fast fertig #02/2014
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fast fertig #02/2014
Herausgeber: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation . [email protected] MAGAZIN FÜR KREATIVITÄT UND KOMMUNIKATION Feuer und Flamme für den Panther © Lunghammer Veranstalter Patronanz Netzwerkpartner Alle(s) fast fertig – während die letzten Organisationsarbeiten für die Communication Days in die heiße Phase gehen, werfen sich die Panther noch schnell in Schale. Mit einem Blitzlichtgewitter werden sie den Gewinnern am 22. und 23. Mai 2014 bei der Verleihung von Green Panther, PR-Panther und Young Creatives Panther überreicht – natürlich perfekt in Szene gesetzt. Lesenswert Vom Qualitätsjournalismus in Unternehmen. Und dem Ende der Nullmeldungen. – Green Panther – – Green Panther – Green Panther 2014 Die Jury Martin Brezovich Vorstand des Event Marketing Board Austria Giovanni Corsaro Creative Director bei Corsaro GmbH in Wien Dem Panther auf den Zahn gefühlt Thomas Foscht Vorstand des Instituts für Marketing an der KFU Graz Brigitte Hauser Sales Manager bei RMS Radio Marketing Service Georg Jungwirth © Lach Studiengang Marketing & Sales an der FH CAMPUS02 Olaf Konn Marketing Director International bei XAL GmbH Die Green-Panther-Einreichungen auf dem Prüfstand: Über Trend-Kategorien und österreichische Besonderheiten. Und ein stimmgewaltiges Publikum im Public Voting bis zum 20. Mai 2014. Franz Liebl Professor für Strategisches Marketing in Berlin Bostjan Prijanovic cken und nochmals klicken – bis zum 20. Mai 2014. Während die Jury über die Gewinner der Green-Panther-Trophäen in Gold, Silber und Bronze entscheidet, ist beim Public Panther ausschließlich das Publikum am Wort – es entscheiden die Klicks im Public Voting auf www.greenpanther.at. Pro Tag und registrierter Mailadresse ist dabei eine Stimme möglich. Dass man die Anzahl dieser Klicks mit einem gehörigen Trommelwirbel ordentlich in die Höhe treiben kann, hat der PRPanther vor wenigen Wochen bewiesen (siehe Seite 6). „Wir sind gespannt darauf, was sich die Werber für die nächsten Tage noch alles einfallen lassen“, freuen sich Fachgruppenobmann Heimo Lercher und sein Stellvertreter Bernd Maier auf ein spannendes Finale – und natürlich auf die Communication Days mit der großen Green-Panther-Gala am 23. Mai 2014 in der List-Halle (siehe Seiten 14 und 15). Volker Riegger Gold für den Professor für Kommunikationsplanung in Berlin © Holzinger Gut Ding braucht Weile. Genauso wie für das Herstellen braucht es auch für das Beurteilen einer Kreativleistung Konzentration, Muße und Expertise. Deshalb hat sich die 12-köfige Green-Panther-Jury auch einen ganzen Tag lang den 193 Green-Panther-Einreichungen gewidmet. Man fragte sich dabei zum Beispiel, ob die Arbeit innovativ, die Botschaft klar und an die Zielgruppe angepasst ist. Und ob eine Arbeit auch kreativ und hochwertig umgesetzt ist. „Ich versuche mich dabei in die Situation der Zielgruppe zu versetzen und frage mich, ob die Botschaft eine Emotion auslöst“, beschreibt Jurymitglied Astrid Salmhofer, Pressesprecherin des Bundespräsidenten. Besonders spannend fand sie die Einreichungen in der Kategorie „Outside the Box“, „da sind wirklich viele kreative und lustige Ideen dabei“. Nicht nur bei der Jury, auch bei den Agenturen war diese Kategorie 2014 besonders beliebt. Die Zahl der Einreichungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht und liegt damit nach den Klassikern „Corporate Design“, „Internet“ und „Print Design“ bereits auf Platz 4. Managing Director bei New Moment Y&R Ljubljana Astrid Salmhofer Pressesprecherin des Bundespräsidenten Green Panther Duska Vuga-Cizl Managing Director bei MEDIAMIX Komunikacije d.o.o. Nicht nur die prämierten Leistungen, auch die Green-Panther-Gala selbst ist erstklassig. Nach 2008 hat dies 2013 bereits zum zweiten Mal die Verleihung des Austrian Event Awards bewiesen. Das Organisationsteam rund um Christoph Morre (Werbeagentur Morre), Herwig Straka (e|motion management GmbH) und Heimo Lercher (Fachgruppenobmann) freute sich über den Sonderpeis der Jury in Gold. Michael Weinwurm Selbstständiger Fotografenmeister in Wien Klare Botschaft – – Nominees – Corporate Design – Nominees – leha K unde Michael Weinmann Filmemacher K unde LEHA-Vorhangschienen Werner Hanisch K r e at ion moodley brand identity Mag. Michael Weinmann K r e at ion CMM Cafe Mitte K unde Ompura feel the nature GTG K r e at ion NEBULABOR Mit einer ganz besonders klaren Botschaft machen derzeit die die Green-Panther-Einreicher selbst Stimmung: Klicken, kli- scharfe Kanten K unde Robert Sinnegger Public Voting – Für besonders K r e at ion INTOUCH Werbeagentur & Internetagentur Gesunder Kindergarten K unde Steiermärkische Gebietskrankenkasse K r e at ion Josef und Maria Auf höherer Ebene K unde Almwellness Hotel Pierer K r e at ion Raunigg & Partner Mit einem Laser schneidet das Team von Thomas Gebell in der Alpenländischen Schilderfabrik die Green-Panther-Trophäen aus Acrylglas – für einen besonders zackigen Auftritt. Bedruckt wird dann im Siebdruck mit speziellen Effektfarben. Nur so kommen die Metallpartikel in Gold, Silber und Bronze auf der 500 Gramm schweren Trophäe zur Geltung. © Lunghammer Auch Bostjan Prijanovic, Managing Director der Agentur New Moment Y&R Ljubljana, hat sich Zeit für den Green Panther genommen und die Einreichungen der 72 Agenturen bewertet, die aus der Steiermark und fünf weiteren Bundesländern stammen. Der slowenische Werber ist bereits zum zweiten Mal in Folge Teil der Jury und erkennt einen deutlichen Unterschied zwischen steirischen Kreativleistungen und jenen aus anderen Ländern: „Die Österreicher sind sehr gut in der Umsetzung, sogar wenn die Idee nicht so gut ist. In anderen europäischen Ländern ist das häufiger umgekehrt: gute Idee, aber schlecht umgesetzt.“ Außerdem sei die Botschaft von österreichischer Werbung oft klarer. „In Kroatien oder Slowenien gibt es deutlich häufiger Werbungen, die auf den ersten Blick verwirren, da wird mehr Wert auf den Unterhaltungswert gelegt. In Österreich hat die Verständlichkeit scheinbar einen höheren Stellenwert“, vermutet Prijanovic. – fast fertig – © Frankl – Advertorial – Bunte Aussichten für den Druck „Weniger Politsprech“ Nach bald 20 Jahren als Interessenvertreter in der WKO übergibt der österreichweit am längsten amtierende Fachgruppenobmann Heimo Lercher im Oktober die Funktion an seinen Nachfolger. Ein Rückblick in Fragen und Antworten. Medienübergreifend, individuell, schnell und nachhaltig: So präsentiert sich die schöne neue Welt des Drucks in vielen Bereichen bereits heute. Wie bist du Fachgruppenobmann geworden? Ich war erst kurze Zeit im Ausschuss, als mein Vorgänger sein Unternehmen verkaufte und sein Amt zurücklegte. Der damalige Wirtschaftsbund-Direktor Thomas Spann fragte mich, ob ich die Funktion übernehmen wolle. Meine Ehefrau hat es mir erlaubt und die Chance, für unsere Branche etwas positiv gestalten zu können, hat mich gereizt. In der „Medienfabrik“ Graz wird unter anderem beim durchgängigen Print-Color-Management aufgerüstet. Längst tragen die Druckdienstleister den von diversen IT-, Web- und Hightech-Revolutionen ausgelösten Umwälzungen Rechnung. Heute schon bedeutet Druck viel mehr als Print im herkömmlichen Sinn. Zu drucken heißt mittlerweile, unter Einsatz aller denkbaren Mittel und Raffinessen auf unterschiedlichsten Kommunikationskanälen Druck zu erzeugen – und das immer individueller und schneller. Der Drucker mutiert zum All-in-one-Dienstleister, versteht sich als Gesamtprojektpartner seiner Kunden und übernimmt auch Kostenverantwortung. Immer stärker ergänzen elektronische und internetbasierte Kanäle die klassischen Printsorten. Die Multimedia-Kampagne direkt aus der Druckerei steht an der Tagesordnung. Personalisierte Kleinauflagen – „Aktuell“ beschreibt etwa Gerhard Steindl, Geschäftsführer der „Medienfabrik“ Graz diese Entwicklung am Beispiel seines Unternehmens, „erweitern wir unsere Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette vor allem im Bereich mehrstufiger Cross-Media-Kampagnen sowie bei der Erstellung anspruchsvoller Apps für Smartphones und Tablets. Wir entwickeln in unserer eigenen IT-Abteilung Customer-Relationship-Management-Tools (CRM) und verknüpfen sie mit Endgeräten der Kunden.“ um Kapazität, Effizienz und Qualität weiter zu steigern. Das betrifft zum Beispiel den Offsetdruck, Online-Portale, ein durchgängiges Print-Color-Management, die Endfertigung und den Digitaldruck.“ Der technische Fortschritt eröffnet neue kreative Möglichkeiten, aus denen innovative Produkte und Dienstleistungen maßgeschneidert werden. Immer stärker wird dabei – nicht zuletzt im Verpackungsdruck – auf individualisierte, personalisierte und hochveredelte Kleinauflagen gesetzt. Einer der Schlüsselbegriffe: „Time to Market“. Online-Bestell-Portale und integrierte Workflow-Lösungen sollen für einen noch rascheren Marktzutritt sorgen. Was war dein erster großer Auftritt? Eine Podiumsdiskussion beim Werbe- und Marketingforum im Oktober 1995, bei der ich mein damaliges Vorbild Jan Mariusz Demner kennenlernte. Wie stehst du zur Pflichtmitgliedschaft? Positiv. Ohne sie gäbe es keine gesetzliche Interessenvertretung für Selbstständige. Und eine solche braucht es, weil Unternehmer in der Bevölkerung eine Minderheit sind. Trend zur Nachhaltigkeit – Die größte Stärke der Kammer? Der politische Einfluss, den sie zweifellos hat. Die politische Einflussnahme, der sie ausgesetzt ist. Georg Steindl, Geschäftsführer der „Medienfabrik“ Graz Nominees – – Nominees – weitzer hotels debitorenmailing Direct Marketing K unde Weitzer Hotels K r e at ion moodley brand identity Omis Apfelstrudel F&B Manager Mappe K unde GEORG STEINDL, GESCHÄFTSFÜHRER DER „MEDIENFABRIK“ GR AZ Kendlbacher Getränkevertrieb K r e at ion Brainsworld Design Agency © Jungwirth Die Vorurteile, mehr ein politischer als ein kreativer Kopf zu sein, und wegen der Kammerfunktion zu wenig Zeit für Kunden zu haben. Mit beidem habe ich mich nie abfinden können. Deine größte Enttäuschung als Fachgruppenobmann? Dass es ein paar Leute für notwendig befunden haben, mit der Wirtschaftskammer einen Rechtsstreit über die Marke „Green Panther“ anzuzetteln. Die einvernehmliche Beilegung des Markenrechtsstreits in einem Vergleich zugunsten des gemeinsamen Engagements für den steirischen Kreativpreis Green Panther. Was wirst du mit der Zeit anfangen, die du nach deiner „Kammer-Karriere“ mehr zur Verfügung hast? Mein 2012 begonnenes Studium der Europäischen Ethnologie intensivieren. im Bereich mehrstufiger Cross-Media-Kampagnen.“ Was hat die Kammertätigkeit dir als Werbeunternehmer gebracht? Die größte Schwäche der Kammer? Neue kreative Möglichkeiten – „Wir erweitern unter anderem Ich wurde im Jahr 2000 eingeladen, das zu machen und habe damals abgelehnt, weil diese Aufgabe mit der Wachstumsphase meiner Agentur nicht vereinbar gewesen wäre. Und die größte Freude? Weil auch der Druck in Sachen höhere Standards und Corporate Social Responsibility steigt, wächst auch die Nachfrage nach ökologischen, nachhaltigen und lebensmittelechten Druck- und Verpackungslösungen, weiß Steindl. – Aufgerüstet wird auch im klassischen Bereich. „Dort“, so Steindl, „haben wir uns in vielen Bereichen neu ausgestattet, Wolltest du nie Branchenobmann für ganz Österreich werden? THE ART OF ROTTAG K unde Rottag-Blechbearbeitung K r e at ion Raunigg & Partner Ungetrübt ins Neue Jahr K unde Flaschencenter Süd K r e at ion Hartinger Consulting Eigene Klasse K unde 1a Druck - Aichfelder Druck K r e at ion zwanzgleitner impools Die interessanteste Bekanntschaft deiner Funktionärszeit? Der Paralympics-Sieger von 2008 im Rollstuhl-Marathon, Thomas Geierspichler, mit dem ich bei einem Empfang in der Wirtschaftskammer Österreich ins Gespräch kam. Was haben die Kammer und eine Werbeagentur gemeinsam? Beide haben den Job, so gut wie möglich für die Interessen ihrer Kunden zu arbeiten. Dein Bild von der Wirtschaftskammer in 20 Jahren? Mein Wunschbild: Ein modernes Beratungs- und Kompetenzzentrum für unternehmerische Menschen. Weniger „Politsprech“ und mehr Nähe zu den Betrieben. Und wo siehst du die Werbebranche in 20 Jahren? Mobiles Marketing wird die Marktkommunikation dominieren. Je größer die Informationsdichte, desto mehr geht es um Conversion – also die Umwandlung von Kontakten in Kundenbeziehungen. Daher werden jene Medien überleben, die die webbasierten Technologien besser beherrschen. Und hier spielen Kreativität und guter Content eine entscheidende Rolle. Aus Heimos Erinnerungsalbum: Mit Burgschauspieler Frank Hoffmann beim Green Panther (1995), Richard Lugner (1997), Schokolatier Sepp Zotter und Innovationsguru Hans Lercher (2012), Paralympics-Sieger Thomas Geierspichler (2008), Minister Reinhold Mitterlehner (2008) und WKO-Präsident Christoph Leitl (2010). – PR-Panther – – PR-Panther – Trommelwirbel „Skandale führen zu für die beste PR gemeinsamen Werten“ Für die fast 10.000 Stimmen im Public Voting haben die Nominees gehörig Stimmung gemacht. Wer dabei die meisten Stimmen für sich verbuchen konnte, erfährt man bei den Communication Days. Der deutsche Medienwissenschaftler und Autor Bernhard Pörksen hat sich unter anderem dem Thema der Medienskandale verschrieben. Warum, das wird er auch als Keynote-Speaker bei der Verleihung des PR-Panther darlegen. Sie widmen sich der „Neuen Lust an der Empörung im digitalen Zeitalter“. Warum ist die digitale Welt ein guter Nährboden für Empörung? Hat das vor allem mit der Anonymität im Netz zu tun? Vom Stadtpfarrblatt über die Website des Hitparadenstürmers bis hin zum Kassenbon im Supermarkt: An Kreativität bei der Wahl ihrer Kommunikationsmedien mangelte es den Nominees für die PR-Preise 2014 keineswegs. Sechs Wochen haben die Initiatoren der 29 nominierten PR-Projekte und die 16 nominierten Personen gehörig Stimmung für das Public Voting gemacht und damit für exakt 9.947 Votes gesorgt. Bernhard Pörksen: Es stimmt, viele kommentieren anonym. Und Anonymität, so lässt sich zeigen, enthemmt. Man fühlt sich sicher, unangreifbar und bekommt das Leid des anderen nicht mit, sieht nicht, was man da eigentlich auslöst. Überdies: Es gibt eine ganz neue Geschwindigkeit. Eine Gruppe der Wütenden, die auf irgendein Gerücht anspringt, kann sich fast in Echtzeit bilden – und plötzlich entsteht dann eine Empörungswelle, ein sogenannter Shitstorm. Über steirische/n Kommunikator/in des Jahres bestimmt ausschließlich das Public Voting, beim PR-Panther hat auch eine fachkundige Jury die Nominierungen noch auf Herz und Nieren geprüft. Vor den Vorhang geholt werden die Gewinner bei den Communication Days: Am 22. Mai 2014 um 16 Uhr ist der Space04 im Kunsthaus Graz für die besten PR-Performances des Landes reserviert. Twitter-Lawine und Shitstorm – sind sich die (Durchschnitts-)Menschen der Dinge, die sie im Netz auslösen, bewusst? Hängt das mit einer steigenden Boshaftigkeit zusammen? Pörksen: Nein, das glaube ich nicht. Das Problem ist eher, dass einem die Diffamierung eines anderen unendlich leicht gemacht wird. Jeder kann publizieren, bloggen, posten, eine Website eröffnen, andere an den Pranger stellen. Wer im Netz diffamiert wird, der wird im Extremfall vor einem Weltpublikum bloßgestellt, nicht mehr nur in seinem Dorf, seiner direkten Umgebung. Allerdings muss man gleich hinzufügen: das Netz besitzt unendlich viele Vorteile. Es ist ja nicht nur Pranger, nicht nur Medium der Aggression und Anklage, sondern Die Jury Ingeborg Farcher (Kommunikation Land Steiermark), Heinz M. Fischer (Studiengang Journalismus & PR, FH Joanneum), Ute Greutter (Agentur Ukcom), Klaus Hasl (Marketing WKO Steiermark), Christian Müller (Onlineagentur Webwerk), Astrid Oberzaucher (Studiengang Marketing & Sales, FH CAMPUS02), Roland Reischl (WOCHE Steiermark), Nicole Schwar (Kommunikation Neuroth AG) Aktion Glaube, Anger hat‘s, DECASA Kreativstudio Graz, Die Bartholomäer Kapellenwege - Pilgern Light, Ein nachhaltiger Höhenflug für die Umwelt, Elevate Festival, FH Joanneum, Forscher Fuchs und schlauer Maus geht ein Licht auf, Frutura Obst & Gemüse, GRAZATHLON, Industrie Zukunft Steiermark - BUSINESS Monat Spezial, INSIDESPORTS, Internet-TV BeSt Graz und BeSt Salzburg 2013, joanneum racing graz, Kampagne für den Steirischen Chinakohl, Kleintierzentrum Graz-Süd, Kochen mit Herz, Lange Nacht der Kirchen, Ölmühle Fandler, Sara macht sauber, So! kann Kirche, SOLID Invest, SPAR Steiermark, Steiermärkische KrankenanstaltengmbH (KAGes), Tierwelt Herberstein: In 80 Tagen um die Welt, treff:punkte, We are Rotec - we are family, www.daseinsvorsorge.at, Zeig dein Gesicht gegen Diskriminierung; Nominees steirische/r Kommunikator/in 2014 – Nominees – Nominees Pörksen: Der klassische Skandal ist in seiner Wirkung zeitlich und räumlich eingrenzbar, wird von klassischen Massenmedien bestimmt, folgt einem bestimmten Ablaufschema. Am Anfang steht eine Normverletzung, von der noch niemand weiß; dann kontaktiert irgendwann ein Informant die Redaktion. Und es sind – das ist der nächste Schritt – Journalisten, die alles bekannt machen, den Rhythmus der öffentlichen Attacke festlegen. Erst ganz am Schluss tritt das Publikum überhaupt in Erscheinung. Der entfesselte Skandal dagegen ist im Extremfall global präsent. Jeder weiß von ihm. Jeder kann mit ein paar Klicks in Erfahrung bringen, was gewesen ist – oft noch nach Jahren und Jahrzehnten. Und alle, eben nicht mehr nur Journalisten, können sich barrierefrei in die Erregungskreisläufe einschalten, die Aufregung verstärken. Das Enthüllungsund Empörungsgeschäft hat sich radikal demokratisiert. Gibt es wesentliche Unterschiede, ob ein solcher Skandal eine große Marke/einen Konzern oder eine kleines regionales Unternehmen trifft? Pörksen: Nein, das sehe ich nicht. In allen Skandalisierungsfällen gilt: Man braucht ein Publikum, das mitgeht und das Empörungsangebot eines wütenden Einzelnen annimmt – und dann selbst munter pöbelt, spottet, hasst. – Rollin Dudes Festival K unde Event Route69 K r e at ion Eleven Shows LEADERS OF THE YEAR Österreich 2013 Branchenaward für die Gastronomie & Hotellerie UNITO - 10 Jahre und 1 Nacht K unde K unde Rolling Pin K r e at ion Georg Bliem, Verena Ennemoser, Daniela Grabovac, Heri Hahn, Manfred Hohensinner, Maggie Jansenberger, Franz Lackner, Peter Ochensberger, Michael Ostrowski, Jochen Pildner-Steinburg, Franz Prettenthaler, Hans Roth, Michael Schachner, Waltraud Schinko-Neuroth, Gabriele Sofie Schnalzer, Josef Zotter; – Wie entwickelt sich so ein Skandal eigentlich bis zur kompletten Entfesselung? CMM Ich tus Tag 2013 | Klimaschutztag des Landes Steiermark K unde Amt der Stmk. Landesregierung A15 K r e at ion CMM Unito K r e at ion KELLERSPERG eventmanagement Bernhard Pörksen Professor für Medienwissenschaft, Autor zahlreicher Bücher (unter anderem „Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners“, „Skandal! – Die Macht öffentlicher Empörung“, „Die Casting-Gesellschaft“) und Kommentator aktueller medienpolitischer Debatten. © KK Nominees PR-Panther 2014 auch der Kooperation, des sozialen Austausches, der Information, der Aufklärung. – fast fertig – Es geht um – Young Creatives Panther – Öffentlichkeitsdampfer Vereinfachung und Reduktion, sagt Manfred Prisching. © Alastair Lee nimmt Fahrt auf Filmerische Herausforderungen © Lunghammer wie auf dem Nervenkitzel Himalaya kennt Filmprofi Robert Schauer bestens aus eigener Erfahrung. Neue Herausforderungen und für Filmer Der Grazer Universitätsprofessor, Soziologe und Buchautor Manfred Prisching im Interview über Städte, die ihre Brands polieren müssen, die Kunst des Erzählens und die Verantwortung in der Kommunikation. Wie verändert sich das Verhältnis von Werbung zu PR? Manfred Prisching: Es fließt in gewissem Sinn alles zusammen: von Marketing über Web und Design bis Werbung und PR. Es gibt zwischen diesen Bereichen ja keine klaren Abgrenzungen. Auf jeden Fall wird diese gesamte Thematik immer wichtiger: PR findet in der Konsumgesellschaft überall statt und dringt in Bereiche vor, in denen das vorher überhaupt kein Thema war. Zum Beispiel müssen Städte und Universitäten heute ihre Brands aufpolieren. Das hat sich erst in den letzten beiden Jahrzehnten entwickelt. Früher war eine Stadt einfach eine Stadt und ist gleichsam in der Gegend „herumgestanden“. Heute muss sie sich positionieren, ihre Charakteristika herausarbeiten. Man muss sich präsentieren und inszenieren. Warum hat sich das so entwickelt? Prisching: Auf dem Kommunikationsmarkt hat eine ungeheure Expansion stattgefunden. Unsere Gesellschaft ist komplexer geworden, es ist viel mehr Kommunikation vorhanden, deshalb muss man sich auch präsentieren. Es handelt sich um einen „Geschichtenmarkt“, auf dem Storys erzählt werden müssen. Das heißt nicht, dass da gelogen und erfunden wird, sondern dass unübersichtliche Verhältnisse in den Verständnishorizont der Menschen hineinerzählt werden. Es geht um Vereinfachung, Reduktion – denn die relativ ignorante Öffentlichkeit nimmt Sachverhalte erst dann wahr. Im Prinzip ist das bei den Märchen für die Kinder schon der Fall: Gut und Böse wird in die Dimension des Begreifens hineinerzählt. © Archiv Robert Schauer Schwierige Bedingungen fordern die Kreativität der Filmer besonders. Filmemacher Robert Schauer kann das bestätigen wie kein anderer. Für die Teilnehmer am Young Creatives Panther sollte das ein zusätzlicher Ansporn sein … StrafverteidigerInnen gesprochen, denn auch für diesen Bereich spielt die Öffentlichkeit eine immer größere Rolle. Die Öffentlichkeitsschiene muss reflektiert und bedient werden. Man braucht heute eine prozessbegleitende PR, da der Staatsanwalt ebenso wie der Verteidiger mit den Medien – und ihrer Sensationslust – umgehen müssen. Beispiele gibt es tagtäglich: Amanda Knox, Christian Wulff, Oscar Pistorius. So entwickeln sich ganz neue Formen von PR, an die man früher nicht einmal gedacht hat. Der Name Robert Schauer steht für Filmen unter schwierigsten Bedingungen. Er filmte in exponierten Felswänden und an den steilen Schneeflanken des Himalaya, bis auf den Gipfel des Mount Everest. Jungfilmer sehen sich meist nicht extremen Abgründen gegenüber – es sind vielmehr oft die finanziellen Bedingungen, die schwierig sind. Dem erfahrenen Filmer ist das nicht fremd, aber er lässt es keinesfalls als Ausrede gelten: „Meine Domäne ist es, Filme unter schwierigen Bedingungen herzustellen. Liebt man die Kameraarbeit, ist das eine besondere Herausforderung und das Vor allem Krisen-PR erfährt dabei Wertschätzung. Prisching: Ja, denn vom „Öffentlichkeitsdampfer“ kommt man nicht mehr herunter. Der kluge PR-Stratege weiß das und kalkuliert damit. Die Öffentlichkeit ist nicht umgehbar, aber sie ist auch ein Monster. Vor allem in den elektronischen Medien sieht man das. Sie sind unverzichtbar und gefährlich. Nominees – – Nominees – the art of rotag K unde Was ist gute PR? Prisching: Gute PR ist langfristig und nachhaltig. Sie ist ehrlich. Natürlich färbt sie ihre Geschichten, sie gestaltet und designt, aber sie lügt und manipuliert nicht. Das ist ihr ethischer Kern, denn es würde nicht funktionieren, alle dauernd zu belügen. Wenn man ein Image aufbaut, das nur aufgeplustert ist, zerschellt man damit an der Wirklichkeit. Gute PR arbeitet hingegen die eigenen Stärken heraus, suggeriert die Vorteile und baut einzelne Elemente in eine übergreifende Erzählung ein. Fotografie Raunigg & Partner K r e at ion Werner Krug Photograph Young Creatives Panther: Jetzt für den besten Film voten! – Kreativität und vor allem Schnelligkeit mussten auch die Teilnehmer des Young Creatives Panther beweisen: Sie hatten nur drei Tage Zeit, Idee, Buch, Dreharbeiten und Postproduktion zu einem vorgegebenen Thema abzuwickeln und ein 90-Sekunden-Webvideo zu produzieren. Bis zum 20. Mai 2014 sollte nun jeder seine Chance nützen und beim Public Voting auf der Website www.ycpanther.at seine Stimme für den besten Film abgeben. K unde Pewag Austria K r e at ion Croce & Wir Casadei Schuhe K unde Zak Schuhmoden K r e at ion Werner Krug Photograph Franz Preihs, last fotoshooting bevor RAAM 2013 Das gelbe vom Ei K unde K unde SMP Sports Management K r e at ion Foto Langusch Die Möglichkeiten für junge Kreative sind derzeit schließlich nicht die schlechtesten: Mit der Entwicklung des Internets zum Massenmedium hat sich die Werbung grundlegend verändert – die Verbreitung von Onlinevideos ist eine Folge und sie hat für die Filmbranche den Kuchen ein wenig wachsen lassen. Der Bedarf an Werbevideos ist größer geworden – Studien bescheinigen der Online-Bewegbildwerbung schließlich eine herausragende Effektivität in Hinblick auf die Markenerinnerung und die Aktivierung. „Vom Kommunikationsbudget kann man das aber nicht mit einer großen Kampagne mit Kinospots vergleichen“, so Schauer. Gleichzeitig sei die Zahl derer, die mit guten Ideen am Markt seien, größer geworden, relativiert er den „gewachsenen Werbekuchen“. Trends bei den Sehgewohnheiten – PEWAG - Schneeketten Ist das nicht schwierig, wenn rund um die Uhr Sensationen gefragt sind? Prisching: Auf dem Markt der Medien kann man die Sensationslust nicht ignorieren. Was ist denn überhaupt eine „Story“? Die Möglichkeiten, Interesse zu erwecken, sind meist Sensation, Personalisierung und Moralisierung. Und das spielt in alle Bereiche hinein. Ich habe jüngst zum Beispiel auf einem Kongress der Ergebnis macht besonders stolz. Das gilt auch, wenn man bei widrigen finanziellen Bedingungen ein gutes Produkt abliefert. Der Kuchen ist gewachsen – – Möglichkeiten gibt es Rolling Pin Media Group K r e at ion Wolfgang Hummer Meisterfotograf Wichtigste Zutat für einen guten und erfolgreichen Film sei das Konzept, sagt Schauer: „Es muss ausgegoren sein und mehrfach überarbeitet. Dann tut man sich auch in der Postproduktion leichter.“ Dabei spiele es eine Rolle, das Publikum für den Werbefilm zu definieren. So seien die Sehgewohnheiten Trends unterworfen. „Die Bildschnitte von heute wären in den 1970ern undenkbar gewesen. Aber die Playstation-Generation hat eine andere Wahrnehmung entwickelt. Nicht nur bei einem Werbefilm für ein Seniorenheim muss das berücksichtigt werden.“ Gefragt nach Veränderungen in der Filmbranche zieht er Parallelen zum Bergsteigen: „Die Art, an das Ziel heranzugehen, ist heute beim Klettern anders und das macht völlig andere Dinge möglich – obwohl sich der Körper selbst ja nicht grundlegend verändert hat. Eine evolutionäre Entwicklung.“ am Berg genauso wie beim Filmen. – fast fertig – – fast fertig – Bald gibt es einen weiteren Grund für © Oss Neue Bühne für die WerbeChampions In Niederösterreich ist es ein Federvieh, in Burgenland ein Fabeltier und in der Steiermark eine Raubkatze: Was die Namen der Bundesländer-Werbepreise betrifft, ist die Tierwelt eine beliebte Inspirationsquelle. Ob dies auch für den geplanten österreichweiten Werbepreis gilt? Hier ist es für eine Namensdiskussion wohl noch ein bisschen zu früh: „Frühestens wird der neue Werbepreis 2016 über die Bühne gehen“, weiß Luis Siegl, Fachgruppenobmann im Burgenland und einer der Initiatoren des österreichweiten Preises. alisieren das sehr wohl“, außerdem prägen die Awards das gemeinsame Verständnis von herausragenden Kommunikationsleistungen nach außen. Und gerade weil sich Werbung und Kommunikation ständig verändern, sei es besonders wichtig, dass Werbepreise sich über Jahre hinweg konstant zeigen. Acht verschiedene Awards – Der Startschuss für Bundesländerwerbepreise in Österreich kam übrigens 1977 mit dem Goldenen Hahn von den Niederösterreichern. Seitdem hat sich mit Ausnahme von Wien in jedem Bundesland ein eigener Werbepreis etabliert. Das „Küken“ ist dabei der kärntnerische Creos, der 2013 erstmals vergeben wurde. In den rund 15 Jahren davor zeichneten Werbekreisel und Twister die besten Werber Kärntens aus. Harmonisierte Einreichkriterien – Die jeweiligen Gewinner in den Bundesländern können in Zukunft automatisch am neuen österreichweiten Werbepreis teilnehmen. Dazu werden auch die Einreichkriterien in den Bundesländern harmonisiert. Und: Es soll eine „neue Bühne für die österreichische Werbe- und Kommunikationslandschaft entstehen“, so Fachverbandsobfrau Angelika Sery-Froschauer, für die Werbepreise ein eindeutiges Qualitätszeichen sind, das eine unausgesprochene Empfehlungen abgibt. „Die Kunden re- „Kunde des Jahres“ – K unde Feindestillerie Hochstrasser K r e at ion Raunigg & Partner Burgenland Adebar 1997 alle 2 Jahre 140 nein ja 12 nein Kärnten Creos 20132 alle 2 Jahre 180 nein nein3 12 nein nein Nieder österreich Goldener Hahn 1977 jährlich 300 nein nein 3 12 nein nein Ober österreich Caesar 1986 jährlich 260 nein ja 11 ja ja4 Salzburg Salzburger Landespreis 1998 alle 2 Jahre 430 nein nein 15 ja5 nein Steiermark Green Panther 1989 jährlich 200 ja6 ja 11 ja ja Tirol Tirolissimo 1987 jährlich 250 ja7 ja 24 8 ja nein Vorarlberg Adwin 2005 alle 2 Jahre 200 nein nein 18 nein nein Public Voting Nachwuchs preis Graz online entdecken Tourismusportal der Stadt Graz Anzahl der Kategorien Feindestillerie Hochstrasser Trophäe für Kunden und Agenturen – Agenturen aus anderen Bundesländern Nominees Anzahl der Einreichungen (cirka)1 Internet – Vergabe rhythmus © 2quadr.at – Erstmalige Vergabe Bernd Baumgartner Nominees Was die große Verleihungsveranstaltung für die Kunden, die Werber und alle anderen Interessierten betrifft, beweisen die Bundesländer Jahr für Jahr aufs Neue, wie man erstklassige Leistungen auch erstklassig in Szene setzt. Drei verschiedene Party-Locations für die „Nacht der Werbung“ in Salzburg, „Dirndl und Lederhose im Falco-Style“ als Dresscode in Niederösterreich oder FM4-Chartstürmer bei der Gala in Tirol. Gute Vorboten also für einen österreichweiten Preis. Name des Awards Tiroler Werbern: – Von Dirndl bis FM4 – Nicht nur die Werber, auch die Kunden werden bei den Bundesländer-Werbepreisen vor den Vorhang geholt. In Tirol Gute Laune bei den und Fabian Irsara. gibt es dazu sogar eine eigene Kategorie namens „Kunde des Jahres“. Laut Einreichkriterien handelt es sich dabei um ein „werbetreibendes Unternehmen in Tirol, das nicht nur gute Werbung macht, sondern auch die Voraussetzungen und Werte der Kommunikationsbranche mit Respekt und hohem Qualitätsanspruch vertritt“. Bundesland In Sachen Werbepreise gilt in Österreich bald 8 + 1: Der Fachverband plant einen neuen österreichweiten Award. © Oss eine große Party: ein österreichweiter Werbepreis. 2014: nein 2012: ja K unde Graz Tourismus & Stadtmarketing K r e at ion elements.at Caritas-Jahresbericht 2012 Winzarei Erlebe den Genuss K unde Weingut Tement K r e at ion K unde Caritas der Diözese Graz- Seckau Kontaktladen und Falco-Style. © WKO NÖ In Niederösterreich feierte man in Dirndl K r e at ion moodley brand identity Ewig Schöne Möbel Martina Sperl K unde Martina Sperl K r e at ion moodley brand identity Rittler Destillerie Bauer Defined Flavour K unde Destillerie Franz Bauer K r e at ion Rubikon 1) beim letzten Wettbewerb 2) davor "Werbekreisel" und "Twister" 3) Kunde erhält Urkunde 6) Projekte für steirische Kunden in allen Bundesländern, in zwei Kategorien auch Projekte für Kunden aus anderen Bundesländern. 4) in einer Kategorie 7) Agentur oder Auftraggeber müssen Mitglied der WKO Tirol sein. 5) Die besten drei Schüler/Studenten von Kreativ-Ausbildungen werden gekürt. 8) Inklusive Junior-Award und Kunde des Jahres. – fast fertig – © KK Eine gute Arbeit hat sich nicht nur einen Händedruck © KK – fast fertig – sondern Wertschätzung und faire Bezahlung verdient. Qualitätsvolle Werbung hat sich einen Selbst schuld? fairen Preis verdient, sind die Werber Karin Essl-Colonne, Bettina Weitenthaler, Volkmar Pötsch und Evelyn Glaubt man den Ratschlägen diverser Karriereportale, ist für den Erfolg in Gehaltsverhandlungen eines unerlässlich: Man muss selbst von seinem Wert überzeugt sein. Vor allem in jungen Jahren fehlt es aber oft an diesem Selbstbewusstsein. Für den selbstständigen Usability-Designer Stefan Rössler aus Graz ist genau das auch der Grund, warum das Salär vor allem für junge Kreative oft kaum das Existenzminimum übersteigt. Über „das Problem der Kreativ-Branche“ schreibt der Jungunternehmer in seinem Blog: „Es spielt keine Rolle ob selbstständig oder in einer großen Agentur – von allen Seiten mangelt es an Wertschätzung für unsere Arbeit. Das Gute daran: völlig zu recht. Warum ist das gut? Weil es heißt, dass wir selbst diesen Umstand ändern können. Die Lösung ist theoretisch einfach, praktisch aber schwer umzusetzen. Wir müssen einfach aufhören, uns unter Wert zu verkaufen.“ http://bit.ly/Q jwTqQ Kalkulieren lernen – Bettina Weitenthaler hat sich 2012 als Werberin im obersteirischen Gaal selbstständig gemacht und kennt „das Problem der Kreativ-Branche“ nur allzu gut. „Am Anfang hast du keine Weiterbildung – „Qualitätssicherung in der Druckvorstufe“ Workshop im Rahmen der FachgruppenSeminarreihe proKOPF im Herbst 2014 – Lehrgang „Werbung und Marktkommunikation“ am WIFI Steiermark in Kooperation mit der Fachgruppe, 100 Euro Ermäßigung für Fachgruppenmitglieder – Diplomausbildung „Grafik und Kommunikationsdesign“ am bfi Steiermark in Kooperation mit der Fachgruppe – „Summer Business School” 1. bis 19. September 2014, FH Joanneum Graz, 15% Rabatt für Fachgruppenmitglieder © KK Wer sich unter seinem Wert verkauft, bleibt leicht auf diesem Preis-Niveau kleben. Aber wie ermittelt man „den richtigen Preis“ und überzeugt seine Kunden davon – vor allem als Jungunternehmer? Erfahrungswerte als Grundlage – Referenzprojekte und verlangst einen niedrigen Preis, damit du den Kunden kriegst. Dadurch leidet natürlich das gesamte Preisniveau in der Branche.“ Ein möglicher Lösungsweg aus Sicht der jungen Kreativen: die Preisgestaltung muss in der Ausbildung eine größere Rolle spielen. „Es braucht ganz konkrete Beispiele, so wie wir sie beispielsweise beim regionalen Kreativstammtisch im vergangenen Herbst besprochen haben“, verweist Weitenthaler auf die Fachgruppen-Initiative. Vielen Kunden sei außerdem nicht bewusst, was professionelle Kreativleistungen kosten und ob diese überhaupt notwendig sind. Qualität steht hoch im Kurs, „es vollzieht sich wieder eine Rückbesinnung auf Qualität, die ihren Preis haben darf“, bestätigt auch Karin Essl-Colonne von ESSL Design in Wörschach. Für die Kalkulation dieses Preises sind nach ihren 22 Jahren Branchenerfahrung die Erfahrungswerte die wichtigste Grundlage. Durchschnittspreise – so wie sie beispielsweise in der App CreaPro angegeben werden – können da nur eine Orientierung sein. CreaPro und CAAA – „Nicht so viel Mist produzieren“ – Apropos CreaPro: Ab Juni 2014 gibt es eine neue Version der App, die die Grazer Agentur TAO im Auftrag der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation programmiert hat (siehe Infobox). Ein „Update“ ist auch in Sachen CAAA geplant, der freiwilligen Zertifizierung von besonders qualifizierten Kreativagenturen. 59 Kreativunternehmen in der Steiermark tragen dieses Qualitätssiegel, das unter anderem die fachliche Ausbildung bestätigt. Derzeit wird das Konzept der Zertifizierung gerade überarbeitet, die Siegel sind aber nach wie vor gültig. Fachgruppenobmann-Stellvertreter Bernd Maier zu den Zukunftsplänen auf Landesebene: „Mit dem neuen landeswei- Ebenso wie Weitenthaler bestätigt auch Evelyn Götz von crosseye Marketing: Man muss den Kunden erst überzeugen, dass sich professionelle Werbung lohnt. Auch die Weizer Agentur inhaberin hat sich an einem Kreativstammtisch zum Thema Wertschätzung beteiligt und hat dazu eine ganz klare Meinung: „Wenn die Branche selbst nicht so viel Mist produzieren würde, wäre auch die Wertschätzung besser.“ Jeder Kreative sollte bei dem bleiben, was er kann – und ein Printgrafiker am besten die Finger von Screendesigns lassen. – Nominees – – Nominees – Hochstrasser Vakuum IM NICHTS STECKT MEHR Kampagne K unde Feindestillerie Hochstrasser K r e at ion Willkommen Daheim K unde Raiffeisen-Werbung Steiermark K r e at ion Josef und Maria Raunigg & Partner Defined Flavour Guter Geschmack ist eine Konstante K unde Destillerie Franz Bauer K r e at ion Gösser Launch NaturGold K unde Brau Union Österreich K r e at ion McCann Wien Rubikon Sara macht sauber! K unde Saubermacher K r e at ion Taska ten System motivieren wir die Kreativunternehmen dazu, sich auch persönlich für die Wertschätzung von Kreativleistungen einzusetzen.“ Verpflichtende Weiterbildung? – Eine ganz klare Meinung zum Thema Wertschätzung von Kreativleistungen hat der südsteirische Markenentwickler Volkmar Pötsch, der der erste Träger des CAAA-Siegels in der Steiermark war. „Eine verpflichtende Weiterbildung muss her“, fordert der Inhaber des EPU „Q3 Ursprung“. „Dann steigen die Qualität der Arbeit und damit auch die Wertschätzung bei den Kunden.“ Seit die Werbeagentur ein freies Gewerbe ist, sei eine Fachausbildung bei vielen leider nicht mehr gefragt. Außerdem sei eine gute Ausbildung alleine ohnehin zu wenig – „man muss sich regelmäßig weiterbilden, egal in welchem Alter“, sagt Pötsch. Ein wesentlicher Motivationsfaktor seien dabei die Angebote in der unmittelbaren Nachbarschaft, spielt er den Ball an die regionalen Bildungsveranstalter weiter. Mit diesen kooperiert auch die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, wovon Mitglieder unter anderem durch finanzielle Vergünstigungen profitieren (siehe Infobox links). Eines steht nämlich auch außer Frage: Ganz unerheblich ist „die Sache mit dem Geld“ auch bei der Weiterbildung nicht. App CreaPro CreaPro informiert über Geschäftspraxis und Honorarniveau in Werbung, Public Relations, Eventmarketing und Grafikdesign – ab Juni 2014 in einer verbesserten Version. 300 steirische Unternehmer – Auftraggeber und Kreativunternehmen – wurden dafür nach den Durchschnittspreisen von Kreativleistungen befragt. © KK Götz (v.l.) sicher. – fast fertig – – fast fertig – Alles da! Just Music Netzwerken und feiern bei der großen Party für die Branche, ihre Kunden und alle Interessierten. Exklusives Clubbing mit House- und Dance-Musik für die schnellsten Filmemacher in der Postgarage. 10 Gründe um bei den Communication Days dabei zu sein Goldig Ausgezeichnetes Event: Jury-Sonderpreis in Gold für die Gala 2013 beim Austrian Event Award. Situationselastisch Alt genug Zwischen Bühne und Leinwand wird live gespielt, gedreht und gescreent. Das Motto: Option + Command + Escape. Pflichttermin für die jungen Kreativen: Erstmals ein eigener Event für den Young Creatives Panther. Bühnenstars Zuckersüß Ein kabarettistisches Kammerspiel der Comedy-Stars Leo Lukas, Jürgen Miedl und Clemens Maria Schreiner. Mit besten Empfehlungen von der Süßen Luise – und ihrem neuen Cafè im Kunsthaus. Blitzlicht Sehen und gesehen werden: eine ideale Möglichkeit, um sich von seiner besten Seite zu zeigen. Skandalös Green Panther Live dabei sein, wenn Star-Autor Bernhard Pörksen dem „entfesselten Skandal“ zu Leibe rückt. 23. Mai 2014 PR-Panther – Patchwork Erstmals ein gemeinsames Finale für alle drei Panther. Und eine (fast) perfekte Dreierbeziehung. Programm – – Waagner-Biro-Straße 98a, 8020 Graz 19.00 uHr Cr e ati V e Cit Y W eLCoMe auf Einladung von Wirtschaftsstadtrat dr. Gerhard rüsch 19.30 uHr oPtion + CoMM a nd + eSC a Pe Comedy mit und von Leo Lukas, Jürgen Miedl und Clemens Maria Schreiner anschließend V er LeiHunG der L a ndeSPr eiSe FÜr K r e ati V e KoMMuniK ation durch Wirtschaftslandesrat dr. Christian Buchmann – EIN KABARETTISTISCHES KAMMERSPIEL ZWISCHEN BÜHNE UND LEINWAND Ein erfolgsverhöhnter Kreativer. Ein überlebenswichtiger Etat. Eine verschwundene Idee. Und dann auch noch ein neuer Praktikant. So beginnt ein Creative Industries Buddy-Movie reinsten Grazer Wassers – live gespielt, gedreht und gescreent bei der Green Panther Gala 2014. BUCH & IDEE: Clemens Maria Schreiner & Jürgen Miedl Leo Lukas © Rusch Young Creatives Panther 22. Mai 2014 – 19 Uhr Clemens Maria Schreiner © Rusch REGIE: Leo Lukas VIDEOREGIE: Patryk Dawid Chlastawa CAST: Robert Blöchl, Martin Buchgraber, Roland Penzinger, Birgit Radeschnig, Nicole Radeschnig, Clemens Maria Schreiner 22. Mai 2014 – 16 Uhr SPACE04 / KUNSTHAUS Lendkai 1 8020 Graz Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich per E-Mail an [email protected] bis 20. Mai 2014. oPtion + CoMM a nd + eSC a Pe Green Panther Gala 2014 23.05.2014 HeLMu t-LiSt-H a LLe Programm Jürgen Miedl © Divi POSTGARAGE, Dreihackengasse 42 8020 Graz Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich per E-Mail an [email protected] bis 20. Mai 2014. Tickets bei allen oeticketVorverkaufsstellen Kategorie A — € 71,50 Kategorie B — € 66,00 Kategorie C — € 58,00 Kategorie D — € 49,50 – fast fertig – – fast fertig – © Schlögl Souvenirs der etwas anderen Art Internationalisierung Im Rahmen von „styria region unlimited“ unterstützt das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark die Internationalisierung der Unternehmen. 2014 stehen dafür 47,3 Millionen Euro für Förderungen und Finanzierungen und zehn Millionen Euro für Beteiligungen zur Verfügung. Nicht nur Fahrzeugtechnik und Kernöl, auch steirische Kreativleistungen sind im Ausland gefragt. Vier Agenturen über das internationale „9 to 5“, japanische Speck-Verpackungen und die Benefits für den Heimmarkt. www.wirtschaft.steiermark.at www.ic-steiermark.eu Andere Länder, andere Sitten auch was die Verpackungen © Lunghammer für Schweine-Bauchspeck betrifft. Internationalisierung. Kleines Land und große Künstler – Ein KMU, das seit Gründungstagen fast ausschließlich im Ausland tätig ist, ist die Kreativagentur Brainsworld. Die englischsprachige Website mit dem Aufmacher „Design Agency Austria“ und das laut eigenen Angaben „klassische Hinterhofbüro“ in Leoben lassen wenig Zweifel an der internationalen Ausrichtung. Bei den Hand-Illustrationen, 3D-Visualisierungen und Prototypen arbeitet das Team um Mike Reiter und Philipp Maier „sehr unkonventionell, da ist der Markt im Ausland größer und der Kunstfaktor wird wird meistens höhergehalten.“ Immerhin ist Österreich im Ausland ja auch als „Land der Künste“ bekannt – Mozart und Sängerknaben lassen grüßen. Ein weiterer Pluspunkt für österreichische Kreative: Von einer Auslandstätigkeit profitiert auch das Arbeiten im Inland, bestätigt Michael Ksela, CEO von Scoop & Spoon. Neben Graz und Wien ist die 50-köpfige Agentur auch in London mit einem Standort vertreten – laut Ksela einer der kompetitivsten und spannendsten Marketing- und Kommunikationsmärkte der Welt. „Wer es in London schafft, schafft es überall. Die Tätigkeit in London ist ein hervorragendes Training für das gesamte Unternehmen in Wien und Graz.“ Nicht nur die große Konkurrenz, auch die deutlich stärkere Digitalisierung im Ausland beinhaltet viel Lernpotential. „Österreich ist diesbezüglich ja fast noch ein Entwicklungsland“, sagt Ksela. Im Ausland sei es bereits Standard, dass über die gesamte Wertschöpfungskette der Unternehmen hinweg digitale Kommunikationssysteme aus einer Hand implementiert sind. Schrilles Design für Japan – Dass die Uhren im Ausland anders ticken, weiß auch Thomas Schlögl von Schlögl + Schlögl. „Gerade im Umsetzungs- und Verpackungsbereich ergeben sich sehr viele länderspezifische Unterschiede.“ Ein Beispiel: In Japan darf gerne auch ein süßes Ferkel die Verpackung für Schweine-Bauchspeck zieren, in Europa wäre eine solche Gestaltung wohl kaum vorstellbar. Schlögl: „In Japan darf das Design bunt, schrill, kitschig, auffällig und fast ein bisschen surreal sein.“ Dass man vormittags an einem geradlinigen und puristischen Design für einen Auch die Grazer Agentur Parkside ist mit digitalen Lösungen im Ausland aktiv. Für den weltgrößten Anbieter von Video-Trainings hat man unlängst den gesamten Bereich der mobilen Apps übernommen, mit 2stic.com – dem digitalen Pendant zum Panini-Stickeralbum – ist man bereits in England, Deutschland und Italien vertreten. Was die Sammelwut der Fußballfans betrifft, gibt es zwischen Aus- und Inland kaum Unterschiede – sehr wohl aber bei den Vertragsverhandlungen. Abtine: „Diese sind im Ausland härter und dauern länger.“ Genauso wie bei Scoop & Spoon und Schlögl + Schlögl sieht man die Herausforderung der Auslandstätigkeit aber auch bei Parkside als sehr wertvolle Erfahrung, von der die Arbeit in der Steiermark profitiert. Da verhält es sich im Beruflichen eben ähnlich wie im Privaten: Wer eine Reise tut, hat viele Geschichten zu erzählen. Und dass man von Geschichten vieles lernen kann, muss man in einem Magazin für Kreativität und Kommunikation wohl nicht gesondert erläutern. Einige der steirischen Kreativen, die auch im Ausland erfolgreich sind: Mike Reiter und Philipp Maier von Brainsworld (1), – Nominees – – Nominees Michael Ksela von Scoop & Spoon (2) – und Syrous Abtine von Parkside (3). Motion Pictures Initiative zur Nationalratswahl der Kleinen Zeitung K unde Kinospot - Top Logistik K unde Top Logistik Anzeigen und Marketing Kleine Zeitung © KK unterstützt 2014 speziell KMUs bei der Österreich ist „fast ein Entwicklungsland“ – Arbeit im Inland profitiert – © KK Christian Buchmann österreichischen Kunden arbeitet und um 12 Uhr auf bunt, überladen und auffällig „umschaltet“, bezeichnet Schlögl als „sehr spannende Erfahrung für mein Team und mich“. das kleine Land. „Kunden in Los Angeles finden es exklusiv, wenn ihre Sujets aus einem doch eher unbekannten Land wie Österreich stammen“, sagt Reiter. Ihre ersten Kunden hatte die Brainsworld-Crew in Japan, Deutschland und Amerika – entstanden durch die Kontakte aus der elektronischen Musik szene. Mittlerweile gibt es Kunden in aller Welt. So häufig auf Reisen wie damals als Musiker sind die Leobener dabei zwar nicht mehr, eines sei aber schon notwendig: Erreichbarkeit rund um die Uhr beziehungsweise ein Anpassen an das „9 to 5“ im jeweiligen Zielland. K r e at ion Ogilvy & Mather K r e at ion Freshfilm Metamorphosis K unde BÖHLER Edelstahl K r e at ion Das Ende der Trilogie K unde Rekord Franchise K r e at ion Mörth & Mörth Unter freiem Himmel © Jungwirth Wirtschaftslandesrat Manchmal ist es die Destination selbst, die so unheimlich anziehend wirkt, dass man einfach hin muss. Ein anderes Mal will man einfach mal raus. Oder es hat sich einfach so ergeben, über sieben Ecken. Viele Wege führen nach Rom. Oder nach London. Oder Tokyo. Nicht nur für Reisende, auch für Unternehmen. Diese sind immer öfter außerhalb der Landesgrenzen anzutreffen. „Zuletzt waren wir mit einem Exportwachstum von 6,2 Prozent Wachstumssieger unter den österreichischen Bundesländern“, freut sich Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann. „Bereits jeder zweite heimische Arbeitsplatz ist direkt vom Erfolg unserer Unternehmen im Ausland abhängig.“ Und: Längst sind es nicht mehr nur die großen Industrieunternehmen, die mit Autos oder Flugzeugteilen made in Styria in aller Welt erfolgreich sind. Buchmann: „Auch immer mehr Kleinunternehmen erkennen, dass Export neben Innovation der wichtigste Wachstumstreiber ist. Mit neuen Förderungs- und Qualifizierungsmaßnahmen unterstützen wir 2014 speziell Klein- und Mittelbetriebe bei ihren ersten Auslandsaktivitäten“, verweist der Wirtschaftslandesrat auf die Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen von „styria region unlimited“, beispielsweise die Förderschiene „Welt!Markt“ oder die Exportakademie speziell für KMU. – fast fertig – – fast fertig – f u Z kun tsmusik Hans Peter Jauk, Aktiv Zeitung Medienmacher über ihre ganz persönlichen Prognosen. Geschichte gut, alles gut Heinz Wittenbrink, FH Joanneum Charles Ritterband, NZZ © aktiv-Zeitung Gerhard Koch, ORF Steiermark Keine Nullmeldungen – Davon wiederum profitiert dann auch der klassische Journalismus, der sich mit deutlich weniger „Nullmeldungen“ herumschlagen muss. Wenn ein Unternehmen selbst weiß, was es für eine gute Geschichte braucht, werden Aussendungstitel wie „Mit Fadenwürmern gegen Maiswurzelbohrer“ (persönliches „Highlight des Tages“ von Weekend-Chefredakteur Johannes Roth) wohl bald der Vergangenheit angehören. Höchste Zeit, denn „einige Kunden haben in ihrer permanenten Forderung nach redaktioneller Integration jegliches Maß dafür verloren, was ein Medium bringen kann, um seine Leser nicht zu langweilen“, sagt Roth. Nutzen für alle Beteiligten – Entscheidend ist immer die Art der Aufbereitung, denn grundsätzlich sind Inhalte aus Unternehmen längst nicht mehr „der natürliche Feind des redaktionellen Inhalts, sondern können für alle Beteiligten Nutzen bringen“, sagt Wolfgang Schober, Chefredakteur von Die Steirerin und Business Monat. Dazu braucht es aber Partnerschaften auf Augenhöhe. Und außerdem: „Vor allem im Lifestyle-Bereich wäre es ohnehin heuchlerisch und verlogen, journalistische Unabhängigkeit als wichtigsten Taktgeber der redaktionellen Arbeit zu bezeichnen.“ Eines sei aber schon klar: Der Leser muss deutlich erkennen, woher die Inhalte stammen und ob es sich um eine „Kooperation“ handelt. Nicht neben „Schmuddel-Stories“ – Fehlt diese Kennzeichnung, leidet die Glaubwürdigkeit und das schadet nicht nur dem Qualitätsjournalismus sondern © Peroutka © ORF Schöttl auch der klassischen Werbung. Gerhard Koch, Chefredakteur ORF Steiermark: „Ein glaubwürdiges journalistisches Umfeld stärkt die Produkte, die in den Werbeblöcken präsentiert werden. Produkte, die neben ‚Schmuddel-Stories‘ auftauchen, bekommen aber auch bald dieses Image.“ Oder wie es Wolfgang Schober formuliert: „Wer Qualitätsprodukte verkaufen will, braucht dafür ein Qualitätsmedium.“ Roland Reischl, WOCHE „Berichte aus dem persönlichen Lebensumfeld sind das Kerngeschäft und Herzstück der Landesstudios. In Zeiten der Globalisierung wird dieser Aspekt als Gegenpol immer wichtiger.“ Medien sind gefordert – Ziel muss es sein, ein kooperatives Miteinander herzustellen – zwischen Konsumenten, werbenden Unternehmen und Medien. Für Roland Reischl, Chefredakteur WOCHE Steiermark ist das ganz klar die Aufgabe des Medienmachers und keineswegs ein Ding der Unmöglichkeit: „Es gibt ein gutes und kooperatives Miteinander, bei dem alle gewinnen.“ GERHAR D KOCH Chefredakteur ORF Steiermark © Woche Red Bull, Coca Cola und Co. beweisen es seit Jahren: Ganz ohne die Hilfe eines klassischen Mediums kann heute jedes Unternehmen seine Botschaften an die Öffentlichkeit bringen – wenn man es richtig macht. Denn „wer als Marke Leser für sich begeistern möchte, muss mindestens die gleichen Kriterien journalistischer Sorgfalt anlegen, wie unabhängige Medien“, verweist Heike Frenner vom karriere.blog auf die Kunst des Storytellings. Interessierte Leser – im karriere.blog sind es 100.000 Besuche monatlich – hat man nur dann, wenn man auch als Unternehmen beziehungsweise Kommunikationsagentur arbeitet wie ein Journalist und Geschichten statt platter Botschaften kommuniziert. © KK Warum auch die klassischen Medien davon profitieren, wenn Unternehmen und ihre Agenturen journalistisch arbeiten. Und was das Ganze mit dem Maiswurzelbohrer zu tun hat. „Etablierte Qualitätszeitungen wird es noch lange geben, aber sie werden vielleicht bald zu Luxusprodukten – so wie Schokolade. Und sie erscheinen vielleicht nicht mehr täglich, sondern nur mehr am Wochenende.“ CHAR LES R ITTER BA ND, Korrespondent NZZ International – Wien – Nominees – – Nominees – Tierisch was los! Outdoor Advertising K unde Steirischer Landestiergarten K r e at ion Mörth & Mörth Japanische Schwertkampfkunst in Graz K unde Shindokan Dojo K r e at ion CMM WM Schladming 2013 K unde Anzeigen und Marketing Kleine Zeitung K r e at ion „Wenn man keine vernünftigen Bezahlmodelle für Zeitungen im Internet findet, werden es zunehmend NGOs sein, die investigativen Journalismus betreiben.“ HEINZ WITTENBR INK ab Juli 2014 Leiter des Masterstudiengangs Content-Strategie und digitale Kommunikation an der FH Joanneum „Die Internetgeneration wird reumütig zum Papierprodukt zurückkehren, nachdem die Erkenntnis sich verfestigt haben wird, dass auch ‚Bildschirm‘ und Geschwindigkeit nicht alles sind.“ HA NS PETER JAUK Herausgeber der Aktiv Zeitung moodley brand identity Destillerie Bauer Biosprit K unde Destillerie Franz Bauer K r e at ion Croce & Wir 50 Jahre Stöhr K unde Tanzbar Stöhr K r e at ion Reschco „Ich denke es wird so sein, dass Medienmacher und User auf Augenhöhe Zeitung produzieren.“ ROL A ND R EISCHL Chefredakteur WOCHE Steiermark – fast fertig – – fast fertig – Und was müsste sich ändern? Digitales Mit einem neuen Onlinetool zeigt der Österreichische Werberat (ÖWR) die Möglichkeiten und Grenzen der Bildretusche auf und will vor allem die Jugend dafür sensibilisieren. Mehr Qualitätsleser, mehr Lesernutzen oder eine neue Presseförderung die ganz persönlichen Ideen von Journalisten und Medienmachern für ein Mehr an Qualitätsjournalismus in Österreich. © KK WOLFGA NG SCHOBER Chefredakteur von Die Steirerin, Business Monat, Lust auf Steiermark und Die Burgenländerin …der Lesernutzen im Vordergrund stehen würde. „Wenn sich Journalisten wieder stärker fragen würden, was den Leser interessiert und was der Nutzen für den Leser ist, würde das automatisch mehr Qualität bringen. Genügend Artikel schreiben Journalisten in Wirklichkeit nämlich nur für sich selbst.“ …Medien mehr Nähe zum Kunden hätten. „Was ist Qualität? In meiner Definition Eigenschaften eines Produkts, die für Kunden relevant sind, und für die sie gerne Zeit oder Geld ausgeben. Deswegen mein Verbesserungsvorschlag, der zu mehr Qualitätsjournalismus führen würde: Mehr Research, mehr Nähe zum Kunden.“ RÜDIGER L A NDGR AF Programmdirektor KRONEHIT ...Geld nicht mehr die Welt reagieren würde. „Solange verstärkt Banken und nochmals Banken und Politik in Österreichs Medienlandschaft eingreifen, sind Macht und Geld gefragt. Erst wenn Geld, Macht und Freiheit wieder getrennte Wege gehen, hat der Journalismus seine Wiedergeburt gefunden.“ HA NNES K ROIS © KK „Wer mehr Qualitätsjournalismus fordert, muss auch für mehr ‚Qualitätsleser’ sorgen. Diese so einfach zu vermehren, ist wohl eher ein Langzeitprojekt. Eine kritische Masse an ‚Qualitätsleser’ ist eine notwendige Voraussetzung für die Existenz von Qualitätsmedien, die wiederum auf die Qualität des geistigen Grundwasserspiegels in der Bevölkerung wirken.“ Werbung muss auffallen. Werbung muss kreativ sein. Werbung hat aber auch Grenzen – was beispielsweise in der digitalen Bildbearbeitung zum Tragen kommt. Der Österreichische Werberat (ÖWR) zeigt dies mit seinem neuen Retusche-Barometer auf. Die Plattform zeigt Veränderungen durch Bild-Retuschen und will die Öffentlichkeit sensibilisieren. Und: Den Unterschied zwischen der Beauty-Retusche (beispielsweise bei Frauenkörpern) und der alltäglichen Bildbearbeitung in einer Werbeagentur klarmachen. ÖWR-Präsident Michael Straberger: „Retusche ist ein wichtiges Arbeitsmittel in der Kreativwirtschaft, muss aber mit Fingerspitzengefühl eingesetzt werden. Kritisch wird es dann, wenn mithilfe von Photoshop und Co. ein Mainstream-Schönheitsideal kreiert wird.“ Gemeinsam mit Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek richtet sich der ÖWR in den nächsten Wochen verstärkt an Schulen, um das Retusche-Barometer als hilfreiches Tool für die Sensibilisierung von jungen Menschen vorzustellen. © KK …wir mehr Qualitätsleser hätten. Herausgeber und Eigentümer des Süd-Ost-Journal Eigener Werberat mit jungen Kreativen – ROL A ND R EISCHL „Den Großteil unsere Informationen beziehen wir Journalisten nicht von Whistleblowern beziehungsweise geheimen Informanten sondern aus Interviews, Presseaussendungen, Studien etc. Das müssen wir unseren Lesern offenlegen. Wenn ich sauber arbeite, habe ich als Journalist kein Problem damit. Problematisch wird es nur für all jene, die nicht ganz sauber arbeiten. Die haben dann ein Glaubwürdigkeitsproblem.“ „Für Qualitätsjournalismus braucht es faire Rahmenbedingungen und Fokussierung auf Qualität bei der stattlichen Presseförderung, die ganzheitlich gesehen werden sollte als Medienförderung, egal ob für Print, Fernsehen, Radio oder Online.“ GER LINDE HINTER LEITNER Verlagsleiterin des Online-Bereichs Der Standard Michael Straberger, ÖWR-Präsident daran liegen, dass mit der Erfahrung in der Werbebranche die Sensibilität etwas sinkt.“ So wenige Beschwerden wie noch nie – Nicht nur bei den jungen Menschen, auch insgesamt steigt die Sensibilität, wie die ÖWR-Statistik bestätigt. 2013 war die Anzahl der Beschwerden mit 211 so niedrig wie nie zuvor in den vorangegangenen fünf Jahren. Straberger führt dies unter anderem auf die steigende Sensibilität der Werbetreibenden zurück. Und es sei eine Bestätigung für den österreichischen Weg des Selbstbeschränkungssystems. „Durch dieses System können Fehlerscheinungen rasch und kostengünstig überwacht und korrigiert werden, außerdem ist ein freiwilliges System auch in grundsätzlichen Fragen wie Ethik und Moral der Rechtsordnung überlegen“, sagt Straberger und verweist auf die Unterschiede zu anderen Ländern. In England beispielsweise wird jeder TV-Spot vor Veröffentlichung von einer öffentlichen Stelle abgenommen. INGR ID BRODNIG Leiterin des Medienressorts im Falter …es einen Presseförderungsfonds aus der freien Wirtschaft gäbe. „Da die Wirtschaft ja ebenso aktiv an der Blattgestaltung mitwirken will, wie sie die Blattmacher durch willkürlich verteilte Werbebudgets unter Druck setzt, wäre ein aus der freien Wirtschaft (oder den Sozialpartnern) finanzierter Presseförderungsfonds ganz gut. Und natürlich müsste ein wirklich unabhängiger Rat darüber befinden, ob ein Medium Förderung verdient oder nicht. JOHA NNES ROTH Chefredakteur Weekend Magazin Steiermark – Nominees – – Nominees – servus am marktplatz K unde Outside the Box Red Bull Media House K r e at ion moodley brand identity Retusche-Barometer Technology in Motion K unde Rettig Austria K r e at ion Mörth & Mörth WM Schladming 2013 K unde Anzeigen und Marketing Kleine Zeitung K r e at ion moodley brand identity © Chris Zenz © Heribert Corn …die Quellen transparenter wären. „Retusche ist ein wichtiges Arbeitsmittel in der Kreativwirtschaft, muss aber mit Fingerspitzengefühl eingesetzt werden.“ Apropos junge Menschen: Mit dem jungen Werberat – ein weiteres neues Projekt des ÖWR – wird gerade getestet, ob Werber, Marketern, Medienvertreter und Studenten unter 25 Jahre Beschwerdefälle anders beurteilen als ihre älteren Kollegen. Konkrete Ergebnisse erwartet man sich Ende Mai 2014, „es zeichnet sich aber schon jetzt ab, dass die jungen Werberäte strenger entscheiden“, so Straberger. „Das könnte ...die Rahmenbedingungen stimmen würden. © derStandard.at Chefredakteur WOCHE Steiermark © OEWR Schiffl Fingerspitzengefühl martin auer minis K unde Auer Brot K r e at ion moodley brand identity Du bist so Graz / Slogan K unde GTG K r e at ion NEBULABOR Das Retusche-Barometer gibt Informationen zu Richtlinien und Vorbildern in der Bildbearbeitung. Außerdem kann man auf der Plattform den Grad der Retusche von Werbesujets bewerten - von „bedenklich“ bis „unbedenklich“ und seine Einschätzung dann mit der Einschätzung des Werberats vergleichen. www.retuschebarometer.at – fast fertig – – fast fertig – Förderung für bestehende Für Kreativität braucht es Mehr als „nur“ ein Arbeitsplatz das richtige Umfeld egal ob in Wien, Berlin oder Graz. Neue Arbeitsplätze in Coworking Spaces entstehen in Graz und Schladming. www.wirtschaft.graz.at Netzwerken unter der Sonne – Wien trifft Berlin – Inspirationen für die beim Call in Graz eingereichten Projekte kamen unter anderen aus Salzburg von Romy Sigl, die 2012 den Coworking Space Salzburg mit 35 Arbeitsplätzen gegründet hat. Seitdem setzt sich Sigl – im „Hauptberuf“ selbstständige Marketing-Expertin – auch über Salzburgs Grenzen hinaus für die Idee des Coworking ein. Im März 2014 hat sie dazu erstmals ein Coworking Camp in Ägypten organisiert, 39 Jungunternehmer aus Europa, Nordafrika und Libanon haben dabei „an ihren individuellen beruflichen Zielen und gemeinsamen Träumen gearbeitet“, beschreibt Sigl. „Coworking ist ein ganz – Nominees Der größte Coworking Space Österreichs ist der Sektor 5 in Wien mit 70 Arbeitsplätzen auf 600 Quadratmetern. Vernetzung mit anderen Coworking Spaces wird auch hier großgeschrieben. Christoph Eichberger vom Sektor 5-Team: „Wir haben ein Austauschprogramm mit dem Betahaus in Berlin. Wenn einer unserer Mieter in Berlin zu tun hat, kann er bis zu drei Tage kostenlos im Betahaus arbeiten. Umgekehrt haben Betahaus-Mieter diese Möglichkeit auch in Wien.“ Das Beta haus am Kreuzberger Moritzplatz ist der wohl bekannteste Co- – Print Design – Nominees Nachbar als Partner – Dieser Spirit wird bald auch in Schladming spürbar. „Wir wollen Mitte August starten“, beschreibt Lukas Seysried von der Initiative „Schladming 2030 GmbH“ das neue Projekt in der Obersteiermark mit 16 Arbeitsplätzen. Die regionalen Kreativen sollen dadurch besser vernetzt werden, denn oft sei den EPUs selbst nicht bewusst, wie viele potentielle Partner es in unmittelbarer Nachbarschaft gibt. Der Großteil der geplanten Plätze ist schon vergeben, genauso wie Graz wird daher auch in Schladming die Zahl der Coworker 2014 deutlich steigen. – Sponsor Emotional annual report: The Missing Link Invented by nature. Enhanced by us. K unde K unde Special Olympics World Winter Games 2017 working Space in Deutschland mit rund 2.000 Quadratmetern – verteilt auf Arbeitsplätze für 200 Kreative und Räume für Events und Workshops von Mediation über Grafikdesign bis zur Arbeit mit Holz. Einmal wöchentlich steht eine Führung auf dem Programm, bei der sich alle Interessierten – vom Touristen über die Unternehmerin bis hin zur Studierendengruppe – in den Coworking-Spirit eintauchen können. © Oleksandr Hnatenko eigener Spirit, mit dem man gemeinsam ganz viel erreichen kann.“ Jeder Teilnehmer kam mit einer konkreten Aufgabe ins Camp nach El Gouna: So zum Beispiel eine ägyptische Modedesignerin, die sich fragte, warum sie mit ihrer Mode in New York zwar erfolgreich ist, allerdings nicht in Ägypten. Oder ein Softwareentwickler, der seine neue Software auf Fehler testen wollte. „Wir haben gemeinsam an den Problemstellungen gearbeitet und Lösungen gefunden“, freut sich Sigl, die bereits an einer Neuauflage des Coworking Camp in Ägypten arbeitet: „Jeder passionierte Jungunternehmer oder Coworker ist dazu herzlich eingeladen.“ Ein ganz besonderer Spirit, ein gemeinsames Ziel und viel Raum für Kreativität – Einblicke in die Ideen für die neuen Coworking Spaces in Graz und Schladming, das erste Coworking Camp in Ägypten und die etablierten Spaces in Wien und Berlin. Auf in die nächste Runde: Elf Teams haben ihre Projekte beim Call „Coworking Space Graz 2014“ eingereicht, nun ist die Jury am Wort. „Unsere Einreicher waren sehr umtriebig und haben sich für ihre Konzepte von anderen Coworking Spaces Tipps geholt“, erläutert Stadtrat Gerhard Rüsch, der gemeinsam mit der Abteilung für Wirtschafts - und Tourismusentwicklung das Projekt initiiert hat. Maximal zwei Investitionsprojekte mit einem Volumen von insgesamt 150.000 Euro werden unterstützt. Rüsch: „Wir wollen damit das Wachstum der Kreativwirtschaft und auch das Innovationspotential am Standort Graz steigern.“ Nicht nur neue, auch bestehenden Coworking Spaces mit mindestens sieben Arbeitsplätzen werden in Graz gefördert. Maximal 50 Prozent der Netto-Nutzungspauschale beziehungsweise maximal 125 Euro pro Monat werden für sechs bis zwölf Monate ersetzt. Eine der Voraussetzungen dafür ist, dass im Coworking Space für die Benutzer laufend gemeinsame Informations- und Netzwerkveranstaltungen angeboten werden. Nähere Informationen bei Andreas Morianz (Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt Graz) unter Tel. (0316) 872 4820. © Teresa Hammerl © Teresa Hammerl © Oleksandr Hnatenko Coworking Spaces New Frontier Group K r e at ion K r e at ion © Coworking Camp AHA Ideenwerkstätte World of perfect Glass moodley brand identity Land in Sicht, Volle Kraft Voraus. Spielzeit 13/14 K unde K unde Die Salzburgerin Romy Siegl hat ein Coworking Camp in Ägypten organisiert. Flaschencenter Süd K r e at ion Hartinger Consulting Elevation - meine Insel zu Hause K unde Scheucher Holzindustrie K r e at ion Mörth & Mörth NEXT LIBERTY Jugendtheater K r e at ion moodley brand identity Eine Verbindung ist mehr als eine Leitung. Geschäftsbericht 2012 K unde Energie Steiermark K r e at ion moodley brand identity Coworking Spaces sind Arbeitsund Lebensplätze. – fast fertig – – fast fertig – Open-Air-Ausstellung Steirische Fotografen präsentieren ihre Arbeiten gemeinsam bei der Open-Air-Ausstellung „Menschenbilder“ „Menschenbilder“ steirischer Fotografen – nach Graz bald auch in Fürstenfeld. Die von Christian Jungwirth ins Leben gerufene Open-Air-Ausstellung „Menschenbilder“ präsentiert Arbeiten steirischer Fotografen. Nach Graz, Gleisdorf, Hartberg und Weiz wird sie von 29. August bis 15. September 2014 in Fürstenfeld gastieren. Ab 20. September 2014 ist dann die neue Auflage wieder auf dem Grazer Mariahilferplatz zu sehen, danach geht es nach Wies. Nicht mit geilen Fotos geizen © Jungwirth Fotografen. Eine Akademie, deren Module auch berufsbegleitend absolviert werden können, soll bereits im Herbst ihren Betrieb aufnehmen. Im Raum stehe eine Kooperation mit der Donau-Uni Krems. Als Vortragende sollen auch internationale Fachkoryphäen gewonnen werden. Nach der Digitalisierung und der zunehmenden Konkurrenz durch internationale Datenbanken folgte nun also die Liberalisierung des Gewerbes. Faktum ist, dass sich die Konkurrenzsituation naturgemäß verschärft hat. Auch wenn sich keiner der Branchenvertreter diese Situation herbeigewünscht hat, wird nicht lamentiert, sondern an Berufskonzepten für die Zukunft gearbeitet. Vor allem gelte es einer etwaigen Verunsicherung auf Kundenseite zu begegnen. Gefragt sind neue Modelle der Qualifizierung, die imstande seien, auch potenziellen Kunden gegenüber Vertrauen, Orientierung und Sicherheit zu vermitteln. Von der Bilderflut abheben – „Der Kuchen wird nicht größer, vermutlich sogar kleiner“, macht sich Christian Jungwirth, einer der arriviertesten steirischen Fotografen, nichts vor. Für Kunden werde es auch immer leichter, Fotos selbst zu machen. „Stimmt“, meint Werner Krug, „viele Geschäftsfelder werden für uns wegfallen. Um heute irgendein Produktbild zu machen, brauch ich eigentlich keinen Profifotografen mehr.“ Umso wichtiger werde für Berufsfotografen die Konzentration auf ihre Kernkompetenz: Intensiv gearbeitet werde, erklärt Innungsmeister Heinz Mitteregger, an einem neuen Aus- und Weiterbildungskonzept für – „Wie viel Know-how hinter einem guten Foto steckt, ist für viele nicht gleich ersichtlich.“ Werner Krug, Fotograf und zweiter Innungsmeister-Stv. Nominees – Print Media Communications – Nominees – Starkraft Extended Possibilities Zellstoff Pöls Rubikon King Falko - Electronic Music Reference 2013, K unde Falko Niestolik K r e at ion Brainsworld Design Agency „Findest du Geiz geil oder willst du ein geiles Foto?“ Das sei die Kernfrage. Von den Kunden der Zukunft erwarten sich die Branchenvertreter, dass sie in entscheidenden Momenten dem Vorteilspaket der Profis gegenüber vermeintlich billigeren Angeboten den Vorzug geben – zu ihrem eigenen Vorteil. „Die Veränderungen tun vielen weh, aber sie eröffnen auch viele Chancen.“ Heinz Mitteregger, Schallschutz Fotograf und Innungsmeister K unde Gaulhofer K r e at ion WIEN NORD © Krug Wer diesen biete, erklärt Werner Krug, könne auch genug Selbstvertrauen aufbringen, um seinen Kunden einen aus sich von der billigen Masse abhebenden, vermeintlich höheren Preis glaubwürdig als Vorteilspaket zu verkaufen. Denn hinter einem guten Foto stecke eben ein ganzes Paket von Fähigkeiten und Vorteilen: „Expertise, Erfahrung, Know-how, die entsprechende Ausrüstung, ein Studio, Verlässlichkeit, eine konsequente, auf die Bedürfnisse der Kunden eingehende Bildsprache, auch eine gewisse Risikobereitschaft und – was oft erst bemerkt wird, wenn es bereits zu spät ist – Rechtssicherheit. Man glaubt gar nicht, von wie vielen Vorschriften und Ansprüchen der Einsatz eines Fotos bedroht sein kann – mit teilweise fatalen Folgen wie dem möglichen Rückzug einer ganzen Kampagne und dem daraus resultierenden Schaden.“ K unde K r e at ion Faze Magazin Deutschland nämlich hochwertige Fotos herzustellen. „Wir sind“, so Jungwirth, „tagtäglich einem regelrechten Bildertsunami ausgesetzt. Als Profis können wir Bilder liefern, die sich von der Flut abheben und im Bewusstsein des Betrachters hängenbleiben“. Gerade in der Werbefotografie ist das von größter Bedeutung, da gehe es um einen Mehrwert. Mitteregger „Im Grunde sind wir“, erklärt Werner Krug, renommierter Grazer Fotograf und zweiter Innungsmeister-Stellvertreter, „aller formalen Qualifikationen beraubt“. Die Auswirkungen sind durchaus dramatisch. Innerhalb kürzester Zeit verdoppelte sich die Zahl der Gewerbeberechtigten in Österreich auf 6.000, in der Steiermark auf über 700. Jede Menge Start-ups schossen aus dem Boden. „Viele werden sich etablieren“, sieht der steirische Innungsmeister und Judenburger Berufsfotograf Heinz Mitteregger die Situation nüchtern, „manchen wird es nicht gelingen. Das ist in meinen Augen unter den Bedingungen eines freien Marktes nichts Außergewöhnliches.“ Der Verunsicherung vorbeugen – © Seit Dezember 2013 ist die Berufsfotografie kein reglementiertes Gewerbe mehr. Um das nunmehr freie Gewerbe ausüben zu dürfen, bedarf es keiner Voraussetzungen. Es existieren keinerlei Vorgaben über Ausbildung und Ausrüstung. Theoretisch kann jeder, der Lust hat, eine Gewerbeberechtigung lösen und damit – zum Beispiel mit einer Handykamera ausgerüstet – zum Berufsfotografen mutieren. © Jungwirth Nach der „Entfesselung“ des österreichischen Fotografen-Gewerbes ist nichts mehr, wie es einmal war. Nun sucht die Branche nach neuen Orientierungspunkten – und beweist dabei zukunftsgewandten Realitätssinn. www.menschenbilder-graz.at – fast fertig – – fast fertig – Trophäen 0 2 2 Trophäen 6 NEW YOR K Where have all the Panthers gone? 0 Trophäen 1 2 DEUTSCHL A ND Trophäen 6 2 1 0 OBERÖSTER R EICH 0 POLEN Trophäen 39 0 In der Steiermark und weit darüber hinaus: die Population der Green Panther wächst. 690 Panther wurden in den letzten Jahren vergeben – mit einer Exportquote von 22 Prozent. Trophäen 1 3 0 Trophäen 2 2 2 LIEZEN Trophäen 5 1 Trophäen 4 0 MURTA L 2 3 LEOBEN Trophäen 3 5 0 WEIZ Trophäen 0 Trophäen 2 0 2 0 TIROL 0 2 3 5 GR AZ-UMGEBUNG VOITSBERG Trophäen 177 122 124 2.866 Mitglieder GR AZ Multimedia-Agentur 0 1 Trophäen 2 2 SA LZBURG SponsoringAgentur Markt- und Meinungsforschung PublicRelationsBerater Werbeagentur Adressenverlage und Direktwerbeunternehmen Trophäen Werbemittelverteiler Event-Marketer Werbungsvertreter Werbearchitekt Werbetexter Ankündigungsunternehmen Werbemittelhersteller VOR AR LBERG 7 Trophäen 0 Werbegrafik-Designer 2 Trophäen Trophäen 1 1 K ÄR NTEN 1 0 0 2 Trophäen – Programm – Hinter den Kulissen – Programm – Heimo Lercher, Bernd Maier / Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Thomas Zenz, Cornelia Kröpfl, Beate Mosing / Doppelpunkt EVENTMANAGEMENT UND SPONSORING Herwig Kovacs, Barbara Graf / Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Herwig Straka, Katharina Mayer, Johannes Schreiner / e|motion LICHT, SOUND, VIDEO JURY GREEN PANTHER 2014 rs event production, OchoReSotto Martin Brezovich, Giovanni Corsaro, Thomas Foscht, Brigitte Hauser, Georg Jungwirth, Olaf Konn, Franz Liebl, Bostjan Prijanovic, Volker Riegger, Astrid Salmhofer, Duska Vuga-Cizl, Michael Weinwurm FOTOGRAFIE PRINT DESIGN, JURYABWICKLUNG, ANNUAL EXCLUSIVE PANTHER PRINTER Christoph Morré, Daniela Neuhold-Morré, Isabella Graf / Werbeagentur Morré Medienfabrik Graz Robert Frankl, Manfred Lach, Jimmy Lunghammer GALA-LOCATION GREEN PANTHER WEBSITE GREENPANTHER.AT 15 LEIBNITZ Christoph Morré / Werbeagentur Morré, Thomas Kogler / websolutions.me PUBLIC RELATIONS PROJEKTMANAGEMENT 15 EINREICHSYSTEM, VOTING-TOOL PROJEKTLEITUNG Christoph Baloch und das Team der Helmut-List-Halle Christoph Morré, Isabella Graf / Werbeagentur Morré GALA-CATERING GREEN PANTHER Eckstein Event 3 SÜDOSTSTEIER M AR K DEUTSCHL A NDSBERG 31 2 1 NIEDERÖSTER R EICH BRUCK-MÜRZZUSCHL AG Genau genommen waren es 285 Panther in Gold, 195 in Silber und 210 in Bronze. Bei 185 Agenturen von Graz bis nach New York ist der Panther heimisch geworden. 4 38 WIEN Trophäen Trophäen 28 Trophäen 226 154 158 STEIERMARK THE REFRESHING WAY TO THE TOP OF THE MIND. Pimp your imagination www.vita-mind.at FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH Medieninhaber und Herausgeber: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, Wirtschaftskammer Steiermark, Körblergasse 111-113, 8010 Graz www.werbe.at Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde größtenteils auf eine geschlechterneutrale Differenzierung verzichtet. Soweit derartige Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt sind, beziehen sie sich in gleicher Weise auf die weibliche Form. Graz, Mai 2014 Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Steiermark Körblergasse 111-113, 8010 Graz Obmann: Heimo Lercher Geschäftsführer: Mag. Herwig Kovacs www.greenpanther.at DRUCK Medienfabrik Graz