KOMMUNIKATIONSKONZEPT Diplomarbeit
Transcription
KOMMUNIKATIONSKONZEPT Diplomarbeit
KOMMUNIKATIONSKONZEPT B2C Awarenesskampagne des fiktiven Zukunftsmusik e.V. für die Stärkung der Clubkultur in Deutschland ! ! ! Diplomarbeit ABGABEDATUM! Dortmund, 24. Juli 2014 ! FACHBEREICH Kommunikations- und Mediendesign ! SPEZIALISIERUNG Werbetext ! SEMESTER! 6. Semester ! INSTITUT WAM Die Medienakademie, Dortmund ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Tobias Bedranowsky STRASSE Walter-Jost-Str. 86 ORT 58638 Iserlohn TELEFON 0151 291 451 02 MAIL [email protected] 1. Intro! 2. Situationsanalyse ! 2.1 Unternehmensanalyse! ! ! 2.1.1 Vereinsgründung und Strukturierung! ! ! 2.1.2 Ziele und Absichten des Vereins ! 2.2 Werbeobjektanalyse" ! ! 2.2.1 Problematiken! ! ! 2.2.2 Quantitative Entwicklung! ! 2.3 Marktanalyse! ! 2.4 Konkurrenzanalyse ! ! 2.5 SWOT-Analyse! " 2.6 Fazit" ! 3. Kommunikationsstrategie ! 3.1 Zielsetzung ! 3.2 Werbeobjekt! ! 3.3 Werbeart ! 3.4 Positionierung ! 3.5 Zielgruppendefinition! ! ! 3.5.1 Zielgruppe! ! ! ! 3.5.1.1 Primäre Zielgruppe! ! ! ! 3.5.1.2 Sekundäre Zielgruppe! ! ! 3.5.2 Psychogramme ! ! ! 3.5.2.1 Psychogramm 1 ! ! ! 3.5.2.2 Psychogramm 2 ! ! 3.6 Copy-Strategie & Kreative Leitidee ! 3.6.1 Consumer Benefit ! 3.6.2 Reason Why ! 3.6.3 USP !! 3.6.4 Tonality ! ! 3.6.5 Kreative Leitidee ! 3.7 Werbeerfolgskontrolle ! ! 3.7.1 Qualitative Erfolgskontrolle ! ! 3.7.2 Quantitative Erfolgskontrolle! ! ! ! ! ! ! ! 4. Media-Strategie ! 4.1 Werbemittelanalyse ! ! 4.1.1 Webseite ! ! 4.1.2 Magazin ! ! 4.1.3 Online-Spot ! ! 4.1.4 Facebookseite ! ! 4.1.5 Plakate ! ! 4.1.6 Events ! 4.2 Werbeträgeranalyse ! 4.3 Werbezeitraum ! 4.4 Werbegebiet ! 4.4 Mediaplan! 5. Etatübersicht ! 5.1 Corporate Design ! 5.2 Webseite ! 5.3 Magazin ! 5.4 Online-Spot ! 5.5 Facebookseite ! 5.6 Plakate ! 5.7 Events ! 5.8 Gesamtkosten! 6. Anhang! 7. Quellenverzeichnis! 8. Eidesstattliche Versicherung! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 1. Intro Es gilt für Staat, Länder und Gemeinden als selbstverständlich Kultur zu fördern. Theaterstätten, Galerien und Museen erhalten Subventionen und werden als wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens angesehen. Diese Wertschätzung und Förderung ist absolut richtig und von Bedeutung, um das gesellschaftliche Leben und Erleben in den Städten kostbarer zu gestalten. Kunst ist eine Form der persönlichen Wahrnehmung, des Ausdrucks und dessen Zurschaustellung. Niemand kann sich davon frei machen Kultur zu konsumieren. Sie findet nicht nur auf Theaterbühnen und auf Leinwänden statt, sondern ist Teil unseres Alltags. Wir sind ständig von ihr umgeben. Dazu gehört Street-Art genauso wie Performancekunst oder auch einfach die Musik. Nicht nur die im großen Konzertsaal inszenierten Stücke, sondern eben auch die, welche auf unserem iPod laufen oder von einem Sologitarristen abends in der Bar zum Besten gegeben werden. Diese, für jeden erlebbare und über die klassische Definition hinausgehende Kunst, bezeichnen wir häufig als Subkultur. Dazu zählt auch die Nachtkultur mit ihren vielen unterschiedlichen Lokalitäten, Clubs und Bars. Sie sind Ort des Zusammenkommens, des Feierns und Tanzens, aber vor allem auch eine wichtige Spielstätte von Musikern, Bands und DJs. Dort wo Verwaltungen und Politik oft zunächst nur Alkohol, Drogen und Lärm sehen, spielt sich in Wirklichkeit mehr ab. Nämlich Kultur. Sie dient dazu, Menschen aus dem Alltag zu ziehen, sie zu verbinden und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen. Und das kann überall geschehen: Im Theater, zu Hause, auf der Straße, oder auch im Club. Die fehlende Wertschätzung dieser Subkultur bei Städten, Entscheidungsträgern und in der Politik ist Ausgangspunkt vieler weiterer Problematiken, denen Besitzern von Gaststätten, heute mehr als früher, ausgesetzt sind. Dazu zählt im Zuge der steigenden Gentrifizierung sowohl die Entwicklung weg von Gaststätten hin zu Luxuswohnungen, Hotels oder Bürobauten als auch unbezahlbare Mieten und Stadtplanungen, die sich gegen subkulturelle Angebote und für prestigeträchtige und wirtschaftlich ertragreichere Projekte entscheiden. Um diese Probleme in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken und Lösungsansätze zu entwickeln, fehlt es bisher an einer geeigneten 4 Organisation, welche eine Verbindung zwischen den Betreibern untereinander, sowie mit anderen Beteiligten und Zielgruppen schafft.! ! 2. Situationsanalyse! ! 2.1 Unternehmensanalyse! ! 2.1.1 Vereinsgründung und Strukturierung! Der nachfolgend beschriebene Trägerverein ist fiktiv. Mit einer Umsetzung des vorliegenden Konzepts würde die Gründung dieses Vereins einhergehen. Der „Zukunftsmusik e.V.“ benötigt zu dieser Gründung, wie jeder rechtlich eingetragene Verein, eine Mindestmitgliederzahl von sieben Personen.1 An der Gründung sollten vorrangig Betreiber von Gaststätten beteiligt sein, in denen Livemusik gespielt wird und welche sich somit dem Clubsegment zuordnen lassen. Weitere Engagements im Sinne einer Mitgliedschaft stehen jedem frei und sind begrüßenswert. Um eine funktionierende Arbeit zu garantieren ist es unabdingbar, dass ein Stamm von etwa 10 bis 15 Mitgliedern wöchentlich mehrere Stunden in die Vereinsarbeit investiert.! Eine Gründung sollte frühzeitig, vor Beginn der angedachten Kampagne (konzeptionell Mai 2015) erfolgen, damit dieser bereits in seinen Strukturen gestärkt ist und über die Gründungsmitglieder hinweg weitere Unterstützer aus der Clubbranche gewonnen werden konnten. Der Ort der Gründung ist dabei variabel, sollte jedoch in einer deutschen Großstadt, wie z.B. Hamburg oder Berlin erfolgen, um direkt in der Clubszene verankert zu sein und dort zeitnah eine hohe Akzeptanz erlangen zu können.! Die Finanzierung des Vereins und der Kampagne beruht zum Teil auf Spendengeldern und Mitgliedsbeiträgen, deren Höhe die Mitglieder jeweils selbst bestimmen können. Der Verein arbeitet mit Partnern, wie einer Werbeagentur und Druckereien, zusammen, welche die Arbeit unterstützen und die Kommunikation finanziell ermöglichen. Die Kosten zur Gründung des Vereins ergeben sich aus Notar-, Register- und 1 Vgl. Kurzleitfaden Vereinsgründung: http://www.vereinsknowhow.de/kurzinfos/ leitfaden.htm, abgerufen am 28.06.2014 5 Bekanntmachungsgebühren und summieren sich auf höchstens 140,00 Euro.2" ! 2.1.2 Ziele und Absichten des Vereins! Die Gründung des Vereins geschieht ausschließlich zur Organisation und Durchsetzung von Interessen, welche die Nacht- und Musikkultur betreffen. Der Verein dient nicht sich selbst, sondern ausschließlich der rechtlichen und organisatorischen Grundlage zum Zwecke von Kulturförderung und themenbezogener Aufklärungsarbeit. Wichtiger als der Verein selbst sind somit die vertretenen Interessen und das Werbeobjekt, bestehend aus der gesamtdeutschen Clubkultur. Die öffentlichkeitswirksame Vereinsarbeit im Bereich Aufmerksamkeitsgenerierung und Information richtet sich vorrangig an die Zielgruppe der jungen, gebildeten Clubbesucher. ! Die Hauptaufgabe besteht darin diese Adressaten über die zunehmenden Problematiken in der Clubkultur aufzuklären und eine Relevanz für dieses Thema zu schaffen. Besonders auch in der Politik und bei Stadtverwaltungen soll dadurch ein Zeichen gesetzt werden, dass Nachtund Livemusikkultur wichtiger Bestandteil der städtischen Kultur im Allgemeinen und darüber hinaus ein wichtiger und förderungsbedürftiger Wirtschaftszweig sind.! Dies geschieht zunächst über die für ein Jahr angesetzte AwarenessKampagne und setzt sich in der weiteren Arbeit fort. Darüber hinaus will der Verein eine Plattform für alle Beteiligten bieten, auf deren Grundlage Vorschläge und Lösungen erarbeitet werden können. Nicht Teil der Vereinsarbeit ist die finanzielle Unterstützung oder Spendengenerierung von einzelnen Betrieben." ! 2.2. Werbeobjektanalyse! Das Werbeobjekt definiert sich aus dem gesamten deutschen Angebot der Club-Gaststätten, welche Livemusik von Musikern oder DJs aufführen. Diese Betriebe haben hauptsächlich in den Abendstunden und nachts geöffnet und differenzieren sich von anderen Gaststätten hauptsächlich durch die zuvor erwähnte Aufführung von Musik und einem Angebot, 2 Vgl. Kurzleitfaden Vereinsgründung: http://www.vereinsknowhow.de/kurzinfos/ leitfaden.htm#4, abgerufen am 28.06.2014 6 welches sich auf Getränke anstatt auf Speisen konzentriert. Festzuhalten ist jedoch auch, dass es keine scharfen Abgrenzungen gibt und die Einordnung in die Kategorie „Club“ recht unterschiedlich ausfallen kann. Darüber hinaus sind Clubs von Großraumdiskotheken zu unterscheiden. Auch hier gibt es keine genaue Unterscheidung, die Live Musik Kommission setzt beispielsweise eine Grenze bei der Besucherkapazität von 2.000 Personen an.3! Die Clubkultur ist geprägt durch seine Vielfältigkeit in den Angeboten. Die einzelnen Gaststätten sind stark charakteristisch geprägt und bieten in ihrer Gesamtheit Alternativen für unterschiedliche Geschmäcker in Bezug auf Musik, Publikum, Atmosphäre und Getränke. Die preisliche Ausrichtung ist ebenfalls recht unterschiedlich, während einige Clubs mit Eintritt und Mindestverzehr arbeiten, verzichten viele andere Gastronomen darauf. Sie sprechen in der Regel ein feierfreudiges, junges bis mittelaltes Publikum an. ! Die Clubs bilden einen bedeutenden Teil der regionalen und überregionalen Musikkultur. Auf der einen Seite steht das Publikum, welches nicht nur Kunden sondern Konsumenten der gebotenen Kultur repräsentiert. Auf der anderen Seite stehen die Künstler in Form von Solomusikern, Bands und DJs, für die, die Clubs eine wichtige Spielstätte darstellen. Von einer lebendigen Clubkultur profitieren nicht nur die Gaststätten selbst, sondern die ganze Stadt, insbesondere die Tourismusbranche. Sie sind Inspiration für die Kreativwirtschaft in vielen Bereichen, wie Mode und Film und der Ort an dem Trends gesetzt werden.4! ! 2.2.1 Problematiken! Der Begriff des sogenannten „Clubsterbens“ bildet das Schlagwort mit welchem in Gesellschaft und Medien die umfangreichen Problematiken umschrieben werden, mit denen sich Betreibern dieser Betriebe 3 Vgl. LiveKomm Schwerpunkte: http://www.livemusikkommission.de/ schwerpunkte/, abgerufen am 20.07.2014 4 Vgl. Club Commission Über uns: http://www.clubcommission.de/dokumente/ Ueber_uns.html, abgerufen am 20.07.2014 7 zunehmend konfrontiert sehen.5,6 Die Verwendung dieses Begriffs steht dabei jedoch meistens nicht in Zusammenhang mit statistischen Erhebungen, welche ein tatsächliches „Sterben“ der Clubs belegen. Besonders oft wird in diesem Zusammenhang von den Städten Berlin, Stuttgart, Aachen7 und München8 gesprochen, aber auch andere deutsche Großstädte sind betroffen. Die Ursachen, welche die schwierige Situation der Brache begründen, sind in ihrer ganzen Komplexität an dieser Stelle nicht zu behandeln, sollen aber zum Verständnis der Thematik dennoch angeführt werden. Die meisten Problematiken ergeben sich in Zusammenhang mit der steigenden Gentrifizierung. Viele europäische Metropolen, gerade auch in Deutschland sind von der zunehmenden Stadtquartier-Entwicklung zugunsten stärker Einkommensgruppen und finanzstarken Unternehmen, betroffen.9 Die für die Städte politisch Verantwortlichen stellen sich dieser Entwicklung zumeist nicht entgegen, da sie sich dadurch einen wirtschaftlichen Aufschwung und eine Wertsteigerung der Quartiere erhoffen. Leidtragende sind vor allem Anwohner mit niedrigem oder mittlerem Einkommen, da die Mietpreise ansteigen und nicht mehr bezahlbar sind. Diese Bewohner müssen daraufhin oft in Randgebiete ausweichen.10! Aber nicht nur Anwohner, sondern auch kleine Unternehmen und besonders Gaststätten sind davon betroffen. Die Verdrängung dieser Betriebe führt zu kulturärmeren Städten für die Bürger. Es entsteht aber der Eindruck, dass aus Sicht der Politik die Nachtkultur nicht als Kultur wahrgenommen und geschätzt wird, was zu der mangelnden oder nicht 5 Vgl. TAZ Clubsterben in Stuttgart: http://www.taz.de/!130712/, abgerufen am 21.07.2014 6 Vgl. BZ Clubsterben in Berlin: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/clubsterbenin-berlin-was-anwohner-ueber-berliner-clubs-denken,10809148,26238896.html, abgerufen am 21.07.2014 7 Vgl. Aachener Nachrichten Clubsterben: http://www.aachener-nachrichten.de/ lokales/aachen/eine-grosse-aktion-gegen-das-aachener-clubsterben-1.724151, abgerufen am 18.07.2014 8 Vgl. DRadio Wissen Clubsterben: http://dradiowissen.de/beitrag/clubsterbendas-backstage-in-münchen-lebt-immer-weiter, abgerufen am 18.07.2014 9 Vgl. Bundeszentrale für politische Bildung Gentrifizierung: http://www.bpb.de/ apuz/32813/gentrifizierung-im-21-jahrhundert?p=all, abgerufen am 16.07.2014 10 Vgl. DIfU Gentrifizierung: http://www.difu.de/publikationen/difu-berichte-42011/ was-ist-eigentlich-gentrifizierung.html, abgerufen am 16.07.2014 8 vorhandenen Unterstützung dieser Spielstätten führt. Im Zusammenhang mit der Gentrifizierung steht häufig auch die Privatisierung von Immobilien. Als aktuelles Beispiel lässt sich der Rückbau der sogenannten ESSOHäuser auf der Hamburger Reeperbahn benennen. Neben einer Vielzahl an Wohneinheiten, beherbergten die Gebäude auch einige Clubs und Bars. Die gesamten Gebäude wurden im Jahr 2009 von der Bayrischen Hausbau erworben um auf dem Grundstück neue Gebäude zu errichten. Aufgrund einer Bürgerinitiative konnten die Pläne des Unternehmens zunächst nicht umgesetzt werden. Im Dezember 2013 wurden die gesamten Gebäudekomplexe dann aufgrund von Einsturzgefahr evakuiert und geschlossen, woraufhin nur wenige Wochen später bereits die Abrissarbeiten begannen. Zuvor waren dringende Renovierungsarbeiten von Seiten des Besitzers und im Kenntnis der Behörden, nicht durchgeführt worden.11 In den Gebäuden war unter anderem der traditionsreiche „Molotow“-Club beheimatet in dem musikalische Größen wie „The White Stripes“ und „The Hives“ ihre ersten Erfolge feiern durften.12! Diese gentrifizierungsbedingten Problematiken, in Verbindung mit weiteren Faktoren wie der Neuregelung der GEMA-Abgaben, welche aus Sicht der Clubbetreiber zur Schließung vieler Gaststätten führen könnte, summieren sich auf eine, für viele Betriebe, existenzbedrohende Menge.13! ! 2.2.2 Quantitative Entwicklung! Die zahlenmäßige Ermittlung von Clubs gestaltet sich aufgrund der Divergenz zwischen der umgangssprachlichen und wirtschaftlichen Definition als problematisch. Die als „Clubs“ bezeichneten Gaststätten lassen auf keine gleichbedeutende Klassifizierung im wirtschaftlichen Sinne schließen. Die offizielle Aufschlüsselung wird nach den 11 ZEIT Online ESSO Häuser: http://www.zeit.de/2013/52/esso-haeuserhamburg-streit, abgerufen am 16.07.2014 12 ZEIT Online Hamburger Klubsterben http://www.zeit.de/kultur/musik/2014-01/ hamburg-clubsterben-gentrifizierung, abgerufen am 16.07.2014 13 Vgl. Berliner Zeitung GEMA Reform http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/dieangst-vor-dem-club-sterben-geht-auf-die-strasse, abgerufen am 20.07.2014 9 Wirtschaftszweigen, Ausgabe 2008 (WZ 2008) vorgenommen.14 Diese nimmt im Bereich „Gastronomie (56)“ mit der Unterkategorie „Ausschank von Getränken (56.3)“ folgende Aufteilung vor: 65.30.1 Schankwirtschaften, 65.30.2 Diskotheken und Tanzlokale, 56.30.3 Bars, 56.30.4 Vergnügungslokale und 56.30.9 Sonstige getränkegeprägte Gastronomie.15 Sogenannte Clubbetriebe können nach dieser Aufschlüsselung unter Umständen verschiedenen Gliederungspunkten zugeordnet werden. Um dennoch Daten nach einem einheitlichen Standart ermitteln zu können, ist die Konzentration auf Punkt 65.30.2 – Diskotheken und Tanzlokale – nach übereinstimmenden Auskünften der angefragten Stellen, die schnittmengenbedingt Aufschlussreichste. Alle nachfolgend genannten Daten beziehen sich somit auf diesen Punkt.! Im Jahr 2012 existierten deutschlandweit 2234 Diskotheken und Tanzlokale. Im Vergleich zum Jahr 2008 ist dies ein Rückgang um 178 Betriebe.16! Um aussagekräftige Daten bzgl. einzelner Städte zu erhalten, wurden im Vorfeld 30 Großstädte aus dem gesamten Bundesgebiet angefragt, Auszüge aus den Gewerberegistern anzufertigen. Insgesamt acht Statistikstellen, IHK-Verbände und ähnliche Stellen konnten verwertbare Daten liefern, welche einen Rückschluss auf quantitative Entwicklungen in der Nachtkultur zulassen. Folgende Städte mit einer Einwohneranzahl von über 100.000 haben Daten zur Verfügung gestellt, welche sich über einen Zeitrum von sechs bis 14 Jahren erstrecken: Bonn17, Köln18, Düsseldorf19, 14 Vgl. Statistisches Bundesamt, WZ 2008: https://www.destatis.de/DE/Methoden/ Klassifikationen/GueterWirtschaftklassifikationen/Content75/ KlassifikationWZ08.html, abgerufen am 21.07.2014 15 Vgl. PDF Klassifizierung der Wirtschaftszweige vom Statistischen Bundesamt „klassifikationenwz2008“ ,Seite 39f 16 Vgl. DEHOGA Anzahl der Unternehmen: http://www.dehogabundesverband.de/daten-fakten-trends/anzahl-der-unternehmen/, abgerufen am 18.07.2014 17 Vgl. Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Bonn, Gewerbemeldestelle 18 Vgl. Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Köln, Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen 19 Vgl. Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Düsseldorf, Amt für Statistik und Wahlen 10 Leipzig20, Dortmund21, Rostock22, Remscheid23 und Stuttgart24. Folgende Tabelle gibt Aufschluss über die Anzahl und quantitative Entwicklung der „Diskotheken und Tanzlokale“ in den jeweiligen Städten:! Entwicklung „Diskotheken und Tanzlokale“ Bonn Dortmund Düsseldorf Köln Leipzig Rostock 2000 21 2001 22 2002 21 Remscheid Stuttgart 2003 10 26 2004 12 28 4 2005 11 28 4 2006 12 25 19 29 4 32 2007 15 25 16 28 4 35 2008 16 25 14 29 30 6 4 35 2009 12 25 21 39 23 5 4 32 2010 12 24 20 34 22 4 4 25 2011 9 23 19 30 20 4 4 24 2012 12 17 30 20 4 3 2013 12 31 16 4 3 2014 11 20 Vgl. Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Leipzig, Industrie- und Handelskammer zu Leipzig 21 Vgl. Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Dortmund, Dortmunder Statistik 22 Vgl. Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Rostock, Kommunale Statistikstelle 23 Vgl. Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Remscheid, Fachdienst Bürger, Sicherheit und Ordnung 24 Vgl. Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Stuttgart, Statistisches Amt 11 Zur genaueren Betrachtung der zahlenmäßigen Entwicklung dient die nachstehende grafische Darstellung:! ! Bonn Remscheid Dortmund Stuttgart Düsseldorf Köln Leipzig Rostock 40 30 20 10 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 ! Wie anhand der Entwicklung abzulesen ist, kann keine der aufgeführten Städte einen Positivtrend ihrer „Diskotheken und Tanzlokale“ aufweisen. Während in Remscheid und Bonn kein wirklicher Trend auszumachen ist, zeigt sich in den Städten Dortmund, Leipzig und Stuttgart eine deutliche Abnahme dieser Gastronomieformen. In Dortmund und Stuttgart ist sogar ein Rückgang von gut einem Drittel der Diskotheken und Tanzlokale zu beobachten. In der Gesamtbetrachtung lässt sich damit ein leichter Rückgang der Clubbetriebe schlussfolgern. Anhand der verfügbaren Daten kann kein Fazit über ein bundesweites Clubsterben gezogen 12 werden. Dennoch geben diese Zahlen einen Einblick in die Entwicklung und verdeutlichen, dass die der geplanten Kampagne zugrunde liegenden Problematiken durchaus ernst zu nehmen sind.! ! 2.3 Marktanalyse! Der Markt der Nachtclubs bietet seinen Gästen eine Dienstleistung im Unterhaltungsbereich. Da dabei eine große Anzahl an potentiellen Kunden in Frage kommt, wird ein Massenmarkt bedient.! Das Interesse an der Freizeitgestaltung in diesem Segment ist sehr hoch. Im Jahr 2014 gaben 23,43 Millionen Menschen der deutschen Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren an, mindestens ab und zu Clubs und Diskotheken zu besuchen.25 Das entspricht etwa einem Drittel der Gesamtbevölkerung.! Die Begeisterung für die Vielfältigkeit der Nachtkultur zeigt sich daran, dass die meisten Clubbesucher im Jahr 2014, nämlich 38% der 18 bis 35jährigen, es bevorzugen, oft unterschiedliche Locations aufzusuchen. Lediglich 2% der Zielgruppe besuchen immer den selben Club bzw. die selbe Diskothek.26 Das lässt auf ein starkes Interesse an einer lebendigen und abwechslungsreichen Clubkultur schließen.! Dieses bestätigt auch die Interaktion mit den sozialen Medien, welche in der Regel in dem Interesse einer Thematik begründet liegt. Junge Menschen teilen ihre positiven Erlebnisse gerne und lassen ihre Freunde daran teilhaben. Das zeigt eine Erhebung aus dem Jahr 2011, die belegt dass 20% aller deutschlandweiten Check Ins über das soziale Netzwerk Facebook auf Bars, Clubs und ähnliche Gastronomien zurückzuführen sind27. ! Positiv auf den Markt übt sich darüber hinaus die finanzielle Bereitschaft beim Ausgehen aus. Folgende Grafik zeigt die Entwicklung der ausgegebenen Geldsummen für einen Ausgeh-Termin innerhalb der letzten fünf Jahre: ! ! ! 25 Vgl. Statistik IfD Allensbach, Statista 2014 (siehe Anhang) 26 Vgl. Statistik Virtual Nights, Statista 2014 (siehe Anhang) 27 Vgl. Statstik Facebook (allfacebook.com), Statista 2014 (siehe Anhang) 13 Die Bereitschaft größere Summen Geld im Bereich von 30 bis 50 Euro zu investieren, ist der Erhebung nach in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Diese Entwicklung steht konträr zu anderen Wirtschaftszweigen, in denen aufgrund von Finanzkrise und Lohneinsparungen die Bereitschaft mehr Geld auszugeben sinkt.! Daraus lässt sich ableiten, dass die Zielgruppe immer deutlicher versucht durch ihre bewusste Freizeitgestaltung einen Ausgleich zum Alltag zu schaffen. Dass ein Verzicht nicht in Frage kommt wird darüber hinaus deutlich, da 48% der jungen Zielgruppe bereit wären, aufgrund der geplanten Erhöhung der GEMA-Abgaben 2 bis 4 Euro mehr Eintritt zu zahlen. Das zeigt auch eine Verbundenheit zur Nachtkultur und das Engagement diese zu unterstützen.28! In einer eigenen Erhebung unter insgesamt 107 Teilnehmern konnten weitere Ergebnisse gesammelt werden, welche das Interesse der Zielgruppe an der Clubkultur, belegen.29 Bereinigt auf die altersmäßige Zielgruppe der 20 bis 35-jährigen haben 91 Personen teilgenommen. 62% der Befragten waren weiblich und über die Hälfte (55%) waren Studenten. 51% gaben an, mindestens ein oder zwei Wochenenden im Monat feiern zu gehen. In Bezug auf die Bedeutung des Club- und Nachtlebens auf die 28 Vgl. Statistik Virtual Nights, Statista 2014 (siehe Anhang) 29 Vgl. eigene Erhebung (siehe Datenträger) 14 urbane kulturelle Vielfalt, gaben die Befragten auf einer Skala von 1 (nicht bedeutend) bis 5 (sehr bedeutend) einen Durchschnittswert von 3.46 an. Die Relevanz als Spielstätte für (Newcomer-) Künstler wurde durchschnittlich mit 3.56 bewertet. Das allgemeine kulturelle Interesse der Befragten lag auf der Skala bei durchschnittlich 3.53. Anhand der ermittelten Werte lässt sich feststellen, dass Clubs durchaus nicht nur als wirtschaftliche, sondern auch als kulturelle Institution wahrgenommen werden. Abschließend gaben zudem 70% an, dass es ihrer Meinung nach in der Verantwortung von Städten und Gemeinden liegt, die Nachtkultur zu fördern. ! ! ! 2.4 Konkurrenzanalyse! Da der „Zukunftsmusik e.V.“ in keinem Wettbewerb mit gleichen oder ähnlichen Institutionen und Vereinen steht, ist eine detaillierte Analyse der Konkurrenzsituation nicht erforderlich. In seiner Eigenschaft als deutschlandweite Vereinigung speziell zur Förderung der Clubkultur ist „Zukunftsmusik e.V.“ einmalig und bildet somit quasi ein Monopol. Eine Kooperation mit Interessengemeinschaften, die vergleichbare Ziele verfolgen oder die Arbeit des Vereins ergänzen, ist durchaus denkbar und auch wünschenswert. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle noch einmal, dass der Verein „Zukunftsmusik“ keinem Selbstzweck dient, sondern lediglich als organisatorische Grundlage geschaffen wurde, um sich gegen ein drohendes Clubsterben zu engagieren und darüber zu informieren. Aus diesen Gründen richtet sich eine konkurrenzorientierte Sichtweise gegen die eigenen Ziele und ist daher nicht förderlich.! Als vergleichbaren deutschlandweiten Verein lässt sich die Live Musik Kommission (LiveKomm) benennen. Ihr Ziel ist die Förderung und Entwicklung von musikalischen Spielstätten. Dazu gehören unter anderem Lobbyarbeit in der Politik, die Vernetzung der Betriebe und Nachwuchsförderung.30 Als markanteste Unterschiede zur Zukunftsmusik lassen sich die erweiterte Arbeit auch in Bezug auf 30 Vgl. LiveKomm Was wollen wir: http://www.livemusikkommission.de/was-wirwollen/, abgerufen am 15.07.2014 15 Festivalveranstaltungen31 und vor allem die Auslassung von aktiver Aufklärungsarbeit in der Zielgruppe der Clubbetriebe benennen.! Lokal existiert eine Vielzahl an Vereinen, welche die Vernetzung und Unterstützung der Clubkultur in ihrer jeweiligen Stadt fördern. Beispielhaft sei an dieser Stelle die Club Commission genannt, welche sich als Netzwerk der Berliner Clubkultur versteht. Mit der Gründung im Jahr 2000 war sie eine der ersten Initiativen dieser Art und wurde daraufhin zum Vorbild für die Gründung ähnlicher Interessengemeinschaften in weiteren deutschen Großstädten.32! Es ist denkbar dass „Zukunftsmusik e.V. mit diesen lokalorientierten Vereinen eine Zusammenarbeit eingeht, wobei die aktive Betreuung und Unterstützung der Gaststätten vor Ort jeweils von den lokalen Kommissionen übernommen wird und der Schwerpunkt des Zukunftsmusik e.V. in der Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit liegt.! ! Bei Betrachtung der Konkurrenzsituation aus der Perspektive des Werbeobjektes, lassen sich die Gastgewerbe als Wettbewerbsteilnehmer benennen, welche substituierend als Ausgehmöglichkeit genutzt werden können. Um eine Abgrenzung zu den Clubbetrieben zu ziehen, kommen hier vor allem alle Gaststätten ohne Livemusik und Großraumdiskotheken in Frage. Allerdings ist nicht die Verdrängung von Konkurrenz Aufgabe und Ziel des Vereins, sondern der Einsatz für ein vielfältiges kulturelles Nachtleben. Auch andere Gastgewerbe in der Nachtkultur können von Problematiken wie der zunehmenden Gentrifizierung betroffen sein. In einem solchen Fall tritt die Definition des Gewerbes ohnehin in den Hintergrund. Abgesehen davon ist eine scharfe Abgrenzung der Betriebsarten auch nur schwer möglich und unterscheidet sich erheblich in der umgangssprachlichen und wirtschaftlichen Definition.! ! ! ! ! ! 31 Vgl. LiveKomm Schwerpunkte: http://www.livemusikkommission.de/ schwerpunkte/, abgerufen am 15.07.2014 32 Vgl. Club Commission Über uns: http://www.clubcommission.de/dokumente/ Ueber_uns.html, abgerufen am 16.07.2014 16 2.5 SWOT-Analyse! SWOT Stärken Schwächen • Der Verein setzt sich aktiv für • Dem Verein steht ein nur sehr eine starke Clubkultur ein! geringes Budget zur • Gleichbleibendes Interesse der Zielgruppe an Ausgehen ! Verfügung! • Die Clubs stellen einen in Clubs und Diskotheken! preisgünstigen Werbeträger dar, um die Botschaften in der • Der Verein bietet den Clubbesitzern und Gästen Chancen ZG zu vermitteln! • Gäste sind bereit mehr Eintritt eine Plattform zur zu zahlen. Einige schließen Partizipation! auch Spenden nicht aus! • Steigende Einflussnahme mit steigender Anzahl an ! • Verein steht am Beginn seiner Menschen, die sich aktiv oder Gründung und hat sich noch passiv im Verein engagieren keinen Namen machen können! • Verbreitungsmöglichkeiten durch soziale Netzwerke und Kooperationen mit Medien und ggf. Prominenten nutzen ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 17 SWOT Stärken • Die Infoarbeit des Vereins Schwächen • Der Verein kann nur in einem schafft ein Bewusstsein für die begrenzten organisatorischen Bedeutung der Nachtkultur für Rahmen Hilfe anbieten! die Städte! • Zu viele „Brennpunkte“ in • Das Nacht- und Clubleben wird von den Städten nicht als ! selben Zeit! Kultur verstanden und ! akzeptiert! • Der Verein hat keinen direkten • Prestigeobjekte haben Risiken verschiedenen Städten zur Vorrang! politischen Einfluss! • Gentrifizierung und ähnliche Probleme werden nicht • Der Verein erarbeitet Lösungsansätze, die Chancen schnell und einfach zu lösen sein für alle Beteiligten bergen! • Mangelnde Bereitschaft von Städten / Investoren oder sonstigen Beteiligten zu einer Zusammenarbeit und Kompromisslösungen ! ! ! 2.6 Fazit! Auch wenn noch von keinem flächendeckenden Clubsterben in Deutschland die Rede sein kann, so bedrohen Gentrifizierung und wirtschaftliche Interessenkonflikte dennoch zunehmend die Clublandschaft. Die aufgeführten Problematiken lassen zudem auf eine Geringschätzung der urbanen Musikkultur bei den Kommunen schließen. ! ! Die Aufgabe des Vereins „Zukunftsmusik“ ist es, diesem Trend entgegen zu steuern. Was diesen von ähnlichen Organisationen unterscheidet ist 18 die Inklusion der Clubbesucher in die Thematik. Während die bestehenden Initiativen den Fokus auf eine Vernetzung der städtischen Spielstätten untereinander legen, geht „Zukunftsmusik“ einen Schritt weiter. Die Überzeugung liegt darin, dass eine größere Menge an Menschen, die sich für eine aktive Clubkultur stark machen, an Einfluss gewinnt und dadurch u.A. stärkeren Druck auf Politik und Entscheidungsträger ausüben kann. Die Problematiken werden so nicht mehr isoliert innerhalb dieser Gruppen thematisiert, sondern beziehen die breite Masse mit ein. Dies geschieht im ersten Schritt der Vereinsarbeit durch die Kampagne, welche Aufmerksamkeit schafft und informiert. Dadurch wird zum Einen die Relevanz der Thematik erhöht und zum Anderen ein Bewusstsein für die Musik- und Nachtkultur geschaffen. Darauf aufbauend kann im zweiten Schritt ein Austausch aller aktiv und passiv Beteiligten erfolgen, was in der Erarbeitung von Lösungsansätzen mündet.! Der Vorteil liegt darin, dass die Zielgruppe direkt an Ort und Stelle – nämlich in den Clubs – mit der Thematik konfrontiert werden kann. Das ermöglicht, mit der Einbeziehung von Webseite und sozialen Netzwerken, trotz des niedrigen Budgets eine optimale und fokussierte Zielgruppenansprache.! Eine Kooperation mit weiteren Initiativen kann insofern von großem Vorteil sein, als das die alleinige Arbeit der Aufklärungsarbeit und Unterstützung einzelner Clubs schnell zu einer Überlastung der verfügbaren Ressourcen führt.! 3. Kommunikationsstrategie 3.1 Zielsetzung! Die Kampagne soll innerhalb von 12 Monaten eine deutschlandweite Bekanntheit von 16% in der primären Zielgruppe der 20 bis 35-jährigen Clubbesucher erreichen.! ! 3.2 Werbeobjekt! Das der Kampagne zu Grunde liegende Werbeobjekt ist der gesamte deutsche Markt an Getränke-Gastronomien und Spielstätten, welche sich in der umgangssprachlichen Definition der „Clubs“ (auch „Nacht- und Tanzclubs“) einordnen lassen. Die etwas unscharfe Abgrenzung lässt sich 19 aufgrund der fehlenden bzw. unspezifischen wirtschaftlichen Klassifikation nicht vermeiden. Dieser Umstand stellt aber, aufgrund der Gültigkeit der Werbekampagne für die ganze Nachtkultur, keine tiefergehende Problematik dar.! ! 3.3 Werbeart! Es handelt sich um eine Awarenesskampagne im B2C-Bereich, bei der Abow-the-Line und Below-the-Line Maßnahmen zum Einsatz kommen.! Auch wenn der Verein „Zukunftsmusik“ nicht ausschließlich der thematischen Generierung von Aufmerksamkeit dient, ist dies die vorrangige Anforderung der Kampagne. Diese soll die Zielgruppe im ersten Schritt für die Problematiken, denen die Clubs gegenüber stehen sensibilisieren und beiläufig dem Verein und seinem Namen zu Bekanntheit verhelfen.! ! 3.4. Positionierung! Aufgrund der individuell angestrebten oder bereits etablierten Positionierung jeder einzelnen Gastronomie und Spielstätte im NachtclubSegment, stellt sich viel weniger die Frage nach einer Positionierung der Betriebe – also des eigentlichen Werbeobjektes – als nach einer Positionierung des Trägervereins, welcher stellvertretend die gesamte deutsche Clublandschaft abbildet. Dieser Verein steht für die Gesamtheit und Vielfalt der Branche ohne aber das Image der einzelnen Gastronomien beeinflussen zu wollen. Der Verein verfolgt den alleinigen Zweck eine rechtliche und organisatorische Grundlage für die angestrebte Arbeit zu bilden. Da der Verein also in den Hintergrund rückt und lediglich als Plattform agiert, spielt die Positionierung desselbigen nur eine beiläufige Rolle, was eine klassische Einführungs- oder Bekanntmachungskampagne überflüssig werden lässt. Von Bedeutung ist, dass der Verein darüber hinaus nicht als Kommunikations- oder Werbeplattform für einzelne Gastronomien dient und auch keine vollumfängliche Betreuung für diese anbieten kann, sondern sich als Schnittstelle zwischen Clubbetreibern, Clubbesuchern und Dritten, wie z.B. Städten und Presse, versteht, und dementsprechend positioniert. In den Augen der Zielgruppe soll „Zukunftsmusik e.V.“ also als Plattform und nicht als Selbstzweck wahrgenommen werden.! 20 Aufgrund der geringen Relevanz der Konkurrenzsituation, durch z.B. Großraumdiskotheken, muss hier keine tiefergehende Abgrenzung oder Positionierung gegenüber diesen Unternehmen erfolgen. Die geplante Kommunikation, welche die vorherig erwähnte Vielfältigkeit und die Bedeutung für das kulturelle Leben der Städte hervorhebt, bestärkt die gesamte Branche in ihrer Positionierung.! ! 3.5 Zielgruppendefinition! ! 3.5.1 Zielgruppe! ! 3.5.1.1 Primäre Zielgruppe! Die vom Trägerverein ausgehende Kampagne zur themenbezogenen Aufmerksamkeitsgenerierung richtet sich an Besucher und Kunden von Musik- und Nachtclubs und bildet somit eine B2C-Kampagne.! Die primäre Zielgruppe besteht aus studierenden, selbstständigen und angestellten Männern und Frauen im Alter von 20-35 Jahren, die ihr Leben genießen und gerne feiern gehen. Die Interessen der Zielgruppe sind vielfältig und bewegen sich häufig im kulturellen oder kreativen Bereich. Die Adressaten haben einen mittleren oder hohen Bildungsabschluss und haben zu großen Teilen studiert oder eine Ausbildung absolviert. Die bereits Berufstätigen verdienen dabei ein durchschnittliches oder überdurchschnittliches Einkommen. Die Zielgruppe ist lifestyle-orientiert und legt hohen Wert auf Selbstdarstellung sowie äußere Erscheinungsweisen.! Ausgehend von den Sinus-Milieus lassen sich drei Kern-Zielgruppen bestimmen, die in der Mittel- und Oberschicht einzuordnen sind und sich in der Grundorientierung zum Großteil der Neuorientierung aber auch der Modernisierung zuordnen lassen. Diese Einordnung lässt sich anhand der jungen, zumeist flexiblen Zielgruppe tätigen, die der modernen Welt offen gegenüber steht und Ungerechtigkeiten kritisiert.! Das konservativste Sinus-Milieu, welches Teil der Zielgruppe ist, ist die bürgerliche Mitte. Die Teilnehmer bilden den leistungsorientierten Mainstream, bejahen zumeist die gesellschaftliche Ordnung und streben nach persönlicher und beruflicher Etablierung. Gesicherte und harmonische Verhältnisse gehören außerdem zu den angestrebten Zielen.! 21 Obgleich der zielgruppengerichtete Fokus der Kampagne in der Sektion der Neuorientierung liegt, ist die Einbeziehung des bürgerlichen Mainstreams von großer Bedeutung, da dieser ebenfalls zum Publikum der Clubs gehört und die Ansprache eines möglichst großen Personenkreises für eine erfolgreiche Vereinsarbeit unabdingbar ist.! Der zweite relevante Personenkreis wird durch das adaptiv-pragmatische Milieu gebildet. Dieses besteht aus der jungen, mobilen und zielstrebigen Mitte, die einen hohen Lebenspragmatismus an den Tag legt. Die Personen, die dieses Milieu bilden, sind erfolgsorientiert, kompromissbereit und verspüren ein zu gleichen Teilen hohes Bedürfnis nach Flexibilität und Sicherheit, der sogenannten „flexicurity“.! Von großer Bedeutung für die Zielgruppendefinition ist darüber hinaus das expeditive Milieu, welches die junge Avantgarde beschreibt. Diese ist stark individualistisch und durch die neuen digitalen Medien geprägt. Die diesem Milieu zugeordneten Personen, sind geprägt durch ein unkonventionelles Denken und Auftreten, Kreativität, sowie mentale als auch geografische Mobilität. Sie sind stets auf der Suche nach Grenzen und Veränderungen.! Die beiden zuletzt beschriebene Milieus gehören zu einem bedeutenden Teil der nach Neuorientierung suchenden Mittelschicht an. Sie bilden das anspruchsvollere, ihre Umwelt reflektierende aber lebensbejahende Zielpublikum, welches die Kernzielgruppe der Kampagne ausmacht. Durch die modern ausgerichtete Lebensweise, bewegt sich die Zielgruppe sowohl im freizeit- und unterhaltungsorienterten Nachtleben, als auch in urbanen Gegenden. Sie ist zu großen Teilen kultur- und kunstinteressiert, sowie auch bereit an ihr bekannten Missständen Veränderungen zu bewirken. Aspekte, die für die hier behandelte Kampagne von großer Bedeutung sind.! Erweitert betrachtet, besteht die Zielgruppe außerdem zu Teilen aus dem effizienzorientierten und avantgardistischem Milieu der Performer, wie auch aus dem konsumbewussten sozial-ökologischen Milieu.33! ! ! ! 33 Vgl. PDF Infoblatt des Sinus Institutes „2014-01-01_Infoblatt_SinusMilieus_Studentenversion_01“, Seite 1f 22 3.5.1.2 Sekundäre Zielgruppe! Die weiteren Adressaten werden nicht gezielt angesprochen, sondern sollen vielmehr durch die Aufmerksamkeit in der primären Zielgruppe erreicht werden.! Dazu gehört zum Einen die allgemeine und fachspezifische Presse, welche als Multiplikator in der Streuwirkung dient und zum Anderen Städte und Gemeinden, die Teil der vorliegenden Problematik sind, aber ebenso Teil der erarbeiteten Lösungsansätzen sein können.! Darüber hinaus sollen weitere Clubbetreiber gewonnen werden, welche eine Mitgliedschaft im Verein in Erwägung ziehen.! ! 3.5.2 Psychogramme! ! 3.5.2.1 Psychogramm 1! Sophie ist Ende 20 und hat ein abgeschlossenes Psychologiestudium. Sie wohnt seit zwei Jahren gemeinsam mit ihrem Freund in einer 60qm Wohnung in Düsseldorf und arbeitet im Personalmanagement eines großen deutschen Unternehmens der Konsumgüterindustrie. Sophie ist eine junge Frau mit hohem Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen. Mit ihrer aktuellen beruflichen Situation ist sie sehr zufrieden. Sie hat sich bereits nach kurzer Zeit in ihrem Team eingliedern können und ist Teil von verantwortungsvollen und spannenden Projekten, zu denen die Mitarbeiterentwicklung sowie das Coaching zählen. Es ist ihr wichtig, dass sie sich mit ihren Fähigkeiten einbringen kann und dadurch zu einem gelungenen und optimierten Personalwesen beiträgt. Ihr Gehalt liegt mit 2.500€ brutto etwas unter ihren Vorstellungen, ist für ihre momentane Lebenssituation dennoch zufriedenstellend. Neben der Psychologie und Soziologie liegen ihre Interessen in den Bereichen Musik, Fotografie und Kunstgeschichte. Mit ihrem Freund, der ihre Interessen in vielen Bereichen teilt, besucht sie häufiger Ausstellungen und Konzerte. Sie schätzt diese Interessen, um ihren Geist auf verschiedenen Arten zu fordern. Gerne geht sie auch mit ihren Freundinnen am Wochenende oder vor freien Tagen feiern. Dabei bevorzugen Sophie und ihr Freundeskreis vor allem eine Auswahl an Stammbars und Clubs. Sophie legt Wert auf abwechslungsreiche Unternehmungen in ihrer Freizeit und ist dadurch auch neuen und 23 unbekannten Freizeitbeschäftigungen gegenüber aufgeschlossen. Ihr Musikgeschmack ist vielfältig und entzieht sich daher einer eindeutigen Definition. Neben elektronischer Musik mag sie sowohl Independent-, Rock-, als auch experimentelle Musik. Sie hat ein gefestigtes soziales Umfeld; sie pflegt – wenn auch nicht regelmäßig – den Kontakt zu ihren Eltern und hat in ihrer neuen Heimatstadt einen Freundeskreis aufbauen können, deren Nähe sie sehr schätzt. Ihren alten Freundeskreis aus Schule und Studium hat sie teilweise hinter sich gelassen, was sie aber, aufgrund der über die Jahre differenzierten Interessenlagen, nicht belastet. Sie umgibt sich innerhalb und außerhalb ihres engeren sozialen Gefüges mit Menschen, welche ihren Humor, ihre Interessen und Positionen vertreten. Sophie ist politisch nicht uninteressiert, ist sich in vielen Punkten über ihren Standpunkt bewusst, aber engagiert sich in diesem Bereich nicht tiefergehend. Ihr Konsumverhalten ist gemischt, das heißt sie kauft einige Produkte eher preisorientiert und andere mit einem Fokus auf Qualität und Herkunft. Zweites ist vor allem bei einigen Lebensmitteln, wie tierischen Produkten, der Fall. Kleidung und Einrichtungsgegenstände erwirbt sie eher aus dem mittleren Preissegment. Medial umgibt sie sich mit allen gängigen Geräten und steht Technik und neuen Medien offen gegenüber. Die meisten Informationen bezieht sie aus dem Internet, sowohl von Nachrichtenportalen als auch von Blogs, YouTube und weiteren sozialen Netzwerken wie Facebook.! Neuigkeiten aus ihren Interessensgebieten bezieht sie nicht nur aus dem Internet, sondern auch aus Fachzeitschriften, welche sie in unregelmäßigen Abständen aus dem Zeitschriftenhandel bezieht. Bei diesen Themen investiert sie gerne eine längere Zeit für die Informationsaufnahme. Bei anderen Neuigkeiten, wie den täglichen Nachrichten, ist die Aufmerksamkeitsspanne sowie die investierte Zeit geringer, dennoch legt sie Wert darauf auch über politische und gesellschaftliche Themen informiert zu sein. Das Fernsehen spielt in ihrem Alltag eher eine untergeordnete Rolle. Sendungen und Serien, die sie interessieren, konsumiert sie zu einem Großteil über Mediatheken und Videoportale. Lediglich für den gezielten Konsum von Ereignissen und Spielfilmen bedient sie sich ihres Fernsehgerätes. Sophie blickt optimistisch in die Zukunft und wünscht sich, dass sich ihre gerade geschaffenen Strukturen im privaten und beruflichen Umfeld festigen. 24 Dennoch kann sie sich einen erneuten Umzug in eine andere Großstadt in näherer Zukunft vorstellen, wenn sich dadurch andere Herausforderungen oder neue berufliche Perspektiven eröffnen.! ! 3.5.2.2 Psychogramm 2! Matthias ist 34 Jahre alt, bewusst lebender Single und arbeitet seit sechs Jahren in der Selbstständigkeit. Er ist Inhaber eines kleinen Modelabels, dessen Produkte er ausschließlich in seiner Heimatstadt Berlin vertreibt. Darüber hinaus bietet er Auftragsarbeiten im künstlerischen und textilgeprägten Bereich an. Matthias schätzt die Freiheit der selbstbestimmten Arbeit und die ungebundenen Arbeitszeiten. Sein Gehalt ist abhängig von Kaufkraft und Auftragslage und somit monatsweise unterschiedlich hoch. Es bewegt sich in der Regal etwa zwischen 1.500 und 3.000 €.! Er ist geprägt durch eine tiefe Verbundenheit zu Berlin und seinem Stadtteil Friedrichshain, wo er in einer Altbauwohnung lebt. Matthias wird von seinen Freunden als extrovertiert, unkonventionell und hilfsbereit beschrieben. Er schätzt den Kontakt mit anderen Menschen ebenso wie seine persönliche Zeit, die er für sich selbst und zum Arbeiten braucht. Sein Freundeskreis setzt sich aus unterschiedlichen Persönlichkeiten mit verschiedenen Berufen und kulturellen Hintergründen zusammen. Er schätzt diese Vielfältigkeit und lässt sich davon gerne inspirieren.! Darüber hinaus legt er einen hohen Wert auf soziale Gerechtigkeit und setzt sich, wenn Nötig, dafür ein. Dies gilt vor Allem, wenn sich gesellschaftliche oder anderweitige Ungerechtigkeiten in seinem Umfeld abzeichnen, ihn also direkt oder indirekt betreffen. Er war in der Vergangenheit selbst Mitorganisator von Demos, die sich für Flüchtlinge in seiner Stadt eingesetzt haben und hat durch seine offene Art viele andere Menschen für dieses Ziel gewinnen können.! Matthias begeistert sich für das Fahrradfahren, Architektur und Streetart. Letzteres dokumentiert er in unregelmäßigen Abständen in seinem OnlineBlog. Dieser Blog hat in Berlin über die Zeit eine gewissen Bekanntheit erreicht, was auch seinem Modelabel zugute kam. Außerdem engagiert er sich unentgeltlich bei einem kleinen Verlag, welcher vierteljährlich ein Food- und Lifestyle-Magazin für Berlin publiziert, das in niedriger Auflage aber hochwertigem Druckverfahren produziert wird.! 25 Er ist sowohl beruflich als auch privat mit vielen sozialen Medien verknüpft, neben Facebook, Twitter und Foursquare nutzt er Instagram, welches auch seinem Blog dienlich ist. Matthias nutzt diese Netzwerke täglich und zu einem großen Teil mobil über sein Smartphone.! Er hört gerne Dubstep, Minimal und Musik von älteren Bands, zu Hause – sowohl digital als auch über Schallplatte – und beim Ausgehen in Bars und Clubs. Dafür verabredet er sich am Wochenende gerne mit seinen Freunden zu regelmäßig stattfindenden Partys, sowie einmaligen Events und Konzerten.! Sein Blick auf die Zukunft betrachtet Matthias ungewiss, aber nicht besorgt. Er lebt gerne im Hier und Jetzt und hat keinen konkreten „Plan B“, falls die Selbstständigkeit zu einem gegebenen Zeitpunkt keinen ausreichenden Ertrag mehr bringt. Durch sein abgeschlossenes Studium hat er die Sicherheit auch in ein Angestelltenverhältnis wechseln zu können. Er freut sich auf neue, vor ihm liegende Herausforderungen und steht diesen optimistisch gegenüber! ! 3.6 Copy Strategie & Kreative Leitidee! ! 3.6.1 Consumer Benefit! Erhalt und Förderung der Musik- und Nachtkultur! ! 3.6.2 Reason Why! Durch die Vereinsarbeit wird in der Zielgruppe Aufklärungsarbeit betrieben. Die dadurch gewonnene Gemeinschaft erwirkt eine hohe Einflussnahme, zu der jeder einzelne durch persönliche Partizipation einen Beitrag leisten kann.! ! 3.6.3 USP! „Zukunftsmusik e.V.“ bietet das einzige deutschlandweite Netzwerk zur Förderung der Nachtkultur mit Schwerpunkt in der Öffentlichkeitsarbeit.! ! 3.6.4 Tonality! Die Ansprache soll in erster Linie einen authentischen und hochwertigen Charakter verkörpern. Durch humorvolle Aspekte sollen dabei Sympathien in der Zielgruppe geweckt werden.! 26 ! 3.6.5 Kreative Leitidee! Musik braucht einen Platz, um gespielt zu werden!! ! Begründung: Durch wirtschaftliche Konflikte droht der Nachtkultur eine Repression. Davon betroffen wären nicht nur Gäste, sondern auch Künstler und Musikschaffende. Durch die Beteiligung jedes Einzelnen kann diesem Trend entgegen gesteuert werden.! ! 3.7 Werbeerfolgskontrolle! Aufgrund des sehr begrenzten Budgets des Vereins wird auf eine Werbeerfolgskontrolle durch ein Marktforschungsinstitut verzichtet. Es finden somit keine groß angelegten und repräsentativen Erhebungen im Sinne von gestützten oder ungestützten Umfragen statt. ! Um dennoch Erfolge der bisherigen Kampagnenarbeit messen zu können, wird der Verein in Eigenverantwortung einige qualitative- und quantitative Erhebungen durchführen.! ! 3.7.1 Qualitative Erfolgskontrolle! Als qualitative Methode sind zwei kurze Online-Umfragen unter allen Vereinsmitgliedern vorgesehen, die jeweils nach sechs und nach 12 Monaten ab Kampagnenstart durchgeführt werden. Die erste Umfrage erhebt Zwischeneinschätzungen und dient dazu Anpassungen und Optimierungen noch innerhalb der laufenden Kampagne umsetzen zu können.! Die beiden Umfragen bestehen aus zwei Teilen, welche die zurückliegenden Awarenesskampagne und die bisherigen Arbeit des Vereins reflektieren. Der erste Teil der Umfrage besteht aus einer qualitativen Bewertung anhand einer Skala mit den Punkten von 1 bis 10. Anhand dieser Skala sollen die Mitglieder verschiedene Aspekte und Teile der Kampagne sowie den subjektiv empfundenen Gesamterfolg einschätzen und bewerten. Im zweiten Teil ist der Teilnehmer aufgefordert formlos eigenes Feedback, Erfahrungen sowie Verbesserungsvorschläge einzureichen. Die gesammelten Ergebnisse werden anschließend begutachtet und ausgewertet um ein Fazit über die Qualität der Kampagne zu treffen zu können.! 27 Um auch über die Vereinsmitglieder hinaus Feedback zu erhalten, werden die sozialen Onlinekanäle ausgewertet, die von der Zukunftsmusik betrieben werden. Aus den dort getätigten Rückmeldungen der Fans und Nutzer kann sowohl ein positiver oder negativer Trend abgelesen werden, als auch wertvolle Vorschläge oder Kritik gewonnen und zu Optimierungszwecken verwendet werden.! ! 3.7.1 Quantitative Erfolgskontrolle! Die mengenbezogene Erfolgskontrolle wird zum Ende des 12-monatigen Kampagnenzeitraumes durchgeführt. Die hier gewonnen Zahlen spielen für die Beurteilung des Kampagnenerfolges eine untergeordnetere Rolle, als die qualitativen Faktoren. Dennoch bieten sie eine Grundlage auf deren Basis Aussagen über den Anklang in der Zielgruppe und die gewonnene Bekanntheit abgelesen werden können. ! Neben der Ermittlung des Zuwachses der Mitgliederzahlen durch das Mitgliederregister, werden durch die umfangreichen Facebook Statistiken die Zahlen der „Gefällt Mir“-Angaben anhand der verfügbaren zielgruppenrelevanten Daten ausgewertet. Weiterhin werden die Aufrufzahlen von Webseite und Onlinespot gemessen. Das Interesse an dem publizierten Magazin kann anhand der vergriffenen Exemplare nachvollzogen werden. Die über den 12-monatigen Zeitraum gesammelten Spenden bieten einen weiteren messbaren Wert in der quantitativen Erfolgskontrolle.! ! 4. Media-Strategie! ! 4.1 Werbemittelanalyse! ! 4.1.1 Webseite! Die Vereinsarbeit und Thematisierung der Kampagnenthemen wird über den gesamten Kampagnenzeitraum von einer Webseite begleitet, welche alle Inhalte bündelt und die zentrale Anlaufstelle darstellt. Die angesprochene Zielgruppe ist sehr medienaffin und das Internet bildet einen festen Bestandteil ihres Alltages. Es wird sowohl zu Hause als auch mobil genutzt und ist praktisch omnipräsent. Um eine Plattform für alle bieten zu können, die sich über die Thematik und den Verein informieren 28 wollen, ist eine Webseite unabdingbar, da hier eine ausgeprägtere inhaltliche Vertiefung möglich ist. Außerdem bietet diese den Nutzern die Möglichkeit, mit dem Verein in Kontakt zu treten und sich aktiv zu beteiligen. Im Zuge der Werbeerfolgskontrolle können hier die Ansichten und Nutzerzahlen ermittelt werden, allerdings bleibt hierbei im Ungewissen, ob die Nutzer in die angesprochene Zielgruppe fallen und inwiefern sie sich mit den Inhalten der Seite auseinandergesetzt haben. Die Verweildauer, welche nur einen groben Wert liefert, lässt nicht auf das Interesse der Nutzer schließen.! ! 4.1.2 Magazin! Neben der Webseite bildet das Magazin ein zentrales Element der Kampagne. In ihm werden thematische Inhalte, Interviews und Fakten behandelt, wodurch ein Bewusstsein für die Problematiken, denen Clubbetreiber und auch Musikschaffende gegenüber stehen, geschaffen wird. Im Gegensatz zur Webseite bietet das Magazin den Vorteil, nicht erst vom Nutzer aufgesucht werden zu müssen. Ein Besuch der Webseite erfolgt in der Regel nicht aus Zufall, sondern durch eine Weiterleitung oder einen Vermerk an anderer Stelle. Das Magazin liegt in den Lokalitäten (Clubs, Bars, Spielstätten) aus und kann direkt und kostenlos mitgenommen werden. Auch hier können Thematiken tiefergehend behandelt werden. Obwohl die Zielgruppe das Internet intensiv nutzt, empfinden es viele Konsumenten als angenehm, konträr zu digitalen Inhalten auch Offline-Medien zu konsumieren. Gerade im Special-InterestBereich und bei zielgruppenrelevanten Themen sind gedruckte Publikationen weiterhin beliebt. Darüber hinaus strahlen sie, bei entsprechend qualitativem Druck, eine Hochwertigkeit aus, die digitale Inhalte nicht vermitteln können. Dadurch, dass der Nutzer die Zeitschrift in seinen Händen hält, hat er einen haptischen Erfahrungsnutzen und setzt sich stärker mit den Inhalten auseinander. Nachteile bilden zum einen die relativ hohen Druckkosten, als auch die Gefahr, dass die Zeitschrift übersehen und nicht mitgenommen wird. Aus diesem Grund ist auf eine prominente Platzierung in den Clubs zu achten.! ! ! ! 29 4.1.3 Online-Spot! Der Online-Spot soll eine grundsätzliche Aufmerksamkeit für die Kampagne generieren, die anschließend durch weitere Werbemittel tiefergehend thematisiert wird. Hier gilt vor allem der Vorteil, dass die Zielgruppe über soziale Netzwerke digital vernetzt ist und dadurch die Grundlage für einen viralen Effekt des Videos gegeben ist. Die Nutzer teilen Inhalte die ihnen gefallen gerne mit Freunden. Aufbauend darauf ergibt sich der Vorteil, dass neben den Produktionskosten keine weiteren Kosten für die Schaltung und Verbreitung des Videos benötigt werden. Wenn ein viraler Effekt einsetzt, kann die Kampagne eine hohe Zahl an Nutzern in sehr kurzer Zeit erreichen. Die möglichen Nachteile lassen sich ebenfalls daraus ablesen: setzt der virale Effekt nicht ein, wird der Nutzer mit dem Video und der Werbebotschaft nicht konfrontiert, da keine Schaltung in den Medien vorgesehen ist. Daher ist es wichtig, dass der Spot über alle verfügbaren Kanäle wie der Facebookseite und der eigenen Webseite gestreut wird, um eine kritische Masse an Menschen zu erreichen, welche ihn teilen und damit den viralen Effekt einleiten.! ! 4.1.4 Facebookseite! Die Vorteile einer Facebookseite ergeben sich aus den bereits erwähnten Eigenschaften der Zielgruppe, welche in der digitalen Vernetzung über die sozialen Netzwerke liegen. Ein „Like“ bedeutet immer die freiwillige Auseinandersetzung des Nutzers mit einem Produkt oder einer Thematik, was nur als positives Zeichen gewertet werden kann. Als besonders vorteilhafte Eigenschaft lässt sich die kostenarme Einrichtung und die einfache Pflege und Änderung der Inhalte benennen. Alle relevanten Inhalte können hier schnell und mit direktem Kontakt zur Zielgruppe publiziert werden. Darüber hinaus erfolgt hier keine einseitige Kommunikation, was eine Beteiligung der Nutzer und dadurch bedingte Interaktionen ermöglicht. Über die Statistiken können, für die Werbeerfolgskontrolle, detaillierte Daten der Nutzer ermittelt werden. ! Der Nachteil dieses Werbemittels besteht darin, dass ausschließlich Fans der Seite mit Informationen versorgt werden. Daher muss diese regelmäßig mit relevanten Inhalten gepflegt werden, um dem Rezipienten einen Vorteilsgewinn zu vermitteln, welcher in Verbindung mit der „Gefällt Mir“-Angabe steht.! 30 ! 4.1.5 Plakate! Die Plakate sollen vorrangig an verschiedenen Orten innerhalb der Gaststätten für Aufmerksamkeit sorgen. Für den Aushang sind hier vor allem Wartebereiche (Eingang, Garderobe) und die sanitären Anlagen vorgesehen, da dort eine höhere Aufmerksamkeit herrscht. Anstatt der in der Gastronomie üblichen Edgar-Cards kommen Plakate zum Einsatz, da diese prominenter platziert werden können und somit nicht in der Masse der Karten untergehen. Als Mitnahmeobjekt sind darüber hinaus die Magazine vorgesehen, welche nicht nur für Aufmerksamkeit sorgen sondern auch tiefergehend informieren. Die Zielgruppe wird mit der Problematik, somit direkt am Ort des Geschehens konfrontiert. Nachteile liegen in den Produktionskosten und in der Abhängigkeit zu den Gastronomiebetreibern. Der Verein ist auf eine funktionierende Zusammenarbeit angewiesen, damit die Plakate an den vorgesehenen Stellen angebracht werden.! ! 4.1.6 Events! Als Event ist eine Partyreihe geplant, welche von dem „Zukunftsmusik e.V.“ veranstaltet wird. Monatlich findet eine Veranstaltung in einer teilnehmenden Lokalität in einer der sechs größten Städte Deutschlands statt. Die Reihe beginnt mit einem Auftakt in Berlin und ist danach in Frankfurt a.M., Köln, München, Hamburg und Stuttgart zu Gast. Durch den Erlebnisnutzen wird die Zielgruppe stärker mit dem Verein und seinen Zielen konfrontiert und eine tiefere Bindung aufgebaut. Außerdem kann ein persönlicher Kontakt zwischen Besuchern und Veranstalter aufgebaut werden, was direkte Rückmeldungen und Engagements ermöglicht. Kritisch ist, dass jeweils nur ein enger Kreis an Zielgruppenmitgliedern erreicht wird und die Veranstaltungen örtlich gebunden sind.! ! 4.2 Werbeträgeranalyse! Um Kosten und Aufwand für den Verein so gering wie möglich zu halten, wird ausschließlich in den teilnehmenden Gastronomien und über das Internet geworben. Dadurch werden die beiden in Aufmerksamkeit und Zielgruppenrelevanz stärksten Werbeträger bedient. Die Konzentration auf diese beiden Werbeträger ermöglicht somit einen möglichst geringen 31 Streuverlust und die damit optimale Ausnutzung der verfügbaren Ressourcen. Durch die Meidung der klassischen Medien wird der Rezipient außerdem dort erreicht, wo nicht bereits eine Reizüberflutung durch Werbung stattfindet. Die Zielgruppe wird dort abgeholt, wo die Thematik von größter Relevanz ist, nämlich in den Clubs und Bars selbst. Erweitert wird die Kampagne über die eingesetzten Werbemittel im Internet. Hier wird außerdem auf die erweiterte Verbreitung durch OnlineMagazine und Blogs gesetzt. Die Vorteile in der Wahl dieser beiden Werbeträger liegen darüber hinaus in der vollen Gestaltungsfreiheit und den fehlenden Restriktionen und Vorgaben von Verlagen, Medien und Vermarktern von Werbeflächen.! ! 4.3 Werbezeitraum! Die Awareness-Kampagne erstreckt sich über 12 Monate. Angedacht ist der Zeitraum von Mai 2015 bis Mai 2016. Dieser richtet sich nicht nach festgelegten Monaten oder Jahreszeiten, sondern in erster Linie nach dem aktuellen Stand der Vereinsentwicklung. Ein Start der Kampagne erweist sich als sinnvoll, nachdem die Gründungsphase des Vereins abgeschlossen ist und bereits einige Mitglieder gewonnen werden konnten. Zudem sollten alle grundsätzlichen organisatorischen Angelegenheiten zu diesem Zeitpunkt geklärt und abgesichert sein.! Die Flexibilität in der zeitlichen Durchführung der Kampagne ergibt sich aus der Unabhängigkeit von bestimmten Zeiten des Jahres mit den angedachten Werbezielen. Sowohl in Sommer- und Wintermonaten bewegt sich die Zielgruppe in den Gastronomiebetrieben der Nachtkultur. Außerdem gibt es keinen falschen Zeitpunkt für die Bedeutung des Clublebens zu werben und die zuvor behandelten Problematiken zu thematisieren. Da im vorliegenden Fall kein Produkt abgesetzt werden soll, sondern ein Prozess angestoßen wird, welcher sich über einen langen Zeitraum erstrecken wird und einer gewissen Entwicklung benötigt, ist der Zeitpunkt des Kampagnenbeginns von keiner hohen Relevanz.! ! 4.4 Werbegebiet! Abgeleitet aus den Zielen und dem Alleinstellungsmerkmal des Vereins, eine bundesweite Plattform zur Stärkung der Clubkultur zu etablieren, erstreckt sich das Werbegebiet, unabhängig von den eingesetzten 32 Werbemitteln, über den gesamtdeutschen Raum. Mit zunehmender Größe der jeweiligen beworbenen Stadt und der damit simultan steigenden Anzahl der (teilnehmenden) Clubs, ist somit von einem ebenfalls steigenden Werbedruck auszugehen.! ! 4.5 Mediaplan! Der aktiven Kampagnenphase wird eine einmonatige passive Phase vorangestellt, in der noch nicht aktiv geworben wird, aber in welcher sowohl Webseite als auch Facebookseite bereits Informationen zur Verfügung stellen und der Kampagne (unter den ersten Opinion Leadern und Innovatoren) zu Bekanntheit verhelfen. Diese Phase dient vor allem dazu, eine erste Basis an Fans und Unterstützern zu generieren.! Mit der zweiwöchigen Streuung des Onlineclips wird dann die aktive Phase eingeleitet, die von weiteren Werbemitteln begleitet wird. Bereits einen Monat nach Publizierung des Spots wird das vereinseigene Magazin in den Gastronomiebetrieben ausgelegt, welches tiefergehend über die Problematiken aufklären soll. Mit der gleichzeitigen Plakatierung innerhalb und außerhalb der Betriebe und der Partyreihe in den sechs größten Städten Deutschlands, beginnt die sechsmonatige Phase mit dem höchsten Werbedruck. Die Partys steigen in ausgewählten Clubs, jeweils am ersten Freitag des Monats, da die Bereitschaft zum Ausgehen zum Monatsbeginn finanziell bedingt tendenziell am größten ist.! Da ausschließlich im Internet und den Clubs geworben wird, also dort wo die Zielgruppe konzentriert anzutreffen ist, kommt die vorliegende Strategie der Ballungsraum-Strategie am nächsten.! 33 ! 3.7. 7.8. 4.9. 2.10. 6.11. 4.12. MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ JAN FEB MÄR APR 2015 2016 Webseite Magazin Onlinespot Facebook Plakate Event Streuung virale Phase ! 5. Etatübersicht! Es wird die aufgabenorientierte Budgetierungs-Methode angewandt, um dem geringen Budget des Vereins gerecht zu werden. Dem Kampagnenzweck und Werbeziel entsprechend sind die Werbemittel sehr bewusst gewählt und werden lediglich über das Internet sowie die teilnehmenden Clubs verbreitet. Dadurch werden größere Streuverluste vermieden, Schaltungskosten eingespart und die Kampagne kostengünstig ermöglicht.! Die nachfolgend aufgeführten Agenturkosten werden von der Werbeagentur getragen. Die Umsetzung erfolgt nach freien zeitlichen Ressourcen neben dem Tagesgeschäft. Die entstehenden Druckkosten werden von der beauftragten Druckerei getragen. Im Gegenzug wird diese als Partner auf den umgesetzten Drucksachen vermerkt. Sonstige entstehende Kosten werden durch anteilige Einnahmen bei den Events 34 und Spenden finanziert. Dazu zählen unter anderem Material- und Hostingkosten sowie Aufwandsentschädigungen für DJs und Fotografen. Die geschätzten Spenden für das erste Kampagnenjahr liegen bei 8.000,Euro.! ! 5.1 Corporate Design! Einfaches CD (Logo, Farben, Schriften) Agenturleistung ! 315 Euro! ! ! 770 Euro! ! ! 1760 Euro! ! ! Beratung! 105 Euro x 3 Stunden! ! Konzeption! 110 Euro x 7 Stunden! ! Design! 110 Euro x 16 Stunden! ! Reinzeichnung! 90 Euro x 4 Stunden 360 Euro Gesamt 3205 Euro Quelle Agenturkosten: Vgl. Etat Kalkulator, Ausgabe 2012, Freiburg 2012, Seite 2! ! 5.2 Webseite! Webseite Agenturleistung Beratung! 105 Euro x 3 Stunden! ! 315 Euro! ! ! ! 660 Euro! ! ! 1980 Euro! ! ! Konzeption! 110 Euro x 6 Stunden! ! Design! 110 Euro x 18 Stunden! ! Programmierung! 112 Euro x 16 Stunden Produktionskosten – Schaltungskosten Domains und Hosting! 8,99 Euro x 12 Monate Gesamt 1792 Euro – ! 107,88 Euro 4854,88 Euro Quelle Hosting- und Domaingebühren: Vgl. STRATO Hosting: http:// www.strato.de/hosting/, abgerufen am 12.07.2014! ! 35 5.3 Magazin! Magazin A5 (16-seitig) Agenturleistung ! ! ! 660 Euro! ! ! 2640 Euro! ! ! 840 Euro! ! ! 720 Euro ! Beratung! 105 Euro x 4 Stunden! 420 Euro! ! Konzeption! 110 Euro x 6 Stunden! ! Design! 110 Euro x 24 Stunden! ! Text! 105 Euro x 8 Stunden! ! Reinzeichnung! 90 Euro x 8 Stunden Produktionskosten Schaltungskosten Druck! 25.000 Stück – 2.263,03 Euro – Gesamt 7543,03 Euro Quelle Druckkosten: Vgl. Flyeralarm: http://www.flyeralarm.com/de/shop/ configurator/index/id/381#1119=4769&1120=4745&1122=4791&1125=4791, abgerufen am 12.07.2014! ! 5.4 Online-Spot! Online-Spot Agenturleistung ! 660 Euro! ! ! 660 Euro! ! ! ! Konzeption / Drehbuch! 110 Euro x 6 Stunden! ! Schnitt! 110 Euro x 6 Stunden! ! Filmdreh (in Kooperation mit Filmschaffenden)! 1200 Euro 1200 Euro Produktionskosten – – Schaltungskosten – – Gesamt 2520 Euro ! ! ! 36 ! 5.5 Facebookseite! Facebookseite Agenturleistung Beratung! 105 Euro x 1 Stunde! ! ! 105 Euro! ! ! Design und Einrichtung! 110 Euro x 8 Stunden 880 Euro Produktionskosten – – Schaltungskosten – – Gesamt 985 Euro ! 5.6 Plakate! Plakate Agenturleistung ! 105 Euro! ! ! 330 Euro! ! ! 1320 Euro! ! ! 525 Euro! ! ! 180 Euro ! Beratung! 105 Euro x 1 Stunde! ! Konzeption! 110 Euro x 3 Stunden! ! Design! 110 Euro x 12 Stunden! ! Text! 105 Euro x 5 Stunden! ! Reinzeichnung! 90 Euro x 2 Stunden Produktionskosten Schaltungskosten Gesamt Druck! 5.000 Stück – 273,87 Euro – 2733,87 Euro Quelle Druckkosten: Vgl. Flyeralarm: http://www.flyeralarm.com/de/shop/ configurator/index/id/69/ plakate.html#304=1001&305=1010&306=999&307=1000, abgerufen am 13.07.2014! ! ! ! ! 37 5.7 Events! Events Agenturleistung – Fremdkosten Gage DJ! 500 Euro (ca 8h) x 6 Events! – ! 3000 Euro! ! ! 1800 Euro! ! ! ! Honorar Fotograf! 300 Euro (ca 5h) x 6 Events! ! Materialkosten pauschal! 200 Euro x 6 Events Schaltungskosten – Gesamt 1200 Euro – 6000 Euro Quelle Fotohonorar: Vgl. Etat Kalkulator, Ausgabe 2012, Freiburg 2012, Seite 3! Quelle Gage DJ: Vgl. DJ Tobander: http://dj-tobander.de/blog/dj-gagen-wie-vieldu-fuer-deine-dj-bookings-verlangen-kannst/, abgerufen am 13.07.2014! ! 5.8. Gesamtkosten! Alle Kosten gesamt (zzgl. MwSt.) 27841,78 Euro ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 38 6. Anhang! ! Einige der verwendeten Erhebungen und PDF Dateien sind aufgrund ihrer Komplexität in digitaler Form auf einem Datenträger eingereicht worden.! ! Clubentwicklung in den einzelnen Städten:! ! Dortmund Bonn 16 15 12 12 10 11 25 16 12 12 12 12 12 25 25 24 23 11 17 12,5 6,25 4 0 25 18,75 9 8 25 0 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 ! Düsseldorf 21 21 19 15,75 Köln 40 20 39 19 16 29 14 10,5 20 5,25 10 0 34 30 2006 2007 2008 2009 2010 2011 0 2008 2009 2010 30 30 31 2011 2012 2013 ! ! ! 39 Remscheid 4 4 4 4 4 4 4 Stuttgart 4 36 4 35 35 32 3 3 3 27 2 18 1 9 0 2004 2006 2008 2010 0 2012 32 2006 2007 2008 2009 25 24 2010 2011 ! Leipzig 30 26 22,5 212221 15 28282928 Rostock 6 30 2322 5 4,5 2020 16 7,5 0 6 4 4 4 4 2010 2011 2012 2013 3 1,5 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 0 2008 2009 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 40 ! ! ! ! ! ! 41 ! ! ! ! ! ! 42 7. Quellenverzeichnis! ! 7.1 Internetquellen! • aachener-nachrichten.de/lokales/aachen/eine-grosse-aktion-gegen-dasaachener-clubsterben-1.724151, abgerufen am 18.07.2014! • berliner-zeitung.de/berlin/clubsterben-in-berlin-was-anwohner-ueberberliner-clubs-denken,10809148,26238896.html, abgerufen am 21.07.2014! • dehoga-bundesverband.de/daten-fakten-trends/anzahl-derunternehmen/, abgerufen am 18.07.2014! • destatis.de/DE/Methoden/Klassifikationen/ GueterWirtschaftklassifikationen/Content75/KlassifikationWZ08.html, abgerufen am 21.07.2014! • bpb.de/apuz/32813/gentrifizierung-im-21-jahrhundert?p=all, abgerufen am 16.07.2014! • bz-berlin.de/artikel-archiv/die-angst-vor-dem-club-sterben-geht-auf-diestrasse, abgerufen am 20.07.2014! • clubcommission.de/dokumente/Ueber_uns.html, abgerufen am 20.07.2014! • difu.de/publikationen/difu-berichte-42011/was-ist-eigentlichgentrifizierung.html, abgerufen am 16.07.2014! • dj-tobander.de/blog/dj-gagen-wie-viel-du-fuer-deine-dj-bookingsverlangen-kannst/, abgerufen am 13.07.2014! • dradiowissen.de/beitrag/clubsterben-das-backstage-in-münchen-lebtimmer-weiter, abgerufen am 18.07.2014! • flyeralarm.com/de/shop/configurator/index/id/ 381#1119=4769&1120=4745&1122=4791&1125=4791, abgerufen am 12.07.2014! • flyeralarm.com/de/shop/configurator/index/id/69/ plakate.html#304=1001&305=1010&306=999&307=1000, abgerufen am 13.07.2014! • livemusikkommission.de/was-wir-wollen/, abgerufen am 15.07.2014! • livemusikkommission.de/schwerpunkte/, abgerufen am 15.07.2014! • strato.de/hosting/, abgerufen am 12.07.2014! • taz.de/!130712/, abgerufen am 21.07.2014! ! 43 • vereinsknowhow.de/kurzinfos/leitfaden.htm#4, abgerufen am 28.06.2014! • zeit.de/2013/52/esso-haeuser-hamburg-streit, abgerufen am 16.07.2014! • zeit.de/kultur/musik/2014-01/hamburg-clubsterben-gentrifizierung, ! abgerufen am 16.07.2014! 7.2 PDF-Dokumente! • Infoblatt des Sinus Institutes „2014-01-01_Infoblatt_SinusMilieus_Studentenversion_01“, Seite 1f! • Klassifizierung der Wirtschaftszweige vom Statistischen Bundesamt „klassifikationenwz2008“ ,Seite 39f! ! 7.3 Gewerberegisterauszüge! • Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Bonn, Gewerbemeldestelle! • Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Dortmund, Dortmunder Statistik! • Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Düsseldorf, Amt für Statistik und Wahlen! • Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Köln, Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen! • Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Leipzig, Industrie- und Handelskammer zu Leipzig! • Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Remscheid, Fachdienst Bürger, Sicherheit und Ordnung! • Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Rostock, Kommunale Statistikstelle! • Datenauszug aus dem Gewerberegister der Stadt Stuttgart, Statistisches ! Amt! 7.4 Statistiken! • Statstik Facebook (allfacebook.com), Statista 2014 (siehe Anhang)! • Statistik IfD Allensbach, Statista 2014 (siehe Anhang)! • Statistik Virtual Nights, Statista 2014 (siehe Anhang)! ! ! ! 44 7.5 Gedruckte Publikationen! • Etat Kalkulator, Ausgabe 2012, Freiburg 2012, Seite 2! • Etat Kalkulator, Ausgabe 2012, Freiburg 2012, Seite 3! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 45 8. Eidesstattliche Versicherung! ! Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit – Kommunikationskonzept – selbstständig und ohne fremde Hilfe erstellt habe. Bei Übernahme irgendwelcher bereits vorhandener Daten habe ich genaue Quellenangaben gemacht. Diese Arbeit wurde in dieser oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsstelle vorgelegt.! ! ! ! Dortmund, 24.07.2014! 46