Englisches Vollblut - sportpferd
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Englisches Vollblut - sportpferd
Englisches Vollblut Englisches Vollblut Dies sind Pferde deren Abstammung lückenlos bis auf die englischen Vorfahren nachzuvollziehen ist. Diese sind im 1. Band des 1783 herausgegebenen General Stud Book aufgeführt. Diese Rasse ist aus der Anpaarung von den kleinen ,zähen Galloways mit Orientalen entstanden. Die Stammväter der Vollblutzucht sind die 3 arabischen Hengste Byerley Turc, Darley Arabian und Godolphin Barb. Der englische Vollblüter wird seit ca. 300 Jahren auf Rennleistung gezüchtet. Die ersten Aufzeichnungen von Rennen stammen aus dem Jahre 1709. Seit dem Jahre 1727 existiert in England ein Rennkalender. Die Auslese der Pferde erfolgte durch Leistungsprüfungen und machte die Rasse zu besonders ausdauernden und harten Pferden. Der Vollblüter zeichnet sich durch Härte, Schnelligkeit und Regenerationsvermögen aus, wird ca. bis 1,70m groß und ist zierlich gebaut mit kräftigem muskulösem Körper. Der Kopf ist eher klein und keilförmig mit breiter Stirn und ausdrucksvollen Augen. Der Hals ist stolz gebogen, der Widerrist ausgeprägt und der Rücken kurz und kräftig. Die Beine des Blüters sind trocken und hart und seine feine Haut lässt die Aderung deutlich erkennen, die Behaarung ist dünn und seidig. Die Vollblüter dienen heute noch zur Veredelung bei der Zucht von Warmblutpferden, denen es Gesundheit, Härte, Geschmeidigkeit und Leistungswillen vererben kann. Auf keinen Fall dürfen aber durch die Vollblutzufuhr die wertvollen Gene der Warmblutpopulation verdrängt werden. In Deutschland strebt man zur Zeit einen Anteil an Stutenbedeckungen durch Vollbluthengste von ca. 8 bis 10 % an. Das Zuchtbuch für Vollblüter ist das 1847 erstmals herausgegebene „ Allgemeine Deutsche Gestütbuch" ( ADGB), geführt vom Direktorium für Vollblutzucht und Rennen mit Sitz in Köln. Nach dem 2. Weltkrieg waren es nur 450 Stuten; 1996 bereits 2770 Stuten. Das Direktorium ist auch für die Durchführung der Rennen verantwortlich. 1/2 Englisches Vollblut 2/2