fast fertig #02/2014

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fast fertig #02/2014
Herausgeber: Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation . [email protected]
MAGAZIN FÜR KREATIVITÄT UND KOMMUNIKATION
Feuer und Flamme
für den Panther
© Lunghammer
Veranstalter
Patronanz
Netzwerkpartner
Alle(s) fast fertig – während die letzten
Organisationsarbeiten für die Communication Days
in die heiße Phase gehen, werfen sich die Panther
noch schnell in Schale. Mit einem Blitzlichtgewitter
werden sie den Gewinnern am 22. und 23. Mai 2014
bei der Verleihung von Green Panther, PR-Panther
und Young Creatives Panther überreicht ­–
natürlich perfekt in Szene gesetzt.
Lesenswert
Vom Qualitäts­journalismus
in Unternehmen. Und dem Ende
der Nullmeldungen.
– Green Panther –
– Green Panther –
Green Panther 2014
Die Jury
Martin Brezovich
Vorstand des
Event Marketing Board Austria
Giovanni Corsaro
Creative Director bei
Corsaro GmbH in Wien
Dem Panther auf
den Zahn gefühlt
Thomas Foscht
Vorstand des Instituts für Marketing
an der KFU Graz
Brigitte Hauser
Sales Manager bei RMS Radio Marketing Service
Georg Jungwirth
© Lach
Studiengang Marketing & Sales
an der FH CAMPUS02
Olaf Konn
Marketing Director
International bei XAL GmbH
Die Green-Panther-Einreichungen auf dem Prüfstand: Über Trend-Kategorien und österreichische Besonderheiten. Und ein stimmgewaltiges Publikum
im Public Voting bis zum 20. Mai 2014.
Franz Liebl
Professor für Strategisches
Marketing in Berlin
Bostjan Prijanovic
cken und nochmals klicken – bis zum 20. Mai 2014. Während
die Jury über die Gewinner der Green-Panther-Trophäen in
Gold, Silber und Bronze entscheidet, ist beim Public Panther
ausschließlich das Publikum am Wort – es entscheiden die
Klicks im Public Voting auf www.greenpanther.at. Pro Tag
und registrierter Mailadresse ist dabei eine Stimme möglich.
Dass man die Anzahl dieser Klicks mit einem gehörigen Trommelwirbel ordentlich in die Höhe treiben kann, hat der PRPanther vor wenigen Wochen bewiesen (siehe Seite 6). „Wir
sind gespannt darauf, was sich die Werber für die nächsten
Tage noch alles einfallen lassen“, freuen sich Fachgruppenobmann Heimo Lercher und sein Stellvertreter Bernd Maier auf
ein spannendes Finale – und natürlich auf die Communication
Days mit der großen Green-Panther-Gala am 23. Mai 2014 in
der List-Halle (siehe Seiten 14 und 15).
Volker Riegger
Gold für den
Professor für Kommunikationsplanung in Berlin
© Holzinger
Gut Ding braucht Weile. Genauso wie für das Herstellen
braucht es auch für das Beurteilen einer Kreativleistung Konzentration, Muße und Expertise. Deshalb hat sich die 12-köfige Green-Panther-Jury auch einen ganzen Tag lang den 193
Green-Panther-Einreichungen gewidmet. Man fragte sich dabei zum Beispiel, ob die Arbeit innovativ, die Botschaft klar
und an die Zielgruppe angepasst ist. Und ob eine Arbeit auch
kreativ und hochwertig umgesetzt ist. „Ich versuche mich
dabei in die Situation der Zielgruppe zu versetzen und frage
mich, ob die Botschaft eine Emotion auslöst“, beschreibt Jurymitglied Astrid Salmhofer, Pressesprecherin des Bundespräsidenten. Besonders spannend fand sie die Einreichungen in der
Kategorie „Outside the Box“, „da sind wirklich viele kreative
und lustige Ideen dabei“. Nicht nur bei der Jury, auch bei den
Agenturen war diese Kategorie 2014 besonders beliebt. Die
Zahl der Einreichungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr
mehr als verdreifacht und liegt damit nach den Klassikern
„Corporate Design“, „Internet“ und „Print Design“ bereits auf
Platz 4.
Managing Director bei
New Moment Y&R Ljubljana
Astrid Salmhofer
Pressesprecherin
des Bundespräsidenten
Green Panther
Duska Vuga-Cizl
Managing Director bei
MEDIAMIX Komunikacije d.o.o.
Nicht nur die prämierten Leistungen, auch die Green-Panther-Gala selbst ist erstklassig.
Nach 2008 hat dies 2013 bereits zum zweiten Mal die Verleihung des Austrian Event
Awards bewiesen. Das Organisationsteam rund um Christoph Morre (Werbeagentur Morre), Herwig Straka (e|motion management GmbH) und Heimo Lercher (Fachgruppenobmann) freute sich über den Sonderpeis der Jury in Gold.
Michael Weinwurm
Selbstständiger Fotografenmeister in Wien
Klare Botschaft –
–
Nominees
–
Corporate Design
–
Nominees
–
leha
K unde
Michael Weinmann
Filmemacher
K unde
LEHA-Vorhangschienen
Werner Hanisch
K r e at ion
moodley brand identity
Mag. Michael Weinmann
K r e at ion
CMM
Cafe Mitte
K unde
Ompura feel the nature
GTG
K r e at ion
NEBULABOR
Mit einer ganz besonders klaren Botschaft machen derzeit die
die Green-Panther-Einreicher selbst Stimmung: Klicken, kli-
scharfe Kanten
K unde
Robert Sinnegger
Public Voting –
Für besonders
K r e at ion
INTOUCH
Werbeagentur &
Internetagentur
Gesunder Kindergarten
K unde
Steiermärkische
Gebietskrankenkasse
K r e at ion
Josef und Maria
Auf höherer Ebene
K unde
Almwellness Hotel Pierer
K r e at ion
Raunigg & Partner
Mit einem Laser schneidet das Team von Thomas Gebell in der
Alpenländischen Schilderfabrik die Green-Panther-Trophäen
aus Acrylglas – für einen besonders zackigen Auftritt. Bedruckt
wird dann im Siebdruck mit speziellen Effektfarben. Nur so
kommen die Metallpartikel in Gold, Silber und Bronze auf der
500 Gramm schweren Trophäe zur Geltung.
© Lunghammer
Auch Bostjan Prijanovic, Managing Director der Agentur New
Moment Y&R Ljubljana, hat sich Zeit für den Green Panther
genommen und die Einreichungen der 72 Agenturen bewertet,
die aus der Steiermark und fünf weiteren Bundesländern stammen. Der slowenische Werber ist bereits zum zweiten Mal in
Folge Teil der Jury und erkennt einen deutlichen Unterschied
zwischen steirischen Kreativleistungen und jenen aus anderen
Ländern: „Die Österreicher sind sehr gut in der Umsetzung,
sogar wenn die Idee nicht so gut ist. In anderen europäischen
Ländern ist das häufiger umgekehrt: gute Idee, aber schlecht
umgesetzt.“ Außerdem sei die Botschaft von österreichischer
Werbung oft klarer. „In Kroatien oder Slowenien gibt es deutlich häufiger Werbungen, die auf den ersten Blick verwirren,
da wird mehr Wert auf den Unterhaltungswert gelegt. In Österreich hat die Verständlichkeit scheinbar einen höheren Stellenwert“, vermutet Prijanovic.
– fast fertig –
© Frankl
– Advertorial –
Bunte Aussichten
für den Druck
„Weniger Politsprech“
Nach bald 20 Jahren als Interessenvertreter
in der WKO übergibt der österreichweit am
längsten amtierende Fachgruppenobmann
Heimo Lercher im Oktober die Funktion
an seinen Nachfolger. Ein Rückblick
in Fragen und Antworten.
Medienübergreifend, individuell,
schnell und nachhaltig: So präsentiert
sich die schöne neue Welt des Drucks
in vielen Bereichen bereits heute.
Wie bist du Fachgruppenobmann geworden?
Ich war erst kurze Zeit im Ausschuss, als mein Vorgänger sein Unternehmen verkaufte und sein Amt
zurücklegte. Der damalige Wirtschaftsbund-Direktor Thomas Spann fragte mich, ob ich die Funktion übernehmen wolle. Meine Ehefrau hat es mir
erlaubt und die Chance, für unsere Branche etwas
positiv gestalten zu können, hat mich gereizt.
In der „Medienfabrik“ Graz wird unter anderem beim
durchgängigen Print-Color-Management aufgerüstet.
Längst tragen die Druckdienstleister den von diversen IT-,
Web- und Hightech-Revolutionen ausgelösten Umwälzungen
Rechnung. Heute schon bedeutet Druck viel mehr als Print
im herkömmlichen Sinn. Zu drucken heißt mittlerweile, unter Einsatz aller denkbaren Mittel und Raffinessen auf unterschiedlichsten Kommunikationskanälen Druck zu erzeugen
– und das immer individueller und schneller. Der Drucker
mutiert zum All-in-one-Dienstleister, versteht sich als Gesamtprojektpartner seiner Kunden und übernimmt auch Kostenverantwortung. Immer stärker ergänzen elektronische
und internetbasierte Kanäle die klassischen Printsorten. Die
Multimedia-Kampagne direkt aus der Druckerei steht an der
Tagesordnung.
Personalisierte Kleinauflagen –
„Aktuell“ beschreibt etwa Gerhard Steindl, Geschäftsführer der „Medienfabrik“ Graz diese Entwicklung am Beispiel
seines Unternehmens, „erweitern wir unsere Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette vor allem im Bereich
mehrstufiger Cross-Media-Kampagnen sowie bei der Erstellung anspruchsvoller Apps für Smartphones und Tablets. Wir
entwickeln in unserer eigenen IT-Abteilung Customer-Relationship-Management-Tools (CRM) und verknüpfen sie mit
Endgeräten der Kunden.“
um Kapazität, Effizienz und Qualität weiter zu steigern. Das
betrifft zum Beispiel den Offsetdruck, Online-Portale, ein
durchgängiges Print-Color-Management, die Endfertigung
und den Digitaldruck.“ Der technische Fortschritt eröffnet
neue kreative Möglichkeiten, aus denen innovative Produkte und Dienstleistungen maßgeschneidert werden. Immer
stärker wird dabei – nicht zuletzt im Verpackungsdruck – auf
individualisierte, personalisierte und hochveredelte Kleinauflagen gesetzt. Einer der Schlüsselbegriffe: „Time to Market“.
Online-Bestell-Portale und integrierte Workflow-Lösungen
sollen für einen noch rascheren Marktzutritt sorgen.
Was war dein erster großer Auftritt?
Eine Podiumsdiskussion beim Werbe- und Marketingforum im Oktober 1995, bei der ich mein damaliges Vorbild Jan Mariusz Demner kennenlernte.
Wie stehst du zur Pflichtmitgliedschaft?
Positiv. Ohne sie gäbe es keine gesetzliche Interessenvertretung für Selbstständige. Und eine solche
braucht es, weil Unternehmer in der Bevölkerung
eine Minderheit sind.
Trend zur Nachhaltigkeit –
Die größte Stärke der Kammer?
Der politische Einfluss, den sie zweifellos hat.
Die politische Einflussnahme, der sie ausgesetzt ist.
Georg Steindl, Geschäftsführer
der „Medienfabrik“ Graz
Nominees
–
–
Nominees
–
weitzer hotels
debitorenmailing
Direct
Marketing
K unde
Weitzer Hotels
K r e at ion
moodley brand identity
Omis Apfelstrudel F&B Manager Mappe
K unde
GEORG STEINDL, GESCHÄFTSFÜHRER
DER „MEDIENFABRIK“ GR AZ
Kendlbacher
Getränkevertrieb
K r e at ion
Brainsworld Design Agency
© Jungwirth
Die Vorurteile, mehr ein politischer als ein kreativer Kopf
zu sein, und wegen der Kammerfunktion zu wenig
Zeit für Kunden zu haben. Mit beidem habe ich
mich nie abfinden können.
Deine größte Enttäuschung als Fachgruppenobmann?
Dass es ein paar Leute für notwendig befunden haben,
mit der Wirtschaftskammer einen Rechtsstreit über die
Marke „Green Panther“ anzuzetteln.
Die einvernehmliche Beilegung des Markenrechtsstreits in
einem Vergleich zugunsten des gemeinsamen Engagements
für den steirischen Kreativpreis Green Panther.
Was wirst du mit der Zeit anfangen, die du nach deiner
„Kammer-Karriere“ mehr zur Verfügung hast?
Mein 2012 begonnenes Studium
der Europäischen Ethnologie intensivieren.
im Bereich mehrstufiger
Cross-Media-Kampagnen.“
Was hat die Kammertätigkeit
dir als Werbeunternehmer gebracht?
Die größte Schwäche der Kammer?
Neue kreative Möglichkeiten –
„Wir erweitern unter anderem
Ich wurde im Jahr 2000 eingeladen, das zu machen
und habe damals abgelehnt, weil diese Aufgabe
mit der Wachstumsphase meiner Agentur
nicht vereinbar gewesen wäre.
Und die größte Freude?
Weil auch der Druck in Sachen höhere Standards und Corporate Social Responsibility steigt, wächst auch die Nachfrage nach ökologischen, nachhaltigen und lebensmittelechten
Druck- und Verpackungslösungen, weiß Steindl.
–
Aufgerüstet wird auch im klassischen Bereich. „Dort“, so
Steindl, „haben wir uns in vielen Bereichen neu ausgestattet,
Wolltest du nie Branchenobmann
für ganz Österreich werden?
THE ART OF ROTTAG
K unde
Rottag-Blechbearbeitung
K r e at ion
Raunigg & Partner
Ungetrübt ins
Neue Jahr
K unde
Flaschencenter Süd
K r e at ion
Hartinger Consulting
Eigene Klasse
K unde
1a Druck - Aichfelder Druck
K r e at ion
zwanzgleitner impools
Die interessanteste Bekanntschaft
deiner Funktionärszeit?
Der Paralympics-Sieger von 2008 im Rollstuhl-Marathon,
Thomas Geierspichler, mit dem ich bei einem Empfang in
der Wirtschaftskammer Österreich ins Gespräch kam.
Was haben die Kammer
und eine Werbeagentur gemeinsam?
Beide haben den Job, so gut wie möglich für die Interessen
ihrer Kunden zu arbeiten.
Dein Bild von der Wirtschaftskammer in 20 Jahren?
Mein Wunschbild: Ein modernes Beratungs- und
Kompetenzzentrum für unternehmerische Menschen.
Weniger „Politsprech“ und mehr Nähe zu den Betrieben.
Und wo siehst du die Werbebranche in 20 Jahren?
Mobiles Marketing wird die Marktkommunikation dominieren. Je größer die Informationsdichte, desto mehr geht
es um Conversion – also die Umwandlung von Kontakten
in Kundenbeziehungen. Daher werden jene Medien überleben, die die webbasierten Technologien besser beherrschen. Und hier spielen Kreativität und guter Content eine
entscheidende Rolle.
Aus Heimos Erinnerungsalbum:
Mit Burgschauspieler Frank Hoffmann
beim Green Panther (1995),
Richard Lugner (1997), Schokolatier Sepp Zotter
und Innovationsguru Hans Lercher (2012),
Paralympics-Sieger Thomas Geierspichler (2008),
Minister Reinhold Mitterlehner (2008) und
WKO-Präsident Christoph Leitl (2010).
– PR-Panther –
– PR-Panther –
Trommelwirbel
„Skandale führen zu
für die beste PR
gemeinsamen Werten“
Für die fast 10.000 Stimmen im Public Voting
haben die Nominees gehörig Stimmung gemacht.
Wer dabei die meisten Stimmen für sich verbuchen
konnte, erfährt man bei den Communication Days.
Der deutsche Medienwissenschaftler und Autor Bernhard Pörksen hat sich unter
anderem dem Thema der Medienskandale verschrieben. Warum, das wird er auch
als Keynote-Speaker bei der Verleihung des PR-Panther darlegen.
Sie widmen sich der „Neuen Lust an der Empörung im
digitalen Zeitalter“. Warum ist die digitale Welt ein guter
Nährboden für Empörung? Hat das vor allem mit der
Anonymität im Netz zu tun?
Vom Stadtpfarrblatt über die Website des Hitparadenstürmers
bis hin zum Kassenbon im Supermarkt: An Kreativität bei der
Wahl ihrer Kommunikationsmedien mangelte es den Nominees
für die PR-Preise 2014 keineswegs. Sechs Wochen haben die Initiatoren der 29 nominierten PR-Projekte und die 16 nominierten Personen gehörig Stimmung für das Public Voting gemacht
und damit für exakt 9.947 Votes gesorgt.
Bernhard Pörksen: Es stimmt, viele kommentieren anonym.
Und Anonymität, so lässt sich zeigen, enthemmt. Man fühlt
sich sicher, unangreifbar und bekommt das Leid des anderen
nicht mit, sieht nicht, was man da eigentlich auslöst. Überdies:
Es gibt eine ganz neue Geschwindigkeit. Eine Gruppe der Wütenden, die auf irgendein Gerücht anspringt, kann sich fast in
Echtzeit bilden – und plötzlich entsteht dann eine Empörungswelle, ein sogenannter Shitstorm.
Über steirische/n Kommunikator/in des Jahres bestimmt ausschließlich das Public Voting, beim PR-Panther hat auch eine
fachkundige Jury die Nominierungen noch auf Herz und Nieren geprüft. Vor den Vorhang geholt werden die Gewinner bei
den Communication Days: Am 22. Mai 2014 um 16 Uhr ist der
Space04 im Kunsthaus Graz für die besten PR-Performances
des Landes reserviert.
Twitter-Lawine und Shitstorm – sind sich die
(Durchschnitts-)Menschen der Dinge, die sie im Netz
auslösen, bewusst? Hängt das mit einer steigenden
Boshaftigkeit zusammen?
Pörksen: Nein, das glaube ich nicht. Das Problem ist eher,
dass einem die Diffamierung eines anderen unendlich leicht
gemacht wird. Jeder kann publizieren, bloggen, posten, eine
Website eröffnen, andere an den Pranger stellen. Wer im Netz
diffamiert wird, der wird im Extremfall vor einem Weltpublikum bloßgestellt, nicht mehr nur in seinem Dorf, seiner direkten Umgebung. Allerdings muss man gleich hinzufügen: das
Netz besitzt unendlich viele Vorteile. Es ist ja nicht nur Pranger, nicht nur Medium der Aggression und Anklage, sondern
Die Jury
Ingeborg Farcher (Kommunikation Land Steiermark),
Heinz M. Fischer (Studiengang Journalismus & PR, FH Joanneum),
Ute Greutter (Agentur Ukcom), Klaus Hasl (Marketing WKO Steiermark),
Christian Müller (Onlineagentur Webwerk), Astrid Oberzaucher
(Studiengang Marketing & Sales, FH CAMPUS02),
Roland Reischl (WOCHE Steiermark),
Nicole Schwar (Kommunikation Neuroth AG)
Aktion Glaube, Anger hat‘s, DECASA Kreativstudio Graz,
Die Bartholomäer Kapellenwege - Pilgern Light, Ein nachhaltiger
Höhenflug für die Umwelt, Elevate Festival, FH Joanneum, Forscher Fuchs
und schlauer Maus geht ein Licht auf, Frutura Obst & Gemüse, GRAZATHLON, Industrie Zukunft Steiermark - BUSINESS Monat Spezial, INSIDESPORTS, Internet-TV BeSt Graz und BeSt Salzburg 2013, joanneum racing
graz, Kampagne für den Steirischen Chinakohl, Kleintierzentrum Graz-Süd,
Kochen mit Herz, Lange Nacht der Kirchen, Ölmühle Fandler, Sara macht
sauber, So! kann Kirche, SOLID Invest, SPAR Steiermark, Steiermärkische
KrankenanstaltengmbH (KAGes), Tierwelt Herberstein: In 80 Tagen
um die Welt, treff:punkte, We are Rotec - we are family,
www.daseinsvorsorge.at, Zeig dein Gesicht gegen Diskriminierung;
Nominees steirische/r Kommunikator/in 2014
–
Nominees
–
Nominees
Pörksen: Der klassische Skandal ist in seiner Wirkung zeitlich
und räumlich eingrenzbar, wird von klassischen Massenmedien bestimmt, folgt einem bestimmten Ablaufschema. Am Anfang steht eine Normverletzung, von der noch niemand weiß;
dann kontaktiert irgendwann ein Informant die Redaktion.
Und es sind – das ist der nächste Schritt – Journalisten, die
alles bekannt machen, den Rhythmus der öffentlichen Attacke
festlegen. Erst ganz am Schluss tritt das Publikum überhaupt
in Erscheinung. Der entfesselte Skandal dagegen ist im Extremfall global präsent. Jeder weiß von ihm. Jeder kann mit ein
paar Klicks in Erfahrung bringen, was gewesen ist – oft noch
nach Jahren und Jahrzehnten. Und alle, eben nicht mehr nur
Journalisten, können sich barrierefrei in die Erregungskreisläufe einschalten, die Aufregung verstärken. Das Enthüllungsund Empörungsgeschäft hat sich radikal demokratisiert.
Gibt es wesentliche Unterschiede, ob ein solcher Skandal
eine große Marke/einen Konzern oder eine kleines
regionales Unternehmen trifft?
Pörksen: Nein, das sehe ich nicht. In allen Skandalisierungsfällen gilt: Man braucht ein Publikum, das mitgeht und das
Empörungsangebot eines wütenden Einzelnen annimmt –
und dann selbst munter pöbelt, spottet, hasst.
–
Rollin Dudes Festival
K unde
Event
Route69
K r e at ion
Eleven Shows
LEADERS OF THE
YEAR Österreich 2013
Branchenaward für die
Gastronomie & Hotellerie
UNITO - 10 Jahre
und 1 Nacht
K unde
K unde
Rolling Pin
K r e at ion
Georg Bliem, Verena Ennemoser, Daniela Grabovac, Heri Hahn, Manfred
Hohensinner, Maggie Jansenberger, Franz Lackner, Peter Ochensberger,
Michael Ostrowski, Jochen Pildner-Steinburg, Franz Prettenthaler,
Hans Roth, Michael Schachner, Waltraud Schinko-Neuroth,
Gabriele Sofie Schnalzer, Josef Zotter;
–
Wie entwickelt sich so ein Skandal eigentlich
bis zur kompletten Entfesselung?
CMM
Ich tus Tag 2013 |
Klimaschutztag des
Landes Steiermark
K unde
Amt der Stmk.
Landesregierung A15
K r e at ion
CMM
Unito
K r e at ion
KELLERSPERG
eventmanagement
Bernhard Pörksen
Professor für
Medienwissenschaft,
Autor zahlreicher Bücher
(unter anderem „Wahrheit ist
die Erfindung eines Lügners“,
„Skandal! – Die Macht öffentlicher Empörung“,
„Die Casting-Gesellschaft“)
und Kommentator aktueller
medienpolitischer
Debatten.
© KK
Nominees PR-Panther 2014
auch der Kooperation, des sozialen Austausches,
der Information, der Aufklärung.
– fast fertig –
Es geht um
– Young Creatives Panther –
Öffentlichkeits­dampfer
Vereinfachung
und Reduktion,
sagt Manfred
Prisching.
© Alastair Lee
nimmt Fahrt auf
Filmerische
Herausforderungen
© Lunghammer
wie auf dem
Nervenkitzel
Himalaya kennt Filmprofi Robert Schauer
bestens aus eigener
Erfahrung.
Neue Herausforderungen und
für Filmer
Der Grazer Universitätsprofessor, Soziologe und Buchautor Manfred Prisching im
Interview über Städte, die ihre Brands polieren müssen, die Kunst des Erzählens und
die Verantwortung in der Kommunikation.
Wie verändert sich das Verhältnis von Werbung zu PR?
Manfred Prisching: Es fließt in gewissem Sinn alles zusammen:
von Marketing über Web und Design bis Werbung und PR. Es gibt
zwischen diesen Bereichen ja keine klaren Abgrenzungen. Auf jeden Fall wird diese gesamte Thematik immer wichtiger: PR findet
in der Konsumgesellschaft überall statt und dringt in Bereiche
vor, in denen das vorher überhaupt kein Thema war. Zum Beispiel
müssen Städte und Universitäten heute ihre Brands aufpolieren.
Das hat sich erst in den letzten beiden Jahrzehnten entwickelt.
Früher war eine Stadt einfach eine Stadt und ist gleichsam in der
Gegend „herumgestanden“. Heute muss sie sich positionieren, ihre
Charakteristika herausarbeiten. Man muss sich präsentieren und
inszenieren.
Warum hat sich das so entwickelt?
Prisching: Auf dem Kommunikationsmarkt hat eine ungeheure Expansion stattgefunden. Unsere Gesellschaft ist komplexer
geworden, es ist viel mehr Kommunikation vorhanden, deshalb
muss man sich auch präsentieren. Es handelt sich um einen
„Geschichtenmarkt“, auf dem Storys erzählt werden müssen.
Das heißt nicht, dass da gelogen und erfunden wird, sondern
dass unübersichtliche Verhältnisse in den Verständnishorizont
der Menschen hineinerzählt werden. Es geht um Vereinfachung,
Reduktion – denn die relativ ignorante Öffentlichkeit nimmt
Sachverhalte erst dann wahr. Im Prinzip ist das bei den Märchen
für die Kinder schon der Fall: Gut und Böse wird in die Dimension
des Begreifens hineinerzählt.
© Archiv Robert Schauer
Schwierige Bedingungen fordern die Kreativität der Filmer besonders.
Filmemacher Robert Schauer kann das bestätigen wie kein anderer. Für die
Teilnehmer am Young Creatives Panther sollte das ein zusätzlicher Ansporn sein …
StrafverteidigerInnen gesprochen, denn auch für diesen Bereich
spielt die Öffentlichkeit eine immer größere Rolle. Die Öffentlichkeitsschiene muss reflektiert und bedient werden. Man braucht
heute eine prozessbegleitende PR, da der Staatsanwalt ebenso
wie der Verteidiger mit den Medien – und ihrer Sensationslust
– umgehen müssen. Beispiele gibt es tagtäglich: Amanda Knox,
Christian Wulff, Oscar Pistorius. So entwickeln sich ganz neue
Formen von PR, an die man früher nicht einmal gedacht hat.
Der Name Robert Schauer steht für Filmen unter
schwierigsten Bedingungen. Er filmte in exponierten Felswänden und an den steilen Schneeflanken
des Himalaya, bis auf den Gipfel des Mount Everest. Jungfilmer sehen sich meist nicht extremen
Abgründen gegenüber – es sind vielmehr oft die
finanziellen Bedingungen, die schwierig sind.
Dem erfahrenen Filmer ist das nicht fremd, aber
er lässt es keinesfalls als Ausrede gelten: „Meine
Domäne ist es, Filme unter schwierigen Bedingungen herzustellen. Liebt man die Kameraarbeit,
ist das eine besondere Herausforderung und das
Vor allem Krisen-PR erfährt dabei Wertschätzung.
Prisching: Ja, denn vom „Öffentlichkeitsdampfer“ kommt man
nicht mehr herunter. Der kluge PR-Stratege weiß das und kalkuliert damit. Die Öffentlichkeit ist nicht umgehbar, aber sie ist
auch ein Monster. Vor allem in den elektronischen Medien sieht
man das. Sie sind unverzichtbar und gefährlich.
Nominees
–
–
Nominees
–
the art of rotag
K unde
Was ist gute PR?
Prisching: Gute PR ist langfristig und nachhaltig. Sie ist
ehrlich. Natürlich färbt sie ihre Geschichten, sie gestaltet und
designt, aber sie lügt und manipuliert nicht. Das ist ihr ethischer Kern, denn es würde nicht funktionieren, alle dauernd zu
belügen. Wenn man ein Image aufbaut, das nur aufgeplustert
ist, zerschellt man damit an der Wirklichkeit. Gute PR arbeitet
hingegen die eigenen Stärken heraus, suggeriert die Vorteile
und baut einzelne Elemente in eine übergreifende Erzählung ein.
Fotografie
Raunigg & Partner
K r e at ion
Werner Krug Photograph
Young Creatives Panther:
Jetzt für den besten Film voten! –
Kreativität und vor allem Schnelligkeit mussten auch die Teilnehmer des
Young Creatives Panther beweisen: Sie hatten nur drei Tage Zeit, Idee, Buch,
Dreharbeiten und Postproduktion zu einem vorgegebenen Thema abzuwickeln und ein 90-Sekunden-Webvideo zu produzieren. Bis zum 20. Mai 2014
sollte nun jeder seine Chance nützen und beim Public Voting auf der Website
www.ycpanther.at seine Stimme für den besten Film abgeben.
K unde
Pewag Austria
K r e at ion
Croce & Wir
Casadei Schuhe
K unde
Zak Schuhmoden
K r e at ion
Werner Krug Photograph
Franz Preihs,
last fotoshooting bevor
RAAM 2013
Das gelbe vom Ei
K unde
K unde
SMP Sports Management
K r e at ion
Foto Langusch
Die Möglichkeiten für junge Kreative sind derzeit schließlich nicht die
schlechtesten: Mit der Entwicklung des Internets zum Massenmedium hat
sich die Werbung grundlegend verändert – die Verbreitung von Onlinevideos ist eine Folge und sie hat für die Filmbranche den Kuchen ein wenig
wachsen lassen. Der Bedarf an Werbevideos ist größer geworden – Studien
bescheinigen der Online-Bewegbildwerbung schließlich eine herausragende Effektivität in Hinblick auf die Markenerinnerung und die Aktivierung.
„Vom Kommunikationsbudget kann man das aber nicht mit einer großen
Kampagne mit Kinospots vergleichen“, so Schauer. Gleichzeitig sei die Zahl
derer, die mit guten Ideen am Markt seien, größer geworden, relativiert er
den „gewachsenen Werbekuchen“.
Trends bei den Sehgewohnheiten –
PEWAG - Schneeketten
Ist das nicht schwierig, wenn rund um die Uhr Sensationen
gefragt sind?
Prisching: Auf dem Markt der Medien kann man die Sensationslust nicht ignorieren. Was ist denn überhaupt eine „Story“?
Die Möglichkeiten, Interesse zu erwecken, sind meist Sensation,
Personalisierung und Moralisierung. Und das spielt in alle Bereiche hinein. Ich habe jüngst zum Beispiel auf einem Kongress der
Ergebnis macht besonders stolz. Das gilt auch, wenn man bei widrigen finanziellen Bedingungen ein gutes Produkt abliefert.
Der Kuchen ist gewachsen –
–
Möglichkeiten gibt es
Rolling Pin Media Group
K r e at ion
Wolfgang Hummer
Meisterfotograf
Wichtigste Zutat für einen guten und erfolgreichen Film sei das Konzept,
sagt Schauer: „Es muss ausgegoren sein und mehrfach überarbeitet. Dann
tut man sich auch in der Postproduktion leichter.“ Dabei spiele es eine Rolle,
das Publikum für den Werbefilm zu definieren. So seien die Sehgewohnheiten Trends unterworfen. „Die Bildschnitte von heute wären in den 1970ern
undenkbar gewesen. Aber die Playstation-Generation hat eine andere Wahrnehmung entwickelt. Nicht nur bei einem Werbefilm für ein Seniorenheim
muss das berücksichtigt werden.“ Gefragt nach Veränderungen in der Filmbranche zieht er Parallelen zum Bergsteigen: „Die Art, an das Ziel heranzugehen, ist heute beim Klettern anders und das macht völlig andere Dinge
möglich – obwohl sich der Körper selbst ja nicht grundlegend verändert hat.
Eine evolutionäre Entwicklung.“
am Berg genauso
wie beim Filmen.
– fast fertig –
– fast fertig –
Bald gibt es einen weiteren Grund für
© Oss
Neue Bühne
für die WerbeChampions
In Niederösterreich ist es ein Federvieh, in Burgenland ein Fabeltier und in der Steiermark eine Raubkatze: Was die Namen
der Bundesländer-Werbepreise betrifft, ist die Tierwelt eine
beliebte Inspirationsquelle. Ob dies auch für den geplanten österreichweiten Werbepreis gilt? Hier ist es für eine Namensdiskussion wohl noch ein bisschen zu früh: „Frühestens wird der
neue Werbepreis 2016 über die Bühne gehen“, weiß Luis Siegl,
Fachgruppenobmann im Burgenland und einer der Initiatoren
des österreichweiten Preises.
alisieren das sehr wohl“, außerdem prägen die Awards das
gemeinsame Verständnis von herausragenden Kommunikationsleistungen nach außen. Und gerade weil sich Werbung und
Kommunikation ständig verändern, sei es besonders wichtig,
dass Werbepreise sich über Jahre hinweg konstant zeigen.
Acht verschiedene Awards –
Der Startschuss für Bundesländerwerbepreise in Österreich
kam übrigens 1977 mit dem Goldenen Hahn von den Niederösterreichern. Seitdem hat sich mit Ausnahme von Wien in jedem
Bundesland ein eigener Werbepreis etabliert. Das „Küken“ ist
dabei der kärntnerische Creos, der 2013 erstmals vergeben
wurde. In den rund 15 Jahren davor zeichneten Werbekreisel
und Twister die besten Werber Kärntens aus.
Harmonisierte Einreichkriterien –
Die jeweiligen Gewinner in den Bundesländern können in
Zukunft automatisch am neuen österreichweiten Werbepreis
teilnehmen. Dazu werden auch die Einreichkriterien in den
Bundesländern harmonisiert. Und: Es soll eine „neue Bühne
für die österreichische Werbe- und Kommunikationslandschaft
entstehen“, so Fachverbandsobfrau Angelika Sery-Froschauer,
für die Werbepreise ein eindeutiges Qualitätszeichen sind, das
eine unausgesprochene Empfehlungen abgibt. „Die Kunden re-
„Kunde des Jahres“ –
K unde
Feindestillerie Hochstrasser
K r e at ion
Raunigg & Partner
Burgen­land
Adebar
1997
alle
2 Jahre
140
nein
ja
12
nein
Kärnten
Creos
20132
alle
2 Jahre
180
nein
nein3
12
nein
nein
Nieder­
österreich
Goldener
Hahn
1977
jährlich
300
nein
nein
3
12
nein
nein
Ober­­­­
österreich
Caesar
1986
jährlich
260
nein
ja
11
ja
ja4
Salzburg
Salzburger
Landespreis
1998
alle
2 Jahre
430
nein
nein
15
ja5
nein
Steiermark
Green
Panther
1989
jährlich
200
ja6
ja
11
ja
ja
Tirol
Tirolissimo
1987
jährlich
250
ja7
ja
24 8
ja
nein
Vorarlberg
Adwin
2005
alle
2 Jahre
200
nein
nein
18
nein
nein
Public
Voting
Nachwuchs­
preis
Graz online entdecken
Tourismusportal der
Stadt Graz
Anzahl der
Kategorien
Feindestillerie
Hochstrasser
Trophäe für
Kunden und
Agenturen
–
Agenturen aus
anderen Bundesländern
Nominees
Anzahl der
Einreichungen
(cirka)1
Internet
–
Vergabe­
rhythmus
© 2quadr.at
–
Erstmalige
Vergabe
Bernd Baumgartner
Nominees
Was die große Verleihungsveranstaltung für die Kunden, die
Werber und alle anderen Interessierten betrifft, beweisen die
Bundesländer Jahr für Jahr aufs Neue, wie man erstklassige
Leistungen auch erstklassig in Szene setzt. Drei verschiedene Party-Locations für die „Nacht der Werbung“ in Salzburg,
„Dirndl und Lederhose im Falco-Style“ als Dresscode in Niederösterreich oder FM4-Chartstürmer bei der Gala in Tirol.
Gute Vorboten also für einen österreichweiten Preis.
Name des
Awards
Tiroler Werbern:
–
Von Dirndl bis FM4 –
Nicht nur die Werber, auch die Kunden werden bei den Bundesländer-Werbepreisen vor den Vorhang geholt. In Tirol
Gute Laune bei den
und Fabian Irsara.
gibt es dazu sogar eine eigene Kategorie namens „Kunde des
Jahres“. Laut Einreichkriterien handelt es sich dabei um ein
„werbetreibendes Unternehmen in Tirol, das nicht nur gute
Werbung macht, sondern auch die Voraussetzungen und Werte
der Kommunikationsbranche mit Respekt und hohem Qualitätsanspruch vertritt“.
Bundes­land
In Sachen Werbepreise gilt in Österreich
bald 8 + 1: Der Fachverband plant einen
neuen österreichweiten Award.
© Oss
eine große Party: ein österreichweiter Werbepreis.
2014: nein
2012: ja
K unde
Graz Tourismus &
Stadtmarketing
K r e at ion
elements.at
Caritas-Jahresbericht
2012
Winzarei Erlebe den Genuss
K unde
Weingut Tement
K r e at ion
K unde
Caritas der Diözese
Graz- Seckau Kontaktladen
und Falco-Style.
© WKO NÖ
In Niederösterreich
feierte man in Dirndl
K r e at ion
moodley brand identity
Ewig Schöne Möbel Martina Sperl
K unde
Martina Sperl
K r e at ion
moodley brand identity
Rittler
Destillerie Bauer Defined Flavour
K unde
Destillerie Franz Bauer
K r e at ion
Rubikon
1) beim letzten Wettbewerb
2) davor "Werbekreisel" und "Twister"
3) Kunde erhält Urkunde
6) Projekte für steirische Kunden in allen
Bundesländern, in zwei Kategorien auch Projekte
für Kunden aus anderen Bundesländern.
4) in einer Kategorie
7) Agentur oder Auftraggeber müssen
Mitglied der WKO Tirol sein.
5) Die besten drei Schüler/Studenten
von Kreativ-Ausbildungen werden gekürt.
8) Inklusive Junior-Award und Kunde des Jahres.
– fast fertig –
© KK
Eine gute Arbeit hat
sich nicht nur einen Händedruck
© KK
– fast fertig –
sondern Wertschätzung und
faire Bezahlung verdient.
Qualitätsvolle
Werbung hat sich einen
Selbst schuld?
fairen Preis verdient,
sind die Werber Karin
Essl-Colonne, Bettina
Weitenthaler, Volkmar
Pötsch und Evelyn
Glaubt man den Ratschlägen diverser Karriereportale, ist für
den Erfolg in Gehaltsverhandlungen eines unerlässlich: Man
muss selbst von seinem Wert überzeugt sein. Vor allem in
jungen Jahren fehlt es aber oft an diesem Selbstbewusstsein.
Für den selbstständigen Usability-Designer Stefan Rössler aus
Graz ist genau das auch der Grund, warum das Salär vor allem
für junge Kreative oft kaum das Existenzminimum übersteigt.
Über „das Problem der Kreativ-Branche“ schreibt der Jungunternehmer in seinem Blog:
„Es spielt keine Rolle ob selbstständig oder in einer großen Agentur – von allen Seiten mangelt es an Wertschätzung für unsere Arbeit. Das Gute daran: völlig zu
recht. Warum ist das gut? Weil es heißt, dass wir selbst
diesen Umstand ändern können. Die Lösung ist theoretisch einfach, praktisch aber schwer umzusetzen. Wir
müssen einfach aufhören, uns unter Wert zu verkaufen.“
http://bit.ly/Q jwTqQ
Kalkulieren lernen –
Bettina Weitenthaler hat sich 2012 als Werberin im obersteirischen Gaal selbstständig gemacht und kennt „das Problem
der Kreativ-Branche“ nur allzu gut. „Am Anfang hast du keine
Weiterbildung
– „Qualitätssicherung in der Druckvorstufe“ Workshop im Rahmen der FachgruppenSeminarreihe proKOPF im Herbst 2014
– Lehrgang „Werbung und
Marktkommunikation“ am WIFI Steiermark
in Kooperation mit der Fachgruppe, 100 Euro
Ermäßigung für Fachgruppenmitglieder
– Diplomausbildung „Grafik und
Kommunikationsdesign“ am bfi Steiermark
in Kooperation mit der Fachgruppe
– „Summer Business School”
1. bis 19. September 2014, FH Joanneum Graz,
15% Rabatt für Fachgruppenmitglieder
© KK
Wer sich unter seinem Wert verkauft, bleibt leicht auf diesem Preis-Niveau
kleben. Aber wie ermittelt man „den richtigen Preis“ und überzeugt seine Kunden
davon – vor allem als Jungunternehmer?
Erfahrungswerte als Grundlage –
Referenzprojekte und verlangst einen niedrigen Preis, damit
du den Kunden kriegst. Dadurch leidet natürlich das gesamte
Preisniveau in der Branche.“ Ein möglicher Lösungsweg aus
Sicht der jungen Kreativen: die Preisgestaltung muss in der
Ausbildung eine größere Rolle spielen. „Es braucht ganz konkrete Beispiele, so wie wir sie beispielsweise beim regionalen
Kreativstammtisch im vergangenen Herbst besprochen haben“,
verweist Weitenthaler auf die Fachgruppen-Initiative. Vielen
Kunden sei außerdem nicht bewusst, was professionelle Kreativleistungen kosten und ob diese überhaupt notwendig sind.
Qualität steht hoch im Kurs, „es vollzieht sich wieder eine
Rückbesinnung auf Qualität, die ihren Preis haben darf“,
bestätigt auch Karin Essl-Colonne von ESSL Design in Wörschach. Für die Kalkulation dieses Preises sind nach ihren 22
Jahren Branchenerfahrung die Erfahrungswerte die wichtigste Grundlage. Durchschnittspreise – so wie sie beispielsweise
in der App CreaPro angegeben werden – können da nur eine
Orientierung sein.
CreaPro und CAAA –
„Nicht so viel Mist produzieren“ –
Apropos CreaPro: Ab Juni 2014 gibt es eine neue Version der
App, die die Grazer Agentur TAO im Auftrag der Fachgruppe
Werbung und Marktkommunikation programmiert hat (siehe Infobox). Ein „Update“ ist auch in Sachen CAAA geplant,
der freiwilligen Zertifizierung von besonders qualifizierten
Kreativagenturen. 59 Kreativunternehmen in der Steiermark
tragen dieses Qualitätssiegel, das unter anderem die fachliche
Ausbildung bestätigt. Derzeit wird das Konzept der Zertifizierung gerade überarbeitet, die Siegel sind aber nach wie vor
gültig. Fachgruppenobmann-Stellvertreter Bernd Maier zu den
Zukunftsplänen auf Landesebene: „Mit dem neuen landeswei-
Ebenso wie Weitenthaler bestätigt auch Evelyn Götz von crosseye Marketing: Man muss den Kunden erst überzeugen, dass
sich professionelle Werbung lohnt. Auch die Weizer Agentur­
inhaberin hat sich an einem Kreativstammtisch zum Thema
Wertschätzung beteiligt und hat dazu eine ganz klare Meinung: „Wenn die Branche selbst nicht so viel Mist produzieren
würde, wäre auch die Wertschätzung besser.“ Jeder Kreative
sollte bei dem bleiben, was er kann – und ein Printgrafiker am
besten die Finger von Screendesigns lassen.
–
Nominees
–
–
Nominees
–
Hochstrasser Vakuum
IM NICHTS STECKT
MEHR
Kampagne
K unde
Feindestillerie Hochstrasser
K r e at ion
Willkommen Daheim
K unde
Raiffeisen-Werbung
Steiermark
K r e at ion
Josef und Maria
Raunigg & Partner
Defined Flavour Guter Geschmack ist
eine Konstante
K unde
Destillerie Franz Bauer
K r e at ion
Gösser Launch NaturGold
K unde
Brau Union Österreich
K r e at ion
McCann Wien
Rubikon
Sara macht sauber!
K unde
Saubermacher
K r e at ion
Taska
ten System motivieren wir die Kreativunternehmen dazu, sich
auch persönlich für die Wertschätzung von Kreativleistungen
einzusetzen.“
Verpflichtende Weiterbildung? –
Eine ganz klare Meinung zum Thema Wertschätzung von
Kreativleistungen hat der südsteirische Markenentwickler
Volkmar Pötsch, der der erste Träger des CAAA-Siegels in der
Steiermark war. „Eine verpflichtende Weiterbildung muss her“,
fordert der Inhaber des EPU „Q3 Ursprung“. „Dann steigen
die Qualität der Arbeit und damit auch die Wertschätzung bei
den Kunden.“ Seit die Werbeagentur ein freies Gewerbe ist,
sei eine Fachausbildung bei vielen leider nicht mehr gefragt.
Außerdem sei eine gute Ausbildung alleine ohnehin zu wenig
– „man muss sich regelmäßig weiterbilden, egal in welchem
Alter“, sagt Pötsch. Ein wesentlicher Motivationsfaktor seien
dabei die Angebote in der unmittelbaren Nachbarschaft, spielt
er den Ball an die regionalen Bildungsveranstalter weiter. Mit
diesen kooperiert auch die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, wovon Mitglieder unter anderem durch finanzielle Vergünstigungen profitieren (siehe Infobox links).
Eines steht nämlich auch außer Frage: Ganz unerheblich ist
„die Sache mit dem Geld“ auch bei der Weiterbildung nicht.
App CreaPro
CreaPro informiert über Geschäftspraxis und Honorarniveau in Werbung, Public Relations, Eventmarketing
und Grafikdesign – ab Juni 2014 in einer verbesserten
Version. 300 steirische Unternehmer – Auftraggeber und
Kreativunternehmen – wurden dafür nach den Durchschnittspreisen von Kreativleistungen befragt.
© KK
Götz (v.l.) sicher.
– fast fertig –
– fast fertig –
Alles da!
Just Music
Netzwerken und feiern
bei der großen Party für die
Branche, ihre Kunden
und alle Interessierten.
Exklusives Clubbing mit
House- und Dance-Musik für
die schnellsten Filmemacher
in der Postgarage.
10
Gründe um bei den
Communication
Days dabei zu sein
Goldig
Ausgezeichnetes Event:
Jury-Sonderpreis in Gold für
die Gala 2013 beim Austrian
Event Award.
Situationselastisch
Alt genug
Zwischen Bühne und
Leinwand wird live gespielt,
gedreht und gescreent.
Das Motto: Option +
Command + Escape.
Pflichttermin für die jungen Kreativen: Erstmals ein
eigener Event für den Young
Creatives Panther.
Bühnenstars
Zuckersüß
Ein kabarettistisches
Kammerspiel der
Comedy-Stars Leo Lukas,
Jürgen Miedl und
Clemens Maria Schreiner.
Mit besten Empfehlungen
von der Süßen Luise –
und ihrem neuen Cafè
im Kunsthaus.
Blitzlicht
Sehen und gesehen werden:
eine ideale Möglichkeit,
um sich von seiner
besten Seite zu zeigen.
Skandalös
Green Panther
Live dabei sein, wenn
Star-Autor Bernhard Pörksen
dem „entfesselten Skandal“
zu Leibe rückt.
23. Mai 2014
PR-Panther
–
Patchwork
Erstmals ein gemeinsames
Finale für alle drei Panther.
Und eine (fast) perfekte
Dreierbeziehung.
Programm
–
–
Waagner-Biro-Straße 98a, 8020 Graz
19.00 uHr
Cr e ati V e Cit Y W eLCoMe
auf Einladung von
Wirtschaftsstadtrat dr. Gerhard rüsch
19.30 uHr
oPtion + CoMM a nd + eSC a Pe
Comedy mit und von Leo Lukas,
Jürgen Miedl und Clemens Maria Schreiner
anschließend
V er LeiHunG der
L a ndeSPr eiSe FÜr K r e ati V e
KoMMuniK ation
durch
Wirtschaftslandesrat
dr. Christian Buchmann
–
EIN KABARETTISTISCHES KAMMERSPIEL
ZWISCHEN BÜHNE UND LEINWAND
Ein erfolgsverhöhnter Kreativer.
Ein überlebenswichtiger Etat.
Eine verschwundene Idee.
Und dann auch noch ein neuer Praktikant.
So beginnt ein Creative Industries
Buddy-Movie reinsten Grazer Wassers –
live gespielt, gedreht und gescreent bei der
Green Panther Gala 2014.
BUCH & IDEE:
Clemens Maria Schreiner &
Jürgen Miedl
Leo Lukas © Rusch
Young Creatives Panther
22. Mai 2014 – 19 Uhr
Clemens Maria Schreiner
© Rusch
REGIE: Leo Lukas
VIDEOREGIE: Patryk Dawid Chlastawa
CAST: Robert Blöchl, Martin Buchgraber,
Roland Penzinger, Birgit Radeschnig,
Nicole Radeschnig,
Clemens Maria Schreiner
22. Mai 2014 – 16 Uhr
SPACE04 / KUNSTHAUS
Lendkai 1
8020 Graz
Begrenzte Teilnehmerzahl,
Anmeldung erforderlich
per E-Mail an [email protected]
bis 20. Mai 2014.
oPtion
+ CoMM a nd
+ eSC a Pe
Green Panther Gala 2014
23.05.2014
HeLMu t-LiSt-H a LLe
Programm
Jürgen Miedl © Divi
POSTGARAGE,
Dreihackengasse 42
8020 Graz
Begrenzte Teilnehmerzahl,
Anmeldung erforderlich
per E-Mail an [email protected]
bis 20. Mai 2014.
Tickets bei allen
oeticketVorverkaufsstellen
Kategorie A — € 71,50
Kategorie B — € 66,00
Kategorie C — € 58,00
Kategorie D — € 49,50
– fast fertig –
– fast fertig –
© Schlögl
Souvenirs der
etwas anderen Art
Internationalisierung
Im Rahmen von „styria region
unlimited“ unterstützt das Wirtschaftsressort des Landes Steiermark
die Internationalisierung der Unternehmen. 2014 stehen dafür 47,3
Millionen Euro für Förderungen und
Finanzierungen und zehn Millionen
Euro für Beteiligungen zur Verfügung.
Nicht nur Fahrzeugtechnik und Kernöl, auch steirische Kreativleistungen
sind im Ausland gefragt. Vier Agenturen über das internationale „9 to 5“,
japanische Speck-Verpackungen und die Benefits für den Heimmarkt.
www.wirtschaft.steiermark.at
www.ic-steiermark.eu
Andere Länder, andere Sitten auch was die Verpackungen
© Lunghammer
für Schweine-Bauchspeck betrifft.
Internationalisierung.
Kleines Land und große Künstler –
Ein KMU, das seit Gründungstagen fast ausschließlich im
Ausland tätig ist, ist die Kreativagentur Brainsworld. Die englischsprachige Website mit dem Aufmacher „Design Agency
Austria“ und das laut eigenen Angaben „klassische Hinterhofbüro“ in Leoben lassen wenig Zweifel an der internationalen Ausrichtung. Bei den Hand-Illustrationen, 3D-Visualisierungen und Prototypen arbeitet das Team um Mike Reiter
und Philipp Maier „sehr unkonventionell, da ist der Markt im
Ausland größer und der Kunstfaktor wird wird meistens höhergehalten.“ Immerhin ist Österreich im Ausland ja auch als
„Land der Künste“ bekannt – Mozart und Sängerknaben lassen
grüßen. Ein weiterer Pluspunkt für österreichische Kreative:
Von einer Auslandstätigkeit profitiert auch das Arbeiten im
Inland, bestätigt Michael Ksela, CEO von Scoop & Spoon. Neben Graz und Wien ist die 50-köpfige Agentur auch in London
mit einem Standort vertreten – laut Ksela einer der kompetitivsten und spannendsten Marketing- und Kommunikationsmärkte der Welt. „Wer es in London schafft, schafft es überall.
Die Tätigkeit in London ist ein hervorragendes Training für
das gesamte Unternehmen in Wien und Graz.“ Nicht nur die
große Konkurrenz, auch die deutlich stärkere Digitalisierung
im Ausland beinhaltet viel Lernpotential. „Österreich ist diesbezüglich ja fast noch ein Entwicklungsland“, sagt Ksela. Im
Ausland sei es bereits Standard, dass über die gesamte Wertschöpfungskette der Unternehmen hinweg digitale Kommunikationssysteme aus einer Hand implementiert sind.
Schrilles Design für Japan –
Dass die Uhren im Ausland anders ticken, weiß auch Thomas
Schlögl von Schlögl + Schlögl. „Gerade im Umsetzungs- und
Verpackungsbereich ergeben sich sehr viele länderspezifische
Unterschiede.“ Ein Beispiel: In Japan darf gerne auch ein süßes Ferkel die Verpackung für Schweine-Bauchspeck zieren,
in Europa wäre eine solche Gestaltung wohl kaum vorstellbar.
Schlögl: „In Japan darf das Design bunt, schrill, kitschig, auffällig und fast ein bisschen surreal sein.“ Dass man vormittags an einem geradlinigen und puristischen Design für einen
Auch die Grazer Agentur Parkside ist mit digitalen Lösungen im Ausland aktiv. Für den weltgrößten Anbieter von Video-Trainings hat man unlängst den gesamten Bereich der
mobilen Apps übernommen, mit 2stic.com – dem digitalen
Pendant zum Panini-Stickeralbum – ist man bereits in England, Deutschland und Italien vertreten. Was die Sammelwut
der Fußballfans betrifft, gibt es zwischen Aus- und Inland
kaum Unterschiede – sehr wohl aber bei den Vertragsverhandlungen. Abtine: „Diese sind im Ausland härter und dauern länger.“ Genauso wie bei Scoop & Spoon und Schlögl +
Schlögl sieht man die Herausforderung der Auslandstätigkeit
aber auch bei Parkside als sehr wertvolle Erfahrung, von der
die Arbeit in der Steiermark profitiert. Da verhält es sich im Beruflichen eben ähnlich wie im Privaten: Wer eine Reise tut, hat
viele Geschichten zu erzählen. Und dass man von Geschichten
vieles lernen kann, muss man in einem Magazin für Kreativität
und Kommunikation wohl nicht gesondert erläutern.
Einige der steirischen Kreativen,
die auch im Ausland erfolgreich sind:
Mike Reiter und Philipp Maier
von Brainsworld (1),
–
Nominees
–
–
Nominees
Michael Ksela von Scoop & Spoon (2)
–
und Syrous Abtine von Parkside (3).
Motion Pictures
Initiative zur
Nationalratswahl der
Kleinen Zeitung
K unde
Kinospot - Top Logistik
K unde
Top Logistik
Anzeigen und Marketing
Kleine Zeitung
© KK
unterstützt 2014
speziell KMUs bei der
Österreich ist „fast ein Entwicklungsland“ –
Arbeit im Inland profitiert –
© KK
Christian Buchmann
österreichischen Kunden arbeitet und um 12 Uhr auf bunt,
überladen und auffällig „umschaltet“, bezeichnet Schlögl als
„sehr spannende Erfahrung für mein Team und mich“.
das kleine Land. „Kunden in Los Angeles finden es exklusiv,
wenn ihre Sujets aus einem doch eher unbekannten Land wie
Österreich stammen“, sagt Reiter. Ihre ersten Kunden hatte
die Brainsworld-Crew in Japan, Deutschland und Amerika –
entstanden durch die Kontakte aus der elektronischen Musik­
szene. Mittlerweile gibt es Kunden in aller Welt. So häufig auf
Reisen wie damals als Musiker sind die Leobener dabei zwar
nicht mehr, eines sei aber schon notwendig: Erreichbarkeit
rund um die Uhr beziehungsweise ein Anpassen an das „9 to
5“ im jeweiligen Zielland.
K r e at ion
Ogilvy & Mather
K r e at ion
Freshfilm
Metamorphosis
K unde
BÖHLER Edelstahl
K r e at ion
Das Ende der Trilogie
K unde
Rekord Franchise
K r e at ion
Mörth & Mörth
Unter freiem Himmel
© Jungwirth
Wirtschaftslandesrat
Manchmal ist es die
Destination selbst, die
so unheimlich anziehend wirkt, dass man
einfach hin muss. Ein
anderes Mal will man
einfach mal raus. Oder
es hat sich einfach so
ergeben, über sieben
Ecken. Viele Wege führen nach Rom. Oder
nach London. Oder
Tokyo. Nicht nur für Reisende, auch für Unternehmen. Diese
sind immer öfter außerhalb der Landesgrenzen anzutreffen.
„Zuletzt waren wir mit einem Exportwachstum von 6,2 Prozent Wachstumssieger unter den österreichischen Bundesländern“, freut sich Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann.
„Bereits jeder zweite heimische Arbeitsplatz ist direkt vom Erfolg unserer Unternehmen im Ausland abhängig.“ Und: Längst
sind es nicht mehr nur die großen Industrieunternehmen, die
mit Autos oder Flugzeugteilen made in Styria in aller Welt erfolgreich sind. Buchmann: „Auch immer mehr Kleinunternehmen erkennen, dass Export neben Innovation der wichtigste
Wachstumstreiber ist. Mit neuen Förderungs- und Qualifizierungsmaßnahmen unterstützen wir 2014 speziell Klein- und
Mittelbetriebe bei ihren ersten Auslandsaktivitäten“, verweist
der Wirtschaftslandesrat auf die Unterstützungsmaßnahmen
im Rahmen von „styria region unlimited“, beispielsweise die
Förderschiene „Welt!Markt“ oder die Exportakademie speziell
für KMU.
– fast fertig –
– fast fertig –
f
u
Z kun tsmusik
Hans Peter Jauk, Aktiv Zeitung
Medienmacher über ihre ganz persönlichen Prognosen.
Geschichte gut,
alles gut
Heinz Wittenbrink, FH Joanneum
Charles Ritterband, NZZ
© aktiv-Zeitung
Gerhard Koch, ORF Steiermark
Keine Nullmeldungen –
Davon wiederum profitiert dann auch der klassische Journalismus, der sich mit deutlich weniger „Nullmeldungen“ herumschlagen muss. Wenn ein Unternehmen selbst weiß, was es für
eine gute Geschichte braucht, werden Aussendungstitel wie
„Mit Fadenwürmern gegen Maiswurzelbohrer“ (persönliches
„Highlight des Tages“ von Weekend-Chefredakteur Johannes
Roth) wohl bald der Vergangenheit angehören. Höchste Zeit,
denn „einige Kunden haben in ihrer permanenten Forderung
nach redaktioneller Integration jegliches Maß dafür verloren,
was ein Medium bringen kann, um seine Leser nicht zu langweilen“, sagt Roth.
Nutzen für alle Beteiligten –
Entscheidend ist immer die Art der Aufbereitung, denn grundsätzlich sind Inhalte aus Unternehmen längst nicht mehr „der
natürliche Feind des redaktionellen Inhalts, sondern können
für alle Beteiligten Nutzen bringen“, sagt Wolfgang Schober,
Chefredakteur von Die Steirerin und Business Monat. Dazu
braucht es aber Partnerschaften auf Augenhöhe. Und außerdem: „Vor allem im Lifestyle-Bereich wäre es ohnehin heuchlerisch und verlogen, journalistische Unabhängigkeit als wichtigsten Taktgeber der redaktionellen Arbeit zu bezeichnen.“
Eines sei aber schon klar: Der Leser muss deutlich erkennen,
woher die Inhalte stammen und ob es sich um eine „Kooperation“ handelt.
Nicht neben „Schmuddel-Stories“ –
Fehlt diese Kennzeichnung, leidet die Glaubwürdigkeit und
das schadet nicht nur dem Qualitätsjournalismus sondern
© Peroutka
© ORF Schöttl
auch der klassischen Werbung. Gerhard Koch, Chefredakteur
ORF Steiermark: „Ein glaubwürdiges journalistisches Umfeld
stärkt die Produkte, die in den Werbeblöcken präsentiert werden. Produkte, die neben ‚Schmuddel-Stories‘ auftauchen, bekommen aber auch bald dieses Image.“ Oder wie es Wolfgang
Schober formuliert: „Wer Qualitätsprodukte verkaufen will,
braucht dafür ein Qualitätsmedium.“
Roland Reischl, WOCHE
„Berichte aus dem persönlichen Lebensumfeld sind das
Kerngeschäft und Herzstück der Landesstudios. In Zeiten der
Globalisierung wird dieser Aspekt als Gegenpol immer wichtiger.“
Medien sind gefordert –
Ziel muss es sein, ein kooperatives Miteinander herzustellen
– zwischen Konsumenten, werbenden Unternehmen und Medien. Für Roland Reischl, Chefredakteur WOCHE Steiermark ist
das ganz klar die Aufgabe des Medienmachers und keineswegs
ein Ding der Unmöglichkeit: „Es gibt ein gutes und kooperatives Miteinander, bei dem alle gewinnen.“
GERHAR D KOCH
Chefredakteur ORF Steiermark
© Woche
Red Bull, Coca Cola und Co. beweisen es seit Jahren: Ganz
ohne die Hilfe eines klassischen Mediums kann heute jedes
Unternehmen seine Botschaften an die Öffentlichkeit bringen – wenn man es richtig macht. Denn „wer als Marke Leser für sich begeistern möchte, muss mindestens die gleichen
Kriterien journalistischer Sorgfalt anlegen, wie unabhängige
Medien“, verweist Heike Frenner vom karriere.blog auf die
Kunst des Storytellings. Interessierte Leser – im karriere.blog
sind es 100.000 Besuche monatlich – hat man nur dann, wenn
man auch als Unternehmen beziehungsweise Kommunikationsagentur arbeitet wie ein Journalist und Geschichten statt
platter Botschaften kommuniziert.
© KK
Warum auch die klassischen Medien davon profitieren, wenn Unternehmen
und ihre Agenturen journalistisch arbeiten. Und was das Ganze mit dem Maiswurzelbohrer zu tun hat.
„Etablierte Qualitätszeitungen wird es noch lange geben,
aber sie werden vielleicht bald zu Luxusprodukten –
so wie Schokolade. Und sie erscheinen vielleicht nicht mehr
täglich, sondern nur mehr am Wochenende.“
CHAR LES R ITTER BA ND,
Korrespondent NZZ International – Wien
–
Nominees
–
–
Nominees
–
Tierisch was los!
Outdoor
Advertising
K unde
Steirischer Landestiergarten
K r e at ion
Mörth & Mörth
Japanische Schwertkampfkunst in Graz
K unde
Shindokan Dojo
K r e at ion
CMM
WM Schladming 2013
K unde
Anzeigen und Marketing
Kleine Zeitung
K r e at ion
„Wenn man keine vernünftigen Bezahlmodelle
für Zeitungen im Internet findet, werden es zunehmend NGOs
sein, die investigativen Journalismus betreiben.“
HEINZ WITTENBR INK
ab Juli 2014 Leiter des Masterstudiengangs Content-Strategie
und digitale Kommunikation an der FH Joanneum
„Die Internetgeneration wird reumütig zum Papierprodukt
zurückkehren, nachdem die Erkenntnis sich verfestigt
haben wird, dass auch ‚Bildschirm‘ und
Geschwindigkeit nicht alles sind.“
HA NS PETER JAUK
Herausgeber der Aktiv Zeitung
moodley brand identity
Destillerie Bauer Biosprit
K unde
Destillerie Franz Bauer
K r e at ion
Croce & Wir
50 Jahre Stöhr
K unde
Tanzbar Stöhr
K r e at ion
Reschco
„Ich denke es wird so sein, dass Medienmacher
und User auf Augenhöhe Zeitung produzieren.“
ROL A ND R EISCHL
Chefredakteur WOCHE Steiermark
– fast fertig –
– fast fertig –
Und was müsste
sich ändern?
Digitales
Mit einem neuen Onlinetool zeigt der Österreichische
Werberat (ÖWR) die Möglichkeiten und Grenzen der Bildretusche auf und will vor allem die Jugend dafür sensibilisieren.
Mehr Qualitätsleser, mehr Lesernutzen oder eine neue Presseförderung die ganz persönlichen Ideen von Journalisten und Medienmachern
für ein Mehr an Qualitätsjournalismus in Österreich.
© KK
WOLFGA NG SCHOBER
Chefredakteur von Die Steirerin, Business Monat,
Lust auf Steiermark und Die Burgenländerin
…der Lesernutzen im Vordergrund stehen würde.
„Wenn sich Journalisten wieder stärker fragen würden, was
den Leser interessiert und was der Nutzen für den Leser ist,
würde das automatisch mehr Qualität bringen. Genügend
Artikel schreiben Journalisten in Wirklichkeit nämlich nur
für sich selbst.“
…Medien mehr Nähe zum Kunden hätten.
„Was ist Qualität? In meiner Definition Eigenschaften eines
Produkts, die für Kunden relevant sind, und für die sie gerne
Zeit oder Geld ausgeben. Deswegen mein Verbesserungsvorschlag, der zu mehr Qualitätsjournalismus führen würde:
Mehr Research, mehr Nähe zum Kunden.“
RÜDIGER L A NDGR AF
Programmdirektor KRONEHIT
...Geld nicht mehr die Welt reagieren würde.
„Solange verstärkt Banken und nochmals Banken und Politik in Österreichs Medienlandschaft eingreifen, sind Macht
und Geld gefragt. Erst wenn Geld, Macht und Freiheit wieder
getrennte Wege gehen, hat der Journalismus seine Wiedergeburt gefunden.“
HA NNES K ROIS
© KK
„Wer mehr Qualitätsjournalismus fordert, muss auch für mehr
‚Qualitätsleser’ sorgen. Diese so einfach zu vermehren, ist
wohl eher ein Langzeitprojekt. Eine kritische Masse an ‚Qualitätsleser’ ist eine notwendige Voraussetzung für die Existenz von Qualitätsmedien, die wiederum auf die Qualität des
geistigen Grundwasserspiegels in der Bevölkerung wirken.“
Werbung muss auffallen. Werbung muss kreativ sein. Werbung
hat aber auch Grenzen – was beispielsweise in der digitalen
Bildbearbeitung zum Tragen kommt. Der Österreichische
Werberat (ÖWR) zeigt dies mit seinem neuen Retusche-Barometer auf. Die Plattform zeigt Veränderungen durch Bild-Retuschen und will die Öffentlichkeit sensibilisieren. Und: Den
Unterschied zwischen der Beauty-Retusche (beispielsweise
bei Frauenkörpern) und der alltäglichen Bildbearbeitung in
einer Werbeagentur klarmachen. ÖWR-Präsident Michael
Straberger: „Retusche ist ein wichtiges Arbeitsmittel in der
Kreativwirtschaft, muss aber mit Fingerspitzengefühl eingesetzt werden. Kritisch wird es dann, wenn mithilfe von Photoshop und Co. ein Mainstream-Schönheitsideal kreiert wird.“
Gemeinsam mit Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek richtet sich der ÖWR in den nächsten Wochen verstärkt
an Schulen, um das Retusche-Barometer als hilfreiches Tool
für die Sensibilisierung von jungen Menschen vorzustellen.
© KK
…wir mehr Qualitätsleser hätten.
Herausgeber und Eigentümer des Süd-Ost-Journal
Eigener Werberat mit jungen Kreativen –
ROL A ND R EISCHL
„Den Großteil unsere Informationen beziehen wir Journalisten nicht von Whistleblowern beziehungsweise geheimen
Informanten sondern aus Interviews, Presseaussendungen,
Studien etc. Das müssen wir unseren Lesern offenlegen. Wenn
ich sauber arbeite, habe ich als Journalist kein Problem damit.
Problematisch wird es nur für all jene, die nicht ganz sauber
arbeiten. Die haben dann ein Glaubwürdigkeitsproblem.“
„Für Qualitätsjournalismus braucht es faire Rahmenbedingungen und Fokussierung auf Qualität bei der stattlichen
Presseförderung, die ganzheitlich gesehen werden sollte als
Medienförderung, egal ob für Print, Fernsehen, Radio oder
Online.“
GER LINDE HINTER LEITNER
Verlagsleiterin des Online-Bereichs Der Standard
Michael Straberger, ÖWR-Präsident
daran liegen, dass mit der Erfahrung in der Werbebranche die
Sensibilität etwas sinkt.“
So wenige Beschwerden wie noch nie –
Nicht nur bei den jungen Menschen, auch insgesamt steigt die
Sensibilität, wie die ÖWR-Statistik bestätigt. 2013 war die Anzahl der Beschwerden mit 211 so niedrig wie nie zuvor in den
vorangegangenen fünf Jahren. Straberger führt dies unter
anderem auf die steigende Sensibilität der Werbetreibenden
zurück. Und es sei eine Bestätigung für den österreichischen
Weg des Selbstbeschränkungssystems. „Durch dieses System
können Fehlerscheinungen rasch und kostengünstig überwacht und korrigiert werden, außerdem ist ein freiwilliges
System auch in grundsätzlichen Fragen wie Ethik und Moral
der Rechtsordnung überlegen“, sagt Straberger und verweist
auf die Unterschiede zu anderen Ländern. In England beispielsweise wird jeder TV-Spot vor Veröffentlichung von einer
öffentlichen Stelle abgenommen.
INGR ID BRODNIG
Leiterin des Medienressorts im Falter
…es einen Presseförderungsfonds
aus der freien Wirtschaft gäbe.
„Da die Wirtschaft ja ebenso aktiv an der Blattgestaltung
mitwirken will, wie sie die Blattmacher durch willkürlich
verteilte Werbebudgets unter Druck setzt, wäre ein aus der
freien Wirtschaft (oder den Sozialpartnern) finanzierter
Presseförderungsfonds ganz gut. Und natürlich müsste ein
wirklich unabhängiger Rat darüber befinden, ob ein Medium
Förderung verdient oder nicht.
JOHA NNES ROTH
Chefredakteur Weekend Magazin Steiermark
–
Nominees
–
–
Nominees
–
servus am marktplatz
K unde
Outside the Box
Red Bull Media House
K r e at ion
moodley brand identity
Retusche-Barometer
Technology in Motion
K unde
Rettig Austria
K r e at ion
Mörth & Mörth
WM Schladming 2013
K unde
Anzeigen und Marketing
Kleine Zeitung
K r e at ion
moodley brand identity
© Chris Zenz
© Heribert Corn
…die Quellen transparenter wären.
„Retusche ist ein wichtiges
Arbeitsmittel in der Kreativwirtschaft,
muss aber mit Fingerspitzengefühl
eingesetzt werden.“
Apropos junge Menschen: Mit dem jungen Werberat – ein
weiteres neues Projekt des ÖWR – wird gerade getestet, ob
Werber, Marketern, Medienvertreter und Studenten unter
25 Jahre Beschwerdefälle anders beurteilen als ihre älteren
Kollegen. Konkrete Ergebnisse erwartet man sich Ende Mai
2014, „es zeichnet sich aber schon jetzt ab, dass die jungen
Werberäte strenger entscheiden“, so Straberger. „Das könnte
...die Rahmenbedingungen stimmen würden.
© derStandard.at
Chefredakteur WOCHE Steiermark
© OEWR Schiffl
Fingerspitzengefühl
martin auer minis
K unde
Auer Brot
K r e at ion
moodley brand identity
Du bist so Graz / Slogan
K unde
GTG
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NEBULABOR
Das Retusche-Barometer gibt Informationen zu Richtlinien und Vorbildern
in der Bildbearbeitung. Außerdem
kann man auf der Plattform den Grad
der Retusche von Werbesujets bewerten - von „bedenklich“ bis „unbedenklich“ und seine Einschätzung dann
mit der Einschätzung des Werberats
vergleichen.
www.retuschebarometer.at
– fast fertig –
– fast fertig –
Förderung für bestehende
Für Kreativität braucht es
Mehr als „nur“
ein Arbeitsplatz
das richtige Umfeld egal ob in Wien, Berlin oder Graz.
Neue Arbeitsplätze in Coworking Spaces
entstehen in Graz und Schladming.
www.wirtschaft.graz.at
Netzwerken unter der Sonne –
Wien trifft Berlin –
Inspirationen für die beim Call in Graz eingereichten Projekte
kamen unter anderen aus Salzburg von Romy Sigl, die 2012
den Coworking Space Salzburg mit 35 Arbeitsplätzen gegründet hat. Seitdem setzt sich Sigl – im „Hauptberuf“ selbstständige Marketing-Expertin – auch über Salzburgs Grenzen hinaus
für die Idee des Coworking ein. Im März 2014 hat sie dazu erstmals ein Coworking Camp in Ägypten organisiert, 39 Jungunternehmer aus Europa, Nordafrika und Libanon haben dabei
„an ihren individuellen beruflichen Zielen und gemeinsamen
Träumen gearbeitet“, beschreibt Sigl. „Coworking ist ein ganz
–
Nominees
Der größte Coworking Space Österreichs ist der Sektor 5 in
Wien mit 70 Arbeitsplätzen auf 600 Quadratmetern. Vernetzung mit anderen Coworking Spaces wird auch hier großgeschrieben. Christoph Eichberger vom Sektor 5-Team: „Wir
haben ein Austauschprogramm mit dem Betahaus in Berlin.
Wenn einer unserer Mieter in Berlin zu tun hat, kann er bis zu
drei Tage kostenlos im Betahaus arbeiten. Umgekehrt haben
Betahaus-Mieter diese Möglichkeit auch in Wien.“ Das Beta­
haus am Kreuzberger Moritzplatz ist der wohl bekannteste Co-
–
Print Design
–
Nominees
Nachbar als Partner –
Dieser Spirit wird bald auch in Schladming spürbar. „Wir wollen Mitte August starten“, beschreibt Lukas Seysried von der
Initiative „Schladming 2030 GmbH“ das neue Projekt in der
Obersteiermark mit 16 Arbeitsplätzen. Die regionalen Kreativen sollen dadurch besser vernetzt werden, denn oft sei den
EPUs selbst nicht bewusst, wie viele potentielle Partner es in
unmittelbarer Nachbarschaft gibt. Der Großteil der geplanten
Plätze ist schon vergeben, genauso wie Graz wird daher auch
in Schladming die Zahl der Coworker 2014 deutlich steigen.
–
Sponsor Emotional
annual report:
The Missing Link Invented by nature.
Enhanced by us.
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Special Olympics World
Winter Games 2017
working Space in Deutschland mit rund 2.000 Quadratmetern
– verteilt auf Arbeitsplätze für 200 Kreative und Räume für
Events und Workshops von Mediation über Grafikdesign bis
zur Arbeit mit Holz. Einmal wöchentlich steht eine Führung
auf dem Programm, bei der sich alle Interessierten – vom Touristen über die Unternehmerin bis hin zur Studierendengruppe
– in den Coworking-Spirit eintauchen können.
© Oleksandr Hnatenko
eigener Spirit, mit dem man gemeinsam ganz viel erreichen
kann.“ Jeder Teilnehmer kam mit einer konkreten Aufgabe ins
Camp nach El Gouna: So zum Beispiel eine ägyptische Modedesignerin, die sich fragte, warum sie mit ihrer Mode in New
York zwar erfolgreich ist, allerdings nicht in Ägypten. Oder ein
Softwareentwickler, der seine neue Software auf Fehler testen wollte. „Wir haben gemeinsam an den Problemstellungen
gearbeitet und Lösungen gefunden“, freut sich Sigl, die bereits
an einer Neuauflage des Coworking Camp in Ägypten arbeitet:
„Jeder passionierte Jungunternehmer oder Coworker ist dazu
herzlich eingeladen.“
Ein ganz besonderer Spirit, ein gemeinsames Ziel und viel Raum für Kreativität –
Einblicke in die Ideen für die neuen Coworking Spaces in Graz und Schladming, das erste
Coworking Camp in Ägypten und die etablierten Spaces in Wien und Berlin.
Auf in die nächste Runde: Elf Teams haben ihre Projekte beim
Call „Coworking Space Graz 2014“ eingereicht, nun ist die Jury
am Wort. „Unsere Einreicher waren sehr umtriebig und haben
sich für ihre Konzepte von anderen Coworking Spaces Tipps
geholt“, erläutert Stadtrat Gerhard Rüsch, der gemeinsam mit
der Abteilung für Wirtschafts - und Tourismusentwicklung
das Projekt initiiert hat. Maximal zwei Investitionsprojekte
mit einem Volumen von insgesamt 150.000 Euro werden unterstützt. Rüsch: „Wir wollen damit das Wachstum der Kreativwirtschaft und auch das Innovationspotential am Standort
Graz steigern.“
Nicht nur neue, auch bestehenden Coworking
Spaces mit mindestens sieben Arbeitsplätzen
werden in Graz gefördert. Maximal 50 Prozent
der Netto-Nutzungspauschale beziehungsweise
maximal 125 Euro pro Monat werden für sechs bis
zwölf Monate ersetzt. Eine der Voraussetzungen
dafür ist, dass im Coworking Space für die Benutzer laufend gemeinsame Informations- und Netzwerkveranstaltungen angeboten werden. Nähere
Informationen bei Andreas Morianz (Abteilung für
Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt
Graz) unter Tel. (0316) 872 4820.
© Teresa Hammerl
© Teresa Hammerl
© Oleksandr Hnatenko
Coworking Spaces
New Frontier Group
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© Coworking Camp
AHA Ideenwerkstätte
World of perfect Glass
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Land in Sicht,
Volle Kraft Voraus.
Spielzeit 13/14
K unde
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Die Salzburgerin Romy Siegl
hat ein Coworking Camp in Ägypten organisiert.
Flaschencenter Süd
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Hartinger Consulting
Elevation - meine Insel
zu Hause
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Scheucher Holzindustrie
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Mörth & Mörth
NEXT LIBERTY Jugendtheater
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Eine Verbindung ist
mehr als eine Leitung.
Geschäftsbericht 2012
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Energie Steiermark
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Coworking Spaces sind Arbeitsund Lebensplätze.
– fast fertig –
– fast fertig –
Open-Air-Ausstellung
Steirische Fotografen präsentieren ihre Arbeiten
gemeinsam bei der Open-Air-Ausstellung
„Menschenbilder“
„Menschenbilder“ steirischer Fotografen – nach Graz
bald auch in Fürstenfeld.
Die von Christian Jungwirth ins
Leben gerufene Open-Air-Ausstellung
„Menschenbilder“ präsentiert Arbeiten steirischer Fotografen. Nach Graz,
Gleisdorf, Hartberg und Weiz wird sie
von 29. August bis 15. September 2014
in Fürstenfeld gastieren. Ab 20. September 2014 ist dann die neue Auflage
wieder auf dem Grazer Mariahilferplatz zu sehen, danach geht
es nach Wies.
Nicht mit geilen
Fotos geizen
© Jungwirth
Fotografen. Eine Akademie, deren Module auch berufsbegleitend absolviert werden können, soll bereits im Herbst ihren
Betrieb aufnehmen. Im Raum stehe eine Kooperation mit der
Donau-Uni Krems. Als Vortragende sollen auch internationale
Fachkoryphäen gewonnen werden.
Nach der Digitalisierung und der zunehmenden Konkurrenz
durch internationale Datenbanken folgte nun also die Liberalisierung des Gewerbes. Faktum ist, dass sich die Konkurrenzsituation naturgemäß verschärft hat. Auch wenn sich keiner der
Branchenvertreter diese Situation herbeigewünscht hat, wird
nicht lamentiert, sondern an Berufskonzepten für die Zukunft
gearbeitet. Vor allem gelte es einer etwaigen Verunsicherung
auf Kundenseite zu begegnen. Gefragt sind neue Modelle der
Qualifizierung, die imstande seien, auch potenziellen Kunden
gegenüber Vertrauen, Orientierung und Sicherheit zu vermitteln.
Von der Bilderflut abheben –
„Der Kuchen wird nicht größer, vermutlich sogar kleiner“,
macht sich Christian Jungwirth, einer der arriviertesten steirischen Fotografen, nichts vor. Für Kunden werde es auch immer leichter, Fotos selbst zu machen. „Stimmt“, meint Werner
Krug, „viele Geschäftsfelder werden für uns wegfallen. Um
heute irgendein Produktbild zu machen, brauch ich eigentlich keinen Profifotografen mehr.“ Umso wichtiger werde für
Berufsfotografen die Konzentration auf ihre Kernkompetenz:
Intensiv gearbeitet werde, erklärt Innungsmeister Heinz Mitteregger, an einem neuen Aus- und Weiterbildungskonzept für
–
„Wie viel Know-how hinter
einem guten Foto steckt,
ist für viele nicht gleich
ersichtlich.“
Werner Krug, Fotograf
und zweiter Innungsmeister-Stv.
Nominees
–
Print Media
Communications
–
Nominees
–
Starkraft Extended Possibilities
Zellstoff Pöls
Rubikon
King Falko - Electronic
Music Reference 2013,
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Falko Niestolik
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Brainsworld Design Agency
„Findest du Geiz geil oder willst du ein geiles Foto?“ Das sei
die Kernfrage. Von den Kunden der Zukunft erwarten sich die
Branchenvertreter, dass sie in entscheidenden Momenten dem
Vorteilspaket der Profis gegenüber vermeintlich billigeren Angeboten den Vorzug geben – zu ihrem eigenen Vorteil.
„Die Veränderungen
tun vielen weh,
aber sie eröffnen auch
viele Chancen.“
Heinz Mitteregger,
Schallschutz
Fotograf und Innungsmeister
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Gaulhofer
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WIEN NORD
© Krug
Wer diesen biete, erklärt Werner Krug, könne auch genug
Selbstvertrauen aufbringen, um seinen Kunden einen aus
sich von der billigen Masse abhebenden, vermeintlich höheren
Preis glaubwürdig als Vorteilspaket zu verkaufen. Denn hinter einem guten Foto stecke eben ein ganzes Paket von Fähigkeiten und Vorteilen: „Expertise, Erfahrung, Know-how, die
entsprechende Ausrüstung, ein Studio, Verlässlichkeit, eine
konsequente, auf die Bedürfnisse der Kunden eingehende Bildsprache, auch eine gewisse Risikobereitschaft und – was oft
erst bemerkt wird, wenn es bereits zu spät ist – Rechtssicherheit. Man glaubt gar nicht, von wie vielen Vorschriften und
Ansprüchen der Einsatz eines Fotos bedroht sein kann – mit
teilweise fatalen Folgen wie dem möglichen Rückzug einer
ganzen Kampagne und dem daraus resultierenden Schaden.“
K unde
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Faze Magazin Deutschland
nämlich hochwertige Fotos herzustellen. „Wir sind“, so Jungwirth, „tagtäglich einem regelrechten Bildertsunami ausgesetzt. Als Profis können wir Bilder liefern, die sich von der Flut
abheben und im Bewusstsein des Betrachters hängenbleiben“.
Gerade in der Werbefotografie ist das von größter Bedeutung,
da gehe es um einen Mehrwert.
Mitteregger
„Im Grunde sind wir“, erklärt Werner Krug, renommierter
Grazer Fotograf und zweiter Innungsmeister-Stellvertreter,
„aller formalen Qualifikationen beraubt“. Die Auswirkungen
sind durchaus dramatisch. Innerhalb kürzester Zeit verdoppelte sich die Zahl der Gewerbeberechtigten in Österreich auf
6.000, in der Steiermark auf über 700. Jede Menge Start-ups
schossen aus dem Boden. „Viele werden sich etablieren“, sieht
der steirische Innungsmeister und Judenburger Berufsfotograf
Heinz Mitteregger die Situation nüchtern, „manchen wird es
nicht gelingen. Das ist in meinen Augen unter den Bedingungen eines freien Marktes nichts Außergewöhnliches.“
Der Verunsicherung vorbeugen –
©
Seit Dezember 2013 ist die Berufsfotografie kein reglementiertes Gewerbe mehr. Um das nunmehr freie Gewerbe ausüben
zu dürfen, bedarf es keiner Voraussetzungen. Es existieren
keinerlei Vorgaben über Ausbildung und Ausrüstung. Theoretisch kann jeder, der Lust hat, eine Gewerbeberechtigung lösen
und damit – zum Beispiel mit einer Handykamera ausgerüstet
– zum Berufsfotografen mutieren.
© Jungwirth
Nach der „Entfesselung“ des österreichischen
Fotografen-Gewerbes ist nichts mehr, wie es
einmal war. Nun sucht die Branche nach neuen
Orientierungspunkten – und beweist dabei zukunftsgewandten Realitätssinn.
www.menschenbilder-graz.at
– fast fertig –
– fast fertig –
Trophäen
0
2
2
Trophäen
6
NEW YOR K
Where have all the
Panthers gone?
0
Trophäen
1
2
DEUTSCHL A ND
Trophäen
6
2
1
0
OBERÖSTER R EICH
0
POLEN
Trophäen
39
0
In der Steiermark und weit darüber hinaus:
die Population der Green Panther wächst.
690 Panther wurden in den letzten Jahren vergeben –
mit einer Exportquote von 22 Prozent.
Trophäen
1
3
0
Trophäen
2
2
2
LIEZEN
Trophäen
5
1
Trophäen
4
0
MURTA L
2
3
LEOBEN
Trophäen
3
5
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WEIZ
Trophäen
0
Trophäen
2
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2
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TIROL
0
2
3
5
GR AZ-UMGEBUNG
VOITSBERG
Trophäen
177 122 124
2.866 Mitglieder
GR AZ
Multimedia-Agentur
0
1
Trophäen
2
2
SA LZBURG
SponsoringAgentur
Markt- und
Meinungsforschung
PublicRelationsBerater
Werbeagentur
Adressenverlage
und Direktwerbeunternehmen
Trophäen
Werbemittelverteiler
Event-Marketer
Werbungsvertreter
Werbearchitekt
Werbetexter
Ankündigungsunternehmen
Werbemittelhersteller
VOR AR LBERG
7
Trophäen
0
Werbegrafik-Designer
2
Trophäen
Trophäen
1
1
K ÄR NTEN
1
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0
2
Trophäen
–
Programm
–
Hinter den Kulissen
–
Programm
–
Heimo Lercher, Bernd Maier /
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation
Thomas Zenz, Cornelia Kröpfl, Beate Mosing / Doppelpunkt
EVENTMANAGEMENT UND SPONSORING
Herwig Kovacs, Barbara Graf /
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation
Herwig Straka, Katharina Mayer,
Johannes Schreiner / e|motion
LICHT, SOUND, VIDEO
JURY GREEN PANTHER 2014
rs event production, OchoReSotto
Martin Brezovich, Giovanni Corsaro, Thomas Foscht,
Brigitte Hauser, Georg Jungwirth, Olaf Konn, Franz Liebl,
Bostjan Prijanovic, Volker Riegger, Astrid Salmhofer, Duska
Vuga-Cizl, Michael Weinwurm
FOTOGRAFIE
PRINT DESIGN, JURYABWICKLUNG, ANNUAL
EXCLUSIVE PANTHER PRINTER
Christoph Morré, Daniela Neuhold-Morré, Isabella Graf /
Werbeagentur Morré
Medienfabrik Graz
Robert Frankl, Manfred Lach, Jimmy Lunghammer
GALA-LOCATION GREEN PANTHER
WEBSITE GREENPANTHER.AT
15
LEIBNITZ
Christoph Morré / Werbeagentur Morré, Thomas Kogler /
websolutions.me
PUBLIC RELATIONS
PROJEKTMANAGEMENT
15
EINREICHSYSTEM, VOTING-TOOL
PROJEKTLEITUNG
Christoph Baloch und das Team der Helmut-List-Halle
Christoph Morré, Isabella Graf / Werbeagentur Morré
GALA-CATERING GREEN PANTHER
Eckstein Event
3
SÜDOSTSTEIER M AR K
DEUTSCHL A NDSBERG
31
2
1
NIEDERÖSTER R EICH
BRUCK-MÜRZZUSCHL AG
Genau genommen waren es 285 Panther in Gold,
195 in Silber und 210 in Bronze.
Bei 185 Agenturen von Graz bis nach New York
ist der Panther heimisch geworden.
4
38
WIEN
Trophäen
Trophäen
28
Trophäen
226 154 158
STEIERMARK
THE REFRESHING WAY
TO THE TOP OF THE MIND.
Pimp your imagination
www.vita-mind.at
FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH
Medieninhaber und Herausgeber:
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, Wirtschaftskammer Steiermark,
Körblergasse 111-113, 8010 Graz
www.werbe.at
Aufgrund der einfacheren Lesbarkeit wurde größtenteils
auf eine geschlechterneutrale Differenzierung verzichtet.
Soweit derartige Bezeichnungen nur in männlicher Form
angeführt sind, beziehen sie sich in gleicher Weise
auf die weibliche Form.
Graz, Mai 2014
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation
in der Wirtschaftskammer Steiermark
Körblergasse 111-113, 8010 Graz
Obmann: Heimo Lercher
Geschäftsführer: Mag. Herwig Kovacs
www.greenpanther.at
DRUCK
Medienfabrik Graz