Erfahrungsbericht WS 2013/14 und SoSe 2014

Transcription

Erfahrungsbericht WS 2013/14 und SoSe 2014
Erfahrungsbericht Philip Nedelcu Angaben zum Auslandsaufenthalt (Pflicht) Gastland, -­‐stadt, -­‐universität: Zeitraum des Aufenthalts: Aufenthaltstyp (Studium, Praktikum, Forschung): Studienfächer: Korea, Seoul, Seoul National University (서 울 대 학 교 ) Studium August 2013-­‐Juli 2014 Rechtswissenschaften § Mein Erfahrungsbericht wird auf jeden Fall in der „Infothek“ im Referat Internationale Angelegenheiten zugänglich gemacht. § Ich bin damit einverstanden, dass der Bericht auch online gelesen werden kann: JA 1. Visum (erforderliche Unterlagen und deren Beschaffung, Dauer des Antragsverfahrens, Kosten etc.) Um in Korea als Austauschstudent studieren zu können, benötigt man ein Studienvisum. Dieses kann man beim koreanischen Konsulat in Frankfurt a.M. beantragen. Ich konnte dies auch per Post machen, allerdings habe ich gehört, dass das derzeit nicht mehr möglich ist, sodass man wohl nach Frankfurt fahren muss. Für das Visum braucht man ein sogenanntes „Certificate of Admission“, das die Seoul National University (SNU) ausstellt und das man mit der Zusage gesendet bekommt, sowie einen Nachweis über finanzielle Absicherung (z.B. Stipendienzusage, aktuelle Kontoauszüge, evtl. Bürgschaftserklärung der Eltern). Die Bearbeitung dauerte bei mir nur ein paar Tage, sodass ich eine Woche nach Übersendung der Unterlagen den Pass mit Visum zurückbekam. Praktischerweise ist das Studienvisum für Deutsche kostenfrei. Wichtig ist, dass man ein sogenanntes „Multiple Entry Visa“ bekommt, damit man von Anfang an in Korea ein-­‐ und wiederausreisen kann. Weitere Informationen findet man auf der Seite der koreanischen Botschaft (http://deu.mofa.go.kr/worldlanguage/europe/deu/visa/type/index.jsp). Nach der Einreise muss man sich innerhalb von 90 Tagen beim Immigration Office registrieren, um seine Alien Registration Card (ARC) zu erhalten. Diese Karte ist relativ wichtig, da man die Karte zumindest meistens braucht, um z.b. ein Konto zu eröffnen oder einen Handyvertrag abzuschließen. Allerdings ist die Registrierung erst ab Semesterbeginn möglich, da man hierfür ein „Certificate of Enrolment“ der SNU braucht, dass erst ab Semesterbeginn ausgestellt wird. Weitere Informationen hierzu erhält man aber nochmal vom International Office der SNU. 2. Anreise (Hinweise zu Reisemöglichkeiten usw.) Von München oder Frankfurt aus gibt es Direktflüge oder Flüge mit Transit zum Flughafen Incheon (der internationale Flughafen von Seoul). Wann man bucht und wie man fliegt kann preislich einen ziemlichen Unterschied machen. Von München direkt fliegt nur Lufthansa, Hin-­‐ und Rückflug gibt es ab ca. 800 Euro, wobei die Flüge im Sommer meistens teurer sind. Vom Flughafen aus fährt eine U-­‐Bahn nach Seoul, außerdem kann man einen der Flughafenbusse nehmen, die eigentlich zu allen wichtigen Orten in Seoul fahren. In der Ankunftshalle gibt es einen Informationsstand (das Personal spricht Englisch), bei dem man auch die Bustickets kaufen kann. Die Busse sind äußerst komfortabel und gerade mit schwerem Gepäck praktischer als die U-­‐Bahn, aber etwas teurer (je nach Ziel zwischen 9,000 und 14,000 Won, also zwischen 8 und 10 Euro, im Vergleich zu 3,500 Won, ca. 3 Euro). Sowohl im Bus als auch in der Bahn werden die Haltestellen auch auf Englisch angesagt. Mit dem Bus braucht man je nach Verkehrssituation ca. 1-­‐2 Stunden, während man mit der U-­‐
Bahn je nach Ziel 1-­‐1,5 Stunden braucht. Ein Taxi zu nehmen lohnt sich meiner Meinung nach nicht. Zwar sind Taxen im Vergleich zu München viel preiswerter, allerdings zahlt man vom Flughafen trotzdem viel mehr als bei Bus oder Bahn. Außerdem können viele Taxifahrer kein oder nur wenig Englisch, sodass es hier ohne Koreanischkenntnisse zu Verständigungsschwierigkeiten kommen könnte. LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 2 VON 12 3. Auslandskrankenversicherung Die Universität verlangt vor Abreise den Nachweis, dass man versichert ist. Ich habe in Deutschland vor der Abreise eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen. Allerdings sollte man immer prüfen, ob man nicht über eine schon bestehende Krankenversicherung auch für das Ausland versichert ist. Auf dem Campus gibt es ein Medical Center, dort arbeiten verschiedene Ärzte; diese sprechen auch Englisch. Eine Erstuntersuchung kostet umgerechnet ca. 10 Euro. 4. Unterkunft Ich habe die gesamte Zeit im Uni-­‐Wohnheim gewohnt und kann dies auch empfehlen (vor allem wegen des Preises). Für das Wohnheim muss man sich ca. 1,5 Monate vor Semesterbeginn online bewerben (detaillierte Infos erhält man aber vom International Office der SNU). Unter allen Bewerbern werden die Zimmer dann verteilt, wobei Austauschstudenten zumindest in den meisten Fällen ein Zimmer erhalten. Man kann allerdings erst am Wochenende vor Semesterbeginn einziehen. Sollte man nicht im Wohnheim wohnen wollen oder bei der Platzvergabe Pech haben, hilft einem das International Office auch bei der Wohnungssuche, da es beispielsweise mehrere Makler empfehlen kann. Das Wohnheim liegt am Rande des Campus, sodass man die Vorlesungsgebäude sehr gut erreichen kann. Je nachdem ob man Bachelor-­‐ oder Masterstudent ist, wohnt man in unterschiedlichen Gebäuden. Da ich dort als Bachelorstudent eingeschrieben war, habe ich im Undergraduate-­‐Wohnheim gewohnt. Es gibt verschiedene Gebäude, die geschlechtergetrennt sind. Ein wichtiges Detail ist, dass alle Undergraduate-­‐Zimmer Doppelzimmer sind, man also einen Mitbewohner im Zimmer hat. Hier sollte man sich also überlegen, wie viel Privatsphäre man sich wünscht und ob man damit klar kommt, auf ziemlich engem Raum mit einem anderen Menschen zusammenzuwohnen. Ich bin mit meinem Mitbewohner relativ gut klargekommen. Da er Koreaner war, konnte ich ihm am Anfang auch gleich ein paar Fragen zu Korea stellen, außerdem hat er mir öfters geholfen, koreanische Briefe oder Mails zu übersetzen. Je nachdem, ob man in den älteren oder neueren Gebäuden wohnt, teilt man sich Bad und Duschen mit zwei anderen Zimmern (in den neueren Gebäuden) oder mit dem ganzen Stockwerk. Was Kochen angeht, gibt es pro Gebäude mindestens eine Gemeinschaftsküche. Allerdings habe ich diese Küchen kaum benutzt, da ich meistens in einem der vielen günstigen Restaurants gegessen habe. Außerdem gibt es einige grundsätzliche Regeln für Bewohner des Wohnheims, deren Nichtbeachtung in manchen Fällen zum Rauswurf führen kann. So ist Besuch grundsätzlich erlaubt, allerdings nur während der Besuchszeiten (im Semester unter der Woche nur abends bis 22:30 Uhr, am Wochenende und in den Ferien den ganzen Tag bis 22:30 Uhr). Zum Glück gibt es aber anders als an anderen koreanischen Universitäten keine Sperrstunde, sodass man nachts auch mal länger unterwegs sein kann. Im Wohnheim gibt es zwei Fitnessstudios (das im Undergraduate Dorm kostet etwas mehr als 20 Euro pro Monat), zwei Mensen und zwei kleine Supermärkte (der eine hat 24/7 geöffnet). Wie bereits oben erwähnt, ist der Aufenthalt gerade für Bachelorstudenten sehr preiswert im Vergleich zum Wohnen außerhalb des Campus. Daher würde ich das Wohnheim auf jeden Fall empfehlen, außer man stört sich daran, auf engem Raum mit anderen Leuten zusammenzuleben. Wenn man wie ich länger als ein Semester bleibt, kann man seinen Aufenthalt im Wohnheim verlängern und behält dann auch das gleiche Zimmer. 5. Inhaltliche Beschreibung des Auslandsaufenthalts Allgemeines zum Studium Wie auch in Deutschland, gibt es in Korea zwei Semester. Das Herbstsemester beginnt Anfang September und endet Mitte Dezember, das Sommersemester beginnt Anfang März und endet Mitte Juni. LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 3 VON 12 Was die Studienverhältnisse angeht, gibt es doch große Unterschiede zu einem Studium an der LMU. Ich fand das Studium viel verschulter, man hat Anwesenheitspflicht und in den meisten Kursen fließt Anwesenheit/Mitarbeit auch in die Note ein. Ansonsten wird die Note vor allem aus den Ergebnissen der Mid-­‐ und Final-­‐term Exams gebildet. Wie der Name schon sagt, gibt es meistens zwei Klausuren oder Essays pro Kurs, einmal in der Mitte und einmal am Ende des Semesters. Da die Exam periods für alle Kurse gleich sind, kann das schon mal stressig werden. Viele Professoren verlangen auch mindestens eine Präsentation pro Semester. Die Präsentationen sind meistens Gruppenpräsentationen, wobei die Gruppen oftmals nach Themenwunsch zusammengestellt werden; dies ist eine gute Gelegenheit, um mit anderen Studierenden in Kontakt zu kommen. Außerdem gibt es oft verpflichtende Readings, über die in den Vorlesungen diskutiert wird. Daher erwarten die meisten Professoren auch, dass die Studierenden die jeweils vorgesehenen Artikel gelesen haben. Daher würde ich sagen, dass die Arbeitsbelastung über das ganze Semester gesehen höher ist als an der LMU, da man zumindest in der Theorie kontinuierlich mitlernen soll und wirklich jede Woche etwas zu tun hat. Allerdings hängt die Arbeitsbelastung auch sehr vom jeweiligen Professor ab. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass zwar einiges an Arbeit erwartet wird, man aber auch leicht gute Noten bekommen kann, solange man alles, was gefordert wird, abgibt. Die koreanischen Studierenden lernen auch sehr viel mehr im Vergleich zu LMU-­‐Studenten, gerade in der Klausurenphase gibt es einige, die sogar in der Bibliothek schlafen. Auch die Mensa des Wohnheims ist nachts ein „Study Room“, daher kann es passieren, dass sie sogar mitten in der Nacht voll mit lernenden Studierenden ist. Die Anzahl an Studenten pro Kurs lag in Juravorlesungen meistens bei 20-­‐30, sodass einerseits mehr diskutiert wird und andererseits auch der Kontakt zwischen Professoren und Studenten viel enger ist (manche Professoren laden ihren Kurs am Ende des Semesters sogar zum Essen ein). Die Vorlesungen selbst dauern länger als an der LMU, ich hatte nur Kurse über 3 volle Stunden. Das Sprachniveau der englischen Dozenten war durchweg gut, die meisten Professorinnen und Professoren haben selber Auslandserfahrung gesammelt und auch die meisten Studierenden sprechen sehr gut Englisch. Auch die Qualität der Lehrveranstaltungen fand ich sehr gut (ich habe Kurse an der School of Law und an der Graduate School of International Studies belegt), die meisten Dozenten kannten sich sehr gut in ihrem Gebiet aus, hatten oft auch große praktische Erfahrung gesammelt und haben ihren Unterricht immer sehr aktuell und vielseitig gestaltet. Die Ausstattung der Hörsäle ist im Vergleich zur LMU sehr modern, die meisten Hörsäle verfügen über Beamer und Flatscreen (der teilweise sogar mit Touchfunktion als interaktive Tafel verwendet wird). Kurswahl Was die Kurswahl angeht, so kann man vor Semesterbeginn online eine Kursliste einsehen und sich auch online registrieren. Dies ist allerdings nur an bestimmten Tagen möglich, sodass man hier genau auf die Tage achten und auch an die Zeitverschiebung denken sollte. Für die meisten Kurse gibt es online eine kurze Zusammenfassung oder einen Kursplan, sodass man sich schon mal ein ungefähres Bild machen kann. Wenn man einen Kurs gewählt hat und nachträglich merkt, dass er doch nicht den Vorstellungen entspricht, so kann man ihn in der ersten Semesterwoche einfach online abwählen; danach kann man einen Kurs noch bis kurz vor dem Mid-­‐Term Exam abwählen, braucht dazu allerdings die Zustimmung des Professors. Dies ist aber normalerweise eine reine Formsache. Man kann als Undergraduate Student maximal 18 Credits wählen, was meistens 6 Kursen entspricht, da fast alle englischen Kurse 3 Credits haben. Wegen der oben angesprochenen Arbeitsbelastung würde ich aber empfehlen nur ca. 3-­‐4 Kurse zu nehmen, ich war mit jeweils 4 Kursen pro Semester schon gut ausgelastet, aber hatte noch genug Zeit für Reisen und Freizeit. Kurse an der School of Law Grundsätzlich kann man Kurse aller Fakultäten wählen, allerdings haben manche Fakultäten Einschränkungen. Dazu gehört auch die School of Law (Graduate School), was für Jurastudierende zu folgendem Problem führt: Da nach einer Systemumstellung in Korea Jura nur noch für Graduate Students angeboten wird, gibt es eigentlich keine Juravorlesungen mehr für Bachelorstudenten. Da man als deutscher Jurastudent dort aber als Bachelorstudent eingeschrieben ist, ist man nicht an der School of Law, sondern am College of Law, kann also die School of Law Kurse online nicht belegen. Daher muss LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 4 VON 12 man, wenn man einen dieser Kurse wählen möchte, den jeweiligen Professor anschreiben und um Erlaubnis bitten. Glücklicherweise hat das bei mir immer geklappt, da die Professoren dieses Problem bereits kannten und daher sofort ja gesagt haben. Die Auswahl an englischen Juravorlesungen war kleiner als erwartet, allerdings gab es jedes Semester doch ein paar interessante Veranstaltungen. Oftmals sind die Themen sehr spezifisch, was je nach Interessengebiet gut oder schlecht sein kann. Teilweise gibt es auch an der Graduate School for International Studies Kurse, die viel mit internationalem Recht zu tun haben und daher auch interessant sein können. 6. Freizeit Freizeitmöglichkeiten an der SNU Vorab kann ich jedem nur empfehlen, sich für das SNU Buddy Programm anzumelden. Man bekommt dort einen persönlichen Buddy zugeteilt, der einem zum Beispiel bei dem Abschluss eines Handyvertrags oder bei generellen Fragen weiterhelfen kann. Die Buddies geben sich wirklich große Mühe und sind gerade zu Beginn eine große Hilfe, wenn man sich mal nicht sofort zurechtfindet. Außerdem gibt es am Anfang des Semesters mehrere Veranstaltungen, an denen alle Buddies (Koreaner und Austauschstudierende) teilnehmen, sodass man sehr schnell neue Leute kennenlernen kann. Auf dem Campus selbst gibt es die bereits erwähnten Fitnessstudios, außerdem Tennisplätze und ein Sportstadion, das sich gerade abends sehr gut zum Laufen eignet. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Studentenclubs, die alle möglichen Aktivitäten abdecken und denen man beitreten kann. Seoul und Umland Seoul als Stadt bietet ebenfalls eine unglaubliche Vielzahl an Möglichkeiten, um seine Freizeit zu gestalten, sodass wirklich für jeden etwas dabei sein sollte. Nachtleben und Shopping Die U-­‐Bahn in Seoul ist unglaublich praktisch, fährt in sehr kurzen Abständen und kostet für Strecken im inneren Stadtgebiet umgerechnet weniger als einen Euro. Somit kann man sich trotz der Größe der Stadt sehr gut fortbewegen. Sehr zu empfehlen ist das Nachtleben in Seoul, dass sich vor allem in den Vierteln Hongdae und Gangnam sowie in Itaewon abspielt. Hongdae ist das Viertel um die Hongik University, die vor allem für ihre Kunst-­‐ und Designstudiengänge berühmt ist. Hier gibt es viele kleinere Bars, aber auch große Clubs, außerdem gibt es gerade im Sommer auch oft Lifebands auf offener Straße. Preislich kommt man hier oft etwas billiger weg als der Münchner Standard. Im Vergleich dazu ist Gangnam etwas teurer und meistens etwas sind auch die Clubs und Bars eleganter. Dies spiegelt den generellen Charakter des Viertels als teures und „angesagtes“ Viertel wieder. Gangnam liegt südlich des Han Rivers und ist daher näher an der SNU als Hongdae. In Gangnam gibt es mehrere Clubs, in denen öfters international bekannte DJs spielen (zB Octagon, Ellui). Hier zahlt man aber auch bis zu umgerechnet 20 Euro Eintritt und auch die Drinks kosten mehr als in Hongdae. Trotzdem lohnt es sich durchaus, auch hier feiern zu gehen. Das dritte Viertel, Itaewon, ist das internationalste Viertel in Korea. In Itaewon liegen die amerikanischen Kasernen, außerdem wohnen dort oder im nahegelegenen Hannam viele Expats. Wer mal etwas Abwechslung vom koreanischen Essen braucht, kommt hier auch auf jeden Fall auf seine Kosten, da es in Itaewon ein unglaublich vielseitiges Angebot an ausländischen Restaurants gibt. Auch das Publikum in den Bars und Clubs ist dementsprechend international, sodass man beim Feiern in Itaewon viele Europäer und Amerikaner trifft. Die Preise in Itaewon sind eher wie in Gangnam. Nicht entgehen lassen sollte man sich den Besuch in einem der zahlreichen Noraebangs, um dort mit Freunden Karaoke zu singen. Aber auch abgesehen vom Nachtleben hat Seoul unglaublich viel zu bieten. Für Shoppingbegeisterte gibt es mehrere Viertel, die bekannt für ihre Shoppingmöglichkeiten sind. Hier kann man vor allem Myeongdong nennen, oder auch die vielen Malls in Dongdaemun, in denen man oft bis mitten in der Nacht einkaufen kann. Ebenso gibt es in Sinchon viele kleine Läden, die oft sehr günstig sind. Wer eher internationale Marken sucht, wird in einem der zahlreichen Department Stores fündig, dies sind elegante Kaufhäuser, in denen man fast alles findet, was man sucht. LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 5 VON 12 Sightseeing und Kultur Aber auch der kulturelle Aspekt kommt in Korea nicht zu kurz. Es gibt eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und verschiedenen Museen, die man besuchen kann. So hat Seoul zum Beispiel mehrere historische Paläste, die nördlich des Han Rivers im alten Stadtzentrum liegen. Hierbei lohnt sich insbesondere der Besuch des Gyeongbokgung-­‐Palasts, dieser ist der weitläufigste der Paläste. Direkt vor dem Tor des Gyeongbokgung liegt der Gwanghwamun Square, und von dort ist es auch nicht mehr weit zum Cheonggyecheon, einem künstlich angelegten Fluss. Dieser lädt inmitten des Trubels zum Flanieren und gemütlichen Verweilen ein. Außerdem finden am Cheonggyecheon öfters Laternenfeste statt, bei denen unfassbar aufwändige Laternenfiguren ausgestellt werden. Die beste Aussicht in Seoul hat man vom N Seoul Tower. Dies ist ein Fernsehturm, der auf einem kleinen Berg namens Namsan steht. Auch auf jeden Fall besuchen sollte man zumindest einige der Märkte in Seoul. Hier sind vor allem der Fischmarkt Noryangjin und der Namdaemun Market zu nennen. Allerdings kann es vorkommen, dass man dort als offensichtlicher Ausländer/Tourist einen überteuerten Preis bezahlt, weswegen es immer gut ist, gemeinsam mit einem koreanischen Freund hinzugehen. Zur Entspannung bietet sich der Besuch einer koreanischen Spa-­‐Sauna an, der sogenannte Jjimjilbang. Hier kann man kostengünstig ein heißes Bad nehmen, in die Sauna gehen und sogar in einem der Ruheräume übernachten. Eine gute Nachricht für Kinofans: in Seoul ins Kino zu gehen ist nicht teuer, außerdem laufen englische Filme grundsätzlich im Original mit koreanischen Untertiteln. Ausflüge Wenn es nicht gerade Winter ist, sollte man auf jeden Fall mal in einem der Parks am Ufer des Han Rivers picknicken oder mit dem Rad (kann man dort mieten) am Han River entlangfahren. Auch sehr schön ist der Haneul Gongwon, ein Park, der auf einem Hügel liegt und einen tollen Ausblick über Seoul bietet. Außerdem lädt der nördlich von Seoul gelegene, aber mit der U-­‐Bahn erreichbare Bukhansan-­‐
Nationalpark zum Wandern ein. Im Süden von Seoul liegt die (ebenfalls noch mit der U-­‐Bahn erreichbare) Stadt Suwon, hier lohnt sich insbesondere ein Besuch der Hwaseong-­‐Festung (Weltkulturerbe). Ein Ausflug der besonderen Art ist die Fahrt in die sogenannte DMZ (demilitarisierte Zone), also an die koreanisch-­‐koreanische Grenze. Um dort hinzukommen, muss man eine der angebotenen Tagestouren buchen, die zwischen 70 und 150 Euro kosten. Während der Tour besucht man verschiedene Orte, von denen der aufregendste klar die JSA (Joint Security Area) ist. Dies ist der eigentliche Grenzstreifen, von dem aus man nordkoreanische Soldaten sehen kann und sogar in eines der bekannten blauen UN-­‐
Gebäude gehen darf, wobei man geographisch kurz auf nordkoreanischem Boden steht. Lebensqualität und Kosten An diesem Punkt möchte ich kurz auf die Lebensqualität in Seoul und die Kostenfrage eingehen. Das Leben in Seoul ist in vieler Hinsicht ein bisschen preiswerter als in München, dies kommt allerdings auch auf den persönlichen Lebensstil an. Der Lebensstandard ist vergleichbar mit Deutschland. Die größten Preisunterschiede gibt es bei öffentlichen Verkehrsmitteln und Restaurants. Wie gesagt ist der Grundpreis für die U-­‐Bahn sehr niedrig; in den Stationen ist die Beschilderung durchgehend zweisprachig, sodass man sich überall gut zurechtfinden kann. Das Linienbussystem ist in der Benutzung nicht ganz so einfach wie die U-­‐Bahn, vom Preis her aber gleich. Auch Restaurants sind viel preiswerter als in Deutschland, solange man Koreanisch essen geht. Dann zahlt man für eine Mahlzeit oft nicht mehr als umgerechnet 4-­‐6 Euro. Die Mensen auf dem Campus kosten meistens noch etwas weniger (nicht mehr als umgerechnet 4 Euro) und bieten durchaus gute Qualität. Dies ist meistens preiswerter, als selber im Supermarkt einzukaufen und zu kochen. Ausländische Restaurants hingegen sind oft etwas gehobener und daher auch teurer. Dies gilt generell für westliche Produkte (Brot, Schokolade), ebenso auch für westliche Markenprodukte, zB Klamotten. Jedoch gibt es zum Shoppen unglaublich viele günstige Klamottenläden, gerade im Univiertel Sinchon oder in den Malls in Dongdaemun. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man in Seoul günstiger leben kann als in München. Trotzdem würde ich damit rechnen, dass man in Seoul ungefähr gleich viel ausgibt wie in München. Man ist als LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 6 VON 12 Austauschstudent tendenziell viel unterwegs, gerade weil Seoul so viele Freizeitmöglichkeiten bietet. Auch wenn Alkohol im Supermarkt sehr preiswert ist, ist das Nachtleben an sich nicht preiswerter als in München und kann gerade in Gangnam durchaus auch mal teurer werden. Trotz der Größe ist Seoul eine sehr sichere Stadt. Ich habe nie selber Kriminalität miterlebt und auch kleinere Vorfälle wie Taschendiebstähle kommen fast nie vor. Reisen Was ich jedem, der nach Korea geht, empfehlen würde ist möglichst viel zu reisen. Korea selbst hat unglaublich viel zu bieten, von wunderschönen Nationalparks zum Wandern (beispielsweise Seoraksan) über historisch interessante Städte (z.B. Gyeongju, die ehemalige Hauptstadt Koreas) bis zu Urlaubsstränden (z.B. in Busan, der zweitgrößten Stadt Koreas im Südosten oder auf Jeju-­‐Do, einer Insel im Süden der koreanischen Halbinsel). Da das Land nicht besonders groß ist, kommt man sehr gut mit Bus oder Bahn herum und kann sehr einfach Wochenendtrips unternehmen. Gerade die Busse sind sehr komfortabel und nicht besonders teuer, dafür ist man mit dem Zug (gerade mit dem Schnellzug KTX) meistens schneller am Ziel. Aber auch die Länder um Korea haben sehr viel zu bieten, man kann in sehr kurzer Zeit nach Japan fliegen, wobei gerade die Flüge von Seoul nach Osaka oftmals sehr preiswert sind. Auch diese Gelegenheit sollte man sich nicht entgehen lassen! Ich fand es faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich Japan und Korea doch sind. Was Reisen nach China angeht, so ist es leider nicht ganz unkompliziert, in Korea ein Visum für China zu bekommen. Als Trick kann man über Hong Kong einreisen, das ist anscheinend die einfachste Möglichkeit, da man dort in sehr kurzer Zeit ein chinesisches Visum erhält. 7. Individuelle interkulturelle Erfahrungen Hier ist vielleicht eine gute Stelle, um etwas zu meinen Eindrücken vom Leben in Seoul zu sagen. Das Leben in Seoul unterscheidet sich an vielen Stellen grundlegend vom Leben in Deutschland, sodass man gerade am Anfang fast jeden Tag etwas Neues erlebt, das einen oft begeistert, manchmal aber auch verständnislos zurücklässt. Ob einem das am Ende zusagt, muss jeder selber beantworten. Ich würde sagen, dass ein Austausch in Seoul einen in eine riesige, unglaublich faszinierende Stadt wirft, die einen immer wieder aufs Neue überrascht. Wegen der Größe (im Ballungsraum Seoul leben ca. 25 Millionen Menschen) und dem unglaublich schnellen Wachstum der Stadt kann man viele unterschiedliche Orte in Seoul finden, an denen teilweise das Aufeinanderprallen von Moderne und Tradition sehr deutlich sichtbar wird. Man merkt aber doch an den meisten Orten, dass Korea eines der modernsten und am besten vernetzten Länder ist (sogar in der U-­‐Bahn hat man WiFi), das innerhalb von sehr kurzer Zeit einen unglaublichen wirtschaftlichen Aufschwung hinter sich gebracht hat. Die Größe der Stadt bringt es aber auch mit sich, dass das Leben viel schneller, lauter und hektischer abläuft, als man dies vielleicht aus München gewohnt ist. Von U-­‐Bahnen, die während der „Rush Hour“ fast im Minutentakt fahren (und trotzdem oft sehr voll sind) bis zu Straßen, die auch mitten in der Nacht hell erleuchtet sind von der Leuchtreklame von Shops und Restaurants aller Art, die oft bis spät in die Nacht geöffnet haben, Seoul scheint in manchen Vierteln einfach nie zu schlafen. Koreanisches Essen Generell ist gemeinsames Essen und Trinken ein wichtiger Teil der koreanischen Kultur. Die koreanische Küche ist eine sehr vielseitige Küche, die in Verbindung mit der Esskultur einzigartig ist. Viele Leute, gerade Studierende, kochen kaum zu Hause, sodass man die unzähligen Restaurants die es gibt trotzdem immer gut gefüllt sieht. Dies liegt sicherlich daran, dass Essengehen sehr günstig ist. Im Restaurant werden Gerichte oftmals in der Gruppe bestellt und dann von allen geteilt. Ein gutes Beispiel hierfür ist sicherlich das sogenannte Korean Barbecue (Samgyeopsal), wo man Fleisch für alle bestellt und dann selbst am Tisch grillen kann. Ein weiteres Merkmal der koreanischen Küche ist, dass man oftmals zu einem Hauptgericht noch viele kleine Beilagen bekommt, beispielsweise Kimchi (scharf eingelegter Chinakohl) oder anderes Gemüse. Diese Beilagen kann man auch immer kostenlos nachbestellen. Viele koreanische Gerichte beinhalten zumindest auch Fleisch oder Fisch, weswegen es als Vegetarier schwieriger sein könnte, mit dem koreanischen Essen zurechtzukommen. Außerdem sind LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 7 VON 12 viele Gericht für den europäischen Geschmack ziemlich scharf gewürzt, woran ich mich zuerst einmal gewöhnen musste. Danach hat mich aber die Vielfalt an Gerichten und Geschmäckern begeistert. Seitdem ich wieder hier bin, gibt es einige Gerichte, die mir durchaus fehlen. Allerdings kannte ich auch einige Austauschstudenten, die das Essen während ihres ganzen Aufenthalts lieber gemieden haben. Auf jeden Fall probieren sollte man: das oben erwähnte Korean Barbecue, Reis mit Gemüse und evtl. Fleisch (Bibimbap), im Sommer die kalten, sehr erfrischenden Nudeln (Naengmyeon) und als Dessert Eis mit roten Bohnen (Bingsu), Hühnersuppe (Samgyetang), mariniertes Rindfleisch (Bulgogi), scharfen Reiskuchen (Tteokbokki), Eintöpfe, zum Beispiel mit Kimchi (Kimchijjigae), gebratenes Huhn mit Gemüse und Reiskuchen (Dakgalbi), eine Art Schweinshaxe (Jokbal), wer es mag auf jeden Fall auch rohen Fisch (Hoe) oder eine Art Tatar (Yukhoe), und vieles vieles mehr... 8. Persönliches Fazit Ich würde wirklich sofort wieder als Austauschstudent nach Seoul gehen. Ich hatte dort eine wirklich unglaubliche Zeit, in der ich sehr viele neue Dinge gelernt habe, sowohl über Korea als auch über mich selber. Zu Beginn hatte ich eigentlich vor nur für ein Semester zu bleiben. Jedoch verging das erste Semester wie im Flug und ich hatte den Eindruck, dass es noch viel mehr zu tun und zu erkunden gibt, sodass ich beschloss zu verlängern. Das klappte zum Glück auch relativ problemlos und hat sich auf jeden Fall gelohnt, da ich gerade im zweiten Semester noch viel über das Land gelernt habe. Eines der schönsten Dinge an der Austauschzeit sind die Freundschaften, die man mit Menschen aus der ganzen Welt schließt. 9. Sonstige Informationen Wer daran interessiert ist, Koreanisch zu lernen, kann sich an der SNU für verschiedene Sprachkurse am LEI (Language Education Institute) anmelden. Hierbei gibt es zwei Optionen: den Regular Course (4x die Woche, jeweils von 9-­‐13 Uhr) und den Evening Course (2x die Woche, von 18-­‐21 Uhr). Da das Kurstempo relativ schnell ist und man auch jede Woche einen Test schreibt, empfand ich den Evening Course als guten Kompromiss, im Rahmen des Regular Course stelle ich es mir schwierig vor, noch Zeit für andere Vorlesungen und Freizeitaktivitäten zu finden. Die Kursgruppen sind sehr klein und die Lehrer legen sehr viel wert auf Interaktion und Dialog mit den Studierenden. Dies führt aber auch dazu, dass man durchaus einiges lernt. Man muss auch sagen, dass sich selbst ein paar Brocken Koreanisch im Alltag durchaus lohnen können. Viele Koreaner begegnen einem viel freundlicher, wenn sie merken, dass man versucht, ihre Sprache zu sprechen. Die Sprache im Selbststudium außerhalb des Kurses zu lernen halte ich für sehr schwierig. Es mag zwar möglich sein, das koreanische Alphabet in relativ kurzer Zeit zu lernen, da die Schrift anders als Chinesisch und Japanisch sehr einfach zu lernen ist. Hingegen bietet die Sprache selbst für einen Europäer anders als z.B. Spanisch keine Anhaltspunkte, anhand derer man sich beim Selbststudium orientieren könnte. Ich wurde oft gefragt, ob man im Alltag etwas von Nordkorea mitbekommt und ob ich manchmal Angst hatte, dass die Situation eskalieren könnte. Dazu kann ich sagen, dass Nordkorea in meinem Alltag kein Thema war, höchstens wurde mal in Univorlesungen darüber diskutiert. Daher hatte ich auch nie die Befürchtung, dass es bald zu einem Angriff aus dem Norden kommen könnte. An diesem Punkt lohnt es sich vielleicht noch, auf die Frage einzugehen, ob sich die Eröffnung eines koreanischen Kontos lohnt. Ich hatte erst nicht vor, mir ein Konto zu eröffnen, habe dies aber dann doch gemacht. Der Grund hierfür war, dass ich mit meiner Kreditkarte öfters Probleme hatte, Geld abzuheben. Es gibt zwar gerade in touristischen Gebieten sogenannte Global ATMs, bei denen ausländische Karten grundsätzlich gut funktionieren. Jedoch ist man mit einer koreanischen Karte nicht auf diese ATMs angewiesen und spart sich außerdem eventuell anfallende Auslandsgebühren oder ähnliches. Am einfachsten ist es, sein Konto bei einer der Banken mit Filialen auf dem Campus zu eröffnen. In den Campusfilialen ist oft auch eine englischsprachige Beratung möglich. Für mein Konto musste ich auch keine Kontogebühren zahlen. LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 8 VON 12 Do’s and Dont’s Aufgrund des generellen Respekts, der älteren Menschen entgegengebracht wird, ist auf ältere Menschen grundsätzlich Rücksicht zu nehmen. In U-­‐Bahnen gibt es speziell gekennzeichnete Sitze für ältere Menschen oder körperlich Benachteiligte. Diese Sitze werden auch in vollen U-­‐Bahnen niemals von jüngeren Leuten in Anspruch genommen. Es gilt außerdem als unhöflich, sich laut in U-­‐Bahnen und Bussen zu unterhalten. Dies führt dazu, dass es selbst in einem vollen Zug teilweise fast still ist. Außerdem kann es passieren, dass man auch für nicht übermäßig laute Gespräche missbilligende Blicke kassiert. Ebenfalls sollte man es auf engem Raum (besonders beim Essen) vermeiden, sich lautstark die Nase zu putzen. Das gilt als besonders unhöflich und respektlos. Beim Essen selber darf man aber gerne laut sein. Trinkgeld wird in Korea nicht gegeben. Wenn ihr noch weitere Fragen habt oder mehr erfahren wollt, könnt ihr meine Kontaktdaten gerne über den Ansprechpartner des Programms erfragen. Außerdem gibt es viele (mehr oder weniger gute) Blogs, in denen man einiges über das Leben in Korea erfahren kann. Auch die offizielle Tourismus-­‐Website ist sehr gut und hat (fast) alle Infos, die man benötigt, um eine Reise nach Korea zu planen (http://english.visitkorea.or.kr/). Interessant und lustig geschrieben sind auch die Bücher „Schlaflos in Seoul“ und „Fettnäpfchenführer Korea“, die anhand von verschiedenen Geschichten das Leben und auch die Schwierigkeiten von Expats in Korea darstellen. Anbei noch ein paar Fotos aus meiner Zeit dort: Blick über Seoul in südöstliche Richtung LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 9 VON 12 Banpo Bridge über den Han River Straße in Sinchon (beliebtes Viertel mit vielen Bars) LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 10 VON 12 Gwanghwamun, Haupttor des Gyeongbokgung-­‐Palasts (größter Palast in Seoul) Haupteinfahrt zum Campus der SNU LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 11 VON 12 Blick auf den Gwanak Mountain (Gwanaksan), am Fuß dieses Bergs liegt der Campus Skyline von Busan LUDWIG-­‐MAXIMILIANS-­‐UNIVERSITÄT MÜNCHEN SEITE 12 VON 12 Koreanisches Essen (von rechts oben, im Uhrzeigersinn): Korean Barbecue, Bibimbap und Kimchi, Bingsu (Eis mit verschiedenen Beilagen), Sanche (verschiedene Gemüse mit Beilagen)