Beteiligungsbericht des Landkreises Heilbronn 2014
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Beteiligungsbericht des Landkreises Heilbronn 2014
Beteiligungsbericht des Landkreises Heilbronn 2014 Landratsamt Heilbronn Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 2 Beteiligungsbericht 2014 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Seite 1 Vorbemerkungen 3 2 Beteiligungen des Landkreises Heilbronn 5 3 Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH 6 4 Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr GmbH 13 5 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH 18 6 Klinik Löwenstein gGmbH 30 7 Übrige Beteiligungen 7.1 GiF Gewerbe- und Industriepark Bad Friedrichshall GmbH 37 7.2 Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH 40 7.3 Grundstückseigentümergemeinschaft Kommunales Rechenzentrum Franken GbR (KRZ GbR) 44 7.4 Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH 45 7.5 Beteiligungen an Elektrizitätsversorgungsunternehmen 47 7.6 Beteiligungen an Wohnungsbaugenossenschaften 48 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 3 Beteiligungsbericht 2014 Vorbemerkungen 1 Vorbemerkungen Der Landkreis Heilbronn ist an verschiedenen Unternehmen, die in privater Rechtsform geführt werden, beteiligt. Mit der Einschaltung kommunaler Eigenund Beteiligungsgesellschaften zur Erfüllung von öffentlichen Aufgaben wird zwar die Aufgabenwahrnehmung aus der Verwaltung ausgegliedert, die Aufgaben selbst verbleiben aber bei den Kommunen und den Landkreisen. Aus dieser fortbestehenden Aufgaben- und damit auch Finanzverantwortung des Landkreises folgt eine Steuerungs- und Überwachungspflicht bei den Eigen- und Beteiligungsgesellschaften. Mit dem Ziel der Vereinheitlichung der Informationsinhalte und zur Verstetigung des Informationsflusses ist gemäß § 48 Landkreisordnung für Baden-Württemberg (LKrO) i. V. m. § 105 Abs. 2 Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) zur Information des Kreistags und der Einwohner jährlich ein Bericht über die Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an denen der Landkreis unmittelbar oder mit mehr als 50 % mittelbar beteiligt ist, zu erstellen. Im Beteiligungsbericht ist für jedes Unternehmen mindestens Folgendes darzustellen: ► Allgemein ● Gegenstand des Unternehmens ● Beteiligungsverhältnisse ● Besetzung der Organe ● die Beteiligungen des Unternehmens ► Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens ► Verlauf des letzten Geschäftsjahres ● Grundzüge des Geschäftsverlaufs im Geschäftsjahr ● die Lage des Unternehmens ● Kapitalzuführungen und –entnahmen ● im Vergleich mit den Werten des vorangegangenen Geschäftsjahres - die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer getrennt nach Gruppen - die wichtigsten Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens - die gewährten Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats oder der entsprechenden Organe des Unter- Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 4 Beteiligungsbericht 2014 Vorbemerkungen nehmens für jede Personengruppe; § 286 Abs. 4 HGB gilt entsprechend. Ist der Landkreis unmittelbar mit weniger als 25 % beteiligt, kann sich die Darstellung im Beteiligungsbericht auf folgende Punkte beschränken: ► Allgemein ● Gegenstand des Unternehmens ● Beteiligungsverhältnisse ► Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens Die Erstellung des Beteiligungsberichts ist gem. § 105 Abs. 3 GemO ortsüblich bekannt zu geben und der Bericht an 7 Tagen öffentlich auszulegen. In der Bekanntmachung ist auf die Auslegung hinzuweisen. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 5 Beteiligungsbericht 2014 Übersicht 2 Beteiligungen des Landkreises Heilbronn 2.1 Übersicht zum 31.12.2014 Landkreis Heilbronn 37,2 % 32,5 % < 25 % < 10 % Regionale Gesundheitsholding HeilbronnFranken GmbH HeilbronnerHohenloherHaller Nahverkehr GmbH GIF Gewerbe- und Industriepark Bad Friedrichshall GmbH Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH 51% 24,5 % SLK-Kliniken Heilbronn GmbH 100 % Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH Grundstückseigentümergemeinschaft Kommunales Rechenzentrum GbR EnBW Energie BadenWürttemberg AG GEWO Wohnungsbaugenossenschaft Heilbronn eG Heimstättengemeinschaft Neckarsulm/ Heilbronn eG AWB Abfallwirtschaftsbetrieb Eigenbetrieb Beteiligungen dk Anmerkungen: Die an der GEWO Wohnungsbaugenossenschaft Heilbronn eG und an der Heimstättengemeinschaft Neckarsulm/Heilbronn eG gehaltenen Geschäftsanteile sind nach den Regeln zum Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR) als Ausleihungen in der Bilanz des Landkreises auszuweisen. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung 3 Seite 6 Beteiligungsbericht 2014 Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH Die Gesellschaft wurde zum 09.10.2006 mit Sitz in Heilbronn errichtet und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 722158) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 31.03.2010. 3.1 Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, insbesondere durch die Sicherstellung einer bedarfsgerechten gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung primär der Gebietskörperschaften der Gesellschafter, insbesondere durch ambulante, vor-, nach- und vollstationäre, präventive, rehabilitative und pflegerische Patientenversorgung mit leistungsfähigen, wirtschaftlich gesicherten Einrichtungen sowie die medizinisch zweckmäßige und ausreichende Versorgung der in diesen Einrichtungen behandelten bzw. versorgten Patienten sowie der Betrieb von Einrichtungen der Aus, Fort- und Weiterbildung, des Sozialdienstes, der geriatrischen Zentren, des onkologischen Schwerpunktes und weiterer Angebote. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die dem Gegenstand des Unternehmens – mittelbar oder unmittelbar – dienen. Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider. 3.2 Grunddaten der Finanzierung Hinsichtlich der Finanzierung gilt das Örtlichkeitsprinzip. Der Landkreis Heilbronn und die Stadt Heilbronn tragen die wirtschaftlichen Risiken der Einrichtungen auf ihrem Hoheitsgebiet, der Hohenlohekreis trägt die wirtschaftlichen Risiken der Einrichtungen auf seinem Hoheitsgebiet. 3.3 Beteiligungsverhältnisse und Anteilsbesitz Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 125.000,00 €. An der Gesellschaft waren zum 31.12.2014 folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Kapitalanteile in € in Prozent 46.500,00 37,2 46.500,00 37,2 32.000,00 25,6 125.000,00 100,0 Die Stammeinlage wurde von den Gesellschaftern entsprechend ihrer prozentualen Beteiligung zunächst in Höhe von 25.000 € in bar erbracht. Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 09.10.2006 wurde eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen durchgeführt. Hierbei brachten die Stadt und Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 7 Beteiligungsbericht 2014 Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH der Landkreis Heilbronn jeweils 51 % ihrer Geschäftsanteile an der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH und der Hohenlohekreis 51 % seiner Geschäftsanteile an der Hohenloher Krankenhaus gGmbH als Sacheinlage in das Betriebsvermögen der Regionalen Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH ein. Entsprechend dem Verhältnis der bisherigen prozentualen Beteiligung der Gesellschafter an der Holding wurde das Stammkapital der Gesellschaft von TEUR 25 um TEUR 100 auf TEUR 125 erhöht. Der den Nennbetrag der übernommenen Stammeinlage übersteigende Wert der Beteiligungen wurde der Kapitalrücklage der Gesellschaft zugeführt. Die Gesellschaft hatte zum 31.12.2014 folgenden Anteilsbesitz: 3.4 Beteiligung Festkapital gesamt anteilig SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Hohenloher Krankenhaus gGmbH in TEUR 10.226 1.534 aktivierter Wert Ergebnis in TEUR 5.215,3 782,3 in TEUR 1.610 -1.810 in Prozent 51 51 Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Die Gesellschafterversammlung wird vom Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn und den Landräten des Landkreises Heilbronn sowie des Hohenlohekreises gebildet. Mitglieder des Aufsichtsrats (Stand 12/2014) Stadt Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Oberbürgermeister Harry Mergel (Vorsitzender) Landrat Detlef Piepenburg (stellvertretender Vorsitzender) Landrat Dr. Matthias Neth (stellvertretender Vorsitzender) Mitglieder Stadt Heilbronn Stadtrat Prof. Dr. Joachim Cyran Stadtrat Gottfried Friz Stadtrat Rainer Hinderer Stadträtin Susanne Bay Stadträtin Gisela Käfer Landkreis Heilbronn Kreisrat Claus Brechter Kreisrat Harry Brunnet Kreisrat Dr. Peter Trunzer Kreisrat Dr. Bernhard Lasotta Kreisrat Horst Strümann Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 8 Beteiligungsbericht 2014 Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH Hohenlohekreis Kreisrat Karlheinz Börkel Kreisrat Prof. Dr. Christoph Karle Kreisrätin Irmgard Kircher-Wieland Mitglieder der Geschäftsführung Herr Dr. Thomas Jendges, Bad Wimpfen Einzelprokura ist erteilt an Herrn Dr. Andor Toth, Königsbach-Stein. 3.5 Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens Die getätigten Aufwendungen der Regionale Gesundheitsholding HeilbronnFranken GmbH zielten darauf ab, die Gesellschaft als zentrale Steuerungseinheit zu implementieren. Diese Aufwendungen wurden 2014 an die Tochtergesellschaften weiterbelastet. 3.6 Verlauf des letzten Geschäftsjahres 3.6.1 Allgemeines Mit notarieller Beurkundung vom 09.10.2006 wurde die Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH (im Weiteren RGHF) von den drei Gesellschaftern Stadt Heilbronn, Landkreis Heilbronn und Hohenlohekreis gegründet. Die Gesellschaftsanteile sind wie folgt festgelegt: Stadt- und Landkreis Heilbronn jeweils 37,20 %, Hohenlohekreis 25,60 %. Die Gesellschafterversammlung wird vom Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn, bis zum 30.04.2014 Herrn Helmut Himmelsbach, ab 01.05.2014 Herrn Harry Mergel, dem Landrat des Landkreises Heilbronn, Herrn Detlef Piepenburg, und dem Landrat des Hohenlohekreises, Herrn Dr. Matthias Neth, gebildet. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist gemäß § 12 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages der Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn, im Berichtsjahr Herr Helmut Himmelsbach bzw. Herr Harry Mergel. Die Geschäftsführung wurde im Berichtsjahr von Herrn Dr. Thomas Jendges mit Alleinvertretungsbefugnis wahrgenommen. Die RGHF hält 51 % der Anteile der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH. Die Stadt Heilbronn und der Landkreis Heilbronn halten die restlichen 49 % der Anteile zu je 24,5 %. Ferner hält die RGHF 51 % der Anteile der Hohenloher Krankenhaus gGmbH, 49 % der Anteile hält der Hohenlohekreis. Zur SLK-Kliniken Heilbronn GmbH gehören folgende Einrichtungen: Klinikum am Gesundbrunnen in Heilbronn Krankenhaus Brackenheim Die Standorte am Gesundbrunnen und Brackenheim werden seit 01.01.2012 krankenhausplanerisch als einheitliches Krankenhaus mit 982 Betten geführt. Darüber hinaus werden 25 Betten in der geriatrischen Rehabilitation am Standort Brackenheim betrieben. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 9 Beteiligungsbericht 2014 Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH Klinikum am Plattenwald in Bad Friedrichshall Krankenhaus Möckmühl Die Standorte am Plattenwald und Möckmühl werden seit dem 01.01.2013 krankenhausplanerisch als einheitliches Krankenhaus mit 402 Betten geführt. Klinik Löwenstein gGmbH Zum 01.07.2007 haben die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH 100 % der Anteile der Klinik Löwenstein gGmbH vom Landeswohlfahrtsverband WürttembergHohenzollern gekauft. Die Klinik Löwenstein gGmbH, die als rechtlich selbständiges Krankenhaus weitergeführt wird, ist ein Fachkrankenhaus für Lungen- und Bronchialerkrankungen inklusive Thorax- und Gefäßchirurgie mit überregionalem Einzugsgebiet. Die Klinik Löwenstein verfügt über 205 Betten. Mit der Klinik Löwenstein gGmbH wurde auch deren 100 % Tochter „ServiceGmbH Klinik Löwenstein“ übernommen, die vorwiegend Serviceleistungen für die Klinik Löwenstein sowie innerhalb der Gruppe erbringt. SLK-Kliniken Praxis GmbH Im Jahr 2012 hat die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH die SLK-Kliniken Praxis GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft gegründet. Die Gesellschaft betreibt am Standort Heilbronn ein Medizinisches Versorgungszentrum mit den Fachgebieten Strahlentherapie und Pathologie. Zur Hohenloher Krankenhaus gGmbH gehören folgende Einrichtungen: Hohenloher Krankenhaus mit den Standorten Öhringen und Künzelsau (283 Betten + 20 Betten in der geriatrischen Rehabilitation am Standort Öhringen) Altenheim Öhringen Altenheim Krautheim Die Hohenloher Krankenhaus gGmbH ist alleinige Gesellschafterin der Hohenloher Seniorenbetreuung gGmbH mit den Seniorenzentren in Dörzbach, Pfedelbach, Forchtenberg, Neuenstein, Schöntal und Waldenburg. 3.6.2 Geschäftsverlauf Die Gesellschafter der RGHF haben im Gesellschaftsvertrag bestimmt, dass insbesondere - die regionale Planung des medizinischen Angebotes einschließlich der Steuerung der Patientenströme und Verzahnung zum ambulanten Bereich; - einheitliches unternehmensweites Qualitätsmanagement mit Prozess- und Ergebnisorientierung; - Optimierung und Zentralisierung administrativer und servicebezogener Leistungen; - Personalentwicklung, insbesondere Aus-, Fort- und Weiterbildung; - Zentralisierung und Entwicklung geriatrischer Leistungsangebote einschließlich des Betriebes der entsprechenden Einrichtungen; - Erschließung von Synergien aus der Konzentration von Administrationsund Servicebereichen in den von den Gesellschaftern betriebenen Einrichtungen zum Gegenstand des Unternehmens gehören. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 10 Beteiligungsbericht 2014 Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH Insoweit waren die Aktivitäten der RGHF im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 weiter darauf ausgerichtet, die strukturellen und organisatorischen Voraussetzungen zur Umsetzung der Zielvorgaben herzustellen. Dies erfolgt entsprechend dem in den vergangenen Jahren beschlossenen Strukturkonzept. Anfang 2014 hat die RGHF die zentrale Gehaltsabrechnung für den gesamten Konzern übernommen. Die dazu eingesetzte Software wird im Rechenzentrum der SLK-Kliniken Heilbronn betrieben. Die konzernweit bei der RGHF zugeordnete Krankenhaushygiene wurde weiter ausgebaut. Die mit den Kostenträgern zu schließenden Finanzierungsvereinbarungen wurden konzernweit einheitlich verhandelt und abgeschlossen. Im weiteren Jahresverlauf wurde ein Projekt zur Zusammenführung von administrativen Verantwortlichkeiten und Funktionen der SLK-Klinken Heilbronn GmbH und der Klinik Löwenstein gGmbH gestartet. Die Geschäftsführung überwacht monatlich die Erlös- und Kostenentwicklung der Konzerngesellschaften und entwickelt Maßnahmen zur Nutzung von Chancen und der Vermeidung von Risiken. Die Holding verfügt über ein einheitliches Risikomanagementsystem für alle Konzernunternehmen. Dieses ist bei der internen Revision angeordnet. Für die Folgejahre sind bei der RGHF keine größeren Sachinvestitionen geplant. 3.6.3 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 3.6.3.1 Ertragslage Die RGHF finanziert sich zu einem wesentlichen Teil durch eine Konzernumlage, die die Tochter- und Enkelgesellschaften tragen. Mit der Übernahme der zentralen Gehaltsabrechnung für alle Konzerngesellschaften wurde ein Teil der Refinanzierung auf Leistungsentgelte umgestellt. Die Summe der betrieblichen Erträge stieg im Jahr 2014 auf TEUR 4.617 (VJ: TEUR 3.115). Die Personalaufwendungen haben sich im Wesentlichen durch den Aufbau der administrativen Verwaltungsbereiche (Arbeitsverteilung zwischen Gesellschaft und Tochtergesellschaften, 2014 hier insbesondere die zentrale Gehaltsabrechnung) um TEUR 1.091 auf TEUR 2.352 erhöht. Die Inbetriebnahme der Software für die Gehaltsabrechnung hat dazu geführt, dass im Jahr 2014 der EDV und Organisationsaufwand um TEUR 308 sowie korrespondierend auch die Aufwendungen für Wartung des Verwaltungsbedarfs um TEUR 98 angestiegen sind. Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf TEUR 2.162 (VJ: 1.759 TEUR). Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss von TEUR 1 erzielt (VJ: TEUR 0). 3.6.3.2 Finanzlage Die Finanzlage des Unternehmens ist befriedigend. Zum 31.12.2014 beliefen sich die Finanzmittel auf TEUR 1.114. Diese dienen bis auf die Bareinlage in Höhe von TEUR 25 zum Ausgleich der Verrechnungskonten für die in 2014 von den Tochterunternehmen – zum überwiegenden Teil den SLK-Kliniken Heilbronn GmbH – vorfinanzierten Leistungen. Die aufgrund der Entwicklung des Geschäftsbetriebs insgesamt steigenden Aufwendungen führten zu ei- Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 11 Beteiligungsbericht 2014 Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH nem Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf TEUR 1.281 (VJ: TEUR 832). 3.6.3.3 Vermögenslage Das Gesamtvermögen der Gesellschaft von EUR 8.903.979,10 (VJ: EUR 7.840.886,44) besteht zu 67,5 % (VJ: 76,5 %) aus den Beteiligungen an den Tochterunternehmen SLK-Kliniken Heilbronn GmbH und Hohenloher Krankenhaus gGmbH. Die Eigenkapitalquote zum 31.12.2014 beträgt 67,7 % (VJ: 76,8 %). Insgesamt ist die Geschäftslage des abgelaufenen Jahres positiv zu beurteilen. 3.6.4 Risiken und Chancen der RGHF Im Jahr 2015 und den Folgejahren werden die im Unternehmenskonzept festgelegten Ziele weiter verfolgt. Für 2015 sind die Weiterentwicklung des medizinischen Teils und Entscheidungen bezüglich der zukünftigen Struktur der Hohenloher Krankenhaus gGmbH vorgesehen. Die Zusammenführung administrativer Bereiche wird fortgesetzt. Unternehmensspezifische Risiken bestehen aus Sicht der Geschäftsführung derzeit nicht. 3.6.5 Ausblick Für das Jahr 2015 wird mit einem Jahresergebnis von TEUR 0 gerechnet, da die wesentlichen Aufwendungen auf die Tochtergesellschaften umgelegt werden. Vorbehaltlich von Änderungen, die sich durch Umstrukturierungen ergeben, wird im Geschäftsjahr 2015 mit Erträgen in Höhe von 4,9 Mio. EUR und im Geschäftsjahr 2016 von 5,0 Mio. EUR gerechnet. 3.7 Vergleich mit den Werten des vorangegangenen Geschäftsjahres 3.7.1 Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Im Geschäftsjahr 2014 hat die Gesellschaft durchschnittlich 35 (VJ: 16) Mitarbeiter und 1 (VJ: 1) Geschäftsführer beschäftigt. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung 3.7.2 Seite 12 Beteiligungsbericht 2014 Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage 2014 TEUR 2013 TEUR 2012 TEUR 2011 TEUR 2010 TEUR 31 5.998 0 6.029 36 5.998 0 6.034 23 5.998 0 6.021 29 5.998 0 6.027 34 5.998 0 6.032 1.747 1.114 2.861 1.782 25 1.807 1.002 25 1.027 730 25 755 1.008 25 1.033 14 8.904 0 7.841 0 7.048 0 6.782 0 7.065 6.023 2.308 573 8.904 6.023 1.331 487 7.841 6.023 643 382 7.048 6.023 310 449 6.782 6.023 388 654 7.065 2014 TEUR 2013 TEUR 2012 TEUR 2011 TEUR 2010 TEUR Sonstige Erträge und Erstattungen Betriebsleistung 4.617 4.617 3.115 3.115 3.419 3.419 2.622 2.622 2.545 2.545 Personalaufwand Materialaufwand Abschreibungen übrige Aufwendungen Betriebsergebnis / ord. Ergebnis periodenfremdes / außerordentliches Ergebnis 2.352 11 7 2.241 6 1.261 14 7 1.833 0 909 34 6 2.470 0 1.159 33 6 1.424 0 1.724 22 8 636 155 -5 0 0 0 -5 1 0 0 0 150 Aktiva Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände Umlaufvermögen Forderungen und sonst. VG Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten Passiva Eigene Mittel Verbindlichkeiten Rückstellungen Ertragslage Jahresüberschuss/-fehlbetrag 3.7.3 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Sitzungsgelder des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2014 TEUR 9 (VJ: TEUR 10). Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung 4 Seite 13 Beteiligungsbericht 2014 Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr GmbH Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr GmbH (HNV) Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung wurde am 25.10.1996 mit Sitz in Heilbronn errichtet und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 106201) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 20.02.2006. 4.1 Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung von Aufgaben des ÖPNV zur Errichtung und zum Betrieb eines Verkehrsverbundes im Raum Heilbronn/Hohenlohe/Schwäbisch Hall im Sinne der Vorschriften des ÖPNVGesetzes Baden-Württemberg. Hierbei handelt es sich insbesondere um - - die Aufstellung und Weiterentwicklung des Verbundtarifs, das Finden kundengerechter Übergangslösungen gemeinsam mit angrenzenden Verkehrsbetrieben, Verkehrsverbünden und Verkehrsgemeinschaften, die rechnerische Erfassung und Aufteilung der von den Verkehrsunternehmen im Rahmen des Verbundverkehrs erzielten Einnahmen, die Abwicklung der Finanzierung nach Maßgabe der Verbundverträge, die Schaffung eines einheitlichen Vertriebssystems und Abfertigungsverfahrens, Information und Werbung für den Verbundverkehr, die Zusammenstellung und Veröffentlichung eines Verbundfahrplans. Die Tätigkeit der Gesellschaft erstreckt sich auf das Gebiet des Verkehrsverbunds und, soweit Erstreckungstarife vereinbart sind, bezüglich dieser Tarife auch auf die davon erfassten angrenzenden Kooperationsräume. Die Verbundgesellschaft nimmt ihre Aufgaben auf der Grundlage der geltenden Gesetze, insbesondere des ÖPNV-Gesetzes Baden-Württemberg und im Rahmen der Verbundverträge wahr. Sie handelt in Abstimmung mit den Verbundverkehrsunternehmen, die betroffen sind. 4.2 Beteiligungsverhältnisse Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 158.500,00 €. An der Gesellschaft waren zum 31.12.2014 folgende Gesellschafter beteiligt: Stadt Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Neckar-Odenwald-Kreis Rhein-Neckar-Kreis Kapitalanteile in € in Prozent 51.500,00 32,5 51.500,00 32,5 51.500,00 32,5 2.400,00 1,5 800,00 0,5 800,00 0,5 158.500,00 100,0 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung 4.3 Seite 14 Beteiligungsbericht 2014 Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr GmbH Beteiligungen des Unternehmens Die HNV GmbH besitzt keine Beteiligungen. 4.4 Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Vertreter des Landkreises Heilbronn in der Gesellschafterversammlung im Berichtsjahr ist Landrat Detlef Piepenburg. Mitglieder des Aufsichtsrats (Stand 12/2014) Der Aufsichtsrat hat 13 stimmberechtigte Mitglieder und 3 beratende Mitglieder. Detlef Piepenburg, Landrat, Vorsitzender Dr. Matthias Neth, Landrat, stellv. Vorsitzender Gerhard Bauer, Landrat Helmut Beck, Erster Bürgermeister a.D. Dr. Achim Brötel, Landrat Martin Diepgen, Erster Bürgermeister Tilo Elser, Geschäftsführer Christian Hertel, Geschäftsführer Emil Kalmbach, Kreisrat Gerd Kempf, Stadtrat Markus Möller, Ministerialrat Dieter Pallotta, Bürgermeister a.D. Andreas Heinrich, Stadtrat Norbert Heuser, Bürgermeister Andreas Kühner, Geschäftsführer Ralf Steinbrenner, Bürgermeister Mitglieder der Geschäftsführung Herr Dipl.-Geograph Gerhard Gross, Heilbronn Herr Dipl.-Kaufmann Manfred Schmidt (Stv.), Bad Friedrichshall (bis 31.08.2014) 4.5 Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens Der Heilbronner Verkehrsverbund hat seine Tätigkeit zum 01. Januar 1997 aufgenommen. Am 26. September 1999 wurde auf der Strecke EppingenHeilbronn ein Stadtbahnbetrieb durch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft aufgenommen. Seit dem 21. Juli 2001 fährt die Stadtbahn in Heilbronn vom Hauptbahnhof bis in die Innenstadt. Am 25. November 2004 wurde die Strecke vom Friedensplatz bis zum Pfühlpark in Betrieb genommen. Am 10. Dezember 2005 wurde das Stadtbahnsystem bis nach Öhringen eingeweiht. Am 15. Dezember 2013 wurde der Vorlaufbetrieb der Stadtbahn Nord zwi- Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 15 Beteiligungsbericht 2014 Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr GmbH schen Heilbronn und Neckarsulm in Betrieb genommen. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 verkehrt die S 41 zwischen Heilbronn und Mosbach. Zum 1. April 2005 wurde der Heilbronner Verkehrsverbund zum HeilbronnerHohenloher-Haller Nahverkehr erweitert. Das Gebiet des HNV erstreckt sich jetzt über den Stadtkreis Heilbronn, den Landkreis Heilbronn, den Hohenlohekreis und auf Ergänzungsbereiche im Rhein-Neckar-Kreis, NeckarOdenwald-Kreis, Rems-Murr-Kreis, Main-Tauber-Kreis und in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Ludwigsburg und Karlsruhe. 20 Verkehrsunternehmen fahren nach einem Fahrplan, zu einem einheitlichen Tarif und erkennen einen Fahrschein im Verbundgebiet an. 4.6 Verlauf des letzten Geschäftsjahres (Grundlage vorläufiger Geschäftsbericht für 2014) 4.6.1 Grundzüge des Geschäftsverlaufs im Geschäftsjahr Im Jahr 2014 konnten sonstige betriebliche Erträge von insgesamt TEUR 378 erzielt werden. Diese liegen TEUR 174 unter denen des Vorjahres. Der Rückgang erklärt sich mit dem Abschluss des (((eTicket-Projekts. Darüber hinaus konnten Zinsen und ähnliche Erträge in Höhe von TEUR 1 erzielt werden. Die Gesamtaufwendungen belaufen sich im Jahr 2014 auf TEUR 1.442. Die Gesellschafter decken gemäß § 6 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags den Eigenaufwand der Gesellschaft, soweit dieser nicht durch eigene Erträge der Gesellschaft einschließlich etwaiger Zuschüsse Dritter gedeckt ist, durch Einlagen ab. Für das Geschäftsjahr 2014 ergibt sich eine Unterdeckung von TEUR 1.063 (VJ: TEUR 1.101), die die Gesellschafter nach ihrer prozentualen Beteiligung leisten. 4.6.2 Die Lage des Unternehmens Dem HNV ist es gelungen, die Fahrgastzahlen in den vergangenen Jahren von rd. 23,5 Mio. Personen auf rd. 46,8 Mio. Personen im Jahr 2014 zu steigern. Dies entspricht einer Fahrgaststeigerung von rd. 100 %. Teilweise ist dies auf die Verbunderweiterung zurückzuführen. Im Durchschnitt nutzen jeden Tag rd. 156.000 Personen die öffentlichen Verkehrsmittel im HNV. Hierzu hat unter anderem auch die Inbetriebnahme der Stadtbahn beigetragen. Die Öffentlichkeitsarbeit hatte in den vergangenen Jahren einen großen Stellenwert. Aufbauend auf den Grundlagen der ersten Jahre werden die Fahrgäste über die Möglichkeit des ÖPNV im erweiterten HNV weiter umfassend informiert. Im tariflichen Bereich setzt der HNV auf eine möglichst langfristige Kundenbindung und versucht, den Anteil der Jahreskarten bzw. Jahresabonnements zu erhöhen. Die Jahres- und Halbjahreskarten wie Franken-Ticket, Sahne-Ticket, Semester-Ticket und Sunshine-Ticket werden gut nachgefragt. Rund 78 % der Fahrgäste lösen ihre Fahrkarte über den Abo-Vertriebsweg. Rechnet man die Monatskarten hinzu, dann lösen 86 % der Fahrgäste eine Zeitkarte. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung 4.6.3 Seite 16 Beteiligungsbericht 2014 Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr GmbH Ausblick Der HNV setzt sich auch für das Jahr 2015 neue Ziele. An erster Stelle steht die Realisierung des elektronischen Fahrscheinmanagements, dem sog. (((eTicket. Das (((eTicket für Gelegenheitskunden steht zwischenzeitlich flächendeckend zur Verfügung. Das Augenmerk richtet sich nunmehr auf die Einführung des (((eABOs. Seit März bzw. April werden erstmals Job-Tickets bzw. Sahne-Tickets/Mobilitätstickets über das neue Medium herausgegeben. Es ist des Weiteren angedacht, mit weiteren Veranstaltern sog. Kombitickets einzuführen sowie bei der Fahrgastinformation neue, innovative Wege einzuschlagen. Die Inbetriebnahme der Stadtbahn (-Nord), aber auch Änderungen im „normalen“ DB-Schienenverkehr ermöglichen und erfordern eine Anpassung des Busverkehrs. Darüber hinaus ist es notwendig, den Räumen ohne Schienenanschluss möglichst gleichwertige ÖPNV-Angebote auf der Straße anzubieten. Die Fahrpläne werden deshalb in regelmäßigen Abständen und in enger Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen und den Aufgabenträgern überprüft und den geänderten Rahmenbedingungen angepasst. Die Kooperation mit benachbarten Verkehrsverbünden und -gemeinschaften nimmt einen wichtigen Stellenwert ein. Mit dem Verkehrsverbund Stuttgart (VVS), Karlsruhe (KVV), Rhein-Neckar (VRN) und dem Kreisverkehr Schwäbisch Hall (KSH) bestehen gemeinsame Tarifpunkte bzw. weitergehende Übergangslösungen. Mit dem KSH ist infolge der neuen Außenstelle der Hochschule Heilbronn (HHN) in Schwäbisch Hall ein gemeinsames Semester-Ticket und mit dem VVS ein Ergänzungssemester-Ticket – vergleichbar der Regelung mit VRN und KVV – eingeführt worden. Mit der Dualen Hochschule Heilbronn konnte ebenfalls eine Semester-Ticket-Vereinbarung abgeschlossen werden. Mit dem KVV wurde zum Fahrplanwechsel 2012 der Übergangsbereich bis Bretten erweitert. Für die Europäische Metropolregion Stuttgart ist die Einführung eines neuen Tagestickets für den verbündeübergreifenden Verkehr erfolgt. 4.6.4 Risiken und Chancen Aufgabe des HNV ist es, die ÖPNV-Verkehre im Verbundraum im Auftrag der Aufgabenträger zu koordinieren. Die Verkehre selbst werden im Sinne des Personenbeförderungsgesetzes durch selbständige Unternehmen durchgeführt. Eigene Erträge fallen bei der Verbundgesellschaft nur in geringem Umfang an. Nicht gedeckte Kosten werden aufgrund von Verträgen durch die Aufgabenträger ausgeglichen. Solange die Verträge bestehen, sind unternehmensgefährdende Risiken nicht zu erkennen. Die Finanzierungsverträge mit dem Land Baden-Württemberg wurden mit der Verbunderweiterung zum 01.04.2005 nach landeseinheitlichen Kriterien sowohl für das Bestands- als auch für das Erweiterungsgebiet auf eine neue Basis gestellt. Der aktuelle Verbundfördervertrag läuft zunächst bis zum 31.12.2018. Der HNV bietet Mobilitätsdienstleistungen koordiniert aus einem Guss an. Dadurch wird das Angebot insgesamt transparenter und attraktiver. Aus Sicht der Geschäftsführung lassen aktuelle Fahrplanverbesserungsmaßnahmen, Marketingmaßnahmen und die Gewinnung neuer Kunden beispielsweise durch Testfahrer-Projekte sowie Schnupper-Abo-Aktionen erwarten, dass die derzeitige Stagnation der Fahrgastzahlen überwunden werden wird. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 17 Beteiligungsbericht 2014 Heilbronner-Hohenloher-Haller Nahverkehr GmbH 4.7 Vergleich mit den Werten des vorangegangenen Geschäftsjahres 4.7.1 Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Im Jahresdurchschnitt waren 2014 beim HNV ohne die Geschäftsführung 10 (VJ: 11) festangestellte Mitarbeiter sowie Aushilfskräfte beschäftigt. 4.7.2 Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage Von der Gesellschaft konnte eine Bilanz für 2014 bis zum Abschluss der Arbeiten zu diesem Bericht nicht vorgelegt werden. Ertragslage (Grundlage vorläufiger Geschäftsbericht für 2014) 4.7.3 2014 2013 Sonstige betriebliche Erträge Betriebliche Erträge TEUR 378 378 TEUR 552 552 Ergebnisveränderung TEUR -174 -174 Materialwaufwand Personalaufwand Abschreibungen Andere betriebliche Aufwendungen Betriebliche Aufwendungen Finanzergebnis (Ertragssaldo) Gesamtergebnis vor Verlustausgleich Verlustausgleich Jahresergebnis 90 675 14 663 1.442 1 -1.063 1.063 0 85 741 12 817 1.655 2 -1.101 1.101 0 -5 66 -2 154 213 -1 38 -38 0 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Sitzungsgelder für die Aufsichtsräte betrugen im Geschäftsjahr 2014 TEUR 6 (VJ: TEUR 5). 18 5 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 18 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Die Gesellschaft wurde zum 01.01.2001 mit Sitz in Heilbronn errichtet und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 106124) eingetragen. Sie ist entstanden durch Verschmelzung der Klinikum Heilbronn GmbH mit Sitz in Heilbronn und der Kliniken GmbH Landkreis Heilbronn mit Sitz in Bad Friedrichshall. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 31.03.2010. 5.1 Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Krankenhäuser in der Stadt Heilbronn (Am Gesundbrunnen), im Landkreis Heilbronn (Am Plattenwald, Bad Friedrichshall; Brackenheim mit der Geriatrischen Rehabilitation und Möckmühl). Die Gesellschaft wird diese Krankenhäuser und die Rehabilitationseinrichtung gleichwertig nach dem jeweiligen Versorgungsauftrag entsprechend dem medizinischen, personellen, technischen, organisatorischen und baulichen Fortschritt weiterentwickeln. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die dem Gegenstand des Unternehmens - mittelbar oder unmittelbar - dienen. Zweck der Gesellschaft ist die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung der Stadt und des Landkreises Heilbronn insbesondere durch ambulante, vor-, nach- und vollstationäre Krankenversorgung mit leistungsfähigen, wirtschaftlich gesicherten Krankenhäusern sowie die medizinisch zweckmäßige und ausreichende Versorgung der behandelten Patienten. Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens. Das Unternehmen ist selbstlos tätig und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung. Die Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten wider. 5.2 Grunddaten der Finanzierung Die Krankenhäuser der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH fallen unter die Förderung nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz gemäß § 4 Nr. 1 i.V.m. § 9 KHG. Das Land Baden-Württemberg stellt den Kliniken im Rahmen des Haushalts Mittel zur Verfügung. Die Förderung erfolgt einerseits für einzeln beantragte Investitionen, die die Voraussetzungen des § 12 Abs. 1 LKHG i.V.m. § 9 Abs. 1 KHG erfüllen, andererseits nach § 15 Abs. 1 LKHG i.V.m. § 9 Abs. 3 KHG über eine Jahrespauschale zur Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter. Nach § 3 der Verordnung der Landesregierung über die Pauschalförderung nach dem Landeskrankenhausgesetz Baden Württemberg vom 29.06.1998 in der Fassung der Änderungsverordnung vom 19 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 19 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH 19.07.2005 setzt sich die Jahrespauschale aus einer Grundpauschale, einer Fallmengenpauschale, einer Vergütung für besetzte Ausbildungsplätze und ggf. für besetzte Plätze in teilstationären Einrichtungen zusammen. Im Rahmen der Pauschalförderung (§15 LKHG) hat die Gesellschaft TEUR 5.161 an Fördermitteln des Landes erhalten. Die Gesellschafter haben Fördermittel in Höhe von TEUR 11.365 gewährt. Gemäß Bescheid des Regierungspräsidiums vom 09.07.2013 wurde der erste Bauabschnitt des Klinikums am Gesundbrunnen mit TEUR 75.400 gefördert. Inklusive der bereits finanzierten Planungskosten liegt das Fördervolumen des Landes für die Baumaßnahme bei TEUR 81.400. Die Baumaßnahmen beim Klinikum am Plattenwald werden gemäß der Förderbescheide des Regierungspräsidiums vom 19.11.2009/18.11.2011 mit insgesamt TEUR 60.000 vom Land Baden-Württemberg gefördert. Die Finanzierung der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH stellt sich im Wesentlichen wie folgt dar: Investitionen: Eigenmittel des Krankenhausträgers Einzel- und Pauschalförderung nach KHG/LKHG Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand Spenden und Drittmittel Stationäre Leistungen: Vergütungen der Patienten bzw. Krankenkassen Nutzungsentgelte der privatliquidationsberechtigten Chefärzte Ambulante Leistungen: Vergütungen der kassenärztlichen Vereinigungen, der Krankenversicherungen und der Selbstzahler Nutzungsentgelte der privatliquidationsberechtigten Chefärzte Ausbildungsfonds: Seit 2006 werden von allen Krankenhäusern Ausbildungszuschläge vereinnahmt, an den Ausbildungsfonds weitergeleitet und von diesem an die ausbildenden Krankenhäuser ausbezahlt Leistungen für Dritte: Lieferungen und Leistungen für Dritte, Personalgestellung, Vermietung 5.3 Beteiligungsverhältnisse und Anteilsbesitz Das Stammkapital beträgt 10.226.000,00 €. An der Gesellschaft waren zum 31.12.2014 folgende Gesellschafter beteiligt: Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH Stadt Heilbronn Landkreis Heilbronn Kapitalanteile in € in Prozent 5.215.300,00 51,0 2.505.350,00 24,5 2.505.350,00 24,5 10.226.000,00 100,0 20 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 20 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Die Gesellschaft hatte zum 31.12.2014 folgenden Anteilsbesitz: Beteiligung Festkapital gesamt anteilig aktivierter Wert Ergebnis Klinik Löwenstein gGmbH SLK-Kliniken Praxis GmbH QMBW GmbH, Tübingen QuMiK GmbH, Ludwigsburg in TEUR in Prozent 2.045 100,0 25 100,0 25 12,5 55 9,1 in TEUR 10.497 25 3 5 in TEUR -811 579 15* 4* *Ergebnis 2013 5.4 Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Die Gesellschafterversammlung wird von der Geschäftsführung der RGHF, dem Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn, und dem Landrat des Landkreises Heilbronn gebildet. Mitglieder des Aufsichtsrats (Stand 12/2014) Stadt Heilbronn Landkreis Heilbronn Oberbürgermeister Harry Mergel (Vorsitzender) Landrat Detlef Piepenburg (stellvertretender Vorsitzender) Mitglieder Stadt Heilbronn Stadtrat Prof. Dr. Joachim Cyran Stadtrat Gottfried Friz Stadtrat Rainer Hinderer Stadträtin Marianne Kugler-Wendt Stadträtin Susanne Bay Stadträtin Gisela Käfer Stadtrat Malte Höch Landkreis Heilbronn Kreisrat Claus Brechter Kreisrat Harry Brunnet Kreisrat Peter Dolderer Kreisrat Dr. Bernhard Lasotta Kreisrat Dr. Peter Trunzer Kreisrat Timo Wolf Kreisrat Horst Strümann Arbeitnehmervertreter Betriebsrat Volker Flaig Betriebsratsvorsitzender Jens Mohr 21 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 21 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Mitglieder der Geschäftsführung Herr Dr. Thomas Jendges, Bad Wimpfen Gesamtprokura war erteilt an Herrn Michael Knüppel, Leinfelden-Echterdingen Herrn Michael Hatt, Birkenfeld 5.5 Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens Leistungsdaten Die wesentlichen Bestimmungsfaktoren (Leistungsstatistik) stellen sich wie folgt dar: Planbetten DRG-Tage (mit Überliegern) DRG-Fälle (mit Überliegern) Nutzungsgrad DRG-Verweildauer Anzahl Tage Fälle % Tage 2014 2013 2012 2011 2010 1.384 426.102 70.931 84,3 5,99 1.384 415.104 70.616 82,2 5,91 1.484 413.215 70.428 75,9 5,90 1.484 405.587 68.230 74,88 5,94 1.502 405.529 66.228 73,97 6,14 5.6 Verlauf des letzten Geschäftsjahres 5.6.1 Allgemeines Die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH ist durch Verschmelzung der Klinikum Heilbronn GmbH mit der Kliniken GmbH Landkreis Heilbronn mit Wirkung zum 1. Januar 2001 entstanden. Mit Gründung der „Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH“ (RGHF) wurde der Gesellschaftsvertrag der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH mit notarieller Beurkundung vom 9. Oktober 2006 geändert. Danach hält die RGHF 51 % der Anteile, die beiden Gesellschafter Stadt Heilbronn und Landkreis Heilbronn jeweils 24,5 % der Anteile. Die Gesellschafterversammlung wird von der Geschäftsführung der RGHF, Herrn Dr. Thomas Jendges, dem Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn, bis 30.04.2014 Herr Helmut Himmelsbach, ab 01.05.2014 Herr Harry Mergel und dem Landrat des Landkreises Heilbronn, Herrn Detlef Piepenburg, gebildet. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist gem. § 12 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der für das Gesundheitswesen zuständige Bürgermeister der Stadt Heilbronn, im Berichtsjahr bis 30.04. Herr Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach und ab 01.05. Herr Oberbürgermeister Harry Mergel. Die Geschäftsführung wurde durch Herrn Dr. Thomas Jendges mit Alleinvertretungsbefugnis wahrgenommen. Die Gesellschaft ist gemäß Gesellschaftsvertrag Rechtsträgerin und Betreiberin der Krankenhäuser Klinikum am Gesundbrunnen in Heilbronn, Klinikum am Plattenwald in Bad Friedrichshall, den Krankenhäusern in Brackenheim und in Möckmühl (Plankrankenhäuser gemäß § 108 Nr. 2 SGB V) und der dem Krankenhaus Brackenheim angegliederten Geriatrischen Rehabilitationsklinik Brackenheim (Versorgungsvertrag nach § 111 SGB V). Die Standorte Heilbronn und Brackenheim bilden krankenhausplanerisch seit 22 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 22 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH 01.01.2012 ein gemeinsames Krankenhaus mit zwei Standorten und 982 Planbetten. Dazu kommen 25 Betten in der geriatrischen Rehabilitation am Standort Brackenheim. Die Standorte Bad Friedrichshall und Möckmühl bilden krankenhausplanerisch seit 01.01.2013 ein einheitliches Krankenhaus mit 402 Planbetten. Die Krankenhäuser am Standort Heilbronn und Bad Friedrichshall sind Akademische Lehrkrankenhäuser der Universität Heidelberg. Zum 1. Juli 2007 hat die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH die Klinik Löwenstein gGmbH vom Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern erworben. Die Klinik Löwenstein gGmbH ist ein Fachkrankenhaus für Lungen- und Bronchialerkrankungen inklusive Thorax- und Gefäßchirurgie mit überregionalem Einzugsgebiet. Sie verfügte im Jahr 2014 über 205 Planbetten in 5 Fachabteilungen. Mit der Klinik Löwenstein gGmbH wurde auch deren 100 % Tochter „Service-GmbH Klinik Löwenstein“ übernommen. Für beide Unternehmen werden separate Jahresabschlüsse erstellt. Mit notarieller Beurkundung vom 24. Juli 2012 hat die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, die SLK-Kliniken Praxis GmbH als 100%ige Tochtergesellschaft gegründet. Die SLK-Kliniken Praxis GmbH betreibt am Standort Heilbronn ein Medizinisches Versorgungszentrum mit den Fachgebieten Strahlentherapie und Pathologie. 5.6.2 Geschäftsverlauf Die Gesellschaft und ihre Einrichtungen haben im Berichtsjahr ihren Versorgungsauftrag uneingeschränkt erfüllen können. Im stationären Bereich wurden mit 71.369 (VJ: 70.616) deutlich mehr Patienten versorgt als im Jahr 2013. Der erlösrelevante Case-Mix erhöhte sich um 2,7 % auf 70.531 (VJ: 68.712). Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Verweildauer der stationären Patienten leicht auf 5,99 Tage (VJ: 5,91 Tage). Die Zahl der Belegungstage lag mit 435.588 (VJ: 424.207) um ca. 2,6 % über Vorjahresniveau. Die jahresdurchschnittlich 1.384 Planbetten im Akutbereich der vier Krankenhausstandorte waren im Schnitt zu 84,3 % belegt (VJ: 82,2 %). Der jahresdurchschnittliche Zahl-Basisfallwert betrug EUR 3.193,50 (VJ: EUR 3.121,04). In der Geriatrischen Rehabilitationsklinik Brackenheim wurden 438 stationäre Patienten (VJ: 422) versorgt. Die Auslastung lag bei 104 % und damit nochmals höher als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der ärztlich ambulant behandelten Patienten lag mit 173.086 ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert von 166.454 Patienten. Die Baumaßnahmen der (Teil-) Ersatzneubauten an den Standorten Heilbronn und Bad Friedrichshall wurden auch im Geschäftsjahr 2014 fortgesetzt. 23 5.6.3 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 23 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 5.6.3.1 Ertragslage Die SLK-Kliniken haben das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresüberschuss von TEUR 1.610 (VJ: TEUR 341) abgeschlossen und damit deutlich besser als der Wirtschaftsplanansatz von TEUR -1.048. Die Erträge aus Krankenhausleistungen stiegen um TEUR 8.821 auf TEUR 234.266. Hauptursache waren neben dem steigenden Landesbasisfallwert Leistungssteigerungen vor allem am Standort Heilbronn. Die Leistungssteigerung konnte mit den Krankenkassen weitestgehend budgetwirksam vereinbart werden. Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken um TEUR 611 auf TEUR 35.844. Dieser Rückgang resultiert überwiegend aus den niedrigen Erlösen aus der ambulanten Abgabe von Zytostatika. Die Personalaufwendungen stiegen um TEUR 11.913 auf TEUR 191.732 einerseits bedingt durch die Tarifsteigerungen, andererseits durch zusätzliches ärztliches und pflegerisches Personal aufgrund der gestiegenen Leistungszahlen. Die Anzahl der Vollkräfte stieg von 2.956 im Vorjahr auf 3.022 im Berichtsjahr und damit fast genauso stark wie die Leistungsentwicklung. Der Materialaufwand erhöhte sich -unterproportional- um TEUR 1.528 auf TEUR 79.417, was unter anderem auf ein Projekt zur gesonderten Analyse und Steuerung dieser Kosten sowie der veränderten Zuordnung der bezogenen Leistungen im Vergleich zum Vorjahr zurückgeführt wird. Auch im Bereich der Leistungsinanspruchnahme im Servicebereich konnten Kosten reduziert werden. . 5.6.3.2 Finanzlage Die Finanzlage des Unternehmens ist weiter stabil. Die Zahlungsbereitschaft der Gesellschaft war zum Bilanzstichtag wie auch während des Berichtszeitraums jederzeit gewährleistet. Ein automatisiertes Cash-Management sorgt für einen Ausgleich zwischen den Standorten. Die Abdeckung auftretender Liquiditätsbedarfe ist durch enge Kontakte zu Gesellschaftern und Finanzinstituten sichergestellt. Die liquiden Mittel betrugen zum 31. Dezember 2014 TEUR 14.731 (VJ: TEUR 9.252). 5.6.3.3 Vermögenslage Die Bilanzsumme beträgt zum 31. Dezember 2014 TEUR 411.091 (VJ: TEUR 395.812). Wesentlich für die Erhöhung waren die Baumaßnahmen der (Teil-) Neubauten an den Standorten Heilbronn und Bad Friedrichshall. Im Bereich der Finanzanlagen sind die Wertpapierbestände aufgrund Pensionszahlungen um TEUR 523 gesunken. Die Vorräte sind im Wesentlichen aufgrund von zwei gegenläufigen Effekten um TEUR 109 auf TEUR 9.926 gestiegen. Zum einen sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um TEUR 461 auf TEUR 6.729 gesunken. Zum anderen ist die Anzahl und Fallschwere der Überlieger zum Jahreswechsel 2014/2015 im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, so dass sich die unfertigen Leistungen auf TEUR 3.196 (VJ: 2.627) erhöht haben. Im Zusammenhang mit der stationären Erlösentwicklung sind die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 605 auf TEUR 53.432 angestiegen. 24 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 24 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Als Folge der Bilanzverlängerung ist die Eigenkapitalquote trotz des leicht positiven Jahresergebnisses von 16,2 % auf 16,0 % zurückgegangen. Unter Berücksichtigung der eigenkapitalähnlichen Sonderposten zur Finanzierung des Sachanlagevermögens ist sie von 60,6 % auf 71,7 % gestiegen. Die Verbindlichkeiten sind insgesamt auf TEUR 74.578 (VJ: TEUR 114.525) gesunken. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gingen von TEUR 7.004 um TEUR 651 auf TEUR 6.353 zurück. Die Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht haben sich um TEUR 50.483 auf TEUR 20.783 reduziert. Dies resultiert im Wesentlichen aus der zweckentsprechenden Verwendung der erhaltenen Fördermittel für den ersten Bauabschnitt der Baumaßnahme am Standort Heilbronn und damit zusammenhängend die Umbuchung in die Sonderposten. Die Rückstellungen stiegen um TEUR 349 auf TEUR 41.476. Der größte Anteil der Steigerung entfiel auf die Bildung von Instandhaltungs-Rückstellungen. Insgesamt ist die Vermögenslage der Gesellschaft weiterhin stabil. 5.6.4 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren In der aktuellen Qualitätspolitik der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH stellt die Geschäftsführung die Themen Patientensicherheit und medizinische Ergebnisqualität in den Mittelpunkt der Aktivitäten. Die SLK-Kliniken sind Mitglied des QuMiK-Verbundes (Qualität und Management im Krankenhaus). Der Verbund kommunaler Krankenhausträger in Baden-Württemberg dient zum Austausch von Wissen und gegenseitigem Lernen. Für das neu implementierte Patientenmanagement wurden die SLKKliniken mit dem QuMiK-Qualitätspreis, einer Auszeichnung für die innovativsten Projekte, prämiert. Ergänzend zum gesetzlichen Qualitätsbericht veröffentlichen die SLK-Kliniken als Mitglied des QuMiK-Verbundes einen freiwilligen Qualitätsbericht. Im Rahmen der Mitgliedschaft „Initiative Qualitätsmedizin“ (IQM) nehmen die SLK-Kliniken an Verfahren zur Qualitätsmessung auf Basis von Routinedaten teil. Zudem wurde in zahlreichen Fachabteilungen die medizinische Qualität der Behandlung von Patienten durch externe Fachexperten in sogenannten Peer-Review-Verfahren bewertet. Alle Standorte der SLK-Kliniken sind nach KTQ zertifiziert. Im Jahr 2014 wurden weitere fachbezogene Zertifizierungen in der Medizinischen Klinik I am Standort Heilbronn sowie in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Standort Bad Friedrichshall abgeschlossen. 5.6.5 Aus- und Fortbildung Die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region Heilbronn-Franken. Die SLK-Gesundheitsakademie bietet Ausbildungsplätze in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Operationstechnische Assistenz (OTA), Anästhesietechnische Assistenz (ATA) sowie seit dem 01.09.2013 Ausbildungsplätze im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe. Die Ausbildung in den Bereichen OTA und ATA wird hierbei in Kooperation mit den Kliniken Künzelsau, Öhringen und Löwenstein und der Vulpius Klinik in Bad Rappenau angeboten. In der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe erfolgt die Ausbildung in Kooperation mit der Klinik Löwenstein. Zudem besteht für Abiturienten die Möglichkeit, ein ausbildungsbegleitendes Fernstudium 25 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 25 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH zum Bachelor of Arts in Kooperation mit der DIPLOMA Hochschule Nordhessen zu absolvieren. Im Berichtsjahr waren durchschnittlich rund 194 Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflege bzw. Kinderkrankenpflege, 49 Ausbildungsplätze im Bereich Operations- und Anästhesietechnische Assistenten und 23 Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe besetzt. Ihr Examen erfolgreich absolviert haben 63 Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflege/Kinderkrankenpflege, 15 Auszubildende in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe sowie 13 Auszubildende zum Operationstechnischen Assistenten. Hinzu kommen 51 besetzte Plätze im Rahmen des freiwilligen sozialen Jahres (Stand zum 31. Dezember 2014). Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg beteiligt sich die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH aktiv an der Ausbildung des ärztlichen Personals. Darüber hinaus wird die regionale ärztliche Versorgung durch das Angebot der Verbundweiterbildung „Arzt für Allgemeinmedizin“ unterstützt. Des Weiteren bieten eine Vielzahl von Abteilungen der SLK-Kliniken Stellen für PJ-Studenten an. PJ-Studenten erhalten hierbei eine Begleitung durch einen Mentor sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an spezifischen Fortbildungen. Auf Ebene der Regionalen Gesundheitsholding Heilbronn-Franken steht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein breitgefächertes Bildungsangebot interner Schulungsmaßnahmen aus dem Bereich der Fach-, Sozial-, Persönlichkeitsund Führungskompetenz zur Verfügung. Dieses wird durch Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements ergänzt. 5.6.6 Chancen und Risiken der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH verfügt über ein strukturiertes Risikomanagementsystem, das aus zwei Hauptbestandteilen besteht. Zur Identifikation laufend entstehender Chancen und Risiken wird ein monatliches kennzahlengestütztes Reporting-System genutzt, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Sonderauswertungen. Externe und strukturelle Risiken werden über ein standardisiertes Erhebungsverfahren identifiziert. Risikoerhebung und Stand der Maßnahmen zur Risikovermeidung und -minimierung werden in einem halbjährlichen Turnus aktualisiert. Das Unternehmen verfügt über eine Struktur, die eine medizinische Abstimmung und Schwerpunktsetzung sowie die zentrale Erbringung von Leistungen für mehrere Standorte beinhaltet. Dies ist eine gute Ausgangsbasis, um den wachsenden Anforderungen, die die Patienten hinsichtlich Leistungsumfang und -qualität stellen, auch in Zukunft zu entsprechen. Dazu kommen die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Kosteneffizienz. Dabei ist absehbar, dass Tarifgehälter und Einkaufspreise, wie in der Vergangenheit, stärker steigen werden als die „Preissteigerungen“ (durchschnittliche Erlöse pro Fall) auf der Leistungsseite. Gleichzeitig bilden die demografische Entwicklung sowie medizinische Innovationen Herausforderungen. Durch die in weiten Teilen gesetzlich geregelte Finanzierung der stationären und ambulanten Krankenversorgung treffen Maßnahmen des Gesetzgebers in diesem Bereich die SLK-Kliniken in ähnlichem Umfang wie andere Krankenhäuser. 26 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 26 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Die in Teilbereichen des Gesundheitswesens auftretenden Probleme, qualifiziertes Fachpersonal zu finden, treten in gewissem Umfang auch bei den SLK-Kliniken auf. Dem Risiko wird mit Maßnahmen Rechnung getragen, die eigene Ausbildungskapazität auszuweiten und das Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt noch attraktiver zu machen. Dieses Ziel verfolgen auch Maßnahmen zur Reorganisation von Arbeitsabläufen, um besonders betroffene Berufsgruppen durch Verlagerung von Tätigkeiten zu entlasten. Durch die Mitgliedschaft im Kommunalen Arbeitgeberverband ergeben sich die damit verbundenen Chancen und Risiken. Mit der laufenden Modernisierung durch den (Teil-) Neubau der beiden großen Standorte Heilbronn und Bad Friedrichshall werden diese technisch und baulich auf den neuesten Stand gebracht. Nach der baulichen Fertigstellung ist eine mehrmonatige Phase der technischen und sonstigen Inbetriebnahme geplant. Damit wird ein wesentlicher Teil des medizinischen Konzepts umgesetzt sowie die organisatorischen Abläufe teilweise neu gestaltet. Im Ergebnis wird damit eine hohe medizinische und pflegerische Versorgungsqualität für die Bevölkerung mit einer deutlich verbesserten Infrastruktur und der gebotenen Wirtschaftlichkeit sichergestellt. Gleichzeitig steigt die Attraktivität der Häuser für Patienten und Mitarbeiter. Risiken ergeben sich aus Baukostensteigerungen. Bestandgefährdende Risiken sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht erkennbar. 5.6.7 Ausblick Die Belegungs- und Fallzahlen lagen zum Jahresbeginn 2015 über denen des Vorjahres. Dabei kommt es insbesondere am Standort Heilbronn vereinzelt zu Kapazitätsengpässen aufgrund der räumlichen Infrastruktur, die voraussichtlich erst mit Umzug in den Teilersatzneubau behoben werden können. Kurzfristig reagieren die SLK-Kliniken auf diese Entwicklung mit verschiedenen Maßnahmen zur Ablaufoptimierung. Für das Jahr 2015 ist neben der Vorbereitung der Inbetriebnahme der neuen Gebäude in Heilbronn und Bad Friedrichshall der Abschluss der Teilmodernisierung des Standorts Möckmühl geplant. Außerdem werden die Planungen für den zweiten Bauabschnitt der Baumaßnahme am Standort Heilbronn fortgesetzt, nach dessen Umsetzung alle klinischen Bereiche dieser Betriebsstätte in modernen Räumlichkeiten untergebracht sein werden. Auch dies ist Teil der Umsetzung des Medizinischen Strukturkonzepts der RGHF, welches u.a. standortübergreifende Leitungsstrukturen und die Bildung von Schwerpunkten in der medizinischen Leistungserbringung vorsieht - ein Schlüsselfaktor für eine qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Leistungserbringung an allen Standorten des Verbundes. Abgesehen von den für die Krankenhausbranche allgemein geltenden Chancen und Risiken führen die gute Position im Wettbewerb und die durch die Neubauten an den Standorten Heilbronn und Bad Friedrichshall zu erwartenden Verbesserungen insgesamt dazu, dass die Entwicklungsperspektiven des Unternehmens weiterhin positiv bewertet werden. Unter Berücksichtigung der Chancen und Risiken für das Geschäftsjahr 2015 geht die Wirtschaftsplanung 2015 von einem Jahresfehlbetrag in Höhe von ca. TEUR 3.018 aus bei Erträgen aus Krankenhausleistungen in Höhe von rund EUR 240 Mio. 27 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 27 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Die Geschäftsleitung weist darauf hin, dass die Erwartungen sowie die Einschätzungen auf bestimmten Annahmen basieren, die von den tatsächlichen künftigen Gegebenheiten abweichen können. 5.6.8 Kapitalzuführungen und Entnahmen In 2014 gab es seitens des Landkreises Heilbronn eine Kapitalzuführung zur Deckung der Kredittilgung in Höhe von TEUR 10. Die Kapitalrücklage beträgt zum 31.12.2014 TEUR 43.399 (VJ: TEUR 43.389) 5.7 Vergleich mit den Werten des vorangegangenen Geschäftsjahres 5.7.1 Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Durchschnittlich beschäftigte Vollkräfte: Ärztlicher Dienst Pflegedienst Schüler/innen Krankenpflege/Kinder-Kr.Pfl. Medizinisch-Technischer Dienst Funktionsdienst Klinisches Hauspersonal Wirtschafts- und Versorgungsdienst Technischer Dienst Verwaltungsdienst Sonderdienste Personal der Ausbildungsstätten Sonstiges Personal Gesamt 2014 2013 2012 2011 492,3 965,6 212,3 496,7 374,6 50,4 126,1 52,4 153,2 17,0 17,5 63,5 3.021,6 474,0 949,9 206,6 488,0 364,3 47,7 130,2 50,7 153,9 17,6 16,4 56,2 2.956,0 464,3 935,7 194,0 469,9 357,3 50,9 132,5 50,0 155,8 17,8 15,5 36,6 2.880,3 454,3 916,1 190,4 446,7 346,4 53,9 137,0 47,6 157,9 17,4 15,3 21,3 2.804,1 Die Mitarbeiterzahl nach Köpfen betrug im Jahresdurchschnitt 3.925 Mitarbeiter (VJ: 3.563). 28 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 28 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH 5.7.2 Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage Aktiva Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sont. VG Flüssige Mittel Ausgleichs- u. Rechnungsabgr.po. Passiva Eigene Mittel Sonderposten Verbindlichkeiten Rückstellungen Ausgleichs- und Rechnungsabgr.po. 2014 TEUR 2013 TEUR 2012 TEUR 2011 TEUR 2010 TEUR 266.085 16.786 3.158 286.029 214.191 17.309 4.153 235.653 169.365 16.909 5.195 191.469 150.892 19.008 5.884 175.784 146.789 19.176 6.370 172.335 9.926 89.412 14.731 114.069 10.993 411.091 9.817 130.055 9.252 149.124 11.035 395.812 8.924 103.487 7.816 120.227 10.919 322.615 8.662 96.240 5.621 110.523 11.118 297.425 8.044 45.459 9.478 62.981 19.963 255.279 65.614 229.303 74.578 41.476 120 411.091 63.994 176.024 114.525 41.127 142 395.812 63.643 126.534 92.668 39.556 214 322.615 62.355 109.674 87.264 37.844 288 297.425 59.045 105.072 49.011 41.779 372 255.279 2014 TEUR 234.266 12.258 18.363 3.302 560 33.331 302.080 -191.732 -79.417 -20.975 -25.863 231 -317.756 -15.676 14.608 -1.068 -740 2.623 884 -89 1.610 2013 TEUR 225.445 10.682 14.054 4.169 235 34.131 288.716 -179.819 -77.889 -20.534 -25.397 -51 -303.690 -14.974 14.295 -679 -825 1.906 28 -89 341 2012 TEUR 213.425 8.986 14.060 7.113 72 29.487 273.143 -168.005 -73.029 -19.360 -25.779 -51 -286.224 -13.081 13.602 521 -173 1.525 -506 -89 1.278 2011 TEUR 208.429 8.201 11.297 8.231 34 26.536 262.728 -159.815 -68.822 -20.064 -24.987 -82 -273.770 -11.042 14.382 3.340 398 124 -482 -89 3.291 2010 TEUR 200.323 7.037 8.867 8.296 -24 28.292 252.791 -150.240 -66.542 -15.075 -28.249 -18 -260.124 -7.333 9.959 2.626 1.105 1.041 -397 -320 4.055 Ertragslage allg. Krankenhausleistungen Wahlleistungen ambulante Leistungen Nutzungsentgelte Bestandsveränderung übrige betriebliche Erträge Betriebsleistung Personalaufwand Materialaufwand Abschreibungen übrige betriebl. Aufwendungen Steuern (ohne ErtrSt) Aufwendungen Betriebserg. v. Fördermitteln Zuwendungen, Fördermittel Betriebserg. n. Fördermitteln Finanz-, Beteiligungsergebnis periodenfremdes Ergebnis Ertragsteuern außerord. Ergebnis Jahresüberschuss 29 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 29 Beteiligungsbericht 2014 SLK-Kliniken Heilbronn GmbH 5.7.3 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen im Jahr 2014 TEUR 12 (VJ: TEUR 13). 5.8 Bürgschaften des Landkreises Am 09. Dezember 1996 hat der Kreistag beschlossen, für die auf die Kliniken GmbH Landkreis Heilbronn übertragenen Darlehen bis zum Höchstbetrag von 4.085.477,78 € Ausfallbürgschaften zu übernehmen. Davon besteht z. G. der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH zur Sicherung eines Darlehens aktuell noch eine Bürgschaft in Höhe von 2.994.944,86 €. Für die Mitgliedschaft der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH bei der Zusatzversorgungskasse des Kommunalen Versorgungsverbands Baden-Württemberg haben der Landkreis Heilbronn und die Stadt Heilbronn zu jeweils gleichen Teilen eine Gewährträgerschaft übernommen. Zwischen dem Landkreis Heilbronn, der Stadt Heilbronn und den SLK-Kliniken Heilbronn GmbH wurde eine Einstandserklärung zur Absicherung von Wertguthaben aus Altersteilzeit gemäß § 8a Altersteilzeitgesetz vereinbart. Der Kreistag hat mit Beschluss vom 12.12.2005 der Übernahme dieser Einstandserklärung durch den Landkreis Heilbronn gemeinsam mit der Stadt Heilbronn als Mitgesellschafterin zu jeweils gleichen Teilen einstimmig zugestimmt. Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Klinik Löwenstein hat der Landkreis Heilbronn eine Bürgschaft in Höhe von 3.500.000 € übernommen. Der Kreistag hat der Übernahme am 23.07.2007 zugestimmt. Der Kreistag hat am 17.10.2011 der Übernahme von Ausfallbürgschaften von insgesamt 33.100.000 € zur Finanzierung der geplanten Investitionsvorhaben der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH zugestimmt. Es handelt sich dabei um Darlehen in Höhe von 37.200.000 € zur Finanzierung der Investitionsvorhaben am Standort Gesundbrunnen. Diese Darlehen werden jeweils zur Hälfte vom Landkreis Heilbronn und der Stadt Heilbronn verbürgt. Darüber hinaus handelt es sich um ein Darlehen in Höhe von 14.500.000 € für Investitionsvorhaben am Standort am Plattenwald, für das der Landkreis Heilbronn die Bürgschaft allein übernimmt. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat die Übernahme sämtlicher Bürgschaften genehmigt. 30 6 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 30 Beteiligungsbericht 2014 Klinik Löwenstein gGmbH Klinik Löwenstein gGmbH Die Gesellschaft wurde zum 14.08.1998 mit Sitz in Löwenstein errichtet und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 106737) eingetragen. Der Gesellschaftsvertrag in der derzeit gültigen Fassung datiert vom 22.02.2010 mit den Ergänzungen vom 19.07.2010. 6.1 Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit leistungsfähigen, wirtschaftlich gesicherten Krankenhäusern sowie die medizinisch zweckmäßige und ausreichende Versorgung der in diesen Krankenhäusern behandelten Patienten. Der Unternehmensgegenstand wird insbesondere verwirklicht durch den Betrieb eines Fachkrankenhauses für Lungen- und Bronchialheilkunde sowie Thorax- und Gefäßchirurgie in Löwenstein im Landkreis Heilbronn. Im Übrigen wird das Unternehmen nach dem jeweils geltenden Krankenhausbedarfsplan des Landes BadenWürttemberg betrieben. Der Betrieb des Krankenhauses umfasst voll- und teilstationäre sowie vor- und nachstationäre Krankenhausleistungen und ambulante ärztliche, medizinisch-technische, pflegerische, physikalische sowie sonstige für den Krankenhausbetrieb erforderliche Leistungen. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die dem Gegenstand des Unternehmens mittelbar oder unmittelbar dienen. Der öffentliche Zweck ergibt sich aus der Aufgabenstellung. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung. Der Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks spiegelt sich in den Leistungsdaten. 6.2 Grunddaten der Finanzierung Die Klinik Löwenstein gGmbH fällt unter die Förderung nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz gemäß § 4 Nr. 1 i.V.m. § 9 KHG. Das Land BadenWürttemberg stellt der Klinik Löwenstein gGmbH im Rahmen des Haushalts Mittel zur Verfügung. Die Förderung erfolgt einerseits für einzeln beantragte Investitionen, die die Voraussetzungen des § 12 Abs. 1 LKHG i.V.m. § 9 Abs. 1 KHG erfüllen, andererseits nach § 15 Abs. 1 LKHG i.V.m. § 9 Abs. 3 KHG über eine Jahrespauschale zur Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter. Nach § 3 der Verordnung der Landesregierung über die Pauschalförderung nach dem Landeskrankenhausgesetz Baden Württemberg vom 29.06.1998 in der Fassung der Änderungsverordnung vom 19.07.2005 setzt sich die Jahrespauschale aus einer Grundpauschale, einer Fallmengenpauschale, einer Vergütung für besetzte Ausbildungsplätze und ggf. für besetzte Plätze in teilstationären Einrichtungen zusammen. 31 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 31 Beteiligungsbericht 2014 Klinik Löwenstein gGmbH Die Finanzierung der Klinik Löwenstein gGmbH stellt sich im Wesentlichen wie folgt dar: 6.3 Investitionen: Eigenmittel des Krankenhausträgers Einzel- und Pauschalförderung nach KHG/LKHG Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand Spenden und Drittmittel Stationäre Leistungen: Vergütungen der Patienten bzw. Krankenkassen Nutzungsentgelte aus wahlärztlichen Leistungen Ambulante Leistungen Kostenerstattungen der kassenärztlichen Vereinigungen bzw. Patienten Nutzungsentgelte aus ambulanten Leistungen Ausbildungsfonds Ab 2006 werden die Ausbildungszuschläge aller Krankenhäuser über den Fonds an ausbildende Krankenhäuser weitergeleitet. Beteiligungsverhältnisse und Anteilsbesitz Das Stammkapital beträgt 2.045.168 €. An der Gesellschaft waren zum 31.12.2014 folgende Gesellschafter beteiligt: SLK-Kliniken Heilbronn GmbH (SLK) 2.045.168 € 100,0 % Die Gesellschaft hatte zum 31.12.2014 folgenden Anteilsbesitz: Beteiligung Service-GmbH Klinik Löwenstein (SKL) 6.4 Festkapital gesamt anteilig in TEUR in Prozent 25 100 aktivierter Wert in TEUR 25 Ergebnis in TEUR 22 Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung Die Gesellschafterversammlung besteht aus dem Geschäftsführer der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH, Herrn Dr. Thomas Jendges. Mitglieder der Geschäftsführung Herr Carsten Dürr, Heilbronn 32 6.5 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 32 Beteiligungsbericht 2014 Klinik Löwenstein gGmbH Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens Leistungsdaten Die wesentlichen Bestimmungsfaktoren (Leistungsstatistik) stellen sich wie folgt dar: Planbetten DRG-Tage (mit Überlieger) DRG-Fälle (mit Überlieger) Nutzungsgrad DRG-Verweildauer Ertrag je Patient Personalaufwand je Patient Sachaufwand je Patient Gesamtaufwand je Patient Anzahl Tage Fälle % Tage EUR EUR EUR EUR 2014 2013 2012 2011 2010 205 48.041 7.991 64,21 5,98 4.179 1.984 1.929 3.913 205 53.335 8.042 71,27 6,5 4.165 1.923 2.054 3.977 205 52.330 8.267 69,75 6,38 3.971 1.751 2.113 3.864 205 59.056 8.794 78,93 6,72 4.120 1.733 2.011 3.744 226 58.732 8.714 71,20 6,74 3.878 1.691 1.978 3.669 6.6 Verlauf des letzten Geschäftsjahres 6.6.1 Allgemeines Die Klinik Löwenstein gGmbH ist ein Fachkrankenhaus für Lungen- und Bronchialerkrankungen inklusive Thorax- und Gefäßchirurgie mit überregionalem Einzugsgebiet. Sie ist eines von vier Kompetenzzentren in BadenWürttemberg. Das Krankenhaus gliedert sich in die Medizinische Klinik I Pneumologie mit Beatmungsmedizin, Medizinische Klinik II Onkologie mit Palliativmedizin, Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie sowie Klinik für Anästhesie/Intensivmedizin und Schmerztherapie. Das Krankenhaus verfügt über insgesamt 205 Betten, von denen 10 Betten als Zentrum für Beatmungsentwöhnung (Weaning) ausgewiesen sind. Das Einzugsgebiet für Erkrankungen im gesamten Spektrum der Lungen- und Bronchialheilkunde einschließlich Thorax- und Gefäßchirurgie ist überregional der Bereich Nord- und Ost-Württemberg. Seit 01.07.2007 ist die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH Alleingesellschafterin der Klinik Löwenstein gGmbH. Hierdurch ergeben sich vielfältige Kooperationen innerhalb der SLK-Kliniken Heilbronn GmbH und der Regionalen Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH. Die Klinik Löwenstein gGmbH ist 100%iger Gesellschafter der Service-GmbH Klinik Löwenstein, die Dienstleistungen für die Klinik Löwenstein gGmbH, für die Einrichtungen der SLKKliniken Heilbronn GmbH und der Hohenloher Krankenhaus gGmbH erbringt. 6.6.2 Geschäftsverlauf Die stationären Fallzahlen sind weiter von 8.042 (2013) auf 7.991 (2014) zurückgegangen (-0,6 %). Der Rückgang betrifft nahezu alle Abteilungen in gleichem Maße. Auch die Fallschwere ist gesunken, so dass auch die Relativgewichte um 438 auf 7.727 gesunken sind (-5,4 %). Ursächlich für diesen Rückgang ist einerseits der zunehmende Wettbewerb mit Allgemeinkrankenhäusern. Andererseits ist es der Klinik Löwenstein gGmbH in den letzten Jahren nicht gelungen, das vorhandene Leistungsangebot zügig weiter zu entwickeln oder neue Leistungsangebote zu etablieren. 33 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 33 Beteiligungsbericht 2014 Klinik Löwenstein gGmbH Die ambulanten Patientenkontakte (14.490) waren leicht rückläufig (VJ: 14.979). 6.6.3 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die Klinik Löwenstein gGmbH hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Verlust von TEUR -811 abgeschlossen (VJ: TEUR -267). Die Erlöse aus Krankenhausleistungen sind zurückgegangen. Zu den Ursachen vgl. die Ausführungen zum Geschäftsverlauf unter Nr. 6.6.2. Die Erlöse aus Wahlleistungen sind trotz rückläufiger Belegung auf gleichem Niveau geblieben. Bereinigt um die periodenfremden Erträge blieben die sonstigen betrieblichen Erträge konstant. Vor allem durch die Überleitung von 28 Vollkräften von der Service GmbH Klinik Löwenstein in die Klinik Löwenstein gGmbH sind die Personalaufwendungen auf TEUR 16.500 (VJ: TEUR 15.824) angestiegen. Dagegen konnten die Materialaufwendungen deutlich auf TEUR 14.348 (VJ: TEUR 15.439) reduziert werden, und zwar nicht nur aufgrund der Leistungsentwicklung, sondern auch durch Sparmaßnahmen. Unter Berücksichtigung der Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit TEUR 1.572 (VJ: TEUR 1.535), den Abschreibungen mit TEUR 2.699 (VJ: TEUR 2.711), den sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit TEUR 5.204 (VJ: TEUR 4.619), den Erträgen aus Beteiligung mit TEUR 0 (VJ: TEUR 729) und dem Finanzergebnis mit TEUR -151 (VJ: TEUR -198) sowie den Steuern mit TEUR 6 (VJ: TEUR 7) wurde ein Jahresfehlbetrag von TEUR -811 (VJ: TEUR -267) erwirtschaftet. Die Zahlungsbereitschaft war während des gesamten Geschäftsjahres stets gesichert. Bestehende Darlehen wurden planmäßig getilgt. Im Geschäftsjahr 2013 wurde zur Liquiditätssicherung ein Rahmen-Darlehensvertrag mit dem Gesellschafter über Betriebsmittelkredite abgeschlossen, der zum Jahresende in Höhe von TEUR 5.000 in Anspruch genommen wurde. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 69,1 % (VJ: 71,9 %). Das Umlaufvermögen hat sich um TEUR 1.065 auf TEUR 10.878 erhöht. Der Aufbau resultiert daher, dass die Vorsorge für MDK-Fälle vollständig in den Rückstellungen ausgewiesen wird und nicht mehr anteilig in den Wertberichtigungen. 6.6.4 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Das Qualitätsmanagementsystem der Klinik Löwenstein gGmbH orientiert sich am Modell der Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus (KTQ). Im Februar 2014 wurde die Klinik erneut nach KTQ rezertifiziert. Das seit 2009 von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierte Lungenkrebszentrum Klinik Löwenstein wurde 2013 von der DKG rezertifiziert. Das durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP) zertifizierte Weaningzentrum wird aktuell rezertifiziert. Zusammen mit den anderen Standorten der RGHF werden regelmäßig Patienten-, Mitarbeiter- und Einweiserbefragungen durchgeführt. Ergänzt werden die Befragungen durch die laufende Auswertung von Lob/ Beschwerden, die ein aktuelles Bild über die Patientenzufriedenheit darstellen. Es gehen regelmäßig Beschwerden, Kritik, Anregungen aber auch Lob ein. Den Hinweisen wird zeitnah nachgegangen. In allen Bereichen der Klinik überprüfen 34 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 34 Beteiligungsbericht 2014 Klinik Löwenstein gGmbH interne Auditoren regelmäßig das Qualitätsmanagementsystem und die Prozesse der Klinik. 6.6.5 Personal Insgesamt waren in der Klinik 370 Beschäftigte (VJ: 349) einschließlich der Auszubildenden tätig. Umgerechnet in Vollzeitkräfte entspricht dies 256 (VJ: 242) Vollzeitkräften. Im Berichtsjahr wurden 28 Vollkräfte aus der Service-GmbH in die Klinik Löwenstein überführt, da sie im pflegenahen Bereich tätig sind. Alle anderen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind bei der Service-GmbH Klinik Löwenstein beschäftigt. Die Klinik Löwenstein gGmbH bietet im Rahmen der Fort- und Weiterbildungen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, an intern und extern organisierten Veranstaltungen teilzunehmen. Ein betriebliches Fortbildungsprogramm wird jedes Jahr gemeinsam mit dem Gesellschafter angeboten. Der Krankheitsstand liegt mit 4,98 % im Normalbereich. 6.6.6 Risiken und Chancen / Ausblick Die Geschäftsführung nimmt in Ihrer Planung für 2015, die im August 2014 erstellt wurde, eine deutlich positive Leistungsentwicklung an. Grundlage dafür sind klinik- bzw. abteilungsspezifische Strategien und Maßnahmen die zusammen mit den Chefärzten entwickelt und im Rahmen einer Klausurtagung im Januar 2015 nochmals aktualisiert wurden. Auf diesen Erkenntnissen wurden auch alternative Szenarien entwickelt, die die Erlösentwicklung bis Jahresende 2014 berücksichtigen. 35 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 35 Beteiligungsbericht 2014 Klinik Löwenstein gGmbH 6.7 Vergleich mit den Werten des vorangegangenen Geschäftsjahres 6.7.1 Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Durchschnittlich beschäftigte Vollkräfte: Ärztlicher Dienst Pflegedienst Medizinisch-Technischer Dienst Funktionsdienst Wirtschafts- und Versorgungsdienst Technischer Dienst Verwaltungsdienst Sonderdienste Personal der Ausbildungsstätten Gesamt 2014 48,17 139,22 26,17 18,18 9,32 3,00 7,72 2,50 1,77 256,05 2013 49,73 131,17 16,99 15,42 11,30 3,79 9,41 2,00 2,04 241,87 2012 51,25 134,90 16,84 15,06 12,55 5,00 13,16 2,00 2,46 253,23 2011 50,23 136,70 17,76 14,84 14,89 5,17 11,94 2,00 2,80 256,32 2010 48,69 136,66 17,41 12,93 18,61 6,75 11,08 1,79 2,51 256,43 Im Pflegedienst enthalten sind 27 Krankenpflege-, Krankenpflegehilfeschüler/Innen (VJ: 35). Darüber hinaus beschäftigte die Gesellschaft 4 Auszubildende (VJ: 4). 6.7.2 Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage Aktiva Anlagevermögen Sachanlagen Finanzanlagen Immaterielle Vermögensgegenstände Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonst. VG Flüssige Mittel Ausgleichs-, Rechnungsabgr.po. Passiva Eigene Mittel Sonderposten Verbindlichkeiten Rückstellungen Ausgleichs-, Rechnungsabgr.po. 2014 TEUR 2013 TEUR 2012 TEUR 2011 TEUR 2010 TEUR 34.546 25 175 34.746 36.769 25 203 36.997 38.882 25 193 39.100 41.085 25 294 41.404 40.701 25 259 40.985 1.302 9.178 397 10.877 4.627 50.250 1.161 7.973 679 9.813 4.627 51.437 1.308 7.760 2.077 11.145 4.628 54.873 1.489 7.344 844 9.677 4.644 55.725 1.346 9.548 1.433 12.327 4.667 57.979 11.971 19.317 13.499 5.460 3 50.250 12.782 20.297 12.106 6.252 0 51.437 13.050 21.413 14.034 6.342 34 54.873 15.759 22.827 9.034 7.991 114 55.725 17.974 23.855 9.227 6.922 1 57.979 36 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 36 Beteiligungsbericht 2014 Klinik Löwenstein gGmbH Ertragslage Betriebsergebnis Umsatzerlöse Sonstige Erträge und Erstattungen Bestandsveränderung Erlöse Personalaufwand Sachaufwand Aufwendungen Finanzergebnis Fördermittel Auflösung von Sonderposten u.Ä. Finanzanlagen Zinsen (Saldo) Übrige Erträge Abschreibungen/Mieten Zuführung von Fördermitteln Zinsen (Saldo) Übrige Aufwendungen Neutrales Ergebnis Erträge Aufwendungen Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2014 TEUR 2013 TEUR 2012 TEUR 2011 TEUR 2010 TEUR 27.927 8.420 178 36.525 16.500 19.558 36.058 467 29.862 6.518 -106 36.274 15.824 20.065 35.889 385 29.032 6.347 29 35.408 15.401 20.886 36.287 -879 31.598 6.531 -28 38.101 15.242 23.071 38.313 -212 30.104 3.631 -31 33.704 14.737 17.235 31.972 1.732 636 1.572 0 0 0 2.208 2.699 636 151 0 3.486 -1.278 624 1.535 729 0 0 2.888 2.711 631 198 0 3.540 -652 643 1.537 0 0 0 2.180 2.711 643 212 0 3.566 -1.386 579 1.579 0 23 0 2.181 2.903 579 219 0 3.701 -1.520 575 1.605 0 42 93 2.315 2.691 575 252 0 3.518 -1.203 0 0 0 -811 0 0 0 -267 0 0 0 -2.265 0 0 0 -1.732 0 47 -47 482 6.7.3 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. 6.8 Bürgschaften des Landkreises Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Klinik durch die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH hat der Landkreis Ausfallbürgschaften für aufgenommene Darlehen der Klinik in Höhe von 2.807.756,70 € übernommen. Für die Mitgliedschaft der Klinik Löwenstein gGmbH bei der Zusatzversorgungskasse des Kommunalen Versorgungsverbandes Baden-Württemberg haben der Landkreis Heilbronn und die Stadt Heilbronn zu jeweils gleichen Teilen eine Gewährträgerschaft übernommen. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat die Übernahme sämtlicher Bürgschaften genehmigt. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 37 Beteiligungsbericht 2014 GiF Gewerbe- und Industriepark Bad Friedrichshall GmbH Übrige Beteiligungen 7.1 GiF Gewerbe- und Industriepark Bad Friedrichshall GmbH Die Gesellschaft wurde zum 08.03.1995 mit Sitz in Bad Friedrichshall errichtet und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 105729) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag vom 08.03.1995 in der Fassung vom 31.05.2000. 7.1.1 Gegenstand des Unternehmens Gegenstand der Gesellschaft ist die Errichtung und der Betrieb des Gewerbe- und Industrieparks in Bad Friedrichshall sowie die in diesem Zusammenhang zu erbringenden Dienstleistungen. Hierzu gehören auch Erschließungsmaßnahmen im Auftrag der Stadt Bad Friedrichshall, die die Gesellschaft durchführen lassen wird. Zum Gegenstand der Gesellschaft gehören ferner Geschäfte und Maßnahmen, die den Gesellschaftszweck fördern, der Erwerb von Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie deren Errichtung oder Pacht. 7.1.2 Beteiligungsverhältnisse Das Stammkapital beträgt 1.534.500,00 €; es ist in voller Höhe eingezahlt. AUDI Aktiengesellschaft Landkreis Heilbronn Stadt Neckarsulm Stadt Bad Friedrichshall 7.1.3 Kapitalanteile in € in % 460.350,00 30,00 358.050,00 23,34 358.050,00 23,33 358.050,00 23,33 1.534.500,00 100,00 Organe der Gesellschaft Vertreter des Landkreises in der Gesellschafterversammlung sind: Landrat Detlef Piepenburg Kreisrat Bruno Spohrer Kreisrat Manfred Hebeiß Ein Aufsichtsrat ist im Gesellschaftsvertrag nicht vorgesehen. Geschäftsführung: Herr Bürgermeister a. D. Peter Knoche 7.1.4 Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens Die GiF Gewerbe- und Industriepark Bad Friedrichshall GmbH hat zum 1. August 1996 die Halle I, zum 1. September 1997 die Halle II und zum 1. Juni 1999 die Halle III fertig gestellt. Der Modellwechsel beim A 6 und der damit verbundene Parallellauf altes/neues Modell machte 2002 weitere Hallenflächen für die Zulieferer not- Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 38 Beteiligungsbericht 2014 GiF Gewerbe- und Industriepark Bad Friedrichshall GmbH wendig. Deshalb wurde der leer stehende Hagebaumarkt Krieger II Weidachstr. 11, Neckarsulm mit Vertrag vom 03.05.2002 erworben. Die Phase der großen Investitionen war damit abgeschlossen. Zwischenzeitlich sind seit der Inbetriebnahme der Halle I 19 Jahre, der Halle II 18 Jahre und der Halle III 16 Jahre vergangen. Deshalb sind immer wieder Aufwendungen für Unterhaltung und Instandhaltung erforderlich. So mussten auch im Jahr 2014 einige solcher Maßnahmen durchgeführt werden. Zu nennen ist insbesondere die Dachsanierung in GiF IV. Auch im Jahr 2015 und in den Folgejahren werden für die in die Jahre gekommenen Gebäude weitere Instandsetzungsarbeiten notwendig sein. Die Auslastung der vermietbaren Flächen von 49.997 m² hat sich mit 99,2 % am Ende des Jahres 2014 gegenüber der bisher schon überdurchschnittlich hohen Belegung nochmals erhöht. Zum Jahresende 2014 ergaben sich in GiF I und IV Leerstände von 229 m² an Büro- und Sozialraumflächen. Daneben war in GiF I eine Außenfläche im Freien mit 156 m² nicht vermietet. Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt fast ausschließlich durch die Mieteinnahmen der angesiedelten Systemlieferanten der AUDI AG und der AUDI AG selbst. Somit sind die Nachfrage und die Vermietbarkeit der Flächen abhängig vom Geschäftsverlauf der AUDI AG. Die gute Auslastung bei AUDI schlägt sich auch beim GiF im Ergebnis nieder. Die Geschäftsleitung ist der Ansicht, dass die in der mittelfristigen Finanzplanung bis 2019 enthaltenen Jahresüberschüsse von 358.000 € bis 586.000 € erreicht werden können. In den Geschäftsjahren 2014/2015 wird von der Gesellschaft in GiF IV ein größerer Umbau durchgeführt. Die Finanzierung erfolgt über eine Kreditaufnahme und ist über langfristige Mietverträge abgesichert. 7.1.5 Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage Aktiva Sachanlagen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenst. Flüssige Mittel Passiva Eigenkapital Rückstellungen Kreditverbindlichkeiten Lieferverbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 2014 2013 Veränderung TEUR TEUR TEUR 11.762 38 96 405 12.301 12.052 30 126 9 12.217 -290 8 -30 396 84 5.323 318 6.212 96 337 15 12.301 4.751 38 6.934 127 351 16 12.217 572 280 -722 -31 -14 -1 84 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 39 Beteiligungsbericht 2014 GiF Gewerbe- und Industriepark Bad Friedrichshall GmbH Ertragslage Umsatzerlöse/Gesamtleistung - Materialaufwand = Rohertrag - Personalaufwand - Abschreibungen - sonstige betriebliche Aufwendungen + sonstige betriebliche Erträge = Betriebsergebnis +/-Finanzergebnis* - Ertragssteuern - sonstige Steuern = Jahresergebnis 2014 2013 Veränderung TEUR 2.966 827 2.139 191 726 185 1 1.038 -192 208 66 572 TEUR 2.926 632 2.294 179 728 221 2 1.168 -269 229 67 603 TEUR 40 195 -155 12 -2 -36 -1 -130 77 -21 -1 -31 *Das Finanzergebnis besteht, wie in den Vorjahren, fast ausschließlich aus den Zinsaufwendungen für langfristige Bankdarlehen. Das Jahresergebnis mit einem Überschuss von 571.541 € ist um 189.541 € höher, als das im Wirtschaftsplan 2014 veranschlagte Jahresergebnis mit einem Überschuss von 382.000 €. 7.1.6 Bürgschaften des Landkreises Als Sicherheitsleistung für die Aufnahme eines Kredits zu kommunalen Konditionen haben der Landkreis und die beteiligten Städte jeweils eine Ausfallbürgschaft übernommen. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat die Übernahme der Bürgschaft genehmigt. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung 7.2 Seite 40 Beteiligungsbericht 2014 Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH Die Gesellschaft wurde 1998 gegründet und ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 106832) eingetragen. Es gilt der neu gefasste Gesellschaftsvertrag vom 14. Dezember 2010. 7.2.1 Gegenstand der Gesellschaft Gegenstand des Unternehmens ist Wirtschaftsförderung im Wirtschaftsraum Heilbronn (Gebiet der Stadt und des Landkreises Heilbronn). Die Gesellschaft fördert alle Maßnahmen, die der Verbesserung und Stärkung der Wirtschaftskraft und somit der sozialen und wirtschaftlichen Struktur des Wirtschaftsraumes dienen. 7.2.2 Beteiligungsverhältnisse und Anteilsbesitz Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 38.950,00 €. An der Gesellschaft ist der Landkreis Heilbronn zum 31.12.2014 mit 7.500,00 € (19,26 %) beteiligt. Die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn ist mit 900,00 € (2,31 %) an der eigenen Gesellschaft beteiligt. 7.2.3 Organe der Gesellschaft Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat, die Geschäftsführung und der Unternehmerbeirat. Mitglieder des Aufsichtsrats (Stand 12/2014) Detlef Piepenburg, Landrat (Vorsitzender) Klaus Holaschke, Oberbürgermeister (stellvertretender Vorsitzender) Dieter Böhringer, Bürgermeister Martin Diepgen, Erster Bürgermeister Wilfried Hajek, Bürgermeister Dr. Rudolf Luz, Erster Bevollmächtigter Herbert Meixner, Geschäftsführer Matthias Peschke, Vorstandsmitglied Jürgen Pinnisch, Vorstandsmitglied Joachim Scholz, Oberbürgermeister Mitglieder des Unternehmerbeirats Der Unternehmerbeirat mit Vertretern aus den verschiedensten Wirtschaftsbranchen berät und unterstützt die Gesellschafterversammlung, den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung in allen für die Wirtschaftsförderung wichtigen Bereichen. Mitglieder der Geschäftsführung Herr Dr. Patrick Dufour-Bourru, Heilbronn Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung 7.2.4 Seite 41 Beteiligungsbericht 2014 Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH Verlauf des letzten Geschäftsjahres Die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH hat im Wirtschaftsjahr 2014 die gestellten Leistungsziele erfüllt. Diese bestehen in der Wirtschaftsförderung für die Stadt Heilbronn und den Landkreis Heilbronn. Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 202 auf TEUR 260 aufgrund höherer Projekterlöse. Die Projektkosten sind, aufgrund von Kostenüberschreitungen bei einzelnen Projekten, deutlich stärker gestiegen als die Umsatzerlöse. Durch verschiedene Einsparungen im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und bei den Personalkosten konnte trotz der hohen Projektkosten der Fehlbetrag des Vorjahres nahezu gehalten werden. Der Verlust des Berichtsjahres in Höhe von TEUR 265 kann in voller Höhe durch die Einzahlungen der Gesellschafter in die Kapitalrücklage ausgeglichen werden. Die Gesellschaft ist aufgrund der nicht kostendeckenden Geschäftstätigkeit auch zukünftig auf die Zuschüsse der Gesellschafter angewiesen. Ausblick 2015 Schwerpunkt der geplanten Tätigkeiten der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH im Wirtschaftsjahr 2015 sind das Standortmarketing, die Bestandspflege, das Branchenmanagement und der Technologietransfer. Im Bereich Standortmarketing sollen die auf den Projektentwicklertagen sowie der Expo Real geschlossenen und vertieften Kontakte zu einer Steigerung der Anzahl und der Qualität der Anfragen zu Gewerbeflächen und –immobilien führen. Für das Jahr 2015 ist wieder eine Teilnahme an der Expo Real geplant. Im Rahmen der Bestandspflege führt die Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH Informationsveranstaltungen im Rahmen ihrer Unternehmerseminare sowie im Bereich "Betriebliches Gesundheitsmanagement" durch. Im Bereich Branchenmanagement werden die erfolgreichen Branchendialoge weitergeführt. Im Kunststoff-Dialog und im Metall-Dialog werden Informations- und Werbematerialien erstellt, die zur Bewerbung der Unternehmen im Wirtschaftsraum Heilbronn und zur Akquisition auswärtiger Unternehmen eingesetzt werden. Darüber hinaus werden branchenspezifische Informations- und Networkingveranstaltungen organisiert und Gemeinschaftsstände für die Unternehmen bei der Moulding Expo, der Blechexpo und der Fakuma angeboten. Zusätzlich wird im Jahr 2015 der Kunststofftag Baden-Württemberg in Eppingen stattfinden. Der Automotive-Dialog wird im Rahmen des Landesclusters automotive-bw vorangetrieben, zusätzlich wird wieder ein Heilbronner Automobiltag durchgeführt. Für das Jahresende ist wieder eine große Automotive Veranstaltung in Heilbronn geplant. Die Luft- und Raumfahrtindustrie wird über die Beteiligung bei LRBW und die Mitgliedschaft im Forum Ariane Lampoldshausen e.V. weiter gefördert. Im Bereich Technologietransfer wird das Technologietransfer-Forum mit dem Fokus auf das DLR im November 2015 erneut durchgeführt. Im September 2015 wird erneut ein Wasserstofftag durchgeführt, um die Kompetenzen des Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 42 Beteiligungsbericht 2014 Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH Wirtschaftsstandorts in diesem für die Energiewende wichtigen Segment deutlich zu machen. Die Gesellschaft plant für das Geschäftsjahr 2015 mit Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 290 und einem Jahresfehlbetrag von TEUR 260, der durch die bereits erfolgten Einzahlungen der Gesellschafter in 2015 in die Kapitalrücklage ausgeglichen werden soll. 7.2.5 Kapitalzuführungen und –entnahmen, Gesellschaftszuschüsse und Bürgschaften Betriebskostenzuschuss: TEUR 64 (VJ: TEUR 64) Keine Bürgschaften. 7.2.6 Vergleich mit den Werten des vorangegangenen Geschäftsjahres 7.2.6.1 Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigt 5 Arbeitnehmer (VJ: 5). 7.2.6.2 Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Vermögenslage 2014 TEUR 2013 TEUR 2012 TEUR 2011 TEUR 2010 TEUR 0 11 0 24 1 32 0 24 0 36 0 15 49 3 78 0 14 38 8 84 0 36 11 16 96 0 26 28 9 87 0 20 55 0 111 39 -1 1 0 18 20 1 78 39 -1 0 0 24 22 0 84 39 -1 268 -271 24 37 0 96 39 -1 278 -276 18 29 0 87 39 -1 322 -309 16 44 0 111 Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen u.sonst.Verm.gegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzung Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Nennbetrag eigene Anteile Kapitalrücklage Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzung Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 43 Beteiligungsbericht 2014 Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH Ertragslage Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge 2014 TEUR 260 15 275 2013 TEUR 202 19 221 2012 TEUR 261 13 274 2011 TEUR 222 8 230 2010 TEUR 227 20 247 Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen u.ähnl.Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 243 14 283 0 0 251 12 222 1 0 288 12 247 2 0 269 11 228 2 0 244 13 301 2 0 -265 -263 -271 -276 -309 Sonstige Steuern Außerordentliche Erträge Jahresfehlbetrag 0 0 -265 0 0 -263 0 0 -271 0 0 -276 1 1 -309 Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung 7.3 Seite 44 Beteiligungsbericht 2014 KRZ GbR Grundstückseigentümergemeinschaft Kommunales Rechenzentrum Franken GbR (KRZ GbR) Zweck der Gesellschaft ist die Vorhaltung eines jederzeit betriebsbereiten, im Eigentum der Gesellschaft stehenden Betriebs- und Verwaltungsgebäudes in Heilbronn, Weipertstr. 47 mit allen für den Betrieb eines Rechenzentrums erforderlichen Sondereinrichtungen. Die Nutzung dieses Gebäudes erfolgt durch teilweise Vermietung an den Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) sowie an die Kommunales Rechenzentrum Baden-Franken GmbH, beide mit Sitz in Karlsruhe und, soweit möglich oder erforderlich, auch durch Vermietung an Dritte. Die Gesellschaft ist darüber hinaus zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die den Gesellschaftszweck fördern. Geschäfte, die dem Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF) und der Kommunales Rechenzentrum Baden-Franken GmbH obliegen, darf die Gesellschaft nicht übernehmen. Der Landkreis Heilbronn ist neben der Stadt Heilbronn und den Landkreisen Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis und Schwäbisch Hall sowie Gemeinden der jeweiligen Landkreise Gesellschafter der GbR. Der Anteil des Landkreises am Eigenkapital der Gesellschaft beläuft sich zum 31.12.2014 auf 259.444,54 €. Das entspricht 10,85 % aller eingezahlten Eigenvermögensumlagen. Im Berichtszeitraum war Landrat Detlef Piepenburg erster stellvertretender Vorsitzender im Verwaltungsrat. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung 7.4 Seite 45 Beteiligungsbericht 2014 Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Die Gesellschaft wurde 1998 gegründet. Sie ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart (HRB 106758) eingetragen. Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 30.07.1998, zuletzt geändert durch Gesellschafterbeschluss vom 06.06.2012. 7.4.1 Gegenstand der Gesellschaft Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung von Marketingaufgaben sowie die Wirtschafts- und Tourismusförderung für die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken, insbesondere durch Standortmarketing, Fachkräfteakquise und Förderung der Infrastruktur. Die Gesellschaft kann Aktivitäten entfalten und unterstützen, die der Fortentwicklung und Strukturverbesserung der Wirtschaftsregion dienen. Sie kann sich zu diesem Zweck auch an anderen Unternehmen beteiligen. 7.4.2 Beteiligungsverhältnisse In der notariell beurkundeten Gesellschafterversammlung vom 06. 06. 2012 wurde das Stammkapital um 685,41 € auf 26.250 € erhöht und von DM auf EUR umgestellt. Nach Zahlung von 43,87 € beträgt der Anteil des Landkreises am Stammkapital 1.680 € (6,4 %). Zur Deckung der anfallenden Kosten leistet der Landkreis einen jährlichen Betriebskostenzuschuss. Gesellschafter sind neben dem Landkreis die Stadt Heilbronn, die Landkreise Hohenlohe, Schwäbisch Hall und Main-Tauber, die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken, der Regionalverband Heilbronn-Franken und die Handwerkskammer Heilbronn-Franken. Die Gesellschaft ist mit 5.335,23 € (2,7 %) an der Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg beteiligt. 7.4.3 Geschäftsführer, Landkreisvertreter Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, die Geschäftsführung und der Fachbeirat. Geschäftsführung: Herr Dr. Andreas Schumm, Nordheim Vertreter in der Gesellschafterversammlung im Berichtsjahr ist Landrat Detlef Piepenburg. 7.4.4 Stand der Erfüllung des öffentlichen Zwecks des Unternehmens Im Jahr 2014 wurde von der Gesellschaft das Welcome-Center aufgebaut. Es unterstützt Unternehmen bei der Akquise internationaler Fach- und Arbeitskräfte. Das Welcome-Center wirkt aktiv an der Imagepflege der Region und ihrer Vermarktung im Ausland als potentieller Arbeitgeber mit. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 46 Beteiligungsbericht 2014 Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH Nicht zuletzt aus diesem Grund nahmen im Berichtsjahr sowohl Erträge wie auch Kosten der Gesellschaft deutlich zu. Zu den Erträgen der Gewinn- und Verlustrechnung gehören auch Fördermittel der Europäischen Union für das Welcome-Center. Für die Folgejahre 2015 und 2016 liegt ein Bescheid des Landes BadenWürttemberg vor, der die Fortführung des Centers in diesem Zeitraum durch Kostenübernahme sichert. Die Gesellschaft erhielt für das Jahr 2014 darüber hinaus Betriebskostenzuschüsse der Gesellschafter in Höhe von TEUR 434, die in die Kapitalrücklage eingestellt wurden. Der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2014 war mit TEUR 385 um TEUR 49 niedriger als die erhaltenen Betriebskostenzuschüsse. Dies liegt insbesondere auch daran, dass die Kosten für den neu gestalteten Internetauftritt des Welcome-Centers und der Neugestaltung des Auftrittes der Jobbörse zu Ausgaben führten, die sich nicht sofort in vollem Umfang auf das handelsrechtliche Ergebnis auswirkten. Die Kosten wurden vielmehr aktiviert und werden über die Jahre der voraussichtlichen Nutzung abgeschrieben. Einschließlich der Vorauszahlungen auf die Betriebskostenzuschüsse für das Jahr 2015 belief sich die Höhe der Kapitalrücklage zum 31.12.2014 auf TEUR 172. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft wird es ihr auch zukünftig nicht erlauben positive Jahresergebnisse zu erzielen. Insoweit ist die Gesellschaft auch weiterhin auf Zuwendungen der Gesellschafter angewiesen. Zum 31.12.2015 hat ein Gesellschafter seinen Anteil an der Gesellschaft gekündigt. Daraus ergeben sich Änderungen in der Finanzierung. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 47 Beteiligungsbericht 2014 Elektrizitätsversorgungsunternehmen 7.5 Beteiligungen an Elektrizitätsversorgungsunternehmen 7.5.1 Aktien der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Im Jahr 2007 hat der Landkreis Heilbronn 50 Stückaktien der EnBW erworben, um wieder die Mitgliedschaft und Stimmrechte im Landeselektrizitätsverband Württemberg (LEVW) zu erhalten. Der Kaufpreis der Inhaberaktien betrug 2.844,50 €. Im Zusammenhang mit dem Neuerwerb wurde eine einmalige Kapitaleinlage in Höhe von 0,40 € pro Stück Aktie erhoben. Die Verbandsversammlung des LEVW hat am 22.06.2012 beschlossen, den Verband zum 31.12.2012 aufzulösen. Die bisher vom Verband verwalteten Aktien wurden zur Verwahrung in ein Depot bei der Kreissparkasse Heilbronn übertragen. Die einmalige Kapitaleinlage in Höhe von 0,40 € pro Stück Aktie wurde an den Landkreis erstattet. Landratsamt Heilbronn Beteiligungsverwaltung Seite 48 Beteiligungsbericht 2014 Wohnungsbaugenossenschaften 7.6 Beteiligungen an Wohnungsbaugenossenschaften 7.6.1 GEWO Wohnungsbaugenossenschaft Heilbronn eG Zweck der Genossenschaft ist die Förderung der Mitglieder vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen errichten, erwerben, betreuen, bewirtschaften, vermitteln und veräußern. Sie kann alle im Bereich der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig. Der Landkreis ist neben der Stadt Heilbronn und kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie Privatpersonen und Firmen mit einem Genossenschaftsanteil in Höhe von 31.000 € beteiligt. Die GEWO hat zum 31.12.2014 einen Wohnungsbestand im Landkreis und in der Stadt Heilbronn von 1.082 eigenen Mietwohnungen und 10 gewerblichen Einheiten. Nach dem Wohnungseigentumsgesetz wurden 1.232 Mietund Eigentumswohnungen verwaltet. 7.6.2 Heimstättengemeinschaft Neckarsulm/Heilbronn eG Der Zweck des Unternehmens entspricht dem der GEWO. Der Landkreis ist mit einem Gesamtbetrag von 18.000 € an der Genossenschaft beteiligt. Zum 31.12.2014 standen 871 Wohnungen und 62 gewerbliche Einheiten im Eigentum der Heimstätte. Nach dem Wohnungseigentumsgesetz wurden 1.250 Wohnungen und 130 Gewerbeeinheiten betreut. Heilbronn, 09.11.2015 Landkreis Heilbronn Beteiligungsverwaltung Schuhmacher