Quartier der Generationen: Umbau der Hauptschule

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Quartier der Generationen: Umbau der Hauptschule
Quartier der Generationen: Umbau der
Hauptschule soll Mitte Juli beginnen
Citynah, komfortabel, bezahlbar: Bauprojekt kombiniert Sozialwohnungen, frei
finanzierte Angebote und Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz –
Investoren loben gute Zusammenarbeit mit Stadt und Kreis
Gelsenkirchen/Meinerzhagen, im Juni 2016. Eines der größten Wohnungsbauprojekte
Meinerzhagens – der Umbau der ehemaligen Städtischen Gemeinschaftshauptschule
Genkelerstraße zu einem Quartier der Generationen – steht kurz vor dem Start. Mit Ausnahme der
Prüfstatik und des Schallschutzgutachtens ist der am 20. Mai eingereichte Bauantrag komplett.
Rolf Lutz, Dachdeckermeister aus Gelsenkirchen und Sprecher der Investorengemeinschaft:
„Sobald wir eine Teilbaugenehmigung haben, kann’s losgehen. Dank der konstruktiven,
vertrauensvollen und außergewöhnlich guten Zusammenarbeit mit der Stadt Meinerzhagen und
dem Märkischen Kreis liegt das Projekt voll im Plan.“ Am 11. Juli soll das Aufstellen des Bauschilds
den offiziellen Baubeginn des 18-Millionen-Euro-Vorhabens markieren.
Die ehemalige städtische Gemeinschaftshauptschule Meinerzhagen soll in den nächsten 15 Monaten
zu 34 öffentlich geförderten und 17 frei finanzierten Wohnungen sowie zu 24 Wohnungen in drei
Wohngruppen für Demenzkranke umgebaut werden. Die Fertigstellung ist für Herbst 2017 geplant.
Für Planung und Bauleitung zeichnet das Büro ibc ingenieure, Dortmund, verantwortlich, ein
Spezialist für Umbau im Bestand. Die Sozialwohnungen sind zwischen 55 Quadratmeter und 100
Quadratmeter groß und barrierefrei. Der energetische Standard – KfW55 – unterschreitet die
Vorgaben der Energie-Einsparverordnung zusätzlich um knapp ein Drittel. Der Mietpreis wird dank
der öffentlichen Förderung bei 4,65 Euro pro Quadratmeter liegen, so die Bauherren. Voraussetzung
für den Einzug in die Sozialwohnungen ist deshalb ein Wohnberechtigungsschein.
Bis zu 40 neue Arbeitsplätze
Öffentlich gefördert werden auch die drei Wohngemeinschaften für insgesamt 24 Menschen mit
Demenz. Der Mietpreis beträgt 4,65 Euro pro Quadratmeter. Claudius Hasenau, APD-Geschäftsführer
und einer der Bauherren: „Gemeinschaftlich nehmen wir eine nachhaltige Investition in die
Versorgungslandschaft der Stadt Meinerzhagen vor. Wir schaffen ein Angebot, das möglichst vielen
Menschen offen steht, nicht nur höheren Einkommensschichten.“ Für die Begleitung der
Wohngemeinschaften in Meinerzhagen ist die APD dabei, eine lokale Tochtergesellschaft zu gründen,
- die neue APD Ambulante Pflegedienste Meinerzhagen GmbH. Bis zu 40 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sollen hier für die Betreuung Demenzkranker entstehen.
Erste Anfragen liegen vor
Es tut sich was an der Genkeler Straße, entsprechend groß ist das Interesse der Meinerzhagener.
Erste Anfragen für WG-Plätze und Anmietung trafen lange vor Baubeginn bei den
Projektverantwortlichen ein. Ansprechpartner für die WG-Betreuung ist die APD Ambulante
Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH, einer der größten ambulanten Pflegedienste in Deutschland und
bundesweit bekannt für vielfach preisgekröntes Wohnen mit Demenz. Interessenten für die
Wohnungen wenden sich an die Maximal Hausverwaltung GmbH in Dortmund.
Konkurrenzlos günstig
Demnächst wird der Baufortschritt auch sichtbar. Die Arbeiten beginnen mit dem Einrüsten der
Gebäude und der Entkernung der 130 Meter langen Schule. Sie stammt aus den 1950er Jahren und
ist für Generationen von Meinerzhagenern ein Ort der Erinnerung. Nun entsteht hier ein einzigartiger
Ort für ein Miteinander der Generationen – vom Kindergarten über eine Vielzahl von
Wohnungsangeboten bis hin zur Wohngemeinschaft für demenziell Veränderte. „Abriss stand
deshalb nie zur Debatte“, sagt der Projektleiter und Architekt Frank Markiewicz aus Dortmund über
das zukünftige Quartier am Rande der Innenstadt. Die größte Herausforderung bestehe darin, das
Schulgebäude modernen Wohnwünschen anzupassen. Frank Markiewicz: „Die Wohnungen werden
traumhaft – mit drei Meter hohen Decken, barrierefrei und barrierearm, komfortabel und
konkurrenzlos günstig.“
INFO
Der Pflege eine Stimme geben
Die APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH – 1993 gegründet – zählt zu den zehn größten privaten
Pflegediensten in Deutschland. Die APD betreut heute mit rund 350 Mitarbeitenden mehr als 730 Patientinnen
und Patienten in und um Gelsenkirchen. Geschäftsführer sind Claudius Hasenau, Petra Hasenau-Rössing und
Hans-Werner Rössing. Für ihre Arbeit und Pflegequalität wurde die APD mehrfach ausgezeichnet. Im November
2013 erhielt das Unternehmen für „Leben in Schaffrath“, eine ambulant betreute Wohngemeinschaft für
demenziell veränderte Menschen, den internationalen Preis der Gradmann-Stiftung für vorbildliches
Demenzwohnen. Im Juni 2016 steht die Eröffnung der mittlerweile 4. Demenz-WG in GelsenkirchenRotthausen an. In Gelsenkirchen-Bismarck fand im Mai 2016 der Spatenstich für ein weiteres DemenzWohnprojekt statt, das 2017 eröffnen wird. Die APD gibt der Pflege lokal, regional und bundesweit eine
Stimme. Der Pflegedienst ist Gründungsmitglied der kommunalen Arbeitsgemeinschaft Verbund freier sozialer
Dienste und initiierte 2007 den einflussreichen Fachverband WIG – Wohnen in Gemeinschaft NRW, der heute
mehr als 100 Wohngemeinschaften für Menschen mit besonderem Versorgungsbedarf vertritt. Außerdem
engagiert sich die APD im Generationennetz Gelsenkirchen und für die Regionalkampagne „Wir können
Pflege“, die sich für eine stärkere Wertschätzung des Pflegeberufes einsetzt.
www.apd.de