am Klinikum - Universitätsklinikum Regensburg

Transcription

am Klinikum - Universitätsklinikum Regensburg
Mitarbeiterzeitung des Universitätsklinikums Regensburg
November 2007
Jahrgang 1
klinikum
2
Personalia
Prof. Bernhard Weber ist
neues Vorstandmitglied
3
Fachabteilungen
Die Dialysestation
8
Klinik aktuell
Kinderphysiotherapie
Aktuell
Vorstand
Baubeginn für Kinderkrippe
Diese Nachricht lässt Elternherzen höher schlagen: Am 2. Oktober gaben Bürgermeister Gerhard Weber,
Vertreter des Uniklinikums und des Trägervereins Kinderzentren e.V. den Start frei für die Krabbelstube
am Uniklinikum. Die Eröffnung ist geplant für Mitte 2008.
E
ine Kinderkrippe ist nicht erst seit
kurzem ein Thema am Klinikum. Seit
mittlerweile 4 Jahren setzt sich die AG
Kinderbetreuung aktiv für das Projekt ein. Das
Ziel ist erreicht – wenn auch über Umwege…,
aber vielleicht waren tatsächlich auch erst eine
öffentliche Diskussion und entsprechende gesetzliche Grundlagen notwendig, um die Realisierung voranzutreiben. Der Baubeginn am 2.
Oktober hat jedenfalls gezeigt, dass sich der Einsatz der AG Kinderbetreuung mehr als gelohnt
hat und ihnen allen ein herzliches Dankeschön
gilt. Vielleicht hat der eine oder andere schon
die ersten Bagger auf der Baustelle beim Mitarbeiterparkplatz gesehen und wartet gespannt
darauf, die eigenen Kinder dort betreuen zu lassen oder sich auch gemeinsam mit Kollegen
und Kolleginnen darüber freuen zu können. Be-
Wolfgang Gleissner
trieben wird die Kinderkrippe am Uniklinikum
vom Trägerverein „Kinderzentren Kunterbunt
e.V.“. Die Kindertagesstätte am Klinikum ist die
dritte Einrichtung des Vereins in Regensburg.
9
Regensburger Bürgermeister Gerhard Weber mit
Baggerfahrer Emil
Weitere Infos und Anmeldung für einen
Platz in der Krabbelstube unter
www.kinderzentren.de und
0180-5209309 (14 ct. / Min)
AG Kinderbetreuung:
" Margit Dankerl, Pflegedienst
" Silvia Döbereiner, Personalrat
" Wolfgang Gleissner, Pesonalrat
" Frank Gründig,
Zentrum f. Sozialberatg. u. Überleitg.
" Johannes Hies, K VI
" Stefan Mrosek, K IV
Aktuell
Kolleginnen aus China
am Klinikum
Zwei Professorinnen des Partnerkrankenhauses Longgang in Shenzhen, VR China, hospitieren sechs Monate am Uniklinikum.
E
ine Ärztin und eine Pflegeprofessorin
des Krankenhauses Longgang, Shenzhen, hospitieren am Klinikum für ein
halbes Jahr in ihren entsprechenden Fachgebieten: Professorin Aiwu Yuan in der Klinik
für Anästhesiologie (Direktor: Prof. Dr. Kai Taeger) und Frau Ru He, Professor of Nursing,
auf den Intensivstationen unter Anleitung
des kommissarischen Pflegedirektors Alfred
Stockinger.
Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Günter Riegger (li.) und
der Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Bernhard Weber begrüßen die Gäste am Klinikum.
6-07
“Wir freuen uns sehr, die Kolleginnen aus
Shenzhen am Uniklinikum Regensburg willkommen zu heißen“, begrüßte Ärztlicher Di-
rektor Prof. Dr. Günter Riegger die Gäste. „Mit
diesem Besuch beginnt ein intensiver Erfahrungsaustausch, der die partnerschaftlichen
Beziehungen zwischen unseren Einrichtungen weiter vertiefen wird“. Basis für den
deutsch-chinesischen Austausch bildet ein
Partnerschaftsabkommen zwischen dem Uniklinikum Regensburg und dem Krankenhaus
Longgang. Die Kooperationsvereinburg wurde
Anfang des Jahres mit einer chinesischen Delegation feierlich am Klinikum geschlossen.
Im Gegenzug ist geplant, dass im nächsten
Jahr ebenfalls Ärzte, Pflegekräfte und Wissenschaftler des Regensburger Klinikums für
einen Zeitraum von mehreren Monaten einen praktischen Aufenthalt im Krankenhaus
Longgang absolvieren.
Das Longgang Krankenhaus in Shenzhen
wurde 1952 gegründet und hat ein Einzugsgebiet von über drei Millionen Menschen. Jährlich werden 700.000 Patienten ambulant und
17.000 stationär behandelt. Das Krankenhaus
beschäftigt ca. 1.400 Mitarbeiter, besitzt 515
Betten und wird derzeit auf 1.000 Betten erweitert.
Ein schwieriges Jahr neigt sich langsam
seinem Ende zu. Im März dieses Jahres fiel eine optimistische Prognose für
das zu erwartende Haushaltsergebnis
des Jahres 2007 sehr schwer. Nicht nur
die aufgrund der Tarifabschlüsse 2006
zu erwartenden hohen Personalkosten­
steigerungen, die Erhöhung von Mehrwertsteuer und Energiekosten sowie
weitere Kostensteigerungen im Bereich
öffentlicher Abgaben, sondern auch die
Gefahr sinkender Einnahmen, aufgrund
des GKV - Wettbewerbsstärkungsgeset­
zes sowie erhebliche Rückzahlungen
durch den sog. Mehrerlösausgleich (das
sind Mehreinnahmen über dem Budget,
die teilweise wieder an die Kostenträger zurückzuerstatten sind) bildeten ein
großes Risiko. Unsere Wirtschaftsprüfer prognostizierten insgesamt Mehrbelastungen von rd.10 Mio. Euro.
Was musste alles geschehen um das
Risiko zu begrenzen? Die Produktivität
musste verbessert, die Personalkostenerhöhungen begrenzt, die Sachkosten
stabilisiert, die Krankenkassen zu Zugeständnissen bewegt und das Staatsministerium zur Zuweisung von Investitionsmitteln gebracht werden. Vieles,
leider nicht alles, ist uns tatsächlich in
den ersten 10 Monaten dieses Jahres
gelungen. Die Haushaltslage stabilisiert
sich langsam, aber stetig. Entscheidend
ist vor allem der – durch die Krankenkassen leider noch unvollständig finanzierte – Anstieg der Casemixpunkte. Eine
Leistungsmehrung von gut 4% ist mit dem
vorhandenen Personal und weitgehend
stabilen Sachkosten möglich geworden.
Auch wenn es noch zu früh ist, um schon
sicher einen ausgeglichenen Haushalt
für 2007 prognostizieren zu können, so
ist doch erkennbar, dass sich die wirtschaftliche Situation etwas verbessert
hat und unsere hohe Leistungsfähigkeit
weiterhin Sicherheit und Stabilität gewährleistet. Daher möchten wir Ihnen,
den Mitarbeitern, danken. Ihre hohe Einsatzbereitschaft hielt unser Haus auch
in einer schwierigen Zeit erfolgreich auf
Kurs. Das Klinikum wird auch in Zukunft
seine Chancen nutzen können. In diesem Bewusstsein und mit einer gesunden Portion Optimismus, wünschen wir
Ihnen einen schönen Spätherbst und
eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
Der Vorstand
klinikum
Kliniken und Fachabteilungen
Kliniken und Institute
Aktuell
Herz-Thorax-Chirurgie:
eine „Halbjahresbilanz“
Nach einem guten halben Jahr haben sich neue Programme und
Neues Zentrum für
Thoraxchirurgie
Seit dem 1. Oktober 2007 ist Prof. Dr.
Hans-Stefan Hofmann Leiter der neu
gegründeten Abteilung für Thoraxchirurgie, welche an der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und herznahe
Gefäßchirurgie eingerichtet wird. Ähnlich des KUNO-Modells „Klinik auf zwei
Beinen“ wird Prof. Hofmann gleichzeitig neuer Chefarzt der Thoraxchirurgie
des Krankenhauses Barmherzige Brüder Regensburg.
Diese neue Abteilung für Thoraxchirurgie im Haus ist die Grundlage zur Bildung
eines thoraxchirurgischen Zentrums, in
welchem alle Erkrankungen des Brustraumes behandelt werden. Dieses Zentrum wird von der Uniklinik, dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und
der Kinik Donaustauf gemeinsam getragen. Als zukunftsweisendes Kooperationsmodell wird es allen Patienten aus
Ostbayern mit Lungenkrankheiten die
Möglichkeit bieten, wohnortnah nicht
nur behandelt, sondern auch nachversorgt zu werden. So kann ein Patient
z.B. in Donaustauf aufgenommen und
diagnostiziert werden, je nach Operation in das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder oder an das Uniklinikum
verlegt und zur Anschlussheilbehandlung wieder nach Donaustauf rückverlegt werden. Von konservativer Therapie über einfach-chirurgische bis hin
zu komplex-chirurgischen Eingriffen inklusive anschließender Reha kann somit ein differenziertes, abgestuftes Behandlungskonzept angeboten werden.
Prof. Dr. Hans-Stefan Hofmann war zuletzt als Leitender Oberarzt der Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums
Halle tätig. Die wissenschaftliche Arbeit
des 43 jährigen Brandenburgers konzentriert sich auf die Verbesserung von Diagnostik und Therapie bei Patienten mit
Bronchialkarzinom. Hofmann absolvierte
von 1986 bis 1992 an den Universitäten
Magdeburg und der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg sein Medizinstudium. Nach seiner Approbation als
Arzt 1994 arbeitete er in Halle als Assistenzarzt an der Klinik und Poliklinik für
Herz- und Thoraxchirurgie und erlangte
1999 den Facharzt für Herzchirurgie.
Während seiner Oberarzttätigkeit wurde
ihm 2002 der Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“ anerkannt; seit 2004 war er als
Leitender Oberarzt tätig. 2005 erlangte
er seine Habilitation mit Forschung zur
Entwicklung neuer Strategien in der Diagnostik und Therapie des Nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms“.
Schwerpunkte unter Prof. Dr. Christof Schmid etabliert.
D
ie Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und herznahe Gefäßchirurgie des
Uniklinikums bietet das gesamte Spektrum der Erwachsenenherzchirurgie und der
Thoraxchirurgie. Seit vielen Jahren hat sich
die Klinik im ostbayerischen Raum erfolgreich
etabliert. Prof. Schmid zieht eine erste „Halbjahresbilanz“ und freut sich über gute Ergebnisse: „In der Klinik für Herz-Thorax-Chirurgie
sind die Operationszahlen um 20% gestiegen
sind, bedingt durch eine gute Kooperation
mit den zuweisenden Kliniken. Auch erreichten wir eine Rekordzahl an Eingriffen mit der
Herz-Lungen-Maschine, obwohl ein Operationssaal weniger als früher zur Verfügung steht“.
Ebenso habe sich die Zahl der Eingriffe in der
Aortenchirurgie erhöht, d.h. Aortenaneurysmen und Dissektionen, die für bestimmte Erkrankungen in Absprache und Kooperation
mit der Gefäßchirurgie (OA Dr. Piotr Kasprzak)
erfolge. Bei der Aortenchirurgie werden neue
Technologien genutzt, z.B. die Kombination
einer Rohrprothese mit einem sog. Stent.
Neu initiiert wurde auch ein Programm zur minimal-invasiven Herzchirurgie: Aorten- und Mitralklappen können über einen kleinen Schnitt
ersetzt bzw. repariert werden. Fast 20% der koronaren Bypaßoperationen erfolgen am schlagenden Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine,
und teilweise auch über einen kleinen Schnitt.
Dadurch kann in der Regel eine raschere Erholung des Patienten nach OP erreicht werden
und ermöglicht OPs bei Patienten mit Begleiterkrankungen, die den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine nicht erlauben.
Minimal-invasive Herzchirurgie
und Kunstherzunterstützung
Ein neuer Schwerpunkt der Klinik ist darüber hinaus die Kunstherzunterstützung, welche schwer herzinsuffizienten Patienten die
Chance gibt, auf eine rettende Herztransplantation zu warten. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen Tätigkeit setzte sich Prof. Schmid
bereits intensiv mit mechanischer Kreislauf­
unterstützung durch Kunstherzsysteme und
deren Optimierung auseinander.
Die Mini-HLM (minimale Herz-Lungen-Maschine) findet als besonders schonendes System
eine routinemäßige Anwendung in der Koronarchirurgie. Darüber hinaus wird sie als transportables System eingesetzt, um Patienten
mit Schock zu stabilisieren und in die HTC zu
bringen. Ein Spezialistenteam des Klinikums,
bestehend aus Herzchirurgen und Ingenieuren unter der Leitung von Kardiotechniker
Alois Philipp, entwickelte eine Herz-LungenMaschine in Miniatur, die Mini-HLM (MECC®
Minimal-Extracorporal Circulation), die seit
Anfang 2006 erfolgreich im Einsatz ist.
Prof. Weber neues
Mitglied im Vorstand
Seit dem 1. Oktober ist Prof. Dr. Bernhard Weber, Leiter des Instituts für Humangenetik der Universität Regensburg, Dekan der Medizinischen Fakultät
und somit neues Mitglied im Vorstand
des Uniklinikums. Mit der Übernahme
des Amtes hat er Prof. Dr. Michael Nerlich abgelöst, der seit 2003 Dekan der
Medizinischen Fakultät war und für die
nächsten vier Jahre als Prodekan fungieren wird.
Kardiotechniker Alois Philipp mit der Mini-HLM
Die künstliche Lunge wird als Unterstützungssystem bei Patienten mit schwerem
Lungenversagen eingesetzt – im Haus insbesondere auch bei den kooperierenden Kliniken der Medizin II, Abdominalchirurgie
und Unfallchirurgie.
„Die Regensburger Herz-Thorax-Chirurgie war
bereits in den letzten Jahren in der Entwicklung und dem Einsatz wegweisender medi-
zinisch-technischer Geräte sehr erfolgreich
und wird auch in Zukunft dem Patienten eine
Behandlung auf höchstem medizinischem Niveau bieten“, betont Prof. Schmid. Einen steigenden Bedarf sieht Prof. Schmid aufgrund
des zunehmenden Alters und der steigenden
Comorbidität der Patienten bei den Intermediate Care-Betten und damit zugleich die Notwendigkeit für ausreichend und entsprechend
geschultes Pflegepersonal.
Information
„Künstliche Lunge“
Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe der
Klinik für Herz-Thorax-Chirurgie entwickelte ein Lungenunterstützungssystem, das nahezu den kompletten Gasaustausch der Lunge übernimmt und
dabei auf ein zusätzliches Pumpsystem verzichtet. Die innovative Idee besteht darin, das Druckgefälle zwischen
dem Hochdruck in der Lungenschlagader und den das Blut mit niedrigem
Druck dem Herzen zuführenden Lungenvenen zu nutzen. Dieses Druckgefälle treibt das Blut extrapulmonal, also
unter Umgehung der Lunge, durch ein
Gasaustausch-Modul (Oxygenator) und
übernimmt den Sauerstoff-Kohlendioxid-Austausch für die Patientin. Die
künstliche Lunge wurde an der Lungenschlagader und am sog. linken Herzvorhof der Patientin angeschlossen. Der
verwendete Oxygenator setzt einerseits dem durchströmenden Blut einen
nur sehr geringen Widerstand entgegen
und kommt daher ohne eine zusätzliche
Pumpe aus; andererseits gibt er über
dünne, gut blutverträgliche Membranen
Schema zur
Funktions­
weise der
„künstlichen
Lunge“
ausreichend Sauerstoff an das Blut ab
und nimmt zugleich Kohlendioxid, ein
bei vielen Stoffwechselvorgängen anfallendes Gas, aus dem Blut. Durch dieses
Konzept kann das Gasaustauschmodul
die Funktion der Lunge komplett übernehmen und so die Zeit bis zu einer Lungen-Tx überbrücken. Eine herkömmliche Herz-Lungen-Maschine übernimmt
zwar auch komplett die Funktionen von
Herz und Lunge, jedoch kommt es aufgrund der mechanischen Beschleunigung des Blutes durch die Pumpe nach
einigen Tagen zur Zerstörung von roten
Blut­körperchen, Blutplättchen und Gerinnungsfaktoren.
klinikum
Im Interview
„Blut rettet Leben“
Dr. Ashraf Dada ist Oberarzt und Leiter der Herstellung von Blutprodukten am Klinikum. Redaktionsmitglied Beate Kaim hat ihn in der
Transfusionsmedizin (Institut für Klinische Chemie und Transfusionsmedizin) besucht.
?
Wann kann man Blut spenden?
Zu den üblichen Dienstzeiten von Montag
bis Mittwoch von 8 bis 16.30 Uhr, donnerstags
bis 16 Uhr und freitags bis 15.30 Uhr sind wir
für die Patienten und Blutspender da.
?
Und außerhalb dieser Zeiten?
Die Versorgung der Patienten mit Blut- und
Blutprodukten ist rund um die Uhr durch die
Kollegen der Blutbank sowie durch den Hintergrunddienst der Ärzte gesichert.
?
Welche Verfahren werden in der Transfusionsmedizin angewandt?
Es werden Thrombozytenkonzentrate, Eigenblutpräparate, Stamm­zelltransplantate, sowie
andere innovative Spezialblutprodukte mit
modernster Technik hergestellt und mit aufwändigen Methoden sehr sorgfältig vor der
Freigabe kontrolliert – so kommen nur unbedenkliche Produkte in den Verkehr. Herkömmliche Erythrozytenkonzentrate und FFP (Fresh
Frozen Plasma) werden vom BRK bezogen. Die
meisten im Haus hergestellten Blutprodukte
werden durch Apheresetechnik, also der Trennung von Blutbestandteilen, gewonnen.
?
Wie viel Zeit muss ein Spender mitbringen?
Je nach Ergebnis-Präparat dauert die Separationszeit zwischen 45 und 90 Minuten, bei
den Stammzellspenden bis zu 3,5 Stunden.
Um den Spendern die Zeit so angenehm wie
möglich zu gestalten, ist Unterhaltung durch
TV, Musik usw. angeboten. Nach der Spende
erhalten die Spender eine kleine Mahlzeit sowie eine Aufwandsentschädigung.
?
Wie kommen Blut- und Blutbestandteile
an die Bedarfsstelle?
Je nach Dringlichkeit und Wegstrecke werden
die gewonnenen Präparate in der Blutbank
gelagert und bei Bedarf über die KFA bzw.
durch Mitarbeiter der Blutbank ausgeliefert.
Die üblichen Verwendungsstellen, wie z.B. die
Notaufnahme, der OP, die Intensivstationen
sind entsprechend der Bedarfshäufigkeit mit
speziellen Kühl- und Gefrierschränken ausgestattet. So können termingerecht die Blut- und
Blutprodukte unter Wahrung der Kühlkette
patientennah vorgehalten werden.
Für diesen Bereich sind die HämotherapieRichtlinien der Bundesärztekammer verpflichtend, die in unserem Qualitätssicherungshandbuch „Transfusionsmedizin“ umgesetzt sind.
Die Umsetzung überprüfen nicht nur die Behörden, sondern auch regelmäßig die Transfusionsverantwortlichen zusammen mit Dr.
Karl Huber (Leiter QM/MC) z.B. durch Haus­inspektionen.
?
Gibt es ein Mindesthaltbarkeitsdatum für
Blutprodukte?
Bei sachgerechter Herstellung und Aufbewahrung sind Thrombozytenpräparate 5 Tage,
Erythrozytenpräparate 35-42 Tage, gefrorenes
Plasma 3 Jahre und in flüssigem Stickstoff eingefrorene Stammzellen nahezu unbegrenzt,
haltbar. Zum Tragen kommt die genaue Ter-
minierung bei elektiven Eingriffen, bei denen
möglicherweise intraoperativ bzw. postoperativ mit Blutbedarf zu rechnen ist. Hier greift
das Eigenblutspenderprogramm, das heißt Patienten können 5 bis 6 Wochen vor OP-Termin in
der Transfusionsmedizin Eigenblut spenden.
Innovative Spezialblutprodukte
werden mit modernster Technik
hergestellt
?
Ein Schlusswort?
Es wäre mir sehr wichtig, dass auch die Mitarbeiter des Klinikums, die eine besondere Verantwortung für die Patienten und für das Klinikum haben, als Vorbild fungieren und ihr Blut
spenden! Also alle gesunden Kollegen zwischen
18 Jahren und dem Rentenalter, dürfen sich
gerne als Spender von Blut und Thrombozyten
Telefonnummer 0941944-6220 melden.
Der Bedarf ist groß und „Blut rettet Leben“!
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Kliniken und Fachabteilungen
„Gewaschenes“ Blut – die Dialysestation
Die Dialysestation ist mit 14 Plätzen, davon zwei für MRSA- und zwei für bettplatzisolierte Patienten
(z.B. mit Hepatitis B+C), ausgestattet. Das Team umfasst momentan 16 Mitarbeiter.
Barbara Eindorfer
V
iele Nierenerkrankungen verlaufen
chronisch, verbunden mit einer fortschreitenden Verschlechterung der
Nierenfunktion (Niereninsuffizienz). Durch
verschiedene Maßnahmen wie diätetische
Einschränkungen (z.B. eiweißarme Kost), aber
auch konsequente medikamentöse Therapie
kann das Fortschreiten der Niereninsuffizienz oft positiv beeinflusst werden. Bei einer
hochgradig eingeschränkten Nierenfunktion, spätestens wenn Zeichen der chronischen
Überwässerung, der Störung des Elektrolythaushaltes oder der Übersäuerung des Blutes
auftreten, welche mit Medikamenten nicht
mehr beherrscht werden können, oder bei
Zeichen der „Inneren Vergiftung“ (Urämie)
mit Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit usw.
muss eine Nierenersatztherapie begonnen
werden. Dabei stehen drei verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: Hämodialyse, Peritonealdialyse (CAPD) und die Transplantation.
Am Klinikum werden 19 chronische Dialysepatienten ambulant betreut, die drei Mal pro
Woche für 4 bis 6 Stunden zur Hämodialyse
müssen. Chronische Hämodialyse-Patienten
Das Genius-Dialyse-System wird
Patientin während Hämodialyse auf Station
auf Intensivstationen eingesetzt.
werden mittels eines Shunts oder eines Vorhofkatheters auf unserer Station oder auf Intensiv dialysiert. Die Hämofilter werden von
den Ärzten der Intensivstationen vorbereitet
und vom Intensiv-Personal überwacht. Über
diese Geräte und ihre Einsatzdauer können
die Intensivärzte selbständig verfügen. Da
sie kontinuierlich angewendet werden, oft 24
Stunden täglich, ist dies eine sehr schonende,
aber relativ teuere Behandlung.
Nur ein kleiner Teil der chronischen Nierenpatienten wird mittels CAPD versorgt. Hierbei
werden über einen dauerhaft in die Bauchdecke eingesetzten Katheter, dessen Ende
im kleinen Becken hinter der Harnblase zu
liegen kommt, etwa 1,5 bis 2 Liter einer vorgefertigten, elektrolyt- und glucosehaltigen
Dialysierlösung aus Drainagebeuteln in die
Bauchhöhle eingebracht. In der Regel wird
diese Lösung 3- bis 5-mal täglich ausgewech-
selt, die Verweilzeit beträgt jeweils zwischen
4 und 8 Stunden.
Neben der Nierenersatztherapie ist aber auch
eine begleitende medikamentöse Therapie
erforderlich. Da Funktionen wie z.B. die Bildung von Erythropoetin durch die Dialyseverfahren nicht ersetzt werden können, müssen
entsprechende Medikamente unterstützend
eingesetzt werden.
Seit Juni 2006 werden sog. „Geniusmaschinen“ auf allen Intensivstationen eingesetzt
und sollen die Hämofiltration (CVVH = kontinuierliche veno-venöse Hämofiltration) zum
größten Teil ersetzen. Die Geniusgeräte werden vom Pflegepersonal der Dialyse aufbereitet, d.h. sie werden geholt, entleert, wieder
aufgerüstet, gefüllt, zum Einsatzort transportiert, an den Patienten angeschlossen und
dieser Intensivpersonal übergeben. Dieser Zyklus dauert etwa 1 Stunde. Das Geniusgerät
sieht aus wie eine „blaue Kugel“ und wiegt
gefüllt ca. 185 kg.
Von den „chronischen“ Patienten werden die
„akuten“ Dialysepatienten unterschieden,
die z.B. durch Schockzustände, Unfall oder
Operation ein reversibles Nierenversagen
erlitten haben. Je nach Blutwerten, Flüssigkeitsbilanz und Allgemeinzustand legen die
Stations- und Dialyseärzte die Termine für
die Dialysen fest. „Akute- Patienten“ werden mittels eines Vorhofkatheters oder eines
Shaldon dialysiert.
klinikum
Pflege
Neue Lagerungsleitlinie
entwickelt
Fachkrankenpfleger Karl Sabel (Poliklinik Innere Medizin I) war bei
Susanne Müller
der Entstehung der neuen Leitlinie „Lagerungstherapie in der Intensiv­
medizin“ beteiligt. Ein Rückblick aus Sicht der Intensivpflege.
D
ie Lagerungstherapie von Patienten
mit einer beeinträchtigten Lungenfunktion ist anerkannter Bestandteil
intensivmedizinischer Behandlung. Um die
verschiedenen Verfahren der Lagerungstherapie vom „gut-feeling“ (Bauchgefühl) zu einer „Evidence Based Medicine“ (EBM) zu entwickeln, hat Prof. Dr. Thomas Bein, leitender
Anästhesieoberarzt der operativen Intensivstation, eine Konsensusgruppe ins Leben gerufen, die im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin
eine Leitlinie zur Lagerungstherapie entwickeln sollte.
Nach einer zweijährigen Entwicklungsphase
soll bis Jahresende 2007 die neue Leitlinie
„Lagerungstherapie in der Intensivmedizin“
veröffentlicht werden. Die Anwendung der
Leitlinie bietet vor allem unerfahrenen Ärzten
und Pflegenden im täglichen Arbeitsalltag
wichtige Unterstützung.
Um die neue Lagerungsleitlinie zu entwickeln,
setzten sich Mediziner großem Erfahrungsschatz im Bereich Beatmungs- und Lagerungstherapie aus den Kliniken Aachen, Augsburg,
Bonn, Essen, Kassel, Marburg, Regensburg,
Ulm und Wien zusammen.
Fachkrankenpfleger Karl Sabel konnte bei der
Entwicklung der Leitlinie seine langjährige
Erfahrung im Umgang mit intensivpflichtigen
Patienten aus Sicht der Pflege einbringen. „Diese außergewöhnliche Betätigung eröffnete
mir die Möglichkeit, alltägliche Arbeit unter
ganz anderen Vorzeichen zu beurteilen und
teilweise auch alltägliche Pflegerituale in Frage zu stellen“, stellt Sabel rückblickend fest.
„An der Entwicklung einer Leitlinie beteiligt
zu sein, heißt, die Testung, Anwendung und
Ausarbeitung der Lagerungsmaßnahmen nicht
als Beeinträchtigung der täglichen Arbeitsroutine, sondern als pflegerisch notwendige
Tätigkeit zu begreifen. Dazu ist Teamarbeit
erforderlich - das richtige Verfahren zum richtigen Zeitpunkt in Absprache mit allen beteiligten Berufsgruppen zu finden und erfolgreich
anzuwenden.“
Ob kontinuierliche Rotationstherapie, komplette oder inkomplette Bauchlage, oder aber
auch die zur Prophylaxe der „Ventilator assoziierten Pneumonie (VAP)“, einer durch
Keime verursachten Lungenentzündung, eingesetzte Oberkörperhochlagerung werden in
der Leitlinie beschrieben und wissenschaftlich eingeordnet. „Entscheidend ist“, so Sabel
weiter, „die gewonnenen Erkenntnisse im
Interesse des Patienten innerhalb umfangreicher Therapie, Diagnostik und Routinemaßnahmen, zeitnah und schonend umzusetzen. Dies erfordert neben dem theoretischen
Wissen um Patientenbedürfnisse, Wirkungsweise oder Kontraindikationen einzelner
Therapieverfahren auch viel Erfahrung im
Umgang mit Schwerstkranken. Wenn es
dann gelingt, die Lagerungstherapie als ein
Mosaiksteinchen einer gelungenen intensivmedizinischen Behandlung patientenorientiert und sachgerecht umzusetzen, hat diese
Leitlinie ihr Ziel erreicht.“
Termine Bildungszentrum November | Dezember 2007 und Januar 2008
Weiterbildung Pflege in der Onkologie
" 26.- 30. November 2007
" 14.- 18. Januar 2008
Fachweiterbildung Intensivpflege &
Anästhesie
" Kurs 13: 12.- 16. November 2007
" Kurs 14: 26.- 30. November 2007
" Kurs 15: 10.- 14. Dezember 2007
Wundexperte ICW
" 13.- 15. November 2007
" Abschlussprüfung:
18. Dezember 2007
Fachweiterbildung OP-Pflege
" 19. – 23. November 2007
Case Management
" Modul 7: 7. | 8. November 2007
" Modul 8 (Abschluss) vom
27.- 29. November 2007
Stationsleiter-Lehrgang
" 3.- 7. Dezember 2007
" 10. - 14. Dezember 2007
" Blockwoche 6:
21.-25. Januar 2007
Qualitätsmanagement im
Gesundheitswesen
" 10. - 14. Dezember 2007
" Abschluss:14. Dezember
Kinästhetik
" Reflektionstage:
20. | 21. Dezember
Management
" MODUL 2: 3. Dezember 2007:
Kommunikation und
Gesprächskultur
" MODUL 3 am 21. | 22. Januar 2008:
Change Management
Prof. Dr. Michael Koller (li.), Leiter des ZKS, und Prof. Dr. Bernhard Weber, Dekan der Medizinischen Fakultät,
während des Study Nurse Symposiums
Aktuell
Study Nurse Symposium
Das am 19. September 2007 veranstaltete Study Nurse Symposium
des Zentrums für Klinische Studien (ZKS) war Auftakt für eine Reihe
von Fortbildungsveranstaltungen.
W
as ist eigentlich eine Study Nurse?
Obwohl am Uniklinikum inzwischen
über 40 Study Nurses beschäftigt
sind, wissen die wenigsten etwas mit dieser
Berufsbezeichnung anzufangen. Study Nurse
(die deutsche Bezeichnung lautet „Studienassistentin“) ist noch keine geschützte Berufsbezeichnung. Oft eher zufällig erschließt sich
hier ein neues Tätigkeitsfeld für ausgebildete
Krankenschwestern, -pfleger und Arzthelfer,
aber auch für Quereinsteiger. Study Nurses
sind - gemeinsam mit dem Prüfarzt – verantwortlich für die Durchführung von klinischen
Studien. Dabei übernehmen sie typischerweise Aufgaben wie die Rekrutierung und Betreuung von Patienten während der Studie.
Organisation und Koordination von Diagnostik, Labor, Probenversand, Verwaltung und
Ausgabe der Prüfmedikation gehören ebenso
zum Tätigkeitsfeld wie die Erhebung und Dokumentation aller studienrelevanten Daten.
Die Study Nurse ist ein wichtiges Bindeglied
zwischen Prüfarzt und Patient und trägt wesentlich zur Qualität der Studie und des Prüfzentrums bei.
Pro Jahr werden am Uniklinikum über 200
neue Studien angemeldet. Mehr als die Hälfte davon sind Studien nach dem Arzneimittel- bzw. dem Medizinproduktegesetz, die
höchste Anforderungen an die Untersucher
stellen und ohne qualifizierte Study Nurses
nicht durchführbar sind. Man rechnet damit,
dass sich in den nächsten Jahren die Anzahl
an Studien und benötigten Studienpatienten
steigern wird. Ein wesentlicher Grund sind
die immer strenger werdenden Vorgaben für
die Prüfung von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Fazit: Bedeutung und Bedarf gut
ausgebildeter Study Nurses werden weiter
zunehmen.
Dieser Entwicklung will das ZKS Rechnung
tragen und bildete mit dem Study Nurse Symposium mit über 60 Teilnehmern aus Kliniken
und Arztpraxen aus dem gesamten ostbayerischen Raum den Auftakt für regelmäßige
Fortbildungsveranstaltungen. Nach einem
Vorwort des neu gewählten Dekans der Me-
dizinischen Fakultät, Prof. Dr. Bernhard Weber und einer kurzen Vorstellung des ZKS
durch dessen Leiter, Prof. Dr. Michael Koller,
kamen drei externe Redner zu Wort: Prof. Dr.
Johannes Haerting, Leiter des Instituts für Biometrie am Universitätsklinikum Halle/Saale,
sprach über die Study Nurse Ausbildung nach
den Standards der Koordinierungszentren für
Klinische Studien in Deutschland. Karin Kallup, Leiterin der Frankfurter Akademie für
Klinische Forschung und Pionierin auf dem
Gebiet der Study Nurse Ausbildung, referierte
zum Thema: „Study Nurse: Verantwortlichkeiten im Prüfzentrum im Rahmen der gesetzlichen Entwicklung.“ Abschließend sprach
Sandra Albrecht von der Fa. Quintiles GmbH,
einem kommerziellen Unternehmen auf dem
Gebiet der Klinischen Forschung, über das
Thema „Schnittstelle zwischen Study Nurse
und Prüfarzt: Wie lässt sich die Patientenrekrutierung verbessern.“
9
Bei Fragen zu den geplanten Fortbildungsveranstaltungen des ZKS wenden
Sie sich bitte an Susanne Müller unter
Telefon 0941 944-5629
E-Mailsusanne.mueller
@klinik.uni-regensburg.de
Information
Informationsveranstal­
tung für Mitarbeiter
Am Donnerstag, 15. November
2007 um 15.00 Uhr im großen
Hör­saal, Bauteil A sowie am Freitag, 16. November 2007 um 11.00
Uhr im großen Hörsaal ZMK findet
die Informationsveranstaltung des
Vorstandes für Mitarbeiter statt.
Themen sind u.a. Vorstellung des
neuen Dekans, Prof. Dr. Bernhard
Weber, wesentliche Ergebnisse der
Aufsichtsratssitzung vom 25. Oktober, Zwischenbericht KUNO sowie
der Baubeginn der Kinderkrippe.
klinikum
Pflege
Symposium zur Notfallversorgung
Ein Notfallpatient muss innerhalb der ersten Stunde nach dem Unfall möglichst koordiniert medizinisch
und pflegerisch versorgt werden. Ein festgelegter medizinischer Handlungsablauf kann hier große Hilfestellung bieten.
November?
Nein Danke!!!
N
ach einer kleinen Pause melde ich
mich wieder zurück. Nicht, dass mir
zu den letzten beiden Ausgabe nichts
eingefallen wäre: ich hatte schlichtweg keine
Zeit. Außerdem war es eine Eigenschutzmaßnahme, nachdem mich vereinzelt Kollegen angesprochen hatten: „...sag mal..., bist DU Pseudo Mona?“ Nööö.
November ist für mich persönlich der
schlimmste Monat im ganzen Jahr. 31 Tage
ohne Highlight, aber mit viel Regen, Nebel
und Wind, die einfach Unbehagen in mir auslösen. Vorbei ist die Oktobersonne, die die
Blätter der Bäume in den prächtigsten Farben
glänzen lässt und der erste Frost im Dezember
ist noch entfernt. Im November schieben ja bekanntlich viele Depressionen, ich selbst will
mich da gar nicht ausnehmen. Schon alleine
das Aufstehen, egal zu welcher Tageszeit, bedarf enormer Anstrengung; die Motivation für
die Bewältigung des Alltags fällt schwer…
Ständig kommt man ins Grübeln, stellt
sich existentielle Fragen wie:
Wer bin ich? Was will ich im Leben erreichen?
Wo komm ich her, und wo geh ich eigentlich
hin? Und nicht zuletzt: Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?
Ja, ich gebe es zu:
ich bin ein November-Hasser.
Ich finde, dieser Monat sollte gestrichen werden, Allerheiligen rückt in den Oktober vor.
Was macht man in diesen 31 schrecklichen
Tagen? Hausputz, Versicherungsunterlagen
sortieren, Winterklamotten nach vorne, Sommerklamotten (schluchz!) nach hinten räumen
(inkl. offene schöne Schuhe gegen regenundurchlässige Schuhe tauschen), 4x hintereinander James Blunt CD anhören (ungekrönte
König der Melancholie; zur Verstärkung der
Antriebslosigkeit auch zu empfehlen ist von
Guns´n´Roses „November Rain“, 8 Minuten
und 57 Sekunden lang), Weihnachtsgeschenke
kaufen oder Lebkuchen essen, die sich sofort
auf die Hüfte schlagen, was depressiv macht.
Ein Teufelsmonat.
Bevor ich jetzt bald cipralexpflichtig werde,
verabschiede ich mich lieber für heute und
wünsche allen, denen es wie mir geht, einen
rasch vergehenden November!
Pseudo Mona
Christian Biersack
I
m Rahmen des Symposiums „Strategisches
Management – Pflege- und Funktionsdienste in der disziplinübergreifenden Notfallversorgung“ am 7. September 2007 beleuchtete der „Verein der Freunde und Förderer der
Pflege“ (VFFP) diese Thematik. Das Symposium sollte Impulse geben, sich mit diesem Thema regelmäßig und intensiv auseinander zu
setzen und stellte mit interessanten Vorträgen den Weg von der Erstversorgung bis hin
zur Rehabilitationseinrichtung dar. Unter den
insgesamt 220 Teilnehmern waren Ehrengäste wie Markus Boucsein, Chefredakteur der
Fachzeitschrift „Die Schwester Der Pfleger“,
oder Pfarrer Klaus Stock, Seelsorger für Pflegeberufe, vertreten.
Wichtig war dem VFFP in dieser Veranstaltung, die Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit aller Beteiligten der Rettungskette hervorzuheben: „Gerade dieser Teilbereich der
Medizin ist von einem gut funktionierenden
interdisziplinären Team und der Zusammenarbeit aller Berufsgruppen abhängig, um für
den Betroffenen ein bestmögliches Ergebnis
zu erreichen“, fasste Thomas Bonkowski, 1.
Vorsitzender des VFFP, zusammen. Die medizinische Versorgung von Notfällen in Deutschland und natürlich auch in unserer Region
hat sich in den letzten Jahren deutlich geändert. „Jeder einzelne dieser Schritte verlangt
Kompetenz und Teamgeist, aber auch ethische
Reflektion, weil längst nicht mehr alles, was
machbar wäre, auch dem Patienten dient“, betont Prof. Dr. med. Kai Taeger, Chairman des
Symposiums.
Jedoch sei es gerade in Zeiten des Wandels
enorm wichtig, sich schnell an die neuen Bedingungen anzupassen. So zeigte Dr. Markus
Zimmermann, Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie und leitender Arzt des Luftrettungszentrums Regensburg, die Brisanz der
schnellstmöglichen Rettung in Kombination
mit einem zügigen Weg in das nächste Krankenhaus auf. Im Programmverlauf wurde
deutlich, dass alle Beteiligten organisieren
und sich Arbeit effektiv mit anderen teilen,
also Hand in Hand arbeiten müssen. Dr. Ulrich Schächinger aus der Abteilung für Unfallchirurgie hob die Bedeutung von strikt festgelegten Abläufen, von Algorithmen in der
Erstversorgung Schwerverletzter im Schockraum hervor. Arno Neumayer, OP-Koordinator im Hause, knüpfte daran mit dem Thema
„Schnittstelle OP Bereich“ an.
Weitere hochkarätige Referenten beherr­
schten den zweiten Themenblock, in dem
über (Früh)Rehabilitation aus Sicht des Kostenträgers und des behandelnden Arztes
diskutiert wurde. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen
von Karl-Heinz Meyer, Geschäftsführer
der DAK Regensburg, der erläuterte, nach
Das Team rund um den Notfallkongress
welchen Kriterien eine Kostenübernahme
von stationären bzw. ambulanten Rehabilitationsmaßnahmen stattfindet, um eine schnelle Aufnahme der Alltagsaktivitäten des Patienten zu ermöglichen. Abschließend rundete
ein Vortrag der Psychosozialen Notfallseelsorge den Tag ab. Rainer Fleischmann, Diakon
und tätig im Malteser Hilfsdienst, stellte sehr
anschaulich die große Herausforderung der
Krisenintervention und Einsatzkräftebegleitung dar. Das Auseinandersetzen mit Grenzsituationen müsse an Ort und Stelle bewältigt
werden, um Betroffene und auch Beteiligte
rechtzeitig „aufzufangen“. Um diese wichtige
Arbeit zu unterstützen, überreichten Klara
Theis und Thomas Bonkowski im Namen des
VFFP der Notfallseelsorge der Krisenintervention Regensburg einen Scheck in Höhe von
500 Euro.
Die Teilnehmer waren nach der Veranstaltung
sehr zufrieden mit Programm und Organisation und nahmen nicht nur Wissen sondern
auch Visionen mit nach Hause.
Sinnspruch des Monats
„Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel
bringen: Wasser mäßig genossen, ist unschädlich.“
Mark Twain, 1835-1910
klinikum
Bild links:
Zentral­
sterilisation:
Unreine Seite
Bild rechts:
Funktionsprüfung der
Geräte
Einrichtungen
Keimfrei, was sonst?!
Aus dem „Kellerkind Steri“ von einst ist mittlerweile ein wichtiges Dienstleistungszentrum geworden. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Wortungetüm „Zentrale Sterilisationsversorgungs­
abteilung (ZSVA)“?
S
terilgut wie z.B. Klemmen, Scheren,
Sperrer fällt in einem Haus dieser Größe jede Menge an, ca. 3,5 Millionen Instrumente pro Jahr müssen nach Gebrauch vor
einer erneuten Nutzung sterilisiert werden. Im
Klinikum sind die Sterilgutaufbereitungseinheiten mit der Größe des Hauses und der Eingliederungen verschiedener Fachabteilungen
gewachsen. Seit den Anfängen des Klinikums
hat sich die Menge des zu aufbereitenden Sterilgutes mehr als verdoppelt. Der ZMK-Steri ist
für die Abteilungen der Zahnklinik und der
Augenabteilungen zu ständig. ZSVA1 (C1, 1.UG)
bereitet das Sterilgut für die OP-Abteilungen
auf und sorgt zusätzlich für die fachgerechte
Sterilisation mit Ethylen-Oxid / FormaldehydOxid (EO/FO). Für alle weiteren Abteilungen
ist ZSVA2 (C4, 2. UG) verantwortlich.
Gabriele Lang
Beauftragt mit der Sterilgutaufbereitung ist
die Dienstleistungsfirma Instruclean.
Neben der maschinellen Ausstattung mit drei
EO/FO-Sterilisatoren, fünf 12-Sterilguteinheiten
(=STE; genormte Größe), Dampfsterilisatoren,
zwei 4-STE-Dampfsterilisatoren, acht Durchlade-Desinfektions-Waschmaschinen und zwei
Taktbandanlagen, trägt besonders die Kompetenz des Personals zu einer optimalen Versorgung bei. Der Maschinenpark unterliegt einer
ständigen technischen Funktionskontrolle und
einem mikrobiologischen Monitoring.
Die Aufbereitung der Sterilgüter richtet sich
nach bestimmten Vorschriften, insbesondere das Medizinproduktegesetz (MPG). Die
Tätigkeit erfordert ein qualifiziertes und
verantwortungsvolles Arbeiten. Dafür sind
entsprechende Vorkenntnisse sowie Weiterbildungsmaßnahmen und Seminare z.B. von
Herstellerfirmen der Sterilgüter notwendig.
Um die immer größer werdenden Anforderungen bewältigen zu können, entstand der
neue Ausbildungsgang zum Technischen Sterilisations-Assistent (TSA).
3,5 Millionen Instrumente
werden pro Jahr sterilisiert.
Was passiert nun mit dem Sterilgut? Der Laufweg eines unreinen (=kontaminierten) Sterilgutes z.B. unsere o.g. „Klemme“ beginnt auf der
sog. „Unreinen Seite“ (desinfizieren und reinigen) geht über den „Reinen Bereich Packraum“
(funktionsprüfen, kontrollieren, verpacken,
sterilisieren, dokumentieren) zur Freigabe des
Sterilgutes und schließlich zum Kunden, dem
Arzt und der Pflegedienstkraft. Um diese Arbeitsschritte nachvollziehen zu können werden
in einem EDV-unterstütztem System alle Sterilgüter erfasst. Die Erfassung beinhaltet nicht
nur die Artikelbezeichnung und aus welcher
Abteilung es stammt, sondern enthält wichtige
Angaben über die eigentlichen Aufbereitungsmöglichkeiten, u.a. Art der Sterilisation, der
Reinigung und Funktion des Sterilgutes. Auch
eine transparentere Erfassung der Dienstleistung ist so möglich: das System beruht auf
einem Punktesystem, in dem der „Aufwand“
der Aufbereitung jedes Sterilgutes bzw. eines
Siebes oder Sets erfasst wird; beinhaltet ist u.a.
das Sterilgut, die benötigte Aufbereitung und
Verpackung. Dadurch kann exakt aufgeschlüsselt werden, welche Abteilung wie viele Einzelinstrumente bzw. Siebe oder Sets an welchem
Tag, Montag oder Jahr genutzt hat.
Durch die Entwicklung der Medizin ist immer häufiger eine Beratung auch bei der Beschaffung von Sterilgut gefragt, da häufig
neu beschafftes Sterilgut nicht ohne weiteres
aufbereitet werden kann. Auch hier steht die
Abteilung ZSVA gerne zur Verfügung.
Qualitätsmanagement / Medizincontrolling
Keine graue Zone – Medizinprodukte­
recht in der täglichen Praxis
Medizinproduktegesetz (MPG) und Medizinproduktebetreiberverordnung (MPBetreibV) regeln die Anwendung von Medizinprodukten zur Erhöhung der Sicherheit für Patienten, Anwender und Dritte. Bernhard Tarras
Z
ahlreiche spezielle Begriffe und eine
wenig übersichtliche Struktur führen
dazu, dass die Anforderungen für den
Einzelnen wenig verständlich erscheinen. Was
ist also in der täglichen Praxis zu beachten?
Medizinprodukte sind Instrumente, Apparate,
Vorrichtungen, Stoffe und Zubereitungen aus
Stoffen oder andere Erzeugnisse, die für medizinische Zwecke, wie die Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten, bestimmt sind und
deren Hauptwirkung im oder am menschlichen Körper – im Gegensatz zu den Arzneimitteln – nicht auf pharmakologischem,
immunologischem oder metabolischem Weg
erreicht wird. Beispiele sind neben medizintechnischen Geräten auch viele andere, nicht
energetisch betriebene Produkte wie z.B.
Verbandsstoffe.
Betrachtet man das Medizinproduktegesetz
genauer, so sind für den Endanwender, also
das ärztliche, pflegerische und technische Personal, drei Punkte ausschlaggebend:
" die zentrale Bedeutung der vom Hersteller
festgelegten Zweckbestimmung,
" die CE-Kennzeichnung mit der Nummer
der benannten Stelle und
" der begründete Verdacht einer Gefährdung durch das Medizinprodukt, verknüpft mit einem Anwendungsverbot.
In der ergänzenden Medizinproduktebetreiberverordnung trifft der Gesetzgeber detailliertere Aussagen zum Betreiben, Errichten
und Anwenden von Medizinprodukten. Vorgesehen sind:
" das Führen eines Bestandsverzeichnisses,
" ·die Dokumentation von Maßnahmen in
Medizinproduktebüchern,
" ·regelmäßige sicherheits- bzw. messtechnische Kontrollen und Wartungen,
" ein festgelegter Einweisungsablauf bei
Anlage 1- Geräten und
" ·die Prüfung auf Funktionsfähigkeit vor
jeder Anwendung des Medizinprodukts.
Für die Umsetzung im Klinikum benennt eine
neugefasste Dienstanweisung klar Verantwortlichkeiten und Kompetenzen, um den gesetzlichen Auftrag erfüllen zu können (im KWIS zu
finden unter: Stabsstelle QM/MC -> MPG).
Die Dienstanweisung gliedert sich
in zwei Teile:
1. Dienstanweisung bezüglich der Umsetzung
des Medizinproduktegesetzes und der Medizinproduktebetreiberverordnung: Im ersten
Teil werden Begriffe bestimmt und Verantwortlichkeiten von Personengruppen und
Abteilungen, die hausübergreifend tätig sind,
beschrieben.
2. Hinweise zum Vollzug der Dienstanweisung
bezüglich der Umsetzung des Medizinproduktegesetzes und der Medizinproduktebetreiberverordnung: Der zweite Teil definiert Verfahren und Workflows, die sicherstellen sollen,
dass die gesetzlichen Vorgaben in der Praxis
eingehalten werden.
9
Bernhard Tarras
MPG-Koordinator, Stabsstelle QM / MC
Telefon 0941 944-5813
klinikum
Patientenverwaltung
Aktuell
Richtfest für D4
E
Impressum
Herausgeber:
Universitätsklinikum Regensburg
Anschrift der Redaktion:
Universitätsklinikum
Pressestelle
Franz-Josef-Strauss-Allee 11
93053 Regensburg
E-Mail:redaktion
@klinik.uni-regensburg.de
Fotos:
Fotoabteilung des Klinikums der
Universität Regensburg
Redaktion:
" Christian Biersack
" Silvia Döbereiner
" Barbara Eindorfer
" Wolfgang Gleissner
" Cordula Heinrich,
Pressesprecherin (v.i.S.d.P.)
" Gabriele Lang
" Beate Kaim
" Dr. Fabian Pohl
" Petra Thomas
" Katharina Weinberger
twa zehn Monate nach Grundsteinlegung konnte am 21. September 2007
das Richtfest für den neuen Forschungsbau D4 am Uniklinikum gefeiert werden. Innenstaatssekretär Georg Schmid begutachtete bei den Feierlichkeiten gemeinsam mit der
Bürgermeisterin der Stadt Regensburg, Petra
Betz, dem Rektor der Universität Regensburg,
Professor Alf Zimmer, und dem stv. Ärztlichen
Direktor, Professor Michael Landthaler, den
Baufortschritt.
Mit dem Forschungsgebäude D4 wird die bestehende bauliche Struktur des Klinikums
logisch fortgeführt: der Bau schließt sich auf
der „Forschungsspange“ westlich an das bereits fertig gestellte Forschungsgebäude D3 an
und ist mit diesem unterirdisch verbunden.
Insgesamt wird eine Fläche von 39.331 m³ umbaut; auf einem Basisgeschoss mit Sonderforschungs- und Laborflächen erheben sich zwei
oberirdische Laborebenen. Die Fassade wird
ähnlich dem bereits bestehenden Forschungsbau D3 gestaltet sein. Die Eröffnung des Neubaus im Sommer 2009 geplant.
Franz Götz in Ruhestand
verabschiedet
Nach fast 35 Jahren im Dienste der Universität und des Klinikums
wurde Oberregierungsrat Franz Götz, Leiter der Patientenverwaltung, zum 1. Oktober in den Ruhestand verabschiedet.
Z
uerst habe er „die Universität mit aufgebaut, danach eine Zahnklinik und
die letzten 15 Jahre unser Klinikum“,
würdigte Kaufmännischer Direktor Klaus
Fischer das langjährige Wirken von Oberregierungsrat Franz Götz, Leiter der Patientenverwaltung, für die Universität und das
Klinikum. Fischer dankte ihm bei seiner Verabschiedung für die gute Zusammenarbeit
und betonte, Götz habe ihnen allen gezeigt,
„dass man große Dinge nur durch kleine
Schritte und mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit, Zielstrebigkeit und Konsequenz bewältigen kann“.
Franz Götz wurde 1942 in der nördlichen
Oberpfalz geboren. In Regensburg arbeitete er
zunächst in der Bundeswehrverwaltung; im
November 1972 wechselte er an die Universität Regensburg, wo er 10 Jahre in der Personalabteilung und im Anschluss für fast weitere
10 Jahre als Verwaltungsleiter der Zahnklinik
tätig war. Nach Aufnahme des stationären Betriebs des Uniklinikums 1992 wurde er zum
Leiter der Patientenverwaltung ernannt.
„Marathon-Mann“ für
die geplante Betriebssport­
gemeinschaft
Design und Layout:
Amedick & Sommer
PR-Projekte GmbH
Eierstraße 48
70199 Stuttgart
Eine Richtkrone für das Forschungsgebäude D4
Nach fast 35 Jahren im Dienst der Universität, davon 24 Jahre am Klinikum, fühle er sich
durch die lange gemeinsame Zeit mit so vielen
Kollegen und Kolleginnen verbunden, dass er
Druck:
röhm typofactory Marketing GmbH
Aufgrund der besseren Lesbarkeit
des Textes wird nur die kürzere,
männliche Schreibweise verwendet.
An dieser Stelle wird betont, dass
damit alle männlichen und weiblichen
Personen gleichberechtigt ange­
sprochen werden.
Die Redaktion behält sich vor,
eingereichte Texte zu kürzen.
Redaktionsschluss der nächsten
Ausgabe: 26.11.2007
Verwaltung
Neuer Ausbildungsgang:
Kaufleute im Gesundheitswesen
S
eit September gibt es am Uniklinikum eine neue
Ausbildung zum „Kaufmann/Kauffrau im Gesundheitswesen“: Die ersten Auszubildenden sind Tamara Amann (16) aus Großmuß bei Hausen und Frederic
Schmidt-Heck (18) aus Freystadt. In den nächsten drei Jahren werden sie alle Bereiche der Verwaltung eines Klinikums der höchsten Versorgungsstufe kennen lernen – von
der Patientenverwaltung, Rechtsabteilung, Rechnungsund Finanzwesen, Personal- und Materialwirtschaft, über
das Dokumentations- und Berichtswesen sowie Marketingund Qualitätsmanagement. Tamara Amann hat dieses Jahr
die mittlere Reife an der Staatl. Realschule Abensberg, erworben, Frederic Schmidt-Heck an der Staatlichen Realschule in Berching.
Franz Götz (li.) und Kaufmännischer
Direktor Klaus Fischer
ihnen gar nicht allen einzeln danken könne.
„Dank gilt den Mitarbeitern meiner Abteilung
für die langjährige gute Zusammenarbeit bedanken und allen Kollegen der Verwaltung.
Im Besonderen aber möchte ich mich bei den
Mitgliedern des Vorstands und den Klinikdirektoren bedanken für die Unterstützung, Beratung und Akzeptanz, die mir gewährt wurde, die Möglichkeit, sich einzubringen und
anerkannt zu werden“, betont Götz.
Für einen besonderen „Nebenjob“ während
seines Ruhestandes war mit dem passionierten Marathonläufer genau der Richtige gefunden: Als Beauftragter für den Betriebssport soll Götz in der nächsten Zeit die
sportlichen Aktivitäten der Mitarbeiter des
Klinikums bündeln und eine Betriebssportgemeinschaft aufbauen.
Seit dem 1. Oktober ist Martin Ostermeier Leiter der Patientenverwaltung.
klinikum
Verwaltung
Klinik aktuell
Nürnberg: Mehr als Club und Lebkuchen!
Nürnberg hat viele Gesichter. Beim Betriebsausflug der Verwaltung konnten sich die Teilnehmer
Appetit auf weitere Erkundungen holen.
I
m September besuchten insgesamt 250
Mitarbeiter der Verwaltung die Stadt
Nürnberg, die sowohl für ihre mittelalterliche Geschichte als auch als Hightechstandort bekannt ist. Die durch Sabine Fürst, Christina Zach, Klaus Mois und Maximilian Moser
aus der Personalabteilung hervorragend vorbereiteten Fahrten waren für die Mitarbeiter
nicht nur unterhaltsam, sondern auch überaus informativ. So verstanden es die meisten Stadtführer die Geschichte der Altstadt
von ihren Anfängen bis zum Wiederaufbau
nach den Bombennächten des Zweiten Weltkrieges anschaulich und abwechslungsreich
darzustellen. Die Kollegen konnten dabei bereits auf eine nahezu umfassende Einführung
Auch am berühmten „Hasen“ führte der Stadtrundgang vorbei.
Siegfried Engl
über ihre Geschichte und Bedeutung aufbauen, die sie während der Busfahrt vom Leiter
der Personalabteilung Robert Lerchenberger
erhalten hatten.
Dombois mit dem kleinen Christopher
Nach dem Mittagessen im Restaurant „Bratwurst Röslein“ standen Führungen durch das
unterirdische Nürnberg auf dem Programm.
In den Felsenkellern unter der Altstadt erfuhren die Teilnehmer über deren Nutzung
als Bier- und Lagerkeller sowie für die Produktion von Konserven. Während des 2.
Weltkrieges retteten sie als Luftschutzkeller
tausenden Menschen das Leben. Anschließend stand der Rest des Tages zur freien Verfügung. Um 16.30 Uhr wurde die Rückfahrt
angetreten, wobei die gewonnenen Eindrücke noch diskutiert wurden und man sich
einig war, dass diese Stadt unbedingt wieder
besucht werden muss. Die Geschichte Nürnbergs ist so facettenreich, beginnend beim
so genannten Schatzwurf im Jahre 1050, mit
dem die erstmalige Erwähnung Norembercs
verbunden ist, über die großen Bürger der
Stadt wie etwa Konrad Groß, Albrecht Dürer,
Veit Stoß, Hans Sachs und Martin Behaim, bis
hin zur dunklen Zeit Nürnbergs als Stadt der
Reichsparteitage. Zum Abschluss die Empfehlung: selbst hinfahren und anschauen!
Aktuell
Information
„Rauchfrei“ am Klinikum
Grippeschutz­
impfung
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
zum 1. Januar 2008 wird in allen bayerischen Behörden und öffentlichen
Dienststellen Gesetz, was bei uns schon
seit einigen Jahren gilt: Das Rauchen ist
generell verboten. Nur in den besonders
ausgewiesenen Raucherräumen darf
noch geraucht werden.
Im Zuge dieser Einschränkungen für Raucher – die sich mit dem Schutz der Nichtraucher sehr gut begründen lassen – wollen wir den Beschäftigten die Teilnahme
an einem Tabakentwöhnungskurs anbieten. „Das Rauchfrei Programm“ wird vom
Gesundheitsamt durchgeführt, das mit
Hilfe dieses Systems bereits Vielen den
Weg in ein rauchfreies Leben ermöglichte. „Das Rauchfrei Programm“ gehört
zu den bekanntesten und erfolgreichsten Raucherentwöhnungsprogrammen in
Deutschland. Deswegen werden von den
Krankenkassen auch mindestens 50%
der Kosten für den Kurs in Höhe von 118,Euro übernommen. Daneben erhalten Beamte und Arbeitnehmer, die nicht Mitglied
der gesetzlichen Krankenversicherung
sind, im Jahr 2008 über die Beihilfe einen
Zuschuss in Höhe von 50,- Euro.
9
Heinrich May
Telefon 0941 944-5979
E-mailHeinrich.May
@klinik.uni-regensburg.de
Kinderphysio­
therapie
Liebe Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter,
parallel zum wachsenden Bau der
Kuno-Kinderklinik bieten wir bereits jetzt in der Abteilung für
Physiotherapie auch ambulante
Physiotherapie für Kinder jeder Altersgruppe an.
Kinder und Säuglinge mit allen
physiotherapeutischen Fragestellungen wie z.B. Schiefhaltung, Entwicklungsverzögerung, Probleme
beim Tragen oder Lagern, Sichelfüße oder Haltungsschwäche, wer­
den ganzheitlich gefördert. Die
neurophysiologische Behandlung
nach Bobath oder Vojta und die
Anleitung der Eltern unterstützt
die Familie im Alltag. Säuglinge
mit leichter Schiefhaltung können
z.B. durch kleine Veränderungen
des alltäglichen „Handlings“ in ihrer symmetrischen Entwicklung
sehr gut gefördert werden. Kinder
mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma, Mukoviszidose oder akuten Atemwegsinfekten
schulen wir in der Autogenen Drainage, Inhalation und im Erlernen
der Atemtechniken.
Vorstand
Klaus
Fischer bei
Nähere Informationen zu „Das Rauchfrei
Programm“ werden von den Kursleiterinnen im Rahmen einer allgemeinen Infoveranstaltung am Donnerstag, den 17.
Januar 2008 um 15.00 Uhr im Seminarraum ZMK 6.501 erläutert. Der eigentliche Kurs wird dann in den darauf folgenden Wochen starten und ebenfalls
in Räumlichkeiten des Klinikums stattfinden. Wir bitten Sie daher, sich bereits
jetzt den Termin der Infoveranstaltung
festzuhalten und werden in der JanuarAusgabe der Mitarbeiterzeitung nochmals darauf hinweisen.
Kinderphysiotherapeutin Sita von
der Impfung
Ä
rzte und Pfleger, aber auch anderes
Krankenhauspersonal mit direktem
Patientenkontakt sind in erhöhtem
Maße einem Influenzainfektionsrisiko ausgesetzt und können die Infektion während ihrer Tätigkeit auf andere übertragen. Die Übertragung erfolgt in diesem Fall auf besonders
gefährdete kranke oder alte Menschen. Darum: lassen Sie sich impfen! Ab sofort können Sie sich beim Betriebsärztlichen Dienst,
Bauteil A, Raum 3.52, kostenlos gegen Grippe impfen lassen. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Bitte erscheinen Sie am besten
nachmittags (Mo-Do bis 16 Uhr, Fr bis 14 Uhr)
beim Betriebsärztlichen Dienst und vergessen
Sie nicht, Ihren Impfpass mitzubringen. Für
die Stationen werden zusätzlich Impftermine
vor Ort vereinbart.
Die zuständige Physiotherapeutin ist Sita von Dombois und seit
April in der Physiotherapie des Klinikums beschäftigt. Sie war zwölf
Jahre als Physiotherapeutin in der
Uniklinik Aachen beschäftigt, davon drei Jahre lang als Leiterin der
Abteilung für Kinderphysiotherapie. Sie ist ausgebildete BobathTherapeutin und verfügt über langjährige Erfahrung mit sämtlichen
klinischen Krankheitsbildern bei
Kindern, insbesondere Mukoviszidose, Frühgeborenen, Onkologie.
9
Abteilung für Physiotherapie
Telefon 0941 944-6890
(8 bis 12 Uhr)
E-mailinge.vilsmeier
@klinik.uni-regensburg.de