Ausgabe vom November 2012
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Ausgabe vom November 2012
Nummer 6 | November 2012 éggole Schulmagazin für Eltern, Lehrpersonen, Schüler, Mitarbeitende und Einwohner der Gemeinde Egg Der Lehrer sitzt nicht mehr auf einem Podest Herausforderungen an der Unterstufe | Seite 6 Erfolgreiche Egger Schüler mit Zukunft Interviews mit Sportlern und Führungspersonen | Seite 18 Neu: Die éggole-Serien jetzt auf der Internetseite Die Diskussion über die Bildungsreform und die Interviews GärtnErEi BlUmEnlaDEn G a r t E n G E s ta lt U n G Einkaufen im Dorf Volg Egg, Dorfplatz 2 Tel. 044 984 11 42 [email protected] Fachgerecht zahlt sich aus! Volg Hinteregg, Forchstrasse 175 Tel. 044 984 11 41 [email protected] Intuitiv erkennen wir fachgerecht gestaltete und gepflegte Gärten. Sie beeindrucken durch Schönheit und sprechen uns emotional an. Ihr Partner für: - Frische - Qualität - Feins vom Dorf - Freundlichkeit - Individualität - die ganze Familie Daniel Fawer unterstützt Sie fachgerecht, mit herausragendem Wissen, viel Erfahrung und grosser Leidenschaft. 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RAIFFEISEN Rapperswil-Jona Genossenschaft Geschäftsstelle Egg Tel. 043 277 20 80 Fax 043 277 20 81 www.raiffeisen.ch/rapperswil-jona [email protected] Wir machen den Weg frei Editorial er s D e r Le h r itzt nicht m eber tharina W a K d n u a Lima kutive 6 Bet tin – wie exe en nen ierigkeit Lernschw dabei helfen kön en Funktion dung der Oberstufe eiterbil 8 Eine W t l a Inh ad interim räsident lp u h c S i, ärk ald Philipp M eform-W weiter lr u h c S n ht ck in de politik ge Elternbli Bildungs ie d r e st b kussion ü em Pode in e f u a 5 Die Dis r eh gebaut tufe wird rs e b O r t nd an de slingen u hr verteil e m n e 10 In Es s s eine Bu ist, der k z li r o P in E Matzinge t Thomas is z li o lp u k 11 Sch Bibliothe rungen r e d in g lä tellun Liebeserk Fotoauss r ter und ö w h c ri p S nsar ten, 12 Rede Die Baus eite Sc Ag e n d a hulen Eg Termine ächsten 13 Die n Der Elte g Eltern Puls der se n e d lt h nd Zuhau r n ra t fü Schule u wischen deglied z in B ls a t ra 14 Eltern ktion zur Perfe em Leser Der Weg log mit d ia st D n e d über iellem Fe iz f f o it 15 führ t Mal m biläum m ersten u z n e ä ier t ein Ju il fe r e Jub it e ll r Schu älf te alle 16 Die H sch s t a p é ro Mit tagsti b r in e e H h ic e tl t s n e Der er ro war eig erbstapé H te rs e ter r 17 De z im Win er Sportlich Dauerein sa t iteams rn des Sk le ü h c S sich view mit , wo m a n n e 18 Inter d r e w rt O le soll ein Die Schu z net te Lut len kann wohlfüh Rina Prenaj und Jean view 19 Inter mit Bildungspolitik Aus der Schule Menschen Institutionen Informationen 3 Editorial Liebe Leserin Lieber Leser Im Schuljahr 20 12/13 beschäft igen wir uns u. a. m it folgenden Them Als Interimsprä en: sident der – Schulraumpl anung Schulpflege Eg g bedanke ich Der Masterpla mich n der Schulen bei unserem zu Egg, rückgetretenen in welchem al le Schuleinheit Schulpräsident en en Karl Dülli-Lo integriert sind her , wird weiter vo für seine meh ranrjährige Arbei ge trieben. Es ist t. uns ein Anliege n, Karl Dülli-Lohe dass unsere Sc r wurde am hülerinnen un d 19. Oktober 20 Schüler optim 03 (aufgestellt al unterrichtet von werden «Frauen fü de n kö nn en . Die Schulraum r Egg») in die Schulpflege ge planung Egg is wählt. Er über t ein wichtiger nahm Baudas Ressor t «S st ein, um dies zu chulnahe Bere gewährleisten. ic he ». Im Wahljahr 20 – Pädagogik 20 06 übernahm 15 + er das Präsidiu Um der stetig m. Seither hat grösseren Her er aus15 Schulgemei fo rd er un g in unserem Sc ndeversammlu hu ng l en und viele Schu alltag gerecht lpflegesitzung zu werden, ist en die geleitet. Projek tgruppe Pädagogik 2015 + entstanden. H aupt themen Er kann auf er folgreiche Ges sind die integr chäf te ierte Schulung und Projek te zu in rückblicken, z. Regelklassen un B. d die Ressourc die Neuausric enhtung der Obe planung der Le rstufe hrpersonen un und die Einfüh d rung der Tage Förderlehrkräf ste. strukturen so wie die Einfüh – Tagesstruktu rung ren eggXtra der Schulsozia larbeit. Die Bereitstellu ng ausreichen der Zusammen m Infrastruk tur fü it der Schulbeh r die Tagesör de , den Schulleitun strukturen un gen, der Schul d die Ablösun g der verwaltung un dr ei jä hr ig en d den Lehrpers Probephase si nd on en hat er die Schu auf gutem Weg len Egg in den . vergangenen – Im plementierun sechs Jahren zu g der dem gemacht, was Schulsozialar sie heute sind be it . . Nun stehen di Für Ihr Vertraue e Vervollständ n und eine ak itive gung der Schu Mitarbeit mit lpflege und den Behörden die Wahl eine danke ich Ihne s neuen Präsid n. iums am 25. Novem ber 2012 an. Philipp Märki Schulpräsident ad interim 4 Rubrik Bildungspolitik Elternblick in den Schulreform-Wald Schulreformen sind für Eltern ein äusserst bewegendes Thema. Das zeigen die differenzierten Zuschriften von Müttern und Vätern. Die Stellungnahme von Reto Schütz vergleicht die Pflege der Schule mit der Bewirtschaftung des Waldes. Eine aufschlussreiche Gegenüberstellung. Wer erinnert sich nicht an den gewaltigen Orkansturm «Lothar»? Oder an die schweizweite Borkenkäferplage im Jahr 2003? Was machten uns diese Schlüsselereignisse für den Wald bewusst? Sie zeigten auf, wie schnell vieles zerstört werden kann, was jahrzehntelang gewachsen ist oder mit viel Arbeit aufgebaut wurde. Inwiefern haben die laufenden Schulreformen Gemeinsamkeiten mit der Waldbewirtschaftung? In der Serie zur Bildungsreform kommt diesmal ein Vater zu Wort. Reto Schütz ist auch Vizepräsident des Elternrates Zentrum. Bisher haben bereits Therese Held, Germanistin (Heft Nr. 3), Markus Briner, Oberstufenlehrer (Heft Nr. 4) und Martin Stürm von der Bildungs direktion (Heft Nr. 5) mit ihren Artikeln zur Diskussion beigetragen. Lust die ganze Serie zu verfolgen? Sie ist auf der Internetseite der Schulen Egg separat aufgeschaltet: Schulen Egg – Downloads – Schulmagazin éggole – Serien. Die Veränderungen und Errungenschaften der Gesellschaft beeinflussen die Volksschule in immer schnellerem Tempo. Weder Schule noch Gesellschaft können sich den neuen Kommunikationsmedien (Facebook/ youtoube), geforderten Eltern in Kinder betreuungs- und Erziehungsfragen oder zunehmenden Burnouts von Lehrkräften, Eltern und Wirtschaftskräften verschliessen. Früher oder später werden die Auswirkungen sichtbar. Wenn sich die Schule diesen Einflüssen und Ansprüchen nicht stellt, kann dies – wie bei einem überalterten und in Pflege und Unterhalt vernachlässigten Wald – nachhal tige Schäden für die Gesellschaft zur Folge haben. Die Schulen Egg sind zum Teil Vorreiter bei neuen Projekten und h aben einen Ruf als Modellschule. Gefällt diese Vorreiterrolle den E ltern? Neuerungen erfordern von den Betroffenen grosses Engagement und Offenheit, aber auch notwendige Einführungs- und Erfahrungszeit. Für die Waldwirtschaft neu entwickelte Technologien ermöglichen eine andere, rationellere Bewirtschaftung. Daraus eingesparte Arbeitszeit schafft Freiraum für weitere wichtige Tätigkeiten und deren Nutzen. Nicht alle an den Schulen Egg neu ein geführten Angebote oder Projekte tragen bereits Früchte. Einen Standortvorteil für eine attraktive Wohngemeinde mit guter Infrastruktur bilden sie alleweil. Gutsituierte Eltern überlegen sich einen Übertritt ihrer Kinder von der Volksschule in eine Privatschule nochmals oder sehen von einem Wegzug aus der Wohngemeinde ab. Entstehen die Mehrbelastungen der Lehrpersonen eher aufgrund der Vorgaben des Volkschulamtes oder der immer anspruchsvolleren Schüler? Die in grossem Tempo und Menge angepackten Schulreformen zeigen sich in einer Mehrbelastung der im Zentrum der Veränderungen stehenden Lehrpersonen. Sowohl für den Förster als auch für die Schulreformer ist ein regelmässiger Blick auf die Baumwurzeln oder ein Schulbesuch an der Basis notwendig, um die Auswirkungen ihrer Aktivitäten wahrzunehmen und allenfalls anzupassen – ohne grosse Agenden und Formulare. Ein persönliches Gespräch mit unmittelbar Betroffenen genügt und zeitigt gute Folgen für alle. Darum das Motto an alle Schulreformer: «Auf in den Wald!» Auf erholsame und inspirierende Momente beim nächsten Wald besuch oder im Schulunterricht und angemessene, spassvolle Reformumsetzungen im Schullalltag. Reto Schütz Vater zweier Mädchen 5 Aus der Schule Der Lehrer sitzt nicht mehr auf einem Podest Bettina Lima und Katharina Weber sind Unterstufenlehrerinnen im Schulhaus Güetli in Hinteregg. Ihr Berufsalltag verlangt ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes einzugehen, ist aufwändig, aber entscheidend für dessen Lernerfolg. In den letzten Jahren haben die Lehrerinnen Bettina Lima und Katharina Weber die Basis für einen optimalen Unterricht gelegt. Die Arbeit war auch für die Zusammenarbeit im Team und mit den Eltern grundlegend. Vorbereiteter und situativer Unterricht Die Serie über die Herausforderungen an der heutigen Schule haben wir im letzten Heft mit dem Artikel «Der Kindergarten muss Kompetenzen vermitteln» begonnen. Sie ist auf der Internetseite der Schulen Egg aufgeschaltet (Downloads Schulmagazin éggole). Für Lehrpersonen ist die Vorbereitung des Unterrichts fast genauso wichtig wie der Unterricht selbst. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wie sich der Alltag im Schul zimmer aber abspielt, lässt sich nicht mehr mit früher vergleichen. Nur etwa 50 Prozent der Lektionszeit bestreiten Schüler und Lehr personen nach Programm. «Mit etwa 50 Pro zent Vorbereitung kommt’s gut», erklärt Katharina Weber. «Der Rest ist Eingehen auf individuelle Bedürfnisse.» Die Individualisie rung bringt es mit sich, dass Schüler dersel ben Klasse Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad (vgl. Beispiel auf Seite 7) lösen. Die Lehrmittel dazu sind heute vorhan den. Aber die Schüler stehen alle an einem anderen Ort und müssen dementsprechend unterschiedlich betreut werden. Die Lehrper son sitzt nie ruhig am Pult, während dem die Klasse eine Aufgabe löst. Sie ist immer auf Trab und immer präsent – helfend, unterstüt zend und fördernd. Eine Prüfung während der Stunde korrigieren? Unmöglich. Bettina Lima und Katharina Weber haben kaum eine Pause. Sie empfinden Ihre Arbeit trotzdem nicht als Belastung, sondern als Bereicherung. «Früher wurden alle Kinder gleich behandelt. Sie hatten alle dieselben Aufträge und Aufgaben. Individuell auf die Kinder einzu gehen, ist wesentlich anspruchsvoller.» Bettina Lima Herausforderungen für die Schule Der fordernde Schulalltag verlangt von den Lehrpersonen eine gute physische und psy chische Gesundheit und eine hohe Präsenz. «Wir brauchen Augen hinten und vorne», erklärt Katharina Weber lachend, «und wir treffen laufend Entscheide». Die Schüler wer den fortwährend beobachtet und einge schätzt. «Was braucht das Kind jetzt? Wo muss ich korrigierend eingreifen?» Der Lern erfolg wird ständig überprüft. Dazu komme, dass sehr viel laufe: Der Schul polizist kommt oder die Zahnputzfee. Reihen untersuchungen beim Schulzahnarzt finden statt. Deutsch als Zweitsprache (DAZ), Logo pädie oder Psychomotorik greifen in die Stundenpläne der Kinder ein. Mehr Personen sind am Unterricht beteiligt (IF-Lehrerin, Heil pädagogin). Der Tagesablauf wird dadurch unruhiger. Das neueste Kind der Schule sind die Tagesstrukturen. Jetzt fungieren die Lehr personen auch noch als Schnittstelle zum Mittagstisch. Sie wissen, welches Kind wo 6 Aus der Schule zum Mittagessen erwartet wird, welches Kind mit dem Schulbus oder zu Fuss zur Nachmittagsbetreuung gelangen muss. Auch in den Familien scheint der Tagesablauf durch Berufstätigkeit, Freizeitunternehmungen und Medien zumindest bewegter zu sein. Die Lehrerinnen spüren dies durch den grösseren Erziehungsaufwand. Umso wichtiger ist es, in der Schule mit Ritualen und klaren Strukturen Sicherheit zu vermitteln. Der Umgang mit unterschiedlichen Kindern Wie geht die Schule mit der vielzitierten Heterogenität in den Klassen um? Für Bettina Lima sind es nicht primär die Kinder, welche heterogener geworden sind. Das sei ähnlich wie früher, aber «Wir können und wollen besser auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder eingehen». Die Erkenntnisse über das Lernverhalten und über die Neurologie haben der Schule zu wesentlich verbesserten Lehrmitteln und Lernmethoden verholfen. Nach wie vor braucht Individualisieren aber sehr viel Vorbereitung und ein funktionierendes Team. Der Umgang mit dem Umfeld Der Lehrer sass früher gleichsam auf einem Podest – über alle Zweifel erhaben. Heute sehen sich Lehrpersonen gesteigertem Interesse an der Schule, wenn nicht sogar Kritik, von Eltern und Politik ausgesetzt. Die Eltern- mitwirkung ist sogar im Volkschulgesetz verankert. Wenn aber nicht gemeinsam am selben Strick gezogen wird, ist es schwieriger, die pädagogischen Ziele zu erreichen. Die beiden Lehrerinnen erkennen, wie wichtig Kommunikation ist. Besser vorher informieren als hinterher rechtfertigen. Die beiden Lehrerinnen haben Quartalsbriefe institutionalisiert und geben nach Voranmeldung gerne Einblick in die Arbeit in den Lektionen. Der Umgang mit dem Volksschulamt All die Reformen der letzten Jahre waren extrem aufwändig. Was aber mehr schmerzt, ist der Druck auf die Vollzeiteinheiten. «Wenn das Erforderliche für die Kinder getan werden könnte, wäre es einfacher», betont Bettina Lima. Was Kinder brauchen, sollte nicht mathematisch berechnet werden, sondern sollte sich nach den ausgewiesenen Bedürfnissen richten. Es brauche Ressourcen, gute Leute und geschultes Personal. Die beiden Lehrerinnen möchten nicht stehen bleiben, sondern lernen immer dazu. Das ist einer der Gründe, warum ihnen Schule geben so viel Spass macht. Zudem überträgt sich die Lebensfreude der Kinder. Wie sie mit voller Inbrunst singen können oder mit Hingabe spielen, überrascht und motiviert die Lehrerinnen immer wieder. Tina Hafen, Redaktion 7 Aus der Schule Lernschwierigkeiten – wie exekutive Funktionen dabei helfen können Eine Weiterbildung der Oberstufe befasste sich mit exekutiven Funktionen. Zudem beantwortete Dr. Monika Brunsting die Fragen von Elisabeth Eicke und Claudio Zambotti. Exekutive Funktionen haben wenig mit Intelligenz zu tun, aber dafür mit der Fähigkeit zu lernen. Inwiefern sind exekutive Funktionen wichtig? Für die Reife bei der Einschulung sind die exekutiven Funktionen wichtiger als der Intelli genzquotient, schreiben und lesen können oder mathematische Fähigkeiten. Die für das Problemlösen, das Lernen und die Alltagsbewältigung wichtigsten exekutiven Funktionen sind: Handlungsplanung, Organisation des Verhaltens, Zeitgefühl und Zeitmanagement, Flexibilität des Verhaltens, Arbeits speicher, Selbststeuerung und Selbstregula tion, Metakognition und Handlungskontrolle. ger Verhaltensauffälligkeiten bei Schülerinnen und Schülern jeden Alters wahr. Vielen Kindern und Jugendlichen fällt es schwer, sich unter Kontrolle zu haben und sich in eine Gruppe einzuordnen. Sie reagieren oft unbeherrscht und unangemessen, lassen sich leicht ablenken und wollen ihre Wünsche sofort erfüllt haben. Sie zeigen wenig Ausdauer und sind schnell frustriert. Für die Lehrpersonen sind die grosse Ablenkbarkeit und die fehlende Selbstdisziplin auffallend. Dies führt zu massiven Lernschwierigkeiten in der Schule, in der Lehre und auch später am Arbeitsplatz. Ohne gezielte Massnahmen (Erziehung in der Familie, Schule, Freizeitaktivitäten) können solche Rückstände oft nicht aufgeholt werden. Neue Forschungsarbeiten zeigen, dass Menschen mit guten exekutiven Funktionen weniger Gesundheits- und Suchtprobleme, bessere Ausbildungen, anspruchsvollere Berufe und bessere Beziehungen haben. Sie geraten weniger mit dem Gesetz in Konflikt und sind finanziell besser gestellt. Es spricht also alles dafür, seine exekutiven Funktionen gut zu pflegen. Kinder lassen sich immer mehr ablenken Wie entwickeln sich exekutive Funktionen? Exekutive Funktionen sind höhere geistige Fähigkeiten. Mit ihrer Unterstützung werden komplexe Handlungen geplant, durchgeführt und kontrolliert. Sie helfen, die Aufmerksamkeit aufrecht zu halten und an einer Aufgabe zu bleiben, bis sie fertig ist. Exekutive Funk tionen machen es möglich, Probleme zu lösen, Emotionen zu kontrollieren und das Denken zu überwachen. So können die Schüler effizienter und effektiver arbeiten. Dr. phil. Monika Brunsting ist Fachpsychologin für Psychotherapie FSP und Sonderpädagogin. Sie ist Mutter zweier erwachsener Söhne und arbeitet in ihrer Praxis u. a. in Zumikon sowie in der Lehrerfort bildung. Ausserdem ist sie als Autorin zu Themen rund um das Lernen tätig. Zuletzt hat sie die Bücher «Lernschwierigkeiten – wie exekutive Funktionen helfen können» und «Träumer oder ADS?» veröffentlicht. www.nil-brunsting.ch Bei vielen Kindern sind die exekutiven Funk tionen schon beim Schuleintritt schlecht entwickelt. Lehrpersonen nehmen immer häufi- Normalerweise entwickeln sich exekutive Funktionen im Alltag unter dem Einfluss von Familie und Schule ganz gut. Manchmal 8 Aus der Schule braucht es jedoch zusätzliche «Entwicklungshilfe». Mit einer inneren Landkarte der exe kutiven Funktionen im Hinterkopf kann man im Alltag tausend Gelegenheiten finden, um diese Fähigkeiten zu entwickeln (ein paar Ideen sind nebenstehend erwähnt). Reichen diese Massnahmen nicht aus, kann es sinnvoll sein, zusätzliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele Heilpädagogen oder Psycho therapeuten haben Erfahrung mit solchen Problemen und können die Entwicklung der exekutiven Funktionen unterstützen. Gelegenheiten zur Entwicklung von exekutiven Funktionen: 1.Handlungsplanung: Ziele und Prioritäten setzen, seine Zeit planen, Wochenplan bearbeiten, Hausaufgaben und Lernen planen 2.Verhalten organisieren: Arbeitsplatz, Zimmer aufräumen, Klebezettel für Wichtiges aufhängen, To-do-Listen, Umgang mit elek tronischen Geräten ( PC neben dem Bett?), Familientraditionen, Rituale, Achtsamkeit 3.Zeitgefühl, Zeitmanagement: Zeiteinteilung, was tue ich, wenn ich zu wenig Zeit habe? Termine setzen und einhalten. Pausen, Struk turen ( Essenszeiten, Schlafzeiten) Welche Konsequenzen hat das für die Eltern, Erzieher und Lehrpersonen? 4.Flexibilität des Verhaltens: Regeln und Rituale, aber diese nicht stur a nwenden, Spiele und Spielregeln Solange die exekutiven Funktionen nicht gut genug entwickelt sind, müssen Erwachsene einspringen. Sie steuern und helfen da, wo es die Kinder und Jugendlichen noch nicht können. Eltern, Erzieher und Lehrpersonen sind einerseits Entwicklungsförderer für ihre Jugendlichen oder Kinder. Andererseits sind sie selber mit ihrem persönlichen Training der exekutiven Funktionen beschäftigt. Im Idealfall sind sie gute Vorbilder und die Jugendlichen lernen von ihnen. Schwächen kann man ruhig kommunizieren («Es fällt mir auch immer wieder schwer, rechtzeitig schlafen zu gehen.»). Weiterführende Literatur 5.Aufmerksamkeit: verschiedene Spiele und Trainings zur Aufmerksamkeit, Sport, Musikunterricht, Ämtchen zuhause. Sich Aufträge merken und diese ausführen ( Eigenverantwortung) 6.Selbststeuerung von Aufmerksamkeit, Emotionen und Impulsen: warten können, Frustphasen aushalten lernen, auf 10 zählen, bevor man reagiert, Aufgaben anpacken und fertig machen (zuhause und in der Schule) 7.Wissen, was man weiss: Was fällt mir schwer beim Lernen? Was kann ich gut lernen? Was liegt mir? Was gefällt mir? Was nicht? Was habe ich verstanden, wo muss ich noch n achfragen? 8.Handlungskontrolle: Habe ich den Plan eingehalten? Was habe ich gelernt/ gemerkt/erfahren? Was mache ich beim nächsten Mal anders? Elisabeth Eicke, Lehrerin Oberstufe Claudio Zambotti, Schulleiter Oberstufe Thesen zur Entwicklung von Kindern Auf dem Hintergrund der aktuellen neurowissenschaftlichen F orschung ergeben sich für die Entwicklung von Kindern und J ugendlichen noch ein paar spezielle Thesen. 6.Risikoverhalten ist unvermeidbar und geht wieder vorbei. Es muss aber gesteuert werden (z. B. Jugendliche abholen, wenn sie an einer Party sind). 1.Jugendlichen, Erziehern und Eltern hilft es oft, sich zu verstehen, wenn sie wissen, dass gewisse Dinge biologisch bedingt sind – und trotzdem beeinflusst werden können. Man ist dem Geschehen nicht hilflos ausgeliefert. Es lohnt sich, sich zu bemühen. 7.Kinder und Jugendliche brauchen mindestens acht Stunden Schlaf: Darauf achten, dass sie den bekommen. 2.Eltern/Erzieher sollten Vorbild sein, sich um ihre Kinder und Jugendlichen kümmern. 3.Eltern, Erzieher und Lehrpersonen müssen für die Kinder und Jugendlichen oft Steuerungsaufgaben übernehmen. 4.Direkte Instruktionen kommen manchmal schlechter an als indirekte (Andeutungen, skizzieren von Möglichkeiten, aus denen ausgewählt werden kann). 5.Sorgfältige und wenige Instruktionen aufs Mal geben. 8.Jugendliche brauchen vielfältige Herausforderungen und Erfahrungen: Praktika, Ferienarbeit, Reisen. 9.Eltern, Erzieher dürfen sie aber auch nicht überfordern. Sie müssen die Kinder bis an ihre Grenzen oder knapp darüber hinaus fordern und zwar auf unterschiedlichen Gebieten. 10.Kinder und Jugendliche brauchen aber auch Spielraum für ihre Entwicklung: also nicht alles reglementieren und nicht für alles und jedes einen Zusatzkurs anbieten. 11.Für den Erwerb von Faktenwissen gibt es vor allem die traditionelle Methode des Gehirntrainings: üben, üben, üben. 9 Aus der Schule Die Bauseite In Esslingen wird gebaut. An der Oberstufe wird gebaut. Der Unterricht geht trotzdem weiter – und nicht einmal so beschwerlich. Nachfolgend ein paar Eindrücke vom Unterricht im Container, vom Anbau des Schulhauses Vogelsang und wie die Oberstufe dereinst aussieht. Zusammengetragen von Tina Hafen, Redaktion 10 Aus der Schule Ein Polizist, der keine Bussen mehr verteilt Seit sieben Jahren betreut Thomas Matzinger die Schulgemeinde Egg als Schulpolizist. Sein oberstes Ziel ist es, Unfälle vermeiden zu helfen. Es weiss, dass Kinder vor allem durch Nachahmen lernen. Oberstes Ziel der Verkehrsinstruktion der Kantonspolizei ist es, Unfälle, insbesondere Kinderunfälle, vermeiden zu helfen. Dazu hilft der theoretische und praktische Verkehrs unterricht – vom Kindergarten bis zur Berufsschule. Die Ausbildung Wichtige Regeln für den Schulweg Schulweg dem Kind vertraut machen und einüben. Dabei wählen Sie: – verkehrsarme Strasse mit einem Trottoir – wenige Strassenüberquerungen mit Fussgängerstreifen – nicht den kürzesten, sondern den sichersten Weg und: – begehen den Weg gemeinsam und begleiten anfänglich Ihr Kind – üben die Bewältigung von Gefahrenstellen – warten immer am Randstein vor dem Überqueren von Strassen, auch wenn kein Fahrzeug kommt – überwachen Ihr Kind auf dem Weg – loben Ihr Kind für korrekte Verhaltensweisen – planen genügend Zeit ein – erziehen Ihr Kind zur Pünktlichkeit – kleiden Ihr Kind mit farbigen, hellen, reflektierenden Sachen ein (sehen und gesehen werden) – lassen Ihr Kind wenn möglich erst ab der Mittelstufe mit dem Velo in die Schule fahren – veranlassen das Tragen eines Helmes beim Radfahren, denn 85 Prozent der Kopfverletzungen könnten mit einem Velohelm vermieden werden Mit den Kleinsten übt der Schulpolizist das korrekte Überqueren der Strasse und das Verhalten auf dem Trottoir. Bei der Schulung legt er Wert auf das «Warte, Luege, Lose und Laufe». Ab der zweiten Klasse steht die Velofahr ausbildung im Vordergrund. Dabei werden die Kinder zuerst mit der Veloausrüstung und den einfachsten Regeln konfrontiert. Mit der Signalkunde und dem Vortrittsrecht wird das nötige Verkehrswissen für die Velofahrschule vermittelt. In der Velofahrschule werden vor allem das Einspuren zum Linksabbiegen und das Kreiselfahren geübt. In der Oberstufe wird versucht, die Schüler für mögliche Gefahren im Strassenverkehr zu sensibilisieren. Gefahrenlehre steht im Vordergrund. Dies soll die Schülerinnen und Schüler befähigen, sich als Strassen verkehrsteilnehmer durch gefahrenbewusstes, vorausschauendes, verkehrsgerechtes und partnerschaftliches Verhalten unfallfrei zu bewegen. Zusammenspiel von Eltern, Schule und Polizei Der Verkehrsunterricht, insbesondere aber die Erziehung der Kinder zu verkehrsgerechtem Verhalten, ist eine wichtige Gemeinschafts arbeit, an der sich Eltern, Lehrerschaft und Verkehrsinstruktoren der Polizei beteiligen müssen. Die Kinder benötigen daher nicht nur das gute Beispiel und unser Vorbild, sondern auch eine regelmässige Angewöhnung eines korrekten Verhaltens. Niemand kann dem Kind ein sicheres Verkehrsverhalten besser beibringen als die Eltern, die jeden Schritt ihres Kindes begleiten und seinen Werdegang am nachhaltigsten beeinflussen können. Praktisches Üben in der Verkehrswirklichkeit ist durch nichts Anderes zu ersetzen. Auch lernen Kinder in starkem Masse durch Nachahmung, besonders von den eigenen Eltern und den Geschwistern. Alle können dazu beitragen, dass sich die Kinder im Strassenverkehr korrekt verhalten, dass auch sie zu grossen Vorbildern werden. Vorbildfunktion Wenn sich Eltern beim Autofahren immer angurten und die Geschwindigkeiten ein halten, beim Veloausflug mit der Familie ebenfalls einen Helm tragen und auch im Allgemeinen immer die Verkehrsvorschriften einhalten, so leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Verkehrssicherheit aller Kinder. Eine ganz wichtige Verhaltensregel beim Autofahren ist: Anhalten bis zum Stillstand. Keine Zeichen geben. Geduld haben. Das Sprichwort lautet zwar «Zeit ist Geld». Das Beste aber, was Eltern für ihre Kinder aufbringen können, ist nicht Geld, sondern … Zeit. Thomas Matzinger Schulpolizist 11 Institutionen Die Fotoausstellung in der Bibliothek begeisterte Never give up! Reden ist Silber – Schweigen ist Gold Lächeln ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Menschen Die Zeit vergeht, will dahin, wo nur der Wind der Freiheit weht Mit Redensarten, Sprichwörtern, Liebeserklärungen und persönlichen Gedanken unterlegt, individuell gestaltet und originell komponiert, zu diversen Themen wie Liebe, Hoffnung, Leben, Sinn, Sehnsucht, etc. entstanden Bilder, die Schüler des Fotokurses bei Gesa Lüchinger geschaffen haben. Ausgestellt wurden die Fotografien in den Räumen der Bibliothek Egg, wo sie von vielen Schülern, Lehrern und Bibliothekskunden bewundert wurden. Die Betrachter waren begeistert vom Ideenreichtum der jungen Menschen und der gekonnten Umsetzung der Bildideen. Ingrid Notter 12 Informationen Schulbesuchstermine und Agenda 2012/13 BüHiKi 15.11.2012 30.11.2012 Woche 49/51 Kapitel (Nachmittag schulfrei) Ustermärt (schulfrei) Adventsingen Schulhaus Güetli, genaue Daten folgen Danketag 6.12.2012 g Lesenacht Schulhaus Güetli, Hintereg 20.12.2012 Schulsilvester 21.12.2012 «Ernährung» Woche 2012, 2013 Projektwoche ulfrei) Weiterbildungstag Schulen Egg (sch 2.4.2013 Esslingen 15.11.2012 30.11.2012 21.12.2012 16.1.2013 2.4.2013 Zentrum 15.11.2012 30.11.2012 21.12.2012 31.1.2013 5.2.2013 2.4.2013 12.4 .2013 19.4 .2013 Oberstufe 15.11.2012 30.11.2012 20.12.2012 14.–18.1.2013 29.3.2013 1.4.2013 2.4.2013 Kapitel (Nachmittag schulfrei) Ustermärt (schulfrei) Schulsilvester Schulzahnarzt ulfrei) Weiterbildungstag Schulen Egg (sch Kapitel (Nachmittag schulfrei) Ustermärt (schulfrei) Schulsilvester Geräte-Sporttag Mittelstufe Geschichtenabend ulfrei) Weiterbildungstag Schulen Egg (sch UHC-Turnier für Mittelstufe 10.10 Uhr Frühlingssingen Besuchstermin Schulhaus Bü 6.11.2012 7.11.2012 8.11.2012 12.11.2012 23.11.2012 15.1.2013 Schulhaus Gü etli Gemeinsamer Schule Essling 19./20.3.2013 5.–9.11.2012 Besuchstag Hin teregg en Besuchstage Schule Oberstu fe Besuchswoche Schule Zentru Auch ein Besu tzi M. Leiser R. El maghrab i Schulbesuchs tag N. Schäppi U. Bättig/D. Pf ister/D. Hollens tein S S. Kramer Gemeinsamer Besuchstag Bü tzi 22.1.2013 12.3.2013 e m Gemeinsamer ch in den Tage Besuchsmorge sstrukturen ist n jeweils möglic h. Kapitel (Nachmittag schulfrei) Ustermärt (schulfrei) Schulsylvester Abschlussabend 20 bis 24 Uhr (Freitag frei) Schnee-Sport-Woche terung) (an einem Tag entsprechend der Wit Karfreitag schulfrei Ostermontag schulfrei ulfrei) Weiterbildungstag Schulen Egg (sch E r wa c h s e n enbildung ntiert ihr dung präse il b n e n se Die Erwach ar 2013. m im Janu m ra g .ch ro P s neue chulenegg ter www.s n u r e m Es ist im abrufbar. 13 Institutionen Der Elternrat fühlt den Puls der Eltern Der Elternrat wird als wichtige Unterstützung erachtet. Insbesondere soll er sich für die Verkehrssicherheit, gegen Mobbing und für den Respekt im Umgang miteinander einsetzen. Die Ansprüche sind vielfältig, wie die Umfrage des Elternrats BüHiKi zeigt. Seit zehn Jahren ist der Elternrat Bestandteil der Schulen Egg. Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich hat den Schulen den Auftrag erteilt, dem Elternrat als Bindeglied zwischen Schule und Zuhause einen festen Platz einzuräumen. Im Frühling 2012 organisierte der Elternrat BüHiKi eine Umfrage bei Eltern, Lehrern und Schulpflege der Schuleinheit BüHiKi, die einerseits ein Stimmungsbild über das Wirken in der Vergangenheit gibt, aber auch die Qualität für die Zukunft verbessern und sichern soll. wurden die Angebote in der Selbstvertei digung für Kinder, PC-Anwendungen und andere Internetthemen. Einige Befragte sind allerdings der Meinung, dass es den Elternrat nicht braucht, da der direkte Weg von Eltern zu Lehrern genüge. Bei den befragten Per sonen, die eine Unterstützung als wünschenswert erachten, wurde mit Abstand die Verkehrssicherheit und damit verbunden die Strassenübergänge und die Forch- und Meilenerstrasse» als wichtigste Themen aufgelistet. Öfters wurde auch das Thema «Mobbing in der Schule, resp. was dagegen unternommen werden kann», aufgeführt. Ebenfalls gleich gewichtet ist das Thema «Respekt im Umgang mit Mitmenschen, Tieren, Gruppenerlebnissen und Integration». Wo spürt man den Elternrat? Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass Anlässe und Aktivitäten eine wichtige Plattform für den Elternrat darstellen. Gute Bilanz und allerhand neue ufgaben A Die Zukunft des Elternrates Für knapp die Hälfte alle Beteiligten ist der Elternrat, so wie er sich heute zeigt, gut. Es gab aber auch viele Inputs für Änderungen und Weiterentwicklungen, darunter folgende Mit knapp 60% wird das in der Vergangenheit durch den Elternrat Geleistete als eine gute Unterstützung erachtet. Sehr positiv erwähnt Spürt man den Elternrat? Wenn ja, wo? 33% Nein Anliegen erfüllt? 25% offen 67% Ja 75% erfüllt 25% offene Anliegen und Erwartungen 75% erfüllte Anliegen und Erwartungen 33% Nein 67% Ja 10% bessere Zusammenarbeit Eltern-Lehrer, bei Ideen mehr Unterstützung von den Lehrern 5% mehr Ideen bringen, mehr Engagement 3% mehr Kommunikation 2% weniger Projekte, mehr Schulalltag 1% mehr Öffentlichkeitsarbeit 31% Anlässe, Aktivitäten, Bützifest 2% spontan sein 2% mehr aktuelle Themen 27% Als Elternrat tätig 45% ER macht gute Arbeit, gute Projekte, Feuerwehr, Internet, Veloparcour, gute Themen 7% Elternabend 11% keine Anliegen, keine Erwartungen 1% Hausaufgaben-Frage 4. Klasse 3% wichtig , dass es ER gibt, aber er kann nicht viel verändern, gutes Gefäss 1% Kindergarten 2% Internetseite Elternleitfaden gut, Protokolle kann man runterladen 5% zufrieden mit ER 14 5% gehe direkt zu Lehrer bei Problemen 2% Mitarbeit-Zusammenarbeit klappt gut 2% Leitfaden für Eltern gut Institutionen Sachgebiete, mit denen sich der Elternrat auseinandersetzen sollte oder könnte, sind mannigfaltig – Kinder alleine in die Schule gehen lassen, Schulweg ohne Auto – Handy, Internet, Gefahren, Auswirkungen – Grenzen setzen in der Erziehung zu Hause – Multikulturelle Klassen, Schwierigkeiten in der Klasse, Einbezug interessierter Eltern – Interessen der Kinder mehr vertreten – BüHiKi-Forum besser vier Mal jährlich, damit aktueller – Alternativen zu wegfallenden Betreuungszeiten – Aufräumen, Anstandsregeln, Respekt – Selbstverteidigung – Lernen Hausaufgaben selbständig zu machen – Wie lasse ich mich nicht provozieren – Pausenplatz-Aufsicht, Schulklima – Selbstbefriedigung in Garderoben – Aufklärung mit externer Unterstützung – Umfrage «Zwei Fremdsprachen sind zu viel» – Flohmarkt – Ein Elternrat pro Klasse soll genügen – Gesund essen, Bewegungsmangel involvierten Parteien. Viele Themen und Ansatzpunkte fordern den Elternrat auch in der Zukunft, aktiv tätig zu sein. Der Elternrat BüHiKi wird vermehrt darauf achten, die Verbindung zwischen Eltern und Schule wahrzunehmen und entsprechend zu kommunizieren. Bereits an der nächsten Sitzung wird er die Inputs und Anregungen dieser Umfrage behandeln und weiterverarbeiten. Damit der Elternrat funktioniert und ernst genommen wird, braucht es von allen Seiten, d. h. Eltern, Lehrpersonen und Schulpflege ein aktives Zutun, um sich für das Wohl der gesamten Schule und damit für die Kinder einzusetzen. Themen und Anregungen: – Einbezug von Eltern durch weitere Umfragen (teils anonym) – Proaktive Informationen/Kommunikation, z. B. durch regelmässige Flyer – Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Elternrat, Schule, Elternhaus und Sozialarbeiter – Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den Elternräten der verschiedenen Schuleinheiten – Organisation der Aufgabenhilfe – Pausenaufsicht, Entlastung der Lehrer – Regelmässiges Treffen zwischen dem Klassenvertreter des Elternrates und dem Klassenlehrer für allgemeinen Austausch und aktuelle Themen – Gleicher Anteil Männer und Frauen im ER – Konflikte zwischen Kulturen angehen – Bessere Gestaltung der Spielplätze und des Pausenplatzes – Aktuelle und zukunftsorientierte Themen aufnehmen und durchführen Einsicht in die Arbeit des Elternrates Auf der Internetseite www.schulenegg.ch unter dem Register Schule und Elternrat, sind Informationen, welche regelmässig aktualisiert werden, einzusehen. Hier gibt es nützliche Angaben über Themen, die vom Elternrat aufgegriffen und bearbeitet werden. Weiter sind Kontaktangaben der einzelnen Elternrats-Einheiten vorhanden, und es besteht die Möglichkeit, alle Protokolle der Sitzungen einzusehen. Die Antworten zu den vier Fragen zeigen auf, dass die Mehrheit der Befragten den Elternrat als eine gute und gewünschte Organisation sieht. Er erfüllt viele Aufgaben im Sinne der Der Weg zur Perfektion Elternrat BüHiKi EGGERTHEK ? Das Infoblatt für Eltern, Liebe Leserinnen, Liebe Leser Lehrer und Schüler der Nummer 33/ November Schulen Egg Liebe Leserinnen und Leser 2010 ? Für die Redaktion, Tina Hafen Num mer 1 | Mär ormalerweise ist es Neu macht» der Frühling, der «alles spezielle Geund in vielen von uns und viele anfühle weckt. Für mich Jahr das dere in Egg war es dieses «alles Neu« bisschen Sommer, was Egg hagemacht hat. Die Schulen und die ben neue Tagesstrukturen, nur die Kinder haben nun nicht das Möglichkeit, mit ihren «Gspänli» einzunehmen, sondern Mittagessen Nummer 3 | Novemb zu spielen. er 2011 auch am Nachmittag schulisch verAlle Kinder haben sich sich nicht ändert – bei einigen ändert mit beginnt aber so viel, für manche Primarschule, dem Kindergarten, der dem oder Lehre der der Oberstufe, Abschnitt im Gymi ein ganz neuer 2011 éggole z 2011 éggo le N Ist die sechste Ausgabe des Schulmagazins éggole perfekt? Seit der ersten Nummer im März 2011 haben wir das Magazin zusammen mit der Lithop Electronic Media AG laufend optimiert. So finden Sie zum Beispiel auf dem Titelblatt Hinweise zu den wichtigsten Themen. Unsere Serien sind als solche erkennbar und jede Seite ist bedruckt. Überhaupt haben wir mit dem zu grosszügig verteilten Weissraum «aufgeräumt». Das Magazin ist sicher noch nicht perfekt – das ist es wahrscheinlich nie. Perfektion ist ja etwas, das man zwar anstreben kann, indes kaum je erreichen wird. Aber allein der Wille sich zu verbessern, ist ein Prozess, der manch Lehrreiches und Bereicherndes abwirft. Das bringt uns zu einer Bitte: So wie das Magazin für Sie lesenswert sein soll, so erhoffen wir uns von Ihnen Hinweise oder Wünsche für ein lohnenswertes Heft. Wir nehmen sowohl Lob als auch Kritik, wir freuen uns auf Kommentare zu bereits aufgegriffenen Schulthemen oder zu neuen. Wenn Sie Lust haben, uns ein Feedback * zu geben, wären wir dankbar. Wenn sich gar ein Dialog ergäbe, wären wir begeistert. Hinweise, welche die ganze Leserschaft interessieren, drucken wir gerne ab. Die Redaktion behält sich in diesem Fall das Recht vor, die Beiträge eventuell zu kürzen – zugunsten der Perfektion, Sie verstehen. Nummer 2 | Juli g rteilun n Egg zur Beu Schule ogen der e 7/8 Frageb ertheks siehe Seit des Egg éggole Schulmagazin für Eltern, Lehrperso nen, Schüler, Mitarbei tende und Einwohn er der Gemeind Leben. und ErzieEltern in der Entwicklung wieder die Öffentnicht zur Disgen und mit Uniabschluss Als Verantwortlicher für hung der Kinder steht Schulm mit dem sehr persönaus dem System heraus. agazin lichkeitsarbeit hat für mich kussion. Das ist ja auch auch für Elte daher nieso Beginn des neuen Schuljahres lich und privat und geht rn, Leh Können wir von der Volksschule Schulpflege Meinung rperso mein erstes Jahr in der manden etwas an... viel verlangen? Meiner nen, paar Wofür die KinSchüle begonnen. Die ersten nach ist die Schule nicht r, Mit wie generell eine – diese chen waren für mich arbeite Ich werde mich als Schulpfleger dererziehung verantwortlich aber dafür Es nde und Freude, in einzelnen Bereichen auch als Vater von vier Kindern sollte primär zu Hause stattfinden. meiAm Einwo das bietet, welauch weniger erfreulich. einsetzen, dass die Schule hner wird sehr viel darüber diskutiert, bisher die und der Gem hat, und sten geprägt hat mich wofür sie am besten qualifiziert chen Auftrag die Schule einde Eltern die einige Je dass gehört. Erkenntnis, Egg beauftragt ist. was nicht in die Schule Stätte für wird mehr Schule als eine bequeme nach politischer Couleur Christoph Domeisen Die Kinder – gefordert Erziehung anschauen. allem oder weniger von Schulpflege und komDie Rolle der werden dort hingeschickt nur von einem nicht. gut erzomen einige Jahre später Nummer 4 Schulmagazin für Eltern, Lehrper | März 2012 éggole sonen, Schüler , Mitarbeitende und Einwoh ner der Gemein Nummer 5 | Juli de Egg Vo EG Schulsozialarb eit ist | Seite lan für die Zuku 6 Die Schulen nft Egg mit Gesamtp «Ich wäre gern lanung | Seite 13 e Lehrer» Interview mit Warum Schulsozi alarbeit wichtig Ein Masterp dem Gemeind epräsidenten Schulmagazin als rm GE RT K HE 2012 éggole | Seite 19 für Eltern, Lehrper , Mitarbeitende sonen, Schüler ner der Gemein und Einwoh de Egg Schulmagazin für Eltern, Lehrperson 20129 g 19. März Seiten 6 bis sammlun der Schule | Die drei Vorlagen le in der tSchu | Seite 16 Religionheute vermittel wird Was den Schülern le verla| ngt SchuGewerbe 19 der vereins Seite von das Gewerbe mit dem Präsidenten des en, Schüler, Mitarbeite nde und Einwohner der Gemeinde Egg ever Schulgemeind Was Interview Warum die Bedeu tung vom Kinder garten steigt Die Kompetenzen im Kindergarten Schulergänzende | Seite 6 Betreuung hat Hochk onjunktur Die Tagesstruktur en brauchen Platz | Seite 8 Sportliche Oberst ufe Egg Eine zwanzigjährig e Erfolgsgeschi chte | Seite 13 * Per Mail an [email protected], per Telefon an 044 986 27 00 oder via Facebook: Schulen Egg oder éggole schriftlich an die Schulverwaltung, Forchstrasse 126, 8132 Egg. 15 e Egg Menschen Jubiläen zum ersten Mal mit offiziellem Fest In der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2012 feiert die Hälfte aller Schulleiter ein Jubiläum. Zudem feiern vom Kindergarten über die Oberstufe bis zur Logopädie weitere sieben Mitarbeitende zehn oder fünfzehn Jahre an den Schulen Egg. Am 28. September 2012 fand zum ersten Mal ein Ehrungsessen für die jubilierenden oder in Pension gehenden Mitarbeitenden statt. Erika Hug wurde nach insgesamt 29 Jahren an den Schulen Egg in die wohlverdiente Pension verabschiedet. Bei Fondue Bourguignonne, Chinoise und Baccus wurde gefeiert und über Anekdoten der vergangenen Jahre gelacht. 10 Jahre Heidi Bosshard-Wenger Oberstufenlehrerin Christoph Geiersberger Kindergärtner Schulhaus Bützi Claudia Jöhr Logopädin Zentrum Eva Syz Primarlehrerin Schulhaus Bützi Esther Wälchli Kieser Logopädin Esslingen Ania Winistörfer Schulleiterin Esslingen 15 Jahre Gaby Merkli-Reinmann Kindergärtnerin Leeacher 30 Jahre (und die formellen Komplikationen einer Anstellung) Barbara Andermatt, Primarlehrerin Markus Briner Oberstufenlehrer Jürg Mühlethaler Schulleiter Zentrum Barbara Andermatt ist im April 1981 als Ergotherapeutin bei den Schulen Egg eingetreten. Seit 1995 unterrichtet sie in Egg als Primarlehrerin an einer Klasse. Weil ihre Anstellungen sehr komplex sind und in früheren Zeiten nicht alle Daten erfasst wurden, ist im Jahr 2011 ihr 30-jähriges Dienstjubiläum untergegangen. Mit einem Jahr Verspätung wird sie hier erwähnt und im nächsten éggole gefeiert. Austritte: Wegen der Sistierung der Begabtenförderung Prisma verlässt Silvia Romanutti nach zehn Jahren per 30. November 2012 die Schulen Egg. 16 Rubrik Aus der Schule Der erste Herbstapéro Der Gemeinderat, die Kirchenpflegen, die Rechnungsprüfungskommission und die Vorstände der Parteien sowie von diversen Vereinen verbrachten zusammen mit Vertretern der Schulen Egg einen Abend in kindergerechter Umgebung. Der erste Herbstapéro ist geglückt. In Behörden und Vorständen sitzen meist Leute, die engagiert und viel beschäftigt sind. Umso mehr freute es die Schulen Egg, dass sich überraschend viele auf den ersten Herbstapéro einliessen. Der Tagesstrukturenhauptstandort Rietwies war fast zu klein für die angemeldeten Besucher. Die Projektgruppe Kommunikation hatte nicht mit diesem Ansturm gerechnet. Aber mit ein bisschen Improvisation gelang es, 39 Personen willkommen zu heissen. um sich das Essen von den Betreuerinnen schöpfen zu lassen. Das Essen wird täglich vom Alters- und Pflegezentrum Loogarten in Esslingen warm angeliefert. Die Teilnehmer des Herbstapéros konnten sich davon überzeugen, dass die Kinder an den Schulen Egg mit Salat, Rohkost und einem ausgewogenen Essen gesund und fein ernährt werden. Das kinderfreundliche Menu «Ghackets mit Hörnli» kam jedenfalls gut an. Der Herbstapéro fördert den Austausch Themen in den Tagesstrukturen Der Herbstapéro dient der Kontaktpflege unter den Behörden und Vorständen der Gemeinde Egg mit den Exponenten der Schule. Die Teilnehmer sollen die Möglichkeit haben, ungezwungen miteinander zusammenzukommen. Sich auszutauschen dient dem Verständnis untereinander, sind die Organisatoren überzeugt. «Die Organisation des gestrigen Anlasses war sehr gelungen. Vielen Dank, er war stimmig und auch locker gestaltet.» Gemeindeschreiber Tobias Zerobin Ungezwungen war der Abend auf jeden Fall. Er fand in einem Umfeld statt, an dem sich sonst Kinder über Mittag und in der Nachmittagsbetreuung aufhalten. Der Tagesstrukturenstandort Rietwies ist ein alter Kinder garten, in dem übrigens gewisse Schulpflegemitglieder vor einigen Jahrzehnten ihre Schullaufbahn begannen. Am Abend des 24. September 2012 sassen 39 Erwachsene auf Schulstühlchen und tauchten in die Welt der schulergänzenden Betreuung, dem neuesten Bereich der Schule, ein. Sie erhielten ein Nachtessen, als wären sie am Mittagstisch eingeschrieben. Brav standen sie in der Kolonne, Um den Küchendienst oder ein «Ämtli» kamen die Besucher herum, aber passend zum örtlichen Rahmen erfuhren sie, wie sich die Tagesstrukturen an den Schulen Egg entwickeln. Stetige Zuwachsraten lassen die Tagesstrukturen räumlich aus den Nähten platzen. Die Transportkosten belasten die Rechnung, weil die Standorte nicht bei den Schulhäusern sind, sondern dort, wo die Schule halt Räume freimachen konnte. Erfreulicherweise wachsen die Tagesstruk turen und die Schule zusammen. Betreue rinnen der Tagesstrukturen und Lehrpersonen lernen sich kennen und nutzen Synergien. «Danke für den gemütlichen Montag-Abend. Es war sehr informativ und zudem spannend, einmal einen ‹Mittagstisch› mitzuerleben.» Kirchenpflegerin Esther Feller An den bewusst durchmischten Tischen wurde diskutiert und gefachsimpelt. Der Rahmen war offenbar dem Ziel, sich näher zu kommen, zuträglich. Der nächste Herbstapéro kommt bestimmt. Alexander Arnold, Leiter Schulverwaltung und Tagesstrukturen 17 Menschen Sportlicher Dauereinsatz im Winter Antonia Kiessling, Philippe Oberti, Loris Sommerhalder und Tim Suter haben etwas gemeinsam. Sie fahren leidenschaftlich gern und erfolgreich Ski und nehmen dafür einiges in Kauf. Die Schule und die Lehrpersonen unterstützen sie dabei. Im letzten Schulmagazin éggole vom Juni 2012 waren die Sporterfolge der Oberstufe ein Thema. Etwa 15 der 200 Oberstufenschüler betreiben neben der Schule intensiv Wettkampf-Sport. Éggole hat das Skiteam zu einem Interview eingeladen. Sportliche Multitalente Tim spielt neben dem Skifahren auch noch Fussball, Philippe betreibt Leichtathletik – sportlich sind sie, keine Frage – und alle besuchen die Sek A. (v. l. n. r.) Loris Sommerhalder, Antonia Kiessling, Philippe Oberti, Tim Suter. Tina Hafen (TH): Lässt sich Wettkampfsport mit dem Besuch der Oberstufe verbinden? Leidet da nicht etwas darunter? Philippe: Wegen der vielen Absenzen muss man sich gut organisieren – auch die Lehrer, welche mich unterstützen. Ich arbeite meistens vor und den Rest arbeite ich nach. Beim Wettkampfsport kommt nebst der körper lichen Vorbereitung auch noch die mentale Vorbereitung hinzu. Loris: Wir können den Grossteil der Aufgaben in der Lernlandschaft erledigen. Es geht ziemlich gut auf mit der Belastung. Das Konzept mit den Lernlandschaften kommt dem Wettkampfsport entgegen. Die Lehrer wissen, dass wir das ganze Wochenende Ski fahren. So verzichten sie auch mal auf etwas, wenn wir nachweisen, dass wir für den Sport unterwegs waren. Antonia: Ich durfte schon Tage ausfallen lassen. Die Schulen Egg fördern den Sport extrem. TH: Wie intensiv betreibt ihr den Sport und warum seid ihr im Skiclub Egg? Antonia: Im Winter sind wir jedes Wochen ende an beiden Tagen auf der Piste im Hoch- Ybrig; das bedeutet immer um sechs Uhr aufstehen. Im Hoch-Ybrig fahren wir auf der Trainingspiste. Am Mittwochnachmittag reicht’s für den Atzmännig. Wir fahren oft frei; so kann man die Technik am ehesten verbessern. Philippe: In der Vorbereitungsphase trainiere ich ca. zehn Stunden pro Woche Konditions- training (Ausdauer, Kraft und Koordination). Ich bin erst seit einem Jahr im Skiclub Egg, da ich vorher im Bündner Skiverband war. Tim: Ich bin im Skiclub wegen der Kollegen und weil es Spass macht. Wir kennen uns auch vom Skiclub. Antonia: In den Skiclub kommt nur, wer schon gut Ski fahren kann. Lernen muss man es selber. Loris: Mein Vater ist Trainer im Skiclub. Früher habe ich viel zugeschaut. Heute mache ich es aber nicht nur wegen meinem Vater sondern auch für mich. TH: Wie wirkt sich der Sport auf die Schule aus? Antonia: Ich bin eher besser geworden und ich habe immer noch genug Zeit zum Lernen. Loris: Ich denke, bei mir hat der Sport keinen Einfluss auf die Schule. Die Schule hat einfach Vorrang, sonst würden die Lehrer einschreiten. Die Kollegen sind vielleicht schon mal eifersüchtig, und es heisst dann: «Ach, immer du mit deinem Skiclub». Ich glaube, ich würde auch so reagieren. TH: Wie geht es mit dem Sport nach der Schuleweiter? Philippe: In der 2. Oberstufe arbeite ich jetzt am Berufswahlprojekt und dann schauen wir, wie sich Beruf und Sport verbinden lassen. Antonia und Loris: Wir möchten mit dem Wettkampfsport weitermachen. Antonia möchte ins Gymnasium und Loris würde am liebsten seine Liebe zur Natur und zum Handwerk kombinieren. Er wird sich wahrscheinlich für eine Lehre als Zimmermann entscheiden – und weiter an seiner sportlichen Karriere feilen. Interview: Tina Hafen, Redaktion 18 Rubrik Menschen Die Schule soll ein Ort werden, wo man sich wohlfühlen kann An der Oberstufe engagieren sich Schüler für Schüler in Arbeitsgruppen wie dem «Peace is Possible» (PiP) und dem SchülerInnenparlament (SP). Die beiden Präsidentinnen Rina Prenaj (PiP) und Jeannette Lutz (SP) berichten von ihren Tätigkeiten. Sam Fäh: Was macht das PiP? Rina Prenaj: Das PiP ist eine Gruppe von freiwilligen Schülerinnen und Schülern, die für Frieden sorgen und Projekte planen. Bei Streit hören beide Seiten an und versuchen, eine Lösung zu finden. An einzelnen PiP-Sitzungen wurden wir durch Rollenspiele dazu aus gebildet. Ab diesem Schuljahr werden wir von Corina Oertig und Samuel Fäh, dem Schulsozialarbeiter begleitet. Sam: Was hat dich dazu bewegt, beim PiP mitzumachen? Rina: Ich mache gerne soziale Sachen, helfe gerne. Ich hab von anderen gehört, dass das PiP cool ist und man da spannende Sachen macht. Von unserer Klasse wollten fast alle dabei mitmachen, wir mussten abstimmen, wer darf. Präsidentin wollte ich werden, weil ich gut planen kann und die Chefrolle gerne übernehme. Als Präsidentin schaue ich für die anderen PiPs, bearbeite Vorschläge der Mitglieder und leite die Sitzungen. Sam: Was für Projekte sind geplant? Rina: Zu Weihnachten sollen alle Schulhäuser der Oberstufe geschmückt werden, um eine gute Stimmung zu verbreiten. Weiter wird Ende des ersten Semesters das Wohlbefinden der 1. Oberstufe abgefragt. Dazu gehen wir in die Klassen, um herauszufinden, was stresst und was gut geht. Dies sind nur zwei von insgesamt sechs Projekten. Sam: Was ist das Schülerparlament? Jeannette Lutz: Aus jeder Klasse der Ober stufe werden zwei Schüler bestimmt, welche sich zum Parlament zusammenschliessen. Dort wird über Anliegen aus der Klasse gesprochen und es werden Lösungsideen gesammelt, damit die Schule ein Ort wird, wo man sich wohlfühlen kann. Oft kommen Veränderungsvorschläge direkt aus dem Parlament. Sam: Wie wird man ParlamentarierIn? Jeannette: Man füllt einen Zettel aus, worauf man schreibt, warum man zum Parlament will. In der Klasse wird abgestimmt und dann werden zwei ernannt. Begleitet werden wir von Stefan Langenegger und Liana Pirovino. Sam: Wieso wolltest du zum Parlament? Jeannette: Weil es cool ist, ich habe darüber viel Gutes gehört. Ich kann dort Veränderung an der Schule bewirken. Ich kann dabei lernen, meine eigene Stimme für eine gute Sache zu erheben. In meinem Bewerbungsdossier macht das bestimmt auch einen guten Eindruck, dass ich mich für andere eingesetzt habe. Sam: Wieso wolltest du Präsidentin werden? Jeannette: Ich wollte meine Erfahrungen aus vergangenen Parlamentsjahren einfliessen lassen. Die Umsetzung von Vorschlägen war oft langwierig und kam dadurch oft gar nicht zustande. Als Präsidentin möchte ich das ändern! Ich kann gut vor Leuten sprechen und meine Meinung vertreten und bringe viel Parlamentserfahrung mit. Sam: Sind bereits Projekte bekannt? Jeannette: Ja, wir wollen die Internetseite der Schulen Egg mitgestalten. Für das Parlament habe ich in Eigenarbeit bereits eine FacebookSeite aufgeschaltet «Schülerinnenparlament egg». Weiter möchten wir uns für eine Umgestaltung des Pausenplatzes einsetzen und den Kiosk optimieren und weiterhin den Schulsilvester organisieren. Interview: Sam Fäh, Schulsozialarbeiter 19 Bibliothek Öffnungszeite n Montag 16.00 –19.00 h Dienstag 14 .0 0 –17.00 h Mittwoch 17.0 0 –20.00 h (auch w ährend der Sc r o f In hulferie n) Freitag 14 .00 –1 7.00 h Samstag 10.0 0 –12.00 h Während der Schul- und Weihnachtsfer ien geschlosse n. Erwachsenenbildung t a m e n io n Egg r Schulen e d e it s b We egg.ch re ulen Formula w w w.sch nen u nd o ti a rm Viele Info bsite zu serer We n u f u a sind finden. Hallenbad Schulhaus Kirc n ganzes Jahr Öffnungszeite .30 –19.30 h Donnerstag 18 d Kinder Er wachsene un .30 –20.30 h Donnerstag 19 Er wachsene lineKursprogramm und On mer Anmeldemöglichkeit im .ch / unter ww w.schulenegg erwachsenenbildung 2 E g g ZH sse 126, 813 p-Weiler, ra st h rc Fo rese Schlu , e g h n T , u n lt a fe a aH Schulverw itung), Tin Arnold (Le r Yetisti u n y A Alexander r, e eryl Web h C r, e 86 27 01 ig e Jürg St , Fax 044 9 0 0 27 6 0h 8 49 , 13.30 – 16.3 Telefon 04 0 – 12.00 h .3 8 0 i. Mo./Di. /M en glich. g geschloss – 15.00 h szeiten mö Donnersta .00 h, 13.30 12 – 0 .3 eröffnung 8 lt 0 a h Sc r e d Freitag ausserhalb inbarung g.ch g e n le Terminvere u h sc rwaltung @ E-Mail : ve negg.ch ld @schule to ch e i a iK .b H ng Bü martin 984 14 15, Schulleitu ld, Tel. 044 to ch ä B h in Mart hulenegg.c thaler@sc le h m e u u tr .m n n g Ze , juerg Schulleitu 4 986 27 19 ler, Tel. 04 a th le h h ü Jürg M hulenegg.c toerfer@sc is in n e .w g n ia li n ng Ess 4 21 25, a Schulleitu ax 044 98 rfer, Tel. /F tö is in W Ania negg.ch tti@schule o b m fe a tu .z rs io e , claud ng Ob Schulleitu 4 986 27 14 tti, Tel. 04 o b m a Z io Claud hwies, Egg Eintrittspreise . 2.– Er wachsene Fr Kinder Fr. 1.– Abonnemente . 15 .– rwachsene) Fr 10 Eintritte (E inder) Fr. 12.– 15 Eintritte (K das Schulferien ist Während der schlossen. Hallenbad ge Impressum Herausgeber Schulen Egg, Po st fach 119, Forc hstrasse 126, 81 Tel. 04 4 986 27 32 Egg ZH 00, Fax 04 4 98 6 27 01, w w w .schulenegg.c Redaktion h Tina Hafen (R edak tionsleitu ng ), Alexander Arno ld, Mar tin Bäch told, Christoph Dom eisen, Claudio Zambotti Layout & Gest altung Lithop Elec tron ic Media AG, Zü rich, w w w.lith op.ch Ersc heinungs weise Dreimal jährlic h; Nummer 6, November 20 12 Redaktionssc hluss nächste N ummer 1. Februar 2013 Auflage 4000 Exempl are Druck Fotorotar AG, Eg g