Spanner - Reformierte Kirche Ostermundigen

Transcription

Spanner - Reformierte Kirche Ostermundigen
bewegt
4/05
MONATSZEITSCHRIFT DER REFORMIERTEN KIRCHE OSTERMUNDIGEN
B I L D : PAT R I C K H U B E R
Spanner
KonfirmandInnen in Ostermundigen
lesen zusammen den ersten Teil von
Psalm 139. Danach erhalten sie den Auftrag, diesen Psalm in Form einer «Blick»Schlagzeile zusammenzufassen. In wenigen Worten soll dabei möglichst effektvoll vieles angetönt werden. Die
Leute sollen nach dem Lesen der Schlagzeile neugierig sein und unbedingt mehr
wissen wollen.
Im Psalm geht es um Gottes Nähe, die
jeden Menschen überall hin begleitet;
dabei kann niemand vor dieser Präsenz
fliehen. Im Gespräch mit den KonfirmandInnen entsteht die Idee zur
Schlagzeile «Gott, der Spanner». Die
KonfirmandInnen haben Freude an
dieser Schlagzeile.
Ein Spanner ist jemand, der andere beobachtet und selber unbemerkt bleiben
möchte. Ob dieser Begriff auf Gott zutrifft? Ich stelle mir vor, dass Gott in
grosser Liebe neugierig auf unser Leben
ist und jedem Menschen so verbunden
sein möchte, als sei dieser der einzige Erdenbürger. Im Gegensatz zum «menschlichen Spanner» möchte Gott aber erkannt werden; er freut sich, wenn wir
seine Spuren in unserem Leben wahrnehmen.
Die «Blick»-Schlagzeile schreit jeden
Morgen schwarz auf gelb vom Kiosk her;
die Bibel bewegt Menschen heute wie
auch vor 2000 Jahren mit der Schlagzeile: «Gott bei dir! Es ist Liebe!». Das ist
Ostern – auch nach Ostern.
Patrick Huber, Jugendarbeiter
«JA, ICH WILL.»
3
Ist der Entscheid gefällt, beginnt das Organisieren: Mit Sandra Fiechter und Martin Bürgi
an der Hochzeitsmesse MariNatal.
CREDO/PERSÖNLICH
7/8
Swantje Röhl, in der Reformierten Kirche
Ostermundigen für Kinderangebote zuständig, verrät Ihnen, was sie glaubt und plant.
VERANSTALTUNGEN
5 –7
«So ein Zirkus», «De nöi Kompiuter», «Milchschnitte, Fruchtzwerge + Co.» – Die AprilKirche ist lebensfroh und -nah.
interview
2
Wenn das Auge nicht mitisst
Freiwillige des kirchlichen Besuchsdienstes erlebten bei einem Nachtessen, was es bedeutet, blind zu
sein. Edith Meier und Hanni Frischknecht schildern «bewegt» ihre Eindrücke.
Edith Meier und Hanni Frischknecht, Sie
haben sich auf ein Nachtessen im Dunkeln
der «Blinden Insel» im Kulturzentrum der
Reithalle Bern eingelassen.Wie war der
Empfang?
Edith Meier: Wir mussten Mäntel und Handtaschen abgeben und in eine Reihe stehen,
wie bei einer Polonaise. Dann führte uns ein
sehbehinderter Kellner in die Dunkelheit.
Den Platz hat er uns angewiesen, indem er
unsere Hand auf die Stuhllehne legte.
Wie fühlten Sie sich in der Dunkelheit?
EM: Ich war sehr unsicher, hatte ein mulmiges Gefühl und überlegte, auf was ich mich
da wohl eingelassen habe. Unweigerlich
kam der Gedanke: «Wie, wenn es immer so
wäre?»
Hanni Frischknecht: Dieser Gedanke war auch
bei mir sofort da. Trotzdem war ich neugierig, was auf mich zukommen würde. Ich versuchte mich zu orientieren und ertastete das
Gedeck mit den Händen.
Wie sind Sie mit dem Essen und Trinken
zurechtgekommen?
isoliert. Die Tatsache, mein Gegenüber nicht
sehen zu können, hat auch meine Kommunikationsfähigkeit stark eingeschränkt.
HF: Es war mühsam, den Salat im Dunkeln
rauszupicken, aber es sah ja niemand, dass
ich die Finger zu Hilfe nahm. Am Ende pasWas bringt Ihnen die Erfahrung in der
sierte mir ein Missgeschick. Als ich die leere
«Blinden Insel» für Ihre Aufgabe als BesuSalatschale auf die Seite stellen wollte, habe
cherin?
ich den Platz falsch eingeschätzt und sie lanEM: Sie hat bei mir noch mehr Respekt und
dete auf dem Boden. Das Gespür für DistanVerständnis für Behinderte und Behinderunzen fehlt, wenn man nichts sieht.
gen ausgelöst. Ich betreue jedoch momentan
EM: Ich ass und trank mit
keine Sehbehinderten.
System. Um das Weinglas
HF: Eine Frau, die ich bezu finden, habe ich mit
treue, sieht sehr schlecht.
«Das Gefühl für
dem Arm die Distanz abgeIhre Ängste und UnsicherDistanzen
fehlt
im
messen und dann das Glas
heiten kann ich nach dieganz geradeaus und besem Erlebnis nun besser
Dunkeln.»
wusst abgestellt und jeweils
nachvollziehen.
Hanni Frischknecht
wieder in die Hand genommen. Beim Nachschenken
steckte ich den Finger hinein um zu spüren, wann es voll war.
Es heisst «Das Auge isst mit».Wie schmeckt
das Essen, wenn es unsichtbar ist?
EM: Wenn das Essen vor mir steht, freue ich
mich normalerweise zuerst an den Farben.
Im Dunkeln hat sich diese Vorfreude nicht
eingestellt. Ich stocherte im Teller und dachte, was es wohl sei.
HF: Ich fand das Essen geschmacklich sehr
gut, obwohl ich im Ungewissen darüber war,
was ich ass. Der Gedanke daran, dass es Leute
Hatten Sie Vertrauen zum sehbehinderten
gibt, die das Essen gar nie
Servicepersonal?
sehen können, hat mich
HF: Ich fühlte mich den
dabei enorm beschäftigt.
ganzen Abend sehr gut be«Trotz der vielen
treut. Ich spürte, wie die
Leute fühlte ich mich Sind trotz der absoluten
Leute Ruhe ausstrahlen
und merkte, wie sie konDunkelheit Tischtotal isoliert.»
zentriert und ausserorgespräche zustande
Edith Meyer
dentlich exakt arbeiten.
gekommen?
Das hat mich fasziniert.
HF: Es waren 80 Personen
EM: Der Kellner hat immer
im Raum und es war ziemangesagt, was er zu tun beabsichtigte: «Ich
lich laut. Deshalb habe ich nicht viel verbringe die Suppe; ich komme von rechts.»
standen und wenig geredet. Ich habe mich
Wir konnten uns darauf einstellen. Zudem
vor allem auf das Erlebnis «Essen ohne etwas
arbeiteten die KellnerInnen nicht stur und
zu sehen» konzentriert.
ernst, sondern sehr locker und gingen auch
EM: Obwohl ich hörte, dass viele Leute um
auf Spässe ein.
mich herum waren, fühlte ich mich total
Was nehmen Sie für sich
persönlich mit?
HF: Ich bin tief beeindruckt von der Arbeit,
die die sehbehinderten Menschen machen.
Es hat mich innerlich wahnsinnig berührt,
und ich bin froh, dass ich mich auf dieses Experiment eingelassen habe.
EM: Dieses Erlebnis hat mich durchgerüttelt,
und ich bin um eine grosse Erfahrung reicher geworden. Ich bin dankbar, dass ich
sehen kann.
Interview: Erika Balz
«BLINDE INSEL»
Von Februar bis März 2005 wurden in
der «Blinden Insel» im Kulturzentrum
der Reithalle Bern Gäste bei einem
Nachtessen in völliger Dunkelheit
von Sehbehinderten bewirtet. Unterstützt wurde das Projekt von der Trägerschaft Grosse Halle, Reitschule
Bern, vom Schweizerischen Blindenund Sehbehindertenverband sowie
von der «kulturStadtbern». Ob es die
«Blinde Insel» im nächsten Jahr wieder gibt, ist zurzeit noch offen.
eb
reportage
3
BILDER: BRIGITTE JÄGGI-AMSLER
Weiss, pfiffig, sportlich elegant
Sandra Fiechter und Martin Bürgi
werden im September heiraten. Die
Kirche ist reserviert, der Pfarrer
kontaktiert. Anderes ist noch offen.
Begleitet von «bewegt» holen sie sich
an der Hochzeitsmesse MariNatal
Ideen.
Den Heiratsantrag machte er ihr im letzten
August, genau sechs Jahre, nachdem es gefunkt hatte. «Eigentlich wollte ich sie zuoberst auf dem Niesen fragen», sagt Martin
beim Anstehen an der Messekasse zu «bewegt»; «aber Sandra hatte es eilig, erst beim
Abstieg kam ich dazu.» Seither planen die
beiden: In Kirchlindach sollen Hochzeitsgottesdienst und Apéro stattfinden, in Münsingen das Essen, ersteres für 130, das Zweite
für 65 Personen. Doch mit welchem Sujet die
Leute einladen? Was anziehen? Wie von
Kirchlindach nach Münsingen gelangen?
Und wohin in die Flitterwochen verreisen?
Sandra, 33, und Martin, 31, hoffen, ein Besuch der MariNatal helfe, die eine oder andere Frage zu beantworten. Die Berner Messe
für Hochzeit, Fest und Geburt fand diesen
Februar bereits zum sechsten Mal statt.
Das definitive Brautkleid wird Martin Bürgi erst am Hochzeitstag sehen.
der Kirche zu begehen», sagt Martin. Diese
klassische Heiratsform entspreche ihnen
mehr «als eine Action-Trauung unter Wasser». Die Kirchen vermelden später, dass an
den drei Messetagen 1200 Paare den Kirchenstand besucht hätten. Viele machen allerdings auch einen Bogen darum herum,
«wohl aus Angst, dass wir sie zu etwas überreden», meint Urwyler.
Lieber in der Kirche als unter Wasser
Das Brautpaar steuert als erstes einen Stand
mit Einladungskarten an. «Vieles in diesem
Musterordner finde ich null acht fünfzehn»,
meint Sandra. Anderes gefällt ihr, «hier, dieser Schatten eines Paares, oder dieses Herz im
Sand». Jetzt rücken Trauringe ins Blickfeld.
«Der Ring darf schon etwas darstellen», sagt
sie, die von Martin bereits einen Freundschafts- und einen Verlobungsring besitzt.
Gleich daneben können schwangere Frauen
ein dreidimensionales Live-Ultraschall-Bild
machen lassen; doch das interessiert die
beiden nicht.
Als nächstes lockt André Urwyler das Brautpaar an. Der Könizer Pfarrer betreut den Kirchenstand. Auf einer alten Traubank aus der
Kirche Köniz lassen sich Sandra und Martin
fotografieren. «Für uns war von Anfang an
klar, diesen wichtigen Lebensübergang in
Ein Budget von 25 000 Franken
Martin bestaunt einen roten Ferrari. «Wäre
Sandra Fiechter möchte einen Trauring aus
Weissgold oder Platin samt Edelsteinchen.
doch etwas für die Fahrt von Kirchlindach
nach Münsingen», meint er. Ihr Herz
schlägt eher für einen Oldtimer. Kosten tut
beides. Das Paar hat für das Projekt Heirat
25 000 Franken budgetiert. Das entspricht
etwa dem Schweizer Durchschnitt, reicht für
einiges, aber nicht überall für die Luxusvariante. Prioritäten wollen gesetzt sein,
auch beim Essen oder bei den Flitterwochen
– er wünscht Mauritius, sie Sardinien.
Zum Schluss ihres Besuches an der MariNatal
schauen sich Sandra und Martin die
Modeschau an. Ein Brautkleid gefällt Sandra
ganz besonders. Sie will es gelegentlich
anprobieren. Im Gegensatz zu Fahrzeug und
Flitterwochen gibt es da zwischen ihr und
ihm nichts zu diskutieren: «Das Kleid wähle
ich mit der Trauzeugin aus.» Martin wird es
erst am 3. September zu Gesicht bekommen.
Soviel sei ihm aber bereits verraten: Es wird
weiss sein, pfiffig und sportlich elegant.
Matthias Jäggi
Eine Broschüre mit Informationen zur Bedeutung der kirchlichen Trauung und Tipps
zur Planung des Hochzeitsgottesdienstes
ist erhältlich bei: Reformierte Kirchen
Bern-Jura-Solothurn, Bereich Theologie,
Tel. 031 370 28 00, [email protected].
berichte
4
Gestern – heute – morgen
Aus dem
Kirchgemeinderat
Die Universitären Psychiatrischen
Dienste Bern (UPD) feiern dieses
Jahr 150 Jahre Berner Psychiatrie.
Sie tun dies mit einer breiten Palette
von Anlässen. Nachfolgend Beispiele
aus dem Monat April.
Augenweide und Ohrenschmaus
Das Jubiläumsprogramm steht unter dem
Motto «Psychiatrie gestern – heute – morgen». Es beinhaltet Symposien, Vortragsund Diskussionsreihen, punktuelle Aktivitäten, Konzerte in der Waldaukapelle und eine
Sonderausstellung im Psychiatriemuseum.
Am 19. April nimmt der ärztliche Direktor
der Universitären Psychiatrischen Dienste
Bern (UPD), Prof. Dr. med. Werner Strik, das
Jubiläumsmotto in einem Vortrag auf. Dieser
findet im Begegnungszentrum der Berner
Kantonalbank BEKB in Bern statt. Strik
macht einen Exkurs in die Geschichte der
Psychiatrie und zeigt die Fortschritte in der
Behandlung und Pflege psychisch kranker
Menschen auf. Ebenfalls Thema ist die Ausgrenzung psychisch Kranker, die für Strik ein
Phänomen ist, das in jeder Epoche und Generation auftritt. Dem Vortrag folgen ein Gespräch mit Betroffenen und eine Diskussion
mit den VortragsbesucherInnen.
Psychiatrische Universitätsklinik Waldau,
entstanden. Die UPD sind für die Behandlung von psychisch kranken Menschen in
der Stadt und Agglomeration Bern sowie im
deutschsprachigen Teil von Biel zuständig.
Junge Menschen aus dem ganzen Kanton
werden von der Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgenommen.
«Mein Ziel im Jubiläumsjahr ist es, gute Anlässe zu organisieren, die ein breites Publikum ansprechen», sagt Barbara Pestalozzi,
Leiterin Kommunikation und Information
der UPD. «Wir möchten die Psychiatrie in
der Öffentlichkeit zum Thema machen und
darüber informieren und diskutieren.»
Weitere Aktivitäten im April:
In fünf Schaufenstern in der BEKB am Bundesplatz 8 in Bern wird ein Abriss aus
150 Jahren Psychiatrie- und Forschungsgeschichte gezeigt.
Dienstag, 5. April, 19 Uhr, Waldaukapelle:
Musik für zwei Gitarren von Mauro Giuliani, Fernando Sor und Napoleon Coste.
Ab 15. April ist in der Aufnahmeklinik der
UPD, Waldau, eine Fotoausstellung von
Peter Dammann mit Bildern aus der heutigen Psychiatrie zu sehen.
Erika Balz
Vielen Dank!
Programmübersicht/Anmeldung zum Vortrag
vom 19.4.: Tel. 031 930 91 11; [email protected]; www.jubilaeum-upd.ch.
Von Mitte Januar bis Mitte März kamen bei
Gottesdiensten und Abdankungen (A) folgende Kollekten zusammen:
Cevi-Schweiz, Horyzon Fr. 485.–; Winterhilfe Kanton Bern Fr. 231.–; Projekte zugunsten psychisch Kranker Fr. 717.–; Altersarbeit
der Reformierten Kirche Ostermundigen
Fr. 251.– (A); Fürsorgekasse der Reformierten
Kirche Ostermundigen Fr. 103.–; Kirchliche
Passantenhilfe Bern Fr. 223.–; Gemeinnütziger Frauenverein Ostermundigen Fr. 662.–
(A); Haus Oasis, Santiago de Chile Fr. 935.–.
Für Brot für alle wurden folgende Beträge
gespendet: in Gottesdiensten Fr. 997.–; am
Suppen- und am Reistag Fr. 1929.–.
Freiwillige in über 300
Städten und Dörfern. M J
zwischen Spanien und
Finnland auf Platz 6. R N A
Das Jubiläumsjahr als Chance
Die Universitären Psychiatrischen Dienste
Bern (UPD) sind 1996 aus einem Zusammenschluss von drei Kliniken, unter ihnen die
Die Kirche erstrahlt und ertönt in neuem
Glanz und neuer Klarheit. Auslöser für die Erneuerungsarbeiten war eine völlig veraltete
Akustikanlage, bei der immer mehr Komponenten ausgefallen sind. Ende Februar wurde
das gesamte System zur akustischen Verstärkung von Wort und Musik ersetzt sowie der
ganze Kircheninnenraum weiss gestrichen.
Die Kirchgemeindeversammlung genehmigte dafür im November 2004 einen Kredit von
Fr. 98 300.—. Zurzeit wird die neue Akustikanlage noch präzise eingestellt und programmiert, um künftig allen Gottesdienstbesuchenden ein möglichst optimales Hörerlebnis zu vermitteln.
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nachrichten
390 ROSEN FÜR
DEN FRIEDEN
Ostermundigens Kirchen haben am nationalen Aktionstag «100 000
Rosen gegen Gewalt»
vom 12. März 390 Rosen
verkauft. Der Erlös von
1850 Franken geht an
Brot für alle und Fastenopfer für Projekte gegen
Gewalt. Die ursprünglich bestellten 200
Rosen waren laut Roland
Gruber von der
Reformierten Kirche
Ostermundigen bereits
nach zwei Stunden ausverkauft. In zwei Migrosfilialen habe man daraufhin weitere 190 Max
Havelaar-Rosen gekauft.
Auch diese liessen sich
problemlos weiterverkaufen. An der Rosenaktion zugunsten der Hilfswerke beteiligten sich
schweizweit etwa 3000
SCHWEIZ: VIELE
GLAUBEN AN GOTT
Gemäss einer repräsentativen Umfrage der Zeitschrift «Das Beste/ Reader’s Digest» bei 8000
Personen in 14 Ländern
Europas sind am wenigsten gottesgläubige Menschen in Belgien (58 Prozent), den Niederlanden
(51 Prozent) und Tschechien (37 Prozent) auszumachen. Weit vorne rangiert dagegen Russland:
Dort glauben laut der
Umfrage 87 Prozent an
Gott. Nur die katholischen Hochburgen
Polen und Portugal erzielen mit 97 beziehungsweise 90 Prozent
höhere Werte. Die
Schweiz liegt mit 77 Prozent Gottesgläubigen
BRITEN VERBESSERN
BIBEL
Eine neue britische
Bibelübersetzung soll
Missverständnissen vorbeugen, wonach in der
Heiligen Schrift über
Drogenmissbrauch berichtet werde. Laut der
Zeitung «The Church
Times» steht in der Neu-
fassung der «Today’s
New International Version Bible» statt dem
englischen «stoned»
(gesteinigt) nun «stoned to death» (zu Tode
gesteinigt). Diese Korrektur soll eine Verwechslung mit dem
für Jugendliche geläufigeren «stoned» im
Sinne von «zugekifft,
zugedröhnt» vermeiden.
RNA
veranstaltungen
GOTTESDIENSTE
SPIRITUALITÄT
MODI U GIELE
Sonntag, 3. April
9.30 Uhr, Gottesdienst zum
April
Offenes Gebet im Raum der
April
Jugendraum und Büro unter
Thema «Ostern lässt uns schallend lachen» mit Pfr. Peter
Christen.
Stille unter der Kirche (Krypta).
Freitag, 7–7.30 Uhr
(Männergebet),
Freitag, 9–10 Uhr,
Sonntag, 9–9.30 Uhr.
Info: Ruth Bischoff,
Tel. 031 931 23 27.
der Kirche sind wie folgt offen:
Freitag, 1.4., 16–20 Uhr
Mittwoch, 13.4, 16–20 Uhr
Info: Patrick Huber, Jugendarbeiter, Tel. 031 932 04 30.
KINDERHÜTEDIENST
18 Uhr, Gottesdienst mit Pfr.
Peter Christen im Alterswohnund Pflegeheim «Steingrüebli»,
Schiessplatzweg 36.
Sonntag, 10. April
9.30 Uhr, Gottesdienst mit
Pfr. Thomas G. Norton.
Sonntag, 17. April
9.30 Uhr, Gottesdienst mit
Pfr. Matthias Jäggi und der
Brass Band Blaues Kreuz.
10 Uhr, Gottesdienst mit Pfr.
Thomas G. Norton im Alterswohn- und Pflegeheim «Steingrüebli».
Sonntag, 24. April
9.30 Uhr, Gottesdienst mit
Pfr. Thomas G. Norton.
Sonntag, 1. Mai
9.30 Uhr, Gottesdienst für
«Chly und Gross» mit Pfr.
Peter Christen und einem
Team. Musikalische Mitwirkung der Musikgesellschaft
Ostermundigen.
Sonntag, 17. April
19.30 Uhr, Gott loben und
preisen mit Liedern und im
Gebet. Im Kirchgemeindehaus.
Info: Ruth Bischoff,
Tel. 031 931 23 27.
KIRCHENCHOR
Donnerstag, 21./28. April
20–21.30 Uhr, Proben im
Kirchgemeindehaus.
Info: Daniel Beriger, Chorleiter,
Tel. 032 365 80 10, Marianne
Mumenthaler, Präsidentin,
Tel. 031 351 73 29.
KIRCHENKAFFEE
BILDUNG
Nach dem Gottesdienst
am Sonntagmorgen
sind alle herzlich
zum Kirchenkaffee im
Kirchgemeindehaus
eingeladen.
Samstag, 2./30. April
14–17 Uhr, Cevi-Jungschar
«Rägeboge», für Buben und
Mädchen ab 7 Jahren, im Pavillon, Rütiweg 2.
Info: Benjamin Reinhard
(Buben), Tel. 079 647 71 67,
Lucienne Schmid (Mädchen),
Tel. 079 702 64 40.
Samstag, 23. April
15–18.30 oder bis 21 Uhr,
Sakrales Tanzen im Kirchgemeindehaus. Einfache Lieder
und Tänze zum 3. Werk der
Barmherzigkeit: «Gefangene
besuchen», Hebräer 13,3.
Info/Anmeldung (bis 19.4.):
Agathe Zinsstag, Pfrn.,
Tel. 031 932 07 21.
Dienstag, 12. April
Diskussionsforum.
Abends, Besuch der Ausstellung «Guatemala – Frauen gestalten die Welt»
Renoviert
B I L D : M AT T H I A S J Ä G G I
5
Heller und deutlicher: Seit März
Sonntag, 10./24. April
9.30–10.30 Uhr, Geschichten- und Spieltreff. Ein
hat die reformierte Kirche Oster-
Treffpunkt mit biblischen Geschichten und Spielen für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren. Im Kirchgemeindehaus.
Info: Mischa Keller,
Tel. 031 931 72 85,
Swantje Röhl, SDM,
Tel. 031 931 17 55.
anlage.
Montag bis Donnerstag,
11.–14. April
10–16 Uhr, Ostertage für
Kinder zum Thema «So ein
Zirkus». Im Kirchgemeindehaus, mit Mittagessen.
Richtpreis pro Tag Fr. 10.–.
Info: Swantje Röhl, SDM,
Tel. 031 931 17 55.
Dienstag, 19. April
15–16.30 Uhr, «Fiire mit de
Chliine». Eine Feier mit
in Burgdorf.
Geschichten und Basteln für
3–5-Jährige und ihre Angehörigen. Im Kirchgemeindehaus.
Info: Swantje Röhl, SDM,
Tel. 031 931 17 55.
VG L . S E I T E 6
VG L . S E I T E 8
mundigen
frisch
gestrichene
Wände und eine neue Verstärker-
Theater
Senioren unterhalten Senioren:
«De nöi Kompiuter» heisst das
aktuelle Lustspiel des Seniorentheaters Johannes. LaienschauspielerInnen im Seniorenalter
gehen im März und April mit
dem Theaterstück auf Tournee.
In Ostermundigen führen sie
am 26. April vor, wie ein Computer, der eigentlich die Langeweile vertreiben soll, im Modehaus Gerber ein völliges Chaos
anrichtet. Das Stück dauert
etwa 50 Minuten.
eb
Ökumenischer Seniorennachmittag: Dienstag, 26. April,
14.30 Uhr, mit dem Seniorentheater Johannes. Im reformierten Kirchgemeindehaus.
Info: Katharina Jüni, SDM,
Tel. 031 931 86 17.
veranstaltungen
Guatemala
Mittwoch, 27. April
Von Mayafrauen gewobene
Textilien und ein Blick in die
Geschichte bilden die Schwerpunkte einer Guatemala-Ausstellung im Museum für Völkerkunde auf dem Schloss Burgdorf (vgl. «bewegt» 2/05).
mj
14–16.30 Uhr, zu Besuch im
Berner Münster. Für Kinder
von 8–12 Jahren. Mit Turmbesteigung und Quiz. Treffpunkt
beim Kirchgemeindehaus.
Info/Anmeldung (bis 26.4.):
Swantje Röhl, SDM,
Tel. 031 931 17 55.
Besuch der Ausstellung
«Guatemala – Frauen gestalten die Welt»: Dienstag,
12. April, Ostermundigen SBB
ab: 18.40 Uhr; an: 21.50 Uhr.
Billet Burgdorf retour selber lösen.
Museumseintritt Fr. 4.–.
Kostenlose Führung mit Erika
Bürki, Ethnologin, und Madeleine
Rumpf, Guatemalanetz Bern.
Info/Anmeldung (bis 11.4.):
Matthias Jäggi, Pfr.,
Tel. 031 931 12 00.
Neu hier?
Den
Gemeindepräsidenten
kennen lernen, Spannendes aus
Ostermundigens
Geschichte
und Gegenwart erfahren, den
Werkhof besichtigen – dies und
mehr ermöglicht Ende April
die Informationsveranstaltung
der Einwohnergemeinde Ostermundigen für Neuzugezogene
und weitere Interessierte. Beim
«Zvierihalt» im reformierten
Kirchgemeindehaus stellen sich
die reformierte und katholische
Kirche mit einem gemeinsamen
Kurzfilm vor.
mj
Informationsveranstaltung
für Neuzugezogene:
Samstag, 30. April, 13.30–ca.
18 Uhr. Beginn im Kulturzentrum
Tell, Bernstrasse 101.
Info/Anmeldung (bis 23.4.):
Liliane Ingold, Tel. 031 930 14 12,
[email protected].
BEGEGNUNGEN
Donnerstag, 28. April
Freitag, 1. April
9.15–10.45 Uhr, Eltern-/Kinderkränzli im Kirchgemein-
Nachmittags, Ausflug der Kontaktgruppe nach Thun/Schadau. Details nach Anmeldung
bei Roland Gruber, SDM,
Tel. 031 931 97 10.
dehaus.
Info: Agathe Zinsstag, Pfrn.,
Tel. 031 932 07 21.
Dienstag, 5. April
14–16.30 Uhr, Deutsch-Treff:
KUW
6
Freitag, 29. April
9–10.30 Uhr, Frauengesprächsgruppe im Kirch-
Deutsch lernen mit Spielen,
Lesen, Diskutieren. Kath. Kirche Guthirt, Obere Zollgasse 31.
Info: Anny Hug,
Tel. 031 932 15 00.
gemeindehaus.
Thema: «Milchschnitte,
Fruchtzwerge + Co.», mit Anja
Nordieker. Kinderhütedienst.
Info: Ursula Furrer,
Tel. 031 931 53 67.
Dienstag, 5. April
20 Uhr, Männergespräch
FREIWILLIGE
in der Sakristei.
Info: Simon Keller,
Tel. 031 931 71 15.
Nach Absprache
Werk- und Bastelgruppe
Die Kirchliche Unterweisung
KUW vermittelt SchülerInnen
über neun Schuljahre verteilt
einen vielfältigen Einblick in
den christlichen Glauben und
das Leben der Kirche.
Im April starten die ErstklässlerInnen mit vier Unterrichtsnachmittagen zum
Thema «Gott meint es gut».
Ist Ihr Kind noch nicht eingeschrieben oder haben Sie Fragen zur KUW? Dann melden
Sie sich bitte bei: Edith Lüscher, KUW-Koordinatorin,
Tel. 031 934 37 27.
gemeindehauses.
Info: Heidi Kohler, SDM,
Tel. 031 931 96 94.
Montag, 25. April
18.15 Uhr, Ökumenische
Gruppe zur Integration
von Flüchtlingen, im Kirch-
AUSFLIEGEN
Mittwoch, 6. April
11.30–13 Uhr, Mittagstisch.
gemeindehaus.
Info: Anny Hug,
Tel. 031 932 15 00.
Freitag, 15. April
Aktiv-Gruppe
Wanderung am Thunersee: Beatenbucht–Merligen–Gunten. Besammlung:
12.40 Uhr, Bahnhof Ostermundigen. Abfahrt: 12.50 Uhr.
Wanderzeit: ca. 21/2 Std.
Billette selber lösen:
Ostermundigen–Beatenbucht
und Gunten–Ostermundigen.
Anmeldung: Walter Häni,
Tel. 031 931 03 19.
Die nächste Ausgabe
von «bewegt» erscheint
am 27. April.
Jeden Mittwoch
13.30–17 Uhr, Jassen, Spiel
und Spass im Saal des Kirch-
Das Essen kostet inkl. Getränke
Fr. 10.–. Anmeldung bis am
Vortag, 10 Uhr, an: Katharina
Jüni, SDM, Tel. 031 931 86 17.
Mittwoch, 20. April
Gesprächsgruppe Dialog,
Ausflug nach Zofingen.
Info: Katharina Jüni, SDM,
Tel. 031 931 86 17.
Dienstag, 26. April
14.30 Uhr, ökumenischer
Seniorennachmittag mit
Theateraufführung im reformierten Kirchgemeindehaus.
Info: Katharina Jüni, SDM,
Tel. 031 931 86 17.
VG L . S E I T E 5
im Kirchgemeindehaus.
Info/Daten: Christine Hertig,
Tel. 031 931 97 25.
CHRÜZ UND QUER
Spiritualität und Alltag
Sendezeiten:
Mittwoch, 21 Uhr
Sonntag, 9 Uhr
(Wiederholung)
Radio RaBe, 95,6 MHz
Audioarchiv:
www.chruezuquer.ch
veranstaltungen
7
KASUALIEN
TAUFE
König Emely Sophia
Dennigkofenweg 194,
geb. 11.10.2004
Eugster Andreas
Forelstrasse 34,
geb. 19.6.2004
BLAUES KREUZ
ihr fragt
Blaukreuzhaus, Alpenstrasse 4
wie ist
Freitag, 8. April
20 Uhr, «Freiwillige MitarbeiterInnen können viel
bewegen». Christian Gerber,
die auferstehung
Ittigen, erzählt aus der Geschichte der Blaukreuz-Ferienheime in Achseten.
Samstag, 23. April
8–14 Uhr, Flohmärit.
ABDANKUNGEN
Meister-Wenger Elisabeth
Schiessplatzweg 36, geb. 1916,
gest. 5.2.2005
Hess-Rechsteiner Clara
Blankweg 24, geb. 1910,
gest. 8.2.2005
Herren Christine
Winterthurstrasse 46a,
Sirnach, geb. 1973,
gest. 14.2.2005
Dängeli Rosa
Nobsstrasse 5, geb. 1907,
gest. 18.2.2005
Ramseier-Kräuchi Klara
Obere Zollgasse 93, geb. 1921,
gest. 22.2.2005
Lüscher-Reetz Ingeborg
Obere Zollgasse 51b, geb. 1944,
gest. 27.2.2005
Kehrer Eduard
Zoss-Strasse 2, geb. 1911,
gest. 27.2.2005
Vögeli-Weber Ernst
Steingrübliweg 14, geb. 1927,
gest. 1.3.2005
Rhyner-Vollmar Gertrud
Alpenstrasse 40, geb. 1913,
gest. 15.3.2005
Freitag, 29. April
20 Uhr, Flohmärit-Rückblick für alle Mitarbeitenden.
Info: Hans-Rudolf Brugger,
Tel. 031 931 63 07.
Siehe auch:
www.blaueskreuzbern.ch;
www.blaueskreuz.ch.
EGW
Evang. Gemeinschaftswerk
Bahnhofstrasse 39
C R E D O
der toten?
ich weiss es nicht
ihr fragt
wann ist
die auferstehung
der toten?
ich weiss es nicht
ihr fragt
gibts
eine auferstehung
der toten?
ich weiss es nicht
ihr fragt
gibts
keine auferstehung
der toten?
Gottesdienste April
Kinderhort, Maxi- oder Miniträff.
3.4., 19.30 Uhr, mit Lobpreis
und Abendmahl; 10.4., 9.30
Uhr, mit Anspiel; 17.4., 9.30
Uhr, anschliessend Kaffee;
24.4., 9.30 Uhr.
ich weiss es nicht
ich weiss
nur
wonach ihr nicht fragt:
die auferstehung
Bibelstunden/-arbeit
7. und 21.4., 14.30 Uhr.
28.4., 20 Uhr.
Besondere Angebote
12. und 26.4., 15.30 Uhr,
ELKI-(Eltern und Kind)-Treff.
Info: Paul Bachmann, Pfarrer
EGW, Tel. 031 931 12 33,
[email protected]
derer die leben
ich weiss
«Credo» kommt aus dem Lateinischen und bedeutet «ich
glaube». Wie es weiter geht,
steht nicht in diesem Wort –
«ich glaube an …» oder «ich
glaube, dass …» oder «ich glaube, weil …». Oder hat das lateinische Wort alles gesagt? Einfach: «ich glaube» – ohne wenn
und aber? Im Mittelalter glaubten die Menschen alles, was
ihnen die Kirche vorschrieb. Es
gab keinen Platz für eigene Gedanken und Zweifel. Aus dem
Glauben an Gott wurde der
Glaube an die Kirche! Für mich
gehören das Nachfragen, das
Nachdenken und auch der
Zweifel zum Glauben dazu.
Mein Glaube soll nicht stillstehen, er soll sich bewegen. Ich
kann auf meinem Weg aber
nicht alles festhalten; so wandelt sich der Glaube in mir und
mit mir jeden Tag ein Stück. So
bleibt er ehrlich. Mein Glaube
soll mit mir durch den Alltag
gehen und mich durch den Alltag tragen. Ich weiss, auch der
Zweifel gehört dazu, und er
muss gehört werden. Der Zweifel hat für mich nichts Zerstörendes. Er ist notwendig, um
mich und meinen Glauben
immer wieder zu korrigieren.
Ich glaube an Gott, und ich
glaube, dass Gott der Grund ist,
weil Gott mir trotz Zweifel das
Vertrauen gibt, glauben zu
können.
Swantje Röhl, SDM
VG L . S E I T E 8
nur
wozu Er uns ruft:
zur auferstehung
heute und jetzt
Kurt Marti
Lesen, was andere glauben,
regt an, über den eigenen
Glauben nachzudenken.
Deshalb fragt «bewegt» verschiedene Menschen nach
ihrem Credo.
persönlich
8
Swantje Röhl arbeitet neu
in der Kinder- und Jugendarbeit der Reformierten
Kirche Ostermundigen.Wer
sie ist und was sie plant,
exklusiv in «bewegt».
BILD: ERIKA BALZ
Swantje tönt anders
nend. Ich habe vom Schubkarre
fahren auf dem Feld bis zum Dokumentieren der Funde im Büro
alles gemacht», erinnert sie sich.
Die Ausgrabungen in Israel wurden teilweise von Bernern geleitet. Über diese Beziehungen kam
sie anfangs 1999 in die Schweiz
und setzte ihr Theologiestudium
in Bern und Freiburg als Werkstudentin fort.
Vor fünf Jahren kam Swantje
Röhls Tochter Merit zur Welt. Archäologie und Studium rückten
auf die Wartebank; die Alleinerziehende beschloss, in Bern zu
bleiben und hier zu arbeiten.
«Du gehörst nicht hierher, du
bist nicht wie wir, du bist irgendwie anders!» Swantje Röhl sitzt
im Saal des Kirchgemeindehauses und macht eine Leseprobe.
Vor ihrer ersten eigenen Veranstaltung, «Fiire mit de Chliine»
für 3- bis 5-Jährige, ist sie nervös.
Sobald aber die Kinder auf den
Sitzkissen und die Eltern auf den
Stühlen Platz genommen haben,
ist sie ruhig und konzentriert.
Sie singt und betet mit den Anwesenden und erzählt das Bilderbuch «Irgendwie Anders»,
das zu Gemeinsamkeit trotz
Verschiedenartigkeit ermutigt.
Nach dem «Znüni» nimmt
Swantje Röhl die Botschaft des
Buches noch einmal auf und erklärt: «Wir basteln eine Maske,
setzen sie am Schluss auf, sind
alle irgendwie anders und dürfen heute trotzdem gemeinsam
etwas erleben.»
Eine Art «Event-Managerin»
Schubkarre fahren und
Funde dokumentieren
Swantje Röhl ist nicht anders,
aber sie tönt anders. Die neue
Sozial-Diakonische Mitarbeiterin spricht Hochdeutsch, ist in
Eckenförde, einem Fischerdorf
in Norddeutschland, aufgewachsen. «In die Theologie bin
ich aus Interesse an der Arbeit
reingerutscht», erzählt die Lutheranerin. Nicht vorab das Predigen, sondern die Kontakte mit
Menschen jeglichen Alters und
aus allen Schichten habe sie fas-
Swantje Röhl, 30, macht Projekte
für Kinder.
ziniert. Swantje Röhl begann in
Kiel Theologie zu studieren, vor
allem Altes Testament und biblische Archäologie. Als sie das
Angebot erhielt, in Israel an
archäologischen Ausgrabungen
teilzunehmen, reiste sie für zwei
Monate nach Kinneret. «Archäologie finde ich wahnsinnig span-
Swantje Röhl sammelt bereits
seit der Schulzeit Erfahrungen in
Kinder- und Jugendarbeit, fühlt
sich darin in ihrem Element.
«Ich will den Kindern aufzeigen,
wie wichtig es gerade in der heutigen Zeit ist, achtsam zu leben
und respektvoll miteinander
umzugehen», sagt sie. Während
der ersten Wochen an der neuen
Arbeitsstelle habe sie sich ein
bisschen wie eine «Event-Managerin» gefühlt. Sie kreierte ein
Programm für Kinder verschiedener Altersgruppen. «Ich
schaue bis zu den Sommerferien,
wie es genutzt wird, und baue es
dann entsprechend aus.» Nebst
«Fiire mit de Chliine» und Ostertagen zum Thema «So ein Zirkus» bietet sie für die 8- bis 12Jährigen an jedem vierten Mittwoch einen Aktionsnachmittag
an. Im April ist es ein Besuch im
Berner Münster mit Turmbesteigung.
Erika Balz
Kinderprogramm siehe Modi u
Giele, Seite 6; vgl. Credo Seite 7.
ADRESSEN
Reformierte Kirche
Ob. Zollgasse 15
3072 Ostermundigen
031 931 17 68
E-Mail-Adressen:
[email protected]
PfarrerInnen
Peter Christen, Steingrüebliweg 5,
031 931 45 45
Matthias Jäggi, Ob. Zollgasse 11,
031 931 12 00
Thomas Norton, Unt. Zollgasse 5,
031 931 15 15
Agathe Zinsstag, Tiefenmöslistr. 17,
031 932 07 21
Sozial-Diakonische
MitarbeiterInnen (SDM)
Obere Zollgasse 15
Roland Gruber, 031 931 97 10
Patrick Huber, Jugendarbeiter,
Ratssekretär, 031 932 04 30
Katharina Jüni, 031 931 86 17
Heidi Kohler, 031 931 96 94
Swantje Röhl, 031 931 17 55
Weitere MitarbeiterInnen
Simon und Silvia Keller, SigristIn,
Ob. Zollgasse 9, 031 931 71 15
Marlies Grossenbacher, Sigristin,
Ob. Zollgasse 15
Edith Lüscher, Katechetin,
Rütiweg 73, 031 934 37 27
Brigit Gosteli, Katechetin,
Sonnmattweg 11, 3604 Thun
033 336 93 55
Sekretariat
Erika Balz, Rosmarie Stettler,
Ob. Zollgasse 15, 031 931 17 68,
Fax 031 932 40 06
Kirchgemeinderat
Heidi Feusi, Präsidentin,
Ob. Zollgasse 15, 031 931 17 68
Fahrdiensttelefon
031 932 11 11
IMPRESSUM
«bewegt» ist die Monatszeitschrift der
Reformierten Kirche Ostermundigen.
Sie geht gratis an alle Haushaltungen.
Auflage: 8200 Expl.
Herausgeber: Kirchgemeinderat
Redaktion: Erika Balz (eb), Matthias
Jäggi (mj), Gerlind Martin (gem),
Freie Journalistin BR (Beratung)
Graphische Gestaltung und Layout:
Atelier Kurt Bläuer, Bern
Druck: Länggass Druck AG, Bern
Zuschriften bitte an: «bewegt»,
z. H. Erika Balz, Ob. Zollgasse 15, 3072
Ostermundigen, [email protected]