Lifecycle Kosten und Facility Management - Bauhaus

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Lifecycle Kosten und Facility Management - Bauhaus
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Alumni-Summer-School 2009
Vortrag am 11.08.2009
Lifecycle Kosten und Facility Management
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hans Wilhelm Alfen
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Frank Kiesewetter
1
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Themenüberblick
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Lifecycle Kosten und Facility Management
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Vorstellung Person und Professur
Einbettung von Facility Management in den Studiengang
Management [Bau Immobilien Infrastruktur]
Grundlagen Facility Management
Lebenszykluskosten und Life Cycle Costing als Aufgabe im FM
Grundlagen
des FM
Literatur:
Life Cycle
Costing im FM
GEFMA-Normen 100ff., seit 1996.
DIN EN 15221:2006
Teil 1: Begriffe
Teil 2: Leitfaden zur Ausarbeitung von Facility Management-Vereinbarungen
Hellerforth, Handbuch Facility Management für Immobilienunternehmen,
2006
2
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Vorstellung: Frank Kiesewetter
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Biografie
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
ƒ 1980
ƒ 1998 – 2003
ƒ 2004 – 2007
ƒ seit 2007
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
3
geboren in Ilmenau / Thüringen
Studium des Wirtschaftsingenieurwesens,
Fachrichtung Bauingenieurwesen, Universität Leipzig
Wirtschaftsförderung und Liegenschaftsentwicklung
Stadtentwicklungsgesellschaft Hildburghausen mbH
Professur Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen,
Bauhaus-Universität Weimar
Wissenschaftliche Arbeit
ƒ Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Bauwirtschaft,
Wertschöpfungsketten, Facility Management und Energieeinsparung
ƒ Mitarbeit am Forschungsprojekt ZukunftBau
"Lebenszyklusorientiertes Management von Hochschulliegenschaften"
ƒ Inhaltliche Organisation der Seminarreihe "Public Private Partnership"
ƒ Lehrgebiete u.a.: Operatives FM, Strategisches FM, Masterprojekt
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Vorstellung: Prof. Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Historie und Positionierung
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
4
ƒ im Jahr 2000 an der Bauhaus-Universität gegründet
ƒ Leiter: Prof. Dr.-Ing. Hans Wilhelm Alfen
ƒ spezifische Managementlehre mit interdisziplinärem Charakter
- betriebs- und volkswirtschaftliche Perspektive
- Fokus: Akteure und Objekte der Bau-, Infrastruktur- und
Immobilienwirtschaft
ƒ zahlreiche Forschungsprojekte im öffentlichen Sektor,
insbesondere Public Private Partnership
ƒ neue Forschungsschwerpunkte:
- Risikomanagement
- strategisches Management
ƒ Highlights für Professionals:
- 10. Betriebswirtschaftliches SymposiumBau
17.-19. März 2010
- Seminare „Public Private Partnership“
neue Staffel ab November 2009
ƒ Weitere Informationen: www.bwlbau.de
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Studiengang Management [Bau Immobilien Infrastruktur]
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Fakten
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
5
ƒ 2- stufiges Studium seit 2001
- Bachelor (Regelstudienzeit: 6 Semester)
- Master (Regelstudienzeit: 4 Semester)
ƒ Inhalte:
- Bauwesen (ca. 40% der Lehrinhalte)
- Wirtschaftswissenschaften (ca. 33%) und Recht (ca. 10%),
Informatik und Medien
- soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit,
Managementkapazitäten und Führungspotential
(ca. 17% der Lehrinhalte)
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
• Konstruieren
• Dimensionieren
• Simulieren
• Bauen
• Betreiben
Tragwerke:
- Stahlbeton
- Stahl
- Holz
Verkehr
XW7
• Entwerfen
• Gestalten
Campus
Immobilien-
Baurecht
Master Bay
terMas erk
w
Kraft
Vergabe- wissenrecht
schaften
&
&
Gebäude
Baustoffe
Immobilienrecht
G
Ge IS/
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sie
• Investieren
• Finanzieren
• Verwerten
BWL
Wirtschaftswissenschaften
Þ
ß
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ƒ Projektentwickler
ƒ Investoren
ke
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rü
Haus B er str mie
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der
In kon • Regulieren
ö
Immobilien• Tarifieren
ökonomie
• Analysieren
• Modellieren
• Bewerten
Bachelor
Bay
ƒ öffentliche und private
Bauherren / Betreiber
Planungs-/
Umweltrecht
*
6
-
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- Verwaltungswissenn
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Stadt und
schaften
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Raum
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- Rhetorik
b
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- Teamwork
de
6 - Projekte
om
RechtsStr
InfrastrukturManagement
d
grun
Bau
Sonstige
Bauhaus-Universität Weimar
ƒ Finanzinstitutionen
ƒ Finanzberater
ƒ Planungsbüros
L
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n
5
Architektur
VW
4 .
Abfall
„Einzugsgebiet“ der Lehrinhalte des
Immobilien und Infrastrukturmanagements
Arbeitsmarkt der
Absolventen
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at sse
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N
IngenieurWissenWasser-/
Abwasser
Schaften
ƒ Bauunternehmen
ƒ ImmobilienInfrastrukturDienstleister
ƒ Immobilien© Professur Infrastrukturnutzer
BWL im Bauwesen SS 2009
M.Sc.
Studiengang Management [Bau
Immobilien
Ma Infrastruktur]
s
arb tereit
Bau
Immobilien
Infrastruktur
Summer School 2009
Konzept
Planen
Vorstellung
Bauhaus-Universität Weimar
Master Studiengang
Bauen
Lebenszyklusübergreifende Aspekte
Verwerten
lorBache it
arbe
FM im
Studiengang
„Management“
B.Sc.
QM &
EM
WfM
PE
UM
Wahlpflichtmodule
PM
R&CM
FM
OR
Spezialisierung auf
Bau
Basisdisziplinäre Vertiefung
Basisdisziplinäre Vertiefung
Grundbau
Rewe &
Controlling
PF
Baustoffe
Tragwerke
VWL
Bodenmechanik
Allg. BWL
Baubetrieb
PC
BC
Recht &
Verträge
Basisdisziplinäre Grundlagen
Recht
WU
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Investition
Infrastruktur
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Finanzierung
Bauverfahren
Immobilien
Gebäudelehre
ste
Massiv-/
Stahlbau
CREM
PREM
Ma
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Ma
pro sterj ek
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in
ere
Qu
lorBache kt
proje
PPP
Urbanes Infrastrukturmanagement
FM
Interdisziplinäre
Grundlagen
lorBache kt
proje
lorBache kt
proje
Interdisziplinäre Vertiefung
Bau
Immobilien
Infrastruktur
Bachelor Studiengang
Finanzieren
Investieren
Betreiben
Erhalten
Maßgeschneidertes
Qualifikationsprogramm
Infrastruktur
Allgemeine Grundlagen
MatheInformation &
Rhetorik
Studium
Statistik
Geodäsie
Sprachen
7matik
Kommunikation
Teamwork
Generale
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Lehrveranstaltungen mit FM-Inhalten
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Operatives Facility Management
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
ƒ
ƒ
Grundlagen
des FM
ƒ
Life Cycle
Costing im FM
ƒ
8
Studiengang Management [Bau Immobilien Infrastruktur]
Bachelorstudium
Vermittlung von Kenntnissen zu
- den Grundlagen des Facility Managements,
- den Inhalten des Operativen Facility Managements und
- den damit verbundenen grundlegenden Planungs- und
Managementmethoden
Bewusstsein schaffen für
- die Spezifika der mit Gebäuden direkt oder indirekt verbundenen
Dienstleistungen
- die Einsparungspotentiale durch ein effektives Kosten- und
Vertragsmanagement
- die Optimierung des Informationsmanagement im FM durch den
Einsatz von CAFM-Systemen
didaktische Mittel:
Exkursion, Einbeziehung von Referenten aus der Praxis,
Beleg zu CAFM-Systemen
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Lehrveranstaltungen mit FM-Inhalten
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Operatives Facility Management – Inhalte:
Vorstellung
ƒ
FM im
Studiengang
„Management“
ƒ
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
9
ƒ
Grundlagen
- Lebenszyklusperspektive
- Stakeholderperspektive
- Inhalte und Abgrenzung
- FM-Markt
Schwerpunkte
- Datenmanagement und CAFM-Systeme
- Beschaffungsmanagement / Outsourcing
Aufgaben des Operativen FM
- Kaufmännisches FM
Vertragsmanagement, Vermietungsmanagement,
Nutzungskostenmaangement, Betreiberverantwortung, Steuerliche
und Bilanzielle Aspekte von FM
- Technisches FM
Instandhaltungsmanagement, Energiemanagement
- Infrastrukturelles FM
- Flächenmanagement
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Lehrveranstaltungen mit FM-Inhalten
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Strategisches Facility Management
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
ƒ
ƒ
ƒ
Life Cycle
Costing im FM
ƒ
10
Studiengang Management [Bau Immobilien Infrastruktur]
Masterstudium,
Wahlmodul auch für andere Studienrichtungen
Vermittlung von Planungs- und Managementmethoden zur Strukturierung
von Zielen, Aufgaben und Maßnahmen im Rahmen des Facility
Management
Bewusstsein schaffen für
- die Notwendigkeit der Betrachtung von Gebäuden über ihren
gesamten Lebenszyklus und Einbindung des Facility Managements
in die Planungsphase
- Outsourcing und Möglichkeiten gesellschaftsrechtlicher
Konstruktionen
- effektiven Einsatz von Managementmethoden
didaktische Mittel:
Einbeziehung von Referenten aus der Praxis,
Individuelle Hausarbeiten zu ergänzenden und vertiefenden Themen
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Lehrveranstaltungen mit FM-Inhalten
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Strategisches Facility Management – Inhalte:
Vorstellung
ƒ
ƒ
FM im
Studiengang
„Management“
ƒ
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
ƒ
11
Grundlagen
FM im Rahmen der Immobilienentwicklung
- Optimierungspotentiale in Planungs-, Bau- und Betriebsphase
- Kosten- und Leistungsrechnung im FM
- Life Cycle Costing
FM im Rahmen der Unternehmensentwicklung
- Immobilien-Controlling
- Outsourcing und gesellschaftsrechtliche Konstruktionen
- FM im Fokus unternehmerischer Entscheidungen
- FM bei Industrieunternehmen (Praxisbeispiel Merck KGaA)
Managementmethoden
- z.B. Benchmarking, Balanced Scorecard
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Inhalte und Abgrenzung von Facility Management
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Historische Entwicklung
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
12
ƒ Grundgedanke stammt aus USA
ƒ Auslöser: rückläufiger Umsatz eines Büromöbelherstellers
- dieser erkannte Zusammenhang zwischen
Arbeitsumfeld, Motivation und Produktivität der Büromitarbeiter
- versuchte dies zu beeinflussen
Æ Produktivitätssteigerung durch Gestaltung einer „Bürolandschaft“
ƒ 1978: erste Konferenz über die Wirkung der Facilities auf die Produktivität
ƒ 1980: Gründung der National Facility Management Association, 1982
umbenannt in International Facility Management Association (IFMA)
ƒ Mitte der 80-er Jahre kam der Trend nach Europa und Deutschland
ƒ 1989: Gründung der GEFMA (German Facility Management Association)
ƒ Status quo:
- FM an Universitäten in Forschung und Lehre etabliert
- FM ist ein bedeutendes Marktsegment in der Immobilienbranche
Quelle: May; Eschenbaum; Breitenstein, Projektentwicklung im CRE, 1998, S. 33.
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Inhalte und Abgrenzung von Facility Management
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Definitionen von Facility Management
Vorstellung
DIN EN 15221-1:
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
ƒ „Integration von Prozessen innerhalb einer Organisation zur Erbringung
und Entwicklung der vereinbarten Leistungen, welche zur Unterstützung
und Verbesserung der Effektivität der Hauptaktivitäten der Organisation
dienen.”
(Quelle: DIN EN 15221-1, 2006)
GEFMA (German Facility Management Association):
ƒ „Facility Management ist die Betrachtung, Analyse und Optimierung
aller kostenrelevanten Vorgänge rund um ein Gebäude, ein anderes
bauliches Objekt oder eine im Unternehmen erbrachte (Dienst-)Leistung,
die nicht zum Kerngeschäft gehört.“
(Quelle: GEFMA-Richtlinie 100, 1996)
13
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Inhalte und Abgrenzung von Facility Management
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Fazit
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
ƒ viele verschiedene Definitionen, ähnliche Aussagen
ƒ Kernaussagen:
- effiziente Gebäudebewirtschaftung
- Unterstützung der Kern- und Wertschöpfungsprozesse
des Nutzers
ƒ Gebäude und Anlagen wurden schon immer bewirtschaftet!
ƒ Neu ist die ganzheitliche Betrachtungsweise:
- Optimierung von Prozessen
- Bündelung von Leistungen
- Schaffung einer effizienten Organisation
- Ausschöpfung von Kostensenkungs- und
Rationalisierungspotentialen
- Verbesserung der Nutzungsqualität und Arbeitsproduktivität
ƒ Reduzierung auf die Charakteristika von FM
14
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Inhalte und Abgrenzung von Facility Management
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Abgrenzung Operatives und Strategisches FM
Vorstellung
1 Projektinitiierung
FM im
Studiengang
„Management“
2 Entwurfs- u.
Genehmigungsplanung
6 Verwertung
überwiegend
Strategisches FM
Grundlagen
des FM
6
1
2
Life Cycle
Costing im FM
3
4
5
5 Nutzungsphase
3 Realisierung/
Herstellung
4 Inbetriebnahme
überwiegend
Operatives FM
15
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Inhalte und Abgrenzung von Facility Management
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Vorteile von Facility Management (1)
Vorstellung
ƒ
eindeutige und transparente Kommunikation zwischen Bedarfsseite und
Angebotsseite durch Zuordnung alleiniger Ansprechpartner für alle in einer
Facility Management-Vereinbarung festgelegten Dienstleistungen
- Reduzierung der Anzahl an Ansprechpartnern für Eigentümer bzw.
Nutzer
- Einbeziehung von mehr Dienstleistungen führt zu weniger
Schnittstellen
ƒ
effektive Nutzung von Synergien zwischen verschiedenen
Dienstleistungen
- Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Senkung der Kosten einer Organisation
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
16
Quelle: DIN EN 15221-1, 2006, S. 4.
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Inhalte und Abgrenzung von Facility Management
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Bauhaus-Universität Weimar
Vorteile von Facility Management (2)
Vorstellung
ƒ
einfaches und leicht zu handhabendes Konzept der internen und externen
Verantwortung für Dienstleistungen, basierend auf strategischen
Entscheidungen, welches zu systematischen Eigen- oder
Fremdleistungsvergaben führt
- klar geregelte Kompetenzen und Verantwortlichkeiten
- Entscheidungsebene muss Konzept für Immobilienbewirtschaftung
festlegen
ƒ
Reduzierung von Konflikten zwischen internen und externen
Leistungserbringern
ƒ
Integration und Koordination aller erforderlichen Dienstleistungen
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
17
Quelle: DIN EN 15221-1, 2006, S. 4.
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Inhalte und Abgrenzung von Facility Management
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Vorteile von Facility Management (3)
Vorstellung
ƒ
transparentes Wissen und Informationen zu Leistungsniveaus
und deren Kosten
- Transparenz gegenüber Nutzern und Eigentümern
- Datenbasis für weitere Entscheidungen
ƒ
Verbesserung der Nachhaltigkeit einer Organisation durch
Implementierung einer Lebenszyklusbetrachtung für die Facilities
- Einsparung von Kosten bedeutet i.d.R. auch Einsparung von
Ressourcen und damit Umweltschutz
- langfristige Perspektive von Investitionsentscheidungen
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
18
Quelle: DIN EN 15221-1, 2006, S. 4.
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Der Facility-Management-Markt
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Anbieter von FM-Dienstleistungen
Vorstellung
Strategische Handlungsfelder
Dienstleistungen
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Techn.
FM
Infrast.
FM
• Reinigung und Pflege
• Sicherheit u. Kommunikation
• Hausmeisterdienste
• Catering und Veranstaltung
• Entsordungsmanagement
•…
Kaufm.
FM
• Objektverwaltung
• Vermietung / Veräußerung
• Objektcontrolling
• Vertrags- / Datenmanagement
• Nebenkostenabrechnung
•…
Life Cycle
Costing im FM
19
• Energie-, Wärme-, Kältetechnik
• Elektrotechnik
• Medientechnik
• Sanitärtechnik
• Sicherheitstechnik
•…
Quelle: Riemenschneider, FM-Tag, 2008.
Vom Einzeldienstleister
zum „Full-Service-Partner“
Einzelleistung
Einzelleistung
Paketleistung
Einzelleistung
Einzelleistung
Einzelleistung
Übergreifender
Paketdienstleister
Paketleistung
„Full
Service“
Dienstleister
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Der Facility-Management-Markt
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Die größten FM-Anbieter (Stand 2007)
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im FM
Nr
Umsatz Inland
[Mio. EUR]
Umsatz Gesamt
[Mio. EUR]
Mitarbeiter
gesamt
1
DeTe Immobilien, Münster (seit 10/2008
STRABAG Property and Facility Services)
982
1.029
6.200
2
DB Services, Berlin
910
910
13.000
3
InfraServ Hoechst, Frankfurt am Main
901
901
2.700
4
Dussmann, Berlin
853
1.331
24.655
5
Wisag, Frankfurt am Main
685
708
24.200
6
Voith Industrial Services, Stuttgart
611
791
8.500
7
Bilfinger Berger FS/HSG, Neu-Isenburg
(noch ohne Übernahme FM-Bereich M+W Zander)
579
720
7.580
8
Hochtief FM, Essen
547
592
4.400
9
Zehnacker Gruppe, Singen
510
572
10.200
Klüh, Düsseldorf
388
537
16.760
10
20
Unternehmen
ƒ
mehr als 1/3 internen Aufträge: DeTeImmobilien, InfraServ Hoechst, DB Services
ƒ
seit 2005 Wachstum der 25 größten Anbieter um ca. 10 % p.a.
(durch Umsatzsteigerung und Fusionen)
Quellen: Lünendonk-Studie 2008.
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Der Facility-Management-Markt
Bauhaus-Universität Weimar
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Marktvolumen
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
ƒ in Deutschland ca. 52 Mrd. €
(Quelle: Süddeutsche Zeitung, November 2008)
Æ Aber: Es gibt unterschiedliche Aussagen! / Definition?!
ƒ mittelfristig stagnierendes Leistungsvolumen
(Effizienzgewinne verhindern Steigerung des Marktvolumens)
Grundlagen
des FM
Teil des Marktes, der durch
Effizienzgewinne wegfällt
neue Wettbewerber
Life Cycle
Costing im FM
(schematische
Darstellung)
Anbieter aus traditionellen
Bereichen und Strukturen
21
Vgl. auch Hellerforth, Handbuch Facility Management, 2006, S. 3.
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FM im Kontext der Stakeholder
Bauhaus-Universität Weimar
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Beziehungen zwischen den Stakeholdern
Vorstellung
Die Stakeholder können alle
Teil einer Organisation sein.
22
FM-verantwortliche
Abteilung/ Stabstelle
Verantwortung u.
Organisation der
Leistungserbringung
Beschaffungsmanagement
teilweise Überschneidung
Flächenmanagement
Immobiliennutzer
Dienstleistungen
Infrastrukturelles FM
(teilw.) Eigennutzung:
(teilw.) Überschneidung
oder
verschiedene Interessen
Technisches FM
Life Cycle
Costing im FM
teilweise Überschneidung
Grundlagen
des FM
Immobilieneigentümer
Kaufmännisches FM
FM im
Studiengang
„Management“
Anforderungen an
FM-Leistungserbringung
Budget / Vergütung und
Organisationsvoraussetzungen
externer o. interner
FM-Dienstleister
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FM im lebenszyklusorientierten Immobilienmanagement
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Kostenentwicklung im Immobilien-Lebenszyklus
Vorstellung
Kumulierte Kosten
7
6
5
Grundlagen
des FM
4
Nutzungskosten
3
Life Cycle
Costing im
FM
2
FM-Verantwortung
FM im
Studiengang
„Management“
1
Erstellungskosten
0
PE
Phasen 1-4
23
Nutzungszyklus 1
Nutzungszyklus 2
Nutzungszyklus 3
Phase 5
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FM im lebenszyklusorientierten Immobilienmanagement
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Verhältnis von Baufolgekosten zu Baukosten nach Gebäudearten
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
24
Baufolgekosten
Baukosten
Büro und Verwaltung
8,5 %
11-12 Jahren
Produktionsgebäude
10 %
10 Jahren
Verkehrsanlagen
10 %
10 Jahren
Freibäder
15 %
6-7 Jahren
Sporthallen
17 %
5-6 Jahren
Hallenbäder
21 %
4-5 Jahren
Krankenhäuser
26 %
4 Jahren
Schulen/
Kindergärten
31 %
3-4 Jahren
Quelle: Keller, Baukostenplanung für Architekten, 1995, S. 57.
p.a.
Überschreitung der
Herstellkosten nach
Gebäudeart
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FM im lebenszyklusorientierten Immobilienmanagement
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Summer School 2009
Beeinflussbarkeit der Kosten im Immobilien-Lebenszyklus
Vorstellung
Beeinflussbarkeit von Qualität, Kosten und Terminen
FM im
Studiengang
„Management“
1
ƒ Einfluss ist am Beginn des Lebenszyklus am größten
Æ hier werden die Rahmenbedingungen für die spätere
Bewirtschaftung geschaffen
Æ Facility Manager sollten früh eingebunden werden
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
0
Projektentwicklungs- und Bauphase
Phasen 1-4
25
Nutzungszyklus 1
Phase 5
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FM im lebenszyklusorientierten Immobilienmanagement
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Lebenszyklus einer Immobilie
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Darstellung mit 6 Phasen
1 Projektinitiierung
2 Entwurfs- u.
Genehmigungsplanung
6 Verwertung
6
Grundlagen
des FM
1
2
3
Life Cycle
Costing im
FM
4
5
5 Nutzungsphase
3 Realisierung/
Herstellung
4 Inbetriebnahme
i.d.R. mehrere Nutzungsphasen
mit Zyklen von Nutzung,
Leerstand und Redevelopment
26
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FM im lebenszyklusorientierten Immobilienmanagement
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Unterstützung durch FM
Vorstellung
1.
1. Phase:
Phase: Projektinitiierung
Projektinitiierung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
27
Berücksichtigung nutzungsspezifischer Gebäude- u. Raumkonzeptionen,
z.B. Ausstattungsmerkmale, Arbeits- u. Organisationskonzepte und
Flexibilität
Anforderungen an technische Anlagen, z.B.
- Beleuchtung, Raumlufttechnik
- Informations- und Kommunikationstechnik
- sanitäre Anlagen, Gebäudesicherheit
Anforderungen an die Baukonstruktion
- Raster und Module (vgl. Vorlesung Gebäudelehre – Funktion)
- Deckentragfähigkeit, Geschosshöhen
- Anordnung von Verkehrs- und Kommunikationsflächen u.a.
Anforderungen an Bauweise und Geschossbelegung
Quelle: Hellerforth, Handbuch Facility Management, 2006, S. 49ff.
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FM im lebenszyklusorientierten Immobilienmanagement
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Unterstützung durch FM
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Beispiel:
2.
2. Phase:
Phase: EntwurfsEntwurfs- und
und
Genehmigungsplanung
Genehmigungsplanung
Auswirkung von Planungsentscheidung auf die Reinigungskosten
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
28
Architektur
- Schmutzschleusen
- Vermeidung freistehender Säulen, Nischen und unzugänglicher
Ecken
Bodenbelag
- Auswahl (auch optisch) unempfindlicher Materialien
- geschlossenporige Hartbeläge
dezentrale Lage von Putzräumen
Auswahl der Möblierung und Zugänglichkeit von Zwischenräumen
Quelle: Hellerforth, Handbuch Facility Management, 2006, S. 74.
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
FM im lebenszyklusorientierten Immobilienmanagement
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Unterstützung durch FM
Vorstellung
3.
3. Phase:
Phase: Realisierung
Realisierung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
29
ƒ
ƒ
ƒ
Sicherstellung der Dokumentation
Übernahme der nutzungsrelevanten Unterlagen in ein CAFM-System
Controlling der Qualität und Funktionsfähigkeit betriebsrelevanter
Gewerke (z.B. Haustechnik)
Æ Optimierung des Bauablaufes im Hinblick auf die Nutzungsphase
Vermittlung Einbindung der Nutzerinteressen
Quelle: Hellerforth, Handbuch Facility Management, 2006, S. 76ff.
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
FM im lebenszyklusorientierten Immobilienmanagement
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Unterstützung durch FM
Vorstellung
4.
4. Phase:
Phase: Inbetriebnahme
Inbetriebnahme
FM im
Studiengang
„Management“
ƒ
ƒ
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
30
Abnahme und Einstellung technischer Anlagen
Sicherstellung der vollständigen Funktionsfähigkeit der Immobilie vor
Fertigstellung
ggf. Nutzerschulung
Umzugsplanung (Teil des infrastrukturellen FM)
Mängeldokumentation und Gewährleistungsverfolgung
Æ dauert in Nutzungsphase an
Dokumentation und Beschilderung als Grundlage für effizienten
Gebäudebetrieb, z.B.
- Schaltpläne elektrischer Anlagen
- Berechnungen und Daten zu energetischen Anlagen
- Wartungsanweisungen als Grundlage für Instandhaltung
- Auflistung installierter Geräte und Lieferantennachweis
Quelle: Hellerforth, Handbuch Facility Management, 2006, S. 85ff.
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
FM im lebenszyklusorientierten Immobilienmanagement
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Aufgaben in den Lebenszyklusphasen
Vorstellung
6
1
2
5.
5. Phase:
Phase: Nutzung
Nutzung
FM im
Studiengang
„Management“
4
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
5
InfrastrukInfrastrukturelles
turelles
ManageManagement
ment
KaufKaufmännisches
männisches
ManageManagement
ment
TechniTechnisches
sches
Manage
Manage
ment
ment
Flächenmanagement
Flächenmanagement
31
Quelle: Hellerforth, Handbuch Facility Management, 2006, S. 110.
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Grundlagen der Lebenszykluskostenrechnung
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
ƒ
ƒ
32
Managementwerkzeug zur Bestimmung der langfristig vorteilhaftesten von
verschiedenen Ausführungsalternativen
Lebenszykluskostenanalyse (Life Cycle Cost Analysis) vergleicht anhand
der Barwerte verschiedener Investitionsalternativen
Betrachtungszeitraum liegt in der Zukunft Æ Prognoseunsicherheit
Alternativen können auf unterschiedlichen Maßstabsebenen verglichen
werden:
- Gebäudeebene
- Bauteilebene
- Anlagenebene
oft werden in der Praxis einige wenige kostenintensive Bauelemente
betrachtet, z.B.:
- HLK-Anlagen Æ großer Einfluss auf Energie- und Wartungskosten
- Dächer Æ Instandhaltung sehr wichtig, kleiner Schaden am
Dach kann großen Schaden am Gebäude verursachen
bisher gibt es keinen Konsens über standardisierte Definitionen und
Verfahren
Quelle: GEFMA 220-1, 2006.
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Kosten im Immobilienlebenszyklus
Bedarfsermittlung
Bereitstellung
Bewirtschaftung
Verwertung
ƒ Standortwahl
Prüfung von
Alternativen
Machbarkeitsstudie
ƒ Neubau
Bau- und
Baunebenkosten
ƒ Kauf
Erwerbs- und Erwerbsnebenkosten
ƒ Miete / Leasing
Entgelte
ƒ Umbau / Unterhalt
Bau- und
Baunebenkosten
ƒ Nutzungsunabhängige
Bewirtschaftungskosten
Grundsteuer
Versicherungen
Winterdienst
Grundleistungen von
Verwaltung, Betrieb
und Instandhaltung
ƒ Nutzungsabhäng. BWK
Energie
Abfallentsorgung
Reinigung
ƒ Abriss
ƒ Funktionaler Bedarf
Flächenbedarf
Erstellung eines
Raumprogrammes
Festlegung von
Raumanforderungen
ƒ Verkauf, Vermietung
Eingang in die Lebenszykluskostenrechnung
ƒ Kosten der
Markterkundung
ƒ Kosten der
Machbarkeitsstudie
ƒ Vorplanungskosten
ƒ Grundstückskosten
33
ƒ Kostenermittlung nach
DIN 276
Kostenschätzung
Kostenberechnung
Kostenanschlag
Kostenfeststellung
ƒ Kostenkalkulation
ƒ Berechnung der Kosten
nach DIN 18960
ƒ Berechnung der Kosten
nach GEFMA 200
ƒ Berechnung der
Betriebskosten (Wohnraum) nach BetrKV
ƒ Entsorgungskosten
ƒ Maklerkosten
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Life Cycle Costing
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Nutzungskostenberechnung
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
nach verschiedenen Kostengliederungen
ƒ i.d.R. Orientierung an den Normen GEFMA 200 (Kosten im Facility
Management) und/oder DIN 18960 (Nutzungskosten im Hochbau)
ƒ GEFMA 200 orientiert sich an den Gliederungen der DIN 276 (Kosten im
Hochbau) und DIN 18960
ƒ sie ist allerdings detaillierter, prozessorientierter und bezieht auch
gebäudeferne Dienstleistungen („Unterstützung des Kerngeschäftes“) ein
Life Cycle
Costing im
FM
34
Vgl. GEFMA 200 und DIN 18960.
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Nutzungskostenberechnung
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
35
Vergleich der Kostengliederung nach DIN 18960 und GEFMA 200
GEFMA 200
DIN 18960-1
Übergeordnete Leistungen
Leistung Facility Management
Consulting für Facility Management
Zentrale Datenhaltung
Sonst. übergeordnete Leistungen
Technisches Gebäudemanagement
Technisches Objektmanagement
Betriebsführung
- Übernehmen / in Betrieb nehmen
- Betätigen (Bedienen)
- Inspizieren
- Warten
- kleine Instandsetzung
- Entsorgung
- kleine Umbauten
- Dokumentieren
- Übergeben/Außerbetriebnehmen
Vgl. GEFMA 200 und DIN 18960.
Bedienung
Bedienung
Wartung und Inspektion
Wartung und Inspektion
Wartung und Inspektion
Sonstiges
Bedienung
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Nutzungskostenberechnung
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
36
Vergleich der Kostengliederung nach DIN 18960 und GEFMA 200
GEFMA 200
DIN 18960-1
Technisches Gebäudemanagement (Fortsetzung)
Unterhaltung
Bauunterhaltungskosten
Energiemanagement
Versorgen
- Abwasser
Abwasser und Wasser
- Wasser
Abwasser und Wasser
- Energieträger für Heiz- u. Kühlzwecke
Wärme und Kälte
- Strom
Strom
- Umwandlungskosten
- sonst. Medien
Transportdienste
Sonst. technische Leistungen
Sonstiges
- Kopierer
- Sachverständigenprüfungen
- Schornsteinreinigung
Vgl. GEFMA 200 und DIN 18960.
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Nutzungskostenberechnung
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
37
Vergleich der Kostengliederung nach DIN 18960 und GEFMA 200
GEFMA 200
Infrastrukturelles Gebäudemanagement
Flächenmanagement
Reinigungsdienste
Sicherheitsdienste
Hausmeisterdienste
Dienste in Außenanlagen
Speisenverpflegung
Wäschereidienste
Umzugsmanagement
Entsorgen
Büro-Service
Sonstige Dienste
Vgl. GEFMA 200 und DIN 18960.
DIN 18960-1
Gebäudereinigung
Sonstiges
Sonstiges
Verkehrs- und Grünflächen
Sonstiges
Sonstiges
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Nutzungskostenberechnung
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
38
Vergleich der Kostengliederung nach DIN 18960 und GEFMA 200
GEFMA 200
Kaufmännisches Gebäudemanagement
Kostenabrechnung, Controlling (Verwaltung)
Objektbuchhaltung
- Finanzierungskosten
- Miete/Pacht
- Abschreibungen
- Steuern
- Gebühren und Abgaben
- Versicherungen
Vertragsmanagement
Vermarktung von Mietflächen
Sonstige kaufmännische Dienste
Vgl. GEFMA 200 und DIN 18960.
DIN 18960-1
Verwaltungskosten
Kapitalkosten
Abschreibung
Steuern
Sonstiges
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Kostenverhältnis
Bewirtschaftungskosten
Vorstellung
Investitionskosten
FM im
Studiengang
„Management“
Alternative A
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
Kosten
Alternative B
Lebenszykluskosten
Optimum
Investitionskosten
Bewirtschaftungskosten
39
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Betrachtungszeitraum
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
Basisszeitpunkt
Betrachtungszeitraum
Bewirtschaftungsbeginn
Bewirtschaftungszeitr.
Jahr
1
2
3
4
5
Basisszeitpunkt
Betrachtungszeitraum
Planung/Bau
Jahr
40
n
1
2
3
Bewirtschaftungszeitr.
4
5
n
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Lebenszykluskosten
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Bewirtschaftungskosten
Grundlagen
des FM
Investitionskosten
Life Cycle
Costing im
FM
Anfangswert
Instandhaltungskosten
Bewirtschaftungskosten
Restwert
41
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Diskontierungsfaktor
Vorstellung
Ausgabe
Barwert
FM im
Studiengang
„Management“
Ct
Barwert
Gleichmäßige
Ausgaben
(1+d)t
3C
o
n
Kapitalwert =
Co Co
Barwert
C2
C
1
3
C3
C0 x Σ
t=1
Gleichmäßig
erhöhte
Ausgaben
42
1
d … Kalkulationszinsfuß
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
3
Kapitalwert =
Ct x
(1+d)n -1
1
=
(1+d)t
C0 x d(1+d)n
e … Erhöhungsfaktor
n
Kapitalwert =
C0 x Σ
t=1
1+e
t
1+d
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Life Cycle Costing
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Formel zur Ermittlung der Lebenszykluskosten
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
ƒ
Summe der Barwerte:
LCC = I + E - RW + B + BI&R
Life Cycle
Costing im
FM
I … Investitionskosten
E … Erneuerungskosten
RW … Restwert
B … Betriebskosten (Strom, Wasser)
BI&R … Kosten für Bewirtschaftung, Instandhaltung und Reparaturen
43
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Beispiel: Berechnung der LCC zweier alternativer Klimaanlagen (1)
Vorstellung
ƒ
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
ƒ
Life Cycle
Costing im
FM
44
Allgemeine Parameter:
- Ort:
- Kalkulationszinsfuß:
- Energiekosten:
- Wirtschaftliche Lebensdauer:
- Betrachtungszeitraum:
- Basiszeitpunkt:
Erfurt
d = 3%
0,08 €/kWh
20 Jahre
20 Jahre
April 2009
Parameter der Variante A:
- 103.000 € Anfangsinvestitionskosten
- 12.000 € für den Austausch eines Ventilators am Ende des 12. Jahres
- 3.500 € Restwert am Ende des Betrachtungszeitraums nach 20 Jahren
- 20.000 € Jährliche Stromkosten ( 250.000 kWh für 0,08 €/kWh)
- 7.000 € jährliche Kosten für Bewirtschaftung, Instandhaltung und
Reparaturen
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Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Alternative A
Vorstellung
Kostenarten
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Kosten zum Jahr des
Auftretens
Basiszeitpunkt
Anfangsinvestitionskosten
Erneuerungskosten
Diskontierungsfaktor
Kapitalwert
103.000 €
2008
schon
Barwert
103.000 €
12.000 €
2020
0,701
8.412 €
Life Cycle
Costing im
FM
1
(1+d)t
1
=
(1+0,03)12
= 0,701
45
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Alternative A
Vorstellung
Kostenarten
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
46
Anfangsinvestitionskosten
Kosten zum Jahr des
Auftretens
Basiszeitpunkt
Diskontierungsfaktor
Kapitalwert
103.000 €
2008
schon
Barwert
103.000 €
Erneuerungskosten
12.000 €
2020
0,701
8.412 €
Restwert
-3.500 €
2028
0,554
-1.939 €
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Alternative A
Vorstellung
Kosten zum Jahr des
Auftretens
Basiszeitpunkt
Kostenarten
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
47
20 -1
(1+d)n -1 103.000
(1+0,03)
€
2008
=
0,03(1+0,03)20
Anfangsinvestitionskosten
d(1+d)n
Diskontierungsfaktor
Kapitalwert
schon
Barwert
103.000 €
Erneuerungskosten
= 14,88
12.000
€
2020
0,701
8.412 €
Restwert
-3.500 €
2028
0,554
-1.939 €
Stromkosten
20.000 €
jährlich
14,88
297.549 €
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Alternative A
Vorstellung
Kostenarten
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
Anfangsinvestitionskosten
Diskontierungsfaktor
Kapitalwert
103.000 €
2008
schon
Barwert
103.000 €
Erneuerungskosten
12.000 €
2020
0,701
8.412 €
Restwert
-3.500 €
2028
0,554
-1.939 €
Stromkosten
20.000 €
jährlich
14,88
297.549 €
7.000 €
jährlich
14,88
104.160 €
BI&R
48
Kosten zum Jahr des
Auftretens
Basiszeitpunkt
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Alternative A
Vorstellung
Kostenarten
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
Anfangsinvestitionskosten
Diskontierungsfaktor
Kapitalwert
103.000 €
2008
schon
Barwert
103.000 €
Erneuerungskosten
12.000 €
2020
0,701
8.412 €
Restwert
-3.500 €
2028
0,554
-1.939 €
Stromkosten
20.000 €
jährlich
14,88
297.549 €
7.000 €
jährlich
14,88
104.160 €
BI&R
Gesamte Lebenszykluskosten (LCC)
49
Kosten zum Jahr des
Auftretens
Basiszeitpunkt
511.182 €
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Beispiel: Berechnung der LCC zweier alternativer Klimaanlagen (2)
Vorstellung
ƒ
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
ƒ
Life Cycle
Costing im
FM
50
Allgemeine Parameter:
- Ort:
- Kalkulationszinsfuß:
- Energiekosten:
- Wirtschaftliche Lebensdauer:
- Betrachtungszeitraum:
- Basiszeitpunkt:
Erfurt
d = 3%
0,08 €/kWh
20 Jahre
20 Jahre
April 2009
Parameter der Variante B:
- 110.000 € Anfangsinvestitionskosten
- 12.500 € für den Austausch eines Ventilators am Ende des 12. Jahres
- 3.700 € Restwert am Ende des Betrachtungszeitraums nach 20 Jahren
- 13.000 € Jährliche Stromkosten ( 250.000 kWh für 0,08 €/kWh)
- 8.000 € jährliche Kosten für Bewirtschaftung, Instandhaltung und
Reparaturen
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Bauhaus-Universität Weimar
Summer School 2009
Alternative B
Vorstellung
Kostenarten
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
Anfangsinvestitionskosten
Diskontierungsfaktor
Kapitalwert
110.000 €
2008
schon
Barwert
110.000 €
Erneuerungskosten
12.500 €
2020
0,701
8.762 €
Restwert
-3.700 €
2028
0,554
-2.050 €
Stromkosten
13.000 €
jährlich
14,88
193.440 €
8.000 €
jährlich
14,88
119.040 €
BI&R
Gesamte Lebenszykluskosten (LCC)
51
Kosten zum Jahr des
Auftretens
Basiszeitpunkt
429.192 €
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Vergleich der Investitionsalternativen
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
Grundlagen
des FM
ƒ
A
B
511.182 € - 429.192 € = 81.990 €
ƒ
Die energiesparende Klimaanlage B ist die vorteilhaftere
Investitionsalternative unter Berücksichtigung der
Lebenszykluskosten.
Life Cycle
Costing im
FM
52
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Life Cycle Costing
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Anwendung und weitere Entwicklung
Vorstellung
FM im
Studiengang
„Management“
ƒ
Benchmarking
- intern oder extern
- Nutzung kommerzieller Datenbanken
ƒ
Softwareunterstützung
- verschiedene Softwarelösungen am Markt
z.B. LEGEP, conject, Gebäudenutzungskostenrechner m+p-Gruppe
ƒ
Herausforderungen und Ausblick
- Datenbasis
- Kosten-Nutzen-Verhältnis
- Erfahrungen z.B. aus PPP-Projekten nutzen
Grundlagen
des FM
Life Cycle
Costing im
FM
53
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009
Summer School 2009
Bauhaus-Universität Weimar
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Dipl.-Wirtsch.-Ing.
Frank Kiesewetter
Bauhaus-Universität Weimar
Professur Betriebswirtschaftslehre im Bauwesen
Marienstraße 7a
99423 Weimar
Tel.: 03643 / 58-45 91
Fax: 03643 / 58-45 65
[email protected]
www.bwlbau.de
54
© Professur BWL im Bauwesen SS 2009