netzwerk kommunal

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netzwerk kommunal
Informationen für Gemeinden, Städte und Kreise in der Region Neuss-Mettmann|www.rwe.com
Nachhaltig pflegen!
Freileitung und Natur sind keine
Gegner – die Erfahrung zeigt das
Gegenteil! Unser extensives Pflegekonzept erfüllt alle Sicherheitsanforderungen und schafft gleichzeitig ökologisch wichtige Biotope.
Michael Wahl,
Leiter Koordination Leitungen
RWE Rhein-Ruhr Netzservice
Wie der „Waldschutzstreifen“ zum wertvollen Lebensraum wurde
Der Biotopmanager
Inhalt
Wenn es heute in Deutschland wieder mehr Niederwald gibt, dann ist
das auch Michael Wahls Verdienst. Er ist weder Naturschützer noch
Förster – das allenfalls aus Leidenschaft. Von Beruf koordiniert er den
Bereich Leitungen bei RWE Rhein-Ruhr Netzservice. Michael Wahl hat
wesentlich dazu beigetragen, dass heute mehr als 10.000 Hektar unter
Freileitungen nach einem Biotopmanagementplan extensiv gepflegt
werden. Jetzt, zur Vegetationspause, beginnen die Arbeiten wieder –
nach einem Konzept, mit dem RWE 1992 als bundesweiter Vorreiter
startete. Der Biotopmanager der ersten Stunde ist ein gefragter Mann:
Kommunen, Forstämter und Naturschutzverbände wollen wissen, wie
aus Freileitungstrassen einzigartige ökologische Schutzzonen werden.
Begeistert:
Jugendliche erleben
Technik im Mülheimer RWE-Labor
Seite 04
Investiert:
RWE verhilft Kommunen zu mehr erneuerbaren Energien
Seite 05
Fortsetzung auf Seite 2
Seite 3: Mehr Effizienz für öffentliche Gebäude
Im Rahmen des „5.000 RathäuserProgramms“ hat RWE die Erstellung
von Energieausweisen für drei
öffentliche Gebäude in Mettmann
gefördert. Damit verbunden waren
Empfehlungen, wie die Energieeffizienz verbessert und in der Folge
der Energieverbrauch gesenkt werden kann.
„Schön, dass RWE
durch die Erstellung
Vergraben:
Erdkabel für
Stromversorgung in
Rommerskirchen
Seite 06
der Energieausweise
so seine Verbundenheit mit
unserer Region ausdrückt!“
Bernd Günther, Bürgermeister Mettmann
Erleuchtet:
In Kaarst-Driesch läuft
ein Test für Straßenbeleuchtung mit LED
Seite 08
Dez. 2010
NETZWERK KOMMUNAL
# 04
Neuss-Mettmann
Foto: Martin Leclaire
02 Biotopmanagement
Trassenpflege im Jahr
2010 bedeutet: Kein
Kahlschlag alle zehn
Jahre, sondern gezielte
Eingriffe in den Bewuchs, gesteuert und
überwacht nach einem
detaillierten Biotopmanagementplan.
Fortsetzung von Seite 1, „Der RWE-Biotopmanager“
Gezielt eingreifen, die Natur unterstützen
Die Idee ist einfach und wirkungsvoll: kein Kahlschlag unter der Freileitung alle 10 bis 15 Jahre, sondern häufige kleine
Eingriffe. Das Ziel: schnell wachsende Arten wie Pappel und Birke reduzieren, langsame wie Linde und Eiche fördern.
Ein Kernelement sind die Waldränder.
Sie werden nicht mehr als senkrechte
Front zurechtgestutzt, sondern stufig
entwickelt und stabilisiert. So entstehen
ökologische Nischen, wie auch in dem
unter der Freileitung heranwachsenden
Niederwald: Früher häufig anzutreffen
wegen des regelmäßigen Brennholzeinschlags, ist er heute weitgehend verschwunden. Michael Wahl, RWE RheinRuhr Netzservice: „Ich habe mal gelesen,
bei einer Wanderung auf ein Stück Niederwald zu treffen, sei wie ein Besuch
im Freilichtmuseum. Dann bin ich wohl
auch ein Museumsleiter.“
Seltene Arten kehren zurück
Es dürfte sich um das längste Museum
der Welt handeln: 3.700 Kilometer Freileitung liegen allein in Wahls Zuständigkeit. Zusammen mit dem Bereich seines
Kollegen Jörg Wagner beim RWE Westfalen-Weser-Ems Netzservice sowie dem
Transportnetz in der Verantwortung der
RWE-Tochter Amprion geht es um insgesamt rund 12.000 Hektar Schutzstreifen.
Erster Erfolg zeigt sich bereits: Seltene
Arten wie die Schlingnatter im Marscheider Wald bei Wuppertal oder die Würfelnatter an der Nahe bei Bad Kreuznach sind wieder heimisch geworden.
Und auch ökonomisch geht die Rechnung auf. ­Michael Wahl: „Langfris­tig sparen wir rund 30 Prozent.“ Kollege Jörg
­Wagner ergänzt: „Wir arbeiten beim RWE
Westfalen-Weser-Ems Netzservice seit
rund zehn Jahren nach dem Konzept.
Seitdem registrieren wir viel weniger kritische Äußerungen zu unseren Pflege-
maßnahmen.“ Und die Region profitiert
nicht nur landschaftlich: Die Pflegeaufträge gehen an lokale Unternehmen.
Jetzt, in der winterlichen Vegetationspause, beginnen die Pflegearbeiten wieder, zum Beispiel in der Städteregion
­Aachen. Dort ist Harald Thyssen zuständig, Fachmann für Landschaftspflege
bei der Unteren Landschaftsbehörde. Er
sagt: „Mein Eindruck ist sehr positiv. Die
Pflegeeingriffe sind präzise, die Planung
ist sehr detailreich. Das hilft nicht nur der
Natur, sondern erleichtert uns und den
Bürgern auch die kritische Mitwirkung.“
Positive Rückmeldungen wie diese sind
keine Ausnahme, weiß Michael Wahl:
„Ich habe schon erlebt, dass der Rückbau
von Freileitungen auf Proteste vor Ort
stieß nach dem Mot­to: Wer pflegt dann
unsere Biotope weiter?“
Ihr Ansprechpartner:
Michael Wahl, T 0651 812-2707
E [email protected]
Der ideale Waldschutzstreifen
Fallkurve
e
öh
g
un
sh
ch
Wu
r
de
z
ren
eg
B
Normalschutzstreifen
Waldschutzstreifen
Durchhang des ruhenden Leiterseiles bei 80° C
Durchhang des ausgeschwungenen Leiterseiles bei 40° C
Das Grundziel der Trassenpflege: Bäume und Freileitungen dürfen einander nicht zu nahe kommen. Dazu
ist kein Kahlschlag nötig, wie das RWE-Biotopmanagement beweist. Es gilt, die Wuchshöhe nicht nur unmittelbar unter der Leitung zu begrenzen, sondern auch die Größe der Bäume, die in Richtung Leitungstrasse umstürzen könnten. Stabilisierte Waldränder nutzen der Natur und der Sicherheit gleichermaßen.
Region Neuss-Mettmann 03
v.l.: Fachbereichsleiter
Kurt-Werner Geschorec
(Stadt Mettmann),­
RWE-Kommunalbetreuer Manfred
­Hausmann, Bürgermeister Bernd Günther
(Stadt Mettmann)
Energieausweise für Mettmann
RWE untersucht Energie-Status öffentlicher Gebäude und gibt Empfehlungen zur Senkung des Verbrauchs.
RWE Rheinland Westfalen Netz hat
die Stadt Mettmann durch die Erstellung von Gebäudeenergieausweisen
für zwanzig öffentliche Gebäude gefördert. Energieexperten untersuchten das
Rathaus, die Feuerwache, verschiedene
Schulen und weitere öffentliche Gebäude. Die erstellten Ausweise geben Auskunft über die Gesamtenergieeffizienz.
Sie zeigen, welche Maßnahmen sinnvoll
sind: Einfachverglasungen erneuern, Zusatzdämmungen aufbringen, Heizungs-
oder Lüftungsanlagen modernisieren,
Bewegungsmelder installieren.
5.000 Rathäuser-Programm
Laut aktueller Energieeinsparverordnung müssen für öffentliche Nichtwohngebäude ab 1.000 Quadratmetern Nutzfläche entsprechende Nachweise erstellt
und öffentlich ausgehangen werden.
Im Rahmen des mittlerweile fast zwei
Jahre laufenden „5.000-Rathäuser-Programms“ für Kommunen kam nun Mett-
mann in den Genuss des Förderprojekts.
Das Programm ist Teil des Energieeffi­
zienzprogramms von RWE. Es läuft Ende
des Jahres aus; zurzeit werden die letzten Ausweise erstellt und übergeben.
Ziel der Aktion ist es, Energie effizienter
einzusetzen und somit den Kohlendioxidausstoß zu vermindern. Bürgermeis­
ter Bernd Günther betont: „Schön, dass
RWE durch die Erstellung der Ener­gie­
ausweise seine Verbundenheit mit unserer Region ausdrückt.“
Wenn beim Löschen noch der Strom fließt
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Korschenbroich informierten sich über Sicherheitsregeln.
Einsätze an elektrischen Anlagen sind für Feuerwehrleute mit
besonderen Risiken verbunden. RWE Rhein-Ruhr Netzservice
hat die Freiwillige Feuerwehr Korschenbroich, Löschzug Kleinenbroich, jetzt im richtigen Verhalten in solchen Situationen geschult. Wie viel Meter Sicherheitsabstand gilt es bei Einsätzen
an spannungsführenden Leitungen einzuhalten? Oder: Welche
Besonderheiten gibt es bei Fotovoltaikanlagen? Selbst wenn
die Hausstromversorgung vom Netz getrennt ist, liefern die
­Module weiter Energie bis zum Wechselrichter. Diese und andere Fragen beantworteten RWE-Sicherheitsingenieur Uwe Faust
und der Leiter der Neusser Ausbildungswerkstatt Michael Engels: „Das Einhalten der fünf Sicherheitsregeln bei Arbeiten
an elektrischen Betriebsstätten ist lebenswichtig“, betonten
sie. In einem praktischen Teil erläuterten sie das elektrotechnische Innenleben von Ortsnetz-Stationen und das Gefährdungspotenzial im Einsatzfall. Uwe Förster, Kleinenbroicher
Löschzugführer: „Während des Feuerwehreinsatzes haben wir
keine Zeit, Fragen zu stellen. Hier konnten wir uns in Ruhe
die Sicherheitsausrüstung ansehen, nachfragen und lernen,
­Zusammenhänge und Vorgaben zu verstehen.“
RWE-Sicherheitsingenieur Uwe Faust (2.v.r.) und der Leiter der
­RWE-Ausbildungswerkstatt Neuss Michael Engels (4.v.r.) schulten
den Löschzug Kleinenbroich der Freiwilligen Feuerwehr Korschen­
broich zu Einsätzen an elektrischen Anlagen.
04 Nachwuchsförderung
RWE: E-Bikes im Kommen
Oberbürgermeisterin Birgit Collin-Langen
(2. von links) stand Patin für das Stadtverwaltungs-Team beim E-Bike-Wettrennen an
der Fachhochschule Bingen.
Allein im letzten Jahr sind 150.000 Deutsche auf E-Bikes umgestiegen. Gerade für die innerstädtische
Mobilität und Luft sind sie eine Alternative zum Auto. RWE Rheinland Westfalen Netz wird hier aktiv:
Erste E-Bike-Ladesäulen sind in den Regionen aufgestellt, und die im Sommer gestartete E-Bike-Verleihaktion wird im kommenden Jahr weitergeführt. Im August startete RWE-Mitarbeiter Tim im Rahmen der Aktion „E-Bikes on Tour“ von der Fachhochschule Bingen aus quer durch viele Regionen von
Trier bis Osnabrück. Dass diese und weitere RWE-Aktivitäten das E-Bike nun verstärkt in die Kommunen bringen wollen, findet Birgit Collin-Langen, Oberbürgermeisterin im rheinland-pfälzischen Bingen, gut: „Mit dem E-Bike bekommt die Elektromobilität noch mehr Schwung, und es macht die
Kommunen für Bürger und Besucher attraktiver“. E-Bikes kosten im Schnitt zwischen 1.500 und
2.500 Euro, wobei die teureren Räder mit hohen Qualitätsstandards und Komfort punkten.
www.rwe-ebikesontour.de
Ansprechpartner ist Ihr Kommunalbetreuer
MINT muss „cool“ werden
Zu wenige junge Menschen interessieren sich für Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik (MINT). Besonders wichtig ist daher eine
intensive Nachwuchsförderung. Genau hier setzt das RWE-Labor in Mülheim an.
Simone, Yannic und Frauke machen eine Ausbildung zum Physiklaboranten. Die drei
sind gut zu sprechen auf das RWE-Labor. Simone nennt es eine „coole Einrichtung“.
Yannic findet die „Ausrüstung im Labor technisch vom Feinsten“. Und Frauke lobt die
„prima Arbeitsatmosphäre“. Energietechnik spielt dabei eine wichtige Rolle; die Beschäftigung mit der intelligenten Strommessung, dem Smart Metering, gehört dazu.
Und deswegen sind Simone, Yannic und Frauke zusammen mit 17 weiteren Azubis
im RWE-Labor. Es ist im „Berufskolleg Stadtmitte der Stadt Mülheim an der Ruhr“ angesiedelt und Teil des zdi-Zentrums Mülheim. Die Landesinitiative „Zukunft durch Innovation.NRW“ (zdi) will Jugendliche für die MINT-Fächer begeistern. Im RWE-Labor
können junge Leute die spannende Welt der Energie- und Gebäudetechnik lebensnah kennenlernen. Jeder Laborplatz könnte ein Mini-Haushalt sein, dessen Energieverbrauch mit einem Smart Meter erfasst und analysiert wird. Die intelligenten Zähler sind dabei genau die, die im Rahmen des RWE-Großversuchs „Mülheim zählt“ zum
Einsatz kommen. Im Labor finden auch „Schnupperkurse“ für Schüler aus der Region
sowie Weiterbildungen von Lehrern statt. Der Abteilungsleiter Physik am Berufskolleg
Richard Kastner spricht von einer bundesweit einmaligen Einrichtung auf höchstem
technologischem Niveau. Das ist es, was ­Simone mit „cool“ meint.
Fotos: Martin Leclaire
Ihr Ansprechpartner: Gerhard Radtke
T 0201 12-28218, E [email protected]
Zukunft und Technikmuffel: Das
passt nicht zusammen. Das Mülheimer Experimentallabor für Smart
Metering weckt die Neugier von
jungen Menschen.
„Lichtjahre besser“
Zwei Fragen an Jörg Brodka,
Schulleiter des Berufskollegs
Stadtmitte der Stadt Mülheim
an der Ruhr
Technik gilt bei jungen Leuten
als wenig ‚sexy’. Was läuft
schief?
Brodka: Wir haben in den MINTFächern einen akuten Lehrermangel. Wir lassen uns im Unterricht
zu wenig Zeit für die entscheiden­
de Phase: die Weckung von Neugier. Und der Unterricht weist in
der Regel zu wenig Lebensbezug
auf, beginnt auf viel zu hohem
Abstraktionsniveau, besonders in
der Mathematik. Dem versuchen
wir hier am Berufskolleg entgegenzusteuern.
Hilft Ihnen hier das RWELabor weiter?
Brodka: Eindeutig ja. Wir haben
bei RWE mit unseren pädagogischen Ideen eine beherzte
Unterstützung erfahren. In vielen
gemeinsamen Diskussionen unter
Einbezug von Lehrern und Schülern finden wir heraus, mit welchen Konzepten und mit welchen
Mitteln wir die jungen Leute besser erreichen. Was hier im Schulungslabor entstanden ist und tagtäglich gelebt wird, ist um
Lichtjahre besser als jede bunte
Broschüre und trockene Theorie.
Energiepartner 05
Auch Bürgersolaran­
lagen lassen sich mit
der neuen RWE-Tochter
realisieren.
Gemeinsam investieren – mit Sicherheit profitieren
Projekte für Klimaschutz und Infrastruktur: Zusammen mit der Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH geht‘s besser.
Erneuerbare Energien sind gut für den
Klimaschutz, sie mausern sich aber auch
immer mehr zum Geldbringer für die
Kommunen – etwa durch neue Gewerbesteuereinnahmen. Und es geht noch
besser: Erheblich mehr Euros können Bio­
gas, Fotovoltaik oder Windkraft in die
Kassen spülen, wenn Gemeinden direkt
in solche Anlagen investieren. Entsprechende Pläne liegen vielerorts auf dem
Tisch, die Realisierung scheitert jedoch
vielfach an den Finanzmitteln, am fehlenden Know-how oder ganz prinzipiell
an mangelnder Risikobereitschaft.
Klimaschutz mit sicherer Rendite
RWE hat dieses Problem erkannt und
bietet den Kommunen seit Kurzem eine Lösung an: die Rheinland Westfalen
Ener­giepartner GmbH (RWEp). Dieses
Tochterunternehmen der RWE Rheinland Westfalen Netz AG versteht sich
als Kooperationspartner für Landkreise
und Gemeinden. Das neue Unternehmen
möchte gemeinsam mit diesen Partnern
Infrastrukturgesellschaften ins Leben rufen. Etwa so wie in Dörth im Hunsrück:
Hier gründeten Gemeinde und RWEp die
Energiepartner Dörth GmbH, an der die
Ortsgemeinde die Mehrheit hält. Die Projektgesellschaft realisiert zurzeit eine
große Fotovoltaikanlage, die eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital erwirtschaften wird. Dr. Ludger Abs,
Geschäftsführer bei RWEp, erläutert das
Konzept: „Wir bieten der Kommune Sicherheit. Auch dann, wenn möglicherweise Fremdkapital nötig ist – Tilgung
und Mindestverzinsung sind garantiert.
Über die zentrale Beschaffung erzielen
wir auch für kleinere Projekte sehr güns­
tige Einkaufspreise. Und die Betriebsführung wickeln unsere Experten ab, selbstverständlich unter Einbeziehung lokaler
Anbieter.“ Bürger können ebenfalls mitmachen und sich auf diese Weise auch
mit kleineren Beiträgen für den
Klimaschutz engagieren.
Mehr als Energie
Außerdem lässt sich die Projektgesellschaft für weitere Projekte nutzen. Und
das Partnerschaftsmodell kann sogar
über den Bereich der Energieerzeugung
hinausgehen: „Für vieles, was zur öffentlichen Infrastruktur zählt, sind gemeinsame Projekte denkbar“, so Dr. Ludger
Abs. Er weist auf Verhandlun­gen hin, die
gerade mit dem Landkreis Cochem-Zell
geführt werden – da geht es unter anderem um Leistungen für den Aufbau eines
DSL-Breitbandkabelnetzes.
Ihr Ansprechpartner: Dr. Ludger Abs
T 0201 12-26570
E [email protected]
Rekommunalisierung? – „Da kann eine Gemeinde schnell überfordert sein“
Sicherheit, Mitsprache und Energieeffizienz stehen im Mittelpunkt neuer Konzessionsverträge
mit RWE – zum Beispiel in Salzbergen im Emsland. Ein Gespräch mit Bürgermeister Andreas
Kaiser.
Herr Kaiser, was gab den Ausschlag für RWE?
Andreas Kaiser: Der wichtigste Beweggrund war
die Risikominimierung. Ein Netzbetreiber muss auch
in schwierigen Situationen die Versorgungssicherheit gewährleisten können. RWE hat das bereits viele Jahre unter Beweis gestellt.
Haben Sie auch überlegt, das Netz in Eigenregie zu betreiben?
Andreas Kaiser: Klar, das ist eine durchaus reizvolle Option. Aber nur auf
den ersten Blick, denn man muss es auch können – sowohl in fachlicher,
als auch in finanzieller Hinsicht. Da kann eine Gemeinde schnell überfordert sein, insbesondere vor dem Hintergrund der heutigen Finanzsituation.
Das war ein gewichtiger Grund, auf die Rekommunalisierung zu verzichten
und uns stattdessen ein Höchstmaß an Konzessionsabgabe und anteiliger
Gewerbesteuer zu sichern.
Welche sonstigen Leistungen kann Salzbergen von RWE erwarten?
Andreas Kaiser: Wir freuen uns auf weitere Jahre guter Zusammenarbeit.
Grundlage dafür ist unser weitgehendes Mitspracherecht – vor allem natürlich bei Investitionen für den Netzausbau. Wir werden RWE darüber hinaus
sicherlich einiges in Sachen Klimaschutz abverlangen. Und wir sind guten
Mutes, dass RWE die Salzbergener Bürgerschaft auch weiterhin bei kulturellen und sozialen Aktivitäten unterstützen wird.
06 Region Neuss-Mettmann
RWE-Ausbildung in Neuss: Eindrücke von drei angehenden Elektronikern
Die Auszubildenden Andreas Druyen, MarieLuise Jüntgen und Christoph Erbelding werden in viele Netzprojekte integriert (v.l.).
Was ist das Besondere an der Ausbildung bei RWE? Antworten von drei Azubis:
Andreas Druyen, 2. Lehrjahr:
„Ich bekomme einen konzentrierten Einblick in viele Fachbereiche, die kleinere Unternehmen nicht
haben. Sich auf Stadtfesten mit einem Ausbildungsstand zu präsentieren und anderen jungen Leuten direkt einen Einblick in die Arbeit zu geben, macht mich schon ein bisschen stolz.“
Marie-Luise Jüntgen, 2. Lehrjahr:
„Wenn wir in der Ausbildungswerkstatt Schülern das Löten einer kleinen Kunststoffplatine in Bärenform beibringen, hat das für mich auch seinen Reiz. Übrigens - eine von wenigen Frauen in der Ausbildung zu sein, ist nie ein Thema. Wir haben ein gutes Miteinander; die Sozialkompetenz ist hoch.“
Christoph Erbelding, 3. Lehrjahr:
„Für mich ist es wichtig, an realen Projekten mitzuarbeiten. Wie zum Beispiel bei der Installation von
Leuchten im LED-Park Driesch. Ich hatte die Chance, bei Lehrerfortbildungen zu demonstrieren, wie
man Bohrschablonen vorbereitet und einen digitalen Würfel zusammenbaut.“
Der letzte Mast von Rommerskirchen
In der Gemeinde Rommerskirchen ist die 10.000 Volt-Mittelspannungsebene jetzt komplett verkabelt. RWE Rheinland
Westfalen Netz investiert rund 44 Millionen Euro in eine zukunftsweisende Stromversorgung.
Auf diesen Moment hatte Rommerskirchens Bürgermeister Albert Glöckner gewartet: Zusammen mit Dr. Johannes
Stürmer, Leiter Regionalzentrum Neuss,
gab er das Signal zum Abbau des letzten
10.000 Volt-Mittelspannungsmastes –
der letzte seiner Art aus einer Zeit, in der
die Bürger der Gemeinde noch über Freileitungen versorgt wurden.
Verkabelungsgrad gestiegen
Ein Kran brachte den zwölf Meter hohen Mast in einem Stück zu Fall; er wurde sofort auseinandergeschweißt und
anschließend abtransportiert. Der Abriss des Mastes ist Teil einer umfangreichen Netzoptimierung, die RWE
Netzservice in Rommerskirchen durchgeführt hat. Zuvor war die Versorgung
der Einwohner rechtzeitig über die Verlegung von 10.000 Volt-Stromkabeln
sichergestellt worden. Dr. Johannes
Stürmer erläutert: „Wir möchten eine
Der letzte Mast ist gefallen: Darüber freuen sich
Dr. Johannes Stürmer,
Leiter RWE-Regionalzentrum Neuss, Bürgermeis­
ter Albert Glöckner und
RWE-Netzmeister Bernd
Meuter (v.l.).
Stromversorgung auf hohem Niveau garantieren. Um dieses Ziel zu erreichen,
muss das Netz regelmäßig überprüft
und dem aktuellen Leistungsbedarf angepasst werden. Da die leistungsfähigeren Kabel-Ortsnetze erfahrungsgemäß weitaus weniger störanfällig sind
als Freileitungsnetze, wurde dieser Umstand bei unserer Zielnetzplanung berücksichtigt. Mit einer aktuellen Länge
von 63 Kilometern ist nach Beendigung
der Baumaßnahmen der Verkabelungsgrad nun um 55 Prozent gestiegen.“
Auch Umspannanlage erneuert
Parallel hat RWE in der Gemeinde auch
Leerrohre für die Breitband-Verkabelung mitverlegt. Zur Optimierung der
Stromnetze investiert RWE Rhein-Ruhr
Netzservice 2010 im Bereich des Regionalzentrums Neuss insgesamt rund 43
Millionen Euro. Bereits im Frühjahr modernisierte RWE Rhein-Ruhr Netzser-
vice die Umspannanlage in Rommerskirchen-Anstel an der Wasserburgstraße
mit einem Aufwand von über einer Million Euro. Diese Anlage gewährleistet
die Stromversorgung der siebzehn Ortschaften der Gemeinde Rommerskirchen.
Neben Industrie- und Gewerbebetrieben
beziehen rund 13.000 Einwohner ihren
Strom aus der Umspannanlage Anstel.
„Als regional verwurzeltes Unternehmen
liegt uns die sichere Stromversorgung
der Region am Herzen“, so Stürmer. „Die
Gemeinde Rommerskirchen und RWE
bauen auf ihre starke Partnerschaft, die
auf einer bewährten Zusammenarbeit
begründet ist. Ich bin froh, dass wir unser ganzes Know-how und die hohe ener­
gietechnische Kompetenz einbringen
können.“
Ihr Ansprechpartner:
Willi Hermanns, T 02131 71 2056
E [email protected]
Region Neuss-Mettmann 07
LED-Umfrage
Begleitend zum LED-Test in Driesch
werden die Bürger nach ihrer Meinung zum Leuchteneinsatz gefragt.
Eigenes Erleben soll berück­sichtigt
und für den späteren Einsatz ausgewertet werden. Kaarster Schulen
und Bildungsinstitutionen sollen
ebenfalls durch Vorträge und Führungen im Versuchszeitraum regelmäßig eingebunden werden. Die
Internetseite www.rwe.com/led
informiert regelmäßig und aktuell
über das Projekt.
Insgesamt 78 Lichtpunkte (Laternen) in Driesch hat
RWE mit LED-Leuchten ausgerüstet. Damit ist ein
aussagekräftiger Langzeittest möglich.
Driesch geht ein Licht auf
Beleuchtungsexperten sind sich einig, dass die „Licht emittierenden Dioden“ (LED) in der Straßenbeleuchtung der
Zukunft die Hauptrolle spielen. Das LED-Mustergebiet in Kaarst-Driesch startete deshalb mit einem Langzeittest.
Seit dem Sommer leuchten 78 LED-Leuchten im Kaarster Ortsteil Driesch. RWE Rheinland Westfalen Netz hat dort in Kooperation mit der Stadt Kaarst einen Musterpark installiert, ein in
Nord­rhein-Westfalen einmaliges Pilotprojekt. Moderne Licht
emittierenden Dioden (LED) finden sich dort wie auch unterschiedliche Formen, Farben und Designs verschiedener Hersteller. Die LED-Leuchte ist energieeffizient, reduziert damit den
CO2-Ausstoß und trägt zur Kosteneinsparung bei. Außerdem locken die Dioden weniger nachtaktive Insekten an. „Unser Ziel
ist es, im 18-monatigen Versuchszeitraum viele Erkenntnisse zu
sammeln und eine aussagekräftige Datenbasis zur LED-Technik
anzulegen“, stellt Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender
RWE Rheinland Westfalen Netz, fest. Für Kaarst ist der Lichtpark
Driesch ein wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit mit ihrem Konzessionsvertragspartner RWE: Die Stromkosten können
um 30 bis 40 Prozent sinken. Der LED-Park kann jederzeit besichtigt werden. Bitte sprechen Sie Ihren Kommunalbetreuer an.
Ihr Ansprechpartner: Frithjof Gerstner, T 02131 71-2037
E [email protected]
Drei Fragen zum LED-Test in Driesch an Bürgermeister Franz-Josef Moormann
Erstmalig sind bei diesem Projekt die Bürger
in den Meinungsbildungsprozess eingebunden. Wieso ist Ihnen die Rückkopplung der
Bevölkerung so wichtig?
Franz-Josef Moormann: Die Stadt ist Dienstleis­
ter für die Bürgerinnen und Bürger. Unsere städtische Serviceleistung soll stimmen. Das gilt für
alle Einrichtungen, insbesondere die Straßenbeleuchtung. Licht wirkt unterschiedlich - je nach
Helligkeit, Strahlwirkung, Farbe - und Menschen empfinden nicht
gleich. Es ist hervorragend, dass RWE die Möglichkeit eröffnet, praktische Erfahrungen zu sammeln. RWE und Stadt können aus dem
„Großversuch Driesch“ lernen. Und auch für unsere Handwerker und
ihre Kunden bietet die Präsentation in Driesch außergewöhnliche Möglichkeiten: Anhand unterschiedlicher Modelle können Beleuchtungskörper angesehen, besprochen und ausgewählt werden; die Vorzüge der
LED-Leuchten werden erkannt.
Der LED-Feldversuch kostet Geld. Hätte die Stadt Kaarst die
Maßnahme auch ohne Hilfe der RWE Rheinland Westfalen Netz
durchführen können, um die neue Technik zu testen?
Franz-Josef Moormann: Nein, allein hätte die Stadt es nicht gekonnt.
Die Zusammenarbeit mit RWE ist für den Versuch konstitutiv. Kompetenz und Wirtschaftskraft der RWE Rheinland Westfalen Netz ermöglichen diese Präsentation. Im Namen der Stadt: Danke!
Ziel der LED-Straßenbeleuchtung ist die Einsparung von Energie, Strom- und Wartungskosten, allerdings mit der Hürde von
hohen Anschaffungsinvestitionen. Wie beurteilen Sie mittelfris­
tig die Entwicklung im Hinblick auf den zukünftigen Einsatz in
der Stadt Kaarst?
Franz-Josef Moormann: Kaarst ist eine moderne Stadt, die sich aktiv am
Umweltschutz und damit am Ziel ausrichtet, Anlagen und Einrichtungen
energieeffizient zu betreiben.Dafür können wir im Rahmen unserer
Gebäudewirtschaft bereits jetzt eine Reihe von Beispielen benennen.
Wirtschaftliche Bewertungen sollten Investitionen und Betriebskosten in
Summe betrachten, und zwar bezogen auf einen definierten Zeitraum.
Andere Bewertungen sind weder solide noch nachhaltig. Ich möchte stark
annehmen, dass LED-Leuchten mittelfristig in Kaarst eine Rolle spielen
werden, weil ich erwarte, dass sie sich bei einer Gesamtbetrachtung als
effizienter erweisen werden. Übrigens hat Kaarst bereits ein neues Wohngebiet mit LED-Leuchten ausgestattet.
08 Region Neuss-Mettmann
Freuen sich nach getaner Arbeit über den Spaß der Kinder am neuen
Holzhaus: Stefan Klein, 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft
Wüllenberg e. V. (1. v. l.) Christian Roeben, Aktiv vor Ort-Projektleiter bei
RWE (hinterste Reihe, 3. v. r.) Dr. Johannes Stürmer, Leiter des RWE-Regio­
nalzentrums Neuss (hinterste Reihe, 4. v. r.) Uwe Töpfer, Bürgermeister
Marienheide (hinterste Reihe, 1. v. r.)
Neues Holzhaus
für Kinderspielplatz
Die Kinder in Marienheide-Wüllenberg freuen sich über ein
neues Holzhaus auf ihrem Spielplatz. RWE-Mitarbeiter halfen dabei im Rahmen von „Aktiv vor Ort“.
Die Interessengemeinschaft Wüllenberg suchte nach Unterstützung, um
den Spielplatz zu verbessern. Ihre Mittel reichten dazu nicht aus. Bei RWE
Rheinland Westfalen Netz stieß sie dabei auf offene Ohren, genauer auf die
von Netzservice-Mitarbeiter Christian
Roeben. Tatkräftig unterstützt wurde
Roeben durch Mitglieder der Chefetage und Kollegen des RWE-Regionalzentrums Neuss inklusive dessen Leiter ­
Dr. Johannes Stürmer. Zusammen
setzten sie das Spielhaus mit den Bodenankern in die Löcher ein, richteten
es aus und betonierten es ein. „Schön,
dass sich RWE hier so einsetzt“, begrüßt Bürgermeister Uwe Töpfer die Aktion. „Danke für die tolle Hilfe und das
große Engagement.“ Auch Dr. Stürmer
strahlt: „Die Komplettierung des Kinderspielplatzes war ein Anliegen der Interessengemeinschaft Wüllenberg, das
wir gerne zum Wohl der kleinsten Bürger der Gemeinde Marienheide unterstützt haben. Ich bin froh, dass so viele
meiner Kollegen bei der Umsetzung helfen konnten. Für uns war es, bezogen
auf den normalen Arbeitsalltag, eine
außergewöhnliche Art der Teamarbeit
mit einem schnell sichtbaren Erfolg.“
Aus den Mitteln des RWE-Programms
„Aktiv vor Ort“ kamen noch 2.000 Euro
für den Spielplatz hinzu.
Elektrothek-Sammlung: vom Kraftwerk bis zur Steckdose
Energiegeladene Fundstücke eindrucksvoll in Szene gesetzt: Die Elektrothek in Meerbusch-Osterrath zeigt technische
Raritäten und erzählt die Geschichte der Stromerzeugung und -verteilung seit Anfang des 20. Jahrhunderts.
Wenn die Schalttafeln eines Kraftwerks oder einer Thyssen-Kokerei aus den
zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts über ihr Technikleben berichten
könnten, kämen sicherlich spannende Details dabei heraus. Dies übernimmt ­die
Elektrothek in Meerbusch-Osterrath im Rhein-Kreis Neuss, die anhand ihrer über
2.000 Exponate die Geschichte der Stromverteilungstechnik erzählt. Im unbenutzten ehemaligen Rundsteuergebäude in der Umspannanlage Osterrath auf
einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern gibt es einen Überblick über das
RWE-Netzgeschäft, den Bereich Energieübertragung und -verteilung im Wandel
der Zeiten. Die Sammlung wendet sich sowohl an den Fachmann als auch an den
interessierten Laien. Betreut wird diese von pensionierten Mitarbeitern der RWE,
die an einem Wochentag anwesend sind, um Exponate und „alte Schätzchen“
einzuordnen und zu erklären. Interessierte Besucher sind jederzeit willkommen,
Absprache genügt.
Auch Mitglieder des Energiebeirates Heiligenhaus haben die Elektrothek besucht.
NETZWERK
KOMMUNAL
04/10
www.elektrothek-osterrath.de
Frithjof Gerstner, T 02131 71-2037, E [email protected]
Impressum
Herausgeber: RWE Rheinland Westfalen Netz AG, Abteilung Kommunikation, Kruppstraße 5, 45128 Essen Redaktion: Jürgen Esser (v.i.S.d.P.), Maria Dehling,
Herbert Weber, Edith Feuerborn, Manfred Hausmann, Frithjof Gerstner (alle RWE Rheinland Westfalen Netz); in Zusammenarbeit mit Kommit Medien, Herdecke
Gestaltung: Veronika Steinberger Druck: Schoder, Gersthofen Fotos: Titel: Frank Elschner, Illustration: Adrian Sonnberger, Jörg Stumpf - Fotolia.com (Inhalt)
Kontakt | www.rwe.com
Fax: 08005 005513 *
E-Mail: [email protected]
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am besten mit dieser Faxvorlage oder per E-Mail.
Vielen Dank!
❑ Bitte korrigieren Sie meine Anschrift.
❑ Bitte nehmen Sie meine Anschrift neu auf.
Informationen – Ihre Wünsche
❑ Bitte streichen Sie meine Anschrift.
Bitte senden Sie mir …
❑ … die deutsche Zusammenfassung des gerade erschienenen „World Energy Outlook“ der Internationalen
Energieagentur (IEA). Die Studie schätzt das weltweite
Energie-Angebot und die Nachfrage bis 2035 ab.
❑ … „Gutes Bewegen. Für die Gesellschaft“, den RWENachhaltigkeitsbericht 2009
❑ … den Flyer „VoRWEg gehen und Kultur fördern“, der
die Objekte und Installationen entlang des Ruhrtalradwegs vorstellt, die im Kulturhauptstadtjahr 2010 aus
einem von RWE initiierten Wettbewerb für Kunst- und
Designstudenten entstanden.
❑ Ich habe Interesse an folgendem Thema:
Absender:
Name
Funktion
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Bitte setzen Sie sich für ein Beratungsgespräch mit mir in
Verbindung.
Themen & Kritik – Ihre Anregungen
Alte Adresse (nur zum Abgleich):
Nutzen Sie die Gelegenheit und schreiben uns, was wir für
Sie noch tun können – bitte per Fax oder E-Mail (Absender
nicht vergessen). Vielen Dank!
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Dez. 2010
# 04
NETZWERK KOMMUNAL
Eine Reise zu den Anfängen der Elektrifizierung
Keine andere Technologie veränderte das Leben und die Arbeit der Menschen so vielfältig und nachhaltig wie die Elektrizität. Der Bildband „Revier unter Strom“ illustriert mit rund 500 Fotos diesen
Wandel am Beispiel des Ruhrgebiets. Hier begann die Elektrifizierung in den 1880er-Jahren in der
Industrie, ab der Jahrhundertwende bauten Städte wie Bochum, Essen oder Duisburg erste Netze
auf. Das Buch begleitet die gleichnamige Ausstellung, die noch bis zum 30. Januar 2011 im
Umspannwerk Recklinghausen – Museum Strom und Leben zu sehen ist. Eine Reihe von Textbeiträgen befasst sich genauer mit Einzelaspekten wie der Entfaltung der öffentlichen Stromversorgung
bis 1925, der Elektrizitätsnutzung in der Montanindustrie, der Elektrifizierung des Schienenverkehrs
und des Kanalsystems. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 bietet „Revier unter Strom“ zum ersten Mal
eine Gesamtschau der Elektrizitätsgeschichte der Region.
Peter Döring / Theo Horstmann (Hg.): Revier unter Strom – Fotografien zur Elektrizitätsgeschichte des Ruhrgebietes, Klartext-Verlag 2010, 29,90 Euro, ISBN 978-3-8375-0041-7
Wärmebild-Analyse für kommunale Gebäude
Wer die kommunalen Energiekosten effektiv senken will, wird bei der Gebäudeheizung anfangen. Wo liegen
energetische Schwachstellen, wo gibt es Wärmeverluste? Das RWE-Thermografieangebot hilft dabei.
„Wir zeigen den Gemeinden ihren
Sanierungsbedarf schnell und punkt­
genau und helfen damit bei der Ener­
gie­effizienz“, verspricht Dr. Viktor
Heidt. Er weiß, wovon er redet, denn
er verantwortet das Thermografiean­
gebot für Kommunen der RWE Ener­
giedienstleistungen GmbH.
Foto: Delta GmbH
Alles im blauen Bereich?
Dabei spüren moderne ThermografieKameras die energetischen Schwach­
stellen und Wärmeverluste öffentlicher
Gebäude auf: Sie messen die Tempera­
turen auf der Gebäudeoberfläche und
stellen diese in unterschiedlicher Farb­
intensität dar. Dabei werden warme
Stellen mit hohen Wärmeverlusten
gelb bis rot, kalte Bereiche tiefblau
dargestellt. Das ergibt einen selbster­
klärenden Eindruck vom thermischen
Gesamtzustand des Gebäudes und
legt die Stellen offen, an denen zu viel
Energie verloren geht.
Gezielte und schnelle Abhilfe
Häufig finden sich dabei auch kleinere
Wärmelecks: Schlecht isolierte Hei­
zungsrohre, feuchte Wärmedämmung
oder auch Undichtigkeiten im Bereich
von Fenstern und Außentüren. Sol­
che Mängel lassen sich oft auch oh­
ne Komplettsanierung ganz gezielt,
schnell und vor allem kostengün­
stig beseitigen. Der Vorteil: Kommu­
nen können viele öffentliche Gebäu­
de in kurzer Frist renovieren, senken
mittelfristig Kosten durch Energieein­
sparungen. Außerdem deckt die Ther­
mografie auch verdeckte Konstruk­
tionsfehler und mögliche Ursachen
von Schimmelbildung auf. „Mithilfe
der Thermografie“, so Heidt, „können
Sanierungsmittel ganz fokussiert dort
eingesetzt werden, wo sie den größ­
ten Effekt versprechen.“
Mit Bewertung und Beratung
Ein Temperaturunterschied von min­
destens 10 Grad zwischen der Au­
ßen- und der Rauminnentemperatur
zum Aufnahmezeitpunkt ist notwen­
dig – und möglichst freie Sicht auf das
Objekt. Die RWE-Leistung im Thermo­
grafie-Paket umfasst neben der fach­
männischen Aufnahme auch einen
Bericht mit mindestens vier Thermo­
grafiebildern und der dazugehörigen
Bewertung. Darüber hinaus sind indi­
viduelle Energieberatungen möglich.
Bei Interesse setzen Sie sich
bitte kurzfristig mit uns in
­Verbindung. Das zur Verfügung
­stehende Kontingent ist begrenzt.
Ihr Ansprechpartner:
Dr. Viktor Heidt
T 0231 438-1347
E [email protected]
Die Thermografieaufnahme macht Wärme
sichtbar. Gelbe und rote Flächen sind Alarm­
signale: Sie zeigen zu hohe Temperaturen an,
die durch Wärmeverluste aus dem Inneren ent­
stehen. Je mehr Blau, desto besser.