Impossible Is Nothing

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Impossible Is Nothing
adidas-Salomon
HALBJAHRESBERICHT 2005
Impossible Is Nothing
1. Halbjahr Umsatzerlöse 1) in Mio. €
adidas-Salomon Segmentinformationen in Mio. €
2004
2.906
2005
3.189
1. Halbjahr Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem
Geschäft 1) in €
2004
3,43
2005
4,78
adidas
Umsatzerlöse
Rohergebnis
Betriebsergebnis 2)
Anzahl der Mitarbeiter am Ende der Periode
TaylorMade-adidas Golf
Umsatzerlöse
Rohergebnis
Betriebsergebnis 2)
Anzahl der Mitarbeiter am Ende der Periode
1. Halbjahr
2005
1. Halbjahr
2004
Veränderung
2. Quartal
2005
2. Quartal
2004
Veränderung
2.816
1.283
350
11.472
2.584
1.133
285
9.881
9,0 %
13,3 %
23,0 %
16,1 %
1.304
571
92
11.472
1.207
524
93
9.881
8,0 %
8,8 %
– 0,8 %
16,1 %
351
163
29
1.252
302
143
10
1.212
16,3 %
14,2 %
184,8 %
3,3 %
202
100
30
1.252
185
92
27
1.212
8,9 %
8,9 %
12,4 %
3,3 %
2) Vorjahreszahlen
1) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
Finanz-Highlights
Operative und Sport-Highlights
Brief an die Aktionäre
Unsere Aktie
Lagebericht
Zwischenabschluss (IFRS)
Erläuterungen
Segmentinformationen
Organe
Finanzkalender 2005
wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst, d. h. die Positionen Lizenz- und Provisionserträge sowie Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sind im
Betriebsergebnis enthalten.
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Finanz-Highlights
-----------------------2
Finanz-Highlights (IFRS) 1)
Operative Highlights in Mio. €
Umsatzerlöse
Gewinn vor Steuern
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn 2)
Wichtige Kennzahlen %
Rohertragsmarge
Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen in % der Umsatzerlöse
Operative Marge 3)
Steuerquote
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn 2) in % der Umsatzerlöse
Eigenkapitalquote 4)
Verschuldungsgrad
Bilanzdaten in Mio. €
Bilanzsumme 4)
Vorräte 5)
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände 5)
Kurzfristiges Betriebskapital 5)
Nettofinanzverbindlichkeiten
Eigenkapital 4)
Kennzahlen je Aktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft
Verwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft
(ohne Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte)
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft
Verwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft
(ohne Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte)
Operativer Cashflow je Aktie aus fortgeführtem Geschäft
Aktienkurs am Ende der Periode
Sonstiges am Ende der Periode
Anzahl der Mitarbeiter
Anzahl der Aktien
Durchschnittliche Anzahl der Aktien
1. Halbjahr
2005
1. Halbjahr
2004
Veränderung
2. Quartal
2005
2. Quartal
2004
Veränderung
3.189
337
171
2.906
253
116
9,8 %
33,1 %
48,1 %
1.516
141
66
1.401
103
44
8,2 %
37,1 %
51,7 %
48,5
36,5
11,2
33,1
5,4
38,0
28,9
48,0
36,8
9,7
35,8
4,0
31,4
66,1
0,5 PP
– 0,4 PP
1,5 PP
– 2,7 PP
1,4 PP
6,6 PP
– 37,3 PP
49,0
38,0
10,1
33,8
4,4
38,0
28,9
49,0
38,8
8,7
31,9
3,1
31,4
66,1
0,0 PP
– 0,8 PP
1,3 PP
1,9 PP
1,3 PP
6,6 PP
– 37,3 PP
4.939
1.146
1.460
1.519
542
1.878
4.655
1.304
1.468
1.648
967
1.463
6,1 %
– 12,1 %
– 0,6 %
– 7,8 %
– 44,0 %
28,4 %
4.939
1.146
1.460
1.519
542
1.878
4.655
1.304
1.468
1.648
967
1.463
6,1 %
– 12,1 %
– 0,6 %
– 7,8 %
– 44,0 %
28,4 %
4,78
4,50
3,43
3,43
39,4 %
31,3 %
2,02
1,91
1,51
1,51
33,9 %
26,5 %
4,78
3,73
3,82
2,54
25,2 %
46,7 %
2,02
1,44
1,71
0,96
18,3 %
50,4 %
3,53
2,54
39,1 %
1,37
0,96
43,7 %
3,73
2,57
139,01
3,04
0,99
98,20
22,4 %
159,3 %
41,6 %
1,44
1,21
18,6 %
139,01
98,20
41,6 %
14.968
46.023.655
45.938.263
13.354
45.537.050
45.530.571
12,1 %
1,1 %
0,9 %
14.968
46.023.655
45.940.979
13.354
45.537.050
45.537.050
12,1 %
1,1 %
0,9 %
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
1) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss der Transaktion.
Gewinn aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft
wurden gemäß Änderungen der IFRS angepasst, d. h. die Positionen Lizenz- und Provisionserträge sowie Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sind im Betriebsergebnis enthalten.
4) Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19 angepasst.
5) Die Zahlen für 2005 beziehen sich auf das fortgeführte Geschäft. Die Zahlen für 2004 enthalten das fortgeführte und das nicht fortgeführte Geschäft.
2) Enthält
3) Vorjahreszahlen
Finanz-Highlights
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OPERATIVE HIGHLIGHTS
2. QUARTAL 2005 ///
APRIL /// adidas verlängert
die Partnerschaft mit den
New York Yankees bis 2013.
MAI /// adidas eröffnet den größten
Sport Performance Store der Welt
in New York. Ein weiterer Sport
Performance Store wird am Roten
Platz in Moskau eröffnet.
MAI /// Die Fair Labor Association (FLA) erkennt das Konformitätsprogramm von adidas-Salomon an. Damit entspricht
adidas-Salomon in den wesentlichen Punkten den Anforderungen bezüglich des FLA Arbeitsplatzkodexes in den Fabriken, die Produkte für adidas-Salomon herstellen.
JUNI /// Das adidas
Design Team wird von der
reddot design award Jury
zum „Design Team des
Jahres 2005“ gewählt.
MAI /// TaylorMade bringt den Rossa
Monza Corza Putter auf den Markt. Er
verfügt über das TaylorMade Launch
Control™ (TLC™) System und die
revolutionäre Anti-Skid Groove System
Insert™ (AGSI™) Technologie.
SPORT-HIGHLIGHTS
2. QUARTAL 2005 ///
APRIL /// Henning Fritz von
dem von adidas gesponserten
THW Kiel wird Welthandballer
des Jahres. Er ist damit der
erste Torwart, dem diese Ehre
zuteil wird.
MAI /// David Beckhams
Dragon PredatorPulse
Schuh- und Bekleidungskollektion wird in New
York vorgestellt.
JUNI /// TaylorMade stellt den Rescue
dual TP Hybrid mit TLC™ System vor.
Nach Metallhölzern und Puttern ist dies
die dritte Schlägerkategorie, in der das
innovative TLC™ System zum Einsatz
kommt.
MAI /// Der von adidas
gesponserte FC Bayern
München wird Deutscher
Meister und holt sich
zudem den DFB Pokal.
JUNI /// Die von adidas
gesponserte Laila Ali
gewinnt als erste Frau
einen World Boxing
Council Titel.
JUNI /// Mit dem 24. Sieg auf
Sand in Folge gewinnt Justine
Henin-Hardenne ihren zweiten
Roland Garros-Titel und ihren
vierten Grand Slam Titel
insgesamt.
JUNI /// Die von adidas gesponserten
Radsport-Brüder Lado und Manuel
Fumic dominieren die Deutschen
Mountainbike Cross Country Meisterschaften und sichern sich den ersten
bzw. zweiten Platz.
MAI /// adidas-Salomon gibt
Pläne zum Verkauf des Salomon
Geschäftssegments an die Amer
Sports Corporation bekannt.
APRIL /// adidas stellt die
zweite adidas by Stella
McCartney Kollektion vor.
JUNI /// Der adidas Fußballer Diego Forlán gewinnt
den Goldenen Schuh, den
Preis für Europas Torschützenkönig.
JUNI /// Die titelverteidigende
deutsche Nationalmannschaft
sichert sich bei der UEFA Fußballeuropameisterschaft der
Damen den vierten Titel in Folge
und ihren sechsten insgesamt.
MAI /// Der von adidas
gesponserte THW Kiel wird
zum elften Mal Deutscher
Meister in der HandballBundesliga.
JUNI /// Sergio Garcia
gewinnt mit dem neuen
Rossa Monza Corza
Putter die Booz Allen
Classic in Bethesda,
Maryland, USA.
JUNI /// Nachdem er seine San
Antonio Spurs im siebten Spiel
zum Titelgewinn führte, wird
Tim Duncan im NBA Finale zum
dritten Mal zum „Most Valuable
Player“ gewählt.
Operative und Sport-Highlights
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Herbert Hainer
Sehr geehrte Aktionäre,
das erste Halbjahr 2005 brachte für adidas-Salomon erneut viele Höhepunkte. Wir haben im Produktbereich mit dem adidas_1, dem ersten intelligenten Laufschuh der Welt, eine echte Revolution präsentiert. Mit der Ankündigung der geplanten Veräußerung des Salomon Segments intensiviert sich unser Fokus auf Sportschuhe, Sportbekleidung und Golfprodukte. Vor dieser Kulisse
konnten wir zudem hervorragende Finanzergebnisse erzielen – und damit sowohl die Erwartungen des Markts als auch unsere eigenen übertreffen. Ohne Zweifel – dies waren wichtige sechs
Monate für uns.
Betrachten wir zuerst die operativen Highlights und beginnen mit einigen spannenden Produkteinführungen. Der adidas_1 machte den Anfang. Dieser Schuh – der erste, in dem ein Mikroprozessor die Dämpfung dem Gewicht, dem Untergrund und der Laufgeschwindigkeit entsprechend individuell anpasst – übertraf all unsere Erwartungen. Er kam im März in den Handel und
war trotz des Preises von 250 € in den meisten Geschäften innerhalb von Tagen ausverkauft. Der
adidas_1 hat der Marke enorm viel Aufmerksamkeit verschafft, und wir werden noch dieses Jahr
mit einem Damenmodell sowie der nächsten Generation nachlegen. Ebenso hat sich unsere allererste Performance Kollektion für Frauen „adidas by Stella McCartney“ extrem gut verkauft. Eine
noch größere Kollektion folgt im Herbst. Und auch unsere David Beckham Dragon PredatorPulse
Kollektion ist jetzt im Handel erhältlich. Weitere neue Produkte, wie z. B. der F50+ und der Megaride, verliehen unseren zwei größten Kategorien Fußball und Running beachtlichen Auftrieb.
Zudem eröffneten wir im Mai in New York den größten adidas Sport Performance Store der Welt.
Und mit den neu eingeführten Modellen Rossa Monza Corza Putter und Rescue dual TP Hybrid
erweiterte TaylorMade-adidas Golf seine Kollektion an Schlägern, die mit dem revolutionären
TaylorMade Launch Control™ System ausgestattet sind.
Brief an die Aktionäre
-----------------------5
Auch bei einigen der wichtigsten Sportereignisse der letzten sechs Monate standen unsere
Marken im Rampenlicht. Zum Beispiel bei den NBA Finalspielen, wo der von adidas gesponserte
Tim Duncan von den San Antonio Spurs einmal mehr aufgrund seiner herausragenden Leistung
die begehrte Auszeichnung des „Most Valuable Player“ gewann. Oder in der Fußballbundesliga,
wo sich der FC Bayern München zum 19. Mal die Meisterschale holte. Oder bei den US Open, wo
TaylorMade zum 187. Mal in Folge die Driverzählung auf der Tour anführte. Überall gaben unsere
Marken und unsere Sportler den Ton an. Hier in Deutschland war das wichtigste Ereignis der
Confederations Cup, eine Generalprobe für die Fußball-WM im nächsten Jahr, an der führende
Mannschaften aus aller Welt teilnahmen. Mehrere von adidas gesponserte Teams zeigten sich
während des Turniers von ihrer besten Seite und spielten im ganzen Land vor einem enthusiastischen Publikum. Dies war für uns ein wichtiger Test im Hinblick auf die Spielorte, das Timing
und unsere Marketingaktivitäten für die WM im nächsten Jahr.
Angespornt durch diese großartigen Produkte und Highlight-Events konnten wir hervorragende Finanzergebnisse erzielen. In den ersten sechs Monaten 2005 stieg der Konzernumsatz aus
dem fortgeführten Geschäft auf währungsneutraler Basis um 11 %, unsere Rohertragsmarge lag
mit 48,5 % auf einem Rekordniveau und der vergleichbare Gewinn kletterte, ohne das Salomon
Geschäftssegment und ohne die positiven Auswirkungen der IFRS Änderungen, um 25 %. Unter
Berücksichtigung dieser Faktoren stieg unser auf die Anteilseigner entfallender Gewinn auf
171 Mio. € – im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Plus von 48 %.
Diese hervorragende Performance war in erster Linie auf besonders starke Umsätze in Asien
und Nordamerika sowie eine weitere Verbesserung der Profitabilität in allen Regionen bei
adidas und bei TaylorMade-adidas Golf zurückzuführen. Auf Konzernebene haben wir unsere
Rohertragsmarge weiter verbessert und die operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz
reduziert. Wir haben unsere Schulden um weitere 44 % auf 542 Mio. € abgebaut. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt und die immer näher rückende Fußball-WM wird dazu beitragen, dass
dies so bleibt. Kurzum: Wir punkten an allen Fronten und sind definitiv auf dem besten
Weg, unsere Position als einer der weltweit führenden Anbieter in der Sportartikelindustrie
weiter auszubauen.
Brief an die Aktionäre
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Als solcher wissen wir, wie wichtig es ist, all unsere Energien zu bündeln, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Dieser Gedanke spielte im Mai bei unserer Entscheidung, das Salomon
Geschäftssegment zu verkaufen, eine große Rolle. Salomon ist eine großartige Marke mit Potenzial in unkonventionellen, aufstrebenden Individualsportarten, die eine andere Zielgruppe als
unsere Kernmarke adidas ansprechen. Seit wir 1997 Salomon, und damit auch die Marke
TaylorMade übernommen haben, haben wir hart daran gearbeitet, die Marken und deren Image
zu stärken, und dies ist uns eindeutig gelungen. Aber wir haben die Eigenarten des Wintersportsektors, wo Salomon Marktführer ist, auch genau unter die Lupe genommen, wie z. B. dessen
Nachfrageverhalten, Produktions- und Technologiekosten, Branchenkonsolidierung, Währungsrisiken usw. Dabei kamen wir zu dem Schluss, dass Salomon das Profitabilitätsniveau, das wir für
den Konzern in den nächsten Jahren erwarten, wahrscheinlich nicht erreichen wird. Der Verkauf
ist für alle Beteiligten positiv zu bewerten. Salomon gesellt sich bei der Amer Sports Corporation
zu einer Reihe von Sportausrüstungsmarken. Beide Unternehmen werden ihr gesammeltes Branchen-Know-how nutzen können, um künftig wichtige Synergien und Kosteneinsparungen zu
erreichen. Wir wiederum haben mit dem Verkaufserlös den tatsächlichen Wert von Salomon
realisiert und können uns jetzt noch intensiver darauf konzentrieren, in unseren Kernaktivitäten
im Schuh-, Bekleidungs- und Golfbereich führend zu sein.
Diese Transaktion hatte sofort einige positive Effekte. Zuallererst steigerten wir die Transparenz unseres Geschäfts und die Vergleichbarkeit mit unseren Mitbewerbern. Für unser fortgeführtes Geschäft bringt die Transaktion viele sichtbare, positive Auswirkungen. Besonders hervorzuheben ist hier die Margen-Performance: Sowohl unsere Rohertragsmarge als auch unsere
operative Marge für das Gesamtjahr 2004 verbesserten sich alleine durch die Ausgliederung des
Salomon Segments, und zwar jeweils um etwa 100 Basispunkte.
Dieses Jahr hat bisher viele positive Entwicklungen gebracht, und auch der Rest des Jahres
2005 dürfte noch viel zu bieten haben. In Nordamerika wird das dritte Quartal durch die „BackTo-School“ Saison bestimmt sein und als wichtiger Indikator zeigen, wie umfassend unser Turnaround in diesem Markt ist. Im vierten Quartal werden wir unsere Aktivitäten für die Fußball-WM
anstoßen – der „Anpfiff“ für ein Jahr, in dem unsere größte Marke in unserer wichtigsten Sportkategorie vor heimischem Publikum im Mittelpunkt stehen wird. Unsere Chancen während der
WM sind riesig, und wir werden aus jeder einzelnen das Maximale herausholen.
Brief an die Aktionäre
-----------------------7
Vor diesem Hintergrund freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir unsere Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr bestätigen können. Ich bin weiterhin sehr zuversichtlich, dass
wir dieses Jahr den auf die Anteilseigner entfallenden Konzerngewinn um ca. 20 % steigern werden. Dies werden wir trotz des negativen Effekts aus der Veräußerung von Salomon in Höhe von
ca. 30 Mio. €, der sich lediglich auf die Positionen nach dem Vorsteuerergebnis auswirkt, erreichen. Ich gehe für die zweite Jahreshälfte zwar nicht davon aus, dass wir die gleichen hohen Profitabilitätsverbesserungen erzielen werden, die wir in der ersten Jahreshälfte gesehen haben, weil
sich die Währungseffekte nicht mehr im gleichen Ausmaß wie in der Vergangenheit zu unseren
Gunsten auswirken und im vierten Quartal zudem erste Aufwendungen für Aktivitäten im
Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft anfallen. Allerdings erwarte ich für unseren
Konzern im restlichen Verlauf des Jahres 2005 starke operative, strategische und finanzielle Entwicklungen.
Wir haben bisher in 2005 viel erreicht. Wir haben unser Geschäft im Kern gestärkt und es
effizienter gemacht. Unser Fokus liegt jetzt verstärkt auf unseren bewährten Kompetenzbereichen. Wir wollen führend sein und sind jetzt dafür noch besser positioniert.
Mit freundlichen Grüßen,
Herbert Hainer
Vorstandsvorsitzender
Brief an die Aktionäre
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Unsere Aktie Nach einem positiven Start ins
Jahr gewannen die meisten wichtigen Aktienmärkte gegen
Ende des ersten Halbjahres weiter an Schwung. Zwar änderte
sich das Ausmaß der beeinflussenden Faktoren mehrmals im
Verlauf dieses Zeitraums, doch waren die Ölpreisentwicklung,
gefolgt von der Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro
und der gesamtwirtschaftlichen Situation in den USA die
treibenden Kräfte der Aktienmarktentwicklung im ersten
Halbjahr. Der Kurs der adidas-Salomon Aktie kletterte weiter
und schloss 17 % über dem Jahresendstand 2004.
Sehr positive Aktienkursentwicklung im ersten Halbjahr 2005
Kursentwicklung in 2005 1)
120
110
100
90
31. Dez.
2004
30. Juni
2005
adidas-Salomon
DAX
MSCI World Textiles, Apparel & Luxury Goods
1) Index:
31. Dezember 2004 = 100
Die Performance der adidas-Salomon Aktie und wichtiger Indizes
zum 30. Juni 2005 in %
adidas-Salomon
DAX
MSCI World Textiles,
Apparel & Luxury Goods
2) 17.
November 1995
Seit
Jahresbeginn
1 Jahr
Seit
Börsengang 2)
17
8
42
13
300
95
–0
15
78
Der adidas-Salomon Aktienkurs verzeichnete Ende Juni 2005
sowohl für das erste Halbjahr als auch im Zwölfmonatsvergleich
eine sehr positive Entwicklung. In den ersten sechs Monaten des
Jahres legte der Kurs der adidas-Salomon Aktie um 17 % zu.
Damit überflügelte unsere Aktie die Entwicklung des DAX und
des Morgan Stanley Capital International (MSCI) World Textiles,
Apparel & Luxury Goods Index. Der deutsche Spitzenindex stieg
um 8 %, während der MSCI, in dem die Hauptwettbewerber des
Konzerns vertreten sind, im Berichtszeitraum stagnierte. Darüber hinaus entwickelte sich die adidas-Salomon Aktie mit einem
Anstieg um 42 % im Zwölfmonatszeitraum auch deutlich besser
als diese beiden Indizes. Der MSCI World Textiles, Apparel &
Luxury Goods Index stieg in diesem Zeitraum 15 %, der DAX 13 %.
Deutlicher Kursanstieg im zweiten Quartal
Nach einem positiven Start im ersten Quartal stiegen die meisten wichtigen Aktienmärkte im zweiten Quartal weiter. Im April
trübte sich die Stimmung an den Aktienmärkten zwar vorübergehend, hellte sich jedoch im restlichen Verlauf des Quartals
wieder auf. Die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung, vor
allem in den USA, nach einem plötzlichen Preisverfall beim Öl
und enttäuschenden Unternehmensnachrichten wirkte sich Mitte
April negativ auf die Aktienmärkte und die adidas-Salomon Aktie
aus. Im Mai wurden die meisten weltweiten Aktienmärkte jedoch
durch den Ölpreisrückgang, besser als erwartet ausgefallene
Quartalsergebnisse sowie einen verbesserten Konjunkturausblick in den USA aufgrund des steil angestiegenen Verbrauchervertrauens positiv beeinflusst. Die deutlich bessere Entwicklung
der adidas-Salomon Aktie im Vergleich zu der ohnehin positiven
Marktentwicklung war auf besser als erwartete Ergebnisse für
das erste Quartal und die angekündigte geplante Veräußerung
des Salomon Geschäftssegments zurückzuführen. Letzteres
führte zu einer Anhebung der Aktienkursziele seitens vieler
Analysten und einer Neubewertung unserer Aktie. Das positive
Klima in den meisten Märkten hielt während des restlichen
Berichtszeitraums an, unterstützt durch den rückläufigen Euro,
die positive gesamtwirtschaftliche Stimmung in den USA sowie
optimistische Unternehmensnachrichten. Die adidas-Salomon
Aktie profitierte von positiven Branchennachrichten und dem
FIFA Confederations Cup, einer Generalprobe für die FIFA Fußballweltmeisterschaft Deutschland 2006™. Sie erreichte am
22. Juni mit 143,30 € ein neues Sieben-Jahres-Hoch und schloss
das zweite Quartal mit 139,01 €. Mit einem Anstieg um 13 %
gegenüber dem Ende des ersten Quartals entwickelte sich die
adidas-Salomon Aktie besser als der DAX und der MSCI World
Textiles, Apparel & Luxury Goods Index, die im gleichen Zeitraum
um 5 % bzw. 3 % zulegten.
Unsere Aktie
-----------------------9
Hauptversammlung stimmt Rekord-Dividende von 1,30 €
je Aktie zu
Die adidas-Salomon Aktie
Nach der Zustimmung durch die Hauptversammlung wurde
unseren Aktionären am 5. Mai 2005 eine Dividende von 1,30 € je
Aktie für das Geschäftsjahr 2004 ausgeschüttet. Dies stellt einen
Anstieg um 30 % gegenüber dem Vorjahr dar. Diese Dividende
entspricht einer Ausschüttungssumme von rund 60 Mio. € und
einem Ausschüttungssatz von 19 % des Konzerngewinns. Darin
zeigt sich, dass wir nach wie vor fest entschlossen sind, die
Finanzlage des Konzerns zu verbessern und unseren Aktionären
gleichzeitig eine deutliche Wertschöpfung zu sichern. Aufgrund
dieser Entwicklung und der sich stets verbessernden Finanzlage
des Konzerns beschloss adidas-Salomon die Dividendenstrategie
zu ändern und den Ausschüttungssatz von bisher 15 % bis 20 %
auf künftig 15 % bis 25 % des Konzerngewinns zu erhöhen.
Anzahl Aktien
Durchschnitt im 1. Halbjahr
zum 30. Juni
Aktienart
Free Float
Börsengang
Börsenplatz
Wertpapiercode (ISIN)
Börsenkürzel
Wichtige Indizes
1) Alle
Aktien sind voll dividendenberechtigt.
Aktionärsstruktur bleibt international
45.938.263
45.023.655 1)
Nennwertlose Stückaktien
100 %
17. November 1995
Alle deutschen Börsen
DE0005003404
ADS
DAX
MSCI World Textiles,
Apparel & Luxury Goods
Deutsche Börse Prime
Consumer Index
Dow Jones STOXX
Dow Jones EURO STOXX
Dow Jones Sustainability
FTSE4Good Europe
Entsprechend der Anzahl der Einladungen zur Hauptversammlung im Mai 2005 schätzen wir die Gesamtzahl der Aktionäre auf
derzeit rund 75.000. Gemäß unserer letzten Aktienbesitzanalyse
vom April 2005 ist unsere Aktionärsstruktur weiterhin sehr
international. Die uns bekannten institutionellen Investoren
besaßen 85 % (2004: 84 %) der 45,9 Millionen im Umlauf befindlichen Aktien des Konzerns. Der Anteilsbesitz von nordamerikanischen Anlegern belief sich auf 25 % gegenüber 28 % im Vorjahr.
Deutsche institutionelle Investoren hielten 13 % (2004: 16 %) der
adidas-Salomon Aktien. Auf Investoren aus anderen europäischen Ländern entfielen 44 % der ausgegebenen Aktien. Im Jahr
2004 waren dies 36 %. Der Anteilsbesitz anderer internationaler
Aktionäre verringerte sich geringfügig von 4 % im Vorjahr auf
3 %. 10 % der ausgegebenen Aktien befanden sich im Besitz von
uns nicht näher bekannten Investoren (2004: 11%). In dieser
Gruppe sind auch private Aktionäre enthalten. Das Management
von adidas-Salomon, d. h. die derzeitigen Mitglieder von Vorstand
und Aufsichtsrat, hält insgesamt weiterhin weniger als 5 %.
Offenlegung von Aktiengeschäften auf der Internetseite
des Unternehmens
Christian Tourres, Mitglied des adidas-Salomon Aufsichtsrats und
ehemaliges Vorstandsmitglied, verkaufte im Mai und Juni insgesamt 40.000 Aktien. Außerdem übten Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas-Salomon, Glenn Bennett, Robin Stalker
und Erich Stamminger, allesamt Mitglieder des adidas-Salomon
Vorstands, sowie Jean-Luc Diard, Präsident von Salomon, Roland
Auschel, Head of adidas Region Europe, und Karl-Heinz Maurath,
Head of adidas Region Latin America, Aktienoptionen im Zusammenhang mit dem Aktienoptionsplan für Führungskräfte
von adidas-Salomon (MSOP) aus und verkauften insgesamt
20.000 Aktien. Detaillierte Angaben zu Aktientransaktionen des
Managements werden im Corporate Governance Bereich unserer
Internetseite unter www.adidas-Salomon.de veröffentlicht.
Unsere Aktie
-----------------------10
adidas-Salomon Die Weltwirtschaft blieb
in der ersten Jahreshälfte 2005 weiterhin auf Wachstumskurs.
In diesem Zeitraum stieg der währungsbereinigte Umsatz aus
dem fortgeführten Geschäft des Konzerns – ohne das Salomon
Geschäftssegment, dessen Veräußerung voraussichtlich Ende
September abgeschlossen sein wird – um 11%. In Euro legte der
Umsatz in 2005 um 10 % auf 3,189 Mrd. € zu (2004: 2,906 Mrd. €).
Die Rohertragsmarge des Konzerns stieg in 2005 aufgrund
verstärkter eigener Einzelhandelsaktivitäten bei adidas, des
sich verbessernden Produktmix sowie Hedging-Aktivitäten,
durch die wir von günstigen Kursentwicklungen profitieren
konnten, um 0,5 Prozentpunkte auf 48,5 % (2004: 48,0 %). Diese
Entwicklungen führten zu einer Steigerung des Betriebsergebnisses aus dem fortgeführten Geschäft des Konzerns um 26 %
auf 357 Mio. € in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005
gegenüber 283 Mio. € im gleichen Zeitraum 2004. Der Konzerngewinn vor Steuern lag mit 337 Mio. € um 33 % über dem Vorjahreswert (2004: 253 Mio. €). Diese Entwicklung wurde durch
einen deutlichen Rückgang der Finanzaufwendungen des
Konzerns unterstützt. Eine niedrigere Steuerquote wirkte sich
ebenfalls positiv auf den Konzerngewinn aus dem fortgeführten Geschäft aus, der in 2005 um 39 % auf 225 Mio. € stieg
(2004: 163 Mio. €). Die Anwendung neuer und überarbeiteter
Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS) ab 2005
hatte eine positive Auswirkung auf die berichteten Finanzergebnisse des Konzerns. Auf vergleichbarer Basis ohne diese
Effekte wären das Betriebsergebnis und der Gewinn vor Steuern aus dem fortgeführten Geschäft im ersten Halbjahr 2005
um 19 % bzw. 24 % gestiegen. Der Konzerngewinn aus dem
fortgeführten Geschäft auf vergleichbarer Basis – unseres
Erachtens der beste Indikator unseres zugrunde liegenden
Geschäfts – stieg im ersten Halbjahr 2005 um 25 %. Das Ergebnis aus dem nicht fortgeführten Geschäft im Zusammenhang
mit dem Salomon Segment fiel im ersten Halbjahr 2005 um
20 % auf negativ 49 Mio. € (2004: negativ 41 Mio. €). Der auf die
Anteilseigner entfallende Konzerngewinn aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft stieg um 48 % auf
171 Mio. € (2004: 116 Mio. €). Dies ist die höchste Steigerung
des Konzerngewinns in einem ersten Halbjahr seit unserem
Börsengang.
ENTWICKLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFT UND DER SPORTARTIKELBRANCHE
Weltwirtschaft wächst weiter
Nachdem die Weltwirtschaft in den ersten drei Monaten des
Jahres 2005 robustes Wachstum verzeichnete, verlangsamte
sich das Wachstumstempo im zweiten Quartal etwas. Der Expansionstrend hielt jedoch weiter an. Wie bereits zu Beginn des
Jahres trugen allerdings nicht alle Regionen zu der positiven
Entwicklung bei. In Westeuropa blieb das Wachstum nach wie
vor schleppend. Während der Exportbereich von einem schwächeren Euro profitierte, blieb das Geschäfts- und Verbrauchervertrauen niedrig. Dies war zurückzuführen auf die anhaltend
schwache Binnennachfrage bzw. auf die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit sowie den steigenden Ölpreis. In den USA meldete die
Wirtschaft in den ersten sechs Monaten trotz einer vorübergehenden Verlangsamung der Industrieproduktion solides Wachstum. Die Konsumneigung der privaten Haushalte blieb dennoch
nach wie vor hoch. Dies war vor allem zurückzuführen auf
steigende Einkommen in Verbindung mit einem gesunden
Arbeitsmarkt sowie niedrigen Hypothekenzinsen, was höhere
Rohstoffpreise mehr als ausglich. Japans Wirtschaft erfreute
sich im ersten Halbjahr einer gestiegenen Binnennachfrage,
beflügelt durch Privatkonsum und zunehmende Investitionen der
Unternehmen. In den anderen asiatischen Märkten verlangsamten sich die Wachstumsraten mit Ausnahme von China, wo die
Exporte sehr stark blieben. In Lateinamerika war die positive
Konjunkturentwicklung in den ersten sechs Monaten 2005 auf
den Exportsektor sowie die Investitionen der Unternehmen und
den Privatkonsum zurückzuführen.
Unterschiedliche regionale Entwicklung der Sportartikelindustrie
In der Sportartikelindustrie hielt die weitgehend positive Entwicklung der ersten drei Monate auch im zweiten Quartal des Jahres
an. In Europa war die Marktentwicklung nicht überall homogen.
Während das Umfeld in den meisten westeuropäischen Märkten
aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation und der damit
einhergehenden Preissensibilität der Verbraucher schwierig war,
verzeichneten die Schwellenländer der Region solide Zuwächse.
In den USA trugen gestiegenes Verbrauchervertrauen und gute
Wetterverhältnisse dazu bei, Umsätze und durchschnittliche
Verkaufspreise dieser Branche im zweiten Quartal zu beflügeln.
In Asien verschaffte die lebhafte Verbrauchernachfrage der
Sportartikelbranche in den meisten großen Märkten der Region
weiterhin Auftrieb. Der Sportartikelsektor in China setzte die
schnelle Expansion des ersten Quartals fort. Und trotz eines
insgesamt stagnierenden Markts stieg der Umsatz im Bereich
Schuhe in Japan im ersten Halbjahr 2005 moderat an. In Lateinamerika führten der anhaltende wirtschaftliche Aufschwung und
das verbesserte Marktumfeld zu solidem Wachstum in der
Sportartikelindustrie.
Quartalsweise Entwicklung des Konsumentenvertrauens nach Regionen 1)
110
100
90
Jun. 04
Sep. 04
Dez. 04
Mrz. 05
Jun. 05
USA, Quelle: Conference Board
Euroland, Quelle: Europäische Kommission
Japan, Quelle: Volks- und Sozialwirtschaftliches Forschungsinstitut der
japanischen Regierung
1) Index:
30. Juni 2004 = 100
Wechselkursentwicklung 2) 1 € entspricht
USD
JPY
GBP
2) Kassakurs
Durchschnittskurs
2004
Q3
Q4
Q1
Q2
2004
2004
2005
2005
Durchschnittskurs
2005
1,2434
134,41
0,6785
1,2409
137,17
0,6868
1,3621
139,65
0,7051
1,2964
138,44
0,6885
1,2092
133,95
0,6742
1,2860
136,23
0,6860
am Quartalsende
Konzernlagebericht
-----------------------11
GESCHÄFTSENTWICKLUNG DES KONZERNS
Währungsbereinigter Umsatz steigt im ersten Halbjahr
um 11%
1. Halbjahr Umsatzerlöse 1) in Mio. €
Fokus auf das fortgeführte Geschäft
Am 2. Mai 2005 gab der Konzern die geplante Veräußerung des
Salomon Geschäftssegments an die Amer Sports Corporation
bekannt. Die Transaktion wird voraussichtlich bis Ende des
dritten Quartals 2005 abgeschlossen sein. Infolgedessen sind
die Ergebnisse dieses Segments als nicht fortgeführtes Geschäft
zu berichten. Zur besseren Übersichtlichkeit beziehen sich alle
Zahlen in diesem Dokument, sofern nicht ausdrücklich anders
angegeben, auf das fortgeführte Geschäft. Pro-forma-Zahlen
spiegeln das fortgeführte Geschäft ohne das Salomon Geschäftssegment im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger vereinbarter Anpassungen
vor dem Abschluss der Transaktion.
Währungsbereinigter Umsatz im zweiten Quartal um 10 %
gestiegen
Der währungsbereinigte Konzernumsatz stieg mit Verbesserungen bei allen Marken und Regionen außer Europa im zweiten
Quartal um 10 %. In Euro entspricht dies einem Zuwachs um 8 %
auf 1,516 Mrd. € im zweiten Quartal 2005 (2004: 1,401 Mrd. €).
Der Umsatz von adidas stieg im zweiten Quartal 2005 währungsbereinigt um 9 %, bzw. in Euro um 8 % auf 1,304 Mrd. € (2004:
1,207 Mrd. €). TaylorMade-adidas Golf erzielte auf währungsbereinigter Basis eine Umsatzsteigerung um 12 %. In Euro bedeutet
dies eine Verbesserung um 9 % auf 202 Mio. € in 2005 (2004:
185 Mio. €). Der Konzernumsatz einschließlich des nicht fortgeführten Geschäfts stieg währungsbereinigt um 9 % bzw. 8 %
in Euro auf 1,585 Mrd. € (2004: 1,468 Mrd. €).
Zweistelliges Umsatzwachstum im zweiten Quartal in Nordamerika, Asien und Lateinamerika
Nach Regionen betrachtet ging der Umsatz in Europa im zweiten
Quartal 2005 sowohl währungsbereinigt als auch in Euro um 1%
auf 688 Mio. € zurück (2004: 698 Mio. €). In Nordamerika legte
der währungsneutrale Umsatz um 15 % zu. In Euro bedeutet dies
eine Steigerung um 10 % auf 401 Mio. € im zweiten Quartal 2005
gegenüber 363 Mio. € in 2004. Der Umsatz in Asien stieg im
zweiten Quartal 2005 mit einem Plus von 28 % auf währungsbereinigter Basis und 26% in Euro erneut deutlich auf 354 Mio. €
(2004: 281 Mio. €). Auch Lateinamerika verzeichnete ein deutliches Umsatzwachstum mit einer Steigerung um 28 % auf währungsbereinigter Basis bzw. 34 % in Euro auf 67 Mio. € im zweiten Quartal 2005 (2004: 50 Mio. €).
2004
2.906
2005
3.189
1) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
Der währungsbereinigte Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr 2005 um 11%. Hierzu trugen höhere Umsätze in allen
Regionen und bei allen Marken bei. In Euro legte der Umsatz in
2005 um 10 % auf 3,189 Mrd. € zu (2004: 2,906 Mrd. €). Der Konzernumsatz einschließlich des nicht fortgeführten Geschäfts
stieg währungsbereinigt um 10% bzw. 9% in Euro auf 3,364 Mrd. €
(2004: 3,091 Mrd. €).
adidas ist wachstumsstärkstes Segment im ersten Halbjahr
1. Halbjahr 2005 Umsatzerlöse nach Regionen 2)
Lateinamerika 4 %
Asien 22 %
Europa 50 %
Nordamerika 24 %
2) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
Der Umsatz im Segment adidas war der stärkste Wachstumsträger für den Konzern im ersten Halbjahr 2005. Der währungsbereinigte adidas Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten
um 10 %. Zu dieser Entwicklung trugen vor allem kräftiges,
zweistelliges Wachstum in der Sport Heritage Division sowie
deutliche Zuwächse in den meisten Sport Performance Kategorien bei. Der Umsatz bei Sport Style, der weniger als 1% zu
den adidas Umsatzerlösen beiträgt, ging allerdings zurück. Die
währungsbereinigten Umsätze im Segment TaylorMade-adidas
Golf legten um 19 % zu. Diese starke Entwicklung war auf zweistelliges Wachstum in allen wichtigen Kategorien mit Ausnahme
von Puttern zurückzuführen. Währungseffekte wirkten sich bei
adidas und TaylorMade-adidas Golf negativ auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der adidas Umsatz in Euro stieg im ersten
Halbjahr 2005 um 9 % auf 2,816 Mrd. € (2004: 2,584 Mrd. €). Bei
TaylorMade-adidas Golf legte der Umsatz in Euro in 2005 um
16 % auf 351 Mio. € zu (2004: 302 Mio. €) zu.
Währungsbereinigter Umsatz in Europa um 1% gewachsen
In Europa stieg der währungsbereinigte Konzernumsatz im ersten Halbjahr um 1%. In Euro verzeichnete der Umsatz in 2005
gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung auf 1,569 Mrd. €
(2004: 1,563 Mrd. €). Im Segment adidas blieb der Umsatz in
den ersten sechs Monaten 2005 sowohl auf währungsbereinigter
Basis als auch in Euro nahezu konstant und erreichte 1,506 Mrd. €
(2004: 1,510 Mrd. €). Deutliches zweistelliges Wachstum in den
Schwellenländern der Region sowie solide Zuwächse in Großbritannien und Skandinavien wurden durch Rückgänge in
Frankreich und auf der iberischen Halbinsel ausgeglichen. Das
Wachstum in Europa basierte auf einer starken Entwicklung
bei TaylorMade-adidas Golf, wo der währungsneutrale Umsatz
infolge von breit gefächerten Verbesserungen in der gesamten
Region um 16 % zulegte. In Euro stieg der Umsatz von
TaylorMade-adidas Golf in 2005 um 14 % auf 53 Mio. € (2004:
47 Mio. €).
Konzernlagebericht
-----------------------12
1. Halbjahr 2005 Umsatzwachstum nach Marken und Regionen 1) in %
adidas
TaylorMade-adidas Golf
Gesamt 2)
Europa
Nordamerika
Asien
Lateinamerika
Gesamt
0
14
0
10
26
13
34
1
28
38
52
38
9
16
10
1) Im
Vorjahresvergleich
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
2) Aufgrund
1. Halbjahr 2005 Währungsbereinigtes Umsatzwachstum nach Marken
und Regionen 3) in %
Währungsbereinigter Umsatz in Nordamerika steigt um 18 %
Währungsbereinigter Umsatzanstieg von 36% in Lateinamerika
In Nordamerika stieg der Konzernumsatz im ersten Halbjahr
2005 währungsbereinigt um 18 % bzw. in Euro um 13 % auf
757 Mio. € (2004: 667 Mio. €). Verantwortlich für diese positive
Performance war die Marke adidas, die eine währungsbereinigte
Umsatzsteigerung in den ersten sechs Monaten von 14 % verzeichnete. Darin spiegelt sich zweistelliges Wachstum in den
Sport Performance und Sport Heritage Divisionen wider. In
Euro stieg der Umsatz im Segment adidas in 2005 um 10 % auf
556 Mio. € (2004: 507 Mio. €). Das Segment TaylorMade-adidas
Golf verzeichnete im ersten Halbjahr 2005 ein währungsneutrales Umsatzwachstum von 31% infolge kräftiger, zweistelliger
Zuwächse in den Kategorien Metallhölzer, Bekleidung und Eisen.
In Euro stieg der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf in 2005 um
26 % auf 201 Mio. € (2004: 160 Mio. €).
In Lateinamerika, wo der überwiegende Teil des Umsatzes auf
die Marke adidas entfällt, war im ersten Halbjahr 2005 ein
währungsbereinigter Anstieg des Umsatzes um 36 % zu verzeichnen. Lateinamerika war damit erneut die am schnellsten
wachsende Region für den Konzern. Diese Entwicklung war auf
zweistellige Umsatzzuwächse in Brasilien, Mexiko und Argentinien zurückzuführen. In Euro legte der Umsatz in 2005 um 38 %
auf 135 Mio. € zu (2004: 98 Mio. €). Der Umsatz von adidas im
ersten Halbjahr 2005 verbesserte sich währungsbereinigt um
37 %. In Euro entspricht dies einer Steigerung von 38 % auf
131 Mio. € in 2005 (2004: 95 Mio. €). Das Segment TaylorMadeadidas Golf, das im ersten Halbjahr 2005 mit Umsatzerlösen in
Höhe von 2 Mio. € (2004: 1 Mio. €) zwar nur einen kleinen Teil
zum Gesamtumsatz beitrug, konnte sowohl auf währungsbereinigter Basis als auch in Euro weiterhin ein Umsatzplus von über
50 % verzeichnen.
Währungsbereinigter Umsatz in Asien legt um 30 % zu
Europa
adidas
TaylorMade-adidas Golf
Gesamt 4)
3) Im
0
16
1
Nordamerika
Asien
14
31
18
36
1
30
Lateinamerika
Gesamt
37
57
36
10
19
11
Vorjahresvergleich
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
4) Aufgrund
In Asien legte der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2005
währungsbereinigt um 30 % zu. In Euro verbesserte sich der Umsatz in Asien in 2005 um 28 % auf 708 Mio. € (2004: 551 Mio. €).
Der Umsatz im Segment adidas verzeichnete mit einem Plus von
36 % auf währungsbereinigter Basis eine überproportionale
Steigerung in der Region. Verantwortlich für diese positive Entwicklung waren deutliche Zuwächse in China, wo sich der
Umsatz in den ersten sechs Monaten 2005 mehr als verdoppelte,
sowie kräftige Steigerungen in Japan, Indien und vielen anderen
Ländern der Region. In Euro stieg der adidas Umsatz in 2005 um
34% auf 612 Mio. € (2004: 456 Mio. €). Bei TaylorMade-adidas Golf
stieg der Umsatz im ersten Halbjahr währungsbereinigt um 1%
aufgrund von solidem Umsatzwachstum in Ländern wie Japan
und Australien, was einen Rückgang in Korea mehr als ausglich.
In Euro verbesserte sich der Umsatz von TaylorMade-adidas Golf
in 2005 ebenfalls um 1% auf 95 Mio. € (2004: 94 Mio. €).
Deutliches Umsatzwachstum in allen Produktkategorien
Im ersten Halbjahr 2005 stieg der währungsbereinigte Umsatz
im Bereich Schuhe um 9 %. Verantwortlich hierfür waren in
erster Linie zweistellige Zuwächse in der Sport Heritage Division
und bei adidas Golf sowie solide Wachstumsraten in fast allen
adidas Sport Performance Kategorien. Dieses Wachstum ist
deutlich höher als die Auftragsbestände angedeutet hatten und
spiegelt ein starkes Sofortgeschäft sowie den weiteren Ausbau
der eigenen Einzelhandelsaktivitäten im ersten Halbjahr 2005
wider. In Euro legte der Umsatz im Bereich Schuhe in 2005 um
8 % auf 1,492 Mrd. € zu (2004: 1,386 Mrd. €). Im Bereich Bekleidung stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten 2005 währungsbereinigt um 13 %. Zweistellige Zuwächse in den Sport
Performance Kategorien Running, Tennis und Training, in der
Sport Heritage Division sowie bei adidas Golf trugen maßgeblich
zu dieser positiven Entwicklung bei. Dies zeigt deutlich den anhaltenden Erfolg unserer „Apparel Breakthrough” Initiative. In
Euro stieg der Umsatz im Bereich Bekleidung im ersten Halbjahr
2005 um 12 % auf 1,275 Mrd. € (2004: 1,138 Mrd. €). Der Umsatz
im Bereich Sportzubehör verbesserte sich in den ersten sechs
Monaten 2005 auf währungsneutraler Basis um 13 %. Verantwortlich hierfür waren hauptsächlich zweistellige Zuwächse bei
Metallhölzern, Eisen und Golfbällen bei TaylorMade-adidas Golf.
In Euro bedeutet dies einen Umsatzanstieg in 2005 um 10 % auf
422 Mio. € (2004: 382 Mio. €).
Konzernlagebericht
-----------------------13
Rohertragsmarge des Konzerns um 0,5 Prozentpunkte
verbessert
Neueinstellungen im eigenen Einzelhandel und bei adidas in
Asien führen zu Anstieg der Mitarbeiterzahl
Die Rohertragsmarge des Konzerns verbesserte sich im ersten
Halbjahr 2005 um 0,5 Prozentpunkte auf 48,5 % (2004: 48,0 %).
Dies stellt die höchste Rohertragsmarge in einem ersten Halbjahr in der Geschichte unseres Konzerns dar und spiegelt vor
allem verstärkte eigene Einzelhandelsaktivitäten bei adidas und
unseren sich verbessernden Produktmix wider. Darüber hinaus
trugen Hedging-Aktivitäten, die uns erlaubten von günstigen
Kursentwicklungen zu profitieren, ebenfalls zu dieser Margenverbesserung bei. Infolge der deutlichen Umsatzsteigerung und
der Verbesserung der Rohertragsmarge stieg das Rohergebnis
im ersten Halbjahr 2005 um 11% auf 1,547 Mrd. € (2004:
1,394 Mrd. €).
Zum 30. Juni 2005 beschäftigte der Konzern im Bereich des
fortgeführten Geschäfts 14.968 Mitarbeiter. Das bedeutet einen
Zuwachs von 12 % im Vergleich zum Vorjahresstand von 13.354
sowie einen Anstieg um 5 % seit Ende des Jahres 2004, als die
Mitarbeiterzahl 14.217 betrug. Die meisten Neueinstellungen
wurden im Bereich des eigenen Einzelhandels und bei adidas in
Asien vorgenommen.
Lizenz- und Provisionserträge steigen um 5 %
Die Lizenz- und Provisionserträge, die gemäß dem überarbeiteten International Financial Reporting Standard IAS 1 nun im Betriebsergebnis ausgewiesen werden, stiegen währungsbereinigt
um 7 %. Grund für diesen Anstieg waren gestiegene Stückzahlen
sowie höhere durchschnittliche Lizenzgebühren. In Euro erhöhten sich die Lizenz- und Provisionserträge in 2005 um 5 % auf
22 Mio. € (2004: 20 Mio. €).
Rückgang der operativen Aufwendungen im Verhältnis zum
Umsatz
Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen
(ohne Geschäfts- oder Firmenwerte), stiegen im ersten Halbjahr
2005 um 9 % auf 1,211 Mrd. € (2004: 1,113 Mrd. €). Dies entspricht 38,0 % der Umsatzerlöse und damit einem Rückgang von
0,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr (2004: 38,3 %). In
diesem Rückgang spiegeln sich in erster Linie eine Reduzierung
der Marketingausgaben und nahezu stabile operative Gemeinkosten, jeweils im Verhältnis zum Umsatz, wider.
1. Halbjahr Rohertragsmarge 1) in %
2004
48,0
2005
48,5
1) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen
Nach den neuen und überarbeiteten Internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) entfallen planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Ab 2005 werden Geschäftsoder Firmenwerte einmal jährlich, sowie zusätzlich bei Anzeichen einer potenziellen Wertminderung, auf Wertberichtigungsbedarf überprüft. Die Ergebnisse des Jahres 2004 werden nicht
vergleichbar dargestellt. Die planmäßigen Abschreibungen auf
Geschäfts- oder Firmenwerte der vergangenen Jahre sowie alle
künftigen Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten
werden nun im Betriebsergebnis ausgewiesen. In den ersten
sechs Monaten 2005 war keine Wertminderung von Geschäftsoder Firmenwerten vorzunehmen. Im Vergleich dazu gab es im
ersten Halbjahr 2004 planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus dem fortgeführten Geschäft
in Höhe von 18 Mio. €.
1. Halbjahr Betriebsergebnis 2) in Mio. €
2004 3)
283
2005
357
2) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
3) Die Zahl für 2004 wurde gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.
Betriebsergebnis um 26 % verbessert
Das Betriebsergebnis des Konzerns konnte im ersten Halbjahr
2005 infolge der höheren Umsätze und der gestiegenen Rohertragsmarge sowie der Verbesserung der operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz um 26 % auf 357 Mio. € gesteigert
werden (2004: 283 Mio. €). Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete die operative Marge mit einem Anstieg in den ersten sechs
Monaten 2005 um 1,5 Prozentpunkte auf 11,2 % (2004: 9,7 %).
Die Anwendung neuer und überarbeiteter Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS), die den Ausweis der operativen
Positionen Lizenz- und Provisionserträge sowie Abschreibungen
auf Geschäfts- oder Firmenwerte im Betriebsergebnis und den
Wegfall der planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte betreffen, hatte eine positive Auswirkung auf die
berichteten operativen Ergebnisse des Konzerns im ersten
Halbjahr. Auf vergleichbarer Basis, ohne die Effekte der IFRS
Änderungen, wären das Betriebsergebnis und die operative
Marge in den ersten sechs Monaten 2005 um 19 % bzw. 0,8 Prozentpunkte gestiegen.
Konzernlagebericht
-----------------------14
Finanzaufwendungen sinken
Die Finanzaufwendungen sanken in den ersten sechs Monaten
2005 um 32 % auf 20 Mio. € (2004: 30 Mio. €). Grund hierfür
waren günstige Währungseffekte sowie geringere Zinsaufwendungen aufgrund der niedrigeren durchschnittlichen Finanzverbindlichkeiten, die einen Anstieg des gewichteten durchschnittlichen Zinssatzes mehr als ausglichen. Letzterer war zum Teil
auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Wandelanleihe des
Konzerns, die gemäß den IFRS Anforderungen einen höheren
Zinssatz als den tatsächlich bezahlten in der Gewinn- und Verlustrechnung ausweist, jetzt einen erheblich höheren Anteil an
den Nettofinanzverbindlichkeiten von adidas-Salomon darstellt
als dies im vergangenen Jahr der Fall war. Darüber hinaus
trugen die höheren Zinssätze in den USA sowie ein gestiegener
Anteil der langfristigen Finanzierung, die grundsätzlich höhere
Zinssätze aufweist, resultierend aus dem weiteren Abbau der
Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns, zu dieser Entwicklung bei.
2004
253
2005
337
1) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
1. Halbjahr Auf Anteilseigner entfallender Gewinn 2) in Mio. €
2004
163
2005
225
2) Aufgrund
Gewinn vor Steuern um 33 % gesteigert
Infolge der operativen Verbesserungen und der niedrigeren
Finanzaufwendungen stieg der Gewinn vor Steuern des Konzerns
im ersten Halbjahr 2005 um 33% auf 337 Mio. € (2004: 253 Mio. €).
Im Verhältnis zum Umsatz verbesserte sich das Vorsteuerergebnis in 2005 im Vorjahresvergleich um 1,9 Prozentpunkte auf
10,6 % (2004: 8,7 %). Der Wegfall der planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte wirkte sich auf diese
Entwicklung im ersten Halbjahr 2005 sehr positiv aus. Auf vergleichbarer Basis ohne die Effekte der IFRS Änderungen wären
der Konzerngewinn vor Steuern und der Gewinn vor Steuern
im Verhältnis zum Umsatz um 24 % bzw. 1,2 Prozentpunkte
gestiegen.
Gewinn aus fortgeführtem Geschäft steigt um 39 %
1. Halbjahr Gewinn vor Steuern 1) in Mio. €
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
Der Konzerngewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg im
ersten Halbjahr 2005 um 39 % auf 225 Mio. € (2004: 163 Mio. €).
Zu dieser Verbesserung trugen insbesondere ein kräftiges
Umsatzwachstum sowie eine starke Entwicklung der Rohertragsmarge und der operativen Marge bei. Der Wegfall der
planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
wirkte sich im ersten Halbjahr 2005 ebenfalls sehr positiv auf
diese Entwicklung aus. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter des Konzerns gingen im ersten Halbjahr 2005 um 10 % auf
6 Mio. € zurück (2004: 6 Mio. €). Niedrigere Ergebnisanteile
anderer Gesellschafter aufgrund des Erwerbs der restlichen
Anteile an adidas Türkei, Salomon & Taylor Made Japan und
adidas Malaysia sowie des Verkaufs der restlichen Anteile an
erima wurden durch den höheren Gewinn bei adidas Korea zum
Teil ausgeglichen. Die Steuerquote des Konzerns verringerte
sich in den ersten sechs Monaten 2005 um 2,7 Prozentpunkte auf
33,1% (2004: 35,8 %). Dies war hauptsächlich auf den Wegfall der
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, die nicht
steuerlich absetzbar waren, zurückzuführen. Auf vergleichbarer
Basis, ohne die Effekte der IFRS Änderungen, wäre der Konzerngewinn aus dem fortgeführten Geschäft in den ersten sechs
Monaten 2005 um 25 % gestiegen. Unseres Erachtens zeigt diese
Zahl am besten die tatsächliche Performance unseres fortgeführten Geschäfts.
Konzernlagebericht
-----------------------15
Steigerung des auf Anteilseigner entfallenden Gewinns
um 48 %
Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn des Konzerns, der
den Gewinn aus dem fortgeführten und dem nicht fortgeführten
Geschäft enthält, stieg im ersten Halbjahr 2005 trotz eines
höheren Verlusts aus dem nicht fortgeführten Geschäft um 48 %
auf 171 Mio. € (2004: 116 Mio. €). Darin zeigt sich die starke
Performance des fortgeführten Geschäfts des Konzerns. Im
ersten Halbjahr 2005 stieg der Verlust aus dem nicht fortgeführten Geschäft um 20 % auf 49 Mio. € (2004: 41 Mio. €). Diese
Entwicklung spiegelt einen Rückgang der operativen Geschäftstätigkeit von Salomon sowie negative Effekte im Zusammenhang
mit der geplanten Veräußerung dieses Geschäftssegments wider.
Der Wegfall der planmäßigen Abschreibungen auf Geschäftsoder Firmenwerte wirkte sich im ersten Halbjahr 2005 ebenfalls
auf den auf die Anteilseigner entfallenden Konzerngewinn aus
dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft sehr positiv
aus. Auf vergleichbarer Basis ohne die Effekte der IFRS Änderungen wäre der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn aus
dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft in den
ersten sechs Monaten 2005 um 24 % gestiegen.
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und
nicht fortgeführtem Geschäft bei 3,73 €
1. Halbjahr Auf Anteilseigner entfallender Gewinn 1) in Mio. €
2001
71
2002
68
2003
83
2004
116
2005
1) Aus
171
dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft
Im ersten Halbjahr 2005 verbesserte sich das unverwässerte
Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten
Geschäft des Konzerns um 47 % auf 3,73 € gegenüber 2,54 €
in 2004. Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien
des Konzerns stieg in den ersten sechs Monaten 2005 infolge
des Aktienoptionsplans für Führungskräfte (MSOP) der adidasSalomon AG um 164.655 Aktien auf 46.023.655. Damit belief sich
der Durchschnitt der Aktien für die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie aus dem fortgeführten und nicht
fortgeführten Geschäft auf 45.938.263 (Durchschnitt in den ersten sechs Monaten 2004: 45.530.571). Das verwässerte Ergebnis
je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft
stieg im ersten Halbjahr 2005 um 39 % auf 3,53 € (2004: 2,54 €).
Während der verwässernde Effekt im Vorjahr noch sehr gering
und ausschließlich auf den Aktienoptionsplan für Führungskräfte
des Konzerns zurückzuführen war, kommt die Verwässerung in
2005 hauptsächlich durch etwa vier Millionen zusätzliche potenzielle Aktien zustande, die im Zusammenhang mit unserer ausstehenden Wandelanleihe entstehen könnten. Die Wandlungsbedingungen wurden am Ende des vierten Quartals 2004 zum
ersten Mal erfüllt. Sowohl das unverwässerte als auch das
verwässerte Ergebnis je Aktie wurden durch den Wegfall der
planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
positiv beeinflusst. Auf vergleichbarer Basis wären das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft im ersten Halbjahr 2005
um 22 % bzw. 16 % gestiegen.
Ereignisse und Entwicklungen nach Quartalsende
Zwischen dem Ende des ersten Halbjahrs 2005 und der Veröffentlichung dieses Berichts am 3. August gab es keine
signifikanten gesamtwirtschaftlichen oder sozialpolitischen
Änderungen, die eine wesentliche Auswirkung auf unser
künftiges Geschäft haben könnten.
Konzernlagebericht
-----------------------16
FINANZEN UND INVESTITIONEN
Veräußerung von Salomon wirkt sich auf Bilanzpositionen
aus
Die folgenden Bilanzpositionen für das Jahr 2005, ausgenommen
Nettofinanzverbindlichkeiten und Eigenkapital, enthalten ausschließlich das fortgeführte Geschäft des Konzerns. Nach
IFRS sind die entsprechenden Positionen der Bilanz für das
Geschäftsjahr 2004 nicht anzupassen. In der Bilanz für 2005 sind
die Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten des Salomon
Geschäftssegments, das zur Veräußerung am Ende des dritten
Quartals ansteht, in der Bilanzsumme enthalten und in den
separaten Positionen „Vermögensgegenstände klassifiziert als
zur Veräußerung gehalten“ und „Verbindlichkeiten klassifiziert
als zur Veräußerung gehalten“ ausgewiesen.
Bilanzsumme um 6 % gestiegen
Zum Ende des ersten Halbjahrs 2005 stieg die Bilanzsumme um
6 % auf 4,939 Mrd. € (2004: 4,655 Mrd. €). Dies war hauptsächlich
auf Investitionen in sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände
und einen Anstieg der flüssigen Mittel zurückzuführen. Verglichen mit dem Stand zum Jahresende 2004 nahm die Bilanzsumme um 11% zu.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 7 %
gesunken
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bei adidasSalomon haben sich zum Ende des ersten Halbjahrs 2005 um 7 %
auf 1,039 Mrd. € verringert (2004: 1,122 Mrd. €), vor allem aufgrund der Tatsache, dass 84 Mio. € in „Vermögensgegenstände
klassifiziert als zur Veräußerung gehalten“ umzugliedern waren.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus dem
fortgeführten Geschäft verringerten sich um 1%. Währungsbereinigt entspricht dies einem Rückgang um 3 %. Diese Entwicklung ist auf die konsequente Durchsetzung der Zahlungsmodalitäten im Konzern und auf die gezielten Maßnahmen zum
Forderungseinzug zurückzuführen.
Vorräte um 12 % zurückgegangen
Die Vorräte im Konzern haben sich zum Ende des ersten
Halbjahrs 2005 um 12 % auf 1,146 Mrd. € verringert (2004:
1,304 Mrd. €). Hauptgrund hierfür war die Umgliederung von
Vorräten aus dem Salomon Geschäft in Höhe von 225 Mio. €
in „Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung
gehalten“. Die Vorräte für das fortgeführte Geschäft stiegen
um 5 % bzw. auf währungsbereinigter Basis um 4 %. Diese
Entwicklung liegt deutlich unter unseren aktuellen Auftragsbeständen sowie unseren Erwartungen für das Umsatzwachstum.
Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände steigen
um 22 %
Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände stiegen zum
Ende des ersten Halbjahrs 2005 um 22 % auf 421 Mio. € (2004:
346 Mio. €). Dieser Anstieg ist vor allem auf höhere Vorauszahlungen für Promotionverträge und andere Verträge sowie höhere
derivative Finanzinstrumente zurückzuführen, die den Effekt aus
der Umgliederung von sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenständen in Höhe von 22 Mio. € in „Vermögensgegenstände
klassifiziert als zur Veräußerung gehalten” mehr als ausglichen.
Infolgedessen stiegen die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände aus dem fortgeführten Geschäft um 34 %.
Bilanzstruktur 1) in % der Bilanzsumme
Aktiva
Flüssige Mittel
Kurzfristige Finanzanlagen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Vorräte
Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände
Vermögensgegenstände klassifiziert als
zur Veräußerung gehalten
Kurzfristige Aktiva
Sachanlagen, netto
Geschäfts- oder Firmenwerte, netto
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände, netto
Langfristige Finanzanlagen
Latente Steueransprüche
Sonstige langfristige Vermögensgegenstände
Langfristige Aktiva
Aktiva
Passiva
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Rückstellungen für Ertragsteuern
Sonstige Rückstellungen
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten klassifiziert als
zur Veräußerung gehalten
Kurzfristige Passiva
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Latente Steuerschulden
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Langfristige Passiva
Eigenkapital
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
Gesamtes Eigenkapital
Passiva
1) Für
2005 2)
2004 2)
5,1
4,9
21,0
23,2
8,5
4,3
4,9
24,1
28,0
7,4
11,0
73,7
–
68,7
7,1
8,9
1,9
2,4
3,6
2,4
26,3
100,0
7,6
12,5
2,2
2,0
4,2
2,6
31,3
100,0
12,8
4,3
12,2
2,7
13,7
3,7
12,0
3,9
3,6
35,6
–
33,3
20,9
2,6
1,7
0,5
25,7
30,0
2,6
1,3
0,7
34,6
38,0
0,7
38,7
100,0
31,4
0,7
32,1
100,0
absolute Zahlen siehe Konzernbilanz.
30. Juni; Vorjahreszahlen angepasst aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19
2) Zum
Konzernlagebericht
-----------------------17
Anlagevermögen um 12 % zurückgegangen
Das Anlagevermögen verringerte sich zum 30. Juni 2005 um
12 % auf 1,001 Mrd. € gegenüber 1,130 Mrd. € zum 31. Dezember
2004 vor allem durch die Umgliederung von Anlagevermögen
aus dem Salomon Geschäft in Höhe von 186 Mio. € in „Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung gehalten“.
Zugänge im Wert von 100 Mio. € im ersten Halbjahr 2005 wurden
durch Abschreibungen in Höhe von 64 Mio. € und Abgänge in
Höhe von 7 Mio. € zum Teil ausgeglichen. Währungseffekte
führten zu einem Anstieg des Anlagevermögens um 27 Mio. €.
Sonstige langfristige Vermögensgegenstände um 3 %
reduziert
Eigenkapitalbasis weiter gestärkt
Bilanzsumme 1) in Mio. €
2004 2)
4.655
2005
4.939
1) Zum
30. Juni
2) Vorjahreszahlen angepasst aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19
Starke Cashflow-Entwicklung
Eigenkapitalquote 3) in %
Die sonstigen langfristigen Vermögensgegenstände sanken zum
Ende des ersten Halbjahrs 2005 um 3 % auf 119 Mio. € (2004:
122 Mio. €). Dieser Rückgang resultiert hauptsächlich aus einem
niedrigeren langfristigen Anteil von Vorauszahlungen für Promotionverträge. Die Umgliederung sonstiger langfristiger Vermögensgegenstände in „Vermögensgegenstände klassifiziert als zur
Veräußerung gehalten“ in Höhe von 1 Mio. € hatte keine wesentliche Auswirkung. Infolgedessen verringerten sich die sonstigen
langfristigen Vermögensgegenstände aus dem fortgeführten
Geschäft ebenfalls um 3 %.
2004 4)
31,4
2005
38,0
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten um 25 % abgebaut
2004
967
2005
542
Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich
zum 30. Juni 2005 um 25 % auf 26 Mio. € (2004: 34 Mio. €). Dies
beruht im Wesentlichen auf der Umgliederung von sonstigen
langfristigen Verbindlichkeiten aus dem Salomon Geschäft
in Höhe von 4 Mio. € in „Verbindlichkeiten klassifiziert als zur
Veräußerung gehalten“ sowie auf einem Rückgang der Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Finanzierungsleasingverträgen
und einer Verringerung des Marktwerts der zur Kurssicherung
im Konzern eingesetzten Finanzinstrumente. Infolgedessen
wurden die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten aus dem
fortgeführten Geschäft um 12 % reduziert.
Die Eigenkapitalbasis des Konzerns verbesserte sich im ersten
Halbjahr 2005 weiter. Das Eigenkapital stieg zum 30. Juni 2005
um 28 % auf 1,878 Mrd. € (2004: 1,463 Mrd. €). Der überwiegende
Teil des Gewinns wurde zur Stärkung der Konzerneigenkapitalbasis einbehalten. Verglichen mit dem Stand zum Jahresende
2004 von 1,618 Mrd. € stieg das Eigenkapital um 16 %.
3) Zum
30. Juni
4) Vorjahreszahlen angepasst aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19
Nettofinanzverbindlichkeiten um 425 Mio. € reduziert
Nettofinanzverbindlichkeiten 5) in Mio. €
5) Zum
30. Juni
Im ersten Halbjahr 2005 erwirtschaftete der Konzern einen
Mittelzufluss in Höhe von 187 Mio. € aus der operativen Geschäftstätigkeit. Der Mittelabfluss für Investitionen in Höhe von
70 Mio. € beinhaltete vor allem Auszahlungen für Sachanlagen,
hauptsächlich für adidas eigene Einzelhandelsaktivitäten sowie
für Investitionen und sonstige langfristige Vermögensgegenstände. Die Mittel aus der operativen Geschäftstätigkeit wurden
zum Teil auch für Finanzierungsaktivitäten eingesetzt.
Am 30. Juni 2005 betrugen die Nettofinanzverbindlichkeiten
542 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 44 % bzw.
425 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 967 Mio. €. Verantwortlich für diese Reduzierung waren in erster Linie die starke
Gewinnentwicklung und die anhaltend strikte Kontrolle des
kurzfristigen Betriebskapitals. Infolgedessen verbesserte sich
der Verschuldungsgrad des Konzerns in 2005 um 37 Prozentpunkte auf 29 % gegenüber 66 % im Vorjahr. Gegenüber dem
Stand am Ende des Jahres 2004 von 594 Mio. € verringerten
sich die Nettofinanzverbindlichkeiten des Konzerns um 9 % und
spiegeln damit den saisonalen Verlauf des Geschäfts wider.
Konzernlagebericht
-----------------------18
adidas Im ersten Halbjahr 2005 stieg der währungs-
Währungsbereinigter Umsatz im ersten Halbjahr um 10 %
gewachsen
bereinigte Umsatz bei adidas um 10 % mit zweistelligen
Zuwächsen in allen Regionen außer Europa, wo der Umsatz
stabil blieb. In Euro legte der Umsatz in 2005 um 9 % auf
2,816 Mrd. € zu (2004: 2,584 Mrd. €). Die Rohertragsmarge im
Verhältnis zum Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2005 um
1,8 Prozentpunkte auf 45,6 % (2004: 43,8 %). Verantwortlich
hierfür waren vor allem verstärkte eigene Einzelhandelsaktivitäten sowie Verbesserungen des Produktmix. Positive Währungseffekte trugen ebenfalls zu diesem Anstieg bei. Infolgedessen legte das Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2005 um
23 % auf 350 Mio. € zu (2004: 285 Mio. €). Die Anwendung neuer
und überarbeiteter Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS), die den Ausweis der operativen Positionen Lizenzund Provisionserträge sowie Abschreibungen auf Geschäftsoder Firmenwerte im Betriebsergebnis und den Wegfall der
planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
betreffen, wirkte sich auf die berichteten operativen Ergebnisse im ersten Halbjahr 2005 aus. Auf vergleichbarer Basis,
d. h. ohne die im Jahr 2004 angefallenen Abschreibungen auf
Geschäfts- oder Firmenwerte und unter Einbeziehung der
Lizenz- und Provisionserträge für beide Jahre, stieg das Betriebsergebnis von adidas um 20 %.
Im ersten Halbjahr 2005 stieg der Umsatz im Segment adidas
währungsbereinigt um 10 % mit zweistelligen Zuwächsen in allen
Regionen mit Ausnahme von Europa, wo der Umsatz stabil blieb.
In Euro legte der Umsatz in 2005 um 9 % auf 2,816 Mrd. € zu
(2004: 2,584 Mrd. €). Der Umsatz im Bereich eigene Einzelhandelsaktivitäten bei adidas stieg währungsbereinigt um 35 %. In
Euro entspricht dies einer Steigerung im ersten Halbjahr 2005
um 33 % auf 329 Mio. € (2004: 247 Mio. €). Das Wachstum wurde
sowohl durch vergleichbare Umsatzzuwächse als auch durch
die Eröffnung neuer Stores erzielt.
Deutliches Wachstum in nahezu allen Sport Performance
Kategorien
Der Umsatz in der Sport Performance Division stieg im ersten
Halbjahr 2005 auf währungsneutraler Basis um 4 %. Zu diesem
Wachstum trugen die Bereiche Bekleidung und Sportzubehör
bei. Zweistellige Zuwächse in der Kategorie Tennis sowie
wesentliches Wachstum bei Running, Training und Outdoor
waren maßgeblich für diese Verbesserung verantwortlich und
spiegeln die umfassende Stärke des adidas Produktangebots
wider. Diese Steigerungen wurden durch einen Rückgang in der
Kategorie Fußball, resultierend aus einem erschwerten Vorjahresvergleich aufgrund der zusätzlichen Umsätze im Zusammenhang mit der Fußballeuropameisterschaft UEFA EURO
2004™, nur zum Teil aufgehoben. In Euro verbesserte sich der
Umsatz bei Sport Performance in den ersten sechs Monaten
2005 um 3 % auf 2,177 Mrd. € (2004: 2,119 Mrd. €).
Sport Heritage Schuhe und Bekleidung verzeichnen kräftiges
Wachstum
Der währungsneutrale Umsatz in der Sport Heritage Division
wuchs mit einer Steigerung von 45 % während des ersten Halbjahrs 2005 im Vergleich zum Vorjahr erneut kräftig. Dieser Anstieg ist auf starke, zweistellige Wachstumsraten bei Schuhen
und Bekleidung und in allen Regionen zurückzuführen. In Euro
verbesserte sich der Umsatz bei Sport Heritage in 2005 um 43 %
auf 628 Mio. € (2004: 439 Mio. €).
adidas auf einen Blick in Mio. €
Umsatzerlöse
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
1) Die
1. Halbjahr
2005
1. Halbjahr
2004
Veränderung
2.816
45,6 %
350
2.584
43,8 %
285
9%
1,8 PP
23 %
Zahl für 2004 wurde gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.
1. Halbjahr adidas Umsatzerlöse in Mio. €
2001
2.394
2002
2.554
2003
2.542
2004
2.584
2005
2.816
adidas Umsatzerlöse nach Regionen in Mio. €
Europa
Nordamerika
Asien
Lateinamerika
1. Halbjahr
2005
1. Halbjahr
2004
Veränderung
1.506
556
612
131
1.510
507
456
95
0%
10 %
34 %
38 %
Schwieriges Einzelhandelsumfeld im Fashion-Bereich wirkt
sich auf Sport Style Umsatz aus
Im ersten Halbjahr 2005 ging der Umsatz in der Sport Style
Division sowohl währungsbereinigt als auch in Euro um 18 %
auf 8 Mio. € zurück (2004: 10 Mio. €). Diese Entwicklung spiegelt
in erster Linie das schwierige Einzelhandelsumfeld im FashionBereich in Europa im ersten Halbjahr 2005 wider.
Konzernlagebericht
-----------------------19
Rohertragsmarge deutlich verbessert
adidas Umsatzerlöse nach Quartalen in Mio. €
Q1 2005
Die adidas Rohertragsmarge verbesserte sich im ersten Halbjahr 2005 um 1,8 Prozentpunkte auf 45,6 % (2004: 43,8 %). Ein
Großteil dieser Verbesserung ist den verstärkten eigenen Einzelhandelsaktivitäten, unserem sich verbessernden Produktmix
sowie günstigen Kursentwicklungen zuzuschreiben. Infolge
dieser Entwicklungen stieg das Rohergebnis von adidas im
ersten Halbjahr 2005 um 13% auf 1,283 Mrd. € (2004: 1,133 Mrd. €).
1.512
Q1 2004
1.378
Q2 2005
1.304
Q2 2004
1.207
Q3 2005
Q3 2004
1.570
Q4 2005
Q4 2004
1.020
adidas Betriebsergebnis nach Quartalen 1) in Mio. €
Q1 2005
258
Q1 2004
192
Q2 2005
92
Q2 2004
93
Q3 2005
Q3 2004
269
Q4 2005
Q4 2004
10
1) Vorjahreszahlen
wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.
Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen
Gemäß dem überarbeiteten International Financial Reporting
Standard IAS 1 wird die operative Position Lizenz- und Provisionserträge nun im Betriebsergebnis ausgewiesen. In den
ersten sechs Monaten 2005 verbesserten sich die Lizenz- und
Provisionserträge bei der Marke adidas um 4 % auf 27 Mio. €
(2004: 26 Mio. €). Grund für diesen Anstieg waren gestiegene
Stückzahlen sowie höhere durchschnittliche Lizenzgebühren.
Nach den neuen und überarbeiteten Internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen (IFRS) entfallen planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte. Ab 2005 werden Geschäfts- oder Firmenwerte einmal jährlich, sowie zusätzlich bei
Anzeichen einer potenziellen Wertminderung, auf Wertberichtigungsbedarf überprüft. Die Ergebnisse des Jahres 2004 werden
nicht vergleichbar dargestellt. Planmäßige Abschreibungen auf
Geschäfts- oder Firmenwerte in den vergangenen Jahren sowie
alle künftigen Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten werden nun im Betriebsergebnis ausgewiesen. In den
ersten sechs Monaten 2005 waren bei der Marke adidas keine
Wertminderungen von Geschäfts- oder Firmenwerten vorzunehmen. Im Vergleich dazu gab es im ersten Halbjahr 2004
planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
in Höhe von 7 Mio. €.
Operative Aufwendungen gestiegen
Betriebsergebnis und operative Marge deutlich gesteigert
Die operativen Aufwendungen bei adidas stiegen im ersten Halbjahr 2005 um 11% auf 961 Mio. € (2004: 869 Mio. €). Im Verhältnis zum Umsatz stiegen die operativen Aufwendungen in den
ersten sechs Monaten 2005 um 0,5 Prozentpunkte auf 34,1%
(2004: 33,6 %). Trotz eines Rückgangs der Marketingausgaben im
Verhältnis zum Umsatz im zweiten Quartal sind die operativen
Aufwendungen gestiegen. Dies ist in erster Linie auf die höheren
operativen Gemeinkosten aufgrund der verstärkten eigenen
Einzelhandelsaktivitäten zurückzuführen.
In den ersten sechs Monaten 2005 stieg das Betriebsergebnis
von adidas um 23 % auf 350 Mio. € (2004: 285 Mio. €). Dieser
Anstieg war hauptsächlich auf das kräftige Wachstum bei Umsatz und Rohertragsmarge zurückzuführen, das durch gestiegene operative Aufwendungen nur zum Teil aufgehoben wurde.
Die operative Marge konnte für das Segment adidas im ersten
Halbjahr 2005 um 1,4 Prozentpunkte auf 12,4 % verbessert
werden (2004: 11,0 %). Auf vergleichbarer Basis, d. h. ohne die im
Jahr 2004 angefallenen Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte und unter Einbeziehung der Lizenz- und Provisionserträge für beide Jahre, hätten sich das Betriebsergebnis
und die operative Marge von adidas in den ersten sechs Monaten
2005 um 20 % bzw. 1,1 Prozentpunkte verbessert.
Lizenz- und Provisionserträge steigen um 4 %
Konzernlagebericht
-----------------------20
TaylorMade-adidas Golf Der
Starkes Umsatzwachstum bei TaylorMade-adidas Golf im
ersten Halbjahr
Umsatz von TaylorMade-adidas Golf stieg im ersten Halbjahr
2005 auf währungsneutraler Basis um 19 %. Dies war vor
allem auf kräftige, zweistellige Zuwächse in einer Vielzahl von
Produktkategorien zurückzuführen. In Euro entspricht dies
einer Verbesserung von 16 % auf 351 Mio. € in 2005 (2004:
302 Mio. €). Die Rohertragsmarge von TaylorMade-adidas Golf
ging in 2005 aufgrund niedrigerer Margen in den Kategorien
Golfbälle, Putter und Metallhölzer um 0,9 Prozentpunkte auf
46,6 % zurück (2004: 47,5 %). Das Betriebsergebnis verbesserte
sich in 2005 um 185 % auf 29 Mio. € (2004: 10 Mio. €), vor allem
infolge des kräftigen Umsatzwachstums und der stabilen
operativen Aufwendungen. Die Anwendung neuer und überarbeiteter Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS),
die den Ausweis der operativen Positionen Lizenz- und Provisionserträge sowie Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte im Betriebsergebnis und den Wegfall der planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
betreffen, hatte keine nennenswerte Auswirkung auf die
berichteten operativen Ergebnisse im ersten Halbjahr. Auf
vergleichbarer Basis, d. h. ohne die im Jahr 2004 angefallenen
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und unter
Einbeziehung der Lizenz- und Provisionserträge für beide
Jahre, stieg das Betriebsergebnis von TaylorMade-adidas Golf
ebenfalls um 185 %.
Bei TaylorMade-adidas Golf stieg der währungsneutrale Umsatz
im ersten Halbjahr um 19 %. Diese positive Entwicklung war in
erster Linie auf kräftiges, zweistelliges Wachstum in allen
wichtigen Kategorien mit Ausnahme von Puttern zurückzuführen. In Euro verbesserte sich der Umsatz in 2005 um 16 % auf
351 Mio. € (2004: 302 Mio. €).
TaylorMade-adidas Golf auf einen Blick in Mio. €
Umsatzerlöse
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
1) Die
1. Halbjahr
2005
1. Halbjahr
2004
Veränderung
351
46,6 %
29
302
47,5 %
10
16 %
– 0,9 PP
185 %
Zahl für 2004 wurde gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.
Rohertragsmarge zurückgegangen
Die Rohertragsmarge von TaylorMade-adidas Golf ging im ersten
Halbjahr 2005 aufgrund niedrigerer Margen in den Kategorien
Golfbälle, Putter und Metallhölzer um 0,9 Prozentpunkte auf
46,6 % zurück (2004: 47,5 %). Diese Rückgänge konnten durch
Verbesserungen der Margen in den Bereichen Eisen und Bekleidung nur zum Teil ausgeglichen werden. Beflügelt durch den
kräftigen Umsatzanstieg verbesserte sich das Rohergebnis in
den ersten sechs Monaten 2005 jedoch um 14 % auf 163 Mio. €
(2004: 143 Mio. €).
Lizenz- und Provisionserträge bei TaylorMade-adidas Golf
gehen zurück
Bei TaylorMade-adidas Golf ging die operative Position Lizenzund Provisionserträge, die nun im Betriebsergebnis ausgewiesen
wird, in 2005 um 21% auf minus 8 Mio. € zurück (2004: minus
6 Mio. €). Verantwortlich hierfür war ein Umsatzanstieg bei
adidas Golf. Dieser Betrag beinhaltet konzerninterne Lizenzgebühren für das adidas Golf Geschäft.
Operative Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz deutlich
gesunken
Die operativen Aufwendungen bei TaylorMade-adidas Golf
blieben im ersten Halbjahr 2005 mit 126 Mio. € stabil (2004:
126 Mio. €). Dies spiegelt in erster Linie den Wegfall der hohen
Wertberichtigungen auf uneinbringliche Forderungen im ersten
Quartal des Jahres 2004 wider. Dadurch wurden höhere Marketingaufwendungen im Zusammenhang mit Produkteinführungen
wie zum Beispiel der neuen Generation der rac™ Eisen und des
BlackMAX® Golfballs ausgeglichen. Im Verhältnis zum Umsatz
gingen die operativen Aufwendungen in den ersten sechs Monaten 2005 vor allem aufgrund des kräftigen Umsatzwachstums
um 5,9 Prozentpunkte auf 36,0 % deutlich zurück (2004: 41,8 %).
1. Halbjahr TaylorMade-adidas Golf Umsatzerlöse in Mio. €
2001
325
2002
379
2003
311
2004
302
2005
351
TaylorMade-adidas Golf Umsatzerlöse nach Regionen in Mio. €
Europa
Nordamerika
Asien
Lateinamerika
1. Halbjahr
2005
1. Halbjahr
2004
Veränderung
53
201
95
2
47
160
94
1
14 %
26 %
1%
52 %
Konzernlagebericht
-----------------------21
Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen
Bei TaylorMade-adidas Golf waren in den ersten sechs Monaten
2005 und 2004 keine Wertminderungen von Geschäfts- oder
Firmenwerten bzw. planmäßige Abschreibungen auf Geschäftsoder Firmenwerte, die beide nun im Betriebsergebnis auszuweisen wären, vorzunehmen.
Betriebsergebnis deutlich verbessert
Das Betriebsergebnis von TaylorMade-adidas Golf verbesserte
sich mit einem Anstieg um 185 % auf 29 Mio. € im ersten Halbjahr 2005 deutlich (2004: 10 Mio. €). Diese Entwicklung resultierte aus dem kräftigen Umsatzwachstum und deutlich niedrigeren operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz.
Entsprechend verbesserte sich auch die operative Marge in den
ersten sechs Monaten 2005 um 5,0 Prozentpunkte auf 8,4 %
(2004: 3,4 %). Auf vergleichbarer Basis ohne die im Jahr 2004
angefallenen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
und unter Einbeziehung der Lizenz- und Provisionserträge für
beide Jahre, verbesserten sich das Betriebsergebnis und die
operative Marge von TaylorMade-adidas Golf in den ersten sechs
Monaten 2005 ebenfalls um 185 % bzw. 5,0 Prozentpunkte.
TaylorMade-adidas Golf Umsatzerlöse nach Quartalen in Mio. €
Q1 2005
149
Q1 2004
116
Q2 2005
202
Q2 2004
185
Q3 2005
Q3 2004
176
Q4 2005
Q4 2004
155
TaylorMade-adidas Golf Betriebsergebnis nach Quartalen 1) in Mio. €
Q1 2005
Q1 2004
–1
– 16
Q2 2005
30
Q2 2004
27
Q3 2005
Q3 2004
23
Q4 2005
Q4 2004
1) Vorjahreszahlen
14
wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.
Konzernlagebericht
-----------------------22
Nicht fortgeführtes Geschäft
Währungsbereinigter Umsatz sinkt im ersten Halbjahr
um 6 %
Der Umsatz aus dem nicht fortgeführten Geschäft des Salomon
Segments sank in den ersten sechs Monaten 2005 währungsbereinigt um 6 %. Darin spiegeln sich Rückgänge in den meisten wichtigen Wintersportkategorien sowie bei Inline Skates
und Fahrradkomponenten wider. In Euro fiel der Umsatz in
2005 ebenfalls um 6 % auf 174 Mio. € (2004: 185 Mio. €). Die
Rohertragsmarge aus dem nicht fortgeführten Geschäft von
Salomon verringerte sich in 2005 um 1,9 Prozentpunkte auf
31,6 % (2004: 33,4 %). Diese Entwicklung resultierte hauptsächlich aus niedrigeren Margen in verschiedenen Ski-AlpinKategorien sowie bei Inline Skates. Infolge dieser Entwicklungen und höherer operativer Aufwendungen sank das
Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2005 um 7 % auf minus
54 Mio. € (2004: minus 50 Mio. €). Die Anwendung neuer und
überarbeiteter Internationaler Rechnungslegungsgrundsätze
(IFRS), die den Ausweis der operativen Positionen Lizenz- und
Provisionserträge sowie Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte im Betriebsergebnis und den Wegfall der planmäßigen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte betreffen, hatte eine sehr positive Auswirkung auf die berichteten
operativen Ergebnisse im ersten Halbjahr. Auf vergleichbarer
Basis ohne die im Jahr 2004 angefallenen Abschreibungen auf
Geschäfts- oder Firmenwerte, unter Einbeziehung der Lizenzund Provisionserträge für beide Jahre, hätte sich das Betriebsergebnis aus dem nicht fortgeführten Geschäft von Salomon
um 20 % verringert.
Der währungsbereinigte Umsatz aus dem nicht fortgeführten
Geschäft von Salomon sank im ersten Halbjahr 2005 um 6 %.
Verantwortlich für diesen Rückgang waren niedrigere Umsätze
in den meisten wichtigen Wintersportkategorien sowie in den
Bereichen Inline Skates und Fahrradkomponenten. Diese Rückgänge konnten durch Zuwächse in anderen Kategorien nicht
ausgeglichen werden. In Euro fiel der Umsatz aus dem nicht
fortgeführten Geschäft in 2005 ebenfalls um 6 % auf 174 Mio. €
(2004: 185 Mio. €).
Nicht fortgeführtes Geschäft (Salomon) auf einen Blick 1) in Mio. €
Umsatzerlöse
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 2)
1. Halbjahr
2005
1. Halbjahr
2004
Veränderung
174
31,6 %
– 54
185
33,4 %
– 50
–6%
– 1,9 PP
–7%
1) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
2) Die Zahl für 2004 wurde gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.
Rückgang der Rohertragsmarge
Die Rohertragsmarge aus dem nicht fortgeführten Geschäft von
Salomon ging im ersten Halbjahr 2005 um 1,9 Prozentpunkte
auf 31,6 % zurück (2004: 33,4 %). Diese Entwicklung resultierte
hauptsächlich aus niedrigeren Margen in verschiedenen SkiAlpin-Kategorien sowie bei Inline Skates, die durch höhere
Margen bei Schuhen und Bekleidung nur zum Teil ausgeglichen
wurden. Infolge dieser Entwicklungen verminderte sich das
Rohergebnis aus dem nicht fortgeführten Geschäft im ersten
Halbjahr 2005 um 11 % auf 55 Mio. € (2004: 62 Mio. €).
Lizenz- und Provisionserträge zurückgegangen
Die operative Position Lizenz- und Provisionserträge aus dem
nicht fortgeführten Geschäft von Salomon, die nun im Betriebsergebnis ausgewiesen wird, ging im ersten Halbjahr 2005 um
12 % auf unter 1 Mio. € zurück (2004: 1 Mio. €).
1. Halbjahr Nicht fortgeführtes Geschäft (Salomon) Umsatzerlöse 3)
in Mio. €
2004
185
2005
174
3) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das nicht fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
Operative Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz deutlich
gestiegen
Die operativen Aufwendungen aus dem nicht fortgeführten
Geschäft von Salomon stiegen im ersten Halbjahr 2005 um 2 %
auf 109 Mio. € (2004: 107 Mio. €). Dieser Anstieg beinhaltet in
erster Linie zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen. Im
Verhältnis zum Umsatz stiegen die operativen Aufwendungen
in den ersten sechs Monaten 2005 um 4,9 Prozentpunkte auf
62,6 % (2004: 57,7 %).
Konzernlagebericht
-----------------------23
Planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte entfallen
In den ersten sechs Monaten 2005 waren im nicht fortgeführten
Geschäft von Salomon keine Wertminderungen von Geschäftsoder Firmenwerten vorzunehmen. Im Vergleich dazu gab es
im ersten Halbjahr 2004 planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 5 Mio. €.
Nicht fortgeführtes Geschäft (Salomon) Umsatzerlöse nach Quartalen 1)
in Mio. €
Q1 2005
105
Q1 2004
118
Q2 2005
70
Betriebsergebnis im ersten Halbjahr zurückgegangen
Q2 2004
68
In den ersten sechs Monaten 2005 ging das Betriebsergebnis aus
dem nicht fortgeführten Geschäft von Salomon um 7 % auf minus
54 Mio. € zurück (2004: minus 50 Mio. €). Der Rückgang im ersten Halbjahr 2005 resultierte aus der ungünstigen Entwicklung
bei Umsatz, Rohertragsmarge und operativen Aufwendungen.
Infolgedessen sank die operative Marge aus dem nicht fortgeführten Geschäft von Salomon in 2005 um 3,8 Prozentpunkte auf
minus 30,7 % (2004: minus 26,9 %). Auf vergleichbarer Basis ohne
die im Jahr 2004 angefallenen Abschreibungen auf Geschäftsoder Firmenwerte und unter Einbeziehung der Lizenz- und
Provisionserträge für beide Jahre, wären das Betriebsergebnis
und die operative Marge aus dem nicht fortgeführten Geschäft
von Salomon in den ersten sechs Monaten 2005 um 20 % bzw.
6,6 Prozentpunkte zurückgegangen.
Q3 2005
Verlust aus nicht fortgeführtem Geschäft gestiegen
Im ersten Halbjahr 2005 fiel das Ergebnis aus dem nicht fortgeführten Geschäft nach Steuern um 20 % auf minus 49 Mio. €
(2004: minus 41 Mio. €). Diese Entwicklung spiegelt den Rückgang der operativen Geschäftstätigkeit von Salomon wider.
Darüber hinaus wirkten sich die Neubewertung des Anlagevermögens mit dem beizulegenden Zeitwert und andere Kosten im
Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung des Salomon
Geschäftssegments negativ auf diese Entwicklung aus.
Q3 2004
196
Q4 2005
Q4 2004
241
1) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
Nicht fortgeführtes Geschäft (Salomon) Betriebsergebnis nach
Quartalen 2) in Mio. €
Q1 2005
– 25
Q1 2004 3)
Q2 2005
Q2 2004 3)
– 19
– 28
– 31
Q3 2005
Q3 2004 3)
32
Q4 2005
Q4 2004 3)
12
2) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln
Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer
Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss
der Transaktion.
3) Vorjahreszahlen wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.
Konzernlagebericht
-----------------------24
Ausblick Angesichts der im Vergleich zum ersten
Quartal nahezu unveränderten Lage der Weltwirtschaft weicht
das vorausgesagte globale Wachstum für 2005 nicht von unseren ursprünglichen Erwartungen ab. In Anbetracht der Ergebnisse von adidas-Salomon für das erste Halbjahr und unserer
Geschäftserwartungen für den Rest des Jahres 2005 bestätigen
wir die Umsatz- und Gewinnprognosen, die wir zusammen mit
unseren Ergebnissen für das erste Quartal 2005 bekannt gegeben haben und erhöhen unser Ziel bei der operativen Marge.
Wir gehen nach wie vor von einem Anstieg des währungsbereinigten Konzernumsatzes im mittleren bis hohen einstelligen
Bereich aus, mit zweistelligen währungsbereinigten Umsatzzuwächsen in Asien und Lateinamerika sowie Zuwächsen im
hohen einstelligen Bereich in Nordamerika und Wachstum im
mittleren einstelligen Bereich in Europa. Es wird damit gerechnet, dass die Konzernrohertragsmarge ungefähr auf dem
Rekordniveau des Vorjahres von 48,0 % liegen wird, und dass
sich die operative Marge im Vergleich zum Vorjahr verbessern
wird. Infolgedessen gehen wir davon aus, dass der auf die
Anteilseigner entfallende Gewinn aus dem fortgeführten und
nicht fortgeführten Geschäft um etwa 20 % auf ca. 375 Mio. €
steigen wird gegenüber dem berichteten Wert von 314 Mio. €
im Jahr 2004. Darin enthalten sind auch die positiven Effekte
resultierend aus den IFRS Änderungen sowie der Verlust aus
dem nicht fortgeführten Geschäft im Zusammenhang mit der
geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments.
Erkennung und Analyse von Risiken
Die internationale Sportartikelindustrie ist sehr wettbewerbsintensiv. Der Erfolg eines Unternehmens hängt hier von der richtigen Einschätzung künftiger Trends und Herausforderungen ab.
In diesem Sinne sammelt und analysiert das Management von
adidas-Salomon laufend relevante Daten. Dazu gehört auch die
qualifizierte Einschätzung des künftigen Geschäftsumfelds als
Ausgangsbasis für Strategien zur Vermeidung oder Reduzierung
von Risiken. Hinsichtlich der gegenwärtigen Geschäftsaussichten
wurden keine unmittelbaren Risiken identifiziert, die die finanzielle Gesundheit oder die Rentabilität des Konzerns gefährden
könnten.
Positive Aussichten für den Rest des Jahres 2005 bleiben
bestehen
Die weltwirtschaftlichen Aussichten haben sich im zweiten
Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres
nicht wesentlich verändert. In Europa wird weiterhin mit einem
Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um etwa 2 % gerechnet.
Während der Außenhandel voraussichtlich vom schwächeren
Euro profitieren wird, werden sich die anhaltend hohen Energiepreise sowie der schwache Arbeitsmarkt wahrscheinlich negativ
auf den ohnehin zurückhaltenden Privatkonsum auswirken. Trotz
der Ölpreisentwicklung ist die Konjunktur in den USA auf dem
besten Weg, das erwartete Wachstum des Bruttoinlandsprodukts
von ca. 3 % zu erreichen. Der Privatkonsum dürfte die treibende
Kraft in dieser Entwicklung bleiben, da die robuste Arbeitsmarktsituation sowie der Anstieg der Einkommen der privaten Haushalte voraussichtlich anhalten werden. Darüber hinaus wird nach
der Verlangsamung zu Beginn des zweiten Quartals mit einer
Belebung der Industrieproduktion gerechnet. In Japan dürfte die
sich erholende Einkommens- und Beschäftigungssituation den
Privatkonsum in der zweiten Jahreshälfte unterstützen. Bei den
Unternehmen wird erwartet, dass sie ihre relativ positive Einstellung zu Geschäftsinvestitionen beibehalten. Zusammengenommen dürften diese beiden Faktoren in Japan ein Wachstum des
Bruttoinlandsprodukts von ca. 1% ermöglichen. In den restlichen
Ländern Asiens dürfte die Verlangsamung des Exportbereichs in
Verbindung mit der relativ schwachen Inlandsnachfrage in der
zweiten Jahreshälfte weiterhin zu einer Verlangsamung des
Wachstums des Bruttoinlandsprodukts führen, das in 2005 voraussichtlich unter den ursprünglich prognostizierten 6 % liegen
wird. In China, dem Land mit der am schnellsten wachsenden
Wirtschaft in Asien, dürfte das Bruttoinlandsprodukt jedoch
aufgrund eines stärkeren Außenhandels und lebhaften Privatkonsums um ca. 9 %, anstatt wie ursprünglich erwartet um 8 %,
steigen. In Lateinamerika werden die lebhaften Geschäftsinvestitionen und Konsumaktivitäten wahrscheinlich maßgeblich zu
dem erwarteten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in 2005
um 4 % beitragen.
Aussichten für die Sportartikelbranche erneut regional
unterschiedlich
Die Entwicklung der Sportartikelbranche wird in der zweiten
Jahreshälfte regional unterschiedlich verlaufen. Das zunehmend
unterschiedliche Wachstum zwischen den westeuropäischen
Märkten und den Schwellenländern der Region wird voraussichtlich in 2005 und auch darüber hinaus anhalten. Die zunehmende
Internationalisierung und Konsolidierung des Einzelhandels wird
sich fortsetzen. Die Konsumenten in vielen westeuropäischen
Märkten werden außerdem vermutlich weiterhin preisbewusst
bleiben. Trotzdem dürfte die Fußballweltmeisterschaft 2006 dem
Sektor gegen Ende dieses Jahres positive Impulse geben. In den
USA sind die Erwartungen für die bevorstehende „Back-ToSchool“ Saison aufgrund der starken Entwicklung des Einzelhandels im Juni optimistisch. Die Sportartikelbranche in Asien wird
voraussichtlich für den Rest des Jahres 2005 in den meisten
wichtigen Märkten anhaltendes Wachstum verzeichnen. In Japan
wird nach fünf aufeinander folgenden Jahren des Rückgangs
für den Rest des Jahres mit einer Fortsetzung der moderaten
Belebung der Umsätze bei Schuhen gerechnet. Im Bereich
Bekleidung dürften die Umsätze ebenfalls leicht ansteigen. Das
Wachstumstempo in China wird voraussichtlich im späteren
Verlauf des Jahres leicht zurückgehen, da der Einzelhandel
aufgrund seiner aggressiven Expansion in der Vergangenheit
Finanzierungsengpässe hinnehmen muss. In Lateinamerika wird
damit gerechnet, dass die Sportartikelindustrie aufgrund der
lebhaften Verbrauchernachfrage weiterhin auf Expansionskurs
bleibt.
Konzernlagebericht
-----------------------25
adidas Auftragsbestandsentwicklung, währungsbereinigt 1) in %
Erwartungen für das währungsneutrale Umsatzwachstum für
2005 im mittleren bis hohen einstelligen Bereich
adidas Auftragsbestand nach Produktkategorien und Regionen 2)
Veränderung in %
Europa
Nordamerika
Asien
Gesamt
9
–2
3
9
10
10
21
38
31
11
9
10
20
Sportschuhe
Sportbekleidung
Gesamt
10
2) Am
0
30. Juni 2005, im Vorjahresvergleich
adidas Auftragsbestand nach Produktkategorien und Regionen ,
währungsbereinigt 3) Veränderung in %
–10
–20
Q3 2003
Gesamt
Sportschuhe
Sportbekleidung
1) Jeweils
zum Quartalsende, Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr
Europa
Nordamerika
Asien
Gesamt
9
–3
2
8
9
9
19
36
29
11
8
9
Q2 2005
Sportschuhe
Sportbekleidung
Total
3) Am
30. Juni 2005, im Vorjahresvergleich
Angesichts des zu erwartenden positiven gesamtwirtschaftlichen
und branchenspezifischen Umfelds sowie der starken Entwicklung der adidas Auftragsbestände, der hohen Erwartungen für
die eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei adidas sowie des positiven Feedbacks von Einzelhändlern für adidas und TaylorMadeadidas Golf rechnen wir nach wie vor mit einer Steigerung des
währungsbereinigten Umsatzes des Konzerns im mittleren bis
hohen einstelligen Bereich. Diese Erwartung basiert auf Prognosen für zweistelliges Umsatzwachstum in Asien und Lateinamerika, Zuwächse im hohen einstelligen Bereich in Nordamerika
und einen Anstieg im mittleren einstelligen Bereich in Europa.
Die geplante Veräußerung des Salomon Geschäftssegments an
die Amer Sports Corporation, die voraussichtlich bis Ende des
dritten Quartals 2005 abgeschlossen sein wird, hat keine Auswirkung auf unsere Umsatzerwartungen für das fortgeführte
Geschäft.
Deutlicher Anstieg der Auftragsbestände unterstützt Umsatzwachstumserwartungen im mittleren bis hohen einstelligen
Bereich bei der Marke adidas
Die Auftragsbestände von adidas lagen zum Ende des ersten
Halbjahrs 2005 währungsbereinigt um 9 % über dem Vorjahr. In
Euro stellt dies einen Anstieg um 10 % dar. Im Bereich Schuhe
stiegen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 11% (+11%
in Euro), worin insbesondere Verbesserungen in der Sport
Heritage Division zum Ausdruck kommen. Bei Bekleidung stiegen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 8 % (+9 % in
Euro), wozu vor allem der anhaltende Erfolg unserer „Apparel
Breakthrough“ Initiative beitrug. Angesichts der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr und unserer gut gefüllten Auftragsbücher gehen wir für adidas in 2005 von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen
Bereich aus.
Mäßigeres Wachstum bei TaylorMade-adidas Golf
Da die Auftragsbestände in der Golfbranche anders gemessen
werden als in anderen Bereichen unseres Konzerns, machen wir
keine Angaben zu den Auftragsbeständen von TaylorMade-adidas
Golf. Erstes Feedback aus dem Einzelhandel weist aber darauf
hin, dass das Umsatzwachstum bei TaylorMade-adidas Golf in
2005 währungsbereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Bereich liegen wird. Es wird dabei erwartet, dass sich das Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte verlangsamen wird, weil
keine wichtigen Produkteinführungen anstehen.
Konzernlagebericht
-----------------------26
Rohertragsmarge im Konzern voraussichtlich bei ca. 48 %
Verbesserte Profitabilität bei adidas
Es ist unser Ziel, bei allen Profitabilitätskennzahlen zu den
Besten der Branche zu gehören. Der höhere Anteil der eigenen
Einzelhandelsaktivitäten und unser sich verbessernder Produktmix werden weiterhin wesentlich dazu beitragen, unsere hohe
Rohertragsmarge zu unterstützen. Wir gehen davon aus, dass
die günstigen Hedging-Kurse, die wir uns in den letzten
12 Monaten gesichert haben, unsere Beschaffungskosten nach
wie vor positiv beeinflussen und dadurch die starke Rohertragsmarge weiter unterstützen werden. Allerdings werden diese
Auswirkungen weniger ausgeprägt sein als in 2004 bzw. in der
ersten Jahreshälfte 2005. In Anbetracht dieser Entwicklungen
und unserer starken Performance im ersten Halbjahr sind wir
zuversichtlich, dass die Rohertragsmarge aus dem fortgeführten
Geschäft des Konzerns, ohne das Salomon Geschäftssegment,
einen vergleichbaren Wert ungefähr auf dem Vorjahresniveau von
48,0 % erreichen wird.
Wir rechnen in 2005 mit einer verbesserten Ertragslage bei
adidas infolge einer Verbesserung der Rohertragsmarge sowie
stabiler operativer Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz.
Bei TaylorMade-adidas Golf erwarten wir, dass die Profitabilität
stabil bleiben wird.
Ziel für die operative Marge in 2005 auf etwa 11 % erhöht
Unser Bestreben, die Profitabilität des Konzerns wesentlich zu
steigern, zahlt sich aus und führt zu einer Verbesserung der
operativen Marge in 2005, die über den ursprünglichen Erwartungen liegt. Darin zeigen sich operative Verbesserungen im
Konzern. Zu dieser Entwicklung wird in erster Linie eine starke
Rohertragsmarge beitragen, während die operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz voraussichtlich stabil bleiben
werden. Neben den Verbesserungen im operativen Bereich
werden sich IFRS Änderungen sowie die geplante Veräußerung
des Salomon Geschäftssegments auf die operative Marge auswirken. Infolgedessen erwarten wir jetzt, dass die operative
Marge des Konzerns das bisherige Rekordniveau übertreffen
und etwa 11 % erreichen wird.
Verlust aus nicht fortgeführtem Geschäft in Höhe von
ca. 30 Mio. €
Das Salomon Geschäftssegment, dessen Veräußerung zum Ende
des dritten Quartals ansteht, wird voraussichtlich in 2005 einen
Verlust von ca. 30 Mio. € verzeichnen. Diese Entwicklung steht
im Zusammenhang mit der Saisonalität des Geschäfts, wo
Umsatz und Profitabilität in der zweiten Jahreshälfte auf dem
höchsten Niveau liegen, sowie negativen Steuereffekten, der
Neubewertung von Anlagevermögen mit dem beizulegendem
Zeitwert und anderen Kosten in Verbindung mit der geplanten
Veräußerung dieses Geschäftssegments.
Gewinnsteigerungsziel bestätigt
Wir rechnen für das dritte Jahr in Folge mit einer zweistelligen
Gewinnsteigerung. Wesentliches Umsatzwachstum und eine
starke Rohertragsmarge stimmen uns zuversichtlich, dass wir
eine Steigerung des auf die Anteilseigner entfallenden Gewinns
aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft von etwa
20 % auf ca. 375 Mio. € verglichen mit dem Wert von 314 Mio. €
in 2004 erzielen werden. Dies reflektiert die positiven Effekte
resultierend aus den IFRS Änderungen sowie den Verlust aus
dem fortgeführten Geschäft im Zusammenhang mit der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments.
Konzernlagebericht
-----------------------27
Konzernbilanz (IFRS) in Mio. €
30. Juni
30. Juni
Veränderung
31. Dez.
2005
2004 1)
in %
Flüssige Mittel
252
200
26,2
196
Kurzfristige Finanzanlagen
240
228
5,5
259
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
1.039
1.122
– 7,5
1.046
Vorräte
1.146
1.304
– 12,1
1.155
421
346
21,8
378
3.098
3.199
– 3,2
3.035
Sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände
Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung gehalten
2004 1)
543
–
–
–
Kurzfristige Aktiva
3.642
3.199
13,8
3.035
Sachanlagen, netto
351
355
– 1,1
368
Geschäfts- oder Firmenwerte, netto
438
583
– 24,9
572
91
103
– 11,5
96
Langfristige Finanzanlagen
121
94
28,5
93
Latente Steueransprüche
178
197
– 10,0
167
Sonstige langfristige Vermögensgegenstände
119
122
– 3,1
103
Langfristige Aktiva
1.297
1.456
– 10,9
1.399
Aktiva
4.939
4.655
6,1
4.434
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände, netto
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
–
–
–
186
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
634
638
– 0,7
592
Rückstellungen für Ertragsteuern
213
174
22,3
167
Sonstige Rückstellungen
601
557
7,8
558
133
182
– 27,2
184
1.580
1.552
1,8
1.687
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten
177
–
–
–
Kurzfristige Passiva
1.756
1.552
13,2
1.687
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
1.035
1.395
– 25,8
863
128
121
6,0
129
Latente Steuerschulden
83
60
38,9
78
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
26
34
– 24,5
31
1.272
1.610
– 21,0
1.100
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Langfristige Passiva
Grundkapital
Sonstige Rücklagen
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge in Zusammenhang mit den zur Veräußerung gehaltenen Vermögensgegenständen
118
117
1,1
117
58
– 34
268,8
– 34
–3
–
–
–
Gewinnrücklagen
1.705
1.381
23,5
1.534
Auf Anteilseigner entfallendes Kapital
1.878
1.463
28,4
1.618
33
30
7,5
29
Gesamtes Eigenkapital
1.911
1.493
28,0
1.646
Passiva
4.939
4.655
6,1
4.434
Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
1) Angepasst
aufgrund der Anwendung der Änderung zu IAS 19
Zwischenabschluss (IFRS)
-----------------------28
Konzerngewinn- und Verlustrechnung (IFRS) 1) in Mio. €
1. Halbjahr
1. Halbjahr
2005
2004
Umsatzerlöse
3.189
2.906
Umsatzkosten
1.642
1.512
1.547
1.394
11,0 %
743
686
8,2 %
48,5 %
48,0 %
0,5 PP
49,0 %
49,0 %
– 0,0 PP
– 0,7 %
Rohergebnis
(in % der Umsatzerlöse)
Lizenz und Provisionserträge
Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen
(in % der Umsatzerlöse)
Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte)
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
Betriebsergebnis
(in % der Umsatzerlöse)
Finanzaufwendungen, netto
Gewinn vor Steuern
(in % der Umsatzerlöse)
Ertragsteuern
(in % des Gewinns vor Steuern)
Gewinn aus fortgeführtem Geschäft
(in % der Umsatzerlöse)
Gewinn aus nicht fortgeführtem Geschäft, nach Steuern
Gewinn
Veränderung
2. Quartal
2. Quartal
2005
2004
Veränderung
9,8 %
1.516
1.401
8,2 %
8,6 %
773
714
8,2 %
22
20
5,4 %
11
11
1.163
1.070
8,7 %
576
544
6,0 %
36,5%
36,8 %
– 0,4 PP
38,0 %
38,8 %
– 0,8 PP
49
44
11,6 %
25
22
11,7 %
0
18
– 100,0 %
0
9
– 100,0 %
24,6 %
357
283
26,2 %
153
123
11,2 %
9,7 %
1,5 PP
10,1 %
8,7 %
1,3 PP
20
30
– 32,2 %
11
19
– 42,0 %
37,1 %
337
253
33,1 %
141
103
10,6 %
8,7 %
1,9 PP
9,3 %
7,4 %
2,0 PP
112
91
22,9 %
48
33
45,2 %
33,1 %
35,8 %
– 2,7 PP
33,8 %
31,9 %
1,9 PP
225
163
38,7 %
94
70
33,3 %
7,1 %
5,6 %
1,5 PP
6,2 %
5,0 %
1,2 PP
– 49
– 41
– 19,7 %
– 27
– 25
– 6,3 %
48,5 %
177
122
45,1 %
67
45
5,5 %
4,2 %
1,3 PP
4,4 %
3,2 %
1,2 PP
171
116
48,1 %
66
44
51,7 %
5,4 %
4,0 %
1,4 PP
4,4 %
3,1 %
1,3 PP
6
6
– 10,0 %
1
1
– 55,3 %
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft (in €)
4,78
3,43
39,4 %
2,02
1,51
33,9 %
Verwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft (in €)
4,50
3,43
31,3 %
1,91
1,51
26,5 %
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft (in €)
3,73
2,54
46,7 %
1,44
0,96
50,4 %
Verwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft (in €)
3,53
2,54
39,1 %
1,37
0,96
43,7 %
(in % der Umsatzerlöse)
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn
(in % der Umsatzerlöse)
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
1) Aufgrund
der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit der Amer Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen vor dem Abschluss der Transaktion.
Zwischenabschluss (IFRS)
-----------------------29
Konzernkapitalflussrechnung (IFRS) in Mio. €
1. Halbjahr
1. Halbjahr
2005
2004
337
253
Laufende Geschäftstätigkeit:
Gewinn vor Steuern
Anpassungen für:
Abschreibungen (inkl. Geschäfts- oder Firmenwerte)
50
65
Unrealisierte Währungsgewinne/-verluste, netto
– 15
23
Zinserträge
– 11
–8
Zinsaufwendungen
34
35
Gewinne aus Sachanlagenabgang, netto
–0
–0
Betriebliches Ergebnis vor Änderungen im Nettoumlaufvermögen
395
367
Zunahme der Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände
– 286
– 271
Zunahme der Vorräte
– 130
– 58
232
127
Zunahme der Lieferantenverbindlichkeiten und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten
Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
211
167
Zinszahlungen
– 31
– 32
Zahlungen für Ertragsteuern
– 62
– 89
118
45
Mittelzufluss aus fortgeführter laufender Geschäftstätigkeit
Mittelzufluss aus nicht fortgeführter laufender Geschäftstätigkeit
Mittelzufluss aus gesamter laufender Geschäftstätigkeit
69
96
187
141
–5
– 20
– 62
– 46
Investitionstätigkeit:
Erwerb von Geschäfts- oder Firmenwerten und sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen
Erwerb von Sachanlagevermögen
Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen
7
2
Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich erworbener flüssiger Mittel
0
–6
20
– 138
– 41
– 51
Abgang/Zugang von kurzfristigen Finanzanlagen
Zugang von Finanzanlagen und sonstigen langfristigen Vermögensgegenständen
Erhaltene Zinsen
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit
11
9
– 70
– 250
Finanzierungstätigkeit:
Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten
167
162
Dividende der adidas-Salomon AG
– 60
– 45
Dividenden an Minderheitsaktionäre
–4
–6
Ausgeübte Aktienoptionen
10
7
Abnahme der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten
– 186
0
Mittelabfluss/-zufluss aus der Finanzierungstätigkeit
– 73
118
Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands
13
2
Zunahme des Finanzmittelbestands
56
11
Finanzmittelbestand am Anfang des Jahres
196
190
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
252
200
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
Zwischenabschluss (IFRS)
-----------------------30
Konzerneigenkapitalentwicklung (IFRS) in Mio. €
31. Dezember 2003
Grund-
Kapital-
Kumulierte
Marktwertbewer-
Übriges
Gewinn-
Eigenkapital
Ausgleichsposten
kapital
rücklage
Währungs-
tung von Finanz-
comprehensive
rücklagen
der Anteils-
für Anteile anderer
umrechnung
instrumenten
income
eigner
Gesellschafter
1.265
1.356
57
1.412
1.265
1.352
57
1.409
27
27
0
27
–1
–1
116
128
– 114
– 41
116
128
–114
–41
Gesamt
Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode für
versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
Stand nach Anpassung am 1. Januar 2004
–3
Nettogewinn aus der Absicherung von Cashflow, netto nach Steuern
–3
–3
–3
Nettoverlust aus der Absicherung von Nettoinvestitionen in
ausländischen Tochtergesellschaften, netto nach Steuern
–1
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen
–4
Währungsänderung
11
Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen
11
27
–4
11
27
–4
Gewinn
Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfassten Wertänderungen
Dividendenzahlung
Ausgeübte Aktienoptionen
0
–4
–4
11
–2
8
33
–2
31
122
116
116
6
116
149
4
153
– 45
– 45
–6
– 51
0
– 25
– 25
1.335
1.463
30
1.493
1.534
1.628
29
1.657
1.534
1.618
29
1.646
7
7
Erwerb von Anteilen von Minderheitsaktionären
30. Juni 2004
117
135
– 103
– 14
31. Dezember 2004
117
156
– 133
– 46
117
156
–133
–46
–7
7
Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode für
versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
Stand nach Anpassung am 1. Januar 2005
– 11
Nettogewinn aus der Absicherung von Cashflow, netto nach Steuern
–11
– 11
– 11
78
78
78
–1
–1
–1
–2
–2
–2
1
1
Nettoverlust aus der Absicherung von Nettoinvestitionen in
ausländischen Tochtergesellschaften, netto nach Steuern
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen
Aufwand für Aktienoptionspläne
Währungsänderung
64
Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen
64
64
77
–1
Gewinn
171
Summe aus Periodenergebnis und erfolgsneutral erfassten Wertänderungen
64
77
–1
Dividendenzahlung
Ausgeübte Aktienoptionen
30. Juni 2005
0
9
118
165
1
3
140
3
142
171
6
177
171
311
8
319
– 60
– 60
–4
– 64
10
– 69
32
– 12
67
1.645
1.878
10
33
1.911
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
Zwischenabschluss (IFRS)
-----------------------31
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERN-ZWISCHENBERICHT (IFRS)
ZUM 30. JUNI 2005
1 /// Rechnungslegungsgrundsätze
Der nicht geprüfte Konzern-Zwischenbericht der adidas-Salomon AG und ihrer Tochtergesellschaften (zusammen der „Konzern“ oder „adidas-Salomon“) für das erste Halbjahr zum 30. Juni 2005
wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board übernommenen
Rechnungslegungsgrundsätzen („International Financial Reporting Standards“ – „IFRS“) erstellt.
Dabei wurden alle zum 30. Juni 2005 gültigen International Financial Reporting Standards und
Interpretationen des International Financial Reporting Standing Interpretations Committee
angewandt.
Die bei der Erstellung des Zwischenberichts angewandten Rechnungslegungsgrundsätze
entsprechen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2004; zusätzlich wandte der
Konzern IAS 34 „Zwischenberichterstattung“ an.
Ab dem 1. Januar 2005 wandte der Konzern die neuen und überarbeiteten Standards IFRS 3
(veröffentlicht 2004) „Unternehmenszusammenschlüsse“, IAS 36 (überarbeitet 2004) „Wertminderung von Vermögenswerten“ und IAS 38 (überarbeitet 2004) „Immaterielle Vermögenswerte“ für
sämtliche Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Unternehmens vor dem 31. März 2004 stehen, an. Die Anwendung dieser Standards hatte eine wesentliche
Auswirkung auf die Finanzlage des Konzerns, weil planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder
Firmenwerte nicht mehr vorgenommen werden. Stattdessen werden Geschäfts- oder Firmenwerte
einmal jährlich auf Wertminderung überprüft.
Ferner wandte der Konzern die überarbeiteten IAS Standards resultierend aus dem Improvement Project, den überarbeiteten Standard IAS 39, den neuen Standard IFRS 2 „Anteilsbasierte
Vergütung“ sowie die Änderung zu IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ (veröffentlicht im Dezember 2004) an. Die Anwendung dieser Standards hatte keine wesentliche Auswirkung auf die Finanzlage des Konzerns im ersten Halbjahr 2005.
Aufgrund der geplanten Veräußerung des Salomon Geschäftssegments zum 30. September
2005 wandte der Konzern den neuen Standard IFRS 5 „Zur Veräußerung gehaltene, langfristige
Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche“ an. Bis auf eine Änderung der Darstellung
der Ergebnisse und des Cashflows des nicht fortgeführten Geschäfts hatte die Anwendung dieses
Standards keine Auswirkung auf die Abschlüsse des Vorjahres.
Während des Geschäftsjahres unregelmäßig anfallende Aufwendungen werden in der
Zwischenberichterstattung nur soweit berücksichtigt bzw. abgegrenzt, wie die Berücksichtigung
bzw. Abgrenzung auch zum Ende des Geschäftsjahres angemessen wäre.
Der vorliegende Zwischenbericht ist im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss für das
Geschäftsjahr 2004 zu lesen. Die dort enthaltenen Anmerkungen gelten, soweit nicht explizit auf
Änderungen eingegangen wird, auch für die Quartalsabschlüsse des Jahres 2005. Die Geschäftsergebnisse für das erste Halbjahr zum 30. Juni 2005 sind nicht zwangsläufig ein Indikator für die
zu erwartenden Ergebnisse für das Gesamtjahr.
3 /// Saisonale Einflüsse
Die Umsätze des Konzerns sind in bestimmten Produktkategorien saisonabhängig, daher kann es
zu unterschiedlichen Umsätzen und daraus resultierenden Gewinnen im Verlauf eines Jahres
kommen. Da der Umsatz der Marke adidas ca. 90 % des Konzernumsatzes aus dem fortgeführten
Geschäft ausmacht, fallen die höchsten Umsätze und Gewinne in der Regel im ersten und dritten
Quartal des Geschäftsjahres an. Allerdings können sich Veränderungen im Anteil der Umsätze und
der daraus resultierenden Gewinne aus bestimmten Produktkategorien und Marken oder in der
regionalen Zusammensetzung ergeben.
4 /// Nicht fortgeführtes Geschäft
Am 2. Mai 2005 kündigte der Konzern die geplante Veräußerung des Salomon Geschäftssegments
an Amer Sports Corporation an. Die Transaktion wird voraussichtlich zum 30. September 2005
abgeschlossen sein.
Analyse des Ergebnisses aus nicht fortgeführtem Geschäft in Mio. €
1. Halbjahr
1. Halbjahr
2005
2004
Umsatzerlöse
174
185
Aufwendungen
229
237
Gewinn vor Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft
– 54
– 52
Ertragsteuern
Gewinn nach Steuern aus nicht fortgeführtem Geschäft
12
11
– 43
– 41
–8
–
2
–
–6
–
Ergebnis aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert
abzüglich Veräußerungskosten
Ertragsteuern
Ergebnis aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert
abzüglich Veräußerungskosten, nach Steuern
Gewinn aus nicht fortgeführtem Geschäft, nach Steuern
– 49
– 41
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführtem Geschäft (in €)
– 1,06
– 0,89
Verwässertes Ergebnis je Aktie aus nicht fortgeführtem Geschäft (in €)
– 0,97
– 0,89
Im ersten Halbjahr 2005 belief sich der Mittelabfluss aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit im nicht fortgeführten Geschäftsbereich auf 6 Mio. € (2004: 12 Mio. €) bzw. 6 Mio. € (2004:
0 Mio. €).
2 /// Änderungen von Rechnungslegungsgrundsätzen – Pensionen
Aufgrund der Anwendung der im Dezember 2004 veröffentlichten Änderung zu IAS 19 „Leistungen
an Arbeitnehmer“ erfasst der Konzern versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste aus
leistungsorientierten Plänen sofort außerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position
„Übriges comprehensive income“ innerhalb der Konzerneigenkapitalentwicklung mit Wirkung zum
1. Januar 2005. Die Werte des Vorjahres wurden entsprechend angepasst, allerdings war es in 2004
nicht erforderlich, versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste gemäß dem Korridoransatz
nach IAS 19 zu erfassen.
Erläuterungen
-----------------------32
Ergebnis je Aktie
Die entsprechenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden als zur Veräußerung
gehalten klassifiziert.
1. Halbjahr
1. Halbjahr
2005
2004
Vermögensgegenstände/Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten in Mio. €
2005
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn (in Mio. €)
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien
171
116
45.938.263
45.530.571
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände
106
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €)
3,73
2,54
Vorräte
225
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn (in Mio. €)
171
116
Anlagevermögen
186
Zinsaufwand auf Wandelanleihe (abzüglich Steuern) (in Mio. €)
Sonstige langfristige Vermögensgegenstände
Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung gehalten
26
543
5
0
176
116
45.938,263
45.530.571
99.555
18.578
Jahresüberschuss zur Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie (in Mio. €)
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien
Gewichtete Aktienoptionen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
85
Angenommene Wandlung der Wandelanleihe
Rückstellungen
78
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien für verwässertes Ergebnis je Aktie
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
10
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €)
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten
3.921.569
0
49.959.387
45.549.149
3,53
2,54
4
177
Zur Berechnung des Ergebnisses je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft
wurde die vorstehende gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien zugrunde gelegt.
5 /// Finanzverbindlichkeiten und Kreditlinien
7 /// Segmentberichterstattung
Im Vergleich zum Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2004 weist der Konzern keine kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Ende des ersten Halbjahres 2005 aus, da sämtliche kurzfristigen
Finanzverbindlichkeiten aufgrund der Unterzeichnung einer Konsortialkreditlinie in Höhe von
800 Mio. € im Februar 2005 durch längerfristige Kreditlinien gesichert sind. Die Kreditlinie läuft in
2010 aus und beinhaltet zwei Verlängerungsoptionen, jeweils für ein Jahr.
Im Vergleich zum Geschäftsbericht 2004 wird das Salomon Geschäftssegment als nicht fortgeführter Geschäftbereich berichtet.
Finanzinformationen in Übereinstimmung mit den Management-Verantwortlichkeiten sind auf
den Seiten 34–35 dieses Berichts dargestellt.
6 /// Ergebnis je Aktie
8 /// Eigenkapital
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird durch Division des Gewinns durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der in dem entsprechenden Zeitraum im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.
Aufgrund des Aktienoptionsplans der adidas-Salomon AG (MSOP), der 1999 eingeführt wurde,
sowie der im Oktober 2003 ausgegebenen Wandelanleihe, bei der die vorgegebenen Bedingungen
für die Wandlung Ende Dezember 2004 erfüllt waren, sind verwässernde potenzielle Aktien entstanden.
Im Januar und Juni 2005 wurde das Grundkapital der adidas-Salomon AG aufgrund der Ausübung
von 164.655 Bezugsrechten und Ausgabe von 164.655 auf den Inhaber lautenden Stückaktien im
Rahmen der achten und neunten Ausübungsperiode der Tranche II (2000), der fünften und sechsten
Ausübungsperiode der Tranche III (2001), bzw. der zweiten und dritten Ausübungsperiode der
Tranche IV (2002) des Aktienoptionsplans der Gesellschaft um weitere 421.516,80 € erhöht.
Am 30. Juni 2005 betrug danach das Grundkapital der adidas-Salomon AG 117.820.556,80 €,
eingeteilt in 46.023.655 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die Kapitalrücklage erhöhte sich
dadurch in 2005 um 9.307.562,55 €.
Wie vom Management vorgeschlagen wurde nach der Zustimmung durch die Hauptversammlung am 4. Mai 2005 eine Dividende in Höhe von 1,30 € je Aktie in einem Gesamtbetrag von
59.616.700 € für das Geschäftsjahr 2004 ausgeschüttet.
Herzogenaurach, den 3. August 2005 /// Der Vorstand der adidas-Salomon AG
Erläuterungen
-----------------------33
Segmentinformationen nach Marken in Mio. €
1. Halbjahr
1. Halbjahr
2. Quartal
2. Quartal
2005
2004
2005
2004
Umsatzerlöse
2.816
2.584
1.304
1.207
Rohergebnis
1.283
1.133
571
524
45,6 %
43,8 %
43,8 %
43,5 %
350
285
92
93
Umsatzerlöse
351
302
202
185
Rohergebnis
163
143
100
92
46,6 %
47,5 %
49,5 %
49,4 %
29
10
30
27
adidas
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
TaylorMade-adidas Golf
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Zentralbereiche/Konsolidierung
Umsatzerlöse
22
19
10
8
Rohergebnis
100
118
72
70
Betriebsergebnis 1)
–22
– 12
30
3
Umsatzerlöse
3.189
2.906
1.516
1.401
Rohergebnis
1.547
1.394
743
686
48,5 %
48,0 %
49,0 %
49,0 %
357
283
153
123
Umsatzerlöse
174
185
70
68
Rohergebnis
55
62
26
25
31,6 %
33,4 %
37,2 %
36,7 %
– 54
– 50
– 28
– 31
Umsatzerlöse
3.364
3.091
1.585
1.468
Rohergebnis
1.602
1.456
769
711
47,6 %
47,1 %
48,5 %
48,4 %
304
233
124
92
Gesamtes fortgeführtes Geschäft
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Nicht fortgeführtes Geschäft
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Gesamt
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
1) Vorjahreszahlen
wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.
Segmentinformationen
-----------------------34
Segmentinformationen nach Regionen in Mio. €
1. Halbjahr
1. Halbjahr
2. Quartal
2. Quartal
2005
2004
2005
2004
1.569
1.563
688
698
778
739
336
336
49,4 %
46,7 %
48,6 %
47,7 %
203
172
54
55
Umsatzerlöse
757
667
401
363
Rohergebnis
290
248
160
140
37,2 %
35,9 %
38,9 %
37,3 %
17
– 12
26
17
Umsatzerlöse
708
551
354
281
Rohergebnis
358
275
180
140
50,5 %
49,6 %
50,9 %
49,8 %
83
52
42
24
Umsatzerlöse
135
98
67
50
Rohergebnis
56
38
27
20
41,2 %
38,9 %
40,1 %
39,7 %
17
11
6
5
Umsatzerlöse
20
26
6
9
Rohergebnis
66
94
40
50
Betriebsergebnis 1)
38
61
25
20
Umsatzerlöse
3.189
2.906
1.516
1.401
Rohergebnis
1.547
1.394
743
686
48,5 %
48,0 %
49,0 %
49,0 %
357
283
153
123
Umsatzerlöse
174
185
70
68
Rohergebnis
55
62
26
25
31,6 %
33,4 %
37,2 %
36,7 %
– 54
– 50
– 28
– 31
Umsatzerlöse
3.364
3.091
1.585
1.468
Rohergebnis
1.602
1.456
769
711
47,6 %
47,1 %
48,5 %
48,4 %
304
233
124
92
Europa
Umsatzerlöse
Rohergebnis
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Nordamerika
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Asien
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Lateinamerika
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Zentralbereiche/Konsolidierung
Gesamtes fortgeführtes Geschäft
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Nicht fortgeführtes Geschäft
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Gesamt
Rohertragsmarge
Betriebsergebnis 1)
Bei Prozentangaben und Zahlen können Rundungsdifferenzen auftreten.
1) Vorjahreszahlen
wurden gemäß den Änderungen der IFRS angepasst.
Segmentinformationen
-----------------------35
VORSTAND
AUFSICHTSRAT
Herbert Hainer
Vorstandsvorsitzender
Henri Filho
Vorsitzender
Glenn Bennett
Global Operations
Dr. Hans Friderichs
Stellvertretender Vorsitzender
Michel Perraudin
Human Resources, Key Projects und Corporate Services
bis zum 31. März 2005
Fritz Kammerer 1)
Stellvertretender Vorsitzender
Biographien von Vorstandsmitgliedern sowie Informationen zu
Mandaten von Mitgliedern des
Vorstands und des Aufsichtsrats
sind im Geschäftsbericht 2004
und auf www.adidas-Salomon.de
nachzulesen.
Sabine Bauer 1)
Robin J. Stalker
Finanzen
Erich Stamminger
Global Marketing und Nordamerika
Dr. iur. Manfred Gentz
Igor Landau
Roland Nosko 1)
Hans Ruprecht 1)
Willi Schwerdtle
Heidi Thaler-Veh 1)
Christian Tourres
Klaus Weiß 1)
1) Arbeitnehmervertreter
Organe
-----------------------36
Finanzkalender 2005
9. März
Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2004
Analysten- und Bilanzpressekonferenz
Pressemitteilung, Telefonkonferenz und Webcast
2. Mai
Veröffentlichung der Ergebnisse des 1. Quartals 2005
Pressemitteilung, Telefonkonferenz und Webcast
4. Mai
Hauptversammlung in Fürth, Bayern
Webcast
5. Mai
Dividendenzahlung
3. August
Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2005
Pressemitteilung, Telefonkonferenz und Webcast
12. Oktober
Investor Day 2005
3. November
Veröffentlichung der 9-Monatsergebnisse 2005
Pressemitteilung, Telefonkonferenz und Webcast
Finanzkalender 2005
-----------------------37
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