hierfür sind u. a.
Außenwände im Gebäudebestand, die nicht mehr
den heutigen wärmeschutztechnischen Anforderungen entsprechen. Werden nur die Fenster ausgetauscht, verlagert sich die Wärmebrückenproblematik zum nächsten Schwachpunkt: in der Regel
die Mauerleibung. Hier gilt es im Vorfeld zu überprüfen, ob der Mindestwärmeschutz erfüllt werden
kann, oder ob dies nur mit zusätzlichen Maßnahmen im Außenwandbereich zu erreichen ist. Als
Hilfestellung wurden hierzu für typische Einbausituationen bei einschaliger Außenwand, bei zweischaliger Außenwand mit Luftschicht und bei
zweischaliger Außenwand mit Dämmung und
Luftschicht Tabellenblätter ergänzt. Daraus kann
in Abhängigkeit vom Außenwandaufbau, von der
Einbaulage und der Fensterkonstruktion entnommen werden, ob der Mindestwärmeschutz ohne
zusätzliche Maßnahmen erfüllt wird.
3 Zusatzqualifikation ift-Montagefachkraft für Qualität am Bau
Fenster sind multifunktionale Bauteile, die neben
dem Wärmeschutz eine Vielzahl von Eigenschaften, je nach objektspezifischen Anforderungen
erfüllen (vgl. Produktnorm EN 14351-1). Der Einbau und die Einbindung in die Gebäudehülle haben dabei wesentlichen Einfluss auf deren Funktionalität und Langlebigkeit. Für verantwortungsbewusstes und erfolgreiches Handeln sind folgende Grundsätze zu beachten:
Die Zusatzqualifikation „ift-Montagefachkraft“ im
Rahmen der ED PRO-Weiterbildung behandelt
diese Grundsätze ausführlich in eigenen Seminarmodulen. Die Ausbildung zur „ift-Montagefachkraft“ versetzt den Absolventen in die Lage, als
Montageleiter die Anschlussausbildung von Fenstern zum Baukörper objektspezifisch zu erfassen,
anforderungsgerecht zu beschreiben und fachgerecht umzusetzen.
4 Zusammenfassung
Gestiegene Anforderungen an die Gebäudehülle
im Rahmen der EnEV 2009 haben – wenn auch
nur mittelbar – Auswirkungen auf den Einbau von
Fenstern und deren Baukörperanschluss. Der
„Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage“ sowie die „Technische Richtlinie Nr. 20“ tragen diesen Veränderungen Rechnung, in dem die
neuen, überarbeiteten Ausgaben mit entsprechenden Hilfestellungen und Beispielen erweitert
wurden. Die Hersteller von Befestigungs- und Abdichtungssystemen sind gefordert, sich diesen
veränderten Einbaubedingungen zu stellen und
ihre Systeme dahin gehend weiter zu entwickeln.
Unter der Direktive „vertragsgerecht – fachgerecht
– kostengerecht“ stehen verantwortungsvolle,
fenstereinbauende Betriebe in der Pflicht, sich
weiter zu bilden und ausreichend zu qualifizieren.
Hierfür steht das Weiterbildungsangebot im Rahmen von ED PRO zur „ift-Montagefachkraft“ zur
Verfügung.
Die fachgerechte Montage von Fenstern hat entscheidenden Einfluss auf deren Funktionalität
und Langlebigkeit und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum nachhaltigen Bauen, womit
sich der Kreis zum Themenschwerpunkt der diesjährigen Rosenheimer Fenstertage schließt.
 vertragsgerecht, d. h., Einhaltung und Gewährleistung der vereinbarten Beschaffenheit,
 fachgerecht, d. h., fach- und anforderungsgerechte technische Umsetzung und
 kostengerecht, d. h., optimierter Material- und
Arbeitsaufwand
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Montage im Zeitalter der EnEV
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Wissenswertes in Kürze
Welche Anforderungen ergeben sich aus der EnEV 2009 für
die Montage von Fenstern?
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Aus der EnEV 2009 ergeben sich nur mittelbare, veränderte
Anforderungen aufgrund wärmetechnisch optimierter Fensterund Außenwandkonstruktionen sowie Einbausituationen.
Daraus resultieren zunehmend höhere Bauteilgewichte (Verwendung von Dreifach-Isolierglas), geringere Festigkeiten der
Außenwandkonstruktionen und Einbauebenen vor der tragenden Wandkonstruktion. Dies gilt es bei der definierten Befestigung und Lastabtragung zu berücksichtigen.
Insbesondere bei Modernisierungsmaßnahmen wird der Ausführende stärker in die Verantwortung genommen, da die
EnEV-konforme Ausführung dem Bauherrn schriftlich zu bestätigen ist (Unternehmererklärung). Für den Einbau von Fenstern bedeutet dies: Beachtung des Mindestwärmeschutzes
und der Luftdichtheit.
Die überarbeiteten Neuausgaben des „Leitfaden zur Planung
und Ausführung der Montage“ sowie der „Technischen Richtlinie Nr. 20“ wurden u. a. hierzu entsprechend aktualisiert und
erweitert und geben wertvolle Hilfestellung.
Unter der Direktive vertragsgerecht – fachgerecht – kostengerecht wird im Rahmen von ED PRO eine Weiterbildung zur
„ift-Montagefachkraft“ angeboten, die in einzelnen Seminarmodulen speziell auf diese Grundsätze eingeht.
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Montage im Zeitalter der EnEV 2009
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Dipl.-Ing. (FH)
Wolfgang Jehl
Geboren am 27. Mai 1963 in Neunburg vorm Wald (Oberpfalz)
1982
Fachhochschulreife an der Fachoberschule in
Cham, Fachrichtung Technik
1982 – 1986
Wehrdienst
1986 – 1991
Diplomstudium im Fach Holztechnik an der Fachhochschule Rosenheim mit Praktika im Metall- und
Schreinerhandwerk sowie im Fertighausbau
1991
Diplom im Fach Holztechnik
(Diplomarbeit: Anwendungsprogrammierung von
AutoCAD für den Holzrahmenbau)
seit 1991
Mitarbeiter am ift Rosenheim
Tätigkeitsfelder:
1991 – 2002
Gutachten, Objektüberwachung
2000 – 2002
Leiter Abteilung Gutachten
2003 – 2010
Stellvertretender Prüfstellenleiter ift Zentrum
Fenster und Fassaden, zuständig für die Bereiche
Fenster, Wintergärten, Abschlüsse, Sonderbauteile und Baukörperanschluss
Produktingenieur – Stv. Prüfstellenleiter
im Geschäftsbereich Baustoffe & Halbzeuge
seit 07/2010
Sonstiges:
Diverse Fachveröffentlichungen
– Vorträge und Seminare
– Mitarbeit bei F & E-Projekten
– Obmann im Normenausschuss NA 005-02-17 AA „Schaumkunststoffbänder“
– Mitglied im Lenkungsgremium des NA 005-02 FBR „Abdichtung,
Feuchteschutz“
–
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