am Klinikum - Universitätsklinikum Regensburg
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Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg November 2007 Jahrgang 1 klinikum 2 Personalia Prof. Bernhard Weber ist neues Vorstandmitglied 3 Fachabteilungen Die Dialysestation 8 Klinik aktuell Kinderphysiotherapie Aktuell Vorstand Baubeginn für Kinderkrippe Diese Nachricht lässt Elternherzen höher schlagen: Am 2. Oktober gaben Bürgermeister Gerhard Weber, Vertreter des Uniklinikums und des Trägervereins Kinderzentren e.V. den Start frei für die Krabbelstube am Uniklinikum. Die Eröffnung ist geplant für Mitte 2008. E ine Kinderkrippe ist nicht erst seit kurzem ein Thema am Klinikum. Seit mittlerweile 4 Jahren setzt sich die AG Kinderbetreuung aktiv für das Projekt ein. Das Ziel ist erreicht – wenn auch über Umwege…, aber vielleicht waren tatsächlich auch erst eine öffentliche Diskussion und entsprechende gesetzliche Grundlagen notwendig, um die Realisierung voranzutreiben. Der Baubeginn am 2. Oktober hat jedenfalls gezeigt, dass sich der Einsatz der AG Kinderbetreuung mehr als gelohnt hat und ihnen allen ein herzliches Dankeschön gilt. Vielleicht hat der eine oder andere schon die ersten Bagger auf der Baustelle beim Mitarbeiterparkplatz gesehen und wartet gespannt darauf, die eigenen Kinder dort betreuen zu lassen oder sich auch gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen darüber freuen zu können. Be- Wolfgang Gleissner trieben wird die Kinderkrippe am Uniklinikum vom Trägerverein „Kinderzentren Kunterbunt e.V.“. Die Kindertagesstätte am Klinikum ist die dritte Einrichtung des Vereins in Regensburg. 9 Regensburger Bürgermeister Gerhard Weber mit Baggerfahrer Emil Weitere Infos und Anmeldung für einen Platz in der Krabbelstube unter www.kinderzentren.de und 0180-5209309 (14 ct. / Min) AG Kinderbetreuung: " Margit Dankerl, Pflegedienst " Silvia Döbereiner, Personalrat " Wolfgang Gleissner, Pesonalrat " Frank Gründig, Zentrum f. Sozialberatg. u. Überleitg. " Johannes Hies, K VI " Stefan Mrosek, K IV Aktuell Kolleginnen aus China am Klinikum Zwei Professorinnen des Partnerkrankenhauses Longgang in Shenzhen, VR China, hospitieren sechs Monate am Uniklinikum. E ine Ärztin und eine Pflegeprofessorin des Krankenhauses Longgang, Shenzhen, hospitieren am Klinikum für ein halbes Jahr in ihren entsprechenden Fachgebieten: Professorin Aiwu Yuan in der Klinik für Anästhesiologie (Direktor: Prof. Dr. Kai Taeger) und Frau Ru He, Professor of Nursing, auf den Intensivstationen unter Anleitung des kommissarischen Pflegedirektors Alfred Stockinger. Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Günter Riegger (li.) und der Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Bernhard Weber begrüßen die Gäste am Klinikum. 6-07 “Wir freuen uns sehr, die Kolleginnen aus Shenzhen am Uniklinikum Regensburg willkommen zu heißen“, begrüßte Ärztlicher Di- rektor Prof. Dr. Günter Riegger die Gäste. „Mit diesem Besuch beginnt ein intensiver Erfahrungsaustausch, der die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Einrichtungen weiter vertiefen wird“. Basis für den deutsch-chinesischen Austausch bildet ein Partnerschaftsabkommen zwischen dem Uniklinikum Regensburg und dem Krankenhaus Longgang. Die Kooperationsvereinburg wurde Anfang des Jahres mit einer chinesischen Delegation feierlich am Klinikum geschlossen. Im Gegenzug ist geplant, dass im nächsten Jahr ebenfalls Ärzte, Pflegekräfte und Wissenschaftler des Regensburger Klinikums für einen Zeitraum von mehreren Monaten einen praktischen Aufenthalt im Krankenhaus Longgang absolvieren. Das Longgang Krankenhaus in Shenzhen wurde 1952 gegründet und hat ein Einzugsgebiet von über drei Millionen Menschen. Jährlich werden 700.000 Patienten ambulant und 17.000 stationär behandelt. Das Krankenhaus beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiter, besitzt 515 Betten und wird derzeit auf 1.000 Betten erweitert. Ein schwieriges Jahr neigt sich langsam seinem Ende zu. Im März dieses Jahres fiel eine optimistische Prognose für das zu erwartende Haushaltsergebnis des Jahres 2007 sehr schwer. Nicht nur die aufgrund der Tarifabschlüsse 2006 zu erwartenden hohen Personalkosten steigerungen, die Erhöhung von Mehrwertsteuer und Energiekosten sowie weitere Kostensteigerungen im Bereich öffentlicher Abgaben, sondern auch die Gefahr sinkender Einnahmen, aufgrund des GKV - Wettbewerbsstärkungsgeset zes sowie erhebliche Rückzahlungen durch den sog. Mehrerlösausgleich (das sind Mehreinnahmen über dem Budget, die teilweise wieder an die Kostenträger zurückzuerstatten sind) bildeten ein großes Risiko. Unsere Wirtschaftsprüfer prognostizierten insgesamt Mehrbelastungen von rd.10 Mio. Euro. Was musste alles geschehen um das Risiko zu begrenzen? Die Produktivität musste verbessert, die Personalkostenerhöhungen begrenzt, die Sachkosten stabilisiert, die Krankenkassen zu Zugeständnissen bewegt und das Staatsministerium zur Zuweisung von Investitionsmitteln gebracht werden. Vieles, leider nicht alles, ist uns tatsächlich in den ersten 10 Monaten dieses Jahres gelungen. Die Haushaltslage stabilisiert sich langsam, aber stetig. Entscheidend ist vor allem der – durch die Krankenkassen leider noch unvollständig finanzierte – Anstieg der Casemixpunkte. Eine Leistungsmehrung von gut 4% ist mit dem vorhandenen Personal und weitgehend stabilen Sachkosten möglich geworden. Auch wenn es noch zu früh ist, um schon sicher einen ausgeglichenen Haushalt für 2007 prognostizieren zu können, so ist doch erkennbar, dass sich die wirtschaftliche Situation etwas verbessert hat und unsere hohe Leistungsfähigkeit weiterhin Sicherheit und Stabilität gewährleistet. Daher möchten wir Ihnen, den Mitarbeitern, danken. Ihre hohe Einsatzbereitschaft hielt unser Haus auch in einer schwierigen Zeit erfolgreich auf Kurs. Das Klinikum wird auch in Zukunft seine Chancen nutzen können. In diesem Bewusstsein und mit einer gesunden Portion Optimismus, wünschen wir Ihnen einen schönen Spätherbst und eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Der Vorstand klinikum Kliniken und Fachabteilungen Kliniken und Institute Aktuell Herz-Thorax-Chirurgie: eine „Halbjahresbilanz“ Nach einem guten halben Jahr haben sich neue Programme und Neues Zentrum für Thoraxchirurgie Seit dem 1. Oktober 2007 ist Prof. Dr. Hans-Stefan Hofmann Leiter der neu gegründeten Abteilung für Thoraxchirurgie, welche an der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und herznahe Gefäßchirurgie eingerichtet wird. Ähnlich des KUNO-Modells „Klinik auf zwei Beinen“ wird Prof. Hofmann gleichzeitig neuer Chefarzt der Thoraxchirurgie des Krankenhauses Barmherzige Brüder Regensburg. Diese neue Abteilung für Thoraxchirurgie im Haus ist die Grundlage zur Bildung eines thoraxchirurgischen Zentrums, in welchem alle Erkrankungen des Brustraumes behandelt werden. Dieses Zentrum wird von der Uniklinik, dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und der Kinik Donaustauf gemeinsam getragen. Als zukunftsweisendes Kooperationsmodell wird es allen Patienten aus Ostbayern mit Lungenkrankheiten die Möglichkeit bieten, wohnortnah nicht nur behandelt, sondern auch nachversorgt zu werden. So kann ein Patient z.B. in Donaustauf aufgenommen und diagnostiziert werden, je nach Operation in das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder oder an das Uniklinikum verlegt und zur Anschlussheilbehandlung wieder nach Donaustauf rückverlegt werden. Von konservativer Therapie über einfach-chirurgische bis hin zu komplex-chirurgischen Eingriffen inklusive anschließender Reha kann somit ein differenziertes, abgestuftes Behandlungskonzept angeboten werden. Prof. Dr. Hans-Stefan Hofmann war zuletzt als Leitender Oberarzt der Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Halle tätig. Die wissenschaftliche Arbeit des 43 jährigen Brandenburgers konzentriert sich auf die Verbesserung von Diagnostik und Therapie bei Patienten mit Bronchialkarzinom. Hofmann absolvierte von 1986 bis 1992 an den Universitäten Magdeburg und der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg sein Medizinstudium. Nach seiner Approbation als Arzt 1994 arbeitete er in Halle als Assistenzarzt an der Klinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie und erlangte 1999 den Facharzt für Herzchirurgie. Während seiner Oberarzttätigkeit wurde ihm 2002 der Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“ anerkannt; seit 2004 war er als Leitender Oberarzt tätig. 2005 erlangte er seine Habilitation mit Forschung zur Entwicklung neuer Strategien in der Diagnostik und Therapie des Nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms“. Schwerpunkte unter Prof. Dr. Christof Schmid etabliert. D ie Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und herznahe Gefäßchirurgie des Uniklinikums bietet das gesamte Spektrum der Erwachsenenherzchirurgie und der Thoraxchirurgie. Seit vielen Jahren hat sich die Klinik im ostbayerischen Raum erfolgreich etabliert. Prof. Schmid zieht eine erste „Halbjahresbilanz“ und freut sich über gute Ergebnisse: „In der Klinik für Herz-Thorax-Chirurgie sind die Operationszahlen um 20% gestiegen sind, bedingt durch eine gute Kooperation mit den zuweisenden Kliniken. Auch erreichten wir eine Rekordzahl an Eingriffen mit der Herz-Lungen-Maschine, obwohl ein Operationssaal weniger als früher zur Verfügung steht“. Ebenso habe sich die Zahl der Eingriffe in der Aortenchirurgie erhöht, d.h. Aortenaneurysmen und Dissektionen, die für bestimmte Erkrankungen in Absprache und Kooperation mit der Gefäßchirurgie (OA Dr. Piotr Kasprzak) erfolge. Bei der Aortenchirurgie werden neue Technologien genutzt, z.B. die Kombination einer Rohrprothese mit einem sog. Stent. Neu initiiert wurde auch ein Programm zur minimal-invasiven Herzchirurgie: Aorten- und Mitralklappen können über einen kleinen Schnitt ersetzt bzw. repariert werden. Fast 20% der koronaren Bypaßoperationen erfolgen am schlagenden Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine, und teilweise auch über einen kleinen Schnitt. Dadurch kann in der Regel eine raschere Erholung des Patienten nach OP erreicht werden und ermöglicht OPs bei Patienten mit Begleiterkrankungen, die den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine nicht erlauben. Minimal-invasive Herzchirurgie und Kunstherzunterstützung Ein neuer Schwerpunkt der Klinik ist darüber hinaus die Kunstherzunterstützung, welche schwer herzinsuffizienten Patienten die Chance gibt, auf eine rettende Herztransplantation zu warten. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit setzte sich Prof. Schmid bereits intensiv mit mechanischer Kreislauf unterstützung durch Kunstherzsysteme und deren Optimierung auseinander. Die Mini-HLM (minimale Herz-Lungen-Maschine) findet als besonders schonendes System eine routinemäßige Anwendung in der Koronarchirurgie. Darüber hinaus wird sie als transportables System eingesetzt, um Patienten mit Schock zu stabilisieren und in die HTC zu bringen. Ein Spezialistenteam des Klinikums, bestehend aus Herzchirurgen und Ingenieuren unter der Leitung von Kardiotechniker Alois Philipp, entwickelte eine Herz-LungenMaschine in Miniatur, die Mini-HLM (MECC® Minimal-Extracorporal Circulation), die seit Anfang 2006 erfolgreich im Einsatz ist. Prof. Weber neues Mitglied im Vorstand Seit dem 1. Oktober ist Prof. Dr. Bernhard Weber, Leiter des Instituts für Humangenetik der Universität Regensburg, Dekan der Medizinischen Fakultät und somit neues Mitglied im Vorstand des Uniklinikums. Mit der Übernahme des Amtes hat er Prof. Dr. Michael Nerlich abgelöst, der seit 2003 Dekan der Medizinischen Fakultät war und für die nächsten vier Jahre als Prodekan fungieren wird. Kardiotechniker Alois Philipp mit der Mini-HLM Die künstliche Lunge wird als Unterstützungssystem bei Patienten mit schwerem Lungenversagen eingesetzt – im Haus insbesondere auch bei den kooperierenden Kliniken der Medizin II, Abdominalchirurgie und Unfallchirurgie. „Die Regensburger Herz-Thorax-Chirurgie war bereits in den letzten Jahren in der Entwicklung und dem Einsatz wegweisender medi- zinisch-technischer Geräte sehr erfolgreich und wird auch in Zukunft dem Patienten eine Behandlung auf höchstem medizinischem Niveau bieten“, betont Prof. Schmid. Einen steigenden Bedarf sieht Prof. Schmid aufgrund des zunehmenden Alters und der steigenden Comorbidität der Patienten bei den Intermediate Care-Betten und damit zugleich die Notwendigkeit für ausreichend und entsprechend geschultes Pflegepersonal. Information „Künstliche Lunge“ Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der Klinik für Herz-Thorax-Chirurgie entwickelte ein Lungenunterstützungssystem, das nahezu den kompletten Gasaustausch der Lunge übernimmt und dabei auf ein zusätzliches Pumpsystem verzichtet. Die innovative Idee besteht darin, das Druckgefälle zwischen dem Hochdruck in der Lungenschlagader und den das Blut mit niedrigem Druck dem Herzen zuführenden Lungenvenen zu nutzen. Dieses Druckgefälle treibt das Blut extrapulmonal, also unter Umgehung der Lunge, durch ein Gasaustausch-Modul (Oxygenator) und übernimmt den Sauerstoff-Kohlendioxid-Austausch für die Patientin. Die künstliche Lunge wurde an der Lungenschlagader und am sog. linken Herzvorhof der Patientin angeschlossen. Der verwendete Oxygenator setzt einerseits dem durchströmenden Blut einen nur sehr geringen Widerstand entgegen und kommt daher ohne eine zusätzliche Pumpe aus; andererseits gibt er über dünne, gut blutverträgliche Membranen Schema zur Funktions weise der „künstlichen Lunge“ ausreichend Sauerstoff an das Blut ab und nimmt zugleich Kohlendioxid, ein bei vielen Stoffwechselvorgängen anfallendes Gas, aus dem Blut. Durch dieses Konzept kann das Gasaustauschmodul die Funktion der Lunge komplett übernehmen und so die Zeit bis zu einer Lungen-Tx überbrücken. Eine herkömmliche Herz-Lungen-Maschine übernimmt zwar auch komplett die Funktionen von Herz und Lunge, jedoch kommt es aufgrund der mechanischen Beschleunigung des Blutes durch die Pumpe nach einigen Tagen zur Zerstörung von roten Blutkörperchen, Blutplättchen und Gerinnungsfaktoren. klinikum Im Interview „Blut rettet Leben“ Dr. Ashraf Dada ist Oberarzt und Leiter der Herstellung von Blutprodukten am Klinikum. Redaktionsmitglied Beate Kaim hat ihn in der Transfusionsmedizin (Institut für Klinische Chemie und Transfusionsmedizin) besucht. ? Wann kann man Blut spenden? Zu den üblichen Dienstzeiten von Montag bis Mittwoch von 8 bis 16.30 Uhr, donnerstags bis 16 Uhr und freitags bis 15.30 Uhr sind wir für die Patienten und Blutspender da. ? Und außerhalb dieser Zeiten? Die Versorgung der Patienten mit Blut- und Blutprodukten ist rund um die Uhr durch die Kollegen der Blutbank sowie durch den Hintergrunddienst der Ärzte gesichert. ? Welche Verfahren werden in der Transfusionsmedizin angewandt? Es werden Thrombozytenkonzentrate, Eigenblutpräparate, Stammzelltransplantate, sowie andere innovative Spezialblutprodukte mit modernster Technik hergestellt und mit aufwändigen Methoden sehr sorgfältig vor der Freigabe kontrolliert – so kommen nur unbedenkliche Produkte in den Verkehr. Herkömmliche Erythrozytenkonzentrate und FFP (Fresh Frozen Plasma) werden vom BRK bezogen. Die meisten im Haus hergestellten Blutprodukte werden durch Apheresetechnik, also der Trennung von Blutbestandteilen, gewonnen. ? Wie viel Zeit muss ein Spender mitbringen? Je nach Ergebnis-Präparat dauert die Separationszeit zwischen 45 und 90 Minuten, bei den Stammzellspenden bis zu 3,5 Stunden. Um den Spendern die Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten, ist Unterhaltung durch TV, Musik usw. angeboten. Nach der Spende erhalten die Spender eine kleine Mahlzeit sowie eine Aufwandsentschädigung. ? Wie kommen Blut- und Blutbestandteile an die Bedarfsstelle? Je nach Dringlichkeit und Wegstrecke werden die gewonnenen Präparate in der Blutbank gelagert und bei Bedarf über die KFA bzw. durch Mitarbeiter der Blutbank ausgeliefert. Die üblichen Verwendungsstellen, wie z.B. die Notaufnahme, der OP, die Intensivstationen sind entsprechend der Bedarfshäufigkeit mit speziellen Kühl- und Gefrierschränken ausgestattet. So können termingerecht die Blut- und Blutprodukte unter Wahrung der Kühlkette patientennah vorgehalten werden. Für diesen Bereich sind die HämotherapieRichtlinien der Bundesärztekammer verpflichtend, die in unserem Qualitätssicherungshandbuch „Transfusionsmedizin“ umgesetzt sind. Die Umsetzung überprüfen nicht nur die Behörden, sondern auch regelmäßig die Transfusionsverantwortlichen zusammen mit Dr. Karl Huber (Leiter QM/MC) z.B. durch Hausinspektionen. ? Gibt es ein Mindesthaltbarkeitsdatum für Blutprodukte? Bei sachgerechter Herstellung und Aufbewahrung sind Thrombozytenpräparate 5 Tage, Erythrozytenpräparate 35-42 Tage, gefrorenes Plasma 3 Jahre und in flüssigem Stickstoff eingefrorene Stammzellen nahezu unbegrenzt, haltbar. Zum Tragen kommt die genaue Ter- minierung bei elektiven Eingriffen, bei denen möglicherweise intraoperativ bzw. postoperativ mit Blutbedarf zu rechnen ist. Hier greift das Eigenblutspenderprogramm, das heißt Patienten können 5 bis 6 Wochen vor OP-Termin in der Transfusionsmedizin Eigenblut spenden. Innovative Spezialblutprodukte werden mit modernster Technik hergestellt ? Ein Schlusswort? Es wäre mir sehr wichtig, dass auch die Mitarbeiter des Klinikums, die eine besondere Verantwortung für die Patienten und für das Klinikum haben, als Vorbild fungieren und ihr Blut spenden! Also alle gesunden Kollegen zwischen 18 Jahren und dem Rentenalter, dürfen sich gerne als Spender von Blut und Thrombozyten Telefonnummer 0941944-6220 melden. Der Bedarf ist groß und „Blut rettet Leben“! 9 Kliniken und Fachabteilungen „Gewaschenes“ Blut – die Dialysestation Die Dialysestation ist mit 14 Plätzen, davon zwei für MRSA- und zwei für bettplatzisolierte Patienten (z.B. mit Hepatitis B+C), ausgestattet. Das Team umfasst momentan 16 Mitarbeiter. Barbara Eindorfer V iele Nierenerkrankungen verlaufen chronisch, verbunden mit einer fortschreitenden Verschlechterung der Nierenfunktion (Niereninsuffizienz). Durch verschiedene Maßnahmen wie diätetische Einschränkungen (z.B. eiweißarme Kost), aber auch konsequente medikamentöse Therapie kann das Fortschreiten der Niereninsuffizienz oft positiv beeinflusst werden. Bei einer hochgradig eingeschränkten Nierenfunktion, spätestens wenn Zeichen der chronischen Überwässerung, der Störung des Elektrolythaushaltes oder der Übersäuerung des Blutes auftreten, welche mit Medikamenten nicht mehr beherrscht werden können, oder bei Zeichen der „Inneren Vergiftung“ (Urämie) mit Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit usw. muss eine Nierenersatztherapie begonnen werden. Dabei stehen drei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Hämodialyse, Peritonealdialyse (CAPD) und die Transplantation. Am Klinikum werden 19 chronische Dialysepatienten ambulant betreut, die drei Mal pro Woche für 4 bis 6 Stunden zur Hämodialyse müssen. Chronische Hämodialyse-Patienten Das Genius-Dialyse-System wird Patientin während Hämodialyse auf Station auf Intensivstationen eingesetzt. werden mittels eines Shunts oder eines Vorhofkatheters auf unserer Station oder auf Intensiv dialysiert. Die Hämofilter werden von den Ärzten der Intensivstationen vorbereitet und vom Intensiv-Personal überwacht. Über diese Geräte und ihre Einsatzdauer können die Intensivärzte selbständig verfügen. Da sie kontinuierlich angewendet werden, oft 24 Stunden täglich, ist dies eine sehr schonende, aber relativ teuere Behandlung. Nur ein kleiner Teil der chronischen Nierenpatienten wird mittels CAPD versorgt. Hierbei werden über einen dauerhaft in die Bauchdecke eingesetzten Katheter, dessen Ende im kleinen Becken hinter der Harnblase zu liegen kommt, etwa 1,5 bis 2 Liter einer vorgefertigten, elektrolyt- und glucosehaltigen Dialysierlösung aus Drainagebeuteln in die Bauchhöhle eingebracht. In der Regel wird diese Lösung 3- bis 5-mal täglich ausgewech- selt, die Verweilzeit beträgt jeweils zwischen 4 und 8 Stunden. Neben der Nierenersatztherapie ist aber auch eine begleitende medikamentöse Therapie erforderlich. Da Funktionen wie z.B. die Bildung von Erythropoetin durch die Dialyseverfahren nicht ersetzt werden können, müssen entsprechende Medikamente unterstützend eingesetzt werden. Seit Juni 2006 werden sog. „Geniusmaschinen“ auf allen Intensivstationen eingesetzt und sollen die Hämofiltration (CVVH = kontinuierliche veno-venöse Hämofiltration) zum größten Teil ersetzen. Die Geniusgeräte werden vom Pflegepersonal der Dialyse aufbereitet, d.h. sie werden geholt, entleert, wieder aufgerüstet, gefüllt, zum Einsatzort transportiert, an den Patienten angeschlossen und dieser Intensivpersonal übergeben. Dieser Zyklus dauert etwa 1 Stunde. Das Geniusgerät sieht aus wie eine „blaue Kugel“ und wiegt gefüllt ca. 185 kg. Von den „chronischen“ Patienten werden die „akuten“ Dialysepatienten unterschieden, die z.B. durch Schockzustände, Unfall oder Operation ein reversibles Nierenversagen erlitten haben. Je nach Blutwerten, Flüssigkeitsbilanz und Allgemeinzustand legen die Stations- und Dialyseärzte die Termine für die Dialysen fest. „Akute- Patienten“ werden mittels eines Vorhofkatheters oder eines Shaldon dialysiert. klinikum Pflege Neue Lagerungsleitlinie entwickelt Fachkrankenpfleger Karl Sabel (Poliklinik Innere Medizin I) war bei Susanne Müller der Entstehung der neuen Leitlinie „Lagerungstherapie in der Intensiv medizin“ beteiligt. Ein Rückblick aus Sicht der Intensivpflege. D ie Lagerungstherapie von Patienten mit einer beeinträchtigten Lungenfunktion ist anerkannter Bestandteil intensivmedizinischer Behandlung. Um die verschiedenen Verfahren der Lagerungstherapie vom „gut-feeling“ (Bauchgefühl) zu einer „Evidence Based Medicine“ (EBM) zu entwickeln, hat Prof. Dr. Thomas Bein, leitender Anästhesieoberarzt der operativen Intensivstation, eine Konsensusgruppe ins Leben gerufen, die im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin eine Leitlinie zur Lagerungstherapie entwickeln sollte. Nach einer zweijährigen Entwicklungsphase soll bis Jahresende 2007 die neue Leitlinie „Lagerungstherapie in der Intensivmedizin“ veröffentlicht werden. Die Anwendung der Leitlinie bietet vor allem unerfahrenen Ärzten und Pflegenden im täglichen Arbeitsalltag wichtige Unterstützung. Um die neue Lagerungsleitlinie zu entwickeln, setzten sich Mediziner großem Erfahrungsschatz im Bereich Beatmungs- und Lagerungstherapie aus den Kliniken Aachen, Augsburg, Bonn, Essen, Kassel, Marburg, Regensburg, Ulm und Wien zusammen. Fachkrankenpfleger Karl Sabel konnte bei der Entwicklung der Leitlinie seine langjährige Erfahrung im Umgang mit intensivpflichtigen Patienten aus Sicht der Pflege einbringen. „Diese außergewöhnliche Betätigung eröffnete mir die Möglichkeit, alltägliche Arbeit unter ganz anderen Vorzeichen zu beurteilen und teilweise auch alltägliche Pflegerituale in Frage zu stellen“, stellt Sabel rückblickend fest. „An der Entwicklung einer Leitlinie beteiligt zu sein, heißt, die Testung, Anwendung und Ausarbeitung der Lagerungsmaßnahmen nicht als Beeinträchtigung der täglichen Arbeitsroutine, sondern als pflegerisch notwendige Tätigkeit zu begreifen. Dazu ist Teamarbeit erforderlich - das richtige Verfahren zum richtigen Zeitpunkt in Absprache mit allen beteiligten Berufsgruppen zu finden und erfolgreich anzuwenden.“ Ob kontinuierliche Rotationstherapie, komplette oder inkomplette Bauchlage, oder aber auch die zur Prophylaxe der „Ventilator assoziierten Pneumonie (VAP)“, einer durch Keime verursachten Lungenentzündung, eingesetzte Oberkörperhochlagerung werden in der Leitlinie beschrieben und wissenschaftlich eingeordnet. „Entscheidend ist“, so Sabel weiter, „die gewonnenen Erkenntnisse im Interesse des Patienten innerhalb umfangreicher Therapie, Diagnostik und Routinemaßnahmen, zeitnah und schonend umzusetzen. Dies erfordert neben dem theoretischen Wissen um Patientenbedürfnisse, Wirkungsweise oder Kontraindikationen einzelner Therapieverfahren auch viel Erfahrung im Umgang mit Schwerstkranken. Wenn es dann gelingt, die Lagerungstherapie als ein Mosaiksteinchen einer gelungenen intensivmedizinischen Behandlung patientenorientiert und sachgerecht umzusetzen, hat diese Leitlinie ihr Ziel erreicht.“ Termine Bildungszentrum November | Dezember 2007 und Januar 2008 Weiterbildung Pflege in der Onkologie " 26.- 30. November 2007 " 14.- 18. Januar 2008 Fachweiterbildung Intensivpflege & Anästhesie " Kurs 13: 12.- 16. November 2007 " Kurs 14: 26.- 30. November 2007 " Kurs 15: 10.- 14. Dezember 2007 Wundexperte ICW " 13.- 15. November 2007 " Abschlussprüfung: 18. Dezember 2007 Fachweiterbildung OP-Pflege " 19. – 23. November 2007 Case Management " Modul 7: 7. | 8. November 2007 " Modul 8 (Abschluss) vom 27.- 29. November 2007 Stationsleiter-Lehrgang " 3.- 7. Dezember 2007 " 10. - 14. Dezember 2007 " Blockwoche 6: 21.-25. Januar 2007 Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen " 10. - 14. Dezember 2007 " Abschluss:14. Dezember Kinästhetik " Reflektionstage: 20. | 21. Dezember Management " MODUL 2: 3. Dezember 2007: Kommunikation und Gesprächskultur " MODUL 3 am 21. | 22. Januar 2008: Change Management Prof. Dr. Michael Koller (li.), Leiter des ZKS, und Prof. Dr. Bernhard Weber, Dekan der Medizinischen Fakultät, während des Study Nurse Symposiums Aktuell Study Nurse Symposium Das am 19. September 2007 veranstaltete Study Nurse Symposium des Zentrums für Klinische Studien (ZKS) war Auftakt für eine Reihe von Fortbildungsveranstaltungen. W as ist eigentlich eine Study Nurse? Obwohl am Uniklinikum inzwischen über 40 Study Nurses beschäftigt sind, wissen die wenigsten etwas mit dieser Berufsbezeichnung anzufangen. Study Nurse (die deutsche Bezeichnung lautet „Studienassistentin“) ist noch keine geschützte Berufsbezeichnung. Oft eher zufällig erschließt sich hier ein neues Tätigkeitsfeld für ausgebildete Krankenschwestern, -pfleger und Arzthelfer, aber auch für Quereinsteiger. Study Nurses sind - gemeinsam mit dem Prüfarzt – verantwortlich für die Durchführung von klinischen Studien. Dabei übernehmen sie typischerweise Aufgaben wie die Rekrutierung und Betreuung von Patienten während der Studie. Organisation und Koordination von Diagnostik, Labor, Probenversand, Verwaltung und Ausgabe der Prüfmedikation gehören ebenso zum Tätigkeitsfeld wie die Erhebung und Dokumentation aller studienrelevanten Daten. Die Study Nurse ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Prüfarzt und Patient und trägt wesentlich zur Qualität der Studie und des Prüfzentrums bei. Pro Jahr werden am Uniklinikum über 200 neue Studien angemeldet. Mehr als die Hälfte davon sind Studien nach dem Arzneimittel- bzw. dem Medizinproduktegesetz, die höchste Anforderungen an die Untersucher stellen und ohne qualifizierte Study Nurses nicht durchführbar sind. Man rechnet damit, dass sich in den nächsten Jahren die Anzahl an Studien und benötigten Studienpatienten steigern wird. Ein wesentlicher Grund sind die immer strenger werdenden Vorgaben für die Prüfung von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Fazit: Bedeutung und Bedarf gut ausgebildeter Study Nurses werden weiter zunehmen. Dieser Entwicklung will das ZKS Rechnung tragen und bildete mit dem Study Nurse Symposium mit über 60 Teilnehmern aus Kliniken und Arztpraxen aus dem gesamten ostbayerischen Raum den Auftakt für regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen. Nach einem Vorwort des neu gewählten Dekans der Me- dizinischen Fakultät, Prof. Dr. Bernhard Weber und einer kurzen Vorstellung des ZKS durch dessen Leiter, Prof. Dr. Michael Koller, kamen drei externe Redner zu Wort: Prof. Dr. Johannes Haerting, Leiter des Instituts für Biometrie am Universitätsklinikum Halle/Saale, sprach über die Study Nurse Ausbildung nach den Standards der Koordinierungszentren für Klinische Studien in Deutschland. Karin Kallup, Leiterin der Frankfurter Akademie für Klinische Forschung und Pionierin auf dem Gebiet der Study Nurse Ausbildung, referierte zum Thema: „Study Nurse: Verantwortlichkeiten im Prüfzentrum im Rahmen der gesetzlichen Entwicklung.“ Abschließend sprach Sandra Albrecht von der Fa. Quintiles GmbH, einem kommerziellen Unternehmen auf dem Gebiet der Klinischen Forschung, über das Thema „Schnittstelle zwischen Study Nurse und Prüfarzt: Wie lässt sich die Patientenrekrutierung verbessern.“ 9 Bei Fragen zu den geplanten Fortbildungsveranstaltungen des ZKS wenden Sie sich bitte an Susanne Müller unter Telefon 0941 944-5629 E-Mailsusanne.mueller @klinik.uni-regensburg.de Information Informationsveranstal tung für Mitarbeiter Am Donnerstag, 15. November 2007 um 15.00 Uhr im großen Hörsaal, Bauteil A sowie am Freitag, 16. November 2007 um 11.00 Uhr im großen Hörsaal ZMK findet die Informationsveranstaltung des Vorstandes für Mitarbeiter statt. Themen sind u.a. Vorstellung des neuen Dekans, Prof. Dr. Bernhard Weber, wesentliche Ergebnisse der Aufsichtsratssitzung vom 25. Oktober, Zwischenbericht KUNO sowie der Baubeginn der Kinderkrippe. klinikum Pflege Symposium zur Notfallversorgung Ein Notfallpatient muss innerhalb der ersten Stunde nach dem Unfall möglichst koordiniert medizinisch und pflegerisch versorgt werden. Ein festgelegter medizinischer Handlungsablauf kann hier große Hilfestellung bieten. November? Nein Danke!!! N ach einer kleinen Pause melde ich mich wieder zurück. Nicht, dass mir zu den letzten beiden Ausgabe nichts eingefallen wäre: ich hatte schlichtweg keine Zeit. Außerdem war es eine Eigenschutzmaßnahme, nachdem mich vereinzelt Kollegen angesprochen hatten: „...sag mal..., bist DU Pseudo Mona?“ Nööö. November ist für mich persönlich der schlimmste Monat im ganzen Jahr. 31 Tage ohne Highlight, aber mit viel Regen, Nebel und Wind, die einfach Unbehagen in mir auslösen. Vorbei ist die Oktobersonne, die die Blätter der Bäume in den prächtigsten Farben glänzen lässt und der erste Frost im Dezember ist noch entfernt. Im November schieben ja bekanntlich viele Depressionen, ich selbst will mich da gar nicht ausnehmen. Schon alleine das Aufstehen, egal zu welcher Tageszeit, bedarf enormer Anstrengung; die Motivation für die Bewältigung des Alltags fällt schwer… Ständig kommt man ins Grübeln, stellt sich existentielle Fragen wie: Wer bin ich? Was will ich im Leben erreichen? Wo komm ich her, und wo geh ich eigentlich hin? Und nicht zuletzt: Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Ja, ich gebe es zu: ich bin ein November-Hasser. Ich finde, dieser Monat sollte gestrichen werden, Allerheiligen rückt in den Oktober vor. Was macht man in diesen 31 schrecklichen Tagen? Hausputz, Versicherungsunterlagen sortieren, Winterklamotten nach vorne, Sommerklamotten (schluchz!) nach hinten räumen (inkl. offene schöne Schuhe gegen regenundurchlässige Schuhe tauschen), 4x hintereinander James Blunt CD anhören (ungekrönte König der Melancholie; zur Verstärkung der Antriebslosigkeit auch zu empfehlen ist von Guns´n´Roses „November Rain“, 8 Minuten und 57 Sekunden lang), Weihnachtsgeschenke kaufen oder Lebkuchen essen, die sich sofort auf die Hüfte schlagen, was depressiv macht. Ein Teufelsmonat. Bevor ich jetzt bald cipralexpflichtig werde, verabschiede ich mich lieber für heute und wünsche allen, denen es wie mir geht, einen rasch vergehenden November! Pseudo Mona Christian Biersack I m Rahmen des Symposiums „Strategisches Management – Pflege- und Funktionsdienste in der disziplinübergreifenden Notfallversorgung“ am 7. September 2007 beleuchtete der „Verein der Freunde und Förderer der Pflege“ (VFFP) diese Thematik. Das Symposium sollte Impulse geben, sich mit diesem Thema regelmäßig und intensiv auseinander zu setzen und stellte mit interessanten Vorträgen den Weg von der Erstversorgung bis hin zur Rehabilitationseinrichtung dar. Unter den insgesamt 220 Teilnehmern waren Ehrengäste wie Markus Boucsein, Chefredakteur der Fachzeitschrift „Die Schwester Der Pfleger“, oder Pfarrer Klaus Stock, Seelsorger für Pflegeberufe, vertreten. Wichtig war dem VFFP in dieser Veranstaltung, die Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit aller Beteiligten der Rettungskette hervorzuheben: „Gerade dieser Teilbereich der Medizin ist von einem gut funktionierenden interdisziplinären Team und der Zusammenarbeit aller Berufsgruppen abhängig, um für den Betroffenen ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen“, fasste Thomas Bonkowski, 1. Vorsitzender des VFFP, zusammen. Die medizinische Versorgung von Notfällen in Deutschland und natürlich auch in unserer Region hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert. „Jeder einzelne dieser Schritte verlangt Kompetenz und Teamgeist, aber auch ethische Reflektion, weil längst nicht mehr alles, was machbar wäre, auch dem Patienten dient“, betont Prof. Dr. med. Kai Taeger, Chairman des Symposiums. Jedoch sei es gerade in Zeiten des Wandels enorm wichtig, sich schnell an die neuen Bedingungen anzupassen. So zeigte Dr. Markus Zimmermann, Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie und leitender Arzt des Luftrettungszentrums Regensburg, die Brisanz der schnellstmöglichen Rettung in Kombination mit einem zügigen Weg in das nächste Krankenhaus auf. Im Programmverlauf wurde deutlich, dass alle Beteiligten organisieren und sich Arbeit effektiv mit anderen teilen, also Hand in Hand arbeiten müssen. Dr. Ulrich Schächinger aus der Abteilung für Unfallchirurgie hob die Bedeutung von strikt festgelegten Abläufen, von Algorithmen in der Erstversorgung Schwerverletzter im Schockraum hervor. Arno Neumayer, OP-Koordinator im Hause, knüpfte daran mit dem Thema „Schnittstelle OP Bereich“ an. Weitere hochkarätige Referenten beherr schten den zweiten Themenblock, in dem über (Früh)Rehabilitation aus Sicht des Kostenträgers und des behandelnden Arztes diskutiert wurde. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen von Karl-Heinz Meyer, Geschäftsführer der DAK Regensburg, der erläuterte, nach Das Team rund um den Notfallkongress welchen Kriterien eine Kostenübernahme von stationären bzw. ambulanten Rehabilitationsmaßnahmen stattfindet, um eine schnelle Aufnahme der Alltagsaktivitäten des Patienten zu ermöglichen. Abschließend rundete ein Vortrag der Psychosozialen Notfallseelsorge den Tag ab. Rainer Fleischmann, Diakon und tätig im Malteser Hilfsdienst, stellte sehr anschaulich die große Herausforderung der Krisenintervention und Einsatzkräftebegleitung dar. Das Auseinandersetzen mit Grenzsituationen müsse an Ort und Stelle bewältigt werden, um Betroffene und auch Beteiligte rechtzeitig „aufzufangen“. Um diese wichtige Arbeit zu unterstützen, überreichten Klara Theis und Thomas Bonkowski im Namen des VFFP der Notfallseelsorge der Krisenintervention Regensburg einen Scheck in Höhe von 500 Euro. Die Teilnehmer waren nach der Veranstaltung sehr zufrieden mit Programm und Organisation und nahmen nicht nur Wissen sondern auch Visionen mit nach Hause. Sinnspruch des Monats „Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser mäßig genossen, ist unschädlich.“ Mark Twain, 1835-1910 klinikum Bild links: Zentral sterilisation: Unreine Seite Bild rechts: Funktionsprüfung der Geräte Einrichtungen Keimfrei, was sonst?! Aus dem „Kellerkind Steri“ von einst ist mittlerweile ein wichtiges Dienstleistungszentrum geworden. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Wortungetüm „Zentrale Sterilisationsversorgungs abteilung (ZSVA)“? S terilgut wie z.B. Klemmen, Scheren, Sperrer fällt in einem Haus dieser Größe jede Menge an, ca. 3,5 Millionen Instrumente pro Jahr müssen nach Gebrauch vor einer erneuten Nutzung sterilisiert werden. Im Klinikum sind die Sterilgutaufbereitungseinheiten mit der Größe des Hauses und der Eingliederungen verschiedener Fachabteilungen gewachsen. Seit den Anfängen des Klinikums hat sich die Menge des zu aufbereitenden Sterilgutes mehr als verdoppelt. Der ZMK-Steri ist für die Abteilungen der Zahnklinik und der Augenabteilungen zu ständig. ZSVA1 (C1, 1.UG) bereitet das Sterilgut für die OP-Abteilungen auf und sorgt zusätzlich für die fachgerechte Sterilisation mit Ethylen-Oxid / FormaldehydOxid (EO/FO). Für alle weiteren Abteilungen ist ZSVA2 (C4, 2. UG) verantwortlich. Gabriele Lang Beauftragt mit der Sterilgutaufbereitung ist die Dienstleistungsfirma Instruclean. Neben der maschinellen Ausstattung mit drei EO/FO-Sterilisatoren, fünf 12-Sterilguteinheiten (=STE; genormte Größe), Dampfsterilisatoren, zwei 4-STE-Dampfsterilisatoren, acht Durchlade-Desinfektions-Waschmaschinen und zwei Taktbandanlagen, trägt besonders die Kompetenz des Personals zu einer optimalen Versorgung bei. Der Maschinenpark unterliegt einer ständigen technischen Funktionskontrolle und einem mikrobiologischen Monitoring. Die Aufbereitung der Sterilgüter richtet sich nach bestimmten Vorschriften, insbesondere das Medizinproduktegesetz (MPG). Die Tätigkeit erfordert ein qualifiziertes und verantwortungsvolles Arbeiten. Dafür sind entsprechende Vorkenntnisse sowie Weiterbildungsmaßnahmen und Seminare z.B. von Herstellerfirmen der Sterilgüter notwendig. Um die immer größer werdenden Anforderungen bewältigen zu können, entstand der neue Ausbildungsgang zum Technischen Sterilisations-Assistent (TSA). 3,5 Millionen Instrumente werden pro Jahr sterilisiert. Was passiert nun mit dem Sterilgut? Der Laufweg eines unreinen (=kontaminierten) Sterilgutes z.B. unsere o.g. „Klemme“ beginnt auf der sog. „Unreinen Seite“ (desinfizieren und reinigen) geht über den „Reinen Bereich Packraum“ (funktionsprüfen, kontrollieren, verpacken, sterilisieren, dokumentieren) zur Freigabe des Sterilgutes und schließlich zum Kunden, dem Arzt und der Pflegedienstkraft. Um diese Arbeitsschritte nachvollziehen zu können werden in einem EDV-unterstütztem System alle Sterilgüter erfasst. Die Erfassung beinhaltet nicht nur die Artikelbezeichnung und aus welcher Abteilung es stammt, sondern enthält wichtige Angaben über die eigentlichen Aufbereitungsmöglichkeiten, u.a. Art der Sterilisation, der Reinigung und Funktion des Sterilgutes. Auch eine transparentere Erfassung der Dienstleistung ist so möglich: das System beruht auf einem Punktesystem, in dem der „Aufwand“ der Aufbereitung jedes Sterilgutes bzw. eines Siebes oder Sets erfasst wird; beinhaltet ist u.a. das Sterilgut, die benötigte Aufbereitung und Verpackung. Dadurch kann exakt aufgeschlüsselt werden, welche Abteilung wie viele Einzelinstrumente bzw. Siebe oder Sets an welchem Tag, Montag oder Jahr genutzt hat. Durch die Entwicklung der Medizin ist immer häufiger eine Beratung auch bei der Beschaffung von Sterilgut gefragt, da häufig neu beschafftes Sterilgut nicht ohne weiteres aufbereitet werden kann. Auch hier steht die Abteilung ZSVA gerne zur Verfügung. Qualitätsmanagement / Medizincontrolling Keine graue Zone – Medizinprodukte recht in der täglichen Praxis Medizinproduktegesetz (MPG) und Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV) regeln die Anwendung von Medizinprodukten zur Erhöhung der Sicherheit für Patienten, Anwender und Dritte. Bernhard Tarras Z ahlreiche spezielle Begriffe und eine wenig übersichtliche Struktur führen dazu, dass die Anforderungen für den Einzelnen wenig verständlich erscheinen. Was ist also in der täglichen Praxis zu beachten? Medizinprodukte sind Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen oder andere Erzeugnisse, die für medizinische Zwecke, wie die Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten, bestimmt sind und deren Hauptwirkung im oder am menschlichen Körper – im Gegensatz zu den Arzneimitteln – nicht auf pharmakologischem, immunologischem oder metabolischem Weg erreicht wird. Beispiele sind neben medizintechnischen Geräten auch viele andere, nicht energetisch betriebene Produkte wie z.B. Verbandsstoffe. Betrachtet man das Medizinproduktegesetz genauer, so sind für den Endanwender, also das ärztliche, pflegerische und technische Personal, drei Punkte ausschlaggebend: " die zentrale Bedeutung der vom Hersteller festgelegten Zweckbestimmung, " die CE-Kennzeichnung mit der Nummer der benannten Stelle und " der begründete Verdacht einer Gefährdung durch das Medizinprodukt, verknüpft mit einem Anwendungsverbot. In der ergänzenden Medizinproduktebetreiberverordnung trifft der Gesetzgeber detailliertere Aussagen zum Betreiben, Errichten und Anwenden von Medizinprodukten. Vorgesehen sind: " das Führen eines Bestandsverzeichnisses, " ·die Dokumentation von Maßnahmen in Medizinproduktebüchern, " ·regelmäßige sicherheits- bzw. messtechnische Kontrollen und Wartungen, " ein festgelegter Einweisungsablauf bei Anlage 1- Geräten und " ·die Prüfung auf Funktionsfähigkeit vor jeder Anwendung des Medizinprodukts. Für die Umsetzung im Klinikum benennt eine neugefasste Dienstanweisung klar Verantwortlichkeiten und Kompetenzen, um den gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können (im KWIS zu finden unter: Stabsstelle QM/MC -> MPG). Die Dienstanweisung gliedert sich in zwei Teile: 1. Dienstanweisung bezüglich der Umsetzung des Medizinproduktegesetzes und der Medizinproduktebetreiberverordnung: Im ersten Teil werden Begriffe bestimmt und Verantwortlichkeiten von Personengruppen und Abteilungen, die hausübergreifend tätig sind, beschrieben. 2. Hinweise zum Vollzug der Dienstanweisung bezüglich der Umsetzung des Medizinproduktegesetzes und der Medizinproduktebetreiberverordnung: Der zweite Teil definiert Verfahren und Workflows, die sicherstellen sollen, dass die gesetzlichen Vorgaben in der Praxis eingehalten werden. 9 Bernhard Tarras MPG-Koordinator, Stabsstelle QM / MC Telefon 0941 944-5813 klinikum Patientenverwaltung Aktuell Richtfest für D4 E Impressum Herausgeber: Universitätsklinikum Regensburg Anschrift der Redaktion: Universitätsklinikum Pressestelle Franz-Josef-Strauss-Allee 11 93053 Regensburg E-Mail:redaktion @klinik.uni-regensburg.de Fotos: Fotoabteilung des Klinikums der Universität Regensburg Redaktion: " Christian Biersack " Silvia Döbereiner " Barbara Eindorfer " Wolfgang Gleissner " Cordula Heinrich, Pressesprecherin (v.i.S.d.P.) " Gabriele Lang " Beate Kaim " Dr. Fabian Pohl " Petra Thomas " Katharina Weinberger twa zehn Monate nach Grundsteinlegung konnte am 21. September 2007 das Richtfest für den neuen Forschungsbau D4 am Uniklinikum gefeiert werden. Innenstaatssekretär Georg Schmid begutachtete bei den Feierlichkeiten gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Stadt Regensburg, Petra Betz, dem Rektor der Universität Regensburg, Professor Alf Zimmer, und dem stv. Ärztlichen Direktor, Professor Michael Landthaler, den Baufortschritt. Mit dem Forschungsgebäude D4 wird die bestehende bauliche Struktur des Klinikums logisch fortgeführt: der Bau schließt sich auf der „Forschungsspange“ westlich an das bereits fertig gestellte Forschungsgebäude D3 an und ist mit diesem unterirdisch verbunden. Insgesamt wird eine Fläche von 39.331 m³ umbaut; auf einem Basisgeschoss mit Sonderforschungs- und Laborflächen erheben sich zwei oberirdische Laborebenen. Die Fassade wird ähnlich dem bereits bestehenden Forschungsbau D3 gestaltet sein. Die Eröffnung des Neubaus im Sommer 2009 geplant. Franz Götz in Ruhestand verabschiedet Nach fast 35 Jahren im Dienste der Universität und des Klinikums wurde Oberregierungsrat Franz Götz, Leiter der Patientenverwaltung, zum 1. Oktober in den Ruhestand verabschiedet. Z uerst habe er „die Universität mit aufgebaut, danach eine Zahnklinik und die letzten 15 Jahre unser Klinikum“, würdigte Kaufmännischer Direktor Klaus Fischer das langjährige Wirken von Oberregierungsrat Franz Götz, Leiter der Patientenverwaltung, für die Universität und das Klinikum. Fischer dankte ihm bei seiner Verabschiedung für die gute Zusammenarbeit und betonte, Götz habe ihnen allen gezeigt, „dass man große Dinge nur durch kleine Schritte und mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit, Zielstrebigkeit und Konsequenz bewältigen kann“. Franz Götz wurde 1942 in der nördlichen Oberpfalz geboren. In Regensburg arbeitete er zunächst in der Bundeswehrverwaltung; im November 1972 wechselte er an die Universität Regensburg, wo er 10 Jahre in der Personalabteilung und im Anschluss für fast weitere 10 Jahre als Verwaltungsleiter der Zahnklinik tätig war. Nach Aufnahme des stationären Betriebs des Uniklinikums 1992 wurde er zum Leiter der Patientenverwaltung ernannt. „Marathon-Mann“ für die geplante Betriebssport gemeinschaft Design und Layout: Amedick & Sommer PR-Projekte GmbH Eierstraße 48 70199 Stuttgart Eine Richtkrone für das Forschungsgebäude D4 Nach fast 35 Jahren im Dienst der Universität, davon 24 Jahre am Klinikum, fühle er sich durch die lange gemeinsame Zeit mit so vielen Kollegen und Kolleginnen verbunden, dass er Druck: röhm typofactory Marketing GmbH Aufgrund der besseren Lesbarkeit des Textes wird nur die kürzere, männliche Schreibweise verwendet. An dieser Stelle wird betont, dass damit alle männlichen und weiblichen Personen gleichberechtigt ange sprochen werden. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte zu kürzen. Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 26.11.2007 Verwaltung Neuer Ausbildungsgang: Kaufleute im Gesundheitswesen S eit September gibt es am Uniklinikum eine neue Ausbildung zum „Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen“: Die ersten Auszubildenden sind Tamara Amann (16) aus Großmuß bei Hausen und Frederic Schmidt-Heck (18) aus Freystadt. In den nächsten drei Jahren werden sie alle Bereiche der Verwaltung eines Klinikums der höchsten Versorgungsstufe kennen lernen – von der Patientenverwaltung, Rechtsabteilung, Rechnungsund Finanzwesen, Personal- und Materialwirtschaft, über das Dokumentations- und Berichtswesen sowie Marketingund Qualitätsmanagement. Tamara Amann hat dieses Jahr die mittlere Reife an der Staatl. Realschule Abensberg, erworben, Frederic Schmidt-Heck an der Staatlichen Realschule in Berching. Franz Götz (li.) und Kaufmännischer Direktor Klaus Fischer ihnen gar nicht allen einzeln danken könne. „Dank gilt den Mitarbeitern meiner Abteilung für die langjährige gute Zusammenarbeit bedanken und allen Kollegen der Verwaltung. Im Besonderen aber möchte ich mich bei den Mitgliedern des Vorstands und den Klinikdirektoren bedanken für die Unterstützung, Beratung und Akzeptanz, die mir gewährt wurde, die Möglichkeit, sich einzubringen und anerkannt zu werden“, betont Götz. Für einen besonderen „Nebenjob“ während seines Ruhestandes war mit dem passionierten Marathonläufer genau der Richtige gefunden: Als Beauftragter für den Betriebssport soll Götz in der nächsten Zeit die sportlichen Aktivitäten der Mitarbeiter des Klinikums bündeln und eine Betriebssportgemeinschaft aufbauen. Seit dem 1. Oktober ist Martin Ostermeier Leiter der Patientenverwaltung. klinikum Verwaltung Klinik aktuell Nürnberg: Mehr als Club und Lebkuchen! Nürnberg hat viele Gesichter. Beim Betriebsausflug der Verwaltung konnten sich die Teilnehmer Appetit auf weitere Erkundungen holen. I m September besuchten insgesamt 250 Mitarbeiter der Verwaltung die Stadt Nürnberg, die sowohl für ihre mittelalterliche Geschichte als auch als Hightechstandort bekannt ist. Die durch Sabine Fürst, Christina Zach, Klaus Mois und Maximilian Moser aus der Personalabteilung hervorragend vorbereiteten Fahrten waren für die Mitarbeiter nicht nur unterhaltsam, sondern auch überaus informativ. So verstanden es die meisten Stadtführer die Geschichte der Altstadt von ihren Anfängen bis zum Wiederaufbau nach den Bombennächten des Zweiten Weltkrieges anschaulich und abwechslungsreich darzustellen. Die Kollegen konnten dabei bereits auf eine nahezu umfassende Einführung Auch am berühmten „Hasen“ führte der Stadtrundgang vorbei. Siegfried Engl über ihre Geschichte und Bedeutung aufbauen, die sie während der Busfahrt vom Leiter der Personalabteilung Robert Lerchenberger erhalten hatten. Dombois mit dem kleinen Christopher Nach dem Mittagessen im Restaurant „Bratwurst Röslein“ standen Führungen durch das unterirdische Nürnberg auf dem Programm. In den Felsenkellern unter der Altstadt erfuhren die Teilnehmer über deren Nutzung als Bier- und Lagerkeller sowie für die Produktion von Konserven. Während des 2. Weltkrieges retteten sie als Luftschutzkeller tausenden Menschen das Leben. Anschließend stand der Rest des Tages zur freien Verfügung. Um 16.30 Uhr wurde die Rückfahrt angetreten, wobei die gewonnenen Eindrücke noch diskutiert wurden und man sich einig war, dass diese Stadt unbedingt wieder besucht werden muss. Die Geschichte Nürnbergs ist so facettenreich, beginnend beim so genannten Schatzwurf im Jahre 1050, mit dem die erstmalige Erwähnung Norembercs verbunden ist, über die großen Bürger der Stadt wie etwa Konrad Groß, Albrecht Dürer, Veit Stoß, Hans Sachs und Martin Behaim, bis hin zur dunklen Zeit Nürnbergs als Stadt der Reichsparteitage. Zum Abschluss die Empfehlung: selbst hinfahren und anschauen! Aktuell Information „Rauchfrei“ am Klinikum Grippeschutz impfung Liebe Kolleginnen und Kollegen, zum 1. Januar 2008 wird in allen bayerischen Behörden und öffentlichen Dienststellen Gesetz, was bei uns schon seit einigen Jahren gilt: Das Rauchen ist generell verboten. Nur in den besonders ausgewiesenen Raucherräumen darf noch geraucht werden. Im Zuge dieser Einschränkungen für Raucher – die sich mit dem Schutz der Nichtraucher sehr gut begründen lassen – wollen wir den Beschäftigten die Teilnahme an einem Tabakentwöhnungskurs anbieten. „Das Rauchfrei Programm“ wird vom Gesundheitsamt durchgeführt, das mit Hilfe dieses Systems bereits Vielen den Weg in ein rauchfreies Leben ermöglichte. „Das Rauchfrei Programm“ gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Raucherentwöhnungsprogrammen in Deutschland. Deswegen werden von den Krankenkassen auch mindestens 50% der Kosten für den Kurs in Höhe von 118,Euro übernommen. Daneben erhalten Beamte und Arbeitnehmer, die nicht Mitglied der gesetzlichen Krankenversicherung sind, im Jahr 2008 über die Beihilfe einen Zuschuss in Höhe von 50,- Euro. 9 Heinrich May Telefon 0941 944-5979 E-mailHeinrich.May @klinik.uni-regensburg.de Kinderphysio therapie Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, parallel zum wachsenden Bau der Kuno-Kinderklinik bieten wir bereits jetzt in der Abteilung für Physiotherapie auch ambulante Physiotherapie für Kinder jeder Altersgruppe an. Kinder und Säuglinge mit allen physiotherapeutischen Fragestellungen wie z.B. Schiefhaltung, Entwicklungsverzögerung, Probleme beim Tragen oder Lagern, Sichelfüße oder Haltungsschwäche, wer den ganzheitlich gefördert. Die neurophysiologische Behandlung nach Bobath oder Vojta und die Anleitung der Eltern unterstützt die Familie im Alltag. Säuglinge mit leichter Schiefhaltung können z.B. durch kleine Veränderungen des alltäglichen „Handlings“ in ihrer symmetrischen Entwicklung sehr gut gefördert werden. Kinder mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma, Mukoviszidose oder akuten Atemwegsinfekten schulen wir in der Autogenen Drainage, Inhalation und im Erlernen der Atemtechniken. Vorstand Klaus Fischer bei Nähere Informationen zu „Das Rauchfrei Programm“ werden von den Kursleiterinnen im Rahmen einer allgemeinen Infoveranstaltung am Donnerstag, den 17. Januar 2008 um 15.00 Uhr im Seminarraum ZMK 6.501 erläutert. Der eigentliche Kurs wird dann in den darauf folgenden Wochen starten und ebenfalls in Räumlichkeiten des Klinikums stattfinden. Wir bitten Sie daher, sich bereits jetzt den Termin der Infoveranstaltung festzuhalten und werden in der JanuarAusgabe der Mitarbeiterzeitung nochmals darauf hinweisen. Kinderphysiotherapeutin Sita von der Impfung Ä rzte und Pfleger, aber auch anderes Krankenhauspersonal mit direktem Patientenkontakt sind in erhöhtem Maße einem Influenzainfektionsrisiko ausgesetzt und können die Infektion während ihrer Tätigkeit auf andere übertragen. Die Übertragung erfolgt in diesem Fall auf besonders gefährdete kranke oder alte Menschen. Darum: lassen Sie sich impfen! Ab sofort können Sie sich beim Betriebsärztlichen Dienst, Bauteil A, Raum 3.52, kostenlos gegen Grippe impfen lassen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte erscheinen Sie am besten nachmittags (Mo-Do bis 16 Uhr, Fr bis 14 Uhr) beim Betriebsärztlichen Dienst und vergessen Sie nicht, Ihren Impfpass mitzubringen. Für die Stationen werden zusätzlich Impftermine vor Ort vereinbart. Die zuständige Physiotherapeutin ist Sita von Dombois und seit April in der Physiotherapie des Klinikums beschäftigt. Sie war zwölf Jahre als Physiotherapeutin in der Uniklinik Aachen beschäftigt, davon drei Jahre lang als Leiterin der Abteilung für Kinderphysiotherapie. Sie ist ausgebildete BobathTherapeutin und verfügt über langjährige Erfahrung mit sämtlichen klinischen Krankheitsbildern bei Kindern, insbesondere Mukoviszidose, Frühgeborenen, Onkologie. 9 Abteilung für Physiotherapie Telefon 0941 944-6890 (8 bis 12 Uhr) E-mailinge.vilsmeier @klinik.uni-regensburg.de