Keine Chance für Flöhe und Zecken - Tierarzt

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Keine Chance für Flöhe und Zecken - Tierarzt
Keine Chance für Flöhe und Zecken
Flöhe und Zecken sind die unangenehmen
Begleiter durch die warme Jahreszeit.
Ein Befall mit diesen Plagegeistern
kann unangenehme Folgen haben.
Die mikroskopisch kleinen Eier der
Flöhe überleben zum Beispiel bis zu
fünf Monate in Teppichen oder
Polstermöbeln, sodass plötzlich auch
im Winter eine Flohplage auftreten
kann. Flöhe sind überdies nicht auf
Tiere fixiert. Sie verursachen beim
Menschen rote, juckende Knötchen.
Flöhe sind auch Bandwurmüberträger.
Ein befallenes Tier muss deshalb entwurmt werden. Folgende Präparate
helfen gegen Flöhe und / oder Zecken:
Bad:
Lässt sich nicht jeder Hund und kaum eine
Katze gefallen.
Halsband:
Wirkt drei Monate und muss ständig getragen werden.
Spot on:
Kleine Pipetten mit Flüssigkeit, die in den
Nackenbereich geträufelt wird. Ist monatlich zu wiederholen.
Tabletten/Suspension:
Spray:
Prompte Wirkung bei Flohbefall, problematisch bei Katzen.
Werden einmal monatlich mit dem Futter
verabreicht.
Injektion:
Puder:
Wird fast nur noch bei Tierbabys verwendet, die zu klein für andere Präparate sind.
KASTRATION, STERILISATION
BEI HUND UND KATZE
Unter Kastration versteht man die
Entfernung der Eierstöcke oder der Hoden.
Sie wird durchgeführt, um eine Raunze bei
der Katze oder Läufigkeit bei der Hündin
auszuschalten und um beim Kater und beim
Rüden den Geschlechtstrieb, das Streunen
und das Harnspritzen zu unterdrücken.
Wann wird die Kastration durchgeführt?
Ausgehend von der Ansicht, daß mit dem
Eintreten der Geschlechtsreife (Pubertät)
die körperliche Entwicklung weitestgehend
abgeschlossen ist, sollte dieser Eingriff nicht
vor der ersten Raunze oder Läufigkeit erfolgen.
Es gibt jedoch Überlegungen, die Kastration
bei streunenden- oder nicht fürsorglich
betreuten Tieren, bereits früher durchzuführen
(Frühkastration
Präpubertäre
Kastration), um eine unkontrollierte
Vermehrung zu vermeiden.
Unter Sterilisation versteht man das
Unfruchtbarmachen durch Legen von
Ligaturen im Bereich der Eileiter oder
Samenleiter oder es werden Anteile dieser
entfernt. Die Folge können hochgradige
zystöse Entartung der Eierstöcke und in der
weiteren Folge schwere Erkrankungen der
Gebärmutter sein. Die Sterilisation wird vom
Laien oft fälschlicherweise mit der
Kastration verwechselt. Sie wird in der
Veterinärmedizin bei Hund und Katze nicht
durchgeführt.
Nur für Katzen, wirkt 6 Monate.
Sie fragen am besten Ihren Tierarzt
nach dem geeigneten Präparat.
Zahnbelag
macht krank!
Schenkt man Zahnbelägen beim Hund
keine Beachtung, beginnt sich im Alter von
2 bis 6 Jahren Zahnstein zu bilden. Die
wachsenden Bakterienkolonien verursachen in der Folge
- Mundgeruch,
- Zahnfleischentzündung,
- Berührungsempfindlichkeit,
- Schwierigkeiten beim Kauen,
- Appetitverlust,
- vermehrtes Niesen und
- frühzeitiger Verlust von Zähnen.
Manche Hunderassen neigen eher zur
Zahnsteinbildung als andere (z.B. Pudel,
Yorkshire Terrier und Kleinrassen, deren
Zähne überlappend zueinander stehen).
Auch die Beschaffenheit und Zusammensetzung des Futters und Speichels und
Immunsachwäche stellen begünstigende
Faktoren für Gebissprobleme dar.
Eine kranke Maulhöhle bzw. mangelnde
Zahnpflege wirkt sich auf den gesamten
Organismus des Hundes aus. Die
Bakterien werden über das Zahnfleisch
und den Verdauungstrakt via Blutbahn in
Lunge, Gelenke, Nieren, Leber und
Herzklappen gestreut, führen dort zu
Entzündungsreaktionen und schwächen
den Allgemeinzustand des Tieres.
Auch das Gebiss von Katzen kann
Zahnbelägen aufweisen, die in weiterer
Folge zu Zahnstein, Zahnfleischentzündungen, Berührungsempfindlichkeit,
Schwierigkeiten beim Kauen, Appetitverlust und frühzeitigem Verlust von
Zähnen führen können.
Ob Zahnpflegemassnahmen gesetzt werden müssen, erfährt man am besten durch
den Tierarzt, der das Tier zumindest einmal pro Jahr dahingehend überprüfen sollte.
Zur Vorbeugung von Zahnbelägen empfiehlt sich das tägliche Zähneputzen.
Dafür gibt es beim Tierarzt Zahnpfelgesets
oder Kautabletten, die den Tieren
schmecken.
Ist bereits Zahnstein vorhanden, muss
dieser unter Narkose vom Tierarzt entfernt
werden.
Ab in den Urlaub
Reisevorbereitungen
REISEVORBEREITUNGEN
Wenn Sie Urlaubspläne schmieden, sollten
Sie bei den Vorbereitungen der tierischen
Hausgenossen nicht vergessen. Vogerl,
Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen gibt man am besten in Pflege. Auch
die Katze schätzt längere Reisen nicht
sonderlich. Sie bleibt am liebsten daheim.
Zweimal täglich möchte sie allerdings frisches Futter, Wasser, ein sauberes Kisterl
und natürlich ihre Streicheleinheiten.
Stehen keine Nachbarn oder Verwandte
diesbezüglich zur Verfügung, bieten
Katzensitter-Clubs oder Katzenhotels entsprechende Hilfe an.
daß die halbjährige Quarantäne (die für
Irland immer noch gilt) aufgehoben wurde.
Bei Reisen in diese Länder bitte mindestens 7 Monate vor Reiseantritt Kontakt mit
dem TierarztIn aufnehmen, da zeitgereche
Blutuntersuchungen, Entwurmungen und
ein ziemlicher Formularaufwand anstehen.
Floh-, Zecken- und Wurmschutz ist dringend anzuraten, in Mittelmeerländern
besonders der Schutz gegen Herzwürmer.
Bei nicht kastrierten Hündinnen ist auch an
die eventuell bevorstehende Läufigkeit zu
denken. Eine Läufigkeitsverschiebung
wäre in Betracht zu ziehen.
Mitagessen und auch sonst nie alleine im
Auto zurück. Er könnte einen Hitzschlag
erleiden.
Im Urlaub
Urlaub mit Hund am Meer? Auf jeden Fall
sollten Sie für einen schattigen Aufenthalt
und genügend Frischwasser sorgen. Da
dem Trinkwasser vorort oft nicht getraut
werden kann, sollte auch dem Hund ein
stilles Mineralwasser bangeboten werden.
Als Ruheplatz eignet sich der heiße Sand
oder steinige Felsen nicht. Für den Hund
Der Hund will bei seinem Rudel - also bei
seiner Familie - bleiben und verreist daher
auch gerne. Einige wichtige Vorkehrungen
sind jedenfalls zu beachten:
Es empfiehlt sich, vom Ferienquartier eine
schriftliche Bestätigung einzuholen, dass
auch der Hund – ein diesbezüglicher
Kostenbeitrag ist fast schon obligat zu leisten - willkommen ist.
Vor Reiseantritt
Vor Reiseantritt sollten Sie zeitgerecht
Ihren TierarztIn kontaktieren - ca. sechs
Wochen vor Urlaubsantritt, um die entsprechenden, vorbeugenden Maßnahmen zu
setzen.
Generell gilt, dass bei allen EUGrenzübergängen ein Mikrochip vorhanden sein muß.
Auch die Vorschriften der Durchreiseländer
müssen beachtet werden!
Für die gängigen Reiseländer gilt:
Vorlage eines internationalen Impfpasses
mit gültigen Impfungen (nicht älter als ein
Jahr).
Tollwutimpfung: nicht älter als 1 Jahr
(Ausnahme Italien: nicht älter als 11
Monate), mindestens 4 Wochen vor Grenzübertritt.
In welchen Fällen Sie ein amtstierärztliches
Zeugnis zusätzlich benötigen, erfahren Sie
bei Ihrem Tierarzt.
ACHTUNG!
In Italien müssen Hunde entweder am
Rücksitz angeschnallt sein oder im Kombi
durch eine fixmontierte Trennwand vom
Passagierraum (Netz gilt nicht) getrennt
sein. Für Deutschland und Frankreich gelten Einreiseverbote für fälschlicherweise
so genannte „Kampfhunde“. Die Einreisebestimmungen für Schweden und
England sind insofern „erleichtert“ worden,
Reisegepäck für den Hund
Es ist nicht unbedingt notwendig, das
Körbchen mitzunehmen, aber eine
bekannte Decke, Futter- und Wasserschüssel, Spielzeug und gewohntes Futter
wären schon gefragt.
Außerdem sollte eine Reiseapotheke nicht
fehlen. Es gibt zwar fertige HundeReiseapotheken im Handel, aber Ihr
TierarztIn kennt die „Schwachstellen“ ihres
vierbeinigen Familienmitgliedes und stellt
daher eine spezifisch darauf ausgerichtete
Vorsorge zusammen. Jedenfalls sollten
Verbandsmaterial, Schere, Pinzette,
Desinfektionsmittel und Präparate gegen
Durchfall nicht fehlen.
eine entsprechende Unterlage mitgeführt
werden. So der Hund badefreudig ist, auf
jeden Fall am Abend mit Süßwasser abduschen.
Nach dem Urlaub
Wer weiß, welche Urlaubsbekanntschaften
unser Hund geschlossen hat?! Daher sollte zur Sicherheit eine Wurmkur durchgeführt werden.
Gerade aus den Mittelmeerländern werden
mitunter unerwünschte Souvenirs, nämlich
Infektionen (Babesiose, Leishmaniose,
Ehrlichiose, Dirofilariose) mitgebracht. Die
Krankheitssymptome sind sehr unterschiedlich und können auch erst längere
Zeit nach dem Urlaub auftreten. Aber: seltene Krankheiten sind selten!
Während der Reise
Vor Antritt der Reise sollte eher sparsam
gefüttert werden. Am besten am Abend vor
der Abreise. Der Hund wird es zu danken
wissen - und vor allem Ihr Angebot, alle 23 Stunden einmal eine Pause einzulegen.
Wasser sollte für alle genügend vorrätig
sein. Und bitte: Lassen Sie den Hund beim
Schönen Urlaub!