SOMNO lab

Transcription

SOMNO lab
Gerätebeschreibung
und Ge brauchs an wei sung
SOMNOlab
Polysomnographiesystem
Übersicht
Headbox
1 Buchse für
Anschlusskabel
Headbox Transferbox
2 Buchsen für
Anschluss
Elektroden
3 LEDs für
Sensortest und
Impedanzmessung
4 Buchse für Anschluss Bodybox
Bodybox
Vorderseite
Bodybox
Rückseite
5 Stecker zur
Headbox
6 Buchse zum
Anschluss des
PulsoximetrieClip-Sensor
7 Druckanschluss mit
Verschlusskappe
8 Taste zum
Auslösen des
Sensortests
und Impedanzmessung
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9 Anschluss für
Effortsensor
mit schwarzem Stecker
10 Anschluss für
Verbindungsstück
2
Übersicht
Transferbox Vorderseite
11 Anschluss Netzgerät
12 Anschluss Lichtwellenleiterkabel
blau
13 Anschluss Lichtwellenleiterkabel
schwarz
18 Gleichspannungs
symbol
14 Lichtsensor
17 LED Gleichspannungssymbol
16 LED Bereitschaftstaste
15 Bereitschaftstaste
Transferbox
Rückseite
19 Buddy Loks zum
Befestigen der
Transferbox an
SOMNObutler
Netzgerät
22 Netzgerät
21 Buchse zum
Anschluss Kabel
Headbox 3
Transferbox
2
1
20 Buchsen zum
Anschluss externer Geräte
23 Stecker zur
Transferbox
SOMNObutler
24 Ablage
25 Schutzabdeckung
28 Halterung für
Gerätetaschen
27 Halterung für
Kabel/ Sensoren
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26 Buddy Loks zum
Befestigen der
Transferbox
3
Übersicht
Tasche SOMNOlab Headbox
29 Befestigungsgurt
30 Klett farbig
31 Gerätetasche Headbox
32 Klett schwarz
33 Effortsensor DUO mit blauem
Stecker
34 Verbindungslasche
35 Klett grau
Tasche SOMNOlab Bodybox
36 Effortsensor DUO mit schwarzem Stecker
37 Verbindungsstück
38 Abdomengurt
39 Öse
40 Gerätetasche Bodybox
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Übersicht
Effortsensor DUO mit
Effortsensor DUO mit
schwarzem Stecker
blauem Stecker
41 schwarz
43 blau
Verbindungsstück
45 blau
42 Öse
44 Öse
46 Öse
Verbindungskabel
Headbox - Transferbox
47 Stecker grau
Lichtwellenleiter Kabel
48 blau
49 schwarz
57 Atemfluss-SchnarchSensor
52 Sensorperlen
53 Hülse
55 Mikrofon
50 blau
51 schwarz
54 Stecker
56 Trägerplatte
Sensoren
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Übersicht
76 SOMNObutler
75 Einzelteile
77 Applikation
78
79
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Inhalt
1. Beschreibung........................................................9
1.1. Verwendungszweck ........................................ 9
1.2. Funktionsbeschreibung ................................... 13
1.2.1 Funktion der SOMNOlab Anwendungsteile .. 13
1.2.2 Funktion der SOMNOlab-Software ............ 14
1.2.3 Funktion der Sensoren ............................. 15
1.2.4 Die Funktion des Video- und Audiosystems .. 18
1.2.5 Die Funktion von SOMNOsupport und
dem SOMNOadjust-Modul (Optional) ....... 18
1.3. Kennzeichnungen am Gerät............................ 19
1.4. Signale und Meldungen von der SOMNOlabSoftware..................................................... 20
1.5. Messbedingungen ........................................ 20
2. Sicherheitshinweise.............................................24
2.1. SOMNOlab Geräte ..................................... 24
2.2. SOMNOlab-Software ................................... 27
3. Kombination mit Therapiesystemen .....................28
3.1. Getestete Geräte .......................................... 28
3.2. Masken ...................................................... 28
4. Installation .........................................................29
4.1. Systemanforderungen .................................... 29
4.2. Installation der Hardware ............................... 29
4.3. Installation des SOMNObutler ....................... 32
4.4. Installation des Audio- und Videosystems ........... 32
4.5. Installation der Software ................................. 32
4.6. SOMNOlab Geräte für Anschluss vorbereiten .... 33
4.7. Anschluss externer Geräte an die freien Kanäle
der Transferbox ............................................. 33
5. Bedienung SOMNOlab .......................................34
5.1. Software SOMNOlab .................................. 34
5.1.1. SOMNOlab starten ............................... 34
5.2. SOMNOlab-System applizieren ...................... 35
5.2.1. SOMNOlab Komponenten applizieren ..... 35
5.2.2. Anlegen Headbox ................................. 38
5.2.3. Anlegen Bodybox ................................. 42
5.2.4. Messung vorbereiten .............................. 46
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6. Wichtige Hinweise für Sie und Ihren Patienten ....48
7. Reinigung und Desinfektion.................................50
7.1. Vor jedem Gebrauch ..................................... 50
7.1.1. Atemfluss-Schnarch-Sensor ....................... 50
7.1.2. Thorax- und Abdomensensor ................... 50
7.1.3. Pulsoximetrie Sensor............................... 50
7.1.4. Druckmessschlauch ................................ 51
7.2. Nach jedem Gebrauch.................................. 51
7.2.1. Goldnapfelektroden ............................... 51
7.2.2. Druckknopfelektroden ............................. 51
7.3. Bei Patientenwechsel ..................................... 52
7.3.1. Head-, Body- und Transferbox .................. 52
7.3.2. Taschen und Gurte ................................ 52
7.4. PC-, Audio-,Videosystem................................. 52
8. Funktionskontrolle ..............................................53
9. Störungen und deren Beseitigung ........................54
9.1. Bodybox ..................................................... 54
9.2. Headbox .................................................... 54
9.3. Transferbox .................................................. 55
9.4. SOMNOlab-Software ................................... 55
9.5. Stromausfall ................................................. 56
9.6. Videokamera .............................................. 56
10. Wartung, Service..............................................57
11. Entsorgung .......................................................57
12. SOMNOlab Systemkomponenten ......................58
13. Technische Daten ..............................................63
13.1. Technische Daten Anwendungsteile ................ 63
13.2. Technische Daten PC, Video, Audio-System...... 65
14. Garantie ..........................................................66
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1. Beschreibung
1.1. Verwendungszweck
SOMNOlab ist ein Polysomnographiesystem zur Unterstützung der Diagnose, der Therapieeinstellung sowie der
Therapiekontrolle bei Schlafstörungen. Das System dient
der Messung, Speicherung und Darstellung von physiologischen Daten während des Schlafes. Vorgesehen ist
das System für Personen ab 45 kg Körpergewicht unter
Verwendung der passenden Sensoren. Einsatzgebiet ist
die klinische Untersuchung von Schlafstörungen in Schlaflaboren. Das System erfasst alle notwendigen Parameter zur
Klassifizierung des Schlafes.
SOMNOlab setzt sich aus folgenden
Komponenten zusammen:
• Anwendungsteil bestehend aus:
Bodybox, Headbox, Transferbox, Sensoren, der Sekundärseite des Netzteiles und der Sekundärseite der freien
analogen Eingänge.
• SOMNOlab Software unter dem Betriebssystem
MS Windows 2000.
• SOMNObutler zur Aufnahme und Lagerung des Anwendungsteiles
• Nichtmedizinische elektrische Geräte:
EDV-System (PC, Maus...), Videosystem, Raummikrofon,
sowie Verbindungskabel zu Video bzw. PC.
Die SOMNOlab-Komponenten haben folgenden bestimmungsgemässen Gebrauch, bzw. erfassen folgende
schlafbezogenen Parameter:
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Headbox:
•
•
•
•
•
•
•
•
EEG 1: C3/A2
EEG 2: C4/A1
EOG 1: Linkes Auge / A1
EOG 2: Rechtes Auge / A2
EMG Kinn
EKG
EMG tibialis
2 frei konfigurierbare elektrophysiologische Kanäle
(E..G1 /E..G2), die wahlweise einstellbar sind für die
Parameter EMG, EOG, EEG und EKG
Bodybox:
•
•
•
•
•
•
•
•
Thorax- und Abdomenbewegungen
Sauerstoffsättigung (SpO2; pulsoximetrisch)
Pulsfrequenz (pulsoximetrisch)
Atemfluss (über Thermistoren oder Drucksensor)
Schnarchgeräusche (über Mikrofon oder Drucksensor)
CPAP-, BiLevel- oder APAP-Druck
Lage des Patienten
Qualitätssignal der Sauerstoffsättigung
Transferbox:
•
•
•
•
3 analoge Eingänge ±1 V
Helligkeit des Raumes
Anschluss des Lichtwellenleiters zum PC
Netzanschluss
Die freien analogen Eingänge dienen zum Anschluss von
externen, medizinisch zugelassenen und ausschließlich von
Weinmann freigegebenen Geräten. Die analoge Ausgangsspannung muss den durch Weinmann festgelegten
Spezifikationen entsprechen.
Alle gemessenen Signale werden blockweise durch einen
Lichtwellenleiter galvanisch getrennt an einen PC übertragen.
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SOMNOlab Software
Die SOMNOlab Software dient zur Erfassung, Speicherung, Verarbeitung, Visualisierung, Auswertung, Dokumentation und patientenbezogenen Archivierung von Biosignalen zur Unterstützung der Diagnosefindung und Therapiekontrolle bei Schlafstörungen.
SOMNObutler
Der SOMNObutler dient zur Halterung und Lagerung des
SOMNOlab Anwendungsteiles. Er hilft, die Übersicht
über das Gesamtsystem zu bewahren. Die Transferbox ist
dauerhaft auf dem SOMNObutler installiert, die Head- und
Bodybox werden bei Nichtgebrauch (Bodybox z.B. bei
einem MSLT) am SOMNObutler aufgehängt. Des Weiteren
besteht die Möglichkeit, Elektroden, Sensoren und Applikationsmaterial auf dem SOMNObutler abzulegen.
Nichtmedizinische elektrische Geräte:
Videosystem: Aufzeichnung des Patienten
während des Schlafes.
Audiosystem: Aufzeichnung der Raumgeräusche
PC System: Datenerfassung, Speicherung,
Archivierung
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Allgemeine Informationen zum Gesamtsystem SOMNOlab
• SOMNOlab erzeugt Informationssignale, die vom PCSystem graphisch visualisiert und gespeichert werden.
Diese Informationssignale dienen zur Überprüfung der
Präsenz der aufzuzeichnender Signale, sowie der
Funktionsüberprüfung des Gerätes. Ebenfalls dienen die
Informationssignale zur Reduktion nicht auswertbarer
Aufzeichnungen, wodurch eine kostenintensive Wiederholung der Nachtmessung entfällt.
• Alarme werden vom System nicht erzeugt.
• Die automatischen Analysen (Schlafstadien-, PLM-,
Arousal-, Schnarch- und kardiorespiratorische Analyse)
erfolgen offline aus den im PC gespeicherten Signalen
und unterstützen den Auswerter bei der Diagnose von
Schlafstörungen.
• Bezüglich elektrischer Sicherheit gehört das PC-System
aufgrund der galvanischen Trennung zwischen Anwendungsteil und PC-System nicht zum SOMNOlab
Anwendungsteil. Das PC-System erfüllt die Richtlinien der
EN-60950.
• Die PC-Software dient der Visualisierung, Auswertung,
Dokumentation und patientenbezogenen Archivierung
von Langzeituntersuchungen zur Diagnostik von Schlafstörungen. Dafür wird das System konfiguriert und die
übertragenen Daten automatisch offline analysiert.
• Vorgesehen ist das System für Personen ab 45kg
Körpergewicht unter Verwendung der durch Weinmann
spezifizierten Sensoren.
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1.2. Funktionsbeschreibung
Das SOMNOlab-System besteht aus:
• Headbox
• Bodybox
• Transferbox
• Sensoren
• PC-System
• Visualisierungs- und Analyse-Software
• SOMNOadjust -Modul zur Ferneinstellung
der Weinmann-Therapiegeräte
• Optional Video-/Audio-System
• Optional SOMNOsupport zur Therapiekontrolle
1.2.1. Funktion der SOMNOlab Anwendungsteile
1.2.1.1. Funktion der Headbox
Die Headbox erfasst die elektrophysiologischen Parameter,
verarbeitet und überträgt alle gemessenen Signale an die
Transferbox.
Mit Hilfe der Leuchtdioden 3 kann bei einem Sensortest / Impedanzcheck festgestellt werden, ob bzw. welche
Elektrode gut oder schlecht appliziert ist.
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1.2.1.2. Funktion der Bodybox
Die Bodybox erfasst die respiratorischen Parameter und
verarbeitet und überträgt alle gemessenen Signale an die
Headbox, die sie dann weiter an die Transferbox leitet.
Mit Hilfe des Drucktasters (Test 8) können Sie mit einem
Doppeklick an der Bodybox einen Sensortest / Impedanzcheck auslösen.
8
17 16 15 12
14
20
1.2.1.3. Funktion der Transferbox
Die Transferbox erfasst die Raumhelligkeit 14 und analoge
Signale von externen Geräten 20 (z.B. CAPNOsleep).
Die analogen Eingänge 20 sind galvanisch getrennt, so
dass keine elektrische Verbindung zu den angeschlossenen
Geräten besteht.
Sie überträgt die gemessenen Daten via Lichtwellenleiter 12
an das PC-System.
Weiterhin dient Sie der Stromversorgung der Head- und
Bodybox.
Eine Leuchtdiode 17 zeigt Ihnen an, ob das Netzgerät
eingesteckt, die zweite Leuchtdiode 16, dass die Transferbox eingeschaltet ist. Sie kann mit ihrem Taster 15, durch
Verbinden mit der Headbox oder automatisch durch den
PC eingeschaltet werden.
1.2.2. Funktion der SOMNOlab-Software
Die während der Messung übertragenen Daten werden
gespeichert und visualisiert. Die abgespeicherten Daten
können nach Zeit- und Wertekriterien automatisch analysiert
werden. Die SOMNOlab-Software kann folgende automatischen Analysen durchführen:
• Schlafstadienanalyse
• Arousalanalyse
• PLM-Analyse
• Schnarch-Analyse
• Kardiorespiratorische Analyse
Auf der Grundlage der Analyseergebnisse und der dargestellten Signale können Sie die vorliegenden Ergebnisse
nach Ihren eigenen Kriterien bewerten.
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1.2.3. Funktion der Sensoren
52
55
52
1.2.3.1. Atemfluss-Schnarch-Sensor 57
Mit dem Atemfluss-Schnarch-Sensor können Sie den nasalen und oralen Atemfluss und die Schnarchgeräusche Ihres
Patienten erfassen.
• Die Sensorperlen 52 bestehen aus Thermistoren. Sie
erfassen den Atemfluss über die Temperatur der aus- und
eingeatmeten Luft.
• Das Mikrofon 55 registriert die Schnarchgeräusche des
Patienten.
1.2.3.2. Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille 58
Die Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille erfasst in Verbindung
mit dem in der Bodybox integrierten Drucksensor den
Atemfluss sowie das Schnarchen. Die Inspiration wird
über den erzeugten Unterdruck registriert, die Exspiration
über den erzeugten Überdruck. Das Schnarchen erzeugt
Druckschwankungen in den Nasenöffnungen, die ebenfalls
registriert werden. Die Druckmessung reagiert bei geschlossenem Mund sensibler auf geringe Flusslimitierungen als
die thermische Messung, ist unabhängig von der Umgebungstemperatur und ermöglicht zusätzlich die visuelle
Beurteilung der zeitlichen Flusskontur, jedoch werden die
Signale bei Mundatmung beeinträchtigt.
• Die Signaldarstellung sowie die automatische Analyse
sind auf die original Weinmann-Nasenbrille abgestimmt.
1.2.3.3. Druckmessschlauch 64
Den Druckmessschlauch setzen Sie in der Therapiekontrolle
zusammen mit einer Nasalmaske ein. Durch ihn werden
der Atemfluss und das Schnarchen Ihres Patienten während
der Therapie registriert und der anliegende Therapiedruck
in der Maske gemessen.
• Über den Druckmessschlauch werden in- und exspiratorische Druckschwankungen von der Maske zur Bodybox geleitet. Das Ausatmen von Luft erzeugt im Schlauch
einen geringen Überdruck, das Einatmen von Luft entsprechend einen Unterdruck. Aus den Druckunterschieden
lassen sich die Atemzüge ableiten.
• Schnarchgeräusche werden über schnelle Druckveränderungen gemessen.
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• Aus der statistischen Komonente des Drucksignals wird
der Therapiedruck abgeleitet.
1.2.3.4. Pulsoximetrie-Sensor 70
Über den Pulsoximetrie-Sensor werden die pulsoximetrischen Signale, die Sauerstoffsättigung des Blutes und die
Pulsfrequenz Ihres Patienten gemessen.
• Die Hauptbestandteile des Sensors sind zwei Leuchtdioden und eine Empfängerdiode.
• Für jede Pulswelle werden mehrere SpO2-Werte bestimmt
(Split-Pulswave-Algorithmus).
Hinweis:
Die Pulsfrequenz ist vom arteriellen Pulsschlag am Applikationsort des Sensors abgeleitet und in Schlägen / Minute
angegeben. Die Pulsfrequenz entspricht der Herzfrequenz,
solange der arterielle Blutfluss nicht eingeschränkt oder
gestört ist und keine Extrasystolen auftreten. Im Gegensatz
zur Herzfrequenz wird die Pulsfrequenz über mehrere Herzschläge gemittelt ausgegeben.
SOMNOlab errechnet zu jedem erfassten Sauerstoffsättigungswert einen Qualitätswert, welcher die Güte bzw. die
Genauigkeit des gemessenen SpO2-Wertes kennzeichnet.
Wird das Signal durch Bewegungen gestört, ist die Anzahl
der Werte gering. Bei störungsfreien Signalen liegt eine
hohe Anzahl von Werten vor. Dementsprechend erzeugt
ein gestörtes Messsignal einen niedrigen Qualitätswert,
ein ungestörtes Messsignal hat einen hohen Qualitätswert
zur Folge. Das Qualitätssignal nimmt Werte zwischen 0
und 100% an. Bei der Beurteilung von SpO2-Langzeitmessungen kann das Qualitätssignal hilfreich sein, denn es
lässt auf Artefakte schließen, die während der Messung
auftraten.
Alternativ kann statt des Standardsensors WM 94034
auch der Vario-Adapter 63 WM 94036 zusammen mit
dem Pulsoximetrie Sensor WM 94037 74 (Fingerclipsensor mit kurzem Kabel) oder WM 90326 (flexibler
Einwegsensor) eingesetzt werden.
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1.2.3.5. Thoraxsensor und Abdomensensor
Thorax- und Abdomensensor dienen der Erfassung der
thorakalen und abdominalen Atembewegungen.
• Die Messung der Atembewegungen erfolgt mit Hilfe
des Thorax- und Abdomensensors. Atembewegungen
verursachen dabei wechselnde Zugspannungen auf die
Messaufnehmer in den Befestigungsgurten. Die Messaufnehmer wandeln infolge des piezoelektrischen Effektes
die Bewegungen in elektrische Signale um.
1.2.3.6. Elektrophysiologische Signale
Die elektrophysiologischen Signale werden mittels Elektroden und der Headbox gemessen. Dazu können Goldnapf- bzw. Klebeelektroden verwendet werden.
1.2.3.6.1. Elektroenzephalogramm (EEG)
Das EEG erfasst Hirnströme, genauer gesagt die kortikale
elektrische Aktivität, die durch Summation postsynaptischer
Potentiale entsteht.
1.2.3.6.2. Elektrookulogramm (EOG)
Das EOG registriert Augenbewegungen. Registriert werden
Spannungen, die durch Bewegungen des Auges als elektrischer Dipol in benachbarten Elektroden erzeugt werden.
1.2.3.6.3. Elektromyogramm (EMG)
Das EMG registriert Muskelaktivitäten am Kinn bzw. an
den Beinen. Das EMG dient der Aufzeichnung physiologischer sowie pathologischer Bewegungsaktivität des
Körpers oder einzelner Extremitäten.
Hinweis: Das EMG am Kinn wird für die Unterscheidung
der verschiedenen Schlafstadien benötigt. Das EMG der
Beine dient im speziellen für die Diagnostik des Restless- Legs-Syndroms (RLS) und des Syndroms periodischer
Beinbewegungen im Schlaf (PLMS).
1.2.3.6.4. Elektrokardiogramm (EKG)
Im EKG werden die elektrischen Spannungen registriert,
die als Folge der Herzerregung zwischen bestimmten Stellen der Haut auftreten. Mit SOMNOlab können Veränderungen oder Störungen des Herzrhythmus erkannt werden.
Hinweis: SOMNOlab zeichnet ein einkanaliges EKG
zur Erkennung von Veränderungen des Herzrhythmus auf.
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SOMNOlab kann weder Erregungsausbreitungs- noch
Rückbildungsstörungen sicher erfassen, da hierzu mehrere
EKG-Kanäle erforderlich wären.
Dadurch kann SOMNOlab nicht für die kardiologische
Diagnostik und Überwachung herangezogen werden.
14
1.2.3.7. Funktion des Lichtsensors in der Transferbox
Der Lichtsensor 14 in der Transferbox dient zur Erfassung
der Raumhelligkeit. Mit seiner Hilfe können Schlafparameter wie z.B. TIB (Time in Bed) ermittelt werden. Er
registriert, wenn das Licht im Schlafraum aus-, bzw. wieder
angeschaltet wird.
1.2.4. Die Funktion des Video- und Audiosystems
Die Videoüberwachung dient zur Beobachtung und
Überwachung des Patienten, der sich während der Nacht
in einem vom Nachtpersonal getrennten Raum aufhält.
Sie dient zum einen der sichereren Artefakterkennung und
Dokumentation des Nachtschlafverhaltens, zum anderen
können über die Auswertung des Bildmaterials wichtige differentialdiagnostische Informationen über Schlafstörungen
gewonnen werden. Mit Hilfe des Audiosystems werden
Raumgeräusche wie z.B. Schnarchen aufgezeichnet.
1.2.5. Die Funktion von SOMNOsupport und dem SOMNOadjust -Modul (Optional)
1.2.5.1. Verwendungszweck
SOMNOsupport ist die ergänzende PC-Software zu
den Therapiegeräten SOMNOtron 4, SOMNOcomfort ,
SOMNOsmart, SOMNOvent S und SOMNOvent ST.
Sie ermöglicht das Auslesen und Darstellen der Therapiekontrolldaten und die Ferneinstellung aller genannten
Therapiegeräte über die SOMNOlab Software, sowie die
PC-gestützte Auswertung der Titrationsdaten aus
SOMNOsmart .
Sie haben die Möglichkeit, die Weinmann Therapiegeräte von der SOMNOlab-Software aus einzustellen.
Sie müssen dazu nicht extra SOMNOsupport starten. Das
Auslesen der gespeicherten Daten in den Therapiegeräten
erfolgt jedoch über die SOMNOsupport Software.
Hinweis: Beachten Sie bitte die ausführliche Gebrauchsanweisung WM96275 von SOMNOsupport .
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1.3. Kennzeichnungen am Gerät
Die Symbole auf den Geräten haben
folgende Bedeutung:
Herstelldatum
Signalausgang
Signaleingang
Spannungsversorgung / Gleichstrom
Ein/Aus
Gebrauchsanweisung beachten
Anwendungsteil des Typs BF
CE-Kennzeichnung
Nur für den Einmalgebrauch geeignet
Anschluss zum PC (Lichtwellenleiter)
Anschlüsse der am Patienten applizierten
Anwendungsteile an die Transferbox
IPX3
Schutz gegen Eindringen von Wasser
IPX0
nicht geschützt gegen Eindringen von Wasser
SN xxxx
Seriennummer
LOT xxxx
Chargennummer
REF xxxx
Bestellnummer
IIa
E..G1
Klassifizierung nach EG-Richtlinie 93/42/EWG
Freier elektrophysiologischer Eingang
Schutzklasse II
Si 1,0 Atr.
Sicherung 1,0 A träge
Thermosicherung
Verwendung nur in geschlossenen Räumen
Trenntransformator
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1.4. Signale und Meldungen von den SOMNOlab-Geräten
Gleichspannungssymbol
Damit Sie jederzeit sicher sein können, dass die Messung
reibungslos verläuft, verfügt SOMNOlab über optische
Signale. Sie werden durch Leuchtdioden (LEDs) an der
Headbox und Transferbox dargestellt.
1.4.1. Grüne LEDs an der Transferbox:
LED Gleich- LED Bereitspannungsschaftssymbol
taster
Bereitschaftstaster
• LED Gleichspannungssymbol zeigt, dass das Netzgerät
eingesteckt ist (leuchtet kontinuierlich).
• LED Bereitschaftstaster zeigt an, dass das System eingeschaltet ist.
1.4.2. Grüne LEDs 3 an der Headbox:
• die LED des entsprechenden Signals blinkt nach Beenden
des Impedanztests nicht mehr: Impedanz der Elektrode
< 5 k , in Ordnung, bzw. Sensorsignal vorhanden.
• die LED des entsprechenden Signals blinkt nach Beenden
des Impedanztests langsam: Impedanz der Elektrode
< 10 k , nicht optimale, aber annehmbare Qualität.
• die LED des entsprechenden Signals blinkt nach Beenden
des Impedanztests schnell: Impedanz der Elektrode
> 10 k bzw. kein Sensorsignal (Elektrode bzw. Sensor
prüfen, inakzeptable Signalqualität).
• Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der
SOMNOlab Online-Hilfe.
1.5. Messbedingungen
• Bitte beachten Sie die Benutzungshinweise zur Applikation der Sensoren bzw. der Zubehörteile.
• Eine Verschmutzung der Sensoren, z. B. durch Sekrete,
Rückstände der Elektrodenpaste oder Feuchtigkeit, kann
zu Falschmessungen führen.
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20
1.5.1. Pulsoximetrie-Sensor 70, 74
• Achten Sie bitte darauf, dass die Leuchtdioden und der
Empfänger im Sensor nicht verschmutzt oder feucht sind.
• Der Pulsoximetrie-Sensor ist durch Referenzmessungen
mittels fraktioneller Sättigungsmessung auf die pulsoximetrische Hämoglobin-Sauerstoffsättigung bei
dis-hämoglobinfreiem Blut kalibriert. Ist der Anteil an
disfunktionellem Hämoglobin (z. B. Carboxihämoglobin
oder Methämoglobin) hoch, wird die Genauigkeit der
Messung beeinträchtigt. Ebenso können intravaskuläre
Farbstoffe oder farbiger Nagellack die Genauigkeit der
Messung beeinträchtigen.
1.5.2. Atemfluss-Schnarch-Sensor 57
• Die Messung der Atemflusskurve basiert auf einer Temperaturdifferenzmessung zwischen dem ein- und ausgeatmeten Luftstrom. Deshalb wird ein unzureichendes
Signal erfasst, wenn die Umgebungstemperatur zwischen
33°C und 38°C liegt.
Hinweis:
Bei Abdeckung des Sensors durch eine Bettdecke steigt
die Umgebungstemperatur auf Körpertemperatur an,
wodurch Fehlmessungen verursacht werden können.
• Die Sensorperlen 52 müssen genau im nasalen und
oralen Luftstrom liegen.
• Die Sensorperlen dürfen nicht durch Verschmutzungen
wie z. B. Sekrete bedeckt sein, da es sonst zu Falschmessungen kommen kann.
• Die Membrane über dem Mikrofon darf nicht beschädigt werden.
• Das Mikrofon 55 des Atemfluss-Schnarch-Sensors
registriert neben den Schnarchgeräuschen Ihres Patienten auch Umgebungsgeräusche mit schnarchtypischen
Frequenzen. Achten Sie darauf, dass die Umgebungslautstärke wesentlich geringer ist als die Lautstärke, die
durch Schnarchgeräusche verursacht wird.
• Gebrauchen Sie den Atemfluss-Schnarch-Sensor nicht
gleichzeitig mit dem Druckmessschlauch 64
WM 94040 für CPAP-Druckmessung.
• Der Sensor darf erst nach vollständiger Trocknung
wieder eingesetzt werden.
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1.5.3. Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille 58
• Die Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille wird alternativ zum
Thermistor mit Mikrofon (Atemfluss-Schnarch-Sensor)
– aber nicht gleichzeitig – eingesetzt.
Hinweis:
Um die Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille nutzen zu können,
müssen Sie in der Gerätekonfiguration als Wandler für den
Flow die Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille definieren.
• Die Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille dient der Diagnosemessung, sie kann nicht gleichzeitig mit dem Druckmessschlauch für CPAP- oder BiPAP-Therapiekontrolle verwendet werden.
• Es wird die Differenz zwischen nasalem Druck und
Umgebungsdruck erfasst, deshalb sind während der
Messung auftretende Änderungen des Umgebungsdrucks
unerheblich.
• Große Mengen von Sekret (Schnupfen) oder Blut (Nasenbluten) können die Messung von Atemfluss und Schnarchen beeinträchtigen.
• Fremdgeräusche (z. B. Verkehrslärm) können die
Schnarchmessung beeinträchtigen.
• Die Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille muss direkt an den
Druckmessanschluss 7 der Bodybox angeschlossen
werden.
• Bitte verwenden Sie keine beschädigten Nasenbrillen.
• Während der Messung darf der Schlauch nicht eingeklemmt werden.
• Die Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille ist ein Einmalartikel.
• Beachten Sie, dass bei der Verwendung der AtemflussSchnarch-Nasenbrille die Visualisierungsfilter für das
Flow-Signal deaktiviert sind.
1.5.4. Lagesensor in der Bodybox
• Der im Gerät integrierte Lagesensor arbeitet nur dann
vorschriftgemäß, wenn die Bodybox mit Hilfe der
Gerätetasche 40 und des Gurtes 38 entsprechend dieser
Gebrauchsanweisung angelegt wird. Andernfalls können
Fehlmessungen auftreten.
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1.5.5. Thorax- und Abdomensensor
• Achten Sie auf einen ausreichend straff gespannten
Gurt 29, 38 beim Anlegen der Sensoren. Eine unzureichende Spannung kann zu einem Verlust der Signalamplitude bzw. zum kompletten Signalausfall führen.
1.5.6. Druckmess-Schlauch 64
Der Druckmess-Schlauch
• muss sauber und frei von Flüssigkeit sein.
• darf nicht abgeknickt werden.
• ist an der Maske sicher und dicht zu befestigen.
1.5.7. Elektroden der Headbox
Die mit den Elektroden gemessene Größe ist die Spannung. Gemessen wird dabei eine Spannungsdifferenz
zwischen zwei Punkten des Körpers. Da die Messung an
der Hautoberfläche nichtinvasiv erfolgt, sind die messbaren
Spannungsdifferenzen sehr klein. Sie liegen beim EEG,
EOG und EMG im Bereich µV, beim EKG im Bereich mV.
Entscheidend für die Qualität der Messung ist der elektrische Widerstand zwischen Haut, Elektrode und dem
Spalt zwischen beiden. Der Widerstand der Elektrode ist
vernachlässigbar gering. Der Hautwiderstand hängt stark
von der Dicke der Hornschicht ab, die stark variieren kann.
Der Hautwiderstand kann durch sorgfältiges Reinigen,
Entfetten und leichtes Aufrauen der Haut verringert werden.
Der größte Widerstand entsteht am Übergang zwischen
Haut und Elektrode. Er wird durch Elektrodengel verringert.
Wichtig bei den Ableitungen ist immer die Referenzelektrode (Z-Elektrode), die ein gemeinsames Bezugspotential der Elektronik gewährleistet.
1.5.8. Lichtsensor der Transferbox
Der Lichtsensor 14 befindet sich an der Transferbox und
misst die Helligkeit des Raumes (Licht an/Licht aus). Damit
der Lichtsensor richtig arbeitet, darf er nicht abgedeckt
werden.
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2. Sicherheitshinweise
Zu Ihrer eigenen sowie der Sicherheit Ihrer Patienten
und nach den Anforderungen des MPG (Medizinproduktegesetz) beachten Sie bitte besonders folgendes:
2.1. SOMNOlab Geräte
• Beim Einsatz von Fremdartikeln kann es zu Funktionsausfällen und Nicht - Biokompatibilität kommen. Bitte
beachten Sie, dass in diesen Fällen jeglicher Anspruch
auf Garantie und Haftung erlischt, wenn weder das
in der Gebrauchsanleitung empfohlene Zubehör noch
Original-Ersatzteile verwendet werden.
• Jede Handhabung des Geräts setzt genaue Kenntnis und
Beachtung dieser Gebrauchsanweisung voraus. Das
Gerät ist nur für den beschriebenen Verwendungszweck
bestimmt. Bitte lesen Sie diese Gebrauchsanweisung
aufmerksam durch. Sie ist Bestandteile des Gerätes und
muss jederzeit verfügbar sein.
• Das System darf nicht zur Überwachung von vitalen
Körperfunktionen eingesetzt werden.
• Das System erzeugt Informationssignale. Sie dienen zur
Überprüfung der Präsenz aufzuzeichnender Signale,
sowie der Funktionsüberprüfung des Gerätes. Alarme
werden nicht erzeugt.
• Der PC, auf dem die Daten gespeichert und visualisiert
werden, sowie seine peripheren Komponenten (z. B.
Drucker) und nichtmedizinische Geräte dürfen nicht in
der unmittelbaren Patientenumgebung (innerhalb von
1,5 m) stehen.
• Zusatzausrüstungen, die an die analogen und digitalen Schnittstellen des Gerätes angeschlossen werden,
müssen nachweisbar ihren entsprechenden EN Spezifikationen, (z. B. EN 60950 für datenverarbeitende
Geräte und EN 60601 für elektromedizinische Geräte)
genügen. Weiterhin müssen alle Konfigurationen der z.
Z. des Inverkehrbringens gültigen Version der Systemnorm EN 60601-1-1 genügen. Wer zusätzliche Geräte
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an den Signaleingangs- oder Ausgangsteil anschließt,
ist Systemkonfigurierer und ist damit dafür verantwortlich,
dass die gültige Version der Systemnorm EN 60601-1-1
eingehalten wird. Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte
Ihren lokalen Fachhändler oder den Weinmann Kundendienst.
SOMNOlab darf mit anderen Geräten nur kombiniert
werden, wenn die Sicherheit des Patienten nicht gefährdet ist.
Vor dem Einsatz eines Defibrillators müssen alle am Patienten befindlichen Teile des Systems vollständig entfernt
werden.
Beachten Sie die Gebrauchsanweisungen von allen für
SOMNOlab wählbaren Systemkomponenten
(z. B. bei Allergien gegen Elektrodengel).
SOMNOlab darf nur von eingewiesenen, geschulten
Fachkräften mit ausreichenden Sachkenntnissen angewendet werden.
SOMNOlab-Komponenten dürfen nicht in Flüssigkeiten
getaucht werden. Eindringen von Feuchtigkeit in das
Gerät bei Betrieb und Lagerung vermindern die Funktion
und Sicherheit des Gerätes.
SOMNOlab darf nicht in explosionsgefährdeter Atmosphäre betrieben werden.
Ersetzen Sie alle Teile, die beschädigt, abgenutzt oder
kontaminiert sind, bevor Sie das Gerät verwenden.
Beachten Sie die empfohlenen Wartungsintervalle. Lassen Sie die Wartung nur von dafür autorisiertem Fachpersonal durchführen.
Instandsetzungsarbeiten, Inspektionen und Öffnen des
Gerätes dürfen nur durch den Hersteller oder sachkundiges Personal durchgeführt werden. Bei unerlaubtem
Öffnen des Gerätes erlischt der Garantieanspruch.
Weinmann haftet für die Funktion und Sicherheit des Gerätes nicht, wenn durch den Eigentümer, bzw. Betreiber
das Gerät unsachgemäß gewartet wird oder wenn eine
Handhabung erfolgt, die nicht der bestimmungsgemäßen
Verwendung nach dieser Gebrauchsanweisung entspricht.
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• Betreiben Sie das Gerät nur in Verbindung mit dem
original Weinmann Netzgerät.
• Betreiben Sie keine Geräte in der Umgebung von
SOMNOlab, die elektromagnetische Felder erzeugen.
Störungen bzw. Messfehler können z. B. durch folgende
Geräte her vorgerufen werden:
- Interferenzen mit einer elektrochirurgischen Einheit
- Röntgenstrahlung
- Kernspintomographen
- Funksignale (Funktelefone, Handys...)
- Starkstromleitungen
- Elektrostimulationsgeräte
• Betreiben Sie SOMNOlab nicht mit Geräten, die dem
Körper Energie zuführen, wie zum Beispiel Elektrostimulationsgeräten.
• Das Gerät darf nur unter den in den technischen Daten
angegebenen Umgebungsbedingungen betrieben und
gelagert werden.
• Beachten Sie die Reinigungs- und Desinfektionsvorschriften in dieser Gebrauchsanweisung.
• Entsorgen Sie die Zubehörteile gemäß den gültigen
Vorschriften aus Ihrem medizinischen Bereich.
• Ziehen Sie vor der Reinigung von SOMNOlab den
Netzstecker sowie alle Netzstecker von Geräten, die mit
SOMNOlab verbunden sind.
• Stecken Sie alle Sensorstecker in die vorgeschriebenen
Steckvorrichtungen.
• Achten Sie auf vorschriftgemäße Applikation der Sensoren und Sensorkabel. Falsch angelegte Sensorkabel
können zu Verletzungen führen.
• Betreiben Sie SOMNOlab nie bei Gewitter. Entfernen
Sie bei Gewitter alle Netzstecker aus der Steckdose, da
bei Blitzeinschlag die Isolationsstrecke der Komponenten
zerstört werden kann.
• Das Gerät kann falsche Messwerte liefern bei Einnahme
von Mitteln, die die Blutfarbe oder die gemessenen
physiologischen Parameter verändern.
• Der Patient darf nicht berührt werden, wenn Sie gleichzeitig den Anschlussstecker des Netzgerätes in der
Hand halten und das Netzgerät noch an die Steckdose
angeschlossen ist.
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• Berühren Sie bei Betrieb nicht die Kühlkörper des Infrarotstrahlers, da dieser heiß werden kann. Bei abgedunkelter
Umgebung und direktem Blick in den Infrarotscheinwerfer
ist ein Sicherheitsabstand von > 1 m zum Scheinwerfer
einzuhalten. Beachten Sie die Gebrauchsanweisung des
IR-Strahlers.
• Sollten Mehrfachsteckdosen Verwendung finden, dürfen
nur Geräte des SOMNOlab-Systems in diese eingesteckt
werden.
• Ortsveränderliche Mehrfachsteckdosen dürfen nicht auf
den Boden gelegt werden.
• Verwenden Sie zum Anschluss von SOMNOlab kein
Verlängerungskabel.
• Die am Patienten applizierten Elektroden haben elektrischen Kontakt zu anderen leitfähigen Teilen des Anwendungsteils. Die Elektroden dürfen keinen Kontakt zu
anderen leitfähigen Teilen haben, die nicht zu
SOMNOlab gehören.
• Bei Anschluss externer Geräte kann sich der Ableitstrom
erhöhen.
2.2. SOMNOlab-Software
• Bitte bedenken Sie, dass die Software zur Auffindung
von schlafbezogenen Atmungsstörungen einen Auswertungsvorschlag anbietet. Die Bewertung der automatisch
erstellten Analyseergebnisse obliegt dem Arzt.
• Setzen Sie die CD nicht starker Sonneneinstrahlung aus.
Daten könnten hierbei verlorengehen.
• Die CD darf nicht gebogen werden.
• Schützen Sie die CD vor Verkratzen, Daten können ggf.
nicht mehr gelesen werden.
• Beachten Sie die in der Software enthaltene Online-Hilfe.
Neben SOMNOlab darf keine weitere nicht von Weinmann dafür freigegebene Software auf dem SOMNOlabRechner installiert oder betrieben werden.
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3. Kombination mit Therapiesystemen
3.1. Getestete Geräte
Hinweis:
Als Kontrollsystem können Sie die Bodybox mit gängigen
CPAP-, BiLevel- und APAP-Therapiesystemen kombinieren.
Die Koppelung beider Systeme erfolgt schnell und einfach
über den Druckmessschlauch 64, mit dem die Maske 79
mit der Bodybox verbunden wird.
Eine Liste der unterstützten Therapiegeräte finden Sie in der
SOMNOadjust Onlinehilfe
3.2. Masken
Wichtig!
Beachten Sie bitte ebenfalls die Gebrauchsanweisung der
Maske.
Die SOMNOlab Bodybox können Sie mit den gängigen
Masken, die im Bereich der Schlafapnoe eingesetzt werden, kombinieren.
Wenn Sie eine Maske mit der SOMNOlab Bodybox
verbinden möchten, wählen Sie bitte, je nach Maskenart,
eine der drei Möglichkeiten aus, wie in Kapitel 5.2.3.4
beschrieben.
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4. Installation
4.1. Systemanforderungen
SOMNOlab wird mit einem PC-System ausgeliefert, das
allen Anforderungen für eine sichere Aufzeichnung und
Auswertung entspricht. Überprüfen Sie vor der Installation
alle Komponenten auf Beschädigung.
Achten Sie darauf, dass der PC und seine Komponenten
sicher auf einer festen Unterlage installiert werden und nicht
kippen oder herabfallen können.
Verwenden Sie kein anderes PC-System zum Anschluss der
SOMNOlab-Geräte.
4.2. Installation der Hardware
Die Hardware des SOMNOlab wird durch Mitarbeiter des
Hauses Weinmann bzw. autorisierte Partner installiert.
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Hinweise für den Anwender:
• Stecken Sie die ST-Stecker der Lichtwellenleiter
(48-51 LWL) in die farblich zugehörigen Buchsen 12/13
der Transferbox.
• Beachten Sie beim Aufstecken der Stecker, dass die
Führung des Steckers exakt in die Nut der Buchse
eingeführt wird. Der Stecker des Lichtwellenleiters wird
durch leichtes Eindrücken und Verdrehen des Bajonettverschlusses verriegelt. Die Verriegelung wird ebenfalls
durch Stifte geführt. So ist eine sichere Steckverbindung
gewährleistet.
• Stecken Sie die ST-Stecker der Lichtwellenleiter in die
farblich zugehörigen Buchsen des PC-Systems. Das PCSystem muss dazu im ausgeschalteten Zustand sein.
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Beachten Sie, dass der Lichtwellenleiter nicht geknickt
oder anders beschädigt wird, und der Biegeradius nicht
kleiner als 5 cm wird. Eine Datenübertragung ist sonst
nicht möglich.
Stecken Sie den Netzstecker 23 in die vorgesehene
Buchse 11 der Transferbox.
Stecken Sie das Netzgerät 22 in eine Steckdose.
Um ein gutes Audiosignal erhalten zu können, muss der
Verstärker des Mikrofons richtig eingestellt sein. Achten
Sie auch darauf, dass das Mikrofon nicht abgedeckt
ist und es die Geräusche des Patienten gut aufnehmen
kann. Beachten Sie auch die Gebrauchsanweisung des
Mikrofons bzw. Mikrofonverstärkers.
TIPP: Lassen Sie die Schalterstellungen nach der ersten
Inbetriebnahme nach Möglichkeit in dieser Stellung stehen. Verwenden Sie nur noch den POWER-Schalter oder
einen Schalter für die Steckdosen.
Zur Einstellung der Videokamera rufen Sie in der
SOMNOlab-Software über die Video-Schaltfläche das
Videofenster auf, oder klicken Sie im Menü Ansicht auf
Video. Klicken Sie auf die Registerkarte Aufnahme und
dort auf den Button Einstellungen. Mit dem Hebel des
Steuerpultes wird der Schwenk-Neige-Kopf der Kamera gesteuert und die Kamera horizontal und vertikal
bewegt. Mit den beiden ZOOM-Tasten können Sie
das Bild vergrößern oder verkleinern. Mit den beiden
FOCUS-Tasten können Sie die Bildschärfe einstellen.
Für die Nachtaufnahmen muss der Infrarotstrahler eingeschaltet sein. Der Strahler muss mit seiner glatten, den
Kühlrippen gegenüberliegenden Seite auf den Patienten
gerichtet sein. Beachten Sie auch die Gebrauchsanweisung der Videokomponenten.
Wenn Sie eine USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung)
ver wenden, sollten Sie regelmäßig deren Funktionstüchtigkeit kontrollieren. Schließen Sie an die Ausgänge
der USV keine Drucker an, die USV kann die Energieversorgung von Druckern nicht gewährleisten. Die
typische Lebensdauer des enthaltenen Akkus beträgt
3 - 6 Jahre (abhängig von der Anzahl der Entladungszyklen und der Umgebungstemperatur). Beachten Sie
die Gebrauchsanweisung der USV für weitergehende
Informationen.
31
4.3. Installation des SOMNObutler
• Der SOMNObutler wird patientennah an der Wand
installiert. Dazu werden vier Schrauben 5 x 40 mm
benötigt.
Hinweise:
Bitte beachten Sie, dass sichergestellt sein muss, dass
keine Strom-, Wasser- bzw. Gasleitungen im Bohrbereich
verlaufen.
4.4. Installation des Audio- und Videosystems
• Das Audio- und Videosystem wird patientenfern an der
Wand installiert. Der Standort muss so gewählt sein,
dass der Bildausschnitt eine komplette Ansicht des Bettes
zeigt.
Hinweise:
Der Infrarotstrahler muss so angebracht werden, dass eine
optimale Ausleuchtung des Bildausschnittes erfolgt. Der
Lichtsensor der Transferbox darf nicht direkt angestrahlt
werden, der Abstand darf 2 m nicht unterschreiten.
Bitte beachten Sie, dass sichergestellt sein muss, dass
keine Strom-, Wasser- bzw. Gasleitungen im Bohrbereich
verlaufen.
4.5. Installation der Software
Die Software von SOMNOlab ist bereits auf Ihrem PC
installiert und sofort startbereit. Im Lieferumfang ist eine
SOMNOlab-Installations-CD enthalten. Wenn Sie die
SOMNOlab-Software deinstallieren bzw. neu installieren
wollen, kontaktieren Sie bitte Ihren SOMNOlab-Spezialisten. Installationen und Deinstallationen dürfen nur von
geschulten Fachkräften durchgeführt werden.
Hinweis: Installieren Sie keine andere Software oder Hardware-Komponenten auf Ihrem PC. Eine sichere Aufzeichnung kann dann nicht mehr gewährleistet werden.
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4.6. SOMNOlab Geräte für Anschluss vorbereiten
• Verbinden Sie die Bodybox mit der Headbox 75.
• Verbinden Sie die Headbox mit der Transferbox 75.
• Das System ist nun betriebsbereit.
• Schalten Sie die Transferbox ein.
Überprüfen Sie, ob das System Daten an den PC überträgt.
Das Anlegen der Sensoren und das Starten einer Aufzeichnung
mit dem SOMNOlab-System wird Kapitel 5.2 beschrieben.
Achtung:
Wenn die Headbox an die Transferbox angeschlossen
wird bzw. wenn die SOMNOlab-Software eine Kommunikation mit der Headbox aufbaut (z.B. beim Starten einer
neuen Aufzeichnung), schaltet sich die Transferbox automatisch ein. Bitte achten Sie darauf, dass Head-, Body- und
Transferbox miteinander verbunden sind, eine Kommunikation ohne Verbindung ist nicht möglich.
4.7. Anschluss externer Geräte an die freien Kanäle
der Transferbox
Externe Geräte können mittels Westernstecker (RJ11 bzw.
RJ12) an die freien Kanäle der Transferbox 20 angeschlossen werden. Die Kanäle sind von 1 bis 3 durchnummeriert
und können in der Software am PC entsprechend zugeordnet werden. Die maximal auswertbare Signalhöhe beträgt
±1 V.
Bei Draufsicht auf die Buchsen der Transferbox ergibt sich
folgende Pin-Belegung (gesehen von links nach rechts):
PIN 1 = nicht belegt
PIN 2 = nicht belegt
PIN 3 = Minuspol des Signaleingangs
PIN 4 = Pluspol des Signaleingangs
PIN 5 = nicht belegt
PIN 6 = nicht belegt
Hinweis:
Bitte Überprüfen Sie vor dem Anschluss von externen Geräten an die Transferbox die korrekte Funktion der Geräte. Die
maximal zulässige Spannung an den Eingängen der freien
Kanäle der Transferbox beträgt ±1 V. Höhere Spannungen
zerstören das Gerät.
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5. Bedienung SOMNOlab
In dem vorliegenden Kapitel finden Sie sämtliche Informationen, die Sie für eine einfache Verwendung des SOMNOlab
-Systems benötigen. Alle hierüber hinausgehenden Anwendungen und Erläuterungen innerhalb der SOMNOlabSoftware erhalten Sie über die Online-Hilfe, die ein ausdruckbares Software-Manual enthält.
5.1. Software SOMNOlab
5.1.1. SOMNOlab starten
Um SOMNOlab zu starten, starten Sie bitte das PC-System und melden sich unter MS Windows 2000 lokal am
Rechner als User an.
Login:
Password:
Domaine:
Abb. 5.1.1.1
Start über das
SOMNOlab Icon
• Das System ist so konfiguriert, dass das Icon
SOMNOlab auf der Bildschirmoberfäche
(Abb. 5.1.1.1) dargestellt wird.
Öffnen Sie das Programm mit einem Doppelklick.
• Eine weitere Möglichkeit SOMNOlab zu starten,
finden Sie über die Menüpunkte Start, Programme,
SOMNOlab. Klicken Sie dann bitte auf das
Untermenü SOMNOlab, um das Programm
(Abb. 5.1.1.2) zu starten.
Abb. 5.1.1.2
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User
********
-
Start über Menüpunkte
34
5.2. SOMNOlab-System applizieren
Hinweis:
Lassen Sie SOMNOlab immer in der Konfiguration
vorbereitet, wie es in den folgenden Abschnitten
beschrieben ist. So ist immer gewährleistet, dass das
System schnell und fehlerfrei angelegt werden kann.
5.2.1. SOMNOlab Komponenten applizieren:
Mit den 2 Gerätetaschen, einem 3-Punkt-Befestigungsgurt,
sowie einem 2-Punkt-Befestigungsgurt befestigen Sie die
Headbox und Bodybox am Körper Ihres Patienten.
Im Lieferumfang von SOMNOlab sind folgende zur Applikation notwendigen Komponenten enthalten:
• Tasche SOMNOlab Headbox DUO
• Tasche SOMNOlab Bodybox DUO
• 3-Punkt-Befestigungsgurt (2 Größen)
• 2-Punkt-Befestigungsgurt (2 Größen)
• Verbindungsstück Thoraxsensor / Bodybox
• Verbindungslasche Headbox / Bodybox
• Thoraxsensor DUO (mit blauem Stecker)
• Abdomensensor DUO (mit schwarzem Stecker)
Hinweis:
Beachten Sie bitte, dass alle Gurte, Sensoren und Kabel
derart an dem Patient angebracht sind, dass keine Abschnürungen oder Einschränkungen in der Atmung
verursacht werden können. Ihr Patient muss noch frei atmen
können.
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5.2.1.1. Tasche SOMNOlab Headbox DUO 31 & Tasche
SOMNOlab Bodybox DUO 40
Die Gerätetaschen dienen dazu, die Head- bzw. Bodybox
mit Hilfe der Befestigungsgurte am Körper des Patienten zu
applizieren.
• Stecken sie die Head- und Bodybox so in die Taschen,
dass Sie die Bedienfelder sehen können.
• Befestigen Sie die Gerätetasche fest aber bequem an Ihrem Patienten. Nur dann arbeitet der im Gerät integrierte
Lagesensor zuverlässig. Ansonsten können Fehlmessungen auftreten.
• Die Tasche besteht aus Cambrelle+.
5.2.1.2.
3-Punkt-Befestigungsgurt 29 /
2-Punkt-Befestigungsgurt 38
Die Befestigungsgurte dienen zur Applikation
der Gerätetaschen am Körper des Patienten.
• Im Lieferumfang sind unterschiedliche Gurte enthalten.
Die gelb gekennzeichneten Gurte wurden in normaler
Größe, die grün gekennzeichneten Gurte in Übergröße
gefertigt. Wählen Sie den geeigneten Gurt für Ihren
Patienten.
• Die Gurte besteht aus einem hautfreundlichen elastischen
Flauschband.
• Beachten Sie, dass sich die farbigen Gurtenden auf der
rechten Körperseite befinden.
5.2.1.3. Verbindungslasche Headbox / Bodybox 34
Das Verbindungsstück Headbox / Bodybox
setzen Sie zur Verbindung der Headbox mit der
Bodybox ein. Sie dient dazu, den Abstand und
somit den Halt der beiden Boxen am Körper
des Patienten zu gewährleisten.
• Achten Sie darauf, dass der Abstand bestmöglich eingestellt wird.
• Der Gurt besteht aus einem hautfreundlichen elastischen
Flauschband.
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5.2.1.4. Verbindungsstück Thoraxsensor DUO/Bodybox
Das Verbindungsstück setzen Sie zusammen mit der Tasche
SOMNOlab Bodybox DUO und dem 2-Punkt-Befestigungsgurt ein.
Das Verbindungsstück überträgt die Messwerte des Thoraxsensors an die Bodybox.
Das Verbindungsstück besteht aus einem hautfreundlichen
elastischen Material.
• Achten Sie darauf, dass das Verbindungsstück so kurz
wie möglich angebracht wird.
• Achten Sie darauf, dass die Anschlüsse (Druckknöpfe) für
die Befestigung des Thoraxsensors nach außen gerichtet
sind.
• Achten Sie darauf, dass der Kabelausgang Richtung
Tasche gerichtet ist.
5.2.1.5. Thoraxsensor DUO
Den Thoraxsensor (Effortsensor DUO mit blauem Stecker)
setzen Sie zusammen mit der Tasche SOMNOlab Headbox DUO und den T-Befestigungsgurten ein.
Der Thoraxsensor erfasst die thorakalen Atembewegungen.
Der T-Befestigungsgurt dient dazu, den Thoraxsensor und
die Headbox am Körper Ihres Patienten zu befestigen.
• Der gelb gekennzeichnete T-Befestigungsgurt wurde
in normaler Größe, der grün gekennzeichnete Gurt in
Übergröße gefertigt. Wählen Sie den geeigneten Gurt
für Ihren Patienten.
• Achten Sie darauf, dass der Gurt immer straff am Körper
liegt, ansonsten können die Atembewegungen nicht
erfasst werden.
• Der Gurt darf jedoch keine Abschnürungen verursachen.
Ihr Patient muss noch frei atmen können. Der Gurt besteht
aus einem hautfreundlichen elastischen Flauschband.
5.2.1.6. Abdomensensor DUO
Den Abdomensensor (Effortsensor DUO mit schwarzem
Stecker) setzen Sie zusammen mit den Abdomengurten ein.
Er erfasst die abdominalen Atembewegungen.
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5.2.2. Anlegen Headbox
5.2.2.1. Anlegen Headbox
Hinweis:
Beachten Sie bitte, dass sich die farbigen Gurtenden auf
der rechten Körperseite befinden.
Achten Sie darauf, dass der Gurt immer straff am Körper
liegt, aber keine Abschnürungen verursacht. Ihr Patient muss
noch frei atmen können.
• Stecken Sie die Headbox in die Tasche SOMNOlab
Headbox DUO 31, so dass Sie das Bedienfeld durch
das Sichtfenster sehen können.
• Alle Enden des Gurtes haben einen Klettverschluss
30/32. Durch Verstellen der Klettbänder können Sie den
Gurt dem Körperumfang Ihres Patienten anpassen. Er
sollte fest, aber bequem am Körper sitzen.
• Achten Sie auf einen guten Sitz des Gerätes. Es sollte
sich auf der Brustmitte (Sternum) befinden.
• Öffnen Sie die Druckknöpfe an der Tasche. Legen Sie
den Thoraxsensor DUO an beiden Seiten in die Tasche
ein. Das Kabel muss nach unten zeigen und die Kabeltülle am Sensor muss sich jeweils auf der Taschenseite
befinden. Fixieren Sie den Sensor durch Schließen der
Druckknöpfe.
• Legen Sie Ihrem Patienten die Tasche mit dem Brustgurt
an.
• Ziehen Sie das schwarze Ende des Gurtes 32 zuerst
durch die seitliche Öse des Sensors.
• Hängen Sie die entstandene Gurtschlaufe über die Schulter Ihres Patienten.
• Fädeln Sie den farbigen Teil des Gurtes 30, der über der
Schulter hängt, durch die obere Öse der Headbox und
kletten den Gurt fest.
• Achten Sie darauf, dass das System stabil aber nicht zu
fest am Körper sitzt.
• Ziehen Sie nun bitte das dritte, farbige Ende des
Gurtes 30 durch die noch freie Öse des Sensors. Damit
schließen Sie den Gurt.
• Sie können nun die Elektroden kleben.
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5.2.2.2. Elektroden anlegen und positionieren
Für die Polysomnographie sind EEG, EOG und mentales
oder submentales EMG unverzichtbare Parameter. Für
alle drei Messgrößen sind die Elektrodenplatzierungen im
Manual von RECHTSCHAFFEN und KALES (1968)
festgelegt.
5.2.2.2.1.
Kleben von Goldnapfelektroden (EEG, EMG, EOG)
Scheiteln Sie das Haar über dem vorab durch Vermessen
ermittelten markierten Punkt (s. auch Kapitel „Positionieren
von EEG-Elektroden“ weiter unten).
Reinigen Sie die gewählte Hautstelle mit physiologischer
Kochsalzlösung (NaCI 0,9%) oder Alkohol. Dazu eignet
sich gut ein Watteträger und/oder Mulltupfer.
Rauhen Sie anschließend die Haut mit der im Lieferumfang
enthaltenen Paste auf. Reiben Sie mit dem Finger etwas
Paste (Kleber+Elektrolyt) in die Kopfhaut ein, das
fördert die Leitfähigkeit und bietet eine gute Haftfläche für
die zu klebende Elektrode. Füllen Sie dann ein erbsen- bis
bohnengroßes Stück Paste in die Vertiefung der Elektrode
und drücken die Elektrode fest auf die Kopfhaut, so dass
die Paste unter dem Rand herausquillt. Legen Sie über
Elektrode und herausgequollene Paste ein Mullläppchen
und drücken dieses nochmals an.
Achten Sie darauf, dass der Rand der Elektrode fest auf
der Kopfhaut anliegt und die leitende Fläche dadurch
abschließt. So vermeiden Sie, dass die Paste in
der Elektrode durch Austrocknen ihre Leitfähigkeit verliert.
Fixieren Sie das Kabel der Elektrode zusätzlich noch mit
einem Pflaster. Dieses dient zur Zugentlastung
und gewährleistet eine sicherere Ableitung über Nacht.
Weiterhin ist es empfehlenswert, die Kabel sternförmig
anzuordnen, so dass sie ohne Kabelknick als Zopf zur
Kopfmitte hin zusammengeführt und gebündelt zur Headbox geleitet werden können.
Sie können bei den EMGs auch Einmalklebeelektroden
verwenden. Reinigen Sie dazu die Haut wie bei den Goldnapfelektroden und fixieren die Elektroden noch
zusätzlich mit Pflastern.
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Achten Sie darauf, dass Sie das Pflaster nicht um das Bein
wickeln, sondern fixieren Sie es kreuzförmig.
Hinweise:
• Applizieren Sie die Elektroden sehr sorgfältig. Von einer
guten Klebestelle hängt die Qualität der Messung ab,
da der Übergang zwischen Kopfhaut und Elektrode sehr
störanfällig ist. Durch schlecht geklebte Elektroden erhöhen sich die Artefakte und können die Beurteilung der
Aufzeichnung erschweren. Reinigen Sie die Elektroden
vor jeder Messung mit Alkohol oder einer Kochsalzlösung.
• Beachten Sie die Gebrauchsanweisungen der Klebeelektroden, Gels und Pasten bezüglich der Hautverträglichkeit und Allergien gegen die ver wendeten Materialien.
• Bitte beachten Sie die Haltbarkeitsdaten der ver wendeten Gels, Pasten und Elektroden.
5.2.2.2.2. Positionierung von EEG-Elektroden
Um eine regelgerechte Schlafableitung nach Rechtschaffen
und Kales durchzuführen, werden die EEG-Elektroden nach
dem 10:20-System geklebt. Sie benötigen zum Registrieren
des EEGs im Schlaf die Ableitungen C3 und/oder C4.
Als Bezugselektroden verwenden Sie die Ohr- oder Mastoidelektroden der Gegenseite. So erhalten Sie die Ableitungen C3 - A2/M2 und/oder C4 – A1/M1.
Zusätzlich zu den EEG-Elektroden muss eine zusätzliche
Erdelektrode als elektrische Referenz (Cz oder FPz) geklebt
werden.
Tipp:
Verwenden Sie die Mastoidelektroden (M1/M2)
als Bezug. Sie lassen sich besser kleben und sind nicht so
störanfällig wie die Ohrelektroden (A1/A2).
5.2.2.2.3. Positionierung von EOG-Elektroden
SOMNOlab besitzt 2 Kanäle zur Ableitung von Augenbewegungen. Plazieren Sie eine Elektrode ca. 1 cm über
und etwas seitlich vom Augenrand des rechten Auges. Die
Referenzelektrode befindet sich wie beim EEG am gleichseitigen Mastoid oder Ohrläppchen. Kleben Sie die zweite
Elektrode ca. 1 cm unterhalb und wieder etwas seitlich
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vom Augenrand des linken Auges. Die Referenz ist die
gleichseitige Ohr- oder Mastoidelektrode.
Durch diese Schaltung werden die EOG-Signale im
REM-Schlaf und im Wachzustand gegenphasisch
aufgezeichnet. Artefakte und EEG-Signale werden
bei dieser Beschaltung gleichphasisch dargestellt.
5.2.2.2.4. Positionierung des Kinn EMGs
Positionieren Sie die EMG-Elektroden links und rechts in
der Mitte des jeweiligen Muskelberges am Kinn. Kleben
Sie die Elektroden in einem Abstand von ca. 3-4 cm. Das
EMG wird bipolar abgeleitet. D. h., dass sich die Signale
nicht auf die Referenz am Ohr oder Mastoid
beziehen, sondern die Signale werden gegeneinander
gemessen.
Hinweis:
Da das EMG Signal das empfindlichste elektrophysiologische Signal ist, sollten die Elektroden sehr sorgfältig
geklebt werden.
5.2.2.2.5. Positionierung des Bein-EMGs
Das Bein-EMG wird wie das Kinn-EMG bipolar abgeleitet.
D.h., dass sich die Signale nicht auf die Referenz am Ohr
oder Mastoid beziehen, sondern die Signale werden
gegeneinander gemessen.
Der erste Ableitpunkt wird 4 Fingerbreiten unterhalb der
Ansatzstelle des Kniescheibenbandes und eine Fingerbreite
lateral der vorderen Schienbeinkante gesetzt, der zweite
Punkt 5 cm distal hiervon.
Sie können beim Bein-EMG auch Einmal-Klebeelektroden
verwenden. Reinigen Sie dazu die Haut wie bei den Goldnapfelektroden. Fixieren Sie das Elektrodenkabel mehrfach
mit Pflaster (von der Klebestelle zur Headbox ). So vermeiden Sie, dass das Kabel durch Bewegungen des
Patienten abfallen kann.
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41
5.2.2.2.6. Positionierung des EKGs
Wie die EMGs wird auch das EKG bipolar abgeleitet. Die
polysomnographische Ableitung von SOMNOlab lehnt
sich an die Einthoven-Ableitung an. Kleben Sie dazu die
negative, rot gekennzeichnete Elektrode an dem Sternalansatz der 2. Rippe rechts und die positive, gelb oder
grün gekennzeichnete Elektrode an der Herzspitze fest.
Die Bezugselektrode ist bei SOMNOlab die Erdelektrode
an Cz oder an der Stirn (Fz). Verwenden Sie zum Kleben
des EKGs die beigelegten Einmal-Klebeelektroden. Die
Reinigung der Haut erfolgt wie bei den anderen elektrophysiologischen Signalen. Fixieren Sie das Elektrodenkabel mit
Pflaster. So vermeiden Sie, dass das Kabel durch Bewegungen des Patienten abfallen kann.
Hinweise:
• Führen Sie immer vor der Aufzeichnung eine Impedanzmessung der Elektroden durch.
• Schließen Sie keine Elektroden parallel an andere Systeme an. Eine Funktion von SOMNOlab ist dann nicht
mehr gewährleistet.
• Achten Sie auf den richtigen Anschluss der Elektroden
an die Headbox: Bei falschem Anschluss erhalten Sie
falsche Analyseergebnisse sowie falsche Signaldarstellungen.
• Schließen sie keine fremden Geräte mit 1,5mm Steckern
an die Headbox an.
5.2.3. Anlegen Bodybox
5.2.3.1. Anlegen Bodybox
• Öffnen Sie die Druckknöpfe an der Tasche. Legen Sie
den Abdomensensor DUO an beiden Seiten in die
Tasche ein. Das Kabel muss nach oben zeigen und die
Kabeltülle am Sensor muss sich jeweils auf der Taschenseite befinden. Fixieren Sie den Sensor durch Schließen
der Druckknöpfe.
• Verbinden Sie den Stecker des Abdomensensors 2. mit
dem Grundgerät. Befestigen Sie das Verbindungsstück
37 an der Öse des Abdomensensors. Die Anschlüsse des
Verbindungsstückes müssen in Richtung Bedienfeld zeigen.
• Verbinden Sie jetzt den Stecker des Verbindungsstückes
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mit dem Grundgerät. Verschließen Sie die Lasche 3.
der Tasche. Legen Sie Ihrem Patienten nun die Tasche mit
dem Abdomengurt an.
Ziehen Sie das schwarze Ende des Bauchgurtes 38
durch die Öse des Sensors und legen den Bauchgurt um
den Bauch des Patienten.
Ziehen Sie das freie farbige Ende des Gurtes durch die
Öse des Verbindungsstückes und schließen den Gurt.
Fädeln Sie jetzt die Verbindungslasche 34 zwischen
Headbox und Bodybox durch die untere Öse der Headbox- und die obere Öse 39 der Bodybox-Tasche und
kletten den Gurt fest.
Achten Sie darauf, dass der Gurt immer straff am Körper
liegt, aber keine Abschnürungen verursacht. Ihr Patient
muss noch frei atmen können.
Schließen Sie den blauen Stecker des Thoraxsensors 43
an das Verbindungsstück an und schließen Sie die blaue
Lasche des Verbindungsstücks über dem Stecker.
1.
•
2.
•
1.
3.
•
•
•
5.2.3.2. Atemfluss-Schnarch-Sensor anlegen
Achtung:
Verwenden Sie den Atemfluss-Schnarch-Sensor nicht gleichzeitig mit dem Druckmessschlauch für CPAP-Druckmessung
oder der Nasenbrille.
• Wickeln Sie den Sensor 57 von der Trägerplatte 56 ab.
Legen Sie den Sensor auf die Oberlippe Ihres Patienten.
Achten Sie darauf, dass das Mikrofon 55 auf der
hautabgewandten Seite liegt, also sichtbar bleibt.
• Ziehen Sie das Kabel über die Ohren und spannen Sie
es unter dem Kinn durch Hinaufschieben der Hülse 53.
• Verbinden Sie, falls noch nicht geschehen, den runden
Stecker 54 des Atemfluss-Schnarch-Sensors mit der
runden Buchse am Fingersensor.
• Legen Sie den Sensor zum Schutz gegen Abknicken nach
der Messung wieder auf die Trägerplatte und wickeln Sie
das Kabel um den Sensor und die Trägerplatte.
• Stecken Sie den Kombistecker 72 des Pulsoximetrie-Sensors in die Buchse 6 an der Bodybox.
Achten Sie bitte auf den festen Sitz des Steckers. Die
beiden seitlichen Klemmen müssen einrasten.
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43
Achtung!
Verwenden Sie die Nasenbrille nicht gleichzeitig mit dem
Atemfluss-Schnarch-Sensor.
• Verschließen Sie den CPAP-Anschluss 7 mit der beigefügten Verschlusskappe.
5.2.3.3. Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille anlegen
• Entfernen Sie (falls vorhanden) die Schutzkappe vom
Druckanschluss 7 der Bodybox und schrauben Sie den
Schlauch der Nasenbrille 62 auf (1/2 Umdrehung).
• Fassen Sie den Doppelschlauch rechts und links so,
dass die Kanülen nach oben weisen.
• Platzieren Sie nun die Kanülen 60 in die Nasenöffnungen und führen Sie die Schläuche hinter den Ohren
entlang unter das Kinn. Richten Sie die Hülse 59 an der
Gabelung so aus, dass der Schlauch lose anliegt, ohne
zu verrutschen.
5.2.3.4. Druckmessschlauch anlegen
Ein Tipp:
Bitten Sie Ihren Patienten, seine Maske mitzubringen.
Wenn Sie eine Therapiekontrolle bei Ihrem Patienten
durchführen möchten, legen Sie den Druckmessschlauch 64 folgendermaßen an:
• Drehen Sie das Gewinde 68 auf den Druckanschluss 7
der Bodybox. Eine halbe Umdrehung genügt!
• Befestigen Sie bitte das andere Ende des Druckmessschlauches an der Maske.
(1) Bei Masken mit aufgesetzten Zugängen: Schieben Sie
den Verbindungsschlauch passend für einen Außendurchmesser von 4 bis 6 mm auf das weiße Verbindungsstück 65 des Druckmessschlauches und auf einen
Zugang an der Maske.
(2) Bei Masken mit eingelassenen Zugängen:
Stecken Sie das weiße Verbindungsstück 65 des Druckmessschlauches in einen Zugang.
• Der Druckmessschlauch für Therapie-Druckmessung ist
ein Einmalartikel.
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44
• Gebrauchen Sie den Druckmessschlauch nicht gleichzeitig
mit dem Atemfluss-Schnarch-Sensor WM 94010.
5.2.3.5. Pulsoximetrie-Sensor anlegen
• Verwenden Sie den Pulsoximetrie-Sensor nur in Verbindung mit der Bodybox.
• Wenn Sie gleichzeitig mit einer Manschette den Blutdruck Ihres Patienten überwachen, befestigen Sie den
Pulsoximetrie Sensor bitte nicht an dem Arm, an dem die
Manschette angebracht ist.
(1) Befestigen Sie den Pulsoximetrie-Sensor 73 an einem
Zeigefinger Ihres Patienten. Achten Sie bitte darauf, dass
die aufgebrachte Fingermarkierung nach oben zeigt.
Der Sensor sollte bequem und sicher sitzen. Er darf den
Finger nicht abdrücken.
(2) Fixieren Sie ggf. den Sensor, indem Sie das Sensorkabel
z. B. mit Klebeband an den Finger festkleben.
Hinweis:
Es darf kein Pflaster oder Klebeband an das Sensorgehäuse angebracht werden.
(3) Stecken Sie den Stecker 72 in die Buchse der Bodybox.
Achten Sie bitte auf den festen Sitz des Steckers. Die
beiden seitlichen Klemmen müssen einrasten.
(4) Wenn Sie bei Ihrer Messung ebenfalls den AtemflussSchnarch-Sensor einsetzen, verbinden Sie die runde
Sensor-Buchse 71 des Pulsoximetrie Sensors mit dem
Sensor-Stecker 54 des Atemfluss-Schnarch-Sensors.
• Bei der Verwendung des Pulsoximeter-Varioadapters 63
können Sie auch einen Einweg-Fingersensor aus dem
Weinmann-Programm benutzen. Beachten Sie bitte die
dort beiliegende Gebrauchsanweisung.
5.2.3.6. Verbinden von Headbox mit Bodybox
Sie können nun die Bodybox mit der Headbox verbinden.
Stecken Sie dazu den Stecker der Bodybox 5 in die untere
Buchse 4 der Headbox.
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5.2.4. Messung vorbereiten
5.2.4.1. Anschluss an das PC-System
Hinweis:
Verdecken Sie bitte nicht den Lichtsensor 14 der Transferbox, da SOMNOlab sonst keine Helligkeit mehr messen
kann.
Wie im Kapitel Installation beschrieben, muss die Transferbox an den PC und an das SOMNOlab Netzgerät
angeschlossen sein. Überprüfen Sie die Verbindungen.
• Verbinden Sie die Headbox mit der Transferbox. Verlegen sie das Kabel zwischen Headbox und Transferbox
derart, dass es zu keinen Abschnürungen am Körper des
Patienten kommen kann.
• Schalten Sie SOMNOlab an der Transferbox ein.
• Das System ist nun messbereit.
5.2.4.2. Sensortest durchführen
Damit Sie und Ihr Patient sicher sein können, dass alle
Sensoren gut angeschlossen sind, führen Sie nach dem
Anlegen der Sensoren und der Geräte einen Test durch.
8
5.2.4.3. Ablauf der Impedanzmessung und Sensortest
• Den Sensortest bzw. Impedanzmessung starten Sie durch
Doppelklick auf Test 8 an der Bodybox oder durch Aufrufen der Impedanzmessung am PC
• Während des Tests blinkt die zur aktuell getesteten Elektrode gehörende LED schnell (4Hz) an der
Headbox.
• Ergebnisdarstellung an der Headbox :
➔ >10 k : „muss dringend verbessert werden“
LED blinkt schnell (1Hz)
➔ 5-10 k : „akzeptabel, sollte ggf. korrigiert werden“
LED blinkt langsam (0,5 Hz)
➔ <5 k : „kein Handlungsbedarf“
LED ist aus.
Nach erfolgreichem Anlegen aller konfigurierten
Elektroden/Sensoren leuchtet an der Headbox keine LED
mehr. An der Headbox gibt es dann keine Zustandsänderung der LED mehr, wenn im nächsten Schritt der Sensortest
durch Schließen des Impedanzfensters in der Software
WM 96225h / BD0112h – 08.08
46
beendet wird. Beim Sensortest werden alle Kanäle, also
auch Effort- und Pulsoximetriesensoren sowie Thermistor
und Nasenbrille auf Vorhandensein eines Signals geprüft.
Wenn die LED aus ist, bedeutet dies:
„Sensor ist angeschlossen und übermittelt ein (physiologisches) Signal“. Ein Impedanztest durchläuft immer einmal
alle konfigurierten Kanäle und zeigt dann sein Ergebnis, bis
das Fenster geschlossen oder ein neuer Test gestartet wird.
Hinweis:
Eine korrekte Ableitung und Durchführung der automatischen Analysen ist nur mit einem niedrigen Impedanzwert
möglich. Für eine optimale Signalqualität empfehlen wir, für
alle Kanäle eine ganz erloschene LED anzustreben.
Achtung:
Das SOMNOlab System muss mit dem PC verbunden sein.
Die Software SOMNOlab muss gestartet sein, damit die
Impedanzwerte übertragen werden können.
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6. Wichtige Hinweise für Sie und Ihren
Patienten
Damit Sie und Ihr Patient sich nicht über Fehlmessungen
ärgern müssen, beachten Sie folgende Dinge:
• Die Sensoren 94070 und 94080 sind nur zusammen
mit den Taschen 94052 Bodybox und 98022 Tasche
SOMNOlab Headbox einzusetzen.
• Die DUO - Sensoren 98032 und 98025 sind nur
zusammen mit den Taschen 98031 Bodybox DUO und
98024 Tasche SOMNOlab Headbox DUO einzusetzen.
• Öffnen Sie nie die Geräte.
• Knicken Sie nicht das Kabel des Lichtwellenleiters.
• Die SOMNOlab-Geräte müssen fest aber bequem am
Körper befestigt sein, damit die Körperlage korrekt aufgezeichnet wird.
• Die Effort-Sensoren müssen immer straff sitzen, damit die
Atembewegungen optimal aufgezeichnet werden
• Das Kabel des Pulsoximetrie-Sensors sollte z. B. mit
einem Pflaster am Finger bzw.an der Hand des Patienten
gesichert werden. Auf diese Weise stört das Kabel nicht
und der Sensor kann nicht verrutschen.
• Der Patient sollte gegebenenfalls bei geschlossenem
Fenster schlafen, um eine Verfälschung der Messergebnisse durch Straßenlärm zu vermeiden.
• Die Sensoren müssen sauber und trocken sein. Verschmutzungen, z. B. Sekrete nach dem Niesen, sollten
vorsichtig abwischen werden.
Hinweis: Sie können das Kabel des Pulsoximetrie-Sensors durch den Ärmel des Schlafanzuges Ihres Patient
ziehen, bevor Sie den Sensor auf seinen Finger stecken
• Der Patient sollte es vermeiden, sich die Bettdecke oder
das Kopfkissen über den Kopf zu ziehen. Die Umgebungstemperatur würde dabei stark ansteigen, so dass
der Atemfluss-Schnarch-Sensor fehlerhafte Messdaten
liefert.
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• Der Fingernagel des Zeigefingers, auf dem der Pulsoximetrie-Sensor steckt, darf nicht farbig lackiert sein.
• Kontrollieren Sie bitte vor der Messung den Sitz der
Sensoren und Elektroden. Ein zu hoher Übergangswiderstand zwischen Elektroden und Haut, z. B. durch
schlecht geklebte Elektroden, liefert unbefriedigende
Ableitungen. Überprüfen Sie die Elektroden auf sicheren
Sitz und auf ihre elektrischen Eigenschaften. Sie können
die Qualität der Elektrodenapplikation mit einer Impedanzmessung überprüfen.
• Beim Tausch von SOMNOlab-Geräten bei laufender Aufzeichnung muss die SOMNOlab-Software neu gestartet
werden.
• Sichern Sie nach jeder Aufzeichnung Ihre Patientendaten
auf CD.
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7. Reinigung und Desinfektion
7.1. Vor jedem Gebrauch
Hinweis:
Für Anwender in der Bundesrepublik Deutschland wird die
Verwendung von Desinfektionsmitteln empfohlen, die in der
aktuellen Liste der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und
Mikrobiologie (DGHM) eingetragen sind. Wir empfehlen
Gigasept FF für die Tauchdesinfektion und Terralin für die
Wischdesinfektion. Beachten Sie die Gebrauchsanweisung
für das verwendete Desinfektionsmittel.
7.1.1. Atemfluss-Schnarch-Sensor
Der Atemfluss-Schnarch-Sensor ist mit Silikon überzogen.
Reinigen Sie ihn bitte mit einem milden Spülmittel. Zur
Desinfektion empfehlen wir eine Wischdesinfektion
mit Terralin oder eine Sprühdesinfektion mit Incidin-LiquidSpray. Achten Sie bitte darauf, dass keine Flüssigkeit in
den Stecker gelangt. Lassen Sie den Sensor anschließend
an der Luft vollständig trocknen, bevor Sie ihn wieder
einsetzen.
7.1.2. Thorax- und Abdomensensor
Reinigen Sie die Sensoren bitte mit einer Wischdesinfektion
mit Terralin, wie beim Atemfluss-Schnarch-Sensor beschrieben oder wischen Sie den Sensor mit einem feuchten Tuch
ab. Lassen Sie die Sensoren nach der Reinigung vollständig trocknen.
Die Sensoren dürfen nicht in Flüssigkeit getaucht oder
autoklaviert werden.
7.1.3. Pulsoximetrie Sensor
Den Pulsoximetrie-Sensor reinigen Sie durch eine Wischdesinfektion mit Terralin.
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7.1.4. Druckmessschlauch
Der Druckmessschlauch ist ein Einmalartikel.
7.2. Nach jedem Gebrauch
7.2.1. Goldnapfelektroden
Reinigen Sie die Elektroden, indem Sie den Goldnapf
ca. 5-10 Minuten in Wasser bzw. Seifenlauge einlegen
und danach Rückstände sorgfältig entfernen. Das Elektrodenkabel reinigen Sie durch eine Wischdesinfektion mit
Terralin.
Beachten Sie bitte die Reinigungshinweise in den Gebrauchsanweisungen der einzelnen Komponenten, die Ihrer
Lieferung beiliegen.
Hinweis:
Verschmutzte oder feuchte Elektroden liefern verfälschte
Messergebnisse. bzw. führen zu einer verminderten Signalqualität!
7.2.2. Druckknopfelektroden
Das Elektrodenkabel reinigen Sie durch eine Wischdesinfektion mit Terralin.
Beachten Sie bitte die Reinigungshinweise in den Gebrauchsanweisungen der einzelnen Komponenten, die Ihrer
Lieferung beiliegen.
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51
7.3. Bei Patientenwechsel
7.3.1. Head-, Body- und Transferbox
Achtung! Es darf keine Flüssigkeit in die Head-, Body- und
Transferbox oder in die Steckverbindungen gelangen.
Verschließen Sie vor der Reinigung den Druck-Anschluss der
Bodybox unbedingt mit der Verschlusskappe!
Reinigen Sie die Oberflächen der Komponenten mit einem
trockenen oder leicht feuchten Tuch. Sollten die Komponenten stark verschmutzt sein, können Sie eine schwache
Seifenlauge benutzen oder eine Wischdesinfektion mit
einem alkoholhaltigen Mittel, z. B. Terralin, durchführen.
Dabei darf keine Flüssigkeit in das Gerät gelangen.
Beachten Sie bitte die Gebrauchsanweisung des Desinfektionsmittels.
7.3.2. Taschen und Gurte
Die Transporttasche, die Gerätetasche und die Gurte können Sie bei 40°C in der Waschmaschine waschen.
Lassen Sie die Taschen und Gurte bitte an der Luft trocknen.
Achtung! Verwenden Sie keinen Trockner!
7.4. PC-, Audio-, Videosystem
Beachten Sie bitte die Reinigungshinweise in den Gebrauchsanweisungen der einzelnen Komponenten, die Ihrer
Lieferung beiliegen.
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8. Funktionskontrolle
Vor jedem Gebrauch führen Sie bitte folgende Funktionskontrollen bzw. Maßnahmen durch:
• Achten Sie bitte darauf, dass alle verwendeten Geräte
und Sensoren unbeschädigt und voll funktionsfähig sind.
• Verbinden Sie die elektrischen Verbindungen von Bodybox zu Headbox und von Headbox zu Transferbox.
• Überprüfen Sie die Kommunikation der SOMNOlab
Komponenten mit dem PC-System indem Sie Sensortest
und Impedanzmessung auslösen.
• Überprüfen Sie die Funktion des Videosystems indem Sie
das Videofenster öffnen und die Registerkarte Kamera
auswählen. Das Videobild muss dort erscheinen.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass der Raum abgedunkelt
und das Licht ausgeschaltet sein sollte.
• Überprüfen Sie die Funktion des Audiosystems, indem
Sie auf Raumgeräusche des Überwachungsraumes
achten.
• Achten Sie darauf, dass die Transferbox nicht abgedeckt
ist und sie die Raumhelligkeit gut aufnehmen kann. In ihr
ist der Sensor zur Helligkeitsdetektion integriert.
• Überprüfen Sie, ob alle Gurte, Sensoren und Kabel derart an dem Patient angebracht sind, dass keine Abschnürungen oder Einschränkungen in der Atmung verursacht
werden können.
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9. Störungen und deren Beseitigung
9.1. Bodybox
Störung
Fehlerursache
Fehlerbeseitigung
Kein Signal im Flow-, Schnarch-,
und/oder Pulsoximetriekanal.
Der Atemfluss-Schnarch-Sensor
57 und/oder der Pulsoximetrie
Sensor 70 sind nicht angelegt.
Legen Sie den fehlenden Sensor
an.
Die Steckverbindungen 72 sind
nicht korrekt zusammengesteckt.
Stecken Sie die Verbindungen fest
zusammen.
Die Sensoren sind verschmutzt,
feucht oder defekt.
Reinigen Sie die Sensoren und
wischen Sie sie trocken.
Die Steckverbindung war nicht
korrekt zusammengesteckt.
Stecken Sie die Verbindungen fest
zusammen.
Der Sensor war während der
Messung verschmutzt oder
verrutscht.
Wiederholen Sie die Messung mit
gereinigten bzw. ausgewechselten
Sensoren.
Der Gurt ist zu lose angelegt.
Ziehen Sie den Gurt ein wenig
strammer.
Störung
Fehlerursache
Fehlerbeseitigung
SOMNOlab zeigt keine
Signale.
Die Steckverbindungen sind nicht
korrekt in die Headbox gesteckt.
Stecken Sie die Verbindungen fest
zusammen.
Die Kanäle waren nicht konfiguriert.
Wiederholen Sie die Messung mit
korrekter Konfiguration.
Die Elektroden sind verschmutzt
oder feucht.
Reinigen Sie die Elektroden und
wischen Sie sie trocken.
Die Steckverbindung war nicht
korrekt zusammengesteckt.
Führen Sie einen Sensortest vor oder
während der Messung durch. Überprüfen Sie die Steckverbindungen.
Die Elektroden waren defekt oder
während der Messung verrutscht.
Wiederholen Sie die Messung mit
neuen Elektroden oder justieren
Sie sie neu.
Der Gurt ist zu lose.
Ziehen Sie den Gurt ein wenig
strammer.
Eine Signalkurve weist einen
unphysiologischen Verlauf auf.
Ein Effortsensor 33/36 liefert
kein Signal.
9.2. Headbox
Eine Signalkurve weist einen
unphysiologischen Verlauf auf.
Der Thoraxsensor liefert kein
Signal.
Die elektrophysiologischen Signa- Die Kabel empfangen Störungen
le rauschen.
aus der Umgebung bzw. stören
sich gegenseitig.
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Verlegen Sie die Elektrodenkabel
neu.
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9.3. Transferbox
Störung
Fehlerursache
Fehlerbeseitigung
Es erscheint kein Licht-Signal.
Der Lichtsensor ist abgedeckt.
Entfernen Sie die Abdeckung.
Freie Kanäle lassen sich nicht
übertragen.
Die PIN-Belegung des Anschlusses Korrigieren Sie die PIN-Belegung.
ist falsch .
Es kann keine Verbindung zum
SOMNOlab aufgebaut
werden.
Die Netzversorgungsleuchte der
Transferbox leuchtet nicht.
Die freien Kanäle sind falsch
konfiguriert.
Überprüfen Sie die Konfiguration.
Die Eingangssignale entsprechen
nicht den Vorgaben von ±1 V.
Überprüfen Sie die Ausgangsspannungen an Ihren Geräten.
Die Kabelverbindung von Headbox zu Bodybox ist unterbrochen.
Stecken Sie das Patientenkabel in
die Headbox bzw. in die Transferbox.
Die Lichtewellenleiterverbindung
zwischen Transferbox und PC ist
unterbrochen.
Überprüfen Sie den Lichtwellenleiter.
Das Netzgerät ist nicht in der
Steckdose.
Stecken Sie das Netzgerät ein.
Die Transferbox ist ausgeschaltet.
Schalten Sie die Transferbox an.
9.4. SOMNOlab-Software
Störung
Fehlerursache
Fehlerbeseitigung
Das Programm kann keine
Verbindung zum SOMNOlab
herstellen.
Die Verbindung von Head- zu
Transferbox ist unterbrochen.
Stecken Sie das Patientenkabel in
die Headbox bzw. in die Transferbox.
Das PC-Übertragungskabel ist
nicht an die LWL Karte Ihres PCs
angeschlossen.
Schließen Sie das LWL Kabel an
die LWL Karte des PCs an.
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9.5. Stromausfall
Störung
Fehlerursache
Fehlerbeseitigung
Schalten Sie den PC komplett aus
und trennen Sie Ihn vom Netz,
starten Sie den PC und die Software neu. Verwenden Sie eine
unterbrechungsfreie Stromversorgung
Der PC startet nach Stromausfall
nicht.
9.6. Videokamera
Störung
Fehlerursache
Fehlerbeseitigung
Ihr Overlay zeigt ein blaues
Bild.
Falscher Videoeingang wurde
gewählt.
Schließen Sie das Video am
richtigen Eingang an.
Ihr Overlay zeigt ein schwarzes
Bild.
Der Infrarotstrahler ist nicht
eingeschaltet.
Überprüfen Sie die Funktion des
Infrarotstrahler, Schalten Sie die
Kamera aus und ein.
Hinweis: Sollte eine Zeitschaltuhr für den IR-Strahler eingesetzt
werden stellen Sie bitte sicher
das die Zeitschaltuhr aktiv ist.
Die Videoaufzeichnung bleibt
nach weniger als einer Sekunde
stehen.
Probleme mit dem Videotreiber.
Schalten Sie den PC komplett
aus. Starten Sie dann den PC
und die Software neu.
Nur LanVideo-Kamera:
Der Schwenk-Neigekopf der
Kamera lässt sich nicht über die
Software steuern.
Interner Fehler der Kamera.
Führen Sie einen Hardware-Reset der Kamera aus, indem Sie
die Stromzufuhr der Kamera kurz
unterbrechen.
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10. Wartung, Service
SOMNOlab muss alle zwei Jahre vom Hersteller gewartet
werden, um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten.
Folgende Arbeiten werden durchgeführt:
In der Bodybox findet eine Funktionsprüfung statt. Der
Drucksensor für die CPAP-Druckmessung wird überprüft
und gegebenenfalls neu kalibriert. Sobald eine Druckkalibrierung notwendig wird, wird dies automatisch in Ihrer
SOMNOlab Software unter Bemerkungen vermerkt!
In der Headbox findet eine Funktionsprüfung statt. Die
Verstärker werden auf die Messgenauigkeit überprüft und
eventuell neu kalibriert.
In der Transferbox findet eine Funktionsprüfung statt. Die
freien Verstärker werden auf die Messgenauigkeit überprüft
und eventuell neu kalibriert.
Alle Stecker der Headbox, Transferbox und Bodybox
werden auf Ihre Funktion überprüft. Defekte Teile werden
ausgetauscht.
11. Entsorgung
Für die sachgerechte Entsorgung des Gerätes wenden
Sie sich bitte an einen zugelassenen, zertifizierten Elektroschrottver werter. Dessen Adresse erfragen Sie bitte bei
Ihrem Umweltbeauftragten oder Ihrer Stadtverwaltung.
Die Bodybox enhält geringe Mengen Quecksilber in
den Lagesensoren. Diese sind gasdicht und auslaufsicher
gekapselt und stellen keinerlei Risiko für den Patienten dar.
Zum Schutze der Umwelt müssen die Geräte fachgerecht,
wie oben angegeben, entsorgt werden. Dafür sind sie auf
der Innenseite des Gehäusedeckels entsprechend gekennzeichnet.
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12. SOMNOlab Systemkomponenten
98005 SOMNOlab Standard-Set „Anwendungsteile“
bestehend aus
98010 SOMNOlab Transferbox
98011 SOMNOlab Euronetzgerät 230V mit
9 poligem Lemostecker
98020 SOMNOlab Headbox
98021 Verbindungskabel Headbox -Transferbox 3m
mit 2 x Lemo
98024 Tasche SOMNOlab Headbox Duo
98023 Verbindungslasche für Tasche Headbox
98030 SOMNOlab Bodybox
98031 Tasche SOMNOlab Bodybox Duo
94053 Befestigungsgurt, 1,10 m lang, Lasche gelb
94054 Befestigungsgurt, 1,50 m lang, Lasche grün
98032 Effortsensor Duo mit schwarzem Stecker
98025 Effortsensor Duo mit blauem Stecker
94081 Verbindungsstück für Effortsensor
mit blauem Stecker
94082 Abdomengurt 1,50 m lang, Lasche grün
94083 Abdomengurt 1,10 m lang, Lasche gelb
94040 Druckmessschlauch
SOMNOlab variable Anwendungsteile
94034 Pulsoximeter-Clipsensor Envitec mit Anschluss
Atemfluss-Schnarch-Sensor
90326 Einwegsensor für Erwachsene 10er Packung
94036 Pulsoximeter Varioadapter
94037 Pulsoximeter-Clipsensor Envitec mit 40 cm Kabel
94042 Verschlusskappe Druckmessanschluss
94010 Atemfluss-Schnarch-Sensor für Er wachsene, groß
94044 10er Pack Atemfluss-Schnarch-Nasenbrille
SOMNOlab Systemkomponenten
98075 SOMNObutler
98510 Fernwartungssoftware (Host + Remote)
94091 Software SOMNOcheck
23975 SOMNOsupport inclusive Konverterbox
98040 Startpaket Elektroden
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58
96225
96226
96227
96228
96229
96230
96231
96232
98500
Gebrauchsanweisung SOMNOlab deutsch
Kurzgebrauchsanweisung SOMNOlab deutsch
Gebrauchsanweisung SOMNOlab englisch
Kurzgebrauchsanweisung SOMNOlab englisch
Gebrauchsanweisung SOMNOlab italienisch
Kurzgebrauchsanweisung SOMNOlab italienisch
Kurzgebrauchsanweisung SOMNOlab
französisch
Gebrauchsanweisung SOMNOlab französisch
Software SOMNOlab
SOMNOlab Videokomponenten
98610 S/W Kamera
98611 S/W Farb IR Kamera autoumschaltend
1/3" 24VAC 12VDC
98612 S/W IR Kamera hochauflösend
1/3" 24VAC 12VDC
98613 LanVideo-Kamera
98622 Vario-Objektiv manuelle Einstellung
98641 Video Schwenk- / Neigekopf
98642 Bediengerät für Schwenk- / Neigekopf
98643 Wand-Decken-Montagearm,
für Kamera ohne S/N Kopf
98615 Kameranetzgerät 230VAC 12VDC/24VAC
98620 Motorzoomobjektiv
98662 LanVideo-Mikrofon
98663 Verlängerungskabel 3.5 mm Klinke
98810 Kabelsatz-Video/ Schwenk/Neigekopf
Steuerung 50 m
98811 Kabel für Video Steuerung Meterware
98812 Stecker mit Montage für Kabel Video-Steuerung
(1Stk / Seite)
98850 Videosteuerung - D-Sub Stecker
98813 Vormontage Schwenk/Neigekopf
98814 Zentralbuchse Schwenk/Neigekopf Pult
98815 Kabelsatz Video BNC/Cinch 50m
98816 Kabel für Videosignal Meterware
98817 BNC Stecker mit Montage für Videokabel
(1. Seite)
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59
98818
98851
98853
98852
98630
98644
Cinch Stecker mit Montage für Videokabel
(2. Seite)
Videosteuerung - D-Sub Buchse
Video Cinch Stecker
Video BNC Stecker
Infrarotstrahler 15W PSG mit mit Netzgerät
230V/12V/2,5 A
Wandarm mit Kugelkopf für IR-Strahler
SOMNOlab Audiokomponenten
98660 Mikrofon
98661 Mikrofon Speiseadapter
98670 Mikrofonverstärker mit Netzgerät
98675 Netzgerät Mikrofonverstärker
98820 Audiokabel-Set Mikro zum Verstärker (50m)
98821 Audiokabel Mikro zum Verstärker Meterware
98823 Steckersatz Audio XLR Buchse / Mini XLR Stecker
98824 Kabeladapter (10 cm) Mini XLR Buchse / XLR
Stecker
98825 Audiokabel für PC In 1,5m
98826 Audiokabel 1,5 m 2x 3,5 mm Stero Klinkenstecker
98854 Audio XLR Stecker groß
98855 Audio XLR Buchse groß
SOMNOlab PC - Komponenten
98100 Tower PC ohne Betriebssystem und Tastatur
98105 19'' PC ohne Betriebssystem und Tastatur
98110 Sprachpaket deutsch (OEM nur in Verbindung
mit einem PC / Server möglich)
98115 Sprachpaket englisch (OEM nur in Verbindung
mit einem PC / Server möglich)
98220 CD-Brenner
98221 CD-ROM-Laufwerk
98230 MPEG Encoder Karte
98240 RS232-LWL-Steckkarte für PC
98250 Serielle Schnittstellenkarte PCI
98260 ISDN-Karte, PCI
98300 Tower Server ohne Betriebssystem und Tastatur
98305 19'' Server ohne Betriebssystem und Tastatur
98330 5 Port Gigabit Switch
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98340
98350
98360
98370
98380
98395
98396
98420
98430
98431
98432
98433
98434
98440
98441
98442
98450
98470
98472
98481
80095
98482
98490
98510
8 Port Gigabit Switch
16 Port Gigabit Switch
ISDN Internet Access Router
19'' Schrank
USV für 19'' Schrank
Patchkabel 10 m CAT 6
Patchkabel 5 m CAT 6
USB Gehäuse für externen Brenner
19“ Monitor
21“ Monitor
17“ LCD-Monitor
19“ LCD-Monitor
20” LCD-Monitor
Laserdrucker A4, s/w
Farb Tintenstrahldrucker A4
Farb Laserdrucker A4
LWL TCP / IP Kit
USB Verlängerung 5 m aktiv
Dokumentation, Handbücher für verwendete
Komponenten soweit nicht direkt dem Karton
beigelegt. (z.B. Bildschirm, Drucker, USV)
USV Back-up aktiv
USV Wartung inkl. Akkutausch
Adapter Schukokupplung auf Kaltgerätestecker
Stereo Lautsprecherboxen extern
Fernwartungssoftware (Host + Remote)
SOMNOlab Lichtwellenleiter PMMA für Strecken bis
max. 50m bestehend aus
98830 Lichtwellenleiter Kabel 3m PMMA ST-ST, bl-schw.
98831 Lichtwellenleiter Kabel 5m PMMA ST-ST,
bl-schw.
98832 Lichtwellenleiter Kabel 40m PMMA ST-ST,
bl-schw.
98838 Lichtwellenleiter Kabel PMMA Meterware
98839 Steckerkonfektion für PMMA Lichtwellenleiter
ST-ST, bl-schw.
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SOMNOlab Lichtwellenleiter HCS für Strecken über 50m
bestehend aus
98833 Lichtwellenleiter Kabel 3m HCS ST-ST, bl-schw.
98834 Lichtwellenleiter Kabel 5m HCS ST-ST, bl-schw.
98835 Lichtwellenleiter Kabel 50m HCS ST-ST, bl-schw.
98840 Lichtwellenleiter Kabel HCS Meterware
98841 Steckerkonfektion für HCS Lichtwellenleiter Kabel
ST-ST, bl-schw.
SOMNOlab Montagezubehör für Lichtwellenleiter
98836 Lichtwellenleiter Kupplungsdose für Kabelkanal
98837 Lichtwellenleiter Kupplungsstück
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13. Technische Daten
13.1. Technische Daten Anwendungsteile
Produktklasse nach MPG
II a
Abmessungen (B x H x T)
- Bodybox
- Headbox
- Transferbox
65 x 130 x 30 mm
66 x 107 x 31 mm
95 x 155 x 47 mm
Schutzart gegen Eindringen von Wasser
- Bodybox
- Headbox
- Transferbox
IPX 3
IPX 3
IPX 0
Gewicht SOMNOlab ohne PC
ca. 500 g
Versorgungsspannung Grundgerät
7 – 15 V
Elektrischer Anschluss Netzgerät:
230 V/50 Hz
Netzsicherung DIN EN 60127-2
Mittlere Leistungsaufnahme
ca. 7 W
Klassifikation nach EN 60601-1
Schutzart gegen elektr. Schlag
Schutzgrad gegen elektr. Schlag
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Schutzklasse II
Typ BF
EN 60601-1-2
Funkentstörung
EN 55011
Funkstörfestigkeit
IEC 1000-4 Teil 2-6, 11
Betriebstemperaturbereich
+5 bis +45°C
eingeschränkt bei
Atemfluss-Schnarchsensor
Lagertemperaturbereich
-10 bis +60°C
relative Luftfeuchte Betrieb und Lagerung
0 bis 95% n.kond
Luftdruck Betrieb und Lagerung
900 bis 1100 hPa
BODYBOX
Pulsoximeter
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SpO2 Messbereich
50 – 99%
SpO2 Genauigkeit
bei SpO2 über 85 %
bei SpO2 zwischen 75 % und 85 %
bei SpO2 zwischen 50 % und 75 %
±1,5%-Punkte
±2,0%-Punkte
±3,0%-Punkte
Pulsfrequenz Messbereich
30-250 bpm
Puls Genauigkeit
±1 %
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Atemfluss
Atemfluss-Schnarch-Sensor
Atemfluss-Schnarch Nasenbrille
3 Thermistoren als Summensignal,
keine Messfunktion bei
Umgebungstemperaturen zwischen
33 – 38°C
inspiratorische/exspiratorische
Druckschwankungen
Schnarchen
Atemfluss-Schnarch-Sensor
Integriertes Mikrofon
Atemfluss-Schnarch Nasenbrille
Drucksensor
Methode
Log. Mittelwert des Schalldrucksignals (Mikrofon) bzw. der
Druckschwankungen (Drucksensor)
Lage
im Gerät integrierte Lagesensoren
Wertebereich
re, li, Bauch, Rücken, stehend
Genauigkeit Lage
ca. 45° ± 15°
CPAP-/BiPAP-und SmartPAP-Druck
Messbereich
0 – 20 mbar
Genauigkeit
± 0,2 mbar
Effort Sensoren (Thorax, Abdomen)
Methode
Piezoelektrische Messung
HEADBOX
Elektrophysiologische Signale
Kanal
EKG
EEG
EMG
EOG
Dynamikbereich
(Physikalischer
Wertebereich)
± 5mV
±500 µV
±250µV
±500µV
Auflösung
12 Bit
12 Bit
12 Bit
12 Bit
0.53 Hz
3.1 Hz
0.53 Hz
90 Hz
70 Hz
500 Hz
70 Hz
ca. 400
ca. 4000
ca. 8000
ca. 4000
Untere Grenzfrequenz 0.16 Hz
Obere Grenzfrequenz
Verstärkung
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2 frei konfigurierbare elektrophysiologische Eingänge
Einstellbar sind
EMG, EOG, EEG, EKG
Spezifikation
wie EMG, EOG, EEG, EKG
Elektroden
Berührungssichere Steckverbinder nach DIN 42802
1,5 mm
TRANSFERBOX
3 freie analoge Eingänge
Eingangsspanungsbereich (auswertbar)
±1 V
Verstärkungsfaktor
1
Genauigkeit
± 4%
Isolationsspannung analoger Eingänge
1500 V~
Datenübertragung
Baudrate
230400 Baud
Datenausgang
Lichtwellenleiter zum PC
Helligkeitssensor
Photozelle
Ausgabe
LED 1 grün kontinuierlich
Betriebsbereitschaft
LED 2 grün kontinuierlich
Gerät eingeschaltet
Datenausgang
Lichtwellenleiter zum PC
13.2. Technische Daten PC, Video, Audio-System
Beachten Sie bitte die Gebrauchsanweisungen der einzelnen Komponenten, die Ihrer Lieferung beiliegen.
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14. Garantie
• Weinmann garantiert für einen Zeitraum von zwei Jahren
ab Kaufdatum, dass das Produkt bei bestimmungsge-mäßem Gebrauch frei von Mängeln ist. Bei Produkten, die
laut Kennzeichnung einen kürzeren Haltbarkeitszeitraum
als zwei Jahre haben, endet die Garantie mit Ablauf des
auf der Verpackung oder Gebrauchsanweisung angegebenen Verfallsdatums.
• Voraussetzung für die Ansprüche aus der Garantie ist die
Vorlage eines Kaufbelegs, aus dem sich Verkäufer und
Kaufdatum ergeben.
• Wir gewähren keine Garantie bei:
- Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung
- Bedienungsfehler
- unsachgemäßem Gebrauch oder Behandlung
- Fremdeingriff durch nicht autorisierte Personen in das
Gerät zu Reparaturzwecken
- Nichtverwendung von Originalersatzteilen
- höherer Gewalt, wie z.B. Blitzschlag usw.
- Transportschaden aufgrund unsachgemäßer Verpackung
bei Rücksendungen
- nicht durchgeführter Wartung
- Betriebsbedingter Abnutzung und üblichem Verschleiß.
Dazu zählen beispielhaft folgende Komponenten:
- Atemfluss-Schnarch-Sensor
• Weinmann haftet nicht für Mangelfolgeschäden, sofern
sie nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen
oder bei leicht fahrlässiger Verletzung von Leib oder
Leben.
Bei Nachfragen oder in dringen- • Weinmann behält sich das Recht vor, nach seiner Wahl
den Fällen wenden Sie sich bitte
den Mangel zu beseitigen, eine mangelfreie Sache zu
an unseren
liefern oder den Kaufpreis angemessen herabzusetzen.
Hotline Telefon:
• Bei Ablehnung eines Garantieanspruches übernehmen
01804/SOMNOLAB
wir nicht die Kosten für den Hin- und Rücktransport.
bzw. 01804 / 766665
Die gesetzlichen Gewährleistungsansprüche bleiben hiervon unberührt.
Zu reparierende Geräte senden Sie bitte mit allem Zubehör an:
MCC-Technischer Service, Südendstraße 42, 76135 Karlsruhe.
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WM 96225h / BD0112h – 08.08
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Weinmann entwickelt, fertigt und
vertreibt seit Jahrzehnten medizinische
Geräte für die Märkte der Welt.
Gemeinsam mit unseren Partnern gestalten
wir gesundheitsökonomische Systeme
für die Diagnose und Therapie in
der Schlafmedizin, Heimbeatmung,
MCC – Technischer Service
Südendstraße 42
76135 Karlsruhe
WM 96225h / BD0112h – 08/08
Sauerstoffmedizin und Notfallmedizin.
Weinmann
Geräte für Medizin GmbH+Co. KG
Postfach 54 02 68 · 22502 Hamburg
Kronsaalsweg 40 · 22525 Hamburg
Telefon 040/5 47 02- 0 · Telefax 040/5 47 02-461
E-Mail
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