Montage im Zeitalter der EnEV 2009 Wie muss sich die Montage für
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Montage im Zeitalter der EnEV 2009 Wie muss sich die Montage für
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Die Anhebung des Anforderungsniveaus an die Gebäudehülle und seine Bauteile sowie die Ausdehnung des Verantwortungsbereiches auf alle am Bau Beteiligten zur Durchsetzung der vom Gesetzgeber verordneten Ziele zur Energieeinsparung schaffen jedoch mittelbar veränderte Bedingungen, die beim Einbau von Fenstern zu berücksichtigen sind. Die gestiegenen wärmetechnischen Anforderungen an die Bauteile führten zu entsprechend angepassten Konstruktionen: Als Beispiel seien hier der immer häufigere Einsatz von DreifachIsolierglas und die zunehmenden Bautiefen bei den Rahmen genannt. Aus diesen Veränderungen resultieren deutlich höhere Bauteilgewichte und ein teilweise verändertes Verformungsverhalten der Bauteile unter Klimaeinwirkung im eingebauten Zustand. Daraus folgen wiederum gestiegene Anforderungen an die mechanische Befestigung der Bauteile und die Lastableitung in den tragenden Baukörper. Ebenso verlangte wärmtechnische Verbesserungen im Außenwandbereich führen jedoch gleichzeitig vermehrt zu Außenwandsystemen mit geringerer Festigkeit insbesondere im ift Rosenheim – Rosenheimer Fenstertage 2010 Leibungsbereich, so dass sich die fachgerechte Befestigung zunehmend schwieriger gestaltet. Zum erweiterten Verantwortungsbereich für die Durchsetzung der verordneten Ziele zur Energieeinsparung wird in der EnEV wie folgt ausgeführt: In § 26, Verantwortliche, (2): „Für die Einhaltung der Vorschriften dieser Verordnung sind im Rahmen ihres jeweiligen Wirkungskreises“ [neben dem Bauherrn] “auch die Personen verantwortlich, die im Auftrag des Bauherrn bei der Errichtung oder Änderung von Gebäuden oder der Anlagentechnik in Gebäuden tätig werden.“ Und weiter in § 26a, Private Nachweise, (1): „Wer geschäftsmäßig an oder in bestehenden Gebäuden Arbeiten 1. zur Änderung von Außenbauteilen im Sinne des § 9 Absatz 1 Satz 1, 2. … 3. … durchführt, hat dem Eigentümer unverzüglich nach Abschluss der Arbeiten schriftlich zu bestätigen, dass die von ihm geänderten oder eingebauten Bau- oder Anlagenteile den Anforderungen dieser Verordnung entsprechen (Unternehmererklärung).“ Für den Baukörperanschluss von Fenstern bedeutet dies insbesondere: Beachtung der Anforderungen an den Mindestwärmeschutz und Seite 63 von 156 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Rosenheimer Fenstertage 2010 Wolfgang Jehl Montage im Zeitalter der EnEV ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Beachtung der Anforderungen an die Luftdichtheit von Bauteilanschlussfugen. Wer eine Bestätigung für bestehende Gebäude nicht, nicht richtig oder nicht rechtzeitig vornimmt, handelt gemäß § 27 (3) ordnungswidrig und kann mit empfindlichen Geldstrafen belegt werden. 2 Neuauflage des „Leitfadens zur Planung und Ausführung der Montage“ sowie der „Technischen Richtlinie Nr. 20“ Die zuvor beschriebenen mittelbaren Auswirkungen der EnEV 2009 auf den Baukörperanschluss von Fenstern machten es u. a. erforderlich, die beiden maßgeblichen Montage-Fachpublikationen zu aktualisieren. Beispielhaft sollen hier zwei Überarbeitungsschwerpunkte als Konsequenz der Veränderungen kurz aufgezeigt werden. 2.1 Gestiegene Anforderungen an die Befestigung und Lastabtragung Hohe Bauteilgewichte, geringe Festigkeiten der angrenzenden Außenwand und Einbaulagen Bild 1 Ablaufschema zur fachgerechten Umsetzung der Befestigung außerhalb der tragenden Wand sind Szenarien, mit denen Monkonkretere Abschätzung der einwirkenden Kräfte, teure immer häufiger konfrontiert werden. Die bisdie gezielte Auswahl auf den Anwendungsfall ablang beschriebenen anerkannten Regeln der Techgestimmter Befestigungsmittel zusammen mit dem nik bezüglich Anordnung von Trag- und DistanzBefestigungsmittelhersteller sowie die Planung der klötzen, Befestigungsabstände usw. reichen hier Anordnung und Anzahl der Befestigungspunkte häufig nicht mehr aus, um eine definierte Befestisind hier erforderlich. Dementsprechend wurden die gung und Lastabtragung zu gewährleisten. Eine Seite 64 von 156 ift Rosenheim – Rosenheimer Fenstertage 2010 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Rosenheimer Fenstertage 2010 Wolfgang Jehl Montage im Zeitalter der EnEV 2009 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Bild 2 Ermittlung der Auflagerkräfte in und rechtwinkelig zur Fensterebene Kapitel „Befestigung und Lastabtragung“ sowie „Praktische Ausführung“ erweitert. Anhand eines Ablaufschemas wird die Vorgehensweise zur fachge- ift Rosenheim – Rosenheimer Fenstertage 2010 rechten Umsetzung der Befestigung aufgezeigt und anhand von Beispielen die Abschätzung der zu erwartenden Auflagerkräfte erläutert. Seite 65 von 156 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Rosenheimer Fenstertage 2010 Wolfgang Jehl Montage im Zeitalter der EnEV ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Tabelle 1 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Beispiel zum Mindestwärmeschutz im Altbau bei einschaliger Außenwand Seite 66 von 156 ift Rosenheim – Rosenheimer Fenstertage 2010 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Rosenheimer Fenstertage 2010 Wolfgang Jehl Montage im Zeitalter der EnEV 2009 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ 2.2 Beachtung des Mindestwärmeschutzes Die Beachtung des Mindestwärmeschutzes zur Vermeidung von Tauwasser und Schimmelpilzbildung ist gerade auch im Bereich der Modernisierung von Bedeutung. Kein Bauherr erwartet nach dem Einbau neuer, hochwärmedämmender Fenster, dass er nun mit Schimmel in den Leibungsbereichen konfrontiert wird. Ursache hierfür sind u. a. Außenwände im Gebäudebestand, die nicht mehr den heutigen wärmeschutztechnischen Anforderungen entsprechen. Werden nur die Fenster ausgetauscht, verlagert sich die Wärmebrückenproblematik zum nächsten Schwachpunkt: in der Regel die Mauerleibung. Hier gilt es im Vorfeld zu überprüfen, ob der Mindestwärmeschutz erfüllt werden kann, oder ob dies nur mit zusätzlichen Maßnahmen im Außenwandbereich zu erreichen ist. Als Hilfestellung wurden hierzu für typische Einbausituationen bei einschaliger Außenwand, bei zweischaliger Außenwand mit Luftschicht und bei zweischaliger Außenwand mit Dämmung und Luftschicht Tabellenblätter ergänzt. Daraus kann in Abhängigkeit vom Außenwandaufbau, von der Einbaulage und der Fensterkonstruktion entnommen werden, ob der Mindestwärmeschutz ohne zusätzliche Maßnahmen erfüllt wird. 3 Zusatzqualifikation ift-Montagefachkraft für Qualität am Bau Fenster sind multifunktionale Bauteile, die neben dem Wärmeschutz eine Vielzahl von Eigenschaften, je nach objektspezifischen Anforderungen erfüllen (vgl. Produktnorm EN 14351-1). Der Einbau und die Einbindung in die Gebäudehülle haben dabei wesentlichen Einfluss auf deren Funktionalität und Langlebigkeit. Für verantwortungsbewusstes und erfolgreiches Handeln sind folgende Grundsätze zu beachten: Die Zusatzqualifikation „ift-Montagefachkraft“ im Rahmen der ED PRO-Weiterbildung behandelt diese Grundsätze ausführlich in eigenen Seminarmodulen. Die Ausbildung zur „ift-Montagefachkraft“ versetzt den Absolventen in die Lage, als Montageleiter die Anschlussausbildung von Fenstern zum Baukörper objektspezifisch zu erfassen, anforderungsgerecht zu beschreiben und fachgerecht umzusetzen. 4 Zusammenfassung Gestiegene Anforderungen an die Gebäudehülle im Rahmen der EnEV 2009 haben – wenn auch nur mittelbar – Auswirkungen auf den Einbau von Fenstern und deren Baukörperanschluss. Der „Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage“ sowie die „Technische Richtlinie Nr. 20“ tragen diesen Veränderungen Rechnung, in dem die neuen, überarbeiteten Ausgaben mit entsprechenden Hilfestellungen und Beispielen erweitert wurden. Die Hersteller von Befestigungs- und Abdichtungssystemen sind gefordert, sich diesen veränderten Einbaubedingungen zu stellen und ihre Systeme dahin gehend weiter zu entwickeln. Unter der Direktive „vertragsgerecht – fachgerecht – kostengerecht“ stehen verantwortungsvolle, fenstereinbauende Betriebe in der Pflicht, sich weiter zu bilden und ausreichend zu qualifizieren. Hierfür steht das Weiterbildungsangebot im Rahmen von ED PRO zur „ift-Montagefachkraft“ zur Verfügung. Die fachgerechte Montage von Fenstern hat entscheidenden Einfluss auf deren Funktionalität und Langlebigkeit und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum nachhaltigen Bauen, womit sich der Kreis zum Themenschwerpunkt der diesjährigen Rosenheimer Fenstertage schließt. vertragsgerecht, d. h., Einhaltung und Gewährleistung der vereinbarten Beschaffenheit, fachgerecht, d. h., fach- und anforderungsgerechte technische Umsetzung und kostengerecht, d. h., optimierter Material- und Arbeitsaufwand ift Rosenheim – Rosenheimer Fenstertage 2010 Seite 67 von 156 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Rosenheimer Fenstertage 2010 Wolfgang Jehl Montage im Zeitalter der EnEV ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Wissenswertes in Kürze Welche Anforderungen ergeben sich aus der EnEV 2009 für die Montage von Fenstern? 1 2 3 4 5 Aus der EnEV 2009 ergeben sich nur mittelbare, veränderte Anforderungen aufgrund wärmetechnisch optimierter Fensterund Außenwandkonstruktionen sowie Einbausituationen. Daraus resultieren zunehmend höhere Bauteilgewichte (Verwendung von Dreifach-Isolierglas), geringere Festigkeiten der Außenwandkonstruktionen und Einbauebenen vor der tragenden Wandkonstruktion. Dies gilt es bei der definierten Befestigung und Lastabtragung zu berücksichtigen. Insbesondere bei Modernisierungsmaßnahmen wird der Ausführende stärker in die Verantwortung genommen, da die EnEV-konforme Ausführung dem Bauherrn schriftlich zu bestätigen ist (Unternehmererklärung). Für den Einbau von Fenstern bedeutet dies: Beachtung des Mindestwärmeschutzes und der Luftdichtheit. Die überarbeiteten Neuausgaben des „Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage“ sowie der „Technischen Richtlinie Nr. 20“ wurden u. a. hierzu entsprechend aktualisiert und erweitert und geben wertvolle Hilfestellung. Unter der Direktive vertragsgerecht – fachgerecht – kostengerecht wird im Rahmen von ED PRO eine Weiterbildung zur „ift-Montagefachkraft“ angeboten, die in einzelnen Seminarmodulen speziell auf diese Grundsätze eingeht. Seite 68 von 156 ift Rosenheim – Rosenheimer Fenstertage 2010 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Rosenheimer Fenstertage 2010 Wolfgang Jehl Montage im Zeitalter der EnEV 2009 ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Jehl Geboren am 27. Mai 1963 in Neunburg vorm Wald (Oberpfalz) 1982 Fachhochschulreife an der Fachoberschule in Cham, Fachrichtung Technik 1982 – 1986 Wehrdienst 1986 – 1991 Diplomstudium im Fach Holztechnik an der Fachhochschule Rosenheim mit Praktika im Metall- und Schreinerhandwerk sowie im Fertighausbau 1991 Diplom im Fach Holztechnik (Diplomarbeit: Anwendungsprogrammierung von AutoCAD für den Holzrahmenbau) seit 1991 Mitarbeiter am ift Rosenheim Tätigkeitsfelder: 1991 – 2002 Gutachten, Objektüberwachung 2000 – 2002 Leiter Abteilung Gutachten 2003 – 2010 Stellvertretender Prüfstellenleiter ift Zentrum Fenster und Fassaden, zuständig für die Bereiche Fenster, Wintergärten, Abschlüsse, Sonderbauteile und Baukörperanschluss Produktingenieur – Stv. Prüfstellenleiter im Geschäftsbereich Baustoffe & Halbzeuge seit 07/2010 Sonstiges: Diverse Fachveröffentlichungen – Vorträge und Seminare – Mitarbeit bei F & E-Projekten – Obmann im Normenausschuss NA 005-02-17 AA „Schaumkunststoffbänder“ – Mitglied im Lenkungsgremium des NA 005-02 FBR „Abdichtung, Feuchteschutz“ – ift Rosenheim – Rosenheimer Fenstertage 2010 Seite 69 von 156