Krishna – Buddha – Jesus - RPI

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Krishna – Buddha – Jesus - RPI
Reinhard Kirste
Wunderbare Geburten: Krishna – Buddha – Jesus
Sie sind bedeutend. Sie haben die Welt verändert. In den heiligen Texten erinnern sich Gläubige und
weniger Gläubige, was diese drei Gestalten der Menschheitsgeschichte gebracht haben: Echte
Menschlichkeit hat etwas Göttliches! Wenn das Göttliche menschlich erfahrbar wird, versagt das
abstrakte Denken. Und man erzählt sich Geschichten. Obwohl die drei Wunder-Persönlichkeiten
Jahrhunderte und tausende Kilometer teilweise voneinander entfernt zur Welt kamen, ähneln sich die
Geburten von Krishna, von Buddha und von Jesus: Es sind Geburten, die die Nähe zum Göttlichen
besonders stark symbolisieren und bis in die Ikonografie Verwandtschaft anzeigen.
1. Krishnas Geburt in der heiligen Nacht
In den hinduistischen Traditionen erzählt man, dass sich der Gott Vishnu, der Bewahrer der Welt,
immer dann neu erschafft, wenn auf der Welt Verbrechen und Ungerechtigkeiten zunehmen. und
Durch seine Wunder-Energie Maya geht er dann in einen Mutterschoß ein und ein göttliches Kind wird
geboren. Dieses Mal spielt die Geschichte in Nordindien, in der Königsstadt Mathura. Die Weisen
sagten voraus, dass ein Mitglied aus der Königsfamilie, nämlich Vasudeva mit seiner zweiten Frau
Devaki ein Gott gesegnetes Kind zeugen würde. Das ließ den brutal regierenden König Kamsa (auch
Kansa) handeln, weil er seine Macht bedroht fühlte. Er warf beide ins Gefängnis, wo sie viele Jahre
verbrachten. Devaki gebar in dieser Zeit acht Kinder, von denen Kamsa sechs ermordete. Als achtes
Kind wurde Krishna geboren.
Die Geburt Krishnas wird wunderbar
geschildert: Als die Zeit erfüllt war, waren
die Tugenden und das Gute nicht mehr
aufzuhalten. Die Sterne rückten in die
geeignete Konstellation und diese positive
Stimmung wirkte sich auf die Erde aus.
Die Vishnu-Priester hielten trotz des
Verbotes von König Kamsa Zeremonien
ab: Gleichzeitig ertönten vom oberen
Planetensystem
die
Klänge
von
Kesselpauken, schöne Lieder und Gebete.
Die Halbgötter und die großen Heiligen
streuten in einer freudigen Stimmung
Blumen vom Himmel herab, und dann
zogen Wolken auf und ließen ein sehr
sanftes Donnern ertönen, das sich wie das
Rauschen des Ozeans anhörte. Und
mitten in der Nacht erschien der Gott
Vishnu selbst wie der Vollmond. Dieses
sein göttliches Licht befindet sich
gleichzeitig im innersten Herzen eines
jeden.
Vishnu strahlte aus dem Herzen der
Schwangeren Devaki und gebar Krishna.
Voll Entzücken betrachtete der Vater
Vasudeva das neugeborene Kind, das
wundervolle, lotosgleiche Augen hatte und
in seinen vier Händen die vier Symbole
Muschel, Rad, Keule und Lotos trug. Sein
Name Krishna, der Dunkle, deutet darauf
hin, dass sein Leib dunkel war wie die
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blaue Lotosblume.
1
Die ausführliche Schilderung der Geburt im Srimad
Bhagavatam, Zehnter Canto, übersetzt und
kommentiert. von A.C. Bhaktivedanta Swami
Prabhupada (Hg.): Krshna. Die Quelle aller Freude.
Band 1. Heidelberg u.a.: The Bhaktivedanta Book
Trust 1987, S. 23–31. Vgl. http://www.govindagopala.ch/Krishnasgeburt.htm
Mutter Yashoda (Devaki) und Krishna
(Votivbild, Indien). Die Ikonografie dieses
Bildes
erinnert
unmittelbar
an
Darstellungen, der Mutter Maria mit dem
Jesusknaben auf dem Arm.
Die Typik der Darstellungen des göttlichen
Kindes auf dem Schoß der Mutter variiert in
den Religionen üblicherweise mehrfach: Mutter
und Kind blicken auf den Betrachter oder
Mutter und Kind werden von der Seite oder
halbseitig gezeigt.
1
In der Nacht von Krishnas Geburt geschah ein weiteres Wunder: Die Gefängniswachen verfielen in
einen tiefen Schlaf. So gelang es dem jungen Vater Vasudeva, seinen kleinen Krishna zu einem
Freund über den Fluss Yamuna in ein benachbartes Dorf zu bringen Dort wuchs Krishna bei
Pflegeeltern auf, zusammen mit Vasudevas älterem Sohn Balarama, also einem Halbbruder Krishnas,
denn Balarama stammte aus der Verbindung Vasudevas mit seiner ersten Ehefrau Rohini.
Krishna blieb in der Hütte des Freundes vor Nachstellungen verschont, weil er bei seinen Pflegeeltern
wie ein eigenes Kind aufwuchs. Als König Kamsa erfuhr, dass er von Vasudeva hintergangen worden
weil er nicht mit Krishna, sondern mit dem Töchterchen seines Freundes ins Gefängnis zurückgekehrt
war, wollte Kamsa das Kind gegen einen Felsen schmettern. Doch verwandelte sich dieses während
des Wurfes noch in der Luft in die Göttin Devi, die Kamsa weissagte, dass er gegen Krishna verlieren
würde. Daraufhin bereute der König seine Untaten.
Leider hielt diese Reue nicht lange an, vielmehr flüsterten ihm Dämonen wiederum Böses ein, und er
stellte Krishna weiterhin nach. Und weil König Kamsa Krishna nicht auffinden konnte, ließ er in seinem
Zorn alle neugeborenen Jungen in der Umgebung, deren er habhaft werden konnte, töten. Krishna
verbrachte jedoch versteckt unter Kuhhirten viele Tage.
Als schließlich der junge Krishna mit seinem Halbbruder in die Königsresidenz Mathura kam, gab es
einen öffentlichen Ringkampf zwischen den schwächlich wirkenden Kindern und dem König Kamsa,
der am Schluss getötet wurde. Endlich waren nun wieder Recht und Gerechtigkeit die Pfeiler des
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Königreiches.
Mathura gilt seitdem als die Pilgerstätte der Krishna-Anhänger, und die Kuh wird als heiliges Tier
verehrt.
2. Buddhas Geburt in den Gärten von Lumbini
Der historische Buddha, Prinz Siddharta Gautama, stammte aus dem Geschlecht der Shakyas im
Königreich Koshala (im heutigen Nepal); daher kommt sein Beiname Shakyamuni = der Weise aus
dem Shakyageschlecht. Seine Geburt ist wie diejenigen von Krishna von Legenden umwoben. Ihre
Typik erinnert in manchem an die Geburt Christi, und zwar sowohl im Matthäus- und
Lukasevangelium, als auch in den apokryphen Schriften und später im Islam. Bei der Lektüre sollte
darum besonders auf Parallelen geachtet werden, die zwar keine Übereinstimmung, aber doch
Ähnlichkeiten aufweisen:
Der Weg der Königin Maya, der Mutter von Siddharta, dem historischen Buddha, von der
Residenz
Kapilavastu,
in
ihr
Elternhaus
ins
benachbarte
Königreich
und der Besuch Marias bei Elisabeth, die mit Johannes dem Täufer schwanger war.
Die Geburt Siddhartas im Traum der Mutter Maya mit dem weißen Elefanten
und die Jungfrauengeburt bei Matthäus 1 und Lukas 2.
Tiere und Pflanzen verneigen sich und helfen bei der Geburt, z.B. durch Herabsenken ihrer
Zweigen unmittelbar bei der Geburt (Buddha-Erzählung und Koran-Sure 19)
Der weise Asita und der weise Simeon zeigen mit ihren Weissagungen kurz vor ihrem Tode
auf die Welt verändernde Kraft der gerade geborenen Kinder (vgl. Lukas 2,25–40).
Die (ewigen) Augen des Buddha (Nepal)
Auch kunsthistorisch fallen ikonografische Ähnlichkeiten ins Auge: Die Art, wie eine wunderbare
Geburt geschieht, nimmt symbolische Strukturen auf, die ohne große Mühe auch in anderen
kulturellen Zusammenhängen verstanden werden. Wunderbare Geburten ermöglichen die
Jungfrauengeburt ebenso darzustellen, wie auch das Heraustreten des (göttlich) besonderen
Menschen aus dem Leib seiner Mutter.
2
aaO S. 34–36, 277–283, 262f
2
Die Geburt Siddhartha Gautamas: Königin Maya hält sich an einem Sal-Baum fest, während der
Buddha aus ihrer rechten Hüfte austritt (2.-3. Jh., Gandhara-Kultur)
(aus Wikipedia: Siddharta Gautama – http://de.wikipedia.org/wiki/Siddharta_Gautama)
Die Geburt des historischen Buddha wird mehrfach dargestellt, z.B. auf einem tibetischen Thangka (18. Jh.,
Original im Musée Guimet, Paris). Sie zeigt im oberen Teil, wie ein weißer Elefant in den Schoß der Königin
Maya eingeht und in der Mitte – ebenso wie im obigen Relief –, dass sich Königin Maya an einem Sal-Baum
festhält, während der Buddha aus ihrer rechten Hüfte austritt.
In: Heinz Bechert / Richard Gombrich (Hg.): Die Welt des Buddhismus. München: C.H. Beck 1984, S. 20
Die Geburt des Prinzen Siddharta
– nacherzählt als Wunder-Geburt Buddhas, die nicht viele buddhistische Vorkenntnisse voraussetzt,
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findet man in dem Buch von Jonathan Landaw und Janet Brooke: „Prinz Siddharta":
500 Jahre etwa bevor Jesus geboren wurde, geschah in einem kleinen nordindischen Königreich
Außergewöhnliches, das die ganze Welt verändern sollte.
„Königin Maya, die Gemahlin des gütigen Königs Shuddhodana, fiel in einen tiefen Schlaf und hatte
einen wundersamen Traum. Es träumte ihr, dass vom Himmel ein weißes Licht auf sie herableuchte,
in dessen Strahlen ein herrlicher Elefant erschien. Dieser war von reinstem Weiß und hatte sechs
gewaltige Stoßzähne. Näher und näher kam der Elefant, bis er schließlich mit dem Körper der Königin
verschmolz. Da erwachte diese und wurde von einer Seligkeit erfüllt, die sie nie zuvor gefühlt hatte.
Sie eilte zum König, und gemeinsam befragten sie die Weisen am Hofe, wie dieser so seltsame,
wunderbare Traum wohl zu deuten sei. «O Majestät», gaben die Weisen zur Antwort, «dieses ist
wahrhaftig ein einzigartiger Traum. Und er besagt, dass die Königin einem Sohn das Leben schenken
wird, welcher dereinst zu großem Ansehen gelangen wird. Nicht nur Ihr allein seid glücklich zu
preisen, der ganzen Welt wird es zum Segen sein, dass die Königin dieses Kind gebären wird».
König und Königin waren hochbeglückt über diese Botschaft. Vor allem der König freute sich, hatte er
sich doch schon lange einen Sohn gewünscht, der einstmals an seiner Statt das Reich regieren
3
Hier in Auszügen: Jonatham Landaw (Erzählung) / Janet Brooke (Illustrationen): Prinz Siddharta. Übersetzung aus dem
Englischen von Rüdiger Majora. Jägerndorf: Diamant-Verlag 1992, 3. Aufl., S. 4-14.
Mehr zum Leben des historischen Buddha: http://www.univie.ac.at/rel_jap/ikon/anm_shakabiografie.htm
Bezug auf die buddhistischen Quellen (Lalitavistara: http://www.ibiblio.org/radha/rpub007.htm), ferner: Julius Dutoit: Das
Leben des Buddha. Eine Zusammenstellung alter Berichte aus den kanonischen Schriften der südlichen Buddhisten (Leipzig
1906). Nachdruck. Capelle a.d. Yssel: Oskar Schloß 1995, S. 1–14 und: Paul Dahlke (Übers.): Buddha. Auswahl aus dem
Palikanon, hier Mahapadana-Suttanta (Die große Lehrrede über Legenden). Wiesbaden: Fourier 1994, 2. Aufl., S. 91–93
3
sollte. Und nunmehr schien es so, als solle sein Wunsch in Erfüllung gehen.
Zu jener Zeit wollte es der Brauch, dass eine Frau in ihr Elternhaus zurückkehrte, wenn ihre
Niederkunft bevorstand. Und daher verließ Königin Maya, als der Zeitpunkt der Geburt
herangerückt war, mit einem Gefolge von Dienerinnen und Freundinnen den königlichen
Palast und trat die Reise an zum Hause ihrer Kindheit.
Man war noch nicht sehr weit gelangt, als die Königin bat, man möge anhalten und eine Rast
einlegen; denn sie fühlte, dass sie in Kürze niederkommen werde. Man hatte die prächtigen
Gärten von Lumbini erreicht, und die Königin schritt hinein, um Ausschau zu halten nach
einem Ort, an dem sie gebären könnte.
Und es wird erzählt, dass sogar Tiere und Pflanzen irgendwie ahnten, dass ein
ungewöhnliches Kind geboren werden sollte, und ihre Hilfe darbrachten. So beugte ein großer
Baum einen seiner Äste hernieder, den die Königin mit der rechten Hand ergriff. Indem sie
sich daran festhielt, gebar sie in aufrechter Haltung einen Sohn. Die Dienerinnen wiegten das
Neugeborene in den Armen und verwunderten sich sehr über dessen Schönheit und den
Frieden, der von ihm ausging. Friede und Glück durchströmten in jenem Augenblick das
ganze Land. Die Menschen dachten nicht mehr an ihre Kümmernisse, beendeten allen Zwist
und waren voller Liebe und Freundschaft füreinander … Überall im Reiche bemerkten die Weisen
die Zeichen des Friedens und der Freude, und in großer Aufregung sagten sie zueinander: «Eine
wunderbare Verheißung ist uns geworden. Seht doch nur, all diese erstaunlichen Zeichen! Es ist der
Anfang des vierten Monats, und der Mond beginnt sich zu runden. Ohne Frage ist dies ein
außergewöhnlicher Tag!»
Die Königin aber, die nicht ahnte, dass in jenem Augenblick das ganze Königreich teilhatte an ihrer
Freude, nahm das Neugeborene auf den Arm und kehrte zum Palast des Königs zurück …
Überströmend vor Freude hieß König Shuddhodana Gemahlin und Sohn willkommen. Glänzende
Feste wurden abgehalten, und überall wehten farbenprächtige Fahnen. Glückseligkeit und Friede
herrschten ringsumher. Angesichts solch hoher Freude beschlossen die Eltern, dem Prinzen den
Namen Siddhartha zu geben, der bedeutet Quelle alles Guten.
Neue Weissagungen über das Kind wurden verkündet. «O König", sprachen die Weisen, „die
Zeichen stehen außerordentlich günstig. Euer Sohn wird Euch an Größe noch übertreffen!" Diese
Prophezeiung erfüllte den König mit Stolz. „Wenn die Weisen sich nicht irren", so dachte er bei
sich, „dann wird mein Sohn, Prinz Siddhartha, eines Tages vielleicht Herrscher sein nicht nur über
mein kleines Reich, sondern über die ganze Welt! Welch' ein Ruhm für mich und meine Familie!»
Viele Menschen kamen in den Tagen nach der Geburt in den Palast, um das Neugeborene zu
sehen. Einer unter diesen Besuchern war ein alter Mann mit dem Namen Asita. Er lebte als
Einsiedler fernab in den Wäldern und galt als heilig. Sehr erstaunt waren daher König und Königin
dass dieser Asita seine Heimat im Walde verlassen hatte und bei Hof erschienen war. «Eine
große Ehre ist es für uns, dass Ihr uns einen Besuch macht, o heiliger Lehrer", sprachen sie voller
Hochachtung. „Seid so freundlich und nennt uns den Zweck Euerer Reise …»“
Der weise Asita berichtete nun ebenfalls von den wunderbaren Zeichen, die ihm eindeutig
klarmachten, dass mit dem Königssohn ein „Raddreher“ geboren sei, das heißt, dass mit
Siddharta ein neues Zeitalter beginnen würde. Asita war zu Tränen gerührt. Das beunruhigte den
König, als er Asita weinen sah. Der aber schaute die Eltern liebevoll an und tröstete sie, weil er
nur aus großer Freude weinen würde. Und er sagte fast so etwas, wie später der weise Simeon,
als er den kleinen Jesus auf dem Arm hatte: „Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren,
wie du gesagt hast, denn meine Augen haben den Heiland gesehen, ein Licht, um die Völker zu
erleuchten (Lk 2, 29–32a) Dieses Licht sehe ich bereits, wie es von den Fingern des Kindes
ausströmt. Wenn Euer Sohn sich entschließt, bei Euch zu bleiben und König zu werden, so wird
er der größte König aller Zeiten sein. Sollte er sich aber entschließen, ein Herrscher zu werden,
dann wird seine Zukunft noch bedeutender sein! Er wird ein großer Lehrer werden, der allen
Menschen zeigt, wie man mit Liebe und Frieden im Herzen leben kann. Weil er das Leiden in der
Welt erkannt hat, wird er den königlichen Palast verlassen und einen Weg finden, der zur
Überwindung des Leidens führt. Alle, die von ihm lernen wollen, wird er den Weg dieser Wahrheit
zeigen.“
Wir wissen aus den Erzählungen, dass der König Shuddhodana seinen Sohn unbedingt zu seinem
Nachfolger machen wollte und Sorge hatte, dass Siddharta auf jegliche politische Macht
verzichten würde und damit der geweissagte Raddreher werden würde. Darum hütete er ihn wie
seinen Augapfel, hielt alles Böse von ihm fern und konnte doch nicht verhindern, dass Siddharta
als junger Mann mit Krankheit, Alter, Tod und mit einem weisen Bettelmönch, einem Kastenlosen,
in Berührung kam.
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3. Jesu Geburt
Die Geburt Jesu im Christentum: Nazareth oder Bethlehem
Die Ikonografie von Jesu Geburt durch Maria ist offensichtlich durch die ägyptische Isis- und HorusTradition geprägt worden. Auch romanische Madonnen zeigen, dass das Kind direkt vor der Mutter
auf dem Schoß sitzt. Erst im späteren Mittelalter hat Maria den Jesusknaben auf dem Arm.
Nur Matthäus und Lukas erzählen die Geburtsgeschichte Jesu als Jungfrauengeburt. Sie betonen
damit, dass Jesus einen göttlichen Bezug hat („Vom göttlichen Vater gezeugt“), aber ganz menschlich
zur Welt kommt – im Stall von Bethlehem bzw. nach der kirchlichen Tradition in einer Höhle, die in
ihrer Symbolik wiederum an den Mutterschoß erinnert
Vgl. zu Konvergenzen von Ikonografie und Mythologie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Isis_(Ägyptische_Mythologie)
Pietro Cavallini (13. Jh.): Anbetung der
Könige. Mosaik in Santa Maria in Trastevere,
der ältesten Marienkirche Roms
(aus: Wikipedia: Anbetung der Könige –
http://de.wikipedia.org/wiki/
Anbetung_der_K%C3%B6nige)
Die Göttin Isis mit dem Horusknaben auf
ihrem Schoß (Original)
5
Kathedrale von St. Dié (Lothringen): Gotische Maria mit Kind
Diese insgesamt sehr bekannte
Geburtsgeschichte Jesu im Matthäus- und Lukas-Evangelium
wird nun im Folgenden aus der Perspektive von Quirinius, des römischen Gouverneurs in Syrien
Palästina zur Zeit Jesu von Schülern (der Sekundarstufe II) neu erzählt. Im Rahmen einer
Unterrichtseinheit zum Thema „Weihnachten“ haben sie historisch Wahrscheinliches und Elemente
christlichen Heilsverständnisses zur Einschätzung der Geburt Jesu in einen fiktiven Magazinbericht
nach SPIEGEL-Manier eingebracht. Dabei wird Bethlehem als Geburtsort Jesu historisch in Zweifel
gezogen und Nazareth als sein „richtiger“ Geburtsort angegeben. Theologisch lässt sich sagen, dass
Jesus zwei Geburtsorte hat: Der Ort des Glaubens und der auf das Judentum bezogenen Heils- und
Davidstradition ist Bethlehem und damit bedeutender als sein historischer Geburtsort im Norden
4
Galiläas, die kleine, unbedeutende Stadt Nazareth. Die Schüler ließen nun die Besonderheiten der
Provinz hinter sich und wählten als „Verlagssitz“ des fiktiven Politmagazins eine der antiken
Metropolen (hier. Antiochien) und behielten „natürlich“ die römische Zeitzählung bei. Die Originaltexte
Galater 4,4-7, Luk 2,1-21 und Matthäus 1,18-25 können in der Bibel zum Vergleich bei der
Textbesprechung herangezogen werden.
Aus der populär-wissenschaftlichen Zeitschrift:
IMAGO UNIVERSITATIS
11. Jahrgang 834 a.u.c. (= 81 n. Ch.), Antiochien, Papyrus 51
Der religionswissenschaftlichen Redaktion unserer Zeitschrift sind die gesammelten Berichte eines gewissen
Lukas in griechischer Sprache zugegangen. Besondere Aufmerksamkeit fanden bei unserem aus Nordgaliläa
4
Vgl. Reinhard Kirste: Über den Umgang mit Weihnachten in der Sekundarstufe I. Iserlohner Con-Texte Nr. 2 (ICT 2). Iserlohn
1988, S. 9–19 unter Einbeziehung von Paulus und außerbiblischen Dokumenten zur Geschichtlichkeit Jesu.
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stammenden Mitarbeiter Cäcilius Sceptio die Schilderungen der Geburt eines Weltenheilandes mit Namen Jesus.
Nun war es vor ca. 80-90 Jahren keineswegs ungewöhnlich, dass die Menschheit auf die große Welterlösung
wartete. Augustus hatte sein Weltreich abgesichert, Vergil schreibt von einem göttlichen Kinde und die Mythen
der Ägypter sind voll von Erzählungen dieser Art und erfreuen sich auch heute noch bei einem großen Teil der
Bevölkerung im gesamten Römischen Reich großer Beliebtheit.
Aufgrund der uns vorliegenden Texte (wir haben auch noch die Überlieferung eines nicht weiter bekannten
Matthäus herangezogen, siehe Bibeltext) scheinen uns jedoch einige Aussagen sehr zweifelhaft.
Als unstrittig hat sich allerdings aufgrund der eingesehenen Geburtsregister der Stadt Nazareth erwiesen, dass
dieser Jesus zur Zeit des Augustus geboren wurde, und dass Quirinius zu jener Zeit Gouverneur der Provinz
Syrien war. In Bethlehem konnte jedoch das städtische Steueramt keine Angaben über einen Jesus von Nazareth,
bzw. dessen Eltern Maria und Josef machen. Hier muss wohl eine Verwechslung von Nazareth mit Bethlehem
vorliegen, die allerdings wegen der Größe der Entfernung zwischen beiden Städten etwas ungewöhnlich ist.
Unser schon erwähnter Mitarbeiter Cäcilius Sceptio, der selbst mehrfach in Nazareth war, hat jedoch
glaubwürdige Zeugen gefunden, die ihm versicherten, in Nazareth hätte vor vielen Jahren ein Zimmermann Josef
mit seiner Ehefrau Mirjam (= Maria) gelebt; sie hätten auch mehrere Kinder gehabt. Die Nachfahren leben zum
Teil noch dort.
Als einen besonderen Erfolg unserer Nachforschungen werten wir es jedoch, dass die Schaf- und Ziegenherden
in der Umgebung Bethlehems immer noch von denselben Familien gehütet werden, deren Vorfahren diese
seltsamen Engel-Erscheinungen gehabt haben sollen, von denen Lukas berichtet. Cäcilius hat mit ihnen
ausführliche Interviews gemacht und alle Unterlagen an das Psychologische Institut der Universität Damaskus
geschickt.1
Nach Auskunft von Prof. Dr. Yussuf al-Hakim2 handelt es sich bei den Erlebnissen der Hirten eindeutig um
Übermüdungserscheinungen aufgrund vieler Nachtwachen, die durch die wilden Tiere bedingt sind, die in jener
Gegend eine ernsthafte Gefahr für die Kleinviehherden darstellen. Man muss das von den Hirten Berichtete
deswegen als Vision mit halluzinatorischem Charakter ansehen.
Im übrigen wird die Vermutung geäußert, dass die Einflüsse einiger Partisanengruppen und deren
Friedensvorstellungen von den Hirten übernommen wurden und in ihre Visionen eingegangen sind.
Zusammenfassend ist also zu sagen, dass Jesus zwar geboren wurde, es aber offensichtlich im Interesse
bestimmter Kreise liegt, seine Geburt religiös und politisch aufzuwerten. Es handelt sich wahrscheinlich um die
von den Juden abgespaltene Gruppe der Christen, die auch behaupten, Jesus sei auferstanden. Und so halten wir
fest: Höchstwahrscheinlich ist Jesus in seinem Leben nie in Bethlehem gewesen.
Leserinformation
1. Die Universität Jerusalem existiert seit der Zerstörung der Stadt im Jahre 823 a.u.c. (= 70 n. Chr.) durch Titus, den
Feldherrn des Kaisers Vespasian, nicht mehr. Faktisch liegt die Stadt nach 11 Jahren noch genauso in Trümmern.
Dadurch sind vielleicht wertvolle Unterlagen des dortigen Psychologischen Instituts nicht mehr verfügbar bzw. verloren
gegangen.
2. al-Hakim (arabisch = Arzt, Gelehrter Weiser) war bis kurz vor der Zerstörung Jerusalems Dozent an der Jerusalemer
Universität und wurde im Jahre 822 a.u.c. ( = 69 n.Chr.) zum Professor für Psychologie und Parapsychologie an der
Universität Damaskus ernannt.
Jesu Geburt im Islam unter der Palme
Erzählung im Koran
Die muslimische Tradition nimmt Elemente aus der Geburt Christi auf, die auch mit gewissen
Abweichungen in den apokryphen Kindheitsevangelien zu finden sind, so u.a. im Protevangelium des
5
Jakobus, aber auch im Pseudo-Matthäusevangelium. Schließlich ist im Islam die wunderbare Geburt
des Propheten Jesus = Isa ausgesprochen wichtig. Es sei dahingestellt, ob die nicht in den Kanon
aufgenommenen Evangelien einen gewissen Einfluss auf die koranische Geburtserzählung Jesu
(Sure 19,16–32) genommen haben:
„Erwähne in der Schrift Maryam, als sie sich vor ihrer Familie an einen östlichen Ort zurückzog. Sie
verbarg sich hinter einem Vorhang. Wir sandten unseren Geist, der ihr als wohlgestalteter Mensch
erschien. Sie sagte: «Ich suche Schutz vor dir bei Gott, wenn du gottesfürchtig bist.» Er sagte: «Ich
5
Vgl. die Kindheitsevangelien bei Wilhelm-Schneemelcher (Hg.): Neutestamentliche Apokryphen in deutscher Übersetzung. I.
Band: Evangelien. Tübingen: Mohr 1987, 5. Auflage (Hennecke-Schneemelcher), S. 330ff, 367ff.
7
bin doch nur ein Bote deines Herrn, um dir einen reinen Sohn zu schenken.»
Sie antwortete: «Wie soll ich denn einen Sohn bekommen, wo ich noch nie mit einem Mann intim
geworden bin? Ich bin doch keine Hure!» Er sagte: «Es ist so. Dein Herr spricht: «Das ist mir ein
Leichtes. Wir machen ihn zu einem Zeichen unserer Barmherzigkeit für die Menschen. Das ist
eine beschlossene Sache!»
Sie wurde daraufhin schwanger und zog sich mit dem ungeborenen Kind an einen fernen Ort
zurück. Als die Wehen einsetzten, sagte sie, während sie sich an den Stamm einer Palme lehnte:
«Ich wünschte, ich wäre tot und völlig in Vergessenheit geraten!» Da rief er ihr von unten zu: «Sei
nicht traurig. Dein Herr hat unter dir einen kleinen Fluss fließen lassen. Schüttle den Stamm der
Palme zu dir hin. Dann lässt er reife Datteln auf dich fallen. Iss, trink und sei fröhlich! Immer wenn
du einen Menschen siehst, sage ihm: «Ich habe dem Herrn das Fasten versprochen. Darum
werde ich heute mit keinem Menschen sprechen.»
Sie trug Isa und kam mit ihm zu ihrem Volk. Sie sagten: «Maryam, du hast etwas
Ungeheuerliches getan! Du Schwester Haruns, dein Vater war weder ein schlechter Mensch,
noch war deine Mutter eine Hure.»
Da zeigte sie auf Isa, und sie sagten: «Wie sollen wir mit jemandem sprechen, der als Kind noch
in der Wiege liegt?» Isa sagte: «Ich bin der Diener Gottes. Er hat mir die Schrift gegeben und hat
mich zum Propheten gemacht. Er hat mich überall, wo ich bin, gesegnet. Er hat mich für mein
ganzes Leben beauftragt, zu beten und Geld zu spenden - außerdem will er, dass ich gütig zu
6
meiner Mutter bin, und er hat mich nicht roh und gewalttätig gemacht.»“
Maria am Stamm der Palme (nach einer persischen Miniatur des 16. Jh.s)
Cover des Buches von Karl-Josef-Kuschel: Weihnachten und der Koran. Düsseldorf: Patmos 2008
Rezension unter: http://blog.rpi-virtuell.net/index.php?op=ViewArticle&articleId=1130&blogId=371
6
Der Koran für Kinder und Erwachsene. Übersetzt und erläutert von Lamya Kaddor und Rabeya Müller. München: C.H. Beck
2008, S. 173, 175
8
Interreligiöse Folgerungen und gemeinsame Bezugspunkte
7
Paul Schwarzenau weist daraufhin, dass das „göttliche Kind“ im Sinne C.G. Jungs ein Archetyp ist
8
und dass der Archetyp des göttlichen Kindes eine Wandlung der Persönlichkeit signalisiert. Auch
wenn Krishnas Geburt noch stärker als Siddharta Gautama und Jesus von Nazareth in den Bereich
der Mythologie gehört, finden wir als ersten gemeinsamen Bezugspunkt in allen drei
Geburtsgeschichten verwandte mythische Elemente, die in die Erzählungen hineinspielen.
Gewissermaßen berührt bei allen Dreien der Himmel die Erde. Auch das Bedrohungselement findet
sich bei Krishna und bei Jesus: sowohl König Kamsa wie König Herodes lassen in der Legende
Kinder umbringen, weil sie dem jeweiligen Herrscher gefährlich werden könnten. Bei Krishna fühlt
man sich zugleich an David erinnert, der im Zweikampf den Riesen Goliath besiegt, während Krishna
zusammen mit seinem älteren Bruder den gefährlichen Kamsa bezwingt.
Für alle drei Geschichten folgt daraus als zweiter gemeinsamer Bezugpunkt, dass hier unter den
Bedingungen von Mythos, Heiligenlegende und Historie der Zusammenhang mit dem göttlichen Heil
thematisiert wird. Selbst bei Krishna wird ein geografischer und historischer Anhalt eingebracht,
während diese Bezüge bei Buddha und Jesus im Blick auf die weltgeschichtliche Bedeutung der
beiden stark hervortreten. Verkürzt gesagt: Es geht um die Neugeburt des Göttlichen bzw. einer
anderen als der alltäglichen Wirklichkeit, die sich in einem Menschen realisiert. So schreibt Paul
Schwarzenau: „Wie der Mensch in seinem Kinde ein zweites, neues, jüngeres Exemplar seiner selbst
erblickt, so konstelliert sich im Archetyp die Wieder- und Neugeburt bzw. die Geburt von oben, die
höhere Persönlichkeit oder das Selbst. Im Selbst aber vereinigen sich die Gegensätze, der weibliche
Seelenanteil wird mit dem männlichen ausgeglichen und versöhnt. Anima und Animus werden
gleichgewichtig. Der Mensch nähert sich der Ganzheit der Persönlichkeit, die Existenz rundet sich
aus. Das Bild der Mutter mit dem Kinde erhält unter diesem Aspekt einen anderen Sinn, nicht nur für
den Einzelnen, sondern auch für die Gesellschaft, es kündet die hereinbrechende Heilszeit an:
"Denn ein Kind ist uns geboren,
ein Sohn ist uns gegeben,
und die Herrschaft kommt auf seine Schulter,
und er wird genannt:
Wunderrat, starker Gott,
Ewigvater, Friedefürst" (Jesaja 9,6).
Ein Friedensreich der Gerechtigkeit wird im Zeichen dieses Archetyps hereinbrechen, in dem die
Gegensätze ausgeglichen sind, was zugleich ja auch die Einzelnen voraussetzt, die sich zur höheren
Persönlichkeit der Wiedergeborenen wandeln lassen.
Den messianischen Erwartungen der Bibel, die im Zeichen des göttlichen Kindes stehen, entspricht im
Buddhismus die doppelte Erwartung eines Cakravartin (Raddreher), der als Heilskaiser oder als
Buddha die Welt zum Heil führt … Die Kinder erinnern uns an unsere eigenen unverwirklichten
Möglichkeiten, sie erinnern uns daran, dass wir auf höherer Ebene auf unseren Anfang
9
zurückkommen sollen, «werden wie die Kinder»" (Matthäus 18,3). "
Aus den parallelen Anklängen in den Geburtsgeschichten von Krishna, Buddha und Jesus wird eine
unmittelbare Nähe zu den von Paul Schwarzenau beschriebenen Grund-Erfahrungen deutlich: Heil
entsteht durch Neugeburt, durch die Möglichkeit, von Kind auf (wieder) anzufangen. Dies eröffnet die
Möglichkeit interreligiösen Lernens durch ein Erzählen, das diese Intentionen in den Erzählvorgang
selbst einbezieht. So werden die Gemeinsamkeiten stärker betont als die Differenzen. Auf diese
Weise erschließt sich auch die Möglichkeit, die „heiligen Nächte“ und wunderbaren Geburten in den
7
C.G.Jung und K. Kerényi, Einführung in das Wesen der Mythologie, Hildesheim 1982, 2. Aufl (Nachdruck). C.G. Jung, Zur
Phänomenologie des Geistes im Märchen, GW 9/1,Olten: Walter, 3. Aufl. 1978, S. 231
Vgl. das Kapitel "Die Wasser des Nichtseins" in Heinrich Zimmer: Indische Mythen und Symbole. Vishnu, Shiva und das Rad
der Wiedergeburten. DG 33. Köln: Diederichs 1986, 3. Aufl.
8
Paul Schwarzenau: Das göttliche Kind, der Mythos vom Neubeginn. Reihe Symbole. Stuttgart: Kreuz 1988, 2. Aufl.
Vgl. ders.: Das göttliche Kind, Berichtigung eines Missverständnisses aus religionspsychologischer und religionswissenschaftlicher Sicht, in: Welt-Theologie. Interreligiöse Horizonte Bd. 3 (IH 3). Köln u.a.: Böhlau 1998, S. 124–132
--- Neuere Veröffentlichung, mehr erzählend, unter Bezugnahme auch auf Jesus im Koran: Renate Günther: der Mythos vom
göttlichen Kind. Jesus – Krishna – Buddha. Düsseldorf: Patmos 2007
9
Paul Schwarzenau: Heilige Geburt und göttliches Kind, in: Reinhard Kirste / Paul Schwarzenau: Gespiegelte Wahrheit.
Biblische Geschichten und Kontexte anderer Religionen. Iserlohner Con-Texte Nr. 18 (ICT 18). Iserlohn 2003, S. 69,
vgl. Jolande Jacobi, Die Psychologie von C.G. Jung, Eine Einführung in das Gesamtwerk, Olten: Walther, 8. Aufl. 1978, S. 231f.
9
verschiedenen Religionen in ihrer gemeinsamen Heilsintention zu erkennen. Die Himmlisches und
Irdisches verbindenden Erzählungen dieser drei Gestalten in vier Religionen sind dann als Signale
des Heils und der Erlösung zu werten, die offensichtlich von allen so ausgehen, dass Menschen
verwandelt werden und in der Hoffnung auf das „Reich des Friedens“ gestärkt ihren Alltag leben.
Gerade der sich als kindlicher Gott am Anfang zeigende Krishna lebt erstaunlicherweise als ganz
normaler Junge weiter und hat viele Ähnlichkeiten mit Jesus, von dem die apokryphen KindheitsEvangelien erzählen oder dem 12jährigen Jesus, der im Tempel einfach bei den Schriftgelehrten
zurückblieb, während seine Eltern sich die größten Sorgen um ihn machten (Lukas 2, 42-51). Wer sich
also auf die Menschwerdung des göttlichen Geheimnisses einlässt, sei dieses hinduistisch,
buddhistisch, islamisch oder christlich geprägt, erfährt, dass Gott den Menschen unendlich nahe ist,
näher als seine Halsschlagader (Koran, Sure 50,16).
Deutsch überarbeitete und mit Bildern versehene Fassung eines Beitrages, der nur in der niederländischen
Übersetzung des Buches erschien: Die Bibel interreligiös gelesen (Bautz-Verlag 2006), und zwar unter dem Titel:
De tolerante Bijbel. Nederlandse vertaling: Henk Fonteyn. Kampen (NL): Kok 2009, S. 194-206: Wonderbarijjke
geboorteverhalen: Krishna, Booeddha, Jezus.
Relpäd/Wunder-Geburten 21.03.09, bearbeitet 01.11.10
Vorfassung für „Bibel interreligiös (NL)
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