Tarifrunde 2007 in der Druckindustrie

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Tarifrunde 2007 in der Druckindustrie
Papier, Pappe und Kunststoffe
verarbeitende Industrie
Erste Runde der Tarifverhandlungen
So wenig sind wir den Arbeitgebern wert!
„Das wäre der schlechteste Lohnabschluss aller vergleichbaren Branchen in
diesem Jahr“, sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke
zum Angebot der Arbeitgeber. Dieses sieht wie folgt aus:
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Keine Lohnerhöhung im laufenden Jahr 2014
Nach 4 Nullmonaten 2 Prozent ab Januar 2015
Nach weiteren 15 Monaten, im April 2016, noch einmal 2 Prozent
Gesamtlaufzeit 30 Monate bis Februar 2017.
Das bedeutet: für die ersten 12 Monate der Laufzeit eines neuen
Lohnabkommens sollen die Beschäftigten mit 1,3 Prozent abgespeist
werden. Durch die lange Laufzeit von insgesamt 2 ½ Jahren und die vielen
darin enthaltenen Nullmonate werden es, so die ver.diVerhandlungskommission, bei genauerem Hinsehen in der Realität magere
2,5 Prozent auf die Gesamtlaufzeit von 30 Monaten. Das ist absolut
inakzeptabel.
„Der HPV zeigt eine absolute Geringschätzung der Leistung und des
Engagements der Beschäftigten der Branche“, bewertete Werneke als
Verhandlungsführer das Verhalten der Arbeitgeber. Diese wollen offenbar im
Nachhinein den Tarifabschluss von 2012 zu ihren Gunsten korrigieren.
Zum Verhandlungsauftakt hatte Werneke betont, dass bei vergleichbarer
Forderungshöhe in fast allen Industriebranchen Tarifabschlüsse mit
deutlichen Lohnsteigerungen vereinbart wurden. Da die Papierverarbeitung
wirtschaftlich geradeaus fahre, gebe es keinen Grund, die Beschäftigten
schlechter zu stellen.
Die Tarifverhandlungen werden am 17. September in Berlin fortgesetzt.
ver.di Bundesvorstand, Fachbereich Medien, Kunst und Industrie, Paula-Thiede-Ufer 10,
10179 Berlin, Telefon 030 / 6956 – 2312, Fax: 030 / 6956 – 3654
Tarifrunde 2014
Info Nr. 2
Berlin, 28. August 2014
Infos auch unter:
papier.verdi.de
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