hörbar - Konzerthaus Dortmund

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hörbar - Konzerthaus Dortmund
April – juli 04_2010 I 11
Mojca Erdmann Samt und Seele
Martin Grubinger Hochleistungssportler
Patricia Kopatchinskaja Urgewalt mit Disziplin
Efterklang Reif für die Insel
hörbar
DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND
Partner des Konzerthaus Dortmund
Damenwahl
DEr Partner
Die Hauptsponsoren
Die Sponsoren
Die Stiftungen / Förderer
Danke An Die sponsoren.
Danke für: So klingt nur Dortmund.
FOTO: Sonja Werner • KOnzerthaus Dortmund • Titelfoto: Felix Broede
Die Co-Sponsoren
Nur vier Tage später – sie könnte eigentlich
vorgesehene Sopranistin und innerhalb eines
Tages musste Ersatz gefunden werden. Man auch gleich in Dortmund bleiben – erleben wir
fand ihn in der bis dato noch unbekannten Mojca Erdmann als Solistin in Gustav MahSängerin Mojca Erdmann. Sie wurde enga- lers Sinfonie Nr. 4. Daniel Harding, der von mir
giert und so kam die zu der Zeit erst 20-jäh- so geschätzte und bewunderte junge, und
rige Sopranistin zu ihrem heimlichen Debüt doch so erfahrene britische Dirigent, wird sein
im KONZERTHAUS DORTMUND und – fast Mahler Chamber Orchestra im KONZERTHAUS DORTMUND wieder zu musikalischen
unbemerkt – in unsere Datenbank.
Heute, sechs Jahre später nun können wir Höhenflügen führen und beweisen, dass es
glücklich ihr offizielles Debüt bei uns verkün- derzeit kaum ein besseres Mahler-Orchester
den. Mittlerweile hat Mojca Erdmann eine auf der Welt gibt als den von Claudio Abbado
tolle Karriere gemacht. Ein Höhepunkt war gegründeten und seit zwei Jahren mit einer
dabei ihr sensationeller Auftritt im Sommer Residenz in NRW betrauten Klangkörper.
Bevor Sie ab Seite 10 ein Porträt von Moj2010 bei den »Salzburger Festspielen« in
Wolfgang Rihms Oper »Dionysos«. Auch ihr ca Erdmann lesen, führt Sie unser Kollege Dr.
Debüt an der Metropolitan Opera in diesem Jan Boecker durch sein Interview mit Annette
Jahr ist zu vermelden. Zuvor aber präsen- Dasch, die in ihrer Zeit als »Junge Wilde« dem
tieren wir dieses außergewöhnliche Talent KONZERTHAUS DORTMUND und seinem
gleich zweimal im KONZERTHAUS DORT- Publikum besonders ans Herz gewachsen ist.
Es ist immer gut, wenn man MUND. Im Mai tritt sie als Suor Genovieffa an Nun kehrt sie als Star der Klassikszene mit
ein gut funktionierendes Archiv hat. Denn sie der Seite von Kristı̄ne Opolais als Suor Ange- einem furiosen Arienabend zu uns zurück.
war schon da: Es war im März 2005, Kent lica in Giacomo Puccinis gleichnamiger Oper
Nagano brachte – zu der Zeit noch Chef des auf. Am Pult bei dieser wundervollen konzerDeutschen Symphonie-Orchesters – die Jo- tanten Produktion steht dabei übrigens kein Ihr
hannes-Passion von Johann Sebastian Bach geringerer als der den Dortmundern bereits Benedikt Stampa
mit einer erlesenen Sängerbesetzung nach bestens vertraute Überflieger und internatio- Intendant und Geschäftsführer des
Dortmund. Wie so oft, erkrankte die eigentlich nale Shootingstar Andris Nelsons.
KONZERTHAUS DORTMUND
Editorial
03
08 Interview
Perspektivwechsel
Annette Dasch steht an einem entscheidenen Punkt ihrer Gesangskarriere
10 Titel
Zu Hause in der Notenhölle
03 Editorial
04 Einblick
05 Inhalt
07 Aktuelles
28 Briefe
29 Ausblick I Rätsel I
Impressum
30 Haus und Verkauf
Für Mojca Erdmann sind tückische Partien von Mozart bis Rihm alltäglich
14 Orchesterzyklus
Entdecker-Lust
Nikolaus Harnoncourt öffnet Ohren
17 Kammermusik
Konzertcowboy
Als Multiperkussionist braucht Martin Grubinger Talent, Ausdauer und viel Platz
20 Cabaret + Chanson
Mensch oder Maschine?
Bodo Wartke jongliert mit Sprache und Musik
22 Symphonie um Vier
Wider die Konvention
Noch immer neugierig: Patricia Kopatchinskaja
24 Meisterpianisten
Klangbotschafterin
Die Pianistin Mitsuko Uchida hat keine Angst vor großen Aufgaben
25 Pop
Zwischen magischen Stühlen
Die dänische Band Efterklang bringt Inselklänge nach Dortmund
26 Tournee
Expedition Salonen
London
Fr 08.04.2011 • 20.00 Uhr
– ausverkauft –
PhilharYannick Nézet-Séguin Dirigent
Lars Vogt Klavier
monic
Orchestra
Werke von Beethoven und Mahler
FOTOs: Marco Borgreve, Felix Broede, Manfred Baumann
Mit Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen nach Lissabon
10
22
08
Inhalt
05
HÖREN SIE DAS
MAHLER
CHAMBER
ORCHESTRA
P
rofis unter sich
Der Jugend-Kammerchor der Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND – einer der Leistungschöre der Einrichtung – hat zuletzt bei der Bartók-Zeitinsel sein Niveau und seine Professionalität bewiesen. Nun ergibt sich für
die Nachwuchs-Sänger eine Gelegenheit, sich auf einem Spezialgebiet weiterzubilden: der Barockmusik. Und von
wem könnte man wohl mehr über authentische, lebendige Interpretation der Musik Bachs lernen als von Thomas
Hengelbrock und seinen Ensembles? Wenn diese im März zwei Bach-Kantaten und eine Motette in Dortmund
einstudieren, wird der Jugend-Kammerchor dabei sein und anhand von Auszügen einer Kantate mit dem Maestro
persönlich an den Besonderheiten dieser Musik arbeiten.
IN NORDRHEIN-WESTFALEN.
SA 19.03.2011
•
20.00 KONZERTHAUS DORTMUND
MI 23.03.2011
•
20.00 KÖLNER PHILHARMONIE
DO 24.03.2011
•
19.30 PHILHARMONIE ESSEN
MIT DEM DIRIGENTEN ROBIN TICCIATI, DEM PIANISTEN
PIERRE-LAURENT AIMARD SOWIE SOLISTEN DES MCO UND
WERKEN VON BERLIOZ, CHOPIN, KURTÁG UND SCHUMANN
FR 25.03.2011
20.00 MUSEUM FOLKWANG, ESSEN
•
MIT EINEM SOLISTENENSEMBLE DES MCO UND WERKEN VON
GLASS, JARRETT, HARBISON UND HARRISON
SA 21.05.2011
•
19.30 PHILHARMONIE ESSEN
MIT DEM DIRIGENTEN DANIEL HARDING UND WERKEN VON BRAHMS
SO 08.05.2011
•
20.00 KÖLNER PHILHARMONIE
MCO ACADEMY MIT DEM DIRIGENTEN PIERRE BOULEZ,
DEM GEIGER MICHAEL BARENBOIM UND WERKEN VON RAVEL,
SCHÖNBERG UND STRAWINSKY
DI 24.05.2011 • 20.00 KONZERTHAUS DORTMUND
JUBILÄUMSKONZERT ZU MAHLERS 100. TODESTAG MIT DER
SOPRANISTIN MOJCA ERDMANN UNTER LEITUNG VON DANIEL HARDING
D
ortmunder Werkstatt
Das Academy-Projekt des Mahler Chamber Orchestra, bei
dem die Profimusiker mit ausgewählten Nachwuchsmusikern
im Rahmen der MCO Residenz NRW ein gemeinsames Programm erarbeiten, konnte im Konzerthaus ja schon zweimal
präsentiert werden. Diesmal bereitet die MCO Academy in ihrem Dortmunder Zweitwohnsitz allerdings ein Programm für die
Eröffnung der MusikTriennale Köln vor. Die MusikTriennale findet 2011 zum ersten Mal unter dem Label »ACHT BRÜCKEN |
Musik für Köln« statt. Drei Avantgardisten des frühen 20. Jahrhunderts wird das MCO unter der Leitung von Pierre Boulez
im Eröffnungskonzert erklingen lassen: Maurice Ravel verbindet in seinem Märchenzyklus »Ma mère l’oye« naive Tonmalerei mit raffiniertester Klangfarbenkunst. In Arnold Schönbergs
Violinkonzert mit dem Solisten Michael Barenboim begegnen
sich sperrige Zwölftonstrukturen, romantischer Ausdruck und
klassische Form, und Igor Strawinsky zeigt in »Petruschka«,
wie gut sich russische Bauernmusik mit Filmschnitt und Klangflächenkomposition vertragen. Durch eine öffentliche Generalprobe kann auch das Dortmunder Publikum an diesem Projekt
teilhaben. Am 07.05.2011 um 17.00 Uhr erklingt das komplette
Programm schon einmal im Konzerthaus-Saal.
U
nverhofft
Privates Engagement prägt die
Arbeit eines Kulturbetriebes; jeder
Beitrag hilft, ein hochrangiges und
anspruchsvolles Konzertprogramm
zu realisieren. Manchmal kommt
eine solche Unterstützung auch
ganz unversehens. So flatterte beispielsweise bei einer Hausführung
die Spende eines regionalen Lions
Clubs als unerwarteter Geldsegen
in das zuvor präsentierte Konzerthaus. Und auch bei der offiziellen
Einweihung unseres neuen Flügels
gab es eine kleine Überraschung:
Der Pianist Martin Stadtfeld, als
ehemaliger »Junger Wilder« und
Liebhaber des Saals dem Konzerthaus seit vielen Jahren eng
verbunden, hatte den neuen Flügel
mit Werken von Robert Schumann,
Richard Wagner und Franz Liszt
zum Klingen gebracht – und auf ein
Honorar verzichtet. Ein Besucher
war von diesem Konzert so begeistert, dass er einen Beitrag leisten wollte. So freut sich der Pianist
schließlich noch unvermutet über
eine Gage. Allen, die sich durch
Zuwendungen oder – auch das ist
Gold wert – ehrenamtliche Arbeit
für das Konzerthaus engagieren,
herzlichen Dank.
Aktuelles
07
Perspektivwechsel
Annette Dasch gehörte zur ersten Generation der »Jungen Wilden« am
Konzerthaus und hat sich zu einer der führenden deutschen Sopranistinnen
entwickelt: 2006 bis 2008 Erfolge bei den »Salzburger Festspielen« mit »Il
Re Pastore«, »Armida« und »Don Giovanni«; Auszeichnung für ihre erste
CD »Armida« mit dem »ECHO Klassik« 2008 als beste Operneinspielung
des Jahres; 2009 Debüt an der Metropolitan Opera, 2010 als Elsa bei den
»Bayreuther Festspielen«. Nun kehrt Annette Dasch nach Dortmund mit
einem Arienabend zurück, in dem sie die »Gretchenfrage« stellt.
08
Interview
ten – wenn wir da standen und der Vorhang
zuging nach diesen Vorstellungen hatten wir
das Gefühl: nur sechsmal, am Ende mit Jonas
Kaufmann sogar nur viermal, es muss doch
jetzt eigentlich immer so weitergehen!
Die Inszenierung von Hans Neuenfels war
nicht unumstritten.
Ich bin eigentlich nur deswegen dorthin gegangen, wegen Neuenfels und Jonas. Ich wusste
ganz genau, dass ich das nicht in irgendeiner
x-beliebigen Aufführung kann, dass ich es nur
kann, wenn ich merke, dass ich inhaltlich hinter
einem sehr, sehr starken Auftrag selber verschwinde. Lustigerweise ergeht es Neuenfels
ja auch so, der es nicht erträgt, als Künstler im
Vordergrund zu stehen, sondern hinter seinen
Werken in den Hintergrund tritt. Genauso ging
es mir auch. Beide waren so stark, Neuenfels
und Nelsons, dass ich merkte, ich habe die
Möglichkeit soviel zu spielen und soviel zu sein,
dass ich, Annette, ganz weit zurückbleiben
kann. Deswegen hatte ich auch keine großen
Ängste, mich selber so stark zu spüren.
Und ich habe die Ratten geliebt. Was sich
alles auf den Proben ergeben hat mit den Choristen, die natürlich geschimpft haben, aber
auch wieder lachen mussten über ihre Kostüme. Im Rahmen dieser ganzen Intellektualität
und Bedeutungsschwere gab es so viel Komik,
die sowohl von Andris wie von Hans Neuenfels
ausging. Beide sind sehr humorvolle Typen.
FOTOs: Sonja Werner • Konzerthaus Dortmund, Manfred Baumann
tet und viel reist, spürt man ja nicht, ob man
Was erwartet uns bei »Gretchenfrage«?
Der Titel des Abends bezieht sich natürlich auf mit dem, was man gerade tut, Erfolg hat; man
Goethes »Faust« und es wird entsprechende ist nur in der Arbeit. Im Moment bin ich in einer
Faust- oder Gretchen-Vertonungen geben. Die Phase, in der ich ein wenig grüble und zweifle –
Gretchenfrage als Topos bezieht sich ja gene- aber ich glaube, dass das dazugehört und man
rell auf die Frage nach der Religion. Im Konzert danach auf einem Plateau ist. In den ersten Besind auch andere gebetartige oder Sinn reflek- rufsjahren war es so: Wenn man sagt, es war
tierende Stücke zu hören, z. B. im ersten Teil steil, dann habe ich die Steigung damals nicht
Schuberts ›Gretchen am Spinnrade‹ und ›Ave bemerkt und jetzt im Moment merke ich sozuMaria‹ in den Orchesterbearbeitungen sowie sagen die Steigung und die Höhenluft… Das
Verdis Zyklus »Composizioni da camera« mit eigene Gehör wird besser und die eigenen Andem ›Ach neige, du Schmerzensreiche‹ in der forderungen an sich selbst wachsen. Am AnFassung von Luciano Berio. Damit bleibt der fang macht natürlich die Neugier auf neue Orte
erste Teil quasi im Liedbereich, im zweiten Teil und Menschen einen großen Teil aus. Damals
geht man in die Oper: Von Schumann gibt es gab es solche Sachen wie die »Jungen Wilden«,
die »Genoveva«, ebenfalls eine interessante die mich mehr befriedigt haben als manches
Frauenfigur, und am Ende nochmals Gretchen mich jetzt befriedigt. Dieses Gefühl, dass man
nach einem Konzert vollkommen glücklich ist,
aus Berlioz’ »La damnation de Faust«.
Mich interessiert das Thema »Gretchenfrage« wird seltener. Es bleiben im Moment ganz viele
besonders. Und ich mag keine Galakonzerte, Fragen offen. Es ist ein Erwachsenwerden, ein
in denen einfach nur ohne Sinnzusammenhang Perspektivwechsel.
unterschiedliche Schmachtfetzen aneinandergehängt sind. Ich möchte dem Publikum er- Aber »Lohengrin« in Bayreuth letzten
möglichen, einem inhaltlichen Faden zu folgen. Sommer…
Das war unglaublich schön. Man hatte auf
Sie haben eine unglaubliche Erfolgsge- einmal das Gefühl, das Gewicht der Musik
und dieser speziellen Aufführung und Konstelschichte hinter sich.
In meiner Eigenwahrnehmung würde ich das lation zu spüren: Nelsons und Neuenfels und
gar nicht behaupten. Wenn man sich vorberei- wer dort noch alles war. Aber es ist so sel-
möchte ich noch Mozart singen oder auch eine
Bachkantate mit der Akademie für Alte Musik
und den Wagner in Bayreuth lassen. Ich denke
nicht an lauter Opernrollen, eher an Konzerte…
Der Dirigent Andris Nelsons…
mal sehen, wie es mit der Oper und mir weiterEr ist auf eine wirklich besondere Art und Wei- geht. In Dortmund komme ich natürlich jederse ein gesegneter Mensch. Man wird wieder zeit gerne vorbei, gar keine Frage!
ein Stück heiler, wenn man ihn erlebt.
Viele Dortmunder werden sich daran erinÜber Annette Dasch und Jonas Kaufmann nern, wie Sie bei einer Zugabe Schüler hawar als »Dreamteam« zu lesen.
ben mitsingen lassen. Ist »Education« für
Jaaa! Aber ich habe »Lohengrin« auch in Mün- Sie wichtig?
chen gesehen, und Jonas bildet auch mit Anja Der Umgang mit Kindern und Jugendlichen
Harteros ein Dreamteam. Also: Er ist einfach oder »Kulturbedürftigen« gibt einem so wahnein Dreamtyp, ein ganz toller Partner auf der sinnig viel Sinn. In der Sendung »3nach9«
Bühne, auch als Rodolfo oder Cavaradossi, durfte ich einmal Royston Maldoom intervieder es schafft, seine Partnerin sehr zu ihrem wen, der im Film »Rythm is it!« das Tanzprojekt
eigenen Vorteil anzuspielen und anzusingen. geleitet hat. Ein Choreograf, der alles erreicht
Man merkt zu jedem Zeitpunkt, dass es ihm hat und nun sagt: Es reicht mir in diesem Busiganz aufrichtig um die Musik und um die Auf- ness; denn ich brenne mehr für die Sache als
führung geht.
für das Geschäft. Dann merke ich, dass ich
das auch habe, irgendwo, Menschen dazu
Gibt es neue Nachrichten in Richtung zu bringen zu singen. Der »DaschSalon« ist
Bayreuth, Salzburg?
ja im Grunde genommen auch aus diesem
Ich bleibe jetzt einmal für zwei Jahre in Bayreuth, Bedürfnis heraus entstanden. Auch da gehen
so ist der Plan, und gehe es ein bisschen ru- wir manchmal in Schulklassen oder besuchen
higer an. Im Moment habe ich nicht vor, den Kinderheime…
nächsten Schritt zu machen und z. B. Elisabeth in »Tannhäuser« einzustudieren. Zunächst Das Interview führte Jan Boecker.
Annette
Dasch
2006-2009 »Junge Wilde« am Konzerthaus Dortmund
2007 erstes Arienalbum, ausgezeichnet mit dem »ECHO Klassik«
seit 2008 Gastgeberin des »DaschSalon« auf 3Sat und ZDFtheaterkanal
2010 Bayreuth-Debüt als Elsa in
»Lohengrin«
Interview
09
Fr 20.05.2011 20.00 Uhr
•
Suor
Kristı̄ne Opolais Suor Angelica
Mojca Erdmann Suor Genovieffa
Lioba Braun La Zia Principessa
Nadeshda Serdyuk La Suora Zelatrice
Kinderchor der Oper Bonn
WDR Rundfunkchor Köln
WDR Sinfonieorchester Köln
Andris Nelsons Dirigent
Zu hause
Angelica
Werke von Debussy und Puccini
Notenhölle
Die Eine ist zurückhaltend, ein scheues Reh vor der Öffentlichkeit – Christine Schäfer bevorzugt mediale
Abstinenz. Die Andere drängt umso heftiger in die bunten Seiten; sie lächelt von Litfasssäulen, hat Einzug in
den Boulevard gehalten, liebt den Rummel als Star: Anna Netrebko, wohin man auch blickt… Irgendwo in der
Mitte zwischen diesen beiden Extremen sieht sich Mojca Erdmann.
10
Titel
FOTO: Felix Broede • Illustration: Denise Graetz
in der
»Ich mache einfach meine
Arbeit, und wenn es Interviews gibt, mache
ich die auch gern. Aber die Hauptsache
bleibt das Singen und die Musik, die Vorstellungen und die Proben dafür.« Das wirkt
bodenständig, ehrlich, realistisch. »Wenn
man das richtig gut machen will, bleibt gar
nicht mehr so viel Zeit für andere Dinge.«
Erdmann stammt aus Hamburg, nahm mit
sechs Jahren Geigenunterricht und sang im
Kinderchor der Hamburgischen Staatsoper. Doch die Entscheidung für den Gesang
galt keineswegs als sicher. Sie studierte
nach dem Abitur zweigleisig: Violine (»eine
Solistenkarriere schwebte mir nicht vor«)
und Gesang, unter anderem bei Hans Sotin in Köln, dessen pädagogische Erfahrung
schon so manchen Sänger in die Erfolgsspur
gebracht hat. Bereits durch ihre Tätigkeit im
Kinderopernchor hat sie gemerkt, »wie viel
intensiver der Kontakt zum Publikum ist und
wie viel direkter ich musikalische Inhalte
und Emotionen mit der Stimme ausdrücken kann«. Noch keine zehn Jahre ist es
her, dass sie beim »Bundeswettbewerb Gesang« den Ersten Preis gewann – und, das
ist vielleicht noch markanter, zugleich einen
Sonderpreis für zeitgenössische Musik. Kein
Wunder also, dass sie in der zurückliegenden
Festspielsaison geehrt und hofiert wurde,
nachdem sie in Salzburg bei den Festspielen die weibliche Hauptrolle in Wolfgang
Rihms Nietzsche-Oper »Dionysos« gesungen hatte: »Die schönste Stimme dieses
Sommers«, schwärmte die »Zeit«. Der Notenparcours ist höllisch schwer, er sieht vor,
dass die Protagonistin »den umnachteten
Philosophen Nietzsche als plappernde Nymphe anlockt, ihn als laszive Hure umschmeichelt und als sphinxhafte Ariadne verlässt«.
Pausenlos geht es rauf und runter, runter und
rauf, in unvorhersehbaren Linien und Sprüngen, die zu hören schon anspruchsvoll ist,
die aber zu üben einer Teufelsarbeit gleich
kommt. Doch für Erdmann ist der Umgang
mit zeitgenössischer Musik keine Hürde,
sondern vertrauter Alltag. Ihr Vater ist daran
nicht ganz unschuldig. Sein Beruf: Professor
für Komposition. »Wenn Papa daheim übte,
mussten wir Kinder leise sein«, erinnert sich
die Tochter. Aus diesem Grund waren ihr
Experimente jenseits von klassischem Dur
und Moll von früh an geläufig. Hinzu kommt,
dass Mojca Erdmann – Segen oder Fluch,
Titel
11
Mahler
Di 24.05.2011 20.00 Uhr
•
Chamber
Daniel Harding Dirigent
Mojca Erdmann Sopran
Orchestra
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12
Titel
oder gar beides? – über das absolute Gehör, ein exaktes Tonhöhengedächtnis, verfügt. Beim Lernen höchst diffiziler Partituren
kommt ihr das zugute. »Die Noten zu lesen
geht bei mir ziemlich schnell. Meistens singt
man zeitgenössische Musik im Konzert mit
Noten. Aber das dann auswendig zu lernen,
ist eine andere Anstrengung.«
Kein Wunder, dass sich die Sängerin für ihr
Debüt an der Berliner Staatsoper eine Uraufführung aussuchte: eine Partie in Takemitsus
»My Way of Life«. Und anno 2009 war sie in
Schwetzingen die Proserpina in der eigens
für sie geschriebenen gleichnamigen Oper
von Wolfgang Rihm. Der schwärmte unumwunden: »Ich habe diese Partie so für sie
maßgeschneidert, wie Mozart oder Richard
Strauss für ihre Sängerinnen geschrieben
haben.« Darauf angesprochen, entgegnet
Erdmann bescheiden: »Er kennt meine Stim-
FOTO: Felix Broede • Illustration: Denise Graetz
Werke von Mahler
me wirklich gut. Er hat mir die Proserpina
immer seitenweise geschickt und gesagt,
ich solle ihm ruhig Änderungswünsche mitteilen. Aber ich musste nichts ändern.«
Die Erdmann-Karriere verlief bislang im
ICE-Tempo: Bereits im zweiten Studienjahr
ging sie an die Komische Oper Berlin – und
zwar als festes Ensemblemitglied. Es folgten
Gastspiele an verschiedenen Opernhäusern, darunter die benachbarte Deutsche
Oper, aber auch das Theater Basel und
das Nationaltheater in Mannheim. Ihr Debüt bei den »Salzburger Festspielen« datiert
von 2006, als sie die Titelpartie in Mozarts
»Zaide« unter Ivor Bolton sang. Ein Jahr
später war sie wieder zu Gast, diesmal als
Zelmira in Haydns »Armida«, Dirigent: Ivor
Bolton. Rückblickend hat sie alles richtig
gemacht, sich nicht vereinnahmen lassen
von Intendanten oder Agenten: »Ich habe
mit kleinen Partien angefangen und auch
von erfahrenen Kollegen viel gelernt.« Von
kleinen Partien hat sie sich »step by step«
den größeren Aufgaben genähert. »Und
auch die Zeit im festen Ensemble war wichtig, weil ich gelernt habe, was es heißt, zwei
oder drei Proben am Tag zu haben, dann
am Abend vielleicht noch eine Vorstellung
und am nächsten Tag um 10 Uhr morgens
schon wieder Probe. Dabei muss man sich
die Kräfte einfach einteilen.«
Auf Tonträger ist sie unter anderem in
einigen Operetten-Produktionen, darunter
Offenbachs »Coscoletto«, zu hören, ebenso
in einer betörend schönen Aufnahme von
Mahlers Sinfonie Nr. 4 mit den Bamberger
Symphonikern, deren Solopart sie im Konzerthaus mit dem Mahler Chamber Orchestra singt. Doch ihr erstes Soloalbum hat auf
sich warten lassen. Seit ein paar Wochen
ist es nun im Handel: »Mostly Mozart«. Der
Titel ist Programm: »Ich habe Mozart-Arien
aus meinem Opernrepertoire mit MozartZeitgenossen kombiniert, also mit Paisiello,
Johann Christian Bach, Salieri und Holzbauer.« Dabei hat sie einige Verwandtschaften
entdeckt, die heute so niemand mehr auf
dem Zettel hat. »Das Thema von ›Ruhe sanft‹
aus »Zaide« ähnelt sehr dem ›Il mio ben‹ aus
Paisiellos »Nina«. Die ersten sechs Töne sind
exakt gleich!« Und auch der Weg von Mozart
zu Rihm ist für sie nicht weit: »Bei beiden ist
die Klarheit im Klang extrem wichtig.« 2011
ist außerdem das Jahr ihres New-York-Debüts. Die Met hatte schon vor Jahren angefragt: zuerst für die Zerlina in »Don Giovanni«,
nun folgen auch 2012 die Susanna (»Figaro«)
und 2013 die Sophie (»Rosenkavalier«), eine
ihrer Traumrollen – von der Notenhölle in den
Opernhimmel.
Titel
13
Entdecker-Lust
»Nikolaus Harnoncourt ist ein Augenöffner. Oder noch besser: ein Ohrenöffner. Wir
hören jetzt anders«, erzählt der Dirigent Iván Fischer, der noch im Januar im Konzerthaus eine Bartók-Zeitinsel gestaltet hat. »Uns Studenten hat er oft erzählt, dass wir uns
nicht von viel Zucker übergossener Klangschönheit berauschen lassen, sondern auf
den Inhalt lauschen sollen.« Die Partitur sei eine Geheimschrift. Den Schlüssel dazu
Concentus
Mi 08.06.2011 20.00 Uhr
•
Musicus
Nikolaus Harnoncourt Dirigent
Werke von Haydn,
Schubert, Lanner u. a.
Wien
14
Orchesterzyklus
Nikolaus Harnoncourt – eigentlich: Johannes Nicolaus Graf de la Fontaine
und d’Harnoncourt-Unverzagt – war von jeher ein Unermüdlicher. Vielleicht tragen auch
seine Gene daran Mitschuld. Denn sein Vater, ehemaliger Marineoffizier und späterer Bauingenieur, komponierte in seiner Freizeit. Angefangen hat Nikolaus im Schulalter mit Cello und
Klavier, doch hat es bis 1947 gedauert, dass er sich dazu durchringen konnte, das Hobby
zum Beruf zu machen. Seither erforscht er nun die historischen Bedingungen von Musik als
»Klangrede« – ein Begriff, der fast schon zum Synonym für ihn geworden ist.
Harnoncourt ist Pionier und Überzeugungstäter, und als solcher selten zimperlich. Er
geht gern aufs Ganze, auch bei seinen Schallplattenprojekten. Mit Gustav Leonhardt war er
der Erste, der sämtliche Bach-Kantaten diskografisch erschloss. Es folgten Mozart-Opern,
Beethoven-Sinfonien, später dann in chronologischer Fortsetzung Bruckner und Verdi, sogar Gershwin. Harnoncourts elftes Gebot lautet: Du sollst nicht langweilen.
Sein Glück und Problem war, dass ihm rasch etliche Dirigenten folgten. Das Alleinstellungsmerkmal ging ihm dadurch verloren. Vielleicht war es ihm sogar recht. Fragt man Sänger, die mit ihm gearbeitet haben, erhält man meist überschwängliche Reaktionen. Barbara
Bonney nennt ihn gern verniedlichend »Onkel Niklas«, und meint damit die vertrauensvolle,
behütete Zusammenarbeit. So habe er ihr bei Mozart eine ganze Spur näher gebracht, wie
sehr dieser – selbst in den großen Opern – dem Volk in die Seele geschaut und das Spiel
der Dorfmusikanten auf die Bühne gebracht hat.
Jahrzehntelang hat Harnoncourt, der in Graz ein eigenes Musikfestival gegründet und lange als spiritus rector geführt hat, für dasselbe Plattenlabel aufgenommen. Vor allem Produktionen mit dem von ihm gegründeten Wiener Concentus Musicus, in dem auch seine Frau
Alice als Geigerin mit von der Partie ist: Bach, Händel, Passionen und Oratorien, frühe Mozart-Sinfonien. Dessen spätere Werke hat er mit dem Concertgebouworkest in Amsterdam
eingespielt, ebenso die großen Opern. Und selbst bei diesem so romantisch angehauchten
FOTOs: Marco Borggreve • Illustrationen: Denise Graetz
besäßen nur die »guten Musiker«, die »zwischen den Zeilen lesen« könnten.
Portät
15
KonzertCowboy
Martin Grubinger, Schlagwerker und Moderator der Klassiksendung »KlickKlack«, bringt Perkussion,
zeitgenössische Werke und atemberaubende Fitness unter einen Hut.
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16
Orchesterzyklus
FOTOs: Felix Broede
Klangkörper hat der Dirigent es erfolgreich verstanden, beharrlich seine Ideen von Musik an
den Mann und die Frau zu bringen. Wer rund zweieinhalb Jahrzehnte später diese Aufnahmen mit Mozarts letzten Sinfonien hört, wird verblüfft sein: Wie hier das Volkstümliche zur
Kunstmusik erhoben wird, wie scharf Mozart hier Dialoge entspinnt, wie billardkugelleicht er
Melodien bewegt und harmonisch verschiebt – das hat Harnoncourt grandios eingefangen.
Ähnliches gilt für seine Beethoven-Projekte. Völlig überraschend, und doch typisch, als er
für die Aufnahme der Klavierkonzerte mit Pierre-Laurent Aimard ausgerechnet einen Spezialisten für Neue Musik gewinnen konnte.
Im Herbst seiner Karriere musste Harnoncourt seinen Platten-Vertragspartner wechseln.
Er begann, einige Repertoire-Stücke noch einmal aufzunehmen. Damit hat er sich nicht
nur Freunde gemacht. Man sagte ihm nach, er habe, etwa bei Händels »Messiah«, seinen
Gestus des »Ich-mache-es-anders-und-zwar-richtig« zu weit getrieben, weil er vieles nun
anders – einige meinten: absurd anders – spielen ließ. Mag sein, dass seine dynamischen
Schweller, seine vorromantischen Tempo-Bäuche irritierend wirken. Doch dann erlebt man
ihn wieder live in der Oper und ist hingerissen: Ja, so und nicht anders. Schumanns »Genoveva« etwa in Zürich, sein »Titus« in Salzburg. Bei Harnoncourt passiert nichts allein nach
dem Bauchgefühl, bei ihm ist alles historisch nach mehreren Seiten hin abgesichert: nicht
nur was die aktuelle Forschung zu einem Komponisten betrifft, sondern auch die gesamte
Mentalitätsgeschichte, die dahinter lauert. Er sucht immer nach den menschlichen Seiten in
der Musik, nach Schwächen und Sehnsüchten, nach Kräften und Triumphen, nach Formen
von Versuchung und Erlösung. Das klingt oft aufrüttelnd, ungewohnt, erlebnishungrig – aber
das geschieht nie um seiner selbst willen.
Iván Fischer nennt Harnoncourt einen »Entdecker«, einen, »der immer neue Wege sucht,
wie die Helden von Jules Verne«. Er ist »mehr als ein Archäologe, es geht ihm nicht um die
historische Wahrheit, sondern um die Freude des Entdeckens«.
18
Kammermusik
Viele Musiker bekommen den ersten Unterricht von einem Elternteil. Dann verschwinden sie ins Konservatorium, und die Familienbande sind nicht mehr unmittelbar an die Musik geknüpft. Bei Martin
Grubinger verhält es sich anders: Früher half die ganze Familie mit,
wenn Martin zu einem Auftritt musste – die Grubingers hatten sogar
extra einen LKW gekauft, damit sein wachsendes Instrumentarium
Platz fand, beim Verladen war jede Hand gefragt. Im KONZERTHAUS DORTMUND wird Vater Grubinger mitspielen, er gehört zum
Ensemble für das Programm »Under the sign of rhythm«. Beide tragen denselben Vornamen. Doch ein winziges Detail verrät, wer von
den beiden der berühmtere Martin Grubinger ist: Der andere führt
ein »senior« im Namen.
Sa 14.05.2011 20.00 Uhr
•
Grubinger
Under the sign of rhythm
Martin Grubinger jun. Perkussion
Martin Grubinger sen. Perkussion
Leonhard Schmidinger Perkussion
Sabine Pyrker Perkussion
Rainer Furthner Perkussion
Ismael Barrios Perkussion
Per Rundberg Klavier
& Friends
Werke von Abe, Hartl, Xenakis u. a.
FOTOs: xxxxxxxx
Man muss nicht in Raserei verfallen. Aber wenn Martin Grubinger auftritt, stehen die Chancen gut, dass das Publikum
klatscht, stampft, johlt, jubelt und schreit. Mit gutem Grund nennt er
sich Multiperkussionist. Er bringe Trommeln zum Singen, sagen Kritiker, aber das ist längst nicht alles. Grubinger wechselt von der kleinen Trommel zum Marimbaphon zur Djembe zum Schwirrholz zum
Glockenspiel... Dabei steigt sein Durchschnittspuls auf 160. In den
Momenten kurz vor einem Auftritt sieht er sich wie einen Fußballer
vor dem Spiel: Gleich kommt es darauf an, die Fans singen – oder
applaudieren – schon, nun erwarten sie Bestleistungen. Er lässt
seine Instrumente poltern und rumpeln, rasseln und rieseln, klappern und knattern, klingen und schellen, klirren und schnarren. Er
hämmert auf die Seiten einer Trommel, als wäre sie genau für diesen Zweck gemacht, legt sich einen der Stöcke auf Unterarm oder
Schulter und lässt den anderen ihn mitbedienen, windet einen Arm
hinter den Rücken und spielt, als würde er mit einem Automatikgewehr aus der Hüfte schießen. In bester Showlaune lässt er die
Stöcke so schnell auf das Fell prasseln, dass man sie mehrfach zu
sehen glaubt. Er ist Musiker, Artist, Zauberer. Kein Wunder, dass es
bei seinen Konzerten selten still bleibt im Saal.
Die Kritiker sagen, es sei Grubingers Verdienst, dass das Schlagzeug in den Konzerthäusern mehr und mehr ins Rampenlicht rücke.
Dabei gibt es kaum Kompositionen, die ein volles Haus garantieren;
die großen Meister haben nicht für Schlagzeuger komponiert. Noch
nicht, würde Martin Grubinger sagen. Er spielt zeitgenössische Musik. Stundenlang. Vier Stunden lang, um genau zu sein, spielt er im
November 2006 im Wiener Musikverein. 200 verschiedene Schlaginstrumente stehen auf der Bühne, auswendig weiß er, welches wann
an der Reihe ist für die rund 600 000 Noten, und manche davon hat
die Welt zuvor noch nie gehört. Rolf Wallin und Andreas Koppel haben je ein Auftragswerk für das Wiener Mozartjahr 2006 komponiert,
und das sind nicht die ersten Uraufführungen für Grubinger. Nur seine erste CD, die Ende 2010 erschien, zieht ihn in der Zeit ganz weit
zurück: Auf »Drums ’n’ Chant« hat er mit seinem Ensemble gregorianische Gesänge mit eigenen Rhythmen versehen.
Ein ihm gewidmetes Stück hat er bereits im Kopf, als er mit 17
zum »EBU-Wettbewerb« in Norwegen fährt: ein Konzert für Schlagzeug und Orchester von Bruno Hartl. Inzwischen ist der 27-Jährige
den Umgang mit Komponisten gewohnt. Sie rufen an, weil keiner
von ihnen die Instrumente so beherrscht wie er, und wollen wissen,
ob dies oder jenes technisch möglich ist. Grubinger muss überlegen, Instrumente schieben, probieren, ob er bei den Übergängen
rechtzeitig zum nächsten Schlag den richtigen Klöppel auf den richtigen Klangkörper niedersausen lassen kann. Einfach macht er es
sich dabei nicht; wie ein Spitzensportler will er stets an die Grenzen dessen, was möglich ist. Und neben körperlicher Fitness, die
er mit zusätzlichem Sport steigert, bis der Arzt ihn bremst, braucht
er dazu auch eine ungeheure mentale Kraft. Sämtliche Stücke hat
er im Kopf. Die Linke weiß, was die Rechte tut – auch wenn das
meist zwei ganz unterschiedliche Dinge sind. Geübt hat er das, seit
er viereinhalb ist.
In gewisser Weise ist Martin Grubinger ein Cowboy. Nicht nur, weil
er seinen Schlagzeugmarathon in bester Westernmanier »Showdown at Vienna Musikverein« nannte. Sondern auch, weil er sich mit
Kühen auskennt. Als Kind faszinierte ihn der Bauernhof gegenüber
so sehr, dass er sich oft im Stall herumtrieb und Bauer werden wollte.
Doch die beharrlichen Angebote seines Vaters, dem Dreikäsehoch
die Schlaginstrumente näher zu bringen, gewannen am Ende das
Rodeo. Selbst in den mahlenden Geräuschen zufriedener Kühe bei
der Fütterung hört er heute einen Rhythmus.
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Kammermusik
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Mensch
oder Maschine?
Wenn Bodo Wartke den Liebesliedgenerator anwirft, geraten Minnesänger und Linguisten
gleichermaßen unter Druck.
Für einen Reim würde er seine
Mutter verkaufen, sagt Bodo Wartke, als er
der Versuchung nicht widerstehen kann, seine Maskenbildnerin, die während einer Show
zum Nachpudern auf die Bühne kommt,
als »Puderluder« zu bezeichnen. Und so
wie Bodo Wartke vor keinem Reim zurückschreckt, greifen auch die Figuren in seinen
Liedern manchmal zu drastischen Maßnahmen: Da gibt es den Vampir, der vor dem
Problem steht, dass ihm die Geliebten regelmäßig unter den Zähnen wegsterben und der
Rat bei einem Psychologen sucht – letzterer
überlebt seine (Fehl-)Diagnose »Schizophrenie mit schwer neurotischer Psychose«
leider nicht. Oder den »ausgeschüchterten«
(so die Vortragsbezeichnung) Gatten, der
schließlich beschließt, seiner Frau – einem
»gemeinen und perfiden Drachen« – mit der
Axt zu Leibe zu rücken und die Sache endgültig abzuha(c)ken. Bodo Wartke kann aber
auch liebevoll und zärtlich sein – schließlich
singt er überwiegend Lieder über Liebe. Gerne auch ein und dasselbe in über 80 Sprachen. Auf seiner Webseite gibt es dazu den
Möchten Sie mehr erfahren?
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Cabaret + Chanson
FOTO: Axel Schmidt
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»Liebesliedgenerator«, mit dem man sich
ein individuelles Liebeslied nach dem Baukastenprinzip zusammensetzen kann: einen
Vers auf Estnisch, den nächsten auf Suaheli,
Französisch oder Altgriechisch, Deutschtürkisch oder Mandarin... – sogar Klingonisch
hat Wartke im Repertoire.
Wortwitz und schwarzer Humor verbinden sich bei Bodo Wartke aber nicht nur
mit pianistischem Können, sondern auch
mit fundiertem musikalischem Wissen, das
der Kabarettist in seinem (nach der Verleihung des »Deutschen Kleinkunstpreises«
2004 abgebrochenen) Schulmusikstudium
erwarb. Zu seinem Bühnenprogramm zählt
daher auch eine eigene Zwölftonkomposition, ›Dodekakophonie‹, die er dem Publikum
streng musikwissenschaftlich – und natürlich
mit einem Augenzwinkern – erklärt. Bodo
Wartkes Erfolg mit seinem musikalischhumoristischen Mix wirft jedenfalls die Frage auf, wie lange es ihm noch gelingt, sein
»erklärtes Karriereziel, vom Privatfernsehen
und der Bild-Zeitung unerwähnt zu bleiben«,
zu verfolgen.
Bodo
Sa 28.05.2011 20.00 Uhr
•
Wartke
Achillesverse
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FOTO: Marco Borggreve
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Symphonie um Vier
Patricia Kopatchinskaja ist in jeder Hinsicht eine bemerkenswerte Künstlerin,
die nicht nur durch ihre Vorliebe für Barfußauftritte und unkonventionelle Programmzusammenstellungen auffällt, sondern insbesondere durch eine beinahe kindliche Unvoreingenommenheit, mit der sie sich auch bekannten Meilensteinen des Repertoires nähern kann,
als hätte sie noch nie ein Mensch gespielt.
Die ehemalige »Junge Wilde« hatte von jeher eine Vorliebe für die Musik des 20. und 21.
Jahrhunderts und ist eine bei zeitgenössischen Komponisten beliebte Interpretin von Uraufführungen – darunter beispielsweise Fazil Says Violinkonzert »1001 Nacht im Harem«, dessen deutsche Erstaufführung sie vergangenen März im Konzerthaus spielte. Während sich
ihre Kommilitonen damals an der Wiener Musikhochschule an Wieniawski und Paganini abarbeiteten, entdeckte sie lieber moderne Werke. Dennoch – oder gerade deswegen – sorgte
sie im vergangenen Jahr ausgerechnet mit einer Einspielung des Beethoven-Violinkonzerts
für Aufsehen. Manch einer fragte sich, wie der Beethoven der selbst ernannten »Wildsau«
unter den klassischen Geigerinnen klingen würde, wo sie doch bekannt ist für ihren Mut zu
schroffen Nebengeräuschen, bei der der Bogen auch mal kratzen und quietschen und die
Saiten knallen dürfen. Doch das Energiebündel nähert sich Beethoven buchstäblich auf leisen Sohlen: Auf ihrer Homepage beschreibt Kopatchinskaja Spielanweisungen in der Handschrift (und auch den Drucken) des Konzerts, die in der Aufführungspraxis üblicherweise
ignoriert werden. Nicht mit pompösem, vibratoreichem Forte stürzt sie sich in das Solo des
ersten Satzes, sondern mit der vom Komponisten über weite Strecken vorgeschriebenen
Dynamik: piano und dolce. Ebenso wörtlich nimmt sie Metronomangaben, die häufig als
fantastisch und unspielbar beurteilt wurden. Heraus kommt ein leichtfüßiger und virtuoser
Beethoven, auf den man sich freuen darf – Patricia Kopatchinskaja jedenfalls freut sich auf
Beethoven mit Sakari Oramo.
Finnish
So 08.05.2011 · 16.00 Uhr
Radio
Sakari Oramo Dirigent
Patricia Kopatchinskaja Violine
Symphony
Werke von Beethoven und Nielsen
Orchestra
Symphonie um Vier
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Klangbotschafterin
Di 15.03.2011 20.00 Uhr
•
Efterklang
Orchestraler Experimental-Pop aus
Dänemark
Am Beginn der musikalischen Ausbildung von Mitsuko Uchida stand ein Kulturschock: Mit zwölf
Jahren zog sie von Japan nach Wien und machte die Musik zu ihrer Sprache
Kompositionen aus
edlen Materialien,
unser Know-how und
die passende Note
Do 12.05.2011 20.00 Uhr
•
Kreativität machen
Klavierabend
Drei letzte Sonaten
aus einem Wohnraum
Mitsuko
oder Bad Ihren ganz
Werke von Schubert
privaten Konzertsaal.
Uchida
Zwischen
magischen
Stühlen
Der Name der dänischen Band Efterklang, zu
deutsch Echo, soll uns eine Warnung sein. Oder
ein Versprechen? Der fantasievolle Indie-Pop ihrer
»Magic Chairs«-Tour bleibt auf jeden Fall im Ohr.
FOTO: Nikolaj Holm Moeller
FOTO: Marco Borggreve
Die Pianistin Mitsuko Uchida wurde als Tochter eines
Diplomaten geboren. Als der Vater nach Wien versetzt wurde, folgte
die Familie ihm in das ferne Österreich – mit einer anderen Sprache, einer anderen Kultur, einem anderen Klima und anderen Menschen: »Als
ich in Wien ankam, verstand ich kein Wort Deutsch. Die Musik bekam
für mich dort eine ganz neue Bedeutung.« Uchida verfolgte ihre Ausbildung nun ernsthaft. An der Wiener Musikhochschule studierte sie in
der Klasse von Richard Hauser, und auch als der Vater erneut versetzt
wurde, blieb sie in Wien und schloss dort ihr Studium ab.
Schon am Beginn ihrer Karriere hat sich die Pianistin nicht vor aufwändigen Großprojekten gescheut. Ein Recital mit sämtlichen Klaviersonaten Mozarts, die sie seit ihren Wiener Jahren ausführlich studiert
hatte, sollte Aufsehen erregen. Die Entscheidung für Mozart war zusammen mit ihrem Produzenten gefallen: Mozart verkaufe sich besser
als der zweite Favorit im Repertoire der Pianistin, Franz Schubert. Außerdem habe sich schon Alfred Brendel mit dessen Werken einen Namen gemacht. 30 Jahre nach dem legendären Mozart-Recital finden
sich auch fast alle Schubert-Sonaten in ihrer Diskografie. Seine drei
letzten Sonaten hat sie für ihr Programm im Konzerthaus zusammengestellt. Indem sie so viel von einem Komponisten spielt wie
möglich, kommt Uchida der Welt dieses Künstlers näher. Die Sprache spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle: »Um zum Beispiel
Johann Sebastian Bach zu verstehen, muss ich seine Sprache können.
Deutsch habe ich nicht erlernt, sondern erlebt – darüber bin ich sehr
dankbar.« Eine Diplomatin steckt eben auch in Uchida: Ihre Fähigkeit
zum Dialog, ihre Eloquenz drückt sie am Klavier aus. Manchmal helfen allerdings auch Kleinigkeiten: Der zufällige Fund einer Tasse aus
dem Geburtsjahr Mozarts kam ihrer Suche nach dem Mozartklang
ebenso entgegen wie ihrer Leidenschaft für altes Porzellan.
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Meisterpianisten
Die letzten dreieinhalb Jahre
waren eine anstrengende Zeit für die Kopenhagener Band Efterklang. Seit 2007 ihr
zweites Album »Parades« herauskam, waren
die Musiker nonstop auf Tournee und fanden
zwischendurch trotzdem die Zeit, den Nachfolger »Magic Chairs« zu schreiben, aufzunehmen und im Februar 2010 zu veröffentlichen. Bis März 2011 sind Efterklang noch
in Europa unterwegs, kurz nach ihrem Abend
im Konzerthaus ist es damit allerdings erstmal vorbei. Die Musiker wollen sich eine Auszeit gönnen. Nach mehr als 345 Konzerten in
über 30 Ländern Nordamerikas, Europas und
Asiens haben sie das auch verdient. Kurz vor
Schluss haben die Skandinavier aber noch ein
As aus dem Ärmel geschüttelt: Ihr Film »An Island« hatte im Februar Premiere und geht mit
auf die Reise. Statt eines Support-Acts zeigt
die Band vor jedem Konzert vier Tage komprimiertes Inselleben: Im Film schaffen sie
mit über 200 Musikern und Insulanern neue,
schöne oder einfach abgefahrene Interpretationen ihrer Songs von »Magic Chairs«. Mit
Inseln kennt sich die Band schließlich aus:
Drei der vier Kernmitglieder der Band – Casper Clausen, Mads Brauer und Rasmus Stolberg (ein Hauch von »Ferien auf Saltkrokan«
klingt in diesen Namen schon mit) – wuchsen
auf der kleinen dänischen Insel Als auf. Nach
Dortmund kommen Efterklang außerdem mit
ihrer siebenköpfigen Liveband – eine eher
intime Besetzung nach den spektakulären
Shows mit dem Danish National Chamber
Orchestra und einer orchestrierten Fassung
von »Parades«.
Experimentierfreudig sind die Dänen, das
zeigt auch ihr Projekt Efterkids. Mit talentierten Musikschülern spielten sie im letzten
Sommer live in Duisburg; geplant sind weitere Projekte in Polen, San Francisco, Boston
und überall, wo junge Musiker und ihre Lehrer sich für Musik begeistern. Vielleicht demnächst ja auch in Dortmund…
Steinrücke FSB GmbH
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FOTO: Andreas Winkelsträter/WR
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Tournee
Draußen ein frühlingshafter Januartag, drinnen im MUDE – Lissabons Fashionund Designmuseum – verdunkelte Loftatmosphäre, mit schwarzer Gaze zugeklebte Fenster,
durch die die Sonne nicht dringt. Journalisten, Fotografen, Schulklassen drängeln sich am
Eingang. In Esa-Pekka Salonens kurzer Ansprache wird Strawinskys »Sacre«, dessen Klänge durch alle Räume strömen, als vor 100 Jahren auf der Erde gelandetes Raumschiff von
einem fremden Planeten beschrieben. Anschließend geht er die verschiedenen Stationen
von re-rite ab, die Streicher, Holz- und Blechbläser, beobachtet die Reaktionen der Besucher,
hält still für Fotos. Am Schlagzeug drängeln sich die Kinder, verfolgen den Paukisten auf
der Projektion, starren gebannt auf den Countdown und der kleine Junge schlägt bei 0 mit
aller Kraft auf die große Trommel. In der »Schaltzentrale« von re-rite, mit unterschiedlichsten
Projektionen und Perspektiven, erproben sich kleine und große Dirigenten, stellen sich in die
Mitte des Raums und werden mit ihren Dirigierbewegungen unmittelbar neben Salonen, der
freilich unschlagbar bleibt, abgebildet.
Tournee
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Impressum
Boeckers Bux und BWV
Herausgeber:
Konzerthaus Dortmund GmbH
Intendant und
Geschäftsführer:
Benedikt Stampa, V.i.S.d.P.
Liebe Leserinnen und Leser der hörbar,
die Welt der Musik ist reich, reich an wunderbaren Werken verschiedenster Epochen
und Ausformungen – davon profitieren Sie als Zuhörer und wir als Konzerthaus, denn
sonst würden uns irgendwann die Programme ausgehen und wir spielten nur noch die
Chaconne BWV 1004 oder Schuberts »Unvollendete« D 759. Vielfältig kommen auch
musikalische Fachtermini und Abkürzungen mit ins Spiel. Dieses Fass macht unsere
Leserin Lise Preetz auf:
Redaktion:
Dr. Jan Boecker
Katharina Kierig
Marion Schröder
Autoren:
Dr. Jan Boecker
Petra Engelke
Judith Jordans
Katharina Kierig
Marion Schröder
Benedikt Stampa
Christoph Vratz
Sehr geehrte hörbar-Redaktion,
in Ihrem Saisonbuch oder den Programmheften lese ich häufig hinter den Werken
bestimmte Abkürzungen. »BWV« ist mir bekannt, aber wofür steht »Sz« bei Bartók?
Lise Preetz, Viersen
Briefe
Viele hervorragende Künstler, spannende Programme,
komplizierte Terminplanungen – die Vorbereitungen für die
Saison 2011|12 laufen auf Hochtouren. Am 14. April wird
die neue Spielzeit offiziell vorgestellt, auf die sie sich jetzt
schon mit uns freuen dürfen. So klingt nur Dortmund!
Anzeigenmarketing:
Anne-Katrin Röhm
T 0231-22 696 161
Druck:
RRD Rhein-Ruhr Druck Gmbh
& Co. KG
Das hörbar-Rätsel
Termin- und Programmänderungen
sowie mögliche Druckfehler
vorbehalten.
Konzerthaus Dortmund
Brückstraße 21
44135 Dortmund
Telefon:
0231-22 696 0
Telefax:
0231-22 696 222
FOTOs: Esther Haase/EMI Classics, Dieter Eikelpoth
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Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sie uns bitte schriftlich Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung.
Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.
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Die neue Spielzeit
Relaunch und
Gestaltung:
Denise Graetz
Sehr geehrte Frau Preetz,
nicht die norddeutsche Bezeichnung für Beinkleider, sondern
einige Komponisten waren so höflich, ihre Kompositionen der Kürzel für das Werkverzeichnis von Dietrich Buxtehude, zu dem
besseren Ordnung halber durchzunummerieren und mit Opus- Johann Sebastian Bach 1705 die über 400 Kilometer von Arnzahlen (op.) zu versehen, andere waren weniger tugendhaft und stadt nach Lübeck zu Fuß pilgerte. Persönlich schwierig, aber
überlassen es der Nachwelt – sprich: den Musikwissenschaft- das ist subjektiv, finde ich das Hoboken-Verzeichnis (Hob.) mit
lern – dieses für sie zu tun. Wir alle wissen, dass z. B. Mozart seiner Anordnung nach den Werkgruppen Haydns, der ohneein rechter Lausbub war und folglich erst Ritter Köchel in mühe- hin selbst schon Opusnummern vergeben hatte – was ich dann
voller Kleinarbeit das Köchel-Verzeichnis (KV) anlegen musste. gerne asap den Kolleginnen zwV überlasse. Außerdem gibt es
(Die College-Studentin Jennifer rühmt sich 1970 in »Love Story« natürlich noch viele andere Abkürzungen, die die Kommunikagegenüber Oliver Barrett IV, den Köchel auswendig zu kennen; tion ungemein vereinfachen und schneller machen, etwa wenn
der tragische Ausgang des Film-Melodrams macht eine Nach- das MCO aus Berlin schreibt, ob das KBB für die »WechselBar«
prüfung heute indes unmöglich.) Während Mozart nicht gera- im U im OPR eine GP vorsieht und wir eine PK veranstalten
de unter Schreibhemmung litt, schämten sich andere Kollegen oder eine PM reicht.* Jedenfalls hier noch ein Tipp: Die nächste
nachgerade wegen ihres geringen Ausstoßes. So hörte etwa Klassiklounge »Wechselbar« mit Musikern des Mahler Chamber
Alban Berg nach op. 7 auf zu zählen, um letztlich mehr Masse Orchestra findet am 22. März im Dortmunder U statt. Hingehen
vorzutäuschen (nicht einmal seine Oper »Lulu« bekam er fertig); lohnt sich!
überhaupt scheint das Abzählen der Werke nach Opusnummern
als allzu akademisch-bürokratisch irgendwann aus der Mode Bis zum nächsten anregenden
gekommen zu sein.
Gedankenaustausch grüßt Sie herzlich
Um endlich auf Ihre Frage zu kommen: Im Falle Béla Bartóks MhG, Ihr Jan Boecker
hat sich ein Herr mit Namen András Sz őllősy (Sz) ans Werk
gemacht und die Kompositionen katalogisiert. BWV ist klar:
Bach-Werke-Verzeichnis. »D« steht für »Deutsch« und meint * KBB = Künstlerisches Betriebsbüro
kein Bank-Noten-Verzeichnis aus Vor-Euro-Zeiten, sondern den OPR = Orchesterprobenraum
von Otto Erich Deutsch erarbeiteten Werkkatalog Franz Schu- GP = Generalprobe
berts, der bis D 998, »Bruchstück aus einem Satz in d oder F PK = Pressekonferenz
für Streichquartett, 1811« reicht. Und »Bux« (richtig BuxWv) ist PM = Pressemitteilung
Kontakt
Per Post an: Konzerthaus Dortmund, Stichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44 135 Dortmund • Per Fax an: 0231-22 696 155
Per E-Mail an: [email protected], Betreff: Leserbrief • In unser Gästebuch unter: www.konzerthaus-dortmund.de
Ausblick
Tickethotline:
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Dortmund
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Der gesuchte Künstler wird in seinem Schaffenskreis oft als erfolgreichster deutscher aller Zeiten
genannt, der sich nicht gerne auf ein Genre reduzieren lässt. Das für Fanfaren bekannte Instrument
beherrscht er tadellos; seine Auftritte lassen besonders die weiblichen Zuhörer nicht unberührt.
Nicht umsonst hat er unzählige Preise gewonnen und Verkaufsrekorde gebrochen. Der Musiker
könnte auch locker als Dressman oder »Dieter-Bohlen-Ersatz« seine Miete verdienen.
Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte mit dem Stichwort »hörbarRätsel« an: KONZERTHAUS DORTMUND, Judith Jordans, Brückstraße 21, 44135 Dortmund oder
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Einsendeschluss ist der 20.05.2011. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für das Konzert »Junge Wilde« – Antoine Tamestit am Dienstag, 31.05.2011 um 19.00 Uhr. Viel Glück!
Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels: Pekka Kuusisto.
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Bitte beachten Sie abweichende Saalpläne in den Reihen Cabaret + Chanson, JAZZnights und Pop-Abo.
Bei den Reihen »Junge Wilde«, Zyklus Streichquartett und Orgel im Konzerthaus gibt es einen Einheitspreis.
Persönlich:
Ticketing+Abonnementberatung,
Ludwigstraße/
Ecke Reinoldistraße,
44135 Dortmund
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
von 10.00 bis 18.30 Uhr,
Samstag von
11.00 bis 15.00 Uhr
Per Telefon:
0231-22 696 200
Per Fax:
0231-22 696 222
Per Post:
KONZERTHAUS DORTMUND,
Vertrieb, Brückstraße 21
44135 Dortmund
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Haus und Verkauf
Zahlungsarten:
Barzahlung und per Kreditkarte
(MasterCard, American Express
und VISA). Bei Bestellungen
bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch eine Zahlung
per Lastschrift möglich. Bitte
Postlaufzeiten berücksichtigen.
Internet:
Ticketshop auf
www.konzerthaus-dortmund.de
Abendkasse:
Die Abendkasse im Foyer des
KONZERTHAUS DORTMUND öffnet 90 Minuten vor der jeweiligen
Veranstaltung. Hörplätze werden
an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben. Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht,
eine Reservierung dieser Plätze
ist nicht möglich. Je Interessent
wird nur eine Karte ausgegeben.
Service für Rollstuhlfahrer:
Bitte buchen Sie frühzeitig, damit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren Extra-Service
garantieren können. Falls Sie
keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen gerne
kostenfrei einen unserer Servicemitarbeiter zur Verfügung.
nicht möglich. Je Interessent
wird nur eine Karte ausgegeben.
Gebühren:
Bei einem Kartenkauf über das
KONZERTHAUS DORTMUND
werden bei Eigenveranstaltungen eine Servicegebühr von
10 % vom Grundpreis und eine
Unser Partner für
Systemgebühr von 1,00 € erauswärtige Gruppen:
hoben.Besucherring
Bei Versandim
von EinzelWestfälischer
karten
kommt
eine
VersandKONZERTHAUS DORTMUND
pauschale
von 2,00 € (bzw.
Brückstraße
21
44135 Dortmund
6,00 € bei Einschreiben) hinzu.
Service für Rollstuhlfahrer:
Telefon: 0231-18 57 999
Bitte achten Sie darauf, frühzeiFax: 0231-18 57 987
tig zu buchen, damit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren
AGB: Extra-Service garantieren könDie
allgemeinen
Geschäftsnen. Falls Sie keine
Begleitperbedingungen des KONZERTson mitbringen, stellen wir Ihnen
HAUS DORTMUND können im
gerne
einen unserer
Ticketing
deskostenfrei
Konzerthauses,
Servicemitarbeiter
zurVerfügung.
im Internet und in der SaisonUnser
Partner für
broschüre
eingesehen
werden.
auswärtige Gruppen:
Westfälischer Besucherring im
KONZERTHAUS DORTMUND,
Brückstraße 21
E GRAMMOPHON
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Eva und Dr. Rainer Löb · Maiwald Klavier &
Flügel Galerie
·
Brigitte
und
Dr.
Hans
· Jutta und Hans-Hugo MieEXKLUSIV UND VIELSEITIG_Messerschmidt
Fazil Say
bach · Pantel + Einhaus Steuerberater · Prof. Dr. Tido Park · Park
KLAPPE, DIE ZWEITE_
Lorin Maazel
Wirtschaftsstrafrecht
· POCO
Einrichtungsmärkte · Ines PohlmannFeuerhake-Fund und Peter Pohlmann · Beatrix Polchau · Inge
VON SCHAFEN
UND MENSCHEN_
TimGmbH
Fischer& Co. KG · Dr. MariePolchau
· Rotkäppchen
Peter Jülich
Theres
Schnarrenberger-Weitkamp
· Dr. Wolfgang Schröder ·
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Architekt Ralf Schulte-Ladbeck · Beate und Dirk
Schulte-Uebbing · Reinhold Semer ·
Spieker & Jaeger Rechtsanwälte und
Notare · andreas spielmann · marie elise
und dr. hans stetter · Technologie
Sammlerstück von Carreras
Zentrum Dortmund · Marijke und
Visser
· Heidrun und
Ein besonderes Bonbon hat José Carreras für einen seiner Fans Sybe
in Dortmund
dagelassen:
Dr.
Hans
von
Dewall ·
ein signiertes Programmheft. Autogramme des Weltstars sind weltweit begehrte SammelAxel Vosschulte ·
objekte. Carreras wurde bei seinem Auftritt im Konzerthaus im vergangenen Oktober mit
Peter Wiegmann
Briefen und Blumen überhäuft. Doch die nach Konzertende am Bühneneingang wartenden
Fans gingen leider leer aus, der Startenor hatte es einfach zu eilig. Immerhin: Ein Leser der
hörbar darf sich nun über ein Programmheft mit Originalunterschrift freuen.
Um dieses zu gewinnen, schicken Sie einfach eine E-Mail, eine Postkarte oder ein Fax mit
dem Stichwort »Carreras-Programmheft« an:
Britta Lefarth, KONZERTHAUS DORTMUND, Brückstraße 21, 44135 Dortmund, Fax:
02 31/22 69 61 55, E-Mail: [email protected].
Einsendeschluss ist der Valentinstag, 14. Februar 2007. Viel Glück!
Danke An Die botschafter.
Danke für: So klingt nur Dortmund.
Impressum
Herausgeber:
Konzerthaus Dortmund GmbH
Anzeigenmarketing:
Ebru Aksan (corps), Tel.: 02 11/8 87-31 78
KONZERTHAUS DORTMUND
Brückstraße 21, 44135 Dortmund
Intendant und Geschäftsführer:
Gestaltung:
Telefon:
Das Liebste
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