Handlungsrichtlinien bei Verdacht auf körperliche Misshandlung
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Handlungsrichtlinien bei Verdacht auf körperliche Misshandlung
Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Handlungsrichtlinien bei Verdacht auf körperliche Misshandlung, sexuellen Missbrauch, bedrohliche Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen Inhaltsverzeichnis: 1. 2. 3. Definition, körperliche Leitsymptome, Schweregradeinteilung bei Kindesmisshandlung Kurzprocedere bei Verdacht auf Kindesmisshandlung 2 3 4 4. Handlungsrichtlinien bei Misshandlung, sexuellem Missbrauch, bedrohlicher Vernachlässigung Procedere bei Vorstellung 5. Procedere bei stationärer Behandlung 6 6. Einleitung der psychosozialen Betreuung Hinweise auf psychosoziale Institutionen Mitglieder der Arbeitsgruppe Kinderschutz am Zentrum für Frauen- und Kindermedizin Dokumentationsschema bei Verdacht auf körperliche Misshandlung und Vernachlässigung Dokumentationsschema bei Verdacht auf sexuellen Kindesmissbrauch Anhang 1 Anhang 2 Anhang 3 Anhang 4 Anhang 5 Anhang 6 Anhang 7 Anhang 8 5 6-7 8 9-11 12-14 Merkblatt zur gynäkologischen Untersuchung bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch Kontakte zum Jugendamt / Allgemeiner Sozialdienst (ASD) 15-21 Formular Fallbesprechung im Team Formular Fallbesprechung mit der Familie Information des Kinder- und Jugendnotdienstes Leipzig / des Amtsgerichts Meldebogen Kindeswohlgefährdung an das Jugendamt / ASD Schweigepflichtentbindung 23-24 25-26 27 28 29 Dienstanweisung 22 30 Literaturempfehlungen: Broschüre „Gewalt gegen Kinder – Misshandlung Minderjähriger“, (Sächsische Landesärztekammer Dresden, 2. aktualisierte Auflage, 2006; http://www.slaek.de) Lips, U.: Das Schütteltrauma - eine wenig bekannte Form der Kindesmisshandlung. Schweizerische Ärztezeitung. 2000; 81: 28, 1571-1575 Herrmann, B.: Körperliche Misshandlung von Kindern. Somatische Befunde und klinische Diagnostik. Monatsschr Kinderheilkd 2002; 150: 1324-1338 Dt.Ges.f.Kinder- u. Jugendpsychiatrie u.a. (Hrsg.): Leitlinien zur Diagnostik u. Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter. Deutscher Ärzteverlag, 3. überarbeitete Auflage 2007 Hermann, B.: Vernachlässigung und emotionale Misshandlung von Kindern und Jugendlichen, Kinder- und Jugendarzt 2005: 36 Nr. 6 1 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 1. Definitionen, körperliche Leitsymptome, Schweregradeinteilung bei Kindesmisshandlung Vernachlässigung • Körperlich: nicht hinreichende Versorgung und Gesundheitsfürsorge, die zu Entwicklungsund Gedeihstörungen führen • Emotional: fehlendes, nicht hinreichendes oder ständig wechselndes und dadurch nicht ausreichendes emotionales Beziehungsangebot Misshandlung • Körperlich: direkte Gewalteinwirkung durch Betreuungspersonen auf das Kind durch Schlagen, Verbrennen, Verätzen, Schütteln, Schädigung durch Intoxikation • Münchhausen-by-proxySyndrom: Misshandlungsform durch die Vorspiegelung falscher Krankheitssymptome durch die Bezugsperson Sexueller Missbrauch Sexuelle Handlungen mit Körperkontakt (bes. Brust- und Genitalbereich; sog. Hands-on-Taten) sowie das Vorzeigen bzw. das Herstellen von pornographischen Fotos, Filmen etc. Ferner Exhibitionismus (hands-off-Taten) durch eine wesentlich ältere jugendliche oder erwachsene Person. Besonders zu berücksichtigen sind Handlungen unter Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen! Gleichrangige Liebesbeziehungen unter Jugendlichen und Heranwachsenden sind ausgenommen. Körperliche Leitsymptome • • • • Schlechter Allgemeinzustand und Ernährungszustand bis zur vitalen Gefährdung Zu niedriger BMI oder Körpergröße Katastrophaler hygienischer Zustand Verletzungen an untypischen Stellen (v. a. Kopf, Gesäß, Rücken, Genitale, Innenflächen der Oberschenkel, bevorzugt linke Körperhälfte) • Verletzungen unterschiedlichen Alters (insb. Hämatome und Frakturen) • Auffällige Verletzungsmuster (z.B. thermische Verletzung, Griffmarken an Oberschenkeln und Oberarmen, Stockabdrücke, Abschnürungen) • Schmerzen bei stumpfen, äußerlich nicht sichtbaren Traumata (insb. Bauchtraumata) Psychische und psychopathologische Leitsymptome • • • • Charakteristische Auffälligkeiten in der Interaktion wie z.B. sog. eingefrorenes Lächeln, eingefrorene Wachsamkeit Häufig Störung der Nähe-Distanz-Regulation Bei vernachlässigten Kindern: z. B. Störungen des Ernährungszustandes, des Pflegezustandes, des Schlafes usw. Altersinadäquate Ängste oder Verweigerung bei körperlicher Untersuchung, insbesondere bei Anwendung von Instrumenten • Angst in Situationen, die an den Misshandlungskontext erinnern z. B. gebadet oder geduscht werden • Sexualisiertes Verhalten (z. B. unangemessenes Sexualwissen, sexualisierte Sprache, sexuelle Handlungen an Gleichaltrigen oder sexuelle Distanzlosigkeit gegenüber erwachsenen Betreuungspersonen) • Entwicklungsretardierung Schweregradeinteilung (Intensität der Einwirkung, Ausmaß der Folgen) leicht: wiederholte körperliche Züchtigung, emotional feindselige Ablehnung des Kindes, sexuelle Handlungen (Berühren der Brüste, Kontakte mit Exhibitionismus) schwer: können Kinder in akute Lebensgefahr bringen und/oder zu bleibenden Schädigungen führen besonders schwer: Gewalteinwirkungen, Vergewaltigungshandlungen mit Verletzungen und dem Einsatz brutaler körperlicher Gewalt, um die Gegenwehr des Opfers zu brechen Häufigkeit der Tat Einmalige Taten: meist akute Ereignisse, deren Hergang relativ klar zu ermitteln sind und einer dringenden Akutversorgung und einer Nachsorge bedürfen Chronische Handlungen: • häufig unklares Symptombild mit unspezifischen Verhaltensauffälligkeiten, unterschiedlich alten Misshandlungsspuren, widersprüchlichen Angaben aus dem Umfeld; • Risiko schwerer psychischer Folgen bei Nähe des Täters zum Kind; • Gefahr der Re-Traumatisierung bei psychischer Aufarbeitung (Anpassungsstörung, reaktive Bindungsstörung, posttraumatische Belastungsstörung). 2 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 2. Kurzprocedere bei Verdacht auf Kindesmisshandlung - Department für Frauen- und Kindermedizin Leipzig - Procedere bei Verdacht auf Kindesmisshandlung ( körperliche Misshandlung, sexueller Missbrauch, körperliche und emotionale Vernachlässigung) !!Jeder Mitarbeiter ist aufgefordert, sich zu diesem Schwerpunkt ausführlicher zu informieren und fortzubilden!! ! ! Verdacht auf Misshandlung eines ambulant vorgestellten Kindes aufgrund der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, des psychischen Zustandes, der gestörten familiären Interaktion: Ruhiges, sachliches, klares Ansprechen der notwendigen diagnostischen Maßnahmen gegenüber Eltern/ Begleitpersonen/ Kind. Wohl, Sicherheit und Schutz des Kindes haben in dieser Entscheidung Vorrang! Grundsätzlich Information des Dienstoberarztes, bei Unsicherheit im Umgang mit dem Misshandlungsverdacht bzw. mit dem weiteren Procedere u./o. drastischen Verletzungen u./o. unkooperativen Sorgeberechtigten! Gründliche Untersuchung des Kindes durch Dienstarzt der Kinderchirurgie u./o. der Pädiatrie. Beachte: Gelbes Vorsorgeheft Dokumentationsschemata von Oktober 2009 verwenden: Leitlinien mit Kontaktadressen/ Tel.-Nr. und Dokumentationsbogen befinden sich in den Ambulanzen und auf allen Stationen der Kinderklinik, Kinderchirurgie, Gynäkologie und Kinderpsychiatrie. Abrufbar unter: http://kik.uniklinikum-leipzig.de/_aerzteinfo/weiterbildung.html Angemessene Gefahrenbewertung: Nicht überstürzt handeln, bedacht abwägen, ggf. einbeziehen: Allgemeiner Sozialdienst (ASD, siehe Anhang 5 Leitlinien); Kinder- und Jugendnotdienst Leipzig (KJND): Tel: 4112130 (24 h Erreichbarkeit), polizeiliche Behörden usw. Stationäre Aufnahme für mindestens 24 Stunden veranlassen! - bei Hinweis auf (schwere, akute) sexuelle und körperliche Misshandlung - bei akuter Gefährdung durch körperliche Gewalt - bei extremer, lebensbedrohlicher Vernachlässigung - bei unglaubwürdigen Erklärungen für die Verletzungen - bei mangelnder Kooperation der Bezugsperson/en und ungeklärter psychosozialer Situation - Risikofaktoren bei Sorgeberechtigten (z. B. Suchterkrankung, Drogenabhängigkeit, psychiatrische Erkrankungen) Wichtig: immer Fotodokumentation! der Verletzungen (z.B. Digitalkamera auf ITS) ! Diagnostik: Basislabor (gr. BB, BSG, Transaminasen, Quick, PTT, Fibrinogen, ATIII) ! Weitere Diagnostik: Je nach körperlichem Status Sono Abdomen und Schädel, Röntgen verdächtiger Bereiche, Babygramm, Augenhintergrund, weiterführendes Labor, u.a. Amylase, Lipase, AP, Ca, Ph, organ. Säuren im Urin, Acylcarnitine im Trockenblut, Kupfer und Coeruloplasmin). Sorgfältige Dokumentation! (Vermeidung wiederholter Diagnostik!) ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! Bei offensichtlicher körperlicher Misshandlung frühzeitig Konsil Rechtsmedizin u./o. bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch Konsil Gynäkologie anfordern. Am Aufnahmetag bzw. an Wochenenden/Feiertagen am nächsten Werktag: immer Information der Arbeitsgruppe Kinderschutz durch den Dienstarzt (KCH: Dr. Woller 26896; OA Geyer, 26879; KIK: Dr. Landgraf, 26921; Psychologie: Dr. Nickel, 26851; Kliniksozialdienst: Fr. Keller, 26206; GYN.: OÄ Pretzsch 23617; KJP: OA Kroll 24011) Am Aufnahmetag bzw. an Wochenenden/Feiertagen am nächsten Werktag: Fallkonferenz mit Pädiatern, Kinderchirurgen, Psychologen, Kliniksozialarbeiter, Kinder-/Jugendpsychiatern. Teamentscheidung über weitere Maßnahmen, wie Involvierung der Rechtsmedizin, des Allgemeinen Sozialdienstes, der Polizei Fallbesprechung mit den Bezugspersonen, z. B. Einholen der Schweigepflicht, klare Begründung, Planung der Hilfsmaßnahmen, zeitnahe Einbeziehung der Betreuer. Verschlüsselung einer Kindesmisshandlung als gesicherte Diagnose im SAP: T74.0 bis T74.8; F43.1, F43.2, F94.1 Dokumentation der Fallkonferenz/en und Hilfen in Patientenunterlagen, Arztbrief/Epikrise. Termin zur Wiedervorstellung in einer Sprechstunde des Departments für Frauen- und Kindermedizin Hrsg.: Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Kinderschutz bei Kindesmisshandlung am Department für Frauen- und Kindermedizin Leipzig, Stand Oktober 2009 3 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 3. Handlungsrichtlinien bei Misshandlung, sexuellem Missbrauch und bedrohlicher Vernachlässigung Grundsätzliche Regeln in Akutsituationen • • • • • • • • • Schutz des Kindes ist oberstes Interventionsziel! Behandlungsentscheidungen immer am körperlichen und seelischen Kindeswohl orientieren! 3 Grundsätze: 1. Fallverantwortlichkeit 2. Transparenz 3. Multiprofessionelle Teamarbeit Ruhe bewahren, Zeit nehmen, diensthabenden Oberarzt informieren Verletzungsmuster u. Beobachtungen im Verhalten aufzeigen, Sorge um das Kind erklären Vermeiden von eigenen Bewertungen, Schuldvorwürfen oder aggressiven Konfrontationen gegenüber den Bezugspersonen Kindern keine falschen/ unangemessenen Versprechungen oder Hoffnungen machen, insbesondere keine absolute Verschwiegenheit zusichern Entscheidung durch Dienstarzt/ Dienstoberarzt, ob das Kind mit hinreichender Sicherheit in das bisherige Milieu zurückkehren kann oder ob weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen Täter drohen Kindern häufig mit Sanktionen/ Strafen (z. B. auch Heimunterbringung). Deshalb gegenüber den Kindern konkretes Aufzeigen von Schutzmöglichkeiten (z. B. stationäre Unterbringung, Behandlungsmöglichkeiten usw.), dient dem Abbau irrationaler Ängste und Vorstellungen! Falls Schutz des Kindes nicht gewährleistet ist und weiter mangelnde Kooperation der Bezugspersonen besteht # Inobhutnahme des Kindes (§ 42 KJHG) Stationäre Aufnahme in folgende Einrichtungen: Telefonnummern Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Liebigstraße 20a, 97 26911 04103 Leipzig, (auch bei kindergynäkologischer Problematik) Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig, (auch bei 97 26250, 97 26242 (Leitstelle) kindergynäkologischer Problematik) Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Park-Krankenhaus Leipzig-Südost GmbH, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Morawitzstraße 2, 04289 Leipzig 97 24032 (Station 1), 97 24105 (Institutsambulanz Anmeldung) 8640 (Zentrale), 864 1301 (Ambulanz) Bei Entlassung in ambulante Versorgung: Telefonnummern Kinder- und Jugendnotdienst (KJND), Ringstraße 4, 04209 Leipzig: Für Kinder von 0-11 und Jugendlichen von 12-18 Jahren - Frauen- und Kinderschutzhaus Leipzig-Nordost 41 12 130 (24 Stunden erreichbar) - 1. Autonomes Frauenhaus, 04211 Leipzig, Postfach 310716 Anonyme Mädchenzuflucht 23 24 277 (Tag und Nacht) Tel. 0341/47 981 79 Fax 0341/47 981 82 55 03 221 4 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 4. Procedere bei Vorstellung Vorstellung durch Polizei: • Wenn Sorgeberechtigte dabei sind, eine Entbindung von ärztlicher Schweigepflicht unterschreiben lassen (s. Anhang 8, S. 29). Bezugspersonen über Sachverhalt informieren und deren Einverständnis zu allen weiteren notwendigen Untersuchungsmaßnahmen einholen und dokumentieren. • Stationäre Aufnahme des Patienten für mindestens 24 Stunden wenn: o Akute Gefährdung durch körperliche Gewalt o Extreme oder lebensbedrohliche Vernachlässigung o Schwere oder akute sexuelle u./o. körperliche Misshandlung o Unglaubwürdige Erklärungen für Verletzungsmuster o Mangelnde Kooperation der Bezugspersonen u./o. ungeklärter psychosozialer Situation o Besondere Risikofaktoren bei den Sorgeberechtigten/ Bezugspersonen, z. B. Suchterkrankung, Drogenabhängigkeit, psychiatrische Erkrankung • Wichtig! Dokumentation von Anamnese, Untersuchungsbefunden, Diagnostik und Fallmanagement anhand der Dokumentationsschemata bei körperlicher und sexueller Misshandlung (siehe Anhang 2, S. 9-11 bzw. Anhang 3, S. 12-14). Falls keine weitere medizinische Überwachung oder Behandlung notwendig ist, entscheiden das Jugendamt/ ASD, Kinder- und Jugendnotdienst bzw. die Polizei über Unterbringung des Kindes (z.B. Kinder- / Jugendnotdienst: Tel.: 41 12 130, Frauenhaus Tel.: 23 24 277) Vorstellung durch Sorgeberechtigte (ohne Polizei): • • • Bezugspersonen ruhig und bedacht über Sachverhalt informieren, deren Einverständnis zu allen weiteren notwendigen Untersuchungsmaßnahmen einholen und dokumentieren, d. h. Entbindung von ärztlicher Schweigepflicht einholen (s. Anhang 8, S. 29) Bei unkooperativen Sorgeberechtigten und weiter bestehender Gefährdung für das Kind # Inobhutnahme auch gegen Willen der Sorgeberechtigten veranlassen: o Inobhutnahme § 42 KJHG (SGB VIII) o Vorläufige Einschränkung des elterlichen Aufenthaltbestimmungsrechtes (§§ 1666 und 1666a BGB, Maßnahmen des Familienrichters) # In diesem Fall grundsätzlich Zustimmung einholen über Kinder- und Jugendnotdienst Leipzig (KJND, 24 h Erreichbarkeit): Tel: 4112130 # Kinder-/Jugendnotdienst informiert Eilrichter im Amtsgericht (siehe Anhang 7) 5 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 5. Procedere bei stationärer Aufnahme • • • • • • • • • • Information des Dienstoberarztes Information der Arbeitsgruppe Kinderschutz bei Kindesmisshandlung: Dr. Nickel 25851, Fr. Keller 26206, Dr. Landgraf 26921, OA Geyer 26879, Dr. Woller 26896 Bei schweren körperlichen Verletzungen oder unklarem Verletzungsmuster: Involvierung der Rechtsmedizin Fr. Dr. Kirchner 15106 o. 15100 (Sekretariat) o. 97 15152 (Anmeldung), Dienst – Handy – Nr.: 0170 79 38 098 (ab 16.00 Uhr) Falls notwendig: Erreichbarkeit Polizeidirektion Leipzig, Dimitroffstraße 1: Tel. 966-42224 / 96642225, Fax: 966-42101 Bei sexuellem Missbrauch von Jungen ggf. Rücksprache mit der Rechtsmedizin, Bei sexuellem Missbrauch von Mädchen ggf. Konsil Gynäkologie (und ggf. Rechtsmedizin) Gynäkologische Diagnostik: Merkblatt zur ärztlichen Untersuchung nach Sexualdelikten (siehe Anhang 4, S. 15-21) Immer komplette Falldokumentation anhand der Dokumentationsbögen bei Verdacht auf körperliche Misshandlung und Vernachlässigung bzw. Verdacht auf sexuellen Kindesmissbrauch Beachten, dass jede Dokumentation Grundlage einer Aussage vor Gericht werden kann! Neben den körperlichen Befunden unbedingt die psychischen Auffälligkeiten und die Interaktion des Betroffenen und der Bezugspersonen dokumentieren Alle Aussagen der Beteiligten wörtlich notieren, die des Kindes in seinem Wortschatz 6. Einleitung der psychosozialen Betreuung Am Zentrum für Frauen- und Kindermedizin: Kliniksozialdienst: Fr. A. Keller Vertretung: Fr. J. Strauch Tel.: 97 26206 Tel.: 97 23488 [email protected] [email protected] Psychologen: Fr. Dr. P. Nickel Vertretung: Hr. P. Hiermann Tel.: 97 26851 Tel.: 97 26852 [email protected] [email protected] Allgemeiner Sozialdienst (ASD, Jugendamt): • • • Entsprechenden Sozialbezirk informieren (über Frau Keller, Frau Strauch, Tel. s. oben) Auswahl der Zuständigkeit erfolgt nach der Adresse/ Wohnanschrift der Sorgeberechtigten (Stadtbezirk), siehe dazu die Kontakte zum Jugendamt/ ASD (Anhang 5, S. 22) Wenn eine stationäre Aufnahme in der Klinik nicht indiziert ist, das Kind jedoch nicht nach Hause entlassen werden kann, ist außerhalb der Dienstzeiten des ASD der Kinder- und Jugendnotdienst zu informieren (24-Stunden-Erreichbarkeit, Tel.: 4112130) 6 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Institutionen für psychologische/psychosoziale Betreuung Kinder- und Jugendnotdienst Leipzig Ringstraße 4, 04209 Leipzig (Erreichbarkeit 24 Stunden) „Nummer gegen Kummer“ (Kinder- und Jugend-Sorgentelefon des Kinderschutzbundes) (kostenloser Anruf) Familien- und Erziehungsberatung Wabe e. V Kinderschutz-Zentrum Leipzig. Brandvorwerkstraße 80, 04275 Leipzig Gesundheitsamtes Leipzig Kinder- u. Jugendpsychiatrischer Dienst Gustav-Mahler-Straße 1-3, 04109 Leipzig Kinder-, Jugend- und Elternberatungsstellen des Jugendamtes der Stadt Leipzig - Breisgaustraße 53, 04209 Leipzig - Gohlis-Center, Elsbethstr. 19-25, 04157 Leipzig Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche, Familien Caritasverband Leipzig e. V. Liliensteinstraße 1, 04207 Leipzig Deutscher Kinderschutzbund Ortsverband Leipzig Tarostraße 17-19, 04103 Leipzig Caktus e.V. Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien Sternwartenstraße 4-6, 04103 Leipzig Erziehungs- und Familienberatung „Das Dach“ Sommerfelder Straße 37, 04299 Leipzig Evangelische Lebensberatungsstelle Ritterstraße 5, 04109 Leipzig Telefonnummer Tel.: 41 12 130 0800-111 0 333 Mo-Fr 14.00 – 20.00 Uhr 96 02 837 123 68 89 oder 123 68 85 41 52 980 123 19 04 94 54 760 / 9454767 oder 94 54 772 70 25 70 22 54 544 oder 22 54 574 86 12 206 1 40 60 40 7 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 1 Mitglieder der interdisziplinären Arbeitsgruppe Kinderschutz Mitarbeiter am Department für Frauen- und Kindermedizin und Institut für Rechtsmedizin Name Einrichtung E-Mail / Telefon Dipl. Soz.-Päd./ Sozialarbeiterin Annette Keller Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Liebigstr. 20a 04103 Leipzig Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Liebigstr. 20a 04103 Leipzig Institut für Rechtsmedizin Johannisallee 28, 04103 Leipzig [email protected] Tel: 97 26 206 Dr. med. Mirjam Landgraf Dipl.-Psych. Dr. Petra Nickel Dr. med. Heike Bartelt OA Dr. med. Christian Geyer Dr. med. Thomas Woller OA Dr. med. Michael Kroll OÄ Dr. med. Gabriele Pretzsch Dipl. Soz.-Päd./ Sozialarbeiterin Jane Strauch Dr. med. Evelyn Kirchner [email protected] Tel.: 97 26 921 / 97 26 077 [email protected] Tel: 97 26 851 / 97 26 140 [email protected] Tel.: 97 26 424 [email protected] Tel.: 97 26 879 [email protected] Tel.: 97 26 903, 97 26 905 [email protected] Tel.: 97 24 105, 97 24 011 [email protected] Tel.: 97 23617 / 97 23959 [email protected] Tel: 97 233488 [email protected] Tel.: 97 15 106 (97 15 100) Mitarbeiter Gesundheitsamt Stadt Leipzig und Praxis für Rechtsmedizin Dr. med. Angelika Strobel Dipl. Soz.-Päd./ Sozialarbeiterin Barbara Dorn Dr. med. Ulrike Böhm Gesundheitsamt Leipzig Mitte/Südost Kinder- und Jugendärztlicher Dienst Gustav–Mahler–Str. 1–3, 04109 Leipzig Gesundheitsamt Leipzig Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst, Gustav–Mahler–Str. 1–3, 04109 Leipzig Fachärztin für Rechtsmedizin Bernhard-Göring-Straße 83 04275 Leipzig [email protected] Tel: 123 68 52 [email protected] Tel.:123 68 84 [email protected] Tel.: Tel. 30 34 23 5 Tel.: 01704160640 8 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 2 Das Dokumentationsschema dient auch als Handlungsleitfaden beim Verdacht auf körperliche Misshandlung/ Vernachlässigung/ Verbrennung. Bitte möglichst vollständig ausfüllen/ankreuzen. Bei Auffälligkeiten – ergänzende Informationen auf separatem Blatt bzw. Rückseite!). Dokumentationsschema bei Verdacht auf körperliche Kindesmisshandlung und Vernachlässigung Name: Adresse: (Aufkleber) Untersuchung am (Uhrzeit): Vorstellung durch: Anwesend (Zeugen): Alter: Kriminalpolizei: □ nein Auftrag von Amtswegen: □ nein □ ja □ ja Untersuchende/r Ärztin/Arzt: 1. Anamnese: Anlass der Vorstellung, Unfallhergang Zeitpunkt (Aussage, mgl. wörtlich) (Angaben des Kindes) Verhaltensauffälligkeiten beim Kind - psychische Auffälligkeiten: - Entwicklungsverzögerung: bei den Bezugspersonen Zeitverzögerung Wiederholte Verletzung? Sozial – familiäre Verhältnisse Beruf der Eltern Alter der Eltern Alleinerziehend Drogenabusus der Eltern Chronische Krankheiten des Kindes Chronische Krankheiten der Eltern oder Geschwister Verdacht auf nichtakzidentiellen Mechanismus, weil: (evtl. erläutern): □ Anamnese inadäquat / wechselnd □ Verhaltensauffälligkeiten □ Multiple Hämatome □ Charakteristische Abdrücke □ Verschiedenen Alters □ Untypische Verbrennungen □ Ungewöhnliche Lokalisation □ Sonstiges: 2. Untersuchungsbefund: Allgemeiner Zustand: Größe: ….....cm Gewicht: …….kg Temp.: …….°C KU: ……..cm □ Vigilanzstörung / evtl. Glaskow Coma Scale (Percentile) □ Gedeih- / Entwicklungsstörung (GELBES HEFT!) 9 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 □ Vernachlässigung □ Verhaltensauffälligkeit Haut (vollständiger Körper) □ Pflegezustand (Bekleidung) □ unauffällig □ Befunde (detaillierte Dokumentation, Skizze benutzen, Foto m. Maßstab, s. folg. Seite) Verdacht Fraktur □ nein □ ja, welche: Innere Verletzung □ nein □ ja, welche: Genitale / anale Befunde: (Dokumentationsblatt Sexueller Missbrauch!) Kindergynäkologischer Status 3.Vorgesehene Diagnostik: Röntgen □ Spezielle Lokalisation □ Skelettscreening □ Sonstige: □ (Skelettszintigrafie) □ Augenhintergrund □ nicht erforderlich □ vorgesehen Sonographie Labor □ Abdomen □ Schädel □ BB + Diff, BSG (SBS) □ Transaminasen □ Gerinnung (Quick, PTT, AT III, Fibrinog.) □ sonstiges spezifisches: zerebrale Bildgebung □ CCT □ MRT 4. Procedere / Fallmanagement: □ Verdacht auf körperliche Misshandlung □ nicht bestätigt (battered child) □ Stationäre Aufnahme / Einweisung □ Ambulant möglich (Ausnahme!), weil: □ Einbeziehung der Rechtsmedizin □ Diagnose nicht eindeutig □ Gyn Station: □ KJP □ KIK: □ KCH: ja / nein (möglichst keine „Anzeige“ der Kindesmisshandlung) □ Information: erfolgt / / / / / / / muss noch erfolgen nicht notwendig / / / / muss noch erfolgen Diensthabender OA Arbeitsgruppe Kindesmisshandlung Jugendamt / Allgemeiner Sozialdienst Sozialdienst der Klinik Psychologischer Dienst Kriminalpolizei Dez. 13 □ Rückfragen / Information Kinderarzt Hausarzt Andere Klinik □ Eltern des Kindes (oder andere Person) – wer?: Über bestehenden Verdacht informiert Über Einleitung weiterer Untersuchungen oder „Schritte“ (z. B. Information Jugendamt) ja / / / / nein □ Wiedervorstellung in einer Sprechstunde des Kinderzentrums: Sprechstunde:………………………………………………………………………………. am:…………………………………………………………………………………………….. 10 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Körperschema Skizze zum Markieren der Befunde!: Exakte Befunderhebung, (mit cm – Angabe) altersbezogene Prädilektionstellen! Körperlicher Zustand Alter der Verletzungen Haut: Petechien, Hämatome, Male, Wunden usw., Bissmarken Frakturen: Stumpfe Traumen: Innere Verletzungen Schütteltrauma Lid- und Bindehautblutungen? Fotodokumentation! (mit Maßstab) Falls nicht ausreichend – Beiblatt benutzen ……………………………………… Untersuchender Arzt ……………………………………… Datum 11 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 3 (Das Dokumentationsschema dient auch als Handlungsleitfaden bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch von Kindern. Bitte möglichst vollständig ausfüllen/ankreuzen. Ergänzende Informationen auf separaten Blatt oder auf der Rückseite.) Dokumentationsschema bei Verdacht auf sexuellen Kindesmissbrauch Name: (Aufkleber) Adresse: Alter: Untersuchungszeitpunkt: Vorstellung durch: Anwesend (Zeugen): Untersuchende/r Ärztin / Arzt: durch Kriminalpolizei: □ nein Auftrag von Amtswegen: □ nein □ ja □ ja 1. Anamnese: Anlass der Vorstellung Angaben zum Zeitpunkt des Missbrauchs Art des sexuellen Übergriffes: ohne / mit Körperkontakt, aktiv / passiv, Genitalkontakt / Penetration Chronischer Missbrauch ? (letzte Handlung?) „Tiefenbefragung“ nicht zur Vorstellung ! Angaben zum Täter: Aufenthalt, Heim, Einrichtung (Angaben des Kindes) Sexualkrankheiten Verhaltensauffälligkeiten (Synchronizität mit körperlicher Misshandlung) Psychosomatische Krankheiten (Enuresis, Bauchschmerzen, Schlafstörungen …) Emotionale Reaktionen (Minderwertigkeitsgefühle, Angstzustände, zwanghaftes Verhalten, Leistungsstörung …) Selbstzerstörerisches Verhalten (Nägelkauen, Anorexie, Sucht, Ritzen, Suizid …) Asoziales Verhalten (Misstrauen, Delinquenz, Fremdeln, distanzloses, aggressives, verschlossenes Verhalten, …) Sexualverhalten (sexualisiertes Verhalten, altersunangemessenes Interesse, Promiskuität, Schwangerschaft,…) Verhaltensauffälligkeiten beim Kind Soziale Kontakt-/Verhaltensauffälligkeiten bei Bezugspersonen Soziale Verhältnisse / Täterbeziehung (60 % Inzest, 30 % Bekannte/r, 10 % Fremdtäter) (Opfer sind oft schon länger missbraucht und „adaptiert“) Gynäkologische Anamnese (aber 20 % Jungen): Menarche: Blutungen: Fluor: Sonstiges: Infektion: 2. Untersuchungsbefund: (Untersuchung nicht genital fokussieren) □ Allgemeiner Zustand Größe: …….cm Gewicht: …….kg Temp.: …….°C □ Körperlicher Befund Pubertätsstadium (nach Tanner): PH: B: □ Pflegezustand (Bekleidung, gewechselt?) (frisch gewaschen?) □ Gedeih- und Entwicklungsstörungen (GELBES HEFT!) □ Vernachlässigung Bei zusätzlichen Verletzungen: 12 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Psychischer Zustand / Verhalten: Die medizinische Untersuchung muss qualifiziert und einfühlsam durchgeführt werden! Den Betroffenen möglichst nicht erneut traumatisieren und differenziert dokumentieren, um Wiederholungsuntersuchungen zu vermeiden. Niemals Zwang ausüben! Die Untersuchung altersgemäß erklären. Anwesenheit einer Vertrauensperson. Verhaltensbeobachtung. Im Zentrum für Frauen- und Kindermedizin wird die Untersuchung durch die Gynäkologie oder Rechtsmedizin durchgeführt! Merkblatt zur ärztlichen Untersuchung nach Sexualdelikten benutzen! (Anhang 7, Seite 15-21) Ggf. auch Dokumentationsblatt Körperliche Misshandlung von Kindern 3. Procedere / Fallmanagement: □ Verdacht auf sexuellen Missbrauch □ nicht bestätigt □ Diagnose nicht eindeutig Unspezifische oder Normalbefunde schließen einen sexuellen Missbrauch nicht aus! Intervention gut überlegen und durchdenken – multiprofessionelle Kooperation! □ Stationäre Aufnahme / Einweisung □ GYN Station: □ KIK: □ KCH: □ KJP: (schwierige Psychodynamik – Streben nach Geheimhaltung, Abhängigkeiten, Schuldgefühle) □ Ambulant: □ Akute Unterbringung notwendig? □ Trennung Täter / Opfer, Schutz zu Hause möglich? (keine weitere Kindeswohlgefährdung zulassen, Schutzfunktion) □ Information Kinder- /Jugendnotdienst □ Einbeziehung der Rechtsmedizin ja / nein (je nach Stellungnahme übernimmt die Rechtsmedizin die polizeiliche Anzeige, was aber grundsätzlich in jedem einzelnen Fall zu prüfen und zu entscheiden ist!) Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen (Kindern und Jugendlichen) ist eine Straftat! □ Information an: erfolgt / / / / / / / / muss noch erfolgen nicht notwendig / / / / / muss noch erfolgen Diensthabender OA Arbeitsgruppe Kindesmisshandlung Jugendamt / Allgemeiner Sozialdienst Kliniksozialdienst Psychologischer Dienst Kinder- und Jugendpsychiatrie! Kriminalpolizei Dez. 13 / 10 □ Rückfragen / Information Kinderarzt Hausarzt Andere Klinik Kinderschutzzentrum □ Eltern des Kindes (oder andere Person): Über bestehenden Verdacht informiert Über Einleitung weiterer Untersuchungen oder „Schritte“ (z. B. Information Jugendamt) ja / / / / nein wer: ……………………………….. □ Wiedervorstellung in einer Sprechstunde des Kinderzentrums: Sprechstunde:…………………………………………………………………………………………. am:………………………………………………………………………………………………………. 13 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Körperschema / Skizze zum Markieren der Befunde: Fotodokumentation! (mit Maßstab) .......................................... Untersuchender Arzt ………………………………….... Datum 14 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 4 MERKBLATT zur ärztlichen Untersuchung nach Sexualdelikten Quelle: Polizeidirektion Leipzig, Kriminalpolizeiinspektion, Dimitroffstraße 01, 04006 Leipzig, PF 100661 I. Grundsatz: Der Gutachterauftrag entbindet nicht von therapeutischen Konsequenzen - Wundversorgung und ggf. Tetanus-Prophylaxe Prophylaxe einer ungewollten Schwangerschaft ggf. Vermittlung einer psychischen Betreuung Prophylaxe gegen Geschlechtskrankheiten II. Zur Beweisführung sind die Angaben zu nachfolgenden Fragen erforderlich: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Wie war der Gesamteindruck (alkoholische Beeinflussung/Schockwirkung u.a.) zum Zeitpunkt der Vorstellung? Welche Verletzungen wurden a) am Körper b) im Genitalbereich festgestellt und wie können diese entstanden sein? Hat ein Geschlechtsverkehr stattgefunden? Besteht der Verdacht einer Ansteckung mit einer Geschlechtskrankheit? Ist oder war eine stationäre Behandlung erforderlich, wenn ja / Dauer? Stellen die Verletzungen eine schwere Körperverletzung im Sinne des § 226 StGB (Verlust eines wichtigen Gliedes, Verlust von Sehvermögen, Gehör, Sprache oder Zeugungsfähigkeit, dauernde Entstellung, Verfall in Siechtum, Lähmung oder Geisteskrankheit) dar? Sind Nachfolgeschäden zu erwarten? Welche Angaben zum Tatgeschehen machte die Geschädigte gegenüber dem Arzt? Welche weiteren med. Maßnahmen (Überweisungen zum Facharzt o. ä.) wurden eingeleitet? III. Anamnese: 1. Allgemeinbefund - Größe und Gewicht Allgemein- und Entwicklungsstand Körperkraft abschätzen auffällige internistische und neurologische Befunde Zeitpunkt, Menge und Art von alkoholischen Getränken, Medikamenten oder Drogen Angaben des Opfers zum Tatgeschehen Für den behandelnden Arzt zur Erstellung des ärztlichen Gutachtens 15 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Blatt 2 - MERKBLATT zur ärztlichen Untersuchung nach Sexualdelikten 2. Psychischer Befund - Sprache, Bewusstsein, räumliche und zeitliche Orientierung, Denkablauf und Verhalten, emotionale Verfassung und äußere Erscheinung bei Kindern: Grad der sexuellen Aufklärung 3. Festgestellte Verletzungen (soweit möglich fotografisch sichern / dokumentieren, ggf. unter Hinzuziehung eines Rechtsmediziners) - - Petechiale Blutungen ? - Gesicht - Genitalbereich - Augen (Bindehäute/Augenhintergrund), wenn erforderlich Hinzuziehung eines Augenarztes Schluckbeschwerden? (soweit erforderlich HNO-Untersuchung veranlassen) Abwehrverletzungen ? (z.B. Unterarme bei Abwehr von Schlägen) Zeichen von stumpfer oder scharfer Gewalt? (Wurden Werkzeuge od. Waffen verwandt?) Spuren von Festhaltegriffen (z.B. Hämatome an Handgelenken und / oder Oberarmen?) andere Verletzungen - z.B. Bissverletzungen - Quetschungen - Schürf- oder Kratzwunden - welche Körperseite bevorzugt? 4. Gynäkologischer Befund - bisherige Schwangerschaften bestehende Schwangerschaft Menarche / Menopause / Zyklusdauer letzte Kohabition vor der Tat Antikonzeption sonstige gynäkol. Erkrankungen - (Infektionen o. ä.) Verletzungen im äußeren Genitalbereich Hämatome an den Innenseiten der Oberschenkel Weite und Eingängigkeit des Introitus vaginae Deflorationsverletzungen Verletzungen im Bereich der inneren Genitale identisch mit den im „Sofortbefund“ festgehaltenen Daten Für den behandelnden Arzt zur Erstellung des ärztlichen Gutachtens 16 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Blatt 3 - MERKBLATT zur ärztlichen Untersuchung nach Sexualdelikten IV. Spurensicherung (Das Material ist der Polizei mitzugeben.) 1. Schamhaare - verklebt erscheinende Haare (Sperma) lokal abschneiden durch Auskämmen (Einmalkamm) lose anhaftende Haare sichern als Vergleichsmaterial ca. 20 Haare unterschiedlicher Art auszupfen oder ca. 20 Haare unterschiedlicher Art dicht über der Haut abschneiden Material jeweils gesondert in Pergamenttütchen verpacken und beschriften 2. Faserspuren - nach Angaben der Geschädigten Körperoberfläche (z.B. Oberschenkel) mit Polizeispurensicherungsband 2,5 cm Klarsicht abkleben und auf Objektträger aufbringen 3. Spermaspuren - vollständig und nur mit Wattestieltupfer sichern (Abnahmeort festhalten, bei Mehrfachentnahme Tupfer fortlaufend numerieren und alle Tupfer sichern) Abstriche nicht in Röhrchen mit gelatinösen Bakteriennährböden geben, Anfertigung von Nativabstrichen bei Oralverkehr: Abstrich aus Mundhöhle fertigen bei Analverkehr: äußeren/inneren Afterbereich getrennt abstreichen bei Vaginalverkehr vom äußeren Schambereich, vom Scheideneingang, aus dem vorderen und hinteren Scheidengewölbe, dem Zervikalkanal je einen Abstrich fertigen (aus dem Scheidengewölbe besser zwei) nach Angaben des Opfers auch von Körperoberfläche (ggf. Tupfer mit bidest. Wasser anfeuchten) 4. Speichelspuren - nach Angaben des Opfers von äußerem Genital-, Oberschenkel- oder Brustbereich usw. mit feuchtem Wattestieltupfer sichern (Bissmarken beachten) 5. Bei Verdacht auf Drogenkonsum, Medikamente und Alkohol - Urinprobe und Vollblut sichern 6. Kleidung (soweit von der Polizei nicht vorgenommen) Kleidungswechsel nach der Tat ? ja / nein Falls kein Kleiderwechsel vorgenommen wurde: Nur tatrelevante Kleidungsstücke sichern. Kontakte der Unterbekleidung mit der Außenseite der Oberbekleidung sind wegen der Gefahr der Spurenverschleppung zu vermeiden. Beschriftung vornehmen. - getrennte Aufnahme der Kleider (alles einzeln verpacken) - Oberbekleidung, Schuhe - Schlüpfer - Unterbekleidung (BH, T-Shirt usw.) - Vorlagen/Tampons usw. (Trocknung ermöglichen!) 7. Fingernägel (soweit von der Polizei nicht vorgenommen) Zur Sicherung von Faser- oder Gewebespurenmaterial ggf. Fingernägel kurz abschneiden und getrennt nach rechter und linker Hand in kleine Tütchen verpacken. Beschriftung vornehmen. 17 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Für den behandelnden Arzt zur Erstellung des ärztlichen Gutachtens Unabhängig von einer später zu erstattenden fachärztlichen Stellungnahme werden in Abstimmung mit den Gutachterstellen des Landeskriminalamtes Sachsen bzw. des Institutes für Rechtsmedizin der Universität Leipzig bei Sexualstraftaten zur gerichtsbiologischen Untersuchung folgende Angaben sofort benötigt: Name: Vorname: geb.: Geb.-ort: (Angaben werden vor DNA-Untersuchung durch Kriminaltechnik anonymisiert) Weiblich 1. $ männlich $ Wo liegen Verletzungen vor? Welcher Art sind sie? (Nicht nur Genitalbereich, sondern gesamten Körper untersuchen und Befunde dokumentieren) 2. Gynäkologische Anamnese: Allgemeine Situation: Bisherige Schwangerschaften / Geburten: Besteht eine Schwangerschaft: Ja Menarche / Menopause ? Antikonzeption ? sonstige Angaben: 3. $ Zyklusdauer: Nein $ Aktuelle Situation: letzte Kohabitation vor der Tat: sonstige gynäkologische Erkrankungen (Infektionen o. ä.) Zyklustag: Mikrobiologische Untersuchungen (z.B. Bakteriologische Untersuchungen) zur Feststellung ggf. übertragbarer Krankheiten sind durch den Arzt zu veranlassen und mit Behandlungskosten über Krankenkasse abzurechnen. Diese Proben (meist zur Vermehrung der Bakterien in Nährlösung) sind nicht für eine gerichtsbiologische / molekulargenetische Untersuchung geeignet. 4. Spermanachweis: Nativabstriche aus dem vorderen und hinteren Scheidengewölbe, der Zervix, ggf. aus Rektum oder Pharynx auf Objektträger ausgestrichen, sofort mikroskopisch untersuchen! Nach der Mikroskopie ist diese Probe nicht zu vernichten, sondern als Spur an Polizei zu übergeben Spermatozoen festgestellt Ja $ Nein $ Spermatozoen noch beweglich ? Ja $ Nein $ 18 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Für den behandelnden Arzt zur Erstellung des ärztlichen Gutachtens 5. Spuren- und Vergleichsmaterial: Unabhängig von bereits durchgeführten Untersuchungen sind zur gerichtsbiologischen Analyse folgende Materialien erforderlich (keine Sicherung in Nährlösung!): an Kriminalpolizei übergeben Ja 1a. Abstrich aus dem vorderen Scheidengewölbe (mit Stieltupfer, in Plastikröhrchen nicht verschließen, lufttrocknen!) 1b. Abstrich aus dem hinteren Scheidengewölbe (mit Stieltupfer, in Plastikröhrchen nicht verschließen, lufttrocknen!) 2. Abstrich aus dem Zervikalkanal (mit Stieltupfer, in Plastikröhrchen nicht verschließen, lufttrocknen!) 3. bei entsprechender Tathandlung Abstriche aus Pharynx oder Rektum (mit Stiltupfer, in Plastikröhrchen nicht verschließen, lufttrocknen) Ausstriche der Tupfer 1. bis 3. auf Objektträger, getrennt in Briefumschläge zu verpacken! 4. 5. Bei ausreichend Material im hinteren Scheidengewölbe, mit Pinzette aufnehmen und in Reagenzglas sicherstellen! 6. Vorlagen / Tampons in Plastiktüte sicherstellen 7. Schamhaare (ausgekämmt, mit Einmalkamm in Briefumschlag sichern) 7a. Schamhaare mit Spermaanhaftungen schneiden und in Briefumschlag sichern 8. ca. 20 Vergleichsschamhaare der Geschädigten (ausgezupft oder, wenn nicht möglich, unmittelbar an Haarbasis abschneiden und in separatem Briefumschlag sichern) 8a. Sicherung von ca. 20 Vergleichskopfhaaren der Geschädigten, wie unter Pkt. 8 9. Speichelprobe der Geschädigten, Sicherung mit trockenem Stieltupfer durch Reiben an den Schleimhäuten der Wangeninnenseiten (2 Tupfer) u. trocknen 10. Bei Verdacht auf Drogen, Alkohol oder Medikamente: 10 ml Vollblut der Geschädigten, Urinprobe in Urobox Nein 19 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig 11. 12. 13. Stand: Oktober 2009 Auf Haut angetrocknete Spermaspuren mit angefeuchtetem Stieltupfer (bidest. Wasser) abwischen oder soweit möglich vorsichtig abschaben. Feuchtes Material lufttrocknen! Sicherung von Hautkontaktspuren im Bereich von Würgemalen, Druckmarken oder beschriebenen Stellen der Gewaltanwendung, auch Kuss- u. Bissstellen. Sicherung mit feuchtem Stieltupfer (bidest. Wasser) durch Reiben und Nachwischen dieser Hautpartie mit trockenem 2. Stieltupfer. Fingernägel der Geschädigten nahe Nagelbettrand schneiden und einzeln in Papiertüten sichern. (bei zu erwartendem Spurenaufkommen) Die Spuren sind jeweils zu beschriften und mit lfd. Nummer zu kennzeichnen übergeben: Datum / Stempel / Arzt .................................................. übernommen: .................................................. Name / Dienstgrad / Polizei übergeben: .................................................. Name / Dienstgrad / Polizei übernommen: ................................................ Name / Dienstgrad / Polizei Für den behandelnden Arzt zur Erstellung des ärztlichen Gutachtens 20 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anlage 1 zum kriminaltechnischen Untersuchungsauftrag bei Sexualdelikten (SN VB 400) Freiwillige Angaben des Opfers zum Tathergang (Befragung durch die Polizei bzw. den Arzt) 1. Allgemeine Angaben 1. Name, Vorname, Geburtsdatum d. Geschädigten Ort, Datum, Uhrzeit der Untersuchung Untersuchender Arzt, Krankenhaus, Praxis, Adresse Beantragende Dienststelle, Beamter/Dienstgrad 2. Angaben zum Tathergang 1. 2. 3. 4. 5. Datum, Uhrzeit und Ort des Deliktes Ist der Täter bekannt? Fand ein Kontakt mit dem Täter vor der Tat statt? Wurde vom Täter ein Kondom benutzt? Wendete der Täter Gewalt an? ja / nein Art / Zeit ja / nein ja / nein, wenn ja, Art der Gewalt (Spuren ?) / Art der Verletzungen (am ganzen Körper - wo ?) 6. Führte der Täter Vaginal-, Oral-, Analverkehr durch? 7. Fand ein Samenerguss des Täters statt? ja / nein / fraglich wenn ja - wo am Körper ? 3. Gynäkologischer Befund 8. Letzter gewollter Geschlechtsverkehr? 9. Reinigung vor der ärztlichen Untersuchung? ja / nein 10. Datum des letzten Wechsels des Slips / Hygieneartikels? 11. Gynäkologische Erkrankungen 12. Medikamente / Drogen / Alkohol 13. bei Kindern: Grad der sexuellen Aufklärung 21 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 5 Kontakte zum Jugendamt / Allgemeinen Sozialdienst (ASD) Adressen und Telefonnummern der einzelnen Sozialbezirke: Sozialbezirk Sitz Telefon/Fax ASD Mitte Gohlis-Center Elsbethstraße 19 – 25 04155 Leipzig 0341 – 123 8291 / 0341 – 123 8340 ASD Nordost Rathaus Schönefeld Ossietzkystraße 37 04347 Leipzig 0341 – 123 1886 / 0341 – 123 1901 ASD West Ratzelbogen Kiewer Straße 1 – 3 04209 Leipzig 0341 – 123 9189 / 0341 – 123 9155 ASD Südwest Rathaus Plagwitz Alte Straße 22 04229 Leipzig 0341 – 123 1566 / 0341 – 123 1568 ASD Alt-West Rathaus Leutzsch Georg-Schwarz-Straße 140 04179 Leipzig 0341 – 123 3189 / 0341 – 123 3185 ASD Nord Gohlis-Center Elsbethstraße 19 – 25 04155 Leipzig 0341 – 123 4741 / 0341 – 123 4795 ASD Süd Bornaische Straße 27 04277 Leipzig 0341 – 123 6353 / 0341 – 123 6355 ASD Südost Riebeckstraße 51 a 04317 Leipzig 0341 – 123 3609 / 0341 – 123 3610 22 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 6 23 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 6 24 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 25 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 26 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 7 Information an den Kinder- und Jugendnotdienst Leipzig oder das Amtsgericht Leipzig Bei Fällen von körperlicher Misshandlung und sexuellen Missbrauch, bei denen das betroffene Kind von den Sorgeberechtigten (ohne Polizei) vorgestellt wird und der Verdacht gegen die Sorgeberechtigten besteht und der Entzug des Aufenthaltbestimmungsrechts und die Gesundheitsfürsorge notwendig werden sind die folgenden Verfahrenswege möglich: 1. Einbeziehung des Kinder- und Jugendnotdienstes (KJND), Leipzig, Ringstraße: 24-Stunden-Dienst, auch am Wochenende! (dort existieren bereits die entsprechenden Formulare für den Bereitschaftsrichter) Tel.: 0341 – 4112130 2. Direkte Kontaktaufnahme über das Amtsgericht Kontakte zum Amtsgericht: • Samstags und sonntags von 10.00–12.00 Uhr sind die Richter im Amtsgericht erreichbar über Telefon: 4940–650 (Information) • Bereitschaftsrichter (Wochenendnotdienst) ist samstags / sonntags von 9.00 – 18.00 Uhr erreichbar: Telefon: 0173 9615708 / 0173 9615707 und/oder Fax: 4940–845 • Oder auch beim Vormundschaftsgericht (in Woche/Dienstzeit) Fax: 4940–250 für schriftliche Falldarstellung und Antragstellungen 27 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 7 28 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Anhang 8 Anhang 8 Universitätsklinikum Leipzig AöR, Department für Frauen- und Kindermedizin Liebigstraße 20 A, 04103 Leipzig Department für Frauen- und Kindermedizin Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder und Jugendliche Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters Universitätsklinik und Poliklinik für Frauenheilkunde Tel.-Nr. der Ambulanz / Station der Klinik/en: % 0341/ 97 2…. ……………………………… Entbindung von der Schweigepflicht Hiermit entbinde ich das Behandlungsteam des Departments für Frauen- und Kindermedizin am Universitätsklinikum Leipzig, Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig von der Schweigepflicht bezüglich meines Kindes Name: .................................................................. geb.: …................................ gegenüber folgenden Einrichtungen: • Jugendamt/Allgemeiner Sozialdienst …………….……………………………………………. Berater: ………………………………… • Tel.: ………………………………………... ……………………………………………………………………………………………………… ...................................................................................................................................... • …………………………………………………………………………………………………...… …………………………………………………………………………………………………. • …………………………………………………………………………………………………..…. ………………………………………………………………………………………………..... o Ich bin mit der Übersendung/Mitteilung von Daten/Befunden bezüglich meines Kindes durch diese Einrichtungen an das Zentrum für Frauen- und Kindermedizin einverstanden. o Ich bin mit der Übersendung/Mitteilung von Daten/Befunden bezüglich meines Kindes durch das Zentrum für Frauen- und Kindermedizin an diese Einrichtungen einverstanden. Diese Entbindung von der Schweigepflicht gilt bis auf Widerruf. Leipzig, den ................................... ........................................................................ Unterschrift des/der Sorgeberechtigten Aufsichtsratsvorsitzender: Medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstandes: Kaufmännischer Vorstand: Prof. Dr. Wolfram Knapp Prof. Dr. med. Wolfgang E. Fleig Dipl.-Kfm. Dr. rer. Med. Matthias P. R. Wokittel · 29 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 Liebigstraße 18 04103 Leipzig Telefon: 0341 97 109 Steuernummer: 231-14904074 IK: 26140 10 52 Internet: www.uniklinik-leipzig.de Bankverbindung: Deutsche Bank BLZ: 860 700 00 Kto: 1247 998 Swift-Code: DEUTDE8L IBAN: DE 27 860 700000 12 47 99 800 Universitätsklinikum Leipzig AöR, Department für Frauen- und Kindermedizin Liebigstraße 20 a, 04103 Leipzig Department für Frauen- und Kindermedizin Liebigstraße 20 a 04103 Leipzig Medizinisch-wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. med. W. Kiess Tel.: 0341 9726091 Fax: 0341 9726319 20.10.2009 Dienstanweisung Die vorliegenden Handlungsrichtlinien bei Verdacht auf körperliche Misshandlung, sexuellen Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen des Departments für Frauen- und Kindermedizin, Stand Oktober 2009 ersetzen mit Wirkung vom 01.11.2009 die Handlungsleitlinien bei Verdacht auf körperliche Misshandlung, sexuellen Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen des Zentrums für Kindermedizin von Juni 2006. Leipzig, 30.10.2009 Aufsichtsratsvorsitzender: Medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstandes: Kaufmännischer Vorstand: ……............................................. Prof. Dr. med. W. Kiess Medizinisch-wissenschaftlicher Leiter des Departments für Frauen- und Kindermedizin Prof. Dr. Wolfram Knapp Prof. Dr. med. Wolfgang E. Fleig Dipl.-Kfm. Dr. rer. Med. Matthias P. R. Wokittel · 30 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Liebigstraße 18 04103 Leipzig Telefon: 0341 97 109 Stand: Oktober 2009 Steuernummer: 231-14904074 IK: 26140 10 52 Internet: www.uniklinik-leipzig.de Bankverbindung: Deutsche Bank BLZ: 860 700 00 Kto: 1247 998 Swift-Code: DEUTDE8L IBAN: DE 27 860 700000 12 47 99 800 Impressum: Herausgeber: Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Kinderschutz bei Kindesmisshandlung am Universitätsklinikum AöR, Department für Frauen- und Kindermedizin Liebigstraße 20 a, 04103 Leipzig Redaktion: Dr. med. Dipl.-Psych. Mirjam Landgraf Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Petra Nickel Redaktionsanschrift: Universitätsklinikum AöR, Department für Frauen- und Kindermedizin Liebigstraße 20 a, 04103 Leipzig Tel.: 0341 / 97 26 921 oder 97 26 851 Fax: 0341 / 97 26009 Stand: Oktober 2009 31 Department für Frauenund Kindermedizin Liebigstraße 20a, 04103 Leipzig Stand: Oktober 2009 1